Ausgabe 09 Januar 2014
MINT Lehrer-News
Dr. Ekkehard Winter Geschäftsführer Deutsche Telekom Stiftung
Inhalt auf einen Klick Titelthema: Betriebspraktika für Lehrkräfte
S. 1-2
MINT-Ausbildungen und -Studiengänge
S. 3
Aktuelles aus der MINTLandschaft
S. 4
MINT-Terminkalender / Impressum
S. 5
Eine Kooperation von:
© mostwest/fotolia.com
ein Betriebspraktikum ermöglicht spannende Einblicke in die Berufswelt – dies gilt nicht nur für Jugendliche. Auch Lehrkräfte profitieren von Praktika in Wirtschaft und Industrie, schließlich können sie ihre Schüler anschließend in deren Berufswahlprozess authentisch beraten. Wie man als Lehrer an ein Betriebspraktikum herankommt, verraten wir Ihnen in der Titelgeschichte. 2014 wollen wir die MINT Lehrer-News noch besser machen und sind deshalb an Ihrer Meinung interessiert. Bitte nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit für unsere Leserbefragung. Unter allen Teilnehmern verlosen wir 10 x 2 Tickets für die didacta! Viel Spaß bei der Lektüre wünscht
Lehrkräfte, die Praktika in der Wirtschaft absolvieren – zum Beispiel im Hamburger Hafen –, können ihre Schüler anschließend authentischer im Berufswahlprozess beraten.
Betriebspraktika für Lehrer
Die Welt hinter dem Schultor MINT-Lehrkräfte sollen ihren Schülern auch naturwissenschaftlichtechnische Berufe schmackhaft machen. Doch den meisten fehlt konkrete Arbeitserfahrung in Unternehmen. Eine Möglichkeit, diese nachzuholen, sind Lehrerbetriebspraktika. Von der Schule an die Universität und anschließend wieder zurück in die Schule – so verläuft seit jeher die typische Lehrerkarriere. Einblicke in die Arbeitswelt außerhalb von Klassenraum, Lehrerzimmer, Aula und Pausenhof sind normalerweise nicht vorgesehen. Dabei besteht eine der Aufgaben von Lehrkräften doch gerade darin, den Schülern Perspektiven für die Zeit nach dem Abschluss zu eröffnen und sie im Berufswahlprozess mit möglichst authentischen Informationen zu unterstützen. Bloß, wie soll das funktionieren, wenn man selbst nie Einblicke in ein Unternehmen erhalten hat? Diese Frage hat sich auch Bente Christiansen gestellt. Obwohl die Chemie- und Philoso-
phie-Lehrerin des Hamburger Gymnasiums Bondenwald als Quereinsteigerin durchaus Berufserfahrung außerhalb der Schule gesammelt hatte, bevor sie 2005 ihr Referendariat begann. „Aber solche Erfahrungen verblassen halt auch mit der Zeit“, sagt die 43-Jährige. „Irgendwann denkt wohl jede Lehrkraft, dass die Welt am Schultor aufhört. Dabei fängt sie dahinter doch erst richtig an.“ Um sich dies nach langem mal wieder zu vergegenwärtigen, hat Christiansen im vergangenen Oktober einen eher ungewöhnlichen Schritt unternommen: Sie nutzte die Herbstferien für ein Betriebspraktikum im Hamburger Hafen. Eine Woche lang checkte sie jeden Morgen am Burchardkai ein, dem größten Containerterminal des Hafenbetreibers HHLA, tauschte »
* Der Lesbarkeit halber verwenden wir, sofern beide Geschlechter gemeint sind, meist nur die männliche Form.
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© HHLA
Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer,
„Irgendwann denkt jeder Lehrer, dass die Welt am Schultor aufhört. Dabei fängt sie dahinter erst richtig an.“
© Bundesarbeitsgemeinschaft Schule-Wirtschaft
Bente Christiansen, Chemie- und Philosophie-Lehrerin am Hamburger Gymnasium Bondenwald
Lehrerin Bente Christiansen
» ihre Alltagskleidung gegen Sicherheits-Overall und Schutzhelm und begleitete anschließend die Hafenarbeiter zu ihren Einsätzen. „Das war total spannend, weil ich in ganz verschiedene Bereiche hineinschnuppern konnte“, erzählt Christiansen begeistert. Unter anderem half sie auf der Containerbrücke mit, Schiffe zu be- und entladen, erhielt Einblick in die Arbeit des Zolls, manövrierte Portalhubwagen und andere Nutzfahrzeuge über das riesige Gelände und durfte sich im Leitstand anschauen, wie auf langen Monitoren-Galerien die gesamte Logistik-Kette geplant und überwacht wird.
Die Schulleitung muss mitspielen Den Begriff Praktikum verbindet man normalerweise mit Schülern und Studierenden, die für einen begrenzten Zeitraum in ein Unternehmen gehen, um dort die Arbeitswelt kennen zu lernen und zu überprüfen, ob das gewählte Berufsfeld zu ihnen passt. Dass auch Lehrkräfte Betriebspraktika absolvieren können, wissen hingegen die wenigsten. Dabei besteht die Möglichkeit dazu quasi in jedem Bundesland und ist dort meist in einem Erlass zur Studien- und Berufsorientierung (zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen) oder in einer Verwaltungsvorschrift des jeweiligen Schul- bzw. Kultusministeriums
Marion Hüchtermann vom Netzwerk SchuleWirtschaft
schriftlich geregelt. Vielerorts gibt es auch Vereinbarungen zwischen der Landesregierung auf der einen und Branchenverbänden oder Kammern auf der anderen Seite, die dann über ihre Mitgliedsunternehmen Praktikumsplätze bereitstellen. So zum Beispiel im Projekt Innenansichten, einer Kooperation der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung und der lokalen Handelskammer, über das auch Bente Christiansen ihre kurze Auszeit vom Schuldienst organisiert hat. „Die Ausgestaltung der Lehrerbetriebspraktika ist von Bundesland zu Bundesland verschieden“, sagt Marion Hüchtermann, Geschäftsführerin des Netzwerkes Schule-Wirtschaft, das sich für mehr Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen einsetzt. Mal dauere ein Praktikum nur ein paar Tage, mal vier bis sechs Wochen. Meist müsse es in der unterrichtsfreien Zeit absolviert werden. Interessierte Lehrkräfte sollten laut Hüchtermann zunächst die Genehmigung ihrer Schulleitung und der Dienstaufsicht einholen, um beispielsweise den Versicherungsschutz während der Abwesenheit zu klären. Anschließend könne sich die Lehrkraft ihren Praktikumsplatz entweder auf eigene Faust suchen oder aber sich an einen der bundesweit über 430 regionalen Arbeitskreise von Schule-Wirtschaft wenden. „Dort wird man sich dann bemühen, den Kontakt zu einem geeigneten Unternehmen herzustellen.“
Lehrerin Bente Christiansen rät jedem Kollegen, die Möglichkeit eines Betriebspraktikums zu nutzen. Trotz der kurzen Dauer habe sie auf dem Burchardkai unglaublich viel gesehen und gelernt. „Das war mal ein total anderer Eindruck vom Arbeitsleben, als ich ihn bisher hatte“, schwärmt sie – und würde von nun an am liebsten jedes Jahr ein paar Tage in einen anderen Beruf hineinschnuppern. Doch was bringt ihr die Erfahrung nun konkret für den Schuldienst? Das werde sich erst noch zeigen, sobald es auf das Ende des Schuljahres zugehe, sagt Christiansen. Einen ihrer Schüler habe sie aber schon im Visier. „Den könnte ich mir gut bei der HHLA vorstellen, weil er ganz stark praktisch veranlagt ist. Mal sehen, vielleicht gelingt es mir ja, ihm das Berufsfeld schmackhaft zu machen.“
Betriebspraktika in der Lehrerausbildung Auch in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern wird seit einigen Jahren Wert auf eine breitere Berufserfahrung der Studierenden gelegt. So verpflichten laut dem Monitor Lehrerbildung, der von der TelekomStiftung mitinitiiert wird, mittlerweile bereits neun Bundesländer ihre Lehramtsstudierenden zu außerschulischen Praktika.
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MINT-Studiengänge und -Ausbildungsberufe
Studiengang Physikalische Technik
Ingenieurwissenschaftliche Allrounder
© kytalpa - Fotolia.com
Spezialisten werden in jeder Branche gebraucht. Noch bessere Jobchancen hat, wer zudem auch noch fächerübergreifend arbeiten kann. Die Fachhochschule Bingen bildet Ingenieurwissenschaftler mit Physik-Kenntnissen aus.
Höher, schneller, weiter – nach diesem Motto funktioniert unsere Arbeitswelt. Vor allem in der Industrie werden die Arbeitsabläufe dank moderner Technologien und ausgefeilter Maschinen immer komplexer. Damit kleine Bauteile noch kleiner, leistungsfähige Apparaturen noch effizienter und umweltfreundliche Verfahren noch nachhaltiger werden, braucht es Experten, die sich neben der Technik auch mit anderen Disziplinen auskennen. Die Fachhochschule Bingen bildet solche Multitalente jetzt im neuen Bachelor-Studiengang Physikalische Technik aus. „Unsere Studierenden belegen nicht nur Module aus der Elektrotech-
nik und dem Maschinenbau, sondern auch Module der Informatik, Chemie und Physik“, erklärt Prof. Thomas Eickhoff, Leiter des Studiengangs. So stehen beispielsweise Mechanik, Kernphysik, Optik, Licht- und Lasertechnik auf dem Stundenplan. Zusätzlich lernen die Studierenden, welche rechtlichen Rahmenbedingungen Physikingenieure einhalten müssen und worauf es beim Projektmanagement ankommt. Auch betriebswirtschaftliche Kurse sind vorgesehen. „Die Absolventen sollen als Ingenieure mit naturwissenschaftlichem Background, als Generalisten, arbeiten können“, so Eickhoff. Als Allrounder sind sie auf dem
Arbeitsmarkt sehr gefragt. Nach dem Studium warten etwa Jobs in der Optoelektronik, Lasertechnik, Messtechnik, Materialentwicklung, Mikrotechnik, im Apparatebau, im technischen Vertrieb oder Gerätebau, im Prüfwesen und in der Qualitätskontrolle auf sie. Das Studium dauert sieben Semester. Bis spätestens zum Ende des zweiten Semesters ist ein achtwöchiges fachbezogenes Vorpraktikum Pflicht. Die Bewerbungsphase für das Sommersemester läuft noch bis zum 28. Februar.
Beruf Zahntechniker: Echte Maßarbeit unterschiedlichen Materialien. Sie schleifen, löten, fräsen und polieren Metall oder modellieren Zahnersatz aus Keramik. Dabei kommen immer wieder technische Geräte wie GelenkSimulatoren oder 3D-Programme zum Einsatz. Neben technischem Verständnis braucht es für diesen Beruf also auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Und selbstverständlich gehört auch medizinisches Wissen über den Aufbau und die Funktionsweise des Kiefers zum Arbeitsalltag. Die duale betriebliche Ausbildung zum Zahntechniker dauert dreieinhalb Jahre. Die Aussichten auf einen Ausbildungsplatz sind gut. Haben 2011 noch mehr als 2.200 Auszubil-
dende eine Lehre begonnen, waren es im vergangenen Jahr nur noch knapp 2.000.
© Initiative proDente e. V.
Zahntechniker arbeiten dafür, dass Zahnärzte und Kieferorthopäden ihre Patienten mit dem passenden Zahnersatz versorgen können. Egal ob Kronen, Brücken, Implantate oder Zahnprothesen – in Handarbeit fertigen die Experten echte Unikate an. Weil das Ergebnis möglichst natürlich wirken und perfekt zum Gebiss des Patienten passen soll, brauchen Zahntechniker handwerkliches Geschick und ein gutes Gespür für Formen und Farben. Doch nicht nur die Ästhetik ist entscheidend. Mindestens genauso wichtig ist die Funktion der zahntechnischen Hilfsmittel. Damit die künstlichen Zähne der großen Belastung im Kiefer standhalten, arbeiten Zahntechniker mit ganz
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Aktuelles aus der MINT-Landschaft
Science-Soap
© Maschinenhuhn/Andreas Ehrig
Verbotene Liebe im Physik-Labor Die neue Internet-Serie „Sturm des Wissens” soll Schüler für MINT begeistern, indem sie Rollenvorbilder schafft. Wie kann es gelingen, mehr Mädchen für die Welt der Natur- und Ingenieurwissenschaften zu begeistern, sodass sie nach dem Schulabschluss ein MINT-Studium beginnen? Am besten, indem man ihnen Rollenvorbilder präsentiert. Genau das ist das Ziel von Deutschlands erste Science-Soap „Sturm des Wissens“. Die Idee: Während andere Seifenopern vornehmlich in schicken Cafés, Werbeagenturen, Fitness-Studios oder auf herrschaftlichen Anwesen spielen, rückt „Sturm des Wissens“ die Arbeit von Physikern, Biologen, Ingenieuren & Co. ins Scheinwerferlicht. Als Schauplatz wählten die Macher die Stadt Rostock mit ihrer altehrwürdigen Universität und ihren zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen. Die
erste Staffel der Internet-Serie – gefördert mit Mitteln des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft – ist inzwischen abgedreht und seit Dezember online verfügbar. Im Zentrum der Handlung steht Nele (Anke Retzlaff), die gerade Abitur gemacht hat und nach dem Willen ihres Vaters nun eine Hotelausbildung absolvieren soll. Doch dann trifft sie Florian, einen Physikstudenten, und verliebt sich in ihn. Florian zeigt Nele das aufregende Rostocker Uni-Leben, mit der Zeit lernt sie die unterschiedlichsten Forscherinnen und Forscher kennen und erhält Einblick in deren Arbeit. „Die Wissenschaft, die wir in der Serie zeigen, ist echt. Wir haben nichts erfunden“, sagt der Informatik-Professor Uwe Freiherr von
Lehrer-Wettbewerb „Science on Stage“ 2014
Jetzt MINT-Unterrichtsideen einreichen Wer in seinem Unterricht nicht nur auf die Reaktion von Kreidestaub mit der Tafel setzt, aufgepasst: MINT-Lehrerinnen und -Lehrer aller Schulformen und -stufen sind aufgerufen, sich bis zum 15. Mai 2014 mit besonders guten Unterrichtsideen für die Teilnahme am europäischen „Science on Stage“-Festival in London zu bewerben. Die hundert besten Bewerber werden zunächst zum deutschen AuswahlEvent Anfang November in Berlin eingeladen. Eine Jury aus Fachdidaktikern und Wissenschaftlern kürt dort insgesamt zwölf Lehrkräfte, die Deutschland mit ihren Unterrichtsideen
im Juni 2015 in London vertreten werden. Bewerber müssen ihr Projekt einem von sechs Leitthemen zuordnen, die allesamt den Ansatz des forschend-entdeckenden Lernens beinhalten: Naturwissenschaften und Nachhaltigkeit, Naturwissenschaften für alle, Innovationen im Unterricht, Kreativer Unterricht, Naturwissenschaften für die Praxis sowie Länderübergreifende Kooperationen. Von den Juroren bewertet wird unter anderem, ob die Unterrichtsidee im Schulalltag gut realisierbar ist. Mehr Infos zum Wettbewerb unter www.science-on-stage.de.
Lukas, der in Rostock das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung leitet und die Idee zu „Sturm des Wissens“ hatte. Wie in einer echten Soap gibt es darüber hinaus aber auch Herzschmerz- und Spannungs-Elemente. „Die Zutaten stimmen“, findet von Lukas. Dass Filme und Serien die Berufswahl von Jugendlichen beeinflussen können, halten Fachleute heute für unstrittig. Ein Beispiel ist die amerikanische Nerd-Comedy „The Big Bang Theory“, nach deren Ausstrahlung in England einer Untersuchung zufolge die Studienanfängerzahlen in Physik rapide angestiegen waren.
Kurz-News +++ 1:0 für Informatik. Eine neue Broschüre der Initiative „Komm, mach MINT“, die kostenlos heruntergeladen oder im Klassensatz bestellt werden kann, informiert über berufliche Perspektiven in der Informatik. +++ +++ Orientierung live. Die nächsten Einstieg Studien- und Berufswahlmessen finden am 7. und 8. Februar in Köln und am 21. und 22. Februar in Hamburg statt. Mit dabei jeweils viele Firmen und Studiengänge aus dem MINT-Spektrum. +++ +++ Mehr MINT-Studentinnen. Jede vierte Studienanfängerin hat sich 2012 für ein naturwissenschaftlich-technisches Studienfach entschieden. Dies geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. +++
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Die Telekom Stiftun g und Einstieg verlose n
MINT-Terminkalender Auch Anfang 2014 finden in ganz Deutschland wieder viele spannende MINT-Veranstaltungen und -Wettbewerbe statt. Hier einige davon:
10 x 2 Eintrittskarten für die didacta 2014 Bis zum 15. Februar an der Leserbefragung teiln ehmen und gewinnen!
25. – 29. März, Stuttgart
didacta 2014 Welche Trends gibt es bei Unterrichtsmedien und Schulbüchern? Wie erfolgreich sind die neuen digitalen Angebote im MINT-Bereich? Antworten auf diese und viele weitere aktuelle Fragestellungen erhalten Lehrkräfte auf der didacta 2014. Über 900 Aussteller präsentieren auf der Bildungsmesse ihre Angebote, darüber hinaus findet ein Rahmenprogramm mit Workshops, Vorträgen, Seminaren und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Bildungsthemen statt. © Landesmesse Stuttgart GmbH
9. Januar, Dresden
28. Februar (Bewerbungsende), bundesweit
10. – 14. April, Kassel
Uni Live Ingenieurwissenschaften
Wettbewerb „inGenious“
MNU-Bundeskongress
Frauen haben keine Ahnung von Technik? Von wegen: Die Technische Universität Dresden will das Gegenteil beweisen und ermöglicht Studieninteressierten Einblicke in ingenieurwissenschaftliche Studiengänge und die berufliche Praxis. Zwei Studentinnen, eine Professorin und eine Ingenieurin aus der Wirtschaft erzählen, wie sie zu ihrem Studium oder Job gekommen sind und welche Erfahrungen sie dabei bislang gemacht haben.
Gerade in den MINT-Fächern sind kreative und leidenschaftliche Lehrkräfte gefragt. Wer seine Schüler mit interaktivem Unterricht begeistert, etwa durch Rollenspiele, Diskussionen, Expertenbesuche oder inspirierende Videos von mobilen Technologien, Robotertechnik oder Weltraumforschung, kann sein Unterrichtskonzept im Rahmen des internationalen Wettbewerbs „inGenious“ einreichen. Teilnehmen dürfen Lehrer der Primar- und Sekundarstufe.
Lehrkräfte aller Schulformen und Schulstufen können sich für den MNU-Bundeskongress an der Universität Kassel anmelden. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, Lehr- und Lernkonzepte kennenzulernen, aus einem großen Vortragsangebot zu wählen und an experimentellen Workshops teilzunehmen. Außerdem sind Exkursionen in Industriebetriebe, an außerschulische Lernorte wie Museen sowie zu Sehenswürdigkeiten der Stadt Kassel und der Region geplant.
16. Februar (Bewerbungsende), bundesweit
16. – 18. März, Heidelberg
6. Mai, Berlin
Wettbewerb "Nano erleben"
Jahrestagung LernortLabor
ZEIT Konferenz Schule & Bildung
Beim Wettbewerb „Nano erleben“ sind Schüler aus ganz Deutschland dazu aufgerufen, spannende Experimente und Versuchsideen rund um das Thema Nanoforschung einzureichen. Wer einzeln oder im Klassenverband teilnehmen möchte, muss bis zum 16. Februar eine Experimentbeschreibung sowie eine Kurzbeschreibung der einzelnen Nachwuchswissenschaftler einreichen. Neun Teams kommen ins Finale, die drei besten erhalten Geldpreise in Höhe von bis zu 1.000 Euro. Die Teilnahme ist kostenlos, anfallende Fahrtkosten werden erstattet.
Schülerlabore sind wichtige außerschulische Lernorte. Hier werden Biologie, Physik, Chemie, aber auch Mathematik, Informatik und Technikwissenschaften praktisch erfahrbar. Die nächste Jahrestagung des Bundesverbands LernortLabor steht im kommenden März unter dem Motto „Life Sciences in Schülerlaboren“. Teilnehmende Lehrkräfte haben die Möglichkeit, Schülerlabore kennenzulernen, Vorträge zu besuchen und sich mit Kollegen über ihre Erfahrungen im Schulalltag auszutauschen.
Wie sieht die Schule der Zukunft aus? Und was bedeutet das für ihre Lehrkräfte? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die nächste ZEIT Konferenz Schule & Bildung. Unter dem Thema „Evolution oder Revolution – was verändert Schule wirklich?“ finden Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen statt. Gäste sind unter anderem Sylvia Löhrmann, Schulministerin in NordrheinWestfalen, ZEIT-Geschäftsführer Dr. Rainer Esser sowie Ulrike Kegler, Autorin und Leiterin der mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichneten staatlichen Montessori-Schule in Potsdam.
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