No 3-2014 · 19. Jahrgang · € 3,50 www.einstieg.com
magazin für ausbildung und studium
Sophie, 16 Jahre alt, möchte Fotografin werden
Special Berufswahl
Spielend zum Traumjob BWL studieren
Wirtschaft als Wissenschaft Azubigehälter
Das sind die Topverdiener Karriere im Handel
Tante Emma war gestern
Foto: Selma Sahin
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weil bei Kaufland die Ausbildung richtig Spaß macht!
Ausbildungsstart 2015 Du hast das Abitur oder die Fachhochschulreife in der Tasche? Dann starte bei uns mit einem Studium an der Dualen Hochschule/ Berufsakademie zum
Bachelor of Arts, Science oder Engineering: • Wirtschaftsinformatik • Konsumgüter-Handel • Handel, Vertiefung Controlling • Handel, Vertiefung Warenwirtschaft und Logistik • Handel, Vertiefung Marketing • Personalmanagement • Industrielles Servicemanagement • Accounting und Controlling
• Elektrotechnik/ Automatisierungstechnik • Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Unternehmensrechnung und Finanzen • Immobilienwirtschaft • Industrie • Spedition und Logistik • Food Management • Angewandte Informatik
Auf Dich warten qualifizierte Ausbilder und jede Menge spannende Aufgaben. Unsere Studenten arbeiten in vielen Projekten mit und übernehmen schnell Verantwortung. Keine Lust zu studieren? In der Ausbildung kannst Du bei uns zwischen gewerblich-technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufen wählen. Bei uns wird es garantiert nicht langweilig! Natürlich bieten wir Dir auch eine attraktive Vergütung sowie klasse Karrieremöglichkeiten. Kaufland ist ein attraktives Filialunternehmen im Lebensmittelhandel. Lerne uns als dynamischen und engagierten Arbeitgeber kennen. Eine Ausbildung bei Kaufland ist der ideale Start ins Berufsleben. Wir setzen heute und in Zukunft auf Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen.
Wir freuen uns auf Deine Online-Bewerbung. Weitere Infos findest Du auf unserer Internetseite.
www.kaufland.de/jobs
Editorial Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns, euch das Einstieg Gesicht 2014 präsentieren zu können: Die 16-jährige Sophie hat sich gegen mehr als 60 Mitbewerber durchgesetzt und ist von euch online zu unserem Cover-Model gewählt worden. Mehr zu ihrem Gewinn und zum Foto-Shooting erzählt sie im Interview auf Seite 25.
Handel – Vom Azubi zum Unternehmer Die Karrieremöglichkeiten im Handel sind inzwischen so vielfältig wie das Sortiment von Amazon, Zalando und Co., denn gerade der Online-Handel verändert die Branche stetig. Gemeinsam mit dem Institut für Handelsforschung wagen wir ab Seite 8 einen Blick in die Zukunft. Außerdem haben wir das FairtradeModelabel armedangels besucht und nachgefragt, wie man es vom kleinen Startup zum erfolgreichen Unternehmen schafft.
Was mit Medien
Fotos: Selma Sahin
In den Medien zu arbeiten ist der Traum vieler Jugendlicher. Doch welche Berufe bieten „die Medien“ eigentlich? Muss ein Moderator das Gleiche können wie ein Journalist? Und sollten Kameraleute eher kreativ oder technisch begabt sein? Um solche Fragen früh genug zu klären, bietet der WDR Schülern die Möglichkeit, sich als Radio- oder Fernsehmacher auszuprobieren. Mehr dazu erfahrt ihr auf Seite 36.
Den richtigen Beruf finden In unserem Special zur Berufswahl (ab Seite 38) zeigen wir euch, wie ihr den Beruf findet, der wirklich zu euch passt. Von der Selbsteinschätzung über Online-Tests bis zum Schnupperstudium gibt es schließlich jede Menge Stationen auf dem Weg zum Traumjob!
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch das Einstieg Team.
Willst du auch aufs Einstieg Cover? Unser Cover-Model Sophie beim Foto-Shooting in München
Dann maile die Antworten auf die folgenden Fragen und zwei Fotos an cover@einstieg.com. Gib uns bitte auch deine Telefonnummer, damit wir dich im Fall der Fälle erreichen können. Die Redaktion entscheidet, ob du für eine der nächsten Ausgaben zum Covershooting eingeladen wirst. Wie heißt du? Auf welche Schule gehst du? Wo wohnst du? Was ist dein Traumberuf? Wie alt bist du? Einstieg ∙ 3/2014 ∙ 3
Inhalt alles hier drin 06 Wir fragen, ihr antwortet Ausbildung und Studium
Titelthema: Handel 08 Karrierestart im Handel Welche Berufe gibt es?
16
20 Arme Friseure, reiche Maurer Wer verdient wie viel?
10 Händler im Porträt Vom Gründer bis zum Manager
22 Als Azubi ins Ausland Ausbildung ohne Grenzen
14 So sieht der Handel der Zukunft aus Interview mit Handelsforscherin Sabrina Mertens
24 Gewinnspiele
16 Faire Mode aus Köln Zu Besuch bei armedangels
36
25 Interview mit Cover-Model Sophie „Ich stehe auch gerne hinter der Kamera” 26 Ausbildung News
18 HDE-Wettbewerb: Die Gewinner 28 BWL studieren Mehr als Buchhaltung und Bilanzen 30 Neue Studiengänge 32 Duale Finanz-Studiengänge Durchstarten in der Bankenbranche 34 Studium News 36 Medienberufe zum Anfassen Der WDR lädt zum Studiobesuch Special: Berufswahl
Karrierestart EBS • Jura (Erste juristische Prüfung) mit Zusatzqualifikation Master in Business (MA) und individueller Examensvorbereitung • Bachelor (BSc) in General Management mit der Option International Business Studies oder Aviation Studies Egal, was Sie bei uns studieren, profitieren Sie von • unserem umfangreichen Netzwerk • Ihrem integrierten Auslandsaufenthalt • kleinen Gruppen • unserem starken Zusammenhalt #EBS Spirit
38 Schritt für Schritt zum Traumberuf Deinen Talenten auf der Spur 40 Online-Berufswahltests Orientierung per Mausklick 42 So hilft dir ein Berufswahl-Coaching Interview mit Coaching-Gewinnerin Gülay Mert 44 Berufswahl live
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10.oktober 2014 www.ebs.edu/entdeckebwl • www.ebs.edu/entdeckejura
EBS Universität für Wirtschaft und Recht • Wiesbaden/Rheingau 4 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
46 Ausblick, Impressum
Teamplayer ist besser als Einzelkämpfer!
Das habe ich in meiner Ausbildung fürs Leben gelernt. Gut, wenn deine Ausbildung viele Herausforderungen bietet. Besser, wenn du diese nicht allein meistern musst. Hier wird jeder getragen von einem starken Team, und jeder lernt die Kraft der Gemeinschaft kennen. So kannst du sicher in Richtung Zukunft starten. Nicht umsonst beginnt Wirtschaft mit „Wir“.
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Stefani W., ehemalige Azubi und jetzt stellvertretende Marktmanagerin Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 5
Wir fragen, ihr antwortet
„Kinder, Karriere und Lindenstraße“ Auf unseren Einstieg Messen informieren sich jedes Jahr zehntausende Schülerinnen und Schüler über ihre Möglichkeiten nach dem Abitur. Wir haben einige von ihnen nach ihren Zukunftswünschen gefragt. Tiziana, 18, reizt die Gesundheitsbranche. „Alle in meiner Familie spielen Handball, ich seit ich fünf bin. Sport spielt eine wichtige Rolle in meinem Leben, daher kann ich mir auch gut vorstellen, später im Bereich Gesundheit und Fitness zu arbeiten. Karriere zu machen, finde ich wichtig, um finanziell unabhängig zu sein. Aber ganz egal, wann und wie viel ich später mal arbeiten muss, eins ist mir heilig: Am Sonntagabend gucke ich die Lindenstraße!”
Anne-Kathrin, 19, will als Au-pair in die USA. „Ich mache nächstes Jahr Abi, danach will ich erst mal für ein Jahr als Au-pair in die USA, um mein Englisch zu verbessern. Später hätte ich gern eine Position mit viel Verantwortung und einem entsprechenden Gehalt. Allerdings bin ich ein totaler Familienmensch und möchte auf jeden Fall mal Kinder haben. Die große Herausforderung wird es also sein, Familie und Karriere unter einen Hut zu bekommen.”
6 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
Interviews: Judith Lövenich, Stefan Moskopp | Fotos: Judith Lövenich, Patrick Agis-Garcin
Advertorial
Vorstellungsgespräch
Das richtige Bewerbungs-Outfit Beim Vorstellungsgespräch spielt der erste Eindruck eine entscheidende Rolle. Um hier zu punkten, solltest du dir im Vorfeld genau überlegen, welches Outfit passt. Claudia, Stylistin und Produktionerin bei der Unternehmensgruppe Peek&Cloppenburg KG Hamburg, verrät, was du beachten solltest. „Das Wichtigste ist, dass man sich wohl in seiner Haut fühlt und sich nicht verkleidet vorkommt. Natürlich sollte das Outfit zum Job passen und zeitgemäß sein, aber niemand kann sich gut präsentieren, wenn er sich nicht wohl fühlt. Das bezieht sich sowohl auf die Kleidung als auch auf Frisur und Make-up: Natürlich und frisch sollte beides aussehen, keinesfalls provokant. Dezenter Nagellack ist erlaubt, ein absolutes Muss sind gepflegte Hände und Nägel! Das gleiche gilt für die Kleidung, sie
sollte sauber und gebügelt sein, und auch auf vermeintliche Kleinigkeiten wie blickdichte Strumpfhosen (ohne Laufmaschen!) oder den richtigen Sitz der Krawatte sollte man achten. Die Schuhe sollten zum Rest passen, sauber und keinesfalls zu ausgetreten sein. Bei Schmuck oder Accessoires ist weniger mehr: nicht zu auffällig und lieber ein schönes, größeres Teil als viele kleine. Je nach Branche gelten unterschiedliche Maßstäbe, wie seriös oder eben hip man auftreten darf.“
Stylistin Claudia weiß, wie man beim Bewerbungsgespräch eine gute Figur macht.
Viana und Anastasios haben sich nach dem Abitur entschlossen, eine kombinierte Aus- und Fortbildung zum Handelsfachwirt bei der Peek&Cloppenburg KG Hamburg zu starten. Beide verraten hier, wie sie sich für ihr Bewerbungsgespräch vorbereitet haben, um das perfekte Outfit zu tragen.
Sportlicher Schick im Job: ideal für IT oder Verkauf
Anastasios: Ich habe mich natürlich im Vorfeld informiert, wofür P&C als Modehaus steht: Qualität, Stilbewusstsein und Beständigkeit. Mein Outfit sollte deshalb in erster Linie ordentlich wirken und im modernen Business Look sein. Das heißt für mich mindestens eine Chino. Und ein Hemd ist aus meiner Sicht sowieso ein Pflichtprogramm. Die Atmosphäre während des Vorstellungsgespräches war dann übrigens wirklich angenehm und locker. Viana: Ich bin direkt in eine P&C-Filiale gegangen und habe mich beraten lassen. Mir war wichtig, dass meine Bekleidung hochwertig aussieht und ich mich darin wohl fühle. Und das muss ja auch nicht unbedingt viel Geld kosten. Außerdem konnte ich gleich schauen, wie die Mitarbeiter angezogen sind. Das war für mich eine gute Orientierung.
Elegant in die Bank
Trendy für die BWL-Branche
Ideales Outfit für Handwerk und IT
Mehr über die Ausbildung erfährst du unter: www.peek-und-cloppenburg.de Einstieg ∙ 3/2014 ∙ 7
Titelthema: Karrierestart im Handel
Branche für Anpacker und Denker Der Handel setzt traditionell auf Nachwuchs mit Anpacker-Qualitäten. Gerade in der Lebensmittel-Branche verspricht eine einfache Berufsausbildung immer noch tolle Aufstiegsmöglichkeiten – bis hin zum Abteilungs- oder Filialleiter. Studieren ist trotzdem keine schlechte Idee, denn der Handel der Zukunft findet online statt. Und da ist spezialisiertes Know-how gefragt.
T
raditionell wird der Handel in drei Segmente unterteilt: den Einzel-, den Groß- und den Außenhandel. Im Einzelhandel verkauft der Händler seine Waren und Dienstleistungen an den Endkonsumenten. Großhandelsunternehmen hingegen beziehen die Ware direkt vom Produzenten und beliefern damit den Einzelhandel. Mit Außenhandel schließlich bezeichnet man den Austausch von Gütern über internationale Grenzen hinweg. Streng angelehnt an diese Kategorien sind nach wie vor auch die Ausbildungswege der Branche. Der klassische Einstieg in den Handel führt über eine dreijährige betriebliche Ausbildung entweder zum Einzelhandelskaufmann oder zum Großund Außenhandelskaufmann. Abiturienten können sie direkt mit der Fortbildung zum geprüften Handelsfachwirt oder zum
8 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
geprüften Handelsassistenten verbinden. Diese sogenannte Abiturientenausbildung wird von vielen großen Handelsunternehmen angeboten, unter anderem von Rewe, Lidl, Kaufland, Ikea und Peek & Cloppenburg. Was es bislang im Handel nicht gibt, ist die Berufsausbildung zum E-CommerceKaufmann. Obwohl sie dringend nötig wäre, denn das Internet hat den Handel in den letzten Jahren revolutioniert. Mit steigenden Online-Umsätzen einhergehen wird künftig auch ein wachsender Bedarf an akademisch ausgebildetem Nachwuchs, denn der Online-Handel benötigt viel stärker als der stationäre Handel Menschen, die konzeptionell denken können, betriebswirtschaftliches Wissen haben und sich mit IT-Systemen auskennen.
Die Anzahl der Studiengänge im Bereich Online-Handel ist heute allerdings noch sehr überschaubar. Meist findet man E-Commerce lediglich als Vertiefungsrichtung innerhalb des BWL- oder Wirtschaftsinformatik-Studiums. Spezialisierte Studiengänge zum Thema gibt es derzeit zum Beispiel an der FH Wedel, der FH Würzburg-Schweinfurt, der FH Jena und der Hochschule Niederrhein (nur Master). Eine Alternative für Leute, die gerne anpacken, aber trotzdem studieren wollen, sind sogenannte duale Studiengänge. Sie werden von fast allen großen Handelsunternehmen in Kooperation mit Hochschulen angeboten und verzahnen die Theorie mit der Praxis. Das ist nicht nur inhaltlich, sondern auch organisatorisch anspruchsvoll. Die meisten Absolventen werden dafür anschließend von ihren Firmen übernommen.
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Mit dm erfolgreich in die Zukunft starten
Verantwortung von Anfang an Ideen einbringen, sich weiterentwickeln und gemeinsam wachsen – für rund 3.200 Lehrlinge bei dm-drogerie markt gehört das zum Alltag. Seit 2012 ist Annika Olbrich Teil der dm-Arbeitsgemeinschaft. Das dm-Ausbildungskonzept hat sie beim Besuch einer Ausbildungs- und Studienmesse sofort überzeugt. Zudem konnte sie sich bei dm zwischen neun verschiedenen Ausbildungsberufen und fünf dualen Studiengängen entscheiden. Als Abiturientin hat sie außerdem die Möglichkeit, ihre Ausbildung von drei auf zwei Jahre zu verkürzen. „Meine Entscheidung für eine Ausbildung zur Drogistin bei dm ist schnell gefallen“, sagt Annika Olbrich. „Ich hatte schon immer großes Interesse an Kosmetik und dm sprach mich besonders an. In meinem Team habe ich mich auch gleich wohlgefühlt, denn wenn ich mal nicht weiter weiß, kann ich immer eine erfahrene Kollegin fragen. Mein Ziel ist es, später einmal einen dm-Markt zu leiten.“
Eigenständiges Lernen
Zum Ausbildungsprinzip von dm gehört das eigenständige Lernen: dm-Lehrlinge erhalten Freiraum, um ihre Aufgaben zu gestalten und eigene Lösungswege zu finden. Von Anfang an übernehmen sie ein Stück Verantwortung. Sich aktiv einzubringen ist ausdrücklich erwünscht. „Ich durfte direkt selbstständig Aufgaben erledigen, und das ohne feste Vorgaben“, berichtet Annika Olbrich.
Bühne frei für „Abenteuer Kultur“
Licht aus, Schweinwerfer an – Ruhe kehrt im Zuschauerraum ein. Auf der Bühne stehen allerdings keine gelernten Schauspieler, sondern angehende Drogisten, Informatikkaufleute oder Betriebswirte. Jeder dm-Lehrling nimmt zweimal während seiner Ausbildung an Theaterworkshops teil, die von Theaterschaffen-
Annika Olbrich, angehende Drogistin bei dm
den wie Schauspielern, Regisseuren oder Theaterpädagogen begleitet werden. „Abenteuer Kultur“ nennt sich dieser Ausbildungsbestandteil, der mit einer Präsentation vor Kollegen, Freunden und Familie endet. Die Erfahrungen, die sie dabei sammeln, eröffnen jedem einzelnen Lehrling die Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln. „Am Anfang war ich oft unsicher, wenn ein Kunde mich angesprochen hat“, sagt Annika Olbrich. „Bei Abenteuer Kultur habe ich gelernt, selbstbewusst und frei vor anderen zu sprechen. Das hilft mir heute auch im Umgang mit den Kunden.“
Studieren bei dm
Ob Studiengänge in Betriebswirtschaftslehre mit der Fachrichtung Handel oder Warenwirtschaft und Logistik oder aber Studiengänge der Informatik oder Wirtschaftsinformatik – wer studieren möchte, muss nicht darauf verzichten, gleichzeitig im Unternehmen praktisch mitzuarbeiten. Bei einem dualen Studium bei dm ist das wissenschaftlich-theoretische mit dem praktischen Lernen eng verzahnt. Denn als Teil der dm-Arbeitsgemeinschaft gestalten Studierende reale Projekte mit. Das heißt, ihre Ergebnisse fließen direkt in die laufenden Prozesse ein. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit, sich online zu bewerben, gibt es unter www.dm.de/erlebnis-ausbildung.
Was macht eigentlich ein/e Drogist/-in? Die meisten dm-Lehrlinge werden Drogisten und damit kompetente Ansprechpartner rund um die Themen Gesundheit, Schönheit, Wellness und Foto. Zudem eignen sie sich die Kenntnisse einer Kauffrau oder eines Kaufmanns im Einzelhandel an. Engagierte Drogisten haben bei dm die Möglichkeit, an ihre Ausbildung die einjährige Zusatzqualifikation zum Handelsfachwirt anzuschließen. Mit dieser Weiterbildung und der zusätzlichen Ausbildereignungsprüfung haben sie in kurzer Zeit drei IHK-Abschlüsse in der Tasche. Einstieg ∙ 3/2014 ∙ 9
So vielfältig sind die Jobs im Handel
Alles für den Kunden Ihr glaubt, der Handel ist eintönig und langweilig? Von wegen! Wir lassen drei Händler zu Wort kommen, die aus ihrem spannenden Arbeitsalltag berichten.
Jan Plewinski (27, hier links im Bild) hat das Erfrischungsgetränk „Papa Türk“ erfunden, das nach dem Döner-Genuss die Knobi-Fahne vertreiben soll.
Jan, zusammen mit deinem Kumpel Roman hast du ein Start-up im Getränkehandel gegründet. Was war zuerst da: die Idee für „Papa Türk“ oder der Wunsch, selbstständig zu arbeiten? Letzteres. Wir haben beide nach dem Studium als Trainees in großen Unternehmen angefangen und fühlten uns schnell unterfordert. Um Entscheidungen treffen zu können, muss man dort erst mal ein paar Jahre die Karriereleiter hochklettern. Das hat uns zu lange gedauert. Also haben wir angefangen, Ideen für ein eigenes Unternehmen zu sammeln – immer abends nach der Arbeit bei ein paar Bier-
Die Produktmanagerin „Im Online-Handel hat der Kunde nicht die Möglichkeit, die Ware unmittelbar anzufassen oder anzuprobieren. Deshalb kommt es sehr stark auf die Darstellung der einzelnen Artikel auf der Produktdetailseite im Shop an. Dort gibt es Produktbilder, manchmal auch Videos. Kunden erfahren etwas über das Material, sehen 10 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
chen. Irgendwann, nach drei, vier Monaten, kamen wir auf „Papa Türk“. Das hat uns nicht mehr losgelassen. Habt ihr eure Jobs dann sofort gekündigt? Nein, so ein hohes Risiko wollten wir nicht eingehen. Der ganze Produktentwicklungsprozess lief quasi nebenher, fast zwei Jahre lang. In der Zeit sind wir ganz schön auf dem Zahnfleisch gegangen, haben auch soziale Kontakte opfern müssen. Finanziell war es sowieso ein Kraftakt, denn wir wollten uns kein Geld von der Bank leihen. Erst Anfang 2014, als das Getränk schon auf dem Markt war und sich ganz gut verkaufte, haben wir uns dann getraut, unsere Jobs aufzugeben. Wie erfindet man ein Getränk? Ihr seid ja keine Lebensmittelchemiker. Wir wollten etwas machen, das gut zum würzigen Döner passt und nicht zu süß ist, mit Minze und Limette auf Tee-Basis. Gleichzeitig sollte es eine Wirkung haben, nämlich den fiesen Knobi- und Zwiebel-Geruch vertreiben. Da sind wir dann irgendwann auf Blattgrün als neutralisierenden Inhaltsstoff gestoßen, das sogenannte Chlorophyll, und haben in der Folge einfach viel herumprobiert. Geholfen hat uns dabei später auch ein
den Preis, die Größen und Farben, in denen der Artikel verfügbar ist. Zudem gibt es weitere Features wie Kundenmeinungen oder Empfehlungen von Artikeln, die ähnlich sind oder mit dem ausgewählten Produkt kombiniert werden können. Diese Seite sollte den Kunden inspirieren und nutzerfreundlich gestaltet sein, denn letztlich trägt sie einen großen Teil dazu bei, ob er das Produkt in den Warenkorb legt oder nicht. Deshalb entwickeln wir unseren Shop auch laufend weiter.
Student der Hochschule OstwestfalenLippe. „Papa Türk“ war quasi sein Bachelor-Projekt, und wir haben ihm das finanziert. Und als das Getränk dann fertig war: Wie habt ihr Marketing und Vertrieb gestemmt? Da kam uns sehr zugute, was wir selbst im Studium gelernt hatten. Roman hat BWL studiert, ich Grafikdesign und Kommunikation. Damit konnten wir einige Bereiche schon ganz gut abdecken. Und der Rest war „Learning by Doing“. Inzwischen lassen wir uns aber auch helfen: In unserer Zentrale in Bremen sind wir mittlerweile zu fünft. Hinzu kommen viele freie Vertriebler, die für uns die Dönerund Gastro-Szene in ganz Deutschland abklappern. Was ist entscheidend, wenn man sich im Handel selbstständig machen will? Man muss überzeugt von dem Produkt sein, das man verkaufen will. Erst recht, wenn man bei null anfängt und der Markteintritt noch weit weg ist. Da kostet es schon manchmal Überwindung, Zeit und Geld zu investieren und nicht einfach die Flinte ins Korn zu werfen, wenn Probleme auftauchen.
Foto: Zalando
Foto: Papa Türk
Der Gründer
Stefanie Roloff (30) ist als Produktmanagerin bei Zalando dafür zuständig, die Produktdetailseite im Online-Shop für den Kunden kontinuierlich zu verbessern.
Mit mehr als 600 Niederlassungen und über 16.000 Mitarbeitern ist Fielmann Marktführer der deutschen Augenoptik und größter Ausbildungsbetrieb der Branche. Aktuell suchen wir bundesweit engagierte
Auszubildende (m/w) in der Augenoptik und Hörgeräteakustik Es lohnt sich zu Fielmann zu kommen. Fielmann bietet Ihnen: • Beste Karrierechancen beim Marktführer der deutschen Augenoptik • Umfassende Ausbildung in einem abwechslungsreichen Beruf • Höchsten Ausbildungsstandard beim besten Ausbilder der Branche. Fielmann stellt seit Jahren 70 bis 90 Prozent der Landessieger bei den Gesellenprüfungen • Übertarifliche Ausbildungsvergütung • Prämien für überdurchschnittliche Leistungen Senden Sie Ihre Bewerbung unter Angabe des gewünschten Einsatzortes an die Fielmann AG, Weidestraße 118a, 22083 Hamburg oder per E-Mail an ausbildung@fielmann.com. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.fielmann.com oder telefonisch zum Nulltarif unter 0800/222 33 44.
Kürzlich haben wir zum Beispiel ein neues Feature eingeführt, mit dem der Kunde ein Produkt im 360-Grad-Modus betrachten kann. Ein anderes Tool erleichtert ihm die Wahl der richtigen Größe, denn bei vielen Textilien variieren die Größenraster von Hersteller zu Hersteller. Im Zalando-Shop kann der Kunde deshalb über ein paar einfache Angaben zu seinem Figurtyp ermitteln, in welcher Größe ihm zum Beispiel das Shirt am besten passt. Meine Aufgabe als Produktmanagerin ist es, solche Innovationen in unserem Shop von der Planung über die Konzeption und Programmierung bis hin zur Qualitätssicherung und der letztendlichen Ein-
führung zu begleiten und sicherzustellen, dass am Ende alles funktioniert. Ich bin die Schnittstelle zwischen der IT und den anderen Fachabteilungen bei Zalando, die an einem Feature für die Detailseite beteiligt sind. Das bedeutet, dass ich viel im Haus rumkomme und in kontinuierlichem Austausch mit den Fachabteilungen stehe. Kein Tag ist wie der andere, und gerade das macht den Job so spannend. Um Produktmanager im OnlineHandel werden zu können, braucht man ein abgeschlossenes Studium, am besten in Wirtschaftsinformatik oder einer verwandten Disziplin. Eine Affinität zur IT ist in jedem Fall wichtig. Programmiersprachen muss man nicht unbedingt beherrschen, es kann für den Austausch mit un-
Foto: Netto Marken-Discount
Der Qualitätsmanager
Christian Ellmann (30) sorgt beim Lebensmittel-Discounter Netto dafür, dass die Qualität der Waren im Regal jederzeit stimmt.
Mehr über das Thema Handel erfährst du unter: www.einstieg.com/handel 12 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
„Ich leite die Abteilung Qualitätssicherung – ein 13-köpfiges Team, bestehend aus Experten verschiedenster Fachrichtungen, darunter zum Beispiel Lebensmittelchemiker, Ökotrophologen und Lebensmittelverarbeitungstechniker. Gemeinsam sind wir dafür verantwortlich, dass in den Netto-Filialen sämtliche Eigenmarkenprodukte in unserem 3.500 Artikel umfassenden Sortiment den vorher festgelegten Qualitätsstandards entsprechen. Eigenmarken sind Artikel, die wir mithilfe unserer Industriepartner entwickeln. Wenn wir zum Beispiel einen Joghurt in Auftrag geben, überlegen wir uns vorher genau, wie er schmecken, welche Farbe und Konsistenz er haben soll, welche Zutaten darin enthalten sein sollen und vieles mehr. Anschließend liefert uns der Industriepartner das Musterprodukt. Wir verkosten es und überprüfen, ob alle im Vorfeld festgelegten Parameter eingehalten wurden. Ist das der Fall, senden wir den Joghurt außerdem zur Analyse in ein externes Labor, welches die Verkehrsfähigkeit des Artikels beurteilt. Ist auch dieses Ergebnis positiv, führen wir das Produkt ein. Es finden im weiteren Verlauf Wareneingangsprüfungen statt, bevor der Artikel über unsere Logistikzentren ausgeliefert wird. Und auch in den Filialen werden unsere Artikel stichprobenartig von externen Laboren überprüft. So ergreifen wir alle notwendigen Maßnahmen, um für unsere Kunden die
seren Entwicklern aber von Vorteil sein. Ich selbst kaufe übrigens sehr viel online ein. Ganz aufs Shopping in richtigen Geschäften möchte ich aber nicht verzichten – entlang der Schaufenster zu bummeln, den Stoff des Kleides zu fühlen und es direkt an mir zu sehen. Ich bin mir aber sicher, dass die Technik vieles davon in naher Zukunft auch für Online-Shops möglich machen wird, da E-Commerce sich rasant entwickelt. Bei Zalando zum Beispiel findet einmal im Jahr die HackWeek statt. Das ist eine Innovationswoche, bei der unsere Kollegen aus allen Technologie-Abteilungen zusammenkommen und ganz konkret an verschiedenen Zukunftsideen, etwa einer virtuellen Umkleidekabine, arbeiten.“
höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Falls doch einmal ein Fehler im Produktionsprozess des Herstellers passiert, zum Beispiel Fremdkörper in einer ArtikelCharge festgestellt werden, startet bei uns sofort ein professionelles Krisenmanagement: Wir informieren sofort unsere Vertriebs- und Logistik-Kollegen, stoppen umgehend die Auslieferung der Ware an die Filialen und nehmen bereits ausgelieferte Artikel direkt aus den Regalen. Parallel erarbeitet unsere Pressesprecherin eine Pressemitteilung zum Warenrückruf – alles in enger Abstimmung mit meiner Abteilung – und versendet diese an Nachrichtenagenturen. Unser oberstes Ziel ist es, stets hohe Qualitätsstandards und Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Wer in der Qualitätssicherung eines Lebensmittelhändlers arbeiten will, sollte heute entweder studieren oder aber eine fundierte Ausbildung im lebensmitteltechnischen Bereich machen. Ich selbst habe nach dem Fachabitur ein duales Studium bei Netto absolviert und mich danach in meiner Abteilung hochgearbeitet. Was mir an meinem Job am besten gefällt? Eindeutig die große Vielfalt der Aufgaben, denn bei unserem umfassenden Eigenmarkensortiment, für dessen Prüfung und kontinuierliche Optimierung ich zuständig bin, passiert jeden Tag etwas Unvorhergesehenes. Neue Projekte entstehen nahezu im Wochentakt. Das ist anstrengend, spannend und faszinierend zugleich.“ Daniel Schwitzer
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Berufseinstieg bei REWE
Von Ausbildung bis Studium –
Du hast die Wahl!
Jeder Mensch ist anders. Individuelle Unterschiede gibt es nicht nur in der Freizeitgestaltung, sondern auch bei der Wahl des passenden Jobs. Ob Ausbildung, duales Studium, Praktikum, Trainee-Programm oder Direkteinstieg – REWE bietet in vielen Bereichen ausgezeichnete Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten. Das Besondere an der Ausbildung ist das Übernahmeversprechen. Wer seine Abschlussprüfung besteht und durch gute Leistungen überzeugt, wird nach der Ausbildung garantiert in ein unbefristetes Vollzeitverhältnis von REWE übernommen.
Kaufmann/-frau im Einzelhandel
Die Ausbildung ist vielseitig und abwechslungsreich. Innerhalb von drei Jahren lernst du nicht nur die betriebswirtschaftlichen Prozesse des Marktes kennen, sondern auch, wie man das Warenangebot genussvoll präsentiert und Kunden kompetent betreut.
Lorena B. schätzt besonders die Abwechslung in ihrer Ausbildung: „Jeder Tag ist anders, man weiß nie, welche Kunden man hat oder was alles auf einen zukommt!“
Möchte nach der Ausbildung eine Führungsposition übernehmen: Yannik S., Teilnehmer des Abiturientenprogramms.
Duales Studium
Abiturientenprogramm
Innerhalb von 40 Monaten gleich zwei Abschlüsse in der Tasche? Mit dem Abiturientenprogramm von REWE geht das. An die auf 18 Monate verkürzte Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann schließt sich die 22-monatige Weiterbildung zum Handelsfachwirt an. Im Anschluss hast du dann die Chance, Marktmanager oder langfristig sogar selbstständiger REWE-Kaufmann zu werden.
Das duale Studium bereitet dich durch den Wechsel von Theorie- und Praxisphasen optimal auf den Berufseinsteig vor. An der Dualen Hochschule lernst du fundierte Kenntnisse in Betriebswirtschaftslehre, Personalmanagement und anderen relevanten Fächern. Schwerpunkt der Praxis-Semester ist der Einsatz in REWE-Märkten, um die Grundlagen des Einzelhandels kennenzulernen.
Neugierig geworden? Unter www.rewe.de/machsbesser findest du alle Ausbildungsmöglichkeiten bei REWE, sowie unsere aktuelle Stellenbörse. Einen guten Einblick, was REWE von seinen Bewerbern im Einstellungstest erwartet, gibt der OnlineProbetest unter https://rewe.persokomp.de/selfassessment/ index.jsp
Stefan L.: „Ein duales Studium bedeutet nicht, den ganzen Tag im Bürostuhl zu sitzen und mit Zahlen zu spielen. Man muss auch bereit sein, anzupacken.“
Einstieg ∙ 3/2014 ∙ 13
Handel der Zukunft
© privat
„Einkaufen wird zum Event“ Tante-Emma-Läden waren gestern. Wer heute einkauft, nutzt das Internet. Und was erwartet uns in den kommenden Jahren? Wir haben mit Sabrina Mertens, Leiterin des E-Commerce-Centers (ECC) in Köln, gesprochen und einen Blick auf die Zukunft des Handels geworfen.
Frau Mertens, unser Kaufverhalten hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert und damit auch der Handel – Stichwort: Online-Shops. Was erwartet uns in Zukunft? Online-Shops sind die größte Veränderung des Handels seit Einführung der Selbstbedienung. Momentan liegt der Umsatzanteil des Online-Handels bei 15 Prozent, wenn man das Lebensmittel-Geschäft außen vor lässt. Wir gehen davon aus, dass dieser bis zum Jahr 2020 auf mindestens 25 Prozent steigen wird. Das bedeutet, dass sich der Wettbewerb um Kunden online wie offline weiter verschärfen wird. Heißt das, die Geschäfte vor Ort sterben aus? Nein. Allerdings werden die Käufer, die ausschließlich im Ladengeschäft vor Ort kaufen, weniger. Wir haben die Smart Natives, also junge Menschen unter 25 mit Smartphone oder Tablet-PC, befragt, wie sie einkaufen. Heraus kam, dass schon heute nur neun Prozent von ihnen ausschließlich ins Ladengeschäft gehen. Mit zunehmendem Alter werden wohl auch sie vorrangig online einkaufen. Entsprechend müssen sich die Händler auf die neuen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden einstellen. Und wie? Laden- und Online-Geschäft müssen verschmelzen. Der Kunde, der online kauft, weiß die Vorteile wie Schnelligkeit und vor allem auch Bequemlichkeit zu schätzen. Das erwarten die Kunden auch vom Ladengeschäft. Einige Händler reagieren auch schon darauf und ermöglichen Online-Vorbestellungen. Die Ware muss dann nur noch im Geschäft abgeholt werden. Man kann aber auch bei einigen Händlern vorher online prüfen, ob die Ware im Laden um die Ecke vorrätig ist. Was bedeutet das für die Geschäfte vor Ort? Einkaufen wird zum Event. Der Kunde ist vor Ort vor allem auf der Suche nach Inspiration und Erlebnissen. Und auch in Sachen Beratung kann der stationäre Handel gegenüber dem Online-Handel zukünftig punkten. Aus diesem Grund kommen Kunden auch über das Internet wieder in die Geschäfte: Die Kunden informieren sich online, vergleichen Preise und gehen dann ins Geschäft, um das Produkt noch einmal anzuschauen, sich beraten zu lassen und letztendlich zu kaufen. 14 ∙ Einstieg ∙ 3/2014 4/2013
Welche Branchen profitieren am meisten vom Online-Geschäft? Technik ist eine der Warengruppen, die mit als erstes online vertrieben wurde. Da muss man nur an Amazon denken. Den Bereich Fashion hat Zalando sehr stark geprägt. Bei den Lebensmitteln ist Deutschland dagegen fast noch ein Entwicklungsland. Länder wie die Schweiz oder England haben einen sehr viel höheren Online-Anteil in diesem Bereich. Das liegt aber auch daran, dass sie nicht so ein enges Netz an Supermärkten haben wie wir. Trotzdem tut sich auch bei uns etwas. REWE investiert sehr stark und auch Amazon Fresh will im September auf den deutschen Markt kommen. Wird sich der Trend zum Online-Einkauf auch auf Ausbildung und Studium auswirken? Das hoffe ich, denn wir haben enormen Nachholbedarf. Derzeit gibt es zum Beispiel noch keine Ausbildung, die sich auf den Bereich E-Commerce oder Online-Marketing spezialisiert. Und auch Studenten eignen sich dieses Wissen nicht in der Uni an, sondern durch Nebenjobs oder Praktika. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass diejenigen, die das Wissen vermitteln und die Berufe konzipieren, nicht zu den sogenannten Digital Natives gehören. Interview: Anika Lautz Mehr über das Thema Handel erfährst du unter: www.einstieg.com/handel
e-commerce Das ECC ist die Online-Abteilung des Instituts für Handelsforschung (IFH) und betreibt Marktforschung und Beratung im Bereich E-Commerce. Die Online-Experten erstellen z. B. Studien zu aktuellen Themen wie der Bedeutung der Smartphones fürs Shopping und forschen im Auftrag von Unternehmen, die mehr über ihre Zielgruppe herausfinden oder ihren Onlineshop optimieren wollen. www.ecckoeln.de
Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 15
Fairer Handel
Verantwortung tragen
Vor acht Jahren hat Martin Höfeler während seines BWLStudiums gemeinsam mit einem Studienkollegen das Modelabel „armedangels” ins Leben gerufen – und setzt damit erfolgreich auf fair produzierte Kleidung.
W
er die Geschäftsräume des Modelabels armedangels betritt, mag kaum glauben, dass alles in einer Wohngemeinschaft angefangen hat – vor acht Jahren, zwischen Wäschebergen und mit einer Idee auf einem Blatt Papier. Aus der Idee ist längst ein erfolgreiches Unternehmen geworden. Und aus dem WG-Zimmer die ehemalige Fabrikhalle der bekannten Kölner Marke 4711. Wo früher Parfüm und Seife hergestellt wurden, wird heute junge Mode entworfen – aus Biobaumwolle und unter fairen Arbeitsbedingungen aller daran beteiligten Menschen. Platz genug ist jedenfalls. Dank der fast vier Meter hohen Decken wirken die Räume riesig. Die Einrichtung ist ein bunter Mix aus Neuem und Altem. Zwischen den in die Jahre gekommenen, gelben Kacheln stehen Schreibtische, unzählige Pappkartons, Plastikkisten und noch mehr Kleiderständer herum. Hier findet sich ein Musterteil, dort Berge neu eingetroffener T-Shirts. Was auf den ersten Blick chaotisch wirkt, ist in Wirklichkeit gut durchdacht und das Ergebnis vieler wichtiger Erfahrungen und Entscheidungen.
Fotos: Anke Tillmann
Die Idee: ein Produkt mit sozialem Mehrwert Eigentlich wollte Martin Höfeler Schreiner werden. Denn seinen eigenen Worten zufolge arbeitet er gerne praktisch. Stattdessen hat er sich für ein BWL-Studium 16 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
entschieden und gemeinsam mit einem Studienkollegen ein eigenes Unternehmen aufgebaut. „Wir wollten etwas tun, das einen sozialen Mehrwert erfüllt“, so der 32-Jährige. „Dass das mal mit Mode zu tun haben wird, stand da noch gar nicht fest.“ Sicher war aber, dass es keine Dienstleistung, sondern ein selbst designtes Produkt sein sollte. Und so entstand die Idee, bedruckte T-Shirts über das Internet zu verkaufen und einen Teil des Geldes an soziale Projekte zu spenden. Allerdings ließ die Qualität der bestellten Shirts zu wünschen übrig. Mal passte der Schnitt nicht, ein anderes Mal waren die T-Shirts zu groß oder verloren nach dem Waschen die Form. „Also stand fest, dass wir selbst produzieren müssen.“ Eine Entscheidung, die weitere Herausforderungen mit sich brachte. Denn die Bedingungen, unter denen T-Shirts hergestellt werden, sind meistens katastrophal. Kinderarbeit und 18-Stunden-Tage für einen Hungerlohn sind keine Seltenheit. Schnell war klar: Der Gedanke, Geld zu spenden, ist damit nicht vereinbar. Aber wie kann man die Produktionsbedingungen kontrollieren? „Wir haben nach entsprechenden Organisationen gesucht und sind auf Fairtrade gekommen“, erzählt Martin. Produkte mit diesem Siegel stellen sicher, dass Rohstoffe wie Kakao, Zucker oder Baumwolle unter fairen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bauern hergestellt werden. Sein Label ist außerdem durch den so genannten Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert. Dieser garantiert, dass auch die Weiterverarbeitung der Rohstoffe sozial und ökologisch
© ARMEDANGELS 2014
Mehr Bilder und Infos zum Thema Handel findest du unter: www.einstieg.com/handel
Martin Höfeler ist Geschäftsführer des Fairtrade-Modelabels armedangels.
fair abläuft – also auch Stricker, Näher und Färber unter gerechten Bedingungen arbeiten.
Schlaflose Nächte gehören dazu Der Weg von der Unternehmensgründung bis heute war nicht immer einfach. Es gab viele Durststrecken und einige schlaflose Nächte. „Ich kann mich an jeden einzelnen Tag zurückerinnern, an dem wir wirklich gelitten haben“, erzählt Martin. Einmal zum Beispiel haben sie alle Shirts in Ägypten produzieren lassen. Aber nichts lief nach Plan. Zu den problematischen Abläufen kam dann auch noch die Krise im Land hinzu und die Container gingen nicht raus. „Da dachte ich, alles bricht zusammen“, erinnert sich Martin. „Aber aus solchen Situationen lernt man und prüft die Bedingungen beim nächsten Auftrag etwas gründlicher.“ Besonders gut in Erinnerung ist ihm der Gründerpreis der Wirtschaftswoche geblieben, den er und sein Partner verliehen bekommen haben. „Da hatten wir gerade eine Handvoll Produkte und saßen mal wieder auf heißen Kohlen, weil eine Lieferung nicht ankam.“ Oder ihr erster Stand auf der internationalen Modemesse „Premium“ in Berlin, den sie aus finanziellen Gründen nicht in der Messehalle, sondern davor aufgebaut haben. Während die großen Modemarken mit LKW und professionellem Equipment angereist kamen, hat Martin mit seinem Geschäftspartner Seefrachtcon-
tainer vor der Halle aufgestellt, angemalt und dekoriert. Rückblickend ist der 32-Jährige froh über jede Erfahrung, die er gesammelt hat. Heute werden die Klamotten von armedangels nicht nur online, sondern auch in mehr als 500 Läden in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden verkauft. Bald sollen auch Händler in Dänemark, Norwegen, England und sogar Australien die T-Shirts, Jeans und Jacken an den Kunden bringen. Dass die Marke immer bekannter wird, hat Martin nicht nur seinem Geschäftssinn, sondern auch seinen Mitarbeitern zu verdanken. Mittlerweile ziehen 34 Leute, darunter Grafiker, Modedesigner, Techniker, Vertriebler, ECommerce-Manager und Einkäufer, vom Kölner Firmensitz aus die Fäden.
„Ich würde alles genauso wieder machen“ Wer sich wie Martin selbstständig machen will, braucht neben einem großen Durchhaltevermögen vor allem den Willen, verzichten zu können – auf einen Teil der eigenen Freizeit und auch auf Geld. Mit ein bisschen Glück zahlt sich die Selbstständigkeit irgendwann aus. Auf die Frage, ob er heute anders entscheiden würde, antwortet Martin jedenfalls ohne lange nachzudenken: „Ich würde alles genauso wieder machen.“ Anika Lautz Einstieg ∙ 3/2014 ∙ 17
Unsere Gewinner
Wir wollen hinter die Shopping-Kulissen Wie vielfältig die Karrierechancen im Handel sind, wisst ihr spätestens, wenn ihr die Artikel in unserem Titelthema gelesen habt. Doch warum ist die Branche für euch ganz persönlich attraktiv? 65 Leser unseres Magazins und Onlineportals Einstieg.com haben im Wettbewerb „Ich will hinter die Shopping-Kulissen!“ ihre Motivation verraten. Hier sind die ersten drei Gewinnerinnen:
Fotos: CL Photography, privat
„Ich will hinter die Shopping-Kulissen, damit die Kunden nicht ohne ein Lächeln nach Hause gehen müssen!“
2. Platz
Elisa (20 Jahre) gewinnt einen 100-Euro-Gutschein vom dm-drogerie markt.
„Ich will hinter die ShoppingKulissen, weil ich wie eine gute Fee sein möchte. Im Hintergrund arbeiten und dennoch für ein tolles Einkaufserlebnis verantwortlich sein!“
1.
Platz
Daniela (23 Jahre) gewinnt einen 150-Euro-Gutschein von Peek & Cloppenburg.
„Ich will hinter die ShoppingKulissen, weil ich wissen will, was alles „backstage“ in den Firmen passiert. Dort muss so viel koordiniert und organisiert werden – das ist bestimmt sehr interessant. Denn wir sehen immer nur das Endprodukt, ohne zu wissen, wer alles daran beteiligt war.“
3. Platz
Lea (16 Jahre) gewinnt einen 60-Euro-Gutschein von Lidl.
Mit Unterstützung von:
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Ausbildung bei KiK
Den Grundstein für die Zukunft legen Bei KiK gibt es zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten, sowohl in der Unternehmenszentrale als auch im Vertrieb. Allein in der Unternehmenszentrale im nordrhein-westfälischen Bönen gibt es 16 verschiedene Möglichkeiten, eine Ausbildung zu absolvieren. Darunter fallen unter anderem klassische kaufmännische Berufe, wie zum Beispiel „Kaufmann im Groß- und Außenhandel (m/w)“, oder „Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w)“. Doch auch duale Studiengänge, in Verbindung mit einer 1 ½ jährigen Ausbildung, werden bei KiK angeboten. Bei einem bundesweiten Filialnetz von weit mehr als 2.600 Standorten eröffnen sich darüber hinaus vielfältige Karrierechancen im Handel, wie zum Beispiel die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann (m/w) oder Handelsassistenten (m/w). Egal ob in der Zentrale oder in den Filialen – die Auszubildenden erwarten motivierte Kollegen und eine spannende und grundsolide Ausbildung, die viele Einblicke in verschiedene Bereiche und Aufgabengebiete gewährt. So können die Berufseinsteiger bestmöglich auf das vorbereitet werden, was sie später in der Arbeitswelt erwartet.
18 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
Aber auch für die Unentschlossenen, die noch nicht wissen, ob ein Studium oder eine Ausbildung das Richtige für sie ist, hat KiK gute Nachrichten: Mit einem gut organisierten und abwechslungsreichen Praktikum lassen sich erste berufliche Erfahrungen sammeln, Vorlieben testen, um der angestrebten Laufbahn dann die Richtung zu geben. Die Perspektive auf eine Übernahme nach Julia K., Handelsassistentin, dem Praktikum ist sehr hoch: Im Sommer Gunzenhausen 2013 hat KiK 73,5 Prozent seiner Prakti„An meinem ersten Tag bei KiK wurde ich einfach ins kalte Wasser geworfen, aber kanten in eine Berufsausbildung überdas hat mir nicht geschadet. Ganz im Gegenteil. Man lernt einfach viel mehr, nommen. wenn man schnell Verantwortung trägt und auch mal spontan sein muss. Das habe ich in der Zeit, die ich schon dabei bin, schnell festgestellt.“
Mehr Infos zur Ausbildung bei KiK:
Julia K., Handelsassistentin, Gunzenhausen: „An meinem ersten Tag bei KiK wurde ich einfach ins kalte Wasser geworfen, aber das hat mir nicht geschadet. Ganz im Gegenteil. Man lernt einfach viel mehr, wenn man schnell Verantwortung trägt und auch mal spontan sein muss. Das habe ich in der Zeit, die ich schon dabei bin, schnell festgestellt.“
Advertorial
Duales Studium bei Kaufland
„Der Handel schläft nie“ Die 20-jährige Isabel T. absolviert bei Kaufland ihr duales Studium im Studiengang BWL Konsumgüterhandel. „Der Studiengang hat mich aufgrund seiner Breite und Vielseitigkeit angesprochen.“ Über Bekannte ist Isabel auf Kaufland aufmerksam geworden und hat sich beworben. „Nach einem Telefoninterview und zwei Vorstellungsgesprächen bekam ich den Studienplatz“, erzählt sie freudig.
Nebenbei spielt Isabel Handball in der 2. Bundesliga und in der Juniorinnen-Nationalmannschaft. Im Interview spricht sie unter anderem darüber wie sie es schafft, Studium und Handball zu vereinen. Was macht Kaufland für dich zu einem attraktiven Arbeitgeber? Der Handel schläft nie. Und der Lebensmitteleinzelhandel ist eine Branche mit Zukunft, denn ohne Lebensmittel geht es auf Dauer nicht. Zudem ist Kaufland in der Region als großer Arbeitgeber bekannt. Duales Studium – das klingt nach viel Arbeit und wenig Freizeit. Noch dazu spielst du Handball in der 2. Bundesliga und bist außerdem Juniorinnen-Nationalspielerin. Wie bringst du das alles unter einen Hut? Mein Alltag ist in der Tat stressig. Ich habe täglich Training, aber das findet abends statt und überschneidet sich nicht mit Vorlesungen oder dem Arbeitsalltag. Um beides zu stemmen erfordert es vor allem Disziplin von meiner Seite und natürlich ein optimales Zeitmanagement.
Hast du mit dem Gedanken gespielt, Handball für ein Studium aufzugeben? Handball ist schon seit langer Zeit ein großer Teil meines Lebens und nimmt viel meiner freien Zeit ein. Aber deshalb alles aufgeben? Nein! Es gab natürlich die Überlegung, ob beides gleichzeitig machbar ist, doch ich war mir sicher, dass ich diese Hürde meistern werde. Ich war aber auch sehr gespannt, wie Kaufland auf meine Situation reagiert. Doch es gab niemals negative Stimmen. Bisher gab es eine Maßnahme, die sich überschnitten hat und das war in der Praxisphase. Das ging alles problemlos und wurde genehmigt.
und sie dann als Fachkraft einzusetzen. Ziele setze ich mir immer gerne step by step – zunächst möchte ich den Bachelor erfolgreich absolvieren, um dann natürlich übernommen zu werden. Welche Tipps kannst du neuen Studenten geben? Scheut euch nicht, euch zu bewerben, aber seid gut auf die Gespräche vorbereitet! Zeigt Offenheit, Disziplin und Leistungsbereitschaft, dann kann nichts schief gehen. Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg im Studium und kann nur sagen, genießt die Zeit, sie geht so schnell vorbei.
Welche Stationen durchläufst du bei Kaufland? Ich durchlaufe viele verschiedene Bereiche und Abteilungen, unter anderem den Einkauf, die Logistik und den Vertrieb. Bisher war ich in der Personalentwicklung und in der Beschaffung international. Ich hatte in beiden Abteilungen viel Spaß. Jeder Tag gestaltet sich in Bezug auf die Aufgaben und Tätigkeiten anders. Zurück zur Arbeit: Wie sind die Chancen, übernommen zu werden und was ist dein berufliches Ziel? Meiner Meinung nach sehr gut. Kaufland ist darauf bedacht, die Studenten im Studium auf den Berufsalltag vorzubereiten
Einstieg ∙ 3/2014 ∙ 19
Tarifliche Ausbildungsgehälter
Wer verdient wie viel? Durchschnittlich rund 760 Euro* verdient ein nach Tarif bezahlter deutscher Azubi pro Monat. Doch je nachdem, in welchem Beruf und in welcher Region er oder sie arbeitet, gibt es beträchtliche Unterschiede. Unsere Grafik zeigt, wie groß das Gefälle ist – und wer die Topverdiener unter den Azubis sind.
905 €
Medientechnologe Druck
905 €
Bankkaufmann
920 € 902 €
935 €
Mechatroniker
935 €
921 €
Kaufmann für Versicherungen und Finanzen
938 €
948 € 803 €
20 ∙ Einstieg ∙ 3/2014 20 ∙ Einstieg ∙ 2/2014
925 €
Technischer Produktdesigner
999 €
Maurer
Handwerk
Tarifliche Gehälter nach Ausbildungsbereichen
Westdeutschland
€
Ostdeutschland
* monatliches Bruttogehalt in Euro ohne Abzug von Sozialversicherungsbeiträgen. Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) für das Jahr 2013.
542 €
Friseur
269 €
550 €
Bäcker
550 €
674 €
Kaufmann im Einzelhandel
753 €
668 €
638 €
674 €
833 €
Gestalter für visuelles Marketing
753 €
656 €
559 €
658 €
878 €
Mediengestalter Digital und Print
€
469 €
Freie Berufe
830 €
830 €
870 €
Immobilienkaufmann
870 €
Landwirtschaft
Öffentlicher Dienst
764 €
839 €
Industrie und Handel
Einstieg ∙ 3/2014 2/2014 ∙ 21
FAQ: Als Azubi ins Ausland
Azubis auf Achse Unter Studenten sind Auslandsaufenthalte längst Gang und Gäbe. Doch auch in einer Berufsausbildung ist der Sprung in ferne Länder möglich. Wir sagen euch, wie’s geht. Was bringt mir ein Auslandsaufenthalt?
Wie lange dauert ein Aufenthalt?
Die Gelegenheit, schon während deiner Ausbildung erste Auslandserfahrungen zu sammeln – in deinem Beruf, aber in einem Partnerbetrieb fernab der Heimat. Das stärkt deine Selbstständigkeit, noch dazu wirst du in der jeweiligen Landessprache fitter und lernst andere Arbeitsabläufe kennen. Vielleicht kannst du dein neues Wissen sogar in deinem Heimatbetrieb einbringen. Nicht zuletzt macht sich dein Auslandsabenteuer gut im Lebenslauf: Am Ende deines Aufenthalts erhältst du mit dem „Europass Mobilität“ einen detaillierten Nachweis über deine Lernergebnisse, den du später deinen Bewerbungen beilegen kannst.
Laut dem Berufsbildungsgesetz kannst du als Azubi bis zu einem Viertel deiner gesamten Ausbildungszeit im Ausland verbringen. Derart lange Aufenthalte sind wegen des hohen organisatorischen Aufwands für die beteiligten Unternehmen aber selten. Die meisten Azubis verlassen den heimischen Betrieb für drei bis sechs Wochen. Üblicherweise fällt der Auslandsaufenthalt übrigens ins zweite Ausbildungsjahr, denn dann lässt er sich am besten mit Lernphasen und Prüfungsvorbereitungen vereinbaren.
Gehen viele Azubis ins Ausland? 2013 haben mehr als 30.000 Azubis einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolviert. Das sind zwar nur vier Prozent eines Jahrgangs, doch es werden immer mehr. Ein Grund dafür: Der Bundestag hat im letzten Jahr beschlossen, die Quote der Azubis mit Auslandserfahrungen in den nächsten Jahren auf 10 Prozent zu steigern. Somit wird es künftig immer mehr Betriebe geben, die ihren Auszubildenden einen Auslandsaufenthalt ermöglichen.
Was ist mit der Berufsschule? Für die Dauer deines Auslandsaufenthalts wirst du von der Berufsschule freigestellt und verbringst somit die ganze Zeit im Betrieb. Den verpassten Lernstoff musst du allerdings später selbstständig nachholen.
In welche Länder kann ich gehen? Über das „Erasmus+”-Programm kommen sämtliche 28 Mitgliedsstaaten der EU sowie die Türkei, Mazedonien, Island, Liechtenstein und Norwegen als Reiseziele in Frage. Mit anderen Förderprogrammen ist zum Teil auch ein Abstecher außerhalb Europas möglich.
Welche Förderprogramme gibt es?
Ok, ich will ins Ausland – was muss ich tun?
Rund zwei Drittel aller Azubis, die einen Auslandsaufenthalt unternehmen, werden durch ein Bildungsstipendium der EUKommission unterstützt: Das bis vor kurzem als „Leonardo da Vinci“ bekannte Programm läuft mittlerweile zusammen mit anderen Förderprogrammen unter dem Namen „Erasmus+“. Das Stipendium umfasst unter anderem Vorbereitungsseminare, Sprachkurse, Reisekosten sowie einen monatlichen Zuschuss für Unterkunft, Verpflegung und tägliche Fahrten. In der Regel kannst du damit nicht alle Kosten decken – allerdings zahlt dir dein heimischer Arbeitgeber während deiner Zeit im Ausland weiterhin dein übliches Ausbildungsgehalt. Neben Erasmus+ gibt es noch eine Reihe kleinerer Förderprogramme, zum Beispiel das Deutsch-Französische Austauschprogramm oder das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) für die USA.
Grundsätzlich können Azubis aller Fachrichtungen ins Ausland gehen. Am besten achtest du schon bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz darauf, ob der Betrieb international aufgestellt ist – bei vielen Angeboten ist ein Auslandsaufenthalt von vornherein fest eingeplant, und in der Regel werben die Betriebe auch mit ihren internationalen Kooperationen. Erkundige dich am besten direkt bei dem Ausbildungsleiter danach, was möglich ist. Falls es in deinem Betrieb kein Austauschprogramm gibt, hast du noch die Möglichkeit, bei deiner Berufsschule danach zu fragen oder einen individuellen Aufenthalt zu organisieren. Dafür musst du deine Reise zunächst mit deinem Betrieb und deiner Berufsschule abstimmen und dich danach auf bundesweit ausgeschriebene Stellen (sogenannte „PoolProjekte“) bewerben, die andere Einrichtungen anbieten.
Wo finde ich noch mehr Infos? • • • • •
www.na-bibb.de: Ausführliche Informationen zur Mobilität von Azubis im „Erasmus+“-Programm www.bundestag.de/ppp: Deutsch-Amerikanisches Austauschprogramm für Azubis www.dfs-sfa.org: Deutsch-Französisches Austauschprogramm für Azubis www.mobilitaetscoach.de: Beraternetzwerk der Kammern rund um Auslandsaufenthalte für Azubis www.einstieg.com/ausbildung: Weitere Infos rund um die Ausbildung
22 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
Christian Brandt (23)
Salina Geiger (22)
Industriekaufmann bei der WMF AG
Servicekauffrau im Luftverkehr bei der Flughafen München GmbH
„Ich habe fünf Wochen in Torquay verbracht, einem kleinen Hafenstädtchen im Südwesten Englands. Gewohnt habe ich bei einer Gastfamilie. Vor Ort hatte ich erst mal einen einwöchigen Sprachkurs, danach ging es in den Betrieb. Ich habe bei einem Finanzdienstleister mit nur sechs Angestellten gearbeitet – das war schon ein krasser Unterschied zu den 2.000 Mitarbeitern, die ich sonst gewohnt war! Dadurch, dass ich nicht in meiner gewohnten Umgebung war und meinen kompletten Alltag selber regeln musste, bin ich viel selbstständiger geworden. Ich kann Leuten, die sich für einen Auslandsaufenthalt interessieren, nur raten: Traut euch!”
„Ich habe drei Wochen lang auf Malta gearbeitet, am Flughafen der Hauptstadt Valletta. Die Teilnahme an einem Auslandsaufenthalt war für mich nur konsequent, denn ich arbeite in einem internationalen Job und habe täglich mit Leuten aus aller Welt zu tun. Auf Malta habe ich interessante Einblicke in die dortige Arbeitswelt, Sprache und Kultur erhalten: Ob die Arbeitsabläufe, die Infrastruktur oder das Klima – alles war im Vergleich zum gewohnten Alltag ein Stück weit anders. Eine gute Vorbereitung und die Einstellung auf andere Lebensumstände sind deshalb wichtig. Ein Auslandsaufenthalt in der Ausbildung ist eine tolle Erfahrung, die ich jedem nur empfehlen kann!”
Das charmante Gelb hat sie von uns.
Damit die Quietscheente ihr strahlendes Gelb auch nach vielen Schaum bädern behält, ist die perfekte Zusammensetzung des Kunststoffs so wichtig. Und dafür sorgt modernste Dosiertechnik von Schenck Process. Unsere Technik kommt aber auch zum Einsatz wenn es darum geht, die richtige Menge Gurken ins Glas zu bringen, das optimale Aluminium für den Formel1Motor herzustellen, den richtigen Baustoff für eine aufwändige Brückenkonstruktion anzumischen oder Energie hocheffizient und umweltfreundlich zu erzeugen. Mit 3.000 Mitarbeitern an 34 Standorten ist Schenck Process weltweit führend in allen Bereichen der Mess und Verfahrenstechnik, im industriellen Wägen, Dosieren, Sieben und Automatisieren. Und das seit über 125 Jahren.
Bewerben Sie sich noch heute. Für einen sauberen Start, der Ihnen alle Chancen eröffnet. Duales Studium Bachelor of Engineering • Mechatronik • Wirtschaftsingenieurwesen
Wir freuen uns auf Sie. Schenck Process GmbH Human Resources, Bereich Ausbildung Pallaswiesenstr. 100 64293 Darmstadt, Germany T +49 61 5115 31 37 73 ausbildung@schenckprocess.com www.schenckprocess.de
Berufsausbildung • Industriekaufmann/frau
Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 23
Mitmachen und gewinnen
Clever mitschreiben in der Vorlesung Wer im Unterricht nicht genügend mitschreibt, steht spätestens bei der nächsten Klausur dumm da. An der Uni verschärft sich die Lage später sogar noch. Wohl dem, der einen halbwegs kleinen Laptop besitzt und den 90-Minuten-Monolog des Profs direkt auf die Festplatte hacken kann. Bequem ist das allerdings nicht, denn die Hörsäle sind meist rappelvoll, und Steckdosen für den Akku gibt es auch nicht. Einfacher und platzsparender geht’s auf jeden Fall mit dem Smartpen 3 von Livescribe. An der Spitze des schicken Kugelschreibers sitzt eine winzige Kamera, die deine Schreibbewegungen auf dem Papier aufzeichnet und per Bluetooth direkt auf dein iPhone, iPad oder den iPod touch (Mindestvoraussetzung iOS 7) überträgt. Dort kannst du deine Handschrift dann sogar in getippten Text konvertieren, anschließend weiterverarbeiten und mit anderen teilen. Auch Tafelskizzen lassen sich mit dem Smartpen 3 problemlos abzeichnen. Einstieg und Livescribe verlosen zusammen zwei Exemplare des Wunderstiftes im Wert von jeweils ca. 140 Euro. Um zu gewinnen, schicke einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Smartpen“ an redaktion@einstieg.com und nenne uns drei Gründe, warum du das gute Stück unbedingt brauchst.
E-Ma i und l schreibe gewi nnen n !
Nicht zur Nachahmung empfohlen John Lago ist Praktikant – und Profikiller. Angestellt ist er bei einer Personalagentur, die ihre Leute als Praktikanten in Firmen einschleust, um dort die richtig dicken Fische auszuschalten. Denn wer wird sich schon an den Namen des unscheinbaren Praktikanten erinnern? Mit 25 ist John im Rentenalter seiner Profession und soll seinen letzten Auftrag in einer renommierten Anwaltskanzlei erledigen. Alle nötigen Tricks notiert er in seinem Handbuch, einem Survival Guide für seine Nachfolger. Und er erzählt von diesem letzten Auftrag, bei dem er sich dem toughesten – und attraktivsten – Gegner stellen muss, den er jemals hatte: Alice, eine FBIAgentin, die auf dieselbe Zielperson angesetzt wurde... Gemeinsam mit Random House Audio verlosen wir zwei Bücher und fünf Hörbücher des soeben erschienenen Romans „Töte deinen Chef” von Shane Kuhn.
Shoppen mit gutem Gewissen Shoppen ist dein größtes Hobby? Dann haben wir genau das richtige für dich. Wir verlosen drei T-Shirts der Modemarke armedangels und setzen damit voll auf Fairtrade: Die Produkte des Labels sehen nicht nur gut aus und sind von guter Qualität, du kannst sie auch mit gutem Gewissen tragen. Denn die Textilien werden ausschließlich aus Bio-Baumwolle und unter fairen Produktionsbedingungen hergestellt. Mit ein wenig Glück gehörst du zu den Gewinnern und darfst dir im armedangels-Online-Shop ein T-Shirt deiner Wahl aussuchen. Ob mit oder ohne Motiv – bei der großen Auswahl an Shirts wirst du bestimmt schnell fündig. www.armedangels.de
Viel mehr als nur Schule! Herrje, den ganzen Rucksack voll mit Büchern, Heften etc. und damit durch das Schulgebäude irren?! Da ist derjenige im Vorteil, der sich gut organisiert. Das CampusLogbuch für Schüler erleichtert dir das tägliche Was, Wann, Wer und Wo an deiner Schule unter anderem mit super Organisationshilfen, Formelübersichten und einem Kalender. Mit Landkarten und einem MiniWörterbuch ist es außerdem ein idealer Reisebegleiter, der voller Tipps, Trends und Überraschungen steckt. Wir verlosen das CampusLogbuch Schule fünf Mal. www.campuslogbuch.de
Du willst gewinnen? Kannst du haben! Trag dich einfach bis zum 30. September unter www.einstieg.com/gewinnspiele ein. 24 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
„Mal einen Tag im Mittelpunkt zu stehen, war toll!“
Foto: Selma Sahin
Interview mit Cover-Model Sophie
Gemeinsam mit LAL Sprachreisen haben wir das „Einstieg Gesicht 2014“ gesucht, und die User von Einstieg.com haben aus mehr als 60 Bewerbern die 16-jährige Sophie gewählt. Zu gewinSophie, wie war das Foto-Shooting? nen gab es unter anderem ein professionelSuper! Das Shooting war sehr abwechsles Foto-Shooting, bei dem auch das Cover lungsreich und hat echt Spaß gemacht. Ich fand es spannend, so ein Fotostudio dieser Ausgabe entstand. von innen zu sehen, mich professionell schminken zu lassen und viele nette neue Leute kennenzulernen. Und mal einen Tag im Mittelpunkt zu stehen, war natürlich auch toll!
LAL Sprachreisen spendiert Sophie eine einwöchige Sprachreise ins englische Torbay, von der sie euch in der nächsten Ausgabe berichten wird.
Du stehst nicht nur gerne vor, sondern auch hinter der Kamera. Ja, wie es jetzt aussieht, möchte ich später einmal Fotografin werden. Ich möchte auf jeden Fall etwas Künstlerisches machen und Fotografie ist eins meiner Hobbys. Und was machst du sonst noch in deiner Freizeit? Ich spiele seit elf Jahren Klavier und nehme seit drei Jahren auch Gesangsunterricht. Außerdem zeichne ich sehr gern. Ansonsten liebe ich es, mich mit meinen Freunden zu treffen – und zu reisen! Was war denn bisher dein tollster Urlaub? Für mein Alter bin ich schon relativ weit herumgekommen. Am liebsten fahre ich in südliche Länder. Meine schönste Reise war die nach Florida vor ungefähr vier Jahren! Mir gefällt Amerika sehr und man konnte unglaublich viel sehen. Das möchte ich irgendwann auf jeden Fall nochmal machen.
WILLKOMMEN IM TEAM Wer nach der Schule seine Leidenschaft für Mode und Lifestyle zum Beruf machen möchte, der ist bei P&C genau richtig. Sowohl im kaufmännischen als auch im kreativen Bereich bieten wir Ihnen ausgezeichnete Ausbildungschancen. Werden Sie Teil eines dynamischen Teams. Interessiert? Alle wichtigen Informationen rund um unsere Ausbildungen, unsere Studienmöglichkeiten, Praktika und Nebenjobs für Schüler (m/w) und Abiturienten (m/w) unter: www.peek-cloppenburg.de/karriere
Und was erwartest du von deiner Sprachreise nach Torbay? Ich freue mich darauf, neue Leute kennenzulernen und mein Englisch etwas aufzufrischen. Und ich bin sehr gespannt auf die tolle Landschaft in England, die ich mir selbstverständlich nicht nur angucken, sondern auch fotografieren werde!
Nutzen Sie Ihre Chance bereits für 2015! Peek & Cloppenburg KG, HR People & Talent Management Berliner Allee 2, 40212 Düsseldorf www.facebook.com/peekcloppenburgkarriere www.youtube.com/PuCKarriere
Einstieg ∙ 3/2014 ∙ 25 Job-Nr. extern
Format (mm)
120 x 170 mm
Ausbildung News
Advertorial
Die 5 begehrtesten
Ausbildungsbranchen
2013
Ausbildung zum
Notfallsanitäter In wenigen Sekunden müssen Notfallsanitäter in einer Wohnung, auf dem Feld oder der Straße einen Überblick über die Situation gewinnen und sich dort auf die Menschen einstellen. Sie arbeiten in ihrem medizinischen Beruf sehr eigenverantwortlich. Dafür braucht es Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und ein hohes Maß an Sicherheit. Unsere Mitarbeiter können vertrauen: auf ihr spezialisiertes Wissen, ihre exzellente Ausund Fortbildung, eine hochmoderne Ausrüstung, ihre Kollegen und der RKiSH als größten kommunalen Rettungsdienst Deutschlands. Gelernt wird drei Jahre auf Spitzen-Niveau an unserer eigenen Rettungsdienst-Akademie. Die Perspektiven: aufregende Sicherheit. Zum einen bieten wir die Aussicht auf Übernahme in den Öffentlichen Dienst. Zum anderen fördern wir unsere Mitarbeiter. Wir rekrutieren beispielsweise Führungskräfte überwiegend aus dem eigenen Mitarbeiter-Pool. www.rkish.de/karriere
Julia K., Handelsassistentin, Gunzenhausen „An meinem ersten Tag bei KiK wurde ich einfach ins kalte Wasser geworfen, aber das hat mir nicht geschadet. Ganz im Gegenteil. Man lernt einfach viel mehr, wenn man schnell Verantwortung trägt und auch mal spontan sein muss. Das habe ich in der Zeit, die ich schon dabei bin, schnell festgestellt.“
Im vergangenen Jahr haben mehr als eine halbe Millionen Menschen in Deutschland eine Ausbildung begonnen. Diese Branchen waren bei den Azubis 2013 besonders heiß begehrt:
1. Industrie und Handel
Die Branche „Industrie und Handel“ ist nach wie vor der Spitzenreiter bei den Auszubildenden. 60 Prozent aller abgeschlossenen Ausbildungsverträge fallen in diesen Zuständigkeitsbereich. Kein Wunder, denn das Berufsfeld ist riesig und umfasst auch die Branchen Tourismus, Dienstleistungen, Verkehr sowie Information und Kommunikation.
2.
Handwerk
Mehr als ein Viertel aller neuen Azubis entschied sich 2013 für eine handwerkliche Ausbildung. Grundsätzlich zählen zum „Handwerk“ alle Berufe, bei denen man mit den Händen etwas herstellt oder repariert.
3. Freie Berufe
Insgesamt deutlich weniger, nämlich nur acht Prozent aller Ausbildungen, wurden in den sogenannten „freien Berufen” begonnen. Damit sind Berufe gemeint, die man theoretisch selbstständig und ohne Gewerbeordnung ausführen kann, wie Arzthelfer, Hebamme oder Rechtsanwaltsfachangestellter.
4. Landwirtschaft
Der Chancengeber Wir suchen Azubis!
Geprüfter Handelsassistent – Einzelhandel / geprüfter Handelsfachwirt (m / w) Ausbildungsstart Sommer 2014 Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss Kaufmann im Einzelhandel IHK (m / w), anschließende 18-monatige Fortbildung zum geprüften Handelsassistent – Einzelhandel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w). Ihre Aufgabe: Ihre Hauptaufgabe ist die kundengerechte Warenpräsentation. Zudem nehmen Sie kaufmännische Aufgaben wahr: Inventuren, Reklamationen sowie die Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Prozesse in der Filiale. Nach dieser umfangreichen Aus- und Fortbildung haben Sie viele Möglichkeiten bei KiK Karriere zu machen. Ihr Profil: Sie haben das Abitur oder die Fachhochschulreife bzw. den schulischen Teil der Fachhochschulreife mit einem einjährig gelenkten Praktikum, sind engagiert, motiviert und zeigen Team- und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit. Außerdem haben Sie Freude am Umgang mit Menschen sowie Mode und Verkauf. Ihre Vergütung: Im ersten Jahr 800,00 € brutto, in den darauf folgenden 6 Monaten 900,00 € brutto, während der 18-monatigen Fortbildung 1.300,00 € brutto. Innerhalb der Ausbildung haben Sie bei einem Umzug für unser Unternehmen Anspruch auf 100,00 € brutto Mietzulage. Ihre Bewerbung: Wenn Sie zum Erfolg unserer Filialen beitragen möchten, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie uns diese mit Zeugniskopien und Lebenslauf unter der Kennziffer EIN 2014 gerne per Mail an: ausbildung@kik.de oder schriftliche an folgende Adresse: KiK Textilien und Non-Food GmbH · Abteilung Aus- und Fortbildung · Siemensstr. 21 · 59199 Bönen (Kreis Unna)
Die grünen Berufe stehen bei den Ausbildungen unerwartet hoch im Kurs: Mehr als 13.000 junge Menschen (3 Prozent aller neuen Azubis) lassen sich beispielsweise zum Landwirt, Forstwirt oder Winzer ausbilden.
5. Öffentlicher Dienst
Als einziger Bereich kann der Öffentliche Dienst im Vergleich zu 2012 ein Plus an Ausbildungen vorweisen: Rund 12.000 Ausbildungsverträge wurden 2013 mit dem Staat abgeschlossen. Besonders attraktiv sind die sehr guten Übernahmechancen und die krisensicheren Jobs. Denn wer sich einmal bewährt hat, bekommt den Beamten-Status auf Lebenszeit.
Weitere Infos und die Möglichkeit der Online-Bewerbung unter: www.kik.de
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High-Tech auf zwei Rädern Ein bisschen High-Tech steckt heute in jedem neuen Zweirad, egal ob Fahrrad oder Motorrad. Damit verändert sich die Arbeit derjenigen, die das geliebte Teil wieder flott machen, wenn etwas nicht stimmt. Die neue Ausbildung zum Zweiradmechatroniker berücksichtigt diese Entwicklung: Statt zu Mechanikern werden die Azubis künftig zu Zweiradmechatronikern ausgebildet, können sich aber nach wie vor für eine der beiden Fachrichtungen Fahrrad- oder Motorradtechnik entscheiden.
Mehr Azubis mit Abi Das Handwerk sucht dringend Nachwuchs – mit erstem Erfolg. Nachdem 2013 die Zahl der neuen Azubis im Vergleich zum Vorjahr gesunken war, meldet der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) für 2014 positive Zahlen: In den ersten vier Monaten des Jahres wurden fast 32.000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Auch entscheiden sich mehr Abiturienten für eine Ausbildung im Handwerk. Kein Wunder, denn das Handwerk wirbt mit ausgezeichneten Bedingungen: Abiturienten können die Ausbildungsdauer verkürzen, frühzeitig mit ihrem Meister beginnen oder parallel ein duales Studium absolvieren. www.zdh.de
Schmuggler jagen
Studieren und Geld verdienen! Duales Bachelor-Studium im Zukunftsmarkt Studieren, was Spaß macht und Zukunft hat: In den dualen Bachelor-Studiengängen im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit gibt es noch freie Studienplätze. Die staatlich anerkannte private „Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement“ qualifiziert bundesweit Bachelor-Studierende, die parallel in einem Ausbildungsunternehmen wie z. B. Fitness- und Gesundheitszentren, Kliniken, Krankenkassen, Sportverbänden etc. angestellt sind und somit schon während des Studiums Geld verdienen. Das Studium besteht aus Fernstudium und kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren. Der Start eines Studiums ist mit einer Hochschulzugangsberechtigung möglich, sobald ein Ausbildungsbetrieb gefunden ist. Dafür steht eine kostenfreie Online-Jobbörse zur Verfügung (www.aufstiegsjobs.de). Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement Telefon: +49 681 6855-150, www.dhfpg.de
In der neuen Broschüre „Zeit zum Durchstarten…Ihre Perspektive beim Zoll“ informiert der Zoll über seine Einsatzgebiete und Ausbildungen. Viele verbinden mit der Arbeit eines Zöllners ausschließlich Grenzkontrollen an den Landesgrenzen, doch der Zoll übernimmt für Bund und Länder noch andere Aufgaben. Wusstest du zum Beispiel, dass der Zoll organisierte Kriminalität und Schwarzarbeit bekämpft? Er verhindert illegale Zigaretten- und Drogenimporte, Waffenschmuggel, den Handel mit geschützten Tieren und die Einfuhr von Betäubungsmitteln. http://bit.ly/1pJ6yTi
Meister of Handwerk Der Meisterbrief ist ab sofort gleichwertig mit dem Bachelor. Beide Abschlüsse sind laut Deutschem und Europäischem Qualifikationsrahmen auf demselben Niveau. Der Beschluss wertet den deutschen Meister auf und unterstreicht, dass die berufliche Bildung sich nicht hinter einem Studium verstecken muss. Um den Meisterbrief zu bekommen, musst du nach deiner handwerklichen Ausbildung noch einmal die Schulbank drücken. Doch der Aufwand lohnt sich: In vielen Berufen ist ein Meistertitel Voraussetzung, um einen eigenen Betrieb zu führen.
Mehr Infos und News zum Thema Ausbildung findest du unter: www.einstieg.com/ausbildung
Einstieg ∙ 3/2014 ∙ 27
BWL studieren
Wo die Fäden
zusammenlaufen BWL steht seit Jahren an der Spitze der beliebtesten Studienfächer. Aber was macht die Wissenschaft um die Wirtschaft so interessant? Wir zeigen, was sich hinter den drei Buchstaben verbirgt und welche Möglichkeiten und Jobperspektiven Betriebswirte haben.
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WL ist der beliebteste Studiengang in Deutschland: Fast 210.000 Studenten waren im letzten Jahr für die Betriebswirtschaftslehre eingeschrieben und der Abstand zum zweiten Platz – Maschinenbau mit nur gut der Hälfte an Studenten – ist beachtlich. Was zieht also jedes Jahr so viele zum BWL-Studium an die Hochschulen? Für Dr. Ingo Bayer, Geschäftsführer der Fakultät für BWL an der Uni Mannheim, ist das ganz klar: die Lebensnähe des Fachs. Denn Betriebswirte sind echte Allrounder, die in den unterschiedlichsten Bereichen an ganz konkreten Abläufen arbeiten. Sie planen Werbekampagnen im Marketing, prüfen Bilanzen in der Buchhaltung, optimieren Prozesse in der Logistik oder managen die Zusammenstellung von Mitarbeitern in einem Unternehmen. Sie arbeiten aber auch dort, wo man sie erst mal nicht vermuten würde: „Auch bei ‚Ärzte ohne Grenzen’ etwa werden BWLer als Projektleiter oder zur Kostenkalkulation benötigt“, erklärt Bayer.
Worum geht es im BWL-Studium? Natürlich ist Betriebswirtschaftslehre viel mehr als nur Buchhaltung und Bilanzprü28 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
fung, doch wer sich vor Zahlen scheut, ist hier falsch. Am Anfang haben es BWL-Studenten fast überall mit ähnlichen Inhalten zu tun: Zuerst stehen Grundlagenkurse in betrieblichem Rechnungswesen, Mathematik und Statistik auf dem Stundenplan. Dazu kommen Management, Marketing und zum Beispiel Steuerlehre sowie Abstecher in Nachbarfächer wie Psychologie, Rechts- und Sozialwissenschaften. Das kann schon mal trocken sein, aber so lernt jeder Student neben einer analytischen Denkweise erst mal alle Bereiche der Betriebswirtschaft kennen.
Vom Allrounder zum Spezialisten Wer einen Überblick über die Fachbereiche hat, kann sich später auf denjenigen spezialisieren, der ihm am meisten Spaß macht. Für André, der im 3. Semester BWL in Mannheim studiert, war eigentlich schon in der Schule klar, dass er in einem kleinen Unternehmen etwas voranbringen möchte. Sein Traumjob war wie bei vielen seiner Kommilitonen allerdings noch unklar. Das sei aber ganz normal
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und die Wahl dürfe sich deshalb im Studienverlauf auch ruhig noch einmal ändern, sagt Bayer. Schließlich eröffnet ein betriebswirtschaftliches Studium ein großes Tätigkeitsfeld und vieles lernt man erst im Studium kennen. So kam es auch bei André, der zuerst an die InvestorenSeite dachte, die zum Beispiel bewertet, welches Risiko man mit einer Investition in eine Geschäftsidee eingeht. „Aber mittlerweile bin ich mir sicher, dass ich lieber ‚auf der anderen Seite‘ stehen und im Unternehmen selbst ganz direkt am Erfolg mitarbeiten will.“ Ein innovatives Startup von der Unternehmensgründung an aufzubauen und zu begleiten wäre für André ein Traumjob.
Auf dem Arbeitsmarkt zählen nicht nur gute Noten So vielfältig wie die Studieninhalte sind auch die Jobmöglichkeiten für Betriebswirte. Andrés Kommilitonen sammeln zum Beispiel bei Wirtschaftsprüfern,
Mehr Infos zu den Wirtschaftswissenschaften findest du unter: www.einstieg.com/wirtschaft
WL Unternehmensberatungen, Versicherungen und Banken erste Erfahrungen. Die Nachfrage nach Betriebswirten ist groß – durch die Beliebtheit des Studiengangs gibt es allerdings auch viele Bewerber auf dem Arbeitsmarkt. „Oft neigen Studenten deshalb dazu, sich miteinander zu vergleichen und sich zu profilieren. Entscheidend ist aber, dass du letztendlich deinen eigenen Weg gehst und dich persönlich weiterentwickelst“, sagt André.
Dr. Ingo Bayer ist Geschäftsführer der Fakultät für BWL an der Uni Mannheim.
André studiert BWL im 3. Semester.
Nach der Wirtschafts- und Finanzkrise stabilisiert sich der Markt für Wirtschaftswissenschaftler seit 2011 stetig und die Arbeitslosenquote für Betriebswirte ist mit 3,4 Prozent recht niedrig. Am gefragtesten sind im Moment Absolventen mit dem Schwerpunkt Verkehr und Logistik, aber auch in der Finanzdienstleistung, im Rechnungswesen und in der Steuerberatung stehen die Chancen derzeit gut. Arbeitgeber legen bei Bewerbern neben guten Noten vor allem Wert auf praktische und Auslandserfahrung.
Emilija Petrova Managing Director, Trade Resource GmbH Alumna 2002
Ein Auslandssemester ist in Mannheim fest in den Studienverlauf integriert, was André bei seiner Hochschulwahl wichtig war. Außerdem ist die Fakultät für BWL bekannt für ihre Vielfalt und die gute Studienqualität: „Durch Gastvorlesungen und Recruiting Events haben wir direkten Kontakt zu Unternehmen, und die Dozenten, die oft auch in der freien Wirtschaft aktiv sind, geben uns viele Einblicke in ihr Arbeitsleben“, sagt André, der hier immer wieder selbst erfährt, wie vielfältig und spannend BWL sein kann und dass sie in nahezu allen Bereichen zu finden ist. Anna Voshaar
Supareak Charlie Chomchan Managing Director, Pacific Rim Rich Group Co., Ltd. Alumnus 2003
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© hui-buh/photocase.com
Neue Studiengänge
Mehr neue Studiengänge: www.einstieg.com/wasstudieren
Berlin Web Development
Magdeburg Kindheitspädagogik
Friedberg Bahningenieur
Internetseiten entwerfen, Apps programmieren, Blogs gestalten – all das gehört zum Alltag eines Webentwicklers. Der Online-Experte sorgt dafür, dass Websites benutzerfreundlich programmiert und dennoch unterhaltsam sind. Wenn du gerne vorm Bildschirm sitzt, kannst du dich an der design akademie berlin für den Studiengang „Web Development und Interactive Media“ bewerben. Ziel des Studiengangs ist es, dich auf die Konzeption, das Design und die Entwicklung von digitalen Produkten vorzubereiten. In sechs Semestern lernst du gestalterische Grundlagen und verschiedene Darstellungstechniken, aber auch Programmiersprachen wie HTML5, PHP, CSS und XML kennen. Wenn du dich für den Studiengang bewerben willst, musst du vorab einen Online-Test bestehen und ein Kolloquium durchlaufen. Dazu musst du eine Mappe mit rund 20 eigenen Gestaltungsarbeiten einreichen, in denen du dich mit dem Thema „Neue Medien“ beschäftigst. Um die monatlichen Kosten in Höhe von 690 Euro aufbringen zu können, kannst du dich für eines der Stipendien bewerben, die die Hochschule regelmäßig vergibt. www.design-akademie-berlin.de
Die tägliche Arbeit mit Kindern ist für viele ein Traumjob. Damit es in einem Kindergarten rund läuft, ist allerdings jede Menge Organisation und Pädagogik gefragt. Denn der Job verlangt viel mehr von den Erziehern als nur Kinderbetreuung. Ständig kommen neue Anforderungen auf sie zu: die Umsetzung von Bildungsrichtlinien, Inklusion und die Betreuung von sehr kleinen Kindern. Auf diese und weitere Aufgaben bereitet der neue Bachelor „Kindheitspädagogik – Praxis, Leitung, Forschung“ vor, den die Hochschule Magdeburg-Stendal ab Oktober 2014 anbietet. In dem sechssemestrigen Studiengang erwirbst du theoretische Kenntnisse über die Entwicklung eines Kleinkindes und lernst, wie du es optimal unterstützen kannst. Auch sozialwissenschaftliche Grundlagen wie Gruppendynamik oder Konfliktlösung und betriebswirtschaftliche Vorlesungen bereiten auf die spätere Arbeit in einer erzieherischen Einrichtung vor. Damit die Praxis nicht zu kurz kommt, sind drei Praxisphasen im Umfang von jeweils zwei, vier und acht Wochen fest im Studienplan verankert. Der Abschluss befähigt dich – natürlich erst mit ausreichender Berufserfahrung – zu einer leitenden Position in Krippe, Kindergarten, Hort oder einer anderen Kindertageseinrichtung. www.hs-magdeburg.de
Dich interessiert die Arbeit eines Ingenieurs, aber auch Mechanik und Informatik sind dein Ding? Ab dem Wintersemester 2014/15 bietet die Technische Hochschule Mittelhessen den Studiengang „Bahningenieur“ an, der all diese Wissenschaften vereint. Das Studium bringt mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen mit der Technik und dem Bauwesen des Schienenverkehrs zusammen. Ziel ist es, das Bahnsystem als Ganzes zu verstehen und so später als Allrounder die Arbeit von Ingenieuren, Mechanikern und Informatikern zu koordinieren. Dafür eignest du dir in den ersten beiden Semestern Wissen aus den Grundlagenfächern Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Informatik an. Im dritten und vierten Semester dreht sich alles um Planung, Entwurf, Bau und Instandhaltung von Bahnanlagen. Nach einer Vertiefungsphase im fünften Semester, in der du zwischen Bau, Elektrotechnik sowie Informations- und Simulationstechnik wählen kannst, folgen im letzten Semester ein Praktikum und die Abschlussarbeit. Das Studium startet immer zum Wintersemester und ist zulassungsfrei. Wenn du mindestens die Fachhochschulreife hast, kannst du dich bis zum 15. September online einschreiben. www.thm.de
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Berlin
Landschaftsbau Du verbringst am liebsten den ganzen Sommer im Stadtpark? Damit du dich dort wohlfühlst, wurde dieser irgendwann einmal von einem Landschaftsarchitekten geplant und umgesetzt. Wenn du einen grünen Daumen hast und gerne in der Natur arbeitest, könnte das ein Beruf für dich sein. Die Beuth Hochschule in Berlin bietet ab dem Wintersemester 2014/15 den vierjährigen dualen Bachelor „Landschaftsbau und Grünflächenmanagement“ an. In den ersten zwei Jahren des dualen Studiums machst du eine Ausbildung zum Gärtner in einem Unternehmen. Nach zwei Jahren bist du mit der Ausbildung fertig und kannst ins vierte Semester an der Hochschule einsteigen. Dort stehen dann Bautechnik, Planung und Gestaltung sowie BWL auf dem Stundenplan. Während deines Studiums kannst du dich je nach Vorliebe auf einen Bereich spezialisieren. Wenn du dich für den Studiengang bewerben möchtest, solltest du mindestens die Fachhochschulreife besitzen und spätestens zu Beginn des Studiums einen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben. www.beuth-hochschule.de
Wismar Bingen Schiffselektrotechnik Klimaschutz Ob Fernseher, Autos oder Bürogebäude – heutzutage geht nichts mehr ohne moderne Technik. Auch Kreuzfahrt- und Containerschiffe bestehen längst nicht mehr nur aus Dieselmotoren: Leistungsstarke Elektroanlagen und Generatoren versorgen die schwimmenden Riesen mit ausreichend Energie. Dafür, dass diese problemlos und möglichst umweltfreundlich funktionieren, sorgen speziell ausgebildete Ingenieure. Wer ein sogenannter „Elektrotechnischer Schiffsoffizier“ werden will, kann sich an der Hochschule Wismar für den Studiengang „Schiffselektrotechnik“ bewerben. Das Studium dauert acht Semester. Die ersten vier Semester studierst du am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik in Wismar. Danach wechselst du in den Fachbereich Seefahrt in Warnemünde. Neben den Grundlagen in Mathematik und Informatik, Physik, Elektrotechnik, Automatisierungstechnik und BWL bekommst du auch Wissen über Signale und Systeme, Steuerungs- und Nachrichtentechnik, Thermodynamik und Schiffsinstandhaltung vermittelt. Ein sechsmonatiges Bordpraktikum ist im vorletzten Semester vorgesehen. Der Studiengang „Schiffselektrotechnik“ startet immer zum Wintersemester. www.hs-wismar.de
Täglich werden allein in Deutschland Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen, die unser Klima verändern. Die FH Bingen startet zum Wintersemester 2014/15 mit dem Studiengang „Klimaschutz und Klimaanpassung“, in dem Studenten nach Lösungen für dieses Problem suchen. Sie lernen in sieben Semestern, wie man die Folgen des Klimawandels bestimmt und daraus umsetzbare Handlungsstrategien entwickelt. Auf dem Stundenplan stehen neben Modulen wie Klimatologie, Kommunaler Klimaschutz und Wasserressourcen vor allem Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Recht und Betriebswirtschaftslehre. Die künftigen Klimaforscher können während des Praxismoduls schon einmal in verschiedenen Branchen arbeiten, die mit dem Klimaschutz in Konflikt stehen, zum Beispiel in der Nahrungsmittelproduktion. Absolventen sind später sowohl im Öffentlichen Dienst, in politischen Organisationen als auch in der Beratung von Unternehmen gefragt. www.fh-bingen.de
Ihr Arbeitsplatz: Die Welt! Haben Sie Interesse an einer abwechslungsreichen Tätigkeit in den Bereichen Rechts- und Konsularwesen, innere Verwaltung, Wirtschaft und Entwicklungspolitische Zusammenarbeit, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit? Können Sie sich vorstellen, sowohl im Auswärtigen Amt in Berlin als auch an den rund 230 deutschen Auslandsvertretungen weltweit eingesetzt zu werden und ca. alle vier Jahre Ihren Dienstort zu wechseln? Das Auswärtige Amt stellt nach einem Auswahlverfahren (schriftlich: November 2014, mündlich: Februar/ März 2015) Anwärter/-innen für den gehobenen Auswärtigen Dienst in den Vorbereitungsdienst ein. Beginn der Ausbildung: Ende Juli 2015 Die Ausbildung besteht aus einem dreijährigen Fachhochschulstudium an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten. Ihr Profil: ▸ Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife ▸ Bereitschaft, nach der Ausbildung ca. alle vier Jahre den Dienstort weltweit zu wechseln ▸ Deutsche/Deutscher im Sinne von Art. 116 des Grundgesetzes ▸ Kenntnisse in Englisch und einer weiteren VN-Amtssprache (Französisch, Spanisch, Russisch, Arabisch oder Chinesisch) sowie die Bereitschaft, sich Grundkenntnisse in Französisch bis zur Einstellung anzueignen ▸ Gesundheitliche Eignung ▸ Zustimmung zur Durchführung einer Sicherheitsüberprüfung Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt. Bewerbungsschluss: 19. Oktober 2014 Sie sind interessiert? Auf unserer Webseite www.diplo.de/gehobenerdienst finden Sie ausführliche Informationen. Eine Bewerbung ist nur über das dort eingerichtete Online-Bewerbungsformular möglich. Auswärtiges Amt Akademie Auswärtiger Dienst E-Mail: 1-ak-12@diplo.de
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Duales Studium in der Finanzbranche
Was mit
Geld
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studieren
Bei einer Bank zu arbeiten, ist nach wie vor das Ziel vieler Schulabgänger. Am besten gelingt der Einstieg in das Finanzwesen mit dem Karriere-Turbo duales Studium.
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ugegeben, ein bisschen ramponiert ist das öffentliche Ansehen von Bankern seit der Finanzkrise schon: Laut einer Umfrage des Allensbach-Instituts belegen sie in der Berufsprestige-Skala von 2013 den 18. Platz – von 18. Doch Prestige ist nicht alles und Arzt, der angesehenste aller Berufe, will schließlich auch nicht jeder werden. Insofern erfreut sich die Ausbildung in der Bankbranche nach wie vor großer Beliebtheit: Mehr als 13.500 Jugendliche haben 2012 mit einer Ausbildung zu Bankkaufleuten begonnen – und den Beruf damit in die Top Ten der beliebtesten Ausbildungen manövriert. Kein Wunder, schließlich bietet der Berufseinstieg bei einer Bank eine gute Mischung aus Schreibtischtätigkeit und Kundenkontakt sowie vielfältige Karriereperspektiven.
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Besonders beliebt, weil mit sehr guten Aufstiegschancen verbunden, ist die Kombination aus Bankausbildung und einem bankspezifischen Studium. Mit einem solchen dualen Studium kann man sich von Anfang an für höhere Aufgaben, etwa in der Konzernsteuerung oder den Stabsabteilungen einer Bank, empfehlen. Alle großen Bankinstitute bieten mittlerweile in Kooperation mit Hochschulen bzw. Berufsakademien duale Studiengänge an, die die praktische und akademische Ausbildung miteinander verbinden. Rund 50 duale Bachelor-Studiengänge drehen sich hauptsächlich um das Thema Finanzen. Meistens handelt es sich dabei um spezialisierte BWL-Studiengänge wie „BWL – Finanzdienstleistungen“, „Bank und Versicherungswesen“ oder auch „Banking und Finance“.
Wer seine Ausbildung nicht einfach bei irgendeiner Bank, sondern bei der Zentralbank der Bundesrepublik machen möchte, sollte sich bei der Hochschule der Deutschen Bundesbank für den dualen Studiengang Zentralbankwesen/ Central Banking bewerben. Hier bieten auch die Theoriephasen ein besonderes Ambiente, denn die dualen Studenten lernen und wohnen in kleinen Gruppen in einem umgebauten Barockschloss im Westerwald.
Duales Studium oder Tandem? Das duale Studium ist meist in Blöcke eingeteilt: Auf eine Studienphase an der Hochschule folgt stets der Praxiseinsatz in
der Bank, anschließend geht’s dann wieder zurück an die Hochschule. Während der praktischen Phasen sind die dualen Studenten bereits stark ins Tagesgeschäft der Banken eingebunden, unterstützen zum Beispiel Kollegen bei Terminen und der Entgegennahme und Abwicklung von Aufträgen. Der Stressfaktor ist bei einem dualen Studium in der Regel höher als bei einem „normalen“ Studium. Denn der Ablauf ist straff organisiert, und es gibt keine Semesterferien. Dafür erhalten die Studenten von Beginn an ein monatliches Gehalt, auch während der Theoriephasen. Und am Ende des dualen Studiums haben sie gleich zwei Abschlüsse in der Tasche: den IHK-Bankkaufmann und den Bachelor. Immer mehr Banken bieten heute auch ein sogenanntes Tandem-Modell an. Dieses startet zunächst ganz normal mit der Ausbildung zum Bankkaufmann. Nach dem ersten Ausbildungsjahr kann sich der Azubi dann entscheiden, ob er
zusätzlich ein Studium zum „staatlich geprüften Betriebswirt mit Schwerpunkt Finanzdienstleistungen” aufnehmen möchte. Dieses ausbildungsbegleitende Studium an einer Fachschule für Finanzdienstleistungen dauert insgesamt acht Semester und findet zunächst an einem Abend in der Woche, nach Abschluss der Ausbildung an zwei Abenden sowie alle zwei Wochen samstags statt.
Die Alternativen: SpezialistenAusbildungen Über die Ausbildung zum Bankkaufmann hinaus gibt es weitere bankspezifische Ausbildungsberufe. So bieten größtenteils Investmentgesellschaften, aber auch
einige Banken die Ausbildung zum Investmentfondskaufmann an. Die Institute brauchen Spezialisten, die ein detailliertes Know-how im Fonds-Geschäft haben – also für Geldanlagen, die das Geld vieler Anleger bündeln. Investmentfondskaufleute betreuen Depots, analysieren Aktienmärkte und kümmern sich um die Fonds-Buchhaltung. Ein wichtiges Geschäftsfeld der Banken ist auch die Immobilienfinanzierung: Sie verleihen Geld an Kunden, die sich damit ein Eigenheim kaufen bzw. bauen. Für die Bewertung der Immobilien und die Kreditentscheidung, aber auch, um ihre eigenen Immobilien zu verwalten, benötigen die Banken speziell geschulte Mitarbeiter. Deshalb bilden viele von ihnen Immobilienkaufleute aus. Annette Kamps
Mehr Infos zu Ausbildung und Studium in der Finanzbranche findest du unter: www.einstieg.com/banken
[ Neugierde]
So spannend kann eine Ausbildung sein Ausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau Duales Studium zum Bachelor of Arts, Fachrichtung Bank Duales Studium zum Bachelor of Science, Fachrichtung Wirtschaftsinformatik Sie haben mittlere Reife oder Abitur und bringen Leistungsbereitschaft,
Die BayernLB ist eine dynamische deutsche Geschäftsbank – verwurzelt
Teamgeist und Engagement mit? Sie sind neugierig auf die Welt des
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Da kann sich was draus entwickeln
Studium News
final int BLACK_WHITE_THRESHOLD = 45; G8 bringt fürs Studium keine final int FORWARD = 1; final int STOP = 3; Nachteile Praktische Bachelor finalAusbildung int FREEWHEEL = 4; Studium Die Befürchtung, dass G8-Schüler nicht gut auf ein Studium vorfinal int POWER = 80; bereitet werden, scheint sich laut einer aktuellen Studie nicht zu
bewahrheiten: Weder fachlich noch persönlich stehen G8-Schüler Abiturienten nach, die 13ExJahre lang die Schulbank gedrückt public static void main (String[] den aArg) throws haben. Für die Studie wurden 1.460 Studienanfänger des dopeption{ pelten Abiturjahrgangs 2013 in Nordrhein-Westfalen befragt. LightSensor light = new Code Sie sollten u.a. die Qualität der schulischen Vorbereitung, ihre ightSensor(SensorPort.S3); Kunde Studienentscheidung und ihren Kenntnisstand über das Studium einschätzen. Außerdem ging es um die Frage, wie gut sie fachlight.setFloodlight(true); und methodisch auf die Studienanforderungen vorbereitet 0, 0); Mathe LCD.drawString(„Light %:lich „, wurden. Alle Schüler geben an, dass es innerhalb der Schule zu Teamwork Kreativität wenig Berufsorientierungsangebote gab. Auch hinsichtlich der while (!Button.LEFT.isPressed()){ Arbeitstechniken sind sich die Schüler einig: Sowohl die G8 als ihre Leistungen als gut bis durchKommunikation LCD.drawInt(light auch die G9-Schüler schätzen LCD. schnittlich ein. Einen kleinen Unterschied gab es allerdings: G9Schüler fühlen sich etwas besser über Inhalte und Anforderungen Ausbildung zum/r Mathematisch-technischen des Studiums informiert und waren sich dementsprechend sicheSoftwareentwickler/in (MATSE) mit rer, was die Studienwahl angeht. Studium »Scientific Programming« an der FH Aachen
Mehr Bafög für mehr Studenten
www.matse-ausbildung.de einstieg_89x132_122013_22022013 18.12.13 14:40 Seite 1
Ausbildung oder Studium? Beides! Studium mit Gehalt!
Wenn der kürzlich von der Bundesregierung beschlossene Gesetzesentwurf durchkommt, können viele Studenten ab dem Wintersemester 2016/17 entspannter auf ihren Kontoauszug blicken: Bafög-Empfänger bekommen dann sieben Prozent mehr Geld. Gleichzeitig werden auch die Einkommensfreibeträge der Eltern um sieben Prozent und der Freibetrag für eigene Ersparnisse von 5.200 auf 7.500 Euro angehoben. So können deutlich mehr Studenten Bafög bekommen. Zudem wird der Zuschuss zur Miete für Bafög-Empfänger auf insgesamt 250 Euro leicht angehoben und sie können mehr verdienen: Bei einem Minijob dürfen Studenten volle 450 Euro erhalten, ohne dass diese aufs Bafög angerechnet werden.
Nur Wenige bekommen Deutschlandstipendium Bachelor of Arts • Sportökonomie • Fitnesstraining • Fitnessökonomie • Ernährungsberatung • Gesundheitsmanagement zusätzlich: Masterstudiengänge möglich
Duales Bachelor-Studium: Studieren + Geld verdienen + Praxiserfahrung sammeln Das Studium verbindet eine vergütete Ausbildung (Festanstellung) in einem Betrieb und ein Hochschulstudium, bestehend aus Fernstudium und kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren.
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Die Zahlen zum Deutschlandstipendium zeigen: Es werden viel weniger Studenten gefördert als ursprünglich geplant. Nur 19.700 Stipendiaten wurden im Wintersemester 2013/14 unterstützt, das sind weniger als ein Prozent aller Studenten in Deutschland. Das Deutschlandstipendium wird seit 2011 an Studenten vergeben, die durch besondere Begabungen und sehr gute Noten auffallen. Sie bekommen monatlich 300 Euro, die je zur Hälfte vom Staat und von privaten Sponsoren finanziert werden. Der ursprüngliche Plan der Bundesregierung, dass zehn Prozent aller Studenten ein Deutschlandstipendium erhalten, ist bislang allerdings nicht aufgegangen, unter anderem weil es an Geldgebern fehlt. Das Stipendium wird nicht zentral, sondern direkt von der jeweiligen Hochschule vergeben, die sich selbst darum kümmern muss, die Fördermittel bei Unternehmen oder Privatpersonen einzuwerben. www.deutschlandstipendium.de
2025: Endlich Platz im Hörsaal In den nächsten zehn Jahren sinkt die Zahl der Studienanfänger an deutschen Unis voraussichtlich um ein Fünftel. Nachdem die Anzahl der Erstsemester in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen ist, wird sie sich von rund 500.000 im vergangenen Jahr auf rund 400.000 bis zum Jahr 2025 reduzieren. Das hat das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie in einer Studie vorausgesagt. Die Forscher gehen davon aus, dass der Andrang in den vergangenen Jahren vor allem an den doppelten Abiturjahrgängen und der Aussetzung der Wehrpflicht lag. Zudem wurden in Deutschland zuletzt immer weniger Kinder – und damit potenzielle Erstsemester – geboren, so dass das Gedrängel im Hörsaal spätestens 2025 ein Ende haben sollte.
Jeder zweite MINT-Student bricht ab Jeder vierte Bachelor-Student bricht sein Studium vorzeitig ab: Laut einer neuen Studie des Deutschen Zentrums für Hochschulund Wissenschaftsforschung (DZHW) schaffen es rund 28 Prozent aller Bachelor-Studenten nicht bis zum Abschluss. Die höchsten Studienabbruch-Quoten des Absolventenjahrgangs 2012 verzeichnen dabei die MINT-Fächer. In Mathe oder Ingenieurwissenschaften streicht beinahe die Hälfte aller Erstsemester die Segel. Die niedrigste Studienabbruch-Quote erfasst die Studie im Fach Psychologie: „Nur” 14 Prozent der Studenten bleiben hier auf der Strecke. Und wer es einmal bis zum Master geschafft hat, hält auch in den meisten Fällen durch: Nur elf Prozent der Masterstudenten geben kurz vor der Ziellinie auf.
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Privat studieren ist in Wer studieren will, muss sich entscheiden: Soll es eine staatliche Hochschule oder eine private sein? Obwohl die Privaten in der Regel Studiengebühren erheben und damit deutlich teurer als die Staatlichen sind, entscheiden sich immer mehr Schüler dafür. Im Wintersemester 2012/13 stieg die Zahl der Privat-Studenten im Vergleich zum Vorjahr um ganze zehn Prozent. Den meisten Zulauf können mit 117.500 Studenten die Fachhochschulen verzeichnen, private Universitäten folgen mit großem Abstand mit rund 18.000 Studenten. Kunsthochschulen, Verwaltungsfachhochschulen und theologische Hochschulen machen nur einen geringen Anteil aus. Der Blick auf die einzelnen Fachbereiche zeigt, dass vor allem die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bei Studenten hoch im Kurs stehen. Mit 86.400 Studenten haben sich fast zwei Drittel der privat Studierenden für diese Studienrichtungen entschieden. Dass die privaten Hochschulen immer beliebter werden, hat wohl mehrere Gründe: Zum einen bieten sie oft sehr spezialisierte Studiengänge an, zum anderen ist aber auch eine engere Betreuung durch die Dozenten möglich. Während an staatlichen Hochschulen im Schnitt 36 Studenten auf eine Lehrkraft kommen, sind es an den privaten nur 26. Mehr Infos und News zum Thema Studium findest du unter: www.einstieg.com/studium
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WDR STUDIO ZWEI: Die Medienwerkstatt
Auf Sendung In die Medienbranche wollen viele Jugendliche. Aber nur wenige wissen, wie der Alltag dort tatsächlich aussieht. Im WDR STUDIO ZWEI dürfen Schüler seit einem Jahr ihre eigene Fernseh- oder Radiosendung machen und sich als Tontechniker, Kameramann oder Aufnahmeleiter ausprobieren.
„Muss das so hell sein?“, fragt Paddy und blinzelt. Das Licht auf der Kamera ist grell und die ersten paar Sekunden fällt es ihm schwer, in die Linse zu schauen. Zum Glück bleibt bis zur Live-Schaltung ins Studio noch ein bisschen Zeit. Nach wenigen Minuten hat er sich an die Situation gewöhnt und geht zur Sicherheit noch einmal seinen Text durch. Seinen roten Kapuzenpulli hat er gegen eine Jacke in auffälliger Zebra-Optik eingetauscht. Dazu trägt er Krawatte, Hut und eine rote Brille. Für einen Korrespondenten, der im Öffentlich-Rechtlichen aus China berichtet, ein eher ungewöhnliches Outfit. Das stört hier aber niemanden. Denn Paddy ist kein Fernsehprofi, sondern Schüler am Gymnasium zum Altenforst in Troisdorf. Und er steht auch nicht in China, sondern in der Medienwerkstatt des Westdeutschen Rundfunks in Köln. Hier dürfen Jugendliche ab der sechsten Klasse Medienmachen ausprobieren und 36 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
eine eigene Fernseh- oder Radiosendung produzieren. Dazu schlüpfen sie in verschiedene Berufe der Medienbranche und erarbeiten in kleinen Teams redaktionelle Inhalte und technische Abläufe.
Viele Knöpfe und unzählige Regler Während Paddy mit den Vorbereitungen der Live-Schalte beschäftigt ist, suchen Jenny und Lotta nach passenden Einspielern für die Sendung. Das Thema Geschenke kaufen steht bereits fest. „Wir glauben einfach, dass das die meisten interessiert“, erklärt Lotta, setzt sich die gelben Kopfhörer wieder auf und durchstöbert gemeinsam mit Jenny das iPad nach weiteren guten Beiträgen. Das ist bei einer so großen Auswahl gar nicht so einfach. Doch schnell werden sie fün-
dig. „Fashionkette und fette Kopfhörer passen doch ganz gut“, sagt Lotta. Mit dem Tablet-PC unterm Arm geht’s in die Technik zu Tim. Er sorgt in der Magnetaufzeichnung – der sogenannten MAZ – dafür, dass die Kurzberichte zum richtigen Zeitpunkt abgespielt werden. Drei Handgriffe und schon landen die Dateien vom iPad per Stream auf dem Computer vor ihm. Zwei Plätze weiter sitzt Toningenieur Sinan. Er lässt sich gerade von Technikprofi Kevin das Mischpult mit vielen Knöpfen und unzähligen Reglern erklären. Sein Job ist es, während der Aufnahme den passenden Ton einzuspielen. Wenn beispielsweise ein Beitrag endet und die Moderation beginnt, ist Sinans Einsatz gefragt. Schnell hat der Zehntklässler verstanden, worum es geht. „Wer gerade dran ist, wird mit dem jeweiligen Regler auf null gestellt“, fasst er seinen Job zusammen.
Deutschlehrerin Monika Schwarz ist vom Einsatz ihrer Schüler begeistert. Sie hat durch die „WDR Lokalzeit“ von der Medienwerkstatt erfahren und ist mit der Klasse aus dem nahegelegenen Troisdorf angereist. Weil Coach Alexandra gemeinsam mit ihren Assistenten den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite steht, kann sich die Lehrerin im Hintergrund halten und die Schüler in Ruhe beobachten. Was sie sieht, gefällt ihr: „Das Angebot ist toll. Alle machen mit und auch die ruhigeren Schüler sind sofort mittendrin.“ Dass die Klasse zusammenhält und jeder mitarbeitet, ist wichtig. Nur so kann am Ende des Besuchs eine Fernsehsendung entstehen. Das weiß auch Tim. Als Bildingenieur überprüft er am Bildschirm, ob die Lichtverhältnisse stimmen. Wenn sich die Kamera dreht und das Bild dunkler wird, gleicht er das mit Hilfe der Technik aus. „Ich muss mich aber auch mit den Kameramännern austauschen und Bescheid geben, wenn zum Beispiel eine Gardine zu sehen ist, die nicht ins Bild gehört.“
Mehr über das WDR STUDIO ZWEI erfährst du unter: http://bit.ly/1l3w6Ty
Infos über Berufe, Ausbildungen und Studiengänge in der Medienbranche findest du unter: www.einstieg.com/medien
Aufnahmeleiterin Helen (Mitte) und Regisseurin Lisa (rechts) koordinieren die Abläufe.
Bevor es an die Aufzeichnung geht, kommen alle zur Regiebesprechung zusammen. Aufnahmeleiterin Helen und Regisseurin Lisa erklären noch einmal die genauen Abläufe. Außerdem werden letzte Fragen geklärt. „Findet zwischen den News und dem Wetter eine Moderation statt?“, will Lisa noch schnell wissen. Zu guter Letzt gibt es ein paar gute Tipps mit auf den Weg. „Haltet das Mikro möglichst nah ans Gesicht und lauft nicht zu früh aus dem Bild“, empfiehlt Coach Alexandra. Für die Klasse aus Troisdorf wird es jetzt ernst. Noch ein paar Sekunden, dann beginnt die Aufzeichnung. Alle sind hochkonzentriert. Die Titelmelodie startet, das Logo wird eingespielt und schon sind die Moderatoren auf Sendung. Während der erste Einspieler läuft, bereitet sich auch Paddy auf seinen Einsatz vor. Schnell noch einmal den Hut gerade rücken, den obligatorischen Knopf ins Ohr setzen und schon steht die LiveSchalte nach China. Anika Lautz
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Special: Berufswahl
Ziehe auf
Zukunft! Keine Ahnung, was du werden willst? Hunderte Ausbildungsberufe und tausende Studiengänge machen die Entscheidung nicht leichter. Deinem Traumjob kommst du am besten spielerisch näher – Schritt für Schritt, Zug um Zug.
Beschäftigte dich erst einmal mit dir selbst: Was sind deine Lieblingsfächer in der Schule? Und wie verbringst du gerne einen freien Tag? Wichtig ist dabei, dass du nicht nur darauf achtest, was du gut kannst – sondern vor allem darauf, was du am liebsten machst. Denn was man gerne macht, macht man in der Regel auch gut. Bei der Bestimmung deiner Stärken und Fähigkeiten können dir auch Online-Berufswahltests helfen. (siehe S. 40)
Start
Ein professioneller Berater kann dir dabei helfen, genau den passenden Studiengang oder die richtige Ausbildung zu finden. Solch eine Beratung gibt es direkt an der Uni, bei der Arbeitsagentur oder bei einem privaten Beratungsunternehmen wie Einstieg www.einstieg.com/beratung
Mit einem Praktikum oder einem Nebenjob schlägst du die Brücke von der Schule ins Berufsleben. Wenn du für ein paar Wochen Einblicke in den Alltag eines Bankkaufmanns oder einer Chemie-Laborantin gewinnst, kannst du anschließend mit größerer Sicherheit sagen, ob deine Vorstellungen mit der Realität übereinstimmen und der Job auch wirklich etwas für dich ist. www.einstieg.com/praktika
Selbsteinschätzung
Unterhalte dich mit Menschen, die bereits studieren oder schon eine Ausbildung gemacht haben – das klärt schon viele offene Fragen! Überlege dir vorher in Ruhe, was du wissen möchtest und vergleiche nachher kritisch die Antworten. 38 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
Studien- und Berufsberatung
Praktikum Nebenjob
Gespräche mit Freunden und Bekannten
Berufsorientierungsmessen bieten dir die Möglichkeit, auf Vertreter von Hochschulen, Unternehmen, Sprachreise-Veranstaltern und öffentlichen Institutionen zu treffen. Bei ihnen kannst du dich aus erster Hand über Ausbildungsmöglichkeiten, Studiengänge, Karrierechancen und Auslandsaufenthalte informieren. www.einstieg.com/messen
Messebesuch
Ein Schnupperstudium oder der Besuch einer Hochschule am Tag der offenen Tür helfen dir dabei, den Uni-Alltag und einzelne Studiengänge besser kennenzulernen. Hierbei solltest du versuchen, mit möglichst vielen verschiedenen Studierenden zu sprechen und alles in Erfahrung zu bringen, was du noch wissen möchtest. www.einstieg.com/schnupperstudium
Hast du alle wesentlichen Informationen eingeholt, bist du in der Lage, eine Entscheidung zu treffen. Achtung: Sich allein daran zu orientieren, was auf dem Arbeitsmarkt derzeit am gefragtesten ist, ist oft der falsche Weg. Die Gegebenheiten des Marktes ändern sich so schnell, dass du dir nie sicher sein kannst, ob die Nachfrage nach Arbeitskräften in der jeweiligen Branche nach Abschluss deines Studiums oder deiner Ausbildung wirklich noch so groß ist wie erhofft. Grundsätzlich solltest du dich bei deiner Berufswahl daher an dem orientieren, was du besonders gerne machst. Ein Tipp für eine bessere Entscheidung: Spiel die Wahl vorher in Gedanken durch und stell dir konkret vor, wie es im jeweiligen Job später sein wird. Ist dein Grundgefühl positiv, bist du auf dem richtigen Weg.
Kopf hoch: Auch mit einer „falschen“ Berufsentscheidung ist nicht alles verloren! Berufsorientierung ist keine Einbahnstraße, sondern eine Entdeckungsreise. Gerade, wenn du schon am Anfang einer Ausbildung merkst, dass sie nicht die richtige ist, fällt es in der Regel leicht, eine Alternative zu finden und deine Berufsorientierung neu auszurichten.
Schnupperstudium Tag der offenen Tür
Entscheide dich!
Neustart?
Ziel Einstieg ∙ 3/2014 ∙ 39
Online-Tests zur Berufswahl
Mit wenigen Klicks zum
Traumjob Fragen nach persönlichen Stärken und Interessen zu beantworten, fällt oft schwer. Aber es lohnt sich, diesen bei der Suche nach dem Traumberuf auf den Grund zu gehen. Wir stellen dir verschiedene OnlineTests vor, die erste Anhaltspunkte liefern.
W
as interessiert dich? Was kannst du besonders gut? Wo liegen deine Stärken und Schwächen? Das sind Fragen, die dir während der Berufsorientierung oder im Vorstellungsgespräch sicher schon häufig begegnet sind. Doch oft ist es gar nicht so leicht, solche Aussagen über sich selbst zu treffen. Helfen können hier Berufsorientierungstests im Internet. Sie unterstützen dich bei der Selbsteinschätzung und liefern Anhaltspunkte, welche Berufe zu dir passen. Wir stellen dir einige professionelle Angebote vor:
Interessencheck Beim Interessencheck musst du einschätzen, wie groß dein persönliches Interesse an bestimmten Tätigkeiten ist. 60 Aktivitäten wie „auf einer Bühne stehen“ oder „in Projekten Verantwortung tragen“ gilt es dabei zu bewerten. Am Ende dieses Berufswahltests werden dir sechs Interessengruppen vorgestellt und du erfährst, wie stark diese bei dir ausgeprägt sind. 40 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
So erschließt sich schon auf einen Blick, was dir gut liegen könnte. Sind deine Interessen beispielsweise „künstlerischkreativ“, empfiehlt der Test „die Arbeit mit Texten, Sprachen, Musik und Kunst“. Hast du eine hohe Übereinstimmung bei den „organisierend-verwaltenden” Interessen, bist du für die „Planung, Koordination und Organisation von Geschäftsprozessen“ geeignet. Der Interessencheck wurde von unserem Partner blicksta entwickelt und ist kostenlos. Du musst dich registrieren, kannst anschließend aber von umfangreichen Zusatzinfos rund um die Studien- und Berufswahl profitieren. Wenn du noch am Anfang der Berufsfindung stehst, ist der circa 15-minütige Test ideal, um erste Ideen zu sammeln, denn nach der Auswertung werden dir mögliche Ausbildungsberufe und Studiengänge vorgeschlagen und angezeigt, wie hoch die Übereinstimmung mit deinen Interessen ist. Über die Suche kannst du zudem gezielt Berufe mit deinen Interessen abgleichen. Wie gut würde bei-
spielsweise ein Lehramtsstudium zu dir passen? Bei welchen Fächerkombinationen hast du die höchsten Übereinstimmungen? Wenn du eher an einer Ausbildung interessiert bist, kannst du Erfahrungsberichte lesen oder dich direkt mit Unternehmen vernetzen, die in einem bestimmten Beruf ausbilden. www.einstieg.com/interessencheck
Stärkenkompass Der Stärkenkompass ist ein FeedbackTool und hilft dabei, dir deine Stärken und deine Wirkung auf andere Menschen bewusst zu machen. Wenn du weißt, was du gut kannst, fällt dir auch die Entscheidung leichter, welcher Beruf zu dir passt. Bei dem Test gibst du zunächst ein Selbstbild an und lädst anschließend Feedbackgeber, zum Beispiel Freunde, Mitschüler, Lehrer oder Kollegen, ein, um dich zu beurteilen. Der Stärkenkompass fordert dich nach der Anmeldung auf, dir aus den Bereichen „Wissen und Können“, „Auftreten und
Erscheinung“, „Sprechen und Handeln“ und „Einstellung und Denken“ jeweils zehn Adjektive auszusuchen, die auf dich zutreffen. Teilweise ist es schwierig, diese Aussagen über sich selbst zu treffen, da Begrifflichkeiten wie „klug“ oder „charismatisch“ nicht sehr aussagekräftig sind. Nachdem dann auch deine Feedbackgeber ihre Meinung abgegeben haben, kannst du im Stärken-Coach das Gesamtergebnis nachlesen. Du siehst, wie du auf andere Menschen wirkst, welche Eigenschaften bei dir sehr stark ausgeprägt sind und wozu du diese Eigenschaften nutzen kannst. Haben deine Mitmenschen dich beispielsweise als besonders „entscheidungsstark“ charakterisiert, bedeutet das, dass du ein schnelles Urteilsvermögen hast und Entschlossenheit ausstrahlst. Der Stärken-Coach empfiehlt dir außerdem Übungen, um deine Stärken auszubauen. Eine gute Selbst- und Fremdeinschätzung ist besonders bei Bewerbungen hilfreich. So kannst du die Bewerbungsmappe aussagekräftiger und persönlicher gestalten und hast im
Vorstellungsgespräch auf die Frage nach deinen Stärken und Schwächen mehr zu sagen als die üblichen Floskeln. Eine Testversion des Stärkenkompass ist kostenlos, die Basic-Version kostet 50 Euro für ein Jahr und beinhaltet unbegrenzt viele Stärkenfeedbacks und Echtzeit-Auswertungen. www.staerkenkompass.de
Borakel Borakel ist ein Persönlichkeitstest der Uni Bochum, der speziell auf Studieninteressierte zugeschnitten ist. Er dauert circa zwei Stunden und ist eine Mischung aus persönlichem Fragebogen und Leistungstest. Borakel beinhaltet zum Beispiel jede Menge Mathe-Textaufgaben, Statistiken, Zahlreihen und Wortspiele. Der Test überprüft logisches Denken, deine Konzentrationsfähigkeit und ist teilweise eher ein Intelligenztest. Außerdem musst du Aussagen zu deiner Persönlichkeit treffen: Übernehme ich bei Gruppenarbeiten gerne die Führung?
Komme ich immer pünktlich? Am Ende des Tests gibt es eine persönliche Rückmeldung zu deinen Fähigkeiten und Talenten. Welchen Umgang pflege ich mit anderen? Was sind meine persönlichen Leistungsmerkmale? Der Test beschreibt auch verschiedene Berufswege, die für dich in Frage kommen könnten. Würde dir zum Beispiel ein Job an der Uni in der Forschung oder Lehre liegen? Oder wäre es eine gute Idee, wenn du dich nach dem Studium selbstständig machst? Borakel liefert dir keine Studienfächer, die zu dir passen, sondern eher eine generelle Einschätzung. Der Test ist kostenlos und nicht kommerziell. www.ruhr-uni-bochum.de/borakel Nadja Lissok
Weitere Tipps und Infos rund um die Berufswahl findest du unter: www.einstieg.com/berufswahl
Heute Schüler, morgen Student Finde jetzt schon heraus, welches Studium zu dir passt! Der neue ZEIT Studienführer 2014/15 mit dem aktuellen CHEHochschulranking beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Einstieg ins Studentenleben. Das Magazin hilft bei der Entscheidung für das richtige Fach, erklärt, wie man sich erfolgreich bewirbt, und gibt Tipps zur Studienfinanzierung. Mit Extraheft zum Thema »Gap-Year«
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Einzelcoaching zur Berufswahl
„Ich habe viel über mich selbst erfahren“ Gülay Mert (20) hat auf der letzten Einstieg Messe in Köln ein Einzelcoaching bei der Einstieg Studien- und Berufsberatung gewonnen. Wir haben sie begleitet und erfahren, was bei dem Berufswahlcoaching herausgekommen ist.
Hallo Gülay! Wie sieht deine aktuelle Lage aus? Ich mache derzeit an einem Berufskolleg mein Fachabitur mit einer schulischen Ausbildung zur kaufmännischen Fremdsprachenassistentin. In zwei Wochen beginnen die Abschlussprüfungen, danach bin ich fertig! Hattest du vor dem Coaching schon eine Vorstellung davon, in welche Richtung es für dich nach der Schule gehen soll? Ja, ich hatte mir überlegt, dass ich eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau beginnen möchte. Ich war mir allerdings noch sehr unsicher, ob das tatsächlich das Richtige für mich ist.
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Was hat dich an einem Einzelcoaching gereizt? Die individuelle Beratung – also dass ein Trainer sich allein mit mir und meinen Wünschen, Stärken und Zielen beschäftigt.
Wie lautet dein Fazit? Ich hatte mir erhofft, dass ich durch das Coaching sicherer werde, für welche Ausbildungsberufe ich mich bewerben möchte – und meine Erwartungen haben sich erfüllt! Ich werde mich tatsächlich für einen Ausbildungsplatz als Großund Außenhandelskauffrau bewerben. Das Coaching hat mich darüber hinaus aber auch auf neue Ideen gebracht: Ich schaue mich jetzt auch nach Ausbildungsplätzen als Veranstaltungskauffrau und Drogistin um.
Und wie lief das Coaching ab? Das Beratungsgespräch hat fünf Stunden gedauert. Am Anfang sollte ich ein Bild zeichnen, das Ziele darstellt, auf die ich hinarbeiten möchte. Bei mir waren das eine Familie, ein Haus, ein Auto und meine eigene Firma. Danach haben Interview: Patrick Agis-Garcin wir meine Stärken herausgearbeitet. Ich habe von meinen Lieblingsaktivitäten erzählt, und den Dingen, die ich in meinem Leben schon gemacht und erlebt habe. Meine Trainerin hat daraus Schlüsse gezogen – zum Beispiel dass ich spontan und sorgfältig bin. Dabei habe ich viel über mich selbst erfahren, was mir vorher gar nicht bewusst war. Als nächstes sollte ich mir ein originelles Konzept für ein neues Unternehmen ausdenken. Meine Idee war ein Online-Shop für Mode, in dem man sich von Kopf bis Fuß ein komplettes Outfit für 50 Euro zusammenstellen kann. Die TraiSo funktioniert ein Einzelcoaching nerin hat mir ein gutes Organisationstalent beIn einem Einzelcoaching zur Berufswahl der Einstieg scheinigt, weil mein KonStudien- und Berufsberatung unterstützt dich ein prozept gut durchdacht war. fessioneller Studien- und Berufsberater bei deiner BeZum Schluss haben wir rufswahl. Im fünfstündigen Beratungsgespräch ermitnoch ein Bewerbungstelt ihr deine persönlichen Stärken und Kompetenzen, gespräch simuliert. und dein Coach stellt dir dazu passende Berufsbilder, Studiengänge und Ausbildungsangebote vor. Einzelcoachings zur Berufswahl bieten wir in Köln, Berlin, Hamburg, München, Karlsruhe, Frankfurt am Main und Dortmund an. www.einstieg.com/persoenliche-beratung
Deutsche Bank
Der perfekte Karrierestart liegt näher, als Sie denken
Die Mischung macht’s: Ihr Start mit dem dualen Studium. Ihr Schulabschluss ist in Sicht, Ihre Zukunft liegt vor Ihnen – nun steht die Entscheidung an: Studium oder Berufsausbildung? Mit einem dualen Studium ermöglicht Ihnen die Deutsche Bank eine optimale Kombination! Ob im Studiengang Business Administration, Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaft oder BWL – Bank: Sie studieren an einer dualen Hochschule und absolvieren Ihre Praxisphasen in den Geschäftsbereichen der Deutschen Bank, wo Sie die theoretischen Inhalte direkt anwenden können. In 3 bzw. 3,5 Jahren bereiten wir Sie bestens vor, damit Sie Ihre anschließende Karriere direkt beginnen können. Klingt nach einem vielversprechenden Start ins Berufsleben? Ist es auch! Mehr Informationen über die dualen Studiengänge finden Sie auf unserer Karrierewebsite. Dort stellen wir Ihnen auch unsere klassischen Ausbildungsberufe vor. Bewerben Sie sich noch heute! Weitere Infos: deutsche-bank.de/ausbildung facebook.com/DeutscheBankKarriere
Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 43
Orientierung und Beratung für Schüler aus Baden-Württemberg
Berufswahl leicht gemacht Ausbildung oder Studium? Au-pair oder Freiwilligendienst? Antworten auf diese Fragen findest du am 10. und 11. Oktober auf der Studien- und Ausbildungsmesse Einstieg Karlsruhe. Dort kannst du dich bei rund 120 Hochschulen, Unternehmen und anderen Bildungsanbietern informieren, wie es nach der Schule weitergehen soll. Mit dem kostenlosen Interessencheck unseres Partners blicksta lernst du deine beruflichen Interessen kennen. Zusätzlich findest du heraus, welche Aussteller auf der Messe Studiengänge oder Berufsausbildungen anbieten, die zu deinen Interessen passen. Den Online-Test kannst du übrigens auch schon vor der Messe machen, um dich besser vorbereiten zu können. Über ihre Ausbildungs- und dualen Studienangebote informieren unter anderem Daimler, die Michelin Reifenwerke, DB Mobility Logistics und ALDI. Aber auch die Bundesagentur für Arbeit, das Auswärtige Amt und die Konrad-Adenauer-Stiftung sind vor Ort. Freie Ausbildungs- und Praktikumsstellen der Aussteller findest du im Ausbildungsmarkt. Zusätzlich zum Informationsangebot an den Ständen finden zahlreiche Vorträge und Talkrunden zu Berufsprofilen, Ausbildungswegen und Studienmöglichkeiten statt. Im Rahmen des Forums für duale Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe präsentieren sich Unternehmen und Bildungseinrichtungen aus der Region Karlsruhe. Hier erfährst du, welche Möglichkeiten eine duale Berufsausbildung bietet und wie sie im Rahmen eines dualen Studiums mit Unternehmen aus der Region kombiniert werden kann.
Alle Infos zur Einstieg Karlsruhe findest du unter www.einstieg.com/karlsruhe Wer einen Auslandsaufenthalt plant, kann sich in der International Corner von Hochschulen aus dem Ausland und Sprachreiseanbietern beraten lassen. Vor Ort sind unter anderem Hochschulen aus der Schweiz, Spanien, China, den USA und Australien. AIFS und Praktikawelten beraten über Freiwilligendienste im Ausland, Work & Travel und Au-pair-Angebote. Wer ein Studium in Baden-Württemberg plant, kann sich unter anderem bei der Karlshochschule, der Hochschule Heilbronn, der Universität Konstanz und der Hochschule Offenburg informieren. Selbstverständlich sind aber auch Hochschulen aus anderen Teilen Deutschlands vor Ort.
NEU! In diesem Jahr neu ist das Bewerbungsforum, in dem du deine Bewerbungsmappe von einem Profi checken und Bewerbungsfotos machen lassen kannst. Im Erlebnisparcours Berufswelten hast du die Möglichkeit, an verschiedenen Stationen typische Tätigkeiten eines Berufsbildes hautnah kennenzulernen und so herauszufinden, was sich hinter einzelnen Berufsbezeichnungen verbirgt und vor allem, was dir persönlich liegt.
Rabatt- und Freikarten sichern: Lehrer können im Vorfeld für ihre Schüler Rabatt-Gutscheine für den Besuch am Messefreitag bestellen. Wer kostenlos auf die Messe möchte, kann sich ab dem 16. September eine Freikarte auf www.facebook.com/berufswahl sichern. 44 ∙ Einstieg ∙ 3/2014
10. + 11. Oktober 2014 Messe Karlsruhe 9.00 – 16.00 Uhr einstieg.com/karlsruhe
messe für ausbildung & studium
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2 € Rabatt auf den Messeeintritt. (regulärer Eintritt 5 €) Einstieg Einstieg ∙∙ 4/2013 2/2014 ∙∙ 45 1/2014 45
Ausblick
in die nächste Ausgabe Das nächste Einstieg Magazin erscheint am 3. November 2014. Im Titelthema widmen wir uns den MINT-Fächern – schließlich gibt es im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik nicht nur spannende Ausbildungen und Studiengänge, sondern auch hervorragende Jobaussichten! Rund um Studium und Ausbildung im Ausland geht es in unserem Themen-Special, für das unsere Redakteurin Anna bis nach New York gereist ist! Natürlich stellen wir aber auch andere Länder vor, in denen sich ein Auslandsaufenthalt lohnt.
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...für dich, lle: für mich, für a Weitere Themen der nächsten Ausgabe: • Versicherungen • Studienfinanzierung • duale Studiengänge in der Handelsbranche
Du hast Fragen zu einem Artikel aus dem Einstieg Magazin? Oder möchtest Lob oder Kritik zur aktuellen Ausgabe loswerden? Wir freuen uns über dein Feedback und über Themenvorschläge für die kommende Ausgabe!
die kostenlose Magazin-App Für Android und iOS erhältlich unter: www.einstieg.com/magazin/app/download
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Design und Layout August Verburg, Judith Strücker
Herausgeber Christian Langkafel
Druck Weiss-Druck GmbH & Co. KG Hans-Georg-Weiss-Strasse 7 52156 Monschau
Chefredaktion (verantwortlich) Stefan Moskopp, s.moskopp@einstieg.com
Titelfoto Fotografin: Selma Sahin Model: Sophie Brand
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Vertrieb Das Einstieg Magazin ist kostenlos an rund 3.000 zum Abitur führenden Schulen und Bildungseinrichtungen im gesamten Bundesgebiet erhältlich. Einzelverkaufspreis € 3,50. Jahresabonnements bei 4 Ausgaben € 13,00 (inkl. Versandkosten und MwSt.) © für alle Beiträge bei der Einstieg GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages.
Chef vom Dienst René Glinkowski
Druckauflage: 150.000 Stück (IVW 1/2014) Verbreitete Auflage: 148.592 Stück (IVW 1/2014)
Redaktion Annette Kamps, Daniel Schwitzer, Patrick Agis-Garcin, Nicole Traut, Anna Voshaar, Anika Lautz, Judith Lövenich, Nadja Lissok
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Duales Bachelor-Studium bei Lidl Willkommen bei Lidl: Das Duale Bachelor-Studium qualifiziert Sie für unterschiedliche Managementaufgaben bei Lidl. 38 Regionalgesellschaften von Lidl Deutschland bieten Ihnen in Kooperation mit ausgewählten Dualen Hochschulen bzw. Berufsakademien ihre Partnerschaft an. Der erfolgreiche Abschluss bietet Ihnen erstklassige Berufsperspektiven in einer sicheren Branche. Studieren und verdienen: Schon ab dem ersten Monat verdienen Sie Ihr eigenes Geld: 1. Jahr 1.400 €, 2. Jahr 1.600 €, 3. Jahr 1.800 € (Stand: Juli 2014). Verantwortung übernehmen: Nach Ihrem Studium Handel / Konsumgüterhandel und der Einarbeitung zum Verkaufsleiter (w/m) sind Sie für 80 – 100 Mitarbeiter und 5 – 6 Filialen verantwortlich. Mit dem Studium Warenwirtschaft &
Logistik ist Ihr Ziel eine Position als Abteilungsleiter (w/m) in einem unserer deutschlandweiten Logistikzentren. Voraussetzung: Die Voraussetzung für das Studium ist die Allgemeine Hochschulreife, die Fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife.* Theorie und Praxis: Beim Studium Handel / Konsumgüterhandel verbringen Sie die Praxisphasen in unterschiedlichen Lidl-Filialen einer unserer Regionalgesellschaften. Im Studium Warenwirtschaft & Logistik ist Ihr Arbeitsplatz eines unserer 38 regionalen Logistikzentren. Die Studienphasen absolvieren Sie je nach Regionalgesellschaft und Studiengang an einer der folgenden Dualen Hochschulen / Berufsakademien: Berlin, Gera, Hamburg, Heidenheim, Lörrach, Mosbach, Heilbronn, Mannheim und Ravensburg.
Bewerben Sie sich jetzt um einen Studienplatz (Studienbeginn 1.10.2015) in der Fachrichtung
• Handel / Konsumgüterhandel, Bachelor of Arts • Warenwirtschaft und Logistik, Bachelor of Arts Informieren und bewerben Sie sich online unter dem Kennwort: "Einstieg" Magazin www.karriere-bei-lidl.de/studium * Bitte die zum Teil gesonderten Zugangsvoraussetzungen der Dualen Hochschulen bzw. Berufsakademien beachten.
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STUDIUM BEI LIDL
Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 47 Lidl lohnt sich.
TEAMPLAYER GESUCHT. Unsere Einstiegschancen für Schulabgänger.
» KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNG » DUALES BACHELOR-STUDIUM Haben Sie Teamgeist, Engagement und den Schulabschluss in der Tasche? Dann können Sie bei uns punkten. Als Auszubildende/-r oder Bachelor-Student/-in spielen Sie bei uns in einem starken Team, bauen Ihre individuellen Fähigkeiten aus und erleben, dass zusammen einfach mehr geht. Nähere Informationen zu unseren Programmen und Anforderungsprofilen finden Sie auf unserer Internetseite unter
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