DIE ECUADOR CONNECTION E.V.
Wir sind mehr geworden! Seit Anfang 2007 hat sich in um so eine reibungslose Vereinsder Ecuador Connection einiges arbeit sicherzustellen. verändert: Der Vorstand unseres Wir sehen es als eine Vereins hat unserer Aufgaben an, zu informieren und aufzuklären. So bieten wir allen, die Interesse haben, die Möglichkeit auf unserer Homepage unseren Newsletter zu abonnieren und so in regelmäßigen Zeitabständen über unsere Vereinsarbeit informiert zu werden.
sich verändert – einige unserer ehemaligen Dienstleistenden arbeiten jetzt im Vorstand mit. Neu hinzugekommen sind Daniel Skoruppa, Frank Sandner, Jonas Henze und Niklas Tim Paul. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die Betreuung der Dienstleistenden und der Partnerprojekte, sowie Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit und der zukünftigen Ausrichtung und Entwicklung der Ecuador Connection. Dieser personelle Zuwachs stellt eine wichtige Entwicklung in unserer Arbeit dar. So wird die aktive Mitarbeit von ehemaligen Dienstleistenden ermöglicht.
Natürlich können Sie aber auch anderweitig unterstützend tätig werden. Sei es durch aktive Mitarbeit im Verein oder durch die Mitgliedschaft im Förderkreis der Ecuador Connection e.V., indem sie durch monatliche Spenden einen Beitrag leisten.
NEWSLETTER OKTOBER 2008
Editorial Liebe Freundinnen & Freunde, herzlich willkommen zur ersten Ausgabe unseres Newsletters. Wir haben bisher versucht, über unsere Homepage Mitglieder, Unterstützer/-innen und unsere ehemaligen und zukünftigen Zivildienstleistenden über Neuerungen und Entwicklungen zu informieren. Nachdem wir vor einiger Zeit unsere Homepage überarbeitet haben, folgt jetzt der erste „Newsletter“ der Ecuador Connection e.V. – den es ab jetzt etwa vier Mal im Jahr geben soll. Für diese Ausgabe haben wir versucht, einen Überblick über aktuelle Themen zu geben: Das neue Projekt, den CRA (Seite 2), geplante Veränderungen unseres Vereins (S. 3) und natürlich über unsere neuen Zivildienstleistenden in Quito und Ibarra (S. 2). Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre! Jonas Henze (jonas-ätt-ecuador-connection.org)
Weitere Informationen finden S i e a u f u n s e r e r Ho m e p a g e www.ecuador-connection.org in der Rubrik „Ich möchte helfen!“ – und natürlich können Sie uns auch gerne persönlich ansprechen!
Gerade in Hinblick auf die Verdopplung der angebotenen Niklas Tim Paul Volontärsstellen ist es uns mög(niklas-ätt-ecuador-connection.org) lich, Aufgaben besser zu verteilen WWW.ECUADOR-CONNECTION.ORG
für den Vorstand der Ecuador Connection – Entwicklungsnetzwerk für Bildung, Erziehung und Integration e.V. Hinweis: Bei den angegebenen E-Mail-Adressen bitte für -ätt- ein @ einsetzen.
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DIE ECUADOR CONNECTION E.V. UNSERE NEUEN DIENSTLEISTENDEN Anfang Februar 2008 fand in München die diesjährig Auswahlrunde der Ecuador Connection statt. Fünfzehn Bewerber aus ganz Deutschland luden wir hierfür in die Räumlichkeiten des EineWelt Haus zu einem Vorstellungsgespräch ein. Nach diesem arbeitsintensiven Wochende konnten wir schließlich acht sehr gut geeignete Bewerber für unsere beiden Projekte auswählen, die im Folgenden kurz vorgestellt werden: David Müller und Maximilian Amshoff haben im August ihren Dienst in der Fundación Esperanza in Quito begonnen. Im selben Monat starteten auch Florian Schönemann und Vincent Dietrich – als erste dauerhafte Zivildienstleistende in unserem neuen Partnerprojekt in Ibarra.
NEWSLETTER OKTOBER 2008
Im Januar 2009, werden Denis Schröder und Florian Weippert diese beiden in Ibarra unterstützen, so dass auch in dort zu jeder Zeit vier Volontäre mitarbeiten. In Quito wird Arne Kunkel die Fundación Esperanza ebenfalls ab Januar 2009 unerstützen. Da einer unserer im Februar ausgewählten Bewerber mittlerweile abgesagt hat, können wir derzeit leider noch nicht sagen, wer Arne begleiten wird. Wir sind aber zuversichtlich, bis dahin einen geeigneten Ersatz gefunden zu haben. Heiko May (heiko-ätt-ecuador-connection.org)
NEUES PROJEKT: ZUSAMMENARBEIT MIT IBARRA Im August diesen Jahres Region auf den Übertritt in die haben die ersten beiden VolonSchule vor. Darüber hinaus täre ihren Dienst in unserem werden Au'lärungs- und Fortneuen Partnerprojekt in Ibarra bildungsseminare für Eltern angetreten. angeboten, so dass über Kind, Familie und Gemeinde der Der Kontakt zum Círculo Weg in das Zusammenleben in de Recreación y Aprendizaje der heutigen Gesellschaft vor(CRA) war bereits 2006 über bereitet und begleitet wird. die damaligen Dienstleistenden aus Quito zustande gekommen. Zunächst bestand die Zusammenarbeit mit dem Projekt im Sammeln von privaten Spenden für Tische, Stühle und didaktisches Material. Nach der Anerkennung von vier neuen Stellen durch das Bundesamt für Zivildienst wurden zwei „Hospitationswochen“ organisiert, während derer die Freiwilligen aus Quito jeweils eine Woche in Ibarra wohnten und den CRA kennenlernten.
Das Projekt ist eine Einrichtung der Provinzregierung von Ibarra und wird über den Fondo de Desaro(o Infantil (FODI) der ecuadorianischen Re-
gierung finanziert. Die Kinder werden halbtags von 21 ausgebildeten Erzieherinnen in verschiedenen dezentralen Einrichtungen zumeist direkt in ihren Gemeinden betreut. Zur Zeit profitieren ca. 1100 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren von den Angeboten des Projekts. Über spielendes Lernen, z.B. durch Singen, Tanzen, Basteln und Malen werden soziale, kommunikative und geistige Fähigkeiten erlernt und
Die Stadt Ibarra hat etwa 157 000 Einwohner und liegt 115 Kilometer nordöstlich von Quito, in der Provinz Imbabura. Insbesondere die ländliche Bevölkerung in den Gemeinden rund um Ibarra lebt oft in Armut und weitab von jeglichen Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. In erster Linie bereitet der CRA die Kinder der jeweiligen WWW.ECUADOR-CONNECTION.ORG
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NEWSLETTER OKTOBER 2008 trainiert, um den späteren Einstieg i n d a s g e s e l lschaftliche Leben zu erleichtern. Die Arbeit des CRA ist wichtig für die Fa m i l i e n i n den Gemeinden um Ibarra, doch trotz der guten Arbeit, die in den Zentren des CRA geleistet wird, fehlt es leider immer noch an finanziellen Mitteln für mehr Personal und eine bessere Ausstattung der Räumlichke i t e n m i t Möbeln und Lernmaterial.
tenden werden für ein Jahr die Erzieherinnen im CRA bei ihrer Arbeit unterstützen und bei der Gestaltung des Unterrichts behilflich sein. Darüber hinaus sollen sie Stück für Stück an die Gemeindearbeit herangeführt und mit einbezogen werden. Außerdem haben sie die Möglichkeit, eigene kleine Projekte (wie z.B. den Bau einer Tischtennisplatte, ein Fußballturnier, Musikund Theaterstücke und ähnliches) zu planen und durchzuführen. Die Ecuador Connection sucht auch weiterhin neue Unterstützter für das Projekt. Wir möchten mit dem Entsenden der Freiwilligen unsere Zusammenarbeit zum Círculo de Recreación y Aprendizaje weiter vertiefen, ausbauen und versuchen, einen Beitrag zur Veränderung der Lebensbedingungen der Kinder und Eltern in Imbabura zu leisten.
Daniel Skoruppa Die Dienstleis- (daniel-ätt-ecuador-connection.org)
DIE WEITERENTWICKLUNG DER ECUADOR CONNECTION Wir arbeiten seit dem letzten Jahr an einigen neuen Projekten. Diese so(en im Folgenden kurz vorgeste(t werden. 1. Zielg r uppener weiter ung (ZGE) Wie der Ecuador Connection e.V. bei den Auswahlgesprächen d e r l e t z t e n Ja h r e a u f f i e l , entstammt der Pool der Bewerber beinahe ausschliesslich einer gut situierten und für die Belange der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit bereits sensibilisierten Gruppe der deutschen Gesellschaft. Um diesem grundsätzlichen Missstand entgegen zu wirken und um den Kreis der Interessierten zu erweitern, hat die Ecuador Connection e.V. be-
schlossen, das Projekt „Zielgruppenerweiterung”, kurz ZGE, ins Leben zu rufen. Ziel dieses Projektes ist es ausdrücklich nicht, den Bewerberkreis für die Auslandsstellen der Ecuador Connection e.V. zu erhöhen, sondern m e h r j u n g e Me n s c h e n i n Deutschland für die Möglichkeit eines Auslandsdienstes generell zu begeistern und das Interesse der interkulturellen, entwicklungspolitischen Zusammenarbeit zu stärken. Hierzu nahm die Ecuador Connection e.V. bereits an Initiativen wie etwa den Brandenburgischen Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationstagen (BREBIT) teil, in deren Rahmen Schulen in Brandenburg besucht wurden
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und Vorträge wie Gruppengespräche zu ADiA, Entwicklungspolitik und Bildungsarbeit stattfanden. Wie sich solche Konzepte in Zukunft institutionalisieren lassen, welche Träger bzw. Rahmeninitiativen in Frage kämen, und wie am besten Zugang zu einem breiteren Feld von Jugendlichen gefunden werden kann, wollen die Projektverantwortlichen ZGE ermitteln und ab 2009 umsetzen. 2. Un Año en Alemania (UAEA) Grundgedanke der Arbeit der Ecuador Connection e.V. war und ist der interkulturelle Austausch und das gegenseitige Lernen. Einen wesentlichen Beitrag hierfür könnte die tatsächlich SEITE 3
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beidseitige Entsendung von jungen Freiwilligen leisten, die nun erstmals dank des Anwachsen der aktiven Mitarbeiter realisierbar scheint. Konkret plant die Ecuador Connection e.V. die Umsetzung des Programms „Un Año en Alemania”, welches die Entsendung von jungen ecuadorianischen Volontären für jeweils ein Jahr in eine soziale Einrichtung in Deutschland vorsieht. Die Projektverantwortlichen entwickeln bis zum Ende des Jahres ein Konzept, dass umfassend auf mögliche Probleme und Fragen, aber auch den erhofften positiven Beitrag, eingehen soll. Unter anderem soll geklärt werden, wie sich ein Auslandsaufenthalt in Deutschland für nicht-EU-Bürger rechtlich und finanziell realisieren ließe, wie eine gerechte Auswahl, Vorbereitung und Betreuung vor Ort gewährleistet werden kann, und wie sich eine gewinnbringende Reintegration der ehemaligen Freiwilligen in Ecuador begleiten liesse.
bis Ende des Jahres so genannte Dreiecksverträge zwischen Ecuador Connection e.V. und den Partnerorganisationen vor Ort zu e n t w e r f e n . Hi e r s o l l e n d i e Grundsätze aus der Charta einfliessen und in unserer Arbeit als verbindliche Grundlage Ausdruck erlangen. Daneben sollen auch die Vorstellungen und Erwartungen der Partner in die Dreiecksverträge aufgenommen werden. 4. Quifd-Gütesiegel
3. Dreiecksverträge und Charta Auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit neuen Partnern in Ecuador ist die Ecuador Connection e.V. zu der Überzeugung gelangt, dass die gemeinsame inhaltliche und methodische Zielsetzung einer besseren Abstimmung bedarf. Die Ecuador Connection e.V. möchte sicher stellen, dass die Partnerorganisationen vor Ort mit den Idealen und Zielen des Vereins vertraut sind und diese auch unterstützen. Dazu soll zunächst eine Charta oder Leitlinie der Ecuador Connection e.V. entwickelt werden, welche Partnern, ADiA-Interessierten und der Öffentlichkeit Auskunft über Ideale und Ziele der Ecuador Connection e.V. geben soll. Daran anknüpfend strebt der Verein an,
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ren Organisationen zu qualifizieren. Die Erlangung des QuifdGütesiegels wäre ein weiterer Schritt in diese Richtung. Quifd – die Agentur für Qualität in Freiwilligendiensten – hat eine Reihe von Qualitätsstandards für Freiwilligendienste entwickelt. Für die nachgewiesene Einhaltung dieser Standards vergibt sie das Quifd-Gütesiegel. Derzeit arbeiten wir an der Umsetzung der geforderten Vorgaben und hoffen, Anfang des nächsten Jahres alle Kriterien zu erfüllen. Philipp Reick (philipp-ätt-ecuador-connection.org) und Heiko May (heiko-ätt-ecuador-connection.org)
Impressum Als gemeinnütziger Verein, in dem sich alle Mitarbeiter ehrenamtlich betätigen, sind die Möglichkeiten zur Unterstützung unserer Partnerprojekte sehr von den finanziellen Mitteln abhängig. Diese setzen sich bisher zu 100% aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden zusammen. Unser Ziel ist es, die Arbeit der Ecuador Connection noch weiter zu verbessern, um uns damit auch für Zuschüsse des Auswärtigen Amtes, oder ande-
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NUMMER 1 14. OKTOBER 2008 V.I.S.D.P. Die Ecuador Connection e.V. – Entwicklungsnetzwerk für Bildung, Erziehung und Integration e.V., Nadistr. 121, 80809 München VERANTWORTLICH Jonas Henze (jonas-ätt-ecuador-connection.org) SEITE 4