No 4-2012 · 17. Jahrgang · € 3,50 www.einstieg.com
magazin für ausbildung und studium
Special: Ab(i) ins Ausland
So bestehst du TOEFL und IELTS Politik studieren
Von Marx bis Merkel Studi-Job Haarmodel
Sie hat die Haare schön IT & Informatik
Den Algorithmus im Blut
Foto: Anke Tillmann
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Ein super Markt für deine Ausbildung. Macht nicht nur Spaß, sondern auch Sinn: Mit einer Ausbildung bei REWE hast du dank unserer starken Nachwuchsförderung alle Chancen, eine Karriere nach deinen Vorstellungen zu starten – auch ohne Abitur. Wenn du willst, erreichst du bei uns alle Ziele. Auch solche, die auf einem anderen Kontinent liegen.
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ntiert!
Daniel W., 22 Jahre, Azubi und Australien-Fan
Editorial Liebe Leserinnen und Leser, über viele Stars ist immer wieder zu lesen, sie seien „trotz ihres Erfolgs auf dem Boden geblieben“. Wir haben keine Ahnung, bei welchem Promi das auch stimmt – außer im Fall von Sängerin Stefanie Heinzmann. Beim Interviewtermin mit Einstieg präsentierte sich die 22-Jährige so sympathisch und unkompliziert, dass Redakteur Stefan Moskopp und Fotografin Anke Tillmann in der Redaktion noch tagelang begeistert von dem Treffen erzählten. Das Interview mit Stefanie Heinzmann findet ihr auf Seite 38. Schön einfach Seid ihr schon mal beim Kauf einer Fahrkarte an der Bedienung des Ticket-Automaten gescheitert? Oder habt Stunden damit verbracht, bei einem Sat-Receiver die Reihenfolge der Sender einzustellen? Ja? Dann haben sich die Entwickler der Geräte wahrscheinlich nicht sehr viele Gedanken um deren Nutzerfreundlichkeit gemacht. Wie es besser geht, lernen Studenten im Studiengang „InterfaceDesign“ (Seite 20).
Foto: Anke Tillmann
Not the yellow from the egg Wer ein Auslandssemester in England oder in den USA einlegen oder sich dort um einen Job bewerben möchte, kommt kaum daran vorbei, sich seine Englischkenntnisse mit einem Sprachtest zertifizieren zu lassen. Unsere Mitarbeiterin Esther Donkor hat an einem teilgenommen. Ihre Reportage lest ihr ab Seite 48.
Im November wieder auf Tour, aber vorher noch im Interview mit dem Einstieg Magazin: Sängerin Stefanie Heinzmann
Den Staat verstehen Nächstes Jahr wird ein neuer Bundestag gewählt, und der Wahlkampf nimmt schon heute Fahrt auf. Spannende Zeiten für Politikwissenschaftler, denn sie analysieren und interpretieren politische Prozesse. Auf Seite 30 stellen wir das PolitikStudium vor.
Willst du auch aufs Einstieg Cover? Dann maile die Antworten auf die folgenden Fragen und zwei Fotos an cover@einstieg.com. Gib uns bitte auch deine Telefonnummer, damit wir dich im Fall der Fälle erreichen können. Die Redaktion entscheidet, ob du für eine der nächsten Ausgaben zum Covershooting eingeladen wirst. Wie heißt du? Wo wohnst du? Wie alt bist du?
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe wünscht euch das Einstieg Team.
Auf welche Schule gehst du? Was ist dein Traumberuf?
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 3
Inhalt alles hier drin 38 „Mathe hat mir Spaß gemacht“ Stefanie Heinzmann im Interview
06 Wir fragen, ihr antwortet 08 Wer hat das beste Abi-Motto?
24
10 News Titelthema: IT & Informatik 12 Nicht nur für Nerds geeignet Das Informatikstudium
12
40 Zocken als Beruf Johannes Roth ist Spieleentwickler 42 „Mein Vorbild ist Tom Buhrow“ J.P. Burgard hat Journalisten inter- viewt Special: Ab(i) ins Ausland
16 Die Bindestrich-Fächer Informatik plus X
44 Und tschüss – Wege ins Ausland 46 Voll elitär Zu Besuch an der Harvard University
18 „Wie ein Backrezept“ Informatik-Prof Heinrich Müller erklärt den Algorithmus
48 Dein Ticket für die Welt IELTS & TOEFL – Erfahrungsbericht
19 Ausbildungsberufe mit Informatik
51 Sprachreise: Ami auf Malta
20 Liebhaber der Schlichtheit Studiengang Interface-Design
52 Frequent-Traveller-Programm Bi- und trinationale Studiengänge
Ausbildung und Studium
55 Auslands-Checkliste
24 Sie hat die Haare schön Haarmodel Franziska im Einsatz
Arbeitswelt 25 „Gute Basis fürs Berufsleben“ Simon Gosejohann über Ausbildungen im Handwerk 26 Ausbildung News 28 Infografik: Was Deutschland studiert 30 Berufsziel Bundeskanzler? Politik studieren 32 Neue Studiengänge 34 Umweltbewusstsein ist Kopfsache Beruf Umweltpsychologe 36 Studium News 4 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
34
56 „Ich war naiv“ Regisseur Tom Tykwer über seine gescheiterten Bewerbungen Service
Sprich uns an! Du hast Fragen zu einem Artikel aus dem Einstieg Magazin? Oder du möchtest Lob oder Kritik zur aktuellen Ausgabe loswerden? Wir freuen uns über dein Feedback!
58 Deutschlands Studentenstädte Neue Serie, Teil 1: Hamburg
redaktion@einstieg.com www.facebook.com/berufswahl www.twitter.com/berufswahl
62 Anzeigenquiz
60 Zu viel Angebot Warum fällt uns die Entscheidung für ein Studienfach so schwer?
63 Impressum, Ausblick
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 5
Wir fragen... ihr antwortet
„Ein Auslandsjahr ist
Zeitverschwendung” Auf unseren Einstieg Messen informieren sich jedes Jahr zehntausende Schülerinnen und Schüler über ihre Möglichkeiten nach dem Abitur. Wir haben einige von ihnen nach ihren Zukunftswünschen gefragt.
Tiago, 18, wird vielleicht der nächste Marcel Reif: „Ich habe vor allem zwei Ideen für meine Zukunft: Eventmanagement und Sportjournalismus. Eine Berufsberaterin hat mir eher zum Sportjournalismus geraten, daher werde ich mich erst mal in diese Richtung weiter informieren. Meine Leidenschaft ist der Fußball, und manchmal imitiere ich bekannte Fußballkommentatoren – meine Freunde finden das bisher ganz witzig.“
6 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
Alexandra, 19, will zurück in die Schule: „Ich treibe gerne Sport und überlege, Sport auf Lehramt zu studieren – am liebsten an der Deutschen Sporthochschule in Köln.Dass ich eine gute Lehrerin sein könnte, habe ich im Sommer gemerkt, als ich als Betreuerin bei einer Jugendreise mitgefahren bin. Das hat mir Spaß gemacht, und ich hatte die Schüler ganz gut im Griff.“
Yannick, 18, will keine Zeit verschwenden: „Ich habe keine Lust, nach dem Abi ins Ausland zu gehen. Ich sehe auch keinen Sinn darin, ein Jahr in Australien herumzuhampeln. Ich will lieber gleich studieren, am besten etwas Technisches wie Wirtschaftsingenieurwesen. Leider habe ich keine Zeit mehr für ein Praktikum, denn die Abi-Prüfungen stehen an, und danach geht es gleich los mit dem Studium.“
Thea, 18, braucht eine große Wohnung: „Ich spiele seit acht Jahren Klavier. Ob ich mir die Aufnahmeprüfung fürs Musikstudium zutraue, weiß ich aber noch nicht, denn jetzt vor dem Abi komme ich kaum zum Üben. Außerdem müsste ich eine Wohnung finden, in der ich einen Flügel aufstellen kann. Ich habe gehört, dass manche Klavierstudenten sogar unter ihrem Flügel schlafen, weil sie keinen Platz für ein Bett haben.“
Julia, 24, hat die Nase voll vom Hotel: „Ich bin gelernte Hotelfachfrau, aber jetzt möchte ich studieren. Im Hotel zu arbeiten, ist verdammt hart: Man hat Schichtdienst, verdient nichts, macht sich nur krumm. Ein Job mit Sprachen würde mir mehr Spaß machen, denn ich spreche Englisch, Schwedisch und Russisch und lerne gerade Türkisch. Hoffentlich gibt mir jemand die Chance zu zeigen, dass ich besser bin als mein Abi-Schnitt von vor fünf Jahren.“
Fotos: Patrick Agis-Garcin, Linda Hammer
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 7
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Wer hat das beste Abi-Motto? Schick uns euer Abi-Logo! Die User von Einstieg.com stimmen darüber ab, wer die kreativste Stufe 2013 wird. Einsendeschluss: 31.12.2012 Anregungen und den kompletten T-Shirt-Katalog findest du auf: www.schuldruckerei.com 8 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
Spezielles Abiturientenprogramm von REWE
Advertorial
Heute Abi, morgen Manager Du hast keine Lust auf überfüllte Hörsäle, möchtest aber trotzdem Karriere machen? Kein Problem: REWE bildet Abiturienten in kurzer Zeit zu Führungskräften aus. So wie Rebecca Merkelbach.
A
bi in der Tasche – und jetzt? Diese Frage hat sich auch Rebecca Merkelbach gestellt. Und sich für das REWE-Abiturientenprogramm entschieden. „Ein Spruch meines Vaters hat mich überzeugt: Gegessen wird immer“, sagt die Auszubildende. „Einen wirklich sicheren Arbeitsplatz – wo gibt´s den noch?“ Das Programm ist speziell auf die Qualifikationen und Bedürfnisse von Abiturienten zugeschnitten. Ganz ohne Uni-Studium ist der schnelle Aufstieg in eine Führungsposition vorgezeichnet. „Auch das war ein entscheidendes Argument.“ Das REWE-Abiturientenprogramm verbindet die verkürzte Lehre zum/zur Kaufmann/-frau im Einzelhandel mit der Weiterbildung zum/zur Handelsfachwirt/-in und dauert 40 Monate. Ziel ist es, junge Menschen zu Marktmanagern auszubilden oder sie perspektivisch zu selbstständigen Partnerkaufleuten weiterzuentwickeln. In diesen Führungspositionen müssen die Nachwuchskräfte nicht nur Ahnung von Absatz, Verkauf, Inventur, Betriebswirtschaft und Filialverwaltung haben, sondern sich beispielsweise auch mit Arbeitszeitmanagement, Budgetverwaltung, Mitarbeiterführung und Marketing auskennen. All das lernen sie in ihren Seminaren. Und natürlich im Markt, wo sie von Anfang an viel Verantwortung übernehmen. Rebecca hat im August 2011 mit dem Abiturientenprogramm begonnen. Ihr gefällt besonders der intensive Praxisbezug. „Ich habe früher immer gedacht, man stellt Dosen ins Regal und kassiert. Das war’s. Aber die Arbeit ist extrem vielseitig. Man schaut immer, ob etwas nicht okay ist oder irgendwer Hilfe braucht, hat also viel Kundenkontakt. Die Tätigkeiten im Markt sind sehr verschieden und man kann sich auch mal kreativ austoben. Das macht schon viel Spaß.“
In ebenso anspruchsvollen wie interessanten Weiterbildungsseminaren werden den Auszubildenden wesentliche Fähigkeiten zur erfolgreichen Führung eines Unternehmens vermittelt. „Obwohl es eine klassische Ausbildung ist, haben wir keine Berufsschule. Dafür drei Tage im Monat Seminare, die REWE für uns organisiert. Anschließend gibt es noch eine Selbststudiumsphase. Die Seminare sind immer an anderen Orten. Da treffen wir uns dann alle wieder. Natürlich wird abends auch immer etwas gemeinsam unternommen.“ Die Abschlussprüfung findet vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) statt. Dass die Auszubildenden der REWE meist überdurchschnittlich gut abschneiden, liegt an der intensiven Vorbereitungszeit im Rahmen von Seminaren, nicht zuletzt aber auch am guten Arbeitsklima. Und was für Ziele hat Rebecca? „Ich weiß noch nicht. Im Oktober habe ich erst mal Prüfung im Assistentenprogramm, im November und Januar die zur Kauffrau im Einzelhandel. Dann ist der erste Teil abgeschlossen. Natürlich möchte ich dann den Handelsfachwirt machen, der sich der Ausbildung anschließt. Danach habe ich die Option, Marktmanager-Assistentin zu werden und später mit der nötigen Erfahrungen auch Marktmanagerin. Aber mich reizt ebenso die Möglichkeit, als Bezirksmanagerin die Märkte zu betreuen oder in die Unternehmenszentrale zu wechseln. All diese Wege stehen einem dann offen.“
Rebecca Merkelbach: „Ich bin sehr froh darüber, das Ausbildungsangebot von REWE angenommen zu haben.“
Unter www.rewe.de/ausbildung findet man alle freien Ausbildungsplätze bei REWE, die Kontaktdaten der Ansprechpartner in den Regionen und viele Tipps für eine gelungene Bewerbung. Einfach lossuchen und online bewerben.
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 9
News
Ich will zur Polizei!
Gebrauchsanweisung fürs Studium
Uniform ist in: Laut dem diesjährigen Trendence-Schülerbarometer träumt jeder zehnte Schüler der Klassenstufen 8 bis 13 von einem Job bei der Polizei. Auf Platz zwei folgt die ProSiebenSat1 Media AG (9,2 Prozent) vor der Bundeswehr (7,4 Prozent), BMW (7,2 Prozent) und H&M (6,5 Prozent). Höchster „Neueinsteiger“ in die Top 100 der beliebtesten Arbeitgeber ist auf Platz 22 der Zoll. Ebenso kletterten Betriebe des Einzelhandels wie H&M, Ikea, Hugo Boss oder Douglas auf der Beliebtheitsskala um einige Plätze nach oben, dasselbe gilt für Medienunternehmen wie ZDF, Axel Springer oder Bertelsmann. Befragt nach den beliebtesten Branchen, zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen Schülern und Schülerinnen: Während mehr als 40 Prozent der Jungs sich einen Job in der Automobiloder Luftfahrtindustrie vorstellen können, zieht es die Mädels in den Handel. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede zeigten sich auch bei der Studienwahl. Bei der beliebtesten Fachrichtung, den Recht-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, sind sich beide noch einig. Doch während es die Jungs darüber hinaus in die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten zieht, bevorzugen die weiblichen Befragten ein Medizinstudium sowie die Sprach- und Kulturwissenschaften. Für die Studie waren 10.000 Schüler nach ihrem Wunscharbeitgeber, ihrer Wunschbranche und ihrem Wunschstudium gefragt worden.
Was kostet ein Studium? Muss ich die Regelstudienzeit einhalten? Und was ist der Schni-Po-Index? Vor Beginn eines Studiums stellen sich viele Fragen – die Suche nach den passenden Antworten erweist sich im Hochschul-Dschungel jedoch oft als ziemlich mühselig. Der Ratgeber "Studieren. Eine Gebrauchsanweisung" hilft dir dabei, dich im Studienalltag zurechtzufinden, und bietet viele nützliche Infos. So erfährst du zum Beispiel, wo im Hörsaal die besten Plätze zu finden sind, welcher Snack die grauen Zellen am stärksten anregt und, dass es in Sachsen-Anhalts Mensen die günstigsten Schnitzel mit Pommes ( = Schni-Po) gibt. Für diejenigen, die noch überhaupt nicht wissen, was sie studieren sollen, gibt es Tipps von Menschen, die ihr Studium bereits abgeschlossen haben und nun im Berufsleben stehen. So berichtet etwa der Sportchef der Abendzeitung München, warum man Journalistik studieren sollte, und ein Professor am Lehrstuhl für Strömungslehre wirbt für das Maschinenbau-Studium. Die persönlichen Erfahrungsberichte geben Unentschlossenen einen realistischen Einblick in einzelne Studiengänge. Auch für die Zeit unmittelbar nach dem Studium haben die Autoren eine Gebrauchsanweisung parat, denn entgegen weit verbreiteten Mythen eröffnet der Bachelor auch Karriereperspektiven abseits des Taxischeins! Mit seinem lockeren Schreibstil ist das Buch ein persönlicher und kompakter Begleiter für Campus und WG. Du willst dich selbst überzeugen? Dann gewinne eins von fünf Exemplaren – bis zum 15. Dezember unter www.einstieg.com/gewinnspiel.
10 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
Geistiger Zehnkampf Mit weniger Arbeitsaufwand zu einer besseren Note, das ist ein echter Schüler- und Studententraum. Der Ratgeber „Bestnote. Lernerfolg verdoppeln, Prüfungsangst halbieren“ hilft dir, ihn zu verwirklichen. Autor und Lerncoach Martin Krengel sagt dem Prüfungsstress den Kampf an: In zehn Schritten geht es um Zeitmanagement- und Konzentrationsmethoden und weitere Tricks, mit denen du erfolgreich durch die Klausuren kommst. Statt in einem trockenen Lernratgeber findest du dich in einer Art geistigem Fitness-Studio wieder. Nach einem kurzen „LernFitness-Test“ geht es mit der Erstellung eines „Trainingsplans“ zur Bestimmung der Lernstrategie los. Es folgen die Disziplinen „Strukturierung“ und „Gehirnakrobatik“ zum Merken von Daten und Fakten sowie „Krafttraining“ für die Wiederholung. Im Kapitel „Wettkampf" schließlich lernst du, was vor und während der Prüfung zu tun ist, um das beste Ergebnis zu erzielen. Krengels Anleitung zum Erfolgreichsein ist abwechslungsreich gestaltet und wegen seines lockeren Tons und der vielen Beispiele aus dem Erfahrungsschatz des Autors unterhaltsam zu lesen. Auch wenn man von der ein oder anderen Disziplin in diesem geistigen Zehnkampf sicherlich schon mal gehört hat, so kann das Buch durchaus als Informations- und Motivationslektüre dienen. Wenn auch du deinen Lernerfolg verdoppeln willst, trag dich bis zum 15. Dezember ein unter www.einstieg. com/gewinnspiel, wir verlosen fünf Exemplare.
Agrarstudium - Globale Ausbildung an einer weltoffenen Uni Sind Sie mehr der Forscher-, Berater-, Manager- oder Abenteuertyp? Mit dem Bachelor Abschluss in Agrarwissenschaften, Agrarbiologie oder dem neu eingerichteten Bachelor in Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie (NawaRo) steht Ihnen die Welt offen. Mit dem NawaRo-Studiengang reagiert die Uni auf das Zukunftsthema Erneuerbare Energien aus Biomasse. Für diese Technologien besteht ein immenser Bedarf an spezialisierten Fachkräften.
Infos zu den Studiengängen und Bewerbungsunterlagen unter: www.agrar.uni-hohenheim.de Diese Kampagne wird maßgeblich unterstützt von: AGCO, CPS, DeLaval, Horsch Maschinen, John Deere Werke, KWS Saat, Südzucker
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Stadtführung mal anders
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Da kann sich was draus entwickeln
Mit den „Stadtverführern“ des Stadtspiele-Verlags kannst du final int BLACK_WHITE_THRESHOLD = 45; nicht nur Skat, Rommé, Canasta oder Mau-Mau spielen, sondern gleichzeitig deine neue Uni-Stadt auf spielerische Art und final int FORWARD = 1; Weise kennen lernen: Vorne auf den Karten sind Fotos von alfinal int STOP = 3; Praktische Bachelor lem, was die Stadt an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, auf fi nal int FREEWHEEL = 4; Ausbildung Studium der Rückseite gibt es die dazu passenden Infos und Geschichfi nal int POWER = 80; ten. Die touristischen Highlights sind dabei die Asse, Könige und Damen: In der München-Ausgabe beispielsweise sind das Hofbräuhaus und der Marienplatz Asse und das Kriechbaumpublic static void main (String[] aAr haus oder das Brunnenbuberl „Luschen“. Das ergibt nicht nur ception{ beim Spielen Sinn, sondern hilft auch bei der Planung – Asse LightSensor light = new Code gehören auf jede Sightseeing-Tour, die Luschen kann man sich LightSensor(SensorPort.S3); Kunde für später aufheben. Doch die Stadtverführer bieten noch mehr: Auf jeder Karte ist eine Nummer verzeichnet, mit der die Selight.setFloodlight(true); henswürdigkeiten Touren zugeordnet werden, für die jedem Mathe LCD.drawString(„Light %: „, Spiel kleine Stadtpläne beiliegen. Mit dem Skatspiel ist man Teamwork Kreativität ein Wochenende beschäftigt, alle Sehenswürdigkeiten aus dem while (!Button.LEFT.isPressed()){ Rommé abzuklappern, dauert schon ein wenig länger. Neugierig geworden? Unter www.einstieg.com/gewinnspiel verlosen Kommunikation LCD.drawInt(light wir bis zum 15. Dezember jeweils zwei Skat- und zwei Rommé-Spiele für Ausbildung zum/r Mathematisch-technischen München und DüsselSoftwareentwickler/in (MATSE) mit dorf. Studium »Scientific Programming« an der FH Aachen
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Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 11
IT & Informatik
„Die Spezies Nerd ist seltener geworden“
© Maria Vaorin/photocase.com
Die Hochschulen platzen aus allen Nähten, doch Informatik hat nicht mal einen Numerus clausus. Dabei sind die Berufsaussichten so gut wie in kaum einer anderen Branche. Vielleicht braucht’s ja nur etwas Werbung. Wir haben einen Studenten, eine Studienberaterin und einen Professor gebeten, uns von ihrem Fach zu erzählen.
12 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
Über die Informatik als Wissenschaft: Der Prof: „Das Tolle an der Informatik ist, dass sie eine so junge Disziplin ist. Die Mathematik hat schon ein paar tausend Jahre auf dem Buckel, da sind bahnbrechende neue Entwicklungen einfach selten. Aber in der Informatik wird quasi jeden Tag etwas Neues erfunden. Als ich mit dem Studium angefangen habe, gab es zum Beispiel noch kein Wikipedia und keine EBooks. Und heute denkt man schon darüber nach, die Bibliotheken abzuschaffen! DVDs gibt’s auch bald nicht mehr. Dafür werden wir in 20 Jahren neue Sachen haben, an die jetzt noch keiner denkt. Wer also jetzt mit Informatik anfängt, der studiert in einer extrem spannenden Zeit, die unser gesamtes Leben umkrempeln wird, und kann aktiv daran mitgestalten.“ Der Student: „Ich habe schon in der Schule sehr gerne Mathe gemacht. Differenzialgleichungen, Integrale, Wahrscheinlichkeitsberechnungen – das fand ich faszinierend. Allerdings konnte ich daraus nie etwas für das wirkliche Leben ableiten. Bis ich mich zum ersten Mal mit Informatik beschäftigt habe. Die Informatik nutzt die abstrakte Zahlenwelt der Mathematik, um Alltagsprobleme zu lösen. Als ich das verstanden hatte, war ich total begeistert und wollte das Fach unbedingt studieren.“
Über das Klischee vom Informatiker: Der Student: „Den Informatiker à la Hollywood, der im abgedunkelten Zimmer auf der Tastatur rumhackt, neben sich einen Stapel leerer Pizzakartons, den gibt’s bestimmt. Die Arbeit des Programmierers kommt diesem Bild vielleicht am nächsten. Auf ganz viele andere Informatiker-Jobs passt es aber gar nicht, da zählt nicht Einzelkämpfertum, sondern Teamarbeit. Wer sich nur fürs Programmieren interessiert, sollte vielleicht an einer Fachhochschule studieren. Dort nimmt das Programmieren mehr Raum ein als an der Uni.“
Der Prof: „Viele sehen im Informatiker immer noch den Nerd, der den ganzen Tag nur Code-Reihen schreibt. Diese Spezies ist aber seltener geworden, weil die Programmierung heute in Teilen automatisiert abläuft. Stattdessen fangen unsere Studierenden nach dem Abschluss oft als Software-Architekten an, das heißt, sie arbeiten größtenteils konzeptionell, planen und designen neue Programme für unterschiedliche Auftraggeber. Und dafür ist es zwingend nötig, dass sie sich intensiv mit den Menschen auseinandersetzen, die diese Programme später nutzen werden. Ein introvertierter Kommunikations-Muffel darf man da nicht sein. Was soll die Software können und was nicht? Wie sollen die Prozesse ablaufen und wie die Oberfläche aussehen? Bis all diese Fragen geklärt sind, das ist schon ein hoch komplexer Prozess. Die eigentliche Umsetzung nimmt danach eigentlich die wenigste Zeit in Anspruch.“
Über das Informatikstudium: Der Prof: „Das klassische Informatikstudium, das die meisten Unis und Fachhochschulen anbieten, ist ein Allround-Paket. Man lernt hier von allem ziemlich viel: Mathe, Theoretische und Technische Informatik, Programmiersprachen, Datenbanken, Computertechnik, Betriebssysteme, Internet – das sind Grundpfeiler, zu denen es jeweils zwei, drei Vorlesungen gibt. Wenn man dann fertig ist, darf man sich Informatiker/-in nennen und kann eigentlich in jede berufliche Richtung gehen, wenn man sich am Anfang in das Thema einarbeitet.“ Die Studienberaterin: „Neben der klassischen Informatik gibt es auch eine Reihe von speziellen Studiengängen, die Informatik mit einem ganz anderen Fach verbinden, zum Beispiel Bioinformatik, Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik oder Medizinische Informatik (s. Artikel auf Seite 16/17). Früher hat man diese Studiengänge immer etwas abfällig ‚Bindestrich-Fächer’ genannt. Schülern rate
ich, genau in die Studienpläne zu gucken, bevor sie sich für einen solchen Studiengang entscheiden. Denn die Gewichtung der Fächer und die Inhalte sind von Hochschule zu Hochschule verschieden.“ Der Prof: „Meine Erfahrung ist, dass 80 Prozent aller Leute, die aus der Schule kommen, noch nicht ganz genau wissen, was sie machen wollen. Dann scheint es mir sinnvoller, die „normale“ Informatik zu studieren. Spezialisierungsmöglichkeiten hat man später noch genug, zum Beispiel im Master-Studium. Es gibt aber auch Abiturienten, die interessieren sich von Beginn an unheimlich für ein bestimmtes Anwendungsgebiet der Informatik, etwa Biologie. Die sollten sich dann auch nicht beirren lassen, sondern direkt den Spezialstudiengang wählen. Es muss einem aber klar sein, dass man sich damit jobmäßig ein bisschen einschränkt. Ein Medizininformatiker wird kaum die Stelle bei einem Flugzeugbauer bekommen, wenn sich gleichzeitig auch allgemeine Informatiker darum bewerben. Ein Medizintechnikunternehmen wird ihn hingegen mit Kusshand nehmen.“
Über die Voraussetzungen fürs Studium: Der Student: „In den ersten Semestern wird einem schon viel abverlangt. Man kommt frisch aus der Schule, kennt das System noch nicht, hat vielleicht auch falsche Vorstellungen. Die meisten sind überrascht, wie mathelastig das Studium anfangs ist. Und dass man kaum programmiert. Von den 160 Erstsemestern, die bei uns an der Uni jedes Wintersemester anfangen, ist nach Weihnachten deshalb meistens nur noch die Hälfte übrig. Wer aber die erste Grundlagenvorlesung durchhält und besteht, der weiß auch, dass er im Studium richtig ist.“ Die Studienberaterin: „Mathe-Leistungskurs muss man nicht unbedingt gehabt haben, aber eine gewisse Affinität zu logischem Denken ist schon wichtig. In der Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 13
Bild: Oliver Dietze
die Beraterin: Angelika Reise
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der Student: Hazem Torfah
Informatik geht es darum, Lösungen für anspruchsvolle Problemstellungen zu erarbeiten. Und das geschieht häufig mit mathematischen Methoden.“
Anwendungen. Wenn es dann aber um die allgemeinen Grundlagen und Prinzipien geht, ist ihr Vorsprung schnell dahin.“
Der Prof: „Die meisten Abbrecher scheitern aber nicht an Mathe alleine. Man kann sagen, wenn es in Mathe nicht gut läuft, dann läuft es fast immer auch in anderen Fächern nicht gut. Interessant finde ich, wie viele Erstsemester heute ganz ohne Informatik-Vorkenntnisse ins Studium gehen. Früher musste man sich, wenn man einen Computer zu Hause hatte, zwangsläufig mit Programmierung beschäftigen, weil man sonst überhaupt nichts mit dem Ding anfangen konnte. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Rechner, einen Apple II, und die komischen DOSBefehle, die ich dafür als 9-Jähriger gelernt habe. Heute sind die Oberflächen so anwenderfreundlich, dass man sich mit dem Innenleben der Geräte und der Art, wie sie funktionieren, gar nicht mehr auseinanderzusetzen braucht. Man nimmt sein iPad, schaltet es ein, drückt mit dem Finger das gewünschte Programm, und es läuft!“
Über die späteren Berufschancen:
Die Studienberaterin: „Das Studium ist aber ganz klar auch für Abiturienten geeignet, die komplett ohne Vorkenntnisse kommen. Man darf sich halt am Anfang nicht abschrecken lassen, wenn der Nebenmann den Stoff schon kennt und sich entspannt zurücklehnt, während man selbst gerade nur Bahnhof versteht. Umgekehrt müssen die Computer-Freaks aufpassen, dass sie sich nicht zu sehr auf ihren Lorbeeren ausruhen. Meistens bezieht sich ihr Vorwissen nämlich auf konkrete 14 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
Die Studienberaterin: „Es gibt heute eigentlich keine Branche mehr, die noch ohne Informatik-Know-how auskommt. In Autos zum Beispiel steckt inzwischen so viel Software und Elektronik, dass auch in der Automobilindustrie immer mehr Informatiker arbeiten. Dementsprechend gut sind fast überall die Berufsaussichten. Ein Trend sind derzeit mobile Anwendungen, also Applikationen fürs Smartphone oder den Tablet-PC, und das Cloud-Computing. Auch IT-Sicherheit wird in Zukunft immer wichtiger werden. Und natürlich das Thema Energieversorgung.“ Der Prof: „Als allgemeiner Informatiker wird man nach dem Studium auf jeden Fall eine Stelle finden, fast egal, mit welcher Note man abgeschlossen hat.“ Der Student: „Ich habe mich im Studium viel mit Modellierung und Verifikation beschäftigt, zum Beispiel von Verkehrssystemen. Diese Systeme sind so komplex, dass man vorher erst einmal ein Modell am Computer entwirft. Dabei passieren natürlich Fehler. Spezielle Verifikationsprogramme spüren diese Fehler auf und überprüfen, ob das Modell tatsächlich so funktioniert, wie es funktionieren soll. Wenn ich meinen Abschluss habe, möch-
der Prof: Till Tantau
te ich erst mal an der Uni bleiben und in diesem Bereich weiterforschen. Später würde ich gerne in der Entwicklungsabteilung einer großen Firma arbeiten. Informatiker lernen ja im Studium vor allem, abstrakt und logisch zu denken und so Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Mit diesen Fähigkeiten kann man später eigentlich überall arbeiten, sogar im Vorstand eines Dax-Unternehmens.“ Aufgezeichnet von Daniel Schwitzer
Unsere Experten Till Tantau (36) ist Professor für Theoretische Informatik an der Universität zu Lübeck und das beste Beispiel dafür, dass man als Computer-Freak kein skurriler Sonderling sein muss. In den vergangenen Jahren haben ihn seine Studierenden zweimal zum beliebtesten Dozenten gewählt. Dr. Angelika Reiser berät an der Technischen Uni in München Abiturienten, die sich mit dem Gedanken tragen, das Fach zu studieren. Außerdem lehrt sie als Dozentin Datenbanksysteme. Hazem Torfah (25) studiert an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken allgemeine Informatik. Derzeit schreibt er an seiner Master-Arbeit.
Advertorial
Duales Studium Wirtschaftsinformatik bei der DekaBank
Anspruchsvoll und abwechslungsreich BWL oder IT? Erst Ausbildung und dann studieren? Oder nur eines davon? Nicht immer muss man sich entscheiden. Die DekaBank, der zentrale Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe, bietet in Kooperation mit der Frankfurt School of Finance & Management dafür eine Lösung: das duale Studium zum Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik. Den theoretischen Teil des Studiengangs absolvieren die Studenten an der Frankfurt School. Dort erarbeiten sie sich umfangreiches Know-how im Bereich Informationstechnologie, verbunden mit breit gefächerten betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Das erworbene Wissen wird in der DekaBank, die
als Ausbildungsbetrieb fungiert, mit einer abwechslungsreichen praktischen Berufsausbildung verknüpft. Die ganzheitliche und anspruchsvolle Ausbildung als Kombination aus IT und Finanzwirtschaft bietet dabei einen tiefen Einblick in die IT-Welt eines Finanzdienstleistungsunternehmens. In einem Auslandssemester und einem Praktikum bei einem ausländischen Unternehmen sammeln die Studenten zusätzliche Erfahrungen. Nach vier Semestern legen die Studenten vor der Industrieund Handelskammer Frankfurt am Main die Prüfung zum/zur „Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung“ ab. Nach dem Abschluss als Bachelor of Science (B.Sc.) arbeiten Wirtschaftsinformatiker als Spezialisten an der Entwicklung von IT-Lösungen in vielfältigen Aufgabenfeldern.
Erleben, was uns ausmacht.
„Ich will in meiner Ausbildung anpacken dürfen – von Anfang an.“ Manuel E., Auszubildender
Wenn du es willst. DekaBank.
Wir sind der zentrale Asset Manager der SparkassenFinanzgruppe, des weltweit größten Finanzverbunds. Als Schulabgänger erwarten Sie bei uns eine erstklassige Ausbildung und eine Fülle ausgezeichneter beruflicher Perspektiven.
Sie haben die Wahl zwischen folgenden Ausbildungsund Studienmöglichkeiten: ‡ Investmentfondskaufmann /-frau ‡ Kaufmann /-frau für Bürokommunikation ‡ Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik (Frankfurt School of Finance & Management)
Der beste Zeitpunkt ist immer jetzt. Gleich informieren und bewerben. www.dekabank.de/ausbildung
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 15
Bindestrich-Fächer
Informatik plus
X
BWL studieren oder doch lieber Computerwissenschaft? Warum nicht beides gleichzeitig? In der Informatik gibt es viele „Bindestrich-Disziplinen“, die zwei Fächer miteinander kombinieren. Ein Überblick.
Bioinformatik
Wirtschaftsinformatik
Das menschliche Erbgut zu entziffern, gilt seit Jahrzehnten als eine der spannendsten Aufgaben der Molekularbiologie. Weltweit arbeiten Forscher daran, den „Schlüssel für das Leben“ zu finden. Erst die Decodierung des kompletten Genoms, davon sind sie überzeugt, wird es möglich machen, bestimmte Krankheiten zu verstehen und zu heilen. Die Sache hat nur einen Haken: Sie ist unglaublich aufwendig. So besteht die DNA-Sequenz des Menschen aus nicht weniger als 3,2 Milliarden winzigen Bausteinen. Auf diesen sind wiederum circa 25.000 verschiedene Gene angeordnet, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. Darunter nun genau dasjenige Gen zu bestimmen, das im mutierten Zustand eine seltene Krankheit auslöst, gleicht in etwa der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Bioinformatiker leisten hier unverzichtbare Dienste, indem sie sich komplizierte Algorithmen ausdenken, mit denen man die enorme Menge an biologischen Daten analysieren, zum Beispiel nach bestimmten Mustern und Auffälligkeiten durchsuchen kann. Obwohl die Bioinformatik eine noch relativ junge Disziplin ist, bezeichnen Fachleute sie bereits als Schlüsseltechnologie. Weltweit suchen Biotech-Unternehmen und Labors deshalb gerade nach Absolventen dieses Schnittstellen-Studienfachs.
Kaum auszudenken, wie umständlich es noch vor ein paar Jahrzehnten in der Arbeitswelt zugegangen sein muss, als die technische Ausstattung eines Büros sich auf Telefon und mechanische Schreibmaschine beschränkte. Heute unterstützen Computer die Beschäftigten eines Unternehmens bei einem Großteil ihrer täglichen Aufgaben – von der E-Mail-Kommunikation über die Projektplanung bis hin zur Buchhaltung. Dabei stellt jedes Unternehmen ganz eigene Anforderungen an seine Betriebs-Software: Die Geschäftsbank will ein neues Online-Banking-System einführen. Das Versicherungsunternehmen gibt ein Programm in Auftrag, mit dem es die Wahrscheinlichkeit bestimmter Unglücksszenarien bestimmen kann, um auf dieser Grundlage die Versicherungsbeiträge zu kalkulieren. Die Bibliothek sucht nach einer Möglichkeit, ihren Bücherbestand elektronisch zu archivieren. Konzipiert und entwickelt wird diese Software in allen drei Fällen von Wirtschaftsinformatikern. Sie lernen im Studium nicht nur IT-Inhalte, sondern auch jede Menge BWL und können sich deshalb später im Job gut in betriebswirtschaftliche Prozesse hineindenken. Im Auftrag von Unternehmen analysieren sie deren interne Strukturen und Arbeitsabläufe und holen in Gesprächen mit den Beschäftigten die konkreten Erwartungen an eine neue Software ein. Anschließend setzen sie ihre Erkenntnisse gemeinsam mit Programmierern um.
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Advertorial
Medizinische Informatik Medizininformatiker unterstützen Ärzte mit informationstechnischen Methoden bei der Diagnose von Krankheiten und der Behandlung von Patienten. Sie programmieren zum Beispiel die Software für medizintechnische Geräte wie Röntgenapparate, Kernspin- oder Computertomografen. Dabei dürfen sie nicht außer Acht lassen, dass die komplexen Apparate später von Informatik-Laien bedient werden müssen; eine möglichst einfache und ergonomische Benutzeroberfläche ist daher Pflicht (s. dazu auch Artikel zum Interface-Design ab S. 20). Ein anderes Betätigungsfeld der Medizininformatiker liegt im Bereich der Verwaltung. Schließlich sind Arztpraxen, Hospitäler, Pflegeeinrichtungen und Krankenkassen keine altruistischen Wohlfahrtsorganisationen, sondern Wirtschaftsunternehmen, die sich professionell organisieren müssen, um am Markt zu bestehen. Die Folge ist, dass allein im Abrechnungswesen tagtäglich Unmengen an Daten anfallen, die gespeichert, sortiert, transferiert und archiviert werden müssen.
Berufswelt wirklich erleben Wirtschaftsinformatik an der EUFH Wirtschaftsinformatik ist ein spannendes Fachgebiet zwischen Management und IT. Beim dualen Studium an der Europäischen Fachhochschule (EUFH) erforschen Studierende ihre zukünftige Berufswelt in Theorie und Praxis wirklich genauso, wie sie sie später auch erleben werden. Felix Pliester sitzt während der Theoriephasen seines Studiums im Seminarraum. Parallel lernt er bei der gicom GmbH, einem Consulting-Unternehmen, das seinen Nachwuchs schon seit 2005 gemeinsam mit der EUFH ausbildet. Der talentierte Student war maßgeblich an der Entwicklung einer ganz neuartigen iPad-App beteiligt: Contract2Go ist eine App für Einkaufs- und Lieferantenverhandlungen im Handel. Die Neuentwicklung hat in einem Innovationswettbewerb von SAP, der „Appiade“, unter rund 50 Bewerbern den ersten Preis für die beste Business-App gewonnen. Die Ideen und den Input lieferte natürlich der Chef, aber das kleine Entwicklerteam rund um den dualen Studenten von der EUFH setzte das Projekt mit viel Engagement um. www.eufh.de
Geoinformatik
„In einhundert Metern rechts abbiegen, danach haben Sie Ihr Ziel erreicht.“ – Wer heute mit dem Auto von A nach B will, ohne die genaue Strecke zu kennen, breitet längst keine unhandliche Straßenkarte mehr über der Motorhaube aus. Stattdessen tippt man die Adresse einfach ins Navi, das einen daraufhin punktgenau ans Ziel führt. Zu verdanken haben wir diese Errungenschaft den Geoinformatikern. Sie erheben mit speziellen Methoden weltweit raumbezogene Daten, fassen diese zusammen und machen sie in Navigationssystemen und Anwendungen wie Google Maps und Google Earth nutzbar. Davon profitiert nicht nur Otto-Normalverbraucher – bestimmte Berufsgruppen sind bei ihrer Arbeit dringend auf Geodaten angewiesen, insbesondere Architekten und Bauingenieure, Stadt- und Umweltplaner sowie die Energiewirtschaft. Jobmöglichkeiten für Geoinformatiker ergeben sich nach dem Studium daher häufig in Planungsbüros, bei Energieversorgern, in kommunalen und Landes-Behörden sowie bei Datenverarbeitungsdiensten.
Abi geschafft! – und jetzt studieren! – aber WAS? Die TU Clausthal bietet im Rahmen des Niedersachsen-Technikums naturwissenschaftlich und technisch interessierten Abiturientinnen die Möglichkeit Berufsalltag und Studium in diesem Bereich auszuprobieren. Mitmachen lohnt sich!
Technische Universität Clausthal
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Geheimrezept fürs Studium
„Informatik ist wie Kuchen backen“ Herr Prof. Müller, welches Vorwissen sollte ein Abiturient mitbringen, der sich zu einem Informatikstudium entschließt? Wenn er wüsste, dass ein Algorithmus nichts mit Musik oder Tanzen zu tun hat, und dass Java nicht nur eine Insel im Indischen Ozean ist, sondern auch eine Programmiersprache, wäre schon viel gewonnen. Aber im Ernst: Manche Abiturienten haben Vorkenntnisse, andere stolpern ziemlich ahnungslos ins Studium. Deshalb gibt es bei uns in Dortmund, aber auch an vielen anderen Hochschulen, einen Brückenkurs für Studienanfänger. Der startet schon einen Monat vor Semesterbeginn und sorgt dafür, dass alle Teilnehmer in etwa den gleichen Kenntnisstand haben, wenn’s richtig losgeht. Bleiben wir doch mal beim Thema Algorithmus. Laut Ihrer Definition handelt es sich dabei um „eine endliche Vorschrift zur eindeutigen Überführung von Eingabegrößen zu Ausgabegrößen in einer endlichen Zahl von Schritten“. Jetzt können wir uns ungefähr vorstellen, warum die Zahl der Studienabbrecher in der Informatik so hoch ist. Geht’s auch etwas einfacher? Das hört sich zunächst tatsächlich ziemlich abstakt an. Meinen Studierenden erkläre ich den Algorithmus deshalb immer wie ein Backrezept für einen Marmorkuchen. Dieses Rezept ist endlich lang, das heißt, irgendwann ist der Kuchen fertig und damit gewissermaßen das Problem gelöst. Bis es so weit ist, gibt es eine fixe Anzahl von Arbeitsschritten, die in festgelegter Reihenfolge ausgeführt werden müssen: erst die Zutaten zusammenrühren, dann den Teig 18 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
© TU Dortmund/jürgen Huhn
Heinrich Müller ist Informatik-Professor an der Technischen Uni in Dortmund. Im Gespräch mit uns verrät er das Geheimnis eines erfolgreichen Studiums.
in die Form geben, dann den Backofen vorheizen und so weiter. Aber die Ausgabegröße, also der fertige Kuchen, sieht doch nicht immer haargenau gleich aus. Stimmt. Die eindeutige Wirkung der Anweisungsfolge ist beim Backen tatsächlich nicht immer gegeben. Mein Vergleich hinkt also ein bisschen. Man merke: Wer backen kann, ist in der Informatik klar im Vorteil. Gibt es darüber hinaus ein Geheimrezept für ein erfolgreiches Studium? Man muss abstrahieren können, das sehen Sie ja am Kuchen-Beispiel. Die Probleme, die wir Informatiker lösen, kommen zwar alle aus dem richtigen Leben. Aber damit der Computer sie versteht, müssen wir sie erst mal formalisieren. Und dabei die wichtigen von den unwichtigen Informationen trennen. Wenn Sie zum Beispiel einen Crash-Test für ein Auto programmieren, dann ist die Farbe des Autos dafür völlig irrelevant. Stattdessen spielt die Steifigkeit der Karosserie eine wichtige Rolle und muss in einem Algorithmus beschrieben werden. Dazu braucht man Abstraktionsvermögen. Sind darin die Jungs oder die Mädchen besser? Da gibt es praktisch keine Unterschiede. Meine Studentinnen sind genauso gut wie ihre männlichen Kommilitonen. Das Problem ist nur, dass nach wie vor viel zu wenig Frauen ein Informatikstudium beginnen. Interview: Daniel Schwitzer
.. Heinrich Muller Buch-Verlosung Heinrich Müller hat ein Buch geschrieben, mit dem sich Abiturienten prima aufs Informatikstudium vorbereiten können. „Vorkurs Informatik. Der Einstieg ins Informatikstudium“, erschienen im Verlag Vieweg + Teubner, vermittelt grundlegende Begriffe und Funktionsweisen des Fachs und bietet praktische Aufgaben zum Selberlösen. Viele Hochschulen nutzen das Buch sogar als Lehrbuch im ersten Semester. Wir verlosen drei Exemplare. Tragt euch einfach bis zum 15. Dezember ein unter www.einstieg.com/gewinnspiel.
Ausbildungsberufe mit Informatik
Konfigurieren, warten, programmieren Man muss nicht zwingend studieren, um in der IT-Branche unterzukommen. Je nach Berufsziel genügt auch eine Ausbildung.
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ür wen eignet sich eine Berufsausbildung zum Informatiker? Letztlich kommt es darauf an, was und wo man später arbeiten möchte. Wer zum Beispiel Netzwerke einrichten, Hardware warten oder Software programmieren will, dem genügt in vielen Fällen schon eine Ausbildung. Zum Beispiel die zum IT-System-Elektroniker (ITSE). Er ist ein Allrounder in Sachen Informations- und Kommunikationssysteme, kennt sich mit Rechnerarchitektur genauso aus wie mit Telefonleitungen und elektronischen Schaltkreisen. Als Dienstleister wird er von Unternehmen beauftragt, deren Systeme zu planen, zu konfigurieren, zu warten, Fehler und Störungen zu analysieren und diese zu beheben. Er nimmt etwa neue Rechner in Betrieb, verbindet diese zu Netzwerken, überprüft Leitungen und Funkverbindungen und richtet Telefonanlagen ein. Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Angestellt werden IT-System-Elektroni-
ker danach meist von speziellen IT-Dienstleistungsunternehmen oder von Herstellern von IT-Technik. Größere Unternehmen beschäftigen auch eigene IT-System-Elektroniker, um ihre Technik in Schuss zu halten. Eine Alternative ist die betriebliche Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration (FISI), die ebenfalls drei Jahre dauert. Auch er plant, installiert und wartet IT-Systeme, wobei ihm die elektrotechnischen Fertigkeiten des IT-System-Elektronikers fehlen. Dafür kennt er sich besonders gut mit Software aus. Der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (FIAE) kennt sich damit nicht nur aus, er schreibt sie sogar bzw. passt bestehende Standard-Software, die von vielen Unternehmen genutzt wird, an die Bedürfnisse seiner Kunden an. Dafür lernt er in seiner Ausbildung die gängigen Programmiersprachen kennen, zum Beispiel PHP, Java oder C.
Zukunft bewegen.
Marie Richtsteiger, Duales Studium Elektrotechnik
„Abwechselnd studieren und arbeiten. Das ist das Spannende am dualen Studium bei der DB.“
Die Deutsche Bahn ist ein weltweit führendes Mobilitäts- und Logistikunternehmen. Mit vielfältigen Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten sind wir einer der attraktivsten Partner für Studenten dualer Studiengänge. Wir suchen jährlich zum 1. Oktober für unsere dualen Studiengänge an der Dualen Hochschule/Berufsakademie:
(Fach-)Abiturienten (w/m) Studium Ingenieurwissenschaften (Bachelor of Engineering): Wirtschaftsingenieurwesen/Projekt Engineering Elektrotechnik Elektrotechnik, Nachrichten- und Kommunikationstechnik Maschinenbau Service Ingenieurwesen Facility Management Bauwirtschaftsingenieurwesen Mechatronik (auch trinational) Studium Betriebswirtschaft (Bachelor of Arts): Dienstleistungsmanagement bzw. Industrie Spedition, Transport & Logistik/Logistics & Transportation Immobilienwirtschaft Dienstleistungsmarketing Accounting & Controlling
Studium IT (Bachelor of Science): Wirtschaftsinformatik Informatik/Praktische Informatik Steigen Sie ein! Wir unterstützen Sie durch optimale Betreuung, attraktive Vergütung, Sozialleistungen, z. B. Fahrvergünstigungen, und die Förderung Ihrer persönlichen Weiterentwicklung in Seminaren und Workshops. Nach nur drei Jahren erreichen Sie Ihren international anerkannten Bachelor-Abschluss und haben sehr gute Übernahmechancen in unserem Unternehmen. Interessiert? Alle Stellenangebote und die Möglichkeit der Onlinebewerbung finden Sie unter www.deutschebahn.com/stellenboerse. Weiterführende Informationen rund um den Arbeitgeber DB und das duale Studium finden Sie unter www.deutschebahn.com/schueler. Wo Sie uns sonst noch finden: www.facebook.com/dbkarriereEinstieg www.twitter.com/dbkarriere
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Studiengang Interface-Design
Schön einfach Fahrkarten-Automat, Navigationssystem, Smartphone: Interface-Designer sorgen dafür, dass sich unsere technischen Helferlein gut bedienen lassen.
© Raureif
Liebhaber der Schlichtheit: Timm Kekeritz (rechts) mit seinem Geschäftspartner Frank Rausch. Gemeinsam haben sie in Berlin eine Agentur für Interface-Design gegründet.
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Arbeitsschritte. 36 Klicks. So lange dauerte es, bis Timm Kekeritz die Software, mit der er von zu Hause aus seine Bankgeschäfte erledigen wollte, nach dem Download tatsächlich eingerichtet hatte. Und damit nicht genug: Viele der Finanz-Fachbegriffe, mit denen ihn das Programm konfrontierte, verstand er nicht, genauso wenig wie die meisten der gefühlt tausend Features. Er hätte sich damit abfinden können, das Leben ist nun mal kompliziert. Bloß, dass Timm Kekeritz sich mit zu komplizierter Technik nicht einfach so abfinden will. Schon die Selbstbeschreibung „simplicity enthusiast“ auf seiner Internetseite verdeutlicht sein Faible für Schlichtheit. Also setzte er sich hin und entwarf sein eigenes Online-Banking-Programm. Das sieht im Gegensatz zur Konkurrenz nicht nur ziemlich nett aus und ist schon nach acht Klicks startklar – es kommt zudem mit einem Bruchteil der üblichen
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Funktionen aus: Kontostand checken, Überweisung machen, Dauerauftrag einrichten, Ende. „Ganz ehrlich, wer braucht schon ein Feature wie die Lastschrift-Rückgabe oder will mit seiner Banking-Software auch noch seine Ebay-Auktionen überwachen?“, fragt Kekeritz. Er glaubt, dass sein Programm locker 90 Prozent sämtlicher Anwendungsfälle abdecke. „Und wem das nicht genügt, dem sagen wir halt: Sorry, kauf dir ein anderes.“ Mit „wir“ meint Kekeritz seine Firma, die er vor vier Jahren in Berlin gemeinsam mit einem ehemaligen Kommilitonen gegründet hat. Die Raureif Creative Consultancy ist spezialisiert auf Interface-Design, eine Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine, wie der Jung-Unternehmer erklärt. Die Aufgabe des Interface-Designers bestehe darin, Benutzeroberflächen für Software und digitale Geräte zu konzipieren. Diese
© Raureif
Oberflächen sollen ergonomisch sein, sich also gut und möglichst ohne Gebrauchsanweisung bedienen lassen, und darüber hinaus chic aussehen. In einer Welt, die zunehmend von elektronischen Helferlein wie Smartphones, Tablet-PCs und Navigationsgeräten bestimmt wird, übernehmen Interface-Designer sozusagen die Rolle eines Dolmetschers, indem sie die komplexe Technik in die Sprache der Anwender übersetzen. Dabei beschränkt sich ihre Arbeit längst nicht auf Unterhaltungselektronik. „Auch die Nutzerführung von Medizintechnik, zum Beispiel Kernspintomografen, und großen Industrieanlagen wird heute von Designern entworfen“, sagt Professor Frank Heidmann. „Früher waren dafür noch Ingenieure oder Informatiker zuständig. Dann haben die Hersteller gemerkt, dass gute Bedienbarkeit auch ein Verkaufsargument ist.“
Frühes Feedback vom Anwender Heidmann lehrt an der Fachhochschule Potsdam im Studiengang Interface-Design. Das Fach ist ein Mix aus Gestaltung und Informatik, verknüpft also technische mit künstlerischen Inhalten. „Es kann vorkommen, dass die Studierenden in einem Seminar einen Computer auseinanderschrauben, und im nächsten stehen Typografie, Farbenlehre oder Modellbau auf dem Programm“, erklärt der Professor. Auch Psychologie spielt im Studium eine Rolle. Wie nehmen Menschen Informationen wahr? Wie werden diese im Gehirn strukturiert und verarbeitet? Nur wer sich mit solchen Fragen beschäftigt, wird später in der Lage sein, wirklich nutzwertige Interfaces zu gestalten. Wobei das „später“ an der Fachhochschule bereits früh in spannenden Praxisprojekten erprobt wird: Potsdamer Design-Studierende haben schon Webportale für die Vereinten Nationen, Kunstinstallationen für die Biennale in Venedig und das Interface eines Tsunami-Frühwarnsystems für Indonesien entworfen. Sabine Richter kann das Ergebnis ihrer Projektarbeit jeden Tag in Augenschein nehmen, wenn sie mit der Straßenbahn zum Campus fährt. Gemeinsam mit zwei Kommilitonen hat die 27-Jährige vergangenes Jahr die Benutzeroberfläche für die neuen Fahrkartenautomaten der Potsdamer Verkehrsbetriebe konzipiert und designt. „Ich schiele immer noch heimlich hin, ob die Leute beim Kauf ihrer Tickets auch zurechtkommen“, erzählt sie und bekennt: „Schon toll, unseren Entwurf jetzt eins zu eins umgesetzt zu sehen.“ Denn bis dahin war es ein langer Weg: Nach einem Briefing des Auftraggebers überlegten Richter & Co. zunächst ausführlich, wie sie die verschiedenen Ticket-Kategorien möglichst übersichtlich und selbsterklärend auf dem Touchscreen abbilden könnten. Welche Informationen sollen auf der Startseite stehen? Auf welche Seite gelangt der Kunde, wenn er diesen oder jenen Button anklickt? Solche und ähnliche Fragen galt es zu beantworten. Das fertige Konzept druckten die Studierenden anschließend aus und legten es mehreren Versuchspersonen auf Papier vor. Anhand
Mit Studierenden an der FH Potsdam entwarf Kekeritz die "EcoChallenge" eine App fürs iPhone, die umweltbewusstes Handeln fördern soll.
von Beispielaufgaben („Kaufen Sie zwei ermäßigte Tickets für Berlin und Potsdam.“) sollten die sich durch die Seitenstruktur „klicken“, um mögliche Ungereimtheiten zu erkennen. Diesen Schritt nennt man Paper-Prototyping. „Je früher man im Projekt ein Feedback vom Anwender bekommt, desto besser“, erklärt Richter. „Wenn alles schon fertig designt ist, und erst nachher stelle ich fest, da funktioniert was nicht, dann wird die Überarbeitung viel aufwendiger.“ Mit dem verbesserten Konzept setzten sich die angehenden Designer an die Gestaltung und ließen das Ergebnis – helle Schaltflächen auf dunkelgrünem Hintergrund – erneut testen, diesmal vorwiegend von älteren Probanden. Dabei stand die Lesbarkeit im Vordergrund. Außerdem kam das so genannte Eyetracking-Verfahren zum Einsatz, mit dem die Blickbewegungen aufgezeichnet und analysiert werden können. Sabine Richter: „So haben wir etwa herausgefunden, ob bestimmte Schaltflächen auch wirklich im Blickfeld des Nutzers platziert sind.“ Der überarbeitete Design-Entwurf ging daraufhin zur Umsetzung an den Automatenhersteller, der wenig später die ersten Geräte in Bussen und Bahnen installierte. Dort fand abschließend noch einmal eine Live-Kundenbefragung statt. Durch das erfolgreiche Praxisprojekt fühlt sich Sabine Richter nun gut aufs Berufsleben vorbereitet. Nach ihrem Bachelor-Abschluss möchte sie am liebsten Interfaces für medizintechnische Produkte designen, um Ärzten und dem Pflegepersonal die Arbeit zu erleichtern. ▸
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© Sebastian Schwinkendorf
Sabine Richter beobachtet, wie ein Fahrgast mit der Bedienung des neuen Ticketautomaten zurechtkommt.
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Gute Bedienbarkeit ist das eine Ziel des Interface-Designs. Das andere lässt sich am besten mit dem Ausdruck „joy of use“ beschreiben: Die Nutzung soll Spaß machen. „Eine gewisse Ästhetik gehört bei Computern und Software inzwischen einfach dazu. Da haben wir heute – Stichwort Apple – ganz andere Ansprüche als früher“, erklärt Design-Professor Frank Heidmann. Seine Studierenden brächten deshalb neben Problemlösungskompetenz und Kreativität am besten auch gestalterisches Denken und eine künstlerische Eignung mit. Die nötigen Programmierkenntnisse in der Java-basierten Sprache „Processing“ lerne man hingegen im Studium. Auch Mathe-Vorwissen sei keine explizite Voraussetzung. Jedes Jahr bewerben sich rund 200 Schulabgänger um einen der 25 Studienplätze. Wer genommen wird, braucht sich um seine berufliche Zukunft wenig Gedanken zu machen. „Normale Designer gibt es wie Sand am Meer. Unsere Absolventen können sich dagegen derzeit aussuchen, wo sie arbeiten wollen.“
Erfahrung kehrte er zwei Jahre später nach Berlin zurück und gründete Raureif. Steckenpferd der Firma ist heute die Informationsvisualisierung; in beinahe allen Projekten geht es darum, große Datenmengen einfach und verständlich darzustellen. Und wenn er sich einen Auftrag wünschen könnte, was wäre das? Kekeritz überlegt kurz. „Vielleicht ein Betriebssystem gestalten.“ Aber das wäre extrem komplex und aufwendig, eine richtige Lebensaufgabe. Erst mal würde es ihm auch reichen, einen E-Mail-Client zu überarbeiten. Nur eines findet Timm Kekeritz schade an seiner Arbeit: Wenn sie gut gemacht ist, fällt sie kaum jemandem auf. „Das ist wie beim Blinker am Autolenkrad. Sitzt der an der falschen Stelle, dann ärgert man sich. Ist das Blinker-Design allerdings gut durchdacht, nehmen das die meisten als ganz selbstverständlich wahr.“ Daniel Schwitzer
„Unsere Absolventen können sich den Job aussuchen“ Jung-Unternehmer Timm Kekeritz, dessen Software und Apps sich heute zigtausendfach verkaufen, war 2007 der erste Absolvent des neu geschaffenen Studiengangs. Anschließend ging er erst mal in die USA, heuerte im Silicon Valley bei der weltbekannten Design-Schmiede „Ideo“ an, die unter anderem die erste Computer-Maus und den ersten klappbaren Laptop entworfen hatte. Nicht zu vergessen die stehende Zahnpastatube. „Direkt nebenan lag das Hauptquartier von Facebook. Das war schon ein Traum, plötzlich mit all diesen großen Playern zu tun zu haben“, erzählt der 32-Jährige. Reich an Eindrücken und 22 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
Interface-Design studieren Neben der FH Potsdam bieten auch die Berliner Technische Kunsthochschule und die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd einen grundständigen Studiengang in Interface-Design an. Dort heißt er allerdings InteractionDesign bzw. Interaktionsgestaltung. Allgemeine DesignStudiengänge haben meist eine oder zwei Veranstaltungen zum Thema im Programm. In anderen Ländern, etwa in Skandinavien, den Niederlanden und im englischsprachigen Raum, ist Interface-Design heute schon weitaus bekannter als bei uns.
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Die Bachelor Studie 2012 ist eine Befragung in Kooperation mit Einstieg
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Ungewöhnliche Studentenjobs
Mit Strähnchen Geld verdienen
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Wer als Student einen Nebenjob sucht, landet meist in einem Büro oder einer Kneipe. Es geht aber auch ausgefallener. Vorausgesetzt, man hat die Haare schön.
I
n einen Friseurladen hat Franziska Wirkus schon länger keinen Fuß mehr gesetzt. Trotzdem trägt sie einen topmodernen Haarschnitt. Die 28-jährige Schauspielstudentin arbeitet als Haarmodel. In drei Shows stand sie schon auf der Bühne, um neue Schnitte und Farben zu präsentieren, unter anderem beim Branchen-Riesen L’Oréal. „Ich habe einen Nebenjob gesucht, bei dem ich möglichst flexibel bin“, sagt die Berlinerin. Von ihrer Erfahrung als „normales“ Model und Schauspielerin profitiert sie bei der Arbeit. Denn obwohl in den Shows natürlich die Haare im Mittelpunkt stehen, müssen die Models ihre Frisur dort meist auch auf dem Laufsteg präsentieren. Vor dem großen Auftritt steht jedoch erst mal das Casting bei einer Agentur an. Diese wählt im Auftrag von Unternehmen wie L’Oréal oder Wella passende Models für die Shows aus. „In erster Linie werden die Haare begutachtet. Aber es spielt auch eine Rolle, was für eine Ausstrahlung man hat und welcher Typ man ist“, erzählt Wirkus. Gerade bei der Typ-Frage gebe es klare Vorgaben der Show-Veran-
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stalter. Außerdem wird beim Casting vereinbart, wie sehr sich die Friseure für die Show an dem Model „austoben“ dürfen. „Natürlich hat man die meisten Chancen, einen Job zu bekommen, wenn man sehr offen ist. Aber jeder sollte ehrlich zu sich sein, schließlich trägt man die neue Frisur nachher auch im Alltag und muss sich damit wohlfühlen.“
Laufen können wie Heidi Klum Schon zweimal wurden Franziska Wirkus’ Haare bei einer Show nicht nur präsentiert, sondern sogar „live geschnitten“. Dabei sitzt sie auf einem Stuhl direkt vor dem Publikum, und der Friseur zeigt sein Können. Da es keinen Spiegel gibt, sehe man in dem Moment selbst nicht, was passiert, und müsse einfach darauf vertrauen, dass am Ende alles ganz toll aussieht, erklärt Franziska. „Das Wichtigste ist, zu lächeln und die Leute im Zusammenspiel mit dem Friseur zu unterhalten.“ Sitzt am Ende auch die letzte Haarsträhne, heißt es posieren und stillhalten
für die kritischen Blicke der Zuschauer, die nun die neue Kreation ganz genau beobachten. Agenturen, die speziell Haarmodel-Jobs anbieten, gibt es in Deutschland nur wenige. Die Berliner Agentur A&T Faces von Andreas und Thomas Jeda ist so eine. Die beiden Geschäftsführer betreuen Shows bundesweit und sind immer auf der Suche nach neuen Models. Die finden sie entweder über Jobportale im Internet oder, indem sie junge Leute einfach auf der Straße ansprechen. Auch über die Agentur-Website können sich Interessierte bewerben. „Als Haarmodel sollte man mindestens 170 Zentimeter groß sein, die Kleidergröße liegt maximal bei 38“, sagt Andreas Jeda. Ganz wichtig sei, dass die Kandidatinnen auf hohen Schuhen laufen können. „Im besten Fall muss das so aussehen wie bei den Mädels von Heidi Klum.“ Lara Sogorski Link-Tipp www.at-faces.com – Berliner Agentur, spezialisiert auf die Vermittlung von Haarmodels
Berufe im Handwerk
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Simon macht’s mit links In der Videoreihe „Die linke Hand des Handwerks“ versucht sich Comedian Simon Gosejohann in Handwerksberufen. Simon, im Rahmen der Kampagne hast du verschiedene Handwerksberufe kennen gelernt. Welcher hat dir am besten gefallen? Bootsbauender Orthopädie-Feinmechaniker-Bäcker, der nebenbei Fotos und Schuhe macht. Den Job gibt’s wirklich. Man muss nur sechs Ausbildungen machen. Was war bisher deine größte handwerkliche Leistung im Leben? Das beleuchtete Bücherregal in meinem Wohnzimmer. Wie war die Zusammenarbeit mit den Azubis bei den Filmen zu „Simon, die linke Hand des Handwerks“? Also, von meiner Seite kann ich nur sagen: spitze. Ich habe mich gewundert, wie viel Erfahrung die schon haben, und der Teamgeist untereinander war sehr gut. Du hast eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht. Was hat dich an dem Beruf gereizt? Der Umgang mit Geld. Das braucht man immer. Haben Comedy und Handwerk etwas gemeinsam? Ich habe bei meinen Besuchen sehr viele Menschen mit gutem Humor getroffen... Warum sind Handwerksberufe bei Jugendlichen nicht so angesagt? Ist das etwa immer noch so? Das kann ich gar nicht glauben. Das Handwerk bietet so viele Facetten: Hightech, Kreativität, Kundenkontakt und und und. Man kann sich dort sehr gut verwirklichen. Eine Ausbildung im Handwerk ist die beste Basis zum Start ins Leben.
Virtuose am Hammer: Simon Gosejohann
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für die Aus- und Weiterbildung zum geprüften Handelsfachwirt (m/w)
Sie interessieren sich für den Handel, haben Spaß am Umgang mit Menschen und möchten nach der Aus- bzw. Weiterbildung ein Team selbstständig führen oder sogar eines unserer Woolworth-Kaufhäuser eigenständig leiten? Dann bieten wir Ihnen die passende Aus- und Weiterbildung zum Handelsfachwirt (m/w)! Im Rahmen dieses internen Führungsnachwuchs-Progamms erlangen Sie: • 3 IHK-Abschlüsse in nur 36 Monaten (Kaufmann im EH (m/w), Ausbildereignungsschein und geprüfter Handelsfachwirt (m/w)) • Praxisnahe Einsätze in unseren Kaufhäusern per Training on the job • Theoretische Wissensvermittlung im Top-Bildungszentrum in Blockseminaren • Erste Führungserfahrungen durch Sondereinsätze oder temporäre Übernahmen kleiner Kaufhausflächen • Beginn Sommer 2013 • Sie erhalten eine attraktive Vergütung:1.– 6. Monat: 1.000,- €, ab 7. Monat: 1.100,- €, ab 19. Monat: 1.300,- € (brutto monatlich) • Es wird Ihnen bei einem Wohnortwechsel in der gesamten Aus- und Weiterbildungszeit eine Mietzulage von 100,- € oder die Unterbringung in einer Firmenwohnung gewährtt
Wenn Sie diese kombinierte Aus- und Weiterbildung interessiert und Sie über das Abitur oder die vollständige Fachhochschulreife verfügen, dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an:
Vom Bäcker bis zum Raumausstatter: Alle Filme von „Simon: Die linke Hand des Handwerks“ gibt es auf www.handwerk.de/simon.
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Ausbildung News Julia K., Handelsassistentin, Gunzenhausen „An meinem ersten Tag bei KiK wurde ich einfach ins kalte Wasser geworfen, aber das hat mir nicht geschadet. Ganz im Gegenteil. Man lernt einfach viel mehr, wenn man schnell Verantwortung trägt und auch mal spontan sein muss. Das habe ich in der Zeit, die ich schon dabei bin, schnell festgestellt.“
Betriebe wollen weiter ausbilden Rund drei Viertel aller Unternehmen, die Ausbildungsplätze anbieten, wollen in den nächsten drei Jahren unverändert an ihren Ausbildungsangeboten festhalten. 16 Prozent planen eine Ausweitung ihrer Angebote, 9 Prozent wollen dagegen künftig laut einer Befragung des Bundesinstituts für Berufsbildung weniger oder gar nicht mehr ausbilden. Drei von vier Betrieben rechnen zudem damit, dass die Probleme, geeignete Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden, weiter zunehmen werden.
Der Chancengeber Wir suchen Azubis!
Geprüfter Handelsassistent – Einzelhandel / geprüfter Handelsfachwirt (m / w) Ausbildungsstart August 2013 Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss Kaufmann im Einzelhandel IHK (m / w), anschließende 18-monatige Fortbildung zum geprüften Handelsassistent – Einzelhandel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w). Ihre Aufgabe: Ihre Hauptaufgabe ist die kundengerechte Warenpräsentation. Zudem nehmen Sie kaufmännische Aufgaben wahr: Inventuren, Reklamationen sowie die Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Prozesse in der Filiale. Nach dieser umfangreichen Aus- und Fortbildung haben Sie viele Möglichkeiten bei KiK Karriere zu machen. Ihr Profil: Sie haben das Abitur oder die Fachhochschulreife bzw. den schulischen Teil der Fachhochschulreife mit einem einjährig gelenkten Praktikum, sind engagiert, motiviert und zeigen Team- und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit. Außerdem haben Sie Freude am Umgang mit Menschen sowie Mode und Verkauf. Ihre Vergütung: Im ersten Jahr 800,00 € brutto, in den darauf folgenden 6 Monaten 900,00 € brutto, während der 18-monatigen Fortbildung 1.300,00 € brutto. Innerhalb der Ausbildung haben Sie bei einem Umzug für unser Unternehmen Anspruch auf 100,00 € brutto Mietzulage. Ihre Bewerbung: Wenn Sie zum Erfolg unserer Filialen beitragen möchten, dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen. Senden Sie diese bitte mit Zeugniskopien und Lebenslauf unter der Kennziffer Ein2012 an folgende Adresse: KiK Textilien und Non-Food GmbH · Abteilung Aus- und Fortbildung · Siemensstr. 21 · 59199 Bönen Weitere Infos und die Möglichkeit der Online-Bewerbung unter: www.kik-textilien.com
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Kaufmann in der Apotheke
Die Ausbildung zum Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten ist zum 1. August modernisiert worden. Um den Dienstleistungscharakter des Berufs besser zum Ausdruck zu bringen, wurde die Lehre stärker praxisorientiert gestaltet. Außerdem sieht die neue Ausrichtung vor, dass den Azubis mehr Kompetenzen im Bereich der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle, im Marketing, der Arbeitsorganisation und im Umweltschutz vermittelt werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation im Team und mit Kunden. Dazu zählt etwa die kompetente Beratung für apothekenübliche Waren und eine Vielzahl anderer Produkte und Dienstleistungen, die ohne Rezept erhältlich sind. Die modernisierte Ausbildungsordnung passt das bisherige Berufsbild an die steigenden Anforderungen bei den kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten in Apo16:44 theken an.
Jeder fünfte Azubi wirft hin
Studieren und Geld verdienen! Duales Bachelor-Studium im Zukunftsmarkt Studieren, was Spaß macht und Zukunft hat: In den dualen Bachelor-Studiengängen im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit gibt es noch freie Studienplätze. Die staatlich anerkannte private „Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement“ qualifiziert bundesweit Bachelor-Studierende, die parallel in einem Ausbildungsunternehmen wie z. B. Fitness- und Gesundheitszentren, Apotheken, Kliniken, Krankenkassen, Sportverbänden etc. angestellt sind und somit schon während des Studiums Geld verdienen. Das Studium besteht aus Fernstudium und Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren. Der Start eines Studiums ist für alle Interessenten mit einer Hochschulzugangsberechtigung möglich, sobald ein Ausbildungsbetrieb gefunden ist. Dafür steht eine kostenlose Online-Jobbörse zur Verfügung. Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement Telefon: +49 681 6855-150 www.dhfpg.de 26 ∙ 4/2012 ∙ Einstieg
Jeder fünfte Azubi ist mit der Qualität seiner Berufsausbildung so unzufrieden, dass er seine Lehre vorzeitig abbricht. Das geht aus einer Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hervor. Besonders hoch ist die Abbrecherquote im Handwerk: Jeder Vierte wirft in dieser Branche vorzeitig hin. Den einsamen Rekord halten die Koch-Azubis, von denen mehr als 40 Prozent während der Ausbildung feststellen, dass die Arbeit in der Gastronomie nicht unbedingt ein Zuckerschlecken ist. Deutlich besser scheinen es die Auszubildenden im öffentlichen Dienst zu haben. Von ihnen bricht nur jeder siebte seine Ausbildung ab.
Medienberufe zum Ausprobieren
Seit zehn Jahren bietet die „sk stiftung jugend und medien“ in Köln und Bonn Workshops für Jugendliche an, um sie über Berufe der Medienbranche zu informieren. Die „Jobtester“-Workshops richten sich an Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren und befassen sich mit den Zugangsvoraussetzungen, Ausbildungsinhalten und dem Berufsalltag von Printjournalisten, Veranstaltungskaufleuten und weiteren Medienberufen. Um den Teilnehmern Informationen aus erster Hand bieten zu können, arbeitet die Stiftung
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mit Medienunternehmen zusammen. Die Jugendlichen erhalten so die Möglichkeit, praxisnah auszuprobieren, ob der angestrebte Beruf tatsächlich zu ihnen passt. Ein Workshop der Jobtester-Reihe der „sk stiftung jugend und medien“ dauert in der Regel drei Tage (freitags bis sonntags), die Teilnahme kostet 65 Euro.
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Weniger ostdeutsche Azubis im Westen
Startklar? Mit Abitur? Und zum Abflug bereit? Bewerben Sie sich jetzt! Starten Sie Ihre Karriere als Fluglotsin bzw. Fluglotse. Starttermin: mehrfach im Jahr!
Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung pendeln heute weniger Auszubildende nach Westdeutschland als noch vor zehn Jahren. In den vergangenen zehn Jahren gab es im Osten der Republik wesentlich mehr Bewerber als Lehrstellen. Viele Azubis mussten daher in den Westen pendeln. 2010 gab es erstmals in den neuen Bundesländern wieder mehr neu abgeschlossene Ausbildungsverträge als bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Bewerber. Waren es im Jahr 2001 noch 9 Prozent, ist die Pendlerrate ostdeutscher Azubis in den Westen heute auf 4,2 Prozent gesunken. Grund ist die niedrige Geburtenrate nach der Wiedervereinigung. Die Pendlerquote westdeutscher Azubis in Richtung Osten ist weitaus niedriger und liegt deutlich unter einem Prozent.
Starthilfe gibt‘s hier: www.karriere.dfs.de
Weil der Himmel uns braucht!
Kündigung wegen FacebookGemecker
„Genau meine Ausbildung!“
Wer als Azubi auf Facebook über seinen Arbeitgeber herzieht, muss mit einer fristlosen Kündigung rechnen. Das Landesarbeitsgericht Hamm entschied im Oktober, dass die Äußerungen eines Auszubildenden, der auf Facebook über seine Ausbildung gemeckert hatte, beleidigend und ein ausreichender Grund für eine fristlose Kündigung seien. Der Jugendliche hatte seinen Arbeitgeber als „Menschenschinder“ und „Ausbeuter“ bezeichnet und über seine Arbeit geschrieben, er müsse „dämliche Scheiße für Mindestlohn minus 20 Prozent erledigen“.
Praxisnah, effektiv und fundiert.
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Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann ist am beliebtesten
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Der Einzelhandel braucht sich derzeit keine Nachwuchssorgen zu machen: Über eine halbe Million Jugendliche haben im Jahr 2011 einen neuen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Mehr als 33.000 davon als Einzelhandelskaufmann – so viele wie in keinem anderen Ausbildungsberuf. Die weiteren Plätze auf der Beliebtheitsskala nehmen Verkäufer, Bürokaufmann, Kraftfahrzeugmechatroniker und Industriekaufmann ein. Zusammen bilden die fünf genannten Berufe schon seit sieben Jahren die Spitzengruppe der häufigsten Ausbildungsberufe.
*Bei ausgewählten Ausbildungen.
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Wirtschaft, Sprachen, Tourismus, Event, Marketing, Soziales, Gesundheit, Erziehung Staatliche, nationale und internationale Abschlüsse Optionales Aufbaustudium zum Bachelor of Arts (in Kooperation mit in- und ausländischen Hochschulen)
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Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 27
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Große Fächer,
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Ausgewählte Studienfächer nach Anzahl ihrer Studenten an deutschen Hochschulen*
Germanistik 80.377
BWL 184.846 Maschinenbau 98.337
Rechtswissenschaften 92.577
*Studierende im 1. Studienfach Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand: Wintersemester 2010/2011
28 ∙ 4/2012 ∙ Einstieg
Wirtschaftswissenschaften 73.842
Niederdeutsch 2 Kaukasistik 3 Kerntechnik 15 Baltistik 36 Erziehungsschwierigkeitenpädagogik 37 Sorbisch 39 Archäometrie 44 Markscheidewesen 51 Bibliothekswesen 51 Byzantinistik 57 Ozeanografie 58 Justizvollzug 60 Blinden- & Sehbehindertenpädagogik 61 Neugriechisch 67 Stahlbau 76 Werkerziehung 77 Südslawisch 79 Dänisch 90 Geschichte der Mathematik & Naturwissenschaften 100 Wirtschafts- & Sozialgeschichte 245 Klassische Philologie 308 Alte Geschichte 458 Ethik 472
Informatik 69.559
Bergbau & Bergtechnik 1.431
Nautik 1.745 Industrie- & Produktdesign 3.473
Archäologie 3.940 Luft- und Raumfahrttechnik 4.976
Tiermedizin 8.200 Philosophie 14.407
Elektrotechnik 56.996
Sportwissenschaft 17.074
Geografie 20.890
Pädagogik 54.810
Medizin 80.574
Politikwissenschaft 28.838
Soziale
Mathematik 54.796
Arbeit 29.399
Architektur 31.235
Biologie 48.130
Physik 34.629
Psychologie 44.009
Bauingenieurwesen 39.486
Chemie 35.814
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 29
© bonifuzius/photocase.com
Politik studieren
Den Staat verstehen Im Studium der Politikwissenschaften untersuchen Studenten, wie Staaten und politische Organisationen funktionieren. Eine Karriere in der Politik streben allerdings die wenigsten an.
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ngela Merkel hat Physik studiert, Guido Westerwelle ist Jurist, und Joschka Fischer blickt auf eine abgebrochene Ausbildung zum Fotografen zurück. Um Berufspolitiker zu werden, ist ein Studium der Politikwissenschaft offenbar keine zwingende Voraussetzung. Doch was erwartet Studierende stattdessen? Politikwissenschaftler analysieren politische Institutionen und Prozesse und versuchen zu verstehen, wie politische Entscheidungen zustande kommen. Dabei lassen sich vier Forschungsbereiche unterscheiden: Wer sich mit politischen Theorien beschäftigt, muss vor allem viel lesen, denn hier geht es um all die Ideen und Theorien, die Denker im Laufe der Jahre und Jahrhunderte über das Zusammenleben von Menschen aufgestellt haben. Im Forschungsbereich politische Systeme geht es darum, das Zusammenspiel politischer Institutionen innerhalb eines Staates oder einer Gemeinschaft zu untersuchen; bei einem Studium in Deutschland stehen dabei vor allem deutsche Organisationen und Ämter wie der Bundestag oder der Bundeskanzler im Fokus. Gegenstand der vergleichenden Politikwissenschaft sind politische Systeme, Strukturen und Institutionen. Dabei können beispielsweise mehrere Parteien eines Landes oder auch die Regierungsapparate verschiedener Länder unter die Lupe genommen werden. Der Forschungsbereich Internationale Beziehungen widmet sich der Politik auf internationaler Ebene und beobachtet das Handeln von internationalen Organisationen wie der NATO oder der UNO, international agierenden NGOs und der Außenpolitik von Staaten. 30 ∙ 4/2012 ∙ Einstieg
In allen Fachgebieten greifen Studenten und Wissenschaftler auf eine ganze Reihe wissenschaftlicher Methoden zurück. Vor allem die Statistik ist nicht zu unterschätzen: Wer schon in der Schule mit Mathe auf Kriegsfuß stand, muss hier ordentlich nacharbeiten.
Theoretisch oder auf Praxis getrimmt? Neben dem klassischen Studium der Politikwissenschaft haben sich in den letzten Jahren weitere Studiengänge etabliert, deren Inhalte stärker praxisorientiert sind, zum Beispiel „Politics & Public Management“ an der privaten Zeppelin University in Friedrichshafen, „Politikmanagement“ an der Hochschule Bremen oder „Philosophie, Politik und Ökonomik“ an der privaten Universität Witten/Herdecke. Trotzdem landen nur wenige der derzeit rund 29.000 PolitikStudenten in Deutschland nach dem Studium als Politiker, Politikmanager oder Politikberater mitten im politischen Tagesgeschäft. Viele zieht es eher in die Bereiche Erwachsenenbildung, Verwaltung, Marktforschung, Journalismus und PR oder Marketing, andere bleiben an der Hochschule und schlagen eine wissenschaftliche Laufbahn ein. Von den Karrieremöglichkeiten, die sich Ärzten und Ingenieuren derzeit bieten, sind Politologen dabei weit entfernt. Gerade der Einstieg ins Berufsleben kann bei Politologen – wie bei den meisten anderen Sozial- und
Geisteswissenschaftlern auch – etwas holprig verlaufen. Wer als Trainee oder Volontär beginnt, wird in der Regel schlecht bezahlt und muss zunächst mit einem befristeten Vertrag Vorlieb nehmen. Professor Werner Weidenfeld, Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung (CAP) und Professor für Politische Wissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, rät: „Wichtig ist, dass Studierende nicht nur Vorlesungen
und Seminare besuchen, sondern neugierig sind und sich über das Studium hinaus in Praktika weiterqualifizieren. In Vorstellungsgesprächen entscheidet nicht nur die Abschlussnote des Studiums, vielmehr muss das ‚Gesamtpaket‘ stimmen.“ Nicole Traut
„Vom Taxifahrer bis zum Professor ist alles drin“ Zwei Politikwissenschaftler über das Studium und die Berufsaussichten für künftige Absolventen.
Udo Diedrichs: Bei mir liegt der Schwerpunkt auf Logik und qualitativer Forschung. Das hilft den Studierenden, komplexe Zusammenhänge anschaulich darzustellen und zu interpretieren. Außerdem werden sie auf das spätere Berufsleben vorbereitet. Wenn sie dann zum Beispiel Reden vorbereiten oder sogar Arbeitsmarktanalysen machen, brauchen sie eine fundierte Methodenausbildung. Apropos Berufsleben – was machen Politikwissenschaftler nach dem Studium? Christine Trampusch: Politologen haben den Vorteil, dass sie eine Ausbildung haben, mit der sie sehr breit aufgestellt sind. Sie haben Methoden und Theorien gelernt, können analytisch denken und Sachverhalte rekonstruieren und interpretieren. Da ist vom Taxifahrer bis zum Professor alles drin. Sie können zum Beispiel als Politikberater oder für einen Verband arbeiten oder als Referenten in der Bundes- oder einer Landesregierung. Man kann auch promovieren und anschließend in der Wissenschaft oder in einem Forschungsinstitut bleiben.
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mpusc
Politikwissenschaftler mehr parteipolitisch aktiv sind als andere. Die meisten Studierenden sind einfach interessiert, wollen Zusammenhänge verstehen und Erklärungen haben. Welche Fähigkeiten sollte jemand mitbringen, der Politikwissenschaft studieren möchte?
Dr. Udo Diedrichs
Udo Diedrichs: Wer es hasst, Texte zu lesen, zu schreiben und zu formulieren, sollte keine Politikwissenschaft und Sozialwissenschaft studieren, denn sehr viele werden in ihrem späteren Beruf etwas mit Kommunikation zu tun haben. Christine Trampusch: Bevor man ein Studium beginnt, sollte man über seine Schulzeit nachdenken: Was fand ich damals am interessantesten, und wird mich das im Studium immer noch interessieren? Man sollte auf keinen Fall Politikwissenschaft studieren, weil einem gerade nichts Besseres eingefallen ist. Damit tut man sich keinen Gefallen. Interview: Esther Donkor
Christine Trampusch ist Professorin für International Vergleichende Politische Ökonomie und Wirtschaftssoziologie an der Uni Köln. Dr. Udo Diedrichs ist Geschäftsführer des Forschungsinstituts für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen in Köln.
Und wie ist mit einer Karriere in der Politik aus? Udo Diedrichs: Das Studium ist keine Anleitung zur politischen Aktion oder Karriere. Ich glaube auch nicht, dass
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Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 31
nipsundco.com
Christine Trampusch: Mein Bereich ist die vergleichende politische Ökonomie, also das Zusammenwirken von Politik, Ökonomie und Gesellschaft. Da geht es zum Beispiel darum, wie wirtschaftliche Macht politische Macht beeinflusst, also die Banken die Regierungen. Andere Seminare, die ich anbiete, beschäftigen sich mit der Finanzmarktregulierung, der Finanzmarktkrise und mit den Fragen danach, wie verschiedene Staaten auf die Krise reagieren und wie sich die Bankenregulierung verändert.
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© Patrick Essex, www.k
Was können die Studierenden bei Ihnen lernen?
Prof. D
© Disney/Pixar
© tiefpics/photocase.com
Mehr neue Studiengänge: www.einstieg.com/wasstudieren
Rosenheim Pirmasens Gesundheit managen Logistics
Chemnitz Biomed. Technik
Damit Gesundheitseinrichtungen auch wirtschaftlich gut funktionieren, bildet die Hochschule Rosenheim seit dem Wintersemester Manager für die Gesundheitswirtschaft aus. In einer Regelstudienzeit von sieben Semestern eignen sich die Studenten Fachkompetenzen in Gesundheitswirtschaft, Management und Methoden an. Der Fokus des Bachelor-Studiengangs „Management in der Gesundheitswirtschaft“ liegt dabei auf naturwissenschaftlich-methodischen Fächern, empirischer Sozialforschung sowie auf Theorien verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen. Zudem ist in der Regelstudienzeit ein Praxissemester vorgesehen. Für Absolventen stellen Krankenhäuser und Krankenkassen sowie sonstige Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft potenzielle Arbeitgeber dar. Der Studiengang „Management in der Gesundheitswirtschaft“ nimmt jährlich zum Wintersemester neue Studienanfänger auf. www.fh-rosenheim.de
Von der kleinen Arztpraxis bis hin zum großen Klinikum – überall begegnen uns medizinische Geräte. Der BachelorStudiengang „Biomedizinische Technik“ der TU Chemnitz setzt an der Schnittstelle zwischen Technik und Medizin an und vermittelt den Studenten Kompetenzen sowohl aus der Elektrotechnik und Informatik als auch aus der Medizin. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester, wobei im letzten Semester ein achtwöchiges Praktikum vorgesehen ist. Absolventen des Studiengangs können beispielsweise bei Herstellern von medizintechnischen Geräten, in Forschungseinrichtungen oder in der Beratung von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten arbeiten. Der Bachelor-Studiengang „Biomedizinische Technik“ startet immer zum Wintersemester und ist zulassungsfrei. Im Vorfeld können angehende Studenten einen Vorbereitungskurs belegen, der den Einstieg ins Studium erleichtert. www.tu-chemnitz.de
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Für Firmen sind reibungslose Material- und Informationsflüsse das A und O, doch häufig treten dabei Probleme auf. Dann braucht man Fachkräfte, die die Logistik-Prozesse im Unternehmen überprüfen und optimieren. Die FH Kaiserslautern bildet seit dem Wintersemester am Standort Pirmasens solche Experten aus – in ihrem neuen Studiengang „Logistics – Diagnostics and Design“. Die beiden Schwerpunkte des siebensemestrigen Bachelor-Programms sind – wie sein Name schon sagt – Diagnostik und Design. Im Bereich Diagnostik lernen die Studenten, firmenspezifische Anforderungen zu hinterfragen und Probleme zu erkennen. Im Bereich Design liegt das Augenmerk darauf, neue Logistiksysteme zu konzipieren und zu gestalten. Der Unterricht erfolgt problembasiert. Das heißt, im Vordergrund steht ein Problem und die Studenten müssen eine Lösung dafür finden. Der Studienbeginn ist jährlich zum Wintersemester möglich. www.fh-kl.de
Neue Studiengänge Offenburg
EP-plus Die Hochschule Offenburg bietet seit dem Wintersemester den Studiengang „Elektrische Energietechnik/Physik-plus“ (EP-plus) an, der sowohl auf eine Karriere als Lehrer an beruflichen Schulen als auch als Ingenieur vorbereitet. Auf dem Lehrplan des Bachelor-Studiengangs stehen neben Elektrotechnik, regenerativen Energiesystemen, Mechanik oder Kern- und Elementarteilchenphysik auch didaktische Inhalte. In die Regelstudienzeit von sieben Semestern sind ein Praxissemester und zwei Hospitationen an Schulen integriert. Nach dem Abschluss als „Bachelor of Engineering“ können sich die Absolventen entscheiden, ob sie als Lehrer oder als Ingenieure arbeiten und gegebenenfalls einen entsprechenden Master aufnehmen möchten. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt im Studiengang „EP-plus“ vor allem auf Energiesystemen der Zukunft sowie auf Elektrofahrzeugen. Der Studienbeginn ist jährlich zum Wintersemester möglich. www.hs-offenburg.de
Hamburg Medizin
Kiel Öffentlichkeitsarbeit
Freiburg Liberal Arts & Sciences
Seit dem Wintersemester bietet die Universität Hamburg gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf einen neuen Medizin-Studiengang an. Das Besondere: Es handelt sich um einen Modellstudiengang, der sich vom klassischen Medizinstudium grundlegend unterscheidet. Die sonst übliche Trennung zwischen dem theoretisch geprägten „Büffel“-Studium in der Vorklinik und dem praktischeren Lernen am Krankenbett in der Klinik gehört im Modellstudiengang Medizin der Vergangenheit an. Theorie und Praxis sollen stattdessen über den gesamten Studienverlauf Hand in Hand gehen. Zwar beginnt das Studium auch in Hamburg theorielastig, doch soll es nicht erst drei Jahre dauern, bis die angehenden Ärzte mit Patienten in Kontakt kommen. Der Modellstudiengang Medizin nimmt jährlich zum Wintersemester neue Studienanfänger auf. Die Bewerbung erfolgt – wie auch bei „gewöhnlichen“ Medizinstudiengängen – zentral über hochschulstart.de. www.uni-hamburg.de
Unternehmen, Behörden oder Verbände – für alle ist eine gute Verständigung sowohl untereinander als auch mit der Öffentlichkeit wichtig. Die Fachhochschule Kiel hat zum Wintersemester einen Studiengang eingeführt, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt: „Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation“. Der Studiengang vermittelt kommunikations- und medienwissenschaftliche Grundlagen sowie Methoden des modernen Kommunikationsmanagements. Nach dem Abschluss als „Bachelor of Arts“ können Absolventen Kommunikationsmaßnahmen in Unternehmen, Verbänden oder in Agenturen konzipieren und umsetzen. Der Bachelor-Studiengang „Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation“ umfasst sieben Semester. Insgesamt stehen 40 Studienplätze zur Verfügung. Ein Studienbeginn ist jeweils zum Wintersemester möglich. www.fh-kiel.de
Am University College Freiburg (UCF) kann man seit Oktober den BachelorStudiengang „Liberal Arts and Sciences“ (LAS) studieren. Dieser richtet sich an Bewerber, die komplexe Fragen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven betrachten wollen. „LAS“ ist in vier Bereiche gegliedert: Im „Core“ geht es um wissenschaftliches Schreiben, Methodik und den analytischen Umgang mit Zahlen. Der „Major“ vermittelt vertiefende Kenntnisse in einem von vier zur Wahl stehenden Feldern: Kultur und Geschichte, Lebenswissenschaften, Geound Umweltwissenschaften oder Governance. Der Bereich „Language“ ermöglicht es, weitere Sprachen zu lernen. Der Wahlbereich schließlich erlaubt es, individuelle Seminarschwerpunkte zu setzen und Praktika oder Auslandsstudien einzusetzen. „LAS“ schließt nach vier Jahren Regelstudienzeit je nach gewähltem Schwerpunkt mit dem „Bachelor of Arts“ oder dem „Bachelor of Science“ ab. Die Hauptunterrichtssprache ist Englisch. www.ucf.uni-freiburg.de
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 33
Umweltpsychologie
Umweltschutz ist Kopfsache © kallejipp/photocase.com
Umweltbewusst handeln – viele wollen es, nur wenige tun es. Kann Psychologie hier helfen? Und falls ja, kann man das studieren?
Das Einstieg Magazin ist Medienpartner beim Wissenschaftsjahr 2012
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iele halten umweltbewusstes Leben in der Theorie für richtig. Aber genauso viele tun nicht wirklich etwas dafür – weder privat noch im Beruf. Warum ist das so? Psychologen beschäftigen sich seit jeher mit den Gründen für menschliches Verhalten, mit Motivation und Verdrängung, dem Umgang mit Ohnmachtsgefühlen und Ängsten. Und es gibt sogar eine eigene Teildisziplin Umweltpsychologie. Urs Wenzel lehrt dieses Fach an der Uni Kassel. Wer bei ihm studiert, untersucht die komplexen Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt und die Probleme, diese zu verstehen und entsprechend zu handeln: Welche Determinanten bestimmen umweltgerechtes Verhalten beispielsweise in punkto Ressourcennutzung oder auch Mobilität, und wie kann man dazu beitragen, Verhalten nachhaltig zu verändern? Wie werden Umweltrisiken wahrgenommen, und warum reagieren Menschen unterschiedlich darauf? Nicht zuletzt: Wie müssen Umweltthemen kommuniziert werden, damit Menschen handeln? Spannende Fragen, mit denen sich jeder Psychologiestudierende in Kassel beschäftigen muss: „Umweltpsychologie ist bei uns im Psychologie-Bachelor ein Pflichtfach“, so Urs Wenzel. Damit ist die Uni Kassel jedoch eine Ausnahme unter deutschen Hochschulen, denn nur wenige bieten diesen Schwerpunkt bisher überhaupt an, geschweige denn verpflichtend. Wer keinen Schwerpunkt im Bachelor setzen kann, dem bleibt noch der Weg des Selbststudiums und des Austauschs mit anderen Studierenden und Experten. Oder er setzt auf den Master, zum Beispiel an der Universität Magdeburg. Hier wird der Schwerpunkt Umweltpsychologie/Mensch-Technik-Interaktion angeboten – eine bundesweit einzigartige Vertiefungsmöglichkeit. Cathérine Hartmann und Ricarda Dubral studieren beide im dritten Master-Semester in Magdeburg. Wie es nach dem Abschluss weitergehen soll, wissen sie noch nicht genau: „Die 34 ∙ 4/2012 ∙ Einstieg
Forschung reizt uns beide sehr, zum Beispiel im Bereich der Mobilität. Es gibt aber auch Möglichkeiten, bei städtischen Behörden, Verbänden oder Instituten wie dem BUND oder dem NABU oder auch in der Politik als Umweltreferent zu arbeiten.“ Und was nützt das alles der Umwelt? Mehr und mehr sehen Politiker – ohne die es nun einmal kaum eine Veränderung in Umweltaspekten gibt – auch in Umweltpsychologen gute Ratgeber, werden Wissenschaftler für ihre Forschung auch von hoher Stelle geehrt. Lokale Politiker und die meisten Bürger kennen die Umweltpsychologie jedoch meist (noch) nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden! Melanie Walkenbach
Link-Tipps Psych UP! Unter dem Titel „Psych UP! Wie kann die Psychologie zu nachhaltiger Entwicklung beitragen?“ startete im Sommersemester 2012 eine neue Veranstaltungsreihe an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin. Die Vorträge sind online abrufbar und bieten einen guten Einblick auch in Fragestellungen der Umweltpsychologie. http://psychup2012.wordpress.com/ Initiative Psychologie im Umweltschutz Die Initiative Psychologie im Umweltschutz e.V. (IPU) ist ein bundesweiter Verein von Studierenden und Berufstätigen, die das Ziel der Förderung des Umweltschutzes mit den Mitteln der Psychologie verfolgen. Durch halbjährlich stattfindende Kongresse sowie den Aufbau eines Online-Netzwerkes findet ein kontinuierlicher Informationsaustausch statt. www.ipu-ev.de
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Berufe mit Psychologie Für Psychologen gibt es zahlreiche Tätigkeitsfelder. Wer therapeutisch arbeiten möchte, muss nach dem Studium eine Zusatzausbildung absolvieren.
Psychologe
International Business
Wer ein Diplom oder einen Master in Psychologie in der Tasche hat, darf sich „Psychologe“ nennen. Psychologen sind in allen Bereichen des Arbeitsmarkts gefragt, zum Beispiel in Krankenhäusern, in der Verwaltung, bei Vereinen und Verbänden, in Bildungs- und Erziehungseinrichtungen oder bei Unternehmen. Mögliche Aufgabenbereiche sind Bildungs- und Berufsberatung, Lebensberatung, Arbeitsorganisation, Personalentwicklung oder soziale Arbeiten. Entsprechend vielfältig sind die Spezialisierungsmöglichkeiten: Unter anderem gibt es Arbeits-, Schul-, Sozial-, Sucht-, Sport-, Verkehrs- und Wirtschaftspsychologen. Wichtig: Wer Psychologie für ein „Laberfach“ hält, irrt. Insbesondere in den ersten Semestern stößt man ohne Mathe-Kenntnisse schnell an seine Grenzen.
Bachelor an der Munich Business School Die Welt der Wirtschaft entdecken und dabei die Zukunft fest im Blick: Mit einem Studium an der Munich Business School legen Sie eine solide Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben in internationalen Unternehmen. Sie erwerben in sechs Semestern fundiertes Business-Know-how, absolvieren Praktika im In- und Ausland und lernen eine zweite Fremdsprache, z.B. Arabisch, Spanisch oder Chinesisch. Internationale Erfahrung sammeln Sie während Ihres Auslandssemesters an einer renommierten Partner-Hochschule. Sie entscheiden sich für zwei Studienprogramme, z.B. Marketing-Management und Finanzmanagement oder Medienmanagement. Und im English Track können Sie sogar komplett in englischer Sprache studieren. Gleich anmelden für den nächsten Bachelor-Schnuppertag!
Psychotherapeuten und Psychoanalytiker
Wer therapeutisch arbeiten möchte, braucht übers Studium hinaus eine mehrjährige Zusatzausbildung. Die meisten angehenden Therapeuten absolvieren diese berufsbegleitend und zahlen die Kosten in fünfstelliger Höhe aus eigener Tasche.
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Psychotherapeuten diagnostizieren und therapieren psychische und psychosomatische Störungen ihrer Patienten. Sie verfügen über ein abgeschlossenes Studium der Psychologie (Psychologische Psychotherapeuten) oder eine Zulassung als Arzt (Ärztliche Psychotherapeuten oder Psychiater) sowie eine mehrjährige Zusatzausbildung. Pädagogen, Sozialpädagogen und Musiktherapeuten können eine Zusatzausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten absolvieren.
Bachelor-Schnuppertage mit Schnupper-Vorlesungen Samstag, 1. Dezember Samstag, 26. Januar jeweils 10 bis 14.30 Uhr 2. Bewerbungsrunde für den Studienstart im WS 2013/2014 Aufnahmeprüfung: 22./23. Februar Bewerbungsschluss: 9. Februar
Psychoanalytiker diagnostizieren und therapieren ebenfalls psychische und psychosomatische Störungen. Dabei verfolgen Sie den Ansatz, die Ursachen der Störungen im aktuellen oder zurückliegenden Lebensumfeld der Patienten zu suchen. Vor der Therapie steht daher eine umfangreiche Analyse und Diagnose. Psychoanalytiker verfügen über ein abgeschlossenes Studium der Psychologie oder eine Zulassung als Arzt sowie eine mehrjährige Zusatzausbildung.
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Studium News
4 von 5 Studenten schummeln im Studium Wirtschaft Sprachen Tourismus Event Marketing
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36 ∙ 4/2012 ∙ Einstieg
Karl-Theodor zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin sind nicht alleine: Eine Studie der Unis Bielefeld und Würzburg hat ergeAnzeige: ben, dass vierMagazin von fünf Studenten an 1-4 deutschen Hochschulen Einstieg Ausgabe schummeln. Im Rahmen der „Fairuse-Studie“ (Ausgaben erscheinen am 13.02., fanden zwischen 2009 und 2012 mehrere anonyme Erhebungswellen statt. Darin 07.05., ab 13.08., 12.11.2012 wurden mehrere tausend Studenten und Dozenten befragt. Das Ergebnis: 79 Prozent der Studenten greifen mindestens einmal 4c im Semester zum Spickzettel, 37 Prozent schreiben in Klausuren 89ihren mmSitznachbarn breit, bei ab, und knapp jeder Fünfte hat schon 132 mm hoch einmal ein Plagiat abgegeben. 94 Prozent der Schummler bleiben allerdings unentdeckt. Gründe für die Mogeleien im Studium sind Stress, Konkurrenzdruck und2.500 Prüfungsangst. Preis regulär pro Anzeige: Euro
Mengenrabatt 15% wichtiger als Geld Betriebsklima Bei der Wahl ihres künftigen Arbeitsplatzes legen die meisten Preis alle Ausgaben: 8.500 Euro Studenten Wert auf ein gutes Betriebsklima, Arbeitsplatzsicherheit und ein interessantes Aufgabengebiet. Ein gutes Gehalt landet als Anforderung nur auf Platz sechs, ergab eine Studie der Fachhochschule Erfurt, für die rund 400 Studenten verschieBitte genau Korrektur lesen und denster Fachrichtungen befragt wurden. Studenten wünschen Rückfax ECC freigeben. sichper demnach flache an Hierarchien, Handlungsspielräume und Anerkennung am Arbeitsplatz. 0 6027 41Jeder 88 - Zweite 60 der Befragten erDanke! Fax hofft sich diese Merkmale vor allem in einem mittelständischen Freigegeben Unternehmen. Für ein attraktives Jobangebot würde die große Freigegeben nach(88 Korrektur Mehrheit der Studenten Prozent) einen Umzug in Betracht ziehen – 37 Prozent sogar ins Ausland. Bitte um neuen Korrekturabzug
Name (Druckbuchstaben) Shanghai-Ranking 2012 Im „Academic Ranking of World Universities” ermittelt die Universität Shanghai jährlich die vermeintlich besten HochDatum Unterschrift schulen der Welt. Bereits zum zehnten Mal landete die Uni Harvard 2012 auf dem Spitzenplatz. Als bestplatzierte Universität Deutschlands liegt die TU München auf Platz 53. Danach folgen die LMU München auf Rang 60, die Uni Heidelberg auf Platz 62 und die Universität Freiburg an Position 99. Die Unis aus Bonn, Göttingen und Frankfurt verlieren im Vergleich zum Vorjahr ihre Positionen unter den besten 100 Universitäten der Welt. Insgesamt haben amerikanische Universitäten die Nase vorn: Acht der zehn besten Unis kommen aus den USA, einzig die englischen Vertreter Cambridge und Oxford mischen auf den Plätzen fünf und zehn in der Top 10 mit. Ausschlaggebend für das Ranking ist vor allem die Forschung der Unis, weniger die Qualität ihrer Lehre.
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Ausbildung oder Studium? Beides! Studium mit Gehalt
Mehr Absolventen mit ausländischem Pass Dem Statistischen Bundesamt zufolge haben im Jahr 2011 insgesamt 392.200 Studierende ihr Studium erfolgreich an einer deutschen Hochschule abgeschlossen – fast 10 Prozent (38.300) von ihnen hatten eine ausländische Staatsbürgerschaft. Im Vergleich zum Vorjahr waren dies rund 8 Prozent mehr ausländische Studenten. Die größte Guppe stellten Studierende mit chinesischem Pass (13 Prozent), gefolgt von Türken (7 Prozent) und Russen (5 Prozent). Mit 28 Prozent ausländischen Studierenden war der Bachelor der meist absolvierte Studienabschluss, gefolgt von Diplom und Magister (26 %) und dem Master (25 %). 11 Prozent der ausländischen Studierenden promovierten.
• Bachelor in Sportökonomie NEU • Bachelor in Fitnesstraining • Bachelor in Fitnessökonomie • Bachelor in Ernährungsberatung • Bachelor in Gesundheitsmanagement • zusätzlich: zwei Masterstudiengänge
Duales Bachelor-Studium: Studieren + Geld verdienen + Praxiserfahrung sammeln Das duale Bachelor-Studium verbindet eine vergütete Ausbildung (Festanstellung) in einem Betrieb und ein Hochschulstudium, bestehend aus Fernstudium und kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren.
Mehr Studenten an Fachhochschulen
• Studienbeginn jederzeit Immer mehr Studierende entscheiden sich für ein Studium an • Europaweit anerkannt einer Fachhochschule: In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl • Studienzentren bundesweit der FH-Studenten von 411.000 im Wintersemester 1999/2000 auf 684.000 im Wintersemester 2010/2011. Das entspricht einer Steigerung von rund zwei Dritteln. Auch Universitäten verzeichneten in diesem Zeitraum einen Zuwachs. Dieser fiel jedoch mit dhfpg_89x132mm_E4-12_89x132_pp.indd 1 einer Steigerung von 1,77 auf 2,22 Millionen prozentual moderater aus. Bundesbildungsministerin Schavan sprach sich im Sommer für eine Annäherung der Profile von Fachhochschulen und Universitäten aus und hält es nicht für ausgeschlossen, dass mittelfristig auch Doktorandenausbildungen an Fachhochschulen angeboten werden können.
Regelmäßige kostenlose Informationsveranstaltung an den regionalen Studienzentren. Termine und Anmeldung über Internet.
Tel. +49 681 6855-150 • www.dhfpg.de
11.10.12 16:38
International, praxisorientiert, persönlich und kompakt
Online-Portal zum Lehramtsstudium Gute Berufsaussichten und große Fächerauswahl – für viele Abiturienten ist Lehrer ein echter Traumberuf. Doch wie genau wird man eigentlich Lehrer? Was muss ich wie, wo und wie lange studieren? Da der Ablauf und die Inhalte des Lehramtsstudiums von Faktoren wie dem Bundesland, der Schulform und der Fächerkombination abhängig sind, gibt es zahlreiche unterschiedliche Regelungen. Die Webseite www.werde-lehrer.de setzt hier an und bringt Licht ins Dunkel. Auf der Seite finden sich unter anderem Informationen über die unterschiedliche Ausgestaltung der Lehrerausbildung in den einzelnen Bundesländern. Darüber hinaus werden die verschiedenen Lehramtsformen vorgestellt, und es gibt Tipps zu den Themen Finanzierung, Auslandsstudium und Bewerbung.
Wer von beiden wird international Karriere machen? Beide. Bachelor-Studiengänge B.A. International Management B.A. Tourism & Event Management B.A. Communications & Marketing B.A. Corporate Finance B.A. Psychology & Management B.A. Business Administration (berufsbegleitend)
www.ism.de
Campus Dortmund, Frankfurt/Main, München und Hamburg
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 37
„Ich hatte Bock, Sachen zu verstehen“
Fotos: Anke Tillmann
Stefanie Heinzmann über ihre Karriere als Sängerin, ihre Schulzeit und die Unterschiede zwischen Schweizern und Deutschen
„Ich wollte Tierärztin werden, ich wollte Bestatterin werden – ich wollte alles werden!“
Du gehst in drei Tagen auf Tour. Bist du schon aufgeregt? Ja, auch wenn es mittlerweile schon die dritte Tour ist. Aber im Gegensatz zur ersten vor vier Jahren fühle ich mich jetzt pudelwohl. Damals war ich noch sehr unsicher und mit der ganzen Situation überfordert. Was wäre wohl beruflich aus dir geworden, wenn du nicht bei Stefan Raabs
38 ∙ 4/2012 ∙ Einstieg
Casting-Show gewonnen hättest? Ich wusste nie, was ich sagen soll, wenn Lehrer gefragt haben: Was willst du später mal machen? Ich wollte Tierärztin werden, ich wollte Bestatterin werden – ich wollte alles werden! Vielleicht wäre ich Sekretärin geworden, weil ich ein guter Teamplayer und gerne für andere da bin. Oder Buchhalterin. Und nebenbei hätte ich Musik gemacht. Aber natürlich ist es viel schöner, Musik als Beruf zu haben.
Warum Buchhalterin – weil du ein Faible für Zahlen hast? Tatsächlich hat mir Mathe in der Schule immer Spaß gemacht, obwohl ich nicht sehr gut darin war. Aber ich hatte Bock, Sachen zu verstehen. Wenn einem so das Licht aufging, das fand ich total super.
War auch schon Brillenträgerin des Jahres: Stefanie Heinzmann
Als 2008 dieser große Erfolg über dich hereinbrach, warst du gerade mal 18 Jahre alt. Wie kann man das in dem Alter überhaupt verkraften? Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass ich aus dem Kanton Wallis in der Schweiz komme. Da sind bestimmte Werte sehr wichtig: Familie, Freunde, Heimatverbundenheit. Hinzu kommt, dass die Sendung einfach perfekt geeignet war. Es war halt nicht so eine große Samstagabend-Show, die ganz Deutschland guckt. Das war Donnerstagabend und um 1 Uhr konnte man irgendwann mal abstimmen. Das war alles ganz easy. Aber nach meinem Sieg ist alles wirklich explodiert. Und ich war unfassbar überfordert. Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich gewinne. Apropos Wallis, du pendelst ja ständig zwischen zwei Ländern hin und her. Worin unterscheiden sich Schweizer und Deutsche am meisten? Die Deutschen sind grundsätzlich direkter als die Schweizer. Und im Arbeitsalltag kann es unter Deutschen schon mal etwas lauter werden. Aber wenn die Situation geklärt wurde, ist alles wieder okay und keiner ist persönlich beleidigt. Das ist in der Schweiz doch etwas schwieriger. Die Schweizer sind immer sehr höflich und passen auf, was sie sagen. Und sind dann oft überrascht von der direkten Art der Deutschen.
s einem wirklich
„Herausfinden, wa
Was magst du besonders an deinem Land? Ich mag, dass es so facettenreich ist. Allein schon dadurch, dass man dort vier Sprachen spricht. Ich finde die Kultur und auch die Lebensqualität in der Schweiz toll. Das Land, die Leute, ich bin totaler Schweiz-Fan! Die Frage nach den musikalischen Vorbildern darf natürlich nicht fehlen. Da gibt es ganz viele, denn ich höre alles: von Rock über Soul bis Funk und manchmal auch Schweizer Musik. Und genau deshalb möchte ich auch vielfältige Musik machen. Bei einem Konzert möchte ich nicht 90 Minuten lang immer den gleichen Song in verschiedenen Variationen spielen. Die Frage nach Vorbildern oder Idolen ist nicht so einfach zu beantworten, aber Joss Stone ist für mich die Stimme schlechthin. Es ist einfach Wahnsinn, wie man so singen kann. Und hast du Vorbilder im „normalen“ Leben? Ja, allen voran mein Bruder, der ja auch mein Manager ist. Aber überhaupt bin ich umgeben von tollen Leuten. In meiner Band sind so viele unterschiedliche Charaktere, aber jeder ist ein Vorbild für mich. Das ist schon der Hammer, wie viel ich lernen kann von den Leuten um mich herum.
Spaß macht.“
Hast du einen Rat für unsere Leser hinsichtlich ihrer Berufswahl? Das Wichtigste ist, erst mal herauszufinden, was einem wirklich Spaß macht. Und man sollte nicht so sehr auf andere, sondern auf sein Herz hören. Man selbst muss es ja schließlich auch später ausbaden, wenn es schiefgeht. Und man sollte niemals aufgeben, das gilt auch oder sogar besonders für den Musikbereich. Egal wie viele Demo-Bänder einem zurückgeschickt werden. Interview: Stefan Moskopp
Faulheit wird belohnt Stefanie Heinzmann, 23, hat 2008 einen Casting-Wettbewerb im Rahmen von Stefan Raabs Fernsehshow TV total gewonnen. Mittlerweile hat sie zahlreiche Preise wie „Echo“ und „Comet“ abgeräumt. Zudem wurde sie 2009 „Brillenträgerin des Jahres“. Aber nicht aus diesem Grund tritt sie bis heute nur mit Brille auf: „Für Kontaktlinsen bin ich einfach zu faul.“ Am 15. November geht Stefanie mit ihrem neuen Album auf DeutschlandTour. Mehr dazu findet ihr unter www.stefanieheinzmann.de.
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Vom Studenten zum Spieleentwickler
Strippenzieher der Pixelpuppen Spieleentwickler ist ein Traumjob, den man inzwischen auch studieren kann. Johannes Roth (23) hat genau das getan – und währenddessen sein eigenes Entwicklerstudio gegründet.
E
in Kinderzimmer in Thüringen, Mitte der Neunziger Jahre: Es ist wieder Zeit, die Welt zu retten. Der gerade mal sechsjährige Johannes Roth sitzt an seinem 286er-PC und hüpft als „Commander Keen“ durch bunte 2DWelten, um eine Alien-Invasion abzuwenden. Irgendwann wächst in ihm die Neugierde. „Ich habe mich gefragt: Wie kann es sein, dass die Aliens auf das reagieren, was ich im Spiel tue? Wie wird so was umgesetzt, wie machen die Entwickler das?“, erzählt er 17 Jahre später. Mittlerweile stellt Johannes selbst die Regeln auf, die hinter den Spielen stehen, denn aus dem leidenschaftlichen Zocker ist ein Spieleentwickler geworden.
Nicht nur für Nerds Nach der Schule beginnt Johannes ein Studium an der Mediadesign-Hochschule in München und lernt im Studiengang „Gamedesign“ alle Facetten der Spielentstehung kennen. „Bei einem Film hat man ja eine konkrete Vorstellung davon, wie er entsteht. Bei einem Spiel ist das dagegen eher abstrakt.“ Im Studium merkt Johannes schnell, dass in der Spieleentwicklung viele verschiedene kreative Bereiche eine Rolle spielen: „Anders, als man sich das vielleicht vorstellt, ist die Spieleindustrie gar keine Nerd-Branche. Spiele machen ist eine Kunstform. Denn ein Spiel besteht nicht nur aus einem Programmcode, sondern auch aus einer Geschichte, Grafik, Bildern, 3D-Modellen, Musik und Soundeffekten.“ 40 ∙ 4/2012 ∙ Einstieg
Einen klassischen Königsweg in die Spieleentwicklung gibt es nicht, denn noch immer handelt es sich um eine junge Branche mit vielen Quereinsteigern. Spezielle Gamedesign-Studiengänge, die sich von allgemeiner ausgerichteten, mathelastigen Informatik-Studiengängen unterscheiden, werden meist von privaten Hochschulen angeboten und sind dementsprechend teuer. Eine Hürde, die auch Johannes erst überwinden muss. Er kratzt sein Erspartes aus dem Zivildienst zusammen und bewirbt sich erfolgreich um ein Stipendium der Hochschule.
In vier Wochen zum Entwicklerpreis Schon früh beginnt Johannes, neben dem Studium in seiner Freizeit an einem eigenen Spiel herumzubasteln, denn „das Studium kann immer nur eine Grundlage sein und man muss selbst dran bleiben“. Schnell findet er unter seinen Kommilitonen motivierte Mitstreiter. Innerhalb von nur vier Wochen entwickelt das Team ein 2D-Jump’n’Run namens „Grounded“. Mit durchschlagendem Erfolg: Das Spiel räumt gleich den zweiten Platz im Newcomer-Bereich des Deutschen Entwicklerpreises ab. „Da waren wir verdammt stolz drauf und haben gemerkt, dass es zwischen uns im Team sehr gut funktioniert.“
Das Fördergeld des Deutschen Entwicklerpreises stecken Johannes und sein Entwickler-Team, das sich inzwischen Mimimi Productions getauft hat, gleich in ihr nächstes Projekt: Das Smartphone-Game „daWindci“ erscheint im April 2011 für Apple-Geräte. In dem 3D-Spiel steuert der Spieler einen Heißluftballon durch die Lüfte und umschifft scharfkantige Klippen, indem er über den Touchscreen streicht und so Windböen erzeugt. Das fantasievolle Setting und die innovative Gestensteuerung kommen nicht nur bei Kritikern gut an, „daWindci“ erhält sogar ein Lob von höchster Stelle – der AppleKonzern selbst zeichnet die jungen Entwickler mit dem renommierten Design Award als bestes Studentenprojekt aus. „Das war für uns ein wichtiger Türöffner, zumal es das erste Mal war, dass ein deutsches Spiel hervorgehoben wurde.“ Mit der internationalen Anerkennung im Rücken und neu geknüpften Kontakten innerhalb der Branche können Johannes und sein Team den FilmFernsehFonds Bayern und den Brettspiel-Hersteller Ravensburger als Förderer gewinnen. Während der Fonds den Münchener Jungentwicklern mit einer gehörigen Finanzspritze unter die Arme greift, beauftragt Ravensburger das Team mit einer Smartpho-
ne-Umsetzung des Kinder-Spiels „Wer war’s?“. Durch Auftragsarbeiten wie diese wächst das Mimimi-Team bald auf zehn Mitarbeiter, und aus dem Studententeam wird ein richtiges Unternehmen.
Echtes Teamwork Ein Mimimi-Spiel entsteht stets, indem Programmierer und Geschäftsführer Johannes und seine Grafiker und Gamedesigner ihrer Fantasie erst einmal freien Lauf lassen, herumspinnen und neue Ideen sammeln, die dann in kleinen Teams ausgearbeitet werden. Zum Schluss werden alle Ideen gemeinsam begutachtet und diejenige bestimmt, an der weitergearbeitet werden soll. An guten Ideen mangelt es dabei nie. Die Herausforderung besteht vielmehr darin, die anderen aus dem Team zu überzeugen und zu schauen, ob sich das Spiel auch verkaufen lässt – schließlich ist Spiele entwickeln für Johannes und seine Kollegen nicht mehr nur ein Hobby, sondern ein richtiger Job, der den Lebensunterhalt finanzieren muss. Zum wirtschaftlichen Überleben sind Johannes und sein Team bis dato noch auf Auftragsarbeiten für Kunden angewiesen – denn Kritikerlob und Auszeichnungen
haben bislang nicht genügt, um schwarze Zahlen zu schreiben. „Wir konnten uns aber von der Masse anderer Entwickler abheben und beweisen, dass wir hohe Qualität abliefern. Bisher waren wir so immer in der glücklichen Situation, uns Projekte aussuchen zu können, die zur Firma passen und die wir stolz in unseren Lebenslauf schreiben wollten.“ Und das muss auch so sein, denn Johannes ist überzeugt: „Wir würden die Firma eher aufgeben als langweilige Auftragsarbeiten zu machen.“
Überarbeitet und unterbezahlt Auch wenn Johannes seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat – die Schattenseiten seines Jobs verschweigt er nicht: „Die Branche ist anstrengend, die Jobs sind echt nicht einfach und der Weg dorthin ist schwierig.“ Ein – wenn überhaupt – schlecht bezahltes Vollzeit-Praktikum nach dem Studium sei die Regel. „Wenn du einmal im Job bist, ist die Bezahlung anfangs auch nicht gerade gut. Und um Termine einzuhalten, musst du regelmäßig Überstunden machen.“
Das Praktikum deines Lebens! ANMELDUNG: 5. November – 3. Dezember 2012 auf
Johannes Roth Hartnäckigkeit und Leistungsbereitschaft sind also für jeden angehenden Spieleentwickler ein Muss, genauso ein gewisses Kommunikationstalent: Im kreativen Prozess ist täglich Teamfähigkeit gefragt, und es hat große Vorteile, sich mit den Kollegen aus der Branche zu vernetzen. „Wir sind zum Beispiel auf die Gamescom nach Köln gefahren und haben dort unsere Spiele und Projekte gezeigt und uns mit alten Hasen aus der Branche ausgetauscht“, sagt Johannes. Wer weiß – wenn es so weitergeht, kann man ihn bald vielleicht auch dazuzählen. Patrick Agis-Garcin
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Jan Philipp Burgard
„Es gibt keinen Königsweg” Für das Buch „Wege in den Traumberuf Journalismus“ hat Jan Philipp Burgard Deutschlands Top-Journalisten nach ihren Erfolgsrezepten gefragt. Herr Burgard, von Tagesthemen-Moderator Tom Buhrow bis hin zu Bild-Chef Kai Diekmann haben Sie einige der bekanntesten Journalisten des Landes nach ihrem Werdegang befragt. Wer hat Sie am meisten beeindruckt? Jeder auf seine Weise. Der CNN-Kriegsreporter Frederik Pleitgen zum Beispiel riskiert immer wieder sein Leben, um über das Schicksal von Menschen in Krisengebieten zu berichten. Pleitgens Mut und sein Berufsethos haben mich fasziniert. Was hat Sie am meisten überrascht? Wie unterschiedlich die Karrierewege der Top-Journalisten verlaufen sind. RTLChefredakteur Peter Kloeppel hat zum Beispiel Agrarwissenschaften studiert und seine Diplomarbeit über das Verhalten von Zuchtschweinen geschrieben. Kai Diekmann hat überhaupt nicht studiert, sondern war bereits als Schüler ein so begnadeter Blattmacher, dass er ganz früh in den Beruf eingestiegen ist. Der ARD-Sportmoderator Gerhard Delling hat nicht Sport, sondern VWL studiert. Es gibt also keinen Königsweg in den Journalismus. Welche Parallelen haben Sie entdeckt? Oder anders gefragt: Was sollte der Nachwuchs mitbringen, wenn er es im Journalismus nach ganz oben schaffen möchte? 42 ∙ 4/2012 ∙ Einstieg
Alle vereint eine riesige Begeisterung für ihren Beruf. Die ist auch nötig, denn der Job ist fordernd und zeitintensiv. Weitere Parallelen: ein Grundinteresse für alles und jeden, gutes Sprachgefühl, Spaß am Umgang mit Menschen und die Fähigkeit, komplexe Themen schnell zu verstehen und auf den Punkt zu bringen. Sie haben Ihre Interviewpartner in deren Büros getroffen. Waren die Arbeitsplätze immer so, wie Sie es erwartet hatten? Wenn Sie auf das Klischee anspielen, dass bei Journalisten immer kreatives Chaos herrscht, muss ich Sie leider enttäuschen. Interessant fand ich das Büro von Frederik Pleitgen, bei dem in der Garderobe neben Anzug und Krawatte eine kugelsichere Weste und ein Helm hängen. Tom Buhrow gucken bei der Arbeit Angela Merkel und Barack Obama über die Schulter – als Pappfiguren. In ihrem Buch geht es auch um journalistische Vorbilder. Haben Sie eins? Ja, Tom Buhrow. Er hat mich schon in seiner früheren Tätigkeit als USA-Korrespondent der ARD beeindruckt. Mal sah man ihn beim Interview mit dem Präsidenten im Weißen Haus, dann mit den Rolling Stones. Als Moderator hat er zwar eine Haltung, doch er zwingt den Zuschauern nicht seine Meinung auf. Er ist glaub-
würdig und aufrichtig. Und man merkt ihm immer an, wie viel Freude ihm seine Arbeit macht. Das finde ich vorbildlich. Im Vorwort Ihres Buches schildern Sie das Entsetzen Ihrer Eltern, als diese von Ihrem Berufswunsch Journalist erfuhren. Ist der Familienfrieden inzwischen wieder hergestellt? Tatsächlich hätten es meine Eltern nach dem Abi gerne gesehen, dass ich einen sicheren Brotberuf wähle und Anwalt oder Arzt werde. Aber sie haben nie versucht, mich von meinem Traumberuf abzuhalten. Und meine Familie hat schnell gesehen, dass ich nicht unter der Brücke gelandet bin und fiebert jetzt bei allem mit, was ich journalistisch tue. Meine Mutter verpasst keinen Beitrag von mir im Fernsehen. Interview: Stefan Moskopp
Verlosung Wir verlosen 5 Exemplare von Wege in den Traumberuf Journalismus.Willst du gewinnen? Dann trag dich bis zum 15.Dezemberunter www.einstieg.com/gewinnspiel ein.
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Praxis ganz nah! Die private Hochschule BiTS lebt dieses Motto…
Zwei Praktika sind Pflicht Egal, ob im Studiengang Journalismus & Unternehmenskommunikation oder Kommunikations- & Medienmanagement – wer als Student schnell und erfolgreich in den Job einsteigen möchte, sollte bereits während des Studiums herausfinden, in welche Richtung es beruflich gehen könnte. Praktika helfen, Berufserfahrung zu sammeln. Die BiTS hat daher neben einem Auslandssemester auch zwei Praktika fest in das 6-semestrige Studium integriert. Dozenten mit Praxiserfahrung Praxiserfahrung ist ebenso wichtig wie Theorie. Im Medienbereich lehren zum Beispiel Christoph Moss, ehemals Redakteur beim Handelsblatt, Tilmann Baumgärtel, der als Journalist beim Tagesspiegel und der Zeit veröffentlichte, Gabriele KroneSchmalz, die man vom Kulturweltspiegel und als Auslandskorrespondentin aus dem ARD-Studio Moskau kennt, oder Jens
Müller, der beim ZDF in der Unternehmensplanung arbeitet. Sie alle vermitteln den Studenten aktuelles Wissen und kennen die Trends. Studentische Projektarbeit An der BiTS gibt es eine eigene Lehrredaktion. Doch vor allem in studentischen Initiativen wie dem Hochschulmagazin BiTSlicht, dem Radiosender BiTSfm oder bei der Organisation der Wirtschaftskonferenz Campus Symposium setzen die Studierenden das Gelernte in die Praxis um. Du möchtest mehr erfahren? Im Dezember 2012 bietet die BiTS in Berlin und in Iserlohn ein Probestudium in allen Studiengängen an. Weitere Infos findest du unter: www.bits-hochschule.de
Konzentriert informiert. Wir filtern, was wirklich wichtig ist.
Jobguide.de Das journalistische Karriereportal
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Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 43
Wege ins Ausland
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Nicht einfach drauf los reisen
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Nach dem Abi ist vor dem Studium – und die Zeit dazwischen perfekt für einen Auslandsaufenthalt. Wir zeigen dir, auf welche Art du reisen kannst.
Work & Travel
Auslandspraktikum
Sehr beliebt bei Abiturienten ist Work & Travel, ein kombinierter Reise- und Arbeitsaufenthalt. Die Traveller erkunden bis zu einem Jahr lang das Land ihrer Wahl und nehmen zwischendurch immer wieder Gelegenheitsjobs an, um die Reisekasse aufzufüllen. Dazu gehören Kellnern und Küchenarbeiten, Obst pflücken, sortieren und verpacken, Tiere hüten, auf dem Bau oder in einer Fabrik arbeiten und Ähnliches. Erfahrungsgemäß reichen die Einkünfte allerdings nur selten aus, um den gesamten Aufenthalt zu finanzieren, deshalb sollte man finanzielle Rücklagen haben, die – je nach Gastland – bei der Einreise nachgewiesen werden müssen. Wer Work & Travel machen will, benötigt dafür ein spezielles Visum, das es derzeit für Australien, Neuseeland, Kanada, Japan, Südkorea, Hongkong und Singapur gibt. Genauere Infos können bei den Vertretungen des jeweiligen Landes in Deutschland eingeholt werden. Wer sich nicht selbst kümmern will: Deutsche Agenturen helfen gegen Gebühr bei der Vorbereitung. www.working-holiday-visum.de
Für die Planung eines Auslandspraktikums gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Sich auf eigene Faust um einen Praktikumsplatz zu bemühen, ist kompliziert und führt oft nicht zum Erfolg: Die Visa-Bestimmungen für Arbeitsaufenthalte unterscheiden sich von Land zu Land. Es gilt, landestypische Besonderheiten bei der Bewerbung zu berücksichtigen. Und ein passendes Unternehmen muss auch erst einmal gefunden werden. Einfacher fährt man mit einem Praktikumsvermittler. Der Vorteil: Die Agenturen wissen, welche Unternehmen ausländische Praktikanten beschäftigen. Sie helfen bei der Bewerbung und leiten diese dann direkt weiter. Einige bieten Online-Datenbanken, in denen Interessenten nach freien Praktikumsplätzen suchen können. Auch um An- und Abreise, Unterkunft und Versicherungen kümmern sich die Agenturen auf Wunsch. Die Kosten für ein solches rundum organisiertes mehrmonatiges Praktikum im Ausland betragen meist mehrere tausend Euro. Oft ist ein begleitender Sprachkurs Pflicht. Wer kein so dickes Portmonee hat, kann sich um ein Stipendium für einen internationalen Arbeitsaufenthalt oder ein Praktikum bemühen. Entsprechende Programme gibt es nicht nur für Studenten, sondern auch für Azubis und Berufstätige, fürs europäische Ausland zum Beispiel „Erasmus“ und „Leonardo da Vinci“. www.stipendienlotse.de • www.daad.de • www.na-bibb.de
Internationale Freiwilligendienste
Internationale Freiwillige engagieren sich ehrenamtlich im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich. Einsatzländer außerhalb Europas sind vor allem so genannte Schwellen- und Entwicklungsländer in Lateinamerika, Afrika oder Asien. Es gilt, zwischen (teil-) geförderten und kostenpflichtigen Freiwilligendiensten zu unterscheiden. Vom deutschen Staat gefördert werden zum Beispiel das Freiwillige Soziale oder Ökologische Jahr im Ausland, der neue Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD), das „weltwärts“-Programm und der kulturelle Freiwilligendienst „kulturweit“. Die EU unterstützt den Europäischen Freiwilligendienst (EFD). Vergeben werden die Plätze (außer für „kulturweit“) nicht direkt, sondern die Bewerbung läuft über so genannte Entsendeorganisationen, Adresslisten gibt’s im Internet. Für Reisekosten, Versicherungen, Verpflegung und Unterkunft sowie Taschengeld des Freiwilligen kommt die Entsendeorganisation auf – häufig ist aber eine Selbstbeteiligung des Freiwilligen nötig. Zum Paket gehören außerdem meist Vor- und Nachbereitungsseminare und evtl. Sprachkurse. Weil die Nachfrage nach einem finanziell geförderten Freiwilligendienst größer ist als die Anzahl der Plätze, die zur Verfügung stehen, entscheiden sich viele für einen kostenpflichtigen Freiwilligendienst. Dabei können sie Dauer, Gastland und Projekt frei wählen. Programmpreise lassen sich schwer angeben, da sie je nach Programmvariante und Gastland stark variieren. www.go4europe.de • www.kulturweit.de ww.weltwaerts.de • www.soziales-jahr-ausland.de
Au-pair Als Au-pair ins Ausland zu gehen, hat nichts mit Urlaub zu tun – bis zu acht Stunden Kinderbetreuung und leichte Hausarbeit täglich sind ganz normal. Dafür ist der mehrmonatige Aufenthalt in einer Gastfamilie eine tolle Möglichkeit, preiswert ein fremdes Land zu erkunden und dabei die Sprache, die Kultur und die Lebensgewohnheiten der Menschen kennen zu lernen. Die Gastfamilie stellt Unterkunft und Verpflegung und zahlt zusätzlich ein Taschengeld. Ziel Nummer 1 für deutsche Au-pairs sind die USA, gefolgt von europäischen Ländern. Auch Australien und Neuseeland sind beliebt; dort ist die Programmvariante Demi-pair verbreitet – eine Kombination aus Au-pair und regelmäßigem Sprachkursbesuch mehrmals die Woche. Fast alle Au-pairs planen ihren Aufenthalt mithilfe einer Agentur. In den USA ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, über eine Vermittlungsorganisation einzureisen. Diese Organisationen beantragen Visa, schließen Versicherungen ab und finden eine Gastfamilie. Viele bieten außerdem Vorbereitungs- und Sprachkurse an, die den Einstieg erleichtern. Auch während des Aufenthalts helfen sie bei Problemen. Die Kosten für die Vermittlung variieren. Im Normalfall geht es bei 150 Euro los. Teurere Angebote relativieren sich häufig, da sie schon die Flugkosten oder die Kosten für einen Sprachkurs enthalten. Ein Blick auf die Webseiten der Au-pair Society e.V., dem nationalen Au-pair-Verband Deutschlands, kann helfen, eine passende Agentur ausfindig zu machen: www.apsev.de
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 45
Studieren in Harvard Die Harvard University gehört zu den besten Universitäten der Welt. Das Auswahlverfahren ist hart – das Studium auch.
H
arvard – der Name steht für Erfolg, Einfluss und Zielstrebigkeit. Kein Wunder, denn die private Universität bei Boston an der Ostküste der USA zählt zu den besten der Welt. Barack Obama, Natalie Portman oder Microsoft-Chef Steve Ballmer, sie alle haben ihren Abschluss in Harvard gemacht. Vielen Studenten ist dieses Image wichtig: „Ein HarvardAbschluss erleichtert einem den Einstieg ins Berufsleben“, sagt die 20-jährige Biologiestudentin May-Lin.
einen Aufnahmetest. Neben guten Noten spielt dabei auch das soziale Engagement der Bewerber eine Rolle: „Ich habe mich schon in der Highschool in vielen AGs engagiert, außerdem hat mir mein Coach beim Verfassen meines Bewerbungsschreibens geholfen“, berichtet May-Lin, die sich unter anderem für Harvard entschieden hat, weil schon ihre Eltern hier studiert haben. Sie gehört zu den zehn Prozent der Bewerber, die es bis zum ersehnten Studienplatz geschafft haben.
Das Privileg, hier studieren zu dürfen, hat allerdings seinen Preis. Bis zu 52.000 Dollar pro Jahr kostet das Studium. So viel zahlen jedoch nur wenige der rund 21.000 Studenten: Die Höhe der Gebühren richtet sich nach dem Einkommen der Eltern, zudem werden viele der Studierenden mit Stipendien gefördert.
Volle Stundenpläne
Strenges Auswahlverfahren Gleichzeitig ist ein reiches Elternhaus nicht automatisch die Eintrittskarte zur Elite-Uni, denn die meisten Bewerber scheitern am dreistufigen Bewerbungsverfahren. Dies umfasst eine schriftliche Bewerbung samt Motivationsschreiben und Empfehlung durch die Highschool, ein persönliches Gespräch und 46 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
Wer in Harvard studiert, hat einen vollen Stundenplan: Neben Vorlesungen und Seminaren gibt es jede Menge Hausaufgaben und zahlreiche AGs. So stehen Studenten, die sportlich aktiv sein möchten, 41 Sportteams der „Harvard Crimson“ zur Auswahl. Hier wird neben amerikanischen Nationalsportarten wie American Football oder Eishockey unter anderem auch gesegelt oder Wasserball gespielt. Für musikinteressierte Studenten bietet das „Collegium Musicum“ Chöre, Jazz-, Oper- und Muscial-Ensembles sowie Orchester oder Big Bands an. Die Teilnahme an solchen
Angeboten ist zwar freiwillig, aber fast jeder Student macht davon Gebrauch. Für Hausaufgaben ist daher oft erst in den Abendstunden Zeit.
Vom Freshman zum Senior
lichkeit, Vorlesungen und Seminare aller Studienfächer zu belegen. Erst im zweiten Jahr muss man sich auf ein Studienfach festlegen und wird zum so genannten Junior. Im vierten und letzten Jahr bereiten sich die Studenten als „Seniors“ auf ihren Abschluss vor – und sicher träumt der eine oder andere davon, dass sein Name in Zukunft in einem Atemzug mit Barack Obama oder Natalie Portman genannt wird.
Wie an allen Hochschulen der USA, beginnt man das Studium in Harvard als „Freshman“: Das erste Studienjahr dient vor allem der Orientierung. Hierbei haben die Studenten die Mög-
Andrew
Ann-Lin
Sophia Wiese-Wagner Lars Nadarzinski
Andrew, 19, Applied Math Economics „Ich war ein ziemlich guter Football-Spieler in der High School und wurde von vielen Unis angeworben, unter anderem von Harvard. Harvard sucht nach außergewöhnlichen Dingen bei Teenagern. Manche meiner Kommilitonen haben zum Beispiel Bücher veröffentlicht oder in einem Film mitgespielt. Harvard ist einer der fruchtbarsten Böden für akademische Entwicklung, und es ist großartig, ein Teil davon zu sein. In Harvard wird immer versucht, unsere Bildung und unsere Entwicklung in der Wissenschaft voranzutreiben und zu verbessern. Und man geht immer diesen Extraschritt. Ich habe das Gefühl, hier wird nie etwas unterdrückt. Es geht in Harvard auch um Sichtweisen abseits des Mainstreams und darum, Dinge bekannt zu machen und darauf aufzubauen.“
Ann-Lin, 22, Geschichte und Literatur „In Harvard kann sich jeder Student selbst einteilen, wie er studieren möchte. Es gibt welche, die im Studium nicht viel tun, aber die meisten sind engagiert und besuchen zahlreiche Veranstaltungen und AGs. Ich persönlich mache viel nebenher, ich bin musikalisch aktiv und habe im Gegensatz zu vielen anderen Studenten auch noch zwei Jobs. Mein typischer Tag an der Uni ist sehr arbeitsreich. Ich hab Veranstaltungen und muss Hausaufgaben erledigen. Manchmal habe ich bis zu zehn Stunden Uni am Tag. Die meisten Studenten gehen nach dem Frühstück in die Uni und kommen vor dem Abend nicht nach Hause. Viele schlafen sehr wenig, da sie bis in die Nacht arbeiten und Hausaufgaben machen. Dennoch macht es Spaß, hier zu studieren.“
Unser Autor Lars Nadarzinski besuchte den Harvard-Campus als Mitglied des Kammerchors der Universität Köln. Die Kölner besuchten den Harvard-Radcliffe-Chor, der im Vorjahr bereits zu Gast in Köln gewesen war. Nach vier Tagen und zwei Konzerten in Harvard ging es für die knapp 25 Sängerinnen und Sänger weiter nach New York.
Die private Harvard University wurde 1636 gegründet und ist die älteste Universität der USA. Benannt ist die Hochschule nach dem Theologen John Harvard, der ihr seine Bibliothek und die Hälfte seines Grundbesitzes vermachte.
Zu den Absolventen zählen zahlreiche US-amerikanische und internationale Spitzen-Wissenschaftler, -politiker und -manager, darunter acht US-Präsidenten und 44 Nobelpreisträger. www.harvard.edu
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 47
Der IELTS-Test
My English is not the yellow from the egg
© DavidQ/photocase.com
Wer im englischsprachigen Ausland studieren will, muss vorher einen Sprachzulassungstest wie den IELTS oder den TOEFL ablegen. Unsere Mitarbeiterin (Esther Donkor) hat ihr Bestes gegeben. Ein Erfahrungsbericht.
S
amstagmorgen, 9:20 Uhr. Nach Betreten des Carl-Duisberg-Centrums in Köln stoße ich schnell auf die anderen Testteilnehmer. Die Nervosität steht einigen ins Gesicht geschrieben. Es wird kaum gesprochen. Langsam nimmt auch bei mir die Aufregung zu, schließlich steht mir der fast dreistündige IELTS-Test bevor. Da ich Journalismus in meiner Lieblingsstadt London studieren möchte, muss ich da jetzt aber durch. Der IELTS testet besonders die praxisorientierten Sprachfertigkeiten. Dazu gehören Hörverständnis, Leseverständnis sowie das schriftliche und mündliche Ausdrucksvermögen. Nicht nur, um ein möglichst gutes Testergebnis zu erzielen, sollte man sich auf den IELTS gründlich vorbereiten. Jährlich gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Testterminen und Plätzen an 14 Standorten in Deutschland. 48 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
Außerdem liegt die Testgebühr bei 200 Euro. Mit „Road to IELTS“ steht Vorbereitungsmaterial im Netz bereit, auf das man nach der Anmeldung zum Test 30 Arbeitsstunden lang Zugriff hat. Zusätzlich habe ich mir zum Lernen ein IELTS -Vorbereitungsbuch besorgt – die echte Prüfung wird schließlich auch nur mit Papier und Bleistift absolviert. Das Übungsbuch „Official IELTS Practice Materials“ hat rund 80 Seiten und eine beigefügte Übungs-DVD.
nug gefrühstückt, denn lediglich unseren Personalausweis und eine Wasserflasche dürfen wir bei uns behalten. Anhand des Ausweises prüfen die Testleiter die Identität jedes einzelnen Teilnehmers. Anschließend wird ein Foto gemacht, bei dem es gilt, nicht zu lächeln und möglichst neutral in die Kamera zu blicken – wie beim biometrischen Lichtbild für den Personalausweis. Das Foto soll verhindern, dass jemand für eine andere Person am Test teilnimmt.
No jackets, no food, no mobile phones!
Die Plätze im Prüfungsraum sind nummeriert und mit den Namen der einzelnen Teilnehmer versehen, außerdem gibt’s zwei Bleistifte, einen Radiergummi und ein Stück Traubenzucker, das ich mir im Laufe der Prüfung gut einteile. Nachdem jeder seinen Platz gefunden hat, erklären die zwei Testleiter den Verlauf der Prüfung: 30 Minuten Listening, 60
Um kurz vor zehn ist es dann so weit. Die laute Stimme einer Prüferin hallt durch das Foyer: „No jackets, no food, no mobile phones!“ Zum Glück habe ich ge-
Minuten Reading und noch einmal 60 Minuten Writing. Zwischendurch gibt es keine Pausen. Wer das stille Örtchen aufsuchen muss, hebt die Hand und wird persönlich zu den Toiletten eskortiert. Nichts ist dem Zufall überlassen. Nach einer kurzen Hörprobe geht es auch schon zügig los. Da ich den Listening-Test aus meiner Vorbereitungsphase kenne, ist die Anfangsnervosität schnell verflogen und ich konzentriere mich auf das Gehörte. Zuerst lausche ich einem Telefongespräch, in dem ein Mann Tickets für eine Theatervorführung bestellt. Fragen zu Datum, Uhrzeit und Ort der Veranstalltung kann ich schnell und gut beantworten. Das zweite Stück, in dem eine kanadische Sehenswürdigkeit beschrieben wird, ist schon etwas schwieriger, doch ich komme noch mit. Im Reading-Teil geht es um einen Schädelfund, der belegt, dass die ersten Europäer früher als bislang vermutet nach Australien kamen. Ein Toilettengang im Writing-Teil wirft mich zeitlich ein wenig zurück, sodass ich am Ende einen Zahn zulegen muss, um all meine Argumente zum Thema „Life in prison“ zu Papier zu bringen.
Geschafft! – erst einmal. Doch nun steht noch der Speaking-Test an. Mein Termin ist für 15:50 Uhr angesetzt. Die Wartezeit dient nicht gerade der Beruhigung meiner Nerven. Als ich es vor Aufregung kaum noch aushalten kann, wird endlich mein Name aufgerufen, und ich folge der Prüferin in den Testraum. Unser Gespräch wird aufgezeichnet. In freundlichem British English stellt mir die Prüferin zunächst einige Fragen zu meiner Person, dann kommen spezifischere Fragen zum Thema „older people in our society“. Ich erzähle und erzähle – und plötzlich ist die Zeit verstrichen. Der Redeteil des IELTS dauert 15 Minuten, die für mich wie im Flug vergehen. Dieser Teil gleicht eher einem netten Gespräch als einer Prüfung. Nach knapp drei Stunden IELTS und über zweistündiger Wartezeit verlasse ich das Gebäude mit knurrendem Magen und bin erleichtert. Danach heißt es erst mal Warten: 13 Tage nach der Prüfung sind meine Testergebnisse dann online einsehbar. Zudem kommt das Ergebnis schwarz auf weiß mit der Post. Mit 7 von 9 möglichen Punkten steht – zumindest sprachlich – meinem London-Studium somit nichts mehr im Wege. Esther Donkor
TOEFL
www.hpu.edu/international
IELTS-Teilnahme zu gewinnen! Der British Council und Einstieg verlosen eine kostenlose Teilnahme am IELTS inklusive der offiziellen Vorbereitungsmaterialien. Der Gutschein im Wert von 235 Euro kann jederzeit eingelöst werden. Trag dich einfach bis zum 15. Dezember unter www.einstieg.com/gewinnspiel ein.
IELTS
Betreiber ETS Educational Testing Service
University of Cambridge ESOL Examinations, IDP Education Australia, British Council
Preis 240 US-Dollar (ca. 190 Euro)
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Gültigkeit zwei Jahre
zwei Jahre
Wird anerkannt von mehr als 8.500 Hochschulen und Institutionen in über 165 Ländern (Liste unter www.ets.org/Media/Tests/TOEFL/pdf/univ0708.pdf)
mehr als 7.000 Hochschulen und Institutionen in über 135 Ländern (Suche unter http://bandscore.ielts.org/)
Aachen, Berlin, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Testcenter in Aachen, Augsburg, Berlin, Bonn, Bünde, DarmFrankfurt a. M., Freiburg, Hamburg, Hannover, Köln, stadt, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, FrankLeipzig, Mannheim, München, Stuttgart furt a. M., Fulda, Göttingen, Gummersbach, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Koblenz, Köln, Mainz, Mannheim, Münster, München, Nürnberg, Oestrich-Winkel, Osnabrück, Paderborn, Rostock, Schönebeck, Siegburg, Stuttgart, Tübingen, Weiden, Wiesbaden Testtermine 30 bis 40 Mal im Jahr
bis zu 36 Mal im Jahr
Anmeldung spätestens eine Woche vor dem gewünschten Termin online auf www.ets.org/toefl (Kreditkarte erforderlich)
möglichst zwei bis drei Wochen vor dem gewünschten Termin online auf www.britishcouncil.de/d/english/ielts.htm
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TOEFL-Test
„Kleine Fehler fallen nicht ins Gewicht“ Franziska Rühl vom TOEFL-Anbieter ETS über die begrenzte Gültigkeit von Sprachtests, die abgefragten Fähigkeiten und die Englisch-Note im Abi-Zeugnis. Frau Rühl, haben Sie selbst schon einmal den TOEFL-Test absolviert und, wenn ja, wie viele der möglichen 120 Punkte haben Sie erreicht? Ja, im Frühjahr. Ich hatte 106 Punkte. Welcher Prüfungsteil fällt den Kandidaten am schwersten? Ich habe neulich mit ein paar Studenten gesprochen: Einige meinten, dass der Sprechteil für sie am schwierigsten sei. Andere sagten, das Hörverstehen bereite Ihnen die meisten Schwierigkeiten. Jeder Student empfindet das anders. Scheitert man beim TOEFL eher am mangelnden Wortschatz oder an fehlerhafter Grammatik? Man kann nicht durchfallen. Jede Universität bestimmt selbst über das Testergebnis, das sie verlangt. Der TOEFL testet vier Teilbereiche: Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben – alles Fertigkeiten, die man benötigt, um erfolgreich zu studieren. Der TOEFL bewertet die Fähigkeit des Studenten, diese Skills miteinander zu verbinden und effektiv zu kommunizieren. Kleine grammatische Fehler fallen nicht wesentlich ins Gewicht. Die Studenten können trotz kleiner Fehler ein sehr gutes Testergebnis erzielen.
.. Franziska Ruhl
Reicht nicht auch eine gute Englisch-Note im Abiturzeugnis aus, um zu beweisen, dass man’s kann? Die Universitäten brauchen ein Hilfsmittel, um alle Studenten auf dieselbe Art und Weise zu bewerten. Jede Universität hat ihre eigenen Zulassungsvoraussetzungen, unter anderem ein bestimmtes TOEFL-Testergebnis. Warum ist das Testergebnis nur zwei Jahre lang gültig? Bei Fremdsprachen verhält es sich doch so ähnlich wie mit dem Radfahren: Wenn man es einmal kann, verlernt man es nicht mehr. Oder? Es ist wichtig, dass die Universitäten eine aktuelle Einschätzung der Englischkenntnisse des Studenten bekommen – denn diese verändern sich mit der Zeit. Meistens verbessert sich das Testergebnis der Studenten, da sie ihre Englischkenntnisse weiter ausbauen und vertiefen. Interview: Stefan Moskopp
Wie kann man sich am besten auf den TOEFL vorbereiten?
„die auslandsreise“ zu gewinnen Wir verlosen 5 Exemplare von „die auslandsreise 2012“. Willst du gewinnen? Dann trag dich bis zum 15.Dezember unter www.einstieg.com/gewinnspiel ein. 50 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
ETS stellt viel kostenloses Vorbereitungsmaterial zur Verfügung, das auf den Studenten zugeschnitten ist. Die Website www.toeflgoanywhere.org wurde für TOEFLTestteilnehmer eingerichtet und wird kontinuierlich mit neuen Informationen und Materialien aktualisiert. Das sechsminütige Video “Welcome to the TOEFL iBT Testing Site” (www.toeflgoanywhere.org/content/whatexpect-test-day) gibt den Studenten die Möglichkeit, sich mit der Anmeldung im Internet und im Testzentrum sowie dem Testablauf vertraut zu machen. Zudem gibt es den so genannten TOEFL TV Channel auf Youtube mit Tipps zu den einzelnen Teilbereichen des Tests.
Englisch-Sprachreise
Ami auf Malta Sie ist die Siegerin unseres Wettbewerbs „Einstieg Gesicht 2012“, war auf dem letzten Magazin-Cover und hat eine LALSprachreise nach Malta gewonnen. Nun ist Ami zurück und erzählt, wie es war.
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onne, Strand und Meer. Und dazu sein Englisch verbessern. Sprachreisen verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen. Mein einwöchiger Aufenthalt auf Malta war jedenfalls klasse. An meinem ersten Tag in der Sprachschule in Sliema war ich schon sehr aufgeregt. Durch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Angestellten und Lehrer habe ich mich aber schnell beruhigt. Der Unterricht wurde zudem immer wieder durch Partnerarbeiten und Spiele aufgelockert. Ich habe einige Menschen aus anderen Ländern kennen gelernt und neue Freunde gefunden, mit denen ich vor Ort viel unternommen habe. Und Malta bietet wirklich viele Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung: Ich war in Sliema shoppen, habe Valletta, die Hauptstadt Maltas, erkundet und war in St. Julian’s am Strand. Paceville bietet massenhaft Clubs und Lounges, in denen man bis zum Morgen tanzen kann. Da Malta eine recht kleine Insel ist, kann man all diese Orte innerhalb von 30 Minuten gut mit dem Bus erreichen. Mein Aufenthalt auf Malta war jedenfalls unvergesslich, und gerne würde ich wieder dorthin reisen!
Willst du auch aufs Cover? Dann maile die Antworten auf die folgenden Fragen und zwei Fotos an cover@einstieg.com. Gib uns bitte auch deine Telefonnummer, damit wir dich im Fall der Fälle erreichen können. Die Redaktion entscheidet, ob du für eine der nächsten Ausgaben zum Covershooting eingeladen wirst.
Wie heißt du? Auf welche Schule gehst du? Wo wohnst du? Was ist dein Traumberuf? Wie alt bist du?
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Bi- und trinationale Studiengänge
Doppelabschluss hält besser Ein Studium, zwei Abschlüsse: Wer einen binationalen Studiengang absolviert, studiert sowohl in der Heimat als auch in der Fremde. Am Ende gibt es die Abschlüsse beider Länder.
Florenz
O
b Mailand, Malmö oder Miami – die Chance auf ein Auslandssemester abseits der heimischen Hörsäle lassen sich viele Studenten nicht entgehen. Doch nur wenige verbringen gleich ihre halbe Studienzeit außer Landes – so wie Jennifer Sobotta. „Nach dem Abi wusste ich nur, dass ich etwas mit Sprachen machen wollte“, sagt die 26-Jährige. Dass sie dies nicht nur im heimischen Bonn, sondern auch im weit über 1.000 Kilometer entfernten Florenz tun würde, ahnte sie damals allerdings noch nicht. Im Internet stieß Jennifer auf den binationalen Studiengang „Deutsch-Italienische Studien“. An binationalen Studiengängen sind Partnerhochschulen aus zwei Ländern beteiligt – in ihrem Fall kooperiert die Uni Bonn mit der Uni Florenz. „Die Möglichkeit, ein Studium zu gleichen Teilen im In- und Ausland zu verbringen, war ganz neu für mich“, sagt Jennifer. Am Ende eines binationalen Studiums gibt es eine besondere Belohnung: Die Studenten erhalten entweder – wie Jennifer – einen speziellen gemeinsamen Abschluss („joint degree“) oder jeweils eine eigene Urkunde von beiden Hochschulen („double degree“).
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Bonn
Doppelabschlüsse gibt es sowohl in Bachelor- als auch in Master-Studiengängen. Universitäten und Fachhochschulen, die Studienprogramme mit Doppelabschlüssen anbieten, beantragen unter anderem beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eine finanzielle Förderung. Über diese Fördergelder stellen die Hochschulen auch Stipendien für Studenten bereit. Wer ein Stipendium erhalten möchte, bewirbt sich dabei direkt bei der jeweiligen Hochschule, die ihre Stipendiaten in der Regel nach Leistung auswählt.
Stipendium inklusive Ein Stipendium besteht aus einer einmaligen Reisekostenpauschale sowie einem monatlichen Förderbetrag, plus Übernahme der Krankenversicherung. Die Höhe des Stipendiums richtet sich nach den Fördersätzen des DAAD für das jeweilige Land der Partnerhochschule und schwankt deshalb stark. Die Studiengebühren, die in manchen Ländern anfallen, werden den
Advertorial deutschen Gaststudenten mitunter ermäßigt oder sogar ganz erlassen. Dennoch ist ein binationales Studium oft ein teurer Spaß, den auch ein Stipendium nicht immer abdecken kann: „Die Lebenshaltungskosten und Mietpreise sind in Florenz um einiges höher als in Deutschland“, erklärt Jennifer.
Immer mehr Angebote Seit der DAAD sein Doppelabschlussprogramm eingeführt hat, ist das Angebot auf fast 130 Studiengänge gewachsen. Dass Studiengänge nach dem bi- oder sogar trinationalen Modell, bei dem noch eine dritte Partnerhochschule in einem weiteren Land hinzukommt, immer beliebter werden, ist dabei kaum verwunderlich – schließlich profitieren sowohl Hochschulen als auch Studenten davon. Während die Hochschulen mit den Kooperationen ihr internationales Profil schärfen, kommen die Studenten sogar selbst in den Genuss gleich mehrerer Vorteile: Oft ist ein Auslandsaufenthalt mit einem Zeitverlust verbunden, doch in den Doppelabschluss-Studiengängen ist das anders – dort sind sie im Voraus fest eingeplant. Weil die Partnerhochschulen ihre Studiengänge gemeinsam entwickeln und den Lehrplan miteinander abstimmen, gibt es darüber hinaus garantiert keine Probleme bei der Anerkennung von Scheinen und Prüfungen. „Um die Organisation und Formalitäten muss ich mir keine Sorgen machen“, sagt auch Jennifer. „Die Kooperation zwischen den Unis in Bonn und Florenz besteht seit Jahren und ist dementsprechend eingespielt.“
Gut versichert ins Ausland Brauche ich eine Auslandskrankenversicherung? Innerhalb der EU solltest du dich mindestens für den medizinischen Rücktransport zusätzlich absichern. Außerhalb der EU ist Auslandsschutz dringend zu empfehlen, da die reguläre Krankenversicherung keine Kosten übernimmt. Welche Leistungen sind im Ausland wichtig? ▸ mehrsprachiger 24-Stunden-Notrufservice ▸ Kostenübernahmegarantie & Organisation des Heimtransportes ▸ unbegrenzte medizinische Deckung ohne Eigenanteil ▸ Versicherungsunterlagen in großer Sprachauswahl – online jederzeit verfügbar Für wen? Wenn du planst, als Austauschstudent, Praktikant, Work & Traveler oder Globetrotter im Ausland unterwegs zu sein. Wie? Den richtigen Auslandsschutz kannst du in 4 Schritten ganz einfach online abschließen: www.caremed-student.com oder www.work-travel-versicherung.de
Ein weiterer Pluspunkt: Die Hochschulen nehmen ihren Studenten in der Regel vor der Abreise mit Sprachkursen und Vorbereitungstreffen die Angst vor dem Auslandsabenteuer und erleichtern den Neuankömmlingen mit Orientierungswochen und Ansprechpartnern die Gewöhnung an das neue Umfeld. „Vor meiner Abreise gab es ein Treffen, bei dem die wichtigsten Fragen und letzte Details geklärt wurden, zum Beispiel der Ablauf nach der Ankunft und Ansprechpartner vor Ort.“ Nicht zuletzt können ein Doppelabschluss und die damit verbundene Auslandserfahrung wichtige Vorteile bei der späteren Jobsuche sein – und diese ist durch den anerkannten internationalen Abschluss auch im Land der Partnerhochschule möglich. „Aus meiner Zeit in Italien kann ich viel mitnehmen, nicht nur den Sprachenerwerb vor Ort, sondern auch den Austausch mit einer anderen Kultur“, sagt Jennifer. „Da bleibt auch abgesehen vom rein Fachlichen einiges hängen.“ Patrick Agis-Garcin Link-Tipps • DAAD-Programm „Integrierte internationale Studiengänge mit Doppelabschluss“: www.daad.de/doppelabschluss • Deutsch-französische Studiengänge werden nicht vom DAAD gefördert – die rund 140 bi- und trinationalen Studiengänge mit französischer Beteiligung werden ausschließlich von der Deutsch-Französischen Hochschule in Saarbrücken koordiniert: www.dfh-ufa.org
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 53
Rabea und Tim über ihr binationales Studium
„Aus der Masse herausstechen“
Rabea, 26 Jahre European Consumer Affairs München und Aarhus
Tim, 25 Jahre European Master in Government Konstanz und Barcelona
„Nach Dänemark bin ich wegen des guten Bildungssystems gekommen – und weil ich selber aus Norddeutschland stamme, da ist der Weg nicht mehr weit. Ich studiere hier ‚European Consumer Affairs’, das ist eine Mischung aus Marketing, Markt- und Verbraucherforschung. Das Studium ist in Aarhus sehr praxisorientiert: Wir bearbeiten viele Fallstudien, bei denen man das theoretische Wissen direkt anwenden kann. Die Kurse sind ziemlich klein, daher arbeitet man mündlich viel mehr mit als in Deutschland. Die dänischen Professoren sind auch viel diskussionsbereiter – man kann ihre Standpunkte auch mal anzweifeln. Aarhus ist zwar die zweitgrößte Stadt Dänemarks, aber trotzdem ziemlich übersichtlich. Das Leben hier ist echt teuer: Wenn man abends ausgeht, zahlt man für ein Bier umgerechnet fünf Euro. Die Sprache klingt für unsere Ohren komisch und ist von der Aussprache her sehr schwer – aber wer nach Dänemark zieht, bekommt vom Staat Sprachkurse bezahlt. Ich habe mit Dänemark ein Land entdeckt, das ich als Wohn- und Arbeitsort sehr attraktiv finde, und könnte mir vorstellen, später zumindest für eine gewisse Zeit hier zu leben.”
„Ich wollte abseits meiner Heimat-Uni noch einmal etwas Neues kennen lernen, deshalb studiere ich jetzt in Barcelona. Da das Studium komplett englischsprachig ist, sind bei uns Leute aus ganz Europa und sogar aus den USA dabei. Dieses internationale Umfeld empfinde ich als sehr bereichernd, gerade für ein politikwissenschaftliches Studium. Man bleibt so nicht nur unter Deutschen, sondern diskutiert in Kursen zur europäischen Integration mit Menschen, die aus zehn verschiedenen EU-Ländern stammen. Das Studienniveau in Barcelona ist etwas niedriger als in Deutschland, aus rein akademischer Sicht bringt mir der Aufenthalt also nicht viel. Aber schon im Studium mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen gemeinsam zu lernen und zu arbeiten – das finde ich sehr wertvoll und hilfreich für mein späteres Berufsleben. Und dass man am Ende des Studiums nicht nur einen, sondern gleich zwei Abschlüsse in der Tasche hat, ist auch sehr reizvoll. Ich hoffe, das lässt mich auf dem Arbeitsmarkt ein wenig aus der Masse herausstechen.”
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Unsere Checkliste hilft dir bei deinen Reisevorbereitungen
Check und weg! Wer für eine längere Zeit ins Ausland geht, hat schon vor der Abreise einiges zu tun.*
Wohnung
Gesundheit
• Mailbox/Anrufbeantworter einrichten • Zweitschlüssel für die Wohnung hinterlegen • Sicherungen herausdrehen • Antennenkabel ziehen • Wasser abstellen • Nachsendeantrag stellen • Zeitungs- und Zeitschriften-Abos kündigen • Gas, Wasser, Strom kündigen • Telefonanschluss kündigen • oder untervermieten
• wichtige Medikamente besorgen • Impfausweis heraussuchen, wenn nötig impfen lassen • Blutgruppenausweis heraussuchen • Zahnarzt aufsuchen zur Routinekontrolle • Hausarzt aufsuchen zur Routinekontrolle • ärztliche Rezepte besorgen (Brillenträger, Allergiker, Diabetiker)
Geld und Versicherungen • offene Rechnungen bezahlen • Bezahlung laufender Rechnungskosten organisieren • Krankenversicherung abschließen • Unfallversicherung abschließen • Haftpflichtversicherung abschließen • Gültigkeit von EC- und Kreditkarte prüfen • grüne Versicherungskarte beantragen • Bargeld in Landeswährung abheben • Konto im Ausland eröffnen
Formales
Und sonst? • neue Schuhe einlaufen • kleine Gastgeschenke besorgen • wichtige Dokumente fotokopieren (oder einscannen und online speichern) • Unterkunft für die ersten Nächte buchen • wichtige Telefonnummern aufschreiben (Notruf, Geldkartensperre, Botschaft) • Phrasenwörterbuch besorgen • checken, ob dein Handy im Zielland funktioniert • Gepäck wiegen (Maximalgewicht beachten!) • Übersetzungen aller wichtigen Dokumente anfertigen • Empfehlungen, Lebenslauf, Zeugnisse übersetzen und kopieren
• bei der GEZ abmelden • Wohnsitz abmelden • Reisepass beantragen oder Gültigkeit prüfen • Visum beantragen • Vollmachten der Eltern einholen (z.B. für Kontoeröffnung) • Internationalen Führerschein beantragen (außerhalb EU) • Internationalen Studentenausweis (ISIC) beantragen • Internationalen Jugendherbergsausweis beantragen
© shadowtricks/photocase.com
*Völlig klar: Wer noch keine eigene Wohnung hat, sollte nicht vor der Abreise seinen Eltern das Wasser abstellen, und innerhalb der EU brauchst du keinen Reisepass. Überlege dir, welche der Punkte für dich und deine Reise wichtig sind – und welche du getrost ignorieren kannst.
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 55
© Joachim Gern
„Meine Bewerbungen waren naiv“ Starregisseur Tom Tykwer hat es in Hollywood auch als Produzent geschafft: Mitte November startet sein 100-Millionen-Dollar-Film „Cloud Atlas“ mit Tom Hanks und Halle Berry in den Kinos. Mit uns sprach er über die Glücksmomente bei dieser Produktion und seine Anfänge im Filmgeschäft. Sie haben das Filmgeschäft von der Pike auf gelernt, waren Manager des ältesten Kinos Deutschlands, Drehbuchlektor und Regieassistent. Was würden Sie dem Nachwuchs raten? Es ist nicht leicht. Die Lage ist heute aber anders als damals. Es gibt mehr Filmhochschulen in Deutschland, und die sind alle ziemlich gut in der Ausbildung. Der Nachteil ist, dass es schon fast zu viele Regisseure gibt, die einen Job suchen. Am wichtigsten ist, dass einem selbst klar ist, was der Film sein könnte, den man machen will – und was an ihm einzigartig ist. „Irgendeinen“ Film braucht die Welt nicht. Es kommt auf die ganz persönliche Perspektive an. 56 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
Sie haben sich ja auch ganz klassisch bei einigen deutschen Filmhochschulen beworben. Warum hat man Sie dort nicht angenommen? Weil meine Bewerbungen naiv waren und ich zu dieser Zeit noch sehr damit beschäftigt war, meinen Vorbildern nachzueifern. Das ist aber uninteressant. Man muss die Tür zu dem aufmachen, was in einem selbst versteckt ist. Dann werden Filme spannend. Sie haben sich dann für ein Philosophiestudium an der Freien Universität Berlin entschieden. Wie können Sie das Wissen heute für Ihre Filmarbeit nutzen?
Es war eine sehr inspirierende Zeit und das Studium sehr beglückend. In einem Bereich, der nichts mit Kino zu tun hat, Wissen vertieft zu haben, hat sich in meiner späteren Arbeit ausgezahlt. Ich habe meinen Horizont dadurch erweitert. Die so genannten Spezialisten leiden oft unter einer gewissen Eindimensionalität. Ihre Firma X-Filme Creative Pool hat Filme wie „Good bye, Lenin!“ und „Das weiße Band“ produziert. Welche Fähigkeiten sollte man als Filmproduzent mitbringen? Offenheit gegenüber dem Irrsinn und dem Durcheinander, das ein kreativer Prozess wie das Filme machen mit sich
bringt. Und man muss unbedingt eine Partnerschaft mit dem Regisseur und den zentralen Kreativen anstreben. Als Filmproduzent sollte man das Projekt von innen und außen so gut kennen wie kaum ein anderer. Das fast dreistündige Epos „Cloud Atlas“ verbindet Historienfilm, ScienceFiction und Romanze. Stars wie Tom Hanks, Halle Berry und Hugh Grant spielen die Hauptrollen. Was waren Ihre persönlichen Glücksmomente bei diesem Mammutprojekt?
Dass wirklich alle mit einem so ungeheuren Elan und Spaß an die Sache herangegangen sind. Den Film zu machen, war zwar körperlich ziemlich anstrengend, und es hat auch irre lang gedauert, bis er endlich fertig war – aber es hat eigentlich immer riesigen Spaß gemacht. Das ist ein Schlüssel zum Erfolg von verrückten Projekten, glaube ich.
Holt euch euer Fanpaket! Zum Kinostarts von „Cloud Atlas“ am 15. November verlosen wir drei Fanpakete. Tragt euch einfach bis zum 15. Dezember unter www.einstieg. com/gewinnspiel ein. Zu gewinnen gibt es je Paket zwei Kino-Freikarten, einen Parker-Kugelschreiber, eine Umhängetasche, Notizbuch und Schlüsselanhänger.
Was werden Sie Ihrem Sohn raten, wenn er mal Regisseur oder Schauspieler werden möchte? Alles klar, komm mit! Interview: Nicole Traut
© X Verleih AG
Tom Tykwer und Mit-Produzent Stefan Arndt am Set von „Cloud Atlas“
Tom Tykwer ist der deutsche Film-Export. Als Regisseur, Drehbuchautor und Komponist der Filmmusik von „Lola rennt“ gelang ihm vor über zehn Jahren der internationale Durchbruch. Seither hat er Erfolgsfilme wie „Das Parfum“ und „The International“ gedreht. Doch er engagiert sich auch für den Nachwuchs: Gemeinsam mit seiner Frau Marie Steinmann hat er die Initiative One Fine Day Films gegründet, die jährlich nach Kreativworkshops einen Film in Kenia produziert. „Nairobi half life“ ist im letzten Jahr entstanden und wurde nun sogar für den Oscar als bester ausländischer Film vorgeschlagen.
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Qual der Berufswahl
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Erdbeer oder Kirsch? Germanistik oder Jura?
D
ie amerikanischen Forscher Sheena Iyengar und Mark Lepper bauten in einem kleinen Laden in Kalifornien Probiertische auf. Wer wollte, konnte sich ein Stück Toast nehmen und dieses mit verschiedenen Sorten Marmelade bestreichen. In der ersten Versuchsanordnung hatten die Versuchsteilnehmer die Auswahl zwischen sechs, in der zweiten zwischen 24 Sorten. Das Ergebnis: Bei 24 Geschmacksrichtungen ließen sich zwar wesentlich mehr Menschen zum Probieren verleiten, mehr verkauft wurde allerdings, als nur sechs zur Wahl standen. Heißt also: Eine große Auswahl ist verführerisch, doch sie kann auch lähmen. Gilt das nur für Marmelade? Natürlich nicht. Schulabgänger kennen das Problem von der Studien- und Berufsorientierung: Mit der bloßen Fächerwahl ist es nicht getan – es sind noch viel mehr Entscheidungen zu treffen. Duales oder reguläres Studium? Uni oder FH? Privat oder staatlich? Am Heimatort oder in der Fremde? Ist doch alles Marmelade, als hätte man in der Schule nicht schon genug Frust erlebt! Die Qual der Wahl nervt Schulabgänger auch deshalb so sehr, weil sie wissen: Die Entscheidung hat Folgen, schließlich geht es um nicht weniger als das berufliche Glück. Oder anders ausgedrückt: Wer sich in einem der 10.000 Bachelor-Studiengänge immatrikuliert, entscheidet sich gleichzeitig gegen 9.999 andere (von denen vielleicht einige besser geeignet gewesen wären). Und jetzt? Wir können den Hochschulen ja schlecht vorschreiben, die Hälfte ihrer Studiengänge wieder einzudampfen,
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Tausende Studiengänge im In- und Ausland, Ausbildungsbetriebe wie Sand am Meer – Berufsorientierung macht einfach Spaß! Oder doch nicht? Studien mit Marmeladenkäufern belegen jetzt, was wir immer schon ahnten: Eine Wahl zu haben, ist eher anstrengend. nur, weil uns die Auswahl zu groß ist. Also müssen wir das Thema anders anpacken: Wie wäre es, die Vielfalt an Möglichkeiten einfach nicht länger als Last, sondern als Chance zu begreifen? Stellt euch das Ausbildungs- und Studienangebot zum Beispiel wie ein riesiges Kaufhaus vor, das von oben bis unten mit schicken Klamotten gefüllt ist. Im Ernst, eine große Auswahl zu haben, ist toll. Man darf sich nur nicht verrückt machen lassen. Unser Tipp: Es gibt genügend Instrumente, mit denen ihr der richtigen Entscheidung ein Stückchen näher kommen könnt. Absolviert zum Beispiel einen Online-Berufswahltest oder besucht eine spezielle Orientierungsmesse wie die Einstieg. Bewerbt euch um ein Praktikum in der Branche, die euch vorschwebt, oder geht zum Tag der offenen Tür an der nächstgelegenen Hochschule. Selbst wenn ihr euch danach immer noch nicht hundertprozentig sicher seid, wohin die Reise gehen soll – bedenkt eines: Mit einer „falschen“ Berufsentscheidung ist längst noch nichts verloren. Im Kaufhaus könnt ihr die Hose schließlich auch umtauschen, wenn ihr zu Hause merkt, dass euch die Farbe doch nicht so gut gefällt. Genauso ist es bei Studium und Ausbildung: Manchmal muss man einfach etwas ausprobieren, um zu erkennen, ob es passt oder nicht. Nach der Schulzeitverkürzung und dem Wegfall von Wehrpflicht und Zivildienst seid ihr jung genug, euch diese „Probezeit“ zuzugestehen. Tilman Strobel
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1. Wie heißt der Azubi von Rewe auf Seite 2?
9. Woolworth (S. 25) bildet aus zum
17. Wie lautet der Slogan von Jobguide.de
E) Daniel
E) Handelsfachwirt
(S. 43)?
A) Dieter
J) Handelsassistenten
I) Fakten, Fakten, Fakten.
2. Was wirst du bei der Bundeswehr (S.5)
10. Wie lautet das Motto von KiK (S. 26)?
R) Offizier
L) Lieber weiter kommen als stehen bleiben.
18. Was ist die Hawai’i Pacific University
K) Kapitän
S) Lieber wieder kommen als stehen bleiben.
(S. 49)?
3. Was kannst du an der Uni Hohenheim
11. Die Deutsche Flugsicherung (S. 27) bildet
(S.11) belegen?
aus zum
N) Informatikstudium
D) Piloten
19. Wo befindet sich die SHMS (S.53)?
S) Agrarstudium
O) Fluglotsen
S) Schweiz
M) Chancen. Märkte. Arbeitgeber.
C) one of Hawai’s best Colleges A) one of America’s best Colleges
D) Österreich 4. Welche Ausbildung bietet die RWTH Aachen
12. Bei ESO (S. 27) ist die Ausbildung inklusive
(S. 11) an?
N) iPhone?
20. Wofür steht MHMK (S. 57)?
T) zum MATSE
R) MacBook?
U) Macromedia Hochschule für Medizin und
U) zum Matrosen
Kosmetik 13. Was gibt es an der Euro Akademie (S. 36)?
T) Macromedia Hochschule für Medien und
5. Die DekaBank (S. 15) bildet aus zum
G) First Class BahnCard
Kommunikation
T) Investmentkaufmann
D) First-Class Education
B) Investmentfondskaufmann
21. Wo finden die nächsten beiden Einstieg 14. Wann ist Studienbeginn an der DHfPG
Messen (S. 61) statt?
6. Wie lautet das Motto der TU Clausthal (S. 17)?
(S. 37)?
E) München und Köln
A) Mitmachen lohnt sich
K) im September?
R) Duisburg und Bremen
V) Mitdenken wird belohnt
A) jederzeit?
7. Wie viele duale Studiengänge bietet die
15. Die ISM (S.37) hat einen Campus
Bank (S.64, Magazinrückseite )?
Deutsche Bahn (S. 19)?
N) in Dortmund
K) Leistung mit Leidenschaft
M) 5
F) auf Schalke
R) Leistung aus Leidenschaft
22. Wie lautet der Slogan der Deutschen
C) 15 16. Die YPD-Challenge 2013 (S. 41) 8. Was kannst du bei der Bachelor-Studie 2012
N) ist ein Online-Wettbewerb
(S. 23) gewinnen?
H) ein Vorlesewettbewerb
H) Xperia Tablet S von Sony L) Kindle
62 ∙ Einstieg ∙ 4/2012
Text und Illustration: Christian Sommer • www.illusommer.de
Sprich uns an! Du hast Fragen zu einem Artikel aus dem Einstieg Magazin? Oder du möchtest Lob oder Kritik zur aktuellen Ausgabe loswerden? Wir freuen uns über dein Feedback! redaktion@einstieg.com www.facebook.com/berufswahl www.twitter.com/berufswahl
Verlag Einstieg GmbH Venloer Str. 241 | 50823 Köln Telefon: +49.221.3 98 09-30 Fax: +49.221.3 98 09-60 E-Mail: info@einstieg.com Web: www.einstieg.com Herausgeber Christian Langkafel Chefredaktion (verantwortlich) Stefan Moskopp s.moskopp@einstieg.com
Das nächste Einstieg Magazin erscheint am 28. Januar 2013. Passend zur Eurokrise nehmen wir die Bankenbranche unter die Lupe und zeigen euch, dass es nicht nur die Europäische Zentralbank gibt, sondern auch die heimische Sparkasse durchaus spannende Ausbildungen und duale Studiengänge anbietet. In einem Special zum Thema „Bewerbung“ erfahrt ihr außerdem, wie euer Anschreiben und Lebenslauf aussehen müssen, damit ihr garantiert zum Vorstellungsgespräch eingeladen werdet. Weitere Themen in der Ausgabe 1/2013: • Hotel und Tourismus • Verkehr und Logistik • duale Studiengänge der Fachrichtungen Technik und Ingenieurwissenschaften
Redaktion Annette Kamps, Stefan Holzbrecher, Daniel Schwitzer, Patrick Agis-Garcin, Nicole Traut, Melanie Walkenbach, Sophia Wiese-Wagner, Esther Donkor Autoren Lara Sogorski, Lars Nadarzinski, Tilman Strobel Chef vom Dienst René Glinkowski Design und Layout Judith Strücker (Art Direction) Titelfoto Fotografin: Anke Tillmann
Druck Weiss-Druck GmbH & Co. KG Hans-Georg-Weiss-Strasse 7 52156 Monschau Vertrieb Das Einstieg Magazin ist kostenlos an rund 3.000 zum Abitur führenden Schulen und Bildungseinrichtungen im gesamten Bundesgebiet erhältlich. Einzelverkaufspreis € 3,50. Jahresabonnements bei 4 Ausgaben € 13,00 (inkl. Versandkosten und MwSt.) © für alle Beiträge bei der Einstieg GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. Druckauflage: 150.000 Stück (IVW 4/2011) Verbreitete Auflage: 148.541 Stück (IVW 4/2011)
Einstieg ∙ 4/2012 ∙ 63
Deutsche Bank
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Die Mischung macht’s: Ihr Start mit dem dualen Studium. Ihr Schulabschluss ist in Sicht, Ihre Zukunft liegt vor Ihnen – nun steht die Entscheidung an: Studium oder Berufsausbildung? Mit einem dualen Studium ermöglicht Ihnen die Deutsche Bank eine optimale Kombination! Ob im Studiengang Business Administration, Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaft oder BWL – Bank: Sie studieren an einer dualen Hochschule in Hamburg, Frankfurt am Main, Berlin oder Baden-Württemberg und absolvieren Ihre Praxisphasen in den Geschäftsbereichen der Deutschen Bank, wo Sie die theoretischen Inhalte direkt anwenden können. In 3 bzw. 3,5 Jahren bereiten wir Sie bestens vor, damit Ihrer anschließenden Karriere nichts im Wege steht! Klingt nach einem vielversprechenden Start ins Berufsleben? Ist es auch! Mehr Informationen über die dualen Studiengänge finden Sie auf unserer Karrierewebsite. Dort stellen wir Ihnen auch unsere klassischen Ausbildungsberufe vor. Bewerben Sie sich noch heute! Weitere Infos: deutsche-bank.de/ausbildung