#3 - HNRX & Cone TheWeird

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MAI

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EIN VERKEHRTER TYP

Graffiti

Monatszeitung & Online Magazin


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INHALT - Impressum

1. EIN VERKEHRTER TYP: HENRYX............................. 4 2. CONE THE WEIRD UND ICONES No. 1. . .................... 12

DONAUKANAL LINKES UFER 1. FRANZENSBRÜCKE — SCHWEDENPLATZ.................................. 8 2. Schwedenplatz — Flex.. ........................................................ 9 3. FLEX — ROSAUERLÄNDE............................................................ 10 4. ROSAUERLÄNDE — HEILIGENSTADT......................................... 11

RECHTES UFER 1. Franzensbrücke — FLEx........................................................ 14 2. FLEX — ROSAUERBRÜCKE. . ........................................................ 15

HERAUSGEBER

Worum geht's Es handelt sich hierbei um ein Zeitungsblatt, das aktuelle Ausschnitte aus der Wiener Graffiti-Szene sammelt und dokumentiert. Dokumentiert werden legale sowie illegale Werke, wobei keineswegs dazu aufgefordert werden soll, Straftaten jeglicher Form zu begehen. Die Inhalte sind gesammeltes Material von der Straße und sollen einen künstlerischen Zugang zum Thema Graffiti ermöglichen. Daher sind sie aus künstlerischer Sicht zu betrachten. Der Herausgeber ist nicht der Künstler und hat mit den Werken nichts zu tun. Für eingesendete Bilder wird keine Haftung übernommen.

Alp Ár 1210 Wien dirmiregal@gmail.com

Meine Bilder haben hier nichts verloren Wenn Kunstwerke von dir in Zukunft nicht mehr in der Zeitschrift erscheinen sollen, sende bitte eine Nachricht mit deinem Künstlernamen an die folgende Adresse: dirmiregal@gmail.com, oder du gibst über facebook bescheid.


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CONE THE WEIRD - "ICONES - NUMBER 1" Ausstellung

CONE THE WEIRD präsentiert

"ICONES – Number 1" Eröffnung: 22. Mai 2014, 19:00 Uhr RABBIT EYE MOVEMENT Art Space | Gumpendorferstrasse 91 | 1060 Wien Cone The Weird begibt sich mit seiner Soloaustellung inhaltlich auf schizophrenes Terrain. Einen Teil seiner Arbeiten widmet er dem Blick auf sich selbst. Dies geschieht in Form serieller Selbstbildnisse. Diese Abbilder müssen für Gedankenspiele und visuelle Experimente herhalten.

gesucht, die ihre Ursprünge zwar auch aus dem Comic ableitet, sich dem Korsett seiner formalen Strukturen jedoch zu entziehen vermag. Überwiegend werden die Art von Tuschzeichnungen gezeigt, die in den letzten Jahren zu einem Markenzeichen für Cone wurden. Der Zusatz "No. 1" im Titel gibt bereits zu erkennen, dass es sich bei diesen Arbeitszweigen um Serien handelt und somit auch mit einer Fortsetzung zu rechnen ist.

Den konzeptuellen Ursprung dafür fand er in seinen gestalterischen Wurzeln, die im Graffiti liegen. Das Prinzip sich ein Pseudonym zuzulegen (die eigene Identität zu kaschieren) um dieses zu vervielfältigen, zu streuen und mit ihr zu experimentieren findet sich im Kern dieser Arbeit. Statt einem 1Tag oder klassischem Style wird das Portrait als Platzhalter der Identität gewählt und facettenreich variiert. Cone versteht dies als offenes Experiment in dem Grenzen zwischen autobiografischen Teilrealitäten und reiner Fiktion verschwimmen, stets auf der Suche nach einer eigenen Bildsprache.

Der gebürtige Münchner Cone begann 1993 mit Graffiti. Geprägt wurde er durch den frühen Zugang zu Sammlungen von Bildbänden, Comics und illustrationslastiger Fachliteratur. Ihn faszinierten schon im Kindesalter die darin geborgenen Bildwelten, ihre Gegensätzlichkeiten und deren innewohnenden Mythologien. Holzschnitte aus dem Späten Mittelalter, die Malerei der Renaissance bis hin zum Surrealismus, viktorianische Werbedrucke, sowie die Gestaltungswelten von Plattencovern hinterließen Spuren in seiner gestalterischen Entwicklung. Dabei verhielt sich sein Wissensdurst in Bezug auf Darstellungstechniken ähnlich eklektisch. Mit den Jahren gewannen die Figuren die Oberhand und Cones Motive sind mittlerweile fast ausschließlich davon geprägt. Seit 2006 malt er überwiegend in Schwarzweiß und konzentriert sich auf Tuschzeichnungen. Der Gedanke dahinter ist die Effektreduktion zugunsten des Feinschliffes an der Figurengestaltung sowie der Bildinhalte.

Den zweiten Teil der Ausstellung bilden die durch den Blick nach außen geprägten Zeichnungen. Tribute an prägende Lebensbegleiter aus den Welten der Musik, Literatur und Geisteswissenschaften, jedoch auch die des Boulevards und seiner seichten Gewässer. Die Dialektik zwischen seriöseren und trivialen Inhalten wird durch Cones markanten Stil unterstrichen. Dieser zielt nicht darauf ab Illustration, bzw. Karikatur, im klassischen Sinne zu betreiben. Vielmehr wird nach einer eigenständigen Formensprache

© Cone The Weird

Seite 12 - Interview Cone plaudert aus dem Nähkästchen

1 Tag [tæg] (engl. tag ‚Markierung‘, ‚Etikett‘, ‚Schild‘) ist ein Signaturkürzel, welches das Pseudonym eines Graffiti Sprühers darstellt. Häufig als „Unterschrift“ unter gesprühten Bildern zu finden. Das erste

Tag stammt vom Österreicher Joseph KYSELAK (1799-1831)


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HENRYX - Interview

IM KINDERGARTEN WAR

ICH EIN kleiner FrEAK U

m seiner Leidenschaft nachzugehen, ist ihm kein Weg zu lang und keine Mauer zu hoch. Wenn der Zeigefinger zuckt und ihn die Motivation packt, dann hockt er sich gern mal für ein paar Stunden in den Zug und fährt schlappe 500 km nach Wien, um sich hier in den großen Graffitihallen zu verewigen. Auf der Wand kennt man ihn als Henryx.

Stell dich kurz voR Mein Künstlername ist “HENRYX”, ich komme aus Innsbruck und bin 20 Jahre alt. Meine derzeitgie Tätigkeit würde ich als Label-Designer und Graffitisprüher bezeichnen. Mein Werdegang als Sprüher begann vor ein paar Jahren, damals machte ich zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Sprühdose. Von Anfang an fand ich die Dose sehr sympathisch, denn ich konnte mich durch dieses Medium besonders gut ausdrücken, oder zumindest erlaubte es mir, in einer noch nie da gewesenen Form mich auszutoben. Meine anfänglichen Arbeiten machte ich mit Schablonen, also Stencils, die ich mit der Sprühdose kombinierte. So verbreitete ich meinen Namen und Motive auf der Straße, so wie es in der Graffiti-Szene halt üblich ist. Stencils sprühen war nicht so mein Ding also hörte ich damit auf. Nach einer kurzen Pause schoss meine Motivation wieder in die Höhe. Der Film von Banksy “Exit through the gift shop” gab mir einen kreativen Schub. Es war krass, den Flair vom Film zu spüren, der noch eine Portion auf die eigene Motivation legte. Seit nun einem Jahr konzentriere ich mich voll und ganz auf meine Graffiti-Malerei.

Was ist HENRYX? Dabei handelt es sich um einen reinen Fantasiename, der eigentlich aus einem Logo entstanden ist. Zu Beginn entwickelte ich aus dem Buchstaben “H” und “Y” ein Logo, das ich mit der Zeit sehr stark bearbeitete und weiteren Entwurfsmaßnahmen unterzogen

habe. Schließlich, nach langem Hin und Her waren die Buchstaben H N R X, im Sprachgebrauch “HENRYX”, geboren. Einige meiner Freunde meinten, es würde sicherlich gut ausschauen, wenn man das Logo auf T-Shirts druckte. Von dieser Idee war ich ganz begeistert und druckte ein paar Shirts nur für Freunde. Mit

der Zeit entwickelte sich eine ziemlich große Anfrage auf die Kleidungsstücke. Sowohl von unterschiedlichen Leuten als auch von Läden wie das "BlueTomato". So wurde HENRYX zu einem Label. Seitdem versuche ich alles schön langsam und in kleinen Schritten aufzubauen.

SO hat alles angefangen Ich kann mich noch gut erinnern, damals im Kindergarten war ich immer der kleine Freak, der am Tisch gesessen ist und gezeichnet hat, während die anderen Kinder gespielt haben. Seitdem ich in diesem kreativen Rausch bin,

versuche ich mich ständig weiterzuentwickeln. Bei meinen künstlerischen Anfängen bewegte ich mich sehr viel in düsteren Landschaften. Ich zeichnete viele Skelette, Totenköpfe, grausige Sachen halt. Später dann auf der HTL, als ich mit Architektur in Verbindung gekommen bin, lernte ich die Schönheit der einfachen und


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simplen Dinge wertzuschätzen. Irgendwann tat sich ein ziemlich großer Kontrast zwischen den neuen Sachen und dem alten Heavy Metal-Style von früher auf. Ich wollte mich nicht mehr mit den negativen Schwingungen der Totenköpfe herumschlagen, vielmehr wollte ich, dass meine Sachen etwas Positives ausstrahlen. Die Leute sollen über meine Bilder lachen bzw. schmunzeln können. Aus diesem Grund sind meine Motive eher fröhlich und lustig aufgebaut und verbreiten gute Vibes.

WAS IST DAS THEMA DEINER arbeit Wenn ich durch meinen Alltag gehe, gibt es oft Momente, in denen ich etwas aus dem Augenwinkel mitbekomme und sofort hinschauen muss. Dabei sind die Dinge, die meine Aufmerksamkeit erregen, oft sehr unscheinbar und werden von anderen Leuten kaum wahrgenommen. Zum Beispiel habe ich eine Zeit lang bewusst Streichhölzer beobachtet, für mich war's faszinierend zu sehen, dass eigentlich jedes Streichholz eine Seele besitzt und dass es wirklich nur für diesen einen Moment lebt, in dem es entfacht wird. Wenn es dann abgebrannt ist, wirft man es weg und schenkt ihm keine weitere Beachtung mehr. Und genau wenn dieser Zeitpunkt eintritt, wenn die Beachtung des Dinges komplett verloren gegangen ist, nehme ich es wieder her und rücke den Gegenstand in ein neues Licht. Unnütze Dinge kann man überall finden und es kann alles sein, z.B.: Lebkuchen, Teddies, Zahnbürsten, Streichhölzer, usw. Ich verwende gern diese Dinge als Motive. Außerdem bin ich da voll und ganz in der österreichischen Kultur unterwegs und stehe auch zu meinen traditionellen Wurzeln. Meine Bilder sind selten tiefgründig, ich denke, in unserer Welt gibt es eigentlich schon genug Probleme, über die wir nachdenken sollten. Da kann Kunst ruhig auch mal befreiend und entspannend sein. Just for fun.

INNS' wursCHt Der Schriftzug Inn’s Wurst, ergänzt mit dem Bild einer Wurst, ist angelehnt an den Schriftzug von der Hauptstadt Innsbruck und ist ein Wortspiel. Die Buchstaben “Inn’s Wurst” haben dieselbe Schriftart wie die Verkehrstafel Innsbruck. Auf tirolerisch bedeutet “ins wuascht”, dass “uns alles wurscht” ist. Genau hier kommt die Vergänglichkeit wieder ins Spiel, wir Menschen in Österreich pflegen unsere Wurst bzw. EgalMentalität ziemlich gerne.


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HENRYX - INNS' WURSCHT

WIESO GRAFFITI? Ich komme aus einer Familie mit künstlerischem Hintergrund. Meine Mutter ist selbst Künstlerin und ich denke, von ihr hab ich auch die meisten meiner kreativen Fähigkeiten geerbt. Auf jeden Fall motivieren mich die großen Wände, ich liebe es auf große Wände zu malen, die können eigentlich gar nicht groß genug sein. Der illegale Background reizt mich auch sehr, obwohl ich eigentlich nur legal male. Es ist die Vorgeschichte von Graffiti, die mich dabei besonders fasziniert. Natürlich, wie vorhin schon erwähnt, auch die Sprühdose. Man kann große Flächen in Sekundenschnelle besprühen, es sind Effekte möglich die man mit anderen Werkzeugen nicht so hinbekommen würde. Mir gefällt auch das große Drumherum. Auf der Straße zu sein, mit Leuten zu quatschen, ich könnte das Ganze als urbanes Lebensgefühl beschreiben. Das ist es, was Graffiti für mich ausmacht und mir Motivation schenkt. Zu meiner Anfangszeit hatte ich Vorbilder wie Nychos und Busk. Nychos bewundere ich, weil er ein lässiger Typ ist und sich da richtig in die Ma-

terie reingehängt hat, nun zählt er zu den Größten. Busk gefällt mir wegen seiner Sichtweise der Dinge und seinen großformatigen Bildern.

EIN SIEGEL ALS UNTERSCHRIFT Grundsätzlich ist dieses Siegel neben meinen Bildern eine Art Unterschrift oder im weiteren Sinne ein Stempel, der auf meine Qualitäten verweist. Es steht aber auch für 100% handwerkliche Arbeit. Mir ist es wichtig, immer dieselbe Unterschrift zu verwenden. Deshalb sprühe ich diesen Stempel mit einer Schablone neben meine Bilder. Auf diesem Stempel ist der Name HENRYX zu lesen und ist auch gleichzeitug ein Querverweis auf mein Label.

AUS TIROL NACH WIEN? Durch die Vielfalt und Größe der legalen Wände wurde ich nach Wien gelockt. Sehr viele Sprüher sind aus Wien oder gehen irgendwann nach Wien. Ab und zu trifft man sich auch, was natürlich super ist, um sich ein wenig austauschen zu können.


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Die Stadt ist außerdem sehr offen für Kunst, ganz besonders für diese Art, es herrscht eine vorhandene Szene der urbanen Kultur, die mir persönlich in Tirol sehr fehlt. Mein Lieblingsplatz in Wien ist definitiv der Donaukanal, er ist einer der schönsten urbanen Galerien in der Stadt. Wenn ich zum Donaukanal gehe, ist das für mich Emotion pur, es löst bei mir richtiges Herzklopfen aus, wie wenn ein Fußballfan ins Stadion gehen würde.

Wie SIEHT DEIN Alltag aus? Durch den Zivildienst, den ich noch ableiste, bin ich in meinem Schaffen etwas gedrosselt. Ich übe in jeder freien Minute meiner Zeit, wenn ich in der Früh in den Zug einsteige, hab ich immer mein kleines schwarzes Heft dabei, in das ich, noch verschlafen, hineinzeichne. Nachdem ich die Pflichten des Tages erledigt habe, widme ich mich dem Label und meiner Kunst. Die nächste größere Kollektion steht schon in den Startlöchern. Viel Neues wird von mir zu sehen sein, neue Stoffe, neue Kombinationen, Muster und ganz besonders die unikaten Stücke der Kleidungslinie.

Zukunftspläne Ich arbeite gerade an meinen ersten Acrylbildern, die demnächst auf meiner ersten Ausstellung präsentiert werden. Außerdem sind auch einige “Full room paintings” in Arbeit. Zurzeit sind sehr viele Ideen da, die ich verwirklichen möchte. Im Sommer steht eine ziemlich große Europatour an, über die es auch einen kurzen Film geben wird. Bleibt gespannt.

hnrx.austria HNRX.TUMBLR.com


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FRANZENSBRÜCKE - Schwedenplatz

DONAUKANAL

vunik in association with iOnArt


schwedenplatz - Flex

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Foto by Herbalizer


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DONAUKANAL

FLEX - Rossauerl채nde


rossauerl채nde - Heiligenstadt

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CONE THE WEIRD - Icones Number 1

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C

one The Weird präsentiert am 22. Mai seine Soloshow "ICONES – Number 1" im Rabbiteyemovement Artspace. Vor ein paar Tagen konnten wir mit ihm ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern.

Wie siehst du den heutigen Zeitgeist IM bEREICH DER GESTALTUNG? CONE: Eine Sache, die ich als typisch für unsere heutige Zeit ansehe ist, dass man scheinbar sofort alles nach außen tragen möchte. Sehr viele Gestalter – da-

bei ist das Betätigungsfeld relativ egal – investieren kaum Zeit mehr in Qualität ihrer Arbeiten. Man gönnt sich scheinbar keinen Reifeprozess oder ist kaum fähig sich intensiver mit Inhalten und Form auseinander zu setzen. Dies hat häufig zur Folge, dass die Ergebnisse konzeptuell und formal schwach sind. Im Gegenzug dazu wird jedoch schnelle

Aufmerksamkeit und Erfolg für diese Sachen verlangt. Man muss kein Fachmann für die Bereiche Design, Illustration, Graffiti oder was auch immer sein. Jeder von uns hat Augen, Ohren, Sinne, einen Kopf zum denken und Bauchgefühle, die den Weg in eine positive oder negative Richtung weisen können. Davon darf man gerne gebrauch machen.


Alle Illustrationen © Cone The Weird

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Was ist dir an deiner Arbeit wichtig? CONE: Ich richte quasi mein ganzes Leben nach dem aus, was ich liebe und mich oftmals auch quält. Es ist ein innerer Drang diesen Weg zu gehen, den ich nicht genau erklären kann. Wichtig ist für mich auf jeden Fall, dass es Raum für Leidenschaft und Qualität gibt. Trotzdem muss ich auch davon leben können. Es kommt schon vor, dass ich einen lukrativeren Job zugunsten eines für mich anderen Projekts absage, weil ich in dem weniger kommerziellen Ding etwas spannenderes für mich sehe. Diese Freiheit ist toll, wenn man sie sich nehmen kann.

Verrate Uns ein paar Details ZUR Ausstellung CONE: Letztes Jahr hatte ich nur Gruppenausstellungen mit anderen Künstlern, dieses Jahr sind

drei Soloausstellungen geplant und eine davon, "ICONES – Number 1", findet bei euch in Wien statt. Thematisch drehen sich die gezeigten Arbeiten um Selbstportraits, Tributzeichnungen und lächerliche Geständnisse. Bei den Selbstportraits handelt es sich um überzogenen Darstellungen von mir und mit diesem Zerrbild experimentiere ich herum. Diese kleinen Selbstbildnisse sind mir persönlich sehr wichtig, weil ich dadurch meinen gedanklichen Wirren ein Ventil geben kann und die Zeichnungen sich inhaltlich beflügeln, je mehr es werden. Bei den Hommagezeichnungen geht es um Musiker, Schriftsteller oder beispielsweise Philosophen, die ich verfolge oder die mich in irgendeiner Art und Weise inspirieren. Das können auch irgendwelche schwachsinnigen Celebrities sein, über die ich mich amüsieren kann und die mich seltsamerweise beschäftigen. Die peinlichen Geständnisse sind nicht nur eben solche sondern

auch überzogene Alltagsfantasien, die ich in Bildform gepackt habe. Alles ist relativ. Grenzen zwischen realem und fiktivem ziehe ich in meinen Arbeiten selten. Es wird also nicht zu intim in autibiografischer hinsicht, allerdings mitunter herrlich albern.

Wien oder Saarbrücken? CONE: Ab und zu fehlt mir die Großstadtanonymität. Ich wohne in Saarbrücken, der Bundeshauptstadt des Saarlands. Hier spielt sich mein Leben in einem Radius ab, der in Wien gerade mal zwei, drei U-Bahn-Stationen ausmachen würde. Manchmal fällt mir hier die Decke auf den Kopf, dann ist es Zeit auszubrechen und ein wenig zu reisen. In Wien, bin ich bereits einige male gewesen und kann sagen, ich liebe diese Stadt. Sie ist mir sehr sympathisch und sicher werde ich noch öfters vorbeikommen.


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FRANZENSBRÜCKE - FLEX

DONAUKANAL

Foto by Herbalizer

Foto by Herbalizer


FLEX - RoSSAUERBRÜCKE

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Im handel Erhältlich

Burggasse 62, 1070 Wien

SOMOGYI

Ö ffnungszeiten MO - FR: 09:00 - 18:00 SA: 09:00 - 17:00 TELEFON: +43 664 125 13 67 EMAIL: roman@somogyi.at

REM Art Space Gumpendorferstraße 91, 1060 Wien Ö ffnungszeiten D I - F R: 12:00 - 19:00 S A: 12:00 - 17:00 EMAIL: office@rabbiteyemovement.at

Kirchengasse 40/1, 1070 Wien Ö ffnungszeiten M o - F r 12:00 - 18:30 S A 12:00 - 18:00 T E L E F O N: +43 1 2931686

http://www.flickr.com/photos/egal-erie

https://www.facebook.com/egalegalegal

Falls ihr eure Sachen veröffentlichen wollt, schickt sie an dirmiregal@gmail.com, per flickrmail oder facebook.


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