Erste Auflage:  Februar  2015 ISBN:  978-Â88-Â98609-Â25-Â3 Copyright  Š  2014  VERSANTE  SUD  Milano  via  Longhi,  10,  tel.  027490163 www.versantesud.it Ale  Rechte  vorbehalten,  insbesondere  das  der Â Ăœbersetzung,  der  elektronischen  Speicherung,  der  Vervielfältigung  und  der  teilweisen  Üder  gänzlichen  Bearbeitung. Umschlagfoto  Â
Daniele  Mogavero,  Nonno Carrubo, 7c, Pizzocorvo (Foto Oreste Bottiglieri)
Texte  Â
Oreste  Bottiglieri  malopasso@versantesud.it
Ăœbersetzung ins Deutsche Â
Ursula  Oberrauch
Foto        Â
Oreste  Bottiglieri,  Pietro  Bagnara,  Arianna  Veltri,  Biagio  Orovecchia,  A.  Cantarella,  F.  Ventura,  Arch.  La  Selva,  Chiara  Benedetto,  Christian  Pfanzelt,  Giacomo  Tagliabue,  Adriano  Trombetta,  Amedeo  Polito,  Marco  Celentano,  Arch.  Ferranti,  Arch.  Del  Franco,  Alessandro  Gallina,  Stefano  Sgobba,  Antonello  Naddeo,  Arch.  Climbing  House,  Michele  Caminati,  Nicola  Caiazza,  Massimo  Iadarola,  Michele  Savino. Â
Zeichnungen/Topos Â
Chiara  Benedetto
Layout  Â
Chiara  Benedetto
Symbole  Â
Ilaria  Niccoli Â
Druck  Â
Monotipia  Cremonese  (CR)
Km ZERO
Von lokalen Autoren, die das Klettern in diesem Gebiet vorantreiben
Ein “hausgemachterâ€? KletterfĂźhrer!
Was heiĂ&#x;t das? GesĂźnder und mehr Inhalt, weil gemacht von lokalen Kletterern. Genauso wie die Bio–Tomaten vom Bauern nebenan? Richtig! Unverfälscht und hausgemacht. Lokale Autoren kĂśnnen nur von Vorteil sein fĂźr jeden Kletterer: - Sie haben die neusten Informationen. - Sie konzentrieren sich nicht nur auf die bekanntesten Spots. - Sie investieren den ErlĂśs in neue Klettergärten. fĂźr das Gebiet: 6LH YHU|ŇŹHQWOLFKHQ QXU GDV ZDV DXFK YHU|ŇŹHQWlicht werden darf. - Sie unterstĂźtzen die einzelnen Ortschaften. - Sie stehen in enger Verbindung mit der lokalen Realität.
Hinweis Klettern  ist  ein  potenziell  gefährlicher  Sport  und  geschieht  immer  auf  eigene  Gefahr.  Alle  Hinweise  in  diesem  Fßhrer  beruhen  auf  Informationen,  die  zum  Zeitpunkt  der  Drucklegung  aktuell  wa- ren.  Es  wird  empfohlen,  sich  vor  der  Be- gehung  einer  Route  ßber  den  aktuellen  Stand  zu  informieren.
Km ZERO
Von lokalen Autoren, die das Klettern in diesem Gebiet vorantreiben
Katalog J
2% der Einnahmen dieses Büchers werden in Material zum Einrichten von Routen und Klettergärten investiert.
Oreste Bottiglieri
MALOPASSO Klettern in Kampanien Amalfiküste Positano Cilento Nationalpark Palinuro und Umgebung
EDIZIONI VERSANTE SUD
Indice e cartina 4
6 10 18
Einleitung des Autors Technische Einführung Legende
DIE PROVINZEN SALERNO
UND
NEAPEL
AMALFIKÜSTE UND SORRENTINISCHE HALBINSEL 01 Monte San Liberatore 02 Monte Falerio 03 Capo d’Orso 04 Monte Pertuso di Maiori 05 Punta d’Aglio 06 Torre dello Ziro 07 Spiaggia di Duoglie
20 30 36 42 44 60 68
Furore 08 Pizzocorvo 09 Falesia di Vottara 10 Fiordo
70 72 76 82
Positano 11 Grotta dei gufi 12 Brigante Mirabella e Canyon 13 Falesia della Selva 14 Tacchetteria 15 Paretone 16 L’arco 17 Scalodromo 18 ‘O Verduniello 19 Monte Gambera 20 Atlantide 21 Cannabis 22 ‘O Piscione 23 Muro Maionchi 24 Rinco 25 Grullodromo
84 88 92 98 102 104 108 110 112 114 122 124 126 130 132 134
26 Croce della Conocchia 27 Monte Faito 28 Monte Cerasuolo 29 Punta Campanella 30 Faraglioni 31 Punta Carena 32 Lettere
136 140 144 148 156 162 170
NATIONALPARK CILENTO, VALLO DI DIANO UND ALBURNI 33 Monti Alburni 34 Atena Lucana 35 Monte San Giacomo 36 Palinuro 37 Foria di Centola - Il Vauzo 38 Camerota 39 Monte Bulgheria
178 180 188 194 198 210 216 222
PROVINZ VON CASERTA 40 Falesia di San Prisco 41 Falesia dell’Eremo 42 Gallo Matese – La Preucia 43 Letino – Falesia di Pescopanni
230 238 246 254
PROVINZ VON AVELLINO 44 Avella 45 Monte Terminio
256 264
PROVINZ VON BENEVENTO 46 Faicchio 47 Cerreto Sannita 48 Pietraroja 49 Torrecuso - Falesia della sala 50 Solopaca
266 270 276 280 284
42 43 41
48 47
46
49 50 40
44 45
32 1-31
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26-28 11-25
9 8 10
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Einleitung des Autors 6
Einleitung Das ist jetzt schon die dritte Auflage des „Malopasso“ die ich Euch präsentiere, diesmal jedoch nicht nur mit Klettergärten und Multipitch-Routen aus jüngster Vergangenheit, sondern auch mit einer Auswahl von „Klassikern“ in den Bergen Kampaniens. Außerdem kann ich mit Freude berichten, dass das Klettern inzwischen ein Teil verschiedener Orte Kampaniens und ein relativ wichtiger Faktor in der lokalen Tourismusbranche geworden ist. Oft trifft man in der „toten“ Saison auf Gruppen von Kletterern, die die Wände der Amalfiküste und des Cilento den überfüllten Klettergärten Nord– und Mittelitaliens vorziehen. Einige Tourismusunternehmer haben diesen Wink verstanden und ihr Angebot bereits an das
komische und vielschichtige Klettervolk angepasst. Wer noch nie an der Amalfiküste war, muss wissen, dass das Klettern hier schnell die Türen öffnet um Menschen, Landschaft und Geschichte kennenzulernen. Die unzugänglichsten Orte, Anhöhen, Felstürme und Höhlen waren seit jeher ideale Gebiete, um Kirchen, Klöster und Behausungen im Fels zu bauen, und somit ist das Klettern hier stets mit der Mystik dieser abgelegenen Orte verbunden. Die Häuser mit Gewölbe, die oft an den Fels gedrängt gebaut wurden und lange Zeit von Reisenden und Fremden bewundert wurden, stellen einen festen Bestandteil der hiesigen Landschaft dar, sind von geschichtlich-
künstlerischer Bedeutung und vereinen heute und damals zu einem einzigartigen Miteinander. Alle diese Gebäude respektieren die Form der Felsen und liegen oftmals verstreut auf den langen Terrassen, die der Mensch am Fuß der Berge einst geschaffen hat. Die Landschaft verändert sich radikal, sobald man sich in den Nationalpark Cilento, Vallo di Diano und Alburni begibt. Der Park ist der zweitgrößte Italiens und liegt ein paar Dutzend Kilometer südlich von Salerno, im Gebiet zwischen der Ebene von Paestum und dem Golf von Sarpi. Die Wände des Cilento haben einen Vorteil. Oft mischen sich hier zwischen die Felsen das Blau des Meeres, mediterrane Gerüche, sowie die Geschichte und die Traditionen der Menschen. Erst von oben gesehen, versteht man vielleicht besser, warum diese Gegend so starke Emotionen auslöst. D i e s e r F ü h r e r i s t m e i n B e i t r a g z u r Entwicklung des Klettersports in Kampanien u n d d a s E r g e b n i s d e s P r o j e k t s z u r Einrichtung und Sanierung von Routen der Vereinigung CLIMBING HOUSE, das eine Art Eigenfinanzierung zur Beschaffung von neuem Material für neue und alte Routen darstellt. Das Projekt wird hauptsächlich über einen T e i l d e r G e b ü h r e n v o n K l e t t e r k u r s e n der Vereinigung, Mitgliederbeiträgen, Finanzspritzen öffentlicher Ämter und zu guter Letzt aus den Erträgen des Projekts BOOKS FOR BOLTS des Verlags Versante Sud finanziert. Das Projekt bringt die Möglichkeit, die Sicherheit unserer Klettergärten zu erhöhen, dabei möchte ich daran erinnern, dass es sich hierbei um einen potentiell gefährlichen Sport handelt, der stets mit Kopf und Verstand zu praktizieren ist. Ein großes Dankeschön für die Unterstützung geht an: meine Eltern, Arianna Veltri, Miriam Fasano, Stefano Sgobba, Daniele Bisogno, Biagio Orovecchia, Mauro Piccione, Lara Ianniello, Daniela Brancatelli, Gianpaolo Marziano, Domenico (der Schäfer), Luigi Esposito, die Freunde von Versante Sud, Marco Viscusi, Amedeo Polito, Enrico Positano, Luigi Ferranti, Francesco Del Franco, Massimo
Iadarola, Cristiano Bacci und das La Selva-Team, Adriano Trombetta, Antonino Rispoli, Nicola Caiazza, Pia Coelli, Alessio Quaranta, Roberto Napolitano, Giovanni Russo, Riccardo Quaranta, Giovanni Galdieri, Giovanni Sessa, Vincenzo Soldovieri, Giancarlo Maritano und Raffaele Ferraioli, Carlo Gabasio, die Ausbilder und Freunde des überregionalen Kurses für Bergführeranwärter 2013/14.
I Miriam Fasano beim Abseilen von Eso Es Palinuro (Foto Oreste Bottiglieri)
Oreste Bottiglieri
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Klettern in Cilento Eine ganzheitliche Erfahrung
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Der Cilento, eine sanfte, mit Olivenhainen bedeckte Hügellandschaft in Kampanien, die sich im Blau des Tyrrhenischen Meeres wiederspiegelt. Wilde Flüsse, Kastanien- und Eichenwälder, ein traumhaftes Ambiente, in dem sich die Dörfer eng an die Felsen schmiegen oder direkt am Meer liegen. Der Nationalpark Cilento, Vallo di Diano und Alburni mit den archäologischen Fundstätten von Paestum, Velia und der KartausePadula gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Technische Einleitung
Technische Einleitung Verkehrsnetz Auf der sorrentinischen Halbinsel verbindet die Staatsstraße SS 163 mit vielen Kurven die verschiedenen Dörfer zwischen Castellammare und Salerno. Wer über die Autobahn anreist, dem helfen die Straßen über den Pässe Valico di Agerola und Valico di Chiunzi um die Monti Lattari (Bergkette entlang der Halbinsel) zu überwinden und schnell einige der Klettergärten zu erreichen, ohne durch das Chaos an der Küste zu müssen. Um in die Küstenregion des Cilento zu gelangen, nimmt man am besten die Bussentina-Schnellstraße, die erst kürzlich fertiggestellt wurde und bequem die meisten Dörfer verbindet. Klima Bis auf ein paar Ausnahmen (Monti Alburni, Monte Bulgheria, Pietraroja und Cerreto Sannito) liegen die meisten kampanischen Klettergärten nicht sehr hoch und man kann auch im Winter auf besonders warme Kleidung verzichten. Im Sommer dagegen sollte man sich schattige Sektoren aussuchen, wenn man nicht gegrillt werden will. Die besten Jahreszeiten für einen Kletterurlaub in Kampanien sind Frühjahr und Herbst, auch wegen dem deutlich niedrigerem Verkehrsaufkommen. Informationen und Hinweise zu den Routen Die Informationen in diesem Führer stellen Richtwerte dar und sind keine verbindlichen Aussagen seitens des Autors. Es ist nicht auszuschließen, dass Fehler vorhanden sind oder Angaben fehlen, und dass bei den Routen Veränderungen aufgrund von Erosion des Felsens, veraltetem Material oder
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Sanierungsarbeiten auftreten können. Bei den meisten der beschriebenen Routen handelt es sich um Sportkletterrouten, d.h. Einseillängenrouten und, in geringerer Anzahl, Multipitch-Routen, die im Moment mit einer soliden und vertrauenswürdigen Absicherung versehen sind. Bleiben noch die klassischen Alpinrouten, wobei ich betonen möchte, dass diese nur mit der entsprechenden Vorbereitung und Erfahrung (z.B. mobile Zwischensicherungen setzen und Stand bauen können sind ein Muss, auch weil eventuell Standplätze verstärkt werden müssen oder sich veraltetes Material in der Route befindet) angegangen werden sollten. Oft wurden diese Routen kaum oder auch gar nicht wiederholt, es gibt Abschnitte mit brüchigem und gefährlichem Fels, es wurde Material entfernt (auch Standplätze) oder das vorhandene Material ist veraltet und bietet keine angemessene Sicherheitsgarantie. Jeder der klettert, egal ob Sportklettern oder alpin, sollte sich über die Risiken bewusst und in der Lage sein, einen instabilen Griff oder Haken erkennen zu können. Zudem möchte ich daran erinnern, dass man in Sektoren mit Steinschlaggefahr bei Wind, Nachtfrost, starkem Regen am Vortag oder falls Weidetiere auf den oberhalb liegenden Hängen sind, nicht klettern sollte. In Sektoren mit Multipitch-Routen verstärkt sich das Steinschlagrisiko zudem, wenn bereits Seilschaften in der Wand unterwegs sind. Klettern ist ein potentiell gefährlicher Sport, der auf eigene Verantwortung betrieben wird, darüber sollte sich jeder Kletterer bewusst sein.
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Technische Einleitung
Um die statistisch häufigsten Kletterunfälle zu vermeiden, raten wir: Mit Helm klettern, vor allem in Routen mit mehr als einer Seillänge Nicht in Mehrseillängenrouten einsteigen, wenn man nicht entsprechenden Manöver kennt Sich nicht in Bereichen mit brüchigem oder verwachsenem Fels und unter den Routen aufhalten Seillänge prüfen;; das Seil sollte mindestens die doppelte Länge der Route haben. Knoten am Seilende! Achtung beim Klippen der ersten Exen. Bei einzelnen Routen muss der Kletterpartner eventuell „spotten“ bis die erste Exe geklippt wurde Nicht an Standplätzen abseilen, wo sich bereits ein anderes Seil befindet, Seilreibung von zwei Seilen kann zum Reißen eines oder beider Seile führen. Warten, bis der Kletterer am Boden ist und das Seil abgezogen hat. Nicht direkt an einzelnen Reepschnüren oder an nur einem Haken abseilen Achtung auf instabile Griffe und Felsblöcke Stand kontrollieren, bevor man sich ausbindet Nicht zu sehr über dem eigenen Schwierigkeitsgrad klettern (Risiko, zu weit aus der Linie zu klettern, lange Stürze etc.) Nicht versuchen, von oben an die Standplätze zu gelangen, um ein Toprope einhängen zu können Nicht in Routen einsteigen, die gerade eingerichtet oder saniert werden Routen mit Traversen oder starken Überhängen im Nachstieg abbauen (man bindet sich logischerweise an dem Seilende ein, das durch die Exen läuft), um große Pendel und die Abnutzung des Seils zu vermeiden Da es in den Klettergärten keine Toiletten und Mülleimer gibt, ist größter Respekt und das Beachten einiger einfacher Regeln gefordert: Wege, Pfade und der Wandfuß sind weder Toiletten noch Müllkippe (das gilt auch für
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Zigarettenkippen)! Wichtig: Korrekt und nur an den dafür vorgesehenen Orten parken. Bibliographie und Kartenmaterial Malopasso O. Bottiglieri und S. Sgobba Climbing House 2002 Malopasso O. Bottiglieri Versante Sud 2008 Le falesie del sole O. Bottiglieri C.A.I. Sez. di Cava de’ Tirreni 1995 Mezzogiorno di Pietra A. Gogna Zanichelli 1982 Bollettino del centenario C.A.I. Sez. Napoli BERWERTUNG DER ROUTEN Für eine genauere Einstufung der Routen wird eine Bewertungsskala verwendet, die sowohl die allgemeinen Anforderungen (Umgebung, Zustiegslänge, Routenlänge, psychischer Anspruch) als auch die besonderen hinsichtlich Absicherung (Hakenabstand, Sicherheit der Haken) berücksichtigt. Diese Einstufung ist deshalb unabhängig von der klettertechnischen Schwierigkeit zu sehen, die im Allgemeinen in der französischen Bewertungsskala ihren Ausdruck findet. Deshalb sind bei der Einstufung einer Route drei Parameter zu bewerten und drei verschiedene Skalen anzuwenden: die technische Schwierigkeit, die Möglichkeiten der Absicherung und der generelle Anspruch. Um eine Route sehr genau zu beschreiben, sollten immer alle drei Parameter herangezogen werden, denn für sich allein bietet keiner den potenziellen Wiederholern ausreichend Informationen. Technische Schwierigkeit Die UIAA-Skala mit römischen Ziffern verwende ich für die klassischen Wege, für die Routen Stürmisches Meer in Amalfi (Foto Oreste Bottiglieri) J
mit geschlagenen Haken oder für die nicht abgesicherten Routen. Dies geschieht einerseits, weil eine gewisse Kontinuität bei den Kletterführern und der alpinistischen Traditionen des Sarcatals erhalten bleiben soll, andererseits deshalb, weil sonst alle Wege an das französische Bewertungssystem hätten angepasst werden müssen. Für alle modernen Sportkletterrouten sowie die mit Bohrhaken abgesicherten Wege wird die französische Skala verwendet. Die Absicherung Nur Abstand und Zuverlässigkeit der Sicherungspunkte werden in der verwendeten Skala berücksichtigt (mit dem Buchstaben ‘R’ wie Risiko). Bei mit Bohrhaken (it. ‘spit’) abgesicherten Routen wird der Buchstabe R durch S ersetzt und die Bewertung berücksichtigt ausschließlich den Abstand
der Sicherungen. Bei teils klassischen, teils modernen Wegen entsteht dann eventuell die Bezeichnung ‘RS’ Genereller Anspruch Hinsichtlich der Bewertung des generellen Anspruchs, der Umgebung, der Schwierigkeiten eines Rückzugs und der Entfernung vom Tal einer Route, ersetzten wir die klassische französische Skala mit dem amerikanische Bewertungssystem der Big Walls, das mit römischen Ziffern von I bis VII (nach oben offen) ausgedrückt wird und das sich u.a. auch an der technischen Schwierigkeit orientiert.
Siehe die Tabellen auf Seite. 18
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Luigi Ferranti
Technische Einleitung 14
Geologie Kampanien wird meist mit Strand und Meer in Verbindung gebracht, besteht aber zum Großteil aus Hügel- (50%) und Berglandschaft (35%). Die Küste macht dagegen nur einen An- teil von 15 % aus. Daher auch die Vielzahl an Kletterfelsen in dieser Region. Der Hauptkamm des Kampanischen Apennin liegt im inneren Teil der Region und umfasst einige, von Tälern und Hochebenen abge- setzte Erhöhungen;; von Norden nach Süden: Matese Massiv- Taburno-Camposauro Gruppe, Partenio-Avella, M. Picentini, M. Marzano- Maddalena. Auf der Westseite liegen die breiten Ebenen der Küste (Caserta, Neapel und Salerno), die von Bergketten quer zum Hauptkamm unterbro- chen werden. Dazu gehören die Monti Lattari und südwestlich davon die Ebene von Sele, der Golf von Salerno und die Region Cilento mit den Bergketten der Alburni und dem Cervati. Der Kampanische Apennin besteht hauptsächlich aus Kalkgestein, das wiederum größtenteils aus dem Erdmittelalter (ca. 250-66 mya) und mit geringerem Anteil aus der Erdneuzeit (66-0 mya) stammt. Die Felsschichten sind Teil einer alten Platte (genannt „Appenninica“) und ha- ben sich aus Sedimentablagerungen gebildet. Diese Kalkfelsen eigenen sich im Gegensatz zum Sannitischen, Irpinischen Apennin und einem großen Teil des Cilento, die eine andere Ge- steinsstruktur haben (Ton, Sandstein, Mergel, Schiefer), ganz hervorragend zum Klettern. Seine Auffaltung verdankt der Apennin dem Aufprall der Afrikanischen gegen die Eurasi- schen Platte, vor ca. 25 Millionen Jahren be- gann sich der Kampanische Apennin zu bilden und im Zeitraum von vor ca. 15 – 7 Millio- nen Jahren schob sich die Appenninica-Platte über den sannitsch-irpinischen Teil. Während der Apennin durch horizontale Kräfte bilde- te, wirkten auf die dahinter (Westen) liegen- den, bereits gefalteten Bereiche Spannungen, die dazu führten, dass sie unter das Tyrrheni- sche Meer gedrückt wurden. Diese Vorgänge reichten bis zur heutigen Achse des Süd-Apen- nins und formten Ebenen und Becken wie z. B. die Ebenen von Volturno, Sarno, Sele und Vallo
di Diano, wo man auf die aus Erosion stammen- den Sedimente der anliegenden Gebirgsmassi- ve stößt. Diese Prozesse sind auch heute noch in Gange, wie die seismischen Bewegungen (oft in Form von Erdbeben) bezeugen, die durch die Span- nungen in den Verwerfungen entlang dem Apennin in Richtung Nordosten entstehen. Am westlichen Rand der Region sind durch die vom Tyrrhenischen Meer kommenden Spannun- gen gemeinsam mit einem Temperaturanstieg Gebiete mit vulkanischer Aktivität entstanden (Roccamonfina, Phlegräische Felder und Som- ma-Vesuvio), die jedoch für unseren Sport unin- teressant sind. Der höchste Teil des Kampanischen Apennin begann sich vor 6 Millionen Jahren mit einer Geschwindigkeit von ca. 300 m pro 1 Million Jahre aufzufalten. Die Erhebungen wurden dann in Folge durch Erosion zu dem, was wir heute als Apennin vor uns sehen. Durch die Erosion wurden schwächere Felsschichten abge- tragen und stabilere Gesteinsschichten kamen an die Oberfläche. Vor 1-2 Millionen Jahren legte die Auffaltung an Geschwindigkeit zu und der östliche Teil des Apennins erhob sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 600 m pro 1 Million Jahre. Weitere Einflussfaktoren bei
CORPO NAZIONALE SOCCORSO ALPINO E SPELEOLOGICO – NATIONALE BERG- UND HÖHLENRETTUNG SEKTION KAMPANIEN Der Corpo Nazionale Soccorso Alpino e Speleologico (dt.: Nationales Berg- und HÜhlenrettungskorps) mit seinen regionalen Niederlassungen ist die staatliche Berg- und HÜhlenrettung, die 24 Stunden fßr Hilfseinsätze in bergigem Gelände, HÜhlen, oder anderem, fßr normale Rettungskräfte nicht zugänglichen Ambiente einsatzbereit ist. :HU VLFK LQ 6FKZLHULJNHLWHQ EHðQGHW RGHU LP )DOOH HLQHV 8QIDOOV wählt die Notrufnummer 118 und bittet sofort um die Aktivierung des CNSAS. Wichtig ist es, alle wichtigen Informationen zu 6WDQGRUW =HLWSXQNW GHV 8QIDOOV =XVWDQG GHV 9HUOHW]WHQ Telefonnummer des Anrufers, Wetterbedingungen etc. zu nennen und stets Ruhe zu bewahren. Alternativ, kann man auch direkt beim CNSAS anrufen: ,0 )$//( (,1(6 81)$//6 :(1'(7 0$1 6,&+ $1 )2/*(1'( 1800(51 02%,/7(/()21 '(5 5(*,21$/(1 1,('(5/$6681* +39 331/4597777 /(,7(5 '(5 1,('(5/$6681* $OHVVDQGUR 'H &ULVWRIDUR +39 347/1344719 )$//6 '8 $1 816(5(1 $.7,9,7g7(1 ,17(5(66,(57 %,67 .$1167 '8 816 ,0 ,17(51(7 %(68&+(1 www.cnsascampania.it www.cnsas.it 15
Introduzione tecnica 16
der Entstehung des Apennin wie wir ihn heute sehen, sind die Verkarstung sowie die Abfolge der Eiszeiten in den letzten 3 Millionen Jahren, die große Geröllfelder in den höheren Lagen hinterlassen haben. Der italienische Begriff für Kletterwände „fale- sia“ bezeichnet ursprünglich lediglich vertikale Wände, die durch Abrasion des Meeres (Kliffe) entstanden sind. In Kampanien gilt das bei- spielsweise für die Klettergärten von Capri und Punta Campanella, nicht jedoch für die Berge Monte Croce Santa (San Prisco) oder Monte S. Liberatore, deren Kletterwände durch Erosion schwächerer Gesteinsschichten entstanden sind. Besonders gut kann man dies am Monte S. Li- beratore erkennen, an dessen Fuß eine wich- tige, horizontale Verwerfung verläuft. Durch die tektonischen Bewegungen haben sich hier meist schräge Wände gebildet, die einen sehr athletischen Kletterstil fordern, aber auch für Liebhaber der Reibungskletterei geeignet sind. Die Felsqualität ist im Allgemeinen gut und oftmals mit Felskonkretionen, wie man sie für gewöhnlich in Höhlen findet, übersät. Zudem bestimmt die Verwerfung an der Basis des Ber- ges die Form der Überhänge und Höhlen am Einstieg der Routen. Die geologische Struktur am Monte S. Libera- tore ist jedoch ein Einzelfall. Die meisten der Klettergärten (Positano, S. Prisco, Avella, Atena Lucana) liegen am Fuß oder an Bergseiten der Hauptkämme und haben sich durch Erosion entlang der großen Verwerfungen gebildet. Da diese Verwerfungen meist an der Basis der erodierten Hänge lagen, blieb oft die originale Schichtung erhalten und ein Fels mit sehr guter Qualität kam zum Vorschein. Für gewöhnlich handelt es sich hier um Kalkstein, der sehr kom- pakt und durch Schuppen und Tropfenlöcher im Sperlonga-Stil gekennzeichnet ist. Vom Reibungsklettern bis zu kraftlastigen Überhän- gen gibt es alles auf den Platten und Kanten der weiter unten gelegenen Wände (wo die Schichtung unter Konkretionen verschwindet), oder weiter oben, wie in Faicchio, wo man die Schichtung gut erkennen kann. Gesondert muss man die Wände betrachten, über die die alpinen Routen verlaufen, wie bei-
spielsweise Capri oder Matese. Der Fels ist zwar der gleiche, höhere Lage und geringere Fre- quentation haben jedoch nicht zum Abtragen des Gerölls geführt, dass sich durch die Erosion normalerweise bildet und auch die Vegetation wird hier im Gegensatz zu den Klettergärten nicht im Zaum gehalten. Die Routen führen über die verschiedenen, meist gut erkennbaren Gesteinsschichten (Bsp.: Monte Faito, Capri), oder über massiven Fels mit vielen Sanduhren und Löchern (Matese). Auf Capri kommt noch die marine Abrasion hinzu, weshalb hier alle Freuden, aber auch Gefahren abenteuerlicher Klettereien auf diesen typisch mediterranen Kü- stenfelsen geboten sind.
Luigi Ferranti Structural Geology & Active Tectonics DiSTAR - Dipartimento di Scienze della Terra, dell’Ambiente e delle Risorse Università di Napoli “Federico II” Adjunct Professor: Department of Geosciences, University of Texas at Dallas, Richardson, Texas 75080 USA
Giovanna Pozzoli, Cannabis, Positano (Foto Pietro Bagnara) J
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Legenda
Meereshöhe 500 m
Wandausrichtung
S
Schönheit Wunderschön
Schön
Empfehlenswert Mittelmäßig
Qualität der Absicherung
Sehr schlecht Vorsicht Gut Ausgezeichnet
Besucherandrang
Schwach Mittel Stark Sehr stark
Bequemlichkeit
Unbequem so und so Bequem
Parkplätze
Nicht ausreichend Genügend Viele
Zustieg
15’
Anfänger
Familienfreundlich
Regensicher
Einseillängen
Multipitch
40°39’12.06”N 14°36’15.56”E 40°38’58.75”N 14°35’44.97”E Geographische Koordinaten von Parkplatz und Wandfuß im DMS-Format 18
DIE ABSICHERUNG S1 Absicherung mit Bohrhaken wie im Klettergarten. Der Abstand ist nie größer als 3-4 Meter zwischen den Haken. Potentielle Sturz- länge beträgt höchstens ein paar Meter und Sturz ist ohne Folgen! S2 Größerer Hakenabstand mit zwingenden Kletterpassagen. Potentielle Sturzlänge beträgt höchstens 10 Meter und Sturz hat keine Verletzungen zur Folge! S3 Großer Hakenabstand mit meist zwingenden Kletterpassagen. Der Abstand kann auch größer als 5 Meter sein, daher lange Stürze aber ohne schwere Folgen! S4 Sehr großer Hakenabstand über 7 Meter mit zwingenden Klet- terpassagen. Sturz kann Verletzungen zur Folge haben! S5 Sehr großer Hakenabstand über 10 Meter mit zwingenden Klet- terpassagen. Sturz auf Terrassen, Bändern oder Boden hat sicher- lich Verletzungen zur Folge! S6 Nur teilweise mit Bohrhaken abgesichert, weit ab von den Schlüsselstellen mit Abständen bis zu 20 Meter. Ein Sturz kann tödlich sein! R1 Leicht abzusichern, mit guten und zahlreichen Zwischensicherun- gen! Sehr wenige zwingende Kletterpassagen. Potentielle Sturzlänge beträgt wenige Meter und Sturz ist ohne Folgen! R2 Mittelmäßig abzusichern, mit guten, aber weniger Zwischensi- cherungen! Zwingende Kletterpassagen zwischen den Sicherungs- punkten. Potentielle Sturzlänge beträgt höchstens ein paar Meter und Sturz ist ohne Folgen! R3 Schwer abzusichern, mit nicht immer guten und weit ent- fernten Zwischensicherungen! Lange zwingende Kletterpassagen. Potentielle Sturzlänge beträgt maximal 7-8 Meter und Sturz kann Verletzungen zur Folge haben! R4 Schwer abzusichern, mit schlechten oder unzuverlässigen und weit entfern- ten Zwischensicherungen, die nur einen kurzen Sturz halten würden! Lange zwingende Kletterpassagen. Potentielle Sturzlänge beträgt bis zu 15 Meter mit der Möglichkeit, dass Zwischensicherungen herausbrechen und Sturz hat wahr- scheinlich Verletzungen zur Folge! R5 Schwer abzusichern, mit schlechten und unzuverlässigen und weit entfernten Zwischensicherungen, die nur einen kurzen Sturz halten würden! Lange zwingende Kletterpassagen. Lange Stürze sind wahr- scheinlich und dass Zwischensicherungen herausbrechen. Sturz hat sicher Verletzungen zur Folge! R6 Unmöglich abzusichern, außer für kurze Stellen und weit ab von den Schlüsselstellen. Ein Sturz kann tödlich sein. GENERELLER ANSPRUCH I Kurze Route in Nähe der Straße mit bequemen Zustieg. Sonnige Lage, kurze Kletterzeit und einfacher Rückzug möglich. II Mehrseillängenroute an einer über 200 m hohen Wand. Leichter Zustieg, und einfacher Rückzug möglich. III Mehrseillängenroute an einer über 300 m hohen Wand in alpinem Gelände. Lange Kletterei mit anstrengendem Zustieg und komplizierter Rückzug. IV Sehr lange Route an einer über 500 m langen Wand in strengem alpinem Gelände weit ab vom Talgrund. Kletterzeit beträgt einen ganzen Tag, komplizierter Rückzug, nicht immer entlang der Aufstiegsroute. V Sehr lange Route im „Big-Wall“ Stil, die normalerweise ein Biwak in der Wand erfordert. Der Rückzug in alpinem Gelän- de kann äußerst schwierig sein. VI Eine „Big Wall“ Route, die einige Tage in der Wand erfordert, in hochalpinem Gelände;; der Rückzug ist äußerst schwierig. VII Route kann mit einer „Big Wall“ aus dem Himalaja vergli- chen werden;; große alpinistische Schwierigkeiten werden mit Hilfe einer Expedition bewältigt.
- Begleitung, Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse mit Bergführern und Kletterlehrern für kurze Sportkletterrouten, Multipitch, alpine Routen, Skialpinismus, Eisklettern, Trekking und Mountainbike - Leihservice für mobile Kletterwände Kletterhallen: - Cava de’ Tirreni (SA), Via P. Santoriello 40 - Palinuro (SA), Via Arco Naturale
Climbinghouse
ist die wichtigste Anlaufstelle für Klettern und Outdoor in Kampanien
Info: oreste@climbinghouse.it Mobil: +39 3392830261 www.climbinghouse.it
Monte San Liberatore Die Klettergärten von Monte San Liberatore liegen wie ein weitläufiger Balkon über dem Golf von Salerno und bieten ein tolles Panorama von Punta Licosa (Cilento Nationalpark) bis Capo d’Orso an der Amalfiküste. Die Felswände gehören zu den ältesten in der Geschichte des Klettersports in Kampanien, genau hier entstanden die ersten Sportkletterrouten in dieser Region. Zudem haben hier die meisten der nur wenigen Routenschrauber Kampaniens ihr Handwerk gelernt und erprobt. Aus diesem Grund gibt es auch jede Menge Routen, die zu nah aneinander liegend oder für den Seilverlauf eher ungünstig geschraubt sind. Eine besser durchdachte Routensanierung ist für die Zukunft wünschenswert. Dank dem Fondo Chiodatura und der Vereinigung Climbing House wurde erst kürzlich die Sanierung eines Großteils der Routen beendet, die vor gut 20 Jahren geschraubt wurden. Auch entstanden zahlreiche neue Routen und der Zustiegsweg wurde einer Säuberung unterzogen, was einen bequemeren und schnelleren Zugang zu den oberen Sektoren ermöglicht. Realisiert wurden die Routen von Oreste Bottiglieri, Daniele Bisogno, Stefano Sgobba und Umberto Iorio unter Mithilfe von Marco Viscusi, Lieven Loots und Salvatore Costabile. Wasserquellen gibt es nahe dem kleinen Platz und beim Fußballplatz. Die nächste Notaufnahme befindet sich im
350 m
E
40°40’39.79”N 14°43’50.74”E
Monte San Liberatore 01
AMALFIKÜSTE UND SORRENTINISCHE HALBINSEL
40°41’8.00”N 14°43’57.10”E
10’
8b 8a 7c 7b 7a 6c 6b 6a 5c 5b <5
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Krankenhaus von Cava de‘ Tirreni (Tel.: 089/ 4455236). Zugang Wer von Norden her über die Autobahn A1 kommt, fährt nach Caserta Nord in Richtung Neapel und weiter auf der A3 Neapel-Salerno. Man nimmt die Ausfahrt Vietri sul Mare und biegt am Ende der Abfahrt auf die Staatsstraße S.S.18 links in Richtung Cava de’ Tirreni ab (Achtung, nicht die S.S.163 in Richtung Amalfiküste nehmen). Nach ca. 3 km die S.S.18 verlassen und rechts nach Alessia (Bezirk von Cava de‘ Tirreni) und in Richtung der Einsiedelei von Monte San Liberatore (braune Hinweise). Nach dem Dorf Arcara, an einer großen Abzweigung mit schönem Panorama, weiter nach rechts bis zum Platz von Alessia, wo eine Gedenktafel an die Toten der Überschwemmung von 1954 erinnert. Wer von Süden her kommt, verlässt die A3 bei Salerno (von Süden kommend gibt es keine Ausfahrt bei Vietri) und folgt den Hinweisen in Richtung Amalfiküste. Auf Höhe von Vietri sul Mare, auf der S.S.18, geht es geradeaus weiter in Richtung Cava de‘ Tirreni. Nach ca. 3 km die S.S.18 verlassen und rechts nach Alessia (Bezirk von Cava de‘ Tirreni) und in Richtung der Einsiedelei von Monte San Liberatore (braune Hinweise). Nach dem Dorf Arcara, an einer großen Abzweigung mit schönem Panorama, weiter nach rechts bis zum Platz von Alessia, wo eine
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Gedenktafel an die Toten der Überschwemmung von 1954 erinnert. An dem Platz mit der Gedenktafel überquert man einen Steg und folgt rechts der kleinen Straße bergauf unter den Arkaden (zu eng für Camper und größere Autos, parken in der Umgebung des Platzes) bis zu einer Abzweigung nach ca. hundert Metern. Hier rechts und am Ende der Abfahrt nochmal rechts bis zu einem kleinen Fußballplatz. In 10 Min. erreicht man die Klettergärten.
Unterkunft Herbergen und Pensionen in Cava de‘ Tirreni. In Alessia zu empfehlen das Restaurant Il piccolo paradiso, in Arcasa das Restaurant Arcara. Palazzo di Donato, Corso Principe Amedeo 243 Cava de’ Tirreni (SA) E-mail: info@palazzodidonato.com Tel.: +39 3935290786 Ferienwohnungen in Vietri sul Mare (Fraktion Benincasa), Tel.: +39 3290827009. B&B Molo 44, Via Croce, 44 84121 Salerno, info@molo44.it, www.molo44.it, Tel.: +39 3336435955.
Cava de’ Tirreni
Cava de’ Tirreni
SS 18 Abzweigung mit schöner Aussicht
Arcara
Engstelle
Marini Alessia
Vietri
kleiner Fußballplatz
Rechter Sektor Monte San Liberatore Zentraler Sektor
Sektor Caos Einsiedelei
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Monte San Liberatore 01 22
SEKTOR CAOS (von links nach rechts) Entlang dem Saumpfad des Zustiegs bis zu den ersten Stufen. Außer einigen anspruchsvollen Rou- ten am ersten Überhang, befinden sich die meisten Routen auf der Platte. Es gibt ein paar einfache und kurze Routen (die ersten zwei der Liste) auf einem Felsblock unterhalb der Stufen. 1 ATTENTO AL SASSO 2 SCIVOLO 3 MINI 4 MUOVITI VINCENZO 5 SQUILLI E SOSPIRI 6 CHIMICA ASSASSINA 7 VIA DEI BUCHI 8 ECLISSI 9 FAGIOLINO 10 SEA SONG 11 ACQUA DALLA LUNA 12 PAPA WAS A ROLLING STONE 13 BAGDAD CAFÈ 14 IL VOLO DI DONATO 15 IL BACIO DEL SIGILLO 16 AUM-AUM 17 PAPOSCE E LUMACONI 18 NAZCA 19 LASONIL 20 HO SPARATO MIA SORELLA 21 LUCCIOLA NOTTAMBULA 22 NANNINELLA
4c 7m Kurz und einfach 4b 7m Geneigte Platte 4a 9m Platte links der Kante 5c 10m Technische Platte 5c+ 10m Abgerundete Kante mit obligatorischen Bewegungen 6b 10m Variante links der Löcher. Nicht zu empfehlen 6a+ 18m Überhang mit guten Griffen, Querung nach rechts auf dem Felsband und technische Platte 7c 18m Fingerlastiger Move in der ersten Hälfte 8a 18m Ausgeprägter Überhang am Anfang, dann Platte. Schwierigkeitsgrat ist noch zu bestätigen 8a+ 18m Schlüsselstelle an dem Bauch auf halbem Weg. Grad ist noch zu bestätigen 8b 18m Überhängende Platte mit langen Zügen. Grad ist noch zu bestätigen. 7b 18m Fingerlastiger Zug und heikler Ausstieg vom Überhang auf die Platte links 7a 16m Komplizierte Passage am Anfang mit kurzer Traverse nach links, dann Platte 5c+ 16m Leichter Überhang, kleine Terrasse und Traverse auf die Platte links 6a 18m Einstieg gemeinsam mit der vorherigen Route, dann Vorsprünge und kurzer Riss 6a 18m Einstieg auf Höhe des Baums. Kurze Verschneidung und Platte 6a+ 18m Nicht ganz einfacher Ausstieg vom Überhang, dann leichte Platte 6c 10m Vorsprung auf halbem Weg. Achtung, das Klicken auf den ersten Metern ist etwas heikel 5c+ 15m Leichter Überhang und Platte 5c 22m Platte, Traverse nach links und Überhang am Ende 5c+ 13m Langer Zug und heikler Ausstieg 5c+ 13m Platte zu Beginn geneigt, am Ende kurzer Überhang
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MONTE SAN LIBERATORE SEKTOR CAOS
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Saumpfad
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Monte San Liberatore 01 24
ZENTRALER SEKTOR Der Sektor umfasst den gut erkennbaren, grauen Pfeiler in der Mitte und die anliegenden Platten mit überwiegend technischen Routen. Erreichbar über Saumpfad des Zustiegs entlang der Felswände. 23 QUERIDA 5c 8m Kurze, technische Route 24 TERRORE NELLA UNO 6a 15m Kurzer und schwach ausgeprägter Überhang, Platte 25 URLA DI NOTTE 5c 15m Schlüsselstelle zu Beginn, dann Platte 26 BAO 6a+ 15m Start gemeinsam mit der vorherigen Route, quer nach rechts und kurzer Überhang 27 TAMBURI LONTANI 6b 15m Leicht überhängend, dann Platte 28 PAPERINO 5c+ 15m Kante und Platte 29 L’ADDIO AL CELIBATO 5c 15m Platte und Vorsprung 30 IL RITORNO DI ORONZO 6b 13m Schwieriger Move beim Ausstieg aus dem Dach 31 MORPHINE AND CHOCOLATE 7b 25m Überhängende Kante und Platte mit Ausstieg auf Tropfenlöchern 32 VARIANTE MORPHINE AND C. 7b+ 25m Sinter, Ausstieg rechts vom Dach der Höhle 33 M.&C. HARD 7c 25m Zu Beginn starker Überhang im rechten Teil der Höhle. Mantle auf die Platte und weiter in der Verschneidung der vorherigen Route 34 DEAR MR.PRESIDENT 7a 25m Ausstieg links des Überhangs, dann Sinter und Ausstieg auf Leisten 35 APPIGLI E AMICI 6c+ 25m Bauch am Anfang, Ausstieg links des Überhangs und Platte mit Tropfenlöchern 36 EMICRANIA 6b+ 20m Start gemeinsam mit der vorherigen Route, dann nach rechts und Platte mit Riss am Ende 37 LEGEND 6b+ 18m Platte mit Tropfenlöchern und kleiner Riss am Ende 38 VARIANTE LEGEND 6b+ 18m Platte mit Tropfenlöchern 39 LA STRISCIA DI GAZA 6b 18m Platte mit Tropfenlöchern 40 COYOTE LIGHT 6a 25m Vorsprünge mit guten Griffen und Kamin 41 THORONKO SEMOSUKY 5c+ 15m Erfordert Gleichgewicht, Verschneidung, Stand auf dem Felsband am Fuß des Pfeilers 42 COYOTE 6c 31m Ausstieg links vom Dach, weiter auf dem überhängenden Pfeiler, entlang der Linie der Klebehaken links und vorbei am letzten Teil und dem Stand von COYOTE LIGHT 43 VARIANTE COYOTE 7a 31m Variante über die Platte der letzten Meter der vorherigen Route 44 DOVE OSANO LE ANATRE 7a 32m Am Fuß des Pfeilers gerade und etwas links der Kante, wenige Meter weiter auf die rechte Seite der Kante 45 VARIANTE DOVE OSANO LE ANATRE 6c+ 32m Ab dem Pfeiler entlang der Linie der Klebehaken rechts auf schönem Fels mit Löchern, Tropfenlöchern und Rissen 46 SOGNANDO LES CALANQUES (SPIGOLO) 6b+ 32m Platte und Quergang nach links auf die Kante
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MONTE SAN LIBERATORE ZENTRALER SEKTOR
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Saumpfad
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Monte San Liberatore 01
47 SOGNANDO LES CALANQUES 48 LA CHIAMATA 49 GIROBADO 50 FALSITà 51 ‘NFAMITà 52 ATTO GRATUITO 53 SOHO 54 VIA DELLE PAPPECE
RECHTER SEKTOR Über den Saumpfad des Zustiegs bergauf bis man rechts die ersten Felswände hinter dem Grashang erkennen kann. Man erreicht sie über einen steilen Pfad, der, am Wandfuß angekommen, teilweise auch an den anderen Sektoren vorbeiführt. 55 SOLO CHIACCHIERE E DISTINTIVO 56 L’IRA DI VINCENZO 57 RIANIMAZIONE 58 TERAPIA INDIVIDUALE 59 TERAPIA D’URTO 60 TERAPIA DI GRUPPO 61 EL BUCHO 62 EL DIABLO 63 OUT OF TIME 64 JENNY È PAZZA 65 MASSIMA PROTEZIONE
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5c+ 32m Gerade über die Platten 5b+ 15m Platte mit guten Griffen 5b+ 13m Technische Platte 5b+ 15m Platte und Löcher 5c 16m Kurze Verschneidung und Löcher 6a 20m Verschneidung/Riss 6c 21m Platte mit Tropfenlöchern 6b+ 15m Schlüsselstelle beim Einstieg in die Verschneidung
6b+ 20m Platte, Kante und kleinere Vorsprünge 6b+ 20m Verschneidung und Platte 7a 12m Fingerlastige Platte, leicht überhängend 7b+ 12m Passage über große Löcher schräg nach rechts und fingerlastige Platte am Ende 7c 12m An kleinen Sintern direkt über den Überhang 7b+ 12m Am Anfang heikle Platte und leicht überhängende Sinter 7a+ 12m Komplizierter Ausstieg aus dem Überhang 7a 12m Die wichtigen Griffe für den Mantle auf die Platte sind nur schwer zu erkennen 6b+ 10m Schlüsselstelle am finalen Vorsprung 6b+ 10m Bauch zu Beginn, dann Platte 5c 15m Geneigte Platte mit heikler Passage
I Daniele Bisogno, Papa was a Rolling Stone, 7b (Foto Oreste Bottiglieri)
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MONTE SAN LIBERATORE RECHTER SEKTOR
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Saumpfad
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Monte San Liberatore 01
66 SOLITARIA PER ESIGENZA 67 NOME IN CODICE: ORONZO 68 ASILO REPUBLIC 69 COMPRO UNA SCIMMIA 70 GIOIA E RIVOLUZIONE 71 TRE MENO, MENO, MENO 72 UN FIGLIO AL MESE 73 TATTÀ 74 ZOMBI ALL’ATTACCO 75 TRIELINO 76 LUNA 77 ANTRASATT 78 LEONCINO 79 SARANNO NERVOSI 80 L’UGOLA E IL FAGIUOLO 81 TU RIDI SEMPRE MAI 82 PEPPE ‘O SGARRO 83 LUISA LA RIBELLE
6a 15m Kleiner Riss am Anfang, dann technische Platte 6a+ 28m Anspruchsvoller Start, leichter Überhang und Quergang nach rechts auf die Platte 6a 28m Technischere Variante der vorherigen Route, stärker geneigt 6c 23m Einige Mantle-Passagen im leichten Überhang 7b+ 25m Riss, technische Platte und anspruchsvolles Finale 7b 26m Überhang am Anfang, Platte und Bauch mit Schlüsselstelle 7a 25m Schlüsselstelle in der ersten Hälfte, kurzes Dach und Platte 6b 25m Platte, Verschneidung, Ausstieg über leichten Überhang mit guten Griffen 7a+ 20m Platte am Anfang, Boulder beim Ausstieg 7b+ 20m Sinter, Mantle links und leichter Überhang am Ende 6c+ 15m Leicht überhängende Sinter, schwieriger Move am Ende 7c 22m (6b+ 16m bis zum ersten Umlenker) Löcher im leichten Überhang 8a+ 22m (6b+ 17m bis zum ersten Umlenker) Kompliziertes Dach. Grad ist noch zu bestätigen 6a+ 12m Technische Platte mit schönen Bewegungen 6b 12m Technische Wölbung mit Tropfenlöchern 6b 12m Technische Verschneidung und Bauch 6c+ 12m Technische Platte 6c 10m Kurze technische Platte
S. Sgobba, Gioia e rivoluzione, 7b+ (Foto O. Bottiglieri) L
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Miriam Fasano, Nazca, 6c (Foto Oreste Bottiglieri) J
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R. Longo on Morgan (7b+), Sikati Cave, Kalymnos ! Klaus Dellâ&#x20AC;&#x2122;Orto _Climbing Technology