Standortporträt Horb

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Horb


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Politik • Standort Horb am Neckar

Artur Deger produziert mit Deger Energie ein Steuerungselement für Solarmodule

Lauffer Pressen sind Richard und Hans-Martin Lauffer, Walter Meier und Heinrich Peper (v.r.)

Bei Rainer Volz, seinem Vater Manfred und Thomas Erath dreht sich alles um Filter (v.l.)

Klaus Fischer entschied sich für Horb als Standort von Fischer Automotive Systems

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Fotos: Michael Bode


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Die Macher von Horb Horb am Neckar ist mehr als Ritterspiele. Lesen Sie auf den nächsten Seiten über ein Jobwachstumswunder, große Brücken und Neckar-Ranger

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s ist schon eine beeindru­ ckende Zahl, die Horb am Neckar zu bieten hat. In den vergangenen zehn Jahren hat es hier ein Arbeitsplatzwachstum von 24 Prozent gegeben. Erstaun­ lich für eine Stadt mit nur rund 26 000 Einwohnern. Derzeit ist die Stimmung etwas gedämpfter. Wirtschaftskrise. Das Wort „Jobwachstumswunder“ möchte bei der aktuell vorherr­ schenden Kurzarbeit niemand gern in den Mund nehmen. Dabei gibt es jede Menge Beispiele in Horb, die Mut machen. Da ist zum Beispiel die Firma Lauffer Pressen. 1999 brennt das Unternehmen vollkommen ab. Zwei Jahre produziert Lauffer bei Betz in Bondorf, 2001 kann der komplett neu aufgebaute Standort wieder bezogen werden. Mit dem neuen Gebäude wird auch die Produktion verbessert. „Vorher waren wir in der zweiten Liga“, sagt Richard Lauffer, ge­ schäftsführender Gesellschafter. 230 Mitarbeiter hat Lauffer, je­ der zehnte ist ein Azubi. „Was wir an Bewerbungen bekommen, ist enorm“, sagt Richard Lauffer. Er führt das 1870 gegründete Unter­ nehmen mit seinem Cousin Hans­ Martin Lauffer in der vierten Ge­ neration. Kontinuierlich wird bei Lauffer an der Entwicklung neuer Produkte gearbeitet. Quasi für die fünfte Generation.

Klaus Fischer, Inhaber und Vor­ sitzender der Geschäftsführung der Fischer Unternehmensgruppe, kann man auch gut als einen der Macher von Horb bezeichnen. Anfang des neuen Jahrtausends gründet er die Fischer Automotive Systems in der Stadt am Neckar und nicht in Waldachtal, wo der Stammsitz der Dübel­Dynastie zu finden ist. Mehrere hundert Ar­ beitsplätze entstehen in Horb. Noch heute arbeiten in diesem Unternehmenszweig 500 Ange­ stellte, wenn auch derzeit, wie bei so vielen Automobilzulieferern, aufgrund der aktuellen Lage Kurz­ arbeit angesagt ist. Die Antwort, warum er sich damals für den 15 Kilometer ent­ fernten Standort entschieden hat, bleibt Klaus Fischer schuldig. Zu solchen Fragen mag man sich der­ zeit bei Fischer nicht äußern. Axel Blochwitz, Wirtschaftsför­ derer der Stadt Horb, kann sich noch gut an die Ansiedlung der Firma erinnern: „Für das Gebiet gab es damals keinen Bebauungs­ plan. In drei oder vier Monaten haben wir dafür gesorgt, dass Fi­ scher dort bauen konnte.“ Für Blochwitz ist der Einsatz eine Selbstverständlichkeit. „Dass eine Firma in der Größenordnung ent­ steht, das passiert vielleicht alle zehn Jahre mal, aber dann müssen solche Fertigkeiten in einer Ver­ waltung abrufbar sein.“

Auch Deger Energie, einem Un­ ternehmen aus der Solarbranche, half die Wirtschaftsförderung Horb bei der Suche nach einem Grund­ stück. Zunächst ist Deger im In­ dustriegebiet der Stadt knapp vier Jahre in gemieteten Räumen ansäs­ sig, seit Anfang 2009 im eigenen, rund 3000 Quadratmeter großen Gebäude. Fünf Millionen Euro hat Deger investiert. Deger Energie entwickelt steu­ erbare Befestigungssysteme für Photovoltaikmodule. Sie richten die PV­Module immer in Richtung Sonne aus. Die Steuerung der Mo­ dule führt zu einem Mehrertrag an Solar­Energie um mindestens 20 Prozent und so auch zu einer höheren Wirtschaftlichkeit. „Das Herzstück unseres Produkts, die sogenannte Central Control Box, erkennt auch, wenn es stürmt und legt das Solarmodul waagerecht zum Boden oder stellt es senk­ recht, um Schnee abzuwerfen“, sagt Erfinder Artur Deger. Zwar hat das Unternehmen nur 35 festangestellte Mitarbeiter, doch hilft Deger bei der Sicherung von rund 350 Arbeitsplätzen in der Region. Artur Deger: „98 Pro­ zent unseres Produkts kommen aus Baden­Württemberg.“ Aktuelles Projekt: Eine Solaran­ lage in Sizilien mit 2660 Einzel­ komponenten. 40 Millionen Euro Umsatz hat Deger im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben ge­

macht. Dabei hat Artur Deger seine Firma erst 1999 gegründet, zusammen mit seiner Frau, in ei­ ner Doppelgarage. Kurzarbeit gibt es bei Deger der­ zeit nicht. „Wir haben gerade drei Mitarbeiter eingestellt“, sagt Artur Deger. „Jetzt ist unser Bedarf erst einmal nicht mehr so dringend.“ Ähnlich sind die Anfänge von Volz Luftfilter. 1966 macht sich Manfred Volz in der Garage

Zu diesem Thema Interview

Horbs Oberbürgermeister Michael Theurer über seine Pläne und Ziele S. 123

Stadtteil-Puzzle

Warum zu Horb neben der Kernstadt 17 Stadtteile gehören S. 125

Naturnah

Von A wie Angeln bis W wie Wandern: das Neckar-Erlebnis-Tal S. 126

Kunststoff-Cluster

Im Innonet sammeln sich Firmen aus der Kunststofftechnologie S. 129

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Politik • Standort Horb am Neckar

seines Vaters zusammen mit seiner Frau selbstständig. Sein Er­ zeugnis sind Spritzkabinen für Fahrzeuge. Volz macht alles selbst, vom Zurechtschneiden der Teile bis zum Vertrieb. Die Filter für die Lackieranlagen kauft er zunächst zu, allerdings seien sie sehr teuer gewesen. Kurzerhand produziert er sie also selbst. „Die haben uns mit ihren Preisen ja förmlich ge­ zwungen!“ 1970 produziert Volz die ersten Filter, schon damals nicht nur für den Eigenbedarf. Ein Jahr später stellt er die Herstellung der Spritz­ kabinen ein und konzentriert sich auf den neuen Geschäftszweig. 1972 kauft er ein Weizenfeld in Horb­Bildechingen, noch heute die Zentrale von Volz Luftfilter. Heute hat das Unternehmen rund 500 Mitarbeiter, einen zwei­ ten Standort im Horber Industrie­ gebiet mit 60 000 Quadratmeter Produktionsfläche und seit 2004 ein Werk in Manchester in Eng­ land. Aus dem einen Filter für Lackieranlagen sind 8500 Artikel

geworden. 45 Millionen Euro Um­ satz hat man damit 2008 erwirt­ schaftet. Und diese Zahl möchte man auch 2009 erreichen. Auf ganz anderen Wegen kam Dr. Reiner Vonderschmidt nach Horb. Er übernahm Georgii Ko­ bold im Jahr 2004. Das Unterneh­ men war damals insolvent. „Das Produktportfolio, elektronische Antriebe, passt gut zu den mecha­ nischen Antrieben, die meine Fir­ ma, Graessner in Dettenhausen, herstellt“, erzählt Vonderschmidt. Horb war eigentlich eine Zweig­ stelle des Hauptwerks von Georgii Kobold in Leinfelden­Echterdingen, dort sah der neue Besitzer jedoch keine Zukunft. Vonderschmidt übernimmt einen Großteil der Mit­ arbeiter, aus 30 werden in Horb durch die Zusammenlegung 70, außerdem baut er den Standort aus. 75 Mitarbeiter beschäftigt Georgii Kobold heute. Der Umsatz habe sich im Laufe der Jahre mit acht Millionen Euro verdoppelt. Von Horb hat sich Vonderschmidt stets gut unterstützt gefühlt, nicht nur während der Übernahme.

Aktuell sieht Vonderschmidt die beiden Unternehmen in einer „sta­ bilen Situation“, auch durch die Übernahme von Georgii Kobold und die konsequente Investition in neue Produkte. „Wir haben bei Weitem nicht so starke Rückgänge wie der Rest der Branche.“ Sorgen um den Standort macht sich Von­ derschmidt dementsprechend nicht. „Ich sehe eine Zukunft für die elektrische Antriebstechnik.“ Die Grundstimmung in Horb am Neckar ist relativ optimistisch. Auch wenn das Horber Jobwachs­ tumswunder derzeit vielleicht in einen Dornröschenschlaf gefallen ist. Aber auch der geht ja irgend­ wann einmal zu Ende. Natalie Butz nbutz@econo.de

www.degerenergie.com www.fischer.de www.georgii-kobold.de www.lauffer.de www.volzfilters.com

Einwohner insgesamt Ausländer Haushalte Kaufkraftkennziffer

26 146 2904 10 130 95

Beschäftigung Arbeitsplätze insgesamt Produz. Gewerbe Dienstleister Handel, Verkehr, Gastgewerbe Landwirtschafts- und Forstbetriebe

7618 4335 2133 1131 149

Einpendler Auspendler Arbeitslosenquote

3941 5660 4,5 %

Steuerhebesätze Gewerbesteuer Grundsteuer A / B

360 390 / 370

Gewerbeflächen insgesamt in Planung Preis pro Quadratmeter

15 ha 10 ha 40 bis 130 €

Gemeindeschuldenstand

42,6 Mio. €

Foto: Ceratizit

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Unternehmen Die Wurzeln von Ceratizit liegen beim Horber Werkzeughersteller Leuco. Seit 1961 produziert das Unternehmen Hartmetallwendeschneidplatten. 1991 wird der Bereich ausgegliedert und die United Hardmetal unter Beteiligung der Cerametal Luxemburg gegründet. 2002 fusioniert die Cerametal Gruppe mit Plansee Tizit. United Hardmetal wird als Ceratizit vollständig in die Gruppe integriert.

Kontakt Ceratizit Horb GmbH Stadionstraße 72160 Horb info.horb@ceratizit.com www.ceratizit.com Telefon: 0 74 51/5 22-0 Telefax: 0 74 51/5 22-2 88

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Das neue Firmengebäude von Ceratizit am Standort Empfingen

Langlebige Verschleißteile

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ärter ist nur ein Diamant. Die Firma Ceratizit aus Horb ist spezialisiert auf die Herstellung von Hartstoffen für die Holzbearbeitung, für spezielle Industrien sowie für den Werkzeugbau. „Unser Schwerpunkt sind die beratungsintensiven Anwendungen“, sagt Geschäftsführer Peter Schwärzel. „Unsere Kunden stellen Produkte mit langen Garantiezeiten her. Wir sorgen dafür, dass die Verschleißteile des Produkts entsprechend lange halten.“ Zusammen mit seinen Kunden entwickelt Ceratizit passende Verschleißteile aus Hartmetall, die Anforderungen und Arbeitsprozesse der Kunden genau berücksichtigen. Die Produktpalette ist groß. „Der Bereich Verschleiß umfasst bei uns 45 verschiedene Geschäfts-

felder und 30 000 verschiedene Produkte“, erklärt Schwärzel. Die Stückzahlen reichen dabei von der Einzelanfertigung bis in die Millionen. Bereits im Jahr 2000 hat Ceratizit ein neues Firmengebäude in Empfingen gebaut, knapp zehn Kilometer vom alten Standort in Horb entfernt. Schon damals hat man einen zweiten Bauabschnitt geplant, der noch im Sommer 2009 fertiggestellt werden soll. „Der zweite Bauabschnitt bietet beste Voraussetzungen, um den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gewachsen zu sein“, sagt Geschäftssegmentleiter Hans-Peter Schmid. Vollkommen wird Ceratizit Horb jedoch noch nicht verlassen. Dafür sind zusätzliche Erweiterungen notwendig.


Standort Horb am Neckar • Politik

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„Die Ideen für morgen“ Michael Theurer zieht es fort aus Horb in die EU-Politik. Den Tatendrang für die Neckarstadt hat er aber noch längst nicht verloren

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inen Monat vor seinem 28. Geburtstag wird Micha­ el Theurer zum OB von Horb am Neckar gewählt. Das liegt jetzt 14 Jahre zurück. Doch im Econo­Interview blickt Theurer nach vorne: Netzwerke und Brü­ cken sind sein Thema. Herr Theurer, was sind die Besonderheiten von Horb? ➤ Michael Theurer: Die Stadt Horb am Neckar bietet eine einzig­ artige Verbindung aus mittelalter­ lichem Charme, intakter Natur und Innovationskraft. Trotzdem zieht es Sie für die FDP ins EU-Parlament nach Straßburg? ➤ Theurer: Wenn ich bei der Europawahl 2009 einen Sitz in Straßburg bekomme, werde ich nichtsdestotrotz in Horb wohnen bleiben. Ich werde weiterhin für meine Heimatstadt tätig sein, nur eben auf anderer Ebene. Aber wie können Sie als Europaabgeordneter konkret für Horb tätig sein? ➤ Theurer: Im Europäischen Par­ lament geht es weniger um Einzel­ falllösungen. Aber hier müssen gesetzliche Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass unsere kleinen und mittelständischen Un­ ternehmen, die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und auch unsere Landwirtschaft mit den Folgen le­ ben können. Diese Perspektive einzubringen, das ist für mich eine große Herausforderung. Also lehnen Sie sich nun zurück und warten die Wahl ab? ➤ Theurer: Natürlich nicht. Ich bin kein OB kurz vor dem Ab­ sprung! Foto: Michael Bode

Woran arbeiten Sie aktuell? ➤ Theurer: Eines der wichtigs­ ten Projekt ist die Brücke zum Schwarzwald. Die Bundesstraße wird dadurch über das Neckartal hinweg den Landkreis besser an die Autobahn A 81 anbinden und bringt für Horbs Innenstadt eine Reduzierung des Verkehrs um 73 Prozent. Das ist notwendig für ei­ ne lebenswerte Innenstadt. Für die Brücke haben Sie einige politische Hebel bewegt. ➤ Theurer: Das klingt zu negativ. Im Schulterschluss haben viele Verantwortliche die Notwendig­

keit des Projekts bei den politi­ schen Entscheidungsträgern be­ tont. Jetzt hat die Brücke im Inves­ titionsrahmenplan des Bundes höchste Priorität. Um selbst zur Realisierung beizutragen, hat sich die Stadt zudem entschlossen, eine Million Euro bereitzustellen. Wir hoffen nun, bis Ende 2010 das Planungsrecht zu haben. Spätes­ tens 2011 kann dann tatsächlich mit dem Bau begonnen werden. Die entlastete Innenstadt kann dann neu gestaltet werden? ➤ Theurer: Ja. Dazu soll vor al­ lem der Neckar, der durch

Michael Theurer, Jahrgang 1967, ist seit 1995 Oberbürgermeister der Stadt Horb am Neckar. Seit 2001 ist er für die FDP Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg. Bei der Europawahl 2009 kandidiert er für das Europäische Parlament. Theurer wuchs in Horb auf und studierte nach einem Volontariat beim Schwarzwälder Boten Volkswirtschaftslehre an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er ist ledig und hat keine Kinder.

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Politik • Standort Horb am Neckar

die Flusskorrektur aus dem Stadtbild verschwunden ist, wie­ der erlebbar werden. Er soll das verbindende Element werden zwi­ schen der historischen Altstadt und dem neuen Einkaufszentrum am Bahnhof. So entsteht städte­ baulich eine Einheit. Stimmt der innerstädtische Einzelhandel auch für die Brücke? ➤ Theurer: Der Handels­ und Gewerbeverein steht voll hinter dieser Lösung. Mit dieser Hoch­ brücke soll ja die Innenstadt nicht gesperrt werden. Wer in die Stadt fahren möchte, um dort einzukau­ fen, der kommt bequem hinein. Lärm und Abgase bleiben aber draußen. Dann entfalten sich Flair und mediterraner Charme der Alt­ stadt richtig – manche bezeichnen uns ja als Schwäbische Toskana. In zehn Jahren hat es in Horb einen Arbeitsplatz-Zuwachs von 24 Prozent gegeben. Was bedeutet Ihnen diese Zahl? ➤ Theurer: Über die positive Entwicklung freue ich mich außer­ ordentlich. Darauf können wir

stolz sein! Als Diplom­Volkswirt war klar, dass mir dieses Thema sehr am Herzen liegt. Die Firmen sind froh, dass ich mich auf öko­ nomische Punkte konzentriere. Das klingt sehr selbstbewusst. Aber wie unterstützen Sie die Arbeitgeber von morgen? ➤ Theurer: Zwischen 1995 und 2010 werden wir insgesamt 20 Millionen Euro in den Ausbau von Kindergärten und Schulen gesteckt haben. Die Schülerzahl am Gym­ nasium stieg von 500 auf über 900 Schüler und es gibt schon mehrere Ganztagsgrundschulen in Horb. All diese Maßnahmen sind wichtig für den Ausbau von Horb als fami­ lienfreundliche Stadt. Das trägt nicht nur zur Attraktivität des Standorts bei, sondern ist auch Anreiz für Arbeitskräfte, hierher­ zukommen. Welche Bedeutung hat das Krankenhaus Horb in diesem Zusammenhang? ➤ Theurer: Das Krankenhaus ist ein wichtiger Standortfaktor für die Stadt und ihre Bewohner. Der

Kreis hat beschlossen, den Kran­ kenhausbetrieb aufrecht zu erhal­ ten. Dafür setze auch ich mich mit voller Kraft ein. Bleibt da noch Energie für die ortsansässigen Firmen, gerade in der aktuellen Lage? ➤ Theurer: Selbstverständlich! Beispielsweise habe ich zu einem kleinen lokalen Wirtschaftsgipfel gerufen. Für mich ist eines klar: Wenn in dieser Krise eine Chance liegt, dann in der Rückbesinnung auf die kurzen Wege, eine Rück­ besinnung auf die Zulieferer in der Region und die Banken vor Ort. Als Oberbürgermeister sehe ich meine Aufgabe darin, die regiona­ len Firmen zu vernetzen. Da gibt es noch jede Menge Potenzial. Wir müssen versuchen, Netzwerke zwischen kleinen und großen Un­ ternehmen zu etablieren. Für die aktuelle Lage gibt es keine Patent­ lösungen, die müssen wir erst entwickeln. Aber dort, wo Men­ schen zusammenkommen, entste­ hen Ideen. Ideen für morgen. Natalie Butz

Foto: Michael Kienzler

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Thermolution erstellt

Räume temperieren

Kühl- und Heizdecken. Die Systeme arbeiten äußerst effizient

Mit kühlem Kopf

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ie Mitarbeiter im Vertriebszentrum Horb von Volz Luftfilter behalten auch im Sommer einen kühlen Kopf. „Ebenso wurden in die Konzernzentralen von MAN, Lidl und anderen ThermolutionKühldeckenanlagen integriert“, erläutert Jörg Ferl, Geschäftsführer der Thermolution GmbH. Der Vorteil: „Sie verbrauchen gut 40 Prozent weniger Energie als herkömmliche Luftkühlanlagen und arbeiten ohne Zugluft. So sorgen sie für ein behagliches Raumklima.“ Das Familienunternehmen gehört zu den Pionieren bei den Kühldeckenanlagen: Klaus Ferl hat 1989 maßgeblich die erste Anlage in Deutschland mitentwickelt. Inzwischen hat Sohn Jörg Ferl mit Thermolution seit 2004 die Technik entscheidend weiterentwickelt. Das

Thermolution-Geschäftsführer Jörg Ferl im Technikraum der Kühldecke bei Volz Luftfilter

neunköpfige Team plant, verkauft und installiert die Kühldecken für Neubauten ebenso wie für Sanierungsobjekte. „Bei der Projekt-Umsetzung sind für uns bis zu 100 Handwerker im Einsatz“, so Ferl. Denn Kühldecken kommen immer häufiger zum Einsatz. Ferl: „In der modernen Architektur mit großen Fensterflächen gepaart mit inneren Lasten durch EDV-Systeme kann eine herkömmliche Anlage nicht die gleiche Behaglichkeit erzeugen wie eine Kühldecke.“ Zudem lassen sich die Systeme gestalterisch der Architektur anpassen. Für Ferl gehört den Systemen damit die Zukunft. Und Thermolution, das in Kürze in ein neues Gebäude in Eutingen zieht: „In zwei Jahren erreichen wir den achtstelligen Umsatzbereich.“

Die Thermolution GmbH plant, verkauft und installiert gemeinsam mit bewährten Handwerksbetrieben Kühl- und Heizdeckensysteme. Die Produkte werden für Thermolution in zertifizierten Betrieben produziert. „Unsere Anlagen sind energieeffizient und äußerst wirkungsvoll“, so Geschäftsführer Jörg Ferl. Zudem lassen sich die Kühldecken und Kühlsegel optisch anspruchsvoll an die Architektur anpassen.

Kontakt Thermolution GmbH Rathausstraße 30 72160 Horb-Mühlen kontakt@thermolution.de www.thermolution.de Telefon: 0 74 51/90 79-71 Telefax: 0 74 51/90 79-72


Standort Horb am Neckar • Politik

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Siebzehn und eins 120 Quadratkilometer, eine Kernstadt und 17 Ortsteile. All das ist Horb am Neckar

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ller guten Dinge sind drei, Vier gewinnt, Die glorrei­ chen Sieben, Im Dutzend billiger... Aber Siebzehn? Was

verbindet man schon mit der Siebzehn? In Italien ist die Zahl eine Unglückszahl. Pythagoras soll sie sogar gehasst haben. Für Horb am Neckar hat diese Zahl jedoch eine ganz besondere Bedeutung. Die Stadt besteht seit der Gemeindereform in den 70ern nämlich aus der Kernstadt und 17 Ortsteilen: Ahldorf, Alt­ heim, Betra, Bildechingen, Bit­ telbronn, Dettensee, Dettingen,

Dettlingen, Dießen, Grünmett­ stetten, Ihlingen, Isenburg, Müh­ len, Mühringen, Nordstetten, Rexingen und Talheim. OB Michael Theurer gefällt dieses Puzzle: „Die mittelalter­ liche Altstadt ist Herzstück und Identifikations­ punkt. Aber erst mit den 17 Stadtteilen ist Horb vollstän­ dig. Das macht

den Reichtum der Stadt aus, wenn es in der politischen Ab­ stimmung auch aufwändiger ist.“ Als vor drei Jahren das Fest zum 25­jährigen Bestehen der Großen Kreisstadt Horb gefeiert wurde, war man sich noch un­ eins: Liebesheirat oder Vernunft­ ehe? Aber irgendwie ist man schon auch stolz auf diese Vielfalt, bietet sie doch 336 Vereine. Wie­ der so eine Zahl... Natalie Butz

Foto: Michael Kienzler

Schule Die Berufliche Schule Horb ist eine Unterstützungsschule im Schulentwicklungsprozess OES (Operativ Eigenständige Schule). Sie ist in den Jahren 2006 und 2009 fremdevaluiert worden und die einzige Schule im Nordschwarzwald, die nach dem QE-Label des Kultusministeriums zertifiziert wurde. Als 2. Berufliche Schule im Land erhielt sie außerdem das Zertifikat nach DIN ISO 2001.

Kontakt Gewerbliche und Hauswirtschaftliche Schule Stadionstraße 22 72160 Horb am Neckar verwaltung@bs-horb.de www.bs-horb.de Telefon: 0 74 51/9 07-28 01 Telefax: 0 74 51/9 07-28 99

Foto: Südwest Presse Andreas Ellinger

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Die Berufliche Schule Horb bildet die Azubis im Nordschwarzwald in vielen Bereichen aus

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Ministerpräsident Günther Oettinger (r.) überreicht das DIN ISO 2001 Zertifikat

Qualitative Ausbildung

eit mehr als 150 Jahren ist die Gewerbliche und Hauswirtschaftliche Schule Horb ein verlässlicher Partner in der Beruflichen Aus- und Weiterbildung für die Bürger und die Unternehmen in der Region. Unter der Trägerschaft des Landkreises Freudenstadt hat sich die Bildungseinrichtung seit 1853 von einer Gewerblichen Fortbildungsschule mit Sonntagsunterricht zu einer modernen und vielfach differenzierten Bildungseinrichtung entwickelt. Derzeit unterrichten 78 Lehrkräfte nahezu 900 Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Metall, Nahrung, Gesundheit und Hauswirtschaft. Das differenzierte Bildungsangebot der Schule ermöglicht den jungen Menschen in modern ausgestatteten Unter-

richtsräumen, Labors und Werkstätten vielfältige Abschlussmöglichkeiten. In enger Zusammenarbeit mit Betrieben, Kammern, Eltern und Schulverwaltung wird das Bildungsangebot vom Hauptschulabschluss bis zur Technikerausbildung, vom Berufsabschluss bis zur Fachhochschulreife permanent auf die aktuellen Bedürfnisse angepasst. Um die Schülerschaft nicht nur in fachlicher Hinsicht auf die zunehmende Globalisierung vorzubereiten, aber auch um von anderen Schulen in anderen Ländern zu lernen, pflegt die Gewerbliche und Hauswirtschaftliche Schule Horb einen partnerschaftlichen Austausch mit Schulen aus Polen, Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz. 5/2009

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Politik • Standort Horb am Neckar

Im Kanu haben die NeckartalRanger ein Auge auf den Fluss und seine Besucher

Am Neckarzonas Schon im Namen findet sich der Fluss, der die Stadt durchfließt: der Neckar. Warum ihn also nicht als Highlight vermarkten?

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ein, vor giftigen Schlangen oder gar Krokodilen muss man sich hier nicht fürchten. Die gibt es am Neckar nicht. Stattdessen ein buntgemischtes Ange­ bot aus den Bereichen Sport, Freizeit, Kultur und natürlich Natur. Von Letzterem sogar eine ganze Menge.

Horb am Neckar ist über die regionalen Grenzen bekannt für die Maximilian­Ritter­ spiele. Jedes Jahr im Juni pilgern Zehntau­ sende vom Mittelalter Faszinierte in die Stadt, um ein Wochenende lang Turnier und mittelalterlichen Markt zu bestaunen. Doch hält die Stadt über dieses Wochenende hin­

aus deutlich mehr bereit, schließlich gibt es da noch den Neckar, der ganzjährig durch die Stadt fließt. Sein Ufer bietet seltenen Tier­ und Pflanzenarten Raum und den Menschen ein ideales Naherholungsgebiet. Zusammen mit den Städten Sulz am Ne­ ckar, Eutingen im Gäu, Starzach und Rotten­

Foto: Michael Kienzler

Gut. Für Horb. econo 5 / 2 0 0 9 · 1 . M a i 2009

s Kreissparkasse Freudenstadt


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burg am Neckar hat Horb im Frühjahr 2000 den Verein Ne­ ckar­Erlebnis­Tal gegründet, lan­ ge bevor Wirtschaftsminister Ernst Pfister den „Sanften Touris­ mus“ und „Naturnahe Reisefor­ men für Familien und junggeblie­ bene Senioren“ ausgerufen hat. „Mit der Kooperation des Ne­ ckar­Erlebnis­Tals haben wir die traditionelle Verbindung der Städ­ te, die durch die politischen Grenzen getrennt sind, wieder aufleben lassen“, erzählt Axel Blochwitz von der Wirtschaftsför­ derung der Stadt Horb, der gleichzeitig auch Vorsitzender des Vereins ist. Offiziell gehören Horb und Eutingen zum Landkreis Freu­ denstadt, Starzach und Rotten­ burg zum Landkreis Tübingen sowie Sulz zum Landkreis Rott­ weil. Der Neckar ist jedoch das jahrhundertealte Band zwischen den Gemeinden und bringt als gemeinsame Vermarktungs­Idee die Orte nun über die kommuna­ len Grenzen aus den 70er­Jahren wieder zusammen. Sogar auf diversen Messen ist man inzwischen zusammen un­

ter dem Namen des Flusses ge­ wesen. Jedes Jahr gibt es die kostenlose Neckar­Erlebnis­Zei­ tung, die die Städte und ihre Be­ sonderheiten vorstellt sowie die Veranstaltungen des Sommers präsentiert. Die Neckartal­Ranger achten zu Lande und zu Wasser darauf, dass weder Mensch noch Flora und Fauna zu Schaden kommen. „Sonntags sind hier schon mal 200 Kanus auf dem Wasser“, sagt Blochwitz. „Die Ranger passen auf, dass die Kanu­ ten diesen kleinen Kosmos im und am Wasser beachten.“ „Naturverträglicher Tagestouris­ mus“ nennt sich diese Vermark­ tung offiziell. Ein Segen für Horb, da der Stadt der Übernachtungs­ tourismus keine nennenswerten Einnahmen bringt. Für die Angler, Schwimmer, Bötchenfahrer, Reiter, Radfahrer, Skater und Wanderer des Neckar­ Erlebnis ist es einfach nur eins: Spaß. Natalie Butz

www.neckar-erlebnis-tal.de

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Vom Garagen-Tüftler zum Global Player: Artur Deger, Gründer der DEGERenergie

DEGERenergie wird 1999 von Artur Deger gegründet und ist heute Weltmarktführer bei Nachführsystemen für Solaranlagen mit weltweit mehr als 22 000 installierten Systemen. Im Jahr 2008 erzielt das Unternehmen mit 37 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 40 Millionen Euro. Bei den Zulieferern von DEGERenergie sind rund 340 Mitarbeiter beschäftigt.

Produkte Die am häufigsten installierten Systeme von DEGERenergie sind der DEGERtraker 5000NT und der DEGERtraker 7000NT, zweiachsige Nachführanlagen zur professionellen Stromerzeugung, die bis zu 45 Prozent mehr Energieausbeute bringen als statische Module. Der DEGERtraker 5000NT schafft zwischen 4000 und 6400 Wp (Watt peak) Leistung, der DEGERtraker 7000NT liefert 6000 bis 9000 Wp Leistung. Derzeit sind weltweit rund 18 000 Systeme des Typs 5000NT und 7000NT im Einsatz.

Neue Generation Seine neue Produktgeneration – die DEGERtraker 3000HD und 5000HD – hat DEGERenergie für den Einsatz in Starkwindzonen konzipiert. Das Low-Cost-Modell TOPtraker 40NT zählt zu den ersten Produkten des Unternehmens, das speziell für den US-amerikanischen Markt entwickelt wurde.

Kontakt DEGERenergie GmbH Tracking Systems Industriestr. 70 72160 Horb am Neckar info@degerenergie.com www.degerenergie.de Telefon: 0 74 51-5 39 14-0 Telefax: 0 74 51-5 39 14-10

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Fotos: Michael Bode, Deger

Unternehmen

Der Weg der Sonne Artur Deger ist der Inbegriff des schwäbischen Tüftlers mit globalem Erfolg. Seine Nachführsysteme für Solaranlagen sorgen für höchste Energieausbeute

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Der DEGERconecter misst ständig Intensität und s ist der klassische Aufstieg vom Ein­Mann­Un­ ternehmen zum globalen Player. Angefangen hat Winkel der einfallenden Lichtstrahlen und richtet das angeschlossene Solarmodul entsprechend aus. Dabei Artur Deger im Jahr 1999 in einer Garage am berücksichtigt das Steuermodul die Einstrahlung der Rande des Schwarzwalds mit einer ebenso einfachen wie genialen Erkenntnis: Photovoltaik­Module, die Sonne und außerdem Licht, das etwa von Schnee oder automatisch dem Lauf der Sonne folgen, bringen eine Wasser reflektiert wird sowie diffuse Einstrahlung, die höhere Energieausbeute als starr installierte Module. durch die Wolken dringt. So nimmt das angeschlosse­ Die Idee für DEGERenergie ist geboren. ne Solarmodul die höchstmögliche Energiemenge auf, Heute arbeiten die Nachführsysteme aus Horb in um sie als Nutzenergie wieder abzugeben. Jedes Nachführsystem von DEGERenergie arbeitet 38 Ländern weltweit. In vielen Ländern Europas, im komplett autark, eine Vernetzung des Parks mit Da­ australischen Alice Springs, in Dubai oder Korea, rich­ tenleitungen entfällt. Das hat enorme Auswirkungen ten die DEGERtraker die angeschlossenen Photovol­ taik­Module automatisch auf die Wirtschaftlichkeit immer nach der hellsten etwa von Solarparks: Bei Stelle am Himmel aus. Sie rasch wechselnder Bewöl­ steigern so den Energie­ kung beispielsweise richtet gewinn ohne zusätzliche sich jedes einzelne System Technologie um bis zu 45 immer optimal aus. Selbst Prozent. Ein entscheiden­ Wolkenlücken lassen sich der Schritt auf dem Weg an ausnutzen. Bei einem Aus­ die Weltspitze war die Er­ fall der Steuerung ist jeweils findung und Patentierung nur ein System betroffen. des Steuermoduls DEGER­ Selbstverständlich arbei­ conecter. Das Herzstück der tet die Mechanik der Nach­ intelligenten Steuerung führsysteme extrem ener­ wurde im Jahr 2001 mit giesparend. „Wir wollen ja dem Erfinderpreis des Lan­ möglichst viel Energie ge­ des Baden­Württemberg winnen“, erklärt der Fir­ ausgezeichnet. DEGERtraker machen Solarmodule beweglich mengründer Artur Deger.


Standort Horb am Neckar • Politik

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Der gute Geist Claudia Stöhrle hält im Netzwerk Innonet die Fäden in der Hand. Deshalb geht es voran

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pricht Claudia Stöhrle über das Innonet Kunststoff in Horb, dann leuchten ihre Augen. „Ja, ich bin stolz darauf, wenn ich sehe, wer da inzwischen mit wem zusammenarbeitet.“ Claudia Stöhrle ist stellvertre­ tende Geschäftsführerin der Wirt­ schaftsförderung Nordschwarz­ wald. Eine ihrer Aufgaben ist die Koordination des Kunststoff­Netz­ werkes. Hier ist sie der gute Geist, die Kümmererin.

Entstanden ist der Cluster aus den Stärken des Technologiezent­ rums Horb, dem Kunststoff. Stöhr­ le: „Dort, wo schon kompetente Firmen wie Fischer oder Arburg sind, lassen sich auch andere nie­ der.“ Diese Erkenntnis ist lange bekannt. Aber erst im Jahr 2006, mit Claudia Stöhrle, hat das Netz­ werk Innonet wirklich Gestalt angenommen: ein Logo, regelmä­ ßige Veranstaltungen, Arbeitsgrup­ pen, eine Homepage.

„Am Anfang hatten alle tolle Kompetenzen, aber keiner Proble­ me“, erinnert sich Stöhrle an die Anfänge. Irgendwann platzte der Knoten und selbst Konkurrenten tauschen sich nun aus, helfen sich gegenseitig bei Problemlösungen. „Hier sitzen aber keine Firmen zu­ sammen, die nur saugen.“ Seit Beginn des Jahres bezahlen die Unternehmen des Innonets sogar einen Mitgliedsbeitrag. Auf eigenen Wunsch. Die Firmen

möchten mehr bewegen. Das geht jedoch nur mit den entsprechen­ den finanziellen Mitteln. Claudia Stöhrle hat nichts gegen weitere Projekte des Netzwerks. „Die Koordination ist harte Arbeit, macht aber unheimlich viel Spaß.“ Und da leuchten ihre Augen wie­ der. Natalie Butz www.innonet-kunststoff.de

Foto: Jigal Fichtner

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