Elbphilharmonie Magazin – Liebe | 2/2023 (Inhaltsvorschau)

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INTERNATIONALES

MUSIKFEST HAMBURG

Julia Bullock

Kirill Serebrennikov

Tamara Stefanovich

Sona Jobarteh

LUST, LEID, LEIDLUST

Franz Schubert und die Liebe

CHANSON D’AMOUR

Frankreichs quicklebendige Tradition

2 | 2023 E uro 6,50
liebe

HERZLICH WILLKOMMEN!

Liebe Leserin, lieber Leser, wo sie schon der Urstoff des Lebens an sich ist, da kann die Liebe gar nicht anders, als auch der Treibstoff für die Töne und die Zwischentöne der Musik zu sein. Die Liebe, erfüllte wie unerfüllte, erhörte wie unerhörte, ist das höchste der Gefühle, obgleich (oder weil) sie selbst ein Gemisch aller möglichen Gefühle ist. Sie ahnen es: Wenn ganz große Wörter wie Liebe aufs Titelblatt des »Elbphilhar monie Magazins« kommen, dann ist es Zeit für eine weitere Ausgabe des Internationalen Musikfests Hamburg. Das diesjährige steht unter eben diesem Motto, kalendarisch perfekt abgestimmt auf den in Hamburg ja häufig wirklich wunderschönen Monat Mai, den das Musikfest mehr als komplett ausfüllt.

Um Sie ein wenig auf die Vielfalt des Programms und die mannigfachen Bezüge zum Festival­Motto einzustimmen, haben sich die Autorinnen und Autoren dieses Hefts jede Menge erhellende und bereichernde Gedanken zum Thema aller Themen gemacht. Der einleitende Essay spürt biografischen Liebes­Bezügen quer durch die Musikgeschichte nach und gewährt manchen Blick durchs metaphorische Schlüsselloch, ohne je das guilty pleasure der Kolportage zu bedienen. Wir haben uns auch gestattet, aus diesem Anlass einmal die liebestiftenden Qualitäten der Elbphilharmonie selbst im

Hinblick auf ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beleuchten (S. 70).

Lesen Sie, welche Lieblingsliebeslieder einige der kreativen Köpfe der Musikszene haben (S. 58), führen Sie sich den wunderbar kenntnisreichen und emotionalen Text über Franz Schubert und die Liebe zu Gemüte (S. 28) und erfahren Sie, wie ein Filmemacher­Paar aus Hamburg, eine hier sesshaft gewordene Bestseller­Autorin und ein ziemlich begnadeter Singer/Songwriter aus der Liebe Kunst gemacht haben – und dies weiterhin tun (S. 74).

Zum Musikfest gehört traditionell auch ein mit Hamburg verbundener Komponisten­Schwerpunkt. Den gibt es auch in diesem Jahr – mit Alfred Schnittke. Dass er in diesem Heft nicht vorkommt, ist der Pandemie geschuldet. Ein großes, überaus lesenswertes Portrait über ihn erschien bereits vor zwei Jahren, als das Musikfest mit Schnittke im Zentrum nahezu komplett entfiel. Im guten Online­Gedächtnis der Elbphilharmonie existiert es weiterhin. Sie finden es in der Mediathek auf unserer Website (www.elbphilharmonie.de/mediathek).

Wir hoffen, dass Ihnen die Lektüre dieses Magazins sinnliches Vergnügen bereitet. Mit lieben Grüßen!

Ihr Christoph Lieben­Seutter

4

ESSAY

TOUR D’AMOUR

Alle Aspekte der Liebe findet man in der Musik.

VON VOLKER HAGEDORN

16

GLOSSE

DIE FALSCHE STADT IN DER RICHTIGEN

Was aus Heimatliebe in der Fremde wird

VON TILL RAETHER

28

MUSIKGESCHICHTE

LUST, LEID, LEIDLUST

Franz Schubert und die Liebe

VON ALBRECHT SELGE

60

JULIAN LAGE

DER WILL NUR SPIELEN

Lässige Leichtigkeit zwischen Blues, Jazz und Rock’n’Roll

VON JAN PAERSCH

65

34

FOTOSTRECKE

DAS LICHT DER LIEBE

VON JULIA KNOP

48

MUSIKLEXIKON STICHWORT »LIEBE«

Es gibt nichts, wozu die Musik nichts zu sagen hätte.

VON CLEMENS MATUSCHEK

18

LOVE EST. 2023

WIE WIR LIEBEN

Das Community­Projekt der Elbphilharmonie

VON DOMINIK BACH

50

BAROCCO

TÜREN IN DIE GEGENWART

Kirill Serebrennikov feiert die Einzigartigkeit des Individuums.

VON JOACHIM LUX

25

TAMARA STEFANOVICH

DIE ALLROUNDERIN

Die Pianistin und ihr Konzertmarathon

VON SIMON CHLOSTA

58

UMGEHÖRT

LIEBLINGS-LIEBES-LIEDER

Eine Frage, sieben Antworten

VON LAURA ETSPÜLER

SONA JOBARTEH

NICHT EINFACH DIE ERSTE

Ein neues Rollenverständnis für die Griot­Tradition

VON STEFAN FRANZEN

68

ENGAGEMENT

ICH BIN EIN FAN

VON CLAUDIA SCHILLER

70

MITARBEITER

TATSÄCHLICH LIEBE!

Diese Paare haben sich über die Elbphilharmonie kennengelernt.

VON FRÄNZ KREMER

74

REPORTAGE

DIE LIEBE, EIN KUNSTSTÜCK

Wie wird eigentlich aus Liebe Kunst?

VON STEPHAN BARTELS

82 IMPRESSUM

FÖRDERER UND SPONSOREN

88

CHANSON

ICH SCHREIBE, ALSO SINGE ICH

In Frankreich ist das Chanson nicht nur nationales Kulturgut, sondern auch quicklebendige Tradition.

JULIA BULLOCK

»DUNKELHEIT KANN FASZINIEREND SEIN«

Die Sängerin über Olivier Messiaens Liebesliederzyklus »Harawi« und ihren musikalischen Erkenntnismoment

VON BJØRN WOLL

ALTE MUSIK

HIMMLISCHES VERLANGEN

Kaum eine Liebeslyrik hat so viel Musik inspiriert wie das biblische »Hohelied des Salomo«.

VON REGINE MÜLLER

54
12
42
VON TOM R. SCHULZ

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