Ausgabe 07 Juni 2013
MINT Lehrer-News einer Studie zufolge nutzen 75 Prozent aller Lehrkräfte das Internet für die Unterrichtsplanung und -gestaltung. Dafür steht mittlerweile eine breite Auswahl an kostenlosen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. In der Titelgeschichte der neuen MINT Lehrer-News lesen Sie, worauf Sie bei der Recherche achten sollten, und wie die Schulbuchverlage zu dieser Entwicklung stehen. Zudem stellen wir Ihnen den Ausbildungsberuf des Feinwerkmechanikers vor und versorgen Sie bzw. Ihre Schülerinnen und Schüler mit interessanten Ferientipps rund um die MINT-Fächer. Einen schönen Sommer und viel Spaß bei der Lektüre wünscht
Dr. Ekkehard Winter Geschäftsführer Deutsche Telekom Stiftung
Inhalt auf einen Klick Kostenlose Unterrichtsmaterialien im Netz
S. 1-2
MINT-Ausbildungen und -Studiengänge
S. 3
Aktuelles aus der MINTLandschaft
S. 4
MINT-Terminkalender / Impressum
S. 5
Eine Kooperation von:
© mostwest/fotolia.com
Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer,
Warum noch Schulbücher kaufen, wenn man viele Inhalte auch kostenlos im Internet findet?
Freie Lehrmittel im Internet
Rasant wachsender Markt Wie umgehen mit Gratis-Unterrichtsmaterialien aus dem Netz? Die Verlage sind kritisch, doch schon bald soll das erste freie Schulbuch erscheinen. Für Sven Hansen ist es längst zur Routine geworden: Bevor der Lehrer, der am WernerHeisenberg-Gymnasium in Leipzig Mathematik und Informatik unterrichtet, in seinen Klassen ein neues Thema beginnt, setzt er sich zu Hause an den Rechner und sucht im Netz nach passenden Materialien. „Ich gucke gerne erst mal, was sich andere Leute schon dazu ausgedacht haben“, sagt er. Manchmal übernehme er dann einen Text oder ein paar Aufgaben, die ihm hilfreich erschienen. Mit dieser Praxis ist Hansen nicht allein. Laut einer aktuellen Allensbach-Studie, die von der Telekom-Stiftung in Auftrag gegeben wurde, nutzen drei Viertel der Lehrkräfte das Internet, um ihre Stunden zu planen. Rund zwei Drittel bestücken ihren Unterricht zumindest gelegentlich mit digitalen Lehrmitteln wie Filmen, Präsentationen oder Arbeitsblättern. Kein Wun-
der, dass das Angebot an online verfügbaren Unterrichtsmaterialien rasant wächst. Bei einer Marktanalyse zählten Wissenschaftler* der Universität Augsburg um Prof. Eva Matthes und Prof. Werner Wiater im vergangenen Jahr bereits fast 900.000 kostenlose Materialien, gut 18 Prozent davon für die MINT-Fächer. Anbieter waren neben Privatpersonen – meist Lehrkräften – auch Vereine und Stiftungen (darunter auch die Telekom-Stiftung), öffentliche Institutionen und die Kirchen. Nicht zu vergessen die Wirtschaft: 15 der 20 umsatzstärksten deutschen Unternehmen boten 2012 Lehrmittel auf ihren Websites zum Download an, zu Themen wie Klimawandel (EnBW), Biotechnologie (Bayer), fairem Handel (Metro) oder kreativem Schreiben (Deutsche Post). Die fachliche und didaktische Qualität der Kostenlos-Materialien sei sehr unterschiedlich, »
* Der Lesbarkeit halber verwenden wir, sofern beide Geschlechter gemeint sind, meist nur die männliche Form.
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„Qualitätsprüfverfahren? Die Lehrer, die an unseren Büchern mitarbeiten, sind doch selbst das beste Korrektiv.“ Hans Wedenig, Initiator der Open-Source-Plattform "Schulbuch-O-Mat“
Inhalte wie in Stein gemeißelt Weder weltanschauliche noch kommerzielle Interessen verfolgen Hans Wedenig und Heiko Przyhodnik aus Berlin mit ihrem Vorhaben, eine Online-Plattform für digitale OpenSource-Schulbücher auf die Beine zu stellen: den Schulbuch-O-Mat. Das Startkapital von 10.000 Euro besorgten sich der Wirtschaftsund Sozialwissenschaftler und der Biologielehrer Ende letzten Jahres per Crowdfunding. Seitdem arbeiten die beiden gemeinsam mit einem knappen Dutzend Co-Autoren akribisch an ihrem Pilotprojekt, einem Biologiebuch für die siebte und achte Klasse. Bei einem traditionellen Schulbuch bestimme immer nur eine kleine Gruppe von Redakteuren und Autoren über die Inhalte, die anschließend wie in Stein gemeißelt seien, erklärt Wedenig. Ihr Werk hingegen soll, wenn es fertig ist, zwar auch den Rahmenlehrplan abdecken, jedoch frei editierbar sein. „Jeder Lehrer kann es beliebig verändern, verbessern, ein Kapitel herausnehmen, ein neues hinzufügen und das Ergebnis als E-Book exportieren.“ Die Schulverlage stehen dem Projekt naturgemäß skeptisch gegenüber. Dr. Anja Hagen, Geschäftsführerin bei Cornelsen, bezweifelt
etwa, dass die Initiatoren die nötige Ausdauer haben werden, um komplette Lehrgänge zu publizieren. „Was passiert denn, wenn Band 1 fertig ist und von den Schulen genutzt wird, und dann geht den Autoren die Puste für Band 2 und 3 aus?“ Die traditionellen Verlage dagegen übersetzten die Bildungsziele der Länder konsequent in eine curriculare Struktur, die letztlich auch zum Abschluss führe. Kritisch sieht Hagen zudem, dass sich die Anbieter freier Lehrmaterialien nicht dem Genehmigungsund Prüfverfahren der Kultusbehörden stellen müssten. Ein Argument, das Hans Wedenig nicht gelten lässt: „Die Lehrer, die unsere Bücher nutzen und daran mitarbeiten, sind doch selbst das beste Korrektiv.“ Die Macher des Schulbuch-O-Mat hoffen nun, durch das Pilotprojekt weitere Unterstützer für ihre Idee zu gewinnen. Und dass der Staat sich eines Tages an der Finanzierung freier Schulbücher beteiligen werde, so wie es in Ländern wie Polen und den USA bereits der Fall sei. Verdammen will letztlich auch die Cornelsen-Geschäftsführerin Anja Hagen die Privatanbieter nicht. Gerade bei heterogenen Klassen mit Schülern verschiedenster Förderbedarfe könnten Bücher oder Begleitmedien einzelner Anbieter nun mal nicht alle Nutzer-Bedürfnisse befriedigen. „Hier füllen Lehrkräfte mit ihrer Praxiserfahrung und ihren kreativen Ideen sicher eine Lücke.“ Lehrer Sven Hansen aus Leipzig wird in seinem Unterricht weiterhin sowohl traditionelle Lehrmittel als auch die kostenlosen Materialien aus dem Netz nutzen. Von den Kultusbehörden lässt er sich diesbezüglich jedenfalls nichts vorschreiben. „Jeder Lehrer ist doch selbst dafür verantwortlich, wie er seinen Unterricht gestaltet, und dass er die Mittel, die er einsetzt, vorher fachlich und methodisch prüft.“ Hansen stellt sogar selbst zuweilen Idee für Unterrichtsentwürfe auf seine private Website. Die URL gibt er auf Lehrerfortbildungen an Kollegen weiter. „Vielleicht landet auch mal jemand über Google dort. Ist doch schön, wenn er dann die ein oder andere gute Anregung findet.“
© Cornelsen
CornelsenGeschäftsführerin Dr. Anja Hagen
Schulbuch-O-Mat-Macher Wedenig (l.), Przyhodnik
Darauf sollten Lehrer achten Wer sich Unterrichtsmaterialien aus dem Netz herunterlädt, sollte kritisch sein und die folgenden Punkte beachten: • Sind die Materialien fachlich korrekt? • Entsprechen die verwendeten Methoden dem aktuellen Stand? • Passt das Material in den Rahmenlehrplan meines Bundeslandes? Kann ich es in einen sinnvollen Zusammenhang zu meinem Unterricht bringen? • Sind die Inhalte gemeinfrei, oder liegen möglicherweise Urheberrechtsverletz ungen vor? • Sind die Inhalte multiperspektivisch, oder gibt der Herausgeber bewusst nur seine eigene Auffassung wieder? Ist der Herausgeber transparent? • Werden Werbebotschaften transportiert? • Sind die Materialien moralisch und ethisch korrekt? Wird gegen das Diskrimi- nierungsverbot verstoßen?
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» sagt der Augsburger Bildungsforscher Christian Fey, der im Rahmen der Marktanalyse einzelne Veröffentlichungen inhaltlich untersucht hat. Lehrkräften empfiehlt er, bei der Auswahl kritisch hinzuschauen. „Manche Anbieter behandeln ein Thema zum Beispiel nur aus einer Perspektive, nämlich der eigenen“, erklärt Fey. Lehrer müssten hier aktiv gegensteuern, wenn sie das Material verwendeten. „Ob das aber wirklich jeder macht, ist fraglich.“ Betroffen seien hier insbesondere Lehrmittel zu gesellschaftspolitischen Themen. Doch auch MINTMaterialien könnten missbraucht werden, zum Beispiel wenn Firmen als Anbieter darin mehr oder weniger unverhohlen ihre Produkte in den Vordergrund stellten.
MINT-Ausbildungen und -Studiengänge
Ausbildungsberuf Feinwerkmechaniker
Meister der Präzision Sven Dunkelmann (34) baut in Hamburg maßstabsgetreue Modelle von Schiffen und Industrieanlagen. Dafür braucht er eine ruhige Hand und gute Mathekenntnisse.
Wenn Sven Dunkelmann morgens um sieben die Werkstatt betritt, kommt er sich manchmal vor wie auf einer Werft. Einer sehr kleinen Werft, wohlgemerkt, denn die Schiffe, die er baut, sind keine echten Frachter, Luxusliner und Yachten, sondern maßstabsgetreue Modelle. Dunkelmann arbeitet als Feinwerkmechaniker beim Hamburger Traditionsunternehmen Ihlenfeldt & Berkefeld, das auf feinmechanischen Modellbau spezialisiert ist. Und besonders häufig würden in Hamburg eben Schiffe nachgefragt, erzählt der 34-Jährige; Auftraggeber sind meist Reedereien, die die kleinen Kunstwerke in schmucken Glasvitrinen in ihren Foyers ausstellen. Daneben fertigen Dunkelmann und seine zwölf Kollegen aber auch Industrieanlagen im Miniaturformat, zum Beispiel Maschinen zur Offshore-Förderung von Öl und Gas. Sie dienen den Herstellern der echten Anlagen später als Ausstellungsstücke auf Messen und zu Ausbildungszwecken. In seinem Beruf hat Sven Dunkelmann mit den unterschiedlichsten Materialien zu tun: Die Schiffsrümpfe und Gebäude sind in der Regel aus Holz und PVC, die Aufbauten sowie die In-
dustrieanlagen aus Messing. „Messing hat den Vorteil, dass es sich als relativ weiches Metall sehr gut bearbeiten lässt“, erklärt er. „Man kann es fräsen, drehen, bohren, löten, verschrauben und kleben. Sogar lackieren lässt es sich prima.“ Die Fertigung eines durchschnittlich großen Schiffes dauert zwei bis drei Monate, Kreuzfahrt-Riesen wie die „Oasis of the Seas“, knapp vier Meter lang, bei der allein 1.500 Modellfiguren verarbeitet wurden, nehmen auch schon mal ein halbes Jahr in Anspruch. Dabei ist Präzision Trumpf: Viele der Einzelteile müssen auf den Zehntel- oder Hundertstel-Millimeter genau gefertigt werden, damit am Ende alles zusammenpasst. Auf computergesteuerte Maschinen können Dunkelmann & Co. nicht zählen; weil jedes Modell ein Einzelstück ist, müssen sich die Feinwerkmechaniker bei Ihlenfeldt & Berkefeld mit manuellen Geräten wie Dreh- und Fräsbänken, Kreissägen und Bohrmaschinen begnügen. „Das macht den Job aber auch so abwechslungsreich“, sagt Dunkelmann, der sich schon als Jugendlicher mit Modellbau beschäftigte. „Jeder Tag bringt neue Herausforderungen.“
Die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker, wie Sven Dunkelmann sie nach dem Abitur durchlaufen hat, findet in der Regel in einem Handwerksbetrieb und in der Berufsschule statt und dauert dreieinhalb Jahre. Je nach Spezialisierung arbeiten Feinwerkmechaniker danach zum Beispiel in Betrieben des Maschinen- und Werkzeugbaus oder bei Herstellern von elektrischer Mess- und Kontrolltechnik (zum Beispiel für die Medizin, die Meteorologie oder die Astronomie). „Azubis sollten ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen, weil viel mit technischen Zeichnungen gearbeitet wird“, sagt Alfred Sieberg, der beim Bundesverband Metall für den Bereich Berufsbildung zuständig ist. „Auch gute Mathekenntnisse sind unverzichtbar für die vielen Überschlags- und Maßstabsberechnungen.“ Am wichtigsten ist laut Sven Dunkelmann, der gerade hochkonzentriert an einem belgischen Saugbaggerschiffs arbeitet und dort eine winzige Radaranlage am Mast anbringt, jedoch der Sinn für Genauigkeit. „Man muss in dem Beruf schon ein kleiner Perfektionist sein, und das kann man leider nicht lernen.“
+++ Digitaler Kaufrausch. Alles über den Internethandel lernen Studierende ab dem kommenden Wintersemester im neuen dualen Studiengang E-Commerce an der privaten Fachhochschule Wedel, die dafür mit dem Versandhändler Otto kooperiert. Studieninhalte sind Informatik, Mathematik und BWL. +++
+++ Nachhaltig siedeln. Mit den Herausforderungen wachsender Städte beschäftigt sich ab dem Herbst der Studiengang Umweltingenieurwesen – Nachhaltige Siedlungsplanung an der Hochschule Darmstadt. Themen sind unter anderem die Trinkwasserversorgung und die Nutzbarmachung von industriellen Brachflächen. +++
Kurz notiert +++ Interdisziplinär. An der Technischen Universität Ilmenau kann man zum Wintersemester 2013/14 erstmalig den Bachelor-Studiengang Biotechnische Chemie aufnehmen. Die Studierenden beschäftigen sich mit der Entwicklung neuer technischer Anwendungen auf der Basis biologischer und chemischer Prinzipien.+++
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Aktuelles aus der MINT-Landschaft
Online-Magazin „Detektor“
Schüler schreiben über die Physik Jugendliche schreiben für Jugendliche über die Geheimnisse der Physik – das ist, kurz gesagt, das Konzept des Internet-Magazins Detektor, das seit Anfang des Jahres online ist. Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse haben dort die Möglichkeit, selbstverfasste Fachartikel oder Erfahrungsberichte zu veröffentlichen. „Thematisch gibt es eigentlich kaum Grenzen“, sagt Frederik Kesting (26) von der Jugendorganisation der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, jDPG, in der die Idee zu Detektor entstand. „Man kann zum Beispiel über seine Teilnahme am Jugend-forscht-Wettbewerb schreiben oder über ein Schulexperiment, das einen beeindruckt hat. Möglich ist auch ein Fachartikel, wenn man etwa erklären möchte, wie der Teilchenbeschleuniger im CERN funktioniert oder auch nur die Physik, die in einem Telefon steckt.“ Der Clou bei Detektor ist das so genannte Mentoring: Da die Physik, über die die Schüler schreiben zuweilen ganz schön kompliziert ist,
wird jedem Autoren ein studentischer Mentor zur Seite gestellt, der ihn bei der der Ausarbeitung des Themas unterstützt und die fachliche Qualität des Textes sicherstellt. Der fertige Artikel wandert anschließend weiter in die Redaktion des DPG-Wissenschaftsportals „Welt der Physik“, wo Profi-Journalisten den Feinschliff besorgen. Sinn und Zweck des Mentoring ist, wie der Physik-Doktorand Frederik Kesting betont, jedoch nicht nur gemeinsame Arbeit am Text. „Es geht uns auch darum, den Schülern die Physik als potenzielles späteres Berufsfeld näherzubringen.“ So sprechen die Mentoren mit den Jugendlichen zum Beispiel auch über Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten. Der Austausch findet dabei sowohl über E-Mail und Telefon als auch persönlich statt; dank der finanziellen Förderung durch die Wilhelm-undElse-Heraeus-Stiftung werden Mentees und Mentoren die Fahrtkosten erstattet. Lehrkräfte, die ihre Schüler zum Mitmachen bei Detektor animieren möchten, finden auf
Junior-Ingenieur-Akademie
Neue Wettbewerbs-Runde Die Telekom-Stiftung führt ihr Leuchtturmprojekt Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) auch 2013 fort und legt im Herbst ihren bundesweiten Wettbewerb neu auf. Das Projekt, das Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe für den Ingenieurberuf begeistern soll, wird in ganz Deutschland bereits von mehr als 50 Schulen umgesetzt. Weitere sollen nun durch den Wettbewerb hinzukommen. Das Besondere an der JIA ist die Kooperation von Schule, Wirtschaft und Wissenschaft. Die teilnehmenden Gymnasien und Gesamtschulen suchen sich Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen aus ihrer Region als
der Website www.detektor-magazin.de genauere Informationen über das Projekt und die Teilnahmemöglichkeiten.
Frederik Kesting
MINT-freundliche Schule Partner und gestalten mit diesen gemeinsam praxisnahen Technik-Unterricht für Schüler der achten und neunten Klassen. Schulen, die die JIA bei sich einrichten und fest in den Lehrplan verankern wollen, können sich ab September mit ihren Konzepten um die Anerkennung und eine Anschubfinanzierung durch die Stiftung bewerben. Die Wettbewerbsunterlagen werden dann auf der Website der Stiftung zu finden sein. Hilfe bei der Planung und Umsetzung einer JIA erhalten Schulen auch direkt bei der Stiftung und in der kostenlosen Publikation zum Projekt.
Noch bis zum 30. Juni können sich Schulen, die einen Schwerpunkt auf die naturwissenschaftlich-technischen Fächer legen, um die Auszeichnung MINT-freundliche Schule 2013 bewerben. Vergeben wird das Label von der Initiative „MINT Zukunft schaffen“. Die MINT-freundlichen Schulen sollen als solche für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Unternehmen auf Anhieb erkennbar und von der Wirtschaft anerkannt sein. Sie profitieren von einem breiten Exzellenz-Netzwerk und haben die Möglichkeit, ihre MINT-Angebote regional und bundesweit zu präsentieren.
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MINT-Terminkalender
Sommer auf dem Campus In den kommenden Wochen und Monaten finden in ganz Deutschland wieder viele MINT-Veranstaltungen und -Wettbewerbe statt, auf die wir Sie gerne aufmerksam machen möchten. 26. – 30. August, Duisburg und Essen
SommerUni in Natur- & Ingenieurwissenschaften (S.U.N.I.) Was hat Magie mit Magnetismus zu tun? Können Planeten im Labor entstehen? Wie viel Unendlichkeit gibt es? Das sind nur einige der Fragen, denen Jugendliche ab 16 Jahren im Rahmen der S.U.N.I. der Universität Duisburg-Essen nachgehen. Mit spannenden Experimenten und ungewöhnlichen Exkursionen bietet sie eine gute Möglichkeit zur Studienwahlorientierung. © Universität Duisburg-Essen
14. + 15. Juni, bundesweit
22. Juni – 2. August, Berlin
15. Juli – 9. August, Freiberg
Tag der Technik 2013
Sommeruniversität der FU Berlin
Schüleruniversität der TU Freiberg
Am Tag der Technik laden Vereine, Verbände und Kammern in ganz Deutschland Schüler dazu ein, technische Phänomene, Berufe und entsprechende Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten kennen zu lernen. Die Bandbreite der Aktionen reicht vom Berufe-Parcours über Showeinlagen und Laborführungen bis hin zum Solarmodell-Wettbewerb.
Zwei Wochen lang lädt die Freie Universität Berlin Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Klasse zum Schnupperstudium ein: In Vorlesungen und Kleingruppen-Kursen gewinnen die Teilnehmer erste Einblicke in die Studienfächer Mathematik, Informatik, Physik, Biologie, Chemie, Pharmazie und Geografie.
Sechs spannende Projektwochen zu unterschiedlichen Studiengängen und Wissensgebieten veranstaltet die TU Bergakademie Freiberg im Juli und August. In eigens gestalteten Vorlesungen, Experimenten, Laborführungen, Exkursionen und Wettbewerben können sich Schüler und Studieninteressierte von der Begeisterung der Freiberger Wissenschaftler anstecken lassen.
19. – 21. Juni, Berlin
15. – 26. Juli, Lemgo
21. – 26. Juli, Dortmund
Mädchen-Technik-Aktionstage
Check IT – IT-Camp für Mädchen
do-camp-ing
Die Technik-Aktionstage bieten Schülerinnen ab der 9. Klasse die Möglichkeit, hinter die Kulissen dreier Großunternehmen zu blicken: MercedesBenz, Siemens und Deutsche Telekom. Vor Ort können sich die Mädchen über technische Ausbildungsberufe und duale Studiengänge informieren und mit Azubis sowie Studierenden über deren Erfahrungen sprechen.
Im IT-Camp können sich Schülerinnen ab der Jahrgangsstufe 11 kostenlos über das duale Studium im IT-Bereich informieren. Im Fokus steht dabei insbesondere das Berufsbild der IT-Fachinformatikerin, Schwerpunkt Systemintegration. Neben vielfältigen praktischen Arbeiten ist auch eine Exkursion zum weltgrößten Computermuseum in Paderborn geplant.
Im Zeltlager auf dem Campus der Technischen Universität Dortmund erhalten Schüler, die sich für Technik und Naturwissenschaften interessieren, erste Einblicke ins ingenieurwissenschaftliche Studium. Die Teilnehmer arbeiten eine Woche lang an einem Projekt ihrer Wahl, zum Beispiel an einem „Limometer“ zur Ermittlung der Füllstandshöhe in einer Limoflasche.
Impressum Herausgeber: Deutsche Telekom Stiftung Graurheindorfer Straße 153 53117 Bonn Telefon: 0228 181-92021 Telefax: 0228 181-92403 stiftung@telekom.de • www.telekom-stiftung.de
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