Rubrik Ausgabe 2-2019
Magazin fĂźr Ausbildung, Studium & Gap Year
Beste Karriereaussichten
Lecker MINT! Hotelbranche
Die Profi-Gastgeber Duales Studium
Theorie + Praxis + Gehalt Gap Year
Au-pair, Work & Travel und Co. Ausbildung
Auch ohne Studium erfolgreich
einstieg.com
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Alexa, was soll ich werden? Alles klar, ich habe Katzenfutter bestellt.
Find‘s wirklich raus! einstieg.com #Ausbildung#Studium#GapYear
Deine Zukunft Dein Ding
Fotos: Brooke Cagle / www.unsplash.com
Liebe Leserinnen und Leser, MINT ist das Titelthema dieser Ausgabe (ab Seite 8). Hinter den vier Buchstaben verbergen sich die Studiengänge der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die Fächer haben gemeinsam, dass ihre Absolventen beste Karrierechancen erwarten dürfen. Die Studieninhalte sind jedoch anspruchsvoll, weshalb die Zahl der Studienabbrecher in den MINT-Fächern sehr hoch ist. Die Titelstrecke informiert über die vielfältigen Perspektiven und Berufsbilder, die sich aus einem MINT-Studium ergeben. Ab Seite 28 geht es ums duale Studium. Immer mehr Fächer kann man dual studieren, und wer den Stress aushält, wird nicht nur mit einem Gehalt, sondern auch mit hervorragenden Karriereaussichten belohnt. Wenn du Karriere machen willst, ohne vorher ein Studium zu absolvieren, solltest du dich unbedingt mit der Handels-Branche (S.34) beschäftigen. Praktisch alle großen Einzelhändler haben spezielle Ausbildungsprogramme für Abiturienten, mit denen du in drei Jahren nicht nur die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel, sondern auch die Weiterbildung zum Handelsfachwirt oder zum Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel absolvierst – beste Übernahmechancen inklusive. Fachkräfte in der Hotelbranche leben und arbeiten dort, wo andere die Seele baumeln lassen. Mit einem Studium locken nicht nur fremde Länder, sondern auch Aufgaben im höheren Management. Mehr dazu auf Seite 36. Wege ins Ausland gibt es viele, wir stellen ab Seite 38 die ganze Palette der Auslandsprogramme vor: Work & Travel, Au-pair, Freiwilligendienst und Auslandspraktikum. Und im Special (S. 40) geht es diesmal, darum seinen Berufsweg erfolgreich ohne Studium zu gehen: mit einer Ausbildung! Und nun heißt es Abschied nehmen: Seit 1997 haben wir euch mit unserem Magazin regelmäßig alle Fragen zu den Themen Ausbildung, Studium, Beruf und Gap Year beantwortet. Das werden wir auch weiterhin tun, ab jetzt wollen wir aber unsere gesamte redaktionelle Energie in unsere digitalen Produkte, allen voran einstieg.com, fließen lassen. Wir bedanken uns für 22 Jahre treue Leserschaft!
Alles Gute für die Zukunft wünscht euch das Einstieg Team
Der besseren Lesbarkeit wegen verwenden wir in diesem Magazin zuweilen verallgemeinernd das generische Maskulinum. In diesen Fällen sind selbstverständlich alle Geschlechter angesprochen und mitgemeint.
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Inhalt Titelthema: MINT 08 Durchbeißen lohnt sich Ein MINT-Studium ist kein Spaziergang, aber die Job-Aussichten sind glänzend 10 Die IT-Spezialisten Beim Zoll kann man Verwaltungsinformatiker werden.
38 Au-pair, Work & Travel und Co. Gap Year – Was passt zu dir?
Special: Ausbildung
10 Die IT-Spezialisten
40 Ausbildung Welche Formen gibt es? 42 Duale Ausbildung Vor- und Nachteile
12 Denken wie ein Hacker IT-Sicherheit studieren
44 Meister, Studium, Selbständigkeit Was kommt nach der Ausbildung?
14 Blick in die Zukunft Vier ForscherInnen berichten über Ihre MINT-Berufe. 16 Künstliche Intelligenz Wissenschaftsjahr 2019
46 Ausbildung von A - Z Diese Jobs warten auf dich.
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20 Mut zu Mint Der TouchTomorrow-Truck ist auf Tour
Standards
Duales Studium
03 Editorial 04 Impressum
28 Duales Studium Alles, was du wissen musst!
06 Hallo! Zukunft!
30 „Lernen, was man wirklich braucht“ Duale Studenten im Interview 34 Der Einstieg in die Handelsbranche Ausbildung, duales Studium, Abiturientenprogramm 36 Die Profi-Gastgeber Arbeiten, wo sich andere verwöhnen lassen
22 Neue Studiengänge
38 Nix wie weg
Impressum Verlag Einstieg GmbH Köhlstr. 10 | 50827 Köln Telefon: +49.221.3 98 09-30 Fax: +49.221.3 98 09-60 E-Mail: info@einstieg.com Web: www.einstieg.com Herausgeber Christian Langkafel Chefredaktion (verantwortlich) Stefan Moskopp
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Redaktion Anika Lautz, Tim Meuser, Anke Tillmann, Stefan Holzbrecher Design und Layout Agentur Jugendstil Druck Weiss-Druck GmbH & Co.KG Hans-Georg-Weiss-Str. 7 52156 Monschau
Auflage Druckauflage: 150.000 Anzeigen Einstieg Kundenteam Tel. +49.221.39809-30 anzeigen@einstieg.com www.einstieg.com/mediadaten
© für alle Beiträge bei der Einstieg GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlags. Dieses Druckerzeugnis wurde mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.
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Dieses Druckerzeugnis ist mit dem Blauen Engel zertifiziert.
U D T S H E G R U T I B A MIT GERNE IN FÜHRUNG? Dann freuen wir uns auf dich und deinen persönlichen REWE Karriereweg in unserem Abiturientenprogramm, mit dem du ECHT WAS ERREICHEN kannst – und die Chance bekommst, schnell Verantwortung zu übernehmen, Mitarbeiter mit deinem Führungsstil zu begeistern und irgendwann deinen eigenen REWE Supermarkt zu leiten.
Zeig uns, was in dir steckt! Bewirb dich:
REWE.DE/ausbildung
ECHT WAS ERREICHEN. Kevin S., Abiturientenprogramm bei REWE
Hallo Zukunft In jedem Einstieg Magazin berichten angehende Abiturienten und Studenten von ihrer Berufswahl.
Der Traumjob
Der nächste Schritt Erkenntnis
Ich möchte gerne Pilot werden,der da man in diesem Traumjob Beruf viel erlebt und nicht an einen Ort gebunden ist.
Zwischen Abi und Studium möchte ich erst noch etwas von der Welt sehen, indem ich herumreise.
Die Voraussetzung, dass man gut in Mathe und Physik sein muss, erfülle ich. Daher denke ich, dass ich es schaffen kann.
Soziale Arbeit und Sozialpädagogik interessieren mich.
Nach dem Schulabschluss möchte ich ein Studium oder ein duales Studium absolvieren.
Mich reizt die Arbeit mit Menschen auf
Ich interessiere mich für einen technischen oder handwerklichen Beruf, beispielsweise als Industriemechaniker.
Aktuell arbeite ich an meiner
Ich fand schon in der Schule die technisch-phy-
Ich könnte mir vorstellen, in der Wirtschaft im Bereich
Ich studiere aktuell Psychologie und absolviere Praktika, um Erfahrungen zu sammeln und eine Orientierung zu gewinnen.
Emil, 18
einer persönlichen Ebene.
Joana, 19
Bewerbung für eine Ausbildung.
sikalischen Fächer am spannendsten.
Christopher, 22
Personalentwicklung zu arbeiten.
Beatrice, 21 6
Ich interessiere mich schon seit meiner Jugend dafür,
Menschen zu unterstützen und zu verstehen.
Plan B
Interviews & Fotos: Tim Meuser
Das sagen Freunde und Verwandte
Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w/ d) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w/ d)
Lernen Sie KiK durch ein Praktikum kennen!
Ausbildungsstart 2020 Meine Eltern finden es gut, haben allerdings Sorgen wegen der hohen Kosten der Ausbildung.
Sie finden meine Idee super!
Die Themen Wirtschaft und Immobilien interessieren mich auch. Mich würde es reizen, eine Stadt mitzugestalten und das Ergebnis meiner Arbeit in der realen Welt sehen zu können.
Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss zum Kaufmann im Einzelhandel IHK (m / w / d), anschließende 18-monatige Fortbildung zum Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w / d) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w / d). Ihre Aufgabe: Ihre Hauptaufgabe ist die kundengerechte Warenpräsentation. Zudem nehmen Sie kaufmännische Aufgaben wahr: Inventuren, Reklamationen sowie die Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Prozesse in der Filiale. Ihr Profil: Für die kombinierte Aus- und Fortbildung benötigen Sie das Abitur oder die Fachhochschulreife. Sie arbeiten gerne im Team und haben Spaß an Mode. Ihre Vergütung: In den ersten 18 Monaten verdienen Sie 1.000,00 € brutto und ab dem 19. Monat, bis zum Ende der Fortbildung, zahlen wir Ihnen 1.600,00 € brutto. Ihre Bewerbung: Werden Sie Teil unseren Teams und bewerben Sie sich mit Angabe der Kennziffer EIN2020 über unser Bewerberportal! www.kik.de/karriere
Falls es mit dem Studium nicht direkt klappt, möchte ich ein FSJ oder ein
Auslandsjahr
machen – am liebsten in Spanien oder in den USA.
Ja, alle sagen, dass das zu
mir passt.
Ich könnte mir auch vorstellen, bei der Polizei oder beim Zoll zu arbeiten.
STUDIEREN UND GELD VERDIENEN! Auf jeden Fall, sie unter-
stützen mich sehr!
Therapie-Berufe und den sozialen Bereich finde ich auch spannend.
Ausbildung + Studium Das Studium verbindet eine vergütete betriebliche Ausbildung, ein Fernstudium und kompakte Präsenzphasen an Studienzentren in Deutschland (bundesweit), Österreich oder der Schweiz.
Duale Bachelor-Studiengänge n Fitnessökonomie n Sportökonomie n Gesundheitsmanagement n Fitnesstraining n Ernährungsberatung
Passende Ausbildungsbetriebe unter: www.aufstiegsjobs.de
www.dhfpg.de
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Titelthema: MINT
Durchbeißen lohnt sich! Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – ein MINT-Studium verspricht sehr gute Karrierechancen. Voraussetzung ist, dass du lernwillig bist und den Umgang mit Zahlen und Formeln magst.
D
u liebst es, mit Mikroskop und Formeln zu arbeiten? Du gehst den Dingen gerne auf den Grund und hast zum Beispiel schon im elterlichen Garten geforscht, was das Zeug hält? Du hast einen Hang zu Robotern und technischen Vorrichtungen? Du liebst es, mit Zahlen zu jonglieren und hast am Ende stets das richtige Ergebnis parat? Wenn du auch nur eine der Fragen mit ja beantworten kannst, bist du für einen der vielen MINT-Berufe geeignet. MINT ist ein Kürzel und steht für die Anfangsbuchstaben der Fächer Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Wer sich für eine Karriere in einem der genannten Fächer entscheidet, muss zwar erst durch ein anspruchsvolles Studium, profitiert danach aber von vielen Vorteilen.
Gute Jobchancen, sehr gutes Gehalt So sind zum Beispiel die Zukunftschancen in den MINT-Fächern rosig, denn hier wird seit Jahren händeringend Nachwuchs gesucht: Doch nicht nur die Jobchancen sind gut, auch finanziell lohnt sich der Einstieg in die Branche. Viele Berufe werden sehr gut bezahlt: Haben vollzeiterwerbstätige MINT-Akademiker im Jahr 2005 noch 4.500 Euro im Monat verdient, waren es im Jahr 2016 schon 5.400 Euro. Zudem arbeiten MINT-Fachkräfte häufiger als andere unbefristet und in leitender Position. MINT-Fachkräfte sind vor allem in der Industrie gefragt. Ihr Wissen und Können wird in ganz unterschiedlichen Abteilungen benötigt, zum 8
Beispiel in der Konstruktion, im Vertrieb, im Controlling, in der Forschung oder im Management. Sie sind aber auch in der Dienstleistungsbranche zu finden oder arbeiten als Professoren an Hochschulen.
Mit Mathe arbeiten Wer beim Stichwort Variablen, Funktionen und Konstanten glänzende Augen kriegt und vor lauter Freude direkt zum Taschenrechner greift, hat mit Sicherheit einen Hang zur Mathematik. Allerdings ist das Studium nicht mit dem Schulfach gleichzusetzen. An der Hochschule wird wenig gerechnet, stattdessen beschäftigen sich die Studenten vielmehr mit der Theorie dahinter. Deswegen werden an vielen Hochschulen spezielle Brückenkurse angeboten, in denen Schüler ihr Vorwissen vertiefen und erweitern können. Zur Auswahl stehen Studienfächer wie Angewandte Mathematik, Elementarmathematik oder Wirtschaftsmathematik. Als Mathematiker findest du Jobs unter anderem in der Wirtschaft, in der Forschung, in der Informationstechnik (IT) oder bei Banken und Versicherungen.
Hier geht’s um Informatik Wer sich lieber mit Computern und Datenverarbeitung beschäftigen will, kann einen der vielen Informatik-Studiengänge wählen. An Hochschulen lernst du
dabei in sechs bis acht Semestern vor allem das Programmieren, in der Regel gehören aber auch betriebswirtschaftliche Kurse und viel Mathe dazu. Je nach Studiengang sammelst du während eines Praxissemesters oder bei einem längeren Praktikum wichtige praktische Erfahrungen. Im Laufe deines Studiums kannst du dich meistens auf einen Schwerpunkt deiner Wahl konzentrieren. Verbreitet sind Wahlbereiche wie etwa Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik und Medizininformatik. Voraussetzung ist, dass du neben dem Fach Mathe scharfes analytisches und logisches Denken magst und keine Angst vor neuen Technologien hast.
Lust auf Naturwissenschaften? Wenn du in der Schule schon gerne in den Chemie-, Physik- oder Biologieunterricht gegangen bist, schlägt dein Herz für Naturwissenschaften. Wenn du ein entsprechendes Studium beginnen willst, beschäftigst du dich je nach Fach mit der belebten oder unbelebten Natur. In jedem Fall verbringst du viel Zeit im Labor, forschst und experimentierst. Neben den klassischen Fächern wie Biologie, Physik und Chemie zählen auch Geo- und Umweltwissenschaften zu den naturwissenschaftlichen Fächern. Wenn du dich nicht zwischen zwei MINT-Fächern entscheiden kannst, ist vielleicht einer der vielen naturwissenschaftlichen Kombina-
tionsstudiengänge wie Chemieingenieurwesen, Biochemie und Physikalische Technik etwas für dich. Eines sollte dir unbedingt klar sein: Fast immer musst du dich als angehender Naturwissenschaftler auch mit Mathe und Betriebswirtschaft auseinandersetzen. Gefragt sind sie später zum Beispiel in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie und natürlich in der Forschung.
Für Technik-Fans Es gibt Menschen, die lieben jede Form von Technik – ganz egal ob Computer, Autos, Automaten, Maschinen oder Motoren. Wenn du bei den Stichworten Kabel, Knöpfe, Schaltern, Zahnräder und Antriebe vor Begeisterung vom Stuhl fällst, bist du ein wahrer Technik-Fan. Wie wäre es denn dann mit einem entsprechenden Beruf? Zu den Hochschul-Klassikern gehören all die Jobs, die mit Ingenieurwissenschaften zu tun haben wie zum Beispiel Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrttechnik oder Verfahrenstechnik. Es gibt aber auch technische Studiengänge mit anderem Schwerpunkt. Dazu gehören beispielsweise die Fächer „Technik-Entwicklung“, „Kultur und Technik“ sowie „Energie und Automation“. Egal für welchen Studiengang du dich letztendlich entscheidest, du solltest unbedingt ein Faible für Mathe, Chemie und Physik haben.
Grundsätzlich gilt für alle MINT-Studiengänge: • Alles hängt irgendwie zusammen. Wenn du Biologie studierst, wirst du auch immer wieder über die Grundlagen der Physik und Chemie stolpern. Genauso wie du im Informatik- oder Technik-Studium erst einmal jede Menge Mathe pauken musst. • Du musst nicht zwingend Bio-, Physik- oder Mathe-LK gehabt haben, um dich an der Uni für das Fach einzuschreiben. Viele Hochschulen bieten Vorkurse an, damit sich alle Studienanfänger noch vor Beginn der regulären Vorlesung auf denselben Stand bringen können. • In der Forschung arbeiten Ingenieure und Naturwissenschaftler verschiedener Fachrichtungen und Nationalitäten häufig zusammen, schließlich sind Forschungsergebnisse und technische Erfindungen auf der ganzen Welt nutzbar. Du solltest dich deshalb schon mit dem Gedanken anfreunden, mit englischer Literatur zu arbeiten. Außerdem solltest du teamfähig sein. 9
Studieren beim Zoll
IT-Experte im Dienst des Staates Beim Stichwort Zoll denken die meisten Menschen an Einreisekontrollen. Die Mitarbeiter des Zoll leisten aber viel mehr, als darüber zu wachen, welche Waren ein- oder ausgeführt werden. Und dafür brauchen sie Spezialisten, beispielsweise Verwaltungsinformatiker.
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hne moderne IT ist Zoll nicht mehr denkbar: vom IT-Fachverfahren ATLAS bis Outlook, von Controlling bis zoll.de, von Datenforensik bis Verbrauchsteuer. Seit sieben Jahren bildet der Zoll nun seine eigenen IT-Spezialisten im dualen Diplom-Studiengang „Verwaltungsinformatik (VIT)“ aus. „Kombiniert mit den Praxisphasen können die Studierenden eine unglaubliche Vielfalt an verschiedenen IT-Themen kennenlernen“, sagt Stefan Ernst, zentraler Ausbildungsleiter für VIT beim Zoll. „Der Zoll braucht beispielsweise Datenbank-Experten, Software-Programmierer, IT-Projektmanager, Windows-Server-Administratoren und IT-Sicherheitsbeauftragte. Und das im breiten Aufgabenkontext des Zolls. Diese Vielfalt bilden wir auch im Studium ab.“ Das duale Studium „Verwaltungsinformatik“ beginnt jährlich am 1. Oktober und dauert sechs Semester. Theoretische Studienphasen wechseln sich dabei mit
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praktischer Arbeit ab. Das sechsmonatige Grundstudium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung schließt mit der Zwischenprüfung ab. Hierbei müssen die Studierenden ihr erworbenes Wissen in Recht, Wirtschaft, Informatik und Mathematik unter Beweis stellen. Insgesamt stehen in der Ausbildung zwölf Monate Praktikum an, die an unterschiedlichen Einsatzstellen stattfinden.
Gehalt schon während des Studiums „Der Zoll ist mit seinen 39.000 Beschäftigten ein enorm attraktiver und moderner Arbeitgeber mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Auf zoll.de sowie auf talent-im-einsatz.de findet man umfangreiche Informationen, die für das anstehende Bewerbungsverfahren wichtig sind. Aber auch bei Facebook und Instagram
wird man unter Zoll Karriere fündig“, erläutert Stefan Ernst. Auf die Bewerbung folgen ein schriftliches und ein mündliches Auswahlverfahren, bevor man als Beamtenanwärter vereidigt wird. Als solcher bekommt man schon während des Studiums ein entsprechendes Gehalt. Um Verwaltungsinformatik beim Bund studieren zu können, ist die allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder ein vergleichbarer Abschluss nötig. „Man sollte gute Noten in Mathe mitbringen und sich für IT begeistern“, so Stefan Ernst. „Wichtig sind außerdem Leistungsbereitschaft, Flexibilität und vor allem Teamfähigkeit, weil die meisten Projekte gemeinsam erarbeitet werden.“ Für die Vereidigung als Beamter gelten außerdem die Voraussetzungen aus Paragraf 7 des Bundesbeamtengesetzes: Die Anwärter müssen beispielsweise bereit sein, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes einzutreten.
du im t e am t i e k g i t h c e fĂźr mehr g er . d n a l h c s t in deu starten! ll o Z im e b re ie rr a K t Jetz
talent-im-einsatz.de
Folge Zoll Karriere: 11
IT-Sicherheit
Den Hackern auf der Spur Spektakuläre Fälle von Hacking und Datendiebstahl verschwinden nicht aus den Schlagzeilen. Wenn du für das Thema brennst, ist ein Studium IT-Sicherheit vielleicht genau richtig für dich. Das spannende Studienfach hat auf jeden Fall Zukunft.
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Überlegst du dir gerade, ob ein IT-Sicherheit Studium für dich das Richtige ist? Dann gibt es ein paar Grundvoraussetzungen, die du mitbringen solltest: Natürlich solltest du gut mit Computern umgehen können, dich am PC auskennen und gern damit arbeiten. Wenn du in der Schule Fächer wie Informatik, Mathematik, Physik und Chemie – generell alle Naturwissenschaften – gemocht hast, hilft dir das beim Studium sehr. Zusätzlich brauchst du gute Englischkenntnisse, um Fachliteratur und Fachbegriffe zu verstehen. Daneben sollte es dir Spaß machen, komplexe technische Probleme anzugehen. Hier sind neben logischem Denken und Kreativität vor allem Geduld und eine hohe Frustrationstoleranz wichtig. Wenn du IT-Sicherheit als Studienfach wählst, entscheidest du dich für ein aufregendes Fach, das dich dafür fit macht, Sicherheitslücken in IT-Systemen aufzuspüren. Manchmal musst du selbst denken wie ein Hacker. Du lernst alle Aspekte der Bedrohungen im Cyber-Space kennen. Und du erwirbst das nötige technische Know-how, um wie ein Detektiv Täter zu überführen und wichtige Daten unangreifbar zu machen. Im Allgemeinen ist das
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Studium IT-Sicherheit an den meisten Universitäten und Fachhochschulen nicht zulassungsbeschränkt. In einigen Fällen gibt es wegen hoher Bewerberzahlen einen Numerus clausus. In jedem Fall brauchst du das (Fach-)Abitur. An manchen Unis musst du dich auch einem Auswahlverfahren stellen. Einige Universitäten verlangen einen Nachweis über sehr gute Englischkenntnisse auf dem Niveau B2.
Viel Praxis Je nach Hochschule kannst du den Studiengang IT Sicherheit/ Informationstechnik, IT-Sicherheit und Mobile Systeme, IT-Security, Unternehmens- und IT-Sicherheit oder Cybersicherheit studieren. Das IT-Sicherheit-Studium dauert zwischen sechs und acht Semester. In den ersten Semestern geht es um die Grundlagen der System- und Softwaresicherheit und der Computerwissenschaft. Später hast du dann auch die Möglichkeit, individuelle Vertiefungsrichtungen zu belegen – und dich zum Beispiel auf Sichere Hardware, Hackertechniken, Computerarchitektur oder eine andere Fachrichtung zu fokussieren. Während des IT-Sicherheit-Studi-
ums machst du mindestens ein Praktikum, an einigen Hochschulen ist sogar ein ganzes Semester dafür vorgesehen – mit der Möglichkeit, ins Ausland zu gehen. In dualen Studiengängen geht es noch praktischer zu: Oft ist eine Ausbildung integriert, hier wechseln sich theoretische und praktische Phasen regelmäßig ab. Du kannst IT-Sicherheit auch berufsbegleitend als Fernstudium belegen. Das IT-Sicherheit-Studium schließt in der Regel mit einem Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science ab. Danach kannst du ein weiterführendes Master-Studium anschließen, das meist zwei bis vier Semester dauert. Nach dem Abschluss des IT-Sicherheit-Studiums kannst du viele Berufswege wählen. Du hast die Möglichkeit, in der IT-Sicherheit, dem IT-Vertrieb, der IT-Anwendungsberatung oder dem IT-Training durchzustarten. Du kannst als Ingenieur und Software- beziehungsweise Systementwickler, im Bereich des Security-Engineering oder als Datenschutzbeauftragter arbeiten. Ein möglicher Arbeitgeber ist auch die schnell wachsende IT-Beratungsbranche.
Foto ©Markus Feger; Composing ©Jens Ripperger
Was wir wollen: Deine digitale Seite
Als nationale Behörde für Cyber-Sicherheit kümmern wir uns darum, dass die Menschen in Deutschland der digitalen Welt vertrauen können. Mit derzeit rund 940 Beschäftigten gestalten wir IT-Sicherheit in Deutschland – aber auch in Europa und der Welt. Eine große Aufgabe für engagierte Fachleute, deren Herz auf der digitalen Seite schlägt. Erfahren Sie mehr: www.bsi.bund.de/karriere Weitere Informationen: bewerbung@bsi.bund.de oder unter Tel.: 0228 99 9582 6388.
Karriere in MINT-Berufen
So wird die Zukunft Diese vier ForscherInnen sorgen dafür, dass unser Leben in Zukunft leichter wird. Und dabei folgen sie ihren Leidenschaften.
Ye Ji liebt das Kreative – und entwickelt intelligente Stoffe Zuerst war es eine vage Idee. Man könnte doch zwei so unterschiedliche Branchen wie Elektromechanik und Textiltechnik zusammenbringen und dabei ganz neue Synergien schaffen, dachte Ye Ji Park (29). So untersuchte sie dünne, flexible Folien, die sich in Textilien integrieren lassen und über körperliche Bewegung Energie erzeugen. „Wenn wir das weiterdenken, dann könnten Kleidungsstücke aus diesem Stoff bestimmte Körperzustände erkennen und melden“, träumt Ye Ji. Diese Funktion macht die Entwicklung besonders attraktiv für Einsätze in Sport oder Medizin, aber auch in der Sicherheit. Die Idee ist so gut, dass die Elektro- und Informationstechnikerin vom Fraunhofer LBF in Darmstadt bereits dafür ausgezeichnet wurde.
Oliver spürt Schrott im Weltraum auf Im Erdorbit geht’s ganz schön rund, immer mehr ausgediente Satelliten oder Bruchstücke von Raumstationen fliegen herum. Dabei brauchen wir Satelliten dringend für unsere Kommunikation, Navigation oder Wetterprognosen, Kollisionen mit umherfliegendem Schrott können ganze Wirtschaftszweige lahmlegen. Der Elektrotechniker Oliver de Vries hat am Fraunhofer IOF in Jena einen Faserlaser mitentwickelt, der Lage und Bewegung der Trümmer zuverlässig bestimmt und so Kollisionen vermeiden hilft. Der „Schrottlaser“ hat sogar schon von einem Andock-Manöver an die Internationale Raumstation ISS echte 3D-Bilder geliefert. „Wir forschen hier nicht nur im Labormaßstab, sondern testen unsere Prototypen auch direkt “, erklärt Oliver.
Julian stattet Wohnungen mit smarter Technik aus
Inna entlarvt Social Bots Sprache hat Inna Vogel (32) schon immer fasziniert. Und doch fehlte noch etwas. Das hat sie in der Computerlinguistik gefunden – und ist damit schwer gefragt! Seit der amerikanischen Präsidentenwahl wissen wir: Social Bots sind Programme, die sich in den sozialen Netzwerken als echte User ausgeben und Kommentare posten. Anders als bei Printanzeigen oder TV-Spots sind diese Beiträge jedoch nicht gekennzeichnet und werden immer häufiger anonym für Manipulationen eingesetzt. Aber wie identifiziert man einen solchen falschen Account? „Ich setze am Fraunhofer SIT in Darmstadt maschinelle Lernverfahren ein, um die Social Bots anhand ihrer Sprache aufzudecken“, erklärt Inna.
Dass er später mal programmieren will, wusste Julian von Wilmsdorff (32) schon als Kind. Heute ist „Smart Living“ sein Thema, also assistierende und interaktive Technologien, die es zum Beispiel älteren Menschen ermöglichen, länger allein in ihrer Wohnung zu leben. Das geht, wenn Sensoren im Teppich einen Notfall im nahen Krankenhaus melden, sobald jemand gestürzt ist. Oder Sensoren im Bett die Position des Schläfers analysieren und anzeigen, ob er droht, sich wundzuliegen. Julians Aufgabe ist die Entwicklung der Sensorplatinen, die ohne direkten Kontakt reagieren, nur durch Annäherung eines leitenden Körpers. „Wir haben das Ganze am Fraunhofer IGD zu passiver Sensorik weiterentwickelt, das ist stromsparender und wirkungsvoller.“
Text: Ines Bruckschen Fotos: Fraunhofer LBF, Fraunhofer IOF, Fraunhofer SIT, Fraunhofer IGD
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Programmiere Deutschlands Benutzeroberfläche. Jetzt Karriere im ITZBund starten: Digital-fßr-Deutschland.de
Karriere in MINT-Berufen
Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz K
ünstliche Intelligenz ist das Thema des Wissenschaftsjahres 2019. Systeme und Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sind schon heute vielfach Bestandteil unseres Lebens: Industrieroboter, die schwere oder eintönige Arbeiten übernehmen oder smarte Computer, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten können, – und damit für Wissenschaft und Forschung unverzichtbar sind. Ganz abgesehen von virtuellen Assistenzsystemen, die zu unseren alltäglichen Begleitern geworden sind. Digitalisierung und Automatisierung werden in Zukunft weiter fortschreiten. Doch wie funktioniert Künstliche Intelligenz eigentlich? Wie gestalten wir in Zukunft die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine? Welche ethischen Fragen ergeben sich und welche Auswirkungen hat Künstliche Intelligenz auf unser Zusammenleben als Gesellschaft? Im Wissenschaftsjahr 2019 sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden. Hierfür engagieren sich Institutionen, Bildungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen mit ihrer Forschungskompetenz. Unter anderem auch die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die mit ihren Projekten und Studiengängen dem Thema Künstliche Intelligenz auf den Grund gehen.
Weitere Informationen unter: www.wissenschaftsjahr.de
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Was Computer erkennen, hat sie im Blick. Bilder menschlicher Zellen analysieren und dabei helfen, Krankheiten zu erkennen? Dafür musste sie nicht Ärztin werden. Diane Wagner studiert Informatik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und bringt Computern das „Sehen“ bei, obwohl es bei ihr zunächst gar nicht nach dem Informatikstudium aussah.
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ünstliche Intelligenz (KI) folgt eigentlich nie Zufällen, sondern entscheidet per Computerprogramm, das beispielsweise durch Analyse von Bildern und anderen Daten Regelmäßigkeiten erkennt. Für Diane Wagner, die Informatik mit KI-Schwerpunkt in Freiburg studiert, begann die Zeit an der Uni alles andere als regelmäßig. Psychologie wollte die gebürtige Luxemburgerin studieren, doch ihre Bewerbung ging verloren und tauchte zu spät wieder auf. Sie machte das Beste draus und fand, wie sie heute weiß, ihr Traumstudium. Informatik belegte sie, da ihr Mathe schon in der Schule leichtfiel und sie ein bisschen programmieren konnte. Eine Zeit also, die sich für die heute 25-Jährige absolut ausgezahlt hat.
Ein Studium mit Praxisbezug Informatik, ein Männerfach? Deren Anteil ist groß, doch Diane stört das nicht. Es sollte, erzählt sie weiter, auch niemanden abschrecken: „Ich kenne viele Frauen, denen das Informatikstudium super viel Spaß macht und die gerade da ihren Weg gefunden haben.“ Den Weg in un-
seren Alltag findet bestimmt auch das, woran Diane und andere Informatiker tüfteln. Der Erfinder neuer Sprachassistenten oder die Konstrukteurin selbstfahrender Autos könnten genau jetzt in Freiburg oder an einer anderen Uni forschen. Die Chancen von KI sind nämlich riesig. „Ich habe gar keine Ahnung von Biomedizin gehabt und dennoch konnte ich eine Software schreiben, die anhand der Daten ein Problem löst“, erzählt Diane begeistert von ihrer Bachelor-Arbeit – einem Programm, das per Bildanalyse tierische und menschliche Zellen bestimmt. Wenn Software unsere Schwächen ausgleicht und so Ärzten hilft, ist das, davon ist die junge Frau überzeugt, ein riesiger Nutzen für die Menschen – und für sie persönlich der Start ins Arbeitsleben. Auf die Berufswelt blickt sie dank ihres Wissens über KI nämlich entspannt: „Wenn man in diesem Bereich arbeitet, gibt’s sehr viele Jobangebote“.
„Viele denken, man repariert Computer“ Und die Voraussetzungen? „Man braucht eigentlich keine Computerkenntnisse, die hatte ich am Anfang auch nicht“, räumt die Masterstudentin mit einem Vorurteil auf, demzufolge Informatiker „Nerds“ sind. „Viele denken, man repariert Computer“, berichtet sie schmunzelnd – und in der Generation ihrer Großeltern gäbe es tatsächlich Fragen dazu, was man mit Informatik macht. Mathe war jedoch hilfreich für Dianes Start. Ehrgeiz und Durchhaltevermögen auch, denn, so ihre Erinnerung, die Uniwochen seien trotz der Möglichkeiten zur flexiblen Zeiteinteilung vor allem zu Beginn echt stressig gewesen. Stress, der sich für Diane aber gelohnt hat und ihren Blick auf die Chancen von KI geschärft hat.
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Karriere in MINT-Berufen
Anwendungen, die unser Leben erleichtern Es begann schon in der Schule mit einem Schnupperstudium, das die Begeisterung für Informatik weckte. Jan-Ole Perschewski wuchs an der Nordseeküste auf, studiert aber inzwischen im Binnenland an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Master Informatik. Warum die Stadt für ihn genau der richtige Studienort ist und wohin es ihn beruflich mal ziehen könnte, davon erzählt der 23-Jährige im Interview.
Welche Voraussetzungen muss man für das Studium mitbringen? Programmieren können muss man nicht, aber Abstraktionsvermögen, also die Fähigkeit, Lösungen auf andere Probleme zu übertragen, hilft. In den ersten zwei Semestern lernt man Programmier-Grundlagen und den Aufbau von Computern. Ab dem dritten Semester konnte ich mit meinem Schwerpunkt „Maschinelles Lernen“ beginnen. Was ist das Besondere an dem Studium? Genau diese Möglichkeiten zur Schwerpunktsetzung. Bei uns gibt’s Spezialisierungen in Videospielentwicklung, Web-Gründung und Lernende Systeme/Biocomputing. Man hat einfach viel Wahlfreiheit. Deswegen habe ich mir schon im Bachelor gezielt das rausgesucht, was mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu tun hat, und mich auch wegen dieser Möglichkeiten entschieden, hier den Master zu machen. Der Arbeitsmarkt sucht junge Talente mit KI-Background. Wie steht es um Berufseinstiegsmöglichkeiten für Informatiker? Man kommt bereits als studentische Hilfs-
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kraft an Tätigkeiten im KI-Bereich, wo man später vielleicht übernommen wird. Zudem mussten wir im Bachelor ein Praktikum machen. Ich war in der Forschungsabteilung von Volkswagen. Langfristig würde ich gerne in die Industrie. Da ich aber vor allem die Forschung rund um KI spannend finde, möchte ich nach dem Master erstmal meinen Doktor machen. Über welche Anwendungsfälle Künstlicher Intelligenz sollte sich die Gesellschaft klar werden? Man muss da trennen: Einmal KI-Anwendungen, die nicht direkt den Menschen beeinflussen, wie Programme, die Roboter steuern oder autonom fahrende Autos, also technische Hilfen, bei denen ethische Fragen nicht direkt im Mittelpunkt stehen. Dann gab es Fälle, wo auf Grundlage großer Datenmengen automatisiert Vorhersagen zum Kriminalitätsrisiko bestimmter Personengruppen getroffen wurden. Menschen mit dunkler Hautfarbe wurden aufgrund der verfügbaren Daten tendenziell benachteiligt. Sowas sehe ich ebenso kritisch wie Berichte über Bewerbungsverfahren, bei denen eine Software basierend auf den Daten nur Männer zum Gespräch bat. Es bleibt wichtig, darauf zu achten, wo und wie KI dem Thema Diskriminierung begegnet. Was bringt die KI-Zukunft? Da hat sich die Forschung schon häufig verschätzt. KI macht auch jetzt keine Riesensprünge, sondern eher kleine Schritte. Man muss aber schon sagen, dass bei vielen Alltagsanwendungen inzwischen so große Datenmengen zur Verfügung stehen, dass KI-Systeme hier menschlichen Entscheidungsfindungen überlegen sind. Wenn wir da weiterarbeiten, können noch mehr solcher Anwendungen unser Leben erleichtern.
Zug um Zug zum KI-Experten Von wegen „Nur ein Spiel ...“. Wenn Computer gegen Menschen Brettspiele gewinnen und sich dabei selbst trainieren, fragen viele: Wie machen die das? Werden Computer auch in anderen Bereichen Konkurrenten? Und wer sagt, wo wir die Oberhand behalten? Jasper Hoffmann, Informatikstudent mit dem Schwerpunkt Kognitive Systeme an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, sucht Antworten auf diese Fragen.
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egonnen hat alles mit einem Spiel: „Go“, schachähnlich und vor allem in Asien beliebt, hatte es Jasper privat angetan. Als er vom Sieg des Google-Programms „AlphaGo“ gegen menschliche Spieler las, war das, wie er heute sagt, zuerst ein „Schock“, hieß es doch zuvor, es würde Jahrzehnte dauern, bis Maschinen hier Menschen schlagen. Zugleich motivierte es Jasper, sich vertieft mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu beschäftigen.
breit gefächert. Hier gebe es die erwähnten Bastler-Naturen, die durch Ausprobieren lernen, und jene, die sich für theoretische Details von neuronalen Netzen begeistern.
Wie wir KI einsetzen wollen Studierende mit Erfindungsgeist Das „Nerd“-Image aus Filmen und Memes ist veraltet, trotzdem ist das Tüfteln an KI-Funktionen die Stärke des Studiums. „Schon bald nach Studienbeginn kann man damit direkt loslegen“, erklärt Jasper seine Begeisterung. Das Verständnis wächst durch Wiederholen und Ausprobieren – ein Prozess, sinnbildlich für sein Spezialgebiet: „Reinforcement Learning“ heißt das kompliziert klingende Verfahren, bei dem ein Programm, etwa während eines Spiels, durch Bestärkung und negatives Feedback Wissen sammelt und das eigene Verhalten optimiert. Wissen übrigens, das in künstlichen Gehirnen, sogenannten „Neuronalen Netzen“, verarbeitet wird. Ein Studium wie ein Spiel also? Nicht ganz, denn jedes noch so praxisorientierte Studium braucht Theorie. Erst machte der 24-Jährige also den Mathe-Bachelor und sammelte Informatik-Grundlagen. Während aber das Mathematikstudium wissensbasiert war und auf zuvor Gelerntem aufbaute, lädt der Informatik-Master mit dem Fokus auf „Kognitive Systeme“ zum individuellen Machen und Ausprobieren ein, wie Jasper berichtet. Entsprechend ist auch der Menschenschlag, der mit ihm studiert,
Trotz seines spielerischen Zugangs beschäftigt Jasper die Frage, wie weit KI unseren Alltag bestimmt und welche Vor- oder Nachteile das hat. Natürlich sei es ein Problem, wenn Bots in Sozialen Medien Texte schreiben und diese kaum von Texten aus menschlicher Feder zu unterscheiden seien. Wenn aber auch weiterhin darauf geachtet wird, wo und wie genau KI-Anwendungen eingesetzt werden bringt die Technologie, davon ist Jasper überzeugt, zum Beispiel in der Medizin, riesige Vorteile. Genau diese Vorteile sind es, die ihn dazu bewogen haben, das Thema weiterzuverfolgen. Nach dem Ende seines Masterstudiums könnte er sich eine berufliche Beschäftigung mit KI-Anwendungen an der Universität, wo er heute schon als Tutor arbeitet, oder in der Forschung sehr gut vorstellen.
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TouchTomorrow
Mut zu MINT L
eonie Fritsch, Alexandra Boeske und Alexander Geiger sind sogenannte MINT-Coaches, die seit Mai 2018 mit dem TouchTomorrow-Truck der Dr. Hans Riegel-Stiftung quer durch Deutschland reisen und den Nachwuchs an Schulen für Bildungs- und Berufswege im MINT-Bereich begeistern wollen. Sicherlich nicht der üblichste Job für promovierte Naturwissenschaftler, aber genau darum geht es: Die MINT-Coaches möchten im persönlichen Dialog und anhand von Zukunftstechnologien zeigen, wie vielseitig und sinnstiftend das Arbeiten in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sein kann – auch im Hinblick auf globale Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenschonung, etc. Gute Karriereaussichten und die Risiken des Fachkräftemangels für die deutsche Wirtschaft sind weitgehend bekannt. Das grundsätzliche Interesse und Können ist zudem oft vorhanden, jedoch erschweren u. a. Vorurteile und tradierte Rollenbilder noch immer den Zugang zu den zukunftsrelevanten MINT-Bereichen.
Mehr dazu auf: www.touchtomorrow.de
Der TouchTomorrow-Truck on Tour: Aktuelle Tourdaten immer auf: www.touchtomorrow.de/der-truck/tourenplan
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Dr. Alexander Geiger:
Dr. Leonie Fritsch:
Dr. Alexandra Boeske:
Keine Angst vor Mathe!
MINT braucht Vorbilder!
Vorurteile abbauen!
„Es macht Spaß zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler mit Neugierde an die Themenstationen gehen und sehen wollen, was die Zukunft für sie bereithält. Gerade mit der Oberstufe macht es Spaß, über die Zukunft zu sprechen. Ich erlebe aber leider auch noch oft Berührungsängste mit MINT – insbesondere bei bzw. hervorgerufen durch Mathematik und bei Mädchen stärker als bei Jungs. Dabei ist die Angst vor Mathe meiner Meinung nach unbegründet. Wenn man nicht so gut in Mathe ist, heißt das nicht, dass man gar kein MINT kann bzw. nicht für einen Weg in Naturwissenschaft und Technik geeignet ist. Es gibt so viele Möglichkeiten in MINT, auch für Mädchen bzw. Frauen. Das oft noch vorherrschende alte Bild muss dringend abgearbeitet werden. Regelmäßig sind Mädchen im Umgang mit unseren Smart Glasses und Virtual Reality Aufgaben sogar schon exakter und schneller unterwegs als ihre Mitschüler. Es ist also absolut nicht so, dass sie es nicht könnten. Virtual und Augmented Reality gehören insgesamt zu den Highlights – diese völlig neue Erfahrung „flasht“ oft auch die Lehrpersonen. Außerdem erlauben sie einen sehr praktischen Bezug: Maschinen, etc. müssen eben nicht nur konstruiert, sondern auch gebaut und betrieben werden. Es muss also auch nicht immer ein Studium sein, Ausbildungen bieten ebenfalls sehr gute Chancen und sind wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland.“
„Ich engagiere mich schon sehr lange in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – z. B. bei Kinderunis, Girlsdays oder auch als Basketball-Trainerin. Die Aufgabe als MINT-Coach erlaubt es mir, Jugendarbeit und Wissenschaft zu verbinden. Ich möchte den Jugendlichen ein lebendiges und authentisches Vorbild sein, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie wichtig Vorbilder sind. Mein Vater etwa ist Biologielehrer und ich hatte in der Schule wirklich gute Lehrer in den MINT-Fächern. Der Einfluss von Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und auch Freunden ist bei der MINT-Bildungsund Berufsorientierung enorm wichtig. Wenn in frühen Jahren – oft sicher unbewusst – eingeschränktes Rollendenken und Berührungsängste in Bezug auf Naturwissenschaft und Technik entstehen, wird es in der Schule immer schwieriger, diese Hemmschwelle zu überwinden. Umso erfreulicher ist es dann für mich, wenn ich an unserem MINT-Navi regelmäßig beobachten kann, dass Schülerinnen und Schüler echte Aha-Effekt erleben – z. B. bei Berufen, die sie nicht kannten oder bei denen sie nicht geahnt haben, dass MINT dafür wichtig ist. Und wenn man dann mit den Jugendlichen noch in einen Dialog auf Augenhöhe geht, kann man wirklich was bewegen.“
„Wir MINT-Coaches geben jeden Tag unser Bestes, damit der Funke der Begeisterung auf die Schülerinnen und Schüler überspringt. Durch die Möglichkeit, dass die Jugendlichen selbst entdecken und ausprobieren können, sinkt die Hemmschwelle im Kontakt mit den naturwissenschaftlich-technischen Themen. Das Interesse ist grundsätzlich da, es muss aber in die richtigen Bahnen gelenkt und Vorurteile so früh wie möglich abgebaut werden. Bilder spielen dabei eine ganz wichtige Rolle und das ist eine Aufgabe für unsere gesamte Bildungs- und Arbeitswelt bzw. unsere ganze Gesellschaft. Es prägt halt, wenn man ausschließlich Bilder von männlichen Programmierern oder Ingenieuren sieht. Wir merken zudem, dass sich das Überraschungsmoment positiv auswirkt – zum Beispiel, wenn Schülerinnen und Schüler erkennen, wie wichtig Chemie bei den OLED-Displays ihrer Smartphones ist oder wie interdisziplinär mittlerweile im MINT-Bereich gearbeitet wird. Bei Smart Textiles arbeiten Informatiker und Mode-Designer zusammen, in der humanoiden Robotik sind es oft Disziplinen aus Informatik und Ingenieurwesen, aber eben genauso Psychologie. Es ist noch eine Menge zu tun, aber wir freuen uns drauf!“
Die Dr. Hans Riegel-Stiftung führt das gemeinnützige Vermächtnis des ehemaligen HARIBO-Mitinhabers Dr. Hans Riegel fort mit dem vorrangigen Ziel, junge Menschen entlang der Bildungskette bei der Gestaltung ihrer Zukunft zu fördern und nachhaltig zu begleiten. 21
Neue Studiengänge
An der Hochschule Neu Ulm, kann man bald lernen, wie man neue Spiel-Ideen für die Gaming-Branche umsetzt.
Hochschule Neu-Ulm
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Game-Produktion und Management
Technische Universität Clausthal
Technische Hochschule Köln
Sportingenieurwesen
Code & Context
Die Gaming-Branche setzt mit Computerund Videospielen, der dazugehörigen Hardware und möglichem Zubehör jede Menge Geld um. Damit das so bleibt, braucht es Entwickler und Programmierer, die neue Spieleideen planen und umsetzen. Aber auch Marketing- und Vertriebsexperten sind notwendig, damit neue Produkte in den Handel und damit zum Endkunden kommen. Die Hochschule Neu-Ulm bildet im Bachelorstudiengang „Game-Produktion und Management“ ab dem Wintersemester 2019/20 Fachkräfte aus, die sich mit dem gesamten Prozess auskennen. Du lernst in sieben Semestern, Projekte innerhalb der Spieleindustrie zu planen und zu steuern, überzeugende Spiele zu konzipieren und zu entwerfen, deren technische Umsetzung zu verstehen und zu begleiten. Der Studiengang ist zulassungsfrei, Bewerber sollten neben der (Fach-)Hochschulreife unbedingt sehr gute Englisch- und Mathematikkenntnisse mitbringen. www.hs-neu-ulm.de
Im Leistungssport kommt es auf die Fähigkeiten der Sportler an, aber auch auf ausgefeilte Sportgeräte. Um deren Entwicklung kümmern sich Sportingenieure. Sie kennen sich mit Material- und Werkstoffeigenschaften sowie Mess- und Diagnosemethoden aus, um passgenau für Anwendungen für Leistungssportler, Freizeitsportler oder für den Rehabilitationssport zu entwerfen. Im sechssemestrigen Bachelorstudiengang Sportingenieurwesen an der Technischen Universität Clausthal lernst du alles, was du dazu brauchst: sport- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen sowie anatomisches und physiologisches Wissen zum Beispiel. Es stehen aber auch Sportgeräte und Materialien, Sport- und Rehatechnik sowie Sportpraxis im Fokus. In den letzten beiden Semestern kannst du dein Studienprofil durch Wahlpflichtmodule schärfen. Praxiserfahrung erhältst du unter anderem durch ein 20-wöchiges Industriepraktikum, das du bei Sportartikelherstellern, Ingenieurbüros, Orthopädietechnikern oder in Sportkliniken ableisten kannst. Für den zulassungsfreien Studiengang, der zum Wintersemester 2019/20 erstmalig startet, kannst du dich bis zum 15.Oktober bewerben. www.tu-clausthal.de
Du hast Lust, innovative Technologien, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln? Dann ist der neue Bachelorstudiengang „Code & Context“ an der Technischen Hochschule Köln vielleicht der richtige für dich. Hier kannst du dich innerhalb von sechs bis sieben Semestern mit der Softwareentwicklung sowie dem Design von physisch-digitalen Produkten beschäftigen. Du belegst Kurse wie Application Design, Business Models and Plans, Client Server Basics, Design Thinking, Social Hubs und Trend and Market Research. Das Studium ist projekt- und blockorientiert. Das bedeutet, dass du die einzelnen Veranstaltungen nicht parallel, sondern jeweils in 2-Wochen-Blöcken besuchst. Außerdem stehen in jedem Semester Praxisprojekte an, damit du dein Wissen vertiefen kannst. Der Studiengang beginnt erstmalig im Wintersemester 2019/20 und ist nicht zulassungsbeschränkt. Du musst allerdings im Rahmen deiner Bewerbung ein zweistufiges Auswahlverfahren bestehen. Bis zum 31. Mai kannst du dich für den Eignungstest anmelden, eine anschließende Online-Bewerbung ist bis zum 15. Juli möglich. www.th-koeln.de
Wir geben Raum für Ihre Karriere Die Entscheidung für einen Arbeitgeber fällt nicht immer leicht. Das Gehalt muss stimmen, die eigene Tätigkeit nachhaltig wirken, dass Unternehmen sich engagieren und die Arbeitszeit flexibel sein. Bei der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH bieten wir Ihnen all das… und für Studenten*innen und Auszubildende noch viel mehr. Unser Firmensitz am Alexanderplatz ist nur eines von über 5000 Gebäuden und Grundstücken, um das wir uns als landeseigener Immobiliendienstleister nachhaltig kümmern. Über 600 Mitarbeiter bewirtschaften und verwalten ein einzigartiges Immobilienportfolio mit Museen, Oberstufenzentren, Immobilien von Polizei und Feuerwehr, Gerichtsgebäude oder die Standorte der Berliner Hauptverwaltung. Wir sind stolz darauf, mit höchst unterschiedlichen Kunden und ihren Anforderungen arbeiten zu können. Dazu trägt jeder einzelne Mitarbeiter seinen Teil dazu bei und gestaltet somit die Stadt der Zukunft mit. Als Student oder Auszubildender bei der BIM haben Sie die Möglichkeit alle unsere Arbeitsbereiche intensiv kennen zu lernen und sich vielseitig auszuprobieren. Es ist uns wichtig, dass Sie nicht nur Fachwissen lernen, sondern sich auch in der Sozialkompetenz und Eigenverantwortung weiterentwickeln können. Bewerben Sie sich noch bis zum 31.12.2019 für das Ausbildungsjahr 2020 als Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Fachinformatiker*in oder für ein duales Studium im Bauingenieurwesen, BWL/Immobilienwirtschaft oder Technisches Facility Management. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen und Ihren Besuch an unserem Stand!
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Pflege BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH Keibelstraße 36 | 10178 Berlin | Tel.: +49 30 90166 1660 karriere@bim-berlin.de | www.bim-berlin.de
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Die Charité – Universitätsmedizin Berlin bietet erstmalig zum Wintersemester 2020/ 21 den Bachelorstudiengang „Pflege“ an. Hier lernst du in acht Semestern alles über die allgemeine Pflege von Menschen aller Altersgruppen in verschiedenen pflegerischen Versorgungssituationen. Du wirst dich mit vielen medizinischen Inhalten beschäftigen und zudem erfahren, wie sich die gesundheitsfördernde, präventive, rehabilitative und palliative Gesundheitsversorgung voneinander unterscheiden. Deine Praxiseinsätze wirst du in der Charité Berlin aber auch in anderen Einrichtungen wie in der ambulanten Langzeitpflege oder in Pflegeberatungsstellen absolvieren. Am Ende des Studiums hast du übrigens nicht nur den Bachelor of Science in der Tasche, sondern auch die staatlichen Berufszulassung im neuen Gesundheitsfachberuf „Pflegefachmann“. Der Studiengang startet immer zum Wintersemester. Bewerbungen sind zwischen dem 01. Juni und dem 15. Juli möglich. www.charite.de
Duales Bachelor-Studium im Zukunftsmarkt
Studieren und Geld verdienen! Über 2.000 ausgeschriebene Stellen für das duale Bachelor-Studium im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit: Die staatlich anerkannte private „Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement“ qualifiziert bundesweit Bachelor-Studierende, die parallel in Ausbildungsunternehmen wie z. B. Fitness- und Gesundheitsunternehmen, Sportartikelhersteller, Kliniken, Sportverbände etc. angestellt sind und somit schon während des Studiums Geld verdienen. Das Studium besteht aus Fernstudium und kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren. Der Start eines Studiums ist mit einer Hochschulzugangsberechtigung jederzeit möglich, sobald ein Ausbildungsbetrieb gefunden ist. Dafür steht eine kostenfreie Online-Jobbörse zur Verfügung (www.aufstiegsjobs.de). Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) Tel.: +49 681 6855-150 | www.dhfpg.de
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In MecklenburgVorpommern Zukunft studieren. S
ieben Hochschulen in sechs Städten des Landes stehen zur Auswahl – darunter die traditionsreichen Universitäten in Rostock und Greifswald. Es gibt hunderte Studiengänge: klassische wie Jura und hochinnovative wie IT-Forensik, ganz spezielle wie Bühnengesang und völlig einzigartige wie Operation and Management of Maritime Systems.
Das studentische Leben kommt dank der vielen Clubs nicht zu kurz. Und wo sonst liegen Campus und Strände (ob Ostsee oder Seen) so dicht beieinander? Entdecke MV und studiere mit Meerwert!
Junge Leute aus mehr als 100 Ländern und allen Teilen Deutschlands haben sich bereits für MV als Studienort entschieden. Die Bedingungen an den Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns sind ja auch ideal: eine Professorin oder ein Professor kommen im Durchschnitt auf 50 Studierende – ein Spitzenwert im bundesweiten Vergleich. Überall stehen neueste Technik und modernste Ausstattung bereit. Überfüllte Hörsäle sind hier kein Thema. Kurze Wege führen von der Wohnung in die Hörsäle und Labore.
Von Archäologie bis zu Medizinischer Biotechnologie: In der ältesten Universität des Ostseeraums haben junge Leute die Auswahl unter mehr als 170 Studiengängen. Die interdisziplinär vernetzten Fakultäten lassen Spielraum für den kreativen Forschergeist. Abwechslung vom Studienstress bieten Bars, Kneipen und Clubs – und der Strand in Warnemünde.
Ronja (23, studiert Schiffs- und Meerestechnik) 24
Ich bin technikinteressiert, bei Maschinenbau an der Uni Rostock geht es endlich mal nicht nur um Autos. Im Master Schiffs- und Meerestechnik haben wir dieses Gerät entwickelt, das die Trübheit eines Gewässers misst. Toll, wenn ein Studium so praxisnah ist – und Segeln habe ich hier auch gelernt.“
© Universität Rostock
Universität Rostock
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Die 1456 gegründete Universität gehört zu den ältesten Europas. Geschichte und Lage an der Ostsee prägen Lehre und Forschung, die sich an drängenden gesellschaftlichen Themen und Herausforderungen orientieren. Ein breites Fächerspektrum aus Natur- und Lebenswissenschaften, Medizin, Geistes- und Sozialwissenschaften, Theologie sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, verbunden mit kurzen Wegen und familiärer Atmosphäre, machen Greifswald zu einem idealen Studienort.
Helena (26, studiert Organisationskommunikation)
© Universität Greifswald
Universität Greifswald
Ich verliebte mich sofort in die Hansestadt an der Ostsee. Hinzu kam, dass ich meine favorisierten Fächer für ein Bachelorstudium in Greifswald in einem Doppel-Bachelor zusammen studieren konnte und mich nicht für eines von beiden entscheiden musste.“
„Mit allen Wassern gewaschen“ heißt das Motto der 1908 gegründeten Hochschule. Studierende erfahren hier, wie dicht Gestaltung und Technik, Wissenschaft und Wirtschaft miteinander verflochten sind. Es gibt Firmenkontaktbörsen, reichlich Praxiskurse und campusnahe Kinderbetreuung und eine Menge Ambiente: Wismar gehört seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Was mir besonders gut gefällt, ist die Größe der Seminargruppen sowie die vielen Praktika und Versuche, die man in Wismar absolviert. Man lernt nicht nur trockene Inhalte, sondern bekommt ein echtes Verständnis für die Materie durch die darauf aufbauenden Anwendungen.“
Hochschule Stralsund Von Motorsport Engineering über Leisure & Tourism Management bis hin zu IT-Sicherheit und Mobile Systeme – in Stralsund können Studierende aus einem einzigartigen Angebot auswählen. Die junge und innovative Campus-Hochschule kooperiert mit zahlreichen regionalen und internationalen Unternehmen und bietet zudem eine Top-Lage: Der erste Sandstrand ist zu Fuß nur fünf Minuten entfernt.
Stephan (31, studiert Softwareentwicklung)
© Hochschule Stralsund
Michael (23, studiert Verfahrenstechnik – Energie-, Umwelt- und Biotechnologie)
© Hochschule Wismar
Hochschule Wismar
Als gelernter Anwendungsentwickler bot die HOST das beste Angebot aus einem hohen Praxisanteil und geographischer Nähe, da ich weiterhin in einer Werbeagentur auf Rügen tätig sein konnte.“
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Hochschule Neubrandenburg Natur, Gesundheit, Ernährung: Was MV ausmacht, wird hier in Studiengängen wie Lebensmitteltechnologie, Geoinformatik oder Early Education praxisnah gelehrt und erforscht. Die 1991 gegründete Hochschule ist hochmodern ausgestattet, das Betreuungsverhältnis ist hervorragend. Die Studierenden genießen die kurzen Wege, die Nähe zum Zentrum und die schöne landschaftliche Umgebung.
Pauline (24, studiert Beratung)
© Hochschule Neubrandenburg
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Das Studium ist sehr praxisnah. Im 2. und 3. Semester des Masterstudiums sind wöchentliche Praxiseinsätze vorgesehen, die regelmäßig in Seminaren ausgewertet werden. Diese Verknüpfung von Praxis und Theorie empfinde ich als sehr gewinnbringend. Das Studium ermöglicht mir viel Raum für individuelle Gestaltung und Entfaltung.“
Musik, Gesang, Schauspiel, Lehramt Musik, Lehramt Theater – das Spektrum der künstlerischen und pädagogischen Studiengänge an der hmt ist breit gefächert. Praxiserfahrung wird großgeschrieben. In 300 Veranstaltungen jährlich erproben die Studierenden ihre erlernten Kenntnisse und begeistern damit ihr Publikum. Stimmungsvoll und inspirierend ist das Hochschulgebäude, ein ehemaliges Franziskanerkloster in der Altstadt Rostocks.
Jan (22, studiert Lehramt Musik)
© hmt Rostock
Hochschule für Musik und Theater (hmt) Rostock
Musiklehrer in MV zu werden – das ist mein Traum! Ursprünglich komme ich von der Insel Rügen und habe es zum Studium immerhin aufs Festland geschafft. Trotz eines Studienplatzes in Sachsen blieb ich dem Norden und der Ostsee treu und entschied mich für die kleine, familiäre Rostocker Hochschule.“
Die Hochschule des Landes Mecklenburg-Vorpommern für den öffentlichen Dienst bietet sehr gute Perspektiven: Nahezu alle Absolventinnen und Absolventen werden in den Landesdienst übernommen. Das Spektrum der Studiengänge umfasst Öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege. Praktische Studienabschnitte ermöglichen es, bereits während der Ausbildung das spätere berufliche Umfeld kennenzulernen.
Iris (34, studiert Öffentliche Verwaltung)
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Mich überzeugen das duale Studium und die unterschiedlichen Bereiche, in denen ich nach dem Abschluss tätig sein kann. Angefangen vom Personalbereich über Kulturförderung bis hin zum Naturschutz: Die Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern bietet mir eine vielseitige und sichere Zukunft.“
© FH Güstrow
Fachhochschule Güstrow
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Duales Studium
Alles, was du wissen musst Nicht nur im Hörsaal büffeln, sondern auch anpacken und den echten Berufsalltag erleben – das duale Studium macht das möglich. Wir klären alle wichtigen Fragen rund um den Mix aus Studium und Ausbildung.
W
as ist so dual am dualen Studium? Als dualer Student lernst du nicht nur an einer Hochschule, sondern arbeitest darüber hinaus auch in einem Betrieb mit – und das in regelmäßigem Wechsel. So kannst du das theoretische Wissen aus den Seminaren und Vorlesungen gleich in der täglichen Berufspraxis anwenden.
Klingt spannend, aber wie muss ich mir das genau vorstellen? An beiden Orten verbringst du in etwa gleich viel Zeit. Bei der Umsetzung gibt es zwei verschiedene Ansätze: Im sogenannten praxisintegrierten Studienmodell 28
wechseln sich jeweils dreimonatige Theorie- und Praxisblöcke ab. Am Ende des Studiums erhältst du einen Bachelor-Abschluss. Beim ausbildungsintegrierten Modell pendelst du hingegen häufiger zwischen Hochschule und Betrieb, auf drei Tage Arbeit folgen in der Regel zwei Tage Studium. Du absolvierst dabei eine vollständige Berufsausbildung und erhältst neben dem Bachelor noch einen zweiten Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf.
ein klassisches Studium. Der Stundenplan ist stets voll und das Lerntempo hoch, schließlich bewältigst du in der Hälfte der sonst üblichen Zeit genauso viel Stoff. Um Prüfungen, Klausuren und Hausarbeiten kümmerst du dich parallel zu deinem Vollzeitjob im Betrieb. Das geht auf Kosten deiner Freizeit: Nacht- und Wochenendschichten sind keine Seltenheit, und auf Semesterferien musst du zwangsläufig verzichten.
Puh, das klingt aber ganz schön anstrengend, oder?
Warum sollte ich mir den doppelten Stress dann überhaupt antun?
In der Tat, ein duales Studium ist äußerst arbeitsintensiv und deutlich stressiger als
Weil du dich besser auf das spätere Arbeitsleben vorbereitest und schon früh
merkst, ob dir der Job, auf den du hinarbeitest, auch wirklich liegt. Nach dem Studium bist du zudem bei Arbeitgebern gefragt – weil du schon viel Berufserfahrung mitbringst und bewiesen hast, dass du mit Stress zurechtkommst und dich gut organisieren kannst. Vielleicht musst du dir aber auch gar nicht erst einen Job suchen, sondern kannst direkt in deinem Ausbildungsbetrieb einsteigen – die Übernahmechancen stehen in der Regel gut.
Und was kostet der Spaß? Nichts, ganz im Gegenteil: Der Betrieb, in dem du deine Praxisphasen absolvierst, zahlt dir von Anfang an ein Ausbildungsgehalt, oft auch während der Studienphasen. Manche Unternehmen finanzieren darüber hinaus sogar die Studiengebühren und Semesterbeiträge ihrer dualen Studenten.
Das hört sich echt gut an, aber wo und in welchen Fächern wird das duale Studium denn angeboten? Duale Studiengänge sind vor allem an Fachhochschulen und BeStudiere an einer der besten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. rufsakademien verbreitet. An Universitäten wächst das Angebot Bachelor, Master, MBA, in Vollzeit, berufsbegleitend oder dual. zwar langsam, ist aber noch immer vergleichsweise selten. Die Mehr Infos unter: ism.de meisten dualen Studiengänge gibt es in den IngenieurwissenDortmund · Frankfurt/Main · München · Hamburg · Köln · Stuttgart · Berlin schaften. Gängig ist zum Beispiel die Kombination aus einem BWL-Studium und einer kaufmännischen Ausbildung. Auch in der Informatik sowie im technischen Bereich, insbesondere in den Ingenieurwissenschaften, gibt es zahlreiche duale StudienEinstieg_Mag_89x132mm_190809.indd 1 angebote.
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Okay, ich bin überzeugt! Wo muss ich mich bewerben? Bei praxisintegrierten Studiengängen bewirbst du dich direkt bei der Hochschule, die anschließend den Kontakt zu einem ihrer Partnerbetriebe vermittelt. In ausbildungsintegrierten Studiengängen ist hingegen zunächst ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen nötig, daher geht die Bewerbung hier an den Betrieb. Erhältst du danach einen Vertrag, hast du damit automatisch auch einen Studienplatz an der Hochschule sicher.
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DOPPELT ÜBERZEUGT.
Gibt es noch etwas, das ich wissen müsste?
Dual studieren in Bayern unter der Dachmarke hochschule dual 240 Studiengänge » Technik und IT » Wirtschaft » Gesundheits- und Sozialwesen » Landwirtschaft und Ernährung
Auf unserer Webseite Einstieg.com bieten wir dir weitere umfangreiche Infos rund ums duale Studium und stellen aktuelle duale Studienangebote vor: www.einstieg.com/duales-studium. Die größte Datenbank für duale Studiengänge bietet das Bundesinstitut für Berufsbildung unter www.ausbildungplus.de. Hier sind über 1.000 duale Studiengänge gelistet, in den meisten Fällen sogar mit den Namen aller Ausbildungsbetriebe, die mit der Hochschule kooperieren.
Zwei Studienmodelle » Verbundstudium: Berufsausbildung + Bachelorabschluss » Studium mit vertiefter Praxis: mehr Praxis von Anfang an
>> www.hochschule-dual.de >> info@hochschule-dual.de
t
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Duales Studium
Man lernt, was man später auch wirklich braucht
Phillip
Luca
Auf der Einstieg Frankfurt haben wir ein paar junge Menschen zu ihrem dualen Studium befragt. Philipp studiert im vierten Semester Elektro- und Informationstechnik bei der deutschen Flugsicherung (DFS) Luca studiert bei der DFS „Air Trafic Management“ (erstes Semester)
Warum habt ihr euch für ein duales Studium entschieden? Philipp: Ein duales Studium bietet die perfekte Kombination aus Theorie und Praxis und ermöglicht nach dem Bachelor den direkten Berufseinstieg. Man wird gut auf das Berufsleben vorbereitet und bekommt durch das Studium ein gutes Netzwerk.
Luca: Das ist bei mir ähnlich, die Prüfungsphase dauert bei uns aber nur zwei Wochen.
Luca: Air Trafic Management besteht aus einem BWL-Studium und einer anschließenden Ausbildung zum Fluglotsen. Es hilft, ein zweites Standbein und ein fundiertes Grundwissen zu haben, wenn ich mich in anderen Bereichen des Unternehmens einbringen möchte.
Philipp: Ja, da man sehr gut auf den anschließenden Beruf vorbereitet wird. Außerdem stellt es eine große Entlastung dar, dass man ein Gehalt bekommt und keine Nebenjobs machen muss. Außerdem kann man manche Theorie leichter lernen, wenn man die Praxis bereits kennt.
Wie läuft das Studium ab, in Blöcken oder tagesweise getrennt?
Luca: Ich würde das duale Studium auf jeden Fall empfehlen. Man lernt praktisch nur, was man nachher auch wirklich für den Beruf braucht, und in der Regel wird man vom Unternehmen übernommen.
Philipp: Drei Monate, also ein Semester, sind alle Studierenden zusammen, dann kommt eine einmonatige Prüfungsphase, gefolgt von der Praxisphase bei der deutschen Flugsicherung. Dort lernen wir verschiedene Abteilungen mit all ihren Aufgaben kennen und können die erworbenen Kenntnisse vertiefen. 30
Würdet ihr das duale Studium anderen empfehlen?
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Aus mir wird was
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FOM – Das Duale Studium
Mit einem Studium an der FOM Hochschule kombiniert mit einer Ausbildung im Unternehmen, einem Praktikum oder einem Volontariat, legen junge Menschen den Grundstein für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Ob Business Administration, Pflegemanagement, Soziale Arbeit, Maschinenbau, International Management oder Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie – an der FOM Hochschule können Auszubildende aus insgesamt 22 praxisnahen BachelorStudiengängen wählen. Die Vorlesungen finden in der Regel außerhalb der Arbeits- und Berufsschulzeiten statt: je nach Zeitmodell abends und am Wochenende, tagsüber an zwei Werktagen oder im Block-Studium. Nach dreieinhalb Jahren erlangen die Studierenden zusätzlich zu ihrer Ausbildung einen staatlich anerkannten Bachelor-Abschluss und starten gut gerüstet ins Berufsleben. Der Mix aus akademischem Wissen und berufspraktischer Erfahrung erweist sich als echter Wettbewerbsvorteil. Außerdem verdienen dual Studierende vom ersten Tag an eigenes Geld. Das Duale Studium an der FOM beginnt im März bzw. September.
Die FOM unterstützt Auszubildende, Praktikanten oder Volontäre bei der Suche nach Unternehmen und der passenden Stelle. Mit Bewerbertrainings, einer Stellenbörse und der persönlichen Beratung vor Ort an einem der bundesweit 29 Hochschulzentren wird nichts dem Zufall überlassen. In einer Firmenliste finden Interessierte eine Liste der Unternehmen, die das Studienkonzept des Dualen Studiums an der FOM schätzen.
FOM Hochschule – Das Duale Studium 22 Studiengänge an bundesweit 29 Hochschulzentren Zentrale Studienberatung: 0800-1 95 95 95 studienberatung@fom.de www.fom.de und www.ausmirwirdwas.de
SICHERHEIT beginnt mit mir bei DEKRA.
Ausbildung oder Duales Studium bei DEKRA. Wir bieten spannende Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten: • Ausbildung zum Kaufmann (m/w) für Büromanagement • Duales Studium Maschinenbau (B. Eng.) • Duales Studium Wirtschaftsinformatik (B. Sc.) • Duales Studium Informatik (B. Sc.) Mehr Informationen zur Ausbildung oder zum Studium sowie die Möglichkeit zur Bewerbung finden Sie unter: www.dekra.de/karriere
Duales Studium
Super Einstiegschancen
Sunna Warum habt ihr euch für ein duales Studium entschieden? Laura: Mein Fach kann man nur als Ausbildung machen, privat oder dual studieren. Ich war mir unsicher und überfordert von dem Angebot. Mein Vater hat mir den Tipp gegeben, dass man bei einem dualen Studium bereits Berufserfahrung sammelt und man dann eventuell bessere Einstiegschancen nach dem Bachelor hat. Sunna: Ich wollte von Anfang an studieren, aber ein normales Studium kam nie wirklich in Frage, weil ich die Inhalte besser verstehe, wenn ich sie direkt praktisch anwenden kann. Deswegen war für mich schnell klar, dass ein duales Studium gut passt. Jan Tore: Ich wusste früh, dass ich direkt nach der Schule mit einem Studium starten wollte. Aber drei Jahre nur Theorie lernen in einem „normalen“ Studium war mir zu einseitig. Gerade in Informatik bietet sich ein duales Studium an, da man hier neben dem Wissen des Studiums auch erste Berufserfahrungen sammelt.
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Laura und Sunna absolvieren das duale Studium Messe-, Kongressund Eventmanagement bei der Messe Frankfurt Jan Tore studiert Wirtschaftsinformatik bei der Messe Frankfurt
Jan Tore
Was ist der größte Vorteil eines dualen Studiums? Laura: Ein normales Hochschulstudium geht inhaltlich möglicherweise mehr in die Tiefe, aber dafür hat man durch das duale Studium super Einstiegschancen. Ein duales Studium ist ganz sicher anstrengender. Wir sind aber auch deshalb glücklich, weil wir bei der Messe Frankfurt sehr gute Kontakte für das spätere Berufsleben knüpfen können. Wir dürfen in viele Abteilungen hineinschnuppern und können so schon frühzeitig überlegen, welche Tätigkeiten nach dem Studium für einen in Frage kommen könnten. Sunna: Man hat auch einen Zeitvorteil, weil man nach den drei Jahren sowohl praktische Erfahrung als auch einen Studienabschluss hat. Man kann früher ins Berufsleben starten und hat bereits wichtige Kontakte gesammelt. Jan Tore: Ich finde gut, dass sich das erlernte Wissen aus dem Studium und das aus dem Betrieb gegenseitig ergänzen.
Laura
Bei euch wechseln sich Ausbildung und Studium alle drei Monate ab. Ist die Umstellung schwierig? Laura: Nein, der Wechsel klappt reibungslos und in drei Monaten kann man eine Abteilung schon gut kennenlernen. Sunna: Die Zeit an der Uni bedeutet immer ein ganz anderes Leben, als wenn man gerade im Betrieb ist. Drei Monate sind genau die richtige Zeitspanne, um sich danach wieder auf den anderen Abschnitt zu freuen. So wird es nie langweilig. Jan Tore: Gerade nach der Klausuren-Phase freut man sich immer auf den Betrieb. Würdet ihr das duale Studium anderen empfehlen? Laura: Ganz klar. Sunna: Würde ich auf jeden Fall empfehlen. Jan Tore: Ich auch!
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Vollzeitstudium an der eufom Business School
Wirtschaft neu denken, nachhaltig handeln Jeder kann selbst etwas tun: Auf Strohhalme verzichten, Mehrwegbecher nutzen oder beim Einkaufen einen Korb mitbringen und damit die Plastiktüte vermeiden. Und man kann studieren, sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung befassen, lernen Managementstrategien zu entwickeln. Praxisnähe, Internationalität, Persönlichkeitsentwicklung und Nachhaltigkeit sind wesentliche Bestandteile des eufom Studienkonzeptes. Neben einem Bachelor-Abschluss, der staatlich und international anerkannt ist, sammeln eufom Studierende bereits während des Studiums erste Berufserfahrungen in Unternehmensexkursionen, Praktika oder Auslandsaufenthalten. Sie lernen, Verantwortung für zukünftige Fach- und Führungsaufgaben zu übernehmen und eignen sich BWL-Wissen, Sprachkenntnisse oder kulturspezifisches Know-how an. Vermittelt wird all das in
den 7-semestrigen Vollzeit-Studiengängen „International Business Management“, „Business Psychology“, „Law and Digital Business“ oder „Marketing & Digital Media“. Die eufom Business School gehört zur FOM Hochschule, die mit mehr als 50.000 Studierenden Deutschlands größte private Hochschule ist. Wer an der eufom erfolgreich ist, erhält den staatlich und international anerkannten Bachelor-Abschluss der FOM Hochschule, die seit mehr als 20 Jahren berufs- und ausbildungsbegleitende Studiengänge durchführt.
eufom Business School www.eufom.de
Erfolgreich im Handel
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Du willst studieren und gleichzeitig im Handel arbeiten? Klar doch! An der ISM kannst du theoretisches Wissen und die praktische Arbeit im Unternehmen miteinander verbinden. „Junge Handelsunternehmen wie die babymarkt.de GmbH ermöglichen aufgrund ihres rasanten Wachstums und der flachen Hierarchien hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten. Es kommen immer neue und spannende Projekte auf mich zu, wodurch sich meine Arbeit im Handel sehr abwechslungsreich und kreativ gestaltet“, sagt Astrid Tomi, die an der ISM studiert und nebenbei im Online-Marketing arbeitet. „Im Studium werden die wichtigsten Kenntnisse der Betriebswirtschaftslehre abgedeckt. So bekomme ich ein gutes Verständnis für die Zusammenhänge in meinem Job.“
Arbeit in kleinen Gruppen An der International School of Management (ISM) hast du die Möglichkeit, zwischen den dualen Spezialisierungen International Management, Logistik und Marketing zu wählen. Du verbringst im Wechsel drei Monate im Unternehmen und drei Monate an
der ISM. So kannst du die Theorie aus den Vorlesungen direkt praktisch anwenden. In kleinen Gruppen bearbeitest du echte Fälle und entwickelst Konzepte. Workshops, integrierte Auslandssemester und viel Internationalität im Studium bereiten dich gezielt auf die globale Wirtschaft vor. Übrigens: Ab dem Wintersemester 2020 bietet die ISM auch die Vertiefungen Tourism & Event Management und Retail & Commerce an!
Auf ism.de findest du alle Infos rund um das Studium an der ISM sowie Termine für Informationsveranstaltungen.
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Dual Studieren an der ISM
Karriere im Handel Rubrik
Ausbildung, duales Studium, Abiturientenprogramm Der Handel ist hierzulande einer der größten und wichtigsten Wirtschaftszweige. Er beschäftigt mehr als fünf Millionen Menschen und stellt etwa 160.000 Ausbildungsplätze zur Verfügung. * Wir erklären dir, welche Geschäfte der Handel umfasst, wie du den beruflichen Einstieg in die Branche schaffst und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest.
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Was genau bedeutet „Handel“ eigentlich?
Welche Wege in den Handel gibt es?
Praktiker sind gegenüber Theoretikern im Vorteil
Überall dort, wo Waren und Dienstleistungen gegen Geld getauscht werden, findet ein Handel statt. Es geht also kurz gesagt ums Kaufen und Verkaufen. Weil nicht überall gleich gehandelt wird, unterscheidet man zwischen Einzelhandel und Groß- und Außenhandel. Zum Einzelhandel gehören all die Geschäfte, die Waren in kleinen Mengen direkt an den Endkunden verkaufen. Dazu zählen unter anderem Supermärkte, Bekleidungsgeschäfte, Elektronikfachmärkte, Möbelhäuser, Baumärkte, Drogerien, Apotheken, Musikfachhändler, Fotofachgeschäfte, Blumenhändler und der Bäcker um die Ecke. Der Groß- und Außenhandel ist dagegen das Bindeglied zwischen Herstellern von Produkten und dem Einzelhandel. Er kauft beim Produzenten ein und verkauft die Ware an Wiederverkäufer bzw. gewerbliche Kunden – entweder innerhalb Deutschlands oder im Ausland. Hier werden Produkte nicht einzeln, sondern palettenweise oder in Form ganzer LKW-Ladungen verkauft. Das können zum Beispiel Autoteile, Blumen, Lebensmittel, pharmazeutische Produkte oder Elektronikteile sein.
Die Möglichkeiten für den Einstieg in die Branche sind so vielfältig wie die Unternehmen. Zu den Klassikern gehören die zwei- bis dreijährigen dualen Ausbildungsberufe, in denen du deine Zeit abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule verbringst. Beliebt sind zum Beispiel die Ausbildungen zum Kaufmann im Einzelhandel, Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Automobilkaufmann und Gestalter für visuelles Marketing. Eine anspruchsvolle Alternative ist die Abiturientenausbildung, in der du eine duale Berufsausbildung abschließt und zudem eine Zusatzqualifikation erwirbst. Das kann zum Beispiel die Prüfung zum Handelsfachwirt, Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel oder Außenhandelsassistenten sein. Die Ausbildung dauert in der Regel zwischen zwei und vier Jahre. Eine dritte Möglichkeit ist das duale Studium, in dem du Ausbildung und Studium bzw. Theorie und Praxis miteinander verbinden kannst. Hier reicht das Angebot von „BWL Handel“ über „Internationaler Handel“ bis hin zu „Foodmanagement“. Die dualen Studiengänge sind zwar anspruchsvoll und zeitaufwändig, dafür lernst du von Anfang an die internen Arbeitsabläufe im Unternehmen kennen, verdienst dein eigenes Geld und hast in der Regel einen Arbeitsplatz sicher. Und natürlich kannst du auch mit einem Vollzeitstudium in den Handel starten. Hier hast du in erster Linie die Wahl zwischen betriebswirtschaftlichen Studiengängen wie „Handelsmanagement“, „Betriebswirtschaft/Logistik und Handel“ oder „Wirtschaft“.
Der Handel setzt traditionell auf Nachwuchs mit Anpacker-Qualitäten. Denn nur wer tatkräftig mitarbeitet, kennt die alltäglichen Herausforderungen zwischen Kunden und Regalen und kann die richtigen Entscheidungen treffen. Deswegen sind in der Branche auch vorwiegend Einstiegsmöglichkeiten mit viel Praxisbezug verbreitet. Außerdem verspricht eine einfache Berufsausbildung vor allem in der Lebensmittel-Branche tolle Aufstiegsmöglichkeiten – bis hin zum Abteilungsoder Filialleiter. Studieren ist trotzdem keine schlechte Idee, denn der Handel der Zukunft findet online statt. Und da ist spezialisiertes Know-how gefragt. Sollten reine Theoretiker, wie zum Beispiel Absolventen eines Vollzeitstudiums, das Alltagsgeschäft tatsächlich nur auf dem Papier kennen, können sie mit Hilfe einer Trainee-Stelle die notwendigen Erfahrungen sammeln. Hier lernen sie innerhalb von 18 bis 24 Monaten alles, was sie wissen müssen.
* Quelle: Quelle: Deutscher Industrieund Handelskammertag
Berufseinstieg bei REWE
Mach den ersten Schritt deiner Karriere
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ie´s dir passt: Ob Praktikum, Ausbildung, duales Studium, Trainee-Programm oder Direkteinstieg – REWE bietet vielfältige Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Supermarkt, in der Logistik oder in der Zentrale. Und wer seine Abschlussprüfung besteht und mit guten Leistungen überzeugt, wird garantiert in ein unbefristetes Vollzeitverhältnis übernommen. Was brauchst du noch, damit du dich für uns entscheidest?
Duales Studium
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Kaufmann für Groß- und Außenhandel Verwaltung (m/w/d) In dieser Ausbildung hast du mit Lieferanten aus aller Welt zu tun. Du lernst viele Abteilungen kennen, etwa den Einkauf, den Vertrieb, das Rechnungs- und Personalwesen sowie die Logistik. Hier erfährst du unter anderem, wie Waren in großen Mengen von verschiedenen Herstellern beschafft werden, nimmst an Verhandlungsgesprächen teil und übernimmst die Auftragsabwicklung. Auch in Projekte bist du eingebunden.
Das duale Studium bereitet dich durch den Wechsel von Theorieund Praxisphasen optimal auf den Berufseinstieg vor. An der Dualen Hochschule lernst du fundierte Kenntnisse in Betriebswirtschaftslehre, Personalmanagement und anderen relevanten Fächern. Schwerpunkt der Praxis-Semester ist der Einsatz in REWE-Supermärkten oder der REWE-Logistik, um die Grundlagen des Einzelhandels kennenzulernen.
Lena, du machst eine Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel mit dem Schwerpunkt Verwaltung. Was ist für dich das Besondere an der Ausbildung?
Luisa, du absolvierst ein duales Studium zum Bachelor of Arts Fachrichtung Handel. Wieso hast du dich für eine Karriere bei REWE entschieden? „Ich bin kommunikativ und tausche mich gern mit anderen aus. Deshalb wollte ich einen Beruf ergreifen, bei dem man in Kontakt mit Menschen steht. Und was eignet sich da besser als die Ausbildung im Einzelhandel? Hier arbeite ich nun im Team und habe jeden Tag mit Kunden zu tun. Ich habe mir zudem Gedanken über meine Zukunft gemacht und weiß, dass ich später eine Familie gründen will. REWE steht den Mitarbeitern in jeder Lebenslage zur Seite und unterstützt sie dabei, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Das hat mich überzeugt.“
„Ganz klar die vielseitigen Einblicke, die man während der Ausbildung in einer REWE-Zentrale erhält. Dadurch, dass ich in verschiedensten Abteilungen eingesetzt werde, lerne ich regelmäßig eine neue Seite des Unternehmens kennen und die Arbeit bleibt abwechslungsreich. Denn in jedem neuen Fachbereich erwarten mich neue Aufgaben und Arbeitsabläufe. Der Computer ist dabei natürlich das zentrale Arbeitsmittel. Ich schreibe beispielsweise Mails an Lieferanten, erfasse Daten und Dokumente in unseren Systemen und telefoniere mit Kunden oder unseren Märkten. Auch die Vorbereitung von Präsentationen gehört zu meinen Aufgaben.“
Mit REWE kannst du echt was erreichen! Mehr Infos gibt es auch unter rewe.de/ausbildung
Im Video gibt Luisa Einblicke in ihr duales Studium:
https://youtu.be/eivmSNIT-HE
facebook.com/rewekarriere instagram.com/rewekarriere
Karriere in der Hotelbranche
Die Profi-Gastgeber Fachkräfte in der Hotelbranche leben und arbeiten dort, wo andere die Seele baumeln lassen. Mit einem Studium locken nicht nur fremde Länder, sondern auch Aufgaben im höheren Management.
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rlaub ist definitiv die schönste Zeit im Jahr. Wenn dann auch noch Reisepläne geschmiedet werden, ist die Vorfreude umso größer. Dass wir uns so auf die freie Zeit außerhalb unserer eigenen vier Wände freuen, liegt unter anderem an dem Service, der uns in Hotels erwartet. Schließlich wird hier für Essen, Sauberkeit und Unterhaltung gesorgt. Damit all das am Urlaubsort auch wirklich gut funktioniert, braucht es eine hervorragende Organisation und vor allem: gutes Personal. Neben Köchen, Reinigungskräften und Restaurantmitarbeitern sind auch Fachkräfte gefragt, die alle Fäden in der Hand halten. Hotelmanager beispielsweise sind solche Experten. Sie sorgen für reibungslose Abläufe, planen Personaleinsätze und passen die Angebote den aktuellen Wünschen der Gäste an. Voraussetzung für einen Job in der Branche: Spaß am Umgang mit Menschen, Fremdsprachenkenntnisse und Serviceorientierung.
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Ausbildung als klassischer Einstieg
In kurzer Zeit zur Führungskraft
In der Regel führen alle Wege in die Hotellerie über eine solide Ausbildung. Die praktische Erfahrung, die Lehrlinge in der Zeit sammeln, ist unersetzlich. Selbst wer sich in naher Zukunft als Hoteldirektor sieht, muss das Einmaleins der Gästebewirtung kennen. Denn wer kann schon wichtige Entscheidungen treffen, wenn er nie nah am Menschen gearbeitet hat und nicht weiß, wie er spontan mit unvorhergesehenen Problemen umgeht? Zu den klassischen Einstiegsmöglichkeiten zählt die Ausbildung zum Restaurant- oder Hotelfachmann. Während erstgenannte ausschließlich im gastronomischen Bereich des Hotels arbeiten, sind Hotelfachleute auch für alle anderen Abteilungen wie beispielsweise Rezeption, Zimmerservice, Verkauf und Reservierung zuständig.
Die Chancen, eine Ausbildungsstelle zu bekommen, stehen sehr gut. Die Branche wächst und Nachwuchskräfte werden händeringend gesucht. Laut dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband ist für jeden zweiten Hotelier die Personalgewinnung die größte Herausforderung. Dabei sind die Entwicklungsmöglichkeiten groß. Schon mit Anfang 30 können sich gelernte Hotelfachleute bis zum Hoteldirektor hocharbeiten. Solch ein Sprung bis in die Führungsetage ist in kaum einer anderen Branche in so kurzer Zeit möglich. Und noch einen großen Vorteil hat die Arbeit in dem Gewerbe: Hotel-Experten steht die ganze Welt offen. Wer Fernweh verspürt, kann sein Fachwissen überall einsetzen und nach Feierabend die Vorzüge exotischer Länder genießen.
Mit einem Studium zum Traumjob Auch wenn die Jobchancen in der Hotellerie derzeit gut stehen – auf dem Weg zum Traumjob kann ein Studium durchaus von Vorteil sein. Denn je nach Position und Unternehmen ist neben Berufserfahrung auch theoretisches Fachwissen gefragt. In Hotel-Studiengängen werden beispielsweise wirtschaftswissenschaftliche und unternehmerische Inhalte vermittelt. Aber auch Marketing und Marktforschung stehen auf dem Stundenplan. Wer noch keine Ausbildung in der Tasche hat, kann sich für einen dualen Studiengang bewerben. Hier werden Ausbildung und Studium miteinander kombiniert. Natürlich können Schüler auch ganz ohne Ausbildung an eine Hochschule gehen. Wer seine Zukunft nicht gerade in einem Hotel verbringen will, braucht nicht zwingend langjährige Praxiserfahrung und findet auch in anderen Branchen passende Jobs.
• In der Hotellerie werden dringend Nachwuchskräfte ge braucht, die Ausbildungs- und Jobchancen sind also hervorragend. Innerhalb weniger Jahre kannst du es bis zur Führungskraft schaffen und zum Beispiel Hoteldirektor werden. • Weil Praxiserfahrung vor allem in der Hotellerie groß geschrieben wird, ist eine Ausbildung als Restaurant oder Hotelfachmann der ideale Einstieg. • Mit einem Studium im Hotelmanagement kannst du dein Fachwissen erweitern und deine Jobchancen erhöhen. • Das solltest du an Eigenschaften mitbringen: Spaß am Umgang mit Menschen, Fremdsprachenkenntnisse und Serviceorientierung. • Pluspunkt der Branche: Du kannst auf der ganzen Welt arbeiten und viele fremde Kulturen und Länder kennen lernen.
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Deine Stadt. Deine Hotels.
Finde deinen Traumjob in der Hotellerie Jede Menge Abwechslung, internationales Publikum und ein Team, das zur zweiten Familie wird – klingt für dich nach einem Traumjob? Wenn du aus Hamburg kommst, haben wir einen Tipp für dich: Schaue dich vom 8. bis 11. November 2019 im Rahmen der Veranstaltung „Deine Stadt. Deine Hotels.“ in den Hotels der Hansestadt um und wirf einen Blick hinter die Kulissen. Ob Event-Stratege, Küchenheld oder Marketing-Experte: Die Türen der Experten stehen dir offen. Nutze die vielfältigen Chancen der Hotellerie, gehe den ersten Schritt deiner Karriere und werde zum Gastgeber in deiner Stadt. Du bist ein Organisationstalent? Du liebst es mit Zahlen zu jonglieren? Oder lebst du dich lieber kreativ in der Küche aus? Im Hotel wartet für jede Persönlichkeit und jedes Talent die passende Chance. Um deinem potenziellen Arbeitgeber auf den Zahn zu fühlen, kannst du bei „Deine Stadt. Deine Hotels.“ an verschiedensten, kostenfreien Aktionen teilnehmen: vom Speedpraktikum, bei dem
© Grand Elysée Hamburg
du den Hotel-Mitarbeitern einen Tag lang über die Schulter schaust bis hin zum Barkeeper-Coaching unter Anleitung eines Profis. Komm ins Gespräch mit den Auszubildenden und Mitarbeitern der Hotels und erfahre Insider-Tipps aus erster Hand. Und nicht nur das: Im Rahmen von „Deine Stadt. Deine Hotels.“ hast du die Möglichkeit, zu besonderen Konditionen in den Hamburger Hotels zu übernachten und an tollen Veranstaltungen teilzunehmen. Auf www.deinestadt-deinehotels.de findest du das gesamte Angebot sowie viele weitere Informationen wie eine Bewerbungscheckliste und eine Übersicht der wichtigsten Jobportale.
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Gap Year
Nix wie weg! Wenn du dein Gap Year im Ausland verbringen willst, hast du die Qual der Wahl. Willst du als Au-pair arbeiten, ein Auslandpraktikum machen, dich als Freiwilliger sozial engagieren oder doch lieber Work &Travel ausprobieren? Wir erklären dir, was möglich ist.
Au-pair Als Au-pair ins Ausland zu gehen, hat nichts mit Urlaub zu tun – bis zu acht Stunden Kinderbetreuung und leichte Hausarbeit täglich sind ganz normal. Dafür ist der mehrmonatige Aufenthalt in einer Gastfamilie eine tolle Möglichkeit, preiswert ein fremdes Land zu erkunden und dabei die Sprache, die Kultur und die Lebensgewohnheiten der Menschen kennenzulernen. Die Gastfamilie stellt Unterkunft und Verpflegung und zahlt zusätzlich ein Taschengeld. Ein Aufenthalt als Au-pair dauert in der Regel sechs bis zwölf Monate. Die meisten Au-pairs aus Deutschland bleiben in Europa, aber auch die USA sind gefragt ebenso wie Australien und Neuseeland. Fast alle Au-pairs planen ihren Aufenthalt mithilfe einer Agentur. In den USA ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, über eine Vermittlungsorganisation einzureisen. Diese Organisationen beantragen Visa, schließen Versicherungen ab und finden eine Gastfamilie. Viele bieten außerdem Vorbereitungs- und Sprachkurse an. Auch während des Aufenthalts helfen sie bei Problemen. Die Kosten für die Vermittlung variieren. Im Normalfall geht es bei 150 Euro los. Teure Angebote relativieren sich häufig, da sie schon die Flugkosten oder die Kosten für einen Sprachkurs enthalten. www.au-pair-society.org www.guetegemeinschaft-aupair.de
Work & Travel Mit dem sogenannten „Working Holiday“-Visum kannst du durch ferne Länder reisen und dabei die Reisekasse schonen, indem du Gelegenheitsjobs annimmst – zum Beispiel als Erntehelfer, Kellner oder Kindermädchen. Erfahrungsgemäß reichen die Einkünfte nur selten aus, um den gesamten Aufenthalt zu finanzieren. Deshalb sollte man ein gewisses Startkapital mitbringen, das je nach Gastland schon bei der Einreise nachgewiesen werden muss. Ein Work & Travel-Aufenthalt kann einige Wochen oder Monate, maximal aber ein ganzes Jahr dauern. Das „Working Holiday“-Visum gibt es derzeit für Australien, Neuseeland, Kanada, Japan, Chile, Südkorea, Hongkong, Singapur, Taiwan, Israel, Argentinien und Uruguay. Genauere Infos können bei den Botschaften des jeweiligen Landes in Deutschland eingeholt werden. www.working-holiday-visum.de 38
Freiwilligendienst Während eines Freiwilligendienstes im Ausland arbeitest du als Praktikant mit Menschen, Tieren, für die Umwelt oder Kulturprojekte. Dein Aufenthalt kann sechs Monate aber auch ein ganzes Jahr dauern und ist in der Regel erst ab 18 Jahren möglich. Es gibt eine Reihe deutscher Organisationen und Agenturen, die kostenpflichtig Freiwilligendienste im Ausland vermitteln und bei der Planung helfen. Zur Auswahl stehen verschiedene Länder und Projekte, du kannst dir also in der Regel eine geeignete Stelle und einen passenden Programmbeginn selbst aussuchen. Du kannst dich aber auch für einen finanziell geförderten Freiwilligendienst im Ausland bewerben: Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) im Ausland werden vom Bundesministerium für Familie gefördert. Für das FÖJ gibt es derzeit vergleichsweise wenige Stellen und außerhalb Europas gar keine. Der Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD) richtet sich an 18 bis 26-Jährige. Auch hier wird ein Teil der Kosten vom Bundesministerium für Familie übernommen. Die EU fördert den Europäischen Freiwilligendienst (EFD), hier stehen den Teilnehmern nicht nur europäische Länder offen. Zudem ermöglichen die Programme „weltwärts“ und „kulturweit“ jungen Menschen, sich ehrenamtlich und fast ohne finanzielle Selbstbeteiligung in Entwicklungsländern bzw. der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zu engagieren. www.ijfd-info.de www.kulturweit.de www.weltwaerts.de
Auslandspraktikum Mit einem Praktikum im Ausland kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Du sammelst praktische Erfahrungen in einem möglichen späteren Beruf und verbesserst gleichzeitig deine Fremdsprachenkenntnisse. Sich auf eigene Faust um einen Praktikumsplatz zu bemühen, ist allerdings kompliziert: So unterscheiden sich zum Beispiel die Visa-Bestimmungen für Arbeitsaufenthalte von Land zu Land. Und ein passendes Unternehmen musst du auch erst einmal finden. Mit Praktikumsvermittlern spart man sich viele Formalitäten und Behördengänge. Solche Agenturen wissen zudem, welche Unternehmen ausländische Praktikanten beschäftigen. Sie helfen bei der Bewerbung und leiten diese direkt weiter. Einige bieten Online-Datenbanken, in denen Interessenten nach freien Praktikumsplätzen suchen können. Auch um An- und Abreise, Unterkunft und Versicherungen kümmern sich Agenturen auf Wunsch. Die Kosten für ein solches rundum organisiertes, mehrmonatiges Praktikum im Ausland betragen schnell mehrere tausend Euro. Das ist nicht ohne, zumal du in den meisten Auslandspraktika kein Gehalt erhältst. Für finanzielle Rückendeckung kannst du dich um ein Stipendium bemühen. www.stipendienlotse.de www.daad.de/ausland/praktikum
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Ab ins Ausland - ab ins unvergessliche Abenteuer! Als Au-Pair nach Australien oder ein Sprachkurs in Florenz – nach dem Abi oder dem Studium zieht es viele für eine längere Zeit ins Ausland. Bei der ausgiebigen Planung wird allerdings eines oft vernachlässigt: die eigene Gesundheit. Um sich gegen Krankheitserreger wie z.B. Meningokokken zu schützen, ist es wichtig, sich rechtzeitig vor der großen Reise von seinem Arzt beraten und den Impfpass checken zu lassen – egal ob es in ein europäisches Nachbarland oder auf die andere Seite der Welt geht. Auf Reisen kann es schon einmal vorkommen, dass man das ein oder andere Getränk mit neuen Freunden teilt oder den gleichen Lippenstift verwendet. Aber Vorsicht: Gerade hier kann es leicht passieren, sich mit Bakterien wie Meningokokken anzustecken. Eine Impfung kann dich davor schützen.
#machesunvergesslich 3 EINFACHE TIPPS FÜR DEINE REISEVORBEREITUNG: 1. Egal ob innerhalb oder außerhalb Europas: Gehe so früh wie möglich vor deiner Abreise für eine Impfberatung zum Arzt. 2. Es braucht nicht viel Zeit: Viele Reiseimpfungen lassen sich kombinieren. So kann man sich gegen mehrere Erreger gleichzeitig schützen. Die von der STIKO (Ständige Impfkommission) empfohlenen Impfungen werden übrigens von den Krankenkassen übernommen. 3. Scanne den QR-Code und checke vorab die wichtigsten Reiseinformationen für dein Reiseziel beim Centrum für Reisemedizin (CRM):
Lass daher deine Gesundheit und deinen Impfpass rechtzeitig checken, damit dein Gap Year zu einem unvergesslichen Abenteuer wird. www.crm.de/globus
Weitere Infos unter: www.wirfuersimpfen.de
Special: Ausbildung
Starte in deinen Traumjob Ausbildung ist nicht gleich Ausbildung – Unterschiede gibt es zum Beispiel bei der Art der Ausbildung und dem Gehalt. Du hast dich bislang noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt? Macht nichts! Wir verraten dir auf den folgenden Seiten alles Wissenswerte rund um die Ausbildung und mögliche Karrierewege im Anschluss.
Welche Ausbildungen gibt es? Verbreitet ist vor allem die duale Ausbildung. Hier lernst du alles, was du brauchst, um später als Kauffrau für Büromanagement, Tischler oder was auch immer arbeiten zu können. Meistens gehen Azubis an ein bis zwei Tagen in der Woche zur Berufsschule. Der Stoff, den du dort lernst, ist stark auf den Beruf zugeschnitten und lässt sich schnell in die Praxis umsetzen. An den restlichen Tagen arbeiten die Azubis im Ausbildungsbetrieb. In manchen Berufen findet aber auch Blockunterricht über mehrere Wochen statt. Neben der dualen Ausbildung gibt es noch die Beamtenausbildung, also eine Ausbildung im öffentlichen Dienst, und die schulische Ausbildung. Letztere findet meist an so genannten Berufsfachschulen (BFS) statt. Teilqualifizierende Berufsfachschulen vermitteln nur eine berufliche Grundbildung und richten sich vor allem an leistungsschwächere Jugendliche, die nach der Schule keinen dualen Ausbildungsplatz finden. Vollqualifizierende BFS führen zur Berufsbefähigung. Die Lehrgänge enden mit einer staatlichen Prüfung. Fast immer sind Praktika Bestandteil der Ausbildung oder es muss im Anschluss ein Anerkennungsjahr geleistet werden.
Welche Voraussetzungen muss ich für eine Ausbildung mitbringen? Das kommt ganz darauf an, was für eine Ausbildung du machen willst. Rechtlich ist 40
in der dualen Ausbildung kein Mindestschulabschluss vorgeschrieben – je nach Beliebtheit der Ausbildung und Angebot der Ausbildungsplätze hast du häufig allerdings nur realistische Chancen einen Platz zu bekommen, wenn du einen guten Realschulabschluss oder sogar die Hochschulreife mitbringst. Einige deutsche Unternehmen bieten auch Ausbildungen an, die sich speziell an Schüler mit (Fach)Abitur richten, weil sie einen besonders hohen theoretischen Anspruch haben. Wenn du eine schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule anstrebst, musst du in der Regel die Mittlere Reife und ein Mindestalter zwischen 16 und 18 Jahren mitbringen.
Was bedeutet staatlich anerkannt? Ein Ausbildungsberuf gilt dann als staatlich anerkannt, wenn die zuständigen Bundesministerien dafür eine Ausbildungsordnung erlassen haben. Eine solche Ordnung beschreibt den jeweiligen Ausbildungsberuf und legt die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die während der Ausbildung erworben werden sollen, verbindlich und einheitlich für ganz Deutschland fest. Gesetzliche Grundlagen für die Be¬rufsausbildung sind zum Beispiel das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO). Bei nicht staatlich anerkannten Ausbildungsberufen gibt es keine Ausbildungsordnung, an die sich der Ausbildungsbetrieb halten muss. Statt einer Abschlussprüfung durch eine Kammer und ein anerkanntes Zeugnis gibt
es hier lediglich eine betriebsinterne Prüfung und ein betriebliches Zeugnis.
Was steht im Ausbildungsvertrag? Alle Dinge, die die duale Ausbildung betreffen, werden zwischen dir und deinen Betrieb im Ausbildungsvertrag geregelt. Wenn du noch keine 18 bist, muss dein gesetzlicher Vertreter unterschreiben, das sind in der Regel deine Eltern. Im Ausbildungsvertrag steht zum Beispiel dein Ausbildungsgehalt, das je nach Beruf und Region unterschiedlich hoch ausfällt. Es wird entweder durch den Tarif geregelt oder darf ansonsten nicht geringer als 80 Prozent des Tarifs ausfallen. Mit jedem Ausbildungsjahr steigt übrigens auch dein Gehalt. Ebenfalls im Ausbildungsvertrag sind die Arbeitszeiten, der Urlaubsanspruch und die Länge der Probezeit schriftlich festgehalten. Während der Probezeit kann die Ausbildung ohne Angabe von Gründen beendet werden – das gilt für dich als Azubi aber auch für deinen Arbeitgeber.
Welche Rechte habe ich als Azubi? Neben dem monatlichen Gehalt stehen dir als Auszubildender auch kostenlose Ausbildungsmittel zu, die du für deine Arbeit brauchst – das können Maschinen oder Werkzeuge sein, aber auch Berufsbekleidung fällt darunter. Außerdem musst du für den Besuch der Berufsschule freigestellt
werden und hast das Recht auf ein Arbeitszeugnis. Wenn dir dein Arbeitgeber kündigen will, muss er einen wichtigen Grund vorweisen können, der das Ausbildungsverhältnis unzumutbar macht oder das Ausbildungsziel gefährdet. Du selbst darfst jederzeit mit einer Frist von vier Wochen kündigen. Ein weiteres wichtiges Recht, das du als Auszubildender hast, ist das Arbeiten nur für das Ausbildungsziel. Wenn dich dein Chef darum bittet, das Klo zu putzen oder seine privaten Einkäufe zu erledigen, dann hat das nichts mit deiner Ausbildung zu tun und du bist nicht verpflichtet, diese Aufgaben auszuführen. Außerdem muss dich dein Ausbilder in die Handhabung eines Geräts einweisen, damit du keiner Gefahr ausgesetzt bist. Tut er dies nicht, solltest du möglichst gar nicht erst mit der Aufgabe beginnen, sondern gleich mit deinem Chef sprechen.
Und welche Pflichten? Auszubildende müssen den Anweisungen ihres Ausbilders Folge leisten. Wenn dein Chef dir sagt, dass du bitte den Werkzeugkasten aufräumen oder die Ablage machen sollst, dann kannst du dich nicht darüber hinwegsetzen und stattdessen lieber die Werkstatt fegen oder Briefe zur Post bringen. Die Anweisungen müssen allerdings deinem Ausbildungsziel entsprechen. Dass du nicht während der Arbeitszeit Alkohol trinkst oder Drogen nimmst, versteht sich von selbst. Daneben gilt für Auszubildende, dass sie Betriebsinterna nicht weitergeben, also zum Beispiel nicht mit Freunden über neue Unternehmensstrategien oder Kunden plaudern. Wichtig ist außerdem ,dass du dich an die betriebliche Ordnung hältst (etwa die Kleidervorschrift in einer Bank), dass du im Betrieb sofort Bescheid gibst, wenn du krank bist, und dass du ein Berichtsheft führst, in dem du genau auflistest, was in der Firma und in der Berufsschule auf dem Programm stand.
Welche Prüfungen warten auf mich? In der Regel gibt es zwei Prüfungen, auf die es ankommt: Die Zwischenprüfung steht etwa nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit an. Hier musst du in einem bis zu dreistündigen schriftlichen Test beweisen, dass du das bislang theoretisch und praktisch Erlernte auch wirklich verstanden hast. Durchfallen kannst du dabei nicht. Bei der Abschlussprüfung können schriftliche, mündliche aber auch praktische Aufgaben auf dich zukommen. Im Handwerk nennt sich diese letzte Prüfung übrigens Gesellenprüfung. Neben der Theorie müssen sich die Auszubildenden auch praktisch beweisen und ein Gesellenstück beziehungsweise eine Arbeitsprobe abliefern. Geprüft werden Auszubildende durch die örtliche Handwerks- oder die Industrie- und Handelskammer.
Wir geben Raum für Ihre Karriere Als landeseigener Immobiliendienstleister mit über 600 Mitarbeitern bewirtschaften wir eine Vielzahl von Berliner Immobilien. Unsere Aufgaben sind zahlreich: wir sind Vermieter und Käufer, Berater und Partner, Verwalter und Bauherr. Wir sind stolz darauf mit sehr unterschiedlichen Kunden zu arbeiten und maßgerechte Lösungen für sie zu finden. Unsere einzigartige Rolle in Berlin macht die tägliche Arbeit dabei spannend und herausfordernd. Wir sind ein moderner Arbeitgeber mit starken Benefits und geben unseren Mitarbeitern Raum für ihre persönliche und berufliche Entwicklung. Entscheiden Sie sich für ein Duales Studium oder eine Ausbildung bei der BIM, haben Sie die Möglichkeit, alle unsere Arbeitsbereiche und unsere Immobilienportfolios intensiv kennenzulernen. In jedem Bereich steht eine Ausbildungsbetreuung an Ihrer Seite und unterstützt Sie bei Ihrem Karrierestart. Sie wollen mehr wissen? www.bim-berlin.de
Was verdiene ich während der Ausbildung? Das Gehalt hängt ganz von der Branche und dem Ausbildungsberuf ab. Viel verdienen beispielsweise Physiklaboranten (1.091 Euro monatlich im Durchschnitt*), Mechatroniker (1.080 Euro), angehende Maurer (1.075 Euro) und Kaufleute für Versicherungen und Finanzen (1.035 Euro). Am Ende der Gehaltsliste stehen dagegen Floristen (604 Euro), Bodenleger (617 Euro), Raumausstatter (570 Euro) und Schornsteinfeger (518 Euro). Unterschiede gibt es auch zwischen den neuen und alten Bundesländern. Auszubildende in Ostdeutschland verdienen durchschnittlich bis zu 55 Euro weniger im Monat als ihre westdeutschen Kollegen. Und es ist immer noch so, dass Männer in Sachen Gehalt gegenüber Frauen bevorzugt werden: Hat ein Auszubildender durchschnittlich 912 Euro am Ende des Monats in der Tasche, sind es bei der Auszubildenden nur 892 Euro – und damit 25 Euro weniger.
* BIBB - Datenbank Ausbildungsvergütungen 2018, Bundesministerium für Bildung und Forschung Broschüre „Ausbildung oder Studium?“
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Vor- und Nachteile der dualen Ausbildung
Ausbildung – ja oder nein? Ob nach dem Schulabschluss eine Ausbildung für dich in Frage kommt, hängt von vielen Faktoren ab. Hast du Lust auf einen hohen Praxisbezug? Willst du möglichst schnell dein eigenes Geld verdienen? Wir haben für dich die Vor- und Nachteile einer dualen Ausbildung aufgelistet. Es ist gar nicht so einfach zwischen den verschiedenen Möglichkeiten zu entscheiden, die du nach dem Ende deiner Schulzeit nutzen kannst. Wenn du nicht gerade mit einem Auslandsjahr oder einem Freiwilligendienst starten willst, hast du die Wahl
zwischen einer Ausbildung und einem Studium bzw. einem dualen Studium. Anstatt sich wie viele andere sofort für das Lernen an einer der vielen Hochschulen zu entscheiden, solltest du unbedingt auch über eine betriebliche Ausbildung nachdenken.
Denn diese Art der beruflichen Bildung hat etliche Vorteile, von denen du profitieren kannst. Wir haben aufgelistet, was für und gegen eine duale Ausbildung sprechen kann.
Vorteile Du verdienst von Anfang an dein eigenes Geld. Theorie und Praxis sorgen für Abwechslung. Du darfst ab dem ersten Tag ins Arbeitsleben einsteigen und eigene Aufgaben im Betrieb übernehmen. Unternehmen suchen händeringend nach Azubis, deine Chancen stehen bei der Bewerbung dementsprechend gut. Die Übernahmechancen sind hoch, weil Ausbildungsbetriebe Fachkräfte brauchen. Du hast je nach Betrieb und Ausbildungsberuf gute Aufstiegschancen durch Weiterbildungen (Fachwirt, Techniker, Meister) oder ein Studium. Du lernst früh, Verantwortung zu übernehmen.
Nachteile Je nach Ausbildungsberuf kann dein Gehalt so gering sein, dass du damit nicht auf eigenen Beinen stehen kannst. Du musst die Doppelbelastung von Schule und Job meistern. Dein spezielles Fachwissen kann dazu führen, dass du keine passende Stelle findest und nur begrenzte Aufstiegschancen hast. Du kannst nicht einfach in einen anderen Beruf wechseln, wenn du keine Lust mehr hast. Lehrjahre sind keine Herrenjahre: Du arbeitest täglich 8 Stunden, hast erstmal nur wenige Freiheiten und musst tun, was dein Vorgesetzter dir sagt. Bei 20 bis 30 Urlaubstagen kannst du in der Regel maximal drei Wochen am Stück Urlaub machen.
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DEKRA
Auf den richtigen Start kommt es an Ob Tüftler, Stratege, Zahlenfreund oder Kommunikationstalent, mit einer Ausbildung oder einem dualem Studium bei DEKRA treffen Sie mit Sicherheit die richtige Entscheidung. Denn wir bringen theoretisches Wissen und Expertise aus der Praxis zusammen und setzen auf individuelle Betreuung und Förderung. Neugierig? Dann lernen Sie unsere Karrierewege für Schüler kennen. Ausbildung Kaufmann (m/w/d) für Büromanagement Vielseitig, spannend, praxisnah – das macht die Ausbildung bei DEKRA aus. Von Beginn an fördern wir die aktive Mitarbeit im Tages- und Projektgeschäft und schätzen Sie als Teil unseres Teams. Dabei begrüßen wir selbständiges Mitdenken und Eigeninitiative.
Duales Studium Das Duale Studium mit DEKRA ist eine tolle Chance, um bereits während der Studienzeit echte Praxiserfahrung zu sammeln und direkte Einblicke in das Arbeitsgeschehen zu erhalten. Die Themenstellungen kommen aus dem „echten Leben“. Trotz der Praxisnähe bleibt der akademische Ansatz aber nicht auf der Strecke. Duale Studienmöglichkeiten mit DEKRA: Informatik (B. Sc.) / Maschinenbau (B. Eng.) / Wirtschaftsinformatik (B. Sc.)
Mehr Infos gibt es unter dekra.de/karriere/schueler
Jobsuche dekra.de/karriere/jobs
Ausbildung mit Power. Übernahme mit Garantie. Gestalte als Azubi oder Dualer Student die Zukunft bei Hessens größtem Energiedienstleister mit. Zukunft persönlich nehmen: www.mainova-karriere.de
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Nach der Ausbildung
Welchen Karriereweg willst du gehen? Nach dem Abschluss deiner Ausbildung bist du bereit, in den von dir erlernten Beruf einzusteigen. Das heißt aber nicht, dass du die nächsten 50 Jahre ein und dasselbe machen musst. Wenn du Lust auf Weiterbildungen und mehr Verantwortung hast, kannst du auch andere Aufgaben in deinem Betrieb übernehmen. Hältst du dein Abschlusszeugnis nach der Ausbildung in den Händen, wirst du erst einmal Lust auf möglichst stressfreies Arbeiten haben. Und das ist auch gut so. Ohne den Gedanken an Prüfungen lässt es
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sich schließlich viel besser arbeiten. Solltest du allerdings direkt danach Lust auf noch mehr Lernstoff haben oder nach zwei oder drei Jahren Berufserfahrung neue Herausforderungen wollen, hast du je nach
Job verschiedene Möglichkeiten. Wir zeigen dir beispielhaft, welche Karrierewege grundsätzlich möglich sind.
Meister machen
Studieren
Selbstständigkeit
Der Meister ist eine Weiterbildung, bei der du noch einmal die Schulbank drückst. Den so genannten fachinternen Meister kannst du schon direkt nach der bestandenen Gesellenprüfung angehen. Willst du einen Meister in einem fachfremden Berufsfeld machen, musst du mindestens drei Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Machst du ihn in Vollzeit, also ohne nebenbei in deinem Betrieb zu arbeiten, benötigst du ein Jahr. Machst du den Meister in Teilzeit solltest du mindestens zwei Jahre, eher aber drei bis vier Jahre dafür einplanen. Die Kosten sind zwar recht hoch (3.000 bis 10.000 Euro), du kannst aber von Fördermöglichkeiten (Meister-Bafög) und von der Unterstützung durch deinen Arbeitgeber profitieren. Nach der bestandenen Meisterprüfung bekommst du den Meisterbrief überreicht. Da diese Weiterbildung auch international anerkannt ist, eröffnen sich dir hinterher auch Wege ins Ausland.
Wenn du nach deiner abgeschlossenen Ausbildung studieren willst, kannst du das ganz ohne die Hochschulreife tun. Eine generelle Voraussetzung ist, dass du ausreichend Berufserfahrung gesammelt hast. Die Bundesländer haben sich auf einheitliche Standards geeinigt: Bewerber mit erfolgreich abgeschlossener mindestens zweijähriger Berufsausbildung und anerkanntem Fortbildungsabschluss (z.B. Handwerksmeister, Techniker oder Fachwirte) erhalten die Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Das heißt, sie können prinzipiell an jeder beliebigen Hochschule, egal ob Uni oder Fachhochschule, jedes beliebige Fach studieren – ohne Abitur. Bewerber mit Berufsausbildung, aber ohne Fortbildungsabschluss, benötigen mindestens drei Jahre Berufspraxis, um die Hochschulzugangsberechtigung zu bekommen. Danach stehen ihnen allerdings nur Studiengänge offen, die zu ihrer beruflichen Vorbildung passen.
Es klingt verlockend, hat aber auch Nachteile: Wer sich selbstständig machen will, muss erst einmal richtig ranklotzen. Und zwar so lange, bis genug Kunden die Auftragsbücher füllen und das Geschäft läuft. 14-Stunden-Tage sind da erstmal keine Seltenheit und manchmal kommt auch nur sehr wenig Geld rein. Zudem musst du als Selbstständiger mit verärgerten Kunden, technischen Problemen oder fehlenden Aufträgen umgehen können. Das kann vor allem am Anfang richtig hart sein und funktioniert nur, wenn du auch wirklich Spaß an deinem Beruf hast und motiviert an die Sache herangehst. Überlege dir also gut, ob du den Schritt wagen möchtest und entscheide nicht vorschnell. Wenn du allerdings den Mut aufbringst und Lust auf die eigene Firma hast, kannst du nach ein paar Jahren von vielen Vorteilen profitieren und eventuell sogar Mitarbeiter einstellen.
Dein Arbeitsplatz: Die Welt! Du suchst ein Duales Studium, möchtest international arbeiten und deutsche Außenpolitik im Team mitgestalten? Dann bewirb dich beim Auswärtigen Amt! Studienstart im Juli 2020
Unser duales Studium (Diplom-Verwaltungswirt/in) bereitet Dich auf verantwortungsvolle Managementtätigkeiten in den deutschen Botschaften vor. Als Rechtsexpertin oder Rechtsexperte bist Du im Ausland zudem zuständig für ein breites Aufgabenfeld: Von der Visaerteilung bis hin zur Hilfe für Deutsche in Notlagen. Online-Bewerbung: 1.7. - 30.9. 2019 (13 Uhr) Besuche uns unter: www.diplo.de/gehobenerdienst Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!
MOIN TRAUMJOB. GEHE MIT UNS DEN ERSTEN SCHRITT DEINER KARRIERE. Ob Verkaufsgenie, Küchenheld oder Organisationstalent: Werfe mit „Deine Stadt. Deine Hotels.“ einen Blick hinter die Hamburger Hotelkulissen und entdecke deine Möglichkeiten.
Ausbildung von A bis Z
Gut zu wissen BAB, IHK und HWK – noch nie davon gehört? Wenn du dich für eine Ausbildung interessierst, werden dir diese Abkürzungen früher oder später begegnen. Damit du weißt, was es damit auf sich hat, erklären wir dir die wichtigsten Begriffe und Themen rund um die Ausbildung.
A
Ausbildungsordnung
Gewerkschaft
Für jeden staatlich anerkannten Ausbildungsberuf gibt es eine Ausbildungsordnung, in der alle zu vermittelnden Inhalte festgelegt sind. Diese Mindestanforderungen muss der Ausbildungsbetrieb gegenüber dem Lehrling erfüllen.
Gewerkschaften setzen sich für die Rechte und Interessen der Arbeitnehmer ein. Sie verhandeln mit der Politik und machen mit Aktionen und Streiks auf ihre Forderungen aufmerksam. Auch du als Auszubildender kannst einer Gewerkschaft beitreten und dich so politisch engagieren.
B
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)
H
Diese finanzielle Unterstützung wird gezahlt, wenn du eine Erstausbildung machst, die staatlich anerkannt ist. Voraussetzung: Der Ausbildungsbetrieb liegt nicht in der Nähe deines Elternwohnsitzes und du kommst nicht ohne eigene Wohnung nahe der Ausbildungsstätte aus.
In Deutschland gibt es 55 Handwerkskammern, in denen die Handwerksbetriebe einer Region organisiert sind. Ihre Aufgabe ist es, sich für die Interessen des Handwerks gegenüber Politik und Verwaltung einzusetzen. Zusätzlich betreuen die Handwerkskammern rund 122 Ausbildungsberufe.
Berufsschule Die Berufsschulen arbeiten eng mit den Ausbildungsbetrieben zusammen. Hier erlernst du das theoretische Wissen, das du hinterher im Betrieb praktisch anwenden kannst – entweder an ein bis zwei Werktagen in der Woche oder im Rahmen eines mehrwöchigen Blockunterrichts. Neben fachbezogenen Kursen gibt es auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Mathe sowie praktische Trainingseinheiten. Die Berufsschule ist in den meisten Bundesländern bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres Pflicht.
G
Handwerkskammer (HWK)
I
Industrie- und Handelskammer IHK In Deutschland gibt es rund 80 Industrie- und Handelskammern, die regional organisiert sind. Sie setzen sich für die Interessen ihrer zugehörigen Unternehmen gegenüber Kommunen, Ländern und regionalen staatlichen Stellen ein. Rund 270 Ausbildungsberufe werden von den IHKs betreut. Sie fördern, regeln und überwachen das Ausbildungsgeschehen und führen wichtige Prüfungen durch.
des Lehrlings ist dann möglich, wenn der Betrieb etwa gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz verstößt, ansonsten muss er eine vierwöchige Kündigungfrist einhalten.
L
Lohnabrechnung In der Ausbildung bekommst du monatlich dein Gehalt überwiesen. Die Lohnabrechnung dient als Nachweis für deine Einnahmen und steuerlichen Abgaben und listet unter anderem deine Steuerklasse und verbliebene Urlaubstage auf.
P
Prüfung In der Regel musst du als Azubi eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung ablegen. Diese bestehen aus einem schriftlichen, einem praktischen und/oder einem mündlichen Teil.
U
Urlaub Wie viel Urlaub du bekommst, ist in deinem Ausbildungsvertrag geregelt. Das Gesetz schreibt vor, dass es bei unter 16-jährigen mindestens 30 Urlaubstage sind. Mit 17 Jahren hast du Anspruch auf mindestens 27 Tage, mit 18 auf mindestens 25 Tage. Bist du älter als 18 Jahre, stehen dir wenigstens 24 Tage zu.
V
Vertrag Bevor du eine Ausbildung beginnst, schließt du mit deinem Ausbildungsbetrieb einen Ausbildungsvertrag ab. Dieser ist zeitlich auf die Dauer der Ausbildung befristet und listet unter anderem Beginn der Ausbildung, Dauer, Stundenanzahl, Umfang der Probezeit, Urlaubsanspruch und das monatliche Gehalt auf.
Gehalt
K
Wie viel Geld ein Auszubildender bekommt, hängt vom Betrieb, Bundesland und Ausbildungsberuf ab. Richtwert ist in der Regel die gültige tarifliche Vereinbarung. Im Westen erhalten Azubis durchschnittlich 832 Euro pro Monat, im Osten rund 769 Euro.
Kündigung
Z
Der Betrieb darf einem Auszubildenden nur bei schwerwiegenden Gründen kündigen. Darunter fallen zum Beispiel Straftaten oder häufiges, unbegründetes Fehlen im Betrieb oder der Berufsschule. Eine fristlose Kündigung seitens
Hast du deine Abschlussprüfung bestanden, bekommst du drei Zeugnisse: Eines von der zuständigen Kammer, eines von deinem Ausbildungsbetrieb und eines von der Berufsschule.
Zeugnis
B O J I R? R E D H U C Z L WE ASST P
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