Elan Magazine N. 2 - DE

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nr.2

WINTER STORIES

Winter 2015/16

70 JAHRE

Pionier & Innovator Ingemar Stenmark, Interview

Der beste Skifahrer aller Zeiten AMPHIBIO 4D

Das n채chste Kapitel der Ski(r)evolution

Ein amerikanisches Idol Glen Plake, Interview

U-FLEX

Bis sich die Ski biegen

W STUDIO

Von Frauen f체r Frauen


Wir sind begeistert, seien Sie es auch.

Seit mehr als 70 Jahren verbringen wir jeden wachen Moment damit zu Ăźberlegen, wie wir unsere Ski noch innovativer und besser bauen kĂśnnen. Die besten Ski der Welt zu fertigen, ist dabei unser groĂ&#x;es Ziel. Entdecken Sie mehr unter: www.elanskis.com


Wir bauen Ski 8-9

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Die Geschichte Elans Von 1945 bis heute

Der Beste Ingemar Stenmark, Interview

Amphibio 4D Vier Dimensionen

Wir bei Elan bauen Ski. Schlicht und einfach. Wir brauchen keine riesigen Marketingkampagnen, keine Slogans und keine Werbedisplays. Unsere Ski werden seit über 70 Jahren von den gleichen Menschen in der gleichen Kleinstadt am Fuße der Julischen Alpen gebaut. Einem Ort, an dem Leistung eine Religion und Innovation ein Lifestyle ist. Wo Qualitätssicherung durch die Produktion am Morgen und Tests im Schnee am Nachmittag garantiert ist. Wir bei Elan haben den Skisport stetig (und leise) mit bedeutenden Innovationen bereichert. Innovationen, die einen echten Unterschied machen, wie der erste taillierte Ski und die Amphibio-Technologie. Und das nur aus einem Grund: Um einen besser fahrbaren Ski zu bauen, nicht besser verkaufbaren. Wir haben uns auf die Details fokussiert – Geometrie, Rocker, Winkel – damit Du das nicht musst. Wir haben ihn optimal passend gemacht, egal wo Du unterwegs bist und egal wer Du bist. Auf der Piste, zwischen den Buckeln, im Park oder im Neuschnee. Frauen, Kinder, Leihende, Skilehrer oder Profis. All das für nur einen einzigen Zweck: Um unseren mit Abstand besten Ski zu bauen. Wir bei Elan bauen unsere Ski nicht für irgendwelche Fremden in Büros. Wir bauen Ski, um Skifahrer auf dem Berg zu begeistern.

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Freerange Kunst im Schnee

Ein amerikanisches Idol Glen Plake, Interview

W Studio VON FRAUEN FÜR FRAUEN

Wir bauen Ski, weil Du an einem Dienstag Morgen im Dezember der Erste im Lift sein willst. Weil Du am Chugach die 60-Grad-Wand fährst, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Weil Deine Kinder das Gleiche fühlen sollen wie Du. Nur noch intensiver. Weil der Tag noch besser enden soll als er angefangen hat.

INHALT 06-07 News

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Goldene Ära 1980er

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Die Geschichte Elans Von 1945 bis heute

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U-Flex Bis sich die Skier biegen!

Mr. Riesenslalom, Max Blardone

Ein amerikanisches Idol Glen Plake, Interview

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Wenn Du bereit bist für ein Paar richtige Ski für richtige Skifahrer, dann komm zu Elan. Wir werden da sein, wenn Du kommst und das tun, was wir schon immer gemacht haben… Ski bauen und Spaß haben.

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Eine neue Zeit 2000er

Wie der Schritt vom Driften zum Carven gelingt.

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Freerange Kunst im Schnee

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Elan Magazin Volume 2, Issue 1, Winter 2015/16

REDAKTION Aljaž Urbanc Rebeka Lah Notar Gašper Gaberšček

FOTOGRAFEN Jonas Blum Tadej Golob Rok Lah Peter Morning Christian Pfanzelt Katja Pokorn Klemen Razinger Aljoša Rebolj Peder Sundström Jeremy Swanson Alex Štokelj Gabe Taylor Ben Tibbets Samo Vidic Walter Zerla AV Studio GEPA pictures spurbar.at Volkswagen Arhiv Elan

KORREKTUR UND ÜBERSETZUNG Blaise Rosenthal Žiga Učakar, Trans Linguis d.o.o., Slowenien

PRESSE Gorenjski tisk, d.d., Mirka Vadnova 6 4000 Kranj Slowenien info@go-tisk.si www.go-tisk.si

Innovator 1970er

Der Beste Ingemar Stenmark, Interview

HERAUSGEBER Elan, d. o. o. Begunje 1 4275 Begunje na Gorenjskem www.elanskis.com CHEFREDAKTEUR Gregor Šket

Amphibio 4D Vier Dimensionen

AUTOREN Georgie Bremner Andrej Dekleva Daniel Falk Davo Karničar Bojan Križaj Rebeka Lah Notar Glen Plake Blaise Rosenthal Gregor Šket

Let’s go skiing!

Geboren, um zu fliegen Peter Prevc

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Ski-Crosser Filip Flisar

Play and win

GRAPHIC DESIGN Pubblimarket2 via Marco Volpe, 43 33100 Udine _ Italien +39 0432 886611 info@pubblimarket2.com

WERBUNG UND MARKETING Elan, d.o.o., Slowenien Begunje 1 4275 Begunje na Gorenjskem Slowenien info@elan.si

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Spurbar

W Studio Von Frauen für Frauen

Weil es nichts Besseres gibt als genau jetzt, genau an diesem Ort zu sein und genau das zu tun.

Snowboardkollektion

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Revolution 1990er

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White Elements Tour

Elan TEAM

Bojan Krizaj Kolumne

Skikollektion

COVERFOTO Alex Štokelj

Alle Artikel und Fotos unterliegen dem Copyright von Elan, d. o. o.. Vervielfältigung, Vertrieb und Veränderung der Inhalte dieses Magazins sowie die Ermöglichung des Zugangs Dritter ist ohne die ausdrückliche Erlaubnis seitens Elan d. o. o. verboten.

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NEWS

Amphibio – DER AMPHIBIENSKI

LOST ISLAND

Elan im Monocle Magazine Monocle ist ein internationales Magazin, das von dem kanadischen Journalisten Tyler Brule 2007 ins Leben gerufen wurde. Das Magazin befasst sich hauptsächlich mit Themen der modernen Welt und orientiert sich stark am Puls der Zeit. Es fokussiert sich auf interessante Menschen, ihre Ideen und ihre Vorgehensweisen. Monocle interessiert sich für Ökologie, kulturelle Vielfalt und berichtet über Stadtplanung, Architektur, aber auch Mode, Sport, Kultur und Leben.

Kelly Gallagher Kelly Gallagher hatte für Sport nichts übrig. Bis sie Skifahren entdeckte. Dadurch veränderte sich für sie alles. Die 28-jährige aus Nordirland ist keine gewöhnliche Skifahrerin. Sie leidet an oculocutanem Albinismus, der ihre Sehfähigkeit massiv einschränkt. Deshalb wird sie beim Skifahren von ihrem Guide Charlotte Evans begleitet. Die Behinderung konnte Kelly jedoch nicht davon abhalten, sich immer weiter zu verbessern. 2010 schaffte sie es sogar ins britische Nationalteam für die Paralympischen Spiele in Vancouver. Vier Jahre später gewann sie

Amphibio ist das lateinische Wort für Amphibie. Selbst in der artenreichen Tierwelt gibt es nicht viele Lebewesen, die sowohl im Wasser als auch an Land überleben können. Das Gefühl, mit dem eigenen Körper wie ein Fisch zu schwimmen und eine Schlange kriechen zu können, muss unglaublich sein. Die Welt liegt einem zu Füssen, man hat nichts zu befürchten und überall fühlt man sich zu Hause. Skiexperten haben seit den Anfängen des Skisports danach gestrebt, dieses Amphibienprinzip auf den Schnee zu übertragen. Einen Ski zu entwickeln, der mit dem Wort „Kompromiss“ schlicht nichts anfangen kann. Einen Ski, der nicht reiner Slalom-, Riesenslalomoder Abfahrtsski ist, sondern all diese in einer einzigen Form vereint. Sie träumten von einem Ski, der alles bei jeder Geschwindigkeit konnte. Geschmeidige, dynamische, kurze Kurven genauso wie lange Riesenslalom-Turns. Sie wollten einen Ski, der auf harter Piste Vertrauen vermittelt und fehlerverzeihend im weichen Schnee ist. An diesem

Matthias Mayr ist ein ganz besonderer Typ. Er hat einen Doktortitel der Sportwissenschaften und hält Vorlesungen an Universitäten rund um den Globus. Er ist aber nicht nur Theoretiker. Vielmehr liebt er die Praxis. Extreme Praxis, um genau zu sein. Matthias ist einer der besten Freerider Österreichs. In den vergangenen Jahren setzte er zahlreiche, einzigartige, gefährliche und herausfordernde Projekte um und dokumentierte diese in mehreren Filmen. In diesem Jahr machten er und ein paar seiner Freunde sich auf zur Onekotan-Insel in den Kurilen, die für ihre einzigartige Landschaft bekannt ist. Mit Skiern unter den Füßen rockten Mayr und seine Freunde die Insel und hielten das gesamte Abenteuer in dem Film „Lost Island“ fest.

Mit Redaktionssitz in London, unterhält das Monocle Magazine Büros in New York, Toronto, Tokyo, Hongkong und Zürich. Darüber hinaus beschäftigt es Journalisten in sämtlichen Großstädten dieser Welt, die es über die neuesten Trends und Events auf dem Laufenden hält.

NEWS Konzept arbeitete Elan bereits vor vielen Jahren. Jahrzehnte bevor sich das Carven durchsetzte. Elan produzierte zunächst die Uniline-Serie, die der großartige Ingemar Stenmark sowohl im Slalom als auch Riesenslalom einsetzte. Als Elan in den Neunzigern den ersten taillierten Ski fertigte, wurde der echte Allrounder zu einer noch größeren Herausforderung. Elans Entwickler näherten sich diesem Ziel Stück für Stück. Zwei wesentliche Schritte waren dabei das Fusion-System, dem ersten integrierten Bindungssystem, sowie die WaveFlex-Technologie, die einen dynamischeren Flex der Ski ermöglichte. Die wohl entscheidende Eigenschaft unserer Entwickler ist ihre Fähigkeit, in die Zukunft zu blicken. Sie geben sich niemals mit einer erfolgreichen Innovation zufrieden, sondern streben immer nach mehr. Amphibio vereint diese Fülle an Innovationen. Es ist ein Ski ohne Geheimnisse. Ein Ski, der immer für grenzenloses Vergnügen sorgt.

2015 Conversion Cup Award für das Skigebiet Killington

Die American National Skis Area Association (NCAA) vergibt jedes Jahr den Conversion Cup Award an Skigebiete mit innovativen Programmen, die Neulinge des Ski- und Snowboardsports zu langfristigen Skienthusiasten machen. 2015 ging diese Auszeichnung an das Gebiet in Killington, Vermont. Killington ist schon seit Jahren als überaus herzliches Skigebiet bekannt. Elan trägt einen wesentlichen Anteil zu diesem Image bei. In der Wintersaison 2013/14 veranstalteten die Skibauer aus Begunje dort ein viertägiges Elan-Entdeckungsprogramm. Dabei erhielten die ersten vierhundert Skianfänger, die das Programm erfolgreich absolvierten, ein kostenloses Paar Elan Ski. Im vergangenen Winter wurde dieses Programm sogar auf fünfhundert Paar Ski ausgeweitet. Das Ergebnis war überwältigend. 96% der Teilnehmer waren sich sicher, auch in Zukunft weiter Ski zu fahren. Die Meisten von ihnen nahmen sich vor, sich ihr eigenes Equipment zuzulegen.

Elan – die innovativste Marke im Bereich Sportequipment… Schon vor langer Zeit erarbeitete sich Elan den Status als außerordentlich innovative Marke im Skisport. Produkte aus Begunje bestimmten häufig den Verlauf der Skigeschichte, setzten Trends und Standards und veränderten den Sport auf einzigartige Weise. Die Errungenschaften blieben nicht unbemerkt. Allein in den letzten zehn Jahren erhielten Elans Produkte über vierzig internationale Auszeichnungen für Design, Funktionalität, Technologie und Innovation. Das Jahr 2015 war dabei besonders erfolgreich.

Elan wurde in den vergangenen vier Jahren zum dritten Mal als innovativste Marke ausgezeichnet.

Das Magazin erscheint zehnmal jährlich und bringt zudem zwei Sonderausgaben heraus – Mediterraneo und Alpino. In der letzten AlpinoAusgabe veröffentlichte Monocle eine ausführliche Reportage über Elan und seine Tradition in der Skiproduktion in Begunje. http://monocle.com/film/business/alpinospecial-slovenian-ski-makers/

in Sochi die erste paralympische Goldmedaille für Großbritannien. Kurz darauf wurde sie als Mitglied des Order of hält Britisch Empire geehrt. Ihren olympischen Erfolg sowie weitere Leistungen im Skisport erreichte sie auf Elan Ski.

Amphibio 16 Ti2 Fusion Gold Winner in the Category of On-Piste Ski Products

Amphibio 16 Ti2 Fusion Show Stopper Award

Amphibio 16 Ti2 Fusion High Design Quality SLX Fusion High Design Quality

Amphibio 16 Ti2 Fusion High Quality, Design and Functionality Spectrum 95 Carbon High Quality, Design and Functionality Delight ski and boot set High Quality, Design and Functionality

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1940-1960 Der Pionier Rudi Finžgar – Skispringer, Innovator, Gründervater Elans Jede gute Story beginnt mit einer blinden Leidenschaft, die für Normalsterbliche oft an Besessenheit grenzt. Auf den ersten Blick wirken Menschen mit solch einer Passion oft als verrückt und weltfremd. Dabei sind sie keines von beidem. Leidenschaft hat die Kraft alles zu verändern. Die Mischung aus Freude, kindlicher Begeisterung, händischem Geschick, brillantem Geist, schlaflosen Nächten und der speziellen Art der Aufregung kann Wunder bewirken. Rudi Finžgar war dieser Mix alles andere als fremd. Er war im Stande, Dinge zu tun, von denen andere nur träumen konnten. Er hatte den Blick in die Zukunft. Vor allem aber war er frei von Angst. Er verlor das große Ziel nie aus den Augen. Kein Hindernis konnte ihn von seinen Plänen abbringen. Nichts schien ihm unmöglich. Finžgar war ein echter Kerl aus Gorenjska. Er war die Verkörperung der Gorenjskatypischen Eigenschaften, wie Starrköpfigkeit, Beharrlichkeit, Fleiß und Einfallsreichtum.

Seine Erfahrungen aus der Zeit in Cerkno veranlassten Finžgar, ein echter Visionär und Stratege, über die Gründung einer richtigen Skifabrik nachzudenken. Im September 1945 war es endlich so weit. Seine legendären Worte lauteten: „Wer denkt denn schon an Schlaf oder Geld? Die Welt erwartet mich. Und auf Elan.“ Der Sportausrüster Elan war geboren.

Rudi Finžgar

Rudi Finžgar hat nie aufgehört, an neuen Ideen zu feilen. Man erzählt sich, dass er einmal durch die Felder um Elans bescheidene Werkstatt herumgestreift sei und sagte: „Im Jahr 2000 wird hier einmal Elans gewaltige Fabrik stehen. Ihr werdet schon sehen.“ Tatsächlich aber öffneten die Fabriktore bereits 1970. Finžgars visionärem Einfluss ist es wohl zu verdanken, dass der Fabrik in Begunje nie die Innovationen ausgingen. Elans Entwicklungsinstitut erlangte mit seinen zahlreichen, bedeutsamen Erfindungen schon bald das Ansehen als Trendsetter im Bereich Skisport.

Die Partisanen

Während des Jahres 1944 erkannten die slowenischen Partisanenkämpfer, dass sie den deutschen Einheiten nur mit guten Skiern dagegenhalten konnten. Sie erteilten den Befehl, eine Skiwerkstatt aufzubauen. Unter Rudi Finžgars Führung bauten sie fortan 170cm lange und 9cm breite Ski und nannten sie Partisanen.

In den Fünfzigern produzierte Elan eine Weile unter anderem Boote, Tennis- und Badmintonschläger.

1950

24.September – Elan wird gegründet.

1946

Erste Holzski ohne Kanten.

Elan eröffnet sein erstes Geschäft

12 Enthusiasten bauen in Cerkno pro Tag 15 bis 20 Paar Ski.

Als Rudi Finžgar sich 1936 das Skispringen von der Bloudek-Schanze in Planica ansah, beschloss er, sich voll und ganz dieser Sportart hinzugeben. Er war ein mutiger Springer und so erhielt er 1940 die Chance als Erster die Großschanze auszuprobieren. Er sprang 84 Meter weit, so weit wie kein anderer slowenische Springer an diesem Tag. Beim letzten Wettkampf vor dem Krieg 1941 stellte er mit 95 Metern einen neuen slowenischen Rekord auf. Er war außerdem der erste Springer, der die 100-Meter-Grenze knackte. Unglücklicherweise berührte seine Hand bei der Landung den Boden. Nach dem Krieg konnte er seinen eigenen Rekord zunächst auf 102 Meter und schließlich auf 117 Meter ausbauen. Letzterer hielt neun Jahre. Auch beim Skispringen steckte er voller Ideen. Um seine Aerodynamik während des Sprungs zu verbessern, entwickelte er seinen eigenen roten Lederanzug, der ihm den Spitznamen „Der rote Teufel aus Titoland“ einbrachte.

Während des zweiten Weltkrieges wurde Finžgar von der deutschen Armee eingezogen. Er aber floh und schloss sich den Partisanenkämpfern an. In Cerkno am Porezen, das nach der Kapitulation Italiens Zentrum eines freien Gebiets war, baute er in einer Berghütte eine Werkstatt auf und fertigte dort Ski für die Partisanen. Zu dieser Zeit fanden viele Wettbewerbe in Cerkno statt und Finžgar selbst konnte einige davon gewinnen.

Darüber hinaus pflegte er eine große Liebe zum Winter, dem Schnee und dem Skisport, besonders dem Skispringen. In der Werkstatt seines Vaters lernte er das Handwerk des Zimmermanns und fertigte dort Tische, Stühle und andere Möbelstücke. In seinem Kopf aber schwirrten jede Menge anderer Ideen. Sein Interesse galt vor allem Skiern und wie man Holz biegbar machte. Damals seine eigenen Ski herzustellen, war etwas Besonderes. Wohl dem, der das konnte.

1945

Der rote Teufel aus Titoland

Als sehr guter Skispringer wusste Finžgar genau, wie das perfekte Paar Ski aussehen musste. Als er sich seiner Pläne sicher war, lieh er sich dreihundert Dinar, kaufte davon Eschenholz und fertigte ein Paar Ski, die einem Kunstwerk glichen. Alle liebten sie und es verging kein Tag, an dem nicht irgendein Skienthusiast an seiner Tür klopfte, um sich ein eigenes Paar Finžgar-Ski zu sichern.

Fabrik brennt bis auf die Grundmauern nieder.

Der Bikini wird erfunden. 8

1951 Das Farbfernsehen kommt auf den Markt.

1961 Patent für den Metallski.

1964

1968

Erster Wettbewerbseinsatz von Elan-Ski bei den Olympischen Spielen in Innsbruck.

Erste Medaille für Elan; Baldur Preiml im Skispringen bei den Olympischen Spielen in Grenoble.

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1969 Neil Armstrong ist der erste Mensch auf dem Mond.


1970s Innovator Bereits in den Siebzigern festigte Elan seinen Ruf als Innovator und fuhr besonders mit Ingemar Stenmark Sieg um Sieg ein.

Bereits damals experimentierten sie mit vielen verschiedenen, modernen Materialien. Man begann mit dem Einsatz von Aluminium und veredelte das Fiberglass mit neuen Kunststoffen. Diese wurden gerade an den oberen Kanten eingesetzt. 1975 erhielten Elan-Ski ein Topsheet aus Polyethylen. Eine weitere Entwicklung war die transparente Lauffläche, wodurch das Elan-Logo im Siebdruckverfahren unten am Ski sichtbar wurde.

Es war der 17.Dezember 1974, als der nicht einmal 18-jährige Schwede Ingemar Stenmark beim legendären Canalone Miramonti-Slalom in Madonna di Campiglio die gesamte Weltelite düpierte. Es war der erste Weltcupsieg für ihn und Elan. Eine neue Ära sollte beginnen. Für ihn und Elan.

Elan Uniline

Die Elan Uniline-Serie löste Mitte der Siebziger eine wahre Revolution aus. Eine für damalige Verhältnisse extreme Taillierung und ein akribisch entwickeltes Flexverhalten ermöglichten den Einsatz des Skis sowohl im Slalom als auch Riesenslalom. Zunächst wurden die Uniline-Ski von Rennfahrern wie Stenmark und Krizaj eingesetzt. Später stellte Elan diese Technologie allen Skifahrern zur Verfügung.

Die eigentliche Revolution startete Elan aber mit der Uniline-Serie, einem Ski mit einer für seine Zeit extremen Taillierung. Diese Ski wurden von Rennfahrern wie Stenmark im Slalom und Riesenslalom gefahren.

Die Siebziger waren Jahre des Durchbruchs, in vielerlei Hinsicht. In dieser Zeit war das Unternehmen aus Begunje auf dem Weg zu internationalem Ruhm und sicherte sich Stück für Stück den Status als Skiinnovator. Schon Ende der Sechziger war Elan der erste Produzent, der Fiberglass in seinen Sprungskiern einsetzte. Auch österreichische Skispringer waren damals von diesen Skiern begeistert. Baldur Preiml gewann bei den Olympischen Spielen in Grenoble die erste Medaille für Elan. Kurze Zeit später überzeugte die Impuls-Serie bei den Alpinfahrern. Sie galt damals als wahres Technologiewunder. Diese Ski wurden in einem von Elan entwickelten Verfahren vollständig aus Kunststoff hergestellt. Elans Entwicklungsabteilung hatte sich schon immer bemüht, seine Ski mit einem nützlichen Extra zu versehen. So setzten sie beispielsweise in der Mitte der Lauffläche kleine Magnete ein, damit man die Ski zum Tragen nicht mehr zusammenbinden musste.

Elan Impuls

1970 stellte Elan Turnequipment für die Turnweltmeisterschaft in Ljubljana her, bei denen Miro Cerar Weltmeister im Pauschenpferd wurde.

Mit seinem minimalistischen Design, in wunderschönem Rot, Blau und Weiß gehalten, war er das Flaggschiff der Elan-Kollektion ehe die RC-Ära begann. Das erste Paar wurde noch in dem sogenannten Nassverfahren hergestellt. Kurze Zeit später jedoch verwendeten wir gehärtetes Fiberglasslaminat. Ingemar Stenmark holte in Madonna di Campiglio seinen ersten Weltcup-Sieg mit Elan Impuls Skiern und gewann damit das erste Rennen für Elan.

1976

1974 1972

Elan erhält seine erste internationale Auszeichnung für Qualität.

Erster Weltrekord mit Elan-Ski (Walter Steiner im Skispringen).

Das erste E-Mailprogramm wird entwickelt.

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1978

Produktion der ersten Elan-RC-Serie.

Ingemar Stenmark wird in Garmisch-Partenkirchen Doppelweltmeister.

Die Computerfirma Apple wird gegründet.

Karol Wojtyla wird Papst Johannes Paul II.


Der Beste Gregor Šket

Peder Sundström

Ingemar Stenmark – der beste Skifahrer aller Zeiten. Seine Rekorde halten für die Ewigkeit. Er gewann alles, was es zu gewinnen gab – 86 Weltcupsiege, dreimal den GesamtweltCup, zweimal Gold bei Olympia, Weltmeister ... und all das erreichte er auf Elan-Ski!

Sekunden Vorsprung auf Bojan Križaj gewinnen. Den anderen Fahrern blieb nichts anderes übrig als über sich selbst zu schmunzeln und sich an der Zeit des Zweitplatzierten zu orientieren. Stenmarks Dominanz veranlasste die FIS-Offiziellen sogar, einige Regeländerungen vorzunehmen, aus Sorge, der Weltcup könnte für die nächsten zehn Jahre zu einer One-ManShow verkommen. Doch auch diese Änderungen ließen ihn völlig kalt:

Ingemar Stenmark

»Es ist egal, ob du den Weltcup drei, vier, fünf oder zehn Mal gewinnst.« Stenmarks langjähriger Techniker und enger Freund Jure Vogelnik hat einmal nachgezählt und ist dabei auf 165 Podiumsplatzierungen gekommen. Somit verbrachte Stenmark fast ein halbes Jahr täglich damit, das Siegerpodest hoch und wieder herunter zu steigen.

Es ist schwer in Worte zu fassen, wie es sich anfühlt Ingemar Stenmark zu treffen, wenn man selbst als Skifan in den Achtzigern aufgewachsen ist. Es ist eine Mischung aus Geschichtsstunde, Nostalgie, Flashback in die Kindheit und der Erfüllung eines Traums ... Deshalb war dieser Maitag in Stockholm kein gewöhnlicher Interviewtermin. Es war vielmehr eine Ehre, geprägt von Respekt, Freude, Vergnügen und roten Ohren ... Wenn ich Stenmark mit nur einem einzigen Wort beschreiben müsste, wäre das relativ einfach: der Beste. Attribute wie diseses sind eigentlich unerreichbar. Ich denke dabei an Muhammad Ali, der sich immer wieder lautstark als »den Besten« bezeichnet hatte. Vielleicht war das etwas unverfroren, da in der Geschichte derartige Überheblichkeiten eher verpönt sind. Ingemar Stenmark war der Beste. Diese Tatsache dürfte ziemlich unumstritten sein. Die Geschichtsbücher lieben solche unglaubliche Einzelkönner, außergewöhnlichen Talente, Bewegungsgenies und Meister ihres Fachs, die einfach ihr Ding durchziehen. Ohne viel Lärm. Stenmark war immer ein Mann weniger Worte, der sich selbst nie als Sportgigant bezeichnet hätte. Vielleicht war er einfach zu bescheiden. Er gewann im Weltcup, bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Er gewann Medaillen - meist Gold - und Kristallkugeln - kleine wie große. Seine Siegeszüge hatten schon fast das Zeug für einen Science-Fiction-Streifen. In der Saison 1978/79 gewann er alle zehn Riesenslalomrennen. Zählt man den letzten Sieg der vorangegangenen und die drei der Folgenden mit, gewann er vierzehn Rennen am Stück. Stenmark stellte Rekorde auf, die seit einem Vierteljahrhundert unangetastet sind und wahrscheinlich für immer bleiben. Er gewann 86 Weltcuprennen, während seine stärksten Konkurrenten Hermann Maier und Alberto Tomba »lediglich« 54 und 50 erringen konnten. Seine Mitstreiter bewunderten den Meister und so brachte er sie mit seinen Auftritten oft an den Rand der Verzweiflung. Bei einem Slalom in Kitzbühel schlug Stenmark den später Zweitplatzierten Phil Mahre um drei Sekunden. In Jasna konnte er sogar mit unglaublichen vier

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Ingemar Stenmark war im Skisport das, was Michael Jordan im Basketball, Wayne Gretzky im Eishockey, Michael Phelps im Schwimmen, Roger Federer im Tennis und Michael Schumacher im Motorsport war. Seine gesamte Karriere über fuhr Stenmark auf Ski von Elan. Zufall? Schicksal? Vielleicht. Fakt? Definitiv! Und das zu einer Zeit als Elan noch auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs war. Andere, große Skiproduzenten konnten nicht begreifen, warum sich der weltbeste Rennfahrer Ski mit dem Aufdruck »Made in Yugoslavia« unter die Füße schnallte. Ein österreichischer Hersteller versuchte einmal mit relativ aggressiven Mitteln Stenmark abzuwerben. »Ist dir überhaupt klar, wieviel besser du mit unseren Skiern sein könntest?«, fragte man ihn. Er brachte sie schnell zum Schweigen indem er antwortete: »Kann ich besser sein als Erster?« Er blieb bei Elan. Für immer. Vom Anfang bis zum Ende.

Er gewann 86 Weltcuprennen. Sein stärkster Konkurrent “nur” 54.

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one on one

Alles, was ich wollte, war deN für meinen Fahrstil perfekten Ski. Elan hat ihn gebaut.

Kannst Du Dich noch an Dein erstes Paar Elan Ski erinnern? Ende der sechziger Jahre hatte sich Elan in Schweden bereits gut etabliert. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als mein Freund Stig Strand und ich als dreizehnjährige Jungs zum Training ins schwedische Jugendnationalteam eingeladen wurden. Während des Trainingslagers im Norden Schwedens besuchten wir eine kleine Skimesse, bei der auch Elan vertreten war. Der Elan-Vertreter bot uns die Ski zu einem sehr guten Preis an. Ich glaube wir haben damals 30 Kronen bezahlt, was sehr günstig war. Stig und ich haben gleich jeweils drei Paar gekauft. War Dir Elan bereits vorher bekannt? Ja, klar. Ende der Sechziger gab es einige schwedische Fahrer, die Elan-Ski gefahren sind. Sie haben sie meist in der Abfahrt eingesetzt. Ich bin damit 1970 das erste Mal gefahren. Welche Bedeutung hatten Ski für Dich? Für viele Fahrer waren die Ski wie Kunstwerke, eine Art Quelle der Inspiration. Mir war das nie wichtig. Farbe und Design waren mir total egal. Entscheidend für mich waren die Eigenschaften des Skis. Was das anging war ich sehr eigen und anspruchsvoll. Schon in jungen Jahren habe ich jeden noch so kleinen Unterschied gespürt. Was weißt Du noch über die Ski, mit denen Du Deinen ersten Sieg geholt hast? Wenn ich mich nicht ganz irre, war das 1974 in Madonna di Campiglio mit dem Ski Impuls. Das war dieser legendäre Rot-Blau-Weiße. Auf diesen Ski folgte die Uniline-Serie, die man heute als ersten Alltounder bezeichnen könnte. Stimmt es, dass Du eine komplette Saison auf nur einem einzigen Paar Ski gefahren bist?

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Ja, das stimmt tatsächlich. Die Kanten wurden zum Ende der Saison ganz schön dünn. Damals waren die Kanten nicht wie heute aus einem Stück, sondern mehreren Teilen zusammengesetzt. Es kam immer wieder mal vor, dass ich die Kanten zwischen dem ersten und zweiten Lauf eines Rennens mit einem Hammer schnell noch festnageln musste. Es stimmt auch, dass ich später in meiner Karriere öfters Slalomski im Riesenslalom gefahren bin. Die höhere Reaktionsfähigkeit lag mir einfach mehr. Elan war schon immer als besonders innovative Marke bekannt. Hast Du damals als bester Fahrer mit der Entwicklungsabteilung zusammen gearbeitet? Anfangs nicht wirklich. Ich habe den Jungs in der Entwicklung natürlich gesagt, welche Ski gut waren und bei welchen noch Verbesserungen nötig waren. Meist habe ich aber mit meinem langjährigen Techniker Jure Vogelnik an den Skiern getüftelt. Wir hatten eine besondere Beziehung. Er kannte meine Wünsche, Bedürfnisse Ansprüche und meine Eigenarten sehr gut. Zusammen entwickelten wir die Idee einer ausgeprägteren Geometrie des Skis. Als ich das erste Paar zum Testen bekam, fühlte es sich gleich deutlich schneller an. Im Rennen lief es nicht ganz so gut. Ich hatte große Probleme in den steilen Passagen, in den flacheren Abschnitten liefen sie allerdings richtig gut. Zu dieser Zeit waren Ski 205cm lang. Die Länge in Kombination mit der ausgeprägteren Geometrie machte es sehr schwer die optimale Torsionssteifigkeit zu erreichen. Jure Vogelnik sagte, dass Du sehr an den Skiern hingst, mit denen Du gewinnen konntest. Vermutlich musste er mit jeder Menge Tricks arbeiten, um diese Ski immer wieder reparieren und funktionsfähig zu halten? Damals war ich der Ansicht, dass Ski erst richtig gut wurden, wenn man sie eine Weile eingefahren hat. Als ob die einzelnen Schichten erst mit der Zeit zu einem perfekten, ausgewogenen Ganzen verschmelzen. Ähnlich wie ein neues Auto, das erstmal ein paar tausend Kilometer eingefahren werden muss. Wenn ich ein Paar Ski gefunden hatte, die für mich ideal waren, wollte ich nur noch mit diesem Paar fahren. Ich hing dann wirklich sehr an ihnen.

Wie wichtig war die Beziehung zu Deinem Techniker? Er war vermutlich Deine Hauptbezugsperson? Jure und ich haben über die eineinhalb Jahrzehnte viel miteinander gesprochen. Wir haben uns sehr gut verstanden. Wir waren gute Freunde, manchmal fast wie Brüder oder Vater und Sohn. Wir haben uns über alles Mögliche unterhalten und stehen bis heute in Kontakt. Andere Skiproduzenten aus traditionsreichen Ländern konnten nicht begreifen, warum der weltbeste Fahrer ausgerechnet mit Skiern aus dem damals kommunistischen Jugoslawien fuhr. Elans ehemaliger Geschäftsführer, Dolfe Vojsk, kennt eine Fülle an Anekdoten über Versuche, Dich um jeden Preis von Elan abzuwerben. Was hat Dich veranlasst über all die Jahre bei Elan zu bleiben? War es Loyalität? War es Dickköpfigkeit? Verschrobenheit? Nun, der Hauptgrund war, dass Elan einfach immer sehr gute Ski gebaut hatte, die sehr gut zu meinem Fahrstil passten. Die Slalomski waren immer hervorragend. Ich habe in meiner Karriere zweimal andere Hersteller ausprobiert. Vielleicht ging es sogar einfacher mit deren Ski, aber die von Elan waren einfach immer eine ganze Ecke schneller. Angeblich wurde Dir einmal sogar das Doppelte im Vergleich zu Elan geboten? Ja, das stimmt. Ich hatte wirklich ein paar deutlich bessere Angebote auf dem Tisch liegen. Ich weiß garnicht mehr, ob es wirklich das Doppelte war. Das ist aber auch völlig unwichtig. Manche Dinge kann man einfach nicht in Geld aufwiegen. Ich wollte einfach nur gewinnen. Was habe ich von dem ganzen Geld, wenn ich dafür als Fünfter oder Zehnter ins Ziel komme, anstatt zu gewinnen. Selbst wenn mir das Doppelte angeboten wäre, wäre ich nie nur wegen des Geldes gewechselt. Alles, was ich wollte, war der für meinen Fahrstil perfekte Ski. Elan hat ihn gebaut. Und ganz nebenbei, ich hatte immer ein sehr gutes und ehrliches Verhältnis zu Elan. Mitte der neunziger Jahre, nur kurz nach Deinem Karriereende, brachte Elan die vielleicht größte Innovation auf den Markt – die SCX-Serie. Sie veränderte den Skisport grundlegend und startete die Carving-Revolution. Bojan Križaj verglich sie mit einem Allradauto. Wie würdest Du dein Gefühl beschreiben, als Du sie das erste Mal ausprobiert hast?

Während meiner gesamten Karriere war ich immer auf den perfekten Schwung aus, besonders im Riesenslalom. Man könnte sagen, ich bin mit diesen Zwei-Meter-Latten schon eine Art gecarvt, sofern es die Schneeverhältnisse zuließen. Ich habe dazu die Skienden genutzt. Wenn es mir gelang sie durchzubiegen, sahen die Spuren wie Carvingschwünge aus. Dann kam die SCX-Serie und ermöglichte richtiges Carven. Ich fand sie sensationell. Damals hatte ich mir gewünscht Elans Entwickler wären mit dieser Lösung zehn Jahre früher gekommen. Damit wäre ich gerne meine Rennen gefahren. Dank der Carving-Ski wurde Skifahren einfacher und machte noch mehr Spaß. Sowohl als Profi als auch Hobbyfahrer. Zwischen Deinem ersten und letzten Weltcupsieg liegen 15 Jahre. Kannst Du Dich erinnern zu welchem Zeitpunkt Dein Selbstvertrauen am größten war? Es gibt zwei Momente. Der eine war 1972. Sven Mikaelsson, ein Fahrer aus meiner Heimatstadt Tärnaby, war in den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele in Sapporo. Ich war sechzehn und in den Trainingsläufen oft schneller als er. Ich dachte mir damals: „Warum startet er bei Olympia und ich nicht?“ Der zweite Moment war bei den italienischen Meisterschaften. Nach dem ersten Slalomlauf lag ich nur drei hundertstel Sekunden hinter dem Führenden auf Rang vier. Ich habe den zweiten Lauf nicht beendet, aber das war auch nicht wichtig. Damals hatten die Italiener das mit Abstand stärkste Team der Welt. Ich glaube sie hatten sechs Fahrer unter den Top Ten. Tief in mir hatte ich aber das Gefühl, ich hätte das Rennen gewinnen können. Nur einen Monat später stand ich zum ersten Mal beim Weltcup auf dem Podium. Kurz nach Deinem ersten Sieg hast Du Dich ziemlich schnell zu einem Seriensieger entwickelt. Wie war es für Dich von da an Zweiter zu werden? Anfangs war ich sehr zufrieden unter die Top Drei zu fahren. In Bezug auf den Gesamtweltcup brachte ein zweiter Platz viele wertvolle Punkte ein. Wenig später stellte ich aber fest, dass für mich nur die Siege zählten. Nachdem ich dreimal den Gesamtweltcup gewinnen konnte, war er für mich weniger wichtig. Ich konzentrierte mich lieber darauf einzelne Rennen zugewinnen. Ich wollte so viele Siege einfahren wie ich nur konnte.

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Wegen Dir wurden sogar die FIS-Regeln geändert, aus Angst der Skisport könnte zu einer One-Man-Show verkommen. Ja, das stimmt. Sie begrenzten die Anzahl von Ergebnissen aus jeder Disziplin, die für den Gesamtsieg zählten. In der ersten Saison mit den neuen Regeln gewann ich vierzehn Weltcups. Der Gesamtsieger, Peter Lüscher, gewann nur drei, zwei davon in der Kombination. Ich beendete die Saison auf dem vierten Platz, weil ich nur im Slalom und Riesenslalom gestartet war. Lüscher konnte dagegen auch in der Abfahrt und der Kombination Punkte holen. Den Super-G gab es damals noch nicht. Wie ging es Dir mit diesen Veränderungen, die heute wenig nachvollziehbar scheinen? Du hättest wahrscheinlich mindestens fünfmal den Gesamtweltcup gewonnen. Zu Beginn dachte ich, dass das alles ziemlicher Mist ist. Später machte es mich aber stolz, dass ich so gut war, dass sie sogar die Regeln ändern mussten. Ich denke das war wohl mein allergrößter Triumph. Dein Fehlen bei den Olympischen Spielen in Sarajevo 1984 war eine ähnliche Geschichte. Es ist wahr, dass du wissentlich die sogenannte B-Lizenz erworben hattest, aber trotzdem… Naja, das war komplett meine Schuld. Ich wusste, ich würde meine Karriere vor Olympia in Sarajevo beenden. Ich hatte bereits 1980 zwei Goldmedaillen in Lake Placid gewonnen und wollte mich deshalb mehr um meine existentiellen Bedürfnisse kümmern. Am Ende kam alles ganz anders und so bin ich dann doch noch weitere fünf Jahre im Weltcup gestartet. Der wohl wichtigste Grund für diese Entscheidung war, dass ich keine Ahnung hatte, was ich mit meinem Leben nach der Karriere anfangen sollte. Muhammad Ali hat oft gerufen: „Ich bin der Größte!“ Aussagen wie diese stehen vermutlich in absolutem Gegensatz zu Deiner Mentalität und Charakter. Hast Du dennoch manchmal tief in Dir drin derartiges über Dich gedacht? Ich würde so etwas nie über mich selbst sagen. Genau genommen war ich vor den Rennen ziemlich nervös. Ich habe mich nie derart überlegen gefühlt. Deshalb habe ich immer versucht, mich optimal auf das Rennen vorzubereiten und alles zu geben. In der sensationellen Saison 1978/79 konntest Du alle zehn Riesenslalomrennen gewinnen. Nehmen wir den Sieg aus dem letzten Rennen der Vorsaison und den drei Auftaktsiegen der Folgesaison dazu, hattest Du eine Siegesserie von vierzehn Rennen. Hast Du Dich nicht spätestens da unbesiegbar gefühlt? Schwer zu sagen. Unmittelbar nach einem Rennen, warfen mein Trainer und ich den Blick nach vorn auf den nächsten Wettkampf, sodass kaum Zeit zum Feiern blieb. Möglicherweise war das einer der Gründe für meinen Erfolg. Es ist kurios, dass sowohl meine letzte Niederlage vor, als auch die erste nach meiner Siegesserie, zwei Jahre später, in Waterville Valley war. Hast Du dir jemals Gedanken über Deine Konkurrenten gemacht? Manche sind schier an deinen Siegen verzweifelt. Unter ihnen waren einige hervorragende Fahrer, die nie einen einzigen Sieg holen konnten. Vermutlich wegen Dir. Angeblich gab es unter den Konkurrenten den Insider-Witz, sie hätten sich mit ihren Zeitabständen am Zweitplatzierten orientiert, da der erste Platz sowieso für Dich reserviert gewesen wäre.

Es wird häufig über meinen psychologischen Vorteil geredet. Ich denke allerdings es war eher eine psychologische Hürde für meine Konkurrenten als ein Vorteil für mich. Das ging ja so nicht nur für ein oder zwei Saisons, sondern über eineinhalb Jahrzehnte. Wie hast Du es geschafft Deine Motivation konstant hoch zu halten? Nun, ich muss zugeben, dass ich in den letzten fünf Jahren nicht mehr ganz so motiviert war. Davor habe ich mir selbst allerdings immer hohe Ziele gesteckt. Ich wollte so viele Rennen gewinnen wie möglich und das mit maximalem Abstand. Ich habe mich immer viel mit Skifahren beschäftigt. Es war für mich auch eine Art mentales Spiel.

Motorische Fähigkeiten sind auch beim Tanzen wichtig. Kürzlich hast du in der bekannten TV-Show „Dancing with the Stars“ mitgemacht und sogar gewonnen. Wie ist es dazu gekommen? Sie haben seit einigen Jahren versucht, mich zu überzeugen und ich habe mich immer dagegen entschieden. Ich habe früher nie getanzt. Dieses Jahr habe ich es dann doch einmal versucht. Meine Tanzpartnerin hat mir sehr geholfen, mich dabei zu entspannen und ich habe konnte es irgendwann richtig genießen. Ich habe außerdem gemerkt, dass Tanzen unglaublich viel Training erfordert. Drei Monate lang habe ich täglich fünf Stunden trainiert.

Ich war immer auf den perfekten Schwung aus, besonders im Riesenslalom. Man könnte sagen, ich bin mit diesen Zwei-Meter-Latten schon eine Art gecarvt.

Manche Athleten erinnern sich an jedes Detail ihrer Rennen. Kannst Du Dich an sämtliche Details der 86 Siegen erinnern? Nein, gar nicht. Wenn überhaupt, erinnere ich mich nur an die Wichtigsten. An der Spitze stehen sicherlich mein erster Weltcupsieg und der Sieg im Riesenslalom bei Olympia in Lake Placid. Als Topfavorit stand ich unter besonders hohem Druck. Der zweite Lauf war einen Tag später angesetzt. Ich war sehr froh darüber, dass ich diesen Umstand so gut wegstecken konnte. Kannst Du Dich an bestimmte Niederlagen erinnern? Ja. Ich kann mich noch sehr gut an die Niederlage im Parallelslalom in Val Gardena gegen Gustav Thöni erinnern. Es war ein sehr wichtiges Rennen, da es den Gewinner des Gesamtweltcups ausmachte. Welche waren deine Lieblingsstrecken? Ich mochte die Klassiker wie Madonna di Campiglio, Adelboden, Wengen und Kitzbühel. Ich bin auch sehr gerne die Rennen zu Hause in Schweden gefahren, genauso wie in Kranjska Gora, wo die vielen Fans mir immer das Gefühl gegeben haben, zu Hause zu sein. Wie hat sich dein Leben nach deiner Karriere und all den Jahren des Erfolgs verändert? Das ist ein bekanntes Problem bei Profisportlern. Ich hatte zunächst ziemliche Probleme. Die letzten fünf Jahre bin ich eigentlich nur noch gefahren, weil ich nicht wusste, was ich sonst mit meinem Leben anfangen sollte. Vor der Saison 1988/89 habe ich mich dann dazu entschlossen, meine Ski weg zu legen, um mehr Zeit für mich selbst zu haben und über das Leben vor mir nachzudenken. Das hat mir dann keine besonderen Schwierigkeiten bereitet. Ich bin dem Skisport treu geblieben und war als Coach bei Skievents, hauptsächlich in Japan, bei sogenannten Renncamps, aktiv.

Nächstes Jahr wirst Du Sechzig, aber Du siehst immer noch äußerst fit aus. Welchen Sport treibst Du heute? Ich gehe viel Laufen und Biken. Im Winter fahre ich natürlich Ski. Ich bin froh darüber nie zugenommen zu haben. Ich heute sogar ein paar Kilos weniger denn als Zwanzigjähriger. Wahrscheinlich weil die Muskelmasse weniger wurde. Wie häufig gehst Du noch Skifahren? Wir gehen meist Skifahren wenn meine Tochter Ferien hat. Das sind drei Wochen. Darüber hinaus gehe ich meist noch ein bis zwei Wochen mit Freunden in die Schweiz. Ich liebe einfach Skifahren und würde gerne noch häufiger fahren. Mit welchem Ski bist Du unterwegs? Elan, natürlich. Ich fahre den GSX. Ich mag es immer noch große Schwünge zu ziehen.

Erwischst Du Dich heute noch manchmal dabei, dass Du über Deine Karriere nachdenkst? Nie. Das ist alles so lange her. Interviews wie das hier sind oft auch eine Chance für mich auf die Ereignisse zurückzublicken, die ich manchmal schon geglaubt vergessen zu haben. Du warst immer bekannt für Deine außergewöhnlichen motorischen Fähigkeiten. Welche Rolle haben sie bei Deinen Erfolgen gespielt? Das hat sicherlich geholfen. Es war aber vielmehr eine Kombination aus harter Arbeit und mentalem sowie psychologischem Training.

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1980 GOLDENE ÄRA Die Achtziger waren womöglich Elans fruchtbarste Zeit, zumindest was den Erfolg bei Wettkämpfen angeht. Slowenien war schon immer eine Skination. Für uns ist Skifahren ein ganz besonderer Sport. Unsere Begeisterung dafür war in den Achtzigern mit Abstand am größten. Unsere Liebe ging dabei weit über Skifahren als reiner Sport hinaus. Man kann fast behaupten, dass die Liebe zum Skifahren auf der »Sonnenseite der Alpen« Fußballdimensionen annahm. In den letzten zehn Jahren als Teil Jugoslawiens, war Skifahren Teil unserer nationalen Identität. Die Besten unter uns, Volkshelden, eine kleine Creme de la Creme, gewannen die ersten Weltcuprennen. Inzwischen kamen auch wir, als Freizeitfahrer und eifrige Nachahmer, ganz ansehnlich, schnell und mit Stil die Berge herunter. Wenn Fremde aus den hochalpinen Regionen an unsere Hänge in Krvavec oder Kranjska Gora kamen, trauten sie kaum ihren Augen. Nirgendwo sonst fand man so viele gute Skifahrer auf einem einzelnen Hang wie dort.

Trainer und Schützling

Man kann sich kaum vorstellen, welche Nerven aus Stahl er gehabt haben musste, kurz bevor er sich aus dem Starthaus dieser Masse im Tal entgegen stürzte. Sie alle kamen wegen ihm. Später wuchs der Alleinunterhalter zu einem Team. Boris Strel, Jože Kuralt, Jure Franko und andere waren weitere Trümpfe. Das Nationalteam war dem der Österreicher, Schweizer, Franzosen, Niederländer und Italiener ebenbürtig. Bei den Weltmeisterschaften 1982 in Schladming gewannen Boris Strel und Križaj die ersten Medaillen bei großen Wettkämpfen für Slowenien. Als Jure Franko 1984 in Sarajevo olympisches Silber holte, rastete die Menge schier aus. Die Popularität der slowenischen Skifahrer wurde sogar in einem Lied der damals bekannten Band Lačni Franz festgehalten: „Wir haben keine Angst, wenn die Skifahrer bei uns sind!“ Wenn sich Bojan den Hang hinunterstürzte, stand das Land für einen kurzen Moment still. Schulstunden fielen aus, die Maschinen in den Fabriken ruhten und die Straßen in den Städten waren wie leergefegt.

Elan als Marke

Der slowenische Skisport gewann an Ansehen Dank eines Trainers und seines Schützlings – Tone Vogrinec und Bojan Križaj. Letzterer erlangte den Status eines Nationalhelden. Er war cooler als Kekec oder Martin Krpan, beide ebenfalls ewige slowenische Helden. Er war vielleicht der erste richtige Superstar Sloweniens. Als er 1980 in Wengen sein erstes Weltcuprennen gewann, stand die gesamte Nation hinter ihm. Er allein startete eine Welle der Euphorie, die in Sloweniens Geschichte ihres Gleichen suchte. Bei den Rennen in Kranjska Gora tummelten sich bis zu fünfzigtausend Zuschauer, nur um ihn fahren zu sehen.

Ein wesentlicher Bestandteil des ganzen Zirkus waren natürlich Elan-Ski. Auf dem Skiende war die Aufschrift „Made in Yugoslavia“ zu lesen. Wir alle wussten aber, dass sie eigentlich „Made in Slovenia“ waren. Das machte Elan-Ski zu mehr als nur Ski und mehr als nur einer Marke. Es war unser nationaler Stolz, ein Symbol. Eine Art Flagge. Lačni Franz sang daher einmal: “Das erste Wort eines jeden jungen Slowenens sollte nicht Mutter, sondern RC Elan sein.“ Um ehrlich zu sein, produzierte Slowenien nicht viele Produkte, auf die es so stolz sein konnte wie die Deutschen auf Mercedes, die Italiener auf Ferrari oder die Schweden auf Volvo. Elan ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt.

Bojan Križaj

Die RC-Ära

1984 Produktion der ersten Yacht. In den Achtzigern startete Elan mit der Produktion von Segelbooten und Segelfliegern.

Wäre jeder Elan-Ski zwei Meter lang, könnte man die zehn Millionen produzierten Elan-Ski der Achtziger einmal am Äquator entlang um die Erde legen.

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Elan RC05

Basierend auf dem Uniline-Modell, präsentierte Elan bereits 1976 die RC-Serie. Die Modelle RC04, RC05 und RC08 verkörpern geradezu die Zeit der Achtziger. Damals holte Ingemar Stenmark die meisten seiner Siege und auch Bojan Križaj konnte acht Weltcuprennen gewinnen. Neben diesen beiden fuhren zu der Zeit auch eine ganze Reihe weiterer Topfahrer auf RC-Ski. Bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo starteten sogar 53 Athleten auf RC-Ski. Mit dieser Serie läuteten die Ingenieure bei Elan eine neue Ära in Sachen Skikonstruktion ein und machten das Uniline-Prinzip zu einem weltweiten Trend. Das herausragende, graphische Design wurde perfekt auf die technologischen Fortschritte abgestimmt. Der Designer Janez Ravnik versah die Ski mit dem unverkennbaren Logo zweier ineinander greifender „E“. Es gab keinen Slowenen, der nicht von einem eigenen Paar Stenmark- oder Kiržaj-Ski träumte.

168 Athleten verwenden in der Saison 1984/85 in mehreren Disziplinen Elan-Ski.

Bob Geldof nimmt zusammen mit 35 anderen Musikern die Platte „Do They Know It´s Christmas“ auf.

Die „Null-Fünfer“ waren vermutlich Elans beliebteste, meist gefeierte und meist nachgefragten Ski aller Zeiten. Zum einen waren es die Erfolgsski von Ingemar Stenmark und Bojan Krizaj, zum anderen waren sie aber auch das Maß derzeitiger Skitechnologie. Ihr einzigartiges, innovatives Design machte die Uniline-Serie zu einem globalen Trend.

1988 1987 Michail Gorbatschow verkündet die Perestroika und Glasnost in der Sowjetunion.

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100.Sieg mit Elan-Ski (Mateja Svet, Kranjska Gora).

1989

Beginn der Snowboardproduktion in der Brnca-Fabrik, Österreich.

Ingemar Stenmark gewinnt seinen letzten, 86. Weltcup. Alle Siege holte er mit Elan-Ski.

Die Berliner Mauer fällt.


Mateja Svet

Wengen, Kranjska Gora, Kitzbühel, Madonna di Campiglio... Bojan Krizaj Kolumne

Wundermädchen Kurz nach den Erfolgen bei den Männern durch Križaj, Strel und Franko, die das Land in eine alpine Supermacht verwandelten, ging ein weiterer Stern am Skihimmel auf. Mateja Svet war ein Mädchen, die Skifahren wie keine andere verkörperte. Obwohl sie in der Hauptstadt aufwuchs, schien es, als ob sie mit Skiern unter den Füßen geboren wurde. Sie war eines der wenigen echten Naturtalente. Sie war aber noch mehr als das. Ihre Einstellung zum Skifahren hatte schon beinahe etwas Philosophisches, gedanklich immer auf der Suche nach neuen Lösungen, nach der noch idealeren Linie. In gewisser Hinsicht war sie wie eine Wissenschaftlerin, immerzu nach der perfekten Kurve forschend.

All das verschmolz zu einem großen Ganzen, wodurch sie schon zu Jugendzeiten im Weltcup teilnahm. 1984 wurde sie Jugendweltmeisterin im Riesenslalom und nahm in Sarajevo zum ersten Mal bei Olympischen Spielen teil. In der Saison 1985/86 gewann sie beim Riesenslalom in Vysoke Tatry als erste Slowenin ein Weltcuprennen. Ein weiterer großer Moment war die Weltmeisterschaft in Crans Montana, bei der Mateja Svet mit Silber im Riesenslalom sowie Bronze im Slalom und Super-G drei Medaillen gewann. 1987/88 schnappte sie sich die kleine Kristallkugel im Riesenslalom und eine Silbermedaille im Slalom bei Olympia in Calgary. Ihren größten Erfolg erzielte sie mit dem Weltmeistertitel im Slalom 1989. Mateja Svet sammelte unglaubliche sieben Weltcupsiege. Sämtliche Medaillen, Titel und Auszeichnungen errang sie in nur kurzer Zeit. Mit nur 21 Jahren beendete Mateja Svet ihre aktive Karriere. Das überraschende Ende hinterließ die ewige Frage, was sie wohl in weiteren Jahren noch alles hätte erreichen können. Mateja Svet bleibt, trotz ihres frühen Karriereendes lange vor dessen Höhepunkt, zweifellos eine der vielseitigsten Skifahrerinnen aller Zeiten.

Elan Comprex

Ende der Achtziger dominierte der Comprex-Ski den Markt. Die durch Stenmark und Krizaj erlangte Bekanntheit des Skis wurde durch Mateja Svet noch weiter gesteigert. Die Ski profitierten von einer speziellen, gepressten Kernkonstruktion, die zum einen das Gewicht reduzierte und zum anderen die Masse im Bindungsbereich bündelte. Das Resultat war ein einfach zu fahrender Ski, der mit hervorragenden Dämpfungseigenschaften und enormer Beschleunigung aus der Kurve überzeugte.

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Die Leute fragen mich oft, ob ich mich an die meisten meiner Rennen erinnern kann. Ja, ich muss zugeben, dass sich viele Momente fest eingeprägt haben und wenn ich sie mir heute wieder vor Augen halte, drei Jahrzehnte später, fühlt es sich fast so an als wäre es erst gestern gewesen. Bei manchen Details eines Rennens schaudert es mir sogar teilweise. Das ist allerdings eher eine Art Überbleibsel eines Skiprofis, das durch antrainierte, mentale Muster bezüglich der Torkombinationen zum Vorschein kommt. Nach anderthalb Jahrzehnten fällt es schwer, ein einzelnes Rennen als das Wichtigste meiner Karriere herauszustellen. Irgendwie waren sowohl meine Siege als auch Niederlagen wichtige Mosaiksteine. Wenn ich mich mal genauer rekapitulieren würde, gäbe es vielleicht auf eine Art Ranking persönlicher Topevents. Dabei wäre wohl die Jugendeuropameisterschaft 1975 zu erwähnen, bei der ich Gold gewinnen konnte. Was bis dato ein Kindheitstraum gewesen war, wurde mit diesem Erfolg endlich wahr. Dieser Titel gab mir das Vertrauen in mich selbst und den Glauben daran, es bis ganz nach oben schaffen zu können. Natürlich sind die Weltcupsiege für mich genauso wichtig. Davon gab es Acht. Viele oder wenige? Das hängt von der Perspektive ab. Bedenkt man, dass ich zur Ära des besten Skifahrers aller Zeiten, Ingemar Stenmark, angetreten bin, ist das wahrscheinlich ziemlich gut, besonders wenn man beachtet, dass viele großartige Konkurrenten nicht einen einzigen Sieg erringen konnten. Gleichzeitig war Ingemars Siegesserie für uns Andere der reinste Albtraum. Heute bin ich sehr stolz darauf, zu seiner Zeit mitgefahren zu sein. Alle meine acht Siege holte ich in den achtziger Jahren. Der erste gelang mir 1980 in Wengen. Es war wie die erste große Liebe – die vergisst man nicht. Der zweite Sieg war ebenfalls auf einem Schweizer Steilhang. Nach dem ersten Durchgang lag ich nur auf dem zehnten Platz, im Zweiten aber erwischte ich einen Traumlauf und schlug Girardelli und Stenmark. Ich weiß nicht mehr, was mir damals durch den Kopf ging. Ich stürzte mich einfach ohne jeden Druck den Hang hinunter. Es fiel mir leichter, als wenn ich nach dem ersten Lauf in Führung gelegen hätte. Später war man der Ansicht, dass die Piste in Wengen perfekt auf mich zugeschnitten sei. Es ist dort so steil, dass einige gute Skifahrer überrascht waren, dass das tatsächlich eine Skipiste sein sollte. Die Strecke wird mit Wasser gehärtet, was sie in eine Art vertikale Eisbahn verwandelt.

Das Rennen in Kranjska Gora war ebenfalls steil und anspruchsvoll. Aus dem Starthaus konnte man bis ins Ziel blicken. Dank der slowenischen Skibegeisterung, kamen etwa 30.000 Zuschauer zu dem Rennen in Kranjska Gora. Es war total verrückt. Das glich von oben einem riesen Ameisenhaufen. Es ist nicht leicht vor heimischem Publikum zu gewinnen, aber die Emotionen und Gefühle mit denen man belohnt wird, sind mit nichts zu vergleichen. Mein zweiter Erfolg in Kranjska Gora war ein besonders schöner Moment, da mein jüngerer Teamkollege Rok Petrovic mit mir gemeinsam auf dem Podium stand. Niederlagen? Davon gab es mehr als nur ein paar. Die wohl Schmerzhafteste war die bei den Olympischen Spielen in Lake Placid, bei denen ich eine Medaille um nur zwei hundertstel Sekunden verpasste und auf dem undankbaren vierten Platz landete. Die Enttäuschung war besonders groß, weil ich zu diesem Zeitpunkt in einer sehr guten Form war. Mein Kopf und mein Körper waren für die großen Erfolge gerüstet. Vier Jahre später, bei den Spielen in Sarajevo, erwarteten alle eine Medaille von mir. Meine Form war jedoch nicht die von Lake Placid. Ich war so wütend und entmutigt, dass ich sogar über ein Karriereende nachdachte. Glücklicherweise habe ich mich dann anders entschieden und konnte noch einige Siege einfahren. 1987 gewann ich die Kristallkugel im Slalom und konnte meiner Siegessammlung die Klassiker in Madonna di Campiglio und Kitzbühel zufügen. Ich bin nicht der Typ, der lange in alten Erinnerungen schwelgt. Was vorbei ist, ist vorbei und ich lebe lieber im hier und jetzt und blicke in die Zukunft. Trotzdem kommen natürlich immer wieder mal die schönen Erinnerungen hoch. Das sind die Momente, in denen ich erkenne, dass ich dem Skisport all das Gute und Schöne zu verdanken habe, das mir in meinem Leben widerfahren ist.

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1990s Revolution

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Elan definiert Skifahren in den Neunzigern neu.

In gewisser Weise gab die Unilinie den Denkanstoß für den Carvingski in den Neunzigern. Der Ingenieur Andrej Robič arbeitete unermüdlich mit seinen Kollegen der Entwicklungsabteilung an einer Lösung, den Ski so zu formen, dass er in der Biegung optimalen Kontakt zum Schnee hatte. Zunächst bauten sie den VSS-Ski mit verstellbarer Taillierung. Jeder Ski hatte einen Schlitz in der Mitte, den man vergrößern oder verkleinern und damit die Geometrie verändern konnte. 1994 war schließlich mit der SCX-Serie der erste echte Carving-Ski geboren. Auf den ersten Blick sahen sie komplett anders aus. Sie waren deutlich kürzer als herkömmliche Ski und hatten eine außergewöhnliche Form. Der Ski war an der Schaufel 114mm, unter dem Fuß 60mm und am Skiende 105mm breit. Bojan Križaj verglich die Fahrt auf diesen Skiern mit der in einem Allradauto. Alle waren sich einig, dass der Ski wie von selbst drehte, was Rennfahrern wie Hobbyfahrern gleichermaßen entgegen kam. Als diese Nachricht den Weltcup erreichte, breitete sich die neue Skitechnik wie ein Lauffeuer aus. Eine neue Ära sollte beginnen…

Die Neunziger waren geprägt von massiven Veränderungen auf der ganzen Welt, in Europa und auch Slowenien. Soziale Systeme brachen auseinander, Regime wurden gestürtzt und neue Länder entstanden. Die Landkarte der Erde wurde neu gezeichnet. Tatsächlich sind zu keiner Zeit der Geschichte so viele neue Länder entstanden wie in den Neunziger Jahren. Wie einige andere, erlangte Slowenien die langersehnte Unabhängigkeit. Skifahren hatte zu dieser turbulenten Zeit nicht gerade Priorität, aber dennoch gab es auch auf den Pisten tiefgreifende Veränderungen. Noch in den frühen Neunzigern waren wir mit den klassischen ZweiMeter-Ski unterwegs. Damals hatte keiner auch nur geahnt, dass wir sie nur ein paar Jahre später laut lachend als Latten verspotten würden. Die Revolution hatte seinen Ursprung bei Elan. Es ist egal, ob wir sie Carving-Ski, extrem taillierte Ski, Schmetterlingsoder Flipperski nennen. Tatsache ist: Die neuen Standards wurden wie so oft in Begunje gesetzt. Es ist unumstritten, dass keine andere Innovation Skifahren so grundlegend verändert hat, wie die Taillierung der Ski. Elans Entwickler erkannten schon lange vorher, dass die Taillierung ein Schlüsselelement des Skis war. Die Samen der Revolution wurden mit der Uniline-Serie bereits in den Siebzigern gesät. Bereits damals hatten die Ski eine markante Geometrie. Ingemar Stenmark und Bojan Križaj feierten damit im Slalom wie auch Riesenslalom große Erfolge. Bei den Jugendeuropameisterschaften 1977 zeigt sich bereits, wie gut die Ski wirklich waren. Die Uniline-Ski wurden erst kurz vor den Meisterschaften fertig und das Paar, mit dem Boris Strel, einer der Favoriten auf den Titel, bekam, war sogar noch warm von der Fabrik. Obwohl er sie vorher kein einziges Mal ausprobiert hatte, entschloss er sich, mit diesen Skiern zu starten. Er gewann.

SCX

Mitte der Neunziger veränderte Elans SCX-Ski den Skisport grundlegend. Mit dem Beginn des Carvings wurden die Zwei-Meter-Latten urplötzlich von den Pisten verbannt. Eine neue Ära begann. Eine Ära geprägt von Ski mit parabolischen Kanten. Binnen weniger Jahre wurde diese innovative Form zum weltweiten Standard – sowohl auf den Weltcupstrecken als auch in den Skigebieten auf sämtlichen Kontinenten.

MBX

Noch vor dem SCX rüttelte der MBX die Skiszene ordentlich durch. Dieser Ski wurde von Elans R&D-Team zusammen mit dem weltbekannten Designer Oskar Kogoj entwickelt. Er sagte einmal: „Die Natur rundet alles ab.“ Der MBX wurde in einem revolutionären Monoblockverfahren hergestellt, das fortan völlig neue Designs ermöglichte. Dank einer elliptischen Form und strukturellen Elementen, die ununterbrochen von Kante zu Kante verliefen, erhielt der Ski ein Profil, das frei von scharfen Rändern war und somit eine eigene Designrevolution auslöste. Der Ski verbesserte außerdem die Kraftübertragung von Fahrer auf die Kante. Er wurde so noch einfacher und exakter fahrbar.

1992 1991

Produktion des ersten Prototyps eines Carving-Skis.

1997

1994

Primož Peterka gewinnt den Gesamtweltcup.

Produktion des ersten Carving-Skis.

Slowenien wird unabhängig.

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1999 Einführung des Euro in Europa als einheitliche Währung.


2000s Eine neue Zeit Das neue Jahrtausend war ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte. Für die Welt. Für den Skisport. Für Elan. Eine Jahrtausendwende mitzuerleben, bleibt nur wenigen Generationen vergönnt. Historisch gesehen, ist sie sicherlich ein wichtiger Wendepunkt gewesen. Vielleicht hat sie uns etwas empathischer gemacht in einer heutigen Welt, die sicher schneller zu drehen scheint als jemals zuvor. Das erste Jahrzehnt im neuen Jahrtausend hat uns vielerlei Dinge beschert, die wir gelernt haben mittlerweile als selbstverständlich zu sehen. Denken wir dabei nur an die digitale Welt mit Wikipedia, Twitter, Facebook, YouTube... Unsere Großeltern können kaum begreifen, wie rasant sich Technologien heutzutage weiterentwickeln. Das bringt uns zurück zum Skifahren. Auch hier war das Jahr 2000 ein Meilenstein. Als Elan mit der SCX-Serie, Mitte der Neunziger die Carving-Revolution einläutete, brauchte die Welt noch fünf Jahre, um sich von den Zwei-Meter-Brettern endgültig zu verabschieden.Wir mussten uns daran gewöhnen, dass Ski nicht mehr nach Körpergröße plus zwanzig Zentimetern ausgewählt wurden. Wir mussten lernen, die neuen technischen Daten zu verstehen. Die wichtigste Information war von nun an unter dem Buchstaben »R« zu finden.

Mit der anfänglichen Begeisterung, eröffneten sich neue Herausforderungen. Das entscheidende Kriterium der neuen Ski war Flexibilität, die es den Skikanten ermöglichte, sich während der Kurve in den Schnee hinein zu greifen. Bald entpuppte sich die mangelnde Flexibilität des Bindungsbereiches als wesentlichstes Problem.

Das war aber noch lange nicht das Ende. Elans Entwickler schienen von der Flexibilität geradezu besessen. Solche Herausforderungen sind oft eine Frage der Vereinbarens des Unvereinbaren. In diesem Fall war das Ziel, einen Ski mit weichem Flex aber dennoch hoher Torsionssteifigkeit zu entwickeln. Weich und hart gleichzeitig. Die Lösung hieß WaveFlex. Diese Technologie machte den Ski einerseits biegsam und steiff in der Torsion zugleich. Sie basierte auf dem Prinzip eines bestimmten Wellenprofils. Dadurch eröffneten sich in der Carvingwelt neue Dimensionen. Diese Innovation war Anstoß und Grundlage für weitere technologische Schritte, die die Skieffizienz aber auch das Vergnügen weiter steigern sollten.

SpeedWave-Ski verkörpern das Carven wie kein anderer. Sie sind vollgepackt mit Technologien, die für optimalen Flex und Kantengriff sorgen. Das Fusion-System verbessert durch die erhöhte Flexibilität im Bindungsbereich den Auftrieb des Skis. Die WaveFlex-Technologie bietet einen weicheren Flex von der Skispitze bis zum Skiende und garantiert gleichzeitig eine hohe Torsionssteifigkeit.

Start des Online-Lexikons Wikipedia.

Neue Herausforderungen

Wie zu erwarten, fand Elans R&D-Team innerhalb kurzer Zeit eine effektive Lösung. Schaffte man es, dass sich die Bindung vorne oder hinten mitbiegt, würde das die Flexibilität im Bindungsbereich deutlich erhöhen. Diese Idee wurde mit der Entwicklung des Fusion-Systems, dem ersten vollintegrierten Bindungssystem, realisiert. Ein innovativer, eingebauter Gleitmechanismus, machte die Bindung zu einem entscheidenden Bestandteil des Skis. Er verbesserte vor allem die Schwungeinleitung und Kraftübertragung.

ELAN SPEEDWAVE

2001

R wie Radius. Die richtige Skilänge war fort an das Ergebnis aus Radius und Taillierung. Anfangs war es sehr ungewohnt, dass Ski plötzlich von guten zwei Metern auf 160 cm geschrumpft waren. Früher überragten sie jeden Skifahrer. Nun reichten sie kaum bis zum Kinn. Die Form war ebenfalls völlig neu. Der neue Radius gab den Skiern eine kurvige Gestalt mit schmaler Hüfte und muskulösem Rumpf. Das allerbeste kam aber, wenn man die Ski anschnallte. Im Vergleich zu den alten, geraden Latten, hatte man das Gefühl als würden die Ski von selbst drehen. Skifahren hielt plötzlich eine ganze Reihe neuer Erfahrungen bereit. Sifahren auf präparierten Pisten wurde zu einer Art Achterbahnfahrt. Die Spuren der Ski im Schnee sahen aus wie die eines Zuges. Skifahren glich von da an einer Fahrt auf Schienen.

2004

2002

Das soziale Netzwerk Facebook geht online.

Präsentation des revolutionären, integrierten Fusion-Bindungssystems.

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2006 Die WaveFlex-Technologie kommt auf den Markt

AMPHIBIO Die Amphibio-Technologie kam bereits vor einigen Jahren auf den Markt. Das Links-Rechts-Prinzip, bei dem Rocker und Camber kombiniert wurden, konnte sich ebenfalls als einzigartige und revolutionäre Innovation durchsetzen. Während das Camberprofil für optimalen Kantengriff sorgt, bietet der Rocker eine einfache Schwungeinleitung und hohe Wendigkeit. Diese unterschiedlichen Charakteristika machten Amphibio-Ski unvergleichbar vielseitig. Sie waren fast überall hervorragend einsetzbar. Bei kurzen oder langen Schwüngen, auf der Piste oder im Gelände, auf hartem oder weichem Schnee, morgens oder spät am Nachmittag.

2011 Die revolutionäre Amphibio-Technologie kommt auf den Markt.

2013 Der leichteste Damenski der Welt – Elan Delight – kommt auf den Markt.

2015

Die neue Amphibio 4D wird präsentiert.

Neue Kindertechnologie U-Flex wird vorgestellt.

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Elan feiert 70 Jahre Innovation.


Die Abfahrt vom Mount Everest Davo Karničar – Bergsteiger, Skifahrer, erster Mensch, der den Gipfel des Everest auf Skiern abgefahren ist

Danach habe ich mich an weiter entfernte Gebirge, wie die Anden oder das Himalaya, herangetastet. Dort konnte ich mit der Abfahrt vom Annapurna das slowenische Projekt von vierzehn Mal 8000 Meter abschließen. Dann fing ich an über den Everest nachzudenken. Die Abfahrt vom höchsten Berg der Welt war jedoch nur Teil des 7-Summit-Projekts, bei dem man den jeweils höchsten Berg jeden Kontinents besteigt und abfährt. Die erfolgreiche Bewältigung dieses Vorhabens dauerte bis 2006. Es sind aber nicht nur die extremen Ziele und Projekte, die einen erfüllen. Nach dem 7-SummitProjekt, habe ich es sehr genossen das Durmitor-Massiv, die Tatras und den Olymp in Griechenland zu entdecken.“

Davo Karničar ist Skibergsteiger, Naturbursche und Bergjunge durch und durch. Er ist ein Mann der Extreme, ein einzigartiger Typ, der die Berge den Tälern vorzieht und sich in der einsamsten Wildnis genauso wohlfühlt wie in seinem Wohnzimmer. Er ist außerdem der erste Mensch überhaupt, der den Everest auf Skiern abgefahren ist. Bei seinem erfolgreichen 7-Summit-Projekt ist er von den höchsten Gipfeln jeden Kontinents auf Skiern heruntergefahren. Sieht man ihn heute an, kann man kaum glauben, dass er vor einigen Jahren fünfzig geworden ist. In seinen Augen sieht man ein jugendliches Funkeln, sein Körper gleicht dem eines durchtrainierten Teenagers und wenn Leute ihn auf die zwei fehlenden Finger an der rechten Hand ansprechen, winkt er nur ab. Nach eigenen Aussagen, sind die zwei Finger, die er im Himalaya verlor, nur ein angemessener Preis für all die Freude, das Glück und die Abenteuer, die ihm widerfahren sind.

Skibergsteigen ist eine der Sportarten, bei denen man nie außer Acht lassen darf, wie nahe man sich an der unsichtbaren Trennlinie zwischen Leben und Tod bewegt. Davo wusste immer, auf der richtigen Seite zu bleiben. „Der Spruch zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, trifft auf das, was wir tun, besonders zu. Ich sage immer man kann nicht schlau genug sein, um die eigene Situation richtig beurteilen zu können. Bis zu einem gewissen Grad gehört natürlich auch Glück dazu. Der Schlüssel aber ist, tief in sich selbst reinzuhören. Wenn ich in die Berge aufbreche, gründet meine Strategie immer auf einem starken inneren Gespür gewisse Herausforderungen einschätzen zu können. Ich habe mir immer Gedanken darüber gemacht, ob mein Vorhaben verantwortungsvoll war oder nicht. Wenn die Antwort auf all diese Fragen positiv ist, dann gehst du da raus und tust, was du vorhattest und belässt es nicht nur bei einem Versuch. Es ist aber genauso wichtig die vorherrschenden Bedingungen genau einschätzen zu können. Wenn sie nicht gut genug zum Klettern sind, musst du wissen, auf welchem Weg du umkehren kannst und musst außerdem all die reizenden Gedanken in den Wind schießen. Man darf nie vergessen, dass Schnee viel Unbekanntes bereithält, was man nicht vorhersehen kann.“

Über die vielen Jahre hat Davo einen unglaublichen Erfahrungsschatz und breites Wissen angehäuft und er teilt es von Herzen gerne mit dem Rest der Welt. Jeder, der sein Haus in Jezersko aufsucht, wird mit offenen Armen empfangen. Seit einigen Jahren arbeitet Davo an dem Aufbau eines Begsportzentrums, in dem er seine Kenntnisse an aufstrebende Bergsportler weitergeben will und alles beibringt, was er auf den unendlichen Kilometern und Höhenmetern beim Klettern, Wandern, und Skifahren gelernt hat.

Davo Karničar

Natürlich beziehen sich die meisten gestellten Fragen auf seine Heldentat auf dem Everest. „Das mit dem Everest ist nicht einfach so passiert. Weißt du, diese Art Ski zu fahren macht süchtig. Du lechzt mit jedem Mal nach mehr und setzt dir immer höhere Ziele. Bei mir hat sich seit den Tagen, als ich das erste Mal die Spitze des Grintovec hinter meinem Haus abgefahren bin, vieles verändert. Ich sollte erwähnen, dass meine Entwicklung schrittweise war. Ich bin zunächst von sämtlichen slowenischen Gipfeln gefahren, bevor ich mich dann weiter nach Europa auf die weltbekannten Touren, wie Matterhorn und Eiger, gewagt habe.

Die extra für Davo Karničars Everest-Abfahrt hergestellten Elan-Ski, sind im Alpinmuseum in Mojstrana ausgestellt. Mittlerweile plant er schon eifrig seine nächste große Herausforderung. Er sagt, er hätte es auf den K2 abgesehen. Wir wünschen ihm, dass er eine Linie findet, die ihn sicher nach unten bringt.

Für einige Jahre, zu Beginn des neuen Jahrtausends, produzierte Elan hochwertige, vollausgestattete Mountainbikes.

Lhotse

Der Ski für leidenschaftliche Alpinisten und Naturliebhaber. Er erfüllt alle Bedürfnisse eines jeden Freeride orientierten Tourengehers. Unsere extra entwickelte Bridge-Technologie reduziert das Gewicht und verbessert die Performance.

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2015 / 2016

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Links, Rechts, Konvex, Konkav

Amphibio 4D – der erste Ski mit vierdimensionaler Technologie Mitte der Neunziger hatte sich der Skisport grundlegend verändert. Quasi über Nacht schrumpfte die Skilänge um fast einen halben Meter. Die größere Veränderung gab es jedoch in der Geometrie. Die starke Taillierung ermöglichte Skifahrern von nun an, in den Kurven zu carven. Eigentlich begann die Revolution aber schon 20 Jahre früher. Die Elite des Skisports, allen voran Ingemar Stenmark, hatte schon damals mit ihren Skiern eine Carving-Technik entwickelt, mit der sie durch die Tore heizten. Das veranlasste Elans R&D-Abteilung dazu, die Skigeometrie und ihre Auswirkungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Ihre Ideen und Erkenntnisse führten Mitte der Siebziger zur Entwicklung der Uniline-Serie. Dank ihrer Taillierung war es Skifahrern möglich Kurven wie im Slalom und Riesenslalom zu fahren. Der erste echte Allroundski war geboren. Elans Entwickler wurden wenig später in ihrer Idee bestätigt, als der Skisport sich in genau diese Richtung entwickelte. Ein Jahrzehnt später schuf Elan den VSS-Ski. Er zeichnete sich durch jeweils einen Schlitz an Spitze und Ende des Skis aus. Dieser konnte vergrößert und verkleinert und so die Geometrie verändert werden. Der darauf folgenden SCX-Ski läutete eine weitere Ära ein. Als man erkannte, dass die optimale Biegung des Skis im Bindungsbereich eingeschränkt wurde, lösten Elans Entwickler das Problem mit dem Fusion-System, einer vollintegrierten Sicherheitsbindung, die dem Ski ermöglichte, sich in der Kurve vollständig durchzubiegen. Den nächsten Schritt in der Evolution stellte die WaveFlex-Technologie dar. Sie vereinte zwei scheinbar inkompatible Eigenschaften in einem Ski: Weicher Flex bei gleichzeitig hoher Torsionssteifigkeit.

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Vier Dimensionen Die Amphibio-Technologie kam bereits vor einigen Jahren auf den Markt. Das Links-Rechts-Prinzip, bei dem Rocker und Camber kombiniert wurden, konnte sich ebenfalls als einzigartige und revolutionäre Innovation durchsetzen. Während das Camberprofil für optimalen Kantengriff sorgt, bietet der Rocker eine einfache Schwungeinleitung und hohe Wendigkeit. Diese unterschiedlichen Charakteristika machten Amphibio-Ski unvergleichbar vielseitig. Sie waren fast überall hervorragend einsetzbar. Bei kurzen oder langen Schwüngen, auf der Piste oder im Gelände, auf hartem oder weichem Schnee, morgens oder spät am Nachmittag. Nach einigen Jahren der Zweidimensionalität, macht Amphibio in der Saison 2015/16 nun einen weiteren Entwicklungsschritt nach vorne und wird vierdimensional. Die bisherigen Modelle mit ihrer Links-RechtsKonstruktion verändern sich nun auch vorne und hinten radikal. Die Bezeichnung 4D hält viel mehr Revolution bereit als die einfache Zahl-Buchstaben-Kombination vermuten lässt. Der Bereich vor der Bindung ist konvex geformt. Der Bereich hinter der Bindung dagegen konkav. Der konvexe Teil bietet eine deutlich höhere Präzision bei der Schwungeinleitung. Der konkave Teil erleichtert die Kurvenausfahrt und unterstützt bei dem Wechsel in die nächste Kurve. Das Herzstück dieser Konstruktion ist das Dual-Shape-Titanium, das dem Ski seine einzigartige Reaktivität und Stabilität verleiht. Die Verstärkung durch die Biegung des Titaniums mag simpel erscheinen, ist aber im Herstellungsprozess äußerst komplex. Sie hat wesentlichen Einfluss auf den Charakter des Skis. Sie erhöht zum einen die Torsionssteifigkeit, reduziert zum anderen gleichzeitig das Gesamtgewicht um zehn Prozent. Noch größer ist die Veränderung in den Dämpfungseigenschaften. Das gebogene Titanium reduziert Vibrationen um unglaubliche dreißig Prozent. Zusätzlich weiß die neue Amphibio-Linie durch ansprechend minimalistisches Design zu überzeugen.

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Vier Vorteile für die 4 Dimensionale Technologie “Die neuen Amphibio-Modelle mit der 4D-Technologie sind die besten Ski, die wir je gebaut haben. In ihnen steckt das gesamte Know-How, dass wir in den vergangenen 70 Jahren Entwicklungsarbeit gesammelt haben.“

„Die Amphibio 4D Ski sind einfach makellos. Sie sind reaktiv, dynamisch und kraftvoll. Ihre Schwungeinleitung ist unheimlich direkt. Sie ziehen einen direkt in die nächste Kurve. Für mich sind das die besten Ski.“

Glen Plake

Christian Mayer

Amphibio Profile

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AMPHIBIO 84 XTi Fusion

AMPHIBIO 88 XTi Fusion

AMPHIBIO 14 Ti Fusion

Amphibio 16 Ti2 Fusion

Maximaler Kantengriff, leichtes Drehen

Die meist ausgezeichnete Technologie der Skiindustrie.

dual shaped TI

Amphibio 16 Ti2 Fusion

Amphibio 16 Ti2 Fusion

Amphibio 16 Ti2 Fusion

Amphibio 16 Ti2 Fusion

Präzise Schwungeinleitung, harmonische Schwungausleitung

Amphibio 14 Fusion Amphibio 84 XTi Fusion

Amphibio 88 XTi Fusion

2015 / 2016

Amphibio 16 Ti2 Fusion

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Amphibio 16 Ti2 Fusion Amphibio 88 XTi Fusion

Amphibio 84 XTi Fusion

Amphibio 14 Fusion Amphibio 84 XTi Fusion

Amphibio 84 Ti Fusion

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Amphibio 14 Fusion Amphibio 84 XTi Fusion

Amphibio 14 Fusion

Amphibio 84 XTi Fusion


Bis sich die Skier biegen! Georgie Bremner

Klemen Razinger

Warum muss sich ein Ski biegen lassen? Das U-Flex Set, bestehend aus Ski und Skischuh, erleichtert Kindern das Skifahren enorm und sorgt für mehr SpaSS auf den Pisten. Skifahren zu lernen war für unsere Kleinsten noch nie so einfach. Bisherige Kinderski und –schuhe waren deutlich steifer und machten es den Kids mangels Gewicht, Muskelkraft und feinmotorischer Fähigkeiten unnötig schwer, diese zu biegen und die Skiform bei ihren Schwüngen zu nutzen.

Kinder lernen durch Ausprobieren. Ein guter Skilehrer schafft eine Lernumgebung, in der Kinder Bewegungserfahrungen sammeln und herausfinden können wie der Ski auf ihre Bewegungen reagiert. Sie spüren was sie im Stande sind, mit ihrer eigenen Kraft zu bewirken! Endlich können sich Skilehrer auf witzige Spiele und Aufgaben konzentrieren, die Kinder zu neuen Bewegungen anspornen und die Ski noch leichter drehen lassen. Wir werden immer Kinder sehen, die einfach nur Vollgas geradeaus fahren wollen. Die Kunst ist es, denjenigen zu zeigen, dass es noch viel mehr zu entdecken gibt, wenn sie erst einmal wissen wie sich die Skier drehen lassen! Haben unsere kleinsten Fahrer erstmal den „Dreh“ raus, werden sie Skifahren noch mehr lieben.

Warum wird Skifahren durch diese eingeschränkte Biegsamkeit der Ski und Schuhe erschwert? Wenn wir die Ski und Schuhe nicht biegen können, weil sie zu hart sind, erfordert das im Umkehrschluss mehr Kraft, Gewicht und Eigendynamik, um den Ski durchbiegen und die Vorteile der Skigeometrie nutzen zu können. Jeder, der Skifahren lernt, gewinnt mit jedem Lernschritt an Vertrauen in die eigene Kraft, Geschwindigkeit und feinmotorischen Fähigkeiten. Für Kinder ist es wichtig die Feinmotorik zu schulen. Bei Drei bis Sechsjährigen hat ein Skischuh, in dem sich das Sprunggelenk leicht nach vorne beugen lässt, positive Auswirkungen auf den Bewegungsablauf. Diese einfache Bewegung löst wiederum eine Biegung in der Skispitze aus.

Flexibler Schuh

Flexibler Ski

Für jemanden auf modernen Skiern gilt: das Zusammenspiel von Körpergewicht, Schwerkraft und Muskelkraft bewirkt das initiale Durchbiegen der Ski zu Beginn einer Kurve. Erst dann sorgt die spezielle Skiform für ein vollständiges Drehen der Ski. Das ist bei Kindern besonders wichtig, da auf Grund der kurzen Ski und des harten Plastiks in den Schuhen wenig Biegsamkeit geboten ist. Deshalb verändert U-Flex das Skifahren für Kinder grundlegend.

Optimaler Flex

U-Flex

Das preisgekrönte System U-Flex, bestehend aus Ski und Schuh, erleichtert es Kindern ungemein Skifahren zu lernen. Der Schuh enthält weichere Kunststoffe, die ihn flexibler machen. In Kombination mit dem speziell entwickelten Ski, steigt die Flexibilität um bis zu 25%.

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Let’s go skiing! Gregor Šket

Jeremy Swanson

Skifahren ist eine der wenigen Sportarten, bei der die ganze Familie dabei sein kann. Skifahren bedeutet Freude, Glücksmomente und positive Energie. Die Wintermonate im Tal können sehr lang und öde sein. Oft bedecken die tiefhängenden grauen Wolken einfach alles, wochenlang. Manchmal sogar so lange, dass wir fast vergessen wie ein klarer blauer Himmel aussieht. Das beeinflusst unsere Stimmung. Es ist bekannt, dass die Sonne positive Effekte auf die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden hat. Genauso natürlich umgekehrt. Nebel zieht uns runter. Er macht uns reizbarer, unproduktiver und launischer. Aber es gibt ein Gegenmittel! Natur, Schnee, frische Winterluft, Skifahren. Man muss nur hinauf in die Berge, dort wo sich die Gipfel in der Sonne wärmen, wo die unendlichen weißen Weiten wie Diamanten glitzern und wo sich zehn Grad unter Null geradezu warm anfühlen. Der Moment, in dem die Gondel aus den Wolken heraus in den Sonnenschein fährt, ist einfach herrlich. Das hat fast etwas von einer Erleuchtung. Unmittelbar nach dem Ausstieg setzen die bekannten Schmetterlinge im Bauch ein. Von da an soll keine Sekunde vergeudet werden. Man will nur noch eines. Man will einfach nur die unberührte Piste runterjagen, die nur für einen selbst die ganze Nacht präpariert wurde und nun auf einen wartet. Vielleicht will so mancher auch nur durch den frischen Neuschnee gleiten, der sich über Nacht auf die Hänge gelegt hat.

Amphibio 16 Ti2 Fusion Allrounder mit Amphibio 4D Technologie. Kraft und Stabilität bei kleinen und großen Radien bei jeder Geschwindigkeit.

Amphibio 84 xTi Fusion

Gemeinsam erreicht die Familie den ersten Sessellift und kann es kaum erwarten, so schnell wie möglich nach oben gebracht zu werden. Nach den obligatorischen Dehnübungen ist es dann endlich so weit. Man hört das Klicken der Skibindung. Die erste Abfahrt des Tages ist immer etwas ganz besonderes. Was gibt es besseres, als eine frische Spur in den unberührten Schnee zu ziehen? Die Ski machen dieses ganz spezielle Geräusch, wenn sie durch die Rillen der Pistenbullyspuren schneiden. Wie ein vergnügliches Surren. Familien machen meist die ersten Abfahrten gemeinsam, bevor jeder in sein bevorzugtes Gelände ausströmt. Kinder zieht es häufig in die Parks, in denen sie mit denen Wellen, Sprüngen und anderen Hindernissen spielen können und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Die Eltern erkunden derweil die restlichen Pisten und nehmen die Herausforderung der schwarzen Pistenmarkierungen dankend an. Zur Mittagspause kommt die Familie in der Hütte zusammen. Die Backen sind rot und man sieht ein Lächeln im Gesicht. Heißer Tee und warmes Essen kommen gerade Recht und sämtlichen Beinen tut die halbe Stunde Verschnaufpause gut. Aber es warten noch weitere Stunden Spaß auf sie. Skifahren am Nachmittag ist etwas anders. Die Pisten sind mehr und mehr zerfahren, der Schnee wird zunehmend weicher und immer mehr Buckel sprießen aus dem Boden. Für Skier, die bei all diesen Bedingungen funktionieren, ist das jedoch kein Problem. Genauso wie die erste Abfahrt, so hat auch die Letzte ihre ganz eigenen magischen Momente. Die Sonne geht langsam unter, der Schnee färbt sich leicht golden. Bei der Gondelfahrt hinunter ins Tal spüren alle wie sich die Akkus wieder aufladen und ein Strom positiver Energie den Körper durchfließt. Die Gedanken an den vergangenen Tag lassen selbst den Nebel weniger bedrückend erscheinen. Die ganze Familie weiß, dass es am nächsten Wochenende wieder Zeit sein wird, der Finsternis zu entfliehen und es sie in die Winterluft, den Schnee und zum Skifahren ziehen wird.

SLX Fusion

Der Slalomski für Fahrer, die kurze, dynamische Schwünge lieben.

Der perfekte Allrounder. Stabil und dynamisch bei schnellen, langen Schwüngen und wendig für kleine Kurven. Bei allen Schneebedingungen hervorragende Reaktivität, Dank der Amphibio 4D Technologie.

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Delight QT

Die Verkörperung von Leichtigkeit im Schnee. Dieser Damenski ist nicht nur leicht, sondern auch extrem kraftsparend zu fahren. So bleibt mehr Energie für anderes.

Delight 65 Intemp Der Skischuh mit integrierter Heizung für mehr Komfort den ganzen Tag.

Insomnia Fusion Auch Damen wollen High Tech. Deshalb haben wir diesen Ski mit der Amphibio 4D Technologie ausgestattet. Mit diesem Ski ist auf den Pisten alles möglich.

Twilight 84

Maxx, Sky Und U-Flex boots

Präparierte Piste? Frischer Neuschnee? Kein Problem. Der Twilight 84 ist überall zu Hause. Der ideale Ski für die Ladies, die auf dem ganzen Berg Spaß haben wollen.

Eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung von Kinderski war schon immer die Steigerung der Flexibilität. Die Lösung für dieses Problem heißt U-Flex. Diese revolutionäre Konstruktion erhöht die Flexibilität des Skis um 25 Prozent. In Kombination mit dem speziell entwickelten und extrem flexiblen Skischuh, gewinnen Kinder schnell an Vertrauen und lernen so auf einfache Art richtige Carvingschwünge.

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Pinbal Pro, Twist Pro

Der Pinball Pro und Twist Pro sind die richtige Wahl für junge, fantasievolle Skifahrer, die schon nach wenigen Skitagen erkennen, dass Skifahren ein Mix aus Kunst, Kreativität, Adrenalin und Akrobatik ist.


Wie der Schritt vom Driften zum Carven gelingt.

 Georgie Bremner

Klemen Razinger

Was braucht es dafür: Möglichst schon einige gerutscht zurückgelegte Pistenkilometer, einen guten Gleichgewichtssinn auf Skiern, einen fehlerverzeihenden Ski, eine kluge Pistenwahl und die Bereitschaft neue Bewegungen zu lernen und mit ihnen zu experimentieren. Ein Skilehrer kann dabei ebenfalls individuell unterstützen. Für die meisten Skifahrer wird Carven zu einem realistisches Ziel, sobald sie das nötige Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten haben, das ihnen erlaubt, auch steilere, präparierte Hänge sicher und gut ausbalanciert zu fahren, ohne dass sie am Ende der Fahrt das Gefühl haben, gerade hunderte Kniebeugen gemacht zu haben. Warum sollte sich jemand noch größeren Kräften aussetzen, wenn die Beine bereits müde sind? Driften ermöglicht uns eine ruhige und geschmeidige Fahrt. Der Ski ist in der Regel nur leicht aufgekantet, was uns überhaupt erst erlaubt den Ski in einer Kurve zu steuern. Kanten wir den Ski stärker auf, so nimmt automatisch die Geschwindigkeit zu. Der Ski bewegt sich dadurch weniger zur Seite, dafür vielmehr vorwärts. Größere Kräfte wirken nun von dem Ski auf unseren Körper. Diesen Kräften gilt es, dagegen zu halten. Den Moment empfinden viele Skifahrer als berauschend und aufregend. Das Gefühl von Energie und Geschwindigkeit kann einen süchtig machen. Zudem macht es uns zu einem besseren Skifahrer. Die Erfahrungen können später in anderen Geländeformen sehr hilfreich sein. Habe ich schon erwähnt wieviel Spaß Carven macht?

Die Geländewahl

Die Wahl des richtigen Geländes geht einher mit dem Lernfortschritt beim Aufkanten der Ski. Wenn wir die Auswirkungen das Aufkantens spüren und wir uns während der Kurve aktivere Bewegungen zutrauen, werden wir merken auf welchem Gelände es am einfachsten ist: auf ruhigen, breiten, flachen und präparierten Pisten. Dort ist die Gefahr weitaus geringer, die stabile, ausbalancierte Haltung zentral über dem Ski zu verlieren (siehe Hinweis müde Beine!). Steilere Hänge dagegen erfordern, den Aufkantwinkel zu erhöhen. Das bedingt aber gleichzeitig auch gesteigerten eigenen Einsatz, Vertrauen, Vertrautheit mit Geschwindigkeit und die Kontrolle der einwirkenden Kräfte, um den Aufkantwinkel in der Kurve groß zu halten und saubere, geschnittene Spuren im Schnee zu hinterlassen. Die Fähigkeit zu Carven eröffnet eine völlig neue Facette dieser Sportart. Die Geometrie der Ski zu spüren ist sensationell und macht süchtig. Man entwickelt ein Verständnis für das, was ein Skirennfahrer auf den eisigen Steilhängen mit seinen Kanten anstellt und lässt uns mit einem Staunen zurück. Vielleicht motiviert es den ein oder anderen noch einen weiteren Schritt beim Carven auf den Pisten abseits der Rennstrecken zu machen. Vielleicht probiert es so mancher ja doch mal mit einem Rennen. So oder so wird das Carven für viele, viele Abfahrten voller Euphorie sorgen. Habe ich schon erwähnt wie viel Spaß Carven macht?

Das richtige Paar Ski

Explore 10 Ti QT

Die Bauart eines Skis kann uns beim Lernfortschritt im Schnee entweder unterstützen oder behindern. Der sorgfältig ausgewählte Ski sollte einen im Lernprozess des Carvens unterstützen. Ich bevorzuge dabei einen Ski, der sowohl bei wenig als auch viel Kantendruck gut reagiert. Ein sehr harter Ski, der für aggressives Aufkanten gemacht ist, erfordert auch deutlich präzisere Bewegungen, um den Ski während einer Kurve richtig steuern zu können. Als Carving-Neuling sollte man jederzeit die Option haben auf vertraute Bewegungsmuster, das Driften, zurückgreifen zu können. Das gibt Sicherheit und Vertrauen. Auf diese Weise gelingt der Schritt zum Carven flotter.

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Skifahren zu lernen macht Spaß. Vorausgesetzt man hat das passende Equipment. Der Explorer 10 Ti QT ist dafür genau der Richtige. Er ist einfach zu fahren und vermittelt einem von Anfang an das richtige Gefühl. Er vereinfacht den Lernprozess und unterstützt bei dem Übergang vom Driften zum Carven. Erfahre mehr unter www.elanskis.com

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Ski-Crosser

Multitalent, übermotorisch Andrej Dekleva

So lange ein X im Namen vorkommt.

Klemen Razinger, Rok Lah, GEPA Pictures

Filip Flisar, dem Weltmeister im Ski-Cross mit dem Schnauzbart, mangelt es nicht an Talenten und Überraschungen. Er überrascht oft, jedoch nie sich selbst.

Mr. Schnauzbart ist Weltmeister!

Filip Flisar

Wenn man von einem verheißungsvollen Athleten spricht, kommt häufig der Begriff des „Gesamtpakets“ ins Spiel. Bringt er wirklich alles mit, um top Ergebnisse erzielen zu können oder fehlt ihm ein Puzzleteil? Filip Flisar, damals noch Teil des Jugendnationalteams und im Visier des Teams der schnellen Disziplinen, galt für viele nicht als Gesamtpaket. Überragende körperliche Vorrausetzungen, erstaunliche motorische Fähigkeiten, lockeres Auftreten, Siegermentalität … alles erfüllt. Filip aber hatte noch mehr zu bieten. Er war unersättlich, immer auf der Suche nach dem nächst Besten. Er wollte alles auf einmal. Zunächst auf Skiern – er machte Tricks, heizte durch Parks, sprang über Klippen. Wenn der Winter vorbei war, kramte er sein Bike heraus, fuhr Dirt Jumps und Downhill als gäbe es kein Morgen. „Manche Trainer konnten es einfach nicht akzeptieren, dass ich nach einem Riesenslalomrennen noch ein paar Backflips machen ging. Sie konnten nicht verstehen, dass es einen Mehrwert hatte und kein Nachteil war“, sagt Filip, heute 27 Jahre und amtierender Ski-Cross-Weltmeister. Erst recht waren die Verantwortlichen des Abfahrts- und Super-G-Teams wenig erfreut, als das vielversprechende Talent das Alpinteam verlies, um sich in der nächsten Saison in sämtlichen anderen Disziplinen zu versuchen. Mit 20 Jahren nahm er an Slopestyle- und Halfpipe-Events teil, probierte zum Ende der Saison Ski-Cross aus und schloss sich kurz vor Beginn des nächsten Winters dem Ski-CrossTeam an. Sofern man eine Weltcup- Nachwuchsfahrerin, einen vermeintlichen Hoffnungsträger, einen Trainer, einen Assistenten und einen Kleinbus als richtiges Team bezeichnen kann. Der Zeitpunkt in die Ski-Cross-Welt einzutreten, war genau richtig. Die Premiere der Disziplin bei den olympischen Spielen in Vancouver verhalf der Sportart zu Glaubhaftigkeit und Auftrieb und lockte bald bessere und stärkere Konkurrenz. „Ich fand das cool. Ich will keinen langweiligen Sport machen. Freestyle war mir zu frei, aber Ski-Cross war genau der richtige Mix. Es war anders, aber mit klar definierten Zielen“, sagt Filip.

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Sieben Jahre, zwei olympische Halbfinals, einmal Silber bei den X-Games, vier Weltcupsiege, ein Kristallkugel und tonnenweise Schnauzbartwachs später ist der Typ aus Maribor stolzer Besitzer einer goldenen Schneeflocke mit regenbogenfarbenem Band, dem Zeichen eines FIS-Weltmeisters. In der zweiten Saisonhälfte, die nicht gerade nach Filips Plan verlief, überraschte er bei der Weltmeisterschaft in Kreischberg, als er im hochdramatischen finalen Durchgang die Ziellinie als Erster überquerte. Die Feier mit seinen Fans, die an diesem Tag nicht viel mehr trugen als einen Schnauzbart, konnten so endlich richtig losgehen! Als Weltmeister des Vorjahres ging Filip in die bevorstehende Olympiasaison. In Sochi war im Halbfinale auf Grund einer Verletzung jedoch Schluss und war gezwungen die Saison vorzeitig zu beenden. Die Saison 2014/2015 verlief für ihn ebenfalls weitgehend glanzlos. „Wenn du nur ein paar Mal nicht unter den Top Ten bist, vergessen die Leute dich“, meint Filip. „Für mich war der Sieg keine Überraschung, denn ich habe alles investiert. Ich hatte keine Bedenken, weil ich wusste, dass ich in einer sehr guten körperlichen und technischen Verfassung war. Es gab aber trotzdem noch eine Menge zu tun. Das Schwierigste ist, die Tagesbestform, das richtige Gefühl, zu erzeugen. Aber ich hab´s geschafft.“ „Der Titel hat an mir nichts verändert. Meine Weltansichten sind immer noch die gleichen. Zuhause liegt ein bisschen mehr Metall herum, was die Sponsorensuche etwas erleichtert“, scherzt Filip.

Gehen wir noch einmal zurück zu den Anfängen, der ewigen Suche nach dem nächsten Schritt. Filips Talente enden womöglich bei dem Ball. Wirft man ihm einen zu, knallt er ihm höchstwahrscheinlich mitten ins Gesicht. Darüber hinaus jedoch fühlt er sich in jeder Sportart zu Hause, die mit Bewegung und Geschwindigkeit zu tun hat und von ihm optimale Linienwahl sowie Körperkontrolle in der Luft erfordert. In diesem Jahr überraschte er alle bei einer neuen Herausforderung: BMX-Rennen. Athleten, die die Sportart wechseln, sorgen immer für interessante Geschichten, besonders wenn der Wechsel von Winter- zu Sommersport und andersherum geschieht. Vielleicht war Filips Abenteuer von dem Wunsch angeregt, der nächste Eric Heiden (Olympiasieger im Eisschnelllauf und Rennradprofi) oder Shaun Palmer (Weltmeister im Snowboard und Boardercross und einer der ehemals weltbesten Downhill-Mountainbiker) zu werden. Vielleicht ist der Status des Wild Man Palmer, den Filip bereits traf, sogar irgendwie zutreffend. „Ich habe keine Vorbilder, denen ich nacheifere. Ich will etwas Eigenes erreichen. Ich mag es, Dinge zu tun, die mich glücklich machen. Bikes machen mich glücklich. Ich tue das nicht, um etwas Besonderes zu erreichen. Zuerst entscheide ich für mich selbst, spontan. Natürlich respektiere ich Palmer. Er schien sich nie um irgendetwas anderes zu kümmern, außer mit seinen Fähigkeiten das Beste herauszuholen und Schwächen hinter sich zu lassen, selbst was das Equipment anging, als sein Sport noch sehr jung war. Das alles versuche ich auch für mich selbst.“ Filips Weg zu einer BMX-Karriere ist alles andere als leicht. Aber er macht Fortschritte.

Der nächste Winter

Skifahren bleibt natürlich das Hauptaugenmerk. Filip sorgt dafür, dass das BMX-Training keinen Einfluss auf seine Vorbereitung für den Winter hat. Eine Verletzung mit dem Bike wäre der „worst case“. Der nächste Winter wird ein anderer werden, einer ohne die ganz großen Wettbewerbe, abgesehen von den X-Games, bei denen Filip sicherlich gerne dabei wäre. „Ich plane nichts Besonderes für diesen Winter. Ich hatte die letzten Jahre einen irren Zeitplan. Deshalb möchte ich jetzt durch das Ausbleiben der großen Wettbewerbe etwas herunterfahren“, erklärt der Meister. „Ich strebe konstante Ergebnisse an. Ich bin mehr auf Konstanz als den Gesamtsieg aus. Meine ersten Saisons waren sehr gleichmäßig, doch das letzte Jahr war ich überall. Die fünfzehn besten Skifahrer liegen so dicht beieinander, dass es für jeden schwer wird, konstante Ergebnisse zu erzielen. Gleichzeitig bedeuten konstante Ergebnisse auch, dass man es meist nur bis ins Halbfinale schafft, denn konstant immer ins Finale oder gar aufs Podium zu kommen, ist nahezu unmöglich. Niemand kann so gleichmäßig sein. In diesem Sport kann in jedem Rennen so viel schief gehen, es gibt einfach zu viele Faktoren.“ Filip hat sich neue Ziele gesetzt, doch sie sind bei weitem nicht niedrig.

Manche Trainer konnten es einfach nicht akzeptieren, dass ich nach einem Riesenslalomrennen noch ein paar Backflips machen ging. Sie konnten nicht verstehen, dass es einen Mehrwert hatte.

Ripstick Fusion

Flisars Ripstick Fusion ist der Riesenslalomski für Fortgeschrittene, die am liebsten mit langgezogenen, schnellen Kurven die präparierten Pisten hinunter heizen. Er bietet die perfekte Kombination aus Komfort, Stabilität und Agilität. Erfahre mehr unter www.elanskis.com

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Wie sieht es bei Dir mit Tiefschnee aus? Leider komme ich nur selten zu Powder-Abfahrten, da ich die meiste Zeit auf der Piste beim Training für den Weltcup verbringe. Seit Kurzem genieße ich es jedoch sehr, mit meinem dreijährigen Sohn Alessandro Zeit im Schnee zu verbringen. Er lernt gerade fleißig Skifahren. Ich werde auch immer wieder zu Skilehrseminaren eingeladen, in denen ich richtig Spaß habe, meine gesammelten Erfahrungen und Wissen aus dem Rennsport weiterzugeben. Hat es Dich jemals gereizt Ski Cross auszuprobieren? Wettkampf liegt mir definitiv in den Genen und Riesenslalom und Ski Cross haben einiges gemeinsam. Vielleicht probiere ich diese dynamische Disziplin mit ihren Sprüngen und anderen Herausforderungen tatsächlich irgendwann mal aus.

Max Blardone

Mr. Riesenslalom Gregor Šket

GEPA pictures, Walter Zerla

Max Blardone gilt als einer der besten Riesenslalomfahrer aller Zeiten. In seiner bisherigen Karriere gewann er sieben WeltcupRennen und ist damit einer der bekanntesten Skirennfahrer Italiens. Ein interessanter Typ sowohl auf, als auch neben der Piste. Man nennt Dich Mr. Riesenslalom. Warum gilt der Riesenslalom als das Herzstück der Renndisziplinen? Ich bin sehr stolz auf diesen Spitznamen, denn der Riesenslalom ist tatsächlich das Herzstück. Er beinhaltet sowohl technische Elemente als auch Geschwindigkeit, Mut und körperliche Fitness. Mit 35 Jahren werde ich in dieser Disziplin mittlerweile als eine Art Veteran gesehen. Seit 15 Jahren starte ich schon im Weltcup und habe mich dabei mehr als 130 Mal aus dem Starthaus gestürzt.

Wie lautet Deine Definition von Geschwindigkeit? Auf den Riesenslalom bezogen bedeutet es für mich, in der Lage zu sein, mit jeder Kurve noch weiter zu beschleunigen. Jedes Mal wenn ich den Ski aufkante, will ich noch ein paar Millimeter oder Zentimeter mehr herauskitzeln. Da ich permanent bis an den Rand der Belastung gehe, erfordert das natürlich eine sehr gute körperliche Verfassung. Am Ende sind es viele kleine Details, die zusammen den Sieg ausmachen.

Welche ist Deine Lieblingsstrecke? Gran Risa in Alta Badia, zweifellos. Ich liebe diese Strecke einfach und sie ruft immer wieder ganz besondere Emotionen hervor. Mit dieser Abfahrt verbinde ich außerdem viele schöne Momente, weil dort mein Name dreimal auf Platz 1 erschien (2005, 2009 und 2011). Die vielen Fans geben mir jedes Mal das Gefühl, zu Hause zu sein. Darüber hinaus ist Gran Risa eine sehr anspruchsvolle Strecke, die vor allem eine außergewöhnliche Kombination von Konzentration, körperlicher Fitness, technischer Fertigkeiten und Mut einfordert. Es ist eine richtige Adrenalinbombe!

Welche Disziplin liegt Dir neben dem Riesenslalom noch besonders? Naja, ich bin als Slalomfahrer aufgewachsen. 1999 wurde ich in Pra Loup sogar Jugendweltmeister. Ich habe Slalom immer geliebt, aber leider musste ich mich auf Grund von Rückenproblemen dann auf den Riesenslalom konzentrieren. Ich halte mich außerdem immer auf dem Laufenden was beim Skibergsteigen, Skilanglauf, insbesondere Sprint, sowie Skispringen und Skifliegen passiert. Durch die Kollegen aus dem italienischen Skiverband bleibe ich immer in Kontakt mit anderen Wintersportlern. Damiano Lenzi ist zum Beispiel ein guter Freund von mir. 40

Welcher Ski ist Dein absoluter Favorit? Mein GSX Weltcup Riesenslalomski natürlich. Allerdings hat mich der neue Amphibio 4D 16 Ti auch sehr beeindruckt. Die Stabilität, Geschwindigkeit und Dynamik ist der Wahnsinn. Elans Produkte sind immer vollgepackt mit Innovationen. Moderne Technologien sind im Rennsport unverzichtbar. Was würdest Du heute tun, wenn Du kein Skifahrer wärst? Hm. Ich wäre wahrscheinlich trotzdem Skifahrer. Ich bin im Schnee auf Skiern groß geworden. Es war einfach Liebe auf den ersten Blick. Skifahren hat es mir ermöglicht, mein Hobby zum Beruf zu machen und dafür bin ich unendlich dankbar. Es fiel mir nie schwer, morgens vor Sonnenaufgang aufzustehen und in der Kälte auf den Berg hochzufahren. Ich muss aber zugeben, dass ich eine heimliche Leidenschaft für den Rally Sport habe. Als Teenager habe ich es ein paar Mal als Rallyfahrer versucht. Autorennen verpassen einem die gleiche Dosis Adrenalin wie ein Skirennen. Bist Du nicht auch ein großer Motorradfan? Richtig. Ich verfolge den Moto GP und bin ein großer Fan meines Freundes Valentino Rossi, den ich schon seit zwanzig Jahren kenne. Sofern ich es schaffe, sehe ich mir jedes Jahr das Mugello-Rennen an. Das ist ein richtiges italienisches Motorradfestival. Ich selbst bin allerdings eher der traditionelle Motorradfahrer. Es geht mir nicht darum, irgendwelche Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Als echter Italiener habe ich natürlich eine Vespa, mit der ich in die Stadt zum einkaufen fahre…

Wer ist besser? Du als Motorradfahrer oder er als Skifahrer? Er als Skifahrer. Definitiv. Welchen Song hörst du dir am Liebsten an, wenn es richtig schnell auf den Skiern, im Auto oder auf dem Motorrad wird? Musik begleitet mich immer. Ich liebe italienische Künstler und bin ein Fan der musikalischen Dichtungen von Malika Ayane. Während des Trainings höre ich Rockmusik, um mich in Kampfstimmung zu bringen. Welche Art Bücher liest du gerne? Ich mag Biographien sehr. Im Moment lese ich die von Alberto Tomba, Novak Djokovic und Roger Federer. Mich hat außerdem Andre Agassis Biographie sehr beeindruckt. Wie sieht es bei dir mit Filmen, Theater und Konzerten aus? In letzter Zeit habe ich mit meinem Sohn Cartoons von Masha und dem Bären angesehen. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war eine recht technische Lektüre über Didaktik für Skilehrer. Ich war außerdem einer der glücklichen geladenen Gäste des Eröffnungskonzertes zur Welt-EXPO in Mailand mit dem italienischen Sänger Andrea Bocelli, dem chinesischen Pianisten Lang Lang und dem Scala-Chor und Orchester aus Mailand.

GSX Fusion/SLX Fusion

Der GSX Fusion und SLX Fusion beweisen mit jeder Bewegung, dass in ihnen echte Rennsportgene stecken. Angefangen bei ihrem aggressiven Design, überzeugen sie außerdem mit ihrer Präzision, Dynamik, Power und Energie, egal wie hart oder steil das Gelände ist.

Seid Valentino und Du schon mal zusammen gefahren? Wir haben das leider noch nicht geschafft. Ich hoffe es klappt irgendwann einmal in naher Zukunft.

Jedes Mal wenn ich den Ski aufkante, will ich noch ein paar Millimeter oder Zentimeter herauskitzeln. Das erfordert eine herausragende, körperliche Verfassung.

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Geboren, um zu fliegen

Der Mann, der als Erster 250 Meter flog.

Skifliegen ist die Steigerung des Skispringens. Es gibt ein paar Unterschiede, nur der Absprung bleibt gleich. Der ein oder andere Athlet wechselt vielleicht die Ski.

Andrej Dekleva

GEPA pictures

Peter Prevc, das Skisprung-Ass, das in Vikersund als erster Athlet der Geschichte die 250 Meter-Marke knacken konnte. I n Slowenien kann es immer nur einen echten Superstar im Sport geben. Ein Star, dessen Name jeder Fünfjährige kennt. Seit zwei Jahren ist das unbestreitbar Peter Prevc. Der 22-jährige startet schon seit sechs Jahren im Skisprung-Weltcup. In den letzten Jahren beeindruckte er mit geradezu außerirdische Leistungen: Zu seinen Erfolgen zählen sechs Silber- und Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, sechs Weltcupsiege, zweimal zweiter Platz im Gesamtweltcup sowie zwei Gesamtsiege im Skifliegen. Darüber hinaus konnte er als erster Skiflieger überhaupt die magische Marke von 250 Metern knacken. In den letzten beiden Jahren wurde Peter Prevc von der slowenischen Presse zum Sportler des Jahres gewählt und gewann zudem den SPORTO-Award als beste Sportmarke. Ist es für Dich eine Last eine eigene Marke zu sein? Es ist sowohl Last als auch Motivation. Manchmal hätte man gerne seine Ruhe. Das ist aber unmöglich, weil einen jeder kennt. Ich trage aber auch Verantwortung für diejenigen, die mir nacheifern. Die Öffentlichkeit und die Kinder sind für mich in jedem Fall eine große Motivation. Du gehst als gutes Beispiel voran und zeigst, dass man erfolgreich sein kann. Hoffst Du, dass durch Dich andere in ihrem Sport angeregt werden ihr Bestes zu geben? Ich halte es nicht für relevant, ob sie es an die Spitze schaffen oder nicht. Vielmehr finde ich es wichtig, dass Kinder überhaupt einem Sport nachgehen und sich so weiterentwickeln. Die Welt wird dich höchstwahrscheinlich nicht als den 250-MeterMann in Erinnerung behalten? Ich hoffe die Welt behält mich aus anderen Gründen in Erinnerung. Der Sprung war definitiv ein Meilenstein, aber ich habe noch einen langen Weg vor mir und hoffe noch mehr erreichen zu können. Da sind noch einige Wettkampfsaisons zu bestreiten. Noriaki Kasai ist schließlich auch 43 Jahre alt. Ich hoffe verletzungsfrei zu bleiben, denn das würde einen ein bis zwei Jahre zurückwerfen. Man verliert dann den Wettkampfrhythmus und es braucht einige Zeit zurückzukommen. Ich hoffe also, die anstehenden Saisons erfolgreich meistern zu können.

Peter Prevc

Hast du das Gefühl dein 250-Meter-Rekord hat an Wert verloren, nachdem er nur einen Tag Bestand hatte? Wenn der Rekord heute immer noch existieren würde, wäre er sicherlich noch wertvoller. Vielleicht kann ich mich aber auch glücklich schätzen, die 250er-Marke geknackt zu haben. Wäre ich damals nur 249 Meter gesprungen und jemand anderes am nächsten Tag 250 Meter, hätte niemand meinen Sprung zur Kenntnis genommen.

Ich habe natürlich keine Ahnung, was die Konkurrenz in der Sommervorbereitung macht. Daher muss man an sich selbst glauben und zuerst versuchen, die eigenen Schwachstellen auszumerzen. Ich habe keinen Einfluss auf die Konkurrenten, nur auf mich selbst. Bei deinem historischen Rekordsprung in Planica im letzten Jahr erhieltst du von allen fünf Punktrichtern die Bestwertung von 20 Punkten. Das war der perfekte Sprung. Ja. In Planica habe ich das zum ersten Mal geschafft. Wenn so etwas passiert, dann weißt du, dass du alle um dich herum zu 100 Prozent zufrieden gestellt hast, dass du den perfekten Sprung gezeigt hast. Das heißt, dass es wohl auch optisch ganz gut aussah. Wenn einem so etwas gelingt, wird man gleich strenger mit sich selbst und versucht, das noch öfters zu wiederholen. Gibt es davon noch eine Steigerung? Könnte der perfekte Sprung auch gleichzeitig der Weiteste werden? Das kommt drauf an. Manchmal sind die Kräfte bei den extrem weiten Sprüngen so groß, dass es einfach unmöglich ist, den Telemark am Ende zu setzen. Wenn die Absprunggeschwindigkeit begrenzt ist, kann ein Sprung durchaus zum Perfekten und Weitesten zugleich werden. Sind für Dich Skispringen und Skifliegen zwei separate Disziplinen? Skifliegen ist die Steigerung des Skispringens. Es gibt ein paar Unterschiede, aber der Absprung bleibt gleich. Der ein oder andere Athlet wechselt vielleicht die Ski. Es braucht einiges an Flugerfahrung, um gut abzuschneiden. Ein Skiflieger muss viele Dinge gleichzeitig beachten. Um Erfolg zu haben, braucht es vielleicht auch ein bisschen mehr Mut zum Risiko. Das ist für einige der Grund es nicht zu tun. Sie sind bereit das Risiko innerhalb gewisser Grenzen einzugehen. Du kommst ursprünglich aus Dolenja Vas. Nicht gerade ein typischer Skisprungort. Nein. Wir haben dort lediglich einen kleinen Hügel, auf dem der Sportverein einmal im Winter einen Dorfwettkampf ausrichtet. Als mein Vater erkannte, dass er mich nicht länger davon abhalten konnte, brachte er mich zu dem Club in Kranj. Sozusagen: Hier, bitte! Kümmert ihr euch mal um ihn. Du bist stark in den sozialen Netzwerken vertreten. Schreibst du deine Posts selbst? Ja, ich schreibe meine Posts auf Facebook, Twitter und Instagram alle selbst. Sie sind alle sehr gut verbunden. Dadurch muss man nicht auf jedem einzelnen Netzwerk extra posten. Im Moment, während der Vorbereitungsphase, gibt es nicht allzu viele Momente, die es wert sind zu teilen. Ich halte Trainingseinheiten im Stadion und Fitnessstudio für zu eintönig, um sie täglich zu posten. Ich fand es damals auch unangebracht, als Leute Fotos von meinem Essen machten. Es gibt einfach Dinge, die ich nicht veröffentlichen will. Bei Wettkämpfen poste ich gerne mal ein Bild, um den Leuten einen Eindruck von meiner Perspektive zu geben. Ich teile meine Aufenthaltsorte und was ich so treibe. Möglicherweise poste ich nicht besonders viel, aber wenn ich mal etwas teile, dann ist es wahr und ehrlich.

Du konntest den Gesamtweltcup zwei Jahre in Folge auf Platz Zwei beenden. Wie bewertest Du diese Ergebnisse ein paar Monate später? Ich sehe es sehr kritisch, dass ich mich nicht verbessern konnte (lacht). Ich habe weit mehr Punkte gesammelt als im Vorjahr. Am Ende kam das Gleiche dabei raus. Es hat einfach nicht gereicht, den Wettkampf anzuführen. Wenn du Zehnter bist, kannst du neun Plätze gut machen, aber wenn du Zweiter bist, kannst du dich nur noch um einen Platz verbessern. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, größere Veränderungen vorzunehmen, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen und an einigen Details zu feilen. Es gibt eine ganze Reihe von Einflussfaktoren, an denen man arbeiten muss. 50 Springer starten in den Wettkampf, 30 davon schaffen es ins Finale und sechs oder sieben kämpfen dann um den Tagessieg. 42

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The art on snow

Ein oder zwei Bretter und warum es am Ende egal ist. Blaise Rosenthal

ELAN

Die Fakten zu dem Was, Warum, Wie und Wann von Elans Freerange-Kollektion Ok, da Ihr Euch sicherlich alle wundert, was die neue Freerange-Kollektion überhaupt ist, fangen wir am besten ganz von vorne an. Eigentlich ist es ganz einfach. Freerange ist Elans neue Kategorie, die das Equipment aus den Bereichen Snowboarding und Freeskiing vereint und die große Wintersportkollektion dadurch erweitert. Matjaz Meglic, Elans Manager im Bereich Wintersport, kam die Idee, mit der Kategorie Freerange einen neuen Fokus auf gemeinsame Technologien, Fahrstile und kulturelle Trends in der aktuellen Snowboard- und FreeskiingSzene zu legen. Snowboarden und Freeskiing sind in den letzten Jahren so eng zusammengewachsen wie noch nie. Diese Entwicklung eröffnete die Möglichkeit, die einzigartigen Vorteile, die Elan als Marke und Produzent beider Produkte mitbringt, noch besser zu nutzen.

El Grande

Das El Grande wurde für eine ultra-weite All-Mountain Performance entwickelt. Dieses Board ist für die großen Kerle gemacht, deren Schuhgröße jenseits des Durchschnitts liegt. Das El Grande bietet herausragende Präzision und fühlt sich überall auf dem Berg zu Hause.

Dazu aber später mehr. Tauchen wir doch lieber tiefer in die Frage nach dem was (Freerange ist?)ein. Elans Freerange-Kollektion bietet einen komplette Linie von Snowboards, Snowboardboots und Bindungen sowie Freeski für Fahrer jeden Alters, Geschlechts, Fahrstil und Fahrkönnens. Die feinsten Schnitte, hochwertige Produkte, designt, entwickelt und hergestellt, um bestmögliche Performance zu garantieren. Das graphische Design dieser Produkte spiegelt zum einen die Werte Elans wider, zum anderen enthält es aber auch viele Elemente aus der Subkultur Snowboarding und Freeskiing. Unsere Freeski-Kollektion ist von dem Camouflage-Muster inspiriert. Es ist ein sehr technisches Design und wurde zur Tarnung entwickelt. Wir untergraben dieses Naturprinzip der Verschleierung völlig indem wir es mit grellen Neonfarben kombinieren und so einen zeitlosen Stil kreieren.

WARUM? So, jetzt habt ihr eine Vorstellung davon, was Freerange überhaupt ist und was wir da eigentlich machen. Kümmern wir uns um die Frage nach dem warum. Warum Freerange? Blicken wir kurz nochmal zurück in die Geschichte des Wintersports. Skifahren gibt es schon seit vielen, vielen Jahren. Snowboarden entwickelte sich erst viel später. Lange Zeit sorgten die Unterschiede dieser beiden Sportarten für eine Menge Zoff sowohl auf den Pisten als auch außerhalb. Mit der Zeit wich die Angst der Unterschiedlichkeit der Liebe zum Schneesport.

Der „Snowboardpark“ wurde spätestens da zum „Geländepark“, als die Pioniere des Freeskiing ihren Sport weiterentwickelten und sich dabei von Elementen des Snowboardens beeinflussen ließen. So entstand eine völlig neue Art des Skifahrens. Zweifellos hatten deren Einsatzbereitschaft sowie die Einflüsse des Snowboardens großen Anteil an der Entstehung dieses Phänomens. In der Welt des Freestyle wuchs ein gegenseitiger Respekt zwischen Sportlern mit ein und zwei Brettern. Unser Begriff Freerange steht für die Offenheit der Fahrer, ihrer Art zu denken und ihres Stils. Wir finden, dass es egal ist, ob man Ski oder Snowboard fährt. Entscheidend ist, wie man über das Gleiten im Schnee grundsätzlich denkt. Freerange orientiert sich nicht an der Falll-, sondern der Full-Line. Ob Freeride, Freestyle oder alles was irgendwo dazwischen liegt, bei Freerange geht es um Progression statt Tradition und um die Freiheit fahren zu können und zwar wie auch immer und wo auch immer fahren.

Unsere Snowboard-Kollektion basiert auf dem Fotorealismus. Bilder der Naturgewalten und der Elemente wurden mit einem auffälligen Elan Branding kombiniert. Der Respekt vor der Natur ist einer der Eckpfeiler unserer Philosophie. Unser Ziel ist es, den natürlichen Lebensraum und seine Ressourcen durch einen umweltfreundlichen Produktionsprozess zu schützen. Bei der Entwicklung neuer Technologien und Designs lassen wir uns von der Natur inspirieren. Die Bilder von Grundelementen wie Feuer, Wasser, Wind und Metall in Kombination mit dem Elan Freerange-Logo spiegeln unsere Werte und unseren Stolz wider und verpassen der Kollektion ein einzigartiges Design.

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WIE? Kümmern wir uns als nächstes um das wie. Wie macht man es richtig? Und warum kommt nur Elan als führender Entwickler dieser Kategorie in Frage? Als Marke und Hersteller stehen uns die für diese Herausforderungen nötigen Ressourcen unmittelbar zur Verfügung. Dazu gehört zu allererst eine eigene Fabrik, in der wir Ski und Snowboards produzieren. Wir können dort beide Segmente durch neue Technologien weiterentwickeln. Wir sind in der Lage jedes Produkt der Kollektion im Feintuning zu perfektionieren und sie so einzigartig zu machen. Als Marke haben wir aber noch eine weitere wertvolle Ressource. Man-Power! Unser Fahrerteam ist ein elementarer Faktor, wenn es darum geht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Diese Jungs und Mädels heizen jeden Tag über die Pisten und halten uns immer über die neuesten kulturellen und technischen Entwicklungen in beiden Segmenten auf dem Laufenden. So sind wir immer einen Schritt voraus.

Wann? Kommen wir endlich zu der Frage wann. Da wann eine Frage der Zeit ist und die Zeit immer jetzt lautet, reden wir doch am besten über jetzt. Warum ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, Freerange auf den Markt zu bringen und warum ist dieses neue Programm gerade jetzt relevant? Und wieder ist die Antwort ziemlich einfach. Wir reagieren auf das, was auf den Pisten passiert. Über die Jahre sind Snowboarden und Freeskiing immer mehr verschmolzen. Die enge Verbindung kann nicht mehr geleugnet werden. Die Kleidung, der Stil, das bevorzugte Gelände und vor allem aber die Sportler selbst haben sich angeglichen. Wenn man auf den Pisten unterwegs ist, kann man immer die gleiche Szene beobachten. Ein Auto fährt auf den Parkplatz. Fünf Fahrer steigen aus. Die einen schnappen sich ihr Board, die anderen ihre Ski. Einer der Fahrer hat die Kamera dabei. Dann gehen sie fahren. Zusammen. Wir haben diese Beziehung nicht geschaffen, aber Elan gibt die führende Antwort der Industrie auf diese großartige Entwicklung. Kinder kümmert es nicht länger, ob ihre Freunde auf einem oder zwei Brettern unterwegs sind. Sie haben einfach Spaß zusammen und das ist es, was am Ende zählt. Die Freerange-Kollektion erscheint im Herbst 2015.

PUZZLE TBT

Der Elan Puzzle TBT mit Triple-Base-Technologie ist eine Park, Pipe und Street orientierte Shredmaschine. TBT sorgt für butterweiche Landungen, verringert das Verschneidungspotenzial und bietet hohe Stabilität und Reaktivität. Ein perfekter Ski für jede Situation.

FÜR WEN?

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Als letztes bleibt noch die Frage für wen. Für wen haben wir dieses Programm gestartet? Wir haben Freerange für die Shredder und Ripper gestartet. Für die Fahrer, die immer darauf aus sind, den nächsten Schritt zu machen. Für die Skifahrer und Snowboarder, die immerzu neue Erfahrungen im Schnee machen wollen. Für diejenigen, die den größten Spaß dann haben, wenn sie auf allen denkbaren Geländeformen unterwegs sind. Für alle Fahrer. Wir haben das für Dich gestartet. Viel Spaß damit! 46

GROSSES

GEWINNSPIEL www.elanskis.com besuchen und tolle Preise gewinnen:

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Wochenende mit Unterkunft im Skigebiet Vogel, Slowenien: Übernachtung und Liftkarten inklusive (2 Erwachsene und 2 Kinder)

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Das Gewinnspiel findet vom 15. Oktober

Elan-Snowboard

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2015 bis 15. Februar 2016 statt. 47


Ein amerikanisches Idol Gregor Šket

Ben Tibbets, Klemen Razinger, Julbo

Glen Plake, der Typ, der das Runterheizen von Schneehängen in ein multimediales Spektakel verwandelte. Glen Plake, ein echter Punk durch und durch. Der Irokese ist sein Markenzeichen, laute Musik seine Inspiration. Zu allererst ist Glen Plake aber Skifahrer. In seinen Beinen steckt ein bisschen was von allen Skidisziplinen. Er fuhr gewöhnliche Rennen, sprang beim Freestyle durch die Luft, kämpfte sich durch Buckelpisten und entdeckte als Skibergsteiger Routen durch bis dahin noch unerforschtes Gelände. Er fährt im Rhythmus zu Punk und Klassik. Plake wurde im Norden Kaliforniens geboren und verbringt die meiste Zeit des Winters in Chamonix, wo er auf hunderte Gleichgesinnte trifft. Er gehört zu den wenigen Skifahrern, dessen Ski schon auf allen Schneearten dieser Welt unterwegs waren. Plake ist ein faszinierender Kerl. Ein Typ in den Fünfzigern, der aber aussieht und denkt als wäre er keinen Tag älter als dreißig. Sein Skistil ist ein ungewöhnlicher Mix aus Adrenalin, Kunst, Kreativität, Fantasie, Kühnheit, Klassik, lautem Punk und darüber hinaus jeder Menge Spielereien. In den letzten Jahren war er auf Elan Ski unterwegs und schaut häufig bei uns vorbei. Ihm gefällt Slownien so sehr, dass man ihn sogar schon in landestypischer Tracht gesehen hat.

Glen Plake

Wie bist Du zum Skifahren gekommen? Hattest Du schon als Kind beschlossen eines Tages mal vom Skifahren zu leben? Ich wuchs in einer Skiregion im Norden Kaliforniens auf. Ich war etwa zwölf Jahre alt, als ich Skifahren das erste Mal in einer anderen Form als nur Freizeitbeschäftigung erlebt habe. Als die Skigebiete um Lake Tahoe Weltcups und andere Profirennen veranstalteten, dachte ich mir zum ersten Mal, wie cool das Leben als Skifahrer sein musste. Als ich am Mammoth Mountain Profifahrer im Freestyle gesehen habe, war ich nur noch beeindruckt. Da ist mir auch der Unterschied zwischen den klassischen Rennfahrern im Weltcup und den Freigeisten im Freestyle bewusst geworden. Nordkalifornien war Heimat vieler Profiskifahrer, die auf den speziellen NorCal-Schnee abfuhren und sich dort in der Skiszene tummelten. Für mich als Kind stand seitdem fest, dass ich einestages Skifahrer werden würde. Damals war mir noch nicht ganz klar, welcher Skityp ich werden wollte, aber ich war mir sicher Skiprofi zu werden. Daran gab es keinen Zweifel. Was bedeutet Skifahren für Dich? Skifahren ist nahezu alles für mich. Es bedeutet einen bestimmten Lifestyle, Spaß, Freude ... Letztendlich ist Skifahren einfach die beste Art sich die Zeit zu vertreiben. Man sagt ja Zeit ist Geld. Wenn ich dieses alte Sprichwort mit meinen Ansichten vereinen würde, könnte man zurecht behaupten, ich hätte einen Haufen Geld verschwendet. Aber weißt du was: Geld ist nicht alles im Leben. Skifahren ist für mich eine Beschäftigung, die mit keiner anderen vergleichbar ist. Man ist dabei draußen in der wunderschönen Natur, die zugleich aber auch die rauste Umgebung für uns Menschen sein kann.

Letztendlich ist Skifahren einfach die beste Art sich die Zeit zu vertreiben.

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Noch bedrohlicher als unendliche Weiten schneebedeckter Berge fernab der Zivilisation können womöglich nur Wüsten sein. Und dann bist du dort auch noch ganz alleine, mit diesen komischen Holzbrettern unter den Füßen, die wir Ski nennen und die nicht mal Bremsen haben. Du bist ganz allein mit dir selbst und deiner Fantasie. Es hängt ganz von dir selbst ab, wieviel Spaß du damit haben wirst. Ich weiß, dass es wie ein dummes Klischee klingt, aber Skifahren ist wirklich etwas für jeden. Für Kinder, deren Oma und Opa und alle die dazwischen liegen. Deshalb ist Skifahren mehr als einfach nur ein Sport für mich. Man könnte es mit Angeln vergleichen. Das ist auch eine Art Sport und dennoch bei weitem mehr als das. Es beschreibt eine Lebensphilosophie, eine Art zu Denken, Meditation, Kreativität und eine sensationelle Möglichkeit, Zeit zu verbringen. Du warst einer der besten Buckelpistenfahrer und hast Dich dann aber dem heute sogenannten Freeriden verschrieben. Wie kam der Wechsel? Aus meiner Sicht war der viel entscheidendere Schritt der Wechsel von Abfahrtsrennen zum Freestyle. Alles danach ist für mich nur eine logische Entwicklung. Ich war ein echt starker Rennfahrer, war nie schnell genug, um regelmäßig zu gewinnen. Vielleicht lag es auch irgendwo an mir selbst, da es mich als jungen Fahrer etwas verwirrt hat, einerseits alles ausprobieren zu wollen und gleichzeitig nicht in der Lage zu sein, mich auf eine einzelne Disziplin zu fokussieren. Ich habe es meinen Teamkollegen nicht leicht gemacht, weil ich die Dinge immer auf meine Art machen wollte. Die Trainer wurden richtig sauer, weil ich jede Gelegenheit nutzte, irgendeinen Blödsinn zu machen. Schon zu dieser Zeit hat mir Freeskiing am Meisten Spaß gemacht. Dabei konnte ich meiner Fantasie einfach freien Lauf lassen. Das Beste war, dass es keine Tore gab und ich einfach tun und lassen konnte, was ich wollte. Es stellte sich heraus, dass meine anfängliche Verwirrtheit gar keine Verwirrtheit war und es machte mich später zu dem, der ich als erfolgreicher Freestyler war. Wenn ich heute zurückblicke, denke ich mir oft, dass die Typen, die zu Jugendzeiten weitaus besser und vielversprechender waren als ich, nicht annähernd mein Level erreicht haben. Viele hatten es mit sechzehn nicht in den Weltcup geschafft und wussten danach nicht, wie sie ihr Leben auf die Reihe kriegen sollten. In solchen Momenten wird deine Liebe zum Skisport auf die Probe gestellt. Meine war riesig, deren scheinbar nicht. Das ist der Grund dafür, dass sie als Kinder Jugendrennen gewannen und ich ein weltbekannter und anerkannter Skifahrer wurde.

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Aber trotzdem, was hat Dich auf die Buckelpisten getrieben? Das war reiner Zufall. Ein Freund von mir veranstaltete Buckelpistenrennen und fragte mich irgendwann, was ich denn in der nächsten Saison vorhätte. Ich habe ihm dann irgendwas von Trainingsplan, Ausdauertraining und anderem Zeug erzählt. Er machte mir den Vorschlag, mal ein Buckelpistenrennen auszuprobieren. Also habe ich das versucht. Im ersten Wettkampf wurde ich Dritter. Das Zweite habe ich dann gewonnen. Ich fragte ihn, ob diese Rennen jede Woche stattfänden. In den Buckelpisten fanden meine Fähigkeiten und Erfahrungen endlich einen Platz. Dort war deutlich mehr Spielraum für Kreativität und Fantasie. Hattest Du schon immer eine Leidenschaft für Powder? Obwohl damals schon einige Leute in Nordkalifornien in den Yosemite-Nationalpark zum Klettern gefahren sind, hatte sich Bergsport in den USA weitaus nicht so stark entwickelt wie in Europa. Es gab keine klassische Skibergsteigerszene. Selbst einen Berg bis zum Gipfel hinaufzusteigen und dann auf Skiern herunterzufahren war einfach nicht unser Ding. Über die Zeit hat sich das aber verändert. Wir haben damals über den Lake Tahoe geblickt, uns einen Gipfel ausgesucht und sind dann am nächsten Tag dort hochgeklettert. Als wir Skifahren abseits der Pisten entdeckten, eröffnete sich uns eine völlig neue Welt. Die letzten Grenzen in unseren Köpfen lösten sich in Luft auf. Du bist für Deinen unverkennbar lässigen Stil bekannt. Der Irokesenschnitt wurde über die Jahre zu Deinem Markenzeichen. Wie kam es dazu? Ich bin stolz darauf, die Ansicht der Leute darüber, wie ein Profisportler aussehen sollte, mitverändert zu haben. In dieser Hinsicht hat der Irokese auch eine symbolische Bedeutung. Schon als Kind hat es mich genervt, dass man wie ein Ken aussehen musste, um Skirennfahrer zu werden. Du weißt schon, Ken, der Kerl aus der Barbie-Kollektion. Ich war nie ein Ken. Ich war ein Glen. Damals sogar ein richtiger Spitzen-Glen. Der Irokese ist Ausdruck meiner Persönlichkeit, der Musik, die ich höre und dem Leben, das ich lebe. Viele Leute wissen nicht, dass es damals eine große Punkszene in Nordkalifornien gab. Zwischen Sacramento und Reno in Nevada soll es die größte Dichte an richtig guten Punk-Bands der Welt gegeben haben. Manche Typen, mit denen ich gefahren bin, starteten später eine Karriere als bekannte Musiker in der Punkszene. Ich bin zum Beispiel viel mit Troy Mowat von Seven Seconds gefahren bis er sich dann voll auf die Musik konzentriert hatte. Viele Bands, die später weltbekannt wurden, haben damals in den Garagen und Hinterhöfen von Tahoe geprobt.

Du verbringst seit einiger Zeit Deine Winter in Chamonix. Wenn ich mich nicht irre, war Dein Umzug in die Savoyen ein richtiges Abenteuer. Das stimmt. Damals hatte ich ein paar Probleme mit den Behörden und kurze Zeit sah es sogar so aus als müsste ich für eine Weile in den Knast. Dann erhielt ich das Angebot einen Skifilm in Chamonix zu drehen. Ich hatte damals keine Ahnung wo das sein sollte. Ich war einfach nur froh über das Angebot und konnte so dem Knast entwischen. Als ich in Chamonix ankam, war ich überwältigt. Ich war zum ersten Mal an einem Ort, bei dem Skifahren fester Bestandteil der Kultur und Tradition war. In Kalifornien gibt es zwar wunderschöne Skigebiete, aber Skifahren hat bei uns lange nicht diesen hohen Stellenwert wie in einigen Alpenregionen Europas. Obwohl ich in einer Skiregion aufwuchs, hatte ich mich dort immer als schwarzes Schaf gefühlt. In Chamonix dagegen war ich plötzlich unter Leuten, die genauso dachten wie ich.

Wilde Parties unter der Woche und Wettkämpfe am Wochenende waren damals ganz normal. Am Ende der Saison standen die nationalen Meisterschaften an. Ich dachte es wäre mein letztes Rennen, deshalb kam ich in Lederjacke und Irokese zum Start. Sie sahen mich an als wäre ich gerade vom Himmel gefallen. Am Ende stellte sich heraus, dass mein eigentlich letztes Rennen erst der Anfang war… Freeriden ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden und hat sich mittlerweile zu einem ganzen Lifestyle entwickelt. Eigentlich ist es aber nichts wirklich Neues, oder? ìAbsolut nicht. Es ist vielmehr der Ursprung des Skifahrens. Deshalb wundere ich mich auch immer, wenn ich als Pionier des Freeridens vorgestellt werde. Das ist ein Missverständnis, denn ich habe das Freeriden definitiv nicht erfunden. Es gab schon vor Jahrzehnten, wahrscheinlich Jahrhunderten, Leute, die das vor mir gemacht haben. Carving ist etwas Neues im Skisport. Freeriden dagegen ist der Ursprung.

Eine der größten Herausforderungen ist es,den Spagat zwischen Leichtgewicht und guter Performance zu erreichen. Mit dem Spectrum 95 Carbon haben wir es geschafft, diese beiden gegensätzlichen Faktoren zu verbinden. Erfahre mehr unter www.elanskis.com

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Naja, Amerika ist ein riesiges Land. Die Leute vergessen tatsächlich gerne mal, dass wir eine ganze Reihe Topfahrer haben, darunter Olympiasieger, Weltmeister und Weltcupsieger. Über die amerikanische Skiwelt hört man aber auch allen möglichen Unsinn. Colorado wird meist als das Ski-Mekka schlechthin bezeichnet. Auch wenn Colorado zweifellos großartige Skigebiete hat, stehen aber Wyoming, Oregon und Nordkalifornien dem in nichts nach. In all diesen Bundesstaaten gibt es Viertausender. In einem guten Winter fallen in Nordkalifornien mehr als acht Meter Schnee. Du bist jetzt schon seit einiger Zeit auf Elan-Skiern unterwegs. Was hältst Du von ihnen? Oh, Elan-Ski sind großartig. Ich bin schon seit langem ein großer Fan der Marke. Ein Freund von mir hat damals einen Vertrag mit Elan unterschrieben und ich weiß noch wie sehr ich ihn beneidete, wenn ich mir seine zehn verschiedenen Paar Ski ansah. Elan ist weltweit für seine Innovationen bekannt und hatte zweifellos einen enormen Einfluss auf die Entwicklung des Skisports. Ich bin sehr stolz, Teil dieser Familie zu sein. Es ist mir eine Ehre, mit den Experten aus Begunje zusammenarbeiten zu dürfen.

Der Iro ist Ausdruck meiner Persönlichkeit, der Musik, die ich höre und dem Leben, das ich lebe.

Wie denkst Du über die Zerteilung des Skisports in den letzten Jahren? Es wird immer schwieriger das richtige Paar Ski zu finden. Das sehe ich auch so. Die Sportindustrie hat unglaubliche Technologien entwickelt, von denen wir früher nur hätten träumen können. Das hat sicherlich viel Gutes. Jeder hat die Möglichkeit, passend zu den eigenen Fähigkeiten, Wünschen, Bedürfnissen und Style, das richtige Paar Ski zu finden. Auf der anderen Seite wird der Kauf eines neuen Paar Skis durch das ständige Erscheinen neuer Skiarten zu einer schier unlösbaren Aufgabe. Die echten Skifahrer brauchen heute mehr als nur ein Paar Ski. Ich selbst fahre auch nicht nur die superbreiten Ski. Ich genieße es auf einer Piste zu carven und kurze Radien zu ziehen. Viele denken da nicht so und deshalb ist es immer wieder witzig, sie mit ihren fetten Latten, die eigentlich für tiefen Powder gedacht sind, auf der Piste rumrutschen zu sehen. Natürlicher Schnee ist viel mehr als tiefer Powder. Natürlicher Schnee kann auch eine garstige und sogar gefährliche Grundlage zum Skifahren sein.

SPECTRUM 95 CARBON

Viele Leute in Europa glauben immer noch, dass Skifahren in den USA eher zweitrangig ist, dabei gibt es in Deinem Heimatland eine große Skiszene, oder?

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“spurbar” spurbar

Über die Faszination einer Spur durch unberührten Schnee, einen Moment unvergleichlicher Schönheit und Ästhetik.

Der Streifen zeigt acht Skifahrer, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Michaela Schneebacher, Michael Kapper und Stefan Schrey sind blutige Anfänger, die bis dato nicht gewagt hatten, die ausgewiesenen Pisten zu verlassen. Ihr Ziel ist es, in diesem Winter alles Nötige zu lernen, um am Ende eigene Spuren durch den Tiefschnee ziehen zu können.

Spurbar – ein Wort, zusammengesetzt aus zwei Teilen, die beide für sich genommen positive Schwingungen hervorrufen. Zum einen „Spur“. Sie beschreibt einen Weg, eine zu bewältigende Strecke. Zum anderen das Wort „bar“, welches die Gewissheit des Machbaren in sich trägt. Zusammen beschreibt es eine Strecke, die als machbar scheint.

Katharina Maschke, Peter Neugebauer und Berhard Rossegger sind Freunde von Daniel, die zwar gerne abseits der Pisten unterwegs, jedoch weit von derartigen Extremfahrern entfernt sind, die bereit sind alles für den ultimativen Kick zu riskieren. Trotzdem waren sie neugierig genug, sich den Alaska ähnlichen Bedingungen mitten in Österreich zu stellen.

Wie wohl jeder Skifahrer, hat auch Daniel Falk, ein Freerider aus Österreich, seine ganz eigenen Ansichten bezüglich Skifahren und dessen Faszination. Für ihn sind die Lines, die seine Ski im unberührten Schnee hinterlassen, das Schönste auf der Welt. Sie sind für ihn Inspiration sowohl im Sport als auch der Kunst, ein Motiv für Filme und unzählige Fotos. Schon vor langer Zeit hat Daniel erkannt, dass Freeriden weit mehr ist, als die Suche nach den unerreichbarsten Spots, fernab der Pisten. Es bedeutet auch, die Einzigartigkeit eines jeden Moments, in dem man durch die unberührten Schneedecken gleitet, schätzen und genießen zu können. Freeriden bleibt also nicht nur den paar wenigen Waghalsien vorenthalten, sondern ist offen für alle, die verrückt nach Schnee, Winter und natürlich Skifahren sind.

Lukas Böhm und Benjamin Meier sind Daniels treue Begleiter bei der Suche nach neuen Steilhängen und Herausforderungen. Zusammen fahren sie regelmäßig neue Lines, die ihnen alles abverlangen und sie an die Grenzen ihrer Fähigkeiten bringen. Vor jeder neuen Herausforderung, analysieren sie akribisch das Gelände aus sicherer Entfernung und planen ihre nächste Linie vom Anfang bis zum Ende genauestens durch. Trotz der Unterschiede, ist es das Gefühl von Freude, Glück und Befriedigung beim Skifahren, das die Teilnehmer vereint. Für sie alle ist Skifahren ein Mix aus Sport, Lebensphilosophie und Leidenschaft. „Spurbar“ findet eine Antwort auf die Frage: Warum macht uns Skifahren glücklich? Darüber hinaus zeigt der Film, dass jeder Freude am Skifahren haben kann. Daniel vergleicht das mit Aikido, einer japanischen Form der Martial Arts, die er selbst seit langem ausübt. Eines der Grundprinzipien liegt darin, den eigenen Körper bis zu einem Punkt zu nutzen, an dem es sich noch angenehm anfühlt. Wenn wir uns diesem Zustand beim Skifahren annähern, dann finden wir darin Entspannung, lernen die Natur zu schätzen und können unsere Spuren im Schnee richtig genießen. „Spurbar – die Faszination“ erscheint diesen Herbst.

Diese Erkenntnis brachte Daniel und seinen Freund und Filmemacher Bastian Meier auf das Projekt „Spurbar“. In den letzten Wintern arbeiteten sie an „Spurbar – die Faszination“, einem Film, der die Grenzen bisheriger Skifilmproduktionen überwindet und einen dokumentarischen Ansatz verfolgt.

Spectrum 105 CARBON

www.spurbar.at

Abfahrten im Tiefschnee sind das Nonplusultra beim Skifahren. Der Spectrum 105 Carbon ist mit seinen dynamischen und reaktiven Merkmalen ein Ski, der geradezu auf Big-Mountain Abenteuer wartet. Erfahre mehr unter www.elanskis.com

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Wird sind begeistert, seien Sie es auch.

Seit mehr als 70 Jahren verbringen wir jeden wachen Moment damit zu Ăźberlegen, wie wir unsere Ski noch innovativer und besser bauen kĂśnnen. Die besten Ski der Welt zu fertigen, ist dabei unser groĂ&#x;es Ziel. Entdecken Sie mehr unter: www.elanskis.com


WSTUDIO TEAM

MELANJA Šober Produktmanagerin W-Studio

Elans W-Studio feiert seinen zehnten Geburtstag. Die Gruppe aktiver und dynamischer Damen beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Design neuer, besserer, leichterer und effizienterer Ski, die Skifahren zum reinen Vergnügen machen. Die Teammitglieder kommen dabei aus den unterschiedlichsten Bereichen. Sie sind Designerinnen, Architektinnen, Unternehmerinnen. Doch eines haben sie alle gemeinsam – einen aktiven Lebensstil und eine Liebe für den Skisport.

Das trifft natürlich auch auf Melanja Šober zu. Ihre Rolle als Produktmanagerin im Bereich W-Studio ist nur Teil ihrer Geschichte. Melanjas Liebe zum Skisport ist innig und reicht weit zurück. Zu Jugendzeiten hatte sie großen Erfolg als Renn- und Telemarkfahrerin und konnte bei Jugendweltmeisterschaften drei Medaillen gewinnen. Später gab sie in Slowenien und anderen alpinen Ländern ihr Wissen als Skilehrerin an andere weiter. Für sie war Skifahren allerdings nie nur ein Rennen. Es war und ist immer noch eine Lebenseinstellung. Sie sieht Ski nicht als reines Sportgerät, sondern vielmehr als ein integriertes Produkt mit bestimmtem Nutzen und Funktion, als einzigartiges Gebilde geprägt von Form und Schönheit. „Für mich ist Skifahren vielmehr als nur ein Sport oder Erholung. Es ist für mich der Inbegriff von Bewegung und meines Daseins. Ich werde dabei eins mit der Natur, setze mir selbst neue Herausforderungen und lerne Neues. Das kann bei einer Gipfelabfahrt, Schwüngen durch eine Felsrinne oder im Skiunterricht sein, wenn ich die unzähligen Fragen der Kinder beantworte. Skifahren ist eine unerschöpfliche Quelle schwieriger aber unglaublich erfüllender Herausforderungen. nd zu guter Letzt ist Skifahren auch mein Job. Was kann es denn besseres geben, als sich Tag für Tag Gedanken über den perfekten Ski zu machen?

Elan Delight QT

„Der Delight ist nicht nur der leichteste Ski der Welt, sondern verkörpert auch Freude am Schnee für Damen. Er bietet hervorragenden Support und Kantengriff für spielerisch leichtes Drehen auch auf steilen Hängen und eignet sich darüber hinaus ideal zum Lernen mit Kindern auf den flachen Pisten. Zusätzlich spart das geringe ewicht viel Kraft. Der größte Stolz liegt aber wohl darin, dass der Ski zu 100% von weiblichen Fahrerinnen entwickelt wurde, die jeden Tag auf der Piste verbringen und so immer auf dem aktuellsten Stand sind.“

Georgie Bremner Managerin der Buttermilk Mountain Skischule So manche, wahre Skifahrerin hätte wohl nichts dagegen, den Winter auf die ganzen zwölf Monate auszuweiten. In Georgie Bremners Fall könnte das sogar klappen. Ursprünglich kommt sie aus Neuseeland und wohnt schon seit langer Zeit in Aspen, Colorado. Würde sie zwischen ihren beiden Wohnsitzen hin und herreisen, könnte sie ihren Winter relativ einfach auf 365 Tage im Jahr ausdehnen. Georgie strahlt die pure Liebe zum Skisport aus. Für sie ist Skifahren eine ganz besondere Art der Freiheit, die ihr Herz und ihre Seele erfüllen. Zu allererst ist sie leidenschaftliche Freeriderin, würde sich selbst aber nie nur einer einzigen Disziplin oder einem Stil verschreiben. Als Mitglied des Aspen Ski Divas Rennteams organisierte sie leidenschaftlich Skiworkshops für Frauen mit dem Ziel, den Skisport noch beliebter zu machen, mehr Spaß in den Lernprozess zu bringen und den Skisport besser zugänglich zu machen.

In den letzten Jahren verbringt Georgie ihre meiste Zeit beim Unterrichten. Es ist eine wahre Freude der Managerin der Buttermilk Mountain Skischule bei ihrer Arbeit zuzusehen. Georgie ist engagiert, geduldig und aufmerksam und gibt ihren Kundinnen das Gefühl am richtigen Platz zu sein, sodass sich Fahrerin und Ski bestmöglich aneinander gewöhnen können.

“Beim Skifahren geht es mir darum, mit anderen Bergbegeisterten unterwegs zu sein, unabhängig von Alter und Fähigkeiten. Mit anderen Menschen draußen im Freien, in der Natur zu sein ist eine Kombination, die mir eine unglaubliche Vielfalt beschert, je nach dem mit wem ich Ski fahre; ob beim Ausbilden von Skilehrern, beim Rumrutschen mit Kindern oder unterrichten meiner Gäste. Das ist alles wunderbar!”

Elan Twilight 84

„Ich liebe den Twilight 84, weil er so vielseitig ist. Er fährt sich in allen Schneearten gut. Von Buckeln bis zum Neuschnee. Außerdem ist er sehr leicht und fehlerverzeihend. Es ist einfach ein Ski für Damen, die auf dem ganzen Berg Spaß haben wollen.“ ”

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SONNIA Höffken Freeriderin und Yoga-Lehrerin

Skifahren ist so viel mehr als auf einfachstem Weg den Berg hinunter zu fahren. Mit der Zeit finden wir unseren Platz in diesem Sport und so entwickelt jeder seine eigene Definition. Für manche ist es eine Philosophie und Art der Meditation. Die Bedingungen in den schneebedeckten Bergen sind oft rau, fast grausam, und dennoch zieht es uns immer wieder aufs Neue dort hinauf. Je anspruchsvoller es wird, desto mehr wird es zu einer Frage der mentalen Stärke. Natürlich ist die körperliche Fitness ein Schlüsselfaktor, aber es ist der Kopf, der einen leitet und die Entscheidungen trifft

hinaufblickt, sieht sie direkt die Linie, die sie nach unten bringen wird und das ist nicht immer die Kürzeste. Es ist vielleicht auch nicht immer die Sicherste, aber sie sorgt immer für die speziellen Gefühle und Emotionen, die man nirgendwo anders spürt. Sonnias meditativer Ansatz ist keine Überraschung, wenn man bedenkt, dass ihre Art Ski zu fahren eng mit Yoga verknüpft ist. In den letzten Jahren hat sie diese beiden scheinbar gegensätzlichen Konzepte verbunden und gezeigt, dass sie im Grunde vieles gemeinsam haben. Wenn man die Bereitschaft mitbringt, Dinge aus einer anderen Sicht zu betrachten, kann Skifahren zum Nirvana und Yoga eine Quelle des Nervenkitzels werden.

Sonnia Höffken ist definitiv eine Skifahrerin mit einer ganz eigenen Sichtweise und eigenem Ansatz. Sie sieht die Dinge immer etwas anders. Wenn sie einen Hang

www.SkiYo.info

Elan Insomnia Fusion

Der Insomnia ist wie maßgeschneidert für meine Erwartungen an einen hochsportlichen, drehfreudigen Ski, der Spaß macht. Er passt zu fast allen meinen weiblichen Skikundinnen, Freundinnen und Eventteilnehmerinnen. Der Kantengriff ist gewaltig, aber nie hart oder verschneidend. Die Schwungeinleitung ist direkt, aber trotzdem weich. Der Kantengriff auf eisigem Untergrund ist unschlagbar. Bei schnellen Kurven carvt der Ski wie von selbst. Er ist aber gleichzeitig auch ein ruhiger und stabiler Cruiser, egal auf welchem Gelände unabhängig von Geschwindigkeit und Schneeverhältnissen. Selbst durch Neuschnee gleitet der Insomnia mit Ruhe und Leichtigkeit.

Urška Hrovat ehemaliger Champion

Wenn man Urška bei ihren Kurven durch den Schnee zusieht, hat man ein Bild von unbeschreiblicher Eleganz, Gelassenheit, Kraft und Präzision vor sich. Es wirkt, als wäre dieses Mädchen mit Skiern unter den Füßen auf die Welt gekommen. Nun, damit liegt man gar nicht mal so falsch. Schon kurz nachdem sie laufen gelernt hatte, stellte sie sich bereits zum ersten Mal auf Skier. Somit ist Skifahren für sie fast genauso normal wie gehen und joggen. In jahrelangem Training perfektionierte sie ihre Fertigkeiten. Als Teil der Weltcup-Elite fuhr sie später Rennen im Slalom und Riesenslalom. Ende der Neunziger dominierte eine Gruppe slowenischer Mädels den Damen-Weltcup. Wir nannten sie nur die „Teuflischen Sloweninnen“. Urška war eine von ihnen. Sie gewann Slalomrennen in Maribor, Meribel, Garmisch-Partenkirchen, Crans Montana und Park City. Bei den Weltmeisterschaften 1996 in der Sierra Nevada holte sie zudem Bronze. Urškas ruhmreiche Tage des Rennsports sind mittlerweile Vergangenheit. Dennoch ist Skifahren ein fester Bestandteil ihres Lebens geblieben. Echte Liebe rostet nicht und so gibt sie heute ihr Wissen an andere weiter. In ihrer Skischule in Kranjska Gora unterrichtet sie Kinder, die vielleicht eines Tages mal in ihre Fußstapfen treten werden.

Elan Speed Magic Fusion „Der Speed Magic Fusion erfüllt alle meine Ansprüche. Ich fahre immer noch am Liebsten schnell. Dazu brauche ich einen Ski mit herausragendem Kantengriff, Stabilität und Dynamik auf sämtlichen Schneearten.“

www.urskahrovat.si

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2015 / 2016

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SLOPE RACE SERIES

ELAN

SLOPE AMPHIBIO

GSX Fusion

Ripstick Fusion

SLX Fusion

SL Fusion

Amphibio 16 Ti2 Fusion

AMPHIBIO 14 Ti Fusion

AMPHIBIO 88 XTi Fusion

AMPHIBIO 84 XTi Fusion

AMPHIBIO 84 Ti Fusion

AMPHIBIO 78 ti Fusion

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

Stranica RST, Power Woodcore, Dual Shaped Ti

WaveFlex™, Stranica RST, Power Woodcore, Mono Ti GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

Amphibio

Skikollektion

2015-2016

Amphibio

Powerspine, Stranica RST, Lesena sredica Response Frame, Dual Ti, gigodesigned

Powerspine, Stranica RST, Lesena sredica Response Frame, Dual Ti, gigodesigned

GEOMETRY

GEOMETRY

114/70/99

114/70/99

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

170(16.8), 176(17.8), 182(19.8), 186(21)

170(16.8), 176(17.8), 182(19.8), 186(21)

Amphibio Powerspine, Stranica RST, Response Frame Woodcore, Dual Ti, gigodesigned GEOMETRY

120/69/103, 122/69/104, 123/69/107, 124/69/107 LENGTH RADIUS

155(11.7), 160(12.0), 165(12.4), 170(13)

Amphibio

Amphibio 4D Technology

Powerspine, Stranica RST, Laminated Woodcore, Mono Ti, gigodesigned

Stranica RST, Lesena sredica Response Frame, Dual Shaped Ti2

GEOMETRY

121/73/104

120/69/103, 122/69/104, 123/69/107, 124/69/107

LENGTH RADIUS

160(13.3),166(14.5), 172(15.7), 178(17.0)

LENGTH RADIUS

155(11.7), 160(12), 165(12.4), 170(13.0)

Parabolic Rocker TECHNOLOGY

121/73/104

Stranica RST, Power Woodcore, Dual Shaped XTi

LENGTH RADIUS

164(14.6), 170(15.8), 176(17.1), 182(18.5)

164(14.6), 170(15.8), 176(17.1), 182(18.5)

LENGTH RADIUS

160(13.3), 166(14.5), 172(15.7), 178(17.0)

131/84/112

131/84/112

135/88/116

170(15.5), 176(17.2), 184(19.0)

TECHNOLOGY

127/78/107

152(11.8), 160(13.3), 168(14.9), 176(16.5)

2015 / 2016

PROFILE

Parabolic Rocker TECHNOLOGY

Explore 6 Green QT

Explore 6 Orange QT

Explore 4 Green PLATE

Explore 4 Red PLATE

RC Race QT

JETT QT

STARR QT

SKY QT

MAXX QT

EZYY & BLOOM

PROFILE

PROFILE

Early Rise Rocker

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

Early Rise Rocker

PROFILE

PROFILE

Conventional

PROFILE

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

Parabolic Rocker

Parabolic Rocker

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

Early Rise Rocker TECHNOLOGY

Early Rise Rocker TECHNOLOGY

WaveFlex™, PST sidewall, Dual Woodcore, Fibreglass

WaveFlex™, Full Power Cap, Dual Woodcore, Fibreglass

WaveFlex™, Full Power Cap, Dual Woodcore, Fibreglass

Express, Full Power Cap, Comprex Woodcore, Fibreglass

Express, Full Power Cap, Comprex Woodcore, Fibreglass

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

152(12.0), 160(13.5), 168(15.1), 176(16.7)

Stranica RST, Lesena sredica Response Frame, Dual Shaped XTi

Amphibio

SLOPE JUNIOR

Explore 8 QT

WaveFlex™, PST sidewall, Dual Woodcore, Mono Ti 125/76/104

Stranica RST, Lesena sredica Response Frame, Dual Shaped Ti

Amphibio 4D Technology

Amphibio 4D Technology

2015 / 2016

SLOPE EXPLORE

PROFILE

Amphibio 4D Technology

2015 / 2016

Explore 10 Ti QT

mphibio 4D Technology

125/76/104

152(12.0), 160(13.5), 168(15.1), 176(16.7)

125/76/103

125/76/103

152(12.3), 160(13.9), 168(15.4), 176(17.2)

152(12.3), 160(13.9), 168(15.8), 176(17.2)

114/70/100

144(10.7), 152(12.2), 160(13.7), 168(15.3)

114/70/100 144(10.7), 152(12.2), 160(13.7), 168(15.4)

TECHNOLOGY

WaveFlex , Full Power Cap, Dual Woodcore, Fibreglass ™

GEOMETRY

114/70/98, 114/70,5/99, 115/71/100, 116/71,5/101, 117/72/102

LENGTH RADIUS

110(6.2), 120(7.5), 130(8.9), 140(10.3), 150(11.9)

U-Flex technology*, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass

U-Flex technology*, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass

GEOMETRY

GEOMETRY

101/69/90, 105/68/90*, 109/67/95**

GEOMETRY

101/69/90, 105/68/90*, 109/67/95**

GEOMETRY

101/69/90, 105/68/90*, 109/67/95**

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

70(2.5)*, 80(3.5)*, 90(4.8)*, 100(6.2)*, 110(7.0)*, 120(8.6)*, 130(9.4), 140(11.2), 150(13.1)

U-Flex technology*, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass

U-Flex technology*, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass

101/69/90, 105/68/90*, 109/67/95**

LENGTH RADIUS

Early Rise Rocker

Early Rise Rocker

70(2.5)*, 80(3.5)*, 90(4.8)*, 100(6.2)*, 110(7.0)*, 120(8.6)*, 130(9.4), 140(11.2), 150(13.1)

70(2.5)*, 80(3.5)*, 90(4.8)*, 100(6.2)*, 110(7.0)*, 120(8.6)*, 130(9.4), 140(11.2), 150(13.1)

LENGTH RADIUS

70(2.5)*, 80(3.5)*, 90(4.8)*, 100(6.2)*, 110(8.6)*, 120(9.6)*, 130(9.4), 140(11.2), 150(13.1)

U-flex, Volume Control Plate (VCP), CONSTRUCTION_

Cabrio construction SHELL

Polipropylene LINER

Thermo Insulation SIZE RANGE

(16.5, 17, 17.5); (17, 17.5, 18); (18.5, 19, 19.5), (20, 20.5, 21), (21.5, 22, 22.5) BUCKLES

1 nylon buckle (16.5- 19.5) 2 nylon buckles (20-22.5) BENEFITS

Easy skiing - Size fitting Warm feet - Easy entry SKI&HIKE SPECTRUM

SKI&HIKE TOURING

LHOTSE

HIMALAYA

ALASKA PRO

KARAKORUM

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

GEOMETRY

GEOMETRY

SPECTRUM 115 Alu

SPECTRUM 105 Alu

SPECTRUM 95 Alu

SPECTRUM 85

SPECTRUM 105 CARBON

SPECTRUM 95 CARBON

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

136/95/111

125/86/110, 126/86/112, 126/87/112, 126/88/112

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

Amphibio ALUblade, SST sidewall, Laminated Woodcore 145/115/130

185(20.4), 193(23.4)

Amphibio ALUblade, SST sidewall, Laminated Woodcore 142/105/120 173(16.5), 180(18.1), 187(20.3)

Amphibio

Amphibio

ALUblade, SST sidewall, Laminated Woodcore

PST sidewall, Power Woodcore, Fibreglass

Amphibio SST sidewall, TubeLite, Fibreglass

Mountain Rocker

Amphibio SST sidewall, TubeLite, Fibreglass

Mountain Rocker

Bridge technology, PST sidewall, Laminated Woodcore, Fibreglass

Bridge technology Dual Radius, Monoblock, Carbon, Laminated Woodcore, Fibreglass

GEOMETRY

136/95/111

127/85/110

173(15.8), 180(17.5), 187(19.1)

170(15.0), 176(16.3), 182(17.6)

142/105/120 173(16.5), 180(18.1), 187(20.3)

173(15.8), 180(17.5), 187(19.1)

LENGTH RADIUS

163(20/18), 170(22/20), 177(23.5/21.5), 184(24.5/22.5)

wEIGHT

1450g ± 20g

TECHNOLOGY

Monoblock, Laminated Woodcore, Fibreglass

Bridge technology, Dual Radius, Monoblock, Carbon, Laminated Woodcore, Fibreglass

125/95/112, 126/96/113, 127/97/114, 128/98/115

163(15.1), 170(16.0), 177(18.0), 184(21.0)

Mountain Rocker

Mountain Rocker

GEOMETRY

118/78/106, 120/80/108

1450g ± 40g

TECHNOLOGY

Bridge Technology, Monoblock, Laminated Woodcore, Carbon GEOMETRY

89/66/80

109/77/98, 109/78/98*, 109/79/99**, 110/80/100***

LENGTH RADIUS

154(13.2), 162(14.9), 170(16.7)*, 178(18.5)*

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

wEIGHT

wEIGHT

1340g ± 40g

156(22/19), 163(23.6/19.5), 170(24.5/20.1), 177(26.2/21.8)

wEIGHT

TRIGLAV PROFILE

Conventional

161(27.6)

730g ± 20g

wEIGHT

1140g ± 40g

2015 / 2016

W STUDIO SLOPE

W STUDIO SLOPE

W STUDIO TWILIGHT

Twilight 90 Carbon

Twilight 90

Twilight 84 QT/flat

Twilight 76 QT/flat

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

Express, Full Power Cap, Monolite, Fibreglass

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

Speed Magic Fusion

Insomnia Fusion

INSPIRE Fusion

Ilumina QT

Delight QT

Black Magic QT

Zest QT

Snow QT

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

Amphibio

PROFILE

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

Amphibio TECHNOLOGY

Amphibio 4D Technology

Powerspine, Stranica RST, Laminated Woodcore, Mono Ti

TECHNOLOGY

GEOMETRY

121/73/104

117/67/98, 119/69/102, 120/69/103, 122/69/104, 123/69/107

Stranica RST, Trulite Woodcore, Dual Shaped Ti GEOMETRY

LENGTH RADIUS

152(12.2), 158(13.3), 164(14.5)

Early Rise Rocker

TECHNOLOGY

WaveFlex , Stranica RST, Dualite Woodcore,

WaveLight, HSS sidewall, Dualite Woodcore, Fibreglass

GEOMETRY

127/78/107

GEOMETRY

124/75/104

LENGTH RADIUS

152(11,9), 158(13,3), 166(14,9)

LENGTH RADIUS

140(9.6), 146(10.6), 152(11.6), 158(12.7)

Early Rise Rocker WaveLight, Trulite Woodcore GEOMETRY

126/76/103 LENGTH RADIUS

140(9.5), 146(10.5), 152(11.5), 158(12.6), 166(14.2) Delight 65 INTEMP

LENGTH RADIUS

Early Rise Rocker WaveFlex , Monoblock, SupraLite Core, Fibreglass ™

GEOMETRY

119/72/100 LENGTH RADIUS

140(10.0), 146(11.0), 152(12.1), 158(13.2)

Parabolic Rocker TECHNOLOGY

WaveFlex , Full Power Cap, Dualite Woodcore, Fibreglass ™

GEOMETRY

125/76/103 LENGTH RADIUS

140(10.2), 146(11.3), 152(12.3), 158(13.9)

Early Rise Rocker TECHNOLOGY

115/70/100 LENGTH RADIUS

140(9.7), 146(10.7), 152(12.2), 158(13.7)

Early Rise Rocker

Early Rise Rocker

WaveLight, Trulite Woodcore, TubeLite

WaveLight, Trulite Woodcore 129/90/114

129/90/114

155(12.5), 164(14.3), 173(16.7)

LENGTH RADIUS

155(12.5), 164(14.3), 173(16.7)

145(10.9), 150(11.0), 155(11.7), 160(12.0), 165(12.4)

2015 / 2016

60

61

Early Rise Rocker WaveLight, Trulite Woodcore 128/84/110 150(11.3), 159(13.0), 168(15.3)

Early Rise Rocker WaveLight, Trulite Woodcore 126/76/103 140(9.5), 146(10.5), 152(11.5), 158(12.6), 166(14.2)


FREE RANGE FREESKI

FREE RANGE JUNIOR

Boomerang

Puzzle TBT

Sling Shot

Pinball

Twist

Pinball Pro

Twist Pro

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

PROFILE

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

GEOMETRY

LENGTH RADIUS

LENGTH RADIUS

BC Rocker SST sidewall, Laminated Woodcore, Fibreglass 138/117/128, 140/120/130 LENGTH RADIUS

180(21.0), 190(27.7)

TBT

SST sidewall, Laminated Woodcore, Fibreglass 118/84/110, 119/85/111, 120/86/112, 121/87/113, 122/88/114 LENGTH RADIUS

161(13.8), 166(14.9), 171(16.1), 176(17.3), 181(18.5)

JIB Rocker Monoblock, Laminated Woodcore, Fibreglass 114/82/109, 115/83/110, 116/84/111, 117/85/112, 118/86/113, 119/87/114 LENGTH RADIUS

149(11.9), 156(12.9), 161(14.0), 166(15.2), 171(16.3), 176(17.5)

JIB Rocker Full Power Cap, Dual Woodcore, Fibreglass 114/82/109, 115/83/110, 116/84/111, 17/85/112 LENGTH RADIUS

145(12.3), 155(13.8), 165(16.1), 175(18.4)

JIB Rocker Full Power Cap, Dual Woodcore, Fibreglass 114/82/109, 115/83/110, 116/84/111 LENGTH RADIUS

145(12.3), 155(13.8), 165(16.1)

Early Rise Rocker U FLex*, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass 105/72/97*, 110/81/105, 112/81.5/107, 114/82/109 105(6.9)*, 115(8.8)*, 125(9.6), 135(10.9), 145(12.3)

Early Rise Rocker U-FLex*, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass 105/72/97*, 110/81/105, 112/81.5/107, 114/82/109 105(6.9)*, 115(8.8)*, 125(9.6), 135(10.9), 145(12.3)

Teste das Neueste und Beste Treffe uns in einem der besten Skigebiete Europas und teste kostenlos die neuesten Ski von Elan.

2015-2016 ELAN SNOWBOARDS Freestyle Snowboard Collection

All terrain Snowboard Collection

Element

El Grande

Available sizes

Available sizes

TECHNOLOGY

TECHNOLOGY

147, 151, 155

159, 163, 167, 171

ChromoTech, GruvLite LRT

HyperCamber, Omega Sidecut Aero

Inverse

Available sizes

Nov. 2015 – Mär. 2016

151, 155, 159, 163, 167, 171

Available sizes

151, 155, 159

TECHNOLOGY

HyperCamber

TECHNOLOGY

HyperCamber, DG Top Omega Sidecut, GruvLite LRT

R.A.M.

Cipher

Available sizes

149, 153, 157, 161

Available sizes

148, 152, 156, 159

TECHNOLOGY

All Terrain Rocker, FlexLite

TECHNOLOGY

HyperCamber GruvLite LRT

Eragon Available sizes

Figment

149, 153, 157, 161

Available sizes

TECHNOLOGY

148, 152, 156, 159

HyperCamber DG Top, FlexLite

TECHNOLOGY

Response Rocker

Aurora Available sizes

138, 143, 148, 153

Prodigy

TECHNOLOGY

All Terrain Rocker DG Top, FlexLite

Available sizes

148, 152, 156, 159

Wave Rider

TECHNOLOGY

Jib Rocker

Available sizes

154, 158, 162 Pop Rocker

TECHNOLOGY

Pow Rocker, All Mountain Fish Design

Available sizes

152, 156, 160

U.F.O.

TECHNOLOGY

HotRocker FlexLite

Available sizes

172

TECHNOLOGY

Alt Rocker

Pow Rocker Plus, DG Top GruvLite, Powder Fish Design

Available sizes

152, 156, 160

Strider

TECHNOLOGY

Available sizes

All Terrain Rocker FlexLite

Europäische Elan Skitest-Tour

Unter dem Slogan „White Elements Tour” wird in 12 europäischen Ländern im Zeitraum November 2015 bis März 2016 die Elan Skitest Tour stattfinden. In zwei Skihallen und 25 Skigebieten wird unser Team vor Ort sein, um die neuesten elan Skimodelle zum Testen anzubieten. Das ganze selbstverständlich kostenfrei. Auch einige unserer Elan Botschafter, wie Christian Mayer, Bojan Krizaj und Urska Hrovat werden bei ausgesuchten Terminen als Guides zur Verfügung stehen. Wir freuen uns auf Euren Besuch!

159, 163

TECHNOLOGY

Lira

Pow Rocker, Split Board Design, DG Top

Available sizes

Prodigy mini

140, 146, 152

Available sizes

95, 105, 115, 125, 135, 145

TECHNOLOGY

ChromoTech GruvLite

TECHNOLOGY

HotRocker

LeeLoo

Prodigy micro

Available sizes

138, 142, 146, 150, 154

Available sizes

75

TECHNOLOGY

Jib Rocker GruvLite

SKIORT

LAND

datum

Snowworld Zoetermeer Kranjska Gora Grüsch Danusa Avoriaz Méribel Scheffau Lenzerheide Masella Villars (Bretaye) Garmisch-Partenkirchen Les Crosets Feldberg (Schwarzwald) Passo Tonale Maribor Baqueira Beret Arber (Niederbayern) Iglu Dorf Gstaad Zagreb Nassfeld Iglu Dorf Engelberg Flachau Thyon Crans Montana Rogla Ellmau Airolo Sierra Nevada Königsleiten Montafon Formigal GrandValira GroSSarl

Holland SLOWENIEN SCHWEIZ FRANKREICH FRANKREICH ÖSTERREICH SCHWEIZ SPANIEN SCHWEIZ DEUTSCHLAND SCHWEIZ DEUTSCHLAND ITALIEN SLOWENIEN SPANIEN DEUTSCHLAND SCHWEIZ KROATIEN ÖSTERREICH SCHWEIZ ÖSTERREICH SCHWEIZ SCHWEIZ SLOWENIEN ÖSTERREICH SCHWEIZ SPANIEN ÖSTERREICH ÖSTERREICH SPANIEN AndoRRa ÖSTERREICH

21 NOV 19-20 DEZ 19-20 DEZ 20-21 DEZ 22-23 DEZ 28-29 DEZ 2-3 JAN 3 JAN 9 JAN 9 JAN 10 JAN 16 JAN 16-17 JAN 16-17 JAN 16-17 JAN 23 JAN 23-24 JAN 24 JAN 30 JAN 30-31 JAN 2-3 FEB 6 FEB 7 FEB 8 FEB 9-10 FEB 13-14 FEB 13-14 FEB 16-17 FEB 23-24 FEB 5-6 MÄRZ 12-13 MÄRZ 16-17 MÄRZ

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Gorenjska, Slowenien

Slavko Avsenik

Begunje war auch Heimat des bekanntesten, slowenischen Musikers, Slavko Avsenik. Er war allerdings nicht nur ein Akkordeonspieler und Komponist, sondern auch hervorragender Skispringer und sogar Mitglied des jugoslawischen Nationalteams. Das Duo der Avsenik-Brüder spielte vor allem slowenische Folkloremusik und erlangte besonders in Zentraleuropa größere Bekanntheit. Im deutschsprachigen Raum kannte man sie als die Oberkrainer. Ihr größter Hit „Trompeten-Echo“ ist einer der meistgespielten Instrumentalsongs der Welt. Sogar in der nordamerikanischen NHL wird der Refrain nach einem erzielten Tor gespielt.

Die märchenhafte Heimat Elans

Bled

„Wenn man von der Aussichtsplattform der Bleder Burg hinunter auf den idyllischen See mit der Insel und der Kirche blickt, hat man das Gefühl im Himmel zu sein“, meinte einmal ein glücklicher Besucher der Region. Bled ist Sloweniens alpine Perle. Es ist das Motiv, das Touristen für Postkarten in die Heimat am häufigsten wählen.

»Dem Himmel gleichend, liebes Gorenjska, mit deinen grauen Bergen und grünen Flüssen. Hier hält das Leben seinen Schatz versteckt. Du bist älter als die Sonne und jünger als der Frühling«, schrieb einst der in Gorenjska geborene Alexander Mežek. Diese wenigen Zeilen sagen bereits alles. Gorenjska liegt im Nordwesten Sloweniens, eine Region, die geprägt ist von Berggipfeln, Seen, Flüssen, frischer Bergluft und dem Gefühl von Freiheit. Es ist auch der Ort, an dem Elan gegründet wurde und seit nunmehr siebzig Jahren Ski hergestellt werden. In Gorenjska liegt unsere Heimat, unser ganzes Wesen. Von dort breitete sich der Name Elan in die ganze Welt aus.

Begunje

Es ist schwierig zu sagen, an welchem Ort alles begann. Vielleicht in Kropa, der Heimat unseres Gründers Rudi Finžgar. Vielleicht in der Berghütte in Cerkno in den Porezen, in der während des zweiten Weltkrieges eine Werkstatt eingerichtet und fortan Ski für die Partisanenkämpfer hergestellt wurden. Unsere Heimat allerdings ist seit Jahrzehnten Begunje. Dort steht unsere Fabrik. Tag für Tag kommen unsere Entwickler dorthin, um sich neue Skisensationen auszudenken. Das ist der Ort, an dem unsere Mitarbeiter in geschickter Handarbeit all die innovativen Ideen und Entwürfe zum Leben erwecken. Es ist schon fast unglaublich, wie oft dieses kleine Dorf Skigeschichte geschrieben hat.

Begunje

Bled

Kranjska Gora

Triglav

An schönen Tagen – und daran herrscht in Gorenjska wahrlich kein Mangel – kann man aus den Büros von Elan bis in die Julischen Alpen blicken. Ihr höchster Gipfel mit 2864 Metern heißt Triglav. Dieser Berg wurde erstmals am 26.August 1778 von den vier kühnen Männern Luka Korošec, Matevž Kos, Štefan Rožič und Lovrenc Willomitzer bezwungen. Für das slowenische Volk ist er weit mehr als nur ein Berg. Er ist ein Nationalsymbol, eine Quelle des Stolzes, Teil des Nationalwappens und sein Umriss ist auf der 50-CentMünze eingraviert. Die Tradition besagt, dass jeder echte Slowene einmal in seinem Leben den Triglav bestiegen haben sollte.

Kranjska Gora

Die Geschichten des Kekec, einer slowenischen Heldenfigur, trugen sich in den Bergen um Kranjska Gora zu. Seine Freiheit für jegliche Späße war grenzenlos. Die Geschichten über ihn, geschrieben von Josip Vandot, werden seit Generationen weitergegeben und halten sich bis heute. Kranjska Gora wurde aber hauptsächlich durch den Weltcup bekannt und ist seit mehr als fünfzig Jahren fester Bestandteil der Wintersaison. Der alpine Skizirkus macht mit dem Vitranc-Rennen dort regelmäßig Halt. Der Steilhang von Podkoren gilt als einer der schwierigsten der Welt. Das macht das Rennen für Slalom- und Riesenslalomfahrer zu einer unglaublichen Herausforderung.

Triglav

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Planica

Das Tal am Fuße des Ponca-Berges ist einer der Hotspots slowenischen Schneesports. Seit den dreißiger Jahren finden dort Skisprung- und Skiflugwettbewerbe statt. Zunächst auf der Rožmanschanze, danach auf der Bloudekschanze und mittlerweile auf der neuen, von den Gorišek-Brüdern entworfenen Anlage. In Planica wurden die meisten Rekorde gebrochen und neu aufgestellt. Dazu gehört sowohl die erstmalige Bestweite über mehr als hundert, sowie die über mehr als zweihundert Meter.

Planica


Aljoša Rebolj

Mit Skiern von den höchsten Gipfeln

warum die Vorbereitungen für den K2 – den Berg der Berge – drei Jahre in Anspruch nahmen. Wie? Mein erster Gedanke ist immer: Schnell! Was auch immer das bei einem Achttausender bedeutet. Geschwindigkeit heißt Sicherheit. Ich bin verrückt nach den Bergen, aber ich fürchte sie auch. Im entscheidenden Moment lautet das Rezept: ein klarer und starker Geist, die bestmöglichen Fähigkeiten und absolute Entschlossenheit. Dazu kommt Abwägung, Respekt und ein offenes Auge. Fertig.

Davo Karničar, Spalte Da ich selbst keine Antwort auf die oft gestellte Frage habe, warum ich die Achttausender dieser Welt mit Skiern hinunterfahre, habe ich mich dazu entschlossen, lieber zu überlegen und beschreiben, wie man so ein Unterfangen am besten und vor allem sichersten bewältigt. Die größte Gefahr aus meiner Sicht, unabhängig vom Berg, bin ich selbst und sind die Entscheidungen, die ich treffe. Die erste und zugleich wichtigste Entscheidung bei diesem Prozess ist das Setzen eines Ziels. Es geht mir dabei um die Dimension dieser Entscheidung. Ist die Idee einer Skiabfahrt einmal geboren, gilt es in einer ersten Phase Abstand von dieser Idee zu gewinnen, die Situation von außen zu betrachten und sie kritisch zu bewerten. Was für ein Leben führe ich? Was habe ich vor? Wieviel Impulsivität, Energie und Aufwand kann ich aufbringen? Es ist ein Prozess des Aufwachens und der Loslösung vom Alltagstrott, der mich bis an den Abgrund der Melancholie treiben kann. Dort verbirgt sich die schwelende Asche, auf die ich Tag für Tag puste und pflege und so an Feuer gewinnt. In einem zweiten Schritt folgt die Klärung meiner Verantwortung gegenüber mir selbst und meiner Mitmenschen. Alles was ich tue, tue ich mit absoluter Entschlossenheit, Hartnäckigkeit und Tatendrang. Es muss mich erfüllen, mich besser machen. Sowohl körperlich, als auch mental. Dieser Schritt erfordert auch eine entsprechende physische Vorbereitung, die Vergegenwärtigung der schwierigsten Momente sowie eventuelle Ausstiegsmöglichkeiten.

Die Kombination dieser Beiden sind ausschlaggebend und dürfen unter keinen Umständen versagen. Gleichzeitig müssen sie aber leicht und zuverlässig sein. Für meine Gasherbrum-Expedition nehme ich den neuen Lhotse. Leicht und trotzdem torsionssteiff. Mein Lhotse! Ich möchte meine Gedanken mit der Versicherung an Euch beenden, dass das, was ich tue, sicher ist. Nicht nur, weil ich die bestmöglichen Ski verwende, sondern weil ich vollstes Vertrauen in meine Unternehmung habe. Ich bin froh und dankbar für gute Wünsche und Gedanken, denn wenn ich allein dort oben über den Wolken bin, wenn der Körper müde wird, meine Entschlossenheit gegen die Angst ankämpft und die zunehmend steiferen Glieder nach Sauerstoff lechzen, werden die wärmenden Gedanken meine Ski sicher zurück zu euch und meinen Liebsten, einer warmen und behaglichen Zuflucht geleiten.

Ich spüre, dass ich auf dem richtigen Weg bin, wenn ich all diese Gedanken durchlaufe und weder Zweifel noch Ängste dabei empfinde. Die dritte Frage lautet: Mit wem, wann und wie? Die besten Begleiter auf einem Achttausender sind diejenigen, die noch getriebener sind, das Ziel zu erreichen als ich selbst. Menschen, die bereit sind, für dieses Ziel mit fast schon fanatischer Hingabe zu arbeiten. Es nicht einfach, aber meine Eingebung verrät mir, ob so jemand vor mir steht. Wann? Es gibt natürlich den alles entscheidenden Faktor der Wetterbedingungen. Es gibt aber auch das Warten auf den richtigen Moment, der absoluten Gewissheit, dass mein Team und ich in der Lage sind, die nötige Leistung auf den Punkt abzurufen. Das ist der Grund,

FAMILY DAYS 9 - 10. Januar 2016 Das alles gibt es kostenlos: · Skischule · Elan Skitest für Kinder und Erwachsene · Schatzsuche · Schminken · Airboarding · Zipline · und vieles mehr.

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(BEIM KAUF VON ZWEI ERWACHSENEN-TAGESKARTEN) Der Gutschein ist gültig für eine Kindertageskarte. Um eine kostenlose Kindertageskarte zu erhalten, muss der Gutschein vollständig ausgefüllt werden.

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UNTERSCHRIFT

Sie erhalten die kostenlose Kindertageskarte mit diesem ausgefüllten Gutschein an der Žičnice Vogel Talstation. Sie stimmen damit zu, dass Ihre persönlichen Daten von Elan d.o.o gespeichert und verwendet werden dürfen. Unternehmen in Žičnice Vogel Bohinj werden Ihre Daten weder verkaufen, noch sonst anderweitig missbrauchen. 66

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*VOR ORT

Der nächste Baustein ist das Equipment. Wenn wir uns die Heldentaten der Alpinisten vor 50 Jahren oder noch länger ansehen, können wir uns heute nur wundern, wie sie das damals schafften. Es zeigt uns aber auch, welch entscheidende Rolle der Verstand spielt. Der Verstand, die Gedanken! Ich wünschte, ich hätte meine Gedanken in schwierigen Situationen auch nur annähernd so im Griff. Modernes Equipment und die Erfahrungen vorangeganger Generationen ermöglichen es uns, die Grenzen des Machbaren zu erweitern. Deshalb macht es Sinn, nur das Beste zu verwenden. Zweifellos gibt es eine Fülle an Ausrüstung, zumal mein Sport eine Menge Abenteurer-, Bergsteiger- und Skiequipment erfodert. Es gibt ein riesen Sortiment an Bekleidung. Beginnend bei allem für eine Zehn-Tages-Tour zum Fuß eines Berges bis hin zu Stoffen für bis zu minus dreissig Grad Celsius, dünne Luft und Dehydrierung. Jedes Teil ist wichtig. Von der Unterwäsche und Socken bis zu den äußeren, schützenden Schichten wie Daunenisolierung, Zelten, Schlafsäcken, Kochern, Töpfen und Isomatten. Als Nächstes gibt es die technische Ausrüstung. Eispickel, Steigeisen, Eisschrauben, Haken, dynamische und statische Seile, Stirnlampen, Helme, Brillen, jegliche Arten von Handschuhen, Kameras, Kurzwellenradios zur Kommunikation, Satellitentelefone, Batterien und Ladegeräte, das komplexe Problem Nahrung und Flüssigkeit, Erste Hilfe für sämtliche Gesundheitsprobleme, die man sich fernab der Zivilisation einfangen kann. Als Wesentlichstes überhaupt: die Skischuhe. Auf einem Achttausender trage ich Schuhe, die eineinhalb Nummern zu groß sind, um eine gute Luft- und Wärmezirkulation zu gewährleisten. Ich benötige gute Teleskopstöcke, aber am Allerwichtigsten sind und bleiben: Ski und Bindung.


Wird sind begeistert, seien Sie es auch.

Seit mehr als 70 Jahren verbringen wir jeden wachen Moment damit zu Ăźberlegen, wie wir unsere Ski noch innovativer und besser bauen kĂśnnen. Die besten Ski der Welt zu fertigen, ist dabei unser groĂ&#x;es Ziel. Entdecken Sie mehr unter: www.elanskis.com


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