Ausgabe 2-2017 ∙ August – November www.einstieg.com
magazin für ausbildung und studium
Arbeitgeber Staat
Mach’s amtlich! Journalist werden
Viele Wege führen zum Ziel MINT-Fächer © WavebreakMediaMicro/fotolia.com
Durchhalten lohnt sich Gap Year
Auszeit sinnvoll nutzen
Jubiläum:
20 Jahre
Mit Nachhilfe-Videos zu Youtube-Stars
Im Interview: TheSimpleClub
Einstieg Magazin!
Philipp D., ausgebildeter Kaufmann im Einzelhandel
Ausbildung, wo das Leben spielt. Als Azubi bekomme ich von REWE zu Beginn meiner Ausbildung ein eigenes Tablet geschenkt* – mit REWE Lern-Apps, die mir das Lernen dort ermöglichen, wo das Leben spielt: Zuhause, in der Bahn oder auch mal am See. Gute Gründe für eine Ausbildung bei REWE: Garantierte Übernahme bei guten Leistungen Sichere Branche Frühe Verantwortung *
Weitere Informationen unter REWE.DE/ausbildung
Seit Ausbildungsbeginn im Sommer 2016 erhalten alle neuen Azubis im Markt (Kaufmann im Einzelhandel (m/w), Kaufmann im Einzelhandel Feinkost (m/w), Abiturientenprogramm (Handelsfachwirtausbildung), Fleischer (m/w), Fachverkäufer Fleischerei (m/w), Verkäufer (m/w)) bei REWE nach bestandener Probezeit ein Tablet für die Zeit der Ausbildung. Seit Sommer 2016 erhalten auch alle neuen Auszubildenden der Logistik im 1. Lehrjahr (Fachkraft für Lagerlogistik (m/w), Fachlagerist (m/w), Berufskraftfahrer (m/w), Speditionskaufmann (m/w), Kaufmann im Groß- und Außenhandel Logistik (m/w), Betriebselektroniker (m/w)) ein Tablet. Dieses dürfen sie bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung behalten.
Bewirb dich online unter REWE.DE/ausbildung 2 ∙ Einstieg ∙ 1-2015
Liebe Schülerinnen und Schüler, Zeit im Ausland zu verbringen, ist eine prägende und bereichernde Erfahrung. Der eigene Horizont wird weiter, der Blick auf die Welt und auf einen selbst verändert sich. Das Bewusstsein für die eigenen Stärken und Schwächen wächst ebenso wie das Verständnis für andere Sprachen und Kulturen. Am wichtigsten sind jedoch die persönlichen Begegnungen, Kontakte und Freundschaften, die während Auslandsaufenthalten entstehen. Ein Auslandsaufenthalt ist ein ganz persönlicher Gewinn: an Erfahrungen, Erlebnissen und Kompetenzen. Das gilt auch für den Arbeitsmarkt; Auslandserfahrung wünschen sich heute viele Arbeitgeber von Bewerberinnen und Bewerbern. Das Einstieg Magazin gibt einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten. Zwischen Schulzeit und Berufsstart gibt es für Sie viele Gelegenheiten für einen Blick über den Tellerrand: Sprachreisen sind zwar Urlaub, neben vertieften Sprachkenntnissen ermöglichen sie aber vor allem auch Einblicke ins Gastland. Praktika im Ausland, Au-pair-Aufenthalte oder Reisen nach dem Konzept „Work and Travel“ verbinden das Geldverdienen mit dem Kennenlernen anderer Länder und Kulturen. Freiwilligendienste eröffnen die Chance, vor Ort konkret mit anzupacken. Und egal, ob danach
eine Berufsausbildung oder ein Studium kommt: Die spannende Chance auf Auslandsaufenthalte bieten beide Wege, zum Beispiel im Rahmen von Erasmus+. Ganz gleich, welche berufliche Richtung Sie einschlagen: Der Weg ins Ausland steht Ihnen offen. Wenn Sie sich besonders für die Arbeit in Behörden und staatlichen Einrichtungen oder für Einstiegsmöglichkeiten in MINT-Berufen interessieren, finden Sie auch dazu lesenswerte Beiträge in diesem Heft. Das Einstieg Magazin feiert übrigens seinen 20. Geburtstag. Die erste Ausgabe erschien im Jahr 1997. Hoffentlich haben auch Sie bald Gelegenheit, zu feiern – zum Beispiel den gelungenen Berufseinstieg!
Ihr Arbeitsplatz: Die Welt! Haben Sie Interesse an einer abwechslungsreichen Tätigkeit in den Bereichen Rechts- und Konsularwesen, Ressourcenmanagement, Wirtschaft und Entwicklungspolitische Zusammenarbeit, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit? Können Sie sich vorstellen, sowohl im Auswärtigen Amt in Berlin als auch an den rund 230 deutschen Auslandsvertretungen weltweit eingesetzt zu werden und ca. alle vier Jahre Ihren Dienstort weltweit zu wechseln? Das Auswärtige Amt stellt nach einem Auswahlverfahren (schriftlich: Anfang November 2017, mündlich: Februar/März 2018) Anwärter/-innen für den gehobenen Auswärtigen Dienst in den Vorbereitungsdienst ein. Beginn des Studiums: Ende Juli 2018
Prof. Dr. Johanna Wanka Bundesministerin für Bildung und Forschung
© Bundesregierung/Steffen Kugler
Hallo! Das Titelthema dieser Ausgabe ist „Gap Year“. Die Auszeit nach dem Abi wird immer beliebter, und die Möglichkeiten sind unendlich: Work and Travel in Neuseeland? Summer School in den USA? Oder ein frewilliges soziales Jahr in der Heimat? Ab Seite 12 geben wir euch einen Überblick über alles, was im Jahr nach dem Abi möglich ist. Ob Alex und Nico von TheSimpleClub nach der Schule auch ein Gap Year eingelegt haben, wissen wir nicht. Dass sie fit in Mathe sind, ist dagegen bekannt – nicht nur uns, sondern auch den mehr als 1,5 Millionen Abonnenten ihrer Kanäle auf Youtube. Im Interview auf Seite 32 verraten die beiden, wie aus einem StudentenProjekt die größte Plattform für Video-Nachhilfe wurde. Außerdem im Heft: Jede Menge Infos zu Berufen in Mathe, Naturwissenschaften, Technik und Informatik (ab Seite 26), eine Übersicht dualer Studiengänge im Handel (Seite 34) und Infos über den Karrierestart im Journalismus (Seite 42).
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch das Einstieg Team
Die Ausbildung besteht aus einem dreijährigen dualen Fachhochschulstudium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten (Berlin und Ausland). Ihr Profil: • Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife • hohes Maß an Sozialkompetenz • Bereitschaft, nach dem Studium ca. alle vier Jahre den Dienstort weltweit zu wechseln • Deutsche/Deutscher im Sinne von Art. 116 des Grundgesetzes • Kenntnisse in Englisch und einer weiteren Fremdsprache (Arabisch, Bosnisch, Chinesisch, Farsi, Französisch, Japanisch Koreanisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Serbisch, Spanisch oder Türkisch), sowie die Bereitschaft, sich Grundkenntnisse in Französisch bis zur Einstellung anzueignen; Kenntnisse weiterer Fremdsprachen sind willkommen. • Gesundheitliche Eignung • Zustimmung zur Durchführung einer Sicherheitsüberprüfung nach § 9 des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt. Wir freuen uns über Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund. Bewerbungszeitraum: 05. Juli bis 09. Oktober 2017 (12 Uhr MESZ) Sie sind interessiert? Auf unserer Webseite www.diplo.de/ gehobenerdienst finden Sie ausführliche Informationen und das ab 05. Juli 2017 freigeschaltete Online-Bewerbungsformular. Auswärtiges Amt Akademie Auswärtiger Dienst e-mail: 1-ak-12@diplo.de
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Inhalt NT-Berufen
Special: Karriere in MI
Titelthema: Gap Year
26 Durchhalten! Ein Studium in Mathe, IT, Technik oder einer Naturwissenschaft ist hart – aber es lohnt sich
12 Ein Jahr voller Möglichkeiten Studieren ausprobieren, fremde Länder bereisen, sozial engagieren: Mach das Gap Year zu deinem Jahr
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14 Gap Year: Wie geht das? Wie lange? Wann bewerben? Und was kostet das? Wissenswertes zum Gap Year
Mut zur Lücke!
28 Wissenschaft: ganz nah am Leben Als Wissenschaftler machst du unseren Alltag besser. So wie diese jungen Forscher
16 Gap Year im Ausland Mit diesen Anbietern wird dein Auslandsaufenthalt zum Erfolg
30 BWL + Informatik Wirtschaftsinformatiker kennen sich mit BWL und Informatik aus
18 Nicht vergessen 5 Dinge, an die du vor dem Start ins Gap Year denken solltest
32 TheSimpleClub Mit Mathe zum Youtube-Star: die Gründer der bekannten LernvideoPlattform im Interview
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20 Freiwilligendienste: für den guten Zweck Zwei Erfahrungsberichte
Haltet durch!
06 Mach‘s amtlich Der Staat ist Deutschlands größter Arbeitgeber – und sucht händeringend Nachwuchskräfte
42 Mehr als Schreiben So startest du deine Karriere im Journalismus
08 Steuer zum Frühstück Studieren an der Landesfinanz schule Wuppertal
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34 Weg frei in den Handel Mit einem dualen Studium im Handel durchstarten
Standards
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Sprungbrett Forschung
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Reden, Schreiben, Fotografieren
03 Editorial 10 Hallo! Zukunft! 38 Neue Studiengänge 40 Events: Termine für Ausbildungsund Studieninteressierte 46 Impressum
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Berufseinstieg bei REWE
Lust auf Logistik? Du wolltest immer schon wissen, wie die Ware in das Supermarktregal kommt? Dann bist du bei REWE genau richtig. Mit unseren Ausbildungsmöglichkeiten in der Logistik bringst du die Dinge ins Rollen.
Ausbildung zum Fachlagerist (m/w) Bei der zweijährigen Ausbildung zum Fachlagerist tauchst du tief in die Welt unserer Lagerstandorte ein. Du lernst beispielsweise, wie Obst und Gemüse richtig eingelagert werden, damit sie frisch in den Markt kommen, und sorgst für einen reibungslosen Ablauf am Warenein- oder -ausgang. Du stapelst hoch? Dann kannst du bei guten Leistungen deine Ausbildung um ein drittes Ausbildungsjahr verlängern und dich zur Fachkraft für Lagerlogistik weiterbilden. Die Tourenplanung oder die Ermittlung und Auswertung von Kennzahlen gehören ebenso zu deinen Aufgabenfeldern wie eigenverantwortliche Projekte. Interne Seminare helfen dir, dich optimal auf deine Abschlussprüfung vorzubereiten. „In der Logistik wird es nie langweilig. Durch die Praxisphasen bekomme ich einen Einblick in alle relevanten Bereiche, zum Beispiel die Kommissionierung, die Warenbereitstellung oder den Wareneingang. In Projekten kann ich eigenverantwortlich arbeiten – das ist ein tolles Gefühl. Eine gute Abwechslung sind die Vorlesungen an der Hochschule: Das vermittelte Wissen hilft mir, die Abläufe und Zusammenhänge im Lager und in der Verwaltung noch besser zu verstehen.“ Dijana Mittermeier, Duale Studentin
Hochschulstudium und Praxisphasen im Lager, Fuhrpark oder in der Logistikverwaltung. So bist du optimal auf den Berufseinstieg vorbereitet.
Neugierig geworden?
„Ich finde die Arbeit im Lager faszinierend. So viele Waren, die geprüft, eingelagert und wieder rausgeschickt werden müssen – dafür braucht man einen kühlen Kopf und einen Sinn für Organisation. Mir persönlich machen die täglichen Herausforderungen viel Spaß. Ein weiterer Pluspunkt der Ausbildung: Wer mit guten Leistungen überzeugt, dem ist eine Übernahme in ein Vollzeitverhältnis garantiert.“ Daniel Nelson-Cofie, Azubi
Duales Studium in der Logistik Dich interessieren Praxis und Theorie? Dann ist der Bachelor of Arts Fachrichtung Warenwirtschaft & Logistik genau das Richtige für dich. Innerhalb von drei Jahren wechselst du zwischen
Unter www.rewe.de/ausbildung findest du alle Ausbildungsmöglichkeiten bei REWE sowie unsere aktuelle Stellenbörse. Einen guten Einblick, was REWE von seinen Bewerbern im Einstellungstest erwartet, gibt der Online-Probetest unter: https://rewe.persokomp.de/selfassessment/index.jsp
Lernen, wo‘s Spaß macht! Die Auszubildenden im REWE-Markt und im Lager bekommen nach bestandener Probezeit ein Tablet geschenkt – mit REWE-Lern-Apps, die das Lernen dort ermöglichen, wo das Leben gerade spielt. So funktioniert Ausbildung heute.
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Karriere beim Staat
Mach’s amtlich Wir sind das Volk! Und wenn du willst, bist du auch der Staat. Also zumindest ein Teil davon, denn der Öffentliche Dienst hat zahlreiche spannende Jobs zu bieten. Nicht VW, die Telekom oder die Allianz sind Deutschlands größter Arbeitgeber – nein, es ist der Staat mit 4,7 Millionen Mitarbeitern. Zum Öffentlichen Dienst gehören neben den Verwaltungen auch Schulen, Hochschulen, Wasserversorgungsbetriebe und staatliche Krankenhäuser. Im weiteren Sinne gehören auch Sozialversicherung, Bundesagentur für Arbeit, Deutsche Rentenversicherung, Krankenkassen, Berufsgenossenschaften sowie die öffentlich-rechtlichen Sparkassen und die Bundesbank dazu. Es gibt zahlreiche Berufsbilder, die im Öffentlichen Dienst gefragt sind, beispielsweise Architekten in der Stadtplanung, Ärzte in kommunalen Krankenhäusern, Vermessungsingenieure in der Bauverwaltung und Sozialwissenschaftler im Jugendamt. Ein besonderer Teil des Öffentlichen Dienstes ist die öffentliche Verwaltung: Von der Verzollung einge-
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flogener Ware über die Erstellung eines Steuerbescheids oder die Ausstellung von Personalausweisen bis hin zur polizeilichen Ermittlung.
Beamter werden Für viele dieser Tätigkeiten bildet der Staat selbst aus. Dabei wird zwischen dem einfachen, mittleren, gehobenen und höheren Dienst unterschieden. Einige Bundesländer haben ihre Laufbahnstruktur mittlerweile geändert. So gibt es in Nordrhein-Westfalen nur noch die Laufbahngruppe 1, die den einfachen und den mittleren Dienst von früher zusammenfasst, und die Laufbahngruppe 2 mit dem ehemals gehobenen und dem höheren Dienst. In welchen Dienst du einsteigst und welche Beamtenlaufbahn du damit einschlägst, hängt ganz von deinem Schulabschluss und
der angestrebten Ausbildung ab. Mit einem Realschulabschluss kannst du beispielsweise die Ausbildung zum Verwaltungswirt machen und damit Beamter im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst werden. Eine Ausbildung in der Öffentlichen Verwaltung erfolgt in der Regel im Rahmen eines sogenannten Vorbereitungsdienstes. Das heißt, dass du dich bereits während deiner Ausbildung in einem Beamtenverhältnis auf Widerruf befindest. Verwaltungswirte werden in sämtlichen Verwaltungen des Bundes gebraucht – dazu zählen auch die Bundeswehr, der Bundesnachrichtendienst und das Auswärtige Amt. Für Abiturienten besonders interessant ist der gehobene nicht-technische Dienst. Hierfür studiert man an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung oder an der Fachhochschule des
Bundes. In der Regel handelt es sich um duale Studiengänge, die Praxisphasen absolvieren die Studierenden je nach Fachrichtung in Finanzämtern, Auslandsvertretungen des Auswärtigen Amtes, in Sozialverwaltungen, bei der Rentenversicherung, in der Bundesagentur für Arbeit oder bei anderen an der Ausbildung beteiligten Behörden. Wie üblich beim dualen Modell richtet man die Bewerbung für die Studiengänge nicht an die Hochschule, sondern an den Partner aus der Praxis, also an die Behörde.
© Elnur/ fotolia.com
Lebenslange Versorgungsgarantie Laut Statistischem Bundesamt ist aktuell gut ein Drittel der Angestellten im Öffentlichen Dienst verbeamtet. In erster Linie ist die Verbeamtung für die Berufe in der inneren Verwaltung des Staates vorgesehen. Beamter wird man nicht durch den Abschluss eines Arbeitsvertrags, sondern durch die Ernennung in ein Dienstverhältnis, das sich durch besondere Privilegien und Pflichten auszeichnet. Der Dienstherr hat beispielsweise eine besondere Fürsorgepflicht: etwa bei Krankheit und Invalidität. Außerdem besteht eine lebenslange Versorgungsgarantie für den Beamten als Belohnung für die Treuepflicht gegenüber dem Dienstherrn. Das Ruhegehalt nach dem Ausscheiden aus dem Dienst beträgt bis zu 71,75 Prozent der zuletzt gezahlten Bezüge. Beamte können nicht gegen ihren Willen entlassen werden – es sei denn, es läuft ein Disziplinarverfahren gegen sie oder sie sind zu einer Freiheitsstrafe von über einem Jahr verurteilt worden. Dafür ist der Beamte an die Treue zu seinem Arbeitgeber gebunden; streiken darf er beispielsweise nicht.
Der Öffentliche Dienst in Zahlen Der Öffentliche Dienst ist ein riesiger Apparat mit unzähligen Aufgaben. 1,9 Millionen Mitarbeiter beschäftigen allein die Länder, rund 1,3 Millionen die Gemeinden und 462.000 Beamte und Angestellte arbeiten beim Bund. Hinzu kommen noch rund 47.000 Mitarbeiter im Bundeseisenbahnvermögen und etwa 790.000 im mittelbaren öffentlichen Dienst – also bei der Bundesagentur für Arbeit, der deutschen Bundesbank, den Sozialversicherungsträgern sowie bei Anstalten und Körperschaften. Der Öffentliche Dienst wird häufig mit Beamtentum gleichgesetzt – fälschlicherweise: Wer Beamter ist, arbeitet im Öffentlichen Dienst. Aber nicht jeder, der im Öffentlichen Dienst arbeitet, ist auch Beamter.
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Ein Tag in der Landesfinanzschule Wuppertal
Mara und Marvin wollen später in der Finanzverwaltung arbeiten
„Steuerrecht morgens ist schwierig“ An der Landesfinanzschule Wuppertal wird der Nachwuchs für die Finanzverwaltung in Nordrhein-Westfalen ausgebildet. Rund 360 Auszubildende lernen dort den Umgang mit Zahlen und Paragrafen. Zwei von ihnen, Mara und Marvin, haben wir besucht. Wie sieht ein normaler Tag in Wuppertal aus? Mara: Um 6 Uhr müssen wir aufstehen, denn ab 6.30 Uhr gibt es Frühstück in der Mensa. Kaffee, Tee, Fruchtsaft, Müsli, Brötchen, Obst; die Auswahl ist groß. Marvin: Das ist für mich zu früh. Ich stehe lieber um 7 Uhr auf. Freunde bringen mir geschmierte Brötchen mit zum Unterricht. Oder ich gehe in einer kurzen Pause nach der ersten Stunde in die Mensa. Dort gibt es bis 9 Uhr Frühstück. Mara: Um 7.45 Uhr beginnt der Unterricht. In unseren Klassen sind Auszubildende aus ganz Nordrhein-Westfalen. Sie kommen zum Beispiel aus Bielefeld, Münster, Dortmund, Aachen, Köln oder Bonn. Man lernt schnell viele neue Leute kennen. Marvin: Steuerrecht morgens ist schwierig, das Fach Einkommensteuer ganz besonders. Der Unterricht geht bis 10.20 Uhr, dann ist große Pause. Ich gehe dann oft
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kurz auf mein Zimmer, esse oder trinke etwas. Die Wege sind hier alle sehr kurz. Das ist sehr praktisch. Mara: Ich laufe häufig noch kurz in die Mensa und hole mir ein Wasser. Um 10.50 Uhr geht es weiter, zum Beispiel mit Steuererhebung oder Politische Bildung und Staatskunde. Wir haben um 13.25 Uhr Schluss und gehen dann immer schnell zur Mensa, um nicht lange anstehen zu müssen. Damit ist der Tag für Mara und Marvin aber noch nicht zu Ende, ab 14.35 Uhr geht’s weiter. Nachmittags bietet die Landesfinanzschule Lerngruppen an, die teils Pflicht sind, teils freiwillig. Hier wird der Stoff wiederholt oder bei Problemen geholfen. Wenn Selbstlernen angesagt ist, können die Auszubildenden immer zu den Dozentinnen und Dozenten gehen, die bis 16 Uhr vor Ort sind. Die Freizeit beginnt für die Auszubildenden meist erst nach 20 Uhr. Bis dahin müssen noch Hausaufgaben gemacht oder sich auf Prüfungen vorbereitet werden.
Marvin: Abends treffen wir uns gerne mal zu Kicker- oder Tischtennisturnieren, zum Fußball auf der Wiese, im Fitnessraum, im Fernsehraum oder im gut besuchten Bistro und machen vieles gemeinsam mit den anderen. Dass die Ausbildung so fordernd sein würde, damit hatte am Anfang keiner der beiden gerechnet. Insbesondere die Hausaufgaben und das intensive Lernen vor den Klausuren empfinden sie als sehr anstrengend. Auf der anderen Seite aber schätzen sie die Qualität und Abwechslung in der Ausbildung. Wie beide auf die Idee gekommen sind, sich in der Finanzverwaltung zu bewerben? Mara wollte etwas mit Steuern machen. Ein SchülerPraktikum beim Steuerberater habe sie auf die Idee gebracht. Sie hatte gehört, dass auch die Finanzverwaltung eine gute Ausbildung anbiete. Sie schaute im Internet nach und fand das Video über die Ausbildung interessant. Marvin hingegen ist durch einen Artikel in der Zeitung aufmerksam geworden. Er informierte sich daraufhin im Internet über die Ausbildung im Finanzamt und bewarb sich.
Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen
Ausbildung Finanzwirt/in Beamtin oder Beamter in der Finanzverwaltung Ausbildungsbeginn September 2018 Wir erwarten: Fachoberschulreife oder einen vergleichbaren Schulabschluss Wir bieten: eine zweijährige Ausbildung im Finanzamt kombiniert mit Unterricht an der Landesfinanzschule NRW mtl. Ausbildungsbezüge von ca. 1.160,- Euro Studium DiplomFinanzwirt/in (FH)
Ausbildung oder duales Studium? Bei uns im Finanzamt bekommst Du beides. Sichere Anstellung nach erfolgreicher Ausbildung oder erfolgreichem Studium Vielseitige Tätigkeitsfelder Gute berufliche Perspektiven Abwechslung und Teamarbeit Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden bei uns groß geschrieben!
Beamtin oder Beamter in der Finanzverwaltung Studienbeginn September 2018 Wir erwarten: Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife Wir bieten: ein dreijähriges duales Studium an der Fachhochschule für Finanzen NRW in Nordkirchen, Hamminkeln oder Herford – mit Praxisteilen im Finanzamt mtl. Ausbildungsbezüge von ca. 1.220,- Euro auch während der Studienzeiten
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Du solltest im Zeitpunkt der Einstellung eine Staatsangehörigkeit eines EU-Staats bzw. eines Staats mit einem EU-Rechtsabkommen besitzen. Diese Ausschreibung wendet sich ausdrücklich auch an Menschen mit Migrationshintergrund. Erwünscht sind auch Bewerbungen von geeigneten Schwerbehinderten und ihnen gleichgestellten Menschen.
In jedem Einstieg Magazin berichten angehende Abiturienten und Studenten von ihrer Berufswahl.
Der nächste Schritt Erkenntnis
Der Traumjob Ich würde gerne
Ich möchte mein
werden.
Fach-Abi machen und danach Jugendund Sozialhilfe
der Traumjob Streetworker
Als gelernte Kinder-
pflegerin glaube ich, dass das gut zu mir passt.
an der FH Dortmund studieren.
Melissa, 26
Ingenieur im Bereich
Erstmal möchte ich ein halbes Jahr Freiwilligenarbeit
Die Pole schmelzen und der Meeresspiegel steigt.
in Neuseeland machen. Danach möchte ich erneuerbare Energien und danach Bauingenieurwesen mit der Spezialisierung Dammbau studieren.
Ich möchte neue
Ich würde gerne eine
Erst mache ich die
Ich organisiere gerne und
Führungsposition
fachgebundene Hochschulreife.
kann gut Aufgaben
Danach möchte ich an einer Uni Wirtschaftswissenschaften studieren.
Spaß, was zu sagen und zu verändern.
Astronom.
Gute Leistungen
Mich faszinieren ganz
Dafür interessiere ich mich schon lange.
in der Schule bringen, damit ich an einer guten Hochschule genommen werde.
Themen wie schwarze
erneuerbare Energien.
Kay, 18
Interviews & Fotos: Jana Marie Kopp, Vera Pilkuhn
übernehmen.
Möglichkeiten der Energiegewinnung finden und das Land vor Überflutung schützen.
verteilen. Mir macht es
Natalie, 21
Peter, 16 10
besonders komplexe Löcher, die noch nicht erforscht sind.
Mach mit: Schick uns ein Foto und ein paar Infos über dich. www.einstieg.com/ hallozukunft Plan B
Das sagen Freunde und Verwandte Meine Eltern und Freunde
stehen immer hinter mir.
Ausbildung oder Studium? Beides - Studium mit Gehalt! Eine eigene Mini-Kita eröffnen.
Alle finden das toll und
Es gibt nur einen Plan D:
fordern mich auf,
das Geschäft
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meiner Eltern.
Dein Bachelor-Studium Das Studium an der staatlich anerkannten privaten Hochschule verknüpft eine vergütete Ausbildung in einem Betrieb und ein Hochschulstudium mit kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren. Studieninteressenten finden passende Ausbildungsbetriebe unter www.aufstiegsjobs.de.
Duale Bachelor-Studiengänge • Fitnessökonomie • Sportökonomie • Gesundheitsmanagement • Fitnesstraining • Ernährungsberatung Kostenfreie Infoveranstaltungen Infos: www.dhfpg.de Tel. +49 681 6855 150
Willkommen im Team
Mein Vater und Großvater haben eine Firma und ich
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Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w)
bekomme viel
Unterstützung.
Ausbildungsstart Sommer 2017/2018
Einige meinen, ich nehme mir zu viel vor.
Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss Kaufmann im Einzelhandel IHK (m / w), anschließende 18-monatige Fortbildung zum Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w). Ihre Aufgabe: Ihre Hauptaufgabe ist die kundengerechte Warenpräsentation. Zudem nehmen Sie kaufmännische Aufgaben wahr: Inventuren, Reklamationen sowie die Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Prozesse in der Filiale. Ihr Profil: Für die kombinierte Aus- und Fortbildung benötigen Sie das Abitur oder die Fachhochschulreife. Sie arbeiten gerne im Team und haben Spaß an Mode.
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ihnen haben daran auch Interesse.
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Ihre Vergütung: In den ersten 18 Monaten verdienen Sie 900,00 € brutto und ab dem 19. Monat, bis zum Ende der Fortbildung, zahlen wir Ihnen 1.500,00 € brutto. Ihre Bewerbung: Schicken Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe der Kennziffer EIN2018 an: ausbildung@kik.de oder: KiK Textilien und Non-Food GmbH | Abteilung Aus- und Fortbildung Siemensstr. 21 | 59199 Bönen
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Mut zur Lücke! Nach dem Abi direkt ins Studium oder in die Ausbildung, so ist bei vielen der Plan. Aber warum nicht erst mal etwas ganz anderes machen? Das so genannte Gap Year, auch Lückenjahr genannt, bietet dir zahlreiche Möglichkeiten. Wir erklären dir auf den folgenden Seiten, was es damit auf sich hat und worauf du rechtzeitig achten solltest. Nach dem Abi muss eine Auszeit her – ohne Lernstress und ohne die ganzen ungeliebten Fächer. Wer nach zwölf oder erst recht nach dreizehn Schuljahren Lust auf ein wenig Abwechslung hat, kann entweder ein Jahr lang einfach nichts tun oder sich für etwas ganz Neues entscheiden: Mit einem Auslandsaufenthalt, Freiwilligendienst oder Orientierungsstudium zum Beispiel kannst du die Zeit sinnvoll nutzen und die Wartezeit auf deinen Ausbildungs- oder Studienbeginn verkürzen. Oder dir in der Zeit überhaupt erst einmal darüber klar werden, was du anschließend machen willst. Und noch einen Vorteil hat das Gap Year: Auf diese Weise kannst du auch gleich deinen Lebenslauf pimpen und Pluspunkte für die nächste Bewerbung sammeln.
Auslandsaufenthalt Viele Abiturienten denken bei einer Auszeit wohl als allererstes ans Ausland. Wann sonst hat man noch einmal die Chance, so lange so viel von der Welt zu sehen? Wer sich auf einen Auslandsaufenthalt festgelegt hat, hat die Qual der Wahl. Du kannst zum Beispiel als Au-pair arbeiten und in einer Familie leben, für deren Kinder und Haushalt verantwortlich sein. 12
Oder aber du ziehst mit einem Work & Travel-Visum durch die Lande, indem du dich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hältst. Alternativ kannst du eine Sprachreise buchen und dich zum Beispiel so ganz gezielt auf ein Sprachstudium oder ein Studium im Ausland vorbereiten. Wenn du dich für ein Auslandspraktikum entscheidest, sammelst du zusätzlich zu erweiterten Sprachkenntnissen auch viel Berufserfahrung. Wie du die Sache angehst, bleibt dir überlassen. Entweder planst du deinen Auslandsaufenthalt weitestgehend selber oder du beauftragst eine Vermittlungsagentur. Mit professioneller Unterstützung kannst du zwar von vielen Vorteilen profitieren, zahlst aber auch viel Geld für die angebotenen Leistungen. Mehr Infos über Auslandsaufenthalte und die verschiedenen Anbieter findest du ab Seite 14 und auf: www.einstieg.com/ausland www.fdsv.de/sprachreisen www.guetegemeinschaft-aupair.de www.rausvonzuhaus.de www.working-holiday-visum.de
© Syda Productions / fotolia.com
Gap Year – Auszeit nach der Schule
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Freiwilligendienst Wenn du dich sozial engagieren und dein Talent im Umgang mit Menschen austesten willst, solltest du unbedingt einen Freiwilligendienst in Betracht ziehen. Den Bundesfreiwilligendienst (BFD) und das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) kannst du in ganz verschiedenen Einrichtungen ableisten: im Theater, in Kindergärten und Grundschulen, im Rettungsdienst, im Altenheim, im Sportverein oder im Museum zum Beispiel. Im Gegensatz zur Schulzeit kannst du im Freiwilligendienst praktisch arbeiten und gleichzeitig Gutes tun. Vor allem für diejenigen, die einen sozialen Beruf ergreifen wollen, ist es die perfekte „Probezeit“. Aber auch für alle anderen ist es die Chance, jede Menge Lebenserfahrung zu sammeln. Eine Alternative, bei der du in der Natur mit Tieren und Pflanzen arbeitest, ist das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). Es ist für all diejenigen geeignet, die sich lieber in einem der vielen „grünen Berufe“ ausprobieren wollen. Du kannst deine Fähigkeiten zum Beispiel im Landschaftsbau, bei einer ökologischen Station oder in der Tierpflege unter Beweis stellen. Mit Menschen hast du natürlich trotzdem zu tun – etwa wenn du Führungen durch Naturschutzgebiete machst oder dich um die Öffentlichkeitsarbeit deiner Einsatzstelle kümmerst. Reich wirst du als Freiwilliger nicht. Aber du sammelst jede Menge Lebenserfahrung und kannst wertvolle Kontakte knüpfen. Mehr Infos über die Freiwilligendienste findest du ab Seite 20 und auf: www.bundesfreiwilligendienst.de www.pro-fsj.de www.foej.de
Gap Year Aktiv Kanada
Die Natur als Klassenzimmer Du bist gerne aktiv und liebst Natur, Outdoor und Kreativität. Dann studiere in unserem Gap Year Kanada an der Whistler Adventure School, in einer der angesagtesten Outdoor Locations in Nordamerika. Es gibt Ausbildungen zum Media & Marketing Manager, Retail & Manufacturing Manager, Adventure Tourism Manager für Sommer/Winter, sowie Trainings als Ski Guide, Rock Guide, Alpine Guide and Bike Guide für 6 Monate bis zu einem Jahr. Whistler Adventure School: www.whistleradventureschool.com Ansprechpartner in Deutschland Edu-Seasons Sprachreisen: www.edu-seasons.com/sprachreisen-18plus/gap-year Hönower Str. 35, 10318 Berlin. Tel: + 49 30 120 20486 Anzeige
Orientierungsstudium Anstatt eine Ausbildung zu beginnen, wollen die meisten Schulabgänger mit dem Abi in der Tasche studieren. Aber woher soll man wissen, ob das Leben als Student zu einem passt? Welches Fach macht überhaupt Sinn? Und welche Hochschule ist die richtige? Laut Hochschulrektorenkonferenz stehen bundesweit derzeit mehr als 9.800 grundständige Studiengänge zur Auswahl. Dass die Entscheidung nicht leicht fällt, ist also kein Wunder. Hinzu kommt, dass Studienfächer inhaltlich nicht unbedingt den Fächern in der Schule entsprechen. Anstatt einfach drauflos zu studieren, kannst du dich an vielen Universitäten und auch an einigen Fachhochschulen deshalb für ein Orientierungsstudium bewerben. Auf diesem Weg kannst du ein bis zwei Semester lang Vorlesungen und Seminare verschiedener Studienfächer besuchen und das Hochschulleben kennenlernen. Je nach Uni oder FH beschränkt sich das Orientierungsstudium auf bestimmte Studiengänge. Häufig sind es MINTFächer, seltener Fächer der Geistes- und Sozialwissenschaften. Manchmal darfst du aber auch aus dem gesamten Studienangebot schöpfen. Durch das Orientierungsstudium – das übrigens auch Studium generale, Studium fundamentale oder Studium integrale genannt wird – hat schon der eine oder andere Schüler Gewissheit in Sachen Studienwahl erlangt und einen späten Studienabbruch oder Studiengangwechsel verhindert.
UCAM
Die Sportuni Spaniens Studiere Sport an der UCAM in Spanien und mach den Bachelor in Physical Activity and Sport Science. Die UCAM in Murcia ist eine private Universität, die als mehrfacher Sieger der spanischen Universitäts-Meisterschaften mit einem Basketball-Team in der ersten Liga Spaniens und einem Fußball-Club in der zweiten Liga vertreten ist und als die Sportuniversität Spaniens bekannt ist. Die UCAM besitzt eine hochmoderne Infrastruktur mit persönlicher Betreuung. Die Studienpläne und obligatorischen Praktika sind stark mit der Geschäftswelt vernetzt. Der internationale Ansatz verhilft den Studierenden zu zahlreichen KarriereChancen. Der Bachelor ist offiziell akkreditiert. Murcia ist reich an spanischer Kultur mit einem multireligiösen Umfeld und einem Kalender voller lokaler Feierlichkeiten und Traditionen. Universidad Católica San Antonio de Murcia www.ucam.edu 13
Titelthema: Gap Year Bewerbungsfristen, persönliche Voraussetzungen, Altersgrenzen – damit du bei der Planung deines Gap Years nicht den Überblick verlierst, haben wir für dich die wichtigsten Infos zusammengefasst. Altersgrenzen Voraussetzungen
Bewerbungsfristen Je nach Vermittlungsagentur musst du dich rund vier bis acht Monate vorher bewerben.
In einigen europäischen Ländern ab 17 möglich, meistens bis maximal 30 Jahre.
Für Visa brauchst du in einigen Ländern ein Sprachzertifikat. Und du musst nachweisen, dass du mindestens 200 Stunden Erfahrung in der Kinderbetreuung gesammelt hast. Zudem musst du bei vielen Programmen einen Führerschein besitzen. Und auch ein Gesundheitszeugnis ist in der Regel Pflicht.
Auslandspraktika werden in der Regel ein halbes Jahr vor Beginn vergeben.
Grundsätzlich ab 16 möglich, viele internationale Unternehmen wollen aber volljährige Bewerber.
Unternehmen verlangen häufig Berufserfahrung, weswegen Schüler keine große Auswahl haben. Und gesetzlich sind Praktika im Ausland häufig nur während der Ausbildung oder dem Studium erlaubt.
In der Regel ist eine Vorbereitungszeit von zwölf Monaten sinnvoll. Das liegt an der Vielzahl der Vorbereitungen, die getroffen werden müssen und an langwierigen Behördengängen.
Du musst zwischen 18 und 30 Jahre alt sein.
Viele Länder wollen den Nachweis über eine Auslandskrankenversicherung und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis. Zudem musst du in der Regel finanzielle Rücklagen per Kontoauszug nachweisen können – in Australien sind es sage und schreibe 3.400 Euro.
Je nach Wunschland und Anbieter sind die Anmeldefristen unterschiedlich. Es gilt: je früher, desto besser.
Ab 8 Jahren, wer unabhängiger reisen will, muss mindestens 16 sein.
Bewerbungsschluss ist am 31. März. Allerdings hat jeder Träger seine eigenen Fristen. Hier gilt: je früher, desto besser - vor allem, wenn es sich um beliebte Einsatzstellen handelt.
Beim BFD gibt es keine Altersgrenze, du musst lediglich die Pflichtschulzeit absolviert haben. Das FSJ ist für 15- bis 26-Jährige gedacht. Für das FÖJ musst du mindestens 16 und darfst höchstens 27 Jahre alt sein.
Au-pair
Auslandspraktikum
Work and Travel
Sprachreise
Freiwilligendienst (BFD, FSJ, FÖJ)
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In der Regel wird für alle Freiwilligendienste ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Auf Wunsch der Einsatzstelle kann auch ein Gesundheitszeugnis erforderlich sein.
Zeugnis
Betreuung
Zeit
Finanzen
Du kannst deine Gastfamilie bitten, dir ein Zeugnis oder Beurteilungsschreiben auszustellen. Vorlagen haben fast alle Vermittlungsagenturen online.
Die Vermittlungsagenturen sind jederzeit Ansprechpartner, wenn es Fragen oder Probleme gibt - meistens per Telefon und E-Mail, manchmal sogar vor Ort. Zum Teil ist sogar ein Vorbereitungsseminar vorgesehen.
Je nach Zielland zwischen einem Monat und 24 Monate.
Du bekommst ein kleines Taschengeld sowie Kost und Logis umsonst.
Als Nachweis stellen viele Unternehmen ein internationales Empfehlungsschreiben (Letter of Recommendation) aus.
Vermittlungsagenturen geben Sicherheit. Sie betreuen die Praktikanten die gesamte Zeit über – nehmen dafür aber auch viel Geld.
Von vier Wochen bis zu einem halben Jahr ist alles möglich.
Im Ausland werden Praktikanten in der Regel nicht bezahlt.
Aufgrund der hohen Kosten und abhängig vom Reiseziel lohnt sich ein Aufenthalt erst ab drei Monaten. Und wegen der verschiedenen Visabestimmungen kann die Reise maximal zwischen sechs und zwölf Monate dauern.
Du solltest ein größeres Startkapital mitbringen, um arbeitslose Phasen finanzieren zu können. Bis zu 2.000 Euro kann ein Monat schnell kosten.
Viele Sprachschulen im Ausland stellen ein Zeugnis oder ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme aus.
Neben dem Reiseleiter gibt es immer auch einen oder mehrere Betreuer. Jüngere Teilnehmer werden zudem gerne innerhalb von Familien untergebracht.
Kann eine Woche oder auch ein halbes Jahr dauern - etwa wenn du dich für ein Studium an einer amerikanischen Uni vorbereiten willst.
Eine zweiwöchige Sprachreise innerhalb Europas kostet inklusive Übernachtung, Verpflegung und An- bzw. Abreise zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Je länger und weiter weg der Aufenthalt, desto teurer wird es.
Freiwillige erhalten am Ende des BFD, FSJ, FÖJ ein berufsqualifiziertes Zeugnis durch die Einsatzstelle.
Es finden regelmäßige, mehrtägige Bildungsseminare statt. Zudem gibt es von Seiten des Trägers und der Einsatzstelle jeweils einen Ansprechpartner bei Fragen und Problemen.
BFD, FSJ und FÖJ dauern mindestens sechs, höchstens 24 Monate.
Du bekommst ein kleines Taschengeld sowie Kost und Logis umsonst. Zudem bist du beitragsfrei sozialversichert und bekommst bis 25 Jahre weiterhin Kindergeld gezahlt.
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Titelthema: Gap Year Egal ob Sprachreise, Work and Travel, Freiwilligendienst, Auslandspraktika, Au-pair oder High School – es gibt zahlreiche Anbieter, mit denen sich ein Gap Year realisieren lässt.
Gap-Year Anbieter Edu-Seasons (mehr Infos auf S.13)
www.edu-seasons.com
Stepin (mehr Infos auf S.19)
www.stepin.de
STS (mehr Infos auf S.19)
www.sts-highschool.com
Praktikawelten EF AIFS Enforex LAL
www.praktikawelten.de www.ef.de www.aifs.de www.enforex.com www.lal.de
Travelworks
www.travelworks.de
Eurocentres
www.eurocentres.com
iSt Internationale Sprach- und Studienreisen
www.sprachreisen.de
Sprachcaffe ESL
www.sprachcaffe.de www.esl.de/de
Kolumbus Sprachreisen
www.kolumbus-sprachreisen.de
Rainbow Garden Village
www.rainbowgardenvillage.com
AuPairWorld Auszeit-weltweit WAT Work and Traveller into Sprachreisen ISKA 16
Link
www.aupairworld.com www.auszeit-weltweit.de www.work-and-traveller.de www.into.de www.iska-auslandsjahr.com
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5 Dinge, die du rechtzeitig erledigen solltest Egal, ob während oder nach der Schulzeit – wer sich für einen Auslandsaufenthalt entscheidet, sollte vor dem Abflug unbedingt ein paar Dinge erledigen. Erst recht, wenn es länger weggeht oder eine Reise außerhalb der EU ansteht. 1. Deine Wohnung Je nach Reisezeit lohnt es sich, einen Untervermieter zu suchen oder sogar die Wohnung zu kündigen. Ansonsten gilt: Dreh alle Sicherungen raus und stell das Wasser ab. Kündige Gas, Wasser, Strom sowie Telefonanschluss und melde deinen Wohnsitz ab. Wenn du willst, dass Briefe und Pakete an deinem neuen Wohnort oder bei einer Vertrauensperson landen, musst du bei der Post einen Nachsendeantrag stellen. Apropos Vertrauensperson: Gib einem Freund oder Verwandten einen Zweitschlüssel für die Wohnung, damit er ab und zu nach dem Rechten sehen kann und sich um das Grünzeug kümmert.
2. Wichtige Dokumente Hast du einen gültigen Reisepass? Und benötigst du ein Visum für dein Reiseziel? Mit all diesen Fragen solltest du dich frühzeitig beschäftigen, denn die Beantragung solcher Dokumente kostet Zeit. Wenn du außerhalb der EU reist und mit dem Auto unterwegs bist, brauchst du außerdem einen internationalen Führerschein. Und wenn du in Hostels und Jugendherbergen übernachten möchtest, wird dir ein internationaler Jugendherbergsausweis gute Dienste leisten. Alle anderen Unterlagen und Dokumente 18
solltest du sicherheitshalber einscannen und fotokopieren oder am besten online speichern. Wer sich vorher wichtige Telefonnummern notiert – etwa vom Notruf des Ziellandes, von der deutschen Botschaft und der Geldkartensperre – kann ruhiger schlafen.
3. Die Reiseapotheke Je nach Reiseziel musst du dich gegen bestimmte Krankheiten und Erreger impfen lassen. Versorge dich vorab mit Medikamenten, die für dich wichtig sind oder sein könnten. Allergiker und Diabetiker sollten sich ärztliche Rezepte besorgen und für ihre Medikamente, die sie immer bei sich tragen müssen, eine englischsprachige Bescheinigung des Arztes organisieren. Informiere dich außerdem über deine Blutgruppe.
4. Geld und Versicherungen Kümmere dich frühzeitig um eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung fürs Ausland. Bei längeren Aufenthalten lohnt es sich auch, ein Konto im Ausland zu eröffnen. So oder so: Genug Bargeld in der passenden Landeswährung solltest du auf jeden Fall mitnehmen.
5. Das Gepäck Mach dir vorab eine Liste der Dinge, die du mitnehmen möchtest und schau sie dir immer wieder an – oft fallen dir noch Kleinigkeiten auf, die du am Abend zuvor vergessen hast. Denke auch an nationale Eigenheiten: In den USA brauchst du zum Beispiel mindestens ein TribandHandy, in vielen Ländern Adapter für Steckdosen.
„die auslandsreise“ zu gewinnen Wir verlosen fünf Exemplare des Ratgebers von Susanne Troll, der Expertin für Auslandsaufenthalte. Trag dich einfach bis zum 30. September unter www.einstieg.com/gewinnspiel ein.
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Titelthema: Gap Year
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Auslandserfahrungen kombinieren
Leonie auf Betreuungskurs
Mit der Austauschorganisation Stepin aus Bonn wagt Leonie (21) ihr persönliches Experiment und sammelt mehrere Monate in den USA und Indonesien wertvolle Erfahrungen fürs Leben. Fremde Kulturen kennenlernen ist nur einer von vielen Gründen, warum immer mehr Menschen längere Zeit im Ausland verbringen wollen. Die Angebote hierfür sind inzwischen so vielfältig, dass die Entscheidung für eine geeignete Reise oft schwerfällt. Umso beliebter werden Kombiprogramme, bei dem man zum Beispiel „Farm Experience“ mit einem Praktikum oder Work & Travel mit einem Sprachkurs verbindet. Leonie aus Niedersachen hatte sich mit Stepin für ein ganzes Jahr Au-pair in den USA entschieden. Gleich nach dieser Erfahrung flog sie nach Bali, um zunächst eine Kulturwoche in Ubud zu verbringen und sich danach in einer Schildkrötenauffangstation auf der Insel Nusa Penida zu engagieren. „Mein Freiwilligenprojekt hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns um unseren Planeten kümmern und dass man mit Volunteer-Arbeit sehr viel erreichen kann. Es war für mich eine unglaubliche Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin!“
Stepin bietet eine große Auswahl an individuell zugeschnittenen Freiwilligenprojekten in Sozialarbeit sowie im Tier- und Umweltschutz an. Diese sind flexibel mit anderen Programmen kombinierbar, beliebig erweiterbar und für alle Abenteurer ab 18 Jahren geeignet.
Kontakt: Beratungszentrum Bonn Kaiserstraße 19 53113 Bonn Tel.: (0228) 710 05 - 300
Büro Hamburg Fehlandtstraße 50 20354 Hamburg Tel.: (040) 349 62 92 - 0
STUDY ABROAD MIT STS
IM GAP YEAR IM AUSLAND STUDIEREN UK, USA oder Australien? STS bietet deutschen Schulabgängern ab sofort die Möglichkeit, an aufregenden Orten zu studieren. STS Study Abroad kooperiert mit ausgewählten Universitäten und Colleges. Wähle IT, Grafik Design oder Sport in Australien, Mode oder Business in London oder stelle dir dein maßgeschneidertes Programm im sonnigen Kalifornien zusammen. Es war noch nie so einfach, in der Nähe von fantastischen Stränden, in einer Modemetropole oder einem Finanz-Mekka zu studieren und zu leben. Du kannst wählen, ob du ein Semester, ein Jahr oder langfristig im Ausland studieren möchtest. Es ist die perfekte Gelegenheit für dich, die Zeit nach der Schule sowohl mit Reisen und Abenteuern als auch mit akademischem Wissen zu füllen. Alles ist möglich, es gibt keinen besseren Start in dein neues Erwachsenenleben.
Wenn du mit STS Study Abroad ins Ausland gehst, kannst du die Unterkunft mitbuchen, und du hast eine helfende Hand von Anfang bis Ende. Kontaktiere uns heute, um die Reise deines Lebens zu starten! STS Sprachreisen GmbH, Mönckebergstr. 5, 20095 Hamburg www.sts-studyabroad.com, 040-303 999 23
Freiwilligendienste
Einsatz für den guten Zweck Auslandsaufenthalt, Orientierungsstudium, Jobben – die Möglichkeiten nach dem Schulabschluss sind vielfältig. Wer für die anschließende Bewerbung Punkte sammeln will, ist auch mit einem Freiwilligendienst gut beraten. Welche Vorteile das Engagement mit sich bringt, haben uns zwei Ehrenamtliche verraten.
hausaufenthalt zum Beispiel. Natürlich gehörten auch einfache Arbeiten zu meinem Job, ich musste also auch mal Rollstühle putzen oder Material suchen und von A nach B bringen.
Jonathan Bilo (19) Hat zehn Monate lang einen Bundesfreiwilligendienst in einer geriatrischen Rehaklinik in Bergisch Gladbach absolviert. Jonathan, warum hast du einen Bundesfreiwilligendienst gemacht? Nach dem Abi hatte ich keinen Plan, was ich machen will. Ich dachte mir, bevor ich ein Jahr lang untätig rumsitze, verbringe ich die Zeit lieber sinnvoll und sammle als Freiwilliger Erfahrungen. Wo hast du gearbeitet? In der Ergotherapie einer geriatrischen Rehaklinik. Ich habe älteren Menschen mit kleinen Therapien wie Fingerübungen, Kraftübungen oder Denkübungen geholfen, wieder auf die Beine zu kommen – nach einem längeren Kranken-
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Wie wurdest du in der Zeit betreut? Meine Chefin in der Rehaklinik war meine Ansprechpartnerin vor Ort. Mit ihr konnte ich alles besprechen, was den Einsatz im Haus betrifft – wenn ich zum Beispiel über- oder unterfordert war oder wenn ich bestimmte Aufgaben auf keinen Fall machen wollte. Außerdem hatte ich eine Ansprechpartnerin bei den Freiwilligen Sozialen Diensten. Wenn es zum Beispiel Stress auf der Arbeit gegeben oder irgendetwas nicht funktioniert hätte, hätte ich mich an sie wenden können. Was hat dir das Jahr gebracht? Nach zwölf Jahren Schule habe ich das erste Mal für längere Zeit gearbeitet. Jeden Morgen aufstehen und nachmittags erledigt nach Hause kommen – das kannte ich vorher nicht. Und ich habe sehr viel über Menschen gelernt. Ich weiß jetzt, wie ich auf Fremde zugehen muss und auch wie ich auf andere wirke. Dadurch bin ich viel selbstbewusster geworden.
Wie geht es denn nach dem Bundesfreiwilligendienst für dich weiter? Ich bin auf der Suche nach einem passenden Studienplatz. Nach einem Jahr praktischer Arbeit habe ich auch wieder Lust, mehr theoretische Dinge zu lernen. Direkt nach dem Abi hätte mir dazu die Motivation gefehlt. Für wen ist der Freiwilligendienst das Richtige? Für diejenigen, die noch gar nicht wissen, was sie nach der Schule machen wollen und für alle, die sich einen Beruf im sozialen Bereich vorstellen können. Wer zum Beispiel Sonderpädagoge werden will, hat im Freiwilligendienst die Chance, den Beruf für ein halbes oder ganzes Jahr auszutesten.
auf einer gemeinsamen Homepage aufgelistet. Auf die ausgeschriebenen Stellen kann man sich schriftlich mit Lebenslauf und Zeugnis bewerben. Ich wurde dann zum Vorstellungsgespräch eingeladen und konnte das Team und auch meine Vorgängerin kennenlernen.
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Karen Wachsmuth (2
Hat gerade ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr in einem forstlichen Infozentrum beendet. Wo hast du deinen Freiwilligendienst geleistet? Im „Haus der Nachhaltigkeit“, einem Infozentrum, das angegliedert ist an ein Forstamt in Johanniskreuz und das über das Biosphärenreservat PfälzerwaldNordvogesen informiert. Dort gibt es Umweltbildungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ich habe bei der Organisation von Veranstaltungen und Ausstellungen mitgemacht, im Regionalladen ausgeholfen, bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und ab und zu auch fürs Forstamt im Freien gearbeitet. Wie bist du an die Einsatzstelle gekommen? Ich habe das einfach gegoogelt. Bei uns in Rheinland-Pfalz sind alle Einsatzstellen
Warum gerade das Freiwillige Ökologische Jahr? Ich hatte vorher schon zwei Semester Personalmanagement studiert. Da ist mir aber die Decke auf den Kopf gefallen. Ich komme aus dem ländlichen Raum und habe einfach nicht gewusst, wie wichtig mir die Natur um mich herum ist. Durch das Freiwillige Ökologische Jahr konnte ich wieder ins Grüne kommen und schauen, was für Berufe es in diesem Bereich gibt. Hast du deinen Traumberuf denn gefunden? Ja, ich werde Forstwirtschaft studieren. Vor dem Freiwilligen Ökologischen Jahr wollte ich eigentlich nur ins Grüne. Jetzt weiß ich, was ich will.
gemeinsam mit vier anderen Bundessprechern deutschlandweit und führt beispielsweise in Berlin mit Politikern Gespräche. Freiwillige können sich aber auch durch viele Projekte über die Einsatzstelle hinaus engagieren und zum Beispiel das „Grün rockt“-Benefiz Festival mitorganisieren oder Aktionstage planen. Wir haben kürzlich unter dem Motto „Blümchen für Bienchen“ bienenfreundliches Saatgut an Passanten verteilt. Was hat dir das Jahr gebracht? Ich werde super viel mitnehmen. Fürs Studium viel Fachwissen zum Thema Nachhaltigkeit, Forstwirtschaft, Umweltpädagogik und Pressearbeit. Aber auch persönlich habe ich mich weiterentwickelt. Vor einem Jahr hätte ich noch nicht frei vor Menschen reden und auf fremde Menschen zugehen können. Mein politisches Interesse ist gewachsen und ich bin viel reflektierter geworden, was meinen Lebensstil betrifft. Das heißt nicht, dass ich jetzt zum Veganer geworden bin. Aber ich entscheide Dinge viel bewusster.
Wie unterscheidet sich das FÖJ von anderen Freiwilligendiensten? Wir haben ein demokratisch aufgebautes Sprechersystem. Man kann sich von den Seminargruppen wählen lassen und es recht schnell über Bundeslandebene und Bundesebene bis zum Bundessprecher schaffen. Dieser vertritt das FÖJ
So unterscheiden sich Bundesfreiwilligendienst (BFD) und Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ): Der Bundesfreiwilligendienst ist nicht altersbeschränkt und kann ab 27 Jahre auch in Teilzeit geleistet werden. Das FSJ dagegen darf nur bis zum vollendeten 27. Lebensjahres und in Vollzeit absolviert werden. Außerdem ist die Teilnahme am FSJ nur einmal möglich, am BFD dagegen können Interessierte mehrmals teilnehmen. Grundsätzlich ist das FSJ auch im Ausland möglich, der BFD dagegen nur innerhalb Deutschlands.
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Hotelmanagement
Karrierestart in der Schweiz Armin Hies ist der Group Director of Operations bei „Ruby Hotels“ in München und hat die operative Leitung von vier Hotels in Deutschland und Österreich inne. Der Grundstein für seine Karriere war das Hotelmanagement-Studium am „César Ritz Colleges Switzerland”. Armin Hies hat in China, Jordanien, Marokko, Dubai, New York, Leipzig und zuletzt in Stuttgart gearbeitet – das Fundament seiner Karriere legte er am “César Ritz Colleges Switzerland”, in Le Bouveret am Genfer See. Das Institut gehört seit 2011 zur Swiss Education Group (SEG). Sie ist mit sieben Standorten einer der führenden Ausbilder im Hospitality-Sektor. An sein Studium in Le Bouveret denkt Armin Hies noch immer mit großer Begeisterung und Dankbarkeit zurück: „Jeden Morgen mit Blick auf den Genfer See aufwachen, studieren und feiern in einer internationalen Community, großartige Lehrerinnen und Lehrer, die selbst stark in der Praxis verankert sind – für mich war die Zeit am César Ritz absolut prägend. Und ich profitiere noch heute davon: Das Alumni Netzwerk der Swiss Education Group ist sehr aktiv und egal, wo man hinkommt, man hat schnell Kontakt zu anderen Alumni.
Das ist gerade beim Recruiting eine tolle Möglichkeit.“
Auch außerhalb der Hotel-Branche gefragt Neben dem exzellenten Ruf, den die Schweizer Ausbildungsinstitute international genießen, hat Hies vor allem die Internationalität der Ausbildung gereizt – und ihre Vielfalt. „Ich wollte gerade keine klassische deutsche Hotel-Ausbildung machen, sondern von Anfang an in einem internationalen Umfeld leben und das Business in seiner ganzen Vielfalt kennen lernen. Dafür sorgt nicht nur das Theorie-Curriculum, das einem alles vermittelt, was beim Managen eines Hotels wichtig ist. Mit den Outplacements in verschiedenen Partner-Hotels lernt man schon im Studium die unterschiedlichen Bereiche live und direkt kennen.
Das hilft enorm, sich klar zu machen, wo man später tatsächlich Karriere machen will, weil man da einfach hineinpasst.“ Für Hies war ziemlich schnell klar, dass für ihn Management und Organisation (Rooms Division & Hospitality) der richtige Bereich ist, weniger die Gastronomie – und seine Karriere beweist, dass er sich richtig entschieden hat. „Man ist dann fachlich so breit aufgestellt, dass man auch außerhalb der eigentlichen HotelBranche gefragt ist – vom Store Management bis hin zum Brand Manager oder im Event-Business.“ Armin Hies kann ein Studium bei der Swiss Education Group nur empfehlen: „Wenn du im Hospitality-Business etwas erreichen willst, ist das einfach die richtige Adresse. Bei potenziellen Arbeitgebern ist das Diplom von einer der Schulen der Swiss Education Group schon ein Alleinstellungsmerkmal – und mittlerweile findet man in vielen verantwortlichen Positionen SEG-Alumni, bei denen man als frisch gebackener Absolvent grundsätzlich auf eine positive Haltung stößt.“
Swiss Education Group (SEG) Mit jährlich rund 5.500 Studenten aus über 120 Ländern ist die SEG das größte englischsprachige Bildungsunternehmen für Hotelmanagement in der Schweiz. Zu den fünf Schulen für Hospitality Management gehören neben dem Hotel Institute Montreux die César Ritz Colleges (Standorte in Le Bouveret, Luzern, Brig), die Culinary Arts Academy (Le Bouveret, Luzern), die IHTTI School of Hotel Management (Neuchâtel) sowie die Swiss Hotel Management School (Caux, Leysin). An allen Schulen werden Studiengänge mit Bachelor-Abschluss und unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten, neben klassischem Hotelmanagement beispielsweise Business, Events oder Tourismus. www.swisseducation.com 22
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Master the business world
Start Here In an unpredictable world, put your trust in the best. At EU Business School, we are devoted to excellence. Our aim is to develop tomorrow’s brightest minds and to inspire them to make a difference. Established in 1973, EU Business School (EU) is a multicampus, international business school. As well as small, dynamic classes offered in English, EU students enjoy an international environment while getting the best of North American and European academic curricula. We offer various programs at the foundation, bachelor’s and master’s level. At each level, students graduate with U.K. staterecognized degrees from the University of Roehampton in London and the University of Derby. EU has a network of campuses, with exchange opportunities within the EU Group in Munich, Barcelona, Geneva and Montreux, as well as with partner institutions around the world. All courses are taught by expert faculty members with a wealth of practical experience, who work with students on an individual
basis to create a cooperative and caring learning environment in which human values flourish. Our EU Munich campus is perfectly placed in the cultural, media and business hub at the center of Europe. Boasting the strongest economy in the nation, Munich is home to multinational companies such as Siemens, BMW and Linde, among others. Discover ingenuity. Discover innovation. Discover tenacity. Discover EU. EU Business School Munich Theresienhöhe 28 80339 Munich, Germany T +49 89 5502 9595 | F +49 89 5502 9504 info.muc@eumunich.com
Aus mir wird was
…weil ich dual studiere! Wer eine Ausbildung mit dem Dualen Studium an der FOM Hochschule kombiniert, gewinnt doppelt: Bachelor-Abschluss und Berufserfahrung sorgen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. (Fach-)Abiturienten können an Deutschlands größter privater Hochschule einen von 19 Studiengängen mit international anerkannten Abschlüssen wählen. Von Marketing & Digitale Medien über Soziale Arbeit und Wirtschaftsingenieurwesen bis hin zu Wirtschaftsinformatik: Alle Studiengänge sind praxisnah und am aktuellen Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet. Unterschiedliche Studienzeitmodelle erlauben es, Arbeits-, Berufsschul- und Vorlesungszeiten aufeinander abzustimmen. Selbst bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz steht die FOM bei Bedarf unterstützend zur Seite. Dual Studierende verdienen vom ersten Tag an eigenes Geld. Nach dreieinhalb Jahren verfügen sie über einen Ausbildungs- und einen Bachelor-Abschluss. Gleichzeitig haben sie bereits wertvolle Berufserfahrung gesammelt – ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber denjenigen, die entweder eine Ausbildung oder ein Studium absolviert haben.
Auch Arbeitgeber profitieren von der Doppelqualifizierung: Das Duale Studium ermöglicht eine gezielte Förderung potenzieller Nachwuchskräfte. Deshalb suchen viele Unternehmen nach Azubis, die Ausbildung und Studium kombinieren wollen. Wer den Hochschulalltag an der FOM selbst erleben möchte, kann sich für eine Probevorlesung anmelden.
Weitere Informationen FOM – Hochschulbereich Duales Studium www.ausmirwirdwas.de Zentrale Studienberatung: 0800 1 95 95 95 studienberatung@fom.de
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Moderieren im Fernsehen, Musik zusammenstellen fürs Radio, Texten fürs Internet – am Institut für Musikjournalismus (IMJ) in Karlsruhe gibt es die europaweit einmalige Ausbildung dazu. Durch Bachelor und Master zu qualifizierten Musikjournalisten für Redaktions-, Moderations- und Produktionsaufgaben in den Bereichen Klassik und Pop. Checkliste Ist Musikjournalismus das Richtige für mich?
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© Institut für Musikjournalismus
Das IMJ bereitet auf die hoch spezialisierten, redaktionellen Anforderungen der elektronischen Medien optimal vor. Die Dozenten kommen aus allen Bereichen der professionellen Medien. Eine praxisnahe Ausbildung steht im Vordergrund. So senden die Studierenden täglich auf der UKW-Frequenz 104.8 MHz aus dem hochschuleigenen RadioSendestudio. In enger Kooperation mit regionalen Fernsehsendern produzieren sie TV-Moderationen und Beiträge. Auf der Website www.jungerkulturkanal.de setzen sie crossmediales Storytelling um. Das IMJ bietet eine umfassende musikjournalistische Ausbildung, die als die beste in Deutschland gilt. Die Absolventen arbeiten in allen relevanten Rundfunkhäusern, Produktionsfirmen und Online-Redaktionen.
© Institut für Musikjournalismus
Musikjournalismus studieren
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Messe
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Bachelor of Arts ❙ Architektur ❙ Betriebswirtschaft* ❙ Crossmedia Design ❙ International Business* ❙ Kindheitspädagogik ❙ Medien- und Kommunikationsmanagement* ❙ Musiktherapie ❙ Soziale Arbeit Bachelor of Engineering ❙ Electrical Engineering ❙ Immobilien und Facility Management ❙ Maschinenbau ❙ Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Laws ❙ Sozialrecht ❙ Wirtschaftsrecht Bachelor of Science ❙ Ergotherapie ❙ Gesundheitspsychologie ❙ Physiotherapie ❙ Psychologie ❙ Virtuelle Realitäten - Game Development - Virtuelle & Augmentierte Realitäten ❙ Wirtschaftsinformatik ❙ Wirtschaftspsychologie *Studienorte: Campus Heidelberg oder Campus Calw
Schirmherrschaft:
Medienpartner:
SRH Hochschule Heidelberg Ludwig-Guttmann-Straße 6 | 69123 Heidelberg Telefon +49 (0) 6221 88-1000 | info@hochschule-heidelberg.de
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WWW.HOCHSCHULE-HEIDELBERG.DE 25
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MINT studieren
Haltet durch! Ein Studium in Mathe, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik („MINT-Fächer“) eröffnet beste Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Hohe Abbrecherquoten zeigen aber, dass das Studium kein Spaziergang ist. Laut Frühjahrsbericht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) fehlen in den Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz MINT) 237.500 Arbeitskräfte – so viele wie noch nie. Vor Arbeitslosigkeit brauchen sich MINT-Studenten also nicht zu fürchten, schon eher vor den hohen Abbrecherquoten. In Mathe, Physik oder Chemie streicht beinahe die Hälfte der Studenten im Laufe der Semester die Segel. Das liegt unter anderem daran, dass viele Studienanfänger die Unterschiede zum mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht an der Schule unterschätzen. „Der größte Unterschied zur Schule ist eindeutig der Umfang des Lernstoffes. Da lernt man für eine Prüfung schon einmal ähnlich viel wie fürs Abi“, erklärt Alexander. Er studiert im siebten Semester Biologie an der Uni Köln. Das trifft mehr oder weniger auf alle MINT-Fächer zu, denn besonders am Anfang brauchst du erst einmal eine umfangreiche Grundlage, um dann im Labor selbst forschen und experimentieren zu können.
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Ab ins Labor Die Arbeit im Labor macht im Bio-, Physik- und Chemie-Studium ungefähr die Hälfte deiner Stunden aus. Hier kannst du dir „live“ anschauen, was du vorher in den Vorlesungen theoretisch gelernt hast. Die Übungen findet Alexander grundsätzlich super. „Im Modul Zoologie haben wir beispielsweise Würmer und Krebse seziert. Für andere Fächer mussten wir Fingerabdrücke untersuchen oder den Vitamin-C-Gehalt einer Orange bestimmen.“ Anders als die Biologen beschäftigen sich die Physiker im Labor mit den Gesetzen der unbelebten Natur wie der Fliehoder der Erdanziehungskraft. Das klingt zunächst sehr abstrakt und weit weg von unserem Alltag. Ist es aber gar nicht: Teilchenphysiker haben zum Beispiel die wahrscheinlich größte technische Errungenschaft der letzten 50 Jahre erfunden, die Mikroprozessoren. Nur durch sie sind Computer und Smartphones heute so leistungsfähig. Mathematik ist die Grundlage für alle Natur- und Ingenieurwissenschaften und wird dir in jedem MINT-Studium, besonders in den ersten Semestern, das ein oder
andere Mal Kopfschmerzen bereiten. Im Prinzip wandeln Mathematiker alle möglichen Alltagsprobleme in die Sprache der Mathematik um und versuchen sie so zu lösen. Anders als in der Schule funktioniert das aber nicht mit Zahlen, sondern mit Variablen, Funktionen und Konstanten. „In der Uni rechnen wir kaum“, erzählt Lara (21). Sie studiert im fünften Semester Mathematik an der RWTH Aachen. „Wir beschäftigen uns mit der Theorie dahinter: Wann darf ich eine Funktion differenzieren? Welche allgemeine Eigenschaft muss erfüllt sein?“ Deshalb sollte ein zukünftiger Mathe-Student ihrer Meinung nach Spaß an abstrakten Dingen haben und gerne Probleme lösen. Außerdem ist eine hohe Frustrationstoleranz von Vorteil. Da es auf viele mathematische Probleme noch keine Antwort gibt, wirst du auch einmal stundenlang über einer Gleichung brüten, ohne sie lösen zu können. Auch in vordergründig technischen Studiengängen wie Elektrotechnik oder Maschinenbau steigst du am Anfang mit höherer Mathematik ein. Anders als im Fach „Technik“ in der Schule wird in der Uni wenig mit den Händen gebaut, sondern erst einmal Grundlagenwissen gepaukt und theoretisch konstruiert.
Vielfältige Möglichkeiten Aber keine Sorge: Die Mühen im Studium lohnen sich, denn die Berufsaussichten für MINT-Absolventen sind sehr gut. Berufseinsteiger aus den Bereichen Naturwissenschaften, Informatik, Mathematik oder Maschinenbau bekommen ein deutlich höheres Einkommen als andere Akademiker. Deine Möglichkeiten nach dem Studium sind zudem vielfältig. Ein möglicher Arbeitsbereich ist die Forschung an der Hochschule oder in privaten Forschungsinstituten. Du kannst aber auch in Unternehmen beraten, Produkte entwickeln, Produktionen überwachen und mit anderen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern zusammenarbeiten.
www.mintzukunftschaffen.de Hier findest du alles zum Thema MINT. Die Hauptzielgruppen der Seite sind Schüler der Sekundarstufe I und II sowie Studierende. www.komm-mach-mint.de ist die einzige bundesweite Netzwerkinitiative, die Mädchen und Frauen für MINTStudiengänge begeistert.
1.) Gut informieren Informiere dich genau über die Inhalte des angestrebten Studiengangs. Wenn möglich, besuche auch eine „Schnuppervor lesung“ im angestrebten Fach, damit du hautnah erleben kannst, was dich erwarten würde.
2.) Realistische Selbsteinschätzung Hinterfrage dich ganz ehrlich, ob dir die Themen Spaß machen könnten. Mache hierfür auch Gebrauch von Tests, wie beispielsweise dem auf www.komm-mach-mint.de. Und gehe auch mit deinen Schulleistungen hart ins Gericht: Wenn du beispielsweise in Mathe trotz Anstrengung immer eine vier hattest, sind Mathe oder Informatik wohl eher nicht das richtige Fach für dich. Genauso wichtig ist aber auch deine Einsatzbereitschaft: Wenn du genau weißt, dass du deine Freizeit auf keinen Fall beschränken willst, solltest du dir nicht gerade das lernintensivste Studium aussuchen.
3.) Richtige Einstellung finden Wenn du dich einmal für ein MINT-Studium entschieden hast, dann solltest du dies auch selbstbewusst angehen – auch, wenn du in der Schule kein Überflieger in Mathe warst.
4.) Hilfe annehmen Wenn du dann doch irgendwann hinschmeißen willst, triff keine vorschnellen Entscheidungen. Gehe zur Studienberatung an deiner Hochschule, sprich mit Freunden und deinen Eltern. Häufig ist die eigene Sicht der Dinge so eingeschränkt, dass man die Situation nach Gesprächen mit anderen noch mal ganz anders beurteilt.
Grundsätzlich gilt für alle MINT-Studiengänge: • Alles hängt irgendwie zusammen. Wenn du Biologie studierst, wirst du auch immer wieder über die Grundlagen der Physik und Chemie stolpern. Genauso wie du im Informatik- oder Technik-Studium erst einmal jede Menge Mathe pauken musst. Liegt dir eine Naturwissenschaft gar nicht, wirst du vermutlich im Studium trotzdem nicht um sie herumkommen. • Du musst nicht zwingend Bio-, Physik- oder Mathe-LK gehabt haben, um dich an der Uni für das Fach einzuschreiben. Viele Hochschulen bieten Vorkurse an, damit sich alle Studienanfänger noch vor Beginn der regulären Vorlesung auf denselben Stand bringen können. Trotzdem ist es natürlich ein gutes Zeichen, wenn dich das Fach schon in der Schule begeistert hat. • In der Forschung arbeiten Ingenieure und Naturwissenschaftler verschiedener Fachrichtungen und Nationalitäten häufig zusammen, schließlich sind Forschungsergebnisse und technische Erfindungen auf der ganzen Welt nutzbar. Du solltest dich deshalb schon mit dem Gedanken anfreunden, mit englischer Literatur zu arbeiten. Außerdem solltest du teamfähig sein.
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Karriere in MINT-Berufen
Einkaufsassistent Paul begrüßt bei Saturn Ingolstadt die Kunden und führt sie zu den gewünschten Waren. © : Saturn
Sprungbrett Forschung Wer hat das Zeug zum Forscher? Wir haben Michael Vogel gefragt, Leiter des Fraunhofer-Personalmarketings. Wie finde ich heraus, ob eine ForscherKarriere zu mir passt? Durch Ausprobieren. Am besten schnuppert man als studentische Hilfskraft oder über ein Praktikum in den Forschungsalltag hinein. Welche Typen wünschen Sie sich? Die Neugierigen. Und die Hartnäckigen, die ein „Das geht nicht“ erst recht anspornt.
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Wie sieht eine klassische Forscherlaufbahn bei Ihnen aus? Wenn man nicht schon die Bacheloroder Masterarbeit bei uns geschrieben hat, dann startet man als wissenschaftlicher Mitarbeiter und übernimmt erste Führungsaufgaben. Nach ein paar Jahren wechselt man in die Wirtschaft und leitet dort die Forschungs- und Entwicklungsabteilung, wird Produktmanager oder Projektleiter ... oder gründet sogar ein eigenes Start-up.
Michael Vogel
Schmerzerkennung, Demenzforschung und selbstfahrende Autos © : Fraunhofer IIS
Diese drei WissenschaftlerInnen stecken schon mitten in ihrer Forscher-Laufbahn:
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Alpha findet die richt Therapie
Biotechnologen stehen vor einer Explosion an Daten und Wissen. Wie sich diese Informationen etwa in der Demenzforschung miteinander kombinieren lassen, das untersucht die Bioinformatikerin Alpha Tom Kodamullil am FraunhoferInstitut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI. „Maschinelle Lernverfahren helfen uns dabei, sowohl Daten als auch Wissen aus der Literatur in einer Größenordnung zu extrahieren, die weit über die kognitiven Fähigkeiten einzelner Wissenschaftler hinausgehen.“
© : Fraunhofer IAIS
© : Fraunhofer SCAI
inen bei, Dominik bringt Masch Gefühle zu erkennen
Wie trainiert man eine Software, echte Erheiterung oder Schmerz zu erkennen? Das erforscht der Informatiker Dominik Seuß am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen. Aktuell wird die Software von ihm und seinen Kollegen in einem Assistenzroboter eingesetzt, der bei Saturn Ingolstadt Kunden begrüßt und zur gewünschten Ware führt. „Mich reizt aber auch das Thema Schmerzerkennung. Wenn etwa jemand nach einer Operation im Aufwachraum liegt und sich nicht bemerkbar machen kann – da wäre ein System optimal, das meldet: Achtung, hier braucht jemand Linderung.“
her Thomas führt Autos sic durch Baustellen Selbstfahrenden Autos gehört die Zukunft. Noch sind allerdings ein paar Probleme zu lösen, etwa das Navigieren durch Baustellenbereiche, wo sich neue und alte Spurenverläufe überschneiden oder die Schilderkombinationen die Bordcomputer noch überfordern. Das will der Informatiker Thomas Werner am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS ändern: „Mit Deep Learning – einer Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Automotive Branche – bringen wir einer Software bei, die klassischen Muster schneller und effizienter zu erkennen.“
Text: Ines Bruckschen
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Betriebswirt und IT-Spezialist in einem Wirtschaftsinformatiker müssen nicht nur programmieren können, sondern auch betriebswirtschaftliche Prozesse verstehen. Computer erleichtern in jedem Unternehmen den Arbeitsalltag. Mithilfe spezieller Programme können zum Beispiel Bilanzen erstellt, logistische Abläufe geplant oder Personaleinsätze koordiniert werden. Weil die Ansprüche an so eine Software von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sind, braucht es Spezialisten, die sich mit der Informationstechnologie auskennen. Wirtschaftsinformatiker sind solche Fachleute. Sie schreiben Computerprogramme, mit denen sich betriebliche Abläufe automatisieren und Informations- und Kommunikationssysteme verbessern lassen. Zudem kennen sie sich so gut mit betriebswirtschaftlichen Abläufen aus, dass sie immer wissen, worauf neben der guten Bedienbarkeit noch zu achten ist. Mit ihrem Know-how und ihrem Können sorgen sie zum Beispiel dafür, dass Logistiker den Wareneinkauf passgenauer steuern oder die Buchhalter ihre Bilanzen einfacher erstellen können.
Auf dem Arbeitsmarkt gefragt Damit sie die ideale Lösung finden und programmieren können, müssen sich Wirtschaftsinformatiker ständig mit den Mitarbeitern vor Ort austauschen, die die Software tagtäglich nutzen. Denn nur dann erfahren sie ganz genau, welche Verbesserungen gewünscht und sinnvoll sind. Wirtschaftsinformatiker sind also kommunikationsstarke Team-Player. Wenn die Anforderungen an die Software und die Wünsche der Nutzer formuliert sind, geht es an die detaillierte Analyse. Wann und bei wem treten welche Probleme auf und wie lassen sich diese ausschalten? Auf dem Weg zur technischen Umsetzung ist eine gute vorherige Planung das A und O. Der Bedarf an gut ausgebildeten Wirtschaftsinformatikern ist in jeder Branche groß, denn Computer sind heut-
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zutage in fast alle geschäftlichen Prozesse eingebunden. So können die studierten BWL- und Computerkenner zum Beispiel als Angestellte in Unternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung arbeiten. Hier überprüfen sie die alltäglichen Arbeitsabläufe und überlegen, wie sich diese mithilfe von IT-Systemen optimieren lassen. Ihr Ziel ist es, schnellere und kostengünstigere Lösungen zu finden. Stellen für Wirtschaftsinformatiker gibt es aber auch bei Software-Herstellern – entweder als Entwickler, Berater, im Vertrieb oder im Support. Und auch unabhängige IT-Beratungsunternehmen suchen gezielt nach den Betriebswirten mit Programmierkenntnissen. Je nach Bundesland, Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen verdient ein Wirtschaftsinformatiker zwischen 3.500 und 5.000 Euro. Direkt nach dem Studium liegt das Einstiegsgehalt zwischen 2.500 und 2.900 Euro.
Studium: normal oder dual Wirtschaftsinformatik wird als Studiengang an Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Je nach Hochschule kannst du das Studium nach drei oder vier Jahren beenden. Einige Studiengänge sind dual, sie verbinden Ausbildung und Studium und sind deswegen sehr praxisbezogen. Um welche Ausbildung es im Rahmen des dualen Studiums geht, hängt auch vom kooperierenden Unternehmen ab. Möglich sind zum Beispiel die Ausbildungen zum IT-System-Kaufmann, zum Informatikkaufmann oder zum Fachinformatiker. Es gibt allerdings auch duale Studiengänge, die lediglich Praxisphasen im Unternehmen vorsehen – bei denen hast du am Ende dann zwar nur einen Studienabschluss in der Tasche, der Job ist dir im Anschluss aber trotzdem sicher.
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Wirtschaftsinformatiker
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Informatik studieren: Aber dual! Julia Haller: „Front End, Back End, Muster und Codes, das finde ich total spannend. Mit Informatik kann man heutzutage alles machen und in fast jeder Branche arbeiten.“
wollte erst mal weiter zuhause wohnen und einen Studienplatz in der Nähe finden.
Wie erlebst du die Kursgemeinschaft an der DHBW? Man lernt sich richtig gut kennen, hilft sich gegenseitig und muss nicht jedes Mal die Kursleitung fragen. Abends kann man was zusammen unternehmen. Und die Dozenten und Dozentinnen können viel individueller auf uns eingehen, anders als an der Uni.
Hast du den Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphasen als Doppelbelastung empfunden?
Du studierst im 5. Semester Informatik – wie kam es dazu? In der Schule hat mich das Prinzip der Programmierung fasziniert, dieses Logisch-Strukturierte. Die Lösung für ein Problem immer weiter zu entwickeln, das macht für mich den Reiz der Informatik aus.
Du hast dich für die Duale Hochschule Baden-Württemberg entschieden, weil … … mir wichtig war, nach der Schule weiterhin eine Struktur zu haben. Deshalb bin ich froh über den klaren Stundenplan und meine Kursgemeinschaft. Und ich
Jedes Studium ist eine Herausforderung, aber als Doppelbelastung empfinde ich es nicht. Bin ich an der Hochschule, widme ich mich dem Studium und beantworte ab und zu Mails aus der Firma. Im Unternehmen dagegen konzentriere mich auf die Arbeit. An meinen 30 Urlaubstagen habe ich wirklich frei. Und ich bekomme jeden Monat mein Gehalt.
Wie bist du bei der Suche nach einem Praxispartner-Unternehmen vorgegangen? Für mich stand fest, ich arbeite in der Umgebung in der Angewandten Informatik, und schrieb zuerst die großen Firmen an. Schnell kamen vier Angebote. Ich entschied mich für ein globales Unternehmen, so bekomme ich möglichst vielseitige Einblicke ins Berufsleben.
Dual studieren an der DHBW Das duale Studium an der DHBW verbindet ein wissenschaftliches Hochschulstudium mit praktischen Erfahrungen in einem Unternehmen.
Muss man für das Studium ein Mathegenie sein? Eine passable Abi-Note in Mathe reicht. Mit Studierenden, die nicht so fit waren, hat unser Dozent sich noch mal extra hingesetzt. Außerdem bietet die DHBW Mathe-Vorkurse an, in denen der Abiturstoff wiederholt wird. Es gibt also viel Unterstützung.
Informatik, „das studieren Jungs“ oder „das ist was für Nerds“: Was sagst du zu solchen Aussagen? Tatsächlich überwiegen die Jungs noch. Das Bild von den Nerds würde ich aber streichen, denn IT basiert auf Teamwork. Im Studium gibt es auch Fächer wie Projektmanagement, Consulting und Software Engineering. Soziale Kompetenzen gehören heute einfach zur Informatik dazu.
Was rätst du Studieninteressierten, die noch unentschlossen sind? Besucht den Tag der offenen Tür an Hochschulen, setzt euch in Vorlesungen, fragt im Hörsaal Studierende nach ihren Erfahrungen, geht auf Dozenten und Dozentinnen zu. Wichtig finde ich: Wählt das Studienfach nicht nur wegen guter Jobaussichten, oder weil es theoretisch zu euren Fähigkeiten passt. Macht das, was euch interessiert! Mach dein Ding! Informationen für Studieninteressierte unter: www.dhbw.de/machdeinding
• Breites Angebot an Studienfächern im Bereich Technik • Finanzielle Unabhängigkeit • Internationale Ausrichtung • Intensive Betreuung durch erfahrene Dozentinnen und Dozenten • Hervorragende berufliche Chancen durch hohe Übernahmequote
TheSimpleClub im Interview
Alex
„Work hard, play hard!“
© TheSimpleClub GmbH
Nico
Über 1,5 Millionen Abonnenten auf YouTube, rund 30 Mitarbeiter, Nominierung für die Goldene Kamera. Wir haben Alexander Giesecke und Nicolai Schork, die Gründer von TheSimpleClub, nach ihrem Erfolgsrezept und den nächsten Zielen gefragt. 2013 ging TheSimpleMaths online, euer erster Youtube-Kanal für MatheNachhilfe. Mittlerweile gebt ihr auch Nachhilfe in Physik, Chemie, Biologie, Wirtschaft, Informatik, Geographie und Geschichte. Was macht ihr besser als die Lehrer in der Schule? Wir glauben nicht, dass man TheSimpleClub mit Lehrern vergleichen kann. Aber der Grund, warum wir besser als die meisten Online-Lernangebote sind, besteht in der Zielgruppenorientierung. In unseren Videos reduzieren wir komplexe Sachverhalte auf anschauliche und schnell verständliche Inhalte. Gleichzeitig präsentieren wir uns den Zuschauern so, wie sie es sich wünschen: als Freunde, nicht als Lehrer. Ihr seid auch schon durch Deutschland getourt und habt in den Schulen Workshops zur Frage „Was kommt nach dem Abschluss?“ durchgeführt. Wie kamt ihr darauf? Wir wollten unsere Zuschauer persönlich kennenlernen und dazu bewegen, ihre eigenen Ziele zu erreichen. Deshalb haben wir auch Workshops zu „Motivation“, „Selbstbewusstsein“ und „Fitness und Ernährung“ durchgeführt. Wir wollen Mut machen, Entscheidungen zu treffen, obwohl man vielleicht am Anfang dafür belächelt werden könnte. 32
Genau zu diesem Thema haben wir vor Kurzem unser eigenes Buch „Kein Limit“ veröffentlicht. Dort erklären wir die Strategien, die uns geholfen haben, unsere Ziele zu erreichen. Was ratet ihr den Schülern für ihre Ausbildungs- und Studienwahl? Wir geben den Schülern immer folgende Tipps: „Legt fest, was ihr wirklich wollt“, „Stellt fest, wo ihr jetzt seid“, „Macht euch einen Plan zum Ziel“ und „Reißt euch dafür den Hintern auf!“. Work hard, play hard! Welchen Traum habt ihr für die Zukunft? Unser Traum ist es, mit TheSimpleClub Schülern & Studenten auf der ganzen Welt zu helfen. „We make learning easy and fun.“ Und was steht als nächstes bei euch an? Aktuell bauen wir unser Angebot in Richtung Studium weiter aus und starten demnächst die ersten Inhalte im Fach Maschinenbau. Außerdem arbeiten wir gerade auf Hochtouren an einer komplett neuen Version unserer Lernplattform, die das neue TheSimpleClub sein wird. Man kann sich dort einfach eine Playlist für die nächste Klausur erstellen und wir schlagen dann automatisch
genau die Inhalte vor, die man zur Vorbereitung wirklich braucht. Wir decken damit den kompletten Lernprozess ab, indem wir nicht nur über Videos das Wissen vermitteln, sondern indem wir den Nutzer über Lernblöcke dazu trainieren, das Wissen zu verinnerlichen und über Aufgaben das Wissen anzuwenden. Vor der Klausur kann man sich selbst testen und bekommt direkt Feedback, ob man gut genug auf die Klausur vorbereitet ist.
Gewinnspiel: Wir verlosen drei Gutscheine für TheSimpleClub mit einer Laufzeit von jeweils sechs Monaten (Wert je Gutschein: rund 60 Euro). Bei TheSimpleClub findest du unter anderem über 1.500 Videos und interaktive Übungsaufgaben. Alle Übungsaufgaben gibt es zum Download und die Lösungswege mit Anleitung. Schick einfach eine Mail mit deinem Namen, Alter und Wohnort und dem Betreff TheSimpleClub an verlosung@einstieg.com. Teilnahmeschluss: 30.09.2017
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Informatikstudium bei Epitech © Syda Productions/Shutterstock
Werdet mit uns zum IT-Experten! Epitech, Frankreichs begehrteste Informatik-Akademie, eröffnet in Berlin einen neuen Standort. 1999 gegründet, wurde Epitech in weniger als 20 Jahren zur führenden Informatik-Akademie in Frankreich mit: • mehr als 5.300 Studierenden • 13 Standorte in Frankreich • 3 europäischen Standorten • anerkannt in der Wirtschaft (Partnerschaften mit großen Unternehmen) • Erfolgreiche Absolventen (Einstellungsquote von 100%) • Etwa 15 % unserer Absolventen gründen ihr eigenes Start-up Tage der öffenen Tür ab Sept. bis Mai: Oberwallstrasse 6 10117 Berlin Tel.: 03083108930 berlin@epitech.eu www.epitech.eu berlin.epitech.eu (de) facebook.com/EpitechBerlin
Bei Epitech ist jeder kreative Kopf willkommen Was den guten Ruf und den Erfolg von Epitech ausmacht, ist eine grundlegend andere Ausbildung, die sich von traditionellen Methoden abhebt: • Projektbasiertes Lernen (getreu dem Motto „learning by doing“): die Studierenden tauchen in den Entwicklungs- prozess ein und entwickeln, wie unter realen Bedingungen in einem Unternehmen, Projekte • Auseinandersetzen mit unbekannten und neuen Konzepten: die Studierenden erarbeiten Projekte, zu denen sie Lösungen beitragen – ohne aktives Eingreifen des akademischen Lehrpersonals. So entsteht der innovative Geist, der das Herzstück der Epitech-Philosophie aus macht. • Arbeit im Team und Gemeinschaftssinn Lust auf ein Informatikstudium? Werdet mit uns zum ITExperten – mit besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt!
Fertig mit Schule oder Uni? Dann los:
Fluglotse werden! Abitur bzw. Bachelor in der Tasche – oder auf der Zielgeraden? Lust auf einen Richtungswechsel im oder nach dem Studium? Dann werden Sie Fluglotse (m/w) – es warten hervorragende Aussichten auf Sie. Für einen reibungslosen Flugverkehr in Deutschland braucht es Profis, die den Überblick behalten. Denn Luftfahrt bedeutet mehr, als nur von A nach B zu kommen: Es geht um die Sicherheit der Menschen am Himmel. Und genau hierfür sind unsere 5.500 Mitarbeiter die Spezialisten. Wir garantieren einen sicheren und störungsfreien Verkehrsfluss – am Boden und in luftigen Höhen. Dabei verlassen sich unsere Fluglotsen auf moderne Flugsicherungssysteme und eine hoch komplexe Technik, die von unseren eigenen Ingenieuren betreut wird. 10.000 sicher durchgeführte Flüge täglich – für uns immer wieder eine Bestätigung, dass unser Job wichtig ist. Wenn Sie diese Faszination für die Luftfahrt teilen, freuen wir uns über Ihre Bewerbung. Wir brauchen Sie – für einen sicheren Himmel über Deutschland!
Starthilfe gibt’s hier: www.karriere.dfs.de
Weil der Himmel uns braucht! 33
Duale Studiengänge im Handel
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Darf’s noch etwas mehr sein? Der Handel ist ein attraktiver Arbeitgeber. Schließlich sind die beruflichen Zukunftsaussichten gut und die Karrierewege kurz. Wer sich so richtig ins Zeug legen will, sollte sich für ein duales Studium entscheiden. Wir erklären, für wen sich der Weg lohnt und welche Studiengänge der Handel anbietet.
Was ist ein duales Studium? Ein duales Studium ergänzt das Studium an einer Hochschule um ausgedehnte Praxisphasen in einem Unternehmen. Am Ende verfügst du also über das theoretische Wissen aus Vorlesungen und Seminaren und kennst den Arbeitsalltag in einem Beruf oder einer Branche. In den meisten dualen Studiengängen wechseln sich Theorie- und Praxisphasen in Blöcken von jeweils mehreren Wochen oder Monaten ab. In anderen Studiengängen findet der Wechsel wochen- oder sogar tagesweise statt. Duale Studiengänge gibt es für Schüler in zwei Varianten: Im ausbildungsintegrierenden dualen Studium durchläufst du nebenbei eine vollständige Berufsausbildung und hast am Ende den Bachelor von der Hochschule und den Gesellenbrief von der zuständigen Kammer in der Tasche. Während des Studiums besuchst du abwechselnd deinen Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und eine Hochschule. Im praxisintegrierenden dualen Studium wird das Hochschulstudium durch längere Praxisphasen in einem Unternehmen ergänzt. Eine richtige Berufsausbildung absolvierst du dabei nicht, und am Ende erhältst du lediglich den Bachelor. In der Regel schließt du mit deinem Unternehmen vor Beginn des dualen Studiums einen Vertrag ab, der Dauer und Inhalte der Praxisphasen regelt.
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Für wen ist der Weg das Richtige? Ein duales Studium eignet sich für alle, die genau wissen, was sie wollen und so von ihrem Fach überzeugt sind, dass sie sich auch in den harten Phasen des Studiums motivieren können – schließlich ist ein duales Studium mit großen Lern- und Zeitdruck verbunden. Dafür gibt es aber auch von Anfang an ein Gehalt. Wer dagegen nach dem Abi nur eine grobe Vorstellung von der eigenen beruflichen Zukunft hat und sich an der Hochschule erst mal orientieren möchte, wird am dualen Studium keine Freude haben. Weil die dualen Studienplätze begehrt sind, solltest du neben einer großen Motivation unbedingt auch einen möglichst guten Abiturschnitt mitbringen. Und wenn dir ein fester Stundenplan lieber ist als ein weniger strukturiertes Studium, dann bist du im dualen System bestens aufgehoben.
Warum eine Karriere im Handel? Kaum eine Branche verspricht seinem Nachwuchs so gute Karrierechancen wie der Handel. Auch Führungskräfte werden händeringend gesucht. Die Aufgaben im Arbeitsalltag sind so vielfältig, dass dir mit Sicherheit nie langweilig wird. Du bist hinter den Kulissen am Schreibtisch oder im Lager tätig, kannst aber auch Probleme im Verkaufsraum lösen und mit Lieferanten an der Laderampe verhandeln. Weil die meisten Einzelhandelsunternehmen Filialen in ganz Deutschland besitzen, kannst du auf Wunsch schnell auch mal den Arbeitsort wechseln. Zudem ist die Bandbreite der Arbeitgeber riesig. Du kannst beim Lebensmitteldiscounter um die Ecke arbeiten oder dich bei Sportartikel-Herstellern, Modeketten, Buchhändlern, Elektronikfachgeschäften, Drogerien, Baumärkten, Möbelhäusern, Online-Shops, Versandhäusern, gastronomischen Ketten oder Automobilherstellern bewerben.
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Duales Studium bei Netto Marken-Discount
„Es kommt nie Langeweile auf“ Diem My La, duale Studentin bei Netto, über die Handelsbranche, ihren Arbeitsalltag und ihr Erfolgserlebnis in der letzten Mathe-Klausur. Diem My, du studierst im zweiten Semester „BWL Konsumgüter Handel“, was hat dich an der Handelsbranche gereizt? Ich finde die Branche so interessant, weil sie praktisch zum täglichen Leben gehört. Das, was ich ständig beim Einkaufen als Kunde erlebe, von der anderen Seite kennenzulernen, hat mich gereizt. Und schon beim Vorstellungsgespräch wusste ich: Hier bin ich richtig! Alle bei Netto waren so freundlich und nett zu mir, ich habe mich sofort wohl gefühlt.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus? Den typischen Arbeitstag gibt es nicht, weil man je nach Wochentag immer andere Aufgaben hat. So kommt nie Langeweile auf. In der Frühschicht geht der Tag meist mit der Obstkontrolle los, danach räume ich die neuen Waren ein, sortiere die Produkte aus, deren Verfallsdatum kurz bevorsteht, und kümmere mich um die von der Zentrale vorgegebenen Aktionsaufbauten. In meiner Anfangszeit in der Filiale habe ich erst einmal all das gelernt, was alle Mitarbeiter im Verkauf beherrschen müssen. Dazu gehörte natürlich auch das Kassieren, das mir immer viel Spaß macht, auch wenn es manchmal stressig sein kann.
Und wie gefällt dir der theoretische Teil? Ich studiere an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Heilbronn, das ist eine sehr moderne Hochschule. Wir sind 24 Studenten, das ist fast so wie in einer Schulklasse. Die Umstellung von Schule auf Studium fiel dadurch nicht so schwer. Und auch deswegen nicht, weil die Dozenten immer für einen da sind. Das spiegelt sich auch in den Leistungen wider: In der letzten Mathe-Klausur hatte ich eine 1,5. Und das, obwohl ich in der Schule in Mathe immer eine Drei hatte. Wie soll es nach dem Studium weitergehen, was ist dein Karriereziel? Das duale Studium bei Netto ist darauf ausgerichtet, später Verkaufsleiter bzw. Verkaufsleiterin zu werden und sechs bis acht Filialen zu leiten. Darüber würde ich mich riesig freuen.
Neugierig geworden? Mehr Infos zum Dualen Studium bei Netto gibt‘s unter: www.netto-online.de/karriere
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Duale Studiengänge im Handel
Welche Studiengänge gibt es? Warenwirtschaft, Handelsmanagement, Groß- und Außenhandel, Konsumgüterhandel, Vertriebsmanagement, Logistikmanagement – duale Studiengänge mit der Spezialisierung auf den Handel gibt es jede Menge. Um da nicht den Überblick zu verlieren, solltest du dich frühzeitig informieren, an welchen Hochschulen und vor allem bei welchen Unternehmen ein duales Studium möglich ist. Schließlich entscheiden häufig die Praxisphasen darüber, in welchem Bereich du später ein Fachmann sein wirst. Egal für welchen Studiengang du dich entscheidest, die Inhalte ähneln sich fast immer. Auf dem Stundenplan stehen in erster Linie betriebswirtschaftliche Fächer. Du lernst, worauf es im Personalmanagement, in der Buchhaltung und in der Unternehmensführung ankommt. Aber auch das Marketing und Handelsrecht sind häufig Teil des Studiums.
Welche beruflichen Möglichkeiten habe ich nach dem dualen Studium? Je nach Unternehmen kannst du nach dem Studium direkt als Warenbereichsleiter, Markt- oder Verkaufsleiter arbeiten. Mit ein wenig Berufserfahrung ist auch ein Job als Regionalverkaufsleiter vorstellbar. Hier bist du für bis zu sechs Filialen deines Unternehmens zuständig. In jedem Fall übernimmst du Führungsverantwortung und arbeitest mit großen Umsatzzahlen. Wenn du einen Masterstudiengang in Erwägung ziehst, dann solltest du dich gut über die Zugangsvoraussetzungen informieren. Für weiterführende Masterstudiengänge beispielsweise sind duale Studiengänge in der Regel kein Türöffner.
Abiturientenprogramm Speziell für (Fach-)Abiturienten bietet der Handel eine besondere Ausbildung an, die Theorie und Praxis miteinander vereint. In der Abiturientenausbildung schließt du in zwei bis vier Jahren eine berufliche Ausbildung ab und absolvierst zusätzlich eine Fortbildung zum geprüften Handelsfachwirt oder zum Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (ehemals Handelsassistent) an einer Berufsfachschule oder einer firmeneigenen Schule. Während deiner Weiterbildung darfst du in vielen Unternehmen bereits Führungsaufgaben übernehmen und zusätzlich die so genannte Ausbildereignungsprüfung ablegen, die dir erlaubt, Azubis auszubilden. Der Weg ist zwar anspruchsvoll, dafür hast du aber gleich zwei IHK-Abschlüsse in der Tasche und kannst einen Job im mittleren Management besetzen.
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Studenten am CISPA an der Universität des Saarlandes
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Saarbrücken
Aachen
Darmstadt
Cybersicherheit am CISPA
Global Business and Economics
Angewandte Sozialwissenschaften
Am CISPA (Center for IT-Security, Privacy and Accountability) an der Universität des Saarlandes lernst du alles, was du für eine Karriere in der IT-Sicherheit brauchst. Ob Industrie oder Forschung – IT-Sicherheitsexperten werden überall gesucht und können sich auf hervorragende Berufsaussichten freuen.
Ab dem Wintersemester 2017/18 startet der Bachelorstudiengang Global Business and Economics im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der FH Aachen. Damit erweitert der Fachbereich sein Studienangebot um ein komplett englischsprachiges Programm mit einer internationalen Ausrichtung. Die Studierenden erwerben ein grundlegendes und praxisrelevantes Wissen in den verschiedenen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften und setzen dieses in einen internationalen Zusammenhang. Gleichzeitig bauen sie in den rein englischsprachigen Lehrveranstaltungen ihre bereits guten Sprachkenntnisse weiter aus. Somit sind sie nach dem Studium bestens für eine Tätigkeit in einem internationalen Team ausgebildet. Um die interkulturellen Kompetenzen der Studierenden zu fördern, besteht für sie die Möglichkeit, ein Semester an einer der rund 90 Partnerhochschulen des Fachbereichs zu studieren. „Mit unserem neuen Studienangebot geben wir den Studierenden das notwendige Werkzeug an die Hand, um sich in international operierenden Unternehmen schnell zurecht zu finden und Führungspositionen anzustreben“, sagt Professor Bernd P. Pietschmann, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ist mit rund 2.200 Studierenden der größte Fachbereich der FH Aachen. www.wirtschaft.fh-aachen.de
Unternehmen und öffentliche Verwaltungen investieren viel Geld in Bildung und Weiterbildung, in Informationskampagnen oder in die soziale und gesundheitliche Förderung. Doch welche Wirkungen haben diese Maßnahmen? Der Bedarf an belastbaren Zahlen und Fakten ist hoch. Auch in Branchen wie der Entwicklungszusammenarbeit oder der Medienwirtschaft. Gefragt sind Fachkräfte, die den Erfolg dieser Maßnahmen ermitteln und verbessern können. Im Rahmen des sechssemestrigen Studiums Angewandte Sozialwissenschaften an der Hochschule Darmstadt erwerben die Studierenden wesentliche methodische Kompetenzen, die sie dazu befähigen, unterschiedlichste Auswirkungen von Maßnahmen zu erfassen, auszuwerten und die Ergebnisse anwendbar zu machen. Zugleich erhalten sie einen Einblick in verschiedene berufliche Tätigkeitsbereiche, in denen sie ihre Kenntnisse später anwenden können. Im dritten Semester ist ein Auslandsaufenthalt ohne Verlängerung der Studienzeit möglich. Die Einführung in die Sozialwissenschaften beinhaltet eine solide Ausbildung in den Methoden der empirischen Sozialforschung. Im vierten und fünften Semester schließen sich berufsqualifizierende und methodische Vertiefungsmodule sowie ein weiteres Praxisprojekt an. Das sechste Semester beinhaltet eine berufspraktische Phase und die Abschlussarbeit. www.sowi.h-da.de
Die Universität des Saarlandes bietet zusammen mit dem Forschungszentrum für IT-Sicherheit den Bachelorstudiengang Cybersicherheit an. Hier erlernst du von Anfang an die Grundlagen der IT-Sicherheit. Danach bieten sich dir ideale Karrierechancen in der Industrie oder Forschung: mit Master, Doktoranden- und Postdoc-Programmen steht dir am CISPA jeder Weg offen. Neben klassischen Informatikkursen belegen unsere Studenten zusätzlich spezialisierte Fächer wie Grundlagen der Cybersicherheit und Kryptographie. Das CISPA arbeitet eng mit den beiden Max-Planck-Instituten für Informatik und Software-Systeme sowie dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz zusammen. Der Standort zeichnet sich durch kurze Wege aus: Alle Informatikinstitute befinden sich auf dem Saarbrücker Campus der Universität des Saarlandes. Was du mitbringen musst? Interesse an Mathematik und logischem Denken. Den Rest bringen wir dir bei! Werde am CISPA zum Experten für Cybersicherheit! www.cybersicherheit.uni-saarland.de
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Lemgo
Medizin- und Gesundheitstechnologie Längst sind Ultraschall, Röntgen und Computertomografie für uns zur Selbstverständlichkeit geworden. Die moderne Medizin ist für uns ohne diese Technologien kaum vorstellbar. Als Medizin- und Gesundheitstechnologe hilfst du bei der Weiterentwicklung und Verbesserung. Neue technologische Innovationen helfen bei der Früherkennung und Diagnose von Krankheiten, optimieren Abläufe in der Patientenmedikation und erleichtern die Genesung und Rehabilitation von Patienten. Der Studiengang Medizin und Gesundheitstechnologie an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe richtet sich an alle, die für die Lösung medizinisch und gesundheitsorientierter Aufgabenstellungen bestehende Technologien verbessern oder neue entwickeln und dadurch die Medizin besser machen möchten. Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs finden Arbeitsmöglichkeiten beispielsweise in der Entwicklung individualisierter Arzneiformen, etwa in der Onkologie und der Mikrobiologie, im Krankenhausbereich bei der Realisierung von intelligenten technischen Systemen für Assistenz und Diagnose, in MedizintechnikUnternehmen, bei Gesundheitsbehörden oder in der Pharmazeutischen Industrie. www.hs-owl.de
Stuttgart
Berlin
Integriertes Produktdesign
Immobilienwirtschaft
Zum Wintersemester 2017/2018 startet an der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart der siebensemestrige Bachelorstudiengang „Integriertes Produktdesign“. Im Mittelpunkt steht eine ganzheitliche Lehre von Gestaltung und Design, ergänzt um ManagementKompetenzen. Design findet man in vielen Bereichen, so zum Beispiel in der Verpackungsbranche oder bei der Entwicklung von mobilen Applikationen. 25 Studienplätze werden einmal jährlich zum Wintersemester angeboten. Die künftigen Designer lernen, integrativ und ganzheitlich zu denken und zu arbeiten. Außerdem erfahren sie, wie Konzepte entwickelt und wie Produkte, Services oder Produkt-Service-Systeme umgesetzt werden. Das Gerüst dafür bildet unter anderem der Umgang mit Gestaltungsgrundlagen. Die Skills für Entwurf und Kommunikation erwerben die Studenten in Laborübungen mit verschiedenen Stoffen, auch das professionelle Zeichnen und Fotografieren wird gelehrt. Zudem stehen Einblicke in die Designtechnologie sowie verschiedene Designmethoden- und Theorien auf dem Studienplan. Auch die praktische Anwendung des Erlernten kommt im neuen Studiengang nicht zu kurz. Absolventen können als Industrie- und Produktdesigner in Firmen, Agenturen oder in Wissenschaft und Forschung arbeiten. www.hdm-stuttgart.de/ipd
Die Immobiliennachfrage in Deutschland bewegt sich auf Rekordniveau. Sowohl der Bedarf an Wohnraum als auch der Wunsch nach Immobilien als Kapitalanlage ist groß und wird auch weiter anhalten, so die Experten. Was das für Berufe in der Immobilienbranche bedeutet, ist klar: Die Perspektiven könnten nicht besser sein. Deshalb bietet die Hochschule Fresenius im Fachbereich Wirtschaft & Medien ab dem Wintersemester 2017/2018 den Bachelorstudiengang Immobilienwirtschaft an den Standorten Köln, Berlin, Idstein, Düsseldorf, Hamburg und München an. Im Studium werden sowohl Spezialwissen über die Immobilienbranche als auch wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen vermittelt. Themen wie Demographie, Globalisierung, Urbanisierung sowie der Trend zu mehr Nachhaltigkeit werden interdisziplinär aufbereitet und fächerübergreifend behandelt. Grundlagen der Immobilienbewertung, -finanzierung und -investition, Immobilienrecht, Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung in der Immobilienwirtschaft, Corporate and Public Real Estate Management, Psychologie und Vertragsverhandlung sowie Immobilienmarketing sind Module, die die Studierenden belegen müssen. Absolventen des Studiengangs sind als Nachwuchsführungskräfte in Managementpositionen von Immobilienunternehmen, insbesondere in den Bereichen Projektentwicklung, Planung und Entwicklung von Immobilien gefragt. www.hs-fresenius.de
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Hochschule Fresenius: Infoabend Physiotherapie
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Hamburg / 18 Uhr − Informationen über den Vollzeit-Studiengang Physiotherapie an der Hochschule Fresenius mit anschließender Fragerunde. Um eine Anmeldung unter gesundheit-hamburg@hs-fresenius.de oder 040 / 2263388-12 wird gebeten. www.hs-fresenius.de
10. August
Hochschule Weserbergland: Beratungsnachmittag Hameln / 17:30 Uhr − Welche Studiengänge kannst du an der Hochschule Weserbergland studieren? Bringst du bereits die richtigen Zulassungsvoraussetzungen mit? Und wie bewirbst du dich für einen Studiengang an der HSW? Für diese und ähnliche Fragen stehen dir Ansprechpartner ohne Voranmeldung gern zur Verfügung. www.hsw-hameln.de
23. August
Carl Remigius Medical School: Infoabend München / 18 Uhr − Informiere dich über den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Gesundheit & Management für Gesundheitsberufe! An diesem Abend hast du auch die Möglichkeit, deine individuellen Fragen zu stellen. Bei einer Teilnahme wird um Anmeldung unter muenchen@carl-remigius.de gebeten. www.carl-remigius.de
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Köln / 11 Uhr − Am Berufskolleg und an der Berufsakademie für Medienberufe sowie der School of Games starten Schüler richtig durch. Hier können Jugendliche sich ihren Traum von einer Zukunft in der Medien- oder Gamesbranche erfüllen. Spannende Ausbildungen inklusive Fachabitur oder mit IHK-Abschluss warten hier auf interessierte Schüler. www.medienberufe.de/tag-der-offenen-tuer
6. September
Internationale Berufsakademie: Informationsveranstaltung Darmstadt / 17 Uhr − Der Studiengang Sozialpädagogik & Management vermittelt die Schwerpunkte der Sozialpädagogik, die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und Management-Kompetenzen. Während der Informationsveranstaltung besteht die Möglichkeit, sich direkt bei der Berufsakademie über das praxisnahe duale Studium Sozialpädagogik & Management zu informieren. www.internationale-ba.com
9. September
SRH Hochschule Heidelberg: Informationstag Heidelberg / 14 Uhr − In Schnuppervorlesungen zu den Bereichen Wirtschaft, Informatik, Ingenieurwesen, Architektur und Sozial- und Verhaltenswissenschaften können Studieninteressierte Campusluft schnuppern. Infostände und persönliche Gespräche mit den Dozenten bieten die Möglichkeit, sich direkt vor Ort über die Studienmöglichkeiten an der Hochschule zu informieren. www.hochschule-heidelberg.de
Köln / 10 Uhr − Studieninteressierte können Vorlesungen, Seminare und Übungen besuchen! Sie nehmen an Veranstaltungen teil, sprechen mit Professoren und machen sich ein Bild davon, wie ein Studium an der Macromedia aussehen könnte. www.macromedia-fachhochschule.de
23. – 26. Oktober
Junge Uni Bielefeld: Herbsthochschule für Schülerinnen Bielefeld / 10:30 Uhr − Die Herbsthochschule ist eine Orientierungswoche an den Fakultäten für Mathematik, Physik und an der technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Sie bietet jungen Frauen der Jahrgangsstufen 10 – 13 eine Entscheidungshilfe zur Studien- und Berufswahl. www.uni-bielefeld.de
23. Oktober – 3. November
Hochschule Rhein-Waal: Schnupperstudium Kleve / 8 Uhr – Studieninteressierte haben an der Hochschule Rhein-Waal in den Oster- und Herbstferien die Möglichkeit, an einem Schnupperstudium teilzunehmen. Ab sofort kannst du dich unverbindlich auf die Interessentenliste setzen lassen. Du wirst dann über das Programm informiert und kannst dich anmelden. Anmeldung Interessentenliste: schnupperstudium@hochschulerhein-waal.de www.hochschule-rhein-waal.de
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Duales Bachelor-Studium im Zukunftsmarkt
Studieren und Geld verdienen! Über 1.400 ausgeschriebene Stellen für das duale Bachelor-Studium im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit: Die staatlich anerkannte private „Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement“ qualifiziert bundesweit Bachelor-Studierende, die parallel in Ausbildungsunternehmen wie z. B. Fitness- und Gesundheitszentren, Kliniken, Krankenkassen, Sportverbänden etc. angestellt sind und somit schon während des Studiums Geld verdienen. Das Studium besteht aus Fernstudium und kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren. Der Start eines Studiums ist mit einer Hochschulzugangsberechtigung jederzeit möglich, sobald ein Ausbildungsbetrieb gefunden ist. Dafür steht eine kostenfreie Online-Jobbörse zur Verfügung (www.aufstiegsjobs.de). Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement Tel.: +49 681 6855-150 | www.dhfpg.de
Eine Lebensentscheidung:
Der gehobene Auswärtige Dienst Der gehobene Auswärtige Dienst ist ein Beruf mit vielen Facetten. Karriereziele sind Positionen, die Ihnen sehr viel Verantwortung und Selbstständigkeit bieten und abverlangen. Charakteristisch für eine Tätigkeit im Auswärtigen Dienst ist die Rotation: Sie sind an allen unseren Auslandsvertretungen weltweit einsetzbar und wechseln alle 3-4 Jahre den Dienstort. Das dreijährige Studium bereitet Sie auf Ihren späteren Beruf vor. Es sieht eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis vor. Sie werden in das Beamtenverhältnis auf Widerruf eingestellt und erhalten während des Studiums Anwärterbezüge. Sie sind zugleich Studierende/-r der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten. Wo gibt es mehr Infos? Unter www.diplo.de/ gehobenerdienst finden Sie ausführliche Informationen.
Im Studium von Profis lernen
Bachelor an der ISM Dein Weg zu einer erfolgreichen Karriere führt über ein Studium an der ISM. Zum Beispiel im Bereich Tourismus oder Marketing & Kommunikation. Ob als zukünftiger Marketingspezialist oder angehender Eventmanager – an der International School of Management (ISM) wirst du optimal auf den Arbeitsmarkt und die Anforderungen der Wirtschaft vorbereitet. Du studierst in kleinen Gruppen mit persönlichem Kontakt zu deinen Dozenten und Kommilitonen. Die theoretischen Inhalte aus der Vorlesung wendest du direkt in Praxisprojekten an. Während deines Pflichtpraktikums entdeckst du, welches Berufsfeld am besten zu dir passt und baust dir bereits ein wertvolles Netzwerk zu potenziellen Arbeitgebern auf. So bereitet dich der B.A. Tourism & Event Management op-
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timal auf eine Karriere in der Tourismusbranche vor. In studentischen Teams arbeitest du touristische Konzepte aus und setzt diese kreativ um. Als Studierender des B.A. Marketing & Communications Management lernst du, Marketingstrategien und Werbekonzepte zu entwickeln. Das MarketingStudium verbindet betriebswissenschaftliche Inhalte gezielt mit Elementen aus Kommunikation, PR und Online-Handel. In jedem Studiengang ist ein Auslandssemester an einer der über 175 Partnerhochschulen fest integriert. Hier sammelst du wichtige interkulturelle Kompetenzen und festigst deine Sprachkenntnisse.
Kontakt: Auf www.ism.de findest du alle Infos rund um das Studium an der privaten Wirtschaftshochschule sowie Termine für Informationsveranstaltungen. 41
Journalismus
Reden, Schreiben, Fotografieren Journalist ist der Traumberuf für viele junge Menschen. Aber was macht einen guten Journalisten eigentlich aus? Wir sagen dir, was man unbedingt mitbringen sollte, und zeigen die unterschiedlichen Wege in die Branche. Um die Welt reisen, interessante Persönlichkeiten treffen und spannende Gespräche führen, so stellen sich viele den Beruf des Journalisten vor. Da ist es nicht überraschend, dass so viele junge Menschen Journalist werden wollen. Zwar ist der Ansturm nicht mehr ganz so groß wie noch vor ein paar Jahren, aber ein Ungleichgewicht zwischen der Zahl der Bewerber und der Anzahl der freien Stellen besteht immer noch. „Dennoch ist es so, dass es allen gelingen wird, den Beruf zu ergreifen, die es wirklich langfristig wollen“, sagt Eva Werner vom Deutschen Journalistenverband. „Vor allem in den ländlichen Regionen bekommen wir oft mit, dass es mittlerweile schon schwer ist, überhaupt geeignete Bewerber zu finden“, so Werner. „Dabei ist die Lokalzeitung nach wie vor kein schlechter Einstieg in den Beruf. Wer also eine gewisse Bereitschaft zum Umzug mitbringt, hat besonders gute Karten.“ Journalisten arbeiten in Redaktionen von Zeitungen und Magazinen, in Nachrichtenagenturen, beim Fernsehen und Hörfunk oder in Online-Redaktionen. Neben dem klassischen Schreiben von Artikeln gehört auch das Redigieren und Korrigieren von Texten, die Planung neuer Themen, das Lesen und Auswählen von Pressemitteilungen und die Teilnahme an Redaktionssit-
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zungen sowie Außenterminen zum Arbeitsalltag dazu. Längst ist es normal, dass Journalisten Bilder für einen Artikel selber machen und sogar kleinere Audio- und Videobeiträge schneiden. In jedem Fall solltest du als Journalist gut mit Stress umgehen können. Die digitalen Medien verlangen News in Echtzeit.
Was soll ich studieren? „Journalist“ ist keine geschützte Berufsbezeichnung, sodass sich praktisch jeder als Journalist bezeichnen kann, sobald er Texte veröffentlicht. Eine feste Anstellung zu bekommen, wird ohne Ausbildung oder Studium allerdings schwierig. Für alle, die Journalist werden möchten, bieten Universitäten, Fachhochschulen und Journalistenschulen entsprechende Studiengänge an. Fachhochschulen und Journalistenschulen verbinden Theorie und Praxis stärker miteinander als Universitäten. Zu den Studiengängen zählen Journalismus, Journalistik, Publizistik, Online-Journalismus sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft. Da du dich als Journalist meist auf ein Ressort spezialisierst, lohnt es sich aber auch das dazu passende Fach zu studieren, etwa Politikwissenschaft oder Jura. „Nach wie vor gilt, dass man das studieren sollte, was einem liegt“, rät Eva Werner.
„Man muss allerdings auch wissen, dass es der Branche an Geisteswissenschaftlern nicht gerade mangelt. Naturwissenschaftliche und mathematische Kenntnisse sind im Zeitalter der Digitalisierung besonders wertvoll.“ Egal, was du studierst, journalistische Fähigkeiten solltest du dir in jedem Fall so früh wie möglich aneignen, sei es als freier Mitarbeiter oder Praktikant während deines Studiums.
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Journalistenschule Dabei handelt es sich nicht um ein klassisches Studium, sondern um eine journalistische Ausbildung, vergleichbar mit einem Volontariat. Das Studium an einer Journalistenschule ist sehr praxisorientiert und bildet dich in den Bereichen Print, Fernsehen, Hörfunk und Crossmedia aus. Renommierte Schulen sind zum Beispiel die Henri-Nannen-Schule, die Axel Springer Akademie, die RTL Journalistenschule und die Deutsche Journalistenschule. Da die Plätze dort aber sehr begehrt sind, musst du ein intensives Bewerbungsverfahren durchlaufen.
Das muss ich drauf haben, wenn ich Journalist werden möchte • Gute Allgemeinbildung • Interesse am aktuellen Tagesgeschehen • Kontaktfreudigkeit/Aufgeschlossenheit • Kommunikationsfähigkeit • Neugierde • Flexibilität • Stressresistenz/Belastbarkeit • Sicherer mündlicher und schriftlicher Umgang mit der deutschen Sprache • Fähigkeit, Sachverhalte rasch zu analysieren und anderen verständlich zu vermitteln • Durchhaltevermögen
Volontariat Während des Volontariats durchläuft der angehende Journalist mehrere Redaktionen in einem großen Verlag oder mehrere Ressorts in einem kleineren Verlag bzw. die verschiedenen Bereiche eines Medienunternehmens. Das „Volo“ dauert mindestens anderthalb, eher zwei Jahre, und bereitet dich praxisnah auf den Berufsalltag vor. Häufig werden Volontäre wie normale Redakteure eingesetzt, was laut Ausbildungsordnung aber eigentlich verboten ist. Neben der praktischen Ausbildung in den Redaktionen oder Ressorts gehören zu einem geregelten Volontariat auch Volontärkurse. Absolventen einer Journalistenschule müssen in der Regel kein Volontariat mehr absolvieren, sondern können direkt als Redakteur arbeiten. Bei Hochschulabsolventen sind „Volos“ als Einstieg in den Beruf aber sehr willkommen. Zwar braucht man formal nicht zwingend eine Vorbildung, tatsächlich werden aber Bewerber mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium bevorzugt. Egal für welchen Weg du dich entscheidest, die persönliche Überzeugung und Leidenschaft sind für diesen Beruf enorm wichtig. Viele Journalisten haben bereits als Schüler bei der Lokalzeitung gejobbt und so erste Erfahrung gesammelt. Da Journalismus ein Handwerk ist, lautet auch hier die Devise: Learning by Doing. Sei engagiert und versuche, so viel Praxiserfahrung wie möglich zu sammeln. Dabei sind vor allem Eigeninitiative und Durchhaltevermögen gefragt. Die besten Karriereaussichten haben Journalisten gerade im Bereich der neuen Medien, die immer mehr an Bedeutung gewinnen und viele verschiedene Tätigkeitsfelder zu bieten haben.
www.djv.de Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) vertritt die berufsund medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien und informiert über alle Bereiche des Journalismus. www.jugendpresse.de In allen Bundesländern haben sich junge Medienmacher zu regionalen Jugendpresse-Verbänden zusammengeschlossen. Sie arbeiten ehrenamtlich und machen sich für die Rechte junger Journalisten stark. www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/karriere Der Westdeutsche Rundfunk ist, gemessen an der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eines der größten Medienunternehmen Deutschlands und bietet Studenten verschiedene Volontariate und Trainee-Programme. www.koelnerjournalistenschule.de Die Kölner Journalistenschule bildet Journalisten mit dem Schwerpunkt Politik und Wirtschaft aus. www.rtl-journalistenschule.de Die RTL Journalistenschule für TV und Multimedia ist eine von RTL gegründete Ausbildungsschule zum Fernsehjournalisten in Köln. www.djs-online.de Die Deutsche Journalistenschule ist eine von Verlagen und sonstigen Medienunternehmen unabhängige Journalistenschule in München.
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„Dank Trump erlebt Journalismus wieder Auftrieb“ Fünf Fragen an Eva Werner vom Deutschen Journalistenverband (DJV) Frau Werner, warum ist es erstrebenswert, Journalist zu werden? Der Beruf gibt einem Freiheiten, die man sonst kaum findet. Man kann häufig genau das schreiben, was einem am Herzen liegt. Journalisten haben zudem eine ganz besondere Aufgabe: Missstände in Staat und Gesellschaft aufzudecken. Sie werden daher auch oft als vierte Macht im Staat bezeichnet. Sie haben also eine ganz besondere Verantwortung. Durch das Internet kann heutzutage jeder, beispielsweise als Blogger, Texte veröffentlichen. Sehen Sie darin eine Gefahr für den klassischen Journalismus? Journalismus erlebt ja gerade in den USA dank Trump wieder einen Aufwind. Die Menschen wollen, gerade wenn sie das Gefühl haben, dass jemand sie für dumm verkaufen will, wissen, was wirklich Sache ist. Dafür wenden sie sich an die Journalisten. Durch die Digitalisierung verändern sich aber natürlich die Aufgaben für Journalisten. Das Einordnen wird wichtiger. Nachrichtenschreiben allein genügt nicht mehr. Es genügt
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auch nicht mehr, einfach mit Block und Stift loszuziehen und Geschichten aufzuschreiben. Journalisten müssen jetzt vor Augen haben, wie man Geschichten online am besten erzählt und welches Handwerkszeug man dafür braucht. Einen Gegensatz zwischen Bloggern und Journalisten sehe ich aber nicht. Es gibt Blogger, die sich an journalistische Regeln halten, also journalistisch arbeiten, sich unter anderem an das Transparenzund Wahrheitsgebot halten, und andere, die es eben nicht tun. Letztere sind auch keine Journalisten. Der klassische Weg in den Journalismus führt über ein Volontariat. Vorher muss man aber eigentlich schon ein Studium abgeschlossen haben, sonst hat man kaum eine Chance auf ein Volontariat oder? Das lässt sich im Jahr 2017 nicht mehr so eindeutig beantworten wie noch ein paar Jahre zuvor. Wer nach den ersten Praktika schon genau weiß, dass er Journalist werden will, kann auch gleich nach dem Abitur versuchen, ein Volontariat zu ergattern. Wir hören jetzt wieder häufiger, dass auch Abiturienten eingestellt wer-
den. Insgesamt wird ein Studium für den weiteren Karriereweg aber hilfreich sein. Ob man vor oder nach dem Volontariat studiert, spielt jedoch keine Rolle. Welche Fähigkeiten sollte man denn unbedingt mitbringen, wenn man Journalist werden will? Neugier und die Fähigkeit, Menschen zum Reden zu bringen, das sind schon mal keine schlechten Voraussetzungen. Es schadet auch nicht, wenn man gerade Sätze schreiben kann, selbst wenn man zu Radio oder Fernsehen will. Gepaart mit Hartnäckigkeit hat man dann schon mal ganz gute Karten. Ein gewisses Durchhaltevermögen auf dem Weg zum Traumjob sollte man dazu auch noch mitbringen. Haben Sie ein paar ultimative Tipps für den Einstieg in den Journalismus? Einfach loslegen. Praktika sind immer noch der beste Einstieg. Außerdem empfiehlt es sich, möglichst frühzeitig Netzwerke zu bilden, denn viele journalistische Jobs werden gar nicht ausgeschrieben, sondern an jemanden vergeben, den man schon kennt.
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Journalismus
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„Hartnäckigkeit kann nicht schaden“ Vassili Golod über sein Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk (WDR), seinen Traumberuf und den Wert von praktischen Erfahrungen.
Was haben Sie vor dem Volontariat beim WDR gemacht? Vor dem WDR-Volo habe ich Politikwissenschaft und Geschichte an der Georg-August-Universität in Göttingen studiert. Parallel dazu habe ich als Journalist für die ARD und die Rheinische Post berichtet. Wann bzw. warum haben Sie sich für den Beruf des Journalisten entschieden? Schon mit 16 stand für mich fest, dass ich als Journalist arbeiten möchte. Ich bin neugierig, habe gerne mit Menschen zu tun, möchte die Welt verstehen und anderen erklären. Deshalb war ich während meiner Schulzeit und parallel zu meinem Studium als freier Journalist tätig. Die Ausbildung zum Redakteur ist aus meiner Sicht eine zentrale Voraussetzung dafür, ein guter Journalist zu werden. Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben? Praktika sind gut und wichtig. Noch besser ist es, wenn aus dem einen oder anderen Praktikum auch eine freie Mitarbeit wird. Praktische Erfahrungen sind im Journalismus das A und O – ohne sie geht relativ wenig. Je früher man damit anfängt, desto besser. Für mich persönlich war die Zusatzausbildung an der Hörfunkschule Frankfurt sehr wertvoll. Worauf sollten Bewerber bei der Auswahl des Volontariats achten? Wichtig ist, dass man sich mit der publizistischen Ausrichtung des Arbeitgebers identifizieren kann. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Ausbildung möglichst multimedial ausgerichtet ist. Die Journalisten der
Zukunft müssen in der Lage sein, jedes Medium zu bespielen. Wie sieht Ihr Berufsalltag aus? Das Volontariat beim WDR besteht aus Seminar- und Praxisphasen. Wir haben Seminare in den Bereichen Fernsehen, Radio, Online und Social Media. Wir lernen unter anderem Recherchemethoden, trainieren Interviewtechniken, drehen und produzieren eigene Filme. Von Mobile Reporting bis zum klassischen TV-Beitrag ist alles dabei. In den Praxisphasen arbeiten wir in den verschiedenen Redaktionen des Hauses mit. Hier können wir uns austoben und all das anwenden, was wir gelernt haben. Was waren bislang Ihre Highlights? Die Qualität der Seminare hat mich überrascht. Ich wusste, dass es gut sein wird. Aber so gut? Es gab bisher noch kein Seminar, aus dem ich nicht mit neuem Wissen rausgekommen bin. Mir gefällt, dass der WDR offen ist und mir die nötigen Freiräume gibt, meine Ideen zu entfalten. Das mag vielleicht unkritisch klingen, aber bis jetzt bin ich einfach sehr zufrieden. Was ist Ihr Traumberuf? Grundsätzlich stehe ich allen Herausforderungen offen gegenüber. Ich habe eine besondere Leidenschaft für politische Themen und kann mir beispielsweise vorstellen, als Korrespondent im Ausland zu arbeiten. Ihr Tipp für unsere Leser: So klappt der Berufseinstieg… Neugierig sein und fleißig arbeiten. Ein bisschen Hartnäckigkeit kann auch nicht schaden. Was zählt ist aber vor allem die Leidenschaft für den Journalismus.
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So geht’s weiter:
Duales Studium Im dualen Studium kombinierst du ein Studium an einer Hochschule mit viel Praxiserfahrung im Unternehmen. Manchmal ist sogar eine richtige Berufsausbildung integriert. Die Kombination aus Theorie und Praxis ist anspruchsvoll. Dafür sind Absolventen auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt. Wir stellen vor, welche dualen Studienmodell es gibt.
Berufliche Ausbildung Die meisten Abiturienten möchten nach der Schule studieren. Dabei wäre in machen Fällen eine Berufsausbildung
So bekommst du das
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Die nächste Ausgabe des Einstieg Magazins erscheint am 6. November 2017, unter anderem mit diesen Themen: vielleicht die passendere Wahl. Viele Unternehmen suchen Auszubildende, die richtig mitdenken - und locken Abiturienten mit guten Gehältern und Aufstiegschancen. Wir stellen Ausbildungswege vor - für Abiturienten und für alle anderen.
Lernen fürs Abi
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Hast du dich auch schon gefragt, wie du dir den ganzen Stoff für Abiklausuren und -prüfungen draufschaffen sollst? Wir verraten dir, wie du am effektivsten lernst. Außerdem haben wir Apps und Materielien für die Abi-Vorbereitung.
Du kannst gut mit Zahlen umgehen? Dann könnte eine Karriere in einer Bank oder einer Versicherung etwas für dich sein. Wir zeigen auf, wie vielseitig die Jobs dort sind und stellen passende Ausbildungsberufe und Studiengänge vor.
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