

TOSKANA und ELBA
116 KLETTERGÄRTEN zwischen den Apuanen und dem Argentario
Sechste Ausgabe März 2025
ISBN 978 88 55471 56 5
Copyright © 2025 VERSANTE SUD – Milano (I), via Rosso di San Secondo, 1. Tel. +39 02 7490163 www.versantesud.it
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, der elektronischen Speicherung, der Vervielfältigung und der teilweisen oder gänzlichen Bearbeitung.
Umschlag Andrea Gelfi, Lo Smanacchino 8a+, Altissimo (© Alino Serravalle)
Texte Raffaele Giannetti
Skizzen Chiara Benedetto und Luciano Brucoli
Übersetzung Ursula Oberrauch
Landkarten Tommaso Bacciocchi. © Mapbox, © Open Street Map
Symbole Tommaso Bacciocchi
Layout Ilaria Raboni
Druck
Press Grafica S.r.l. – Gravellona Toce (VB), Italien
Null Km
Von lokalen Autoren, die das Klettern in ihrer Region leben und vorantreiben
Ein Kletterführer aus der Region!
Was heißt das?
Er ist „gesünder“ und „schmeckt besser“, weil er von Locals stammt.
Genauso wie die Bio-Tomaten vom Bauern nebenan? Richtig! Unverfälscht und authentisch.
Lokale Autoren sind von Vorteil für Alle:
– Sie verfügen über die neuesten Informationen.
– Sie konzentrieren sich nicht nur auf die allseits bekannten Orte.
– Sie tragen zur Entwicklung ihrer Region bei.
Lokale Autoren sind von Vorteil für die Region:
– Sie veröffentlichen nur das, was auch veröffentlicht werden soll.
– Sie sind bemüht, alle Spots und Ortschaften zu fördern.
– Sie sind mit der lokalen Praxis vertraut.
Und zu guter Letzt das Wichtigste: Ihre Felsen liegen ihnen wirklich am Herzen.
Hinweis
Klettern und Bergsteigen sind potenziell gefährliche Sportarten und werden immer auf eigene Gefahr betrieben. Alle Hinweise in diesem Führer beruhen auf Informationen, die zum Zeitpunkt der Drucklegung aktuell waren. Es wird empfohlen, sich vor der Begehung einer Tour über den aktuellen Stand zu informieren.
Anmerkung
Der vorliegende Kletterführer benutzt zuallermeist keine gendergerechte Sprache. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird verallgemeinernd das generische Maskulinum verwendet, das z.B. mit dem oft verwendeten Begriff „Kletterer“ gleichermaßen weibliche, männliche und diverse Kletternde meint. Sie sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen.
Null Km
Von lokalen Autoren, die das Klettern in ihrer Region leben und vorantreiben
2 % des Erlöses aus dem Verkauf dieses Kletterführers werden in Material für die Einrichtung von Routen und Klettergärten investiert
RAFFAELE GIANNETTI
TOSKANA und ELBA
116 KLETTERGÄRTEN zwischen Apuanen und Argentario
Verzeichnis
58.
59. Caianificio
60. Grotta all’ombra
61. Casa dei Folli
62. Panoramix
63. 2° Pilastro di Setriana
64. Pensatoio
65. San Rocchino
66. Rocchette
68. Trombacco
69. Grotte della Scaffa
78.




LEGENDE DER SYMBOLE
Schönheit
ÙÙÙÙ
wunderschön
Absicherung
Ruhe
ÙÙÙÙ ÙÙÙÙ
sehr ruhig
ÙÙÙÙ ÙÙÙÙ ÙÙÙÙ
schön
ganz gut
mittelmäßig
Diese Bewertung berücksichtigt mehrere Faktoren, darunter neben der Schönheit des Gesteins und der Routen auch die Umgebung, das Ambiente und alles, was einen Fels wunderschön, schön, ganz gut oder mittelmäßig machen kann. Diese Beurteilung ist persönlich und subjektiv.
Bequemlichkeit
komfortabel
nicht immer bequem
ÙÙÙÙ
unbequem
ÙÙÙÙ
Anseilen nötig
Eine allgemeine Angabe, die die durchschnittliche Bequemlichkeit des Sicherungsgeländes darstellt. In einigen Gebieten kommt es vor, dass der Wandfuß der meisten Routen durchaus bequem ist, während man bei anderen auf einem schmalen Band balancieren oder sich anseilen muss.
Die Angabe bezieht sich auf die Hakenabstände und die Positionierung im Bezug zum Routenverlauf.
Parkplätze
Nützlich für die Planung der Anfahrt, insbesondere für Gruppen mit mehreren Autos: Bei einer weniger guten Parksituation empfiehlt es sich, mit so wenigen Fahrzeugen wie möglich oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
mittelmäßig
gut besucht
Gedränge
Diese Angabe bezeichnet den durchschnittlichen Besucherandrang in einem Gebiet zur empfohlenen Jahreszeit und bei idealen Wetterbedingungen.
Steinschlag
IN ALLEN KLETTERGÄRTEN BESTEHT IMMER STEINSCHLAGGEFAHR. DAS TRAGEN EINES HELMS WIRD STETS EMPFOHLEN, SOWOHL FÜR DEN KLETTERER ALS AUCH FÜR DEN SICHERER!
An Felsen, wo dieses Risiko größer und konkreter ist, rät das JA ausdrücklich zur Verwendung eines Helms.
Diese Information hilft bei der Entscheidung, welcher Fels am besten zum persönlichen Geschmack passt. Bei den Gneis-Felsen kann die Angabe aber manchmal auch irreführend sein, da dieses Gestein sehr vielfältig ist und die Art der Kletterei sich von Fels zu Fels stark unterscheiden kann. Dies ist nicht der Fall bei den Gebieten aus Dolomit, Kalk, Granit oder Porphyr, wo sich das Gestein und die Art der Kletterei immer sehr ähnlich sind.
Zustieg
Die Gehzeit vom Parkplatz bis zum Wandfuß oder zum ersten Sektor, zu dem man gelangt, wird auf der Grundlage einer mittleren Gehgeschwindigkeit und unter Berücksichtigung des Gewichts der Ausrüstung (Seile, Rucksäcke, Exen, Schuhe, Wasser, Kleidung usw.) berechnet. Die Gehzeit kann je nach Wetter- und Geländebedingungen variieren. Im Spätherbst zum Beispiel sind manche Wege vollständig mit Blättern bedeckt, sodass man nicht nur leichter die Spur verliert, sondern auch langsamer vorankommt. Das Gleiche gilt für steile Zustiege an heißen Sommertagen in der prallen Sonne. Die Angabe bleibt subjektiv und hängt auch von weiteren Faktoren ab, die die Gehzeit beeinflussen können.
Familienfreundlich
Diese Angabe sagt nichts über das Vorhandensein von leichten Routen aus, sondern gibt Aufschluss darüber, ob der Wandfuß für Kinder geeignet ist, die einer Aufsicht durch Erwachsene bedürfen. Viele Klettergärten sind für Familien mit kleinen Kindern ungeeignet, weil dort ausgesetzte Bänder, schwierige oder gefährliche Zustiege, Steinschlaggefahr, eine stark befahrene Straße oder andere objektive Gefahren auftreten können. KINDER MIT IN DIE NATUR ZU NEHMEN, KANN TROTZDEM EIN RISIKO DARSTELLEN. DIESE ANGABE HAT LEDIGLICH DIE FUNKTION, ERWACHSENEN ZU HELFEN, ORTE MIT WENIGER OBJEKTIVEN RISIKEN ZU BESTIMMEN. ES BLEIBT JEDOCH DIE VERANTWORTUNG DER ELTERN, DEN STANDORT FINAL ZU BEURTEILEN UND DIE STÄNDIGE BETREUUNG DER KINDER SICHERZUSTELLEN.

Schwierigkeiten, den Parkplatz zu finden? Einfach den Code mit einer der vielen verfügbaren Apps scannen und schon führt das Navi des Smartphones direkt zum Parkplatz. Die Koordinaten basieren auf Google Maps.
Anfänger
Dieses Symbol markiert Gebiete, in denen der Großteil der Routen auch für Anfänger geeignet ist oder für erste Felserfahrungen. Die Absicherung in diesen Klettergärten ist, von einigen Ausnahmen abgesehen, in der Regel sehr gut und die Hakenabstände kurz.
DER AUTOR
Raffaele Giannetti. Ich bin am Fuße der Apuanischen Alpen geboren und aufgewachsen, ein Gebiet, von dem ich mich niemals trennen könnte. Ich habe schon als Kind damit begonnen, diese Berge zu erkunden; damals nahm mich der Vater eines Schulfreundes mit auf Klettersteige und einfache alpinistische Touren. In dieser Zeit entdeckte ich meine Leidenschaft für die Berge. Mein Vater meldete mich in der Jugendgruppe der Sektion Carrara des CAI an und jedes Jahr wartete ich ungeduldig auf die Tage, die nicht dem Wandern, sondern dem Klettern gewidmet waren. An jenen Tagen beobachtete ich fasziniert die alteingesessenen Kletterer des CAI Carrara, die scheinbar ohne Anstrengung und frei von Angst die Felswände hinauf kletterten.
Als Jugendlicher machte ich mich daran, diese Disziplin allein auszuprobieren. Mit ein paar Freunden war ich im Parco della Padula in Carrara unterwegs, ganz in der Nähe von meinem Zuhause. Hier gab es ein paar drei bis fünf Meter hohe, von lokalen Kletterern eingerichtete Felsblöcke. Wir ließen von oben ein Seil ab und probierten die Linien im Nachstieg (in früheren Ausgaben des Toskana-Kletterführers wurden auch diese Felsblöcke beschrieben; heute könnte man sie als potenzielle Boulder neu entdecken).
Eine Weile ließ ich das Klettern sein, um mich meiner zweiten Leidenschaft, dem Kampfsport, zu widmen. Um 2010 kehrte ich jedoch zurück und widmete mich ernsthaft dem Klettern. Ich ging in die Kletterhalle von Carrara (damals gab es nur eine in diesem Gebiet), erst als Kletterer, dann als Helfer bei der Verwaltung und beim Routenschrauben. Ich traf neue Freunde, mit denen ich am Wochenende zum Klettern ging. Dabei lernte ich Andrea Gelfi kennen, der mein Mentor wurde. Von ihm lernte ich nicht nur die Technik, sondern auch den Respekt für Felsen und Umwelt. Gemeinsam gründeten wir 2014 „Versante Apuano”, ein Verein, der sich um eine respektvolle und nachhalte Entwicklung des Klettersports bemüht. Neben dem Einrichten neuer und dem Instandhalten älterer Klettergärten, haben wir das „Pruno Climbing Festival“ ins Leben gerufen: ein halb-

jährliches stattfindendes Event, das zahlreiche Teilnehmer vor der traumhaften Kulisse von Pruno anzieht. Wir haben außerdem ein Team lokaler Athleten gegründet und wir unterstützen sie beim Einrichten neuer Linien, um die Entwicklung in diesem Gebiet voranzutreiben.
Im Jahr 2017 gründete ich mit Michele Moretti „The Wall“, eine neue Kletterhalle an der Grenze zwischen Ligurien und den Apuanen. Die Halle war ein großer Erfolg, der viele neue Kletterfans hervorbrachte. Im Moment ist die Halle jedoch geschlossen und wartet auf einen neuen Standort, in der Hoffnung, bald wieder eröffnen zu können.
Und zu guter Letzt, der Kletterführer: 2016 half ich den Autoren Mauro Franceschini und Fabrizio Recchio mit Informationen zu den mit Hilfe von Versante Apuano eingerichteten Klettergärten. Nach dem tragischen Tod der beiden Autoren durch einen Unfall beim Eisklettern habe ich ihr Erbe angetreten. Angesichts der konstanten Weiterentwicklung der Klettergärten in diesem Gebiet habe ich beschlossen, den Führer in zwei Bücher aufzuteilen: ein Führer, der sich dem Sportklettern widmet und einer zu den Mehrseillängen. In dieser neuen Auflage ist die Anzahl der der Klettergärten stark gestiegen und sie schafft so einen Überblick über das ganze Gebiet der Region Toskana.

EINLEITUNG
Im Herzen der toskanischen Berge ist das Klettern von einer ganz besonderen Aura umgeben, eine Mischung aus wilder Natur und der Herausforderung vertikaler Abenteuer. Die Wände aus Kalkstein und Granit, die hier zwischen Tälern und Graten hervorragen, bieten dem Klettervolk fruchtbaren Boden für ihre Leidenschaft. Die Farben der Felsen mischen sich mit den Farben der Vegetation und schaffen ein beeindruckendes Kunstwerk, während die Kletterer/-innen auf dem Weg nach oben Risse, Vorsprünge und Platten mit Wagemut und Entschlossenheit bezwingen.
Die Pfade, die zwischen den Gipfeln verlaufen, führen zu ein paar der schönsten Wände der Toskana, wo sowohl technische als auch kraftraubende Routen auf euch warten. Die Ruhe, die diese Berge ausstrahlen, wird nur durch das Klicken der Expressschlingen und der Stimmen der Kletterer/innen, die sich gegenseitig anfeuern, unterbrochen. Die natürliche Stille der majestätischen Apuanen wird jedoch manchmal durch den Lärm der Bagger in den Marmorsteinbrüchen gestört; ein dissonantes Echo, das mit der Stille der Natur in Kontrast steht.
Der Duft der Erde und der wilden Pflanzen mischt sich im Wind mit dem Adrenalin und schafft eine einzigartige, nach Abenteuer riechende Atmosphäre. Aber erst ganz oben, wenn alle Mühen mit einem schier endlosen Panorama belohnt werden, entfaltet das Klettern in der Toskana seinen ganzen Reiz. Die Berge und die Landschaften rundum schaffen einen Moment der Verbundenheit mit der Natur und der Dankbarkeit, es bis zum Umlenker geschafft zu haben. In diesem Moment fühlt man sich wirklich frei, umgeben von der zeitlosen Schönheit der toskanischen Berge.
Mit seinem non ihrem Tanz zwischen Felsen und Himmel ist das Klettern Ausdruck einer Kunst, die die Schwerkraft herausfordert und die Kraft der menschlichen Seele feiert. Jede Bewegung und jedes Eintauchen der Fingerspitzen in den Felsen sind Zeichen reiner Entschlossenheit und Beweglichkeit. Aber erst wenn man sich umdreht, um die Aussicht von oben zu genießen, begreift man das wahre Wesen des Kletterns: das Gefühl, eine Welt zwischen Himmel und Erde gesehen, die Gipfel des Unmöglichen erklommen und die eigenen Grenzen überwunden zu haben.
Der Zauber der Toskana zeigt sich in der Vielfalt der Landschaften. Vom Gipfel eines jeden Berges der Apuanen (oft mit den Füßen im Schnee) kann man das Meer und die Küste der Versilia bewundern. Der Schatten der Berge verliert sich im Tyrrhenischen Meer und bildet ein magisches Dreieck, das Ost und West verbindet.
Die Geschichte des Kletterns in der Toskana reicht mehrere Jahrzehnte zurück, dank wichtiger Persönlichkeiten wie Roberto Vigiani, Massimiliano Merler, Stefano Sandrelli, Moreno Filattiera, Paolo Bianchini und Beppe Pacini. Diese Pioniere haben die ersten Sektoren in den Gebieten von Camaiore und Vecchiano erschlossen und eingerichtet. Mit dem wachsenden Interesse für das Klettern in den letzten Jahren nahmen sowohl die Anzahl der Klettergärten als auch die der Routenschrauber zu. In dieser neuen Ausgabe wollen wir die Menschen würdigen, die im Laufe der Jahre einen großen Beitrag zur Entwicklung des Sportkletterns in der Toskana geleistet haben, indem sie ihre Energie und ihr Können in den Dienst aller gestellt und wunderbare Sektoren von Nord bis Süd ins Leben gerufen haben. Namen, die heute in der Welt bekannt sind, aber auch neue Gesichter, die in gewissem Sinne den Staffelstab übernehmen und versuchen, eine wichtige Aufgabe weiterzuführen, mit größtem Respekt für die Umwelt und die Geschichte dieser Orte. Dieser Führer enthält eine Reihe an Interviews mit Routenschraubern der alten und neuen Generation, und neben den Namen, auf die ihr in diesem Buch stoßen werdet, gibt es aber noch viele weitere nennenswerte Persönlichkeiten in der Toskana: dazu gehören Stefano Zanchetta, Filippo Arigoni, Marco Ricciotti, Alberto Baldini, Eraldo Meraldi, Stefano Nesti, Ernesto Fiera und die verstorbenen Alessandro Bertagna und Paolo Cosseddu.
Wir sind sicher, dass diese Liste nicht vollständig sein kann, und wir entschuldigen uns im Voraus, wenn wir jemanden vergessen haben. Wir hoffen jedoch, dass diejenigen, die in dieser Ausgabe nicht berücksichtigt wurden, sich durch die hier Anwesenden ein wenig repräsentiert fühlen und dass wir sie vielleicht in zukünftigen Ausgaben berücksichtigen können.

Grundregeln im Klettergarten
Auf markierten Wegen bleiben, ohne dabei Privatbesitz zu überqueren. Die Besitzer könnten sich darüber ärgern und den Zugang zum Klettergarten verbieten.
Keine Zigarettenkippen liegen lassen. Eine Zigarettenkippe ohne Filter benötigt 6-12 Monate zum Verrotten, mit Filter dagegen 5-12 Jahre.
Macht euer Geschäft mit Anstand, Wege und Klettergärten sind keine Toiletten. Kein feuchtes Toilettenpapier verwenden, und wenn, dann nehmt es wieder mit. Normales Toilettenpapier ist vorzuziehen. Feuchtes Toilettenpapier (auch bio) braucht mindestens drei Jahre zum Verrotten!
Kein Feuer am Wandfuß anzünden, die Flammen könnten größere Brände auslösen.
Lärm vermeiden, habt Respekt für andere und vor allem für die Fauna.
Richtig parken, so dass auch für andere noch Platz ist. Die Parkmöglichkeiten der Klettergärten sind nicht immer besonders zahlreich und wir sollten uns weniger egoistisch verhalten, sondern Teamgeist und Respekt für Natur und andere lernen!
Keinen Müll hinterlassen, weder im Klettergarten noch auf den Wegen. Respektiert die Natur, für euch und nachfolgende Generationen.
Respektiert die Flora und vermeidet es, Pflanzen und Äste grundlos zu schneiden oder zu beschädigen. Respektiert die wilden Tiere, im Bewusstsein, dass das Gebiet nicht unser Wohnzimmer ist. Respektiert Flüsse und Wildbäche! Werft nichts ins Wasser und nehmt keine “Souvenirs” mit. Wenn etwas an einem bestimmten Ort ist, hat das wahrscheinlich auch einen Grund!
INTERNATIONALE BODEN-LUFT-NOTSIGNALE FÜR HUBSCHRAUBER UND FLUGZEUGE
WIR BRAUCHEN HILFE
Boden-LuftNotsignale
Rotes Licht oder Leuchtsignal
Rotes Aufgespanntes Stoffquadrat
WIR BRAUCHEN KEINE HILFE
Boden-LuftNotsignale
Yes – Ja
SCHWIERIGKEITSGRAD
FR Schwierigkeit für freies Klettern, in Klammern obligatorischer Grad und evtl. Schwierigkeit für technisches Klettern.
UIAA Grad der schwierigsten Passage, in Klammern der obligatorische Grad und Schwierigkeit für technisches Klettern.
No – Nein
7b (6a, A0 obl.)
6c+ (6b obl.)
VI (V+, A0 obl.)
V+ (IV, A1 obl.)
ABSICHERUNG
S1 Normale Absicherung, wie sie in Klettergärten üblich ist. Hakenabstände nie mehr als 3-4 m. Die potenzielle Sturzweite beträgt höchstens ein paar Meter und ein Sturz bleibt i.d.R. ohne Konsequenzen.
S2 Weitere Hakenabstände und obligatorische Passagen zwischen den Sicherungen. Mögliche Sturzweite maximal zehn Meter, ein Sturz bleibt i.d.R. ohne Konsequenzen.
S3 Weite Hakenabstände, fast immer obligatorische Kletterpassagen.
Hakenabstände können auch mehr als 5 m betragen; weite Stürze sind möglich, aber nicht übermäßig gefährlich.
S4 Sehr weite Hakenabstände (über 7 m), obligatorische Passagen. Ein Sturz kann zu Verletzungen führen.
R1
S5 Hakenabstände über 10 m, obligatorische Passagen und Stellen, wo ein Sturz definitiv zu Verletzungen führen kann (Sturz auf Vorsprünge und Bänder oder auf den Boden).
S6 Nur teilweise Bohrhaken vorhanden, fernab der Schlüsselstellen; sehr lange Passagen, auch über 20 m, wo ein Sturz unter Umständen tödliche Folgen haben kann.
GESAMTANSPRUCH
R2
Einfach abzusichern, mit stets soliden, sicheren und zahlreichen Zwischensicherungen. Begrenzte obligatorische Passagen. Die potenzielle Sturzweite beträgt einige Meter und ein Sturz bleibt i.d.R. ohne Folgen.
Mittelmäßig gut abzusichern, mit immer noch soliden und sicheren, aber weiter auseinander liegenden Zwischensicherungen. Obligatorische Passagen zwischen den Sicherungen. Mögliche Sturzweite höchstens ein paar Meter und ein Sturz bleibt i.d.R. ohne Folgen.
R3 Schwierig abzusichern, mit nicht immer guten und weit auseinander liegenden Zwischensicherungen. Lange obligatorische Passagen. Mögliche Sturzweite bis max. 7-8 m; ein Sturz kann zu Verletzungen führen.
R4 Schwierig abzusichern, mit spärlichen oder unzuverlässigen und/oder weit auseinander liegenden Zwischensicherungen, die nur einen kleinen Sturz halten würden. Lange obligatorische Passagen. Mögliche Sturzweite bis zu 15 m; ein Sturz kann ein Herausreißen der Sicherungen zur Folge haben und führt wahrscheinlich zu Verletzungen.
R5 Schlecht abzusichern, mit spärlichen, unzuverlässigen und weit auseinander liegenden Zwischensicherungen, die nur einen kleinen Sturz halten würden. Lange obligatorische Passagen. Weite Stürze und ein Herausreißen der Fixpunkte sind möglich, was zu einem Bodensturz mit lebensgefährlichen Verletzungen führen kann.
R6 Nicht absicherbar, mit Ausnahme kurzer, unbedeutender Abschnitte abseits der Schlüsselpassagen der Seillänge. Ein Sturz kann unter Umständen tödliche Folgen haben.
I Kurze Route, die wenige Stunden in Anspruch nimmt, in der Nähe der Straße und mit bequemem Zustieg, in sonniger Umgebung und mit komfortabler Rückzugsmöglichkeit.
II Mehrseillängenroute an einer über 200 m hohen Wand, einfacher Zustieg, auch wenn er etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, bequeme Rückzugsmöglichkeit.
III Mehrseillängenroute von über 300 m, rauhe Umgebung, eine Begehung nimmt fast den ganzen Tag in Anspruch. Möglicherweise ist ein langer Zustieg notwendig und ein Rückzug kann Zeit kosten.
IV Route fernab vom Talgrund. Eine Begehung nimmt den ganzen Tag in Anspruch. Ein Rückzug ist möglicherweise kompliziert und erfolgt ggf. nicht über die Aufstiegslinie.
V Sehr lange Route im Big-Wall-Stil, die üblicherweise ein Wandbiwak erfordert. Schwieriger Rückzug, rauhe Umgebung.
VI Big Wall, die mehrere Tage in der Wand erfordert, Hochgebirgsumgebung, Rückzug schwierig.
VII Alle Merkmale von VI, nur verschärft: wie bei einer Big Wall im Himalaya, deren Bewältigung eine Expedition erfordert.
STÜTZPUNKTE
RIFUGIO CARRARA
Località Campocecina, Carrara, 54033 (MS)
Tel.: +39 338 5780668
Die Carrara Hütte liegt in Campocecina auf 1320 m Höhe, ist ganzjährig geöffnet und verfügt über 36 Schlafplätze. Einfach mit dem Auto erreichbar.
RIFUGIO CITTÀ DI MASSA
Via dei Colli, Pian della Fioba, 54100 (MS)
Tel.: +39 338 9350953
Die Hütte Città di Massa liegt in Pian della Fioba auf 900 m Höhe. Von Juni bis September und an Wochenenden geöffnet, man kann übernachten, 25 Schlafplätze.


RIFUGIO NELLO CONTI
Via Vandelli, Resceto, 54100 (MS)
Tel.: +39 0585 793059
Die Hütte Nello Conti liegt auf 1420 m Höhe in Campaniletti an der Via Vandelli, die von Resceto zur Tambura führt. Im Sommer geöffnet, 24 Schlafplätze.
RIFUGIO LA QUIETE
Strada Provinciale di Arni, Stazzema, 55040 (LU)
Tel.: +39 338 9350953
Die Hütte liegt auf der schönen Alm von Puntato. Man kann ganzjährig übernachten und essen.
RIFUGIO ADELMO PULITI
Località Case Giannelli, Stazzema, 55040 (LU)
Tel.: +39 338 9952268
Die Hütte liegt in Arno, Località Case Giannelli entlang dem Weg Nr. 31-33. Jeden Sonntag geöffnet, auch im Winter, außer bei Schnee und Regen. Man kann übernachten, 14 Schlafplätze.
RIFUGIO FORTE DEI MARMI
Località Alpe della Grotta, Stazzema 55040 (LU)
Tel.: +39 331 3277741
Idealer Startpunkt für die Sektoren der Alta Versilia. Die Hütte liegt in Alpe della Grotte auf 865 m Höhe und ist Eigentum des C.A.I. Sektion Forte dei Marmi. 25 Schlafplätze, in der Sommersaisom und an Wochenenden geöffnet.
PANIA FORATA HOSTEL
Via del Teatro 205, Pruno, 55040 (LU)
Tel.: +39 333 6725870
Liegt in der schönen Ortschaft Pruno, zahlreiche Schlafplätze und ausgezeichnete Küche.
RIFUGIO GIUSEPPE DEL FREO
Località Foce Di Mosceta, Stazzema, 55040 (LU)
Tel.: +39 333 7343419
Die Hütte ist Eigentum des C.A.I. Sektiom Viareggio, liegt im Tal von Mosceta, zwischen den Gipfeln der Pania della Croce, des Monte Corchia und des Pizzo delle Saette. In der Sommersaison geöffnet und an Wochenenden, 57 Schlafplätze.


RIFUGIO ROSSI ALLA PANIA
Prati Della Pania, Molazzana, 55020 (LU)
Tel.: +39 0583 710386
Die Rossi Hütte liegt auf der Nordseite des Monte Omo Morto und ist nur zu Fuß in ca. 1,5 Stunden ab Piglionico erreichbar. Geöffnet in der Sommersaison und an Wochenenden, 22 Schlafplätze.
RIFUGIO GUIDO DONEGANI
Località Orto di Donna, Minucciano, 55034 (LU)
Tel.: +39 340 2851088
Ganz einfach mit dem Auto erreichbar liegt die Donegani Hütte am Fuß der majestätischsten Gipfel der Apuanen; idealer Startpunkt für Besteigungen am Pizzo d’Uccello, Pisanino, Cavallo, Contrario, Grondilice und Garnerone.

RIFUGIO
VAL SERENAIA
Località Orto di Donna, Minucciano, 55034 (LU)
Tel.: +39 328 0136377
Die Hütte Val Serenaia liegt in Orto di Donna; bequem mit dem Auto erreichbar über eine asphaltierte Straße (5 km), die von der Provinzstraße zwischen Aulla und Castelnuovo Garfagnana (genauer zwischen Minucciano und Gramolazzo) abzweigt. 50 Sitzplätze im Freien, 20 Sitzplätze drinnen, Service Bar und Restaurant für Mittag- und Abendessen oder für einen Snack. Im oberen Geschoß gibt es zweit Bettenlager mit je 12 Schlafplätzen, Gemeinschaftsbad und zwei Doppelzimmer mit eigenem Bad. 100 m von der Hütte entfernt gibt es einen Campingplatz für Zelte und Camper, mit Toiletten/ Bad und Mini-Waschsalon.
RIFUGIO ORTO DI DONNA
Località Ex Cava 27, Minucciano, 55034 (LU)
Tel.: +39 347 3663542
Die Hütte Orto di Donna liegt am Fuß des Monte Contrario, nahe der Cava 27 und ist zu Fuß am dem Tal Val Serenaia erreichbar (ca. 1 Std. Fußweg). Geöffnet in der Sommersaison, bietet bis zu 46 Personen Platz.

RISTORO ALTO MATANNA
Località Alto Matanna, Stazzema, 55060 (LU)
Tel.: +39 0584 776005
Die Hütte liegt auf der Ostseite des Callare di Matanna und ist mit dem Auto erreichbar.
BIVACCO ARONTE
Das Aronte Biwak war die erste Hütte in den Apuanischen Alpen und wurde 1902 errichtet. Wegen dem Voranschreiten des Marmorsteinbruchs am Passo della Focolaccia am Fuß des Monte Cavallo ist sie jedoch vom Abriss bedroht. Bis jetzt ist das Biwak stets geöffnet, es gibt 8 Schlafplätze und es wird von der Sektion Massa des CAI betrieben.

BIVACCO K2
Das Biwak K2 liegt auf der Nordseite des Monte Contrario, ganz nah am Weg Nr. 179. Für die Schlüssel muss man die CAI-Sektion Carrara kontaktieren.
CAPANNA GARNERONE
Eine Holzhütte, erst kürzlich saniert; man kann übernachten und kochen, 18 Schlafplätze. Die Hütte liegt in einem Wald entlang dem Weg Nr. 37. Für die Schlüssel muss man die CAI-Sektion Carrara kontaktieren.
DANKSAGUNG
Die Veröffentlichung dieses Kletterführers war dank des Engagements vieler Menschen möglich, die dazu beigetragen haben, dieses Projekt in die Tat umzusetzen. An erster Stelle möchte ich meiner Familie, Jessica und meinen Kindern, einen ganz besonderen Dank aussprechen, für die Zeit, in der ich nicht für sie da sein konnte, da ich mit diesem Projekt beschäftigt war. Ein großes Dankeschön geht auch an alle, die aktiv an dieser Auflage mitgearbeitet haben: Simone Fazzini, für die große praktische, moralische und motivierende Unterstützung, sowie für die Informationen zu seinem neuen Klettergarten. Barbara Santucci, für die anstrengende Aufgabe, alle Interviews zu führen. Danke an alle Routenschrauber, die mit mir und allen die Früchte ihrer Abreit teilen wollten. Andrea Gelfi und das Team von Versante Apuano, für die Klettergärten der Apuanen und die wichtige Sensibilisierungsarbeit in Hinblick auf den Umweltschutz in diesem Gebiet. Silvano Giorderi, für die Klettergebiete von Tenerano und Massa. Danke an den Verein Apex für die Instandhaltung der Klettergärten des Procinto. Lorenzo Abbarchi, Maurizio Pagazzo und Luca Lucchesi für die enorme Unterstützung bei der Bearbeitung der Klettergärten von Camaiore. Paolo Pucci, für die Klettergärten am Rovaio. Filippo Arigoni, für die Hilfe im Gebiet von Pisa. Danke an Andrea Guideri, der mit dem CAI Siena und dem Verein Chiodofisso den Klettergarten von Celsa saniert hat. Lorenzo Masala, der unermüdliche Routenschrauber des Amiata.
Vielen Dank auch an alle Freunde, die mit mir in den verschiedenen Klettergärten unterwegs waren und mich mit Fotos, Bewertungen oder Neuigkeiten versorgt haben.
Und zu guter Letzt geht noch ein großer Dank an euch Leser, ohne euch hätte unsere Arbeit keinen Sinn. Ich hoffe, dass dieses Buch euch inspirieren und zu immer größeren Zielen motivieren kann.


Die schwierigsten Routen
TOUCH DOWN
San Rocchino Lorenzo Bogliacino SKIZZO DI PIÙ
Candalla Alta Paolo Bernardi LA
VIGIO
Cimitero Marcello Bruccini
Cimitero Marcello Bruccini
Rifugio Forte Dei Marmi Cristiano Virgilio
Grotta dell’Omo Luca Andreozzi
Candalla Bassa Marcello Bruccini
Candalla Bassa Giacomo Bertoncini
Candalla Alta Klemen Bečan
TORNA A BORDO! CAZZO!
Cimitero Marcello Bruccini JUMANJI
San Rocchino Luca Lucchesi
Giardino degli Elfi Patrizio Buricchi CHI LOTTA PUÒ ANCHE PERDERE…
San Rocchino Luca Lucchesi
San Rocchino Giacomo Bertoncini
Le rocchette Matteo Gambaro OLTRE IL CONFINE
Sasso Corbaio Bengio Chiesi L’AMANTE GELOSA
SORRIDI PER ESSERE FELICE L2
JUST FOR FUN 8b+
LA SCAMOSCIATA
RE DI BASTONI
L’OSVALDO 8b+
IL GEMONE
IL RE, IL SAGGIO, IL BUFFONE
ALBALIANTE CONNEXION
ULTIMO GIRO DI GIOSTRA L2
UNA BARCA NEL BOSCO L2
GUANAJA
L’INCULACANI
JUMA
HAI CAPITO CHE ARIA TIRA! L2
MAI DI MARTEDÌ
LA QUIETE
127ORE
OBI ONE KENOBI
CREDERE NEI SOGNI
BRICIOLE DI GLORIA L2
ALIBRACCIAPINNE SINISTRA
VOTA FATUR
Roccalbegna Bengio Chiesi
Grotta del Gufo Giovanni Bagnoli
Rifugio Forte Dei Marmi Edoardo Bendinelli
Grotto di Rocca Petrosa Luca Lucchesi
Il caprone Marcello Bruccini
Muro di Swann Patrizio Buricchi
Candalla Bassa Marcello Bruccini
Candalla Bassa Michele Fornaciari
Candalla Bassa Luca Lucchesi
Candalla Alta Klemen Bečan
Parco Paolo Bernardi
Cimitero Marcello Bruccini
Mattatoio Luca Lucchesi
Giardino degli Elfi Luca Andreozzi
Grotta all’ombra Matteo Gambaro
Penna Pirsing Luca Andreozzi
San Rocchino Matteo Gambaro
San Rocchino Patrizio Buricchi
San Rocchino Edoardo Bendinelli
San Rocchino Luca Lucchesi
San Rocchino Luca Lucchesi
Sasso Corbaio Bengio Chiesi
Sasso Corbaio Bengio Chiesi
SHAMIRA 8b
MEZZO SECOLO
IABADABADUU 8b
LA QUESTUA 8b
MR. CAMOSC 8b
LA TRONFIONA
ZONA CONFORT
ADELE E GLI ORCHI
ELYSIUM
IL GENIO
GLI ALBANESI
IL PASTICCERE 8b
GLI AMICI DEL BOFONCHIO L2
BELLA MOSTRA
CONDANNA A VITA
MANCO IL PAPA L3
300-400 L2
VERSILIA BY NIGHT
IL PIÙ GRANDE SPETTACOLO 8b
PICCOLO PRINCIPE
NO COMMENT L2
AURORA SPERICOLATA 8b
LES JEUX SONT FAITS 8b
IL DEMORALIZZATORE
TACHIPIRINA MILLE 8b
FAHRENHEIT 911
OMBRE BUIE
ANDIAMO A COMANDARE
IL LATO OSCURO DI ANDROMEDA 8b
RAMOZZO
NO PUSSY FOR YOU
ALIBRACCIAPINNE DESTRA
GITA ORGANIZZATA
SADDAPATÌ
MARACAIBO 8b
LA VISIONE DI VAN HELSING 8b
DOLORE 8b
Gabellaccia Roberto Vigiani
Tenerano – La tecchia Danilo Bo
Rifugio Forte Dei Marmi Edoardo Bendinelli
Grotto di Rocca Petrosa Patrizio Buricchi
Grotto di Rocca Petrosa Marco Peli
Il caprone Luca Lucchesi
Il caprone Luca Lucchesi
Il caprone Marco Peli
Charro Torre Luca Andreozzi
Candalla Bassa Severino Scassa
Candalla Bassa Edoardo Bendinelli
Candalla Bassa Roberto Vigiani
Candalla Bassa Damiano Guidotti
Candalla Bassa Roberto Vigiani
Candalla Alta Luca Lucchesi
Candalla Alta Roberto Vigiani
Candalla Alta Damiano Guidotti
Giardino degli Elfi Andrea Gelfi
Giardino degli Elfi Andrea Gelfi
Grotta all’ombra Luigi Billoro
San Rocchino Luca Lucchesi
San Rocchino Patrizio Buricchi
Panoramix Luca Andreozzi
Secondo pilastro di Setriana Luca Lucchesi
Secondo pilastro di Setriana Luca Lucchesi
Le rocchette Eugenio Biondi
Le rocchette Patrizio Buricchi
Le rocchette Patrizio Buricchi
Le rocchette Patrizio Buricchi
Le rocchette Patrizio Buricchi
Monsummano Cristiano Lucchesi
Sasso di Dante Laura Rogora
Sasso Corbaio Bengio Chiesi
Sasso Corbaio Bengio Chiesi
Sasso Corbaio Bengio Chiesi
Roccalbegna Bengio Chiesi
Roccalbegna Bengio Chiesi
Grotta del Gufo Bengio Chiesi
Grotta del Gufo Giovanni Bagnoli
Ausrichtung der Klettergärten


CARRARA
Cararra gilt als der weltweit wichtigste Ort für den Abbau des berühmten „Carrara-Marmors“. In der Tat kann man gleich hinter dem Küstenstädtchen die trostlose Verunstaltung „bewundern“, die der Mensch den Apuanischen Alpen zugefügt hat. Eine Zerstörung, die leider bis heute andauert. Jenseits dieser Marmorsteinbrüche kann man aber auch klettern, da sind die Klettergärten von Torano, Monte Pesaro und Pennone di Pratazzolo, und dank der dichten Vegetation kann man im Gebiet von Campocecina noch in unberührtem Ambiente in Klettergärten wie Gabellaccia, Malpasso und Fessura Messner klettern.


FESSURA MESSNER
Meereshöhe
NORD
Wandausrichtung
Schönheit
Absicherung
Besecherandrang
ÙÙÙÙ
Bequemlichkeit
ÙÙÙÙ
Parkplätze
Steinschlaggefahr
Kalkstein
Gestein
Zustiegsdauer
Anfänger
Regensicher
Familienfreundlich
Mehrseillängenrouten

Die Legende erzählt, dass Reinhold Messner diesen Riss nach einem Vortrag in der CAI-Hütte von Carrara auf dem Rückweg von der Straße aus entdeckt hat, daraufhin das Auto anhielt und den Riss nur mit Bergschuhen an den Füßen kletterte. Der Klettergarten wurde erst kürzlich von Michele Moretti und Marco Ricciotti saniert und erweitert. Die Schwierigkeitsgrade bewegen sich im mittleren/oberen Bereich, der Kalkstein ist ausgezeichnet und leicht überhängen, Zustieg praktisch nicht vorhanden. Der MessnerRiss wurde nicht eingerichtet, damit er Trad geklettert werden kann.
ZUGANG
Ab Carrara den Hinweisen erst nach Castelpoggio und dann nach Campocecina folgen. Wer aus Sarzana kommt, folgt den Hinweisen nach Fosdinovo und Campocecina. Nach dem Ort Maestà, gleich nach der Kehre mit einem Brandschutzbecken liegt der Klettergarten auf der linken Straßenseite. Parkplatz an der Kehre.
Campocecina
FESSURA MESSNER
Fosdinovo - Carrara









ALTISSIMO
Meereshöhe
SÜD
Wandausrichtung
ÙÙÙÙ
Schönheit
700m ÙÙÙÙ
Absicherung
ÙÙÙÙ
Besecherandrang
ÙÙÙÙ
Bequemlichkeit
ÙÙÙÙ
Parkplätze
Steinschlaggefahr
Dolomit
Gestein
40’
Zustiegsdauer
Anfänger
Regensicher
Familienfreundlich
Mehrseillängenrouten

Der Monte Altissimo in den Apuanischen Alpen besticht durch seine einzigartige Natur, wild, rau und mit zahlreichen Felsnadeln und Wänden. Ein Berg reich an Geschichte und Faszination, zugänglich von mehreren Seiten, die alle sehr unterschiedlich sind. Ein Berg aus begehrtem Stein, ein Berg aus Marmor. Sein wertvolles Material hat ein Paradox erschaffen: zerrissen in zwei Teile, zwischen Schönheit und Zerstörung. Der Marmorabbau zeigt sich in Szenarien größter Zerstörung. Die Steinbrüche sind an verschiedenen Bergseiten aktiv, es gibt aber zum Glück noch unberührte Hänge. In einer Ecke dieser „verwüstenden“ Schönheit hat Andrea Gelfi eine Platte aus perfektem Felsen entdeckt: kompakt, glatt, vielleicht zu viel und leicht geneigt. Ein Kontrast zum heutigen Kletterstil.
ZUGANG
Von der Autobahn A12 Genova-Livorno bei Versilia abfahren und in Richtung Seravezza. Direkt vor der Brücke am Ortseingang von Seravezza links abbiegen in Richtung Riomagno. Nach Riomagno noch ca. 5km weiter in Richtung Malbacco und Azzano, bis man auf eine Abzweigung in einer Kehre stößt; hier nach rechts und wenige Meter weiter auf einem der wenigen Parkplätze am Straßenrand parken.
polla dell’Altissimo
casa il palazzo
Zu Fuß zurück zur Abzweigung und weiter auf der asphaltierten Straße (Via Tacca Bianca) bis zu einem Tor, das man auf der linken Seite umgehen kann. Vorbei an dem Haus „Il palazzo“ und bis zu einer Schranke; gleich rechts stehen ein altes Stromhäuschen und weitere Gebäude. Noch etwas weiter bis zur Kapelle Tacca Bianca (mit Madonnenstatue) auf der rechten Seite und einer Abzweigung: rechts führt die Marmorstraße bergauf zum Steinbruch Cava Mossa, links führt ein kurzer Teil der Marmorstraße bergab mit der Wegmarkierung Nr. 32 in Richtung SO-Grat des Monte Altissimo. Dem Weg Nr.32 bis zur Quelle La Polla folgen (Hier entspringt der Fluss Serra) und noch 5/10 Minuten weiter bis zum Wandfuß.
1. APUAMATER 8a 20m Ausdauer mit Boulder am Ende
2. IL PALAZZO DEI SOGNI ? 20m
3. DARKSIDE 7a+ 20m Technik und Bewegung
4. LO SMANACCHINO 8a+ 20m Die vielleicht schwierigste Plattenroute in Mittel-/Süditalien
5. LIGURI APUANI 6c+ 20m Technik und Bewegung
6. MANGIA PIETRA 6a+ 20m Schöne strukturierte Platte
7. MARMIVORI 6c+ 20m Einzelstelle am Start und Boulder am Ende
8. PIETRA VIVENTE 7a 20m Ausdauer und Koordination, schwierige Passage am Ende


PENNA ROSSA DI RETIGNANO
Meereshöhe
WEST
Wandausrichtung
ÙÙÙÙ
Schönheit
450m ÙÙÙÙ
Absicherung
ÙÙÙÙ
Besecherandrang
ÙÙÙÙ
Bequemlichkeit
ÙÙÙÙ
Parkplätze
Steinschlaggefahr
Kalkstein
Gestein
Zustiegsdauer
Anfänger
Regensicher
Familienfreundlich
Mehrseillängenrouten

Der Klettergarten Penna Rossa ist ein kleiner, rötlicher Felsstreifen in der Nähe von Retignano. Die Wand ist südwestlich ausgerichtet und der Zustieg ab der Provinzstraße von Arni sehr kurz. Die Wand besteht aus einer geneigten Platte, die von einem Überhang überragt wird; die Griffe sind gut und der Kletterstil ähnelt dem in Kalksteinwänden. In den 80er Jahren haben ein paar junge Kletterer aus der Gegend 4/5 Routen im rechten Wandsektor eingerichtet, die jedoch bald in Vergessenheit gerieten. 2019 holt Francesco Bertellotti den Klettergarten aus der Vergessenheit: Die alten Routen wurden saniert und neue Linien eingerichtet. Im Moment gibt es gut 20 Routen (15 - 25m) vom 4. Grad bis 6c+/7a. Im Sommer liegt die Wand am Vormittag im Schatten, im Winter dagegen klettert man am besten am Nachmittag, wenn die Sonne in die Wand scheint; nicht zu empfehlen nach starken Regenfällen. Schild mit Namen und Grad am Routeneinstieg.
ZUGANG
Ab Versilia in Richtung Stazzema und weiter auf der Provinzstraße von Arni SP10 und vorbei an der Abzweigung rechts nach Pontestazzemese. Kurz vor der Ortschaft Retignano stößt man auf eine verlassene Müllkippe. Etwas weiter vorn kann man auf einem Platz auf der linken Seite parken. Hier weiter auf dem steilen Pfad mit dem Hinweis „Lizza Montalto“ gegenüber der Ex-Müllkippe. Nach wenigen Dutzend Metern den Pfad verlassen und den Fixseilen auf der linken Seite folgen, die in 5 Minuten zum Wandfuß führen.
ROSSA DI RETIGNANO
Hinweis Lizza
Montalto

ABSIDE
1. PADRE DONDI 6a+ 14m
2. SENZA NOME ?
3. TESTE MARCE ? 12m
4. RIKKITIKKITAVI 4c 12m
5. VIA DEI MATTI AL NUMERO ZERO 5c 10m
6. VIA LA GATTA DAL TETTO CHE SCOTTA 6a+ 10m
DI GIACOMO
7. CHIARA 6b 10m
8. NOW 5c+ 10m
9. M&M’s 5c 10m
10. MIKADO 5c 10m

2. GAB
SL1 6a 22m
SL2 5c 30m
SL1 6a+ 20m
SL2 6c 30m
3. IL SOGNO DI MARIA 6a 20m
4. CAPO CACCIA
SL1 6b+ 28m
SL2 6b 18m
5. LE CONFESSIONI DI SUOR GERMANA 6b+ 25m
6. BARABBA 6c 20m
7. FULMICOTONE 6c+ 30m
8. SPIRITO SARACENO 6b 28m
9. OMEGA 6a 28m
10. LIBECCIO 6a 28m
11. STALATTITI 5c+ 28m
12. PILASTRO BONATTI 6a+ 28m
13. HISTERIA 6a 22m
14. L’ISOLA PERSA 5c 22m
15. IL MARE D’INVERNO 5c 22m
16. CAPO D’UOMO 6a 22m

