No 3-2011 · 16. Jahrgang · € 3,50
Magazin
www.einstieg.com
für Ausbildung und Studium
Gewinnen: Stipendium Praktikum Führerschein
Fabian Kläs Foto: Anke Tillmann
EINSTIEG Abi Gesicht 2011
Karriere im Handel
Darf’s noch etwas mehr sein? Pilot + Fluglotse
Ausbildung für den Himmel
Special: Duales Studium
Doppelt hält besser
Psychologiestudium
Ohne Mathe geht’s nicht!
weil ich bei Kaufland beste Karrierechancen habe!
Studieren mit Kaufland Du hast das Abitur oder die Fachhochschulreife in der Tasche? Dann starte bei uns mit einem Studium an der Dualen Hochschule/Berufsakademie zum
Bachelor of Arts oder Bachelor of Science: • Accounting und Controlling • Steuern und Prüfungswesen • Personalmanagement • Industrie • Food Management
• Warenwirtschaft und Logistik • Spedition und Logistik • Logistik • Immobilienwirtschaft • Handel • Angewandte Informatik
• Medienmanagement
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Auf Dich warten qualifizierte Ausbilder und jede Menge spannende Aufgaben. Unsere Studenten arbeiten in vielen Projekten mit und übernehmen schnell Verantwortung. Keine Lust zu studieren? In der Ausbildung kannst Du bei uns zwischen gewerblich-technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufen wählen. Kaufland ist ein attraktives Filialunternehmen im Lebensmittelhandel. Lerne uns als dynamischen und engagierten Arbeitgeber kennen. Eine Ausbildung bei Kaufland ist der ideale Start ins Berufsleben. Wir setzen heute und in Zukunft auf Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen.
Bei uns wird es garantiert nicht langweilig! Natürlich bieten wir auch eine attraktive Vergütung sowie klasse Karrieremöglichkeiten. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung. Weitere Infos findest Du auf unserer Internetseite.
www.kaufland.de
Editorial
Foto: Anke Tillmann
+++Karriere im Handel+++ +++Special: Duales Studium+++ +++EINSTIEG Abi Gesicht 2011+++
Liebe Leserinnen und Leser, viele Jugendliche verbinden Berufe im Handel mit Regale einräumen und an der Kasse sitzen (siehe Umfrage auf Seite 13). Tatsächlich kommen Azubis in der Branche zunächst um diese Tätigkeiten nicht herum, denn nur so lernt man die Abläufe in einem Handelsunternehmen von der Pike auf. Später aber bereiten die speziellen Abiturientenprogramme und dualen Studiengänge der Branche auf leitende Funktionen vor. Und diese Positionen besetzen die großen Handelskonzerne am liebsten mit dem Nachwuchs aus den eigenen Reihen (siehe Interview auf Seite 20).
Die Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium fällt vielen Abiturienten schwer. Umso erfreulicher, dass es immer mehr duale Studiengänge gibt, denn diese bieten Theorie und Praxis gleichermaßen. Im Special dieser Ausgabe (ab Seite 53) erklären wir alles, was man zum dualen Studium wissen muss.
und wie das Cover dieser Ausgabe zeigt, habt ihr eine gute Wahl getroffen! Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe wünscht euch das EINSTIEG Abi Team.
Fabian Kläs ist das „EINSTIEG Abi Gesicht 2011“ (Seite 8). Der 19-Jährige aus Altena hat unter den knapp 90 Teilnehmern die meisten Stimmen auf einstieg.com von euch erhalten. Im Juni hat er uns zum Fotoshooting in Köln besucht,
Wir schreiben, was du willst! Im letzten Heft haben wir euch aufgefordert, Themenwünsche fürs EINSTIEG Abi Magazin auf unserer Facebook-Fanpage zu posten. Userin „Bienschen Gtze“ hat uns dort mitgeteilt, dass sie gerne etwas zum Studienfach Psychologie lesen möchte – und wir haben drüber geschrieben. Den Artikel findet ihr auf Seite 40. Was würdet ihr gerne in der nächsten Ausgabe lesen? Postet eure Ideen einfach auf unsere Pinnwand! www.facebook.com/berufswahl EINSTIEG Abi III-2011
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Inhalt
06 Wir fragen – ihr antwortet 08 EINSTIEG Abi Gesicht 2011
41 Interview mit Sportpsychologe Markus Flemming „Mit Tschaka Tschaka hat das nichts zu tun“
10 News zu Ausbildung und Studium Titelthema: Karriere im Handel
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12 Gute Aufstiegschancen Alles, was du über die Handelsbranche wissen musst
44 Studieren in Ostdeutschland 46 Studium News 48 Studentenjobs mal anders Still stehen und höflich sein ci
14 Studis und Azubis geben Einblicke
49 Steffens UNIversum Entschleunigung ci
20 Interview mit Wilfried Malcher (HDE) „Rechnen muss man schon können“
50 Studiengebühren Deutschland schafft ab c
22 Visual Merchandiser Mehr als nur Schaufenster gestalten
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Special: Duales Studium 54 Fragen und Antworten zum dualen Studium Alles, was du wissen musst
Ausbildung & Studium 24 Interview mit Michael Steinbrecher „Ausprobieren muss erlaubt sein“
56 Dualer Studiengang Solartechnik Der Sonne entgegenc
25 Journalismus-Wettbewerb 58 Mein duales Studium Duale Studenten berichten
26 Ausbildung zum Piloten Traum vom Fliegen 28 Ausbildung zum Fluglotsen Hart, aber es lohnt sich
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62 Ditzkes Kolumne Arbeitswelten
30 Eventmanagement Als Azubi beim Eurovision Song Contest
64 Journalismus in Krisengebieten Beruf im Fadenkreuzc
32 Ausbildung News
69 Interview mit Joko Winterscheidt „Man muss an sich glauben“
34 Wirtschaftsrecht Jura und BWL kombinieren 36 Neue Studiengänge 38 Studiengang Spiel- und Lerndesign Auf Pipi Langstrumpfs Spuren 40 Psychologiestudium Auch Mathe und Bio gehören dazu
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EINSTIEG Abi III-2011
Service
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70 Studienplatzklagen Auf dem Rechtsweg zum Traumstudium 72 Anzeigenquiz 74 Impressum/Ausblick
Raum für Persönlichkeit.
Galeria Kaufhof – eine faszinierende Warenwelt und ein ganz besonderes Einkaufserlebnis! Wir suchen bundesweit Abiturienten mit Interesse am beruflichen Aufstieg und an schneller Verantwortungsübernahme. Ihnen bieten wir einen erstklassigen Start ins Berufsleben. Zur Auswahl stehen drei Wege:
Abteilungsleiter-Assistent (w/m) Direkter Einstieg in die Praxis. Dauer: 27 Monate, davon 18 Monate zum/zur Kaufmann/-frau im Einzelhandel plus 9 Monate zum/zur Abteilungsleiter-Assistenten/-in.
Bachelor of Arts (w/m)
Duales Studium an einer anerkannten Berufsakademie mit parallelen Praxisphasen. Dauer: 36 Monate.
Textilbetriebswirt (w/m) Studium in Nagold an der Fachakademie für Mode Business, Management und Marketing. Dauer: 30 Monate.
Startklar? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung auf www.galeria-kaufhof.de/karriere
GALERIA Kaufhof GmbH Personalmarketing und Rekrutierung Herr Moritz Gamon
Member of METRO GROUP EINSTIEG Abi III-2011
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„Schicker Fummel?
Nicht mit mir!“ Auf unseren EINSTIEG Abi Messen informieren sich jedes Jahr zehntausende Schülerinnen und Schüler über ihre Möglichkeiten nach dem Abitur. Wir haben einige von ihnen nach ihren Zukunftswünschen gefragt.
Rebecca, 17, baut den Schulstress mit Karate ab (brauner Gürtel): „Ich bin kreativ und mache gerne verrückte Sachen. Vor einem langweiligen Schreibtischjob graut mir deshalb total. Ich will zum Beispiel selbst entscheiden, was ich bei der Arbeit anziehe. Den ganzen Tag im schicken Kostüm oder weißen Laborkittel rumlaufen – das wäre nichts für mich. Einen Job mit Mode fände ich interessant. Aber meine Ziele ändern sich gerade eh alle drei Monate.“ 6
EINSTIEG Abi III-2011
Andra, 18, möchte später gerne in der Verwaltung arbeiten. Organisationstalent braucht sie auch für ihr Hobby: „Ich mache Synchronschwimmen und bin täglich zwei bis drei Stunden im Wasser. Da bleibt für Hausaufgaben häufig nicht so viel Zeit. Bei den Deutschen Meisterschaften sind wir mal auf Platz 4 gelandet, das war super. Geld verdienen kann man mit dem Sport aber leider nicht. Deshalb überlege ich jetzt, was ich studieren könnte.“
Julien, 20, wollte früher Fußballprofi werden: „In der Jugend habe ich Bundesliga gespielt, für Köln, Leverkusen, Aachen und Bonn. Aber dann war ich faul und habe mein Talent einfach so weggeschmissen. Im Nachhinein könnte ich mir dafür in den Arsch beißen. Was mit Sport will ich später aber trotzdem machen. Sportjournalismus könnte passen, ich bin nämlich eine echte Laberbacke.“
Für Clara, 16, sind Noten das Wichtigste im Leben, allerdings keine Schulnoten: „Ich spiele Querflöte und Klavier, bin Mitglied in verschiedenen Ensembles und im Sinfonieorchester meiner Musikschule. Nach dem Abi will ich deshalb natürlich auch Musik studieren. Aber das wird schwer, weil auf jeden Studienplatz bis zu 200 Bewerber kommen. Ich werde es trotzdem probieren. Wenn’s nicht klappt, kann ich immer noch Musiklehrerin werden.“
Marcel, 20, eifert beruflich seinem Vater nach: „Der ist immer drangeblieben und hat letztlich das erreicht, was er erreichen wollte. Wenn ich das später mal von mir sagen kann, bin ich zufrieden. Ich habe während meiner Kfz-Mechatroniker-Ausbildung an der Abendschule mein Fachabi gemacht. Jetzt möchte ich noch Ingenieurwesen studieren, um höher hinauszukommen. Mein Karriereziel ist, irgendwann eine Leitungsfunktion zu haben.“
Interviews: Annette Kamps, Stefan Moskopp; Fotos: Jan Eppel, Linda Hammer
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EINSTIEG Abi Gesicht 2011
„Ich freu’ mich auf den neuen Lebensabschnitt“ Fabian Kläs, 19, aus Altena hat bei unserem diesjährigen FotoWettbewerb auf einstieg.com die meisten Stimmen bekommen und ist das „EINSTIEG Abi Gesicht 2011“. Beim Fotoshooting in Köln entstand das Cover dieser Ausgabe. Fabian, wie hat dir das Shooting gefallen?
Was bedeutet der Begriff Karriere für dich?
Fabian: Das war ’ne ganz lockere Atmosphäre, hat großen Spaß gemacht!
Fabian: Seine Träume zu verwirklichen und einen Job zu bekommen, in dem man glücklich ist.
Du hast im Mai Abi gemacht, wie geht es nun weiter? Fabian: Glücklicherweise habe ich den NC für Psychologie geschafft. Nächstes Jahr möchte ich mit dem Studium beginnen.
Was machst du in deiner Freizeit? Fabian: Mich mit Freunden treffen, feiern, shoppen. Außerdem treibe ich gerne Sport: Schwimmen, Fahrradfahren, ins Fitness-Studio gehen.
Und bis dahin? Foto: Anke Tillmann
Worauf freust du dich am meisten? Fabian: Ich habe ein so genanntes duales Abitur gemacht, also die Allgemeine Hochschulreife erlangt und daneben eine Ausbildung absolviert. Jetzt fehlt mir noch das Anerkennungsjahr zum Erzieher. Und das werde ich demnächst in einem Kinder- und Jugendheim machen. Und was möchtest du später mal beruflich machen?
Foto: Diane Stadtfeld
Fabian: Am liebsten als Psychologe in einem Heim arbeiten. Freiberuflich eine eigene Praxis aufzumachen, wäre nicht so mein Ding.
Fabian: Auf den neuen Lebensabschnitt!
Interview: Stefan Moskopp
Willst du auch aufs EINSTIEG Abi Cover? Auch 2012 werden wir wieder ein Covermodel-Voting veranstalten. Die Siegerin oder der Sieger wird das EINSTIEG Abi Cover der August-Ausgabe zieren. Unser Newsletter informiert euch rechtzeitig, ab wann ihr eure Fotos einschicken könnt und wann das Voting beginnt. Tragt euch ein auf: www.einstieg.com Bildergalerie: Auf www.einstieg.com/magazin gibt es weitere Bilder von Fabian beim diesjährigen Covershooting. Außerdem findet ihr hier Aufnahmen aller bisherigen Sieger unserer Foto-Wettbewerbe.
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EINSTIEG Abi III-2011
Foto: Elina Spieß
Willkommen bei Atotech – Willkommen in der Welt der Galvanotechnik Atotech ist einer der führenden Anbieter von Chemikalien, Anlagen, Know-how und Service für dekorative und funktionelle Galvano- und Leiterplattentechnik und setzt im Jahr 779 Millionen Euro um. Mit Fokus auf Nachhaltigkeit entwickelt Atotech Technologien, die Abfallprodukte nachweislich reduzieren und die Umwelt schonen. Als eine Tochter der Total-Gruppe hat Atotech seinen Hauptsitz in Berlin und beschäftigt weltweit ca. 3.300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in mehr als 40 Ländern.
Atotech ist nicht nur einer der weltweit erfolgreichsten, sondern auch einer der spannendsten Anbieter von Systemlösungen für die Galvano- und Leiterplattentechnik. Zu unseren Kernmärkten zählen die Automobilindustrie, Unterhaltungselektronik, Medizintechnik sowie die Luft- und Raumfahrttechnik. Werden Sie Teil unseres internationalen Teams und sichern Sie sich jetzt einen Platz für eine
Berufsausbildung 2012 bei Atotech!
Sie haben Ihren Schulabschluss (so gut wie) in der Tasche und wollen nun in Ihre berufliche Zukunft starten? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Atotech bietet jungen Menschen eine hochwertige Ausbildung mit sehr guten Übernahme- und Karrierechancen. Zum 01.09.2012 bilden wir an unserem Hauptstandort Berlin in folgenden Berufsfeldern aus: n n
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Detaillierte Informationen zu unseren Ausbildungsberufen finden Sie unter: www.atotech.com/de/berufsausbildung Das bringen Sie mit: n einen erfolgreichen Schulabschluss und gute Schulnoten, vor allem in Deutsch, Mathe und Naturwissenschaften n Interesse an Aus- und Weiterbildung
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Vielleicht können wir unsere Zukunft gemeinsam planen. Wir informieren Sie gern. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (inklusive Zeugnissen und Lebenslauf) unter Angabe Ihres Ausbildungswunsches an nebenstehende Adresse.
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Bachelor of Arts Ausbildung Bankkaufmann/-frau
In die Bank. Fertig. Los! Die BayernLB ist ein starker und verlässlicher Finanzpartner – verwurzelt in Bayern, geprägt durch enge Kundenbeziehungen und ausgezeichnet durch individuelle Finanzlösungen für unsere Kunden sowie deren nationale und internationale Marktaktivitäten. Sie haben Abitur und bringen Leistungsbereitschaft, Teamgeist sowie Engagement mit? Sie sind neugierig auf die Welt des Bankings und an den großen Zusammenhängen ebenso interessiert wie an den kleinen Details? Dann freuen Sie sich auf eine erstklassige Ausbildung bei der BayernLB. Bei uns arbeiten Sie in einer international tätigen Großbank. Mit faszinierenden Einblicken in die Welt der Wirtschaft. Von Anfang an sind Sie mit im Team – begleitet und betreut von erfahrenen Spezialisten. In Theorie und Praxis werden Sie so ein gefragter Experte für das Bankgeschäft. Interessiert? Dann richten Sie Ihre Bewerbung an: Bayerische Landesbank (BayernLB) Corporate Center Bereich Personal Personalentwicklung, 1630 Nachwuchsentwicklung 80277 München Telefon 089 2171-27193 ausbildung@bayernlb.de . www.bayernlb.de
Wir finanzieren deinen Führerschein
© suze/photocase.com
Du kannst es kaum noch erwarten, endlich selbst hinterm Steuer zu sitzen, doch dir fehlt das nötige Kleingeld? Kein Problem: Gemeinsam mit Airwaves übernehmen wir die Kosten für deinen Führerschein (bis zu 2.000 Euro)! Dazu gibt es drei Monatsrationen Kaugummi, denn um die Konzentration während der Lernphase auf Touren zu bringen, kann Kaugummi ein nützlicher Helfer sein: Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass Kaugummikauen Aufmerksamkeit und Konzentration verbessern kann. Mehr dazu findest du unter www.kau-dich-fit.de. Die Prüfung bestehen und fahren musst du allerdings schon selbst. Einfach bis zum 30. September unter www.einstieg.com/gewinnspiel eintragen und gewinnen!
MINT-Schülerwettbewerb: Klimaschützer gesucht "Einfach UmWeltspitze! Neue Ideen für Umwelt- und Klimaschutz" lautet das diesjährige Motto des Schülerwettbewerbs der Siemens-Stiftung in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik. Gefragt sind kreative Ideen für ein Umwelt- oder Klimaprojekt. Die Teilnehmer sollen sich Gedanken über Klimawandel, Rohstoffknappheit oder die Gefährdung der biologischen Vielfalt machen, eine konkrete Forschungsfrage dazu stellen und diese beantworten. Wie zum Beispiel lässt sich der Wasserverbrauch an deiner Schule reduzieren? Wie kann man den Verkehrslärm in Großstädten eindämmen? Oder wie kann man in deiner Stadt erneuerbare Energien einsetzen? Du kannst alleine oder im Team antreten, in jedem Fall muss jedoch ein Lehrer als Betreuer dabei sein. Anmeldeschluss ist der 11. November, danach hast du noch bis zum 13. Januar 2012 Zeit, deine Arbeit einzusenden. Auf die Gewinner warten Geldpreise im Gesamtwert von rund 100.000 Euro, die zweckgebunden zur Studienfinanzierung genutzt werden sollen. 10
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Neuer Orientierungstest Keinen blassen Schimmer, was du studieren möchtest? Die Masse der Möglichkeiten erschlägt dich förmlich, und aus deinen eigenen Interessen und Stärken wirst du auch nicht wirklich schlau? Ein neuer OnlineOrientierungstest der nordrhein-westfälischen Fachhochschulen könnte dir bei der Wahl eines Studiums oder Berufs behilflich sein. Das Prinzip: Du schätzt nach und nach dein Interesse an verschiedenen studienrelevanten Tätigkeiten ein, im Anschluss spuckt der Test dir diejenigen Studiengänge und Berufe aus, die zu deinen Neigungen passen könnten. Das funktioniert, weil der Test auf eine Datenbank mit über 800 Berufsprofilen und den dazugehörigen Studiengängen im nordrhein-westfälischen Raum zurückgreift. Der Test dauert rund 15 Minuten. Auf Wunsch erhältst du zusätzlich ein Teilnahmezertifikat, das du beispielsweise für Bewerbungen nutzen kannst. www.studienwahl-nrw.de
Freiwillige gesucht Seit dem 1. Juli bietet der neue Bundesfreiwilligendienst die Möglichkeit, sich nach der Schule für einen Zeitraum von zwischen 6 und 24 Monaten gesellschaftlich zu engagieren – in vielen verschiedenen Bereichen: vom Umwelt- und Naturschutz über Sport, Integration und Kultur bis hin zu Bildung und Sozialem. Der Dienst ist zwar nicht nur für Jugendliche gedacht, doch sie können gleich doppelt profitieren: Engagierte sammeln wichtige Erfahrungen in einem potenziellen Berufsfeld und tun etwas für sich und die Gesellschaft. Und wer noch nicht so recht weiß, wohin es nach der Schule gehen soll, kann die Zeit nutzen, um sich zu orientieren und unterschiedliche Berufsfelder kennen zu lernen. Der Bundesfreiwilligendienst kann außerdem als Wartesemester auf das Studium angerechnet werden. Hintergrund des neuen Dienstes: Rund 35.000 freiwillige Helfer sollen die Lücken schließen, die in vielen Bereichen durch das Ende des Zivildiensts zu entstehen drohen. Bis zum Start meldeten sich jedoch weniger Menschen an als erhofft, so dass noch rund 14.000 freie Plätze zu haben sind. Mehr Infos gibt es auf der bundesweiten Platzbörse unter www.bundesfreiwilligendienst.de.
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Von einer richtig guten Ausbildung träumen viele. Kommen Sie zu uns! Wir bieten Ihnen jede Menge Praxiserfahrung, dazu spannende Workshops und Seminare, eine attraktive Ausbildungsvergütung, tolle Übernahmechancen und vieles mehr. Wenn aus Träumen Realität wird, ist das Chemie, die verbindet. Bei BASF. Jetzt bewerben unter www.basf.com/ausbildung
Ingenieurwissenschaften – ab in die Zukunft! Das Magazin „ALL ING. 2011“ zeigt die verschiedenen Wege in den Ingenieurberuf und präsentiert die Vielfalt der Ingenieurwissenschaften. Für die aktuelle Ausgabe legte sich die Redaktion mit einem jungen Ingenieur auf einer Teststrecke für neue Reifen in die Kurven, befragte eine Studentin zu ihren Praktikumserfahrungen in Shanghai, fräste sich mit einem interdisziplinären Team durch die Schweizer Alpen und begleitete eine Ingenieurin bei der Optimierung optischer Systeme. Diese und weitere Storys aus der Welt der Ingenieure, gespickt mit handfesten Infos zu Studienwahl, Berufseinstieg, Finanzierung und Hochschulen, bieten einen umfassenden Gesamtüberblick über die Ingenieurwissenschaften. Du kannst das Heft entweder online als PDF lesen oder kostenlos unter www.all-ing.info bestellen.
Lassen Sie auch Ihren Traum Realität werden und wählen Sie Ihren Wunschberuf aus zahlreichen Ausbildungsberufen und Dualen Studiengängen bei BASF.
Titel: Karriere im Handel
Gehandelt wird immer Wer nach dem Abi schnell Karriere machen möchte, sollte über eine Abiturientenausbildung im Handel nachdenken.
Gegessen und getrunken wird immer! Nicht zuletzt deswegen ist der Handel eine der wichtigsten und umsatzstärksten Branchen in Deutschland. Und die großen Handelsunternehmen beschäftigen längst nicht nur Personal im Vertrieb. Die unterschiedlichsten anderen Berufe sind gefragt:
gesetzt werden kann, ist der Handelsassistent ein echter VertriebsSpezialist. Er kennt sich bestens mit der Ware aus und sucht stets nach neuen Trends und Ideen, um das Sortiment zu erweitern.
Logistiker sorgen dafür, dass die Ware vom Hersteller über den Zwischenhändler bis ins Geschäft gelangt, Lageristen kontrollieren in den riesigen Lagern den Ein- und Ausgang der Waren. Mediengestalter entwerfen Warenkataloge und Werbeprospekte. Informatiker programmieren Unternehmens-Software und pflegen den Online-Shop. Und die Marketing-Profis denken sich schließlich Werbeaktionen aus, um neue Zielgruppen zu erschließen.
Die Geschäftsprozesse im Handel werden immer komplexer. Deshalb wächst der Bedarf an Akademikern. Gerade die großen Ketten rekrutieren verstärkt Hochschulabsolventen, die dann zunächst ein einbis zweijähriges Trainee-Programm durchlaufen. Dabei bevorzugen sie in der Regel Wirtschaftswissenschaftler.
Vom Azubi zum Filialleiter Verglichen mit anderen Branchen, können ambitionierte junge Leute im Handel ziemlich schnell Karriere machen. Erste Führungspositionen sind schon mit Anfang bis Mitte Zwanzig drin – auch ohne Studium. Der Aufstieg vom Azubi zum Abteilungs- oder Filialleiter und darüber hinaus ist keine Seltenheit. Klassischerweise startet man mit einer dreijährigen betrieblichen Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel bzw. zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Einzelhandel bedeutet: Der Händler verkauft seine Waren direkt an den Endverbraucher. Großhändler hingegen beliefern ausschließlich gewerbliche Kunden, zum Beispiel Supermärkte, die die Waren danach weiterverkaufen, oder Großabnehmer (Büros, Handwerker, Gastronomen), die sie für ihr eigenes Unternehmen benötigen. Viele Handelsbetriebe und -ketten bieten neben der „normalen“ auch eine so genannte Abiturientenausbildung an. Die dauert ebenfalls etwa drei Jahre, ist aber wesentlich anspruchsvoller, da sie bereits die Fortbildung zum geprüften Handelsfachwirt beinhaltet. Neben dem Fachwirt gibt es speziell im Einzelhandel eine weitere Abiturientenausbildung: die zum geprüften Handelsassistenten. Anders als der „Hafawi“, der in allen Fachabteilungen eines Unternehmens ein-
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EINSTIEG Abi III-2011
Akademiker gefragt
Immer mehr Unternehmen wollen ihren Akademiker-Nachwuchs aber nicht erst nach dem Studium, sondern schon früher an sich binden. Zu diesem Zweck kooperieren sie mit Hochschulen und Berufsakademien und bieten zunehmend duale Studiengänge an. Auch eine internationale Karriere ist in der Handelsbranche möglich, denn die großen Handelsketten sind weltweit gut aufgestellt und betreiben in vielen Ländern Filialen. Ein Wechsel in eine ausländische Niederlassung oder zu einem Tochterunternehmen ist mit ein paar Jahren Berufserfahrung und den nötigen Sprachkenntnissen meist problemlos möglich.
Flexibilität muss sein „Der Handel ist eine Branche für Leute, die anpacken wollen, analysieren können und entscheidungsstark sind“, sagt Wilfried Malcher vom Einzelhandelsverband (siehe auch Interview auf Seite 20). Darüber hinaus zählen Kommunikationsfähigkeit und Serviceorientierung. Über einen letzten Aspekt sollte sich im Klaren sein, wer eine Karriere im Handel anstrebt: Die Arbeitsbelastung kann immens sein. Gerade im Einzelhandel besteht ein starker Wettbewerb: Schichtdienst bis 22 Uhr oder sogar Mitternacht – auch am Wochenende – ist zumindest im Verkauf keine Seltenheit. Das erfordert Flexibilität.
Titel: Karriere im Handel
Auf unserer EINSTIEG Abi Messe in Karlsruhe haben wir 500 Schülerinnen und Schüler befragt, ob eine Ausbildung oder eine duales Studium im Handel für sie infrage kommen. Rund 52 Prozent bejahten dies, die anderen 48 Prozent konnten ihr Nein mit vier Antworten begründen: 4,4 %
Bezahlung und Arbeitszeiten im Handel sind mir nicht attraktiv genug.
10 %
Ich mache doch kein Abi, um später an der Kasse zu sitzen.
51,3 %
Keine Antwort
34,3 %
Die Branche interessiert mich einfach nicht.
© pixel66/fotolia.com
EINSTIEG Abi III-2011
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Titel: Karriere im Handel
„Step by step zur Geschäftsführerin“ Der Handels-Nachwuchs berichtet von seinen Erfahrungen und Zielen.
Julia Julia Niemann (22) studiert im vierten Semester Internationales
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Felix
Handelsmanagement (Bachelor of Arts) bei Saturn.
„Mich reizt die Dynamik“
„Als ich nach dem richtigen Studiengang zu suchen begann, wurde mir aus meinem Bekanntenkreis von der Handelsbranche größtenteils abgeraten, gerade in Bezug auf die Arbeitszeiten. Es gab für mich aber genügend Anreize, diesen Studiengang trotzdem zu belegen: abwechslungsreiche Tätigkeiten, ein junges Team, innovative Produkte, direkter Kontakt zu den Kunden und viele Möglichkeiten, nach dem Studium einen guten Job zu bekommen. Inzwischen weiß ich, dass der Alltag im Handel viel spannender ist, als man sich das ‚von außen’ so vorstellt. Meine Entscheidung bereue ich auf keinen Fall! Nach dem Studium möchte ich zunächst gerne mit einem Trainee-Programm in den verschiedenen Saturn-Märkten fortfahren, um danach der Position als Verkaufsleiterin gewachsen zu sein. Mein langfristiges Ziel ist es jedoch, die Position als Geschäftsführerin eines Marktes ‚step by step‘ zu erreichen.“ www.media-saturn.com/karriere
Felix Steigmeier (20) absolviert ein duales Studium zum Bachelor of Arts (Handel) bei Woolworth, zurzeit ist er im zweiten Semester.
EINSTIEG Abi III-2011
„Am Handel hat mich schon immer die Dynamik gereizt, mit der die Unternehmen agieren. Die Produkte müssen ständig dem aktuellen Konsumverhalten angepasst werden, um nicht irgendwann auf dem Abstellgleis zu landen. Als Mitarbeiter in dieser Branche ist es von großer Bedeutung, dass man sich immer wieder den Dienstleistungsgedanken vor Augen führt, denn von der Zufriedenheit der Kunden hängen der Erfolg des Unternehmens und damit auch der eigene ab. Nach der Ausbildung werde ich gut darauf vorbereitet sein, selbst Verantwortung zu übernehmen. Besonders wichtig ist mir bei meiner späteren Position, dass ich eigene Ideen einbringen kann und Einfluss auf das Geschehen im Unternehmen habe. Zurzeit durchlaufe ich noch verschiedene Abteilungen, um herauszufinden, welche Aufgabengebiete mir am besten liegen.“ www.woolworth.de
Advertorial
Karriere bei Lidl – ein Schritt, der sich lohnt Lidl zählt zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und ist als internationale Unternehmensgruppe mit eigenständigen Landesgesellschaften in ganz Europa aktiv. In Deutschland sorgen 37 rechtlich selbstständige Regionalgesellschaften mit rund 3.300 Filialen und 60.000 Mitarbeitern für die Zufriedenheit der Kunden. Über 250 Bachelor-Studentinnen und -Studenten gehen derzeit bei uns mit großer Begeisterung den Weg des dualen Bachelor-Studiums. Wir qualifizieren sie in dualen Studiengängen an Berufsakademien für anspruchsvolle Führungs- und Managementaufgaben. Wir interessieren uns für engagierte junge Menschen, die gerade ihren Schulabschluss gemacht haben und mit uns unsere Ideen teilen und vo-
rankommen möchten. Ein duales Studium bei Lidl bedeutet, in einem abwechslungsreichen Umfeld zu arbeiten, wo Gehalt, Entwicklungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven stimmen. Unsere Studenten (w/m) im Handel bereiten wir auf die Übernahme einer Führungsposition nach Beendigung ihres Studiums vor. Während der jeweils dreimonatigen praktischen Studienphasen bei Lidl übernehmen Sie bereits erste verantwortungsvolle Projekte, in denen das theoretische Wissen direkt in die Praxis umgesetzt und erweitert werden kann. Im Anschluss haben Sie bereits Kennzahlenverantwortung für einen Klein-Bezirk von vier Filialen, bevor Sie einen eigenen Verkaufsbezirk mit fünf bis sechs Filialen und 80 bis 100 Mitarbeitern übernehmen.
ABITURIENTENPROGRAMME: DUALES BACHELOR STUDIUM (M/W) HANDELSFACHWIRT (M/W) MIT DER OPTION ZUM FERN-/PRÄSENZSTUDIUM DER BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE (B.A.) ODER ZUM VOLLZEITSTUDIUM DES MODEUND DESIGNMANAGEMENTS (B.A.)
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EINSTIEG Abi II-2011
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Titel: Karriere im Handel
Fabian
„Kreativität ist auch gefragt“
„Kein Tag wie der andere“
Fabian Pielsticker (22) studiert im vierten Semester BWL bei dm-drogerie markt.
Sascha Oldorff (22) macht eine Ausbildung zum Handelsassistenten bei real, er befindet sich im zweiten Lehrjahr.
„Am Einzelhandel finde ich toll, dass man seine Kunden noch persönlich kennen lernt. Und dass man die Produkte in die Hand nehmen kann und beim Verkauf ‚richtiges’ Geld zurückbekommt, statt irgendwie virtuell Waren hin- und herzuschicken und E-Cash zu erhalten. Im Handel stehen Eigeninitiative, Teamund Kommunikationsfähigkeit, Begeisterungsfähigkeit und sehr oft auch Kreativität im Vordergrund. Wichtig ist es, im Hinterkopf zu haben, dass der Kunde im Grunde der Arbeitgeber ist. Wer erfolgreich im Handel sein will, muss wissen, was der Kunde will, bevor dieser selbst überhaupt weiß, was er will.
„Mir macht besonders der direkte Kontakt zu den Kunden Spaß. Es ist spannend, jeden Tag die Meinungen und das Feedback zu Produkten und Service zu bekommen. Manchmal sind es auch Verbesserungsvorschläge zur Warenpräsentation, Gangbreite oder Regalhöhe. In Einzelhandel muss man gut improvisieren können, denn es kommt oft anders, als man vorher dachte. Das macht es gleichzeitig auch so abwechslungsreich, kein Tag ist wie der andere. Im Anschluss an meine Ausbildung steige ich als Teamleiter bei real ein. Das ist dann meine erste Führungsposition. Mein Ziel ist es, weitere Stationen auf der Karriereleiter nach oben zu erreichen. Langfristig strebe ich den Posten eines Geschäftsleiters oder Merchandisers an.“ www.real.de/karriere
Was ich nach dem Studium mache, weiß ich noch nicht genau, ich habe die Möglichkeit, entweder in der dm-Zentrale in Karlsruhe oder in einem dm-Markt zu arbeiten. Neben der Möglichkeit, als Filialleiter zu arbeiten, kann man die Position eines Gebietsverantwortlichen – man ist dann für mehrere Filialen zuständig – anstreben. Das könnte ich mir auch gut vorstellen.“ www.dm-drogeriemarkt.de
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Sascha
EINSTIEG Abi III-2011
Die Erfolgsformel für Durchstarter: Studium + Praxis = Karriere Studieren Sie an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt in Kooperation mit der Media-Saturn-Unternehmensgruppe, der Nummer Eins in der Elektrofachmarktbranche.
Internationales Handelsmanagement (Bachelor of Arts) Betriebswirtschaftliches Studium mit Schwerpunkt Handelsmanagement Praxiserfahrung parallel zum Studium in Form von Praktika in unseren deutschen Märkten Stipendium der Erich-Kellerhals-Stiftung in Höhe von 700 Euro pro Monat Diesen Studiengang bieten wir für Bewerber/innen mit internationalem Background auch auf Englisch an.
Information Bewerbung unter: www.media-saturn.com/ karriere Bewerbungsschluss: 30. November 2011
Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Science) Studium aus einer Kombination aus Informatik und Betriebswirtschaft Praxiserfahrung parallel zum Studium in Form von Werkstudententätigkeit und Praktika in unserem IT-Bereich in Ingolstadt Mit Studienbeginn Förderung in Höhe von 700 Euro monatlich und ab dem 4. Semester in Höhe von 800 Euro pro Monat
Besuchen Sie uns auch auf: www.media-saturn.com
Duales Bachelor-Studium bei Lidl Willkommen bei Lidl: Das Duale Bachelor-Studium qualifiziert Sie für unterschiedliche Managementaufgaben bei Lidl. Kurzum: Der erfolgreiche Abschluss bietet Ihnen erstklassige Berufsperspektiven. An 39 Standorten bieten wir Ihnen deutschlandweit in Kooperation mit ausgewählten Dualen Hochschulen bzw. Berufsakademien ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten an. Studieren und verdienen: Schon ab dem ersten Monat verdienen Sie Ihr eigenes Geld: 1. Jahr 1.000 €, 2. Jahr 1.200 €, 3. Jahr 1.600 €. Verantwortung übernehmen: Schon früh warten verantwortungsvolle Aufgaben auf Sie. Legen Sie los.
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Handel/Konsumgüterhandel Internationaler Handel Warenwirtschaft und Logistik Wirtschaftsinformatik Angewandte Informatik Wirtschaftsingenieurwesen International Business Accounting und Controlling Consulting und Controlling Steuern und Prüfungswesen Personalmanagement Medien- und Kommunikationswirtschaft/ Werbung
Ausbildung mit Zukunft: Sie erhalten eine Ausbildung in einer krisensicheren Branche. Hohe Praxisorientierung: Das Ende des Studiums führt auf direktem Weg in die Praxis. Hierfür werden Sie von uns optimal vorbereitet. Voraussetzungen: Die Voraussetzungen für das Studium sind die Allgemeine Hochschulreife, die Fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife.* Duale Hochschulen/Berufsakademien, mit denen Lidl zusammenarbeitet: Mosbach/Heilbronn/ Bad Mergentheim, Berlin, Hamburg, Lörrach, Mannheim, Villingen-Schwenningen Lidl Personaldienstleistung GmbH & Co. KG Abteilung Recruiting · Ref.-Nr. 29830809451 Rötelstraße 30 · 74172 Neckarsulm Bitte bewerben Sie sich bevorzugt unter: www.karriere-bei-lidl.de/studium Wir führen das Bewerbungsverfahren im Auftrag unserer Regionalgesellschaften, der Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG und der Lidl Stiftung & Co. KG durch. Daher leiten wir Ihre Bewerbung an die für Sie zuständige Regionalgesellschaft oder Fachabteilung weiter. * Bitte die zum Teil gesonderten Zugangsvoraussetzungen der jeweiligen Dualen Hochschule bzw. Berufsakademie beachten. Gehälter: Stand Juli 2011
„Handel ist international“ Lisa Greschuchna (20) absolviert im dritten Semester ein duales Bachelor-Studium bei Peek & Cloppenburg. „Mein Interesse für Mode und Lifestyle war der Hauptgrund dafür, dass ich mich für die Handelsbranche entschieden habe. Es reizt mich, mit Kleidung zu arbeiten und immer wieder neue Trends kennen zu lernen. Ich finde es toll, jeden Tag innovativ und kreativ sein zu können. Der Handel ist dynamisch, international und mit viel Kundenkontakt verbunden – das gefällt mir. Ich habe bislang noch nicht alle Bereiche des Unternehmens kennen gelernt. Aktuell könnte ich mir gut vorstellen, nach Abschluss des Studiums als Einkäufer oder Store Manager zu arbeiten.“ www.peek-cloppenburg.de/karriere
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Lisa
Beschäftigte im Branchenvergleich
Überdurchschnittliche Ausbildungsquote 25,9 %
1.100.000
24 %
im Einzelhandel Gesamtwirtschaft
2.943.818 523.000
7,9 %
750.000
6,6 %
127.248 Pharma
Ernährung
Automobil
Hotel und Gastronomie
Einzelhandel
Ausbildungsquote
Ausbildungsbetriebsquote
Ausbildungsquote: Anteile der Auszubildenden an den Beschäftigten Quelle: Bundesagentur für Arbeit, HDE
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Ausbildungsbetriebsquote: Anteile der Ausbildungsbetriebe an den Betrieben insgesamt
Quelle: BiBB
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30.06.11 16:31
Berufsakademie Rhein-Main
Dual studieren – international und praxisorientiert Die Berufsakademie Rhein-Main bietet die attraktiven dualen Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Außenwirtschaft und Wirtschaftsinformatik an. Ab Oktober 2011 geht’s los! Im zwei- oder dreimonatlichen Wechsel zwischen dem Campus der BA Rhein-Main in Rödermark und einem Partnerunternehmen erreichen unsere Studenten nach nur drei Jahren ihren Bachelor-Abschluss. In allen Studiengängen werden Wirtschaftsenglisch und weitere gefragte Fremdsprachen angeboten. Für die gesamte Studienzeit zahlt das Partnerunternehmen eine monatliche Vergütung und übernimmt die Studiengebühren vollständig oder beteiligt sich daran. Ein duales Studium an der BA Rhein-Main bietet beste Karrierechancen und macht die Studierenden fit für Theorie und Praxis. Freie Studienplätze finden Sie auf der Website www.ba-rm.de. EINSTIEG Abi III-2011
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Titel: Karriere im Handel
„Rechnen muss man schon können“ Wilfried Malcher vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) über die Karrierechancen in der Handelsbranche Herr Malcher, hat der Handel attraktive Ausbildungsmöglichkeiten für Abiturienten zu bieten? Malcher: Sogar eine ganze Menge: Neben den dualen Studiengängen gibt es im Handel die speziellen Abiturientenprogramme mit besten Karrierechancen, zum Beispiel die Ausbildung zum Handelsassistenten im Einzelhandel oder Handelsfachwirt, kombiniert mit dem Kaufmann bzw. der Kauffrau im Einzelhandel oder im Groß- und Außenhandel. Erfolgreiche Absolventen dieser Modelle sind oft nach kurzer Zeit schon stellvertretende Markt-, Filial- oder Abteilungsleiter, also im mittleren Management tätig. Nach der ersten Leitungsfunktion ist der Aufstieg zum Gebietsverkaufsleiter oder Bezirksleiter und in weitere Führungspositionen möglich. Rekrutiert der Handel nach wie vor seine Führungskräfte aus dem eigenen Nachwuchs? 20
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Malcher: Ja, zumindest einen sehr großen Teil. Derzeit haben gut 80 Prozent der Führungskräfte im Einzelhandel ihre Karriere mit beruflicher Aus- und Fortbildung begonnen, ein knappes Viertel davon hat zusätzlich studiert. Etwa jede sechste Führungskraft im Einzelhandel hat die erforderlichen Qualifikationen ausschließlich im Studium erworben. Wir gehen davon aus, dass in der Zukunft der Akademikeranteil im Einzelhandel leicht steigen wird. Wer eignet sich für den Handel? Malcher: Der Handel ist nach wie vor eine Branche für Leute, die anpacken und etwas bewegen wollen, die außerdem gut analysieren können und entscheidungsstark sind. Und Teamplayer muss man sein, denn gerade im Handel arbeitet man immer im Team. Sind gute Schulleistungen in bestimmten Fächern wichtig?
Malcher: Rechnen muss man schon können! Nicht wenige Ausbildungsanwärter scheitern daran, dass sie die kleine Dreisatzrechnung nicht hinbekommen. In Deutsch sollte man auch gut sein. Und wegen der Internationalisierung des Handels sind zunehmend auch Fremdsprachen wichtig. Apropos, ist eine internationale Karriere im Handel möglich? Malcher: Da viele deutsche Handelsunternehmen international aufgestellt sind, im Einkauf ohnehin, vielfach aber auch im Vertrieb, werden immer wieder Positionen im Ausland oder mit internationalem Tätigkeitsfeld besetzt. Schon während der Ausbildung verbringen viele Azubis ein paar Wochen in einer ausländischen Niederlassung, wo sie andere Kulturen und auch andere Handelsstrukturen kennen lernen. Interview: Stefan Moskopp
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Studieren mit Kaufland Kaufland ist ein attraktiver Arbeitgeber im Handel und bietet jungen Menschen tolle Einstiegsund Entwicklungsmöglichkeiten. Jährlich werden bundesweit über 100 Studenten sowie Foto:Linda Hammer
ca. 1.200 Azubis ausgebildet. Das Unternehmen Branche: Lebensmitteleinzelhandel Mitarbeiter: 119.000, davon 76.000 in Deutschland Hauptsitz: Neckarsulm Ausbildungsstandorte: deutschlandweit Studien- und Ausbildungsplätze pro Jahr: ca. 100 duale Studienplätze, ca. 1.200 Ausbildungsplätze Internet: www.kaufland.de/schueler Facebook: www.facebook.com/kauflandkarriere
Mit Spaß dabei „Das duale Studium bei Kaufland war wie für mich gemacht: Die abwechslungsreiche Mischung aus Theorie- und Praxisphasen sowie die finanzielle Unabhängigkeit sprachen für sich. In den Theoriezeiten standen Studienfächer wie BWL und Personal auf meinem Lehrplan. Die Herausforderung war, das gelernte Wissen dann gezielt in der Praxis anzuwenden. Mein Arbeitsalltag in der Filiale war super abwechslungsreich. Besonders gefallen hat mir die Mitarbeit in Projekten, wie z. B. die Neueröffnung einer Filiale. Dabei konnte ich zahlreiche Erfahrungen sammeln und an meiner Selbstständigkeit und Flexibilität arbeiten.
Das duale Studium Der Studiengang BWL − Handel (B.A.) an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ermöglicht dir eine Karriere im Doppelpack: In einem dreijährigen Studium mit wechselnden Theorie- und Praxisphasen studierst du am Campus Heilbronn. Die praktische Ausbildung findet in unseren Filialen statt, die sich in der Nähe deines Wohnortes befinden. In der Filiale durchläufst du verschiedene Ausbildungsabschnitte, in denen wir dich auf deinen Einstieg als Führungskraft vorbereiten. Du arbeitest im Tagesgeschäft mit und bist für bestimmte Projektthemen verantwortlich. Struktur, Aufgaben und Arbeitsabläufe der relevanten Bereiche im Unternehmen werden dir so transparent. Nach Abschluss des Studiums bieten wir dir einen schnellen Aufstieg in verantwortungsvolle Vertriebspositionen.
Heute leite ich meine eigene Kaufland-Filiale mit ca. 90 Mitarbeitern, was mir unglaublich viel Spaß bereitet. Ich entwickle Tag für Tag mehr Leidenschaft für meine Arbeit. So habe ich es mir immer vorgestellt. Rückblickend kann ich sagen: Ich würde mich heute jederzeit wieder für Kaufland entscheiden. Bei deiner Berufswahl wünsche ich dir alles Gute und drücke dir die Daumen!“ Deine Kerstin Zschorlich
Auf die Qualität der Ausbildung legen wir großen Wert. Du wirst während der gesamten Ausbildungszeit gut betreut und in deiner Entwicklung gefördert. Die Teilnahme an spannenden Wettbewerben und firmeninternen Veranstaltungen ergänzen darüber hinaus deine Ausbildung.
Nach dem dualen Studium Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu entwickeln – das ist unsere Stärke. So ist es natürlich kein Wunder, dass viele unserer aktuellen Führungskräfte mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium bei Kaufland gestartet sind. Gerade im Handel, einer Branche, in der Verantwortungsbewusstsein und Flexibilität wichtig sind, gibt es tolle Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Wenn du gerne einmal Verantwortung für einen eigenen Bereich übernehmen und Kaufland bei seinem ständigen Wachstum unterstützen möchtest, dann bist du bei uns genau richtig!
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Titel: Karriere im Handel
Visual Merchandiser
Der Grundgedanke des Visual Merchandisings ist, dass der Kunde sich im Geschäft auch ohne Verkäufer zurechtfindet.
T-Shirts,
die Geschichten erzählen Habt ihr euch auch schon mal dazu hinreißen lassen, etwas zu kaufen, das ihr im Grunde gar nicht brauchtet? Der Visual Merchandiser sorgt mit seiner Arbeit dafür, dass wir beim Shoppen einfach nicht widerstehen können. Wer Verkäufer werden will, muss nicht nur ein Gespür für die Wünsche der Verbraucher und viel Ahnung von seiner Ware haben. Er muss darüber hinaus gut kommunizieren und argumentieren können. Schließlich gilt es, den Kunden zu überzeugen, warum er genau jetzt in genau diesem Geschäft 179 Euro für eine Jeans ausgeben soll, wo er doch beim Mode-Discounter nebenan nur ein Drittel bezahlen würde und darüber hinaus gerade eigentlich gar keine neue Hose braucht. In schlechten Hollywood-Komödien ist der Verkäufer-Typ immer derjenige, der sich erst langsam von hinten an den Kunden heranschleicht, um ihn dann blitzartig zu überfallen und mit abgedroschenen Werbe-Platitüden zu bombardieren. Die Szene endet meist damit, dass sein „Opfer“ genervt den Laden verlässt.
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Matthias Spanke hat noch nie einen Kunden zum Kauf überredet – jedenfalls nicht mit sprachlichen Mitteln. Seinen Job verrichtet er meist außerhalb der Öffnungszeiten, und doch ist er für den Umsatz der Mode- und Lifestyle-Ketten, die ihn beauftragen, genauso wichtig wie das Verkaufspersonal an vorderster Front. Der 35-Jährige arbeitet als Visual Merchandiser. Simpel ausgedrückt, sorgt Spanke dafür, dass das äußere Erscheinungsbild der Läden stimmt, er gestaltet also die Schaufenster und Verkaufsräume. Doch die Wirklichkeit ist komplizierter. Es geht um Psychologie, um die Emotionalisierung von Produkten und um Imagebildung. „Heute kauft man ein Shirt auch, weil der Hersteller über die Marke ein bestimmtes Image transportiert, eine Geschichte erzählt, mit der man sich identifiziert“, sagt Spanke.
Titel: Karriere im Handel Spankes Job ist, diese Markenstory in den Geschäften visuell umzusetzen und so den Kunden zum Kauf zu animieren. Letztes Jahr war er auf Dienstreise in New York, um sich neue Anregungen zu holen, und berichtet begeistert vom Flagship-Store, also dem Vorzeigeladen, eines kalifornischen Modelabels. „Die hatten einen riesigen Screen im Schaufenster, zusammengesetzt aus fast 200 Bildschirmen, und haben dort Tag und Nacht Strandszenen vom berühmten Huntington Beach übertragen.“ Kalifornisches Lebensgefühl mitten auf der hektischen Fifth Avenue. „Da waren selbst die sonst so abgeklärten New Yorker verblüfft“, erzählt er.
Sonja Löbbel und Matthias Spanke haben in Köln ihre eigene Visual-Merchandising-Agentur gegründet.
Der Kunde muss sich auch ohne Verkäufer zurechtfinden Vor knapp zwei Jahren hat Spanke mit seiner Kollegin Sonja Löbbel die Agentur „Inspired“ gegründet und konzipiert seitdem Visual-Merchandising-Strategien für Unternehmen. Beispiel: Eine große Mode-Kette will ihren Umsatz steigern und beauftragt „Inspired“. Spanke und Löbbel besuchen daraufhin zunächst mehrere Filialen, um einen Überblick über die Standorte, die Größe der Geschäfte und die Einrichtung zu bekommen, und erarbeiten anschließend ein Optimierungs-Konzept. Darin enthalten sind nicht nur Ideen für das visuelle Storytelling, sondern auch viele Vorschläge, die unter den Begriff „technisches Visual Merchandising“ fallen. Der Gedanke dahinter ist, dass der Kunde sich im Laden auch ohne die Hilfe des Verkaufspersonals zurechtfinden und wohlfühlen soll. Die Beschilderung der einzelnen Abteilungen, die Auswahl von Regal-Elementen, die Festlegung der Laufwege, die logische Platzierung der Ware, die Art der Beleuchtung – all dies umfasst das Visual Merchandising. „Es gibt tausend verschiedene Regeln, die wir beachten müssen“, verrät Sonja Löbbel. „Wäsche zum Beispiel darf niemals im Eingangsbereich ausgestellt sein. Wer will sich schon beim Kauf seiner Slips von vorbeilaufenden Passanten beobachten lassen?“
Job mit internationalem Flair Am Ende des Optimierungsprozesses bauen Spanke und Löbbel eine Filiale der Kette nach ihrem Konzept um – der so genannte Testaufbau. Ist dieser erfolgreich und der Auftraggeber zufrieden, wird das Konzept auch auf alle anderen Stores angewandt, manchmal europa- oder sogar weltweit. Schließlich geht es den Handelsunternehmen nicht zuletzt darum, ihren Wiedererkennungswert zu erhöhen. Die Internationalität ist für Matthias Spanke dann auch neben der Möglichkeit, kreativ zu arbeiten, der interessanteste Aspekt an seinem Job. „Wenn man will, kann man ganz schön in der Welt herumkommen.“ Vor der Gründung seiner Agentur hat Spanke unter anderem für das Modeunternehmen Tally Weijl gearbeitet, das in 33 Ländern mit Stores vertreten ist. „Libanon, Dubai, Katar – ich war ständig unterwegs. Das fand ich anfangs toll, aber irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr, aus dem Koffer zu leben.“ Auf die nächste Dienstreise an die Strände der New Yorker Fifth Avenue freut er sich trotzdem schon jetzt. Daniel Schwitzer d.schwitzer@einstieg.com
Wie wird man Visual Merchandiser? Der Beruf setzt normalerweise eine dreijährige Ausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing voraus, die auch Matthias Spanke durchlaufen hat. Ausbildungsinhalte sind u.a. Warenpräsentation, Dekoration, Werbung, Materialbeschaffung und handwerkliche Techniken. Die Akademie Handel im bayrischen Dorfen bietet darauf aufbauend die IHK-Weiterbildung zum Fachwirt Visual Merchandising an (mehr Infos unter www.visual-merchandising.de). Doch auch Quereinsteiger sind im Visual Merchandising willkommen. Sonja Löbbel zum Beispiel ist gelernte Einzelhandelskauffrau. Visual Merchandiser (VM) arbeiten meist in Einzelhandelsgeschäften, wo der Großteil von ihnen mit der Umsetzung von gestalterischen Konzepten beschäftigt ist. In Filialunternehmen ist der Aufstieg zum Area Visual Merchandiser möglich, der die Filialen einer bestimmten Region bereist, deren Mitarbeiter schult und die Umsetzung der Konzepte kontrolliert. Das Konzept selbst entwirft der Head of Visual Merchandising, der als kreativer Kopf in der Unternehmenszentrale sitzt. Viele Filialunternehmen beauftragen mit der Konzeption aber auch externe Visual-Merchandising-Agenturen wie Inspired (www. inspired-vm.com). Wer im Visual Merchandising arbeiten will, muss kreativ und flexibel sein. Um Karriere zu machen, sind Fremdprachenkenntnisse sehr wichtig, da viele Unternehmen heute international aufgestellt sind. Visual Merchandiser in reisender Funktion benötigen zudem Organisationsgeschick. Weitere Jobinfos aus dem Bereich Visual Merchandising findet ihr online auf www.inspired-vm.com/index.php/jobinfo.
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Interview mit Professor Michael Steinbrecher
„Ausprobieren muss erlaubt sein“ Michael Steinbrecher moderiert seit knapp 20 Jahren das „Aktuelle Sportstudio“ und ist seit 2009 Professor an der TU Dortmund. Als Messepate der EINSTIEG Abi in Dortmund rät er Jugendlichen, bei der Berufsorientierung nicht in Hektik zu verfallen. Herr Steinbrecher, wann hatten Sie mehr Lampenfieber: Bei Ihrem ersten Auftritt als Moderator des Sportstudios oder bei Ihrer ersten Vorlesung als Professor an der TU Dortmund? Steinbrecher: Ich war vor beiden Anlässen zwar angespannt, habe mich aber jeweils auf den Tag gefreut. Das Entscheidende dabei ist, dass man sich gut vorbereitet fühlt. Sie unterrichten im Fach Fernseh- und Videojournalismus, worauf kommt es Ihnen dabei besonders an?
Steinbrecher: Früher arbeiteten die Medien völlig getrennt voneinander – hier das Fernsehen, da der Hörfunk, dort die Zeitung. Heute leben wir im „crossmedialen Zeitalter“. Journalisten, die in mehreren Medien denken und arbeiten können, sind gefragt, weil sich alles, nicht zuletzt durch das Internet, immer mehr durchdringt und die Grenzen fließender werden. Journalist und insbesondere Sportjournalist ist trotz des Mangels an Stellen noch immer ein Traumberuf für viele junge Menschen. Was raten Sie diesen?
Steinbrecher: Auf das, was das „Dortmunder Modell“ genannt wird, das dem Studium am Institut für Journalistik zugrunde liegt: die Integration von Theorie und Praxis. Wir wollen die Studierenden möglichst realitätsnah in allen Medien auf das Berufsleben vorbereiten und gleichzeitig wissenschaftlich ausbilden.
Steinbrecher: Den Traum wahrzumachen, Erfahrungen zu sammeln und auf eine solide Ausbildung zu setzen.
Sie leiten das Medien-Projekt „nrwision“, bei dem auch Schüler mitmachen können. Was verbirgt sich dahinter?
Steinbrecher: Generell sollte ein Journalist von Neugier getrieben sein, gleichzeitig diszipliniert und sorgfältig arbeiten und verantwortungsbewusst mit Informationen umgehen.
Steinbrecher: „nrwision“ ist Teil eines Pilotprojekts der Landesanstalt für Medien, ein landesweiter Fernsehsender, der im digitalen Kabel ausgestrahlt wird und bei dem jeder mitmachen kann – vom Hobbyfilmer bis zum angehenden Profi. Ein Ort zum Experimentieren und Dazulernen, denn jeder, der mitmacht, bekommt von uns ein professionelles Feedback. Sie kamen 1987 als Volontär zum ZDF, was sind aus Ihrer Sicht seitdem die größten Veränderungen im Fernsehjournalismus?
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Welche Fähigkeiten sollte man unbedingt mitbringen, wenn man Journalist bzw. Sportjournalist werden will?
Nach dem Abitur waren Sie auf dem besten Weg, Fußballprofi zu werden. Warum sind Sie in den Journalismus gewechselt? Steinbrecher: Ich habe in meiner Jugend zwar bei Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach gespielt, aber ein großer Fußballer wäre ich nicht geworden. Nicht umsonst war mein Spitzname „Knochenbrecher“. Ich kam mehr über die Athletik als über die Technik. Als dann mit 21 Jahren während meines Journalistik-Studiums das Angebot vom ZDF kam, die Diskussionssendung „Doppelpunkt“ zu moderieren, wusste ich sofort, das ist es.
Muss man sich als Sportjournalist eigentlich immer neutral zeigen oder durften Sie sich als gebürtiger Dortmunder und früherer (Jugend-)Spieler des BVB auch öffentlich über die Meisterschaft freuen? Steinbrecher: Ich habe für das ZDF von der Meisterschaft berichtet und konnte dort im Sportstudio die ganze Mannschaft begrüßen. Da geht es natürlich darum, die Stimmung und Freude zu transportieren. Ich achte aber sehr darauf, in meinem Beruf alle Sportler und Mannschaften gleich zu behandeln, denn ich bin in erster Linie Journalist und nicht Fan. Sie sind Messepate der EINSTIEG Abi Dortmund, was empfehlen Sie all den jugendlichen Besuchern, die noch gar nicht wissen, was sie später mal machen sollen? Steinbrecher: Den ersten Schritt tun sie schon, wenn sie die Messe besuchen. Es geht darum, sich zu informieren und zu prüfen, was kann etwas für mich sein. Mein Neffe ist derzeit genau in dieser Situation. Ich finde es wichtig, dass man nicht in Hektik verfällt, wenn der Weg noch nicht ganz klar ist. Ausprobieren muss auch in der heutigen Zeit noch erlaubt sein. Interview: Stefan Moskopp EINSTIEG Abi Dortmund 23. + 24. September 2011 Westfalenhallen Dortmund www.einstieg.com/dortmund
Journalismus-Wettbewerb
Idole, Stars und Helden – wer ist dein Vorbild?
Schreibe einen Artikel über dein Idol und gewinne ein Praktikum in einer Zeitungsredaktion. Interessierst du dich für Journalismus? Schreibst du vielleicht bereits selbst, in deinem Blog, für eine Schülerzeitung oder die Lokalzeitung deiner Stadt? Dann mach mit beim Wettbewerb „Idole, Stars und Helden – wer ist dein Vorbild?”, dem Jungjournalistenwettbewerb von EINSTIEG und der Westfälischen Rundschau!
Deine Aufgabe: Jeder Mensch hat Vorbilder. Das können Eltern und Geschwister, Freunde, Politiker, Sportler, Musiker, Sänger oder Schriftsteller sein. Gibt es jemanden, zu dem du aufschaust? Schreibe über dein Vorbild und erkläre, warum sie oder er deine Nummer 1 ist. Oder führe ein Interview mit deinem Idol, falls du die Möglichkeit dazu hast. Dein Text sollte ca. 1 Seite lang sein. Zusätzlich zum eigentlichen Haupttext solltest du eine Überschrift und einen Vorspann formulieren. Sende den fertigen Text bis zum 14.10.2011 als Word-Dokument per E-Mail an journalismus@einstieg.com. Eine Jury aus Redakteuren von EINSTIEG und der Westfälischen Rundschau bewertet die Beiträge und kürt die Sieger. Das kannst du gewinnen: 1. Preis: Zweiwöchiges Praktikum (unbezahlt) in einer der Lokalredaktionen der Westfälischen Rundschau* und jede Menge Literatur zum Thema Journalismus aus dem UVK Verlag. Außerdem wird der Text auf www.einstieg.com veröffentlicht. 2. Preis: Zeitschriften-Abo des Magazins NEON (12 Ausgaben) und jede Menge Literatur zum Thema Journalismus aus dem UVK Verlag. Außerdem wird der Text auf www.einstieg.com veröffentlicht. 3. Preis: Jede Menge Literatur zum Thema Journalismus aus dem UVK Verlag. Außerdem wird der Text auf www.einstieg.com veröffentlicht. Alle weiteren Infos findest du online auf www.einstieg.com/dortmund. * Das Redaktionspraktikum können nur Teilnehmer ab 18 Jahren gewinnen. Sollte die Gewinnerin / der Gewinner des Wettbewerbs jünger als 18 Jahre alt sein, wird sie/er zu Schnuppertagen in die Redaktion eingeladen.
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© Fotos: Lufthansa
Nur acht bis zehn Prozent aller Bewerber bei der Lufthansa schaffen es ins Cockpit.
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beruf Pilot Abiturienten
Pilot zu werden, ist für viele ein alter Kindheitstraum. Doch nur für wenige Menschen wird dieser Traum wahr, denn das Auswahlverfahren ist hart und die Ausbildung teuer.
Seinen Kindheitstraum hat Sebastian Oehlert nicht vergessen; mit einer Pilotenausbildung hat sich der 26-Jährige seinen Platz in den Cockpits der Lufthansa gesichert: „Ich wollte schon immer Pilot werden, über den Wolken unterwegs sein. Fremde Länder und Kulturen faszinieren mich genauso wie die Technik des Fliegens“, sagt der heutige Kopilot. In der Oberstufe hat sich der junge Mann daher gezielt für das Auswahlverfahren bei der Lufthansa fit gemacht. Flugbegeisterten Abiturienten, wie Sebastian Oehlert einer war, stehen mehrere Wege offen, die in Deutschland zum Pilotenschein führen. Einer davon ist die Ausbildung an einer privaten Flugschule, zum Beispiel der RWL German Flight Academy. Bis zum Erhalt der entsprechenden Fluglizenz belaufen sich die reinen Schulungskosten auf ca. 70.000 Euro – einen Arbeitsvertrag gibt es damit aber nicht. Das ist bei der Pilotenausbildung durch Fluggesellschaften anders – angeboten wird sie in Deutschland unter anderem von der Lufthansa, von Condor, TuiFly und airberlin. Zwar muss man auch bei dieser Ausbildung ähnlich hohe Kosten tragen, aber die Jungpiloten erwartet in der Regel unmittelbar nach Abschluss der Ausbildung eine Anstellung im Unternehmen. „Wir haben bisher alle unsere Schüler übernommen. Manchmal liegen lediglich ein paar Monate zwischen Ausbildungsende und Arbeitsbeginn“, sagt Flugkapitän Joachim Graefe zu Baringdorf, Fachmann für Ausbildungsfragen bei der Lufthansa. Vom sicheren Gehalt können die Jungpiloten dann die vorgestreckten Ausbildungskosten zurückzahlen. Die Lufthansa verzichtet sogar auf den Eigenanteil in Höhe von 60.000 Euro, falls dem ausgebildeten Piloten innerhalb von fünf Jahren kein Arbeitsvertrag angeboten werden kann. 26
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Wen das anspricht, der sollte sich die Bewerbungsvoraussetzungen der Fluggesellschaften anschauen – da hat jede ihre eigenen Vorstellungen. Die wesentlichen Fragen sind aber: Abitur in der Tasche (manchmal genügt auch die Fachhochschulreife)? Gültiger Reisepass? Kerngesund? Nicht zu alt, zu groß, zu klein?
Auf dem Weg ins Cockpit warten knifflige Tests Rund 6.000 junge Menschen bewerben sich jährlich bei der größten deutschen Fluggesellschaft, der Lufthansa. Fristen gibt es keine. Wer die Zugangsvoraussetzungen erfüllt, wird zu einem eintägigen Auswahlverfahren, der so genannten Berufsgrunduntersuchung (BU), in das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nach Hamburg eingeladen. Einen Tag lang durchlaufen die Bewerber einen Testmarathon, in dem neben Wissen in Mathematik, Physik und Englisch auch Aufmerksamkeit, Psychomotorik, räumliches Vorstellungsvermögen und Mehrfachbelastbarkeit geprüft werden. „An diesem ersten Tag war der Druck sehr groß, denn ein Test folgte nahtlos auf den anderen, und ich wusste nie genau, was als nächstes kommt“, erzählt der ehemalige Pilotenschüler Sebastian Oehlert. Der junge Mann gehörte zu den 30 Prozent, die die BU erfolgreich beenden. Oehlert wurde zur zweiten Auswahlrunde eingeladen, der so genannten Firmenqualifikation (FQ). „In dieser Runde geht es uns nicht mehr nur um die Fähigkeiten, sondern um den Menschen“, sagt zu Baringdorf, Leiter der Auswahlkom-
Die letzte Ausbildungsstation führt wieder zurück nach Deutschland, die Praxis wird vertieft. Innerhalb eines halben Jahres lernen die Flugschüler in Dreier-Teams den Umgang mit mehrmotorigen Jets. Dafür fliegen die Auszubildenden unter Aufsicht durch Europa und erhalten so auch die Flugstunden, die vom Luftfahrtbundesamt (LBA) für die Lizenz gefordert werden. Notfallsituationen und außergewöhnliche Flugbedingungen werden im Flugsimulator trainiert. Die Ausbildung ist abgeschlossen und der Start ins Berufsleben freigegeben, wenn der Jungpilot die Commercial Pilot License (CPL) des LBA in Händen hält.
Sebastian Ohlert: „Den ersten Soloflug werde ich nie vergessen."
mission für das Cockpitpersonal. Mit Streitgesprächen, Teamaufgaben und am Arbeitssimulator beleuchten Psychologen des DLR und Flugkapitäne der Lufthansa die Persönlichkeit der Kandidaten. „Wir suchen junge Leute, die die richtige Mischung aus Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit und Aktionslust mitbringen“, erklärt zu Baringdorf, „wir brauchen keine Einzelkämpfer, sondern Menschen, die gemeinsam Lösungen suchen und so ein optimales Ergebnis erzielen.“ Am Ende des zweitägigen Assessments wartet noch ein Gespräch vor der Auswahlkommission auf die Bewerber, bei dem die Testergebnisse aller Prüfungen zusammengetragen und besprochen werden. Direkt nach dem Gespräch erfährt der Bewerber, ob er von der Lufthansa einen Ausbildungsvertrag angeboten bekommt. Acht bis zehn Prozent aller Bewerber erreichen dieses Ziel. Im Schnitt sechs Monate nach dem Assessment und einem Besuch beim Fliegerarzt beginnt die Ausbildung – allerdings ohne Vergütung. „Entweder die Familie kommt für die Lebenshaltungskosten auf oder die Schüler nehmen ein spezielles Firmen-Darlehen auf. Es besteht auch die Möglichkeit, während der Ausbildung Bafög zu beziehen“, so Joachim Graefe zu Baringdorf.
„Als das Flugzeug abhob, war das ein irres Gefühl“ Im ersten Jahr werden die Pilotenanwärter in Bremen für die Prüfung des Luftfahrtbundesamtes zur Airline Transport Pilot License (ATPL) fit gemacht. Auf dem Stundenplan stehen Navigation, Meteorologie, E-Technik, die menschliche Physis, Aerodynamik und das Funkwesen. „Das erste Jahr ist ziemlich trocken. Kein Cockpit, kein Urlaub“, erinnert sich Sebastian Oehlert. Sehr viel spannender wird es im zweiten Ausbildungsabschnitt: Ab nach Arizona (USA) zum Flugtraining über Phoenix! Bei Temperaturen von bis zu 40 Grad dreht der Flugschüler unter Anleitung eines Fluglehrers seine Runden und unternimmt Ausflüge nach L.A. und Las Vegas. Und dann kommt der erste Soloflug in einer einmotorigen Propellermaschine. „Den Tag werde ich nie vergessen. Als das Flugzeug abhob, war das ein irres Gefühl“, schwärmt Oehlert.
„Aber als Pilot lernt man nie aus“, sagt der Experte zu Baringdorf, denn Prüfungen begleiten den Berufspiloten auch weiterhin. Viermal im Jahr muss jeder Pilot Tests im Simulator bestehen, wird einmal im Jahr im Cockpit begleitet und muss zum medizinischen Check. Im Berufsalltag hebt ein Pilot zwei- bis dreimal am Tag ab, mehr als fünf Flüge sind nicht erlaubt. In einer Arbeitswoche übernachten Piloten häufiger in Hotels als im eigenen Bett. Dafür stimmt das Gehalt: Das fängt bei der Lufthansa mit 60.000 Euro im Jahr an, nach 12 Jahren liegt es für Flugkapitäne schon bei 110.000 Euro. „Außerdem habe ich an 12 bis 14 Tagen im Monat frei“, freut sich Kopilot Sebastian Oehlert, „dadurch lässt sich der Job auch mit dem Familienleben vereinbaren.“ Julia Becker fme@einstieg.com Link-Tipps Alles zur Pilotenausbildung bei der Lufthansa www.lufthansa-pilot.de Luftfahrt-Bundesamt www.lba.de
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Bernd Schlebusch bei der Ausbildung am Radarsimulator
Abiturientenberuf Fluglotse
Herrscher
über den Luftraum
Für alle, die beim Gehirnjogging regelmäßig den Highscore knacken, ist die Ausbildung zum Fluglotsen eine echte Alternative zum Studium.
Jede Woche starten und landen auf den großen deutschen Flughäfen rund 40.000 Flugzeuge. Jedes einzelne von ihnen braucht einen eigenen Ein- und Ausflugkorridor, eine freie Start- und Landebahn und individuelle Betreuung durch den Tower – sekundengenau. Die Koordinierung und Kontrolle dieser Abläufe ist die Aufgabe der Fluglotsen der Deutschen Flugsicherung (DFS). Sämtliche Gehirnzellen werden gefordert, wenn sie dutzende Flugzeuge gleichzeitig kontrollieren. Nur wenige Menschen sind für diesen Job geeignet, deshalb sind die Aufstiegsmöglichkeiten im Beruf gut, und das Gehalt ist verlockend hoch. Das macht die Ausbildung zum Fluglotsen für Abiturienten zu einer interessanten Alternative zum Studium. „Bewerben kann sich jeder, der gesunde Augen und Ohren hat, zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht älter als 24 Jahre ist und die Allgemeine Hochschulreife besitzt“, sagt Bernd Schlebusch, 28
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Leiter der Basic-Ausbildung bei der DFS. Doch das Bewerbungsverfahren, das mehrmals pro Jahr stattfindet, hat es in sich. In einem mehrstufigen Assessment Center werden die Fluglotsen-Anwärter auf Herz und Nieren geprüft. Als erstes muss ein Fragebogen zur Biografie ausgefüllt werden. Im zweiten Schritt werden die Bewerber zu einem zweitägigen Auswahlverfahren nach Hamburg eingeladen. Hier zahlt sich regelmäßiges Gehirntraining auch schon vor dem Rentenalter aus, denn es werden Merkfähigkeit, Konzentration, Zahlenverständnis, räumliches Vorstellungsvermögen und Stressresistenz geprüft. Nur wer hier glänzt, darf noch einmal wiederkommen und in der letzten Runde seine Teamfähigkeit, die Beherrschung der englischen Sprache und seine physische und psychische Eignung unter Beweis stellen.
Einer, der sich durch den Testmarathon gekämpft hat, ist Alexander Lehnart. Eine besonders schwere Prüfungsaufgabe ist dem 23-Jährigen auch noch drei Jahre nach dem Assessment Center im Gedächtnis: „Eine Stunde lang musste ich einen Bildschirm mit vier Lampen anschauen, von denen jede Sekunde zwei aufblinkten – in immer neuen Kombinationen. Sobald eine Kombination zweimal hintereinander aufblinkte, musste ich einen Knopf drücken. Gleichzeitig hatte ich Kopfhörer mit Signalen auf dem Ohr; auch hier musste ich bei Wiederholung einen Knopf drücken. Das war hart“, erzählt Lehnart. Der junge Mann ist einer von wenigen, die das Auswahlverfahren erfolgreich beendet haben – nur fünf bis sechs Prozent von jährlich 5.000 Bewerbern schaffen das. „Trotz Nachwuchsmangels müssen wir so harte Maßstäbe anlegen, da ein Versagen später im Berufsleben verheerende Auswirkungen hätte“, erklärt Ausbilder Schlebusch. Jedem Kandidaten, der die Prüfungen besteht, bietet die DFS einen Ausbildungsvertrag an. So auch Alexander Lehnart, der im Dezember 2008 seine Ausbildung begonnen hat.
Ein Jahr Praxistraining im Tower oder Radarcenter Drei Jahre dauert die Ausbildung. „Zunächst werden die Fluglotsenschüler für 16 bis 18 Monate an unserer Flugsicherungsakademie in Langen in Theorie, Englisch und im Simulator ausgebildet“, sagt Schlebusch. Die Praxis darf dann im zweiten Ausbildungsabschnitt erprobt werden: Die Anwärter werden für circa ein Jahr in einen deutschen Tower oder ein Radarcenter geschickt, wo sie unter ständiger Aufsicht als Fluglotsen arbeiten. „Die erste Arbeitslizenz, die auf einen bestimmten Luftraum beschränkt ist, erhalten die Auszubildenden dann mit dem Bestehen der Abschlussprüfung. Für jeden neuen Arbeitsplatz muss auch eine neue Prüfung abgelegt werden“, so Schlebusch. Neben der Ausbildungsvergütung in Höhe von 830 Euro brutto im Monat erhalten die angehenden Lotsen in der ersten Ausbildungsphase auch ein Dach überm Kopf im Gästehaus der DFS in Langen. „Das Zusammenleben in der gemeinsamen Wohnanlage hat mich und meine Kollegen richtig zusammengeschweißt. Das war eine lustige Zeit, die ich nicht missen möchte“, erinnert sich Fluglotsenschüler Alexander Lehnart.
Hohes Gehalt für Tag- und Nachtschichten In wenigen Monaten wird er seine Ausbildung beendet haben und seine erste Fluglotsenlizenz in den Händen halten. „Die gilt für den Luftraum über Münster und Osnabrück, diesen werde ich dann auch längerfristig von Langen aus betreuen“, sagt der 23-Jährige. Ein fester Wohnort ist eine der wenigen Konstanten im Berufsleben eines Fluglotsen. „Man arbeitet im ständigen Wechsel von Tages- und Nachtschichten. Wochenenden gibt es nicht, und auch an Feiertagen muss der Job gemacht werden“, erklärt Bernd Schlebusch, der selbst jahrelang als Fluglotse tätig war. Das Grillen mit der Familie, das Feierabendbier bei Freunden oder ein ausgedehntes Sonntagsfrühstück wird da schon mal zu einer organisatorischen Meisterleistung.
Fluglotsen-Azubi Alexander Lehnart
mit langjähriger Berufserfahrung bis zu 100.000 Euro im Jahr. Außerdem gehen die Hüter des Luftraums schon mit 55 Jahren in den Ruhestand. „Untersuchungen haben gezeigt, dass die Fähigkeiten, die ein Fluglotse braucht, im Alter abnehmen“, erklärt Bernd Schlebusch. Für Alexander Lehnart geht‘s jetzt aber erst einmal richtig los: „Ich freue mich auf meine Zeit als Fluglotse. Der Beruf ist anspruchsvoll, fordert mich jeden Tag aufs Neue, und das macht mir großen Spaß.“ Julia Becker fme@einstieg.com
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© NDR/Rolf Klattt
Veranstaltungskaufleute beim Eurovision Song Contest
points go toooooo… Ein Event wie den Eurovision Song Contest zu organisieren, ist für Veranstaltungskaufleute das Größte. Zwei Kölner Auszubildende sind diesem Ziel sehr nahe gekommen: als Volunteers beim ESC in Düsseldorf. Mai 2011. Deutschland ist im Lena-Fieber. Vor einem Jahr hat die Newcomerin den Eurovision Song Contest mit ihrem Hit „Satellite“ nach Deutschland geholt. Jetzt will sie ihren Titel verteidigen, und zum Finale werden 35.000 Zuschauer in der Düsseldorfer Esprit-Arena erwartet. Um ein Event dieser Größe zu stemmen, sind die Veranstalter auf Unterstützung angewiesen: Neben Event-Managern, Veranstaltungskaufleuten und Technikern sorgen mehr als 500 Freiwillige dafür, dass sich Künstler, Journalisten und Besucher wohlfühlen. Auch die beiden Azubis Lara Hojer und Louisa Rodowski dürfen zwei Wochen lang ESC-Luft schnuppern und hinter die Kulissen schauen. Louisa, 20, hat im vergangenen Herbst ihre Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau an der Kölner Macromedia-Akademie begonnen und ist froh über die Chance, bei einer Veranstaltung dieser Größe dabei zu sein. Im Pressezentrum bereitet Louisa Pressekonferenzen vor, koordiniert Interviewtermine und versorgt die Journalisten mit Informationen. Sie hat aber auch Gelegenheit, mit den Musikern ins Gespräch zu kommen: „Die meisten sind total locker, zum Beispiel die beiden Jungs aus Irland. Mit denen hab ich mich unterhalten und auch 30
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Fotos gemacht.“ Nicht nur Louisa ist begeistert von den irischen Zwillingen mit den Turmfrisuren: Bei ihren Volunteer-Kollegen und den Zuschauern vor Ort ist ihr Song „Lipstick“ einer der meistgesungenen Hits – im Finale reicht es dann allerdings nur für Platz 9.
Volunteer in der Zuschauerbetreuung Wer bei den Fans in Düsseldorf gut ankommt, können wenige so gut beurteilen wie Lara, schließlich ist sie für die Zuschauerbetreuung eingeteilt. „Wir erklären den Leuten, wie sie in die Arena und zu ihren Plätzen finden. Bei den Halbfinals zum Beispiel wurden noch Leute aus dem Oberrang umgesetzt, um unten Lücken zu füllen. Das war am ersten Tag schon ein bisschen chaotisch“, sagt die 21-Jährige. Doch auch sie ist glücklich über ihren Volunteer-Job. Den Musikern im Backstage-Bereich und auf der After-Show-Party zu begegnen und sich die Halbfinal-Shows live ansehen zu können, ist für sie schon etwas ganz Besonderes. Am aufregendsten findet Lara es jedoch, so viele unterschiedliche Menschen kennen zu lernen:
„In der Zuschauerbetreuung sind wir 120 Leute aus ganz Deutschland – teilweise Azubis, teilweise aber auch einfach große ESC-Fans, die sich freiwillig gemeldet haben, um dabei sein zu können.“ Auch Lara absolviert eine Ausbildung an der Macromedia-Akademie, jedoch nicht als Veranstaltungs-, sondern als Sport- und Fitnesskauffrau. Viele der Inhalte wie Marketing, kaufmännisches Rechnen, Personalwirtschaft und Projektmanagement überschneiden sich jedoch mit Louisas Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau, so dass beide beim Volunteer-Programm gern gesehen sind. Beim Casting im März haben sie gezeigt, dass sie fit für den Eurovision Song Contest sind.
Backstage bei den Stars Mit Fragebögen, Auswahlgesprächen und Sprachtests fühlte man den Bewerbern auf den Zahn, bis von 4.000 schließlich nur 550 übrig blieben. Eingesetzt werden die Freiwilligen in der Zuschauer- und Gästebetreuung, der Freizeitgestaltung ausländischer Delegationen, der Akkreditierung, im Pressezentrum oder am InfoDesk.
Besonders beliebt ist natürlich die Arbeit für die After-Show-Party – und im Backstage-Bereich: „Zwei aus meiner Klasse helfen bei der Party mit. Ich würde am liebsten backstage was machen, aber das wollen natürlich alle“, erzählt Louisa. Doch auch im Pressezentrum kommt die künftige Veranstaltungskauffrau voll auf ihre Kosten und kann sehen, wie das, was sie im Unterricht lernt, praktisch umgesetzt wird. So viel Spaß die Arbeit beim Eurovision Song Contest auch macht, 2012 in Baku werden Louisa und Lara nicht dabei sein – denn beide starten im November mit dem praktischen Teil ihrer
Ausbildung. Und bis dahin steht ihnen noch eine Menge Arbeit bevor: Louisas Klasse bereitet gerade ein Sommerfest für alle Schüler der Macromedia-Akademie vor, inklusive Budgetverwaltung, Programm, Catering und Technik. Doch genau das ist es, was Louisa so an ihrem künftigen Beruf mag: „Man organisiert und plant, und dann nach drei Monaten voller Arbeit sieht man, dass ein ganz tolles Event dabei herausgekommen ist.“ Annette Kamps a.kamps@einstieg.com Vorjahressiegerin Lena haben die beiden Volunteers Lara (links) und Louisa leider nicht kennen gelernt.
Veranstaltungskaufleute Was machen sie? Veranstaltungskaufleute begleiten Events von der Idee bis zur Durchführung. Sie kalkulieren Kosten und Erlöse, erledigen die Personalplanung, erarbeiten Marketingkonzepte und kommunizieren mit Kunden und Auftraggebern. Vor Ort kontrollieren sie Aufbauten und Dekorationen und weisen das Personal ein. Veranstaltungskaufleute sind also im Hintergrund für alle Aspekte der Organisation verantwortlich: von der kreativen Entwicklung bis zu kaufmännischen Leistungen wie Buchhaltung oder Warenbestellung.
Wo machen sie das? Veranstaltungskaufleute arbeiten bei Messegesellschaften, bei Event-Agenturen, Unternehmen für Veranstaltungstechnik, Catering-Firmen, Hotels und Gaststätten, in kommunalen Kulturämtern oder in Büros für Stadtmarketing. Viele arbeiten auch freiberuflich.
Wie lernen sie das? Inhalte der Ausbildung zum/zur Veranstaltungskaufmann/-frau: Marktbeobachtung, Zielgruppen erkennen, Veranstaltungspläne erstellen, Kosten erfassen, Teamwork, betriebliche Abläufe organisieren, betriebsspezifische Software, Marketingkonzepte erstellen und umsetzen, Personalplanung, Gespräche mit Kunden führen, Endabrechnungen erstellen
Macromedia Akademie An dieser Berufsakademie für Medien und Eventmanagement machen Louisa und Lara ihre Ausbildung. Mehr Infos findet ihr unter www.macromedia-ausbildung.de. Der nächste Bewerbertag, an dem ihr euch vor Ort ein Bild machen könnt, findet am 9. September statt.
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Azubis machen mobil Deutsche Auszubildende sind reisefreudiger als gedacht: Pro Jahr nehmen mehr als 23.000 Azubis im Rahmen ihrer Ausbildung an internationalen Austauschprogrammen oder Praktika teil – mehr als die meisten Experten vermutet hatten. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung nutzen jährlich rund 16.000 Azubis in betrieblichen Ausbildungen und 7.500 Berufsfachschüler die Möglichkeit, ins Ausland 11:24 Uhr Seite 1 zu gehen – das sind rund drei Prozent aller Auszubildenden. Besonders mobil sind Azubis in größeren Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten: Von ihnen legt jeder Fünfte während der Ausbildung einen Abstecher ins Ausland ein. Kleine und mittelgroße Betriebe entsenden ihre Azubis dagegen nur selten. Die am häufigsten besuchten Länder sind Großbritannien, Frankreich, die Niederlande und Spanien. Die Dauer der Auslandsaufenthalte ist verglichen mit einem Auslandssemester im Studium kurz: In den meisten Fällen verbringen die Azubis nur zwei bis drei Wochen in einem anderen Land.
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Betriebspraktika sind für die Berufswahl am wichtigsten Ein Betriebspraktikum ist bei der Wahl eines Ausbildungsberufs noch vor dem Internet die wichtigste Informationsquelle. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesinstitut für Berufsbildung in einer Auszubildendenbefragung. Mehr als drei Viertel (77 Prozent) der befragten Azubis gaben an, dass ihnen ein Praktikum im Betrieb eine große Hilfe bei der Berufsorientierung gewesen sei. Auf dem zweiten Rang folgt mit 64 Prozent das Internet. Für knapp die Hälfte der Teilnehmer (48 Prozent) war eine Betriebsbesichtigung maßgeblich für ihre Entscheidung. Weitere Ergebnisse der Studie: Mädchen machen häufiger praktische Erfahrungen als Jungs und wissen meist früher und genauer, was sie werden wollen. Bei der Suche nach einer Lehrstelle war es den Befragten am wichtigsten, einen Beruf zu finden, der ihnen Spaß macht (94 Prozent) und der zu ihnen passt (79 Prozent).
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Ausbildung oder Studium? Beides! Studium mit Gehalt
Ausbildungsort wirkt sich auf Vergütung aus Der Standort eines Ausbildungsbetriebs nimmt oft großen Einfluss auf die gezahlten Ausbildungsvergütungen – neben der Branche und dem Ausbildungsjahr. Zu diesem Ergebnis kommt das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung in einer Auswertung von Tarifverträgen aus dem Jahr 2010. Die Spanne der tariflich gezahlten Ausbildungsvergütungen reicht demnach von 332 Euro (privates Verkehrsgewerbe Thüringen, erstes Ausbildungsjahr) bis zu 1.339 Euro (Bauhauptgewerbe West, viertes Ausbildungsjahr). Zwar gibt es je nach Branche auch bundesweit einheitliche Vergütungen – zum Beispiel bei Banken und Versicherungen – doch betrachtet man die Löhne im dritten Ausbildungsjahr, betragen die regionalen Unterschiede je nach Wirtschaftszweig zwischen 78 und 388 Euro pro Monat. Nur relativ wenig Einfluss nimmt der Ausbildungsort in der Metall- und Elektroindustrie sowie der chemischen Industrie. Dagegen sind die Textilindustrie, das Hotel- und Gaststättengewerbe und das private Transport- und Verkehrsgewerbe deutlich von einem regionalen Gefälle betroffen. www.boeckler.de/show_ausbildung.html
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Wirtschaftsrecht studieren
Keine Juristen
ter Klasse
Wer als Wirtschaftsjurist arbeiten möchte, muss andere Qualifikation mitbringen als ein Anwalt oder Richter. Im Studiengang Wirtschaftsrecht lernen die Studenten deshalb neben dem juristischen auch das betriebswirtschaftliche Einmaleins. Nicht jeder Jura-Absolvent wird später Anwalt, Richter oder Notar. Viele Juristen verdienen ihr Geld auch in Wirtschaftskanzleien oder Unternehmensberatungen. Um als so genannter Wirtschaftsjurist zu arbeiten, muss man nicht unbedingt Volljurist sein – wichtiger als Staatsexamen und Referendariat sind in dieser Branche betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Die kann man sich entweder nach dem Jurastudium als Zusatzqualifikation aneignen oder aber gleich Wirtschaftsrecht studieren – so wie Mathias Rosenhahn. Da er kein Abitur, sondern die Fachhochschulreife in der Tasche hatte, war der Weg zum klassischen Jurastudium, das nur an Universitäten angeboten wird, versperrt. Rosenhahn wollte unbedingt etwas Juristisches studieren und entschied sich für Wirtschaftsrecht an der FH. Seine Entscheidung hat er bis heute nicht bereut: „Mir macht vor allem die Mischung aus rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten Spaß. 34
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Mit einem reinen Jura- oder BWL-Studium wäre ich auf Dauer nicht glücklich geworden“, sagt der 24-Jährige. Das Fächerverhältnis ist dabei fast ausgewogen, je nach Schwerpunktsetzung überwiegt mal der Jura- und mal der BWL-Anteil. Achtung: Um Mathe und Statistik kommt man in keinem Fall herum.
Praxisbezogen studieren Rosenhahn empfiehlt, sich genau über die angebotenen Spezialisierungen zu informieren, bevor man sich an einer bestimmten Hochschule bewirbt. Die Auswahl ist von Uni zu Uni verschieden, an der Hochschule Anhalt, an der Rosenhahn gerade seinen Bachelor-Abschluss macht, werden beispielsweise „Arbeits- und Sozialrecht“, „Banken- und Versicherungsrecht“ und „Internationales Wirtschaftsrecht“ angeboten. Anderswo kann man sich auf Steuer- oder Me-
dienrecht spezialisieren. Bevor es jedoch so weit ist, sind erst einmal die Grundlagen dran: In den ersten Semestern gibt es beispielsweise Vorlesungen in Bürgerlichem Recht und Verfassungsrecht, aber auch eine Einführung in die Betriebswirtschaftslehre und einen Kurs zum Thema Buchführung. Diese Mischung aus juristischem und betriebswirtschaftlichem Fachwissen macht Wirtschaftsjuristen für viele Arbeitgeber attraktiv: „Die Einsatzmöglichkeiten in Wirtschaft und Verwaltung sind vielfältig. Der Studiengang stellt eine sehr gute Vorbereitung für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer dar. Insbesondere für Bachelor-Absolventen kann auch der Bereich Insolvenzverwaltung interessant sein“, sagt Prof. Dr. jur. Annemarie Butz-Seidel, Leiterin des Studiengangs „Betriebswirtschaft und Recht“ der Hochschule Aschaffenburg. Eine Konkurrenz zwischen Volljuristen und Bachelor-Absolventen sieht sie durch die unterschiedlichen Einsatzgebiete nicht, wohl aber den Vorteil des praxisbe-
zogeneren und kürzeren Studiums: „Betriebswirtschaft und Recht ist eine echte Alternative zum Jurastudium. Die Studiendauer von sieben Semestern ermöglicht es außerdem, früh berufliche Erfahrungen zu sammeln.“
Studieren mit den besten Perspektiven Bachelor in BWL / Management
Ist der Master ein Muss?
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Jeder sollte also selbst entscheiden, ob er seine berufliche Zukunft eher in Anwaltskanzlei und Gerichtssaal oder aber in der Rechtsabteilung eines Unternehmens sieht. Mathias Rosenhahn hat bereits konkrete Vorstellungen von seinem Traumjob: „Im Idealfall finde ich einen Job in einer größeren Unternehmensberatung oder einer Wirtschaftskanzlei. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, noch eine Weiterbildung zum Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer zu machen.“ Doch bis es so weit ist, will der künftige Wirtschaftsjurist erst noch seinen Master machen. Seine Wahl ist auf „Wirtschafts- und Steuerrecht“ an der Uni Potsdam gefallen. Doch ist der Master of Laws (LL.M.) ein Muss, um auf dem Arbeitsmarkt überhaupt Chancen zu haben? Nein, darin sind sich Student und Studiengangleiterin einig. Wer in den Bereich Wirtschaftsprüfung, Insolvenz-, Arbeits- oder auch Markenrecht gehen möchte, hat mit dem BachelorAbschluss durchaus Chancen. Mathias Rosenhahn rät jedoch dazu, sich nicht nur auf sein Studium zu verlassen: „Mit zusätzlichen Praktika, einer abgeschlossenen Ausbildung oder einem Auslandsaufenthalt kann man seinen Marktwert erheblich steigern und sich von der Masse der Bewerber abheben.“ Annette Kamps a.kamps@einstieg.com
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Abschlüsse: Bachelor of Laws (LL.B.), Master of Laws (LL.M). Überwiegt der betriebswirtschaftliche Teil des Studiengangs, wird mit einem Bachelor of Arts (B.A.) abgeschlossen. Bachelor-Studiengänge: Wirtschaftsrecht, Business Law, Betriebswirtschaft und Recht, International Business Law and Business Management, Rechtsmanagement, Wirtschaftsprüfung und Steuern, Wirtschafts- und Umweltrecht, Law and Economics Verdienstmöglichkeiten: Nach ein bis zwei Jahren verdienen Absolventen durchschnittlich 35.000 bis 40.000 Euro im Jahr.
Link-Tipps Hier findet man nicht nur Infos zu Studieninhalten und beruflichen Einsatzmöglichkeiten, sondern auch zahlreiche Erfahrungsberichte von Studenten verschiedener Hochschulen. www.wirtschaftsrecht-studieren.com Blog von Mathias Rosenhahn zu wirtschaftlichen und rechtlichen Themen. Hier stellt der Student auch kostenlose Skripte zum wirtschaftsrechtlichen Grundwissen zur Verfügung. www.rechtler.com
Ich will ein erstklassiges Studium mit besten Perspektiven Die EBS Universität i. Gr. bietet akkreditierte Studienprogramme für meine internationale Karriere und entwickelt Persönlichkeiten für die Herausforderungen von morgen. Dort lerne ich, was ich zur Erreichung meiner Ziele benötige. BWL an der EBS Business School • Bachelor in General Management (BSc) • Bachelor in International Business (BSc) • Bachelor in Aviation Management (BSc) Jura an der EBS Law School • EBS Jurist mit Erster juristischer Prüfung inkl. LLB und • Master in Business (MA) Infos zu Veranstaltungen, Stipendien und Finanzierungsmöglichkeiten unter: www.ebs.edu EBS Universität für Wirtschaft und Recht i. Gr. • Wiesbaden/Rheingau
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Hannover: Informationstechnologie und Recht des geistigen Eigentums
Die Cyberjuristen Raubkopien, Filesharing, Urheberrechts- und Datenschutzverstöße – für Rechtswissenschaftler wird es im Internet so schnell nicht langweilig. Die Leibniz-Universität Hannover reagiert darauf zum Wintersemester 2011/12 mit einem neuen Studiengang: Der Bachelor „Informationstechnologie und Recht des geistigen Eigentums“ kombiniert die juristische Grundausbildung in klassischen Fächern wie Bürgerliches Recht, Öffentliches Recht und Strafrecht mit einer Spezialisierung auf IT- und IP-Recht (IP = intellectual property = geistiges Eigentum). Das IT-Recht umfasst unter anderem den elektronischen Rechtsverkehr, Datenschutz und IT-Sicherheit. Das IP-Recht schließt neben dem Urheberrecht auch das Patent- und Markenrecht sowie andere gewerbliche Schutzrechte ein. So beschäftigen sich die Studierenden mit Fragestellungen wie „Welche Fallstricke drohen beim Filesharing?“ oder „Was darf Google Street View eigentlich wirklich?“. Fester Bestandteil des achtsemestrigen Studiengangs ist ein einjähriger Aufenthalt an einer Partneruni im Ausland, der durch ein DAAD-Stipendium gefördert wird. Der Studienbeginn ist jährlich zum Wintersemester möglich. www.uni-hannover.de
Lübeck
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Food Processing Um Marzipanbrote, Joghurts oder Mikrowellengerichte herzustellen, braucht es heute richtige Hightech-Maschinen. Ein neuer Studiengang an der Fachhochschule Lübeck bereitet Studierende auf IngenieurJobs in der Lebensmittelindustrie vor: Der auf sieben Semester angelegte Bachelor „Food Processing“ ist inhaltlich zwischen dem Wirtschaftsingenieur (Fachrichtung Produktion) und dem Maschinenbauingenieur (Fachrichtung Anlagen- und Verfahrenstechnik) angesiedelt. Der Studiengang wurde gemeinsam von der Fachhochschule Lübeck sowie regionalen Unternehmen der Ernährungswirtschaft entwickelt und so auf gegenwärtige Anforderungen in lebensmittelproduzierenden Unternehmen zugeschnitten. Absolventen können beispielsweise in der Produktentwicklung, dem Qualitätsmanagement oder der Produktionsleitung arbeiten. Voraussetzung für die Zulassung ist neben der Fachhochschulreife eine abgeschlossene Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik (FALET). Die Ausbildung kann teilweise auch parallel zum Studium erfolgen. www.fh-luebeck.de
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Bildquellen: photocase.com: doxx, table, electriclowrider, Holly day, Julia Nimbus about pixel.de: Rainer Sturm pixelio.de: Kurt F. Domnic, Rolf Krekeler
Dresden
Regenerative Energiesysteme Grün ist auf dem Vormarsch – nicht nur in der Politik, sondern auch in Sachen Strom, denn den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Diesem Trend kommt an der Technischen Universität Dresden zum Wintersemester 2011/12 der neue Studiengang „Regenerative Energiesysteme“ entgegen. Darin werden Ingenieure ausgebildet, die sich in allen Teilgebieten der Energietechnik auskennen. Im Grundstudium des Diplomstudiengangs – als eine von wenigen deutschen Hochschulen bietet die TU Dresden weiterhin Diplomstudiengänge an – eignen sich die Studierenden zunächst ingenieurwissenschaftliches Basiswissen an. Darüber hinaus erfolgt eine Einführung in die grundsätzlichen Nutzungsmöglichkeiten regenerativer Energiequellen. Auf dem Studienplan stehen unter anderem Themengebiete wie Solarthermie, Photovoltaik, Windenergie, Geothermie, Energiebiotechnologie und Wasserkraft. Das Hauptstudium wird schließlich durch einen methodenorientierten Pflichtteil ergänzt. Eine individuelle fachliche Vertiefung ist ebenfalls möglich. www.tu-dresden.de
München
Elektromobilität Bis 2020 sollen eine Million Elektrofahzeuge auf Deutschlands Straßen fahren, so sieht es der „Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität“ der Bundesregierung vor. Wegen des wachsenden Bedarfs wächst auch die Nachfrage nach gut ausgebildeten Experten in diesem Bereich. Ab dem Wintersemester 2011/12 bildet die Hochschule München daher Ingenieure im BachelorStudiengang „Elektromobilität – Elektrotechnik“ aus. Gefragt sind Studierende, die sich den technischen Herausforderungen rund um das Elektroauto und alle Themen der E-Mobility stellen wollen. Für die Inhalte des Bachelors setzt die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik auf ein elektrotechnisches Grundstudium und ergänzt es um spezielle Lehrangebote aus den Bereichen Elektrische Antriebstechnik, Leistungselektronik, Fahrzeugtechnik, CAD/Konstruktion und Energiespeicher. www.fh-muenchen.de
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Wie kann man Produkte und Industriegüter so gestalten, dass sie gut funktionieren und dabei auch noch bestens aussehen
Der Countdown läuft: Zum Wintersemester 2011/12 geht in Bremen der neue Bachelor „Luft- und Raumfahrttechnik“ an den Start. Luftfahrttechniker beschäftigen sich mit der Entwicklung, dem Bau, der Ausrüstung und dem Betrieb von Luftfahrzeugen wie Flugzeugen oder Hubschraubern. Raumfahrttechniker entwickeln Raumtransportgeräte und Flugkörper wie Raketen oder Satelliten unter Berücksichtigung von Weltraumphänomenen wie der Schwerelosigkeit oder großen Temperaturunterschieden. Das
Passend zur Branche des Kooperationspartners E-Plus bietet die Berufsakademie Glauchau in Sachsen zum Wintersemester ein duales Informatik-Studium „ohne Grundgebühr“ an. Wer „Technische Informatik“ studiert, schnuppert schon während des Studiums Betriebsluft und bekommt statt Studiengebühren ein Gehalt und die Wahl zwischen zwei Studienschwerpunkten. Der dreijährige Studiengang mit dem Schwerpunkt Kommunikationstechnik dreht sich unter anderem um Inhalte aus den Bereichen Daten-, Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik sowie Funk- und Festnetzplanung. Nach dem viersemestrigen Grundstudium ist eine Spezialisierung entweder auf Daten- und Kommunikationstechnik oder mobile Kommunikation möglich. In den Praxisphasen im Unternehmen lernen die Studierenden darüber hinaus den Umgang mit firmenspezifischer Hard- und Software, durchlaufen die Bereiche Funk- und Transportnetzplanung und übernehmen erste Aufgaben in Projekten und Außeneinsätzen. www.ba-glauchau.de
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Industrial Design
Luft- und Raumfahrttechnik
Technische Informatik (dual)
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Die Universitäten Bamberg und Straßburg bieten zum Wintersemester gemeinsam den deutsch-französischen GeschichtsStudiengang „HISTRABA“ an, bei dem die Studierenden gleich zwei Abschlüsse erwerben: den deutschen Bachelor und die französische Licence. Das Studium wird zu gleichen Teilen im deutschen und französischen Sprachraum absolviert. Nach dem Start in Bamberg gehen die deutschen Studierenden für ein Jahr nach Straßburg und für ein weiteres Semester an eine andere französischsprachige Universität außerhalb Frankreichs – also beispielsweise nach Belgien, Kanada oder in die Schweiz. Zum letzten Semester kehren sie schließlich nach Bamberg zurück. Innerhalb des Studiums treffen die deutschen und französischen Geschichtsstudenten häufiger aufeinander, denn im internationalen Studienkonzept sind gemeinsame Seminare über zentrale Themen der Geschichte Deutschlands und Frankreichs vorgesehen. Eine weitere Besonderheit: Der Studiengang ist kompatibel mit dem Studiengang Geschichte/Französisch für das gymnasiale Lehramt. www.uni-bamberg.de
Studium ist an ein Maschinenbaustudium angelehnt und vermittelt im ersten Studienjahr naturwissenschaftliche und technische Grundlagen. Der zweite Studienabschnitt beinhaltet ein Praxissemester und konzentriert sich auf die Anwendung des Grundlagenwissens in Projektarbeiten. Zulassungsvoraussetzungen sind neben der Hochschulreife ein 13-wöchiges Vorpraktikum oder eine erfolgreich absolvierte fachliche Ausbildung. www.hs-bremen.de
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HISTRABA
– egal, ob es sich um einen ergonomischen Laptophalter oder einen barrierefreien ICE-Schnellzug handelt? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Studierenden des neuen Bachelor-Studiengangs „Industrial Design“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin. Ein Schwerpunkt des Studiums ist das so genannte „Universal Design“, bei dem es darum geht, Produkte und Dienstleistungen so zu gestalten, dass sie von jedermann genutzt werden können, unabhängig vom Alter oder etwaigen Einschränkungen. In den ersten drei von insgesamt sieben Semestern geht es um designtheoretische Grundlagen und Methoden. Danach üben sich die Studierenden in der praktischen Projektarbeit an verschiedenen, zunehmend komplexeren Designaufgaben. Bewerber müssen neben der Hochschulreife ein 13-wöchiges Vorpraktikum vorweisen und ein zweistufiges Auswahlverfahren bestehen, für das sie unter anderem eine Hausaufgabe bearbeiten und eine Bewerbungsmappe zusammenstellen müssen. www.htw-berlin.de
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Bamberg/Straßburg
… dann aber richtig!
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Informieren Sie sich über die Bachelorstudiengänge Film und Fernsehen, Journalistik, Medien- und Kommunikationsdesign und Medienmanagement an unseren fünf Standorten München, Stuttgart, Köln, Hamburg und Berlin. www.mhmk.de
MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
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© Kunsthochschule Halle Die Design-Studenten gestalten das Wartezimmer eines Kundencenters.
Spiel- und Lerndesign studieren
Die
-Tüftler
Die Studenten der Kunsthochschule Halle bauen Schaukelpferde und Roboter oder eifern Pippi Langstrumpf nach. Sie sind die Spielzeug-Designer von morgen. Ein paar Metallstangen als Unterbau und ein Stück Stoff als Sitzfläche: Einen ganz normalen Camping-Hocker hat Ivonne Schäfer da gebaut – auf den ersten Blick. Doch kaum setzt man sich, beginnt der Stuhl zu wippen wie ein Schaukelpferd. Das ist kein Konstruktionsfehler, sondern Absicht: Ivonne hat den „Fälla Ihop“ im Rahmen eines Studienprojekts entworfen. Die Studenten sollten, möglichst kreativ, neue Formen des altbekannten Spielgeräts konzipieren. Heraus kamen Konstruktionen, die man zum Beispiel zusammenfalten oder aufpusten kann. Das Projekt ist typisch für den Bachelor-Studiengang Spiel- und Lerndesign an der Burg 38
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Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Hier lernen die Studenten unter anderem, Spiele und Spielzeug zu entwickeln oder Räume spannend zu gestalten. In vier Modellbauwerkstätten tüfteln sie an ihren Projekten. Sie nähen, sägen, kleben und lernen so den Umgang mit verschiedenen Materialien. Nebenbei belegen sie Kurse, etwa zu Pädagogik oder Didaktik. Die 25-jährige Campingstuhl-Designerin Ivonne studiert im achten Semester und hat während ihres Studiums schon viel entworfen. „Am Anfang hat man immer eine Vision im Kopf, doch dann kommt die Realität“, sagt sie. Ein Beispiel: Gemeinsam mit anderen Studenten wollte sie eine Schaukel entwickeln, die im
Dunkeln leuchtet. Sie suchten nach passenden Materialien und fanden eine selbstleuchtende Schnur. Doch das Material war nicht stark genug, niemals hätte es einen Menschen tragen können. Sie mussten das Projekt aufgeben. „Alles andere hätte unseren zeitlichen und finanziellen Rahmen gesprengt“, sagt Ivonne. Doch die meisten Projekte gelingen: Einige Studenten gestalteten etwa das Wartezimmer eines Kundencenters neu, ein anderer entwickelte ein aufwendiges Spiel mit selbstgebauten Robotern. Meistens müssen sich die Studenten an bestimmte Vorgaben halten, aber immer bleibt genügend Spielraum für eigene Ideen.
© Kunsthochschule Halle
Der Studiengang ist in Deutschland einzigartig – aber nur wenige wissen von ihm: Nur rund dreißig bis vierzig Bewerber gibt es jedes Jahr, fünf von ihnen werden genommen. Unbedingte Voraussetzung: ein sechsmonatiges Praktikum in einem Handwerksbetrieb. „Die Studenten müssen schon mal mit einer Bohrmaschine gearbeitet haben“, sagt Karin Schmidt-Ruhland, Professorin für Spiel- und Lerndesign. Es gibt zwar auch Kurse, die sich mit den digitalen Möglichkeiten wie Computerspielen oder 3DAnimationen beschäftigen. Vieles wird aber in den Werkstätten gestaltet. Und dafür sollen die Studenten Erfahrung mitbringen.
Mit Pippi Langstrumpf zum Bachelor Auch die Abschlussarbeit besteht aus einem Praxis-Projekt: Ivonne hat ihrer Bachelor-Arbeit den Titel „Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir gefällt“ gegeben. Zusammen mit der MasterStudentin Annika Steven hat sie Pippi-Langstrumpf-Romane gelesen und überlegt, was Kinder daran am meisten fasziniert. Auf dieser Grundlage entwerfen die beiden Studentinnen nun entsprechende Spiele. Ganz nach Pippis simpler Spielanleitung „Wer zuerst den Boden berührt, hat verloren“ arbeiten sie beispielsweise derzeit an einer modularen Kletterwand, die ein Kind so aufbauen muss, dass es das Kinderzimmer durchqueren kann, ohne den Fuß auf den Boden zu setzen. Die Job-Aussichten für Absolventen des Studiengangs sind laut Professorin Schmidt-Ruhland sehr gut, gerade, weil die Ausbildung so einzigartig und spezialisiert ist. Die Abgänger landen als Designer bei Spiele- und Spielzeugherstellern, entwerfen Spiel- und Abenteuerplätze oder entwickeln sich in eine ganz andere Richtung. Schon während des Studiums können sie Kontakte in die Wirtschaft knüpfen: Professorin Schmidt-Ruhland bietet zum Beispiel Kooperationsprojekte mit Lego an. Die Studenten besuchen dabei die Entwicklungsabteilung des BausteineHerstellers und versuchen sich an eigenen LegoIdeen. Ivonne weiß noch nicht, wo sie später einmal arbeiten möchte. Nach ihrem Abschluss möchte sie erst einmal Praktika absolvieren und freiberuflich arbeiten. Unter anderem reizt sie die Entwicklung von Spielen für Erwachsene – vielleicht macht sie später aber auch etwas ganz anderes.
Ivonne Schäfer nähte ein Spielzeug, das erst wie ein Vogel aussieht, aber dann – sobald man es wendet – zu einem Nest wird.
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„Ich kann mich einfach nicht entscheiden“, sagt die 25-Jährige. Aber aufgepasst: Mit dem Studium wird man nicht automatisch zum Spiele-Erfinder. Die wenigsten Designer denken sich selbst ganze Spiele aus, sie sind eher für die Konzeption und die Gestaltung zuständig. Die Karten und Spielsteine des bekannten Brettspiels „Die Siedler von Catan“ zum Beispiel haben zwar auch Designer entworfen, die Spielidee selbst aber stammt von Klaus Teuber. Und der hat Chemie studiert.
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Steffen D. Meyer fme@einstieg.com Link-Tipps Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle www.burg-halle.de
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Elektrotechnik Informatik Mechatronik Maschinenbau Wirtschaftsingenieurwesen EINSTIEG Abi III-2011
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Mehr als Seelenkunde © David Q/photocase.com
Psychologiestudium
Psychologie gehört zu den beliebtesten Fächern an deutschen Hochschulen. Doch nicht nur sozialwissenschaftliches Interesse ist gefragt – auch Biologie und Mathematik gehören zum Studium. Dafür eröffnet der Uni-Abschluss viele berufliche Möglichkeiten.
Anderen Menschen helfen, emotionale Probleme lösen, sich mit sozialen Konflikten auseinandersetzen: So stellen sich viele Abiturienten das Fach Psychologie vor. Dementsprechend beliebt ist es auch. Der Andrang auf die Studienplätze ist groß, der Numerus Clausus liegt im Einserbereich. Viele Studienanfänger, die einen der begehrten Plätze ergattern, sind jedoch enttäuscht: Statt Seelenkunde erwarten sie Statistikkurse, statt Selbsterfahrung wird Biologie gepaukt. „Viele Studenten erwarten ein weniger naturwissenschaftliches Studium“, sagt Stefanie Glawe, Studienberaterin an der Universität Heidelberg. Dabei gehe es gerade beim Bachelor darum, Grundlagen zu lernen – denn wer psychologische Studien lesen will, muss Statistik verstehen, wer Verhaltensweisen interpretieren möchte, braucht Wissen über Gehirnfunktionen. Die Studenten müssen die Theorie kennen, erst danach dürfen sie eigene Praxisprojekte realisieren. Dabei lernen sie, wie Studien geplant, durchgeführt und analysiert werden. „Abiturienten sollten Interesse an Mathematik und Biologie mitbringen“, rät Studienberate40
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rin Glawe. Im Vorteil ist außerdem, wer gut in Englisch ist, da wissenschaftliche Texte meist in dieser Sprache verfasst sind. „Psychologie ist sehr lernintensiv, regelmäßig werden Klausuren geschrieben“, sagt Michaela Theisen. Die 23-Jährige studiert an der Universität Wuppertal und hat die Hürden der Grundlagenfächer bereits genommen. „Man muss Begeisterung für das Fach mitbringen, dann schafft man es auch“, sagt die angehende Psychologin. Sie selbst sei nie besonders gut in Mathe gewesen. „Aber ohne das Wissen in Statistik kann man viele wissenschaftliche Studien nicht verstehen“, so die Studentin. Das habe sie zum Lernen angespornt.
Verbesserte Jobchancen In ihrem Diplomstudiengang kann sich Michaela Theisen auf drei Teilbereiche der Psychologie spezialisieren: Pädagogische Psychologie, Klinische Psychologie sowie Arbeits- und Organisationspsychologie. Bachelor-Studenten müssen dafür einen Master anhängen – Stu-
dienberater empfehlen diesen Schritt. Denn erst der Master ermöglicht den Absolventen, alle beruflichen Möglichkeiten zu nutzen, zum Beispiel in den Staatsdienst einzusteigen. Polizei, Justiz oder auch die Deutsche Bahn werben um Mitarbeiter im Psychologischen Dienst. Sie brauchen Psychologen, etwa um Persönlichkeitsprofile zu erstellen oder um Angestellte mit traumatischen Erlebnissen betreuen zu lassen. Auch bei Beratungsstellen oder Rehabilitationszentren sind Psychologen gefragt, um Menschen zu betreuen. Gute Einstiegschancen bieten Wirtschaftsunternehmen – auch sie nutzen die Hilfe von Psychologen, etwa bei Personalentscheidungen. Laut Informationssystem Studienwahl und Arbeitsmarkt (ISA) der Universität Duisburg-Essen haben sich die Jobchancen für Psychologen in den vergangenen zehn Jahren laufend verbessert, die Zahl der Arbeitslosen ist in dieser Berufssparte um 50 Prozent gesunken. Wer dennoch keinen Job findet, kann sich nach dem Master-Abschluss weiter qualifizieren: mit einer Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten. Die ermöglicht den Absolventen,
eine eigene Praxis zu eröffnen. Michaela Theisen hat sich noch nicht entschieden, welchen Karriereweg sie einschlagen möchte. So will sie erst einmal einige Praktika absolvieren, um verschiedene Bereiche kennen zu lernen. Hanna Koch fme@einstieg.com
Link-Tipps Hier findet ihr alles rund ums Psychologiestudium. www.psychologie-studium.info Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie gibt Studientipps. www.dgps.de
„Mit Tschaka, Tschaka hat das nichts zu tun!“ Markus Flemming war jahrelang selbst Profisportler, er weiß, wie schwierig der der Umgang mit Erfolgsdruck sein kann.
Interview mit Sportpsychologe Markus Flemming
Sportler auf der Couch? Die psychologische Betreuung spielt im Spitzensport eine immer größere Rolle. Deshalb ist der Rat von Markus Flemming, 41, sehr gefragt: Der Sportpsychologe war früher selbst Eishockeyprofi und stand kurz vor einem Burn-out. Herr Flemming, was sagen Sie einem Stürmer, der über mehrere Spiele das Tor nicht mehr trifft? Flemming: Ich mache ihm seine Fähigkeiten bewusst. Ein Stürmer wie Klose oder Gomez, der in einer Saison über 20 Tore erzielt, verlernt ja nicht über Nacht oder von einer Saison zur nächsten das Fußballspielen. Wie sind diese „Ladehemmungen“ zu erklären? Flemming: Der Spieler fängt auf einmal an, zu viel nachzudenken. Und verkrampft. Kurz gesagt, früher hat er den Ball einfach ins Tor geschossen, heute schaltet sich der Kopf ein, sobald er den Ball am Fuß hat: „Da ist das Tor, ich hab’ den Ball, ich muss ihn nur noch rein schießen – aber wehe, ich schieße daneben.“ Vermitteln Sie ihm dann eine Technik, wie man seinen Kopf „abschaltet“?
Flemming: Nein, das geht auch nicht. Das ist so, als würde man jemanden sagen: Denk jetzt bloß nicht an einen rosa Elefanten. Ich spreche mit dem Sportler viel mehr über die Situationen, die auf ihn zukommen können und denen er sich stellen muss. Und das Ganze immer vor dem Hintergrund seines Könnens. Ich mache dem Sportler bewusst, dass er die Herausforderung auf Grund seiner Fähigkeiten meistern kann, so wie er es auch früher schon oft getan hat. Das Ganze hat also nichts mit „Tschaka, Tschaka!“ zu tun, sondern mit dem Können, das sich der Sportler über Jahre erarbeitet hat. Denn eines ist klar: Man kann aus einem mittelmäßigen Sportler durch Psychologie keinen Spitzensportler machen. Setzen Sie denn Videos von früheren Erfolgserlebnissen ein? Flemming: Das kann man so machen, ich arbeite aber lieber über die Visualisierung durch den Sportler selbst. Er soll diese positiven Bilder aus sich selbst wieder hervorholen. Das kombiniere ich mit Entspannungsübungen. Am
wichtigsten sind aber die Gespräche. Der Sportler soll ganz frei berichten, was ihn belastet. Manchmal reicht es schon aus, dem Sportler nur zu spiegeln, wie es gerade in ihm aussieht und dass man so keinen Erfolg haben kann. Wie sind Sie damals als Eishockey-Profi mit dem Druck umgegangen? Flemming: Als Torwart steht man ja besonders unter Druck: Der Stürmer kann neunmal am Tor vorbeischießen, dann trifft er einmal und ist der Held. Wenn du als Torwart einen Fehler machst, bist du der Arsch, auch wenn du vorher eine Weltklasseparade nach der anderen gezeigt hast. Während der Spiele selbst bin ich mit diesem Druck aber immer gut zurechtgekommen. Die Zeit zwischen den Spielen wurde für mich irgendwann immer schwieriger, ich war nervös, hatte Schlafstörungen und habe vor Spielen immer häufiger gedacht: Ich will da gar nicht hin! Ich war 21 Jahre alt, hatte zweimal die Deutsche Meisterschaft gewonnen und stand auf einmal kurz vor einem Burn-out. ▸ EINSTIEG Abi III-2011
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▸ Haben Sie eine Erklärung, wie es dazu kommen konnte?
Was raten Sie Schülern, die mit dem Prüfungsdruck nicht klar kommen?
Flemming: Ich habe mich selbst zu sehr unter Druck gesetzt und falsche Ansprüche an mich gestellt. Ansprüche, die nicht zu erfüllen waren. Auf einmal konnte ich nicht mehr mit Fehlern umgehen, ein Fehler war für mich gleichbedeutend mit einer Katastrophe.
Flemming: Ganz einfach, ich würde ihnen raten, zu lernen und fleißig zu sein. Genau wie beim Sport ist auch hier das Können die Basis dafür, dass man ohne Angst in die Prüfung geht. Ein bisschen Kribbeln und Nervosität
gehören natürlich dazu. Aber man sollte auch Freude darüber spüren, dass man endlich zeigen kann, was man drauf hat. Man muss sich selbst belohnen wollen mit der Prüfung.
Interview: Stefan Moskopp
... ich hab
Wie sind Sie aus diesem Tief herausgekommen?
Ballangst.
Flemming: Durch professionelle Hilfe. In Person von Hans-Dieter Herrmann, der heute als Sportpsychologe die Fußball-Nationalmannschaft betreut. Und so sind Sie dann selbst zu dem Fach gekommen. Flemming: Der Gedanke, Psychologie zu studieren, hatte mich schon immer gereizt. Die Bewältigung meiner eigenen Krise hat dann den letzten Ausschlag gegeben. Nach Ende meiner Sportler-Karriere habe ich mich dann sofort für Psychologie eingeschrieben.
Advertorial EUFH Rostock
Therapieren studieren
Die Bildungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist um einen Hochschulstandort reicher. Die Europäische Fachhochschule (EUFH) hat zu Beginn des Jahres ein „Studienzentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften“ in Rostock gegründet, welches Bachelor- und Masterabschlüsse in den Gesundheitsfachberufen Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie möglich macht. Als deutschlandweit erste private Hochschule bietet die EUFH ab Herbst 2011 ein Logopädie-Studium an, das in Kombination mit der FachschulAusbildung zum staatlich geprüften Logopäden nach sieben Semestern zum Bachelor of Science führt. Weitere Vertiefung und Spezialisierung bietet das berufsbegleitende viersemestrige Programm zum Master of Science. 2012 starten die Studiengänge Physiotherapie und Ergotherapie nach demselben Modell. www.eufh.de Telefon: 0381-8087100 Ansprechpartner: Herr M. Schmidt
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Advertorial Leipzig
Hochschule für Telekommunikation University of Applied Sciences Als private Hochschule in Trägerschaft der Deutschen Telekom AG bilden wir mit direkten und dualen Studiengängen für die ICT-Branche aus. Die HfTL steht mit ihren akkreditierten und staatlich anerkannten Studiengängen für eine moderne und praxisbezogene Ausbildung.
Wir bieten unseren Studierenden mit den Abschlüssen als Bachelor of Engineering, Bachelor of Science und Master of Engineering eine fundierte Wissensvermittlung, kombiniert mit einer überschaubaren Studiendauer.
Studienangebot Abschluss Bachelor: Nachrichtentechnik, Telekommunikationsinformatik, Wirtschaftsinformatik. Abschluss Master: Informationsu. Kommunikationstechnik
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Semesterstart 01. September Bewerbungsfrist 15. Juli
Ein Studium in Sachsen ist nicht von Pappe. Top-Hochschulen, die bestens ausgestattet sind. Top-Professoren, die sich Zeit für dich nehmen. Top-Wohnraum zu günstigen Preisen. Top-Bedingungen also, um dein Studium schnell und bezahlbar durchzuziehen. Plus jede Menge Kultur und Kneipen, um es dir auch außerhalb der Uni gut gehen zu lassen!
Studieren
in Ostdeutschland
In den vier EINSTIEG Abi-Ausgaben des Jahres 2011 stellen wir Uni-Städte aus ganz Deutschland vor und liefern euch alle wichtigen und unwichtigen Fakten auf einen Blick. Diesmal an der Reihe: der Osten.
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er: et ihr unt d n fi n e t ni-Städ tigsten U h ic w n e s zu d nleben Mehr Info studente / m o .c g stie www.ein
Berlin Einwohner: 3,5 Millionen Studierende: 135.000 Hochschulen: In Berlin gibt es über 30 Hochschulen, darunter mit der Humboldt-Universität, der Freien Universität, der Technischen Universität und der Universität der Künste gleich vier große Universitäten. Berühmte Ex-Studenten: TV-Moderator Johannes B. Kerner (BWL, ohne Abschluss), Musiker Farin Urlaub (Archäologie, ohne Abschluss), Kabarettist Eckart von Hirschhausen (Humanmedizin), Liedermacher Reinhard Mey (BWL, ohne Abschluss), TV-Moderatorin Anne Will (Geschichte, Politikwissenschaft und Anglistik) Studentenviertel: Friedrichshain, Kreuzberg, Neukölln Ausgehen: Wer in Berlin auf die Piste geht, hat die Qual der Wahl: Keine andere deutsche Stadt hat in punkto Abendgestaltung mehr zu bieten. Das lebendige Nachtleben mit all den günstigen studentischen Kneipen, Bars und Clubs lässt sich kaum auf einen gemeinsamen Nenner bringen, und in welchem Viertel man glücklich wird, hängt ganz von den eigenen Vorlieben ab. Sicher ist nur: Berlin hat für jeden etwas in petto. Ein wenig Durchblick im Dickicht der Möglichkeiten verschafft die Lektüre von einem der vielen Stadtmagazine. Link-Tipp: Die „Heinzelmännchen“ des Berliner Studentenwerks leisten Schützenhilfe bei der Suche nach einem Nebenjob: www.studentenwerk-berlin.de/jobs 44
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Erfurt Einwohner: 204.994 Studierende: 10.000 Hochschulen: Universität Erfurt, Fachhochschule Erfurt Berühmte Ex-Studenten: Reformator und Kirchengründer Martin Luther (Jura, ohne Abschluss), Erzbischof Joachim Meisner (Philosophie und Theologie) Studentenviertel: Andreasvorstadt, Krämpfervorstadt Ausgehen: Das Studentenzentrum „Engelsburg“ in der Altstadt bietet alles, was das studentische Herz begehrt: Im Kellergewölbe finden Konzerte und Partys statt, im Café Lesungen und Kabarett, und durch die angeschlossene Kneipe samt Bistro wird hier auch jeder satt und zufrieden. Wer es partytechnisch eine Nummer größer mag, schwingt in der Großraumdisco „Spot“ das Tanzbein zu DJ-Größen und ihren House- und Black-Music-Platten. Link-Tipp: Die studentischen Mitarbeiter im Hochschulladen „Wiesel“ bieten nicht nur Uni-Merchandise, sondern auch Gratis-Auskünfte rund ums Studium und Studentenleben in Erfurt an: www.wiesel-erfurt.de
Magdeburg Einwohner: 230.446 Studierende: 18.000 Hochschulen: Otto-von-Guericke-Universität, Hochschule Magdeburg-Stendal Berühmte Ex-Studenten: TV-Moderator Kai Pflaume (Informatik, ohne Abschluss) Studentenviertel: Stadtfeld, Leipziger Straße, Alte Neustadt
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Ausgehen: Das Nachtleben der Elbstadt konzentriert sich voll und ganz auf den Hasselbachplatz im historischen Kern der Altstadt. Rund um den am Wochenende stets überfüllten „Magdeburger Kiez“ finden sich über 30 Kneipen, Cafés und Clubs, in denen viele Studenten verkehren. Link-Tipp: Großes studentisches Kulturfest mit Konzerten, Theateraufführungen und Sportveranstaltungen: www.studententage.de
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Potsdam Einwohner: 156.906 Studierende: 26.000 Hochschulen: Universität Potsdam, Fachhochschule Potsdam, Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Berühmte Ex-Studenten: „Subway To Sally“-Gitarrist Bodenski (Germanistik und Soziologie), Regisseur Andreas Dresen (Regie), Schauspieler Bjarne Mädel (Schauspiel) Studentenviertel: West, Babelsberg Ausgehen: Zugegeben: Wer richtig einen drauf machen möchte, nimmt lieber gleich den Weg ins nahe Berlin in Kauf. Doch gerade in den Sommermonaten lädt die „Stadt der Schlösser und Gärten“ auch zum Verweilen ein, schließlich sind gemütliche Grillabende in den weitläufigen Parkanlagen oder Open-Air-Kinos plus Konzerte im „Waschhaus“ auch nicht zu verachten. Link-Tipp: Das internationale studentische Filmfestival „sehsüchte“ ist gewissermaßen die Berlinale der Potsdamer Studenten und das größte europäische Studentenfilmfestival: www.sehsuechte.de
Einwohner: 552.883 Studierende: 37.000 Hochschulen: Universität Leipzig, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, Hochschule für Telekommunikation Leipzig (privat), Handelshochschule Leipzig (privat) Berühmte Ex-Studenten: Bundeskanzlerin Angela Merkel (Physik), Schauspielerin und Sängerin Yvonne Catterfeld (Jazz- und Popularmusik), Dichter Johann Wolfgang von Goethe (Jura), Schriftsteller Erich Kästner (Geschichte, Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft) Studentenviertel: Südvorstadt, Connewitz, Plagwitz Ausgehen: In studentischen Vierteln wie Connewitz und der Südvorstadt und vor allem im Süden der Innenstadt entlang der Karl-Liebknecht-Straße gibt es ein großes (sub)kulturelles Angebot und eine bunte Kneipenszene. Wer Live-Musik und Tanznächte mag, kann mit alternativen Clubs wie der Moritzbastei, Ilses Erika, Conne Island oder dem UT Connewitz aus dem Vollen schöpfen. Auch das Barfußgässchen im Zentrum ist eine gute Anlaufstelle für Nachtschwärmer. Link-Tipp: Karneval wird nicht nur im Rheinland gefeiert – in Leipzig richten die Studenten ihren eigenen Fasching aus: www.studentenfasching.de
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Da kann sich was draus entwickeln
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Studium News
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www.matse-ausbildung.de
Mathefreak?
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Neue Chance für alle ohne Einser-Abi In Baden-Württemberg können Studienbewerber mit schlechtem oder durchschnittlichem Abiturzeugnis künftig ihre Chancen auf einen Studienplatz in zulassungsbeschränkten Fächern durch die Teilnahme an einem speziellen Orientierungsverfahren verbessern. Meist handelt es sich dabei um einen Test, der online unter www.was-studiere-ich.de absolviert werden kann und aus zwei Teilen besteht: Im ersten Teil geht es um die Interessen und Neigungen der Bewerber, der freiwillige zweite Teil dreht sich um ihre Fähigkeiten und beinhaltet unter anderem Fragen zum sprachlichen oder rechnerischen Denken. Fachwissen aus dem Studiengang spielt dagegen keine Rolle. Über das Testergebnis werden nur die Bewerber, nicht aber die Hochschulen informiert. Jeder Bewerber kann selbst entscheiden, ob er das Ergebnis seiner Bewerbung hinzufügt. Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das flächendeckend Orientierungsverfahren einführt, die die Studierfähigkeit von Studienplatzbewerbern überprüfen.
Studieren im „fernen“ Osten Im Westen studiert es sich am besten? Das Online-Portal „Campus Fernost“ liefert Gegenargumente und bietet jede Menge Informationen zum Studium im gar nicht mal so fernen Osten. Gemeint ist damit nämlich nicht etwa Asien, sondern der östliche Teil Deutschlands, also die „neuen“ Bundesländer, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Gute Gründe für einen Umzug in den Osten gibt es viele: keine Studiengebühren weit und breit, günstige Mieten und Lebenshaltungskosten, dazu meist optimale Studienbedingungen. Das Portal wurde im Sommer überarbeitet und bietet Informationen zu 44 Hochschulen und über 1.300 Bachelor-Studiengängen, die grob in 13 Studienrichtungen sortiert sind. Auch Reportagen, Interviews und Geschichten über das Leben abseits der Hörsäle bringen Interessenten die ostdeutsche Hochschullandschaft näher. Darüber hinaus stehen 100 „Botschafter“, die sich schon für ein Studium im Osten entschieden haben, den Neugierigen Rede und Antwort. www.studieren-in-fernost.de
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Freie Studienplätze
Keine Zeit fürs Ehrenamt Ehrenamtliches Engagement unter Schülern und Studenten wird immer seltener. Das ergab eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung. Nur noch jeder fünfte Jugendliche unter 20 Jahren nimmt sich demnach mehr als sechs Stunden in der Woche Zeit für ein Ehrenamt – vor zehn Jahren war es noch knapp die Hälfte. Bei den 20- bis 24-Jährigen sank der Anteil der Engagierten von 45 Prozent im Jahr 1999 auf 40 Prozent im Jahr 2009. Wichtiger als ehrenamtliches Engagement sind den Befragten andere Aktivitäten wie Sport, Theater- oder Musikgruppen, Schülerzeitungen oder Naturschutzgruppen. Die Studie kommt allerdings auch zu dem Ergebnis, dass es den Jugendlichen meist nicht an der Motivation, sondern dank Turbo-Abitur oder straffer Bachelor-Studiengänge schlicht an der nötigen Zeit fehlt – die Bereitschaft, sich zu engagieren, sei in den vergangenen zehn Jahren sogar gestiegen.
Studiengebühren bleiben unbeliebt Studiengebühren sind unter Studenten noch immer nicht akzeptiert – das haben Forscher der Universität Hohenheim im Rahmen der OnlineBefragung „Gebührenkompass“ erneut bestätigt. Besonders unzufrieden sind die Gebührengegner dabei in den Bundesländern, die weiterhin an Studiengebühren festhalten wollen. Doch auch dort, wo die Gebühren bereits abgeschafft wurden, sehen sich die Studierenden bestärkt und lehnen Studiengebühren vehement ab. Bemerkenswert: Nur rund zehn Prozent der Studenten glauben, dass sich die Studienbedingungen seit der Abschaffung der Gebühren wieder verschlechtert hätten. Den Spitzenplatz in Sachen Gebührenzufriedenheit nimmt das Bundesland BadenWürttemberg ein (Schulnote 3,5; Vorjahr: 4,0), auf den Plätzen 2 und 3 folgen Nordrhein-Westfalen (Note 3,7; Vorjahr: 4,1) und Hamburg (3,8; Vorjahr: 4,2). Allerdings haben die Studenten dieser drei Bundesländer auch allen Grund zur Zufriedenheit: Ihre Studiengebühren werden demnächst abgeschafft (siehe dazu auch „Volle Kraft zurück“ auf Seite 50).
Studieren, was Spaß macht und Zukunft hat: In den dualen BachelorStudiengängen im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness und Gesundheit stehen freie Studienplätze ohne Zugangsbeschränkung durch Numerus Clausus zur Verfügung. Die staatlich anerkannte private Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement qualifiziert bundesweit Bachelor-Studierende, die parallel in einem Ausbildungsunternehmen wie z. B. Fitness- oder Gesundheitszentren, Apotheken, Kliniken, Krankenkassen etc. angestellt sind und somit schon während des Studiums Geld verdienen. Das Studium besteht aus Fernstudium und Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren, sodass ein Wohnortwechsel nicht erforderlich ist. Der Start eines Studiums ist für alle Interessenten mit einer Hochschulzugangsberechtigung möglich, sobald ein Ausbildungsbetrieb gefunden ist. Dafür steht eine kostenlose Online-Jobbörse zur Verfügung. Kontakt/Infos: www.dhfpg.de, Tel.: +49 681 6855-150
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Deine Aufgaben • Du erlangst Kenntnisse im Steuer- und Wirtschaftsrecht, • bearbeitest die Lohn- und Finanzbuchhaltung unserer Mandanten, • erstellst Steuererklärungen und Jahresabschlüsse, • bringst steuer- und wirtschaftliche Themen aus Theorie und Praxis in den Zusammenhang. Dein Prol • Du hast ein gutes Abitur oder die Fachhochschulreife, • Spaß an Zahlen und Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen, • Du willst etwas leisten und lernen, • besitzt kommunikative Fähigkeiten sowie eine positive Ausstrahlung. Genau das Richtige für Dich? Eines der größten Steuerberatungsunternehmen in Deutschland bietet Dir die Chance auf eine Karriere mit Perspektive! Unsere Mitarbeiterin Imke Aakmann steht Dir gern für alle Fragen unter 040 6377-2679 zur Seite. Interesse? Bewirb Dich unter www.ads-steuer.de/karriere oder per E-Mail an: ausbildung@ads-steuer.de ADS Allgemeine Deutsche Steuerberatungsgesellschaft mbH Personalentwicklung • New-York-Ring 6 • 22297 Hamburg
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Still gestanden! Wer als Student einen Nebenjob sucht, landet in der Regel in einem Büro oder einer Kneipe. Es geht aber auch ausgefallener.
Jenny
Lena Living Doll Lena Krieg
Fluggastbegleiterin Jenny Bergold
Bewegen verboten!
„Sie werden hier nicht fürs Rumstehen bezahlt!“ Der eine oder andere mag diesen unschönen Satz aus dem Mund seines Chefs kennen. Lena Krieg gehört nicht dazu, denn sie wird seit drei Jahren von der Kölner Künstleragentur „Living Doll Factory“ genau dafür bezahlt: fürs Stillstehen. Wenn sich die 23-Jährige mal bewegt, dann nur kurz, mechanisch, wie eine Puppe. Lena Krieg arbeitet neben ihrem Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft als lebende Schaufensterpuppe, genannt Living Doll. Mit geschminktem Puppengesicht und Perücke auf dem Kopf steht sie in Schaufenstern, Geschäften und Einkaufsstraßen und suggeriert Passanten, leblos zu sein. Kein Zittern, kein Wimpernschlag, keine menschlichen Züge dürfen die junge Frau verraten – über einen Zeitraum von bis zu 30 Minuten. Das erfordert absolute Körperbeherrschung. „Ich war früher Leistungssportlerin in der Rhythmischen Sportgymnastik. Das hilft mir heute sehr“, erzählt die Kölner Studentin, die mit ihrem Können inzwischen europaweit auftritt. Eine Sache bleibt aber auch nach Jahren der Übung für die durchtrainierte Frau eine Herausforderung: die Kontrolle über die Augen. „Die Augen verraten einen, sei es durch Wimpernschläge oder durch Ausdruck im Blick. Inzwischen kann ich aber auch das weitgehend beherrschen“, sagt die Studentin, die von ihrer Agentur in Workshops geschult wurde. Heute arbeitet Lena Krieg so professionell, dass ihr die Illusion vor Passanten fast immer gelingt: „Wenn ich mich dann plötzlich kontrolliert bewege, erschrecken sich die Gäste, und dann fangen sie meist an zu lachen. Da muss ich mich auch manchmal echt zusammenreißen, nicht mit zu lachen“, so die „lebende Puppe“. Julia Becker 48
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Mit japanischer Höflichkeit von Gate zu Gate Wenn Jenny Alisa Bergold ihre Gäste mit einem Lächeln am Gate des Frankfurter Flughafens in Empfang nimmt, muss es oft schnell gehen. Neben der klassischen Gästebetreuung vor Ort ist sie als Fluggastbegleiterin einer japanischen Airline auch dafür zuständig, VIPs, kleine Kinder oder ältere Leute rechtzeitig zu ihren Anschlussflügen zu bringen. Kein einfaches Unterfangen auf dem größten Flughafen Deutschlands. „Das Areal ist riesig und die Wege sind oft sehr lang, da kommen schon ein paar Kilometer am Tag zusammen“, sagt die Studentin, die in Frankfurt im fünften Semester Japanologie und Sinologie studiert. Passagiere mit kurzer Umsteigezeit kommen da nicht selten aus der Puste: „Wenn ich mit meinen Gästen durch die Gänge eile, fragt mich schon mal der eine oder andere, wie oft ich das am Tag machen muss“, sagt die 22-Jährige, die das tägliche Laufpensum in hochhackigen Schuhen und Uniform absolviert. Trotz aller Hektik sind Höflichkeit und Gastfreundlichkeit das Wichtigste bei der Arbeit der Frankfurterin, denn besonders Japaner legen Wert auf diese Eigenschaften. „Deshalb halte ich beispielsweise bei der Begrüßung die eigene Körperhaltung etwas niedriger als sonst, indem ich ein wenig in die Knie gehe. So gebe ich dem Passagier das Gefühl, dass er mir wichtig ist“, erklärt die Studentin, deren Mutter selbst Japanerin ist. Für die 22-Jährige ist die Arbeit am Flughafen ein Traumjob: „Ich helfe unheimlich gerne und außerdem sind hier am Flughafen so viele faszinierende Menschen unterwegs. So wie vor kurzem: Da ist Dirk Nowitzki an mir vorbeigelaufen.“ Julia Becker
UNIversum
Entschleunigung
© kemai/photocase.com
Steffens
Unser Kolumnist findet seinen Lebenslauf zu zielstrebig.
Im Master-Studium will er darum zum Bummelstudenten werden. Die vorlesungsfreie Zeit hat begonnen, und vor mir liegt nur noch meine Bachelor-Arbeit. Endlich. Es kommt mir so vor, als sei ich durch die drei Jahre Studium nur so durchgehetzt, als hätte ich nie richtig Luft geholt und mich zurückgelehnt. Mir kommt es vor, als hätte ich stets beschleunigt – obwohl das Gaspedal schon durchgedrückt war. Während mein Kalender schon gut gefüllt war, habe ich ihn trotzdem mit noch mehr Terminen vollgestopft. Ich habe (fast) nie einen Abgabetermin für Hausarbeiten aufgeschoben und einige Kurse früher belegt, als ich musste. Wenn alles nach Plan läuft, und danach sieht es aus, werde ich mein Journalistik-Studium in der Regelstudienzeit abschließen. Einerseits gibt einem das ein gutes Gefühl. Andererseits frage ich mich: Ist das wirklich so erstrebenswert? Ich wollte Sprachkurse belegen, freiwillig interessante Seminare besuchen und ganz viele Bücher lesen. Kaum etwas davon habe ich wirklich gemacht. Die Zeit dafür fehlte mir einfach
– oder aber, ich habe mir die Zeit dafür nicht genommen. Deswegen habe ich beschlossen, mein Leben ein wenig zu entschleunigen. Solange das noch möglich ist. Denn obwohl ich das nie so geplant habe, sieht mein Lebenslauf extrem zielstrebig aus: In der Schule nicht sitzen geblieben, danach zwei Jahre Ausbildung, dann ein Jahr auf Reisen im Ausland, danach Studium in der Regelstudienzeit, daneben diverse Praktika, Nebenjobs, Ehrenämter, demnächst wahrscheinlich ein MasterStudium. Ich kann in diesem Lebenslauf keinen wirklichen „Knick“ erkennen, nichts, was auf ein wenig gesunde Leere hinweist. Das muss sich ändern. Den Master werde ich entspannter angehen, ein Auslandssemester einlegen, ohne darauf zu achten, dass ich mir die Kurse anrechnen lassen kann, Sprachen lernen, Bücher lesen, freiwillig Seminare besuchen. Und wenn ich dadurch die Regelstudienzeit nicht einhalte, ist das nicht nur nicht schlimm, sogar ganz im Gegenteil: Es ist sogar gut. Denn dann habe ich das Studium nicht nur
einfach „durchgezogen“ – was für ein scheußliches Wort – nein, ich habe dann mein Studium wirklich gelebt. Bis zum nächsten Mal Euer Steffen
Unser Kolumnist Steffen will den Putzplan in seiner WG abschaffen, hat manchmal seinen Terminkalender nicht richtig im Griff und studiert – noch – Journalistik an der TU Dortmund. Auf EINSTIEG Online schreibt er jeden Dienstag über sein Studium, sein Leben oder etwas ganz anderes. www.einstieg.com/kolumne EINSTIEG Abi III-2011
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Studiengebühren
Volle Kraft zurück
Von den ursprünglich sieben Bundesländern, die Studiengebühren eingeführt haben, halten inzwischen nur noch zwei am Bezahlstudium fest. Ist das Thema damit erledigt?
Die Schockwelle erfasste damals jeden Campus im Land. Als das Bundesverfassungsgericht im Januar 2005 ein geltendes Verbot kippte und den Bundesländern freistellte, von da an Studiengebühren zu erheben, sahen Studentenvertreter zwischen Flensburg und Koblenz nicht weniger als eine bildungspolitische Zeitenwende gekommen. Sieben Länder ließen sich nicht lange bitten und führten in der Folge die Campus-Maut ein, zunächst 500 Euro pro Semester, doch dabei werde es kaum bleiben, fürchteten die Studierenden. Wer sollte sich künftig überhaupt noch eine akademische Ausbildung leisten können?
Marketing-Fachfrau ist an der Uni Hohenheim mit dem Gebührenkompass betraut, einer Erhebung, die seit 2007 jährlich die Einstellung der Studierenden zu Studiengebühren misst. Die jüngsten Ergebnisse sind, gelinde gesagt, ernüchternd: Zwar fühlen sich die Befragten von ihren Hochschulen mittlerweile besser über die Verwendung der Gelder informiert und sind zufriedener mit dem Verwendungszweck als in der Vergangenheit. Gleichzeitig weisen Studiengebühren aber weiterhin eine sehr geringe Akzeptanz auf. Knapp drei Viertel (72 Prozent) der Studierenden plädieren für ihre Abschaffung.
Heute, gut sechseinhalb Jahre später, sieht die Situation in Deutschland wie folgt aus: Hessen und das Saarland haben ihre Studiengebühren nach Regierungswechseln bereits wieder abgeschafft. Nordrhein-Westfalen folgt dem Beispiel zum kommenden Wintersemester. In Baden-Württemberg ist die Abschaffung zum Sommersemester 2012 geplant, in Hamburg zum Wintersemester 2012/13. Nur Niedersachsen und Bayern werden darüber hinaus an den Gebühren festhalten – zumindest haben sie bislang nichts Gegenteiliges verlauten lassen. So drängt sich die Frage auf: Ist das Projekt Bezahlstudium in Deutschland gescheitert, bevor es überhaupt richtig begonnen hat?
Studienbedingungen verschlechtern sich nicht
Drei Viertel wollen Gebühren abschaffen
Foto: Anke Tillmann
„Die Gebühren sind damals von den Bundesländern und den Hochschulen überstürzt eingeführt worden“, sagt die Wirtschaftswissenschaftlerin Jenny Richter. „Man hätte die Studierenden von Beginn an viel besser über die Verwendung der Gelder informieren und in den Verteilungsprozess einbinden müssen“. Richter weiß, wovon sie spricht. Die
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„Die Hochschulen haben ihre Informationspolitik zwar verbessert“, erklärt Jenny Richter. „Wenn man aber einmal eine stark ablehnende Haltung erzeugt hat, ist es schwierig, diese noch mal umzukehren.“ Richter selbst ist der Meinung, dass Bildung ruhig etwas kosten darf, und hat das auch schon gesagt, als sie noch Studentin war. Aufgerüttelt durch die Ergebnisse des ersten Kompass, startete ihre Uni schon früh eine MarketingKampagne pro Gebühren. So wurden zum Beispiel kleine Aufkleber mit dem Schriftzug „Finanziert aus Studiengebühren“ gedruckt, die fortan im Einband neuer Bücher in den Bibliotheken oder auf zusätzlich angeschafften Monitoren im Rechenzentrum klebten. Inzwischen sorgen viele Hochschulen für Transparenz, indem sie zum Beispiel auf ihrer Website genau aufschlüsseln, wie sie durch die Campus-Maut die Studienbedingungen verbessern konnten. Dass die Studierenden diese positiven Effekte mit der Abschaffung der Gebühren nicht zwangsläufig wieder einbüßen müssen,
zeigen allerdings die Studienergebnisse aus Hessen und dem Saarland. 82 Prozent der dort Befragten gaben an, sie könnten nach der wiedererlangten Gebührenfreiheit keine Verschlechterung der Studienbedingungen feststellen. Dafür gibt es freilich eine einfache Erklärung: Beide Länder haben sich verpflichtet, ihre Hochschulen für die entgangenen Einnahmen zu entschädigen. Auch NRW, Baden-Württemberg und Hamburg planen solche Kompensationszahlungen – es fragt sich nur, ob diese dauerhaft geleistet oder irgendwann klammheimlich wieder eingestellt werden.
Für Jenny Richter ist das Thema Studiengebühren in Deutschland vorerst nicht mehr relevant. Dauerhaft? Das könne sie noch nicht abschätzen, sagt sie. Falls es einen zweiten Versuch gebe, müsse man es jedenfalls besser anstellen. Der Marketing-Lehrstuhl an der Uni Hohenheim, für den Richter arbeitet, hat derweil bereits Konsequenzen gezogen: Da den Wissenschaftlern ihr Forschungsgegenstand zunehmend abhanden kommt, wird der Gebührenkompass nach fünf Jahren eingestellt. Daniel Schwitzer d.schwitzer@einstieg.com
Link-Tipps Übersicht über die Gebührenregelungen aller Bundesländer: www.einstieg.com/studiengebühren
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Deutschlandstipendium
„Das Gesamtpaket zählt“ Malte Ganßauge, 22, studiert im fünften Semester Wirtschaftsinformatik an der Uni Münster. Seit April erhält er das neue Deutschlandstipendium.
Malte, du bist einer der ersten Studierenden, die das neue Deutschlandstipendium erhalten. Wie genau lief das Auswahlverfahren ab? Ganßauge: Ich bekam einen Brief von einem Professor meiner Fakultät, in dem er mich über das neue Stipendium informierte und mich ermutigte, es doch zu probieren. Also habe ich mich schriftlich bei der Uni beworben, mit Lebenslauf, Anschreiben und den üblichen Unterlagen. Daraufhin wurde ich zur Auswahlrunde ins Münsteraner Schloss eingeladen. Zu der Zeit war ich allerdings gerade für ein Praktikum auf den Philippinen und konnte nicht persönlich erscheinen. Das Interview lief dann telefonisch über Skype. Worum ging es in dem Auswahlgespräch? Ganßauge: Der Schwerpunkt lag auf meinem Lebenslauf. Ich glaube, die Hochschul- und Unternehmensvertreter wollten sehen, dass ich nicht einfach nur stur vor mich hin studiere und den ganzen Tag in der Bibliothek Bücher wälze, sondern nebenbei auch nach links und rechts schaue und andere Erfahrungen sammele. Fragen zum Studium selbst gab es nur ganz am Rande. Also zählen nicht nur gute Noten, wenn man Deutschlandstipendiat werden will?
Foto: Anke Tillmann
Ganßauge: Noten sind sicher erst mal wichtig, um überhaupt auf sich aufmerksam zu machen und in die engere Auswahl zu kommen. Aber letztlich kommt es auf das Gesamtpaket an. Soziales Engagement spielt eine große Rolle. Zum Beispiel?
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Ganßauge: Ich habe vor meinem Studium ehrenamtlich beim Roten Kreuz gearbeitet und dort im mobilen Dienst hilfebedürftige Menschen betreut. Später habe ich mich bei der internationalen Studentenorganisation AIESEC engagiert und darüber viele Menschen weltweit kennen gelernt. So kam auch der Kontakt zu der NGO auf den Philippinen zustande, für die ich zuletzt zwei Monate bei einem Entwicklungshilfeprojekt mitgearbeitet habe. Das Deutschlandstipendium bringt dir jeden Monat 300 Euro. Davon kann man als Student nicht leben. Wie finanzierst du dich? Ganßauge: Meine Eltern unterstützen mich bislang, aber das wird in Zukunft schwer für sie, weil meine beiden Schwestern jetzt auch anfangen zu studieren. Bis vor kurzem habe ich außerdem an einem Lehrstuhl an der Uni gearbeitet, das war ein ganz guter Nebenverdienst. Gerade bist du zum Auslandssemester nach Australien aufgebrochen. Wird dein Stipendium währenddessen weiter ausbezahlt? Ganßauge: Ja, das Stipendium gilt auch im Ausland, und darüber bin ich froh, denn die Lebenshaltungskosten hier in Melbourne sind viel höher als in Deutschland. Allein mein WG-Zimmer kostet mich jeden Monat 700 Euro. Ohne das Stipendium hätte ich vermutlich einen Kredit aufnehmen müssen. Hast du einen Tipp für andere Studierende, die sich um das Deutschlandstipendium bewerben wollen?
Ganßauge: Seid im Vorstellungsgespräch ganz ihr selbst. Wenn ihr nicht die besten Noten habt, könnt ihr mit eurer Persönlichkeit immer noch viel herausreißen. Und denkt daran, im Studium auch mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Interview: Daniel Schwitzer Link-Tipps Mehr Infos zum Deutschlandstipendium: www.deutschland-stipendium.de Datenbank mit allen deutschen Stipendienprogrammen: www.stipendienlotse.de Verlosung: „Studieren ohne Geld“ Der Ratgeber „Studieren ohne Geld“ von Hanna Markones und Georg Beckmann (Verlag interconnections, 15,90 Euro) bringt Licht ins Dickicht der Stipendienund Studienfinanzierungs-Programme. Eine Fülle von Adressen und praktischen Hinweisen nützt allen, die während ihres Studium auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Gemeinsam mit dem Verlag interconnections verlosen wir vier Exemplare des Ratgebers. Macht mit und tragt euch bis zum 30 . September unter www.einstieg.com/gewinnspiel ein.
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Auf den nächsten Seiten erfährst du alles rund ums duale Studium
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∙ Duales Studium: Fragen und Antworten S. 54 ∙ Solartechnik dual studieren S. 56 ∙ Erfahrungsberichte S. 58 Management, Soziale Arbeit, Flugzeugbau, Pflege, Business + Technology EINSTIEG Abi III-2011
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Special: Duales Studium
Fragen und Antworten rund ums duale Studium Was genau ist ein duales Studium? Ein dualer Studiengang ergänzt das Hochschulstudium um ausgedehnte Praxisphasen in einem Unternehmen. Am Ende des Studiums verfügen die Absolventen also nicht nur über das theoretische Wissen aus Vorlesungen und Seminaren, sondern kennen auch den Arbeitsalltag in einem Beruf oder einer Branche. Duale Studiengänge gibt es in vier Varianten. Für Schulabgänger kommen vor allem das ausbildungsintegrierende und das praxisintegrierende duale Studium infrage: • In einem ausbildungsintegrierenden dualen Studiengang durchlaufen die Studenten neben dem Studium eine vollständige Berufsausbildung. Am Ende haben sie zwei Abschlüsse in der Tasche: den Bachelor von der Hochschule und den Gesellenbrief von der zuständigen Kammer. Während des Studiums besuchen die Studenten abwechselnd ihren Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und eine Hochschule. • Auch in einem praxisintegrierenden dualen Studiengang wird das Hochschulstudium durch längere Praxisphasen in einem Unternehmen ergänzt. Eine richtige Berufsausbildung absolvieren die Studenten al - lerdings nicht, und am Ende erhalten sie lediglich den Bachelor. In der Regel schließen Student und Unternehmen vor Beginn des Studiums einen Vertrag, der Dauer und Inhalte der Praxisphasen regelt. • Berufsbegleitende duale Studiengänge richten sich an Arbeit- nehmer mit einem Vollzeit-Job, die neben dem Beruf studieren möchten. • Dasselbe gilt für berufsintegrierende duale Studiengänge Einziger Unterschied: Das Studium findet parallel zu einem Teilzeit-Job statt.
Wie ist ein duales Studium organisiert? In den meisten dualen Studiengängen wechseln sich Theorie- und Praxisphasen in Blöcken von jeweils mehreren Wochen oder Monaten ab. Die Studenten verbringen also beispielsweise das Semester an der Hochschule und die Semesterferien im Unternehmen. In anderen Studiengängen findet der Wechsel wochen- oder sogar tagesweise statt. Die Studenten arbeiten dann etwa von Montag bis Mittwoch im Unternehmen und besuchen am Donnerstag und am Freitag die Hochschule. Eine dritte Variante ist die vorgelagerte Ausbildung. Hier starten die Studenten zunächst nur ihre Berufsausbildung und steigen erst nach dem ersten Lehrjahr ins Studium ein. Eine vierte Möglichkeit ist schließlich das Fern- oder Online-Studium, bei dem die Studierenden den größten Teil des Studiums zu Hause absolvieren.
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Welche Hochschulen bieten duale Studiengänge an, und welche Studienabschlüsse verleihen sie? Die meisten dualen Studiengänge werden von Fachhochschulen (FH), Berufsakademien (BA) und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg angeboten. An Universitäten sind duale Studiengänge dagegen noch nicht sehr verbreitet. Alle Anbieter vergeben den akademischen Abschluss Bachelor, einige haben auch duale Master-Studiengänge im Programm. Einen Sonderfall bilden die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien (VWA), an denen man ebenfalls dual studieren kann. VWAs dürfen in der Regel keine akademischen Abschlüsse vergeben. Einige VWAs kooperieren jedoch mit Fachhochschulen und sind dadurch in der Lage, doch den Bachelor zu vergeben. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte vor dem Studienstart an der VWA nachfragen.
Berechtigt ein duales Studium zum Master-Studium? Wer ein duales Studium mit einem Bachelor abschließt, erfüllt damit die formale Voraussetzung, um ein Master-Studium aufnehmen zu können. Es gibt aber einen Haken: Bislang gibt es in vielen Master-Studiengängen weniger Studienplätze als Bewerber, und die Hochschulen können die Kriterien, nach denen sie die Studienplätze vergeben, weitgehend selbst festlegen. Diese Möglichkeit nutzen viele Universitäten, um den Absolventen dualer Studiengänge den Zugang zu erschweren. Es gibt aber einen Lichtblick: Die aktuellen Schwierigkeiten beim Übergang vom Bachelor- ins Master-Studium resultieren unter anderem daraus, dass die Hochschulen ihr Studienangebot gerade erst auf Bachelor und Master umgestellt haben. In drei oder vier Jahren wird das System möglicherweise besser funktionieren und der Wechsel zum Master reibungsloser möglich sein.
Wo muss ich mich bewerben: bei der Hochschule oder beim Unternehmen? Für ausbildungsintegrierende duale Studiengänge geht die Bewerbung an das Unternehmen. Wer den Ausbildungsvertrag unterschreibt, hat damit automatisch auch einen Studienplatz an der Hochschule sicher, mit der der Ausbildungsbetrieb kooperiert. Bei praxisintegrierenden dualen Studiengängen gibt es keine allgemeingültige Regel – im Zweifel sollte man bei der Hochschule erfragen, wie das Bewerbungsverfahren funktioniert.
Kann ich ein duales Studium auch selbst organisieren, indem ich mir einen Ausbildungsplatz besorge und mich parallel dazu an einer Hochschule einschreibe? Eine Berufsausbildung und ein Studium gleichzeitig zu durchlaufen, ist nicht verboten, und da der Begriff nicht geschützt ist, kann man das Ganze auch „duales Studium“ nennen. In der Praxis hat so ein Konstrukt aber große Nachteile: In einem „richtigen“ dualen Studiengang achten Hochschule, Berufsschule und Unternehmen darauf, dass sich ihre Lehrinhalte gegen-
Special: Duales Studium seitig sinnvoll ergänzen – dieser Vorteil entfällt beim dualen Studium „Marke Eigenbau“. Darüber hinaus ist natürlich auch die Arbeitsbelastung aus Vollzeit-Job und Abend- oder Wochenendstudium nicht zu unterschätzen.
Bin ich im dualen Studium Bafög-berechtigt? Für Studenten in dualen Studiengängen gelten die gleichen Bafög-Richtlinien wie für andere Studenten auch: Wenn das eigene Einkommen (z.B. die Ausbildungsvergütung) und das Einkommen der Eltern unterhalb bestimmter Grenzen liegen, ist man auch als dualer Student Bafög-berechtigt. Anspruch auf die Bundesausbildungsbeihilfe (BAB) hat man jedoch nicht. Mehr Infos zum Bafög findest du auf www.einstieg.com/bafoeg.
Link-Tipps Tipps und Infos zum dualen Studium www.einstieg.com/dualesstudium Infoportal zu Ausbildung und dualem Studium mit Datenbank dualer Studiengänge www.ausbildungplus.de Infoportal zum dualen Studium in Bayern www.hochschule-dual.de
Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung? Viele Unternehmen zahlen ihren dualen Studenten in ausbildungsintegrierenden Studiengängen das gleiche Gehalt wie ihren „normalen“ Azubis. Einige zahlen weniger, andere zahlen mehr, und einige kommen sogar zusätzlich zur Ausbildungsvergütung für Studiengebühren und Semesterbeiträge auf. In praxisintegrierenden dualen Studiengängen zahlen viele Unternehmen eine Art Praktikumsvergütung. Deren Höhe sollte man am besten schon vor der Bewerbung erfragen.
Wie finde ich heraus, wer duale Studienplätze anbietet? Alle Hochschulen und die meisten Unternehmen informieren über ihre dualen Studienangebote auf ihren Webseiten. Die größte Datenbank dualer Studiengänge bietet das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) unter www.ausbildungplus.de. Hier sind fast 900 duale Studiengänge gelistet, in den meisten Fällen sogar mit den Namen aller Ausbildungsbetriebe, die mit der Hochschule kooperieren. Auf www.hochschule-dual.de informieren alle bayerischen Fachhochschulen über ihr Angebot dualer Studiengänge.
Hält man die Doppelbelastung aus Ausbildung und Studium überhaupt durch? Ein duales Studium eignet sich für alle, die genau wissen, was sie wollen und so von ihrem Fach überzeugt sind, dass sie sich auch in den harten Phasen des Studiums motivieren können. Wer dagegen nach dem Abi nur eine grobe Vorstellung von der eigenen beruflichen Zukunft hat und sich an der Hochschule erst mal orientieren möchte, wird am dualen Studium keine Freude haben.
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Sonnige
Zukunft
Sonnenstrahlen einfangen und in elektrischen Strom umwandeln: Die Photovoltaik wird bald einer der wichtigsten Energielieferanten sein. Nachwuchskräfte werden dringend gesucht! Madlen Apel reitet morgens zwar nicht auf einem Flugbesen in ihre Firma, sondern fährt ganz normal mit dem Auto. Trotzdem könnte man meinen, dass die junge Frau mit den langen braunen Haaren über magische Fähigkeiten verfügt, so wie Hermine Granger in den Harry-Potter-Romanen. Denn sobald sie am Arbeitsplatz ihren Zauberer-Umhang übergeworfen hat, wird Madlen Apel zur Herrscherin über die Zeit. Ihr grandioser Trick: Mit nur wenigen Handgriffen gelingt es ihr, Materialien innerhalb eines Tages um viele Jahre altern zu lassen. Und dafür braucht sie weder Zauberstab noch -trank. Madlen arbeitet beim Photovoltaik-Unternehmen Q-Cells in Bitterfeld-Wolfen (SachsenAnhalt), einem der weltweit führenden Hersteller von Solarzellen und -modulen. Genauer gesagt, absolviert sie bei Q-Cells ein duales Studium und lernt während ihrer Praxisphasen alles über die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom. Derzeit ist die 21-Jährige 56
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für achtzehn Wochen im Testcenter eingesetzt, wo die Solarmodule auf ihre Leistungsfähigkeit hin überprüft werden. Ihr Zauberer-Umhang erweist sich bei genauerem Hinsehen als weißer Laborkittel, den sie über ihren normalen Klamotten trägt, außerdem rutschfeste Laborschuhe, eine Schutzbrille aus Kunststoff sowie besonders widerstandsfähige Gummihandschuhe, damit sie sich an den scharfkantigen Solarzellen nicht schneidet. Heute bedient Madlen eine der großen Klimakammern, in denen die Module einer Schnellalterung unterzogen werden. Dieser Test ist notwendig, da das Unternehmen seinen Kunden eine Garantie über 25 Jahre gibt. „Die Klimakammer simuliert in kurzer Zeit verschiedene TemperaturwechselZyklen“, erklärt sie. „Am Ende messe ich dann die Leistung, die die Zelle noch erzeugt, und vergleiche das Ergebnis mit der Ausgangsleistung. Wenn die Differenz einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet, hat die Zelle den Test bestanden.“
Die Solarindustrie ist eine der Boombranchen in unserem Land: Rund drei Prozent der Stromproduktion stammen mittlerweile aus der Photovoltaik, die zusammen mit Wind- und Wasserkraft, Erdwärme und Biomasse zu den erneuerbaren Energiequellen zählt. Ihr Anteil wird in den kommenden Jahren weiter stark wachsen, so viel steht nicht erst seit dem Beschluss des Atomausstiegs fest. „Wenn die Sonne mittags richtig vom Himmel knallt, erzeugen alle Solarmodule in Deutschland zusammen schon jetzt so viel Energie wie 17 Atomkraftwerke“, rechnet der Elektro- und Umwelttechniker Henry Bergmann begeistert vor. „Und das haben wir innerhalb von wenigen Jahren erreicht.“
So viel Leistung wie 17 Atomkraftwerke Bergmann lehrt als Professor an der Hochschule Anhalt in Köthen, wo auch Madlen Apel das theoretische Rüstzeug für ihre berufliche Zu-
Special: Duales Studium
Forschen, fertigen, optimieren Madlen Apel ist nach ihrem Abitur im Internet auf den Bachelor in Solartechnik gestoßen. Was ein dualer Studiengang ist, wusste sie bis dahin nicht. „Ich dachte eigentlich, ich müsste mich zwischen Studium und Ausbildung entscheiden.“ Nachdem sie sich über die Branche und ihre Arbeitsmöglichkeiten informiert hatte, bewarb sie sich direkt bei Q-Cells – und wurde
Mittlerweile steht Madlen kurz vor dem Studienabschluss, im Herbst wird sie ihr BachelorZeugnis in den Händen halten. Gerne würde sie darüber hinaus bei Q-Cells bleiben, das Unternehmen bietet Bachelor-Absolventen attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Vielleicht schließt die 21-Jährige aber erst noch ein weiterführendes Master-Studium an.
Boom-Branche mit Öko-Faktor „Ich bin mir ganz sicher, dass ich die richtige Studienwahl getroffen habe“, sagt Madlen. „Die Arbeit macht mir Spaß, die Branche boomt, und außerdem tue ich etwas für unsere Umwelt.“ Sogar ihre Eltern konnte sie schon von den Vorteilen der Stromgewinnung aus Sonnenlicht überzeugen. Sie planen gerade eine Solaranlage auf ihrem Haus. „Die Ausrichtung des Dachs ist schon mal perfekt“, erklärt die Tochter fachmännisch. „Jetzt müssen wir nur noch auf eine sonnige Zukunft hoffen.“
Daniel Schwitzer d.schwitzer@einstieg.com
Madlen Apel lernt beim Solar-Unternehmen Q-Cells...
© Q-Cells
kunft erhält. Der duale Studiengang Solartechnik, den die Fachhochschule in Kooperation mit Q-Cells und anderen Praxispartnern vor drei Jahren auf die Beine gestellt hat, richtet sich an technikinteressierte junge Menschen, die neue Entwicklungen kreativ vorantreiben wollen. Einsatzmöglichkeiten ergeben sich später entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Photovoltaik: zum Beispiel in der Konstruktion, Fertigung und Qualitätsprüfung von Solarzellen, der Inbetriebnahme und Wartung neuer Solaranlagen sowie immer stärker auch im Marketing und Vertrieb. Darüber hinaus spielt die Forschung eine zentrale Rolle. Ziel ist es, bezahlbare Produkte mit immer höheren Wirkungsgraden zu entwickeln. „Die derzeitigen Standard-Siliziumzellen wandeln circa 15 bis 20 Prozent des Lichts in Strom um“, erklärt Bergmann. „Es gibt aber auch schon Material-Kombinationen mit Wirkungsgraden von über 40 Prozent.“ In Köthen können die dual Studierenden selbst wählen, ob sie sich auf Technologie oder Anlagentechnik spezialisieren wollen.
Einen großen Teil des Semesters verbringt Madlen auf dem Campus in Köthen, wo neben den Grundlagen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften natürlich in erster Linie die Theorie der Silizium- und Solarzellenfertigung auf dem Stundenplan steht. Anwenden kann sie ihr neues Wissen in den jeweils fünfwöchigen Praxisphasen, die während der vorlesungsfreien Zeit bei Q-Cells stattfinden. Dort durchläuft Madlen die unterschiedlichsten Abteilungen, von der Forschung über die Fertigung bis hin zur Optimierung. Für die 25 Kilometer zwischen Köthen und Bitterfeld-Wolfen bilden sie und ihre Kommilitonen Fahrgemeinschaften.
© Q-Cells
zum Assessment-Center eingeladen. Dort musste sie sowohl ihr Schulwissen in Physik, Mathematik und Englisch unter Beweis stellen als auch zeigen, dass sie im Team arbeiten kann. Wenige Tage später erhielt sie die Zusage des Unternehmens, die ihr gleichzeitig ihren Studienplatz an der Hochschule sicherte.
...viele unterschiedliche Abteilungen kennen.
Link-Tipps Der Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Anhalt in Köthen www.emw.hs-anhalt.de Die Karriereseiten des Photovoltaik-Unternehmens Q-Cells www.q-cells.com/karriere.html Infos über Berufe in den erneuerbaren Energien und im Umweltschutz www.einstieg.com/umwelt
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Special: Duales Studium
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Mein duales Studium Laura Markmann, 22
© Linda Hammer
International Management BP / FOM Hochschule für Oekonomie & Management
Laura hörte das erste Mal von dualen Studiengängen, als sie in der 10. Klasse eine Ausbildungsmesse besuchte. Die Möglichkeit, Theorie und Praxis zu verknüpfen, fand sie sofort spannend. Nach dem Abi bewarb sie sich daher bei verschiedenen Unternehmen, und als sie die Zusage von BP bekam, zögerte sie nicht lange: „Der Konzern ist so groß, dass ich während des Studiums ganz unterschiedliche Abteilungen durchlaufen kann – das ist mir wichtig“, sagt die 22-Jährige. Zuletzt arbeitete sie im Travel Management, wo unter anderem Verträge mit Fluggesellschaften und Hotels ausgehandelt werden.
Hannah Hoppen, 22
© Airbus
Flugzeugbau Airbus / HAW Hamburg
Hannahs Entscheidung, sich für ein duales Studium zu bewerben, fiel im Windkanal der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg. Zusammen mit ihrem Physik-Kurs besuchte sie in der 12. Klasse das dortige Labor für Aerodynamik. Von einem Professor erfuhr sie von den dualen Technik-Studiengängen der HAW, und kurz darauf bewarb sie sich bei den kooperierenden Unternehmen um einen Studienplatz. Dass es ausgerechnet bei Airbus, dessen Hauptsitz in Frankreich liegt, geklappt hat, freut sie besonders: „Ich spreche gern Französisch und habe viele Freunde dort.“ Während eines Praktikums in der Konzernzentrale in Toulouse konnte sie ihre Französischkenntnisse bereits einsetzen, und aktuell verbessert sie mit einem Auslandssemester in England ihr Englisch.
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Neben der Vielfalt im Inland bietet BP allen Studenten und Auszubildenden die Möglichkeit, an Standorten außerhalb Deutschlands Auslandspraktika zu absolvieren. Laura hat sich für Singapur entschieden und wird dort in der Personalabteilung hospitieren, die für die Besatzungen der riesigen Öl-Tanker zuständig ist. Zusätzlich können duale Studenten im kaufmännischen Bereich bei BP ein halbes Jahr im Ausland studieren. Der Studienalltag hat allerdings wenig mit Urlaub zu tun, sondern mit einer Menge Arbeit: Theorie und Praxis wechseln sich nicht blockweise ab, sondern Laura und ihre Kommilitonen besuchen zwei bis drei Mal in der Woche abends und manchmal sogar samstags die Hochschule – zusätzlich zum Vollzeit-Job im Unternehmen. „Gerade am Anfang war das ziemlich anstrengend. Aber ich freue mich auch immer darauf, in der Hochschule die anderen BP-Azubis zu treffen. Da sind schon tolle Freundschaften entstanden.“ In welchem Job Laura nach ihrem Studium am liebsten arbeiten würde, weiß sie noch nicht sicher. In die engere Auswahl kommt aber auf jeden Fall der Bereich „Human Rescources“, also Personalangelegenheiten: „Ich mag einfach den Kontakt mit Menschen!“
Zu Hause in Hamburg wechseln sich für Hannah Theorie und Praxis im Rhythmus der Hochschule ab: Während des Semesters studiert sie gemeinsam mit den „normalen“ Studenten, in den Semesterferien stehen dann die Praxisphasen bei Airbus an. Als zu stressig empfindet sie das nicht – im Gegenteil: „Die meisten der anderen Studenten jobben in den Semesterferien oder müssen sich umständlich um Praktika bemühen. Dass ich mich darum nicht mehr kümmern muss, finde ich eigentlich sogar angenehm.“ Ab und zu beneidet sie ihre Kommilitonen dann allerdings doch: Wenn diese sich nach den anstrengenden Klausurphasen am Ende der Semester zwei oder drei freie Tage gönnen, sitzt Hannah bereits wieder im Büro. Dort arbeitet sie vor allem am Computer: „Den Umgang mit CAD-Programmen lernen wir im Studium. Bei Airbus kann ich das dann gleich anwenden.“ In den ersten Praxisphasen lernen die dualen Studenten alle Abteilungen kennen, die an der Produktion neuer Flugzeugtypen beteiligt sind, später können sie selbst entscheiden, in welchen Bereichen sie Station machen möchten. Am Ende des praxisintegrierenden Studiums steht der Bachelor. Für Hannah geht das Studium im Anschluss allerdings weiter: Ihr Plan ist, mit einer halben Stelle bei Airbus einzusteigen – und berufsbegleitend ein Master-Studium anzuhängen.
Peter Dippold, 46
Pflege dual / Altenpfleger Katholische Stiftungsfachhochschule München / Caritas
Peter Dippold ist 46 Jahre alt und fängt gerade noch mal ganz von vorne an. Zwei Jahre lang war in ihm eine Entscheidung gereift, dann kündigte er seinen Job und bewarb sich für einen Studienplatz im dualen Studiengang „Pflege dual“ bei der Caritas. Nach zwanzig Berufsjahren als Ingenieur ist Peter heute wieder Student und Azubi: „Mein Beruf hat mich nicht mehr erfüllt. Ich wollte mich mehr sozial engagieren.“ An der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München lernt er die Aufgaben der Pflege aus akademischer Sicht kennen, parallel dazu absolviert er eine Berufsausbildung zum Altenpfleger bei der Caritas. Rund dreißig Wochen im Jahr arbeitet er in einem Pflegeheim, die restliche Zeit lernt er an Fachhochschule und Berufsfachschule – viel Freizeit bleibt da nicht: „Man merkt, dass man im dualen Studium eine Doppelbelastung hat. Und gerade in der Altenpflege wird man fast vom ersten Tag an als Arbeitskraft eingesetzt – das ist manchmal ziemlich hart.“ Dass er mit seiner Ausbildungsvergütung nur noch einen Bruchteil seines alten Gehalts verdient, nimmt er dennoch in Kauf: „Mit dem Azubi-Gehalt und meinem Gesparten kann ich die Studienzeit überbrücken.“
Dass Peter von seinem Entschluss so überzeugt war, ist kein Zufall: Die Altenpflege hatte er zuvor schon im privaten Bereich kennen gelernt. Er wusste also, was auf ihn zukommt – so wie die meisten seiner Kommilitonen: „Ich glaube, die haben alle schon ein Praktikum oder ein Soziales Jahr gemacht.“ Ob er nach dem Ende des 9-semestrigen Studiums wirklich jahrelang als Altenpfleger arbeiten wird, weiß Peter noch nicht. Der duale Studiengang eröffnet ihm auch andere Möglichkeiten: „Ich kann mir gut vorstellen, ein kleines privates Altenpflegeheim oder einen ambulanten Pflegedienst zu eröffnen. Ich möchte auf jeden Fall etwas bewegen in der Altenpflege.“
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© privat
Claudia kam über einen Umweg zum dualen Studium: Nach dem Abi begann sie zunächst ein Jura-Studium, merkte aber bald, dass ihr dabei die soziale Komponente zu kurz kam. Sie suchte nach Alternativen, und schließlich empfahl ihr ein Berufsberater die Arbeit in der Bewährungshilfe. Heute studiert sie im sechsten Semester „Soziale Arbeit“ mit dem Schwerpunkt „Soziale Dienste in der Justiz“ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart und verbringt die Praxisphasen des Studiums bei der NEUSTART GgmbH, die seit 2007 in Baden-Württemberg im Auftrag des Justizministeriums die Bewährungs- und Gerichthilfe durchführt. 440 haupt- und 470 ehrenamtliche Mitarbeiter betreuen dort circa 21.000 Klienten. „Meine Entscheidung habe ich nie bereut“, sagt Claudia. Zwar sei die Doppelbelastung des dualen Studiums manchmal anstrengend, doch für Claudia überwiegen die Vorteile: „Man kann keine Prüfungen vor sich her schieben, dadurch sind Studium und auch die Zukunft gut planbar. Mein Gehalt ermöglicht mir außerdem, meinen Lebensunterhalt ohne fremde Unterstützung zu finanzieren und ich muss nicht nebenher jobben.“ Und auch auf das Studentenleben muss die 30-Jährige nicht verzichten: „In den Theoriephasen hat man genug Zeit fürs Privatleben.“
In den Praxisphasen ihres Studiums wird Claudia bei NEUSTART zur Bewährungshelferin ausgebildet: Sie überprüft, ob ihre Klienten, straffällig gewordene Personen, ihre Bewährungsauflagen einhalten und unterstützt sie bei der Suche nach Wohnungen oder Jobs und hilft ihnen, ein straffreies Leben zu führen. Dass ihr Chef ihr dabei die Möglichkeit lässt, das Erlernte in die Praxis umzusetzen, weiß sie zu schätzen: „Die praktische Arbeit bringt mir in der Ausbildung enorm viel. Ich kann jedem, der in die Sozialarbeit gehen möchte, das duale Studium nur empfehlen“, sagt Claudia. Wer sich für einen Job im sozialen Bereich interessiere, solle sich außerdem schon vor der Ausbildung ein Bild davon machen: „Manche haben völlig falsche Vorstellungen von dem, was wir hier tun. Ein Praktikum hilft zu überprüfen, ob der Job wirklich zu einem passt.“ Claudia ist sich nach drei Jahren dualen Studiums sicher, ihren Traumjob gefunden zu haben. Ob sie nach dem Abschluss bei NEUSTART bleiben kann, weiß sie aber noch nicht. Sicher ist für sie aber: „Ich möchte auf jeden Fall in der Einzelfallhilfe bleiben.“
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Claudia Schneck, 30 Soziale Arbeit in der Justiz NEUSTART gGmbH / Duale Hochschule Baden-Württemberg
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Special: Duales Studium Valerie Tatge, 20
International Business Administration & Information Technology BASF / Fachhochschule Ludwigshafen
Raus von zu Hause und finanziell auf eigenen Füßen stehen, das war Valerie nach dem Abi wichtig. Da sie außerdem Lust auf einen Job bei einem international tätigen Unternehmen hatte, begann sie ein duales Studium „International Business Administration & Information Technology“ beim Chemie-Riesen BASF. Der Studiengang Wirtschaftsinformatik verbindet internationale BWL mit Informatik – eine Kombination, die ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten in Unternehmen bietet. Trotzdem machen immer noch viele Abiturientinnen einen Bogen um die Informatik. „Es werden aber von Jahr zu Jahr mehr Frauen im Studiengang“, sagt Valerie.
„Es gibt auch keinen Grund, die Informatik zu meiden. Ich konnte vor dem Studium zum Beispiel kein bisschen programmieren – aber das lerne ich ja jetzt.“ Das Lernpensum an der Fachhochschule ist hoch, aber nicht zu hoch, findet Valerie: „Ich habe zwar auch mal bis 19 Uhr Vorlesung, dafür aber den ganzen Freitag vorlesungsfrei.“ Das duale Studium ist bei BASF in Blöcken organisiert: Nach drei Monaten im Hörsaal geht es für drei Monate in die betriebliche Praxis – und dann wieder zurück an die FH. Dass es keine langen Semesterferien gibt, stört Valerie nicht: „Ich habe dreißig Urlaubstage im Jahr, das reicht vollkommen. Und durch mein Einkommen kann ich mir eine richtige Urlaubsreise auch leisten.“ Neben ihrer Ausbildungsvergütung profitieren die dualen Studenten bei BASF zum Beispiel von günstigen Wohnmöglichkeiten, die das Unternehmen zur Verfügung stellt. Nach zwei Jahren muss Valerie allerdings wieder raus aus ihrer Wohnung: Das fünfte Semester wird sie in Shanghai verbringen, dort an der Tongji Universität studieren und den Kollegen in der chinesischen BASFNiederlassung über die Schulter gucken. Zurück in Deutschland, steht die Bachelor-Arbeit an, und Valeries Chancen, anschließend übernommen zu werden, sind sehr gut.
Advertorial Duale Hochschule Rheinland-Pfalz
Breites Spektrum Ihr Ansprechpartner für ein duales Studium in Rheinland-Pfalz ist die Geschäftsstelle der Dualen Hochschule Rheinland-Pfalz (DHR) als Serviceeinrichtung für alle: Studierende, Studieninteressierte, Unternehmen, Hochschulen, Berufsschulen und Behörden. Sie informiert und berät über die dualen Studiengänge der Hochschulen des Landes. Ein duales Studium verknüpft ein wissenschaftliches Hochschulstudium mit intensiven Praxisphasen in einem Unternehmen. In Rheinland-Pfalz gibt es zwei mögliche Varianten: • Ausbildungsintegriertes duales Studium • Praxisintegriertes duales Studium Das Studium dauert in der Regel 3 bis 4 Jahre und garantiert eine praxisnahe, akademisch hochrangige Ausbildung mit sehr guten Berufsperspektiven.
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Die rheinland-pfälzischen Hochschulen bieten ein breites Spektrum an Studiengängen, die teilweise international ausgerichtet sind, das heißt, einen Auslandsaufenthalt während des Studiums vorsehen. Duale Studiengänge gibt es in den Bereichen: • • • • •
Wirtschaftswissenschaften Technik- und Ingenieurwissenschaften Touristik, Informatik und Medien Gesundheits- und Sozialwesen Landwirtschaft und Weinbau
Nach erfolgreichem Abschluss des dualen Studiums besteht die Möglichkeit, einen weiterführenden Masterstudiengang zu belegen. Voraussetzung für ein duales Studium an der Fachhochschule ist in der Regel die Hochschulbzw. Fachhochschulreife und der Nachweis eines Arbeitsvertrages (z.B. Ausbildungs- bzw. Praxisvertrag) mit einem Unternehmen.
Zu jedem Studiengang gibt es kooperierende Unternehmen. Es besteht auch die Möglichkeit, ein Unternehmen in Eigenregie zu suchen. Viele Unternehmen sind mit der Möglichkeit des dualen Studiums noch nicht vertraut. Daher ist es sinnvoll, aktiv auf seinen Wunschbetrieb zuzugehen. Wer Interesse an einem dualen Studium in Rheinland-Pfalz bekommen hat, findet weitere Informationen zu Studienangebot, Ansprechpartnern, Bewerbungsverfahren unter www.dualehochschule.rlp.de. Kontaktdaten: Duale Hochschule Rheinland-Pfalz -GeschäftsstelleLucy-Hillebrand-Straße 2 55128 Mainz Tel: 06131 / 628-3634 info@dualehochschule-rlp.de
Special: Berufswahl Advertorial
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Ich sag mal so... Dual studieren – oder für Geld entblöden Unsere Kolumnistin beneidet duale Studenten, weil sie um entwürdigende Nebenjobs herum kommen. Als ich studiert habe, studierte noch niemand dual. Zumindest bildete ich mir das ein. In Wirklichkeit konnte man auch damals schon dual studieren, das wusste bloß niemand. Hätten es mehr Menschen gewusst, vielleicht hätten sie sich dafür entschieden, und wenn es nur gewesen wäre, um den nervigen Nebenjobs zu entkommen, die man als Mono-Studierender annehmen muss, um sich ein partyöses Studentenleben finanzieren oder schlicht die WG-Miete bezahlen zu können. Denn nie wieder hat man so eine hohe Dichte an selbstwertgefährdenden Tätigkeiten wie zu Studienzeiten. Beispiel: Wer in Köln wohnt, kennt das grüne Froschmaskottchen, das in der Fußgängerzone steht und einen Stoffhandel bewirbt. Der Frosch war ich, zum Glück, nie, aber auch ich habe Promotionaktionen gemacht. In einem Overall, über und über mit Lotto-Logos dekoriert, stand ich in Fußballstadien und verteilte billige Plastik-Werbe-Kastagnetten an betrunkene Fans, die sich immer wieder anstellten, um auch noch eine „für die Oma“ oder „für die Schwester“ mitzunehmen. Was sie nicht verstanden: Mir war völlig egal, ob sie erst ein oder schon 45 Paar Kastagnetten hatten, denn wenn die Kiste leer war, durfte ich nach Hause. Leider entzogen die 2,0 Promille sich dieser Erkenntnis. 62
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In einer Behörde war ich auch mal. Ein Insasse einer psychiatrischen Klinik hatte den Freigang genutzt, um zu beweisen, dass er noch nicht geheilt war, und war ausgebrochen. Dieser Ausbruch brachte eine bürokratische Flut mit sich, und man brauchte jemanden, der die relevanten Akten aus einem bis an die Zimmerdecke gestapelten Haufen heraussuchte und kopierte. Nach ein paar Stunden hatte die Tätigkeit etwas Hypnotisches, nach drei Wochen Vollzeit stand ich selbst kurz vor der Einweisung in die Psychiatrie. Oder die Sache im Krankenhaus. Am Wochenende saß ich von 7 Uhr morgens bis zur Mittagszeit an der Pforte, um Auskunft zu erteilen. Nicht dass irgendjemand samstags um 7 Uhr eine Auskunft bräuchte. Oder um acht. Oder um neun. Manchmal ab zehn. Manchmal. Essen, trinken oder irgendetwas anderes machen, als freundlich geradeaus in die Lobby zu gucken, war nicht gestattet. Aber eines Morgens kam dann doch jemand. Er kam aus dem Aufzug und rannte an mir vorbei aus dem Krankenhaus. Eine Auskunft wollte er nicht, vielleicht, weil er nackt war. Dann rief die Intensivstation an und sagte, ich solle ihn im Krankenhauspark suchen. Sie ließen sich davon überzeugen, dass es keine so gute Idee sei, wenn eine 21-jährige Studentin im Krankenhauspark einen nackten, halbherzig se-
dierten entlaufenen Patienten sucht, und schickten einen Zivi. Immerhin. Meinen Kollegen ging’s übrigens auch nicht besser. Einer hatte mal einen bedeutenden Einsatz in einem Quarzwerk. Er stand eine Woche lang im Overall und mit Staubmaske in einem stockdunklen Keller vor einer Maschine, aus der Zementsäcke auf ein Fließband fielen. Jeder dritte Sack fiel schief aufs Band, und er hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, sie geradezurücken. Dafür ist er heute eigentlich ganz normal… Also, wenn ich heute noch mal wählen könnte, ich glaub, ich würde dual studieren. Egal, was. Judith Strücker j.struecker@einstieg.com
Ditzke heißt eigentlich Judith, den Spitznamen verdankt sie ihren Kollegen. Heute entblödet sie sich nur noch hauptberuflich ...
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Semesterstart März und September Bewerbungsfrist 6 Wochen vor Semesterbeginn
Kontakt FOM Hochschule für Oekonomie & Management Leimkugelstr. 6 45141 Essen www.fom.de studienberatung@fom.de Tel.: 0201 / 81004-0
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Alexander Alfes in Afghanistan...
Journalismus in Kriegs- und Krisengebieten
Berufe im Fadenkreuz
Foto: privat
Die abendlichen TV-Nachrichten bringen tagtäglich weltweite politische Unruhen und zerstörerische Naturkatastrophen in unsere Wohnzimmer. Um immer nah am Geschehen sein zu können, begeben sich Reporter, Fotografen und Kameraleute mitunter in gefährliche Situationen. Ihr Job bietet Adrenalin pur. Aber auch die Herausforderung, dem Leiden anderer direkt ins Gesicht zu blicken.
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Foto: privat ...und 2007 bei den Wahlen in Pakistan.
Alexander Alfes, 36 Jahre, Kameramann aus Hannover
„Das lässt niemanden kalt“ Alexander Alfes ist Kameramann für das ZDF und seit sechs Jahren weltweit unterwegs. Er lieferte schon Bilder aus Afghanistan, Haiti, Pakistan und Indien. Im Frühjahr dieses Jahres war er vier Wochen in Japan unterwegs, um über das Erdbeben, den Tsunami und die Atomkatastrophe zu berichten. Von Osaka aus ging es in zwei von der Riesenwelle zerstörte Küstenstädte. Hier musste er morgens erst einmal das Equipment vorbereiten, danach vor Ort drehen und Interviews aufzeichnen, später als Cutter am mobilen Schnittplatz die Beiträge schneiden, den Bericht per Satellit oder Internet nach Deutschland überspielen und am Ende des Tages das Equipment kontrollieren, Zubehör
sortieren und Beiträge archivieren. „Als Kameramann aus solchen Regionen zu berichten, ist herausfordernd und auch anstrengend, da unsere Arbeitszeiten von den Geschehnissen diktiert werden. Hinzu kommt natürlich, dass das Leid der Menschen sehr groß ist. Das lässt niemanden kalt“, betont der gelernte Kameramann, Fotograf und Mediengestalter (Bild/ Ton). Konkret heißt das: In Extremfällen bis zu 24 Stunden Arbeit am Tag, übernachten im Auto und mögliche spontane Auslandseinsätze. Eine gute physische und psychische Konstitution und die absolute Liebe zum Beruf sind unerlässlich. Laut Alfes sollte der Nachwuchs erst die Grundlagen des Berufes erlernen und
Routine sammeln, um dann auch in brenzligen Situationen professionell arbeiten zu können. Zudem sollte ein mehrtägiger BundeswehrLehrgang zum Thema „Schutz und Verhalten in Krisenregionen“ absolviert werden. „Bisher habe ich noch keine wirklich brenzlige Situation erlebt, auch wenn ich mich durchaus schon unwohl gefühlt habe, als in Kabul unser Schützenpanzer der Bundeswehr von zivilen Fahrzeugen umringt war, von denen theoretisch jeder einen Selbstmordanschlag hätte ausführen können.“
Link-Tipp Ein ausführliches Interview mit Alexander Alfes gibt es auf: www.einstieg.com/alfes
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran.“ Robert Capa, US-amerikanischer Fotograf und Kriegsberichterstatter(1913-1954)
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Richard Gutjahr, 37 Jahre, Journalist aus München
Fotos: Richard Gutjahr
„Das erste, was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit“
Gutjahr im Gespräch mit einem Demonstranten
Der Münchner Journalist Richard Gutjah reiste Ende Januar 2011 auf eigene Faust nach Kairo, um direkt von den Protesten am Tahrirplatz gegen Präsident Mubarak zu bloggen und zu twittern. Auslöser war ein Besuch bei seiner Familie in Israel, wo er das Geschehen in Ägypten über Al Jazeera und das Internet verfolgte: „Von Tel Aviv aus sind es gerade mal 100 Kilometer runter zur ägyptischen Grenze. Als das Internet, die Mobilfunknetze und schließlich auch noch Al Jazeera abgeschaltet wurden, beschloss ich, selbst nach Kairo zu fahren, um dieses Informationsvakuum mit meinen bescheidenen Mitteln zu füllen.“ Richard Gutjahr ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule in München und hat an der Ludwig-Maximilians-Universität Politik und Kom-
munikations-Wissenschaften studiert. Heute ist er freier Mitarbeiter der Chefredaktion des Bayerischen Fernsehens und arbeitet als Reporter für die ARD. In einer wöchentlichen Print-Kolumne für die Münchner Abendzeitung schreibt Gutjahr über das digitale Leben. Blog, Twitter oder Youtube sind für ihn für die Berichterstattung aus Kriegs- und Krisengebieten nicht mehr wegzudenken: „Ob nun Facebook, Twitter, oder wie auch immer die Tools der Zukunft heißen werden, das ist völlig unerheblich. Die Leute wollen mitreden und sich nicht mehr von einer Polit- oder Medienelite diktieren lassen, was sie zu interessieren hat. Es heißt ja oft: ‚Das erste, was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit‘. Die Macht der Masse hilft, diesem Effekt entgegenzuwirken.“
„Ich bin kein Jäger. Mir geht es mehr um eine Haltung. Ich glaube, dass ich einen wichtigen sozialen Auftrag erfülle, im Dienst der Öffentlichkeit.“ James Nachtweg, US-amerikanischer Fotograf und Kriegsberichterstatter
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Interview mit Michael Hirschler
„Auf eigene Faust!“ Ohne Festanstellung in Kriegs- und Krisengebieten unterwegs zu sein, verlangt von Journalisten, Kameraleuten und Fotografen viel Idealismus und Mut zum Abenteuer. Einblick in die fordernden Arbeitsbedingungen gab uns Michael Hirschler, Referent für freie Journalisten beim Deutschen Journalisten-Verband. Sie bieten Seminare für Journalisten zum Thema „Arbeiten im Ausland“ an. Wie begehrt sind Korrespondentenstellen im Ausland bei Ihren Kollegen?
ger Medien gibt, die solche Einsätze großzügig im Voraus finanzieren. Dann heißt es: Los auf eigene Faust und eigenes finanzielles Risiko. Interview: Nicole Traut
Hirschler: Viele Menschen träumen von einer Tätigkeit im Ausland. Kombiniert mit der Arbeit als Journalist,erscheint dies manchen wie eine Art Dauerurlaub. Es gibt allerdings nur wenige Auslandskorrespondenten mit festen Verträgen, viele arbeiten als freie Mitarbeiter. Diejenigen, die fest arbeiten, erhalten oft erst nach jahrelanger Mitarbeit bei einer Rundfunkanstalt oder einer großen Tageszeitung das Angebot einer Tätigkeit im Ausland. Viele Journalisten arbeiten im Ausland frei, mit geringen monatlichen Pauschalen oder mitunter auf reiner Zeilenbasis, zum Beispiel 90 Cent pro Zeile – ohne Abnahmegarantie. Wer das Glück hat, mit einem festen Arbeitsvertrag für einen deutschen Rundfunksender im Ausland zu sein, erhält dann vielleicht auch einen Reisekosten-Etat, Ortszulagen für Mietkosten, und eventuell wird sogar das Schulgeld der Kinder übernommen.
Buch- und DVD-Tipp: Christian Frei: „War Photographer“ Dokumentation über den Kriegsfotografen James Nachtwey, 96 min Susan Sontag: „Das Leiden anderer betrachten“ Essay über die Kriegsfotografie, Carl Hanser Verlag, 2003, 151 Seiten
Gibt es Kollegen, die sich auf den Einsatz in Kriegs- und Krisengebieten spezialisieren? Welche Eigenschaften sollte man für solche Einsätze mitbringen? Hirschler: Es gibt ganz wenige, die sich das als Spezialgebiet ausgesucht haben. Erst einmal müssen sie überhaupt Abnehmer finden, denn die meisten Medien setzen lieber Agenturmeldungen ein und Bildmaterial, das über TV-Verträge eingekauft wurde. Selbst mit bestem Bildmaterial setzen Freie dann häufig gar nichts ab, weil die Medien in der Heimat sparen müssen. Darüber hinaus muss man in der Regel ungebunden sein. Zu einem Familienleben passt das kaum. Der bekannte Kriegsfotograf Robert Capa starb durch eine Landmine, und James Nachtwey wurde 2003 von einer Granate im Irakkrieg schwer verletzt. Wie gefährlich sind solche Einsätze, und welche Sicherheitsmaßnahmen werden getroffen? Hirschler: Wie Sie zeigen: Auch absolute Profis haben keine Garantie auf Überleben oder Unversehrtheit. Die Einsätze sind absolut gefährlich; Sicherheits-Trainings können helfen, Bewusstsein zu schaffen. Andererseits gehört es gerade zum Wesen des Journalismus, von vor Ort zu berichten, aus ungewöhnlich naher Perspektive. Damit sind Journalisten immer besonders gefährdet. Das alles ist kein Alltagsjob. Was reizt Journalisten am Einsatz in Kriegs- und Krisengebieten?
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des www wehr-ka rr .bwb .org iere.de
Hirschler: Zunächst einmal gibt es genug Journalisten, die das nicht reizt. Finanziell gibt es meistens auch keine Gründe, da es immer weniEINSTIEG Abi III-2011
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Abi –und dann? Du möchtest dich rund um Studium, Ausbildung oder Auslandsaufenthalte informieren? Beim Besuch einer Studien- und Berufswahlmesse bekommst du alle Infos an einem Tag. Wir sagen dir, wie du solche Messen für dich nutzen kannst. So funktionieren die Messen In den Messehallen präsentieren sich Unternehmen, Hochschulen und Organisationen. Jeden dieser Aussteller findest du an einem eigenen Messestand. Die meisten stellen ihre Ausbildungsangebote oder Studiengänge vor, andere informieren über Themen, die dich ebenfalls interessieren könnten, zum Beispiel Wehr- und Zivildienst, Bewerbung oder Studienfinanzierung. Da du an einem Tag nicht alle Aussteller an ihren Ständen besuchen kannst, solltest du deinen Messebesuch vorbereiten.
EINSTIEG Abi Berlin: 16. + 17. Sept. 2011 www.einstieg.com/berlin EINSTIEG Abi Dortmund: 23. + 24. Sept. 2011 www.einstieg.com/dortmund
Mit dem Online-Messeplaner auf der Webseite der Messe kannst du herausfinden, bei welchen Ausstellern du genau das findest, was du suchst: Zu jedem Begriff, den du eingibst, erhältst du eine Liste passender Aussteller. Und auch nach der Messe geht es online weiter: Unter www.webmesse. einstieg.com findest du Deutschlands erste virtuelle Studien- und Berufswahlmesse – und die ist jeden Tag rund um die Uhr geöffnet!
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was du auf der Messe erfahren möchtest.
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Informationen zu Hause nach und nutze sie.
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und nutze den Messekatalog mit Hallenplan zur Orientierung.
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Studienberatern und Unternehmensvertretern.
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Interview mit Joko Winterscheidt
„Man muss an sich glauben“ Vom Praktikanten in einer TV-Produktionsfirma zum Moderator einer Samstagabendshow: Joko Winterscheidt weiß, wie man Fernsehkarriere macht – und wie nicht.
Joko: Pilot war ein Kindheitswunsch, und deswegen hätte ich mich bestimmt irgendwann geärgert, wenn ich es nicht versucht hätte. Es hat nicht geklappt, aber so konnte ich wenigstens einen Haken dranmachen. Die Fernsehgeschichte hat sich dann einfach so entwickelt, wahrscheinlich war das eine Mischung aus glücklicher Fügung und Talent. Und ich habe die richtigen Leute kennen gelernt. Aber ich habe nie auf eine Samstagabendshow hingearbeitet.
Du besuchst uns dieses Jahr auf der EINSTIEG Abi Messe in Berlin. Hast du einen Rat für Jugendliche, die noch gar nicht wissen, was sie nach der Schule machen sollen? Joko: Ich glaube, das Wichtigste ist, an sich zu glauben – und zwar auch, wenn man gerade nicht weiß, wie es weitergehen soll, oder gerade etwas macht, was nicht die Erfüllung für einen ist. Ich habe früher Pizza ausgefahren, im Callcenter gearbeitet, in einer Dreherei Metallteile ausgestanzt oder ausgefräst. Später habe ich eine Ausbildung zum Werbekaufmann angefangen und abgebrochen. Aber auch damals habe ich nicht den Glauben an mich verloren.
Was bedeutet der Begriff Karriere für dich? Joko: Viele versuchen, ihre Karriere zu planen, in meinen Augen ist Karriere aber nicht planbar. Ich stecke mir lieber sehr hohe Ziele und erreiche davon vielleicht nur siebzig Prozent, komme damit aber weiter, als wenn ich mir von vornherein ein realistisches Ziel gesetzt hätte. Hast du Vorbilder? Joko: Nee, hab’ ich nicht. Es gibt aber Menschen, die ich toll finde oder toll fand, zum Beispiel die alte Riege der Moderatoren wie Kuhlenkampff und Fuchsberger.
Viele Jugendliche träumen von der Arbeit in der Medienbranche. Kannst du ihnen einen Rat geben? Joko: Vor allem, hart zu arbeiten! Weil so viele in die Medienbranche wollen, muss man da ganz besonders fleißig sein. Ich habe in meiner Zeit als Praktikant manchmal zwei Tage am Stück durchgearbeitet, wenn Projekte fertig werden mussten. Heutzutage erlebe ich oft Praktikanten, die denken, sie könnten ein bisschen rumhängen, um Punkt fünf den Stift fallen lassen und trotzdem bald die große Karriere machen.
© foto@murataslan for mtv
Joko, du wolltest ursprünglich nach dem Abi Pilot werden, jetzt moderierst du mit „17 Meter“ eine Samstagabendshow – was ist da schiefgegangen?
Interview: Janina Belz Mit wem würdest du gerne mal für einen Tag tauschen? Joko: Mit Sebastian Vettel! Ich träume davon, irgendwann mal die Formel 1 zu moderieren. Ich bin totaler Auto- und Rennsport-Fan. Was der Vettel da gerade alles reißt, finde ich echt Wahnsinn. Chapeau, mit welcher Lässigkeit der in jungen Jahren damit umgeht.
Von Beruf Entertainer – Live-Talk mit Joko auf der EINSTIEG Abi Messe in Berlin Freitag, 16.09.2011, 11:45 bis 12:15 Uhr EINSTIEG Abi Magazin-Bühne (Bühne 1) Mehr dazu unter www.einstieg.com/berlin EINSTIEG Abi III-2011
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Special: Berufswahl
Studienplatzklagen
Die letzte Chance Jahr für Jahr versuchen tausende Studienbewerber, sich einen Studienplatz auf dem Rechtsweg zu erstreiten. Meistens sind die Kosten hoch und die Chancen gering. Oliver Lanz* hat 2.000 Euro in seinen Traum investiert, doch der Traum ist geplatzt. Der heute 26-Jährige wollte Medizin studieren, doch mit seiner Abi-Note von 2,2 hätte er zweieinhalb Jahre lang auf einen Studienplatz warten müssen. Er schrieb sich in einem anderen Fach ein, aber das Medizinstudium blieb sein größter Wunsch. Mit Hilfe eines Anwalts versuchte er schließlich, einen Studienplatz auf dem Rechtsweg zu erstreiten – an zehn Universitäten gleichzeitig, um die Chancen zu erhöhen. Universitäten und Gerichte kennen tausende Olivers. Rund 30.000 so genannte Studienplatzklagen gehen Jahr für Jahr bei den zuständigen Verwaltungsgerichten ein, die meisten davon für die Fächer Medizin und Zahnmedizin. Im juristischen Sinne ist das, was vielen als Studienplatzklage bekannt ist, allerdings gar keine Klage, sondern ein „Eilverfahren" – ein Rechtsweg, der schneller zu einer Entscheidung führt als eine Klage. Zu Beginn des Verfahrens wirft der Studienplatzbewerber einer Hochschule vor, weniger Studienplätze vergeben zu haben, als sie hätte vergeben müssen. Mit einem „Antrag auf Zulassung außerhalb der festgesetzten Kapazität“ fordert er einen dieser nicht bereitgestellten Studienplätze ein. Ein Verwaltungsgericht muss daraufhin überprüfen, ob die Hochschule tatsächlich ihre Studienplatzkapazitäten falsch berechnet oder angegeben hat. 70
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Es geht also darum, durch eine Art Hintertür ins Studium zu gelangen, indem man sich auf einen Studienplatz bewirbt, den es laut Hochschule gar nicht gibt. Die Erfolgsquoten sind dabei von Studiengang zu Studiengang und von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich: In den bundesweit zulassungsbeschränkten Fächern Medizin, Zahnmedizin und Tiermedizin stehen die Chancen schlecht, denn hier sind die Berechnungen für die meisten Universitäten Routine. Entsprechend selten kommt ein Gericht zu einem anderen Ergebnis als die Hochschule und verpflichtet diese, weitere Studienplätze einzurichten. Ist dies doch einmal der Fall, werden die neuen Plätze unter allen Klägern verlost. Dabei kommen oft hunderte Antragsteller auf jeden zusätzlichen Studienplatz.
„Wenigstens habe ich alles versucht“ Auch Oliver Lanz hatte kein Glück: Zwar hatte sein Anwalt die Erfolgschancen anfangs auf fünfzig Prozent beziffert. Am Ende jedoch ging er leer aus und blieb, trotz Rechtschutzversicherung, auf Kosten von 2.000 Euro sitzen. Bereut hat er seine Klage aber nicht: „So muss ich mir später wenigstens nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben.“ Doch nicht immer stehen die Chancen schlecht: An neuen Hochschulen oder Fakultäten, deren Studienkapazitäten sich noch im Aufbau
*Name von der Redaktion geändert
befinden, wird die Anzahl der Studienplätze manchmal vergleichsweise willkürlich festgelegt. Hier haben Anträge mehr Aussicht auf Erfolg. Und auch in kleineren, lokal zulassungsbeschränkten Studiengängen, bei denen ein Antragsteller mit nur wenigen anderen Bewerbern konkurriert, kann eine Studienplatzklage sogar mit geringem Aufwand erfolgreich sein.
Studienplatzkläger sind unbeliebt Einer, der es geschafft hat, ist Clemens Bauer*. Auch seine Abi-Note war nicht gut genug für einen Studienplatz in Medizin, und auch er versuchte sein Glück per Studienplatzklage. Heute steht der 27-Jährige kurz vor dem Abschluss seines Studiums an der Universität Dresden – und ist dennoch unsicher, ob er den Weg der Studienplatzklage noch einmal gehen würde: „Damals wurden 32 Plätze unter 1.200 Klägern verlost – das war wie Lotto spielen.“ Im Studium selbst haben einige Kommilitonen, Dozenten und Professoren ihn und die anderen erfolgreichen Kläger dann immer wieder spüren lassen, dass sie alles andere als erwünscht sind, wohl, weil durch sie die ohnehin schon überfüllten Hörsäle noch voller würden. Ein Professor kennzeichnete die Nachrücker sogar in den Anwesenheitslisten seiner Veranstaltungen. „Wir haben uns gefühlt wie gebrandmarkt. Erst, als ein Freund von mir einen Anwalt eingeschaltet hat, wurden die Listen geändert“, erinnert sich Clemens.
In Internetforen findet man viele Berichte wie seinen, doch nur wenige Bewerber lassen sich davon abschrecken. Wie hoch die Zahl der einzelnen Kläger hinter den jährlich 30.000 Anträgen ist, weiß niemand so genau. Die meisten verklagen, wie Oliver Lanz, fünf, zehn oder fünfzehn Universitäten gleichzeitig. Doch das könnte sich bald ändern: Seit dem Wintersemester 2009/2010 lassen Universitäten in Baden-Württemberg Studienplatzklagen nur noch dann zu, wenn der Kläger die betreffende Uni bereits in seiner Bewerbung bei der Stiftung für Hochschulzulassung in der Liste seiner sechs Wunsch-Unis angegeben hat. Eine ähnliche Regelung gibt es auch in Mecklenburg-Vorpommern, und andere Bundesländer werden vermutlich bald nachziehen. „Wer eine Studienplatzklage in Betracht zieht, muss dann schon bei der Bewerbung darauf achten, nur Universitäten anzugeben, bei denen die Erfolgschancen einer Klage hoch sind“, erklärt Rechtsanwältin Britta Tornow, die sich mit ihrer Kanzlei unter anderem auf Studienplatzklagen spezialisiert hat. Die Chancen, sich in den bundesweit beschränkten Fächern einen Studienplatz juristisch zu erstreiten, könnten also noch kleiner werden. Abiturienten ohne Spitzen-Abi bleibt dann erst recht nur noch die Möglichkeit, sich für ein anderes Studienfach zu entscheiden. So wie Oliver Lanz: Er studiert heute Jura. Stefan Holzbrecher, Julia Kunze s.holzbrecher@einstieg.com j.kunze@einstieg.com
So funktioniert eine Studienplatzklage Eine so genannte Studienplatzklage ist im juristischen Sinne keine Klage, sondern zunächst ein „Verfahren im vorläufigen Rechtsschutz“, auch „Eilverfahren“ genannt: Wer sich seinen Studienplatz erstreiten will, stellt bei der betreffenden Hochschule einen „Antrag auf Zulassung außerhalb der festgesetzten Kapazität“ und beantragt beim zuständigen Verwaltungsgericht eine entsprechende einstweilige Anordnung. Dabei wirft der Antragsteller der Universität vor, weniger Studienplätze zur Verfügung gestellt zu haben, als sie zu stellen verpflichtet ist – und meldet einen Anspruch auf einen dieser nicht vergebenen Studienplätze an. Das Verwaltungsgericht überprüft nun die Angaben der Universität. Kommt es zu dem Schluss, dass diese korrekt sind, bleibt der Antrag erfolglos. Wenn ein Gericht dagegen feststellt, dass eine Hochschule tatsächlich zu wenige Plätze eingerichtet hat, verpflichtet es die Uni, mehr Bewerber aufzunehmen.
richt (OVG) Beschwerde einlegen. Verzichtet die Hochschule darauf, werden aus den vorläufigen endgültige Studienplätze. Nutzt sie dagegen die Beschwerdemöglichkeit, überprüft ein OVG die Entscheidung des Verwaltungsgerichts. Bestätigt es diese, werden die vorläufigen Studienplätze in endgültige umgewandelt. Kommt das OVG dagegen zu einem anderen Schluss als das Verwaltungsgericht, werden die vorläufigen Studienplätze gestrichen – die Antragsteller, die zu diesem Zeitpunkt unter Umständen schon mehrere Semester lang studiert haben, müssen die Uni doch noch verlassen.
Ein Studienplatz ist damit aber noch nicht garantiert: So gut wie immer gibt es weit mehr Antragsteller als zusätzlich einzurichtende Studienplätze, und wer tatsächlich zum Zug kommt, entscheidet in der Regel das Los. Die erstrittenen Studienplätze gelten zudem zunächst als vorläufig, denn die Hochschule kann beim Oberverwaltungsge-
Die Kosten für eine Studienplatzklage variieren stark. Wer auf anwaltliche Hilfe verzichtet und sich an nur einer Hochschule bewirbt, zahlt 100 bis 200 Euro Verwaltungsgebühren. Wer einen Anwalt einschaltet und sein Glück an vielen Hochschulen gleichzeitig versucht, zahlt schnell mehrere Tausend Euro – unabhängig vom Ausgang der Klage.
Anwaltspflicht herrscht bei einer Studienplatzklage erst, wenn ein Verfahren bis zum OVG gelangt. Aufgrund der zahlreichen einzuhaltenden Fristen und Formalia lassen sich jedoch die meisten Antragsteller von Beginn an anwaltlich vertreten.
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Mach mit beim großen EINSTIEG Abi Anzeigenquiz und gewinne 100 Euro Und so geht’s: Zu jeder Frage gibt es eine korrekte Antwort. Notiere jeweils den Buchstaben dieser Antwort, und du erhältst den gesuchten Satz. Maile diesen bis zum 30. September an quiz@einstieg.com, unter den richtigen Einsendungen werden drei Sieger ausgelost, die jeweils 100 Euro erhalten. Beim letzten Anzeigenquiz lautete der Lösungssatz: WIR WÜNSCHEN VIEL GLÜCK FÜRS ABITUR Gewonnen haben Annika aus Dieburg, Fabian aus Linau und Julia aus Nettersheim – herzlichen Glückwunsch! Lösungssatz:
1. Wie lautet der Slogan von Kaufland (S. 2)? A) Hier bin ich, … I) Hier bin ich richtig, …
8. Wie heißt die Erfolgsformel bei Media-Saturn (S.17)? M) Studium + Praxis = Karriere P) Ausbildung + Fortbildung = Karriere
2. Wie viele Wege ins Berufsleben bietet dir Galeria Kaufhof (S. 5)? T) zwei N) drei
9. Als Student bei Lidl (S. 17) verdient man im ersten Jahr L) 500 Euro monatlich S) 1.000 Euro monatlich
© Andreas F./photocase.com
3. Was erwartet Atotech (S.9) von dir? D) gute Umgangsformen T) gutes Aussehen 4. Wirst du bei der Bayern LB (S.9) zu einem: M) gefragten Spezialisten für das Bankgeschäft? I) gefragten Experten für das Bankgeschäft?
11. Die Hochschule Fresenius vergibt zusammen mit EINSTIEG (S. 25) H) ein Stipendium G) ein Praktikum
5. Was ist das Motto von BASF (S. 11)? E) Traum liebt Realität K) Traum wird Realität
12. Die Deutsche Flugsicherung (S.27) bildet aus zum N) Piloten U) Fluglotsen
6. Bei welchen EINSTIEG Abi Messen ist Ikea (S.13) dabei? Z) Karlsruhe, Frankfurt, Müchen S) Berlin, Dortmund, München
13. Wann ist Anmeldschluss beim Schülerwettbewerb von Siemens (S. 29)? I) 10. Oktober 2011 L) 11. November 2011
7. Bietet Peek & Cloppenburg (S. 15) ein duales E) Bachelor-Studium O) Master-Studium
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10. Bei Woolworth (S. 19) kannst du schnell C) Verantwortung übernehmen F) Verantwortung abgeben
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14. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (S. 31) sitzt in J) Heidelberg S) Wiesbaden
15. Wie lautet das Motto von KiK (S. 32)? R) Trimm dich! A) Nimm mich! 16. Bei ESO (S. 32) ist die Ausbildung inklusive U) iPhone H) MacBook 17. Was gibt es an der Euro Akademie (S. 33)? W) First Class BahnCard R) First Class Education 18. Studienbeginn an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (S.33) ist A) im September M) jederzeit 19. Wie viele Partneruniversitäten umfasst das Netzwerk der WHU (S. 35)? A) 160 J) 100 20. Die EBS (S. 35) ist eine Universität für C) Wirtschaft und Recht K) Politik und Germanistik 21. Wo befinden sich die César Ritz Colleges (S. 36)? L) in Österreich H) in der Schweiz 22. Wofür steht MHMK (S. 37)? M) Macromedia Hochschule für Medizin und Kosmetik E) Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation 23. Die Hochschule Bochum (S. 39) bietet dir einen Studienplatz I) mit Jobgarantie U) mit Jobticket 24. Ein Studium in Sachsen (S. 43) ist P) nicht von schlechten Eltern C) nicht von Pappe 25. Die RWTH Aachen (S. 46) bietet eine Ausbildung H) zum MATSE D) zum Matrosen
26. Die Allgemeine Deutsche Steuerberatungsgesellschaft (ADS) (S. 46) sucht C) Computernerds A) Mathefreaks 27. Die ADS (S. 47) sucht L) Kalkulationsgenies K) Zahlenjongleure 28. Was beginnt bei AUBI-plus (S. 49)? S) dein Studium L) deine Zukunft 29. Wie heißt der Bachelor-Student der Allianz (S. 55)? E) Daniel F) David 30. Wie heißt die Frankfurt School (S. 55) vollständig? V) Frankfurt School of Business & Management S) Frankfurt School of Finance & Management 31. Schenck Process (S. 61) ist weltweit führend B) in der Mess- und Verfahrenstechnik S) im Messebau 32. hochschule dual (S. 63) bietet dir I) 100 duale Studienangebote E) 280 duale Studienangebote 33. Die FH Münster (S. 63) bietet dir ein S) duales Studium T) Master-Studium 34. Welches Studium kannst du bei der Bundeswehr absolvieren (S. 67)? S) Ingenieurstudium N) Sportstudium 35. Was kann man bei der EINSTIEG Studien- und Berufsberatung (S. 75) buchen? E) Einzelcoaching O) Einzeltraining 36. Was bietet dir die Deutsche Bank (S. 76)? P) einen guten Start R) einen optimalen Start EINSTIEG Abi III-2011
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Ausblick Das nächste EINSTIEG Abi Magazin erscheint am 14. November. Darin erwarten euch jede Menge Infos rund um Ausbildung und Studium im IT-Bereich. Auch wer nach dem Abi erst mal nichts wie weg möchte, sollte sich das neue Magazin besorgen: In einem Special zum Thema „Ausland“ informieren wir über Work and Travel, Auslandsstudium, Au pair und Co. Lieber „in die Medien“ statt ins Ausland? Kein Problem. Wir zeigen, was dieser vielseitige Bereich an Ausbildungen und Studiengängen zu bieten hat. Außerdem stellen wir euch die beliebtesten Studentenstädte im Westen Deutschlands vor.
Auch diese Ausgabe von EINSTIEG Abi enthält wieder jede Menge Anzeigen von Hochschulen, Unternehmen und privaten Bildungsträgern. Im Internet findet ihr die Anzeigen unter www.einstieg.com/chancen. Es wäre super, wenn ihr euch bei eurer Bewerbung auf das EINSTIEG Abi Magazin beziehen würdet.
Wir schreiben, was du willst!
Im letzten Heft haben wir euch aufgefordert, Themenwünsche fürs EINSTIEG Abi Magazin auf unserer Facebook-Fanpage zu posten. Userin „Bienschen Gtze“ hat uns dort geschrieben, dass sie gerne etwas zum Studienfach Psychologie lesen möchte – und wir haben drüber geschrieben. Den Artikel findet ihr auf Seite 40. Was würdet ihr gerne in der nächsten Ausgabe lesen? Postet eure Ideen einfach auf unsere Pinnwand! www.facebook.com/berufswahl!
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Stefan Moskopp (s.moskopp@einstieg.com)
Redaktion Annette Kamps, Stefan Holzbrecher, Daniel Schwitzer, Nicole Traut, Julia Kunze, Patrick Agis-Garcin
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Vertrieb EINSTIEG Abi ist kostenlos an rund 3.000 zum Abitur füh-
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Studien- und Berufsberatung
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