NO.7
WINTER 2021/22
HANDGEFERTIGT IN DEN SLOWENISCHEN ALPEN
YOUNG BLOOD NEUE AMBASSADORS
VOYAGER
INTERVIEW
ISLAND
86
#1 FALTSKI IN DER WELT
STEILE HÄNGE IM LAND AUS EIS
KELSEY SERWA REY
INGEMAR STENMARK REKORDE
WILDCAT
SKI FÜR ECHTE ABENTEURER
KOLUMNE
GLEN PLAKE
Elan steht für „Always Good Times“ und die beste Zeit ist die, welche man mit Familie und Freunden in den Bergen verbringt. Ob im Lieblingsskigebiet mit der Familie oder beim Ausflug in die entlegene Bergwelt mit den besten Freunden, es sind immer außergewöhnliche Momente, wenn man die Abenteuer gemeinsam erlebt.
elanskis.com
Inhalt 6 NEWS
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HANDGEFERTIGT IN DEN SLOWENISCHEN ALPEN
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34 MUT, SELBSTVERTRAUEN UND STARKE BEINE.
EIN NEUES LEBEN
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PFEILSCHNELL
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WELTENBUMMLER
WILD CATS
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STEILE HÄNGE IM LAND AUS EIS
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YOUNG BLOOD
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SKI ALS LEINWAND EINES KÜNSTLERS
SKIFAHREN
SKI KOLLEKTION
KOLUMNE GLEN PLAKE
ELAN MAGAZINE Winter 2021/22 HERAUSGEBER Elan, d. o. o. Begunje 1 4275 Begunje na Gorenjskem www.elanskis.com CHEFREDAKTEUR Gregor Šket REDAKTION Rebeka Lah Melanja Korošec
AUTOREN Bor Borg Glen Plake Gregor Šket Rebeka Lah Rožle Bregar Rok Rozman Martin Tekše ÜBERSETZUNG Andy Lukasch Michael C. Haller Trans Linguis
FOTOS Alex Štokelj Arhiv Elan GEPA Pictures iStock Photo John Kespy Martina Radekova Maj Štirn, Simon Hitti, Jenni Kaipainen, Lea Bouard, Maël Ollivier, Kelsey Serwa Rey Rey Rey, Molly Armarino Matt & Julie Photography Ryan Salm Samo Vidic Sandi Bertoncelj
GRAFIKDESIGN Kristina Simčič Elan, d. o. o. Begunje 1 4275 Begunje na Gorenjskem www.elanskis.com
DRUCK EVROGRAFIS d. o. o., Puhova 18, 2000 Maribor, Slovenija www.evrografis.si Der Inhaber der Urheberrechte aller Artikel und Fotos ist die Gesellschaft Elan d.o.o. Die Wiedergabe, Distribution, Bearbeitung oder Zurverfügungstellung ist verboten bzw. nur mit Bewilligung der Gesellschaft Elan d.o.o. erlaubt.
TITELFOTO Archiv Elan
WIR FAHREN IMMER NOCH SKI Es war ein Jahr voller Herausforderungen und in vielerlei Hinsicht eigentlich unvorstellbar. Plötzlich waren wir mit einer Situation konfrontiert, die wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können. Wir wurden gezwungen, all das zu überdenken, was wir Jahrzehnte lang als selbstverständlich hingenommen hatten. Viele Leute fragten nach dem Warum und Wie … Diejenigen, die sich selbst ein bisschen mehr reflektierten stellten die viel wichtigere Frage: Was ist überhaupt normal? Daran drängte sich direkt die Frage auf: Ist der Lebenstil so wie wir ihn bislang führten überhaupt der richtige? Es gibt keinen Zweifel, dass jede auch noch so außergewöhnliche Situation, ob nervenaufreibend oder einfach kurios, immer auch etwas Gutes für sich hat. Das vergangene Jahr ist ein Beweis dafür. Die Natur nahm sich eine Auszeit und versuchte sich von der pausenlosen Ausbeutung zu erholen. Am Himmel war nur ein Bruchteil des gewohnten Verkehrs zu sehen und die Luft wurde deutlich sauberer. Vielleicht war der außergewöhnlich gute Winter mit seinen massiven Schneefällen das Ergebnis einer neuen Balance, die sofort Erinnerungen aus vergangenen Zeiten unserer Großeltern hervorrief. Auf einmal wurde uns bewusst, dass wir nicht nach Kanada, Alaska oder Georgien reisen müssen, um im tiefen Powder Skifahren zu können. Genau das können wir hier vor unserer eigenen Haustür auch. Plötzlich waren die heimatlichen Berge wieder die erste und auch einzige Wahl. Skitouren in der eigenen Region gewannen in diesem Jahr enorm an Zulauf. Slowenen suchten den besten Schnee in den Julischen Alpen, den Karawanken und den Kamniker Alpen. Österreicher tobten sich in ihren Bergketten aus. Italiener verweilten in den Dolomiten. Kanadier und US-Amerikaner erkundeten die Rocky Mountains. Wir alle fuhren Ski … und zwar richtig viel. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann wir das letzte Mal so viele Skitage auf Naturschnee hatten. Dass das Ganze während eines totalen Lockdowns geschah, verblüfft mich noch mehr. An den eigenen Hausbergen unterwegs zu sein, hat auch seine Vorzüge. Einfache und schnelle Erreichbarkeit bedeutet auch weniger Umweltverschmutzung durch Reisen. Ganz zu schweigen von der Zeit, die man sich spart. Der größte Faktor aber ist möglicherweise die Kenntnis des Geländes. Wir kennen unsere Hausberge, können die Bedingungen einschätzen, wissen um die Gefahrenstellen und Risikobereiche und sind so sicherer und verantwortungsvoll unterwegs. Natürlich heißt das nicht, dass wir uns nicht mehr in den Nachbartälern bei unseren Freunden sehen lassen oder andere entlegene Orte aufsuchen, aber sich einfach mal auf das zu fokussieren, was direkt vor einem liegt, war eine willkommene, entspannende und noch dazu umweltfreundliche Erfahrung. Wenn unsere Vorfahren so Skifahren konnten, warum dann wir nicht auch? Dieser vergangene Winter hat gezeigt, dass es immer einen Weg gibt. Wir werden auch in Zukunft Skifahren, Zeit zusammen verbringen, Spaß haben und gemeinsam lachen und es werden noch viele Momente kommen, an die wir uns, umringt von Bergen und frischer Luft, zurückerinnern werden. REBEKA LAH, Brand deployment manager and head of Alpine Ski Museum Elan
Mission Mt. Mangart
NEWS
»Mission to Mt. Mangart« ist ein neuer Film, den Profiskifahrer und Dokumentarfilmer Chris Anthony als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent gedreht hat. Die Dokumentation blickt auf neue, bislang unerzählte Geschichten über die berühmte 10. Gebirgsdivision, dessen unerbittlichen Kämpfe zu Deutschlands Kapitulation am 2. Mai 1945 beigetragen hatten. Bis heute faszinieren uns die Geschichten über diese Versuchseinheit (Amerikas erste Skitruppe) aus dem zweiten Weltkrieg. Ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten, ihre Athletik und ihre Heldentaten machen sie zu Legenden. Ihr Beitrag zur Geschichte, zu dem Skisport nach dem Krieg, ihrem Einfluss auf den Bergsport und die gesamte Outdoorsportindustrie macht die 10. Gebirgsdivision zum ewigen Vermächtnis. Am 3. Juni 1945, nach der Kapitulation Deutschlands vor Europa, veranstaltete die 10. Gebirgsdivision, bestehend aus Männern, die zuvor aus zahlreichen Ländern in die USA eingewandert waren und sich der Skitruppe anschlossen, auf den Pisten des Mt. Mangart ein Skirennen. An diesem Tag sollte der mutigste und schnellste Skifahrer ausgemacht werden. 76 Männer nahmen die Herausforderung an, über 500 kamen als Zuschauer. Es war ein symbolischer Tag des Sieges in vielerlei Hinsicht. Die Männer waren Skifahrer lange bevor sie zu Soldaten wurden. Nach allem, was sie durchmachen mussten, war die Skiabfahrt ein Zeichen der Freiheit. Im Jahr 2020 trafen sich Mitglieder des 132. Gebirgsjägerregiments der slowenischen Armee und ein Team von Elan an dieser geschichtsträchtigen Stelle und stellten dabei slowenischen Würdenträgern das Sondermodell des faltbaren Skis Ibex Tactix vor. In Gedenken an dieses Nachkriegsereignis feierte das 132. Bergregiment diesen Moment mit einer Fahrt auf dem Tactix an genau dieser Stelle, wo damals das Rennen stattgefunden hatte.
Elan auf Rädern
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Elan wird in Zukunft seine Mission für Always Good Times in den Skigebieten Europas mit einem brandneuen Trailer verbreiten. In der mobilen Ausstellung kann man in alpinem Look das reiche Erbe, die Erfolge und Innovationen Elans hautnah erleben. Außerdem bringt Elan damit seine revolutionären Produkte zu den Hausbergen der Skifahrer. Der Trailer bietet genug Platz für unterschiedliche Events und Präsentationen für Skifahrer, Händler und VIPs. „Wir freuen uns unheimlich, dass wir ab sofort mit diesem mobilen Ausstellungsraum noch näher an unseren Skifahrern sein können und unsere Marke mit ihren Produkten im Wohnzimmer der Kunden, ihren eigenen Bergen, näherbringen können. Damit ist es uns auch möglich unsere Mission von Always Good Times noch besser vermitteln zu können“, sagt Melanja Korošec, Global Brand Director bei Elan. Den ersten Halt machte der Trailer bereits in Pokljuka in Slowenien. Folge @elanskis , um kein Event mehr zu verpassen. Dort findest du alle Locations. Komm einfach vorbei und schau dir unseren Trailer einmal selbst an.
Zehn Jahre Zusammenarbeit von Elan und Grouse Mountain über Vancouver. Grouse Mountain ist ein Skigebiet oberhalb von Vancouver in British Columbia, Kanada. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick auf diese wundervolle Stadt, die man mit Recht als Welthauptstadt des Outdoorsports bezeichnen könnte. Im Sommer zieht Grouse Mountain die Mountainbiker von überall her an während sich im Winter dort alles ums Skifahren dreht. Seit über 25 Jahren arbeitet Elan bereits mit dem beliebten, kanadischen Skigebiet zusammen und seit etwa 10 Jahren bieten die beiden Unternehmen ein einzigartiges Programm an, das mehr Erwachsene und Kinder an den Skisport heranführen soll. Jeder Neueinsteiger, der sich Elan Element Ski, ob Kinder oder Erwachsen, kauft, erhält eine Saisonkarte für Grouse Mountain. „Wir wollten den Zugang zum Skifahren erleichtern. Lange Warteschlangen an der Ticketkasse sind damit vorbei. Sie können Skifahren gehen, wann immer sie wollen, auch wenn es nur für ein paar Stunden ist. So sammeln sie ganz einfach jede Menge Skitage in einem einzigen Winter, machen viel mehr Erfahrungen und verbessern sich viel schneller“, sagt der Vertreter für Kanada, Primož Plestenjak.
ELAN VOYAGER EROBERT DIE SKIWELT Der weltweit erste, faltbare All-Mountainski, der Elan Voyager, hat in der Welt des Skisports ein echtes Zeichen gesetzt. Seit seiner Vorstellung gewann er innerhalb kurzer Zeit drei der prestigeträchtigsten Auszeichnungen: den Red Dot „Best oft he Best“, den Plus X sowie den ISPO Award.
Geschichte wiederholt sich immer wieder in irgendeiner Art und Weise und so hat Elan wieder einmal den Status als führender Innovator im Skisport untermauert. Als treibende Kraft bestimmt Elan die Richtung dieses Sports und begeistert Nutzer mit ausgefeilten Lösungen. In diesem Jahr wurde dem faltbaren Ski Elan Voyager die begehrteste Auszeichnung im Produktdesign, der Red Dot Best of the Best, verliehen. 2007 gewann Elan seinen ersten Red Dot Award. Mittlerweile sind es elf. „Im Jahr 2007 bekamen wir unseren ersten Red Dot Award. Seitdem haben wir unsere ganz eigene Designsprache für unsere Ski entwickelt. Sie unterstreicht unsere Innovationskraft, technologische Perfektion und unser raffiniertes Design. Wir entwickeln unsere Produkte nicht nach einem starren Rezept, aber wir haben eine Markenstrategie, die uns dabei hilft, klare Ziele zu definieren. Deshalb zieht sich bei unseren Produkten auch ein roter Faden durch. Allerdings bringt jedes neue Produkt, das wir auf den Markt bringen, immer etwas Neues und oft gar Revolutionäres.“, sagt Global Brand Director Melanja Korošec. Dieses Mal gewann Elan die begehrteste Kategorie des Red Dot, den Red Dot Best of the Best – ein Award, der an Produkte vergeben wird, die die Grenzen in ihrer Kategorie durch ausgefeiltes und raffiniertes Design durchbrechen. Der Voyager ist der erste, faltbare All-Mountainski. Er ist das Ergebnis eines langen Traums, einen faltbaren Ski zu bauen, der genauso performt wie ein herkömmlicher (nicht-faltbarer) Ski. Elans Entwicklerteam hat es geschafft, einen intuitiv faltbaren Ski
zu bauen, der die gleichen Eigenschaften wie ein klassischer (nicht-faltbarer) Ski besitzt, mit einem entscheidenden Vorteil: Mobilität. Dieser Ski wurde entwickelt, um die Herausforderungen zu meistern, die unsere heutige Welt in immer schnellerem Tempo mitbringt. „Einen faltbaren Ski zu entwickeln ist eine besondere Herausforderung. Von Beginn an lag unser Fokus darauf, einen Ski zu bauen, der einem klassischen Ski aus Nutzersicht in Nichts nachsteht. Bei der Entwicklung des Ibex Tactix, einem faltbaren Tourenski, konnten wir sehr wertvolle Erfahrungen sammeln, aber dennoch brauchte es eine Menge Forschung im Bereich der Materialien und Technologie, um ein Ergebnis in der Hand zu halten, das unseren hohen Standards gerecht wurde.“ sagt Vinko Avguštin, Head of Development bei Elan. Zusätzlich zum Red Dot Award erhielt der Voyager auch noch den Plus X und den ISPO Award der gleichnamigen Sportmesse in München. Beide Juries lobten die herausragenden technischen Fähigkeiten und die Innovation des Elan Voyager. Die Organisatoren der ISPO, der weltweit größten Messe für Skiausrüstung, zeichnete den Voyager zum besten Produkt in seiner Kategorie aus. Die Jury der Plus X Academy vergab sechs von sieben Unterkategorien an den Voyager, nämlich die Kategorien Innovation, High Quality, Design, Funktionalität, Bedienkomfort und Ergonomie. Der Voyager wurde außerdem zum Produkt des Jahres 2021 und Elan zur Besten Marke des Jahres 2021 gekürt.
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HANDGEFERTIGT IN DEN SLOWENISCHEN ALPEN Jeder Elan Ski trägt die kleine Aufschrift „Handcrafted in the Slovenian Alps“. Diese wenigen Worte sagen bereits alles. Berge sind eine Quelle endloser Inspiration für jeden Skifahrer, besonders für diejenigen, die sich so sehr in den Skisport verliebt haben, dass sie ihr Leben dem Bau neuer, besserer und leistungsfähigerer Ski gewidmet haben. Der Ingenieur Marko Koziek ist ein besonderer Mensch bei Elan. Bei fast allen revolutionären Innovationen, die Elan in den vergangenen Jahrzehnten auf den Markt brachte, hatte er seine Finger im Spiel und trug wesentlich dazu bei, dass Skifahrer auf der ganzen Welt noch mehr Spaß an diesem Sport haben.
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Gregor Šket
Klemen Razinger
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Begunje na Gorenjskem ist eine kleine Stadt, allerdings nur was die Einwohnerzahl und geographische Größe angeht. Aus anderer Sicht ist Begunje eine Hauptstadt, gar eine Metropole. Das Epizentrum der Skiinnovation. Die Menge an wegweisenden Innovationen, die hier entwickelt und von hier aus auf den Markt gebracht wurden, damit Skifahren noch mehr Spaß macht, lässt sich kaum noch abzählen. Jedes Mal, wenn ein neues bahnbrechendes Produkt vorgestellt wurde, dachten die Leute, dass es nicht mehr besser geht. Jedoch entwickelten Elans Ingenieure immer wieder aufs Neue etwas noch Besseres und noch Leistungsstärkeres. Der Zyklus wiederholte sich über Jahrzehnte. Diese Konstanz hätte man fast einmal wissenschaftlich untersuchen müssen. Eines aber ist klar: Begunje ist die Heimat von Skienthusiasten, die mit einer ungebrochenen Leidenschaft und Liebe forschen, experimentieren und erfinden. Es fällt schwer zu erklären, warum dem so ist. In den vergangenen Jahrzehnten setzte diese Kleinstadt ein unglaubliches Potenzial an kreativer Energie frei, welches heute die Quelle ständigen Fortschritts und immer neuen Innovationen ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die magischen, slowenischen Alpen etwas damit zu tun haben. Durch die Fenster der Elanfabrik hat man einen fantastischen Blick auf die Julischen Alpen. An einem schönen Tag wirkt der Gipfel des Triglav nur einen Steinwurf entfernt. In diesen Momenten bekommt man die Antwort auf das slowenische Lied „Slowenien, woher nimmst du deine Schönheit“ von den Avsenik Brüdern, die selbst aus Begunje stammen. Berge sind eine Quelle der Inspiration für jeden Skifahrer. Für die Mitarbeiter bei Elan sind sie aber auch das Testlabor. Die Verbindung zwischen den Menschen und den Bergen ist so eng, dass es schwer ist zu sagen, ob die Berge für ihre Ski geschaffen wurden oder andersrum. Das ist aber letztlich auch nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass die Berge, die Ski und die Menschen bei Elan in perfekter Harmonie zusammenarbeiten.
Die Legende besagt, ein mythologisches Wesen, das heidnische Mädchen, habe dem Sohn eines Jägers prophezeit, er werde den Zlatorog erschießen. Andere heidnische Frauen hätten sich über diese unzulässige Prophezeiung erzürnt und die Prophetin in einen Felsen verwandelt …
Liebe zu den Bergen Das gesamte Ingenieurs- und Entwicklungsteam bei Elan teilt eine tiefe und echte Liebe zu den Bergen. Marko Kozjek ist stolzer Teil dieses Teams. Er stammt aus dem Dorf Dobrava pri Kropi, etwa zehn Kilometer von Begunje entfernt, aber sein Leben ist seit früher Kindheit eng mit Elan und Begunje verflochten. Er hat das Herz eines Skifahrers und einen genialen Ingenieursverstand. Dazu lassen seine begnadeten Hände fast alles zum Leben erwecken, wovon sein grenzenloser Innovationsgeist zu träumen wagt. Als Rudi Finžgar seine idealen Mitarbeiter beschrieb, dachte er an Menschen wie Marko Kozjek. Aufgewachsen in der Region entwickelte er in frühen Jahren eine Liebe für die Berge, zuerst als Skifahrer und später als Bergsteiger und Kletterer. „Die Berge sind wie ein Gespräch mit dir selbst in umwerfender Umgebung. Du gehst dort hin, um über dein jetziges und zukünftiges Tun nachzudenken. Dieses teils unerreichbare Gelände der Berge hatte immer einen mystischen Reiz und wenn du den Gipfel erreichst, hast du sofort dieses unglaubliche Gefühl etwas geschafft zu haben. Dort oben gibt es keine schlechten Gedanken. Für mich sind die Berge eine Mischung aus Meditation und einem Test der körperlichen Ausdauer“, sagt Kozjek. Er hat nicht wirklich einen Lieblingsberg, aber am häufigsten wanderte er in den vergangenen Jahren Richtung Jamnik, Bela Peč und Vodiška Planina.
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Innovation und der innere Frieden Wenn wir über Innovationen in der Mehrzahl sprechen, sollten wir anmerken, dass diesen ein komplexer Motivationsprozess vorausgeht. Ohne diesen würden Innovationen nur vereinzelt vorkommen. „Wir müssen jedes Mal unser Gehirn richtig anstrengen, um neue Wege des Denkens zu beschreiten. Neue Sichtweisen und Aspekte helfen enorm, genauso wie Veränderungen in unserer Umwelt. Es passierte mir schon häufig, dass ich an meinem Schreibtisch saß und verzweifelt nach der nächsten Idee suchte, aber keine finden konnte. Anstatt also den immer gleichen Gedankenzyklus durchzugehen, stand ich auf und ging nach draußen. Die direkte Nähe zur Natur hatte einen unglaublich positiven Effekt auf meinen gesamten Denkprozess. So entwickelte sich die richtige Lösung fast wie von selbst“, sagt Kozjek, der selbst ein Meister des Handwerks ist. Er baut nicht nur seine eigenen Skier, sondern besitzt auch eine Werkstatt mit Drehbank. Nahezu jedes Möbelstück in seinem Zuhause hat er selbst gefertigt, angefangen beim Bett bis hin zum Esszimmertisch. Er baute sich eine Solaranlage sowie jede Menge Anbauten für seinen Traktor. Marko Kozjek ist Luft- und Raumfahrtingenieur und ein Meister darin, Ideen zum Leben zu erwecken. Das ist sein riesiger Vorteil. Es ist eine Sache gute Ideen zu haben, aber eine völlig andere Herausforderung, diese dann auch noch umzusetzen. Er kann beides. Er arbeitet hauptsächlich an den kleinen Details, welche am Ende den entscheidenden Unterschied machen.
Einstellung zum Handwerk
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Heutzutage wird der Begriff “handgefertigt“ oft missbraucht. Es ist sehr wichtig, dass Handarbeit die Qualität eines Produktes erhöht. Es gibt immer eine Balance zwischen Produkten, die per Hand gefertigt werden sollte und solchen, die eher nicht. Es ist offensichtlich, dass es bei Produkten, die zu hunderttausenden massengefertigt werden, keinen Sinn macht. Wann immer ein Produkt in Handarbeit gebaut werden soll, muss man gleichzeitig auch die Grenzen im Auge behalten, die Herangehensweise anpassen und neue Lösungen finden. „Wir planen unsere Produkte ganz bewusst so, dass sie durch Handarbeit ihren finalen Schliff bekommen können. Das bedingt, dass beide Seiten, sowohl Ingenieure als auch diejenigen, die unsere Skier letztlich im Werk bauen, in den Prozess involviert werden. Deshalb verbringe ich viel Zeit in der Fabrik mit den Menschen, die unsere Skier in Handarbeit bauen. Immer wenn wir uns zusammensetzen, finden wir ein paar Details, die noch weiter verbessert werden können“, fügt Marko Kozjek an. Handwerk bedeutet auch die Koordination, das Vertrauen und die enge Verbindung aller an dem Skibauprozess beteiligten Menschen. Deshalb tragen alle Elan Ski stolz die Aufschrift „Handcrafted in the Slovenian Alps“. „Ich kann mit Sicherheit sagen, dass mindestens 60% unseres Fertigungsprozesses bei unseren Skiern mit der Hand erfolgen. Es ist definitiv mehr Handarbeit als maschinelle Arbeit im Einsatz. Für uns ist „handgefertigt“ viel mehr als nur ein schön klingendes Wort. Es beschreibt unsere Art des Denkens, unsere Lebensart und unseren Stolz. Ich bin sicher, dass es in jedem Teil steckt, das wir herstellen.“, sagt Marko Kozjek mit einem zufriedenen Lachen.
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WELTENBUMMLER Elan Voyager ist der weltweit erste faltbare All-Mountain Ski, ein handwerkliches und technologisches Wunderwerk, von dem viele seit Jahrzehnten träumten. Die Träume sind jetzt Dank Elan wahr geworden. Der Voyager richtet sich an Skifahrer, deren dynamischer Lebensstil berufliche Verpflichtungen mit Familie und Privatleben verknüpft und eine effiziente Nutzung der verfügbaren Zeit erfordert. Dieser Ski bringt die Städte näher an die Berge als je zuvor.
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Martin Tekše
Archiv Elan
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Die Ski besitzen eine einzigartige Faltfunktion und die Form unterstützt und betont dieses Element zusätzlich.
Man stelle sich eine Führungskraft vor, die in der Londoner Innenstadt arbeitet, fleißig mit Zahlen und Tabellen hantiert, während diese davon träumt, auf den präparierten Pisten in den Alpen zu carven. Die Leidenschaft für den Skisport beschreibt er so: „Mein Zeitplan ist minutiös strukturiert, aber ich bin mir auch sehr bewusst, wie wichtig es ist, sich eine Auszeit zu gönnen. Ich weiß, dass ich einen Teil meines vollen Terminkalenders für meine Leidenschaften aufbringen muss, also nehme ich mir ab und zu einen Tag frei, vergesse die Geschäftswelt und werde zum Ski Freak. Meine Liebe zum Skifahren und zu den Bergen ist so groß, dass ich auf meinem Computer-Desktop ständig eine Live-Webcam mit Blick auf die Schweizer Alpen geöffnet habe. Wenn sich eine gute Wettervorhersage anbahnt, sage ich meiner Sekretärin, dass ich am nächsten Tag nicht zur Arbeit komme. Anschließend brauche ich nur noch zwei Dinge: ein Flugticket nach Genf und ein Paar Ski.“ Hier kommt der Voyager ins Spiel. Der Voyager ist der neueste Ski von Elan und verkörpert den uralten Traum, einen Ski zu haben, der leicht zu transportieren ist und als reguläres Gepäck im Flughafen aufgegeben werden kann. Der Traum schien immer unerreichbar – bis jetzt! Das Ingenieursteam von Elan entwickelte erfolgreich den weltweit ersten faltbaren All-Mountain Ski, der alle Eigenschaften klassischer, nicht-faltbarer Ski beibehält und gleichzeitig den unverkennbaren Vorteil der Mobilität vereint. Der Ski wurde für die Herausforderungen konzipiert, die das rasante Tempo der modernen Welt mit sich bringt. Seine außergewöhnliche Funktionalität macht ihn zu einem einzigartigen Bindeglied zwischen der Stadt und den verschneiten Berggipfeln. Der Voyager ist Weltreisender und Bergsteiger zugleich. Egal, wie man reist, ob mit Auto, Bahn oder Flugzeug, der Voyager erleichtert die Anreise in die Berge. Während der Ski erhebliche Platzeinsparungen bietet, wird seine kompromisslose Performance auf Schnee die Bedürfnisse der anspruchsvollsten Skifahrer befriedigen. Elan hat durch den neuen Voyager die Branche erneut verändert. Das neue Skikonzept erleichtert das Reisen in die Berge und lässt mehr Zeit, um alles zu genießen, was ein guter Skitag zu bieten hat. Am Ende des Tages lassen sich die Ski zusammenfalten und sich einfach im Kofferraum des Autos verstauen und es bleibt mehr als genug Platz für weiteres Gepäck.
Connect Technologie Elan ist seit 75 Jahren der führende Innovator in der Skibranche. Die Technologie des Voyager Projekts baut auf dem Erbe der Meister des Handwerks aus Begunje auf. Das Entwicklungsteam von Elan in den slowenischen Alpen hat Jahre damit verbracht, um den Voyager Ski zu perfektionieren und die Exzellenz zu erzielen, welche die Benutzer von ihren Produkten erwarten. Das Geheimnis des Voyager liegt in seiner revolutionären „Connect“ Technologie – ein fortschrittlicher Mechanismus, der zwei Skihälften zu einem voll funktionsfähigen Ganzen verbindet. Kombiniert mit der Carbon verstärkten Fusion Platte fungiert der Mechanismus als tragende Plattform, welche beide Teile miteinander verbindet und dem Ski kompromisslose Leistung mit höchster Torsionssteifigkeit verleiht, während sich der Ski zu einem kompakten und reisefreundlichen Paket zusammenfalten lässt und den Anforderungen von Fluggepäck gerecht wird.
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Der finale Test
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Nachdem die Elan-Ingenieure ihr Projekt abgeschlossen hatten und die Voyager Ski endlich bereit waren, den ersten Schnee zu schnuppern, mussten sie einen letzten Stresstest bestehen. Zuerst mussten sie in den Ferienort Zermatt im Schatten des mächtigen Matterhorns reisen. Diese Anforderung war keine Hürde, da die Ski fürs Reisen entwickelt wurden. Der zweite Teil war viel anspruchsvoller, auf über 3000 Metern wurden die Ski an Filip Flisar, einen der weltbesten Skicross-Rennfahrer, übergeben, um ihre Belastbarkeit, Funktionalität und Zuverlässigkeit auf Herz und Nieren zu prüfen. Der ehemalige Weltmeister und Weltcupsieger ist bekannt dafür, dass er seiner Skiausrüstung das Höchste abverlangt und als Perfektionist nichts dem Zufall überlässt. Er war mehr als nur ein wenig überrascht, als er ein Paar Ski in den Händen hielt, die sich in der Mitte falten ließen, doch als er das vertrauenserweckende Klicken hörte, als er die Ski auf die volle Länge ausklappte, konnte er sich ein Lächeln bei der anstehenden Herausforderung nicht verkneifen und dann ging es los. Zuerst mit kurzen Schwüngen aus denen längere wurden, die Geschwindigkeit stieg, die Sprünge wurden immer länger und die Kräfte immer größer. Filip Flisar kennt keine Gnade für seine Sportausrüstung und stellt die höchsten Ansprüche, der Voyager jedoch hat sich gehalten – ohne Probleme! „Ich bin sehr überrascht vom Fahrverhalten und der Leistung des Voyager. Tatsächlich kann ich zu den klassischen Ski keinen Unterschied spüren“, berichtet Filip. Als finalen Test dachte sich Filip einen ultimativen Kraft- und Belastungstest aus. Er schnallte die Ski an und stieg auf zwei Holzklötze, einen unter den Spitzen und den anderen unter den Skienden, wobei die Mitte der Ski in der Luft hing. Anschließend sprang er wie verrückt auf und ab, wie nur er es kann. Die Ski haben ohne Probleme bestanden. Die Ergebnisse des Tests lassen sich in einem einzigen Satz zusammenfassen: „Wenn Filip Flisar den Voyager nicht zerstören kann, dann kann es niemand!“
ALL IN ONE Alles in einer Tasche Passend zu den Faltski hat Elan auch einen Satz Teleskopstöcke und ein paar andere nützliche Accessoires kreiert. Die speziell für den Voyager konzipierte Skitasche bietet zusätzlich noch genügend Platz für die gesamte übrige Skiausrüstung. Die Tasche ist in zwei Ausführungen erhältlich, die kleinere bietet Platz für Ski und Stöcke, die größere bietet zudem ausreichend Platz für Skischuhe, Kleidung und einen Helm. Die Abmessungen der Tasche entsprechen den Anforderungen an reguläres Check-in-Gepäck an Flughäfen (B + L + H < 156 cm).
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Von der Idee zum Ski Die Idee vom faltbaren Ski ist nicht neu. Tatsächlich gab es bereits Versuche, die in die Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges zurück reichten, allerdings eignete sich keinen dieser Ski zum Skifahren. Ebenfalls gab es später erneut Entwicklungsversuche, aber niemandem gelang der Schritt über die Phase der Prototypenentwicklung hinaus und niemand konnte sie produzieren. Wir sprachen mit der Global Brand Direktorin Melanja Korošec; dem Direktor der Entwicklungsabteilung von Elan, Vinko Avguštin und dem Strategic Designer, Luka Bassanese über die anspruchsvollen Entwicklungsprozesse des Voyagers, des ersten faltbaren All-Mountain Ski.
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Von links nach rechts: Vinko Avguštin, Melanja Korošec, Luka Bassanese
DER VOYAGER SKI IST EIN HANDWERKLICHES UND TECHNOLOGISCHES WUNDERWERK. INWIEFERN BEEINFLUSSTE DIE BAHNBRECHENDE TECHNOLOGIE DAS DESIGN UND DIE FORM? MELANJA KOROŠEC: Ski funktionieren, wenn sie aus einem Stück sind und wir fingen damit an, unsere Ski in zwei Hälften zu teilen. Dies verschob die Wahrnehmung des Produkts grundlegend vom Ausrüstungsgegenstand zu einem Produkt, welches dem Skifahrer nicht nur die Möglichkeit zum Skifahren bietet, sondern auch ein umfassendes Skierlebnis ermöglicht, wie es die Welt zuvor noch nie gesehen hat. Der Elan Voyager ist der erste faltbare All-Mountain Ski der Welt und daher haben wir darauf geachtet, diesen Durchbruch auch im Produktdesign angemessen zum Ausdruck zu bringen. Der Prozess begann mit einer Analyse der Benutzer und die Festlegung der Entwicklungsziele. Die wichtigsten Leitlinien für das Design waren Funktionalität, Intuition und nachhaltige Qualität. Die Ski besitzen eine einzigartige Faltfunktion und die Form unterstützt und betont dieses Element zusätzlich. Alle Einzelteile der Ski wurden mit dem Fokus auf eine sichere und langlebige Nutzung entwickelt und konstruiert. Ebenfalls haben wir uns durch Designelemente aus der Luftfahrt-Ikonographie, als Höhepunkt der Mobilität, inspirieren lassen. Ein wichtiger Bestandteil der Produktidentität ist nicht zuletzt auch der Name, der das Nutzererlebnis anspricht und dem Ski einen weltweiten Anreiz verleiht. WIE LANGE DENKT ELAN SCHON ÜBER EINEN FALTBAREN SKI NACH? VINKO AVGUŠTIN: Elan hatte in der Vergangenheit schon mehrmals an der Idee eines faltbaren Skis gearbeitet. Bevor wir jedoch die ersten Aktivitäten begannen, wurde das Konzept für längere Zeit auf Eis gelegt. Der erste konkrete Schritt erfolgte 2011, als wir mit der slowenischen Armee zusammenarbeiteten und wir ernsthaft über die Idee nachdachten. Nachdem wir im Jahr 2017 den faltbaren Tourenski Ibex Tactix vorgestellt hatten, dachten wir sofort über die nächste Herausforderung nach – den ersten faltbaren Carving-Ski. WAS HAST DU AUS DER ERFOLGREICHEN ENTWICKLUNG DES IBEX TACTIX FALTSKI GELERNT? VINKO AVGUŠTIN: Es war sicherlich ein starker Impuls für die Entwicklung. Die Idee stammt vom Benutzer – wir haben verschiedene Gruppen aus Skifahrern beobachtet, darunter auch Bergpioniere, welche die langen Ski auf ihren Rucksäcken trugen. Das war eine erhebliche Behinderung für die Fortbewegung in der winterlichen Umgebung, insbesondere für Soldaten. Daraus entstand die Idee für einen funktionalen Faltski, welcher den höchsten Anforderungen wie auch der extremen Belastung standhielt. Während der Entwicklungsphase haben wir mehrere Variationen des Faltsystems ausprobiert und getestet, die wir entweder verbessert oder verworfen haben. Schließlich haben wir den ersten funktionalen faltbaren Tourenski entwickelt. Da die Ski für den militärischen Einsatz gedacht waren, konzentrierten wir uns auf Langlebigkeit. Der Mechanismus funktioniert einwandfrei und stärkte unser Vertrauen. Von der Performance her war der Ski ausreichend für Skitouren, nicht aber für den fortgeschrittenen Freizeitski, doch das war genug für das was wir erreichen wollten. Für das Voyager-Projekt wurde der Mechanismus erheblich verbessert. WAS IST DAS SCHLÜSSELELEMENT DES NEUEN VOYAGER CARVINGFALTSKIS? VINKO AVGUŠTIN: Die Schlüsselfigur des neuen Voyager Faltskis ist das Bindungsplattensystem, welches dem Ski die Steifigkeit eines klassischen,
nicht-faltbaren Skis verleiht. Die Entwicklung der Platte im Zusammenspiel mit der Connect Technologie erforderte sicherlich die höchste Kreativität. Wir haben verschiedene Lösungen entwickelt und letztendlich uns für die beste und effektivste entschieden. WELCHE ROLLE SPIELT DAS DESIGN BEI EINEM SO ANSPRUCHSVOLLEN PROJEKT WIE DEM VOYAGER? LUKA BASSANESE: Designer stehen vor den größten Herausforderungen, wenn es um die anspruchsvollsten Produkte geht, wie man technisch komplexe Innovationen in benutzerfreundliche Produkte umsetzt. Das Design betont die Benutzerfreundlichkeit, indem es sich hauptsächlich auf das Schlüsselelement des Skis konzentriert – die Faltfunktion, die das Produkt verständlich und zugänglich macht. EBENFALLS HAST DU EINE SPEZIELLE TASCHE, ZUSAMMENKLAPPBARE STÖCKE UND ANDERE ACCESSOIRES ENTWORFEN, UM EIN STIMMIGES KOMPLETTPAKET ZU BILDEN. ES IST BEIM ERSTEN ANBLICK KLAR, DASS ALLE PRODUKTE MIT VIEL LEIDENSCHAFT UND ÜBERLEGUNG ENTSTANDEN. WIE SCHWIERIG IST ES, GEMEINSAME ELEMENTE FÜR VERSCHIEDENE PRODUKTE ZU FINDEN? MELANJA KOROŠEC: Der Voyager ist nicht nur ein einzelnes Produkt, sondern ein Gesamtkonzept, um den Skifahrern in städtischen Gebieten das Benutzererlebnis erheblich zu verbessern. Dieser Gedanke lenkte unsere Aktivitäten nicht nur auf den Ski, der natürlich das grundlegende Element des Konzepts ist, sondern wir bezogen auch das gesamte Zubehör und die Ausrüstung rund um den Ski mit ein. Der erste logische Schritt war ein zusammenklappbarer Skistock, der das Benutzererlebnis sehr gut ergänzt. Ein weiteres wichtiges Mobilitätselement des Systems sind die beiden Taschen – die kleinere zum Aufbewahren und Tragen der Ski und die größere mit genügend Platz für alles, was man für ein Skiwochenende benötigt. Dass die Abmessungen der Taschen den IATA-Richtlinien für aufzugebendes Gepäck entsprechen, war natürlich eine konstruktionsbedingte Vorgabe, welche die Ingenieure miteinfließen ließen. Zudem haben wir auch an Details wie eine Bürste und ein Tuch zum Reinigen der Ski nach dem Gebrauch gedacht. Bei den Arbeiten am Voyager Projekt haben wir uns keine Kompromisse erlaubt, nur das Beste war uns gut genug. Schließlich prägt jedes einzelne Detail das Erlebnis des Benutzers. DIE ZAHLREICHEN AUSZEICHNUNGEN DES VOYAGER SKIS SIND MEHR ALS NUR BEWEIS DAFÜR, DASS DIES EINE WIRKLICH BAHNBRECHENDE INNOVATION IST. UNTER DEN AUSZEICHNUNGEN IST EBENSO DER BEGEHRTE „RED DOT: BEST OF THE BEST“ AWARD. WAS BEDEUTET EINE SOLCHE ANERKENNUNG FÜR DICH? MELANJA KOROŠEC: Unsere Produkte sind hauptsächlich für die Benutzung und nicht nur zum Betrachten. Die Benutzerfreundlichkeit ist immer unsere erste Priorität, wie es sich auch mit dem Versprechen an unsere Nutzer verhält – jeder Tag wird der beste Tag im Schnee sein. Die „Always Good Times“- Erfahrung möchten wir jedem Skifahrer vermitteln. Aber wir sind natürlich sehr froh, dass unsere Arbeit auch in professionellen Kreisen anerkannt ist und obwohl wir in den letzten zehn Jahren viele Auszeichnungen für unsere Produkte gewonnen haben, war der „Red Dot: Best of the Best“ für den Voyager eine ganz besondere Auszeichnung. Es ist unser erster dieser Art und den ersten vergisst man nie, aber vor allem, weil das ganze Unternehmen am Voyager Projekt beteiligt war. Der Erhalt dieser Auszeichnung ist eine Anerkennung und Bestätigung für unsere Arbeit, die jeden von uns erfreut und motiviert.
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EIN NEUES LEBEN Kelsey Serwa, eine der besten Ski Cross-Fahrerinnen aller Zeiten, Gewinnerin von olympischem Gold und Silber, hat sich am Ende der Saison 2019 vom Skirennen zurückgezogen. Das Jahr 2021 findet sie verheiratet, glücklich, zufrieden und bereit für ein neues Leben. Natürlich wird sie ihren kanadischen aktiven Lebensstil sobald nicht aufgeben und natürlich wird sie für sich selbst weiterhin Ski fahren. Und Sie wird weiterhin mit Elan arbeiten. Gregor Šket
Archiv Elan, Kelsey Serwas persönliches
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Archiv, Matt & Julie Photography
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Nur ein Gedanke kommt einem in den Sinn, wenn man Kelsey Serwa begegnet: Ein Sonnenstrahl! Kelsey strahl Freundlichkeit, Wärme, Energie und Freude aus und sie ist der Inbegriff kanadischen entspannten Selbstvertrauens. Und das ist auch, wie sie Ski fährt – entschieden, mit einem erhabenen Gefühl und viel Freude am Sport. Wenn eine Person so eine positive Einstellung zum Leben hat, neigen die Dinge dazu, sich für sie zurechtzulegen. Ganz gewiss war dies für Kelsey der Fall, selbst, als sie die Kraft finden musste, nach drei Knieoperationen zurückzutreten. Ihr Medaillenschrank weist Weltmeistertitel in Gold und ein Silber und eine Goldmedaille der Olympischen Spielen auf. Wenn ein Athlet so viel erreicht, wird die Entscheidung für den Rücktritt vom Rennen und das Ausblick auf ein neues Leben einfacher. Kelseys erster Schritt war, ihrem Nachnamen Rey hinzuzufügen, indem sie ihren langfristigen Partner Stan Rey heiratete. Als aktive Kanadierin, die in Whistler, BC, lebt, liebt Kelsey es, draußen eine gute Zeit zu verbringen aber Skifahren bleibt ihre große Liebe. Sie ist ebenfalls ein Mitglied von Elan W Studio.
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WIE IST DAS LEBEN JETZT, WO DAS SKIFAHREN NICHT MEHR DIE HÖCHSTE PRIORITÄT HAT? Seit ich mich aus dem Wettfahren (2019) zurückgezogen habe, genieße ich das Skifahren in seiner reinsten Form. Das heißt, nach draußen zu gehen, die frische Luft zu atmen und frei durch die Bäume zu fahren, im Pulverschnee oder auf der Piste und ohne jegliche Tore, die die Form meiner Wenden vorschreiben. Jedoch sind genau wie im Skicross nach wie vor Menschen auf den Pisten, die natürlich Langeweile verhindern und mich ermuntern, voraus zu schauen! Ich bin zu einer Art Wochenendkämpferin geworden, während ich meine Passion für das Skifahren mit anderen Prioritäten ins Gleichgewicht bringe, wie dem Abschluss meines Bachelors, die Bewerbung für die Physiotherapieschule, ehrenamtliche Tätigkeiten, Arbeiten und Zeit mit meinem Ehemann Stan und unserem Hund Baloo zu verbringen. VIELE ATHLETEN SPRECHEN ÜBER DIE VIELEN SCHWIERIGKEITEN DURCH DIE ENTSCHEIDUNG, DIE BERUFLICHE KARRIERE ZU BEENDEN. WIE VERLIEF DIESE TRANSFORMATION IN IHREM SPEZIELLEN FALL? Einige sagen, dass ein Athlet zweimal im Leben stirbt: einmal, wenn er sich von seinem Sport zurückzieht, der definiert hat, wer er sein ganzes Leben lang waren und dann noch einmal am Ende des Lebens. Für mich war die Erfahrung des Zurücktretens weit davon entfernt. Mein ursprünglicher Plan war es, meine zehnjährige Skikarriere am Ende des Saison 2018 zu beenden, ohne Berücksichtigung der Ergebnisse, die ich in der Olympiade Pyeongchang 2018 erzielt habe. Glücklicherweise war der Gewinn von Gold neben meiner besten Freundin und Elan-Teamkameradin Britt Phelan ein recht angenehmes Ende meiner Olympischen Reise. Wir hatten so viel Spaß in dieser Saison, dass Britt mich schließlich überzeugt hat, meinen Rückzug für ein weiteres Jahr aufzuschieben...und das habe ich dann auch getan. Ich fühle mich glücklich, dass ich die Unterstützung meines gesamten Teams und meiner Sponsoren hatte, die es mir gestattete, mit dieser Entscheidung flexibel zu sein. Ich sehe es auch so, dass ich unglaublich Glück hatte, die Zeit meines Rücktritts selbst nach eigenem Ermessen bestimmen zu können und nicht etwa durch eine Verletzung, Politik oder etwas anderes außerhalb meiner selbst diktiert zu bekommen. Als ich vom Skicross wegging, war ich glücklich zu wissen, dass ich fast alles erreicht hatte, was ich in dem Sport erreichen wollte, dass ich einige der coolsten Orte der Welt besucht, regelmäßig mich selbst überwunden und die bedeutendsten und anhaltendsten Freundschaften geschlossen hatte, die ich je gehabt habe. Als ich das nächste Kapitel in meinem Leben betrat, habe ich es mit offenem Geist
willkommen geheißen und habe jede Gelegenheit genutzt, um zu jedem neuen Abenteuer "ja" zu sagen, das mir möglich war. Im Sommer meines Rücktritts habe ich ein herausforderndes aber erfüllendes 7-Tage-Mountain-Bike-Rennen entlang der Westküste von BC abgeschlossen, habe ein ausverkauftes Golftournier organisiert und ausgerichtet, um Geld für den KSer Scholarship Fund zu sammeln (um die nächste Generation von Studentensportlern meiner Heimatstadt zu unterstützen) und ging auf eine wundervolle Autoreise nach Kalifornien, wo Stan und ich uns verlobten. Insgesamt denke ich, habe ich mein neues Leben nach dem Sport auf die bestmögliche Weise ergriffen. HATTEN SIE ZEIT, DARÜBER NACHZUDENKEN, WAS SKIFAHREN FÜR SIE BEDEUTETE? Skifahren ist und bleibt ein so riesiger Teil meiner Identität, dessen, was ich bin und wofür ich lebe. Es bietet ein Gefühl der Freiheit, wenn ich die Pisten ohne jede Beschränkungen hinabrase. Skifahren bringt mich in die Berge, wo sich das Leben einfach anfühlt. Es hat mir so viel Freude gebracht, die ich mit anderen teilen möchte. Darüber hinaus hält mich das Skifahren aktiv, was entscheidend dafür ist, meinen Körper stark und gesund zu halten. Der beste Teil dieses Sports ist vielleicht die Gemeinschaft gleichgesinnter Personen, die Teil meiner Reise waren, von meinen ersten Kehren, zu dem Punkt, wo ich auf dem Olympischen Podium stand, bis dahin, wo ich jetzt bin. Skifahren hat mir einen Sinn gegeben, etwas, wonach ich streben konnte und eine starke Verbindung zur Umwelt und den Menschen um mich herum geschaffen. DENKEN SIE, DASS DIES EINER DER WICHTIGSTEN TEILE IHRES LEBENS IN DEN FOLGENDEN JAHREN BLEIBEN WIRD? Nicht mehr Ski zu fahren wäre, als ob ich ein Glied meines Körpers verlieren würde. Deshalb denke ich, dass Skifahren einer der wichtigsten Teile während meines ganzen Lebens bleiben wird. Stan und ich sind entschlossen, uns in einem kleinen Städtchen in den Bergen anzusiedeln, wo wir eines Tages das Geschenk des Skifahrens mit unserer eigenen Familie teilen können. ALS SIE NOCH BERUFLICH SKI GEFAHREN SIND, WAS HABEN SIE AM MEISTEN IM ALLTAG VERMISST? Um bei jedwedem Wagnis im Leben an die Spitze zu kommen, ob in der Ausbildung, im Sport oder im Geschäft, müssen auf dem Weg Abstriche gemacht werden. Als junge Athletin lernst du, die eigene Zeit zu priorisieren, Ziele aufzustellen und dich darauf zu konzentrieren, an der Verwirklichung dieser Ziele zu arbeiten. Du sieht einige ziemlich coole Orte und triffst einige ganz
großartige Leute, die die gleiche Leidenschaft für das Leben und das Abenteuer teilen. Um dies zu verwirklichen, habe ich viele High School-Aktivitäten verpasst. Mein Universitätserlebnis war sehr verschieden von dem der meisten anderen. Bedaure ich in irgendeiner Weise die Dinge, die ich verpasst habe? Absolut nicht! HATTEN SIE MANCHMAL HEIMWEH? Früh in meiner Karriere als Skifahrerin hatte ich niemals Heimweh, aber mit zunehmendem Alter begann ich etwas stärker den Komfort zu vermissen, mein eigenes Bett und meine Freunde und Familie zu Hause zu haben. WIE KONNTEN SIE IHRE SPORTKARRIERE UND IHR PRIVATLEBEN UNTER EINEN HUT BRINGEN? Weil Sport so ein großer Teil meiner Identität war, waren mein Privatleben und meine Karriere als kanadische Olympiasportlerin miteinander verflochten. Mein Ehemann Stan fuhr auch für eine Zeit lang Skicross, bevor er sich zurückzog, um professioneller Freeskier zu werden. Meine beste Freundin Britt begegnete mir im Leben zuerst als Teammitglied, bevor unsere Beziehung sich rasant zu dem entwickelte, was es heute ist. Ich denke, dass ich auch meinen Eltern viel Dank schulde, insbesondere meiner Mutter, die mich stets daran erinnert hat, wie wichtig es ist, eine starke Basis durch die Ausbildung zu haben. FAMILIE, FREUNDE UND DEIN PARTNER MÜSSEN FÜR IHRE KARRIERE EBENSO EINE WICHTIGE ROLLE SPIELEN. WIE VIEL HAT IHNEN IHRE UNTERSTÜTZUNG BEDEUTET? Ich denke nicht, dass es möglich ist, angemessen auszudrücken, wie entscheidend die Unterstützung für meinen Erfolg war, die ich von Familie, Freunden und Sponsoren erhalten haben. Eine so solide Gruppe von Menschen hinter mir zu haben, sowohl während der guten wie auch der schlechten Tage, war einer der Gründe, warum ich in der Lage war, meine Karriere für über 10 Jahre und über drei umfangreiche Knieverletzungen hinweg durchzuhalten. Um nur eines zu nennen, bei der Olympiade 2018 hat mich mein Ehemann Stan in der Menge beim Rennen der Männer überrascht, zwei Tage bevor wir für den Wettkampf geplant waren. Ich war so glücklich, diese Momente mit ihnen zur gleichen Zeit zu teilen.
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HATTEN SIE DAS GEFÜHL, IHREN KÖRPER NACH SO VIELEN JAHREN STRAFFEN TRAININGS, DER REISEN, VON KÄLTE, WIND UND STRESS AUSRUHEN ZU WOLLEN? Es wäre eine Lüge, wenn ich nicht zugeben würde, dass ich nicht in Erwägung gezogen hätte, nach meiner zweiten und dritten Knieverletzung 2013 bzw. 2017, die beide meine Saison beendet und mich in den OP-Saal gebracht hatten, "meinem Körper dauerhaft Ruhe vom Rennen zu gönnen", also zurückzutreten. Ich habe das Gefühl, dass das Timing dieser Verletzungen – jede weniger als ein Jahr vor den nächsten Olympischen Spielen – das war, was mir den Willen gab, zurückzukommen. Nach den vielen Jahren mit Verletzungen war ich definitiv glücklich, meine Trainingsroutine auf die Art von Aktivitäten anzupassen, nach denen mein Körper sich sehnte, im Gegensatz zu den hochintensiven Trainingsprogrammen, die für den Wettbewerb in einem Elitesport erforderlich sind. Anstatt schwere Gewichte zu stemmen und sich explosiv zu bewegen, begann ich mich auf Mobilität, Flexibilität und Aerobic-Fitness durch Radfahren, Yoga, Laufen, Tourenski und Freeskiing zu konzentrieren. Trotz des Rückzugs vom Wettbewerbsski bleibt ein gesunder und aktiver Lebensstil ein integraler Bestandteil dessen, mein geistiges und allgemeines Wohlbefinden zu fördern.
ABER ICH VERMUTE, SIE SCHLAFEN NICHT BIS MITTAGS? Ich werde wohl nie in der Lage sein, länger als bis 8 Uhr zu schlafen, aber ich mag definitiv entspannte Morgende! Den Schlummeralarm auf dem Wecker ein paar Mal zu drücken, bevor ich mich aus dem Bett mache, die Espresso-Maschine einzuschalten und dann langsam durch die E-Mails zu gehen oder aktuelle Ereignisse zu verfolgen, ist eine nette Art, den Tag zu beginnen. Ich habe besonderes Glück, weil Stan mir fast jeden Morgen das außerordentlichste Frühstück macht. Ich bin definitiv verwöhnt worden. WIE SAHEN IHRE TAGE IN DEN LETZTEN MONATEN AUS? In den letzten Monaten habe ich meine Tage absichtlich recht entspannt gestaltet. Ich habe im Dezember an der Universität graduiert und daher den Luxus, den ganzen Winter keine Schule zu haben. Ich habe mich auf ein Master-Programm in der Physiotherapie beworben, wofür ich ein Interview erhalten habe und wo ich derzeit darauf warte, eine Anwort zu erhalten, ob ich in das Programm aufgenommen werde. Um mich zu beschäftigen, war ich am Big White Ski Resort Ski fahren und biete private Skistunden über deren Skischule an. Ich genieße es, im Empfang bei der Back In Action Physiotherapy in Whistler zu arbeiten, was eine tolle Gelegenheit ist, da ich die Physiotherapeuten in der Klinik beobachten. Eines Tages hoffe ich meine eigene Praxis zu besitzen und daher war das eine tolle Lernerfahrung.
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WIE HABEN UNS BISHER NICHT GETRAUT, DIESE FRAGE ZU STELLEN, ABER ES SCHEINT KEIN GEEIGNETERER MOMENT DAFÜR ZU BESTEHEN: WAS BEVORZUGEN SIE - SOMMER ODER WINTER? Ich liebe alles, was der Winter bietet, aber mein Körper genießt auch den Sommer sehr. Mit den längeren Tagen ist es leichter, mehr zu unternehmen. Bei dem wärmeren Wetter fühlen sich meine Knochen auch sehr wohl. Der Winter wird stets einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, besonders, da ich bei keinem anderen Sport je so fachkundig wie mit dem Skifahren sein werde, aber MountainBiking und Surfen sind beides Aktivitäten, bei denen ich gern besser werden würde.
KANADA IST SEHR SCHÖN FÜR AKTIVITÄTEN IM FREIEN. WIE ERKUNDEN SIE ES? Zu Fuß, auf zwei Rädern, auf Skiern, auf dem Surfbrett, in einem Campingwagen, gemeinsam mit guten Freunden und unserem Hund Baloo. AN WELCHE ORTE IN KANADA GEHEN SIE AM LIEBSTEN? Kanada ist so riesig, dass, obwohl ich das Glück hatte, an viele Orte zu reisen, es immer noch so vieles gibt, was ich in unserem Land nicht gesehen habe. Ich liebe die Westküste mit ihren alten Wäldern und dem üppigen Laub, die gletscherbedeckten Bergspitzen und einige der fantastischsten Wanderwege der Welt. Ich liebe es, dass Surfmöglichkeiten nur ein paar Stunden weit weg sind und dass ich von Obstgärten und Weinbergen im Okanagan Valley umgeben aufwuchs. Ich würde sehr gern eines Tages an die kanadische Ostküste reisen, nach Neufundland, Nova Scotia und auf die Prince Edward-Insel, um die höchsten Gezeiten der Welt, eine komplett unterschiedliche Landschaft, die Küche des Meeres und die maritime Lebensart zu erleben! WO LEBEN SIE DERZEIT? Im Augenblick lebe ich in Whistler, BC, stamme aber aus Kelowna (ungefähr 6 Stunden weit weg) und mache oft Reisen zurück in meine Heimatstadt, um meine Familie zu besuchen. HABEN SIE SICH SELBST NEUE ZIELE FÜR IHRE ZWEITE KARRIERE GESTECKT? Ich glaube sehr daran, Ziele zu setzen, um jedem Tag einen Sinn zu geben, und also habe ich natürlich neue Ziele für meine zweite Karriere gesteckt. Wenn ich in das Master-Physiotherapieprogramm aufgenommen werde, werde ich weitere zwei Jahre formaler Ausbildung haben, gefolgt von einer Befähigungsprüfung, bevor ich als Physiotherapeutin praktizieren darf. Ich bin ein Stück weit perfektionistisch veranlagt, was ein Segen wie auch eine Last war, deshalb gebe ich 100 % bei allem, wofür ich mich einsetze. Ich habe immer das Ziel, in meinen Kursen ganz an der Spitze zu stehen, um den Inhalt so gut wie möglich zu verstehen. Nach dem Abschluss werde ich meinen Geist offen halten bezüglich des Orts an dem ich arbeiten möchte und der Art von Menschen, mit denen ich arbeiten möchte.
"Skifahren ist und bleibt ein so riesiger Teil meiner Identität, dessen, was ich bin und wofür ich lebe."
VOR EINIGEN JAHREN HABEN SIE IHRE EIGENEN SKIER FÜR W STUDIO ENTWORFEN, WIE MOCHTEN SIE DIE? Es war immer schon ein Kindheitstraum, ein Paar Skier zu entwerfen (schon bevor ich davon geträumt habe, zur Olympiade zu gehen!) und deshalb war es einfach unglaublich, 2018 diese Gelegenheit zu haben. Britt (Elan-Teamkameradin, beste Freundin und olympische Silbergewinnerin) und ich konnten es nicht glauben, als W Studio uns kontaktierte und wollte, dass wir beide unsere eigenen Limited-Edition-Skier entwarfen. Es war eine große Ehre und Verantwortung, weil wir etwas erschaffen wollten, auf das wir stolz waren und dass andere Menschen haben wollten und etwas, das die Aufmerksamkeit anderer Skifahrer in den Bergen erregen würde. SIND SIE IMMER NOCH BEI W STUDIO EINGEBUNDEN?. WIE HAT IHNEN DIESER ABLAUF GEFALLEN UND WAS BEDEUTET ES FÜR SIE, SKIER ZU ERSCHAFFEN? Ich liebe alles, wofür W Studio steht, weil es dem Team einfach nur darum geht, Frauen im Sport zu fördern und hervorzuheben und uns ermutigt, nach draußen zu gehen und die nahen Berge zu erkunden. Sie schaffen Skier, die voller Energie stecken, stark und stabil und dabei doch elegant und optisch ansprechend sind und Spaß machen. Es bedeutet wirklich viel für mich, ein Teil eines Teams abenteuerlustiger Frauen zu sein. Mit W Studio verbreiten wir die Botschaft, dass man als Frau alles hat, was es braucht. Wir müssen uns nicht auf das beschränken, von dem uns die Gesellschaft sagt, was geht und was nicht geht. Wir sind stark, wir sind selbstbewusst, wir fordern den Status Quo heraus und wir ermutigen andere, ein Leben voll Leidenschaft zu führen und unser Leben genau so zu verwirklichen, wie wir es tun! 27
WILD CATS Wildcat ist ein neuer All-Mountain Damenski, der vom Designteam des Elan W Studios entwickelt wurde. Ihr verspielter und agiler Charakter ist einzigartig und kommt sogar in reinem Schwarz.
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Martin Tekše
Archiv Elan, Klemen Razinger, Samo Vidic
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Katzen sind unglaublich interessante Tiere. Ihre einzigartigen Wesenszüge sind eine Mischung aus Verspieltheit, Gerissenheit, Eleganz, Energie, Mut, Furchtlosigkeit, Tiefsinn und Wendigkeit ... Eine Katze bei ihren Bewegungen zu beobachten, fasziniert immer wieder. Die Dynamik eines Sprungs wirkt wie aus einer anderen Welt und die Athletik und Eleganz, mit der sie aus großer Höhe landen, sind einzigartig. Es ist beeindruckend wie schnell sich Katzen an neue Umgebungen anpassen können und sich in unterschiedlichen Situationen zurechtfinden. So gesehen steht der Stubentiger von nebenan einem Löwen, dem König der Tiere, in nichts nach. Als die Ladies des Elan W Studios die neue Damenserie entwarfen, gelang es ihnen, all diese Attribute und Fähigkeiten auf die Skiwelt zu übertragen. Sie schufen einen einzigartigen Ski, der die Lücke zwischen All-Mountain und Freeride füllt. Der Wildcat verbindet auf bisher unerreichte Weise Vielseitigkeit, Flexibilität und Einsatzfähigkeit bei allen Bedingungen in einem einzigen Produkt. „Unsere Range an Damenski erstreckt sich nun über alle Segmente. Frauen haben somit die freie Wahl, angefangen beim klassischen All-Rounder und All-Mountainski bis zum reinen Freerider und Tourenski. Natürlich sind dabei sämtliche Modelle hinsichtlich Konstruktionsweise und Design auf die Bedürfnisse, Wünsche und Vorlieben von Frauen abgestimmt.“, versichert Klarisa Veselič, Produktmanagerin im W Studio.
Konstruktion
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Die Wildcat Serie basiert auf Elans einzigartigem, modernem, asymmetrischen Design. Die Amphibio Truline Technologie bildet die Basis für das Profil und die Konstruktionsweise der Links-Rechts-Skis und garantiert perfekte Kurven. Leichtgewichtige Verstärkungselemente entlang der gesamten Innenseite des Skis unterstützen diesen Links-Rechts-Ansatz und sorgen für eine ideale Biegung, eine hohe Stabilität und maximale Energie in der Kurve. Entlang der Außenkanten wurde das Material reduziert. Die Kraftübertragung wird so effizienter und die Kurveneinleitung fällt leichter. „Das Hauptaugenmerk unseres neuen Ansatzes bei der Entwicklung des Wildcat All-Mountain Skis lag auf der Optimierung der Kraftübertragung zwischen den Kurven“ merkt Klarisa Veselič an. „Agile Ski, die Spaß machen, haben einen großen Anteil daran, ob ein Skitag gut wird.“ Der Wildcat wurde im Elan W Studio mit einem innovativen Ansatz an AllMountain Ski entwickelt, bei dem preisgekrönte Technologien mit modernsten Materialien kombiniert werden. Dabei wurde ein breiterer Holzkern mit Karbonröhren verstärkt und Einsätze verarbeitet, die das Gewicht reduzieren und gleichzeitig herausragende Power und Stabilität für eine effiziente Kraftübertragung und perfekte Kurven bieten. Den Wildcat gibt es in vier Ausführungen, 86CX, 82CX, 82C und 76. Die CX-Modelle verfügen über zusätzliche Karbonverstärkungen. Die C-Modelle haben Karbonverstärkungen im laminierten Holzkern.
Design Einen Ski für Frauen zu entwickeln hat auch immer ein bisschen was mit Fashion zu tun. In diesem Fall wird der Designer zum Maler und der Ski zur Leinwand. „Wenn es um die Konstruktionsweise geht, vertrauen wir voll und ganz unserem Ingenieursteam. Sie haben ihr Können in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Male unter Beweis gestellt. Wir wissen aber, dass Frauen ihre Ski nach dem Aussehen wählen. Aus diesem Grund ist ein weiblicher Ansatz im Design und der Optik unerlässlich. Wir arbeiten immer mit Trends und Farben, die in der jeweiligen Saison angesagt sind. Zusätzlich zur Welt des Skisports bleiben wir immer auf dem aktuellen Stand, was sich gerade in der Mode, dem Autodesign und anderen Branchen tut.“, erklärt Klarisa Veselič, gelernte Grafikdesignerin, die eine ungebremste Leidenschaft für den optischen Teil der Entwicklung hat, obwohl sie in ihrer Position als Produktmanagerin die Verantwortung für das ganze Produkt trägt. Das Design der Wildcatserie ist geprägt von gedämpften Farben, die Verspieltheit, Freude und Spaß ausstrahlen. Das ist die Essenz des Skifahrens. Es ist so viel mehr als einfach nur möglichst schnell die Piste runterzuheizen. Es ist ein Erlebnis in den Bergen umgeben von Freunden.
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Black Cat
„Ich liebe Schwarz. Es enthält alle anderen Farben. Es ist die mit Abstand edelste Farbe. Wenn man schwarz trägt, kann man selbst still bleiben und dennoch alles sagen.“, sagt die amerikanische Bildhauerin Louise Nevelson. Die belgische Modedesignerin Ann Demeulemeester sieht das ähnlich: „Für mich ist Schwarz nicht düster, es ist poetisch. Es ist nicht gothic, sondern klassisch. Das ist ein großer Unterschied.“ Schwarz ist tiefgehend. Schwarz ist auffallend. Schwarz ist elegant. Schwarz ist neutral. Es ist eine Farbe, die zu allen anderen Farben passt und genauso gut alleine wirkt. Schwarz ist die Farbe der Farben. Der mystische Charakter von Schwarz ist für Designer von Autos, Booten, Möbeln, Kleidung, Accessoires und natürlich auch Ski kein Geheimnis. Schwarze Ski wecken Interesse. Ein komplett schwarzer Ski, der durch den weiß leuchtenden Schnee carvt, schafft diesen besonderen Kontrast von Schwarz und Weiß, Tag und Nacht, Mond und Sonne. Neben modernsten technischen Lösungen, die den alpinen Skisport maßgeblich geprägt haben, ist Elan
auch bekannt für aufregende Designs und Formen. Elan Ski gehören zu denjenigen Produkten, die schon allein durch ihre Optik beeindrucken. Ihr Aussehen spiegelt die aktuellen Trends wider und ist dennoch zeitlos und klassisch. Der Wildcat Black Edition ist möglicherweise der beste Ausdruck unseres Anspruchs an Design. Hinter dem eleganten schwarzen Anstrich und dem Schimmern von Kristallen verbirgt sich eine High-Tech Karbonkonstruktion. Die kompromisslose Performance ist verpackt in zeitloser Eleganz. Das Farbkonzept ist schlicht – schwarz auf allen Seiten, mit einem schwarzen Topsheet, Seitenwangen und Lauffläche. Der Wildcat Black Edition basiert auf der Amphibio Truline W Technologie, der fortschrittlichsten asymmetrischen Skikonstruktion im Damensegment mit der Handschrift des Elan W Studio. Vor allem aber sind diese Ski das Ticket zu zeitlosem Skifahren mit Eleganz. Mit einem schwarzen Skioutfit kombiniert wirst du so zum Star deines eigenen Spionagethrillers im Schnee.
W Studio ist ein Team aus unerschrockenen, mutigen, unabhängigen und abenteuerlustigen Frauen, die für das Skifahren brennen. Seit nunmehr 15 Jahren entwickeln sie Ski für Frauen mit einem aktiven Lifestyle.
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MUT, SELBSTVERTRAUEN UND STARKE BEINE Kevin Drury, einer der besten Skicrosser der Welt. Martin Tekše
GEPA Pictures, Archiv Elan
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Die Saison 2018/19 verlief für Kevin Drury nicht gerade nach Plan. Vielmehr konnte er es kaum erwarten, dass sie vorüber war. Dabei hatte er bereits einen neuen Schlachtplan im Kopf. Er wusste, dass er eine Auszeit brauchte, um Kraft zu tanken und seine Gedanken zu sortieren. Nach einer kurzen Pause nahm er hochmotiviert das Training wieder auf. Er arbeitete wie ein Tier, quälte sich und seine Muskulatur bis zur Erschöpfung und vergoss dabei jede Menge Schweiß. All das mit einem klaren Ziel vor Augen. Als er in der Saison 2019/20 zum ersten Mal wieder im Starthaus stand, war er bereit. Seine Augen strahlten vor Selbstvertrauen und Entschlossenheit und sein enger Rennanzug gab einen Hinweis auf das unglaubliche Kraftpaket darunter. Auf der Piste konnte er dann alles abrufen. Kevin gewann vier Weltcuprennen und landete dreimal auf dem zweiten Platz. Am Ende der Saison konnte so nur ein Name ganz oben stehen. Kevin Drury holte 768 Punkte und gewann mit Abstand die Kristallkugel im Skicross. Aber er hat bereits neue Pläne. Er träumt von einer olympischen Medaille und dem Weltmeistertitel. Blickt man auf seine vergangenen Erfolge zurück, erscheint das durchaus realistisch. Der sympathische Kanadier, der sonst auch oft auf dem MTB sitzt, viel in der Natur unterwegs oder beim Golfen ist, erreichte alle seine Erfolge mit Elan Ski.
HAST DU DICH SCHON EINMAL GEFRAGT, WAS IST DER GRUND FÜR DEINE EXPLOSION IN DER SAISON 2019/20 WAR? Ich glaube in diesem Jahr war es eine Kombination mehrerer Dinge. In diesem olympischen Jahr und im vergangenen Jahr habe ich sehr an meiner mentalen Stärke gearbeitet, um einfach rauszufinden wie genau und mit welcher Mentalität ich jedes Rennen, egal ob großes Finale oder die erste Runde, angehen muss. Zum anderen ist es eine Frage der Erfahrung, die eigenen Konkurrenten kennenzulernen, wie sie Ski fahren und zu wissen, was einen erwartet, aber auch meine eigenen Erfahrungen auf der Piste spielen mit rein. In diesem Jahr war keiner der Läufe geplant, sondern geschahen eher natürlich und ich denke, dass man dann merkt, dass man ein neues Level an Erfahrung erreicht hat. DU HAST OFT GESAGT, DASS DU SCHLECHTE WINTER HATTEST. WIE SCHAFFST DU ES TROTZDEM WEITER AN DICH ZU GLAUBEN UND WOHER NIMMST DU DEINE MOTIVATION IN DIESEN MOMENTEN? Das letzte Jahr war auf jeden Fall sehr hart für mich. Ich wusste, dass ich schnell unterwegs war, aber es schien, als ob ich ständig entweder stürzte oder nicht ins Ziel kam. Es war schwierig weiter an mich zu glauben, aber da ich im Qualifying und Training immer sehr schnell war, wusste ich, dass der Speed stimmt und es nur eine Frage der Zeit ist bis es wieder laufen würde. WIE WICHTIG WAR DER FAKTOR GEDULD? Er ist sehr wichtig. Nicht nur von Saison zu Saison, sondern auch während der Rennen. Es ist ein sehr schmaler Grat. Du musst in deine Fähigkeiten und deinen Speed vertrauen, selbst wenn du als Vierter startest. Deshalb wusste ich in dieser Saison einfach, dass
ich durchkommen werde. In früheren Jahren wäre ich panisch geworden und hätte versucht Läufe zu erzwingen. Das funktioniert nie. KANNST DU DICH AN DEN MOMENT IN DEINEM LEBEN ERINNERN, AN DEM DU DEN ENTSCHLUSS GEFASST HAST, SKIFAHRER ZU WERDEN? Als ich klein war kauften wir immer die „USSA World Cup Winning Runs“. Mein Bruder und ich haben sie im Winter unzählige Male angeschaut. Ich wusste schon sehr früh, dass ich einmal Skirennfahrer werden möchte. HATTEST DU VORBILDER? Ich bin zwar Kanadier, aber da ich in Toronto aufwuchs, waren wir zum Skifahren immer in New York. Daher waren alle meine Vorbilder Amerikaner. Meine Nummer 1 war definitiv Bode Miller. Ich liebte seine Art Ski zu fahren. Er brach mit den Konventionen wie man bis dahin Skifahren sollte. WENN LEUTE DICH NACH DEM GEHEIMNIS DEINES ERFOLGS FRAGEN, VERWEIST DU IMMER AUF DEINE STARKEN BEINE. UND WENN SIE DICH NACH DEINEN SCHWÄCHEN FRAGEN, GIBST DU EBENFALLS DEINEN KURZEN BEINEN DIE SCHULD …. KANNST DU UNS DIESEN WIDERSPRUCH ERKLÄREN? Hahaha, naja, meine Beine sind ziemlich kurz, aber sie sind auch ziemlich kräftig. Bei großen Wellenabschnitten können einige meiner Teamkollegen, wie DelBosco oder Mahler, sie wie jede andere Welle einfach wegdrücken. Ich dagegen muss in der Senke abspringen, um den Bergauf Teil zu umgehen und meine Hüfte über die Welle zu bekommen. Ohne die Power in meinen Beinen würde ich das nicht schaffen.
WENN ICH RICHTIG INFORMIERT BIN, BIST DU VON DER ALPINEN DISZIPLIN IN DEN SKICROSS GEWECHSELT. WIE UND WANN HAST DU DIESE ENTSCHEIDUNG FÜR DICH GETROFFEN? Als ich mit der Schule fertig war, wollte ich eigentlich in den Radsport, aber damals in Kanada hatte ich viele Freunde im SkiCross und das sah nach purem Spaß aus. Also kontaktierte ich Willy Raine, den damaligen Direktor SkiCross und er lud mich zu einem Trainingslager ein. Dort hat alles angefangen. Es war nur ein kleines Camp in Whistler, bei dem wir in einem kurzen Abschnitt lediglich Starts trainierten, aber allein das hat mich sofort gepackt. WENN ICH RICHTIG INFORMIERT BIN, BIST DU VON DER ALPINEN DISZIPLIN IN DEN SKICROSS GEWECHSELT. WIE UND WANN HAST DU DIESE ENTSCHEIDUNG FÜR DICH GETROFFEN? Als ich mit der Schule fertig war, wollte ich eigentlich in den Radsport, aber damals in Kanada hatte ich viele Freunde im SkiCross und das sah nach purem Spaß aus. Also kontaktierte ich Willy Raine, den damaligen Direktor SkiCross und er lud mich zu einem Trainingslager ein. Dort hat alles angefangen. Es war nur ein kleines Camp in Whistler, bei dem wir in einem kurzen Abschnitt lediglich Starts trainierten, aber allein das hat mich sofort gepackt. WAS IST DEINE DEFINITION VON SKICROSS? Ich erzähle den Leuten immer „da fahren vier Athleten eine Piste runter, über Schanzen und durch Steilkurven“ und die direkte Antwort lautet meistens “Das ist doch verrückt!!“, was ja auch stimmt, aber ich liebe es trotzdem. 37
ICH VERMUTE MAL SKIFAHREN NIMMT EINEN GROSSEN PLATZ IN DEINEM LEBEN EIN. ABGESEHEN VON WETTKÄMPFEN, WIE OFT GEHST DU NOCH ALLEINE ODER MIT FREUNDEN EINFACH ZUM SPASS SKIFAHREN? Ganz ehrlich, wann immer ich kann. Als ich in Whistler lebte, war ich wann immer es ging auf dem Ski, besonders im Frühling. Das Problem ist, dass wir den Großteil des Winters unterwegs sind und wenn wir Kanadier dann zwischendrin mal Zeit haben nach Hause zu kommen, das ist nicht mehr als eine Woche, dann ist es wirklich schön die Skischuhe auch mal auszuziehen und seine Freunde und Verwandten zu treffen. Der Frühling ist vermutlich die einzige Zeit, in der man mal in den Genuss des reinen Skifahrens mit Freunden kommt. HAST DU LIEBLINGSORTE – IN KANADA ODER ANDERSWO? Ich muss sagen das ist Whistler, obwohl die kleineren Berge im Osten auch immer riesig Spaß machen. Es sind meist weniger Leute dort und es macht einfach Spaß über die präparierten Pisten zu heizen. IN KANADA HAT MAN NAHEZU ÜBERALL ENGEN KONTAKT ZUR NATUR. WIE IST DEINE EINSTELLUNG ZUR NATUR UND OUTDOORSPORT? Ich liebe es! Wenn ich im Sommer mal nicht im Kraftraum bin, setze ich mich aufs Rad oder gehe Wandern. Meine Verlobte und ich nahmen letzten Sommer an einem 100-Meilen MTB-Rennen teil und dafür haben wir natürlich viel trainiert. Wir brauchten zwar 10,5 Stunden, aber es war trotzdem ein riesen Erlebnis. DAS KANADISCHE TEAM WAR IN DEN VERGANGENEN JAHREN SEHR ERFOLGREICH. ICH DENKE DA AN KELSEY UND BRITTANY, DANN GIBT ES BRADY UND JETZT DICH. WARUM FUNKTIONIERT IHR ALS TEAM SO GUT? Ich glaube wir harmonieren einfach sehr gut. Wir kommunizieren viel untereinander und diskutieren jeden Kurs und jede Piste. Das macht uns alle zu besseren Athleten. Wir haben keine Geheimnisse voreinander und das bringt, glaube ich, jeden ein Stück weiter. Ganz besonders im Training. UND IHR FAHRT ALLE ELAN SKI? Ja, klar. Es sind die besten SkiCross Ski der Welt. Die Tatsache, dass wir bei dem Design der Ski hinsichtlich unserer Anforderungen mitwirken dürfen, ist einfach super! WAS MAGST DU BESONDERS AN DEINEN ELAN SKI? Als ich mit SkiCross anfing, fuhr ich noch mit Riesenslalomski. Ich finde es super, dass Elan einen Ski baut, der deutlich besser auf der Geraden ist als ein GS-Ski und aber gleich gut in den Kurven performt. Außerdem ist die Lauffläche unglaublich schnell!
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WIE GEFÄLLT DIR DER NEUE ACE SKI? UND ICH VERMUTE BLAŽ UNTERSTÜTZT DICH, WO ER KANN? Absolut. Egal was wir brauchen, Blaž kümmert sich darum. Selbst als alle Freerideski ausverkauft waren, konnte er mir noch ein Paar organisieren.
DIE MEISTEN DEINER TEAMKOLLEGEN KOMMEN AUS DEM WESTEN KANADAS. DU STAMMST ABER VON DEM ÖSTLICHEN TEIL. UNTERSCHEIDET IHR EUCH IN DER MENTALITÄT UND HERANGEHENSWEISE ZWISCHEN WESTEN UND OSTEN? Vielleicht als wir noch jünger waren. Aber fast jeder in unserem Team war vorher ein Topathlet im alpinen Skisport, bevor er zum Skicross wechselte. Ich denke die Mentalitäten sind also sehr ähnlich. WO FÄHRST DU AM LIEBSTEN? Ich liebe Whistler. Das ständig wachsende Trailnetz ist einfach unglaublich! Es ist für jeden etwas dabei. Da ich eine kleine Schraube locker habe und mich gerne selbst fordere, gibt es auch für mich eine Menge zu entdecken. VIELE SKIFAHRER SAGEN, DASS DAS GEFÜHL BEIM CARVEN UND BEIM MOUNTAINBIKEN VIEL GEMEINSAM HAT. STIMMST DU DEM ZU? Ich würde dem tatsächlich zustimmen. Für mich gibt es nichts Besseres, als eine Kurve in den Schnee zu schneiden. Ich denke wir alle lieben das Mountainbiken, weil man immer nach der perfekten Spur sucht und im Gelände unterwegs ist. Eigentlich genau wie im SkiCross nur auf Erde und ohne andere Leute. WIE GEFÄLLT DIR DER SOMMER? GENIESST DU IHN ODER ZÄHLST DU DIE TAGE BIS ZUM NÄCHSTEN WINTER? Ich liebe ihn. Wir verbringen so viel Zeit im Jahr auf Skiern, dass ich mich immer wieder auf mein Bike freue. Die Aufteilung ist ideal. Am Ende der Skisaison bin ich bereit für das Bike und gegen Ende August/September kann ich den Schnee kaum erwarten. ICH WAR ZIEMLICH ÜBERRASCHT, ALS ICH ERFAHREN HABE, DASS DU AUCH EIN LEIDENSCHAFTLICHER GOLFER BIST. WAS HAT DIESER SO RUHIGE GOLFSPORT MIT DEN WILDEN WELTEN DES SKI- UND BIKESPORTS GEMEINSAM? Für mich geht es dabei um das mentale Spiel. Ich liebe die Herausforderung beim Golfen. Man kann immer noch besser schlagen und noch besser punkten. Ich glaube es hat mich auch beim Skifahren mental weitergebracht. Wenn du einen Golfball schlecht triffst (das funktioniert nur, wenn man so ehrgeizig ist wie ich), macht dich das wütend und frustriert, aber du musst einen Weg finden ruhig zu bleiben, um den nächsten Ball besser zu treffen. Diese Mentalität brauchst du auch beim Skifahren. Angenommen du weißt nach einem Lauf, dass du einen Fehler gemacht hast, aber du bist in der nächsten Runde. Du musst dich beruhigen und den Fokus darauf richten, was du im nächsten Lauf besser machen willst. WAS SIND DEINE ZIELE FÜR DIE ZUKUNFT? Meine Ziele… eine olympische Medaille, Weltmeister und noch eine Kristallkugel im SkiCross haha. Ich glaube nicht, dass all das auf einmal passieren wird, aber man darf ja träumen, oder?
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PFEILSCHNELL Die bewährte Konstruktion und die neueste Technologie der ACE Serie erfüllen gleichermaßen die Erwartungen von Skicrossern wie ambitionierten Hobbyfahrern, die das gewisse Extra an Grip und Energie für den nächsten Schritt suchen.
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Bor Borg
Samo Vidic
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»Der frühe Vogel fängt den Wurm« ist das Motto der eingefleischtesten Skifahrer, sowohl aktiver Rennfahrer wie auch Hobbyfahrern. Menschen, die eine besonders innige Beziehung zu diesem Sport haben. Der Grund ist offensichtlich: das unbeschreibliche Gefühl als Erstes im Lift zu sitzen und die ersten Spuren in die frisch präparierte Piste zu zaubern. Kurve für Kuve durch die feinen Rippen der gewalzten Piste zu schneiden, ist das Beste überhaupt. Bei etwa -5 °C hat der Schnee die optimalen Eigenschaften für perfekten Kantengriff. Mit dem richtigen Ski hält der Schnee bei diesen Konditionen dem Ski stand, egal wie stark der Druck auf den Außenski ist. Die Kräfte, die hier wirken, sind erheblich. Der erfahrene Skifahrer weiß allerdings genau wie er die Power kontrollieren und für sich nutzen kann. Wenn der Schnee und die Ausrüstung stimmen, ist die erste perfekte Fahrt schon früh am Morgen ganz leicht. Dieses warme Gefühl der Begeisterung vertreibt dann auch ganz schnell die Kälte des Winters. Es gibt allerdings einige Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, ehe es mit den Skiern in den Schnee geht. Ein Skifahrer muss technisch versiert und fit genug sein, um die idealen Verhältnisse voll und ganz ausnutzen zu können. Außerdem müssen die Ski der Aufgabe gewachsen sein. Wenn diese Faktoren zusammenkommen, entsteht dieses unbeschreibliche Gefühl.
Und welches sind nun die richtigen Ski?
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Der perfekte Ski für perfekte Bedingungen basiert auf einer klassichen Konstruktionsweise. Er wurde primär für die anspruchsvollsten Fahrer entwickelt und lässt sich aber auch von fortgeschrittenen Sportlern, die kompromisslosen Speed und tadellose Kurven wollen, fahren. Sie werden in einer Sandwichbauweise mit Holzkern gefertigt und mit modernsten Technologien ausgestattet. Das Design verspricht extreme Präzision und Griffigkeit. Wie ein Pfeil treffen sie immer ins Schwarze. Rennfahrer schwören auf diese Ski. Die Kanten gleichen Rasierklingen und zusammen mit der Lauffläche katapultieren sie den Skifahrer in die nächste Kurve.
Inspiration aus dem Rennsport Darum geht es bei dem Elan Ace. Es ist ein Ski, der von Elans einzigartiger Tradition und den zahlreichen Erfolgen im alpinen Abfahrtslauf und Skicross inspiriert ist. Der Trophäenschrank an Elans Firmensitz ist prall gefüllt mit Medaillen, die von alpinen Rennsportlegenden wie Ingemar Stenmark, Bojan Križaj, und Mateja Svet gewonnen wurden… Heute wird die Renntradition von unseren Skicrossathleten wie Filip Flisar, Kelsey Serwa Rey Rey, Brittany Phelan, Brady Leman, Kevin Drury und weiteren fortgeführt, die allesamt fleißig Olympiatitel, Kristallkugeln und Rennen rund um den Globus gewinnen. Über 80 Jahre lang war der klassische Skirennlauf die Königsklasse dieses Sports und die ultimative Prüfung, was Fähigkeiten und Können anging und stellte auch die ideale Plattform dar, um neue Produkte und Innovationen zu testen. In den letzten zehn Jahren jedoch wuchs eine junge Generation in einer neuen Variante dieses Sports, dem Ski Cross, heran – eine Disziplin, die ein ganz neues Level an Präzision und Power verlangt. „Wenn Skicrossathleten mal nicht bei einem Rennen starten, wünschen sie sich einen Ski wie den Ace. Der Ski überzeugt mit einer gewaltigen Performance, aber anders als die schweren und wuchtigen Rennski ist der Ace leicht und wendig genug, um mit ihm einen ganzen Tag über die Pisten zu heizen.“, sagt Elans Leiter des Rennteams Blaž Lazar.
Arrow
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Der Ace verdankt seine Performance der neuen Ace Arrow Technologie – ein Set von speziell angeordneten Titanschichten und Verstärkungen, die für Verspieltheit und Dynamik sorgen. Eine karbonverstärkte, vorgespannte Bindungsplatte auf dem Ski wirkt wie ein Verstärker, der die Power über die gesamte Länge des Skis aufbaut, während eine pfeilförmige Titanverstärkung die Energie überträgt. Die obere Schicht mit Pfeilform in Richtung Skispitze wandelt die in der Bindung aufgebaute Energie direkt in maximalen Kantendruck um, während durch die untere Schicht mit umgekehrter Pfeilform Material an den Skienden eingespart wurde und so eine schnelle Kurvenein- und -ausfahrt ermöglicht. „Ski mit der Ace Arrow Technologie reagieren viel schneller. Sie sind stabiler und ermöglichen mehr Kontrolle über die gesamte Kurve. Zusätzlich macht der verringerte Materialeinsatz in Tip und Tail den Ski leichter und wendiger.“, erklärt Lazar. „Neben der herausragenden Performance lässt sich der Ski sehr berechenbar fahren, was dem Fahrer nach nur wenigen Kurven viel Vertrauen vermittelt. Ziel dieser Technologie ist es, den Skifahrer dabei zu unterstützen einen perfekten Schwung hinter den nächsten zu setzen und den Spaß im Schnee zu maximieren.“, fügt David Primožič, Product Manager der Elan Ace Serie und ehemaliger TelemarkWeltmeister hinzu. Trotz seiner kompromisslosen Geschwindigkeit und Präzision ist der Ace Arrow einfach genug zu kontrollieren, um mit ihm einen ganzen Skitag unterwegs zu sein. Er ist also für fortgeschrittene Hobbyfahrer genauso geeignet wie für Vollblutrennfahrer. Kinder- und Juniormodelle des Elan Ace machen die Performance auch dem Nachwuchs zugänglich.
YOUNG BLOOD Elans Trophäenschrank ist mit Erfolgen, Siegen, Medaillen, Kristallkugeln und Weltmeistertiteln aus der Vergangenheit prall gefüllt. Alle errungen von einigen der besten Skifahrer aller Zeiten. Die Zukunft sieht heute Dank einer ganz besonderen Gruppe junger Athleten mindestens genauso vielversprechend aus. Diese Jungs und Mädels sprühen vor Fantasie und Begeisterung, die eine neue Herangehensweise an das Skifahren mitbringt. Das ist die Zukunft Elans. Martin Tekše
Archiv Elan, John Kespy, Maj Štirn, Simon Hitti, Lea Bouard, Molly Armarino, Maël Ollivier,
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Jenni Kaipainen, GEPA Pictures
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MAËL OLLIVIER Maël Ollivier gehört zu einem elitären Kreis an Startern in der Freeride World Tour, wo Sprünge von Klippen und die steilsten und schnellsten Lines zur Tagesordnung gehören. Für den Zuschauer ist diese Art des Skifahrens beängstigend und begeisternd zugleich, aber es zeigt auch wie weit sich dieser Sport entwickelt hat. Maël kommt aus den französichen Alpen, einem der besten Orte zum Skifahren. Aktuell lebt er in La Foux d’Allos. Obwohl er ein Adrenalinjunkie ist, genießt er es auch, ab und zu entspannt mit Freunden auf den Pisten unterwegs zu sein. Auch er sieht Ähnlichkeiten zwischen Skifahren, Mountainbiken, Surfen und Klettern. „Für mich ist das Freeriden eine besondere Form der Kunst. Die Spuren, die wir in dem unberührten Schnee hinterlassen, wirken manchmal wie Zeichnungen. Deshalb sind wir auch immer auf der Jagd nach der perfekten Line.“ Maël beschreibt sich selbst als gut gelaunt, enthusiastisch, witzig, leidenschaftlich und konsequent. Winter ist für ihn ein Paradies und er träumt vom Schnee, selbst wenn er in Badeshorts und Flipflops mitten im Sommer einfach nur abhängt.
LÉA BOUARD
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Léa wurde in Deutschland geboren und zog im Alter von neun Jahren nach Frankreich. Heute ist sie 24 Jahre jung und eine echte Weltenbummlerin. Selten verbringt sie mehr als einen Monat am selben Ort, aber alle ihre Reisen beginnen in den französischen Alpen. Während sie früher noch auf Buckelpisten unterwegs war, schwört sie heute auf Freestyle und hat am meisten Spaß bei Sprüngen. Lea ist weit mehr als nur Skifahrerin. Sie ist eine echte Sportfanatikerin. Da wären zum Beispiel Surfen, Tanzen, Yoga, Trail Running und Crossfit zu nennen. Am liebsten natürlich mit dem richtigen Soundtrack. Zum Runterkommen malt Lea häufig. „Skifahren, Musik und Kunst sind sogar eng verbunden. Jeder hat seinen eigenen Stil, egal ob beim Skifahren, der Musik oder in der Kunst.“, erzählt sie. „Wenn du etwas gut machst, bekommst du definitv auch etwas Gutes zurück. Vor allem aber hat jeder Mensch das Recht glücklich zu sein und geliebt zu werden.“ Man könnte sagen, ihr Lebensmotto ist das, was sie in ihre Entschlossenheit und ihren Mut in schwierigen Herausforderungen antreibt. Lea ist außerdem bekannt für ihre Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit. Winter ist ihre Lieblingszeit des Jahres: „Ich liebe es einfach draußen im Schnee an der frischen Luft unterwegs und mit der Welt um mich herum verbunden zu sein. Ich träume fast jede Nacht vom Skifahren in frischem Pulverschnee.“
MOLLY ARMANINO Die 27-jährige Molly Armanino grüßt vom Lake Tahoe, Kalifornien, einem der Geburtsorte des Skisports in den USA. Molly beschreibt sich selbst als ehrgeizig, motiviert, humorvoll, liebevoll, warmherzig und leidenschaftlich. Ihr Vorstellung vom Skifahren ist einzigartig – sie liebt die wilden Winterlandschaften, große Berge und hohe Cliffs und genießt aber genauso den ruhigen und stillen Aufstieg auf Skiern durch schneebedecktes Gelände. Neben dem Skifahren ist Molly seit Kindesalter viel im Klettern und Segeln unterwegs. Trotz dieses bereits vollen Kalenders findet sie aber immer noch die Zeit, sich bei Umweltprojekten zu engagieren. Dabei arbeitet sie mit Organisationen zusammen, die sich für den Umweltschutz einsetzen. Außerdem ist sie im Wildlife Center am Lake Tahoe ehrenamtlich aktiv. „Winter bedeutet für mich absolute Reinheit. Schneeflocken dabei zuzusehen, wie sie sanft zu Boden fallen, beruhigt mich wie kaum etwas anderes. Die kalte Winterluft ist die Essenz von Reinheit und Glück. Es motiviert mich, mich noch mehr für unseren Planeten einzusetzen und ihn für zukünftige Generationen zu erhalten. Natürlich bedeutet Winter auch Skifahren, Spaß, gute Laune und Begeisterung. Das Ganze wird dann nur noch getoppt, wenn man von guten Freunden umgeben ist“, sagt Molly mit einem Grinsen im Gesicht. Deshalb betet sie auch jeden Tag für noch mehr Schnee.
MAJ ŠTIRN Kranj in Slowenien ist die Stadt mit einer der höchsten Dichten an Profiskifahrern der Welt. Einer davon ist definitiv Maj Štirn. Mit nur 23 Jahren ist er bereits ein absoluter Skifreak. Freeriden ist seine Welt und er liebt nichts mehr als in ein paar breite Elan Ski zu steigen und durch unberührten Powder zu heizen. Im Sommer ist Maj bei anderen adrenalingeladenen Sportarten wie dem Surfen, Mountainbiken, Klettern und Kitesurfen zu finden. Wenn man ihn nach Hobbies außerhalb des Sports fragt, muss Maj nur lachen und sagt: „Was meinst du mit außerhalb des Sports?“ Es ist nicht verwunderlich, dass der Winter seine Lieblingszeit des Jahres ist: „Winter bedeutet Skifahren und Skifahren ist mein Leben.“ Er betet nicht für mehr Schnee. Er geht lieber raus und sucht ihn.
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SIMON HITTI Simon Hitti stammt aus Südtirol in Italien. Das heißt er spricht fließend Italienisch und Deutsch und kommt auch in ein paar anderen Sprachen ganz gut zurecht. Er liebt den Blick auf die Dolomiten von seinem Schlafzimmer aus. »Meine Freunde sagen ich wäre ein Geschwindigkeitsfanatiker. Ich bin immer auf der Suche nach steilen Hängen, die ich dann so schnell wie möglich runterfahren kann.« Zu einem Leben in den Dolomiten, wie Simon es führt, gehört natürlich das Paragliden und Trailrunning wie selbstverständlich dazu. Obwohl er erst 25 Jahre jung ist, hat er bereits vor ein paar Jahren mit zwei Freunden eine Marketing- und Kommunikationsagentur gegründet. Heute zählt sie 20 Mitarbeiter mit Büros an vier verschiedenen Standorten. Das heißt er sucht immer nach der feinen Balance zwischen Arbeit und seiner Leidenschaft für Sport. »Ich denke, dass Skifahren auch eine Art der Kunst ist. Eine, in der sich jeder auf seine Weise ausdrücken kann.« Sich selbst beschreibt er als immer gut gelaunt, impulsiv, ehrgeizig, ungeduldig und aufmerksam. Obwohl Simon vom Skifahren nicht genug kriegen kann, ist er sonst kein allzu großer Winterfan: »Das klingt vielleicht komisch, aber ich mag die Kälte nicht besonders. Glücklicherweise ist Skifahren Motivation genug, im Winter nach draussen zu gehen. Andererseits mag ich schlechtes Wetter. Wenn ich bei schlechten Wetterverhältnissen draußen unterwegs bin, fühle ich mich der Natur noch näher.«
COURTNEY HOFFOS
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Courtney Hoffos ist eine junge SkiCross Fahrerin. Sie wuchs in British Columbia auf und lebt heute in der Olympiastadt Calgary in Alberta, Kanada. Courtneys erste große Liebe vor dem Skifahren war Volleyball. Heute spielt sie Fußball in einer gemischten Liga, sie liebt Golf, betreibt mehrere Wassersportarten und widmet sich in ihrer Freizeit gerne der Fotographie. Sie beschreibt sich selbst als unkompliziert, verspielt, pragmatisch, herzlich und einfühlsam. Als Profiskifahrerin mag sie allerdings die Kälte eigentlich gar nicht so sehr: „Das zeigt aber nur wie sehr ich Skifahren liebe.“
JENNI KAIPAINEN Jenni stammt aus dem kleinen Ort Pelkosenniemi im finnischen Lappland, nahe des Skigebiets Pyhä. Einen großen Teil ihres Lebens verbrachte sie in den Alpen, studiert gerade Tiermedizin in Estland und arbeitet während des Sommers in Norwegen. Was das Skifahren angeht ist Jenni eine waschechte Freeriderin mit einem Stil zwischen Aggressivität und Verspieltheit. Im Sommer spielt sie Beachvolleyball, fährt Mountainbike und ging früher auch Reiten. Außerdem geht sie gerne Campen in der Wildnis, wo sie in Begleitung ihres 10 Jahre alten Hundes Nyyti eins mit der Natur sein kann. Da sie oberhalb des Polarkreises geboren wurde, ist Jenni kalte Winter gewohnt. „Winter bedeutet mir alles. Ich bin große Schneemengen in kalten Wintern seit ich klein bin gewohnt. Trotzdem freue ich mich immer, wenn der Frühling kommt, er die ersten Sonnenstrahlen bringt und den Sommer ankündigt. Wir leben im hohen Norden mehrere Monate in Dunkelheit. Deshalb hat das Licht für uns eine besondere, symbolische Bedeutung.“ „Ich liebe es Klavier zu spielen. Leider eignet sich das Instrument wenig zum Mitnehmen auf Reisen. Es gibt einige Verbindungen zwischen Musik und Skifahren. Aus meiner Sicht sind klassische Musiker wie Abfahrtsfahrer, während Jazzmusiker eher den Freestylern ähneln. Ich wäre gerne kreativer, sowohl beim Skifahren als auch beim Musik machen.“
DAVID MOBÄRG Wenn ein Kind in Åre zur Welt kommt, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass er oder sie später einmal Skifahrer*in wird. Genau so war es bei David Mobärg. Er kommt zwar aus dem kleinen Dorf Undersåker in der Nähe von Åre, fährt aber Ski seit er ein kleiner Junge war. David beschreibt seinen Stil als Mix aus Eleganz und Power. Darüber hinaus ist er ein leidenschaftlicher Outdoorsportler und beherrscht neben dem Skisport nahezu alles, was mit Balance zu tun hat, egal ob Skateboarden, Mountainbiken, Kajak fahren oder Surfen. David hält sich zum Teil im Fitnessstudio fit und geht zum Relaxen gerne Angeln oder hört Musik. So findet er seine innere Ruhe. Die einzigartige Mischung aus Kreativität und Spaß, die David so am Skifahren fasziniert, ist seine bevorzugte Art sich auszudrücken. Sein Ansatz an Skifahren ist eine besondere Kreuzung aus Unbekümmertheit, Bescheidenheit, Kreativität, Lernen und Neugier. „Für mich ist Winter die ultimative Form meine Freude auszudrücken, da er mir ermöglicht, meinem absoluten Lieblingssport zu nachzugehen.“
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STEILE HÄNGE IM LAND AUS EIS Island ist ein kleines Land, das jede Menge zu bieten hat. Es fällt schwer, den natürlichen Reichtum dieser Insel in Worte zu fassen. Und sie hält auch etwas für Skifahrer parat.
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Rožle Bregar
Rožle Bregar
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Testen, Shuttle, Flughafen, Testen, Flug, Transfer, Flug, Testen, Einatmen, Ausatmen … „Hallo Island, Land aus Feuer und Eis.“ Es war ein langer Coronaflug, aber endlich bin ich zurück auf der Insel am Rande des Polarkreises im nördlichen Atlantik. Bepackt mit Eispickel, Tourenski und Filmausrüstung warte ich auf meinen isländischen Freund Siggi und seinen Campingbus. Wir treffen uns zu einer Entdeckungstour an neue Orte in diesem magischen Land voller Vulkane, wilder Flüsse, Geysire, weißer Gletscher, endloser grüner Felder und tosender Wasserfälle. Island ist ein Paradies für Naturliebhaber und diejenigen, die einmal dort gewesen sein, kehren in der Regel auch wieder zurück. Ich kam also in diesem Jahr zurück. Ich nutzte die kurze Phase der Lockerungen und landete, nach einem Berg von Genehmigungen, Zertifikaten und Flugtickets, schließlich auf dem Flughafen von Keflavik, nahe des aktiven Vulkans Meradalir. Nachdem er im März zum ersten Mal seit 600 Jahren wieder ausgebrochen war, wurde er zur neuesten (Touristen-)attraktion für Fotografen, Einheimische und Touristen. Island während einer Pandemie zu besuchen, ist eine völlig neue Erfahrung. Das Land ist nahe zu frei von Touristen und beschert einem eine willkommene Pause von den Ereignissen in Europa.
Island ist ein Paradies für Naturliebhaber und diejenigen, die einmal dort gewesen sein, kehren in der Regel auch wieder zurück.
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Isländische Quarantäne
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Siggi und ich machten uns direkt nach Norden auf und legten dabei auf halbem Weg einen Stop in der Nähe von Kirkjufell ein, da ich mich nach meiner Einreise für fünf Tage in Quarantäne begeben musste. Die isländische Quarantäne unterscheidet sich von der in Slowenien dahingehend, dass man sich hier in der Natur aufhalten darf. Wir versuchten natürlich das Beste aus der Situation zu machen und so wärmten wir uns auf den umliegenden, ergrünenden Pisten schon mal auf. Um zehn Uhr morgens, als die Sonne endlich am Horizont aufstieg, machten wir uns mit Eispickeln in der Hand und Skiern auf dem Rücken über gefrorene Wasserfälle auf den Weg. Nach ein paar hundert Höhenmetern erreichten wir wunderschöne, weiße Hänge von denen aus man sogar das Meer sehen konnte. Das Wetter auf Island ist durch seinen nördlichen Breitengrad und den Ozean bekanntermaßen unberechenbar. Als wir aufbrachen war der Himmel noch wolkenlos, aber nur eine Stunde später zogen die Wolken heran, der Himmel verdunkelte sich und wir fanden uns in Mitten eines Blizzards wieder. Dank der ständigen Winde, die über die Insel fegen, verzieht sich der Sturm genauso schnell wieder wie er gekommen war und so genossen wir kurz darauf wieder blauen Himmel. Leider ging zu diesem Zeitpunkt die Sonne auch schon langsam wieder unter. Die Wintertage auf Island sind sehr kurz. Tagestouren starten selten vor elf Uhr, teilweise wegen des Breitengrades, teilweise wegen der entspannten, isländischen Lebensart. Bereits um vier heißt es im Rucksack kramen und nach der Stirnlampe suchen. Während die Schneeflocken im Schein unserer Lampen glitzern, spielt sich am Himmel ein Spektakel aus Polarlichtern ab. Dieses Phänomen macht mich jedes Mal sprachlos. Die tanzenden, grünen Lichtschwaden kann man nur ganz im Norden oder Süden beobachten und sie erinnern mich immer wieder an die unfassbare Schönheit dieses Landes. Ich kann nicht anders, als jede Sekunde davon auf Video festzuhalten, auch wenn es bedeutet, dass ich die ganze Nacht wach bleibe.
Fortsetzung
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Nach fünf Tagen war es endlich soweit und wir konnten unsere Reise fortsetzen, als sich uns eine unbezahlbare Möglichkeit eröffnete. Wir wurden auf einen mehrtägigen Segeltörn in den Westfjords eingeladen. Natürlich nahmen wir diese Einladung ohne zu zögern an und machten uns also in den nordwestlichen Teil Islands auf. Bevor es aufs Boot ging, wurde noch der letzte Pflichttest gemacht, um die Quarantäne ordnungsgemäß zu beenden. Es ist eine lange Fahrt bis zum Hafen in den Westfjords und wegen des Tests mussten wir auch noch einen Umweg über Reykyavik machen. Nach dem negativen Testergebnis waren wir endlich auf dem Weg. Nach zehn Stunden Autofahrt auf endlos langen, kurvigen Straßen, kam uns die Reise wie eine Ewigkeit vor. Mitten in der Wildnis machte dann auch noch unser Bus schlapp. Die nächstgelegene Stadt lag mehr als eine Stunde entfernt. Trotz all dieser Hindernisse und Unwegsamkeiten erreichten wir am späten Abend schließlich den Hafen von Ísafjörður. Gemeinsam mit unserer Ausrüstung und den Skiern gingen wir an Bord und brachen Richtung Grönlandsee und das entlegene Naturreservat Hornstrandir auf. Am nächsten Morgen fand ich mich in einem wunderschönen Fjord, durchzogen von Nebelschwaden, wieder. Isländer kennen kein schlechtes Wetter. Sie kosten jeden Moment Tageslicht voll aus. Tagsüber waren wir mit den Skiern unterwegs. Die Abende und Nächte verbrachten wir auf dem Segelboot. Unsere Skitouren waren etwas anders als die, die ich sonst so kenne. Die Fjorde erreicht man nur mit einem Beiboot und es ist etwas ganz Besonderes die Skier und den Rucksack zusammenzupacken, sie in ein Boot zu werfen und dann Richtung Festland zu fahren. Mit den Skischuhen zuerst durchs Wasser stapft man dann durch tiefen Schnee. Was die Bedingungen angeht … der reinste Traum für jeden Skifahrer, geschweige denn Skibergsteiger – unberührter Pulverschnee, vulkanische Landschaften, totale Stille und eine atemberaubende Aussicht. Siggi und ich nutzten die perfekten Bedingungen für einen Lehrfilm zum Tourengehen für die isländische Bergsportplattform.
Skierfahrung
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Die abwechslungsreiche, isländische Küste mit tausenden von Fjorden bieten eine Skierfahrung, wie kaum woanders auf der Welt. Das Meer ist beim Skifahren ein ständiger Begleiter. Wer kann denn bitte Skifahren in unberührtem Pulverschnee mit Blick aufs Meer schon widerstehen? Einer dieser Orte ist die Halbinsel Troll im hohen Norden von Island. Aus meiner Sicht ist sie ein absolutes Muss für jeden Skitourengeher, der Island entdecken möchte. Die Berge sind zwar nicht höher als 1500 m, allerdings beginnen die Touren auch auf Meereshöhe. Islands höchster Gipfel, der Hvannadalshnjúkur, hat gerade einmal 2110 m über dem Meeresspiegel. Die Touren sind kurz und schön, meist nicht anspruchsvoll aber immer besonders. Die Troll-Halbinsel war für eine Woche lang unser Zuhause und wir wurden mit durchgehend blauem Himmel und Sonne beschenkt, was so gut wie nie vorkommt. Der endlose Powder, der sich auf Grund des kalten Klimas sehr lange hält, bescherte uns unbezahlbare Aufstiege und Abfahrten. Nach jeder Skitour tankten wir neue Energie mit Islands beliebtestem Gericht – Hamburger. Den haben die Isländer wirklich perfektioniert. Zu unserer täglichen Routine gehörten natürlich auch Bäder in den heißen Quellen, von denen es hier reichlich gibt. Durch den vulkanischen Ursprung des Landes kommt fast überall heißes Wasser aus dem Boden. Unsere Mühen machten sich jedes Mal wieder bezahlt.
Auf eigene Faust Mit dem Auto zu reisen ist auf jeden Fall die richtige Wahl, um Island zu entdecken, alleine weil es einen öffentlichen Verkehr schlicht nicht gibt. Das Land hält unzählige Möglichkeiten bereit. Also ist das Beste, was man tun kann, das Auto mit so viel unterschiedlicher Ausrüstung wie möglich vollzupacken, denn das letzte Wort hat immer noch das Wetter. Wir besuchten Island im Winter und konnten segeln, eisklettern, wandern, Touren gehen, schwimmen … und sahen natürlich Polarlichter. Mein Arbeitstrip neigte sich langsam dem Ende zu und so steuerten wir mit unserem Camper wieder Reykjavik an, den Ort, an dem das ganze Abenteuer begann. Ich bewunderte während der Fahrt die Landschaft, die Berge, die so perfekt für das Skifahren waren, die Wasserfälle zum Eisklettern und in meinem Kopf plante ich bereits den nächsten Trip in mein neues, zweites Zuhause. Island ist ein kleines Land, das jede Menge zu bieten hat. Es fällt schwer, den natürlichen Reichtum dieser Insel in Worte zu fassen. Mach‘s gut, liebes Island, und hoffentlich bis bald.
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86 Ingemar Stenmark ist der erfolgreichste Skifahrer aller Zeiten und hält bis heute einen unglaublichen Rekord im Skisport. In seiner Karriere gewann er 86 Weltcuprennen. Bis heute, auch über 30 Jahre später, ist diese Leistung einzigartig. Jeden einzelnen Sieg holte er dabei auf Elan Ski. Gregor Šket
Archiv Elan
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86 lautet die magische Zahl im Skisport. Das ist die unglaubliche und unerreichbar wirkende Messlatte. Gelegt wurde sie von dem legendären Ingemar Stenmark, der 86 Weltcuprennen gewann (40 im Slalom und 46 im Riesenslalom), mit seinem ersten Sieg in Madonna di Campiglio im Dezember 1974 und seinem Letzten in Aspen 1989. Stenmark fuhr keine Abfahrt und holte alle seine Siege, bevor der Super-G als Diziplin eingeführt wurde. Damals waren die Fahrer noch auf klassischen, geraden Ski unterwegs, aber Stenmark hatte bereits da seine ganze eigene Kurventechnik. Alle 86 Siege errang er auf Elan Ski, dem Impuls, RC04, RC05, RC08, RC GS, RC SL, Comprex … Er gewann so selbstverständlich und so oft, dass man die Regeln änderte, um seine Dominanz in Grenzen zu halten. Manche der neuen Regeln waren nicht nachvollziehbar, aber sie sorgten dafür, dass Stenmark nicht Jahr für Jahr den Gesamtsieg holte. So gewann er „nur“ dreimal die große Kristallkugel für den Gesamtweltcup und 16 kleine Kristallkugeln. Nach dem heutigen Punktesystem hätte er noch viele weitere gewonnen, aber schlussendlich konnte ihn niemand von weiteren Einzelsiegen abhalten. Seitdem haben viele begnadete Athleten diesen Rekord gejagt. Alberto Tomba kam auf 50. Hermann Maier schaffte 54 Siege. Vreni Schneider konnte 55 Siege verbuchen. Annemarie Moser-Pröll sammelte 62. Marcel Hirscher beendete seine Karriere nach 67 Siegen. Lindsey Vonn kam am dichtesten ran als sie offiziell den Rekord in Angriff nahm und holte am Ende unglaubliche
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82 Weltcupsiege. Die möglicherweise gefährlichste, aktive Athletin ist Mikaela Shiffrin mit aktuell 69 gewonnenen Weltcups. Es gibt aber noch weitere Rekorde und Errungenschaften, die Stenmarks Namen tragen und zu unglaublich klingen, um wahr zu sein. In der Saison 1978/79 gewann er alle zehn Riesenslalomrennen. Saisonübergreifend mit dem letzten Sieg der Saison 1977/78 und den ersten vier der Saison 1979/80 kann Stenmark eine Siegesserie von unfassbaren 15 Rennen vorweisen. 1979/80 entschied Stenmark acht von neun Riesenslaloms für sich und wurde einmal Dritter. In Kitzbühel gewann er den Slalom mit über drei Sekunden Vorsprung vor Phil Mahre und den Riesenslalom in Jasna mit vier Sekunden Abstand auf Bojan Križaj. Seine Konkurrenten machten sich irgendwann einen Spaß daraus und interessierten sich nur noch für die Rückstände auf den Zweitplatzierten. Jure Vogelnik, Stenmarks langjähriger Techniker und Vertrauter, zählte insgesamt 165 Podiumsplatzierungen für Ingemar. Das bedeutet umgerechnet, dass er in seiner Karriere fast ein halbes Jahr lang jeden Tag auf dem Treppchen stand. Stenmarks lange Liste an Auszeichnungen wird noch um zwei olympische Medaillen und drei Weltmeistertitel erweitert. Vielleicht hätte er noch mehr gewonnen, wenn nicht die Bürokratie seine Teilnahme an den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo verhindert hätte. Stenmark ist ohne Frage ein Naturtalent. Aus dem Nichts machte er Rückwärtssaltos, selbst auf der Straße. Aus dem Stehen sprang er drei Meter weit und balancierte auf dem Seil wie ein Akrobat. Vor ein paar Jahren stellte er dann auch noch seine Fähigkeiten als Tänzer im Fernsehen bei der schwedischen Version von Let’s Dance unter Beweis.
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SKI ALS LEINWAND EINES KÜNSTLERS In den 60er Jahren setzte Elan als erster Skihersteller das Siebdruckverfahren bei Skiern ein.
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Archiv Elan, iStock Photo
Skier kann man auch als Leinwand eines Künstlers sehen. Sie mag vielleicht etwas lang und schmal sein, aber es funktioniert überraschend gut und so kann die darauf entstehende Kunst wunderbare Geschichten über den Skisport vergangener Zeiten erzählen. Es gibt eine ganze Reihe angefangen bei perfekten Kurven, über die ersten Berührungen mit dem Skifahren, Berge, unvergessliche Erlebnisse, Höhen und Tiefen, Abenteuer bis hin zu Siegen und Niederlagen … Die Kunst im Skidesign lässt sich in verschiedene Perioden unterteilen. Angefangen hat alles Skiern, die nur aus Holz gefertigt wurden und lediglich mit dem Namen des Erbauers verziert wurden. Dann kam Farbe ins Spiel. Es war eine Zeit monochromatischen Minimalismus‘ bis zu dem entscheidenden Jahr 1963. Elans deutscher Lacklieferant erzählte dem Entwicklerteam von einer neuen Siebdrucktechnik, mit der man möglicherweise Grafiken auf dem Topsheet des Skis aufbringen könnte. Kurze Zeit später verwendete Andrej Čufer Jr, damals Chefdesigner bei Elan, mit der ersten Siebdruckanlage diese relativ neue Drucktechnik auf Skiern. Elan schaffte es, diese Technik in den Prozess zu integrieren, was dem Werk eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten im Design von Skiern eröffnete. Bevor es Siebdruck gab, musste man im Werk von Elan die Aufkleber Monate im Voraus anfertigen. Mit der neuen Technologie konnten Änderungen plötzlich innerhalb eines Tages umgesetzt werden. Anfangs gab es noch Schwierigkeiten mit dem Material, mit speziellen lichtempfindlichen Emulsionen und den Geweben, aber auch das nötige Fachwissen entwickelten die Ingenieure Stück für Stück durch den regen Austausch auf Messen. Das
Team löste die meisten der Anfangsproblem und so wurde Elan der erste Skihersteller, der seine Skier mit Siebdruck gestalten konnte. Die neue Technologie eröffnete eine unglaubliche Fülle an Möglichkeiten, wodurch sich Designer nun endlich in ihrer Kreativität und Fantasie austoben konnten. 1964 zeigten sie bei der Skiweltmeisterschaft der Presse mit einem Sondermodell welches Potential dieses Verfahren bereithält. Das Topsheet war mit den Namen und Logos der wichtigsten Zeitungen und Verlagen dieser Zeit gestaltet. Der Siebdruck schlug damit ein neues Kapitel im Skidesign auf. In der Folge entwickelten sich das Verfahren weiter. Bis 1989 wurden die Grafiken direkt auf den fertigen Ski gedruckt. Zwischen 1989 und 1995 verwendete man eine Kombination aus Siebdruck direkt auf den Ski und Siebdruck auf eine transparente Schicht, die dann auf das Topsheet während des Herstellungsprozesses aufgebracht wurde. Von 1995 bis 2011 wurden die Designs auf eine transparente Folie gedruckt. In den vergangenen Jahren wurden die komplexen grafischen Designs der Ski mit einer Kombination aus Digitaldruck und Siebdruck auf transparenten Topsheets realisiert. Elan ist der einzige Skihersteller, dessen Geschichte in einem eigenen Museum betrachtet und hautnah erlebt werden kann. Das Elanwerk in Begunje na Gorenjskem hält in dem Museum mehrere Ausstellungen bereit, darunter auch das legendäre Sondermodell von der Skiweltmeisterschaft der Presse aus dem Jahr 1964. All die verschiedenen Modelle, Meilensteine, Geschichten und Innovationen, die Elan entwickelte, um den Skisport entscheidend nach vorne zu bringen, zu sehen, ist ein Muss für jeden echten Skifahrer.
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SKIFAHREN Skifahren wurde aus der Liebe zu Schnee und den Bergen heraus geboren. Auch wenn der Sport mit Höhen und Tiefen zu kämpfen hatte, zeigte der vergangene Winter jedoch, dass der Geist des Skifahrens lebt.
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Rok Rozman
Sandi Bertoncelj, Martina Radekova
Ich zittere am ganzen Körper als ich in den frühen Morgenstunden aus meinem eiskalten Biwak krieche und in meine nassen Skischuhe steige. Ich versuche die klebrigen Felle auf die eingefrorenen Skier zu ziehen, was besser am Tag zuvor hätte machen sollen. Nach einem anstrengenden Tag voller Abenteuer im Schnee fühlte sich mein Kopf aber völlig verschwommenen an und so muss ich das wohl vergessen haben. Ein Teil in mir schreit nach der wohligen Wärme des Schlafsacks, aber der andere Teil hört den Ruf einer kleinen Eule, sieht das Morgenlicht langsam hinter dem östlichen Grat aufsteigen und riecht den unverwechselbaren Duft des Frühlings in den Bergen. Ohne groß nachzudenken mache ich mich direkt Richtung Gipfel auf. Meine Sorgen sind Großteils verflogen, aber in meinem Kopf treiben mich immer noch viele Gedanken um. Die hypnotisierende, meditative Bewegung beim Aufstieg hilft dabei, klare Gedanken zu fassen, wie es unten im Tal nie möglich wäre. In der Morgendämmerung hallt der Gesang des Birkhuhns durch die Bäume. Während meines Aufstiegs bin ich mir völlig bewusst, dass meine gesamte Ausrüstung während dieses Unterfangens Spuren hinterlässt. So wie jetzt, wo ich mit jedem Schritt zwei parallele Linien in den Schnee drücke. Aber so ist es nun mal. Jede Kreatur hinterlässt im Laufe ihres Lebens Spuren. Der Wolf und die Gämse versuchen ihre Spuren zu verwischen, weil es ihnen nutzt und genauso geht es dem Menschen. Wenn ich Skifahren gehen will, würde ich mir selbst etwas vormachen zu glauben, dass es auch ohne Ski, Skischuhe, Stöcke, Jacke, Helm, Rucksack oder Handschuhe gehen würde… Warum soll ich mich also schuldig fühlen, wenn ich in den Bergen unterwegs bin, wenn doch genau das der Ort ist, um mit der Natur in Kontakt zu kommen. Es ist diese unmittelbare Verbindung, die ich brauche, um mich in die Berge derart verlieben zu können und sie vor Bulldozern und neuen, sinnlosen Megaresorts schützen zu können. Alles ist relativ. Genauso wie ein Berggipfel vom Tal aus weniger weit entfernt ist als wir auf Grund der geographischen Höhe denken, ist auch der Schaden durch abgeholzte Bäume für den Bau von Skiern geringer als man denkt und ist weit mehr als nur Menschen an atemberaubende Plätze zu bringen. Die Natur zu schützen bedeutet nicht, Menschen von ihr fernzuhalten. Menschen müssen viel mehr motiviert werden, in die Natur zu gehen und ihre eigene Beziehung zu ihr aufzubauen, sodass sie für sich selbst entscheiden können, ob sie lieber Teil der Lösung oder Teil des Problems sein wollen. So gewinnt man neue, echte Naturschützer. Es ist eine Frage von Ursache und Wirkung. Das Konzept nachhaltiger und umweltfreundlicher Produkte ist gesund und gut. Die Menschheit ist so weit gekommen, weil sie nachhaltig handeln. Jeder, der halbwegs bei Verstand ist, weiß, dass die Alpen nicht der richtige Ort für die Haltung von Kängurus sind, dass eine kleine Wiese keine zwölf Kühe ernähren kann und dass eine Scheune oder ein Zaun aus heimischen Hölzern einfacher, günstiger und sicherer sind. Das ist der Grund, warum Menschen für ihre eigenen Wälder, Weiden und Flüsse einstehen. Langjährige Skifahrer wissen genau, dass ihr Hausberg oder das kleine Skigebiet um die Ecke der beste Ort zum Skifahren ist. Also unterstützen sie diese Orte mit dem Kauf von Tickets und regelmäßigen Besuchen. Es beruht auf dem uralten Prinzip, nicht an dem Ast zu sägen, auf dem man selber sitzt. Dieses Verhalten ist keine zufällige Entwicklung, sondern ein elementarer Teil der Evolution das Richtige zu tun – oder das Nachhaltige. Die Menschen, die bereit sind die Natur zu bewahren, kennen sie auch am besten: Skifahrer, Jäger, Angler, Wanderer oder Kajakfahrer. Jede Unternehmung in die Natur hinterlässt dort Spuren, aber die Natur hinterlässt auch Spuren an den Menschen. Wenn wir es zusammen schaffen, die einfachen Lehren unserer Großeltern zu beachten, werden wir noch sehr lange in entlegenen Tälern und kleinen Skigebieten auf langlebigen Skiern, ganz ohne schlechtes Gewissen, Skifahren können. Wenn du Holz für Ski brauchst, fälle Bäume in der Nähe der Produktion. Wenn du Metall brauchst, suche dir ein lokales Stahlwerk. Wenn du Fachwissen und Ideen brauchst, gib den Menschen in der eigenen Umgebung eine Chance. Ihr Sinn für Verantwortung wird dem Produktionsprozess neues Leben einhauchen. So entsteht eine Gemeinschaft, eine ständige Quelle guter Ideen, intakte Wälder, sichere Rohstoffquellen und ein Aushängeschild, das für grünes und nachhaltiges Handeln steht. Glücklicherweise gibt es das bereits. Eine dieser Gemeinschaften findet man in Begunje, Slowenien. 63
ALL MOUNTAIN VOYAGER
VOYAGER PINK Fusion X
AMPHIBIO 18 Ti2 Fusion X
SALES CODE AARHLK20
SALES CODE AARHLL20
SALES CODE AARHLM20
SALES CODE ABHGFQ20
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, Connect Technology, Laminated Woodcore, Titanium Reinforcement, Carbon Box
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, Connect Technology, Laminated Woodcore, Titanium Reinforcement, Carbon Box
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, Connect Technology, Laminated Woodcore, Titanium Reinforcement, Carbon Box
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, RST Sidewall, Laminated Woodcore, Dual Ti
GEOMETRY 127/78/110
GEOMETRY 127/78/110
GEOMETRY 127/78/110
LENGTH RADIUS 160(12.6), 166(13.7), 172(14.9)
LENGTH RADIUS 160(12.6), 166(13.7), 172(14.9)
LENGTH RADIUS 160(12.6), 166(13.7), 172(14.9)
SYSTEM PLATE Carbon Reinforced Fusion Plate
SYSTEM PLATE Carbon Reinforced Fusion Plate
SYSTEM PLATE Carbon Reinforced Fusion Plate
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X
ALL MOUNTAIN WINGMAN
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST Sidewall, PowerShell, Power Woodcore, Mono Ti G EOMETRY 125/78/104
NE
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X BLK/SIL
SYSTEM PLATE Power Shift
BACKCOUNTRY RIPSTICK TOUR
NE
NE
BINDING ELX 11.0 GW SHIFT BLK/ORG
SALES CODE ADAHPB21
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST Sidewall, PowerShell, Power Woodcore, Carbon
TECHNOLOGY Carbon Line Technology, SST sidewall, TubeLite Woodcore, QuadRod Reinforcement, 100% Recycled Vapor Tip Inserts GEOMETRY 143/106/120 LENGTH RADIUS 164(16.0), 172(17.0), 180(18.1), 188(20.4)
SYSTEM PLATE Power Shift
BINDING ELS 11.0 GW SHIFT BLK/GRN MODW EL
NE
MODW EL
SYSTEM PLATE Power Shift / Flat
SALES CODE ABGHKC21
LENGTH RADIUS 152(11.6), 160(13.1), 168(14.6), 176(16.2)
MODW EL
SYSTEM PLATE Fusion X / Flat
RIPSTICK 106 BLACK EDITION
GEOMETRY 125/78/104
LENGTH RADIUS 152(11.6), 160(13.1), 168(14.6), 176(16.2)
LENGTH RADIUS 160(12.0), 166(13.1), 172(14.3), 178(15.5), 184(16.7)
WINGMAN 78 C Power Shift
BINDING EL 10.0 GW SHIFT BLK/ORG
SYSTEM PLATE Flat
NE
G EOMETRY 129/82/112
LENGTH RADIUS 160(12.0), 166(13.1), 172(14.3), 178(15.5), 184(16.7)
NE
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST Sidewall, Laminated Woodcore, Mono Ti
G EOMETRY 129/82/112
MODW EL
SALES CODE ABGHBZ21
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST Sidewall, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, Mono Ti
BINDING ATTACK 14 MN W_O BRAKE
ADVENTURE IBEX
RIPSTICK TOUR 94
RIPSTICK TOUR 88
IBEX TACTIX CARBON ION 12
IBEX 94 CARBON
IBEX 84 CARBON
SALES CODE ADHJJP21
SALES CODE ADKJPV21
SALES CODE ADPEPU18
SALES CODE ADKEUD19
SALES CODE ADMEUN19
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Mountain Rocker
PROFILE Mountain Rocker
PROFILE Mountain Rocker
TECHNOLOGY Carbon Bridge Technology, 360° Sidewall, Laminated Woodcore, Carbon Reinforcement, Fiberglass
TECHNOLOGY Carbon Bridge Technology, 360° Sidewall, Laminated Woodcore, Carbon Reinforcement, Fiberglass
TECHNOLOGY Bridge Technology, TubeLite Woodcore, Folding ski Technology, Fibreglass, Carbon Rods
TECHNOLOGY Bridge Technology, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, Vapor Inserts, CYA Plate, Fibreglass
TECHNOLOGY Bridge Technology, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, Vapor Inserts, CYA Plate, Fibreglass
GEOMETRY 129/94/109
GEOMETRY 128/88/108
GEOMETRY 120/84/105
GEOMETRY 130/94/111
GEOMETRY 120/84/105
LENGTH RADIUS 157 (12.0), 164(13.7), 171(15.6), 178(17.4), 185(19.4)∙
LENGTH RADIUS 156(14.8), 163(15.6), 170(16.8), 177(17.6), 184(18.8)
LENGTH RADIUS 163(18.0/17.0), 170(19.0/18.0)
LENGTH RADIUS 163(18.9), 170(20.1), 177(21.2), 184(22.7)
SYSTEM PLATE Tactix Carbon Plate
SYSTEM PLATE Flat
LENGTH RADIUS 149(16.0/15.0), 156(17.0/16.0), 163(18.0/17.0), 170(19.0/18.0), 177(20.0/19.0)
SYSTEM PLATE Flat
SYSTEM PLATE Flat
BINDING C-RAIDER 12 - 97 mm
BINDING C-RAIDER 12 - 91 mm
BINDING ION 12 Demo BLK
BINDING ION 12 Demo BLK
NE
MODW EL
NE
WINGMAN 78 TI Power Shift
SALES CODE ABFHBV21, ABFHBW21 (Flat)
PROFILE Amphibio
MODW EL
SYSTEM PLATE Fusion X
MODW EL
WINGMAN 82 TI Power Shift/Flat
SALES CODE ABBHBT21, ABBHBU21 (Flat)
64
LENGTH RADIUS 160(13.3), 166(14.5), 172(15.7), 178(17.0)
BLACK EDITION
WINGMAN 82 CTI Fusion X/Flat
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X BLK/ORG
GEOMETRY 121/73/104
MODW EL
NE
NE
MODW EL
VOYAGER GREEN Fusion X
MODW EL
VOYAGER BLACK Fusion X
NE
MODW EL
ELAN SKI KOLLEKTION 2021/2022
ALL MOUNTAIN AMPHIBIO
SYSTEM PLATE Flat BINDING ION 12 Demo BLK
ALL MOUNTAIN WINGMAN
SALES CODE ABKGFW20
SALES CODE ABDHBX21, ABDHBY21 (Flat)
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, RST Sidewall, PowerShell, Power Woodcore, Mono Ti
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, RST Sidewall, PowerShell, Power Woodcore, Carbon
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST Sidewall, Tubelite Woodcore, Carbon Rods, Mono Ti
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST Sidewall, Laminated Woodcore, MonoTi
G EOMETRY 125/76/104
G EOMETRY 125/76/104
G EOMETRY 130/86/115
G EOMETRY 130/86/115
LENGTH RADIUS 152(11.6), 160(13.1), 168(14.6), 176(16.2)
LENGTH RADIUS 152(11.6), 160(13.1), 168(14.6), 176(16.2)
LENGTH RADIUS 160(13.8), 166(14.7), 172(15.6), 178(16.5), 184(17.4)
LENGTH RADIUS 160(13.8), 166(14.7), 172(15.6), 178(16.5), 184(17.4)
SYSTEM PLATE Fusion X
SYSTEM PLATE Power Shift
SYSTEM PLATE Fusion X / Flat
SYSTEM PLATE Fusion X / Flat
BINDING EMX 11.0 GW FUSION X BLK/GRN
BINDING ELS 11.0 GW SHIFT BLK/GRN
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X BLK/GRN
BINDING EMX 11.0 GW FUSION X BLK/GRN
SYSTEM PLATE Fusion X
NE
MODW EL
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X BLK/GRN
NE
LENGTH RADIUS 160(13.3), 166(14.5), 172(15.7), 178(17.0)
NE
G EOMETRY 121/73/104
MODW EL
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, RST Sidewall, Laminated Woodcore, Mono Ti
NE
WINGMAN 86 TI Fusion X/Flat
SALES CODE ABAHBR21, ABAHBS21 (Flat)
SALES CODE ABJGFT20
PROFILE Amphibio
MODW EL
WINGMAN 86 CTI Fusion X/Flat
MODW EL
SALES CODE ABIGBS20
AMPHIBIO 12 C Power Shift
NE
AMPHIBIO 14 Ti Fusion X
MODW EL
AMPHIBIO 16 Ti Fusion X
FREERIDE RIPSTICK
RIPSTICK 96 BLACK EDITION
RIPSTICK 116
RIPSTICK 106
RIPSTICK 96
RIPSTICK 88
SALES CODE ADDHMV21
SALES CODE ADAGCX20
SALES CODE ADBGDC20
SALES CODE ADCGDF20
SALES CODE ADDGEE20
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Carbon Line Technology, SST sidewall, TubeLite Woodcore, QuadRod Reinforcement, 100% Recycled Vapor Tip Inserts
TECHNOLOGY Carbon Line Technology, SST Sidewall, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, VaporTip, Fibreglass
TECHNOLOGY Carbon Line Technology, SST Sidewall, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, VaporTip, Fibreglass
TECHNOLOGY Carbon Line Technology, SST Sidewall, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, VaporTip, Fibreglass
TECHNOLOGY Carbon Line Technology, SST Sidewall, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, VaporTip, Fibreglass
GEOMETRY 146/116/132
GEOMETRY 143/106/120
GEOMETRY 136/96/110
GEOMETRY 130/88/105
LENGTH RADIUS 177(19.4), 185(20.4), 193(23.3)
LENGTH RADIUS 164(16.0), 172(17.0), 180(18.1), 188(20.4) ∙
LENGTH RADIUS 164(15.1), 172(16.2), 180(18.0), 188(19.5) ∙
SYSTEM PLATE Flat
SYSTEM PLATE Flat
SYSTEM PLATE Flat
LENGTH RADIUS 148(13.0), 156(13.7), 164(14.2), 172(15.4), 180(17.0), 188(18.9)
BINDING ATTACK 17 MN W_O BRAKE
BINDING ATTACK 14 MN W_O BRAKE
BINDING ATTACK 14 MN W_O BRAKE
GEOMETRY 136/96/110 LENGTH RADIUS 164(15.1), 172(16.2), 180(18.0), 188(19.5)
NE
MODW EL
SYSTEM PLATE Flat BINDING ATTACK 11 MN W_O BRAKE
SYSTEM PLATE Flat BINDING ATTACK 11 MN W_O BRAKE
ALL MOUNTAIN ELEMENT
ELEMENT ORANGE Light Shift
ELEMENT GREEN Light Shift
ELEMENT BLACK RED Light Shift
SALES CODE ADNEYB19
SALES CODE ADOEUP19
SALES CODE ABFHQX21
SALES CODE ABMHQZ21
SALES CODE ABFHQY21
PROFILE Mountain Rocker
PROFILE Mountain Rocker
PROFILE Parabolic Rocker
PROFILE Parabolic Rocker
PROFILE Parabolic Rocker
TECHNOLOGY Bridge Technology, Laminated Woodcore, Vapor Inserts, CYA Plate, Fibreglass
TECHNOLOGY Bridge Technology, Laminated Woodcore, Vapor Inserts, CYA Plate, Fibreglass
TECHNOLOGY Groove Technology, Power Shell, Dual Woodcore, Fibreglass
TECHNOLOGY Groove Technology, Power Shell, Dual Woodcore, Fibreglass
TECHNOLOGY Groove Technology, Power Shell, Dual Woodcore, Fibreglass
GEOMETRY 127/76/102
GEOMETRY 127/76/102
GEOMETRY 127/76/102
LENGTH RADIUS 144(10.6), 152(12.0), 160(13.5), 168(15.2), 176(16.9)
LENGTH RADIUS 144(10.6), 152(12.0), 160(13.5), 168(15.2), 176(16.9)
LENGTH RADIUS 144(10.6), 152(12.0), 160(13.5), 168(15.2), 176(16.9)
SYSTEM PLATE Light Shift
SYSTEM PLATE Light Shift
SYSTEM PLATE Light Shift
BINDING EL 10.0 GW SHIFT BLK/ORG
BINDING EL 10.0 GW SHIFT BLK/GRN
BINDING EL 10.0 GW SHIFT BLK/BLK
SYSTEM PLATE Flat BINDING ION 12 Demo BLK
NE
BINDING ION 12 Demo BLK
NE
NE
DESW IGN
SYSTEM PLATE Flat
LENGTH RADIUS 149(16.0/15.0), 156(17.0/16.0), 163(18.0/17.0), 170(19.0/18.0), 177(20.0/19.0)
NE
LENGTH RADIUS 149(16.0/15.0), 156(17.0/16.0), 163(18.0/17.0), 170(19.0/18.0), 177(20.0/19.0)
GEOMETRY 114/78/100
DESW IGN
GEOMETRY 120/84/105
DESW IGN
IBEX 78
DESW IGN
IBEX 84
65
RACE ACE
ACE GSX Fusion X
ACE SLX Fusion X
ACE SL Fusion X
SALES CODE AAJHRC21, AAJHRF21 (Plate)
SALES CODE AAJHRB21
SALES CODE AAKHRD21
SALES CODE AALHRE21
PROFILE Camber
PROFILE Camber
PROFILE Camber
TECHNOLOGY Ace Arrow Technology, RST Sidewall, R2 Frame Woodcore, Dual Ti, Power Rebound System
TECHNOLOGY Ace Arrow Technology, RST Sidewall, R2 Frame Woodcore, Dual Ti, Power Rebound System
TECHNOLOGY Ace Arrow Technology, RST Sidewall, R2 Frame Woodcore, MonoTi, Power Rebound System
GEOMETRY 110/69/94
GEOMETRY 121/68/104
GEOMETRY 121/68/104
LENGTH RADIUS 169(17.4), 174(19.0), 179(21.1)
LENGTH RADIUS 149(10.0), 154(11.0), 159(12.0), 164(12.8), 169(13.5)
LENGTH RADIUS 154(11.0), 159(12.0), 164(12.8), 169(13.5)
SYSTEM PLATE PRS (Fusion X + Composite plate)
SYSTEM PLATE PRS (Fusion X + Composite plate)
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X BLK/BLUE
BINDING EMX 11.0 GW FUSION X BLK/GREEN
TECHNOLOGY Ace Arrow Technology, RST Sidewall, R2 Frame Woodcore, Dual Ti, Power Rebound System GEOMETRY 113/67/100
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X BLK/BLUE
NE
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X BLK/BLUE / ER. 17.0 FREEFLEX ST BRAKE
SYSTEM PLATE PRS (Fusion X + Composite plate)
NE
SYSTEM PLATE PRS (Fusion X + Composite plate) / WCR 14 Raceplate
DESW IGN
NE
DESW IGN
LENGTH RADIUS 155(13.5), 161(14.3), 167(15.1), 173(15.9), 179(16.7)
NE
PROFILE Camber
DESW IGN
ACE SCX Fusion X / Plate
DESW IGN
ELAN SKI KOLLEKTION 2021/2022
ALL MOUNTAIN TWEENER
RIPSTICK 86 T
RIPSTICK 86 TW
SLING SHOT Flat
PRODIGY Light Shift/ Flat
SALES CODE ADGGEA20
SALES CODE ADGGDY20
SALES CODE ADRGJP20
PROFILE Mountain Rocker
PROFILE Mountain Rocker
PROFILE JIB Rocker
SALES CODE AESGJT20, AESGJS20 (Flat)
TECHNOLOGY SST Sidewall, Laminated Woodcore, Fibreglass
TECHNOLOGY SST Sidewall, Laminated Woodcore, Fibreglass
TECHNOLOGY Monoblock, Laminated Woodcore, Fibreglass
GEOMETRY 123/86/112
GEOMETRY 123/86/112
LENGTH RADIUS 138(11.5), 148(12.9), 158(15.0), 168(16.7)
LENGTH RADIUS 138(11.5), 148(12.9), 158(15.0), 168(16.7)
LENGTH RADIUS 149(11.9), 156(12.9), 161(14.0), 166(15.2), 171(16.3), 176(17.5)
SYSTEM PLATE Flat
SYSTEM PLATE Flat
SYSTEM PLATE Flat
SYSTEM PLATE Light Shift / Flat
BINDING ATTACK2 11 GW W_O BRAKE
BINDING ATTACK2 11 GW W_O BRAKE
BINDING ATTACK2 11 GW W_O BRAKE
BINDING EL 10.0 GW SHIFT BLK/BLK, ATTACK2 11 GW W_O BRAKE
GEOMETRY 118/86/113
PROFILE JIB Rocker TECHNOLOGY Full Power Cap, Dual Woodcore, Fibreglass GEOMETRY 116/84/111 LENGTH RADIUS 155(13.8), 165(16.1), 175(18.4)
66
ALL MOUNTAIN KIDS
PRODIGY TEAM Quick Shift/ Flat
LEELOO TEAM Quick Shift/ Flat
PRODIGY PRO Quick Shift
LEELOO PRO Quick Shift
SALES CODE AETGJW20, AETGJV20 (Flat)
SALES CODE AEUGJE20, AEUGJU20 (Flat)
SALES CODE AETGHE20
SALES CODE AEUGHF20
PROFILE EarlyRise Rocker
PROFILE EarlyRise Rocker
PROFILE EarlyRise Rocker
PROFILE EarlyRise Rocker
TECHNOLOGY Full Power Cap, Synflex, Fibreglass
TECHNOLOGY Full Power Cap, Synflex, Fibreglass
TECHNOLOGY U-FLex Technology, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass
TECHNOLOGY U-FLex Technology, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass
GEOMETRY 112/81.5/107
GEOMETRY 112/81.5/107
GEOMETRY 105/72/97
GEOMETRY 105/72/97
LENGTH RADIUS 125(9.6), 135(10.9), 145(12.3)
LENGTH RADIUS 125(9.6), 135(10.9), 145(12.3)
SYSTEM PLATE Quick Shift / Flat
LENGTH RADIUS 95(9.4), 105(7.0), 115(8.8)
LENGTH RADIUS 95(9.4), 105(7.0), 115(8.8)
SYSTEM PLATE Quick Shift / Flat
BINDING EL 4.5_7.5 GW SHIFT WB BLK
SYSTEM PLATE Quick Shift
SYSTEM PLATE Quick Shift
BINDING EL 4.5_7.5 GW SHIFT WB BLK
BINDING EL 4.5 GW AC SHIFT BLK/SIL
BINDING EL 4.5 GW AC SHIFT WHT
PORSCHE DESIGN
PORSCHE DESIGN ELAN ACE Fusion X + PRS
PORSCHE DESIGN ELAN AMPHIBIO Fusion X
SALES CODE AAJHNV21
SALES CODE ABBHNP21
PROFILE Camber
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Ace Arrow Tech., RST Sidewall, R2 Frame Woodcore, Dual Ti, Carbon reinforcemen, Power Rebound System
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST Sidewall, Laminated Woodcore, Mono Ti, Carbon reinforcemen GEOMETRY 129/82/112
GEOMETRY 113/67/100
LENGTH RADIUS 160(12.0), 166(13.1), 172(14.3), 178(15.5) SYSTEM PLATE Fusion X NE
SYSTEM PLATE Fusion X + Power Rebound System
MODW EL
NE
MODW EL
LENGTH RADIUS 161(14.3), 167(15.1), 173(15.9), 179(16.7)
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X BLK/SIL
BINDING EMX 12.0 GW FUSION X BLK/SIL
ALL MOUNTAIN KIDS
RC ACE Quick Shift
RC MAGIC Quick Shift
SALES CODE AESGJR20, AESGJF20 (Flat)
SALES CODE AFAHSE21
SALES CODE AFBHSF21
PROFILE Camber
PROFILE Camber
TECHNOLOGY EST Sidewall, Channel Woodcore, Fibreglass
TECHNOLOGY EST Sidewall, Channel Woodcore, Fibreglass
GEOMETRY 115/70/100
GEOMETRY 115/70/100
LENGTH RADIUS 155(13.8), 165(16.1), 175(18.4)
LENGTH RADIUS 120(7.4), 130(9.0), 140(10.4), 150(11.9), 160 (13.7)
LENGTH RADIUS 120(7.4), 130(9.0), 140(10.4), 150(11.9), 160 (13.7)
SYSTEM PLATE Light Shift / Flat
SYSTEM PLATE Quick Shift
SYSTEM PLATE Quick Shift
BINDING EL 10.0 GW SHIFT BLK/BLK, ATTACK2 11 GW W_O BRAKE
BINDING EL 4.5_7.5 GW SHIFT BLK
BINDING EL 4.5_7.5 GW SHIFT WHT
PROFILE Camber TECHNOLOGY EST Sidewall, Channel Woodcore, Fibreglass GEOMETRY 115/70/100 LENGTH RADIUS 120(7.4), 130(9.0), 140(10.4), 150(11.9), 160 (13.7) SYSTEM PLATE Quick Shift BINDING EL 4.5_7.5 GW SHIFT BLK
NE
MAXX Quick Shift
MAXX BLK RED Quick Shift
STARR Quick Shift
SKY Quick Shift
SALES CODE AFDHSH21
SALES CODE AFDHSK21
SALES CODE AFDHSK21
SALES CODE AFDGBH20
SALES CODE AFFEZG19
PROFILE EarlyRise Rocker
PROFILE EarlyRise Rocker
PROFILE EarlyRise Rocker
PROFILE EarlyRise Rocker
PROFILE EarlyRise Rocker
TECHNOLOGY U-Flex Technology, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass
TECHNOLOGY U-Flex Technology, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass
TECHNOLOGY U-Flex Technology, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass
TECHNOLOGY U-Flex Technology, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass
TECHNOLOGY U-Flex Technology, Full Power Cap, Synflex, Fibreglass
GEOMETRY 101/69/90
GEOMETRY 101/69/90
GEOMETRY 101/69/90
GEOMETRY 101/69/90
GEOMETRY 101/69/90
LENGTH RADIUS 70(2.5), 80(3.5), 90(4.8), 100(6.2), 110(7.0), 120(8.6), 130(9.4), 140(11.2), 150(13.1)
LENGTH RADIUS 70(2.5), 80(3.5), 90(4.8), 100(6.2), 110(7.0), 120(8.6), 130(9.4), 140(11.2), 150(13.1)
LENGTH RADIUS 70(2.5), 80(3.5), 90(4.8), 100(6.2), 110(7.0), 120(8.6), 130(9.4), 140(11.2), 150(13.1)
LENGTH RADIUS 70(2.5), 80(3.5), 90(4.8), 100(6.2), 110(7.0), 120(8.6), 130(9.4), 140(11.2), 150(13.1)
LENGTH RADIUS 70(2.5), 80(3.5), 90(4.8), 100(6.2), 110(7.0), 120(8.6), 130(9.4), 140(11.2), 150(13.1)
SYSTEM PLATE Quick Shift
SYSTEM PLATE Quick Shift
SYSTEM PLATE Quick Shift
SYSTEM PLATE Quick Shift
SYSTEM PLATE Quick Shift
BINDING EL 4.5_7.5 GW SHIFT BLK
BINDING EL 4.5_7.5 GW SHIFT BLK
BINDING EL 4.5_7.5 GW SHIFT BLK
BINDING EL 4.5_7.5 GW SHIFT WHT
BINDING EL 4.5_7.5 GW SHIFT WHT
NE
NE
DESW IGN
JETT Quick Shift
DESW IGN
NE
DESW IGN
NE
DESW IGN
GEOMETRY 116/84/111
SALES CODE AFCHSG21
NE
TECHNOLOGY Full Power Cap, Dual Woodcore, Fibreglass
DESW IGN
PROFILE JIB Rocker
RC WINGMAN Quick Shift
DESW IGN
LEELOO Light Shift/ Flat
67
ALL MOUNTAIN INSOMNIA
ELAN SKI KOLLEKTION 2021/2022
SPEED MAGIC Power Shift
W STUDIO
SALES CODE ACAHRJ21
SALES CODE ACBGJX20
PROFILE Camber
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Ace Arrow Technology, RST Sidewall, R2 Frame Woodcore, Dual Ti
TECHNOLOGY TruLine Technology, RST Sidewall, Laminated Woodcore, Mono Ti
GEOMETRY 111/67/98 LENGTH RADIUS 149(12.7), 155(13.5), 161(14.3), 167(15.1), 173(15.9)
L
SYSTEM PLATE Power Shift NEW MOD E
INSOMNIA ELITE TI Power Shift
BINDING ELX 11.0 GW SHIFT BLK/BLK
GEOMETRY 121/71/102
INSOMNIA 16 TI Power Shift SALES CODE ACCGAE20 PROFILE Amphibio TECHNOLOGY TruLine Technology, RST Sidewall, Laminated Woodcore, Mono Ti GEOMETRY 121/73/104
INSOMNIA 14 TI Power Shift SALES CODE ACDGAG20 PROFILE Amphibio TECHNOLOGY TruLine Technology, RST Sidewall, PowerShell, Power Woodcore, Mono Ti GEOMETRY 125/76/107
LENGTH RADIUS 146(10.9), 152(12.3), 158(13.3), 164(14.6)
LENGTH RADIUS 146(11.3), 152(12.2), 158(13.3), 164(14.5), 170(15.7)
SYSTEM PLATE Power Shift
SYSTEM PLATE Power Shift
SYSTEM PLATE Power Shift
BINDING ELX 11.0 GW SHIFT BLK/BLK
BINDING ELW 11.0 GW SHIFT BLK/TRQ
BINDING ELW 9.0 GW SHIFT BLK/BLK
LENGTH RADIUS 144(10.2), 150(11.6), 158(13.1), 166(14.6)
ALL MOUNTAIN WILDCAT
WILDCAT 86 CX Power Shift/ Flat
WILDCAT 82 CX Power Shift/ Flat
WILDCAT 82 C Power Shift/ Flat
WILDCAT 76 Light Shift
IBEX 84W CARBON
SALES CODE ACRGHL20, ACMGQU20 (Flat)
SALES CODE ACSGAF20, ACNGQV20 (Flat)
SALES CODE ACTGKD20, ACPGRA20 (Flat)
SALES CODE ACUGKE20
SALES CODE ADMFJH19
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Mountain Rocker
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST Sidewall, Tubelite Woodcore, Carbon Rods
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST Sidewall, Tubelite Woodcore, Carbon Rods
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST Sidewall, Laminated Woodcore,Carbon Reinforcement
TECHNOLOGY Amphibio TruLineTechnology, SST Sidewall, Laminated Woodcore
TECHNOLOGY Bridge Technology, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, Vapor Inserts, CYA Plate, Fibreglass
GEOMETRY 127/86/113
GEOMETRY 129/82/112
GEOMETRY 129/82/112
GEOMETRY 127/76/104
GEOMETRY 120/84/105
LENGTH RADIUS 152(12.9), 158(13.8), 164(14.7), 170(15.6)
LENGTH RADIUS 146(11.0), 152(11.0), 158(12.0), 164(13.1), 170(14.3)
LENGTH RADIUS 146(11.0), 152(11.0), 158(12.0), 164(13.1)
LENGTH RADIUS 144(10.1), 150(11.5), 158(13.9), 166(14.4)
LENGTH RADIUS 149(16.0/15.0), 156 (17.0/16.0), 163(18.0/17.0), 170(19.0/18.0), 177(20.0/19.0)
SYSTEM PLATE Power Shift / Flat
SYSTEM PLATE Power Shift / Flat
BINDING ELW 11.0 GW SHIFT BLK/PURPLE
BINDING ELW 11.0 GW SHIFT BLK/TRQ
68
RIPSTICK TOUR 94
RIPSTICK TOUR 88
SALES CODE ADHJMV21
SALES CODE ADKJQG21
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Carbon Bridge Technology, 360° Sidewall, Laminated Woodcore, Carbon Reinforcement, Fiberglass
TECHNOLOGY Carbon Bridge Technology, 360° Sidewall, Laminated Woodcore, Carbon Reinforcement, Fiberglass
GEOMETRY 129/94/109
GEOMETRY 127/88/106
LENGTH RADIUS 157 (12.0), 164(13.7), 171(15.6), 178(17.4)
LENGTH RADIUS 156(14.8), 163(15.6), 170(16.8), 177(17.6)
SYSTEM PLATE Flat
SYSTEM PLATE Flat
BINDING C-RAIDER 12 - 97 mm
BINDING RAIDER 12 DEMO 91 mm
NE
MODW EL
NE
MODW EL
BACKCOUNTRY RIPSTICK TOUR
SYSTEM PLATE Power Shift / Flat BINDING ELW 9.0 GW SHIFT BLK/COR
SYSTEM PLATE Light Shift BINDING ELW 9.0 GW SHIFT BLK/PURPLE
SYSTEM PLATE Flat BINDING ION 12 Demo BLK
ALL MOUNTAIN WILDCAT BLACK EDITION
INSOMNIA 12 C Power Shift
INSOMNIA 10 BLACK Light Shift
WILDCAT 86 C BLACK EDITION Power Shift
WILDCAT 76 C BLACK EDITION Power Shift
SALES CODE ACEGAH20
SALES CODE ACGGKH20
SALES CODE ACRHXE21
SALES CODE ACUHRP21
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY TruLine Technology, RST Sidewall, PowerShell, Power Woodcore, Carbon
TECHNOLOGY TruLine Technology, RST Sidewall, Laminated Woodcore
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST sidewall, Laminated Woodcore, Carbon Reinforcement
TECHNOLOGY Amphibio TruLine Technology, SST sidewall, Laminated Woodcore, Carbon Reinforcement
GEOMETRY 127/86/113
GEOMETRY 127/76/104
LENGTH RADIUS 152(12.9), 158(13.8), 164(14.7), 170(15.6)
LENGTH RADIUS 144(10.1), 150(11.5), 158(13.9), 166(14.4)
GEOMETRY 127/76/104 LENGTH RADIUS 144(10.1), 150(11.5), 158(13.9), 166(14.4) SYSTEM PLATE Light Shift
SYSTEM PLATE Power Shift
SYSTEM PLATE Power Shift
SYSTEM PLATE Power Shift
BINDING ELW 9.0 GW SHIFT BLK_COR
NE
MODW EL
BINDING ELW 9.0 GW SHIFT BLK/PURPLE
BINDING ELX 11.0 GW SHIFT BLK/BLK
BINDING ELX 11.0 GW SHIFT BLK/BLK NE
LENGTH RADIUS 144(10.2), 150(11.6), 158(13.1), 166(14.6)
MODW EL
GEOMETRY 125/76/107
ELEMENT W BLACK Light Shift
RIPSTICK 102 W
RIPSTICK 94 W
RIPSTICK 88 W
SALES CODE ABMHPH21
SALES CODE ABMHPJ21
SALES CODE ADEGDL20
SALES CODE ADFGDR20
SALES CODE ADGGEK20
PROFILE Parabolic Rocker
PROFILE Parabolic Rocker
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
PROFILE Amphibio
TECHNOLOGY Groove Technology, Power Shell, Dual Woodcore, Fibreglass
TECHNOLOGY Groove Technology, Power Shell, Dual Woodcore, Fibreglass
GEOMETRY 127/76/102
GEOMETRY 127/76/102
TECHNOLOGY Carbon Line Technology, SST Sidewall, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, VaporTip, Fibreglass
TECHNOLOGY Carbon Line Technology, SST Sidewall, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, VaporTip, Fibreglass
TECHNOLOGY Carbon Line Technology, SST Sidewall, TubeLite Woodcore, Carbon Rods, VaporTip, Fibreglass
LENGTH RADIUS 144(10.6), 152(12.0), 160(13.5), 168(15.2)
LENGTH RADIUS 144(10.6), 152(12.0), 160(13.5), 168(15.2)
GEOMETRY 136/102/115
GEOMETRY 136/94/110
GEOMETRY 130/88/105
LENGTH RADIUS 154(15.0), 162(15.8), 170(17.0), 178(18.1)
SYSTEM PLATE Light Shift
SYSTEM PLATE Light Shift
SYSTEM PLATE Flat
LENGTH RADIUS 146 (13.2), 154(14.0), 162(15.0), 170(16.2), 178(18.0)
LENGTH RADIUS 146(13.0), 154(13.7), 162(14.2), 170(15.4), 178(17.0)
BINDING ELW 9.0 GW SHIFT BLK/PURPLE
BINDING ELW 9.0 GW SHIFT BLK/TRQ
BINDING ATTACK2 13 AT W_O BRAKE
SYSTEM PLATE Flat
SYSTEM PLATE Flat
BINDING ATTACK2 11 GW W_O BRAKE
BINDING ATTACK2 11 GW W_O BRAKE
L
ELEMENT W WHITE Light Shift
NEW MOD E
NEW MOD E
L
FREERIDE RIPSTICK
MATCHY-MATHCY
69
Glen Plake
Planänderung Im Laufe meiner Karriere habe ich mich an kurzfristige Planänderungen gewöhnt. Sei es, weil das Wetter und die Lawinensituation nicht mitgespielt haben, wegen annullierter Flüge oder in den Bergen, die eine Abfahrt an diesem Tag einfach nicht zuließen. Manchmal muss man sich von seinem ursprünglichen Plan verabschieden, ihn entsprechend anpassen und einfach weitermachen. Eine derartige Veränderung, wie wir sie im vergangenen Jahr erleben mussten, habe ich allerdings auch noch nicht mitgemacht. Im vergangenen Frühling 2020 waren Kimberly und ich in Europa unterwegs. Wir hatten ein Familientreffen geplant und wollten eigentlich ein paar Tage in den Alpen Skifahren gehen, als die Welt quasi eine Vollbremsung hinlegte. Uns war klar, dass wir unsere Pläne schnellstmöglich ändern mussten. Wir packten unsere Sachen und schnappten uns den nächsten Flug zurück in die USA. Es ist immer schade, wenn sich solche Pläne aus dem Nichts ändern, besonders wenn man es nicht selbst in der Hand hat. Es ist allerdings nicht das erste Mal und wird mit Sicherheit auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Wieder zurück in den USA verbrachten wir den Sommer wie sonst auch, lediglich mit ein paar Freunden und Verwandten weniger um uns herum. Wir machten unser Wohnmobil für den Winter startklar, waren auf den Wasserskiern unterwegs, fuhren mit dem Rad durch Nevada, nahmen an viel zu vielen Zoom Calls teil und hielten uns sonst in der Nähe unseres Zuhauses auf. Eigentlich war es mal eine schöne Gelegenheit die eigene Heimat näher kennen zu lernen, was wir sonst so nicht tun würden. Im Herbst lag unser Fokus auf einem neuen Tourenski, dem Ripstick Tour, den wir zusammen mit dem ElanTeam entwickelten. Elan trat bereits einige Monate vorher mit der Idee an mich heran ein Signature Modell zu bauen, dass die Performance eines Ripsticks, aber das Gewicht eines Tourenskis haben sollte. Die Ausrichtung konnte nicht besser sein; bei dem ursprünglichen Ripstickdesign hatte ich bereits sehr stark meine Finger im Spiel. Durch meine Erfahrung als Bergführer machte ein Tourenski, der meinen Namen trägt, absolut Sinn. Als der Winter sich näherte, waren Reisen immer noch nicht möglich. Eigentlich wollten wir nach Europa, wie die Jahre zuvor, aber, naja … Pläne ändern sich. Statt also in den Flieger Richtung Chamonix zu steigen, packten wir unseren „Big Red“ – unser Wohnmobil – und machten uns Anfang Januar zum Mammoth Mountain auf. Dort in der Sierra verbrachten wir den Rest des Winters zusammen mit ein paar Freunden beim Skifahren und Tourengehen. Die Sierra ist Zeit meines Lebens mein Zuhause; es gibt dort ein paar der besten Berge der Welt und ist so der ideale Ort um einen Backcountry Ski zu testen. Die Aufstiege sind schroff, die Berge riesig und man fährt in einer einzigen Abfahrt durch nahezu jede Schneeart, die man sich vorstellen kann. Wenn ein Tourenski hier funktioniert, dann funktioniert er überall. Genau das wollten wir auch mit dem Ripstick Tour erreichen. Einen Ski von Grund auf neu zu entwickeln ist alles andere als einfach, besonders wenn es um einen Tourenski geht. Er soll nicht nur die Fahreigenschaften eines Pistenskis haben, sondern auch bei schlechten Schneeverhältnissen performen. Gleichzeitig muss er leicht genug für einen effizienten Aufstieg sein. Somit erreichte alle paar Wochen ein Paket voller neuer Prototypen unser Wohnmobil und so zog sich das Testen und Überarbeiten bis in den Frühling. Zum Saisonabschluss im April gab es noch ein Fotoshooting und ein paar letzte Testläufe am Mammoth Mountain. Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, ist es bereits Sommer und langsam kommt endlich das normale Leben zurück. Der Schnee hier in Kalifornien ist geschmolzen und das Boot mit meinen Wasserskiern wartet bereits. Rückblickend auf diesen so außergewöhnlichen Winter habe ich gelernt, dass eine Planänderung immer auch neue Möglichkeiten bereithalten kann. Ich nutzte die Möglichkeit, die Dinge mit meinen Freunden zu tun, die ich liebe und durfte an einem Projekt arbeiten, das mir sehr wichtig ist. Ich hoffe sehr, dass euch das Ergebnis gefällt. Schnappt euch ein Paar des Ripstick Tour und wir sehen uns vielleicht auf dem Berg im nächsten Winter.
70
- Plake
Ace SCX
71
elanskis.com
Gebaut mit der DNA unserer Rennski – die ACE Modelle kennen keine Grenzen in puncto Geschwindigkeit und lassen den Berg zur Rennstrecke werden.
72
Elan steht für „Always Good Times“ und die beste Zeit ist die, welche man mit Familie und Freunden in den Bergen verbringt. Ob im Lieblingsskigebiet mit der Familie oder beim Ausflug in die entlegene Bergwelt mit den besten Freunden, es sind immer außergewöhnliche Momente, wenn man die Abenteuer gemeinsam erlebt. elanskis.com