unterwegs-Sonderausgabe zur SJK

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Ihr persönlicher Begleiter durch den Konferenzsonntag 22. Mai 2011

Magazin gazin dder Evangelisch-methodistischen Kirchee gazin

Ausführliches Programm Hintergrundinformationen Aktuelles von der Konferenztagung


2 ::: Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen zum Konferenzgemeindetag der Süddeutschen Jährlichen Konferenz! Schön, dass Sie sich auf den Weg gemacht haben, um miteinander ein großes Fest zu feiern. Freuen Sie sich auf einen interessanten und mutmachenden Tag mit geistlichen Impulsen, Informationen und vor allem vielen Begegnungen. An Tagen wie heute wird mir immer neu deutlich, dass Christsein die Gemeinschaft braucht – die Gemeinschaft von Menschen, die zusammen unterwegs sind. Dabei verbindet uns trotz aller Verschiedenheit ein großes Ziel: Zeugen zu sein für Gottes Liebe, die uns verändert, damit wir die Welt verändern. Wir wissen uns darin einig mit Methodisten auf der ganzen Welt. Diese Verbundenheit auch über weite Distanzen ist ein wesentliches Merkmal unserer Kirche. Das wird heute spürbar und erlebbar sein. Dieses »unterwegs«-Sonderheft begleitet Sie dabei. Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen Volker Kiemle

I M P RE S S U M

unterwegs spezial Zum Konferenzgemeindetag der Süddeutschen Jährlichen Konferenz am 22. Mai 2011 in Heilbronn herausgegeben von der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland Ludolfusstraße 2-4 60487 Frankfurt am Main Zeitschriftenredaktion im Medienwerk der EmK: Redaktion: Volker Kiemle Ludolfusstraße 2-4 60487 Frankfurt am Main Telefon 069 242521-150 Telefax 069 242521-159 E-Mail: unterwegs@emk.de Anzeigen: Medienwerk der EmK Bildbearbeitung: Grafisches Atelier Arnold, 72581 Dettingen an der Erms Herstellung: frechdruck GmbH, 70499 Stuttgart Alle Rechte beim Herausgeber

sjkpersönlich PASTOR JÖRG HAMMER wird IN DEN RUHESTAND versetzt im Juli die Leitung des Kinwurden die Pastoren Winder- und Jugendwerks der fried Bolay (Nürnberg-ZiSüddeutschen Jährlichen onskirche), Traugott Konferenz (SJK) übernehHolzwarth (Leinfelden-Echmen. Der 43-Jährige wird terdingen), Klaus Liesegang auch Leiter des Jugend(Frankfurt-Innenstadt), Miwerks der chael Moerschel (Baden-BaZentralkonden/Loffenau) und Manfred ferenz der Sell (Böblingen) EmK. Hammer engagiert TILMAN STICHER hat das Amt sich schon des Freizeitreferenten der über JahrSJK nach zehnte in der zehn Jahren Arbeit mit Kindern und Juabgegeben. Er gendlichen. Er war zuvor dankte allen vier Jahre Jungscharsekretär Freizeitleitern sowie Pastor im Bezirk für ihr EnStuttgart-Feuerbach. gangement in den vergangeDER ARBEITSAUSSCHUSS DES nen Jahren. FRAUENWERKS der SJK hat Gleichzeitig betonte er, dass sich neu konstituiert. Kersdie umfangreiche Freizeitartin Pudelkobeit ein hervorstechendes Chmel (Foto) Merkmal der EmK sei. Alfolgt Ulrike lerdings werde die KonkurGebauer als renz größer, was sich in sinVorsitzende. kenden Teilnehmerzahlen Weitere Beniederschlage. auftragungen: Birgit VIEL LOB ERNTETE der scheiBauer (Weltgebetstagsardende Stuttgarter Superinbeit), Hannelore Reinert tendent Hans-Martin Niet(Reutlinger Distrikt), Anke hammer (Foto) nicht nur Heinz (Heidelberger Distfür seinen letzen Bericht an rikt), Moni Bloedt (Nürndie SJK. In berger Distrikt), Marlo der AusspraGräsle (Frauenwege). che über den Bericht dankAUS DEM HAUPTAMTLICHEN ten ihm viele DIENST in der EmK werden Delegierte für vier Pastoren ausscheiden: die gute ArVolker Schmidt, derzeit Pasbeit in den tor im Bezirk Wangen im vergangenen zehn Jahren. Allgäu, und Volker Schuler Auch sein Nachfolger Sig– er wird ehrenhaft lokalifried Reissing wurde mit sierter Pastor. Auch die viel Lob als Leiter des KinPastoren auf Probe Marco der- und Jugendwerks verStamm und Hendrik Stühn abschiedet. Die offizielle scheiden aus dem Dienst in Einführung Reissings findet der EmK aus. am 24. Juli statt. kie


Konferenz-Spezial ::: 3

Wer? Wo? Was? Finden statt suchen Während des Konferenzsonntags informieren zahlreiche Werke und Einrichtungen unserer Kirche über ihre Arbeit, Zudem bieten verschiedene Gruppen Essen und Getränke für jeden Geschmack an. Mit dieser Übersichtskarte finden Sie, was Sie suchen.

1 Bildungswerk 

Mediation Gemeindeberatung 2 »Stufen des Lebens« – Kurs  3 Männerwerk 

4  5  6  7  8  9 

Frauenwerk AG Bulgarienhilfe Christlicher Sängerbund Gang nach Emmaus Altgoldaktion Tuttlingen Diakoniewerk Martha-Maria

Gesundheitspark FDS 10 Radio m 11 Bethesda Krankenhaus Stuttgart

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Netzwerk Ökumene

Blessings4you / EmK-Shop »unterwegs« Wesley Scouts Motorradgruppe Bruchsal EmK-Mobil

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Theologisch Hochschule Reutlingen

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Missionswerk, AMiZ

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21  G Getränke  V1 Restaurant  V2 Sportsbar  V3 Sandwiches  V4 Wurst und Weck  V5 Crêpes 

V6 Leingartner Burger  V7 Vegetarische Maultaschen 

Schnitzel im Brötchen

V8 Kaffee, Kuchen  V9 GEPA Kaffee-Bar  T Toiletten

V8  V3 V6   V7 G2  1  

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4 ::: Konferenz-Spezial

Konferenz: Ein eingespieltes Team von 13 Gemeinden Für die EmK-Gemeinden zwischen Schwäbisch Hall und Bietigheim sind die Jährlichen Konferenzen schon fast Routine. In diesem Jahr arbeiten rund 150 Helferinnen und Helfer aus 13 Gemeinden zusammen, damit während der Tagung und beim Abschluss alles reibungslos läuft. Bei Holger Panteleit laufen alle Fäden zusammen: Der Öhringer Pastor ist Vorsitzender des Ortsarbeitskreises der SJK 2011 und des Konferenzvorbereitungsausschusses (KVA). Hier ist sein Blick hinter die Kulissen.

Fotos: Medienwerk der EmK / Volker Kiemle

S

age und schreibe 13 Bezirke sind mit der VorbeBereits 2007 gab es bei der Konferenz in Öhringen reitung und Durchführung der diesjährigen Kon- eine umfassendere Zusammenarbeit der umliegenden ferenz in Öhringen und Heilbronn befasst: Öhrin- Bezirke; damals wurde der Konferenzsonntag allergen, Wüstenrot-Neuhütten, Schwäbisch Hall, Crails- dings noch in Böblingen gefeiert. Weil in diesem Jahr heim, Weinsberg, Heilbronn-Pauluskirche, Heilbronn- die Konferenztagung und der Konferenzsonntag jeBöckingen, Heilbronn-Friedenskirche (Frankenbach), doch in unmittelbarer Nähe stattfinden – Öhringen Güglingen, Abstatt-Happenbach, Beilstein, Besigheim- und Heilbronn liegen gerade einmal 30 Kilometer vonOttmarsheim und Bietigheim. einander entfernt – hat sich Die Zusammenarbeit hat Tradie Notwendigkeit einer Zudition: Die Hauptamtlichen diesammenarbeit nunmehr aller Es gibt in einer ser 13 Bezirke treffen sich zweiBezirke der Großregion wie mal jährlich zu einer Dienstbevon selbst ergeben. Letztlich Kleinstadt keine bessere sprechung, nach der Frühjahrswäre es auch gar nicht mögÖffentlichkeitsarbeit als distriktsversammlung gibt es lich, die Konferenz in Öhrineinen regionalen Kanzeltausch. gen ohne die Mithilfe der umeine Konferenz. Aber auch sonst sind die Verliegenden Bezirke und der örtflechtungen zwischen den Bezirlichen Ökumene und Evangeken vielfältig: Kooperationen lischen Allianz zu bewältigen beim kirchlichen Unterricht, gegenseitige Vertre– gehören doch gerade einmal etwas mehr als 200 Pertung in Urlaubszeiten der Pastoren und gemeinsasonen zum Öhringer Gemeindebezirk selbst, davon me Chorproben des CS-Kreischores Heilbronn. knapp 80 Kirchenglieder. Allein für das Gelingen der Dies alles ist eine gute Voraussetzung, um als »Groß- Konferenztagung in Öhringen sind mehr als 120 ehregion Heilbronn« die Konferenz zu bewältigen. Tat- renamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsächlich haben die Bezirke bereits bei einem Treffen im satz, am Sonntag werden es noch mehr sein. Frühjahr 2010 festgelegt, wer wofür verantwortlich ist. Herausgekommen ist eine Lösung, bei der die Ar- Nicht nur Arbeit beitslast insofern gleichmäßig auf die Schultern verteilt Trotzdem bedeutet ein solches Projekt nicht nur Arwird, als jeder der Bezirke – vereinfacht gesprochen – beit. Gastfreundlichkeit ist im Hohenlohischen und je einmal für den Auf- und Abbau einer Veranstaltung, Unterfränkischen eine Selbstverständlichkeit, ja, mehr für die Verpflegung der Konferenzdelegierten und Gäs- noch: Für viele Menschen der Region ist es eine Freute sowie für die Unterstützung der Zählgruppen bei de, Gäste zu empfangen und zu beherbergen! Und der Konferenz zuständig ist. schon die SJK 2007 brachte Impulse mit sich, die der Letzteres ist notwendig, weil die SJK 2011 eine Gemeindearbeit zugute kamen. Besonders das Frauen»Wahlkonferenz« ist, bei der sämtliche Gremien und frühstückstreffen in der Öhringer Christuskirche Ausschüsse neu gewählt und aufgestellt werden und konnte davon profitieren, dass im Rahmen des damadie Konferenz überhaupt neu konstituiert wird. Selbst- ligen Konferenzbegegnungstags der Frauen werbend verständlich helfen die Bezirke aber auch bei der Be- darauf hingewiesen wurde – seitdem hat sich die Zahl schaffung von Privatquartieren für die gut 550 Dele- der Besucherinnen kontinuierlich nach oben entwigierten. Dabei werden sie von der Öhringer Ökumene ckelt. Inzwischen kommen mehr als 50 Frauen an jeund Evangelischen Allianz unterstützt. dem ersten Dienstag eines Monats dazu, die meisten


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gemeindefremd! Aber auch die Wahrnehmung der Evangelischmethodistischen Kirche insgesamt hat sich in Öhringen durch die Durchführung der Konferenz 2007 und 2011 spürbar verbessert. Es gibt im Prinzip keine bessere Öffentlichkeitsarbeit – zumindest in einer Kleinstadt mit knapp 23.000 Einwohnern und einem ohnehin regen Vereinsleben. Tatsächlich hat die Konferenz eine Ausstrahlung bis hin zu den Gottesdiensten. Fast jeden Sonntag kommen Gäste in die Christuskirche, die »einfach einmal vorbeischauen wollten…« Man darf sich das Ganze aber auch nicht zu romantisch vorstellen. So wurde die Gemeindearbeit in Öhringen nun auch schon wieder seit ungefähr anderthalb Jahren durch die Vorbereitungen zur Konferenz

Ohne Menschen wie Susanne Rist würde eine Tagung der Süddeutschen Jährlichen Konferenz nicht funktionieren. Auch wenn es der 46-Jährigen überhaupt nicht recht ist, so in den Vordergrund gestellt zu werden. »Es gibt sicher Leute, die während der Konferenz viel mehr als ich machen«, sagt sie. Und es seien nur »ein paar kleine Dinge«, die sie während der SJK-Tagung in Öhringen macht. Das allerdings darf man getrost als Untertreibung bezeichnen. Denn die Neuensteinerin ist zum Beispiel beim Frauennachmittag als Ortskundige mit dabei und sorgt während der fünf Tage dafür, dass die Helferinnen und Helfer immer saubere Konferenz-TShirts haben. Beim Abend der Jubilare hilft Susanne Rist bei der Getränkeausgabe. Für sich genommen sind das vielleicht kleine Aufgaben; in der Summe ergibt das bei rund 150 Helferinnen und Helfern eine beachtliche Leistung. Für Susanne Rist – wie für die ganze Öhringer EmK-Gemeinde – ist die

mitgeprägt – Ermüdungserscheinungen inbegriffen. Es ist eben doch ein Großprojekt! Trotzdem überwiegen die positiven Erfahrungen. Dazu gehört in erster Linie. dass die Methodisten einander nie alleine lassen und im Falle des Falles dann doch zusammenstehen. Vielleicht möchten andere Regionen sich ja auch einmal auf diese Erfahrung einlassen und zu einer Konferenz in ihrer Nähe einladen. Zu wünschen wäre es jedenfalls!

Konferenz schon Routine. Zuletzt war die SJK hier 2007 zu Gast. Damals half die fünffache Mutter hauptsächlich im Tagungszentrum »Kultura« mit. »Dort konnte ich auch das Konferenzgeschehen verfolgen«, erzählt sie. »Es war eine schöne Erfahrungen, einmal die Kirche im Großen zu sehen.« So genießt sie es auch bei der aktuellen Tagung, Bekannte aus früheren Gemeinden oder ehemalige Pastoren zu treffen.

portrait Susanne Rist gehört zur EmK »von Geburt an«. Sie schätzt es, dass die Gemeinden überschaubar sind und man sich kennt. »Man wird einfach anders wahrgenommen als in einer großen landeskirchlichen Gemeinde«, sagt sie. »Das ist mir wichtig.« Die Gemeinde in Öhringen ist für sie »eine richtige Heimat, in der ich mich angenommen fühle«. »Hier werde ich wahrgenommen und wert geschätzt. Deshalb will ich mich auch mit dem, was ich tun kann, einbringen.« Neben ihrer großen Familie findet Susanne Rist immer noch Zeit, sich in der Gemeinde zu engagieren – vor allem musikalisch: an der Orgel, im Chor, aber auch in der Kleinkinderbetreuung. Mit dabei ist Susanne Rist auch beim Frauenfrühstück, das einmal im Monat stattfindet und zu dem etwa 50 hauptsächlich kirchenferne Gäste kommen. kie


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»Es geht um ein globales Umdenken« Während die SJK in Heilbronn feiert, beraten in Jamaika Friedensaktivisten aus der ganzen Welt darüber, wie es mit der so genannten »Friedensdekade« weitergehen soll. Deshalb steht auch der Konferenz-Nachmittag unter dem Thema »Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung«. Was es damit auf sich hat, darüber hat Volker Kiemle mit Pastor Hans Martin Renno gesprochen. Der 51-Jährige ist seit April 2010 Referent für diakonische und gesellschaftspolitische Verantwortung der EmK. Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung – das sind große Themen. Seit wann beschäftigen Sie sich damit? HANS MARTIN RENNO: Ein entscheidendes Ereignis war für mich die Explosion des Atomkraftwerks in Tschernobyl vor 25 Jahren. Damals war ich 26 Jahre alt und meine Frau im dritten Monat schwanger. Sicher haben wir uns schon vorher über unseren Lebensstil Gedanken gemacht – geprägt von der Atom– und Umweltdebatte der siebziger und achtziger Jahre. So hatte ich in der Zeit meines Gemeindepraktikums nach Umweltschutzpapier gesucht, weil mir deutlich geworden ist, dass ich als Christ auch dazu berufen bin, mit der Natur und dem Schöpfungsauftrag verantwortlich umzugehen. Das wurde mir 1986 besonders im Blick auf die eigenen Nachkommen bewusst. Sie sind Referent für gesellschaftliche und diakonische Verantwortung der EmK. Was ist Ihre Aufgabe? HANS MARTIN RENNO: Zum einem motiviere und unterstütze ich Gemeinden darin, gemeindediakonisch zu arbeiten – Mittagstisch, Nachbarschaftstreffs, Hausaufgabenbetreuung oder ähnliche Dinge. Zum anderen bin ich berufen, die Themen »Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung« immer wieder auf STICHWORT: FRIEDENSDEKADE Die Dekade zur Überwindung von Gewalt (englisch: Decade to Overcome Violence, DOV) war ein Programm des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) für den Zehn-Jahres-Zeitraum von 2001 bis 2010. Es rief die Mitgliedskirchen, engagierte ökumenische Gruppen und einzelne Christen auf, aus der christlichen Botschaft eine Kultur der Gewaltlosigkeit beziehungsweise Gewaltfreiheit zu schaffen. Zum Abschluss der Dekade findet vom 7. bis 25. Mai in Kingston, Jamaika, die »Internationale ökumenische Friedenskonvokation (IöFK) statt. Die Konvokation (Zusammenkunft) soll die Erfolge der Dekade feiern und gleichzeitig Einzelpersonen und Kirchen ermutigen, ihr Engagement für Gewaltlosigkeit, Frieden und Gerechtigkeit zu erneuern. www.gewaltueberwinden.org

die kirchliche Tagesordnung zu bringen, Projekte zu vernetzen und Gemeinden zu ermutigen, gesellschaftspolitisch zu wirken. Was tut sich da in unserer Kirche? HANS MARTIN RENNO: Etliche unserer Gemeinden engagieren sich in einem gemeindediakonischen Projekt, freilich könnten noch mehr dazu kommen. Seit einigen Jahren haben wir in der SJK sehr aktive Umweltbeauftragte. So sind auch unsere Kirchengebäude mehr in den Blick genommen worden – sowohl was den Unterhalt, also etwa die Reinigung anbelangt als auch den Energieverbrauch. Aber auch das Thema Frieden ist drängender geworden – nicht nur durch die vielen Kriege, die es weltweit gibt, sondern auch durch unsere Sprache, die zunehmend aggressiver geworden ist – im Ton und in den Begriffen. So sprechen wir zum Beispiel auch in der Kirche oft von »Strategie« – und das ist eindeutig ein Wort aus dem militärischen Bereich. Nach meinem Eindruck machen sich immer weniger Menschen Gedanken über die Themen der Friedensdekade. Was setzen Sie dagegen? HANS MARTIN RENNO: Ende der achtziger Jahre hatte dieser so genannte »konziliare Prozess« seinen Höhepunkt. Diese Bewegung ist in der Tat abgeflacht. Aber es gibt noch engagierte Gruppen, auch wenn die Leute mit der Bewegung alt geworden sind. Trotzdem bleibt es gerade als Methodistinnen und Methodisten unsere Aufgabe, auch in Umwelt– und sozialen Themen nach Heiligung zu streben. Das haben unsere Bischöfinnen und Bischöfe 2009 in ihrem Bischofsbrief »Gottes erneuerte Schöpfung. Ein Aufruf zum Hoffen und Handeln« betont – und wir sollten dies immer wieder in der Kirche zur Sprache bringen. Aber es hat sich ja viel getan – etwa beim Energiesparen. Und die Bundesregierung will wohl wirklich aus der Atomenergie aussteigen. Ist Ihre Aufgabe da schon erfüllt? Foto: sxc.hu / ilco


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HANS MARTIN RENNO: Unser Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, endet mit der Wiederkunft Christi! Bis meine Aufgabe erfüllt ist, ist es freilich noch ein weiter Weg. Selbst wenn die Atomkraftwerke abgeschaltet sind, bleibt immer noch die Frage, wie wir miteinander umgehen – Stichworte Frieden und Gerechtigkeit. Zudem ist Atomkraft ein globales Thema. Wenn wir in Deutschland die Kraftwerke abschalten, dann laufen sie ja in unseren Nachbarländern und weltweit möglicherweise noch weiter.

Wie lässt sich das überwinden? HANS MARTIN RENNO: Ich versuche, die Dinge sachlich zu sehen und mache immer wieder deutlich, dass wir die Welt nur verändern können, indem wir bei uns selbst beginnen. Wenn wir nicht bereit sind, unsere Forderungen selbst zu erfüllen, dann werden wir nicht weiterkommen. Deswegen mache ich immer klar, dass meine Schlüsse zuallererst für mich gelten. Der bereits erwähnte Brief des Bischofsrates »Gottes erneuerte Schöpfung«… beschreibt das einleuchtend.

Das ist eben das Problem ... HANS MARTIN RENNO: Ja, es geht um ein globales Umdenken. Dabei ist klar, dass ich meine Verantwortung der Schöpfung gegenüber immer nur persönlich beschreiben kann. Ich kann nicht erwarten, dass andere meine Meinung teilen. Wenn wir es in unserer Kirche (in Deutschland) schaffen, uns darauf zu einigen, dass Gottes Erde schützenswert ist und man kein atomares Restrisiko eingehen kann, dann haben wir schon viel gewonnen.

Die EmK ist selbst Energieverbraucherin, Umweltverschmutzerin, Arbeitgeberin. Wie vorbildhaft sind wir? HANS MARTIN RENNO: Das lässt sich schwer generell sagen. Wichtig ist, dass wir bei allem unsere Sozialen Grundsätze ernst nehmen – auch als diakonische Arbeitgeber. Die Sozialen Grundsätze unserer weltweiten Kirche werden alle vier Jahre überarbeitet, ergänzt, aktualisiert; sie sind immer wieder eine spannende Lektüre! Wir beuten ja nicht nur die Umwelt aus, sondern auch uns selbst. Burn-Out–Erkrankungen nehmen auch in der Kirche zu. Was tun Sie gegen diese Gefahr? HANS MARTIN RENNO: Mit zwei 50–Prozent–Stellen ist das natürlich nicht immer einfach. Wichtig ist für mich, dass meine Familie immer wieder ihre Ansprüche deutlich macht. Und in meiner Gemeinde ermutigt mich rechtzeitig eine Frau, dass ich nach anstrengenden Tagen – etwa Weihnachten oder Ostern – auch an mich denken solle. Ich merke inzwischen selbst,

Warum ist das Thema Umweltschutz eigentlich derart emotional und ideologisch aufgeladen? HANS MARTIN RENNO: Auch ich bin immer wieder überrascht, wie heftig die Debatte um Umweltthemen geführt wird. Aber es fällt den Menschen offensichtlich sehr schwer, sich mit den Forderungen – etwa weniger Energie zu verbrauchen oder unsere Gewohnheiten zu verändern – auseinander zu setzen. Das stellt Fragen an unseren ganz persönlichen Lebensstil. Anfragen in diese Richtung rühren immer auch an unserer Selbstbestimmung, aber auch an den Hoffnungen und Wünschen für und an unsere Zukunft. Dadurch fühlen sich viele Menschen persönlich angegriffen.


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wenn es zu viel wird – dann werde ich ungeduldig oder sogar aggressiv. Dann muss ich mich selbst stoppen. Das musste ich lernen.

Frieden zwischen uns bricht, dann sind wir auf einem guten Weg. Denn Umkehr beginnt mit der Einsicht.

Beim Konferenznachmittag steht die »Dekade zur Überwindung von Gewalt« im Mittelpunkt. Wie wollen Sie den Besuchern das Thema nahebringen? HANS MARTIN RENNO: Zeitgleich mit unserer Konferenz treffen sich in Jamaika 1.000 Menschen aus aller Welt, die Frieden in der Welt und für die Welt wollen. Diese sogenannte »Friedenskonvokation«, also die Friedenszusammenkunft, ist so etwas wie ein Erntedankfest: Vor zehn Jahren hat der Weltkirchenrat die »Dekade zur Überwindung von Gewalt. Kirchen für Frieden und Versöhnung. 2001– 2010« ausgerufen. In dieser Zeit ist bei vielen Menschen die Überzeugung gewachsen, dass die Kultur der Gewalt, in der wir jahrtausendelang lebten, jetzt einer Kultur des Friedens weichen muss. Neben Bibelarbeiten, Workshops, Feiern etc. sollen in Jamaika Schritte auf diesem Weg vereinbart werden. Die Welt ist in diesen zehn Jahren nicht friedlicher geworden. Was hat die »Dekade zur Überwindung von Gewalt« bewirkt? HANS MARTIN RENNO: Es ist schon ein Erfolg, dass sich 1.000 Leute nach Kingston aufmachen, denen Frieden so wichtig ist, dass sie daran weiterarbeiten wollen. Zudem ist viel gewonnen, wenn uns immer wieder deutlich wird, dass wir in unserem alltäglichen Tun oft genug den Frieden brechen. Wenn wir dann noch erkennen, was den

Was soll der SJK-Nachmittag erreichen? HANS MARTIN RENNO: Für die meisten Menschen ist Frieden kein Thema: Wir haben uns daran gewöhnt, dass Unfriede herrscht – meist gerade so, dass wir miteinander auskommen. Aber dass »Shalom«, der umfassende Friede, den die Bibel beschreibt, weit mehr bedeutet als Waffenstillstand, das muss uns wieder deutlich werden. Die Friedenskonvokation nennt dazu unter dem Motto »Ehre sei Gott und Friede auf Erden« vier Themenbereiche: Friede in der Gemeinschaft, Friede mit der Erde, Friede in der Wirtschaft und Friede zwischen den Völkern. Zu diesen vier Themenbereichen hat sich die Vorbereitungsgruppe dieses Nachmittags Personen, Initiativen, Projekte ausgesucht. Sie werden vorgestellt und dadurch wollen wir die Besucher und Besucherinnen dazu anregen, als einzelne und als Gemeinden in allen Bereichen des Lebens friedensstiftend zu wirken. Wie wird man ein friedlicher Mensch? HANS MARTIN RENNO: Das kann ich nicht alleine machen. Für uns Christinnen und Christen hat Friede immer auch mit der Beziehung zu Gott zu tun. Es ist der Friede Gottes, den wir hier versuchen weiterzugeben. Diesen Frieden kennen zu lernen, ihn einzuübe einzuüben und weiterzugeben, das ist eine Gabe und eine Aufgabe der K Kirche und unserer Gemeinden. Gemeinden

Shalom, der umfassende Friede, ist mehr als nur Waffenstillstand. Pastor Hans Martin Renno

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Foto: pixelio de / Rainer Sturm

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Wie Kirchengemeinden zum Gockel kommen Noch bevor ein Besucher die EmK-Kirchen in Calw-Stammheim, Stuttgart-Sillenbuch oder Karlsruhe betritt, fällt ihm ein Schild mit einem Grünen Gockel auf. Der Grüne Gockel sagt aus, dass die Gemeinde umweltgerechtes Handeln systematisch in den Gemeindealltag integriert hat. Volker Schulz erklärt, wie der Gockel in die Kirche kommt.

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Foto: pixelio.de / Rainer Sturm

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anz normale Kirchen sind die EmK-Häuser in Calw-Stammheim, Stuttgart-Sillenbuch oder Karlsruhe. Zumindest auf den ersten Blick: Die Heizung wird im Winter nicht abgeschaltet, auch die Räume sind sauber und ordentlich gereinigt. Der zweite Blick zeigt aber mehr: So weiß die Gemeinde sehr genau Bescheid über den aktuellen Bedarf an Wasser, Wärme, Papier oder Strom. Der Putzschrank enthält nur noch sehr wenige, umweltverträgliche Putzmittel. Das Gemeindeprogramm und der Gemeindebrief nimmt das Thema der Schöpfungsbewahrung immer wieder auf. Diese Kennzeichen finden sich glücklicherweise auch in Gemeinden ohne den Grünen Gockel. Wo liegt also der Unterschied? Die drei Gemeinden haben sich auf einen Prozess eingelassen und versucht, umweltgerechtes Handeln so in den Gemeindealltag zu integrieren, dass dies dauerhaft wirksam wird und kontinuierlich der negativen Auswirkungen auf die Umwelt vermindert. Die Kriterien der Umweltzertifikate »EMAS« (Eco-Management and Audit Scheme) und des landeskirchlichen »Grünen Gockel« dienten als Hilfsmittel. Der Prozess beinhaltet vier wesentliche Schritte:  Die Erfassung des Ist-Zustands, etwa den Energieund Wasserbedarf oder das Müllaufkommen.  Die Beschäftigung mit dem Thema Schöpfungsverantwortung und die Verabschiedung von Schöpfungsleitlinien für das Gemeindeleben. Von der Gemeinde werden Umweltziele und ein Umweltprogramm mit den notwendigen Maßnahmen für die nächsten drei Jahre beschlossen und dokumentiert. Eine externe Begutachtung schließt einen Zyklus ab. Dabei wird überprüft ob die Ist-Beschreibungen, Schöpfungsleitlinien und Zielsetzungen realistisch sind und in der Gemeinde auch gelebt werden. Dies wurde allen drei Gemeinden im Mai 2009 bestätigt; sie erhielten die Zertifikate EMAS und Grüner Gockel. Nach zwei Jahren kann Zwischenbilanz gezogen werden: Viele Maßnahmen der Umweltprogramme sind bereits umgesetzt. Dies reicht von der Installa-

Es gibt viele Möglichkeiten, umweltgerecht zu handeln – zum Beispiel, indem man die Energie der Sonne nutzt.

tion einer intelligenten Raum- und Heizungssteuerung, dem Aufbau einer Regenwassernutzung für die Gartenbewässerung bis hin zu regelmäßigen Umweltseiten im Gemeindebrief. Letztlich konnte in den drei Gemeinden durch die Maßnahmen eine merkliche Reduktion der CO2 Emissionen erreicht werden. Der Grüne Gockel hängt nicht nur als Schild am Gebäude, sondern ist in den Gemeinden lebendig geworden. Umweltgerechtes Handeln ist ein charakteristisches und wesentliches Kennzeichen im Gemeindeleben. Und doch lässt der Grüne Gockel genügend Zeit und Raum für die anderen unverzichtbaren Anliegen der Gemeinde.

VOLKER SCHULZ ist Vertreter der Umweltbeauftragten der Süddeutschen Jährlichen Konferenz. Er lebt in Stuttgart und gehört zur Gemeinde in Stuttgart-Sillenbuch.


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Dienstzuweisungen und Beauftragungen SJK 2011 Superintendent ::: Carl Hecker » 3 Bad Kreuznach/Mandel ::: Tobias Dietze » 3, Gerhard Schreiber » 15 Baden-Baden/Loffenau ::: Erwin Ziegenheim » 1 Bretten/Kürnbach ::: Uwe Kietzke » 13 Brombach ::: Ralf Gründler » 9 Bruchsal/Kraichtal ::: Sieghard Kurz » 8, Darmstadt/Sprendlingen ::: Michal Hrcan » 3 Dillenburg ::: Jürgen Fleck » 6 Eppingen/Sinsheim ::: Markus Ebinger » 5 Frankfurt-Innenstadt ::: Hans-Ulrich Hofmann » 9, Marlis Machnik-Schlarb » 1 Frankfurt vietnamesische Gemeinde ::: Chi My Nguyen » 8 Frankfurt Ruferkirche ::: Gerald Kappaun » 6 Freiburg ::: Hans Martin Renno » 12 Friedrichsdorf ::: Clemens Klingel » 19 Heidelberg ::: Anette Obergfell » 6 Hockenheim ::: Roland Stephan » 4 Kaiserslautern ::: Andreas Heeß » 8 Kandel/Neustadt/Speyer ::: vakant, Aufsicht: Peter Vesen Karlsruhe, einschl. Jugendkirche ::: Gottfried Liese » 5, Volker Göhler » 8, Kurt Junginger » 9, Oliver Lacher » 5, Lokalpastorin Elisabeth Kurz » 4 Kirchhain/Marburg ::: Jürgen Blum » 10 Lahr ::: Michael Löffler » 10, Lokalpastor Alexander Gerzen » 16 Lohra ::: Wolfgang Friedrich » 10 Mainz/Wiesbaden ::: Markus Weber » 8 Mannheim/Ludwigshafen ::: Philipp Zimmermann » 14 Mühlheim am Main ::: Rüdiger Kraft » 6 Neuenhain im Taunus ::: Cornelia Trick » 14 Pirmasens ::: Olav Schmidt » 7 Rothenbergen ::: Thomas Hildebrandt » 2 Saar/Zweibrücken ::: Pastor auf Probe Matthias Schultheis » 4, Aufsicht: Dieter Klenk Siegen ::: Michael Mäule » 3 Simmern im Hunsrück ::: Gerhard Schreiber » 4, Tobias Dietze » 3 Weitefeld ::: Michael Mäule » 8

D I S T R I K T N Ü R N B E RG Superintendent ::: Wolfgang Rieker » 7 BAYERN:

Ansbach ::: Frank Burberg » 8 Augsburg ::: Wolfgang Bay D.Min. » 2 Fürth/Erlangen ::: Friedbert Gruhler » 7 Hof ::: Knut Neumann » 10 München Erlöserkirche ::: Dr. Friedemann Burkhardt » 8 München Friedenskirche ::: Reiner Kanzleiter » 20, Alfred Mignon » 5 München Peace Church ::: Christine ErbKanzleiter » 12, „Missionar to Germany” des GBGM Naila ::: Bernhard Schäfer » 12 Nürnberg JesusCentrum ::: Eberhard Schilling » 14, Lokalpastorin Doris Schilling » 8 Nürnberg Pauluskirche ::: Stefan Veihelmann » 5, Patrick Stephan » 1 Nürnberg Zionskirche ::: Michael Burkhardt » 1 Oberfranken ::: Stefan Schörk » 4, Beate Lasch » 3 Regensburg (Gemeindegründung) ::: Volker Kempf » 11 Schwabach/Weißenburg ::: Stefanie Schmid » 6 Schweinfurt/Würzburg ::: Andreas Jahreiß » 4 WÜRTTEMBERG:

Abstatt-Happenbach ::: Werner Reisig » 7 Backnang ::: Reinhard Gebauer » 1, Reinhard Wick » 3 Beilstein ::: Andreas Denkmann » 9 Besigheim/Ottmarsheim ::: vakant, Aufsicht: Traugott Holzwarth Bietigheim ::: Stefan Kettner » 3 Crailsheim ::: Holger Meyer » 1 Güglingen ::: Uwe Saßnowski » 1 Heilbronn-Böckingen ::: Kurt Riegraf » 4 Heilbronn Friedenskirche ::: Martin Schneidemesser » 7 Heilbronn Pauluskirche ::: Friedhelm Gutbrod » 10, Tilmann Sticher » 5 Murrhardt ::: Dr. Karl-Heinz Hecke » 4 Öhringen ::: Holger Panteleit » 7 Schwäbisch Hall ::: Ute Armbruster-Stephan » 3 Weinsberg ::: Thomas Brinkmann » 2 Wüstenrot/Neuhütten ::: Anne Oberkampf » 1, Werner Jung » 3

DIS TRIK T REUTLINGEN Superintendent ::: Johannes Knöller » 2 Albstadt-Ebingen ::: Rolf Held » 8 Albstadt-Tailfingen ::: Martin Metzger » 7 Altensteig ::: Pastor auf Probe Matthias Gellert » 2, Aufsicht: Wilfried Röcker Ammerbuch-Entringen ::: Jörg Finkbeiner » 4 Baiersbronn/Besenfeld ::: Ralf Schweinsberg » 5, Lokalpastor Lothar Kuhnke » 7 Balingen ::: Reinhold Twisselmann » 3 Dornhan ::: Steffen Peterseim » 7, Kerstin Schmidt-Peterseim » 7 Freudenstadt ::: Wilfried Röcker » 10, Pastor auf Probe Matthias Gellert » 2, Pastorin auf Probe Linda Wagner » 2 Geislingen ::: Jochen Röhl » 8 Heidenheim ::: Frank Mader » 6, unter Mithilfe von Jochen Röhl Herrenberg ::: Alfred Schwarzwälder » 1 Konstanz ::: Martin Gießbeck » 1 Laichingen ::: Wolf-Dieter Keßler » 4 Metzingen (Gemeindegründung) ::: Bernd Schwenkschuster » 2 Mössingen ::: Matthias Kapp » 6, Hans-Rudolf Münz » 3, Pastor auf Probe Matthias Wölfle » 3 Nagold ::: Dr. Jonathan Whitlock » 8, Dorothea Lorenz » 6 Nürtingen ::: Theodor Burkhardt » 9, Pastor auf Probe Rouven Bürkle » 1 Pfullingen ::: Christoph Klaiber » 7, Bernd Schwenkschuster » 2, Lokalpastorin Sonja Mede » 3 Pliezhausen ::: Ulrich Ziegler » 5, Thomas Mühlberger » 3 Reutlingen Erlöserkirche ::: Harald Rückert » 2, Rolf Lengerer » 2, Lokalpastorin Claudia Müller » 3 Reutlingen-Betzingen ::: Stefan Herb » 6, Gerda Eschmann » 4 St. Georgen ::: Tobias Beißwenger » 3 Teck ::: Volker Seybold » 12 Tübingen ::: Martin Jäger » 13 Tuttlingen/Trossingen ::: Lokalpastor Klaus Schopf » 6, Aufsicht: Reiner Stahl Überlingen/Friedrichshafen ::: Reiner Stahl » 7, Pastor auf Probe Dominic Schmidt » 1 Ulm ::: Günter Engelhardt » 7, Gerhard Maier » 7, Michael Mayer » 2 Villingen-Schwenningen ::: Hans Weisenberger » 10 Wangen im Allgäu ::: Klaus Schroer » 1

Foto: Medienwerk der EmK / Volker Kiemle

D I S T R I K T H E I D E L B E RG


SJK aktuell ::: 17

D I S T R I K T S T U T TG A R T Superintendent ::: Siegfried Reissing » 1 Aalen/Schwäbisch Gmünd ::: Rainer Zimmerschitt» 1 Asperg ::: Bernd Winkler » 1 Birkenfeld ::: Pastor auf Probe Marc Laukemann » 3, Aufsicht: Hans-Christof Lubahn Böblingen ::: Dr. Hans-Martin Niethammer » 1, Pastor auf Probe Michael Courbain » 2 Calw ::: Joachim Schumann » 8, Pastorin auf Probe Kerstin Gottfried » 4 Esslingen ::: Markus Bauder » 4, Lokalpastorin Sabine Wenner » 6 Eutingen ::: Hans-Christof Lubahn » 5 Fellbach/Stuttgart-Wangen ::: Markus Jung » 2, Karl Schmid » 9 Göppingen ::: Stefan Reinhardt » 9 Knittlingen/Bauschlott ::: Matthias Hetzner » 1 Leinfelden-Echterdingen :::Thomas Mozer » 1, Lokalpastorin Dorothea Lautenschläger » 3 Ludwigsburg ::: Hans-Martin Brombach » 2, Ingo Blickle » 5 Marbach a. N. ::: Dieter Jäger » 1, Lokalpastorin Monika Brenner » 3 Mühlacker ::: Peter Wittenzellner » 5 Neuenbürg ::: Hartmut Hilke » 6 Nellingen ::: Jürgen Hofmann » 9 Pforzheim ::: Martin Brusius » 13 Plochingen ::: Matthias Baumgärtner » 1 Rutesheim ::: Armin Besserer D.Min. » 12, Thomas Schmückle » 5, Lokalpastor Rainer Gottfried » 3 Schönaich ::: Ellen Hochholzer » 1, Herbert Link » 7 Schorndorf ::: Jörg Kibitzki » 11, Lokalpastorin Claudia Steck » 4

Sindelfingen ::: Christina Henzler » 8 Stuttgart-Mitte ::: Helmut Rothfuß » 6, Katharina Sautter » 5, Pastorin auf Probe Annette Gruschwitz » 3, Lokalpastorin Dagmar Köhring » 3 Stuttgart-Bad Cannstatt ::: Diederich Lüken » 16, Karl Schmid » 2 Stuttgart-Feuerbach ::: Gerhard Bauer » 2 Stuttgart-Vaihingen ::: Birgitta Hetzner » 4, Robert Hoffmann » 4 Stuttgart-Weilimdorf ::: Deborah Burrer » 3 Stuttgart-Zuffenhausen ::: Erhard Wiedenmann » 2 Stuttgart/Frankfurt, Ghanaischer Bezirk ::: Frederick Gyamfi Mensah » 3 Uhingen ::: Johannes Schäfer » 9 Vaihingen an der Enz ::: Johannes Browa » 9 Waiblingen ::: Thomas Borrmann » 5, Ulrike Burkhardt-Kibitzki » 4, Lokalpastor Thomas Reich » 4 Waiblingen-Hegnach ::: Jürgen Zipf » 3 Weissach ::: Walter Knerr » 5 Welzheim/Rudersberg ::: Matthias Föhl » 4, Lokalpastorin Claudia Steck » 4 Winnenden ::: Lutz Althöfer » 8

BILDUNGS WERK Leiter ::: Dr. Lothar Elsner » 14

K I N D E R- U N D J U G E N DW E R K Leiter, Bildungsreferent ::: Jörg Hammer » 1 Referent für missionarische Jugendarbeit ::: Alexander von Wascinski » 5

Referent für Pädagogik ::: Hans Martin Hoyer » 14 Sonntagschulsekretärin (50%) ::: Birgitta Hetzner » 9 Jungscharsekretär (50%) ::: Damaris Hecker » 1 Jugendsekretärin (50%) ::: Katharina Sautter » 5 Konferenzevangelist ::: unbesetzt

LEBENSZENTRUM EBHAUSEN E.V. Leiter ::: Kurt Wegenast » 24 Mitarbeit ::: Herbert Link » 2

KOMMISSION FÜR DIAKONISCHE UND GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG Referent ::: Hans Martin Renno » 2

D I A KO N I E W E R K B E T H A N I E N FRANKFURT Schwesternschaft und Oberin-Martha-Keller-Haus ::: vakant Seelsorge Diakonissenkrankenhaus ::: Pastorin Marlis Machnik-Schlarb » 7 Heidelberg Geriatrisches Zentrm ::: Pastorin Ingeborg Dorn » 9 Heidelberg Altenhilfeeinrichtungen ::: Pastor Helmut Gehrig » 6

D I A KO N I E W E R K B E T H E S DA Wuppertal-Elberfeld ::: Direktor Norbert Böhringer » 13 Stuttgart ::: Pastor im Diakoniewerk Burkhard Seeger » 13


Dienstzuweisungen und Beauftragungen SJK 2011

18 ::: SJK aktuell

D I A KO N I E W E R K M A R T H A - M A R I A Nürnberg ::: Direktor Andreas Cramer » 12 Nürnberg ::: Pastor Hartmut Hofses » 9 Nürnberg ::: Pastor Daniel Schard » 1 München ::: Pastor vakant Stuttgart ::: Lokalpastorin Ingrid Felgow » 15 Freudenstadt ::: Direktor Gesundheitspark Hohenfreudenstadt vakant Wüstenrot Seniorenzentrum ::: Pastor Werner Jung » 3 Halle ::: Past. Vorsitzender der Geschäftsführung Walther Seiler » 5 Halle ::: Pastorin Sabine Schober » 1

EVANGELISATIONS WERK Sekretär für missionarischen Gemeindeaufbau ::: Eberhard Schilling » 9

W E LT M I S S I O N Missionssekretär, Leiter der EmKWeltmission ::: Frank Aichele » 2 Missionar ::: Klaus Schmiegel » 1

GENERAL BOARD OF GLOBAL MINISTRIES »MISSIONAR TO GERMANY« DES GBGM Missionarin für die englischsprachige Gemeinde München Peace-Church ::: Christine Erb-Kanzleiter Koordinatorin International Council ::: Carol Ann Seckel, D.Min. Missionar für englischsprachige Gemeinden ::: Kevin Seckel

MEDIENWERK DER EMK, FRANKFURT Leiter ::: Klaus Ulrich Ruof » 6

R A D I O M , S T U T TG A R T Leiter ::: Matthias Walter » 7

T H E O L O G I S CH E H O CH S CH U L E , REUTLINGEN Professor ::: Dr. Holger Eschmann » 19 Professor ::: Achim Härtner » 17 Professor ::: Dr. Roland Gebauer » 14

AUSSERHALB DER ZENTRALKONFERENZ Los Angeles/USA Deutsche Gemeinde ::: Hans-Martin Steckel » 2

I N A N D E R E K I RCH E N U N D ÖKUMENISCHEN EINRICHTUNGEN Ökumenische Centrale, Frankfurt ::: Karl-Martin Unrath » 4

BEURL AUBUNGEN In der gesetzlichen Elternzeit ::: Lokalpastorin Denise Huber » 4, Boglarka Mitschele » 4 Beurlaubt ::: Christine Finkbeiner » 6

PA S TO R E N I M RU H E S TA N D Distrikt Heidelberg Kurt Bank, Richard Bürkle, Immanuel Dauner, Richard Dienlin, Wolfgang Dietze, Sally Kay Harrington, Günter Hartmann, Lutz Heil, Dieter Hensler, Erich Heß, Rolf Huber, Horst Kerscher, Dieter Klenk, Kurt Kumm, Reiner Lange, Klaus Liesegang, Theodor Mann, Horst Marquardt, Gertrud Michelmann, Michael Moerschel, Hans-Jakob Reimers, Kurt Scherer, Gerhard Schreck, Hans-Jürgen Stöcker, Karl Unrath, Peter Vesen, Samuel Volz, Andreas Wagner, Martin Waitzmann, Günter Winkmann, Frieder Zabel Distrikt Nürnberg Winfried Bolay, Rudolf Dochtermann, Manfred Ellermann, Fritz Finkbeiner, Christoph Heugel, Ulrich Jahreiß, Jakob Koch, Klaus Krohe, Dieter Lampert, Erich Mammel, Albert Messinger, Paul Nollenberger, Edwin Oesterer, Dietmar Prietz, Klaus Rabe, Johannes Riedinger, Dr. Ludwig Rott, Gottfried Schillbach, Helmut Specht, Paul Stein, Johannes Unold, Gerhard Weidhaas Distrikt Reutlingen Walter Bader, Traugott Bäuerle, Jürgen Bildmann, Reinhold Braun, Martin Bültge, Gerhard Burck, Heinz Burkhardt, Reiner Dauner, Hermann Duppel, Gerhard Ehrenfried, Siegfried Eisenmann, Adolf Erhard, Margot Fischer, Robert Gaubatz, Manfred Geißler, Werner Hoffmann, Willi Jauch, Martin Henninger, Berthold Klenert,

Horst Knöller, Gerhard Kolb, Theo Leonhardt, Herbert Mast, Heinz Moritz, Alwin Neumann, Bernd Osigus, Dieter Sackmann, Kurt Schäfer, Werner Schmolz, Heinrich Schroth, Walter Schwaiger, Joachim Seidel, Hans Straub, Manfred Sell, Herbert Stumpp, Helmut Weller, Petar Zunic Distrikt Stuttgart Traugott Blessing, Ottmar Deiß, Willi Gittinger, Hans Härle, Reiner Haidle, Eberhard Hauswald, Alfred Herb, Wilhelm Kiemle, Traugott Holzwarth, Kurt Kircher, Günter Klenk, Helmut Knödler, Helmut Kraft, Martin Krauss, Michael Kubica, Karl Layer, Friedrich Macco, Günter Maier, Werner Matthäus, Manfred Mössinger, Johannes Niethammer, Friedrich Rück, Joachim Schard, Imanuel Schwarz, Helmut Schert, Herbert Seeger, Richard Spannagel, Walter Strenger, Walter K. Veihelmann, Hans Waitzmann, Ludwig Waitzmann, Herbert Zeininger

BEWERBERINNEN / BEWERBER F Ü R DA S P R E D I G TA M T An der Theologischen Hochschule Reutlingen Sven Batram, Damian Carruthers, Daniel Knierim, Hanna Lehnert, Volker Markowis, Flemming Nowak, Daniel Schopf An Universitäten und anderen Ausbildungsstätten Maximilian Bühler, Nicole Ebermann

LOKALISIERTE PASTORINNEN / PASTOREN Dr. Bernhard Nausner, Beate SaalmüllerBernstein, Alfred Schaar, Volker Schuler

LOKALPAS TORIN OHNE DIENS TZUWEISUNG Roswitha Dörner, Ruth-Regina Eißele


Konferenz-Spezial ::: 19

Für eine »Friedenskirche« AGFS – diese Abkürzung steht für »Ausschuss für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung«. Hans Martin Renno erklärt, was der Ausschuss macht und warum er für den Konferenz-Gemeindenachmittag so wichtig ist.

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Fotos: Medienwerk der EmK / Volker Kiemle / privat

ir sind einer der Konferenzausschüsse der Süddeutschen Jährlichen Konferenz (SJK) und bringen die Ergebnisse unserer ca. drei Sitzungen pro Konferenzjahr in ihre Tagungen ein. Von 2007 bis 2011 kamen zusammen: Theodor Burkhardt, Gordon Detka, Bernd-Dieter Fischer, Gaby Faller, Kurt Junginger, Matthias Hetzner, Dietmar Reinhardt, Hans Martin Renno, Wolfgang Rieker, Achim Schubarth, Heide Schulz, Irmela Theurer-Weigele und Alexander von Wascinski. Damit wir möglichst effektiv arbeiten können sind wir gut vernetzt: mit der Fachgruppe der Umweltbeauftragten der Bezirke, dem Jugendwerk, dem Bildungswerk, den Superintendenten, mit der Arbeit der Eine-Welt-Läden und mit der Kommission für diakonische und gesellschaftspolitische Verantwortung auf Zentralkonferenzebene. Was wir machten? Wir brachten Resolutionen ein, wie zum Krieg in Afghanistan, zum Abzug der Atomwaffen aus Deutschland, wir erarbeiteten eine ökofaire Beschaffungsordnung für die Bezirke, legten eine Beschlussvorlage für die Nutzung des Ökotarifs für die EmK (als Großkunde) bei der Deutschen Bahn vor, wir

Bernd-Dieter Fischer, Vorsitzender der Fachgruppe GFS auf ZK-Ebene: »Mir ist wichtig, dass der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung eines Tages als wesentliche Lebensäußerung der Kirche und des Einzelnen erkannt wird. Wenn Christus unser Friede ist und wir uns das im Abendmahl zusprechen lassen, dann darf das nicht ohne Folgen bleiben. Ich wünsche mir die EmK als Friedenskirche!«

propagierten die Ökozertifizierung für Gemeinden – um nur einige Projekte zu nennen. Wir buchstabieren also durch, was der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung praktisch für unsere Gemeinden und in unseren Gemeinden bedeutet – ein weites Feld zur Bewährung der Weltverantwortung von Christinnen und Christen. Wir treten ein für Frieden: Die nichtmilitärische Konfliktlösung zwischen Staaten und ein gewaltfreies Miteinander der Menschen. Gerechtigkeit: Was schreit mehr zum Himmel als der Hungertod von Millionen von Menschen? Schöpfung: Lasst uns anfangen mit der Verminderung des Ressourcenverbrauchs, des CO2-Ausstoßes und Schluss machen mit der verantwortungslosen Nutzung der Kernenergie, einer Energiequelle, die nicht dem Wohl der Menschheit dient. Wir sind überzeugt: Die Kirche selbst muss eindeutig das Evangelium des gerechten Friedens verkündigen und in jeder Konfession sowie als Gemeinschaft der Kirchen mit einer Stimme sprechen, die die Welt nicht überhören kann.

Kurt Junginger, scheidender Sekretär für GFS in der SJK: »Gott zugewandt sein bedeutet, der Welt zugewandt sein. Deshalb ist für mich Christsein ohne politisches Engagement unmöglich. Wer glaubt, handelt. Handelt im Geist und Auftrag Jesu. Beides führt mich an die Seite der Schwachen und Armen und lässt mich für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung eintreten. Gerade auch als Pastor und mit den Gemeinden, in denen ich arbeite.«

Hans Martin Renno, GFS-Ausschussvorsitzender 2007 bis 2011: »Die Themen des GFS-Ausschusses betreffen uns persönlich, unsere Gemeinden und unsere Kirche. Die Materialien und die Empfehlungen wollen helfen, als Christinnen und Christen, als Gemeinde und als Kirche Salz der Erde und Licht der Welt zu sein: Damit wir in unseren Herzen spüren und Gottes Liebe und Auftrag gestalten, damit das Zeugnis der Hoffnung, des Friedens, der Gerechtigkeit und der heilen Schöpfung sichtbar ist und einladend wirkt.«


unterwegs e info

20 ::: SJK aktuell

In Öhringen berühren sich Himmel und Erde

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Haushalt 2011 in Kürze (Zahlen in Klammern = Vorjahr) Volumen ::: 13,41 Millionen Euro (13, 56 Millionen) Umlagen der Bezirke ::: 11,28 Millionen Euro (11,05 Millionen ) Personalausgaben ::: 10,91 Millionen Euro (10,83 Millionen), davon 6,6 Millionen Euro für Aktive Pastorinnen und Pastoren (6,57 Millionen )

NJK OJK SJK

Statistik zum 31. Dezember 2010 Kirchenmitglieder ::: 16.572 (16.957) Kirchenangehörige und - zugehörige ::: 14.951 (14.930) Gemeinden ::: 277 (282)

M

it einem Gottesdienst in der Öhringer Stiftskirche begann am 18. Mai die Tagung der Süddeutschen Jährliche Konferenz (SJK). Rund 800 Gäste, darunter die 550 Konferenzmitglieder feierten unter dem Motto »Wo Himmel und Erde sich berühren«. In seiner Predigt machte Siegfried Reissing, der neue Superintendent des Stuttgarter Distrikts, deutlich, dass zwar »die Erde den Himmel nicht berühren kann, wohl aber der Himmel die Erde«. Obwohl die Kirche und die Menschen in den Kirchengemeinden bei weitem nicht perfekt seien, seien sie doch mit Möglichkeiten und Fähigkeiten ausgestattet, die sie in die

Lage versetzten »ein Stück Himmel in ihre Umgebung hineinzutragen«. Der Öhringer Oberbürgermeister Thilo Michler übergab Pastor Holger Panteleit einen Schlüssel, der an den Schutzpatron der Stadt, Petrus erinnert. Der katholische Pfarrer Klaus Kempter knüpfte an das Bild aus der Predigt an und lud zum Vertrauen ein, dass Gott unseren Horizont immer wieder weiten wird. Der evangelische Pfarrer Hannes Wössner erinnerte in seinem Grußwort an die zeitgleich in Jamaika stattfindende »Friedenskonvokation«. Zudem lobte er die gute Ökumene in Öhringen. So sei die Stiftskirche an diesem Abend eine methodistische Kirche. kie/jf

Fotos: Regina Regina Koppenhöfer Koppenhöfer Fotos:

DIE SJK IN ZAHLEN

Fotos: Medienwerk der EmK / Volker Kiemle

Einen perfekten Rahmen bot die Öhringer Stiftskirche (links) für den Eröffnungsgottesdienst der SJK. Dabei grüßten der Öhringer Oberbürgermeister Thilo Michler (1), der katholische Pfarrer Klaus Kempter (2) und der evangelische Pfarrer Hannes Wössner (3) die Gemeinde. Die Predigt hielt Siggi Reissing (4). Bischöfin Rosemarie Wenner (oben) leitete die Tagung.


SJK aktuell ::: 21

Fotos: Regina Regina Koppenhöfer Koppenhöfer Fotos:

Gute Gespräche und Kreativangebote A ls Besuchermagnet erwies sich der Konferenzbegegnungstag der Frauen, mit dem die Süddeutsche Jährliche Konferenz am Mittwoch ihren Auftakt nahm. Rund 180 Frauen waren zum Nachmittagsprogramm nach Öhringen angereist. Dort hörten sie die Stuttgarter Pastorin Annette Gruschwitz. Die Hauptrednerin griff in ihrem Referat das Konferenzthema »Wo Himmel und Erde sich berühren« auf. Den Frauen in der katholischen St. Josephskirche machte Gruschwitz deutlich, dass Begegnungen mit Gott oft unerwartet sein können und dass Begegnungen zwischen Himmel und Erde »im-

mer auf der Erde, also hier«, stattfänden. Biblische Geschichten, so die Pastorin, lehrten die Menschen, dass Gott immer anders sei und man sich auf ihn einlassen müsse. Gruschwitz ermunterte ihre Zuhörerinnen dazu, den Segen Gottes »auch in der größten Krise« einzufordern. Neben Referat und Grußreden standen auf dem Programm auch eine gemütliche Kaffeepause und einige Workshops. Hier konnten die Teilnehmerinnen Perlenketten oder auch Grußkarten basteln. Es wurde aber auch gezeichnet, gesungen und getanzt. Wer nicht kreativ selbst Hand anlegen wollte, nahm

an Gesprächs- und Infogruppen oder einem liturgischen Spaziergang mit meditativen Elementen teil. Regina Koppenhöfer

»Das Vielfältige und dass ich als Laie meine Kirche mitgestalten kann, das finde ich toll an der Jährlichen Konferenz. Das Kennenlernen von vielen anderen Gesichtern wird in den nächsten Tagen noch kommen. Darauf bin ich schon sehr gespannt.« Nicola Kasun (33), Mitarbeiterin in der Nachbarschaftshilfe, Zavelstein bei Calw

»Ich engagiere mich in meiner Kirche, weil ich es wichtig finde, Kirche einladend zu gestalten. Mir liegt es am Herzen, dass Frauen sich treffen können. Denn Frauen untereinander begegnen sich auf eine andere Art als in gemischten Gruppen.« Kerstin Pudelko-Chmel (49), Chefsekretärin, Vorsitzende des Frauenwerks, Altdorf

»Wenn hier viele aus vielen Gemeinden das gleiche hören, dann schlägt das Wellen in die Gemeinden hinein. Für mich ist die Süddeutsche Jährliche Konferenz auch immer eine Begegnung mit Menschen, die ich sonst selten sehe.« Conny Rieker (49), Sozialpädagogin und Therapeutin, Nürnberg

EINEN NOTFALLPLAN UND LEITLINIEN für die Arbeit hat das Kinder- und Jugendwerk herausgegeben. Die Ratgeber richten sich an Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und gibt Hilfen, falls in Gemeinden der Verdacht auf sexuellen Missbrauch auftaucht oder Kinder oder Jugendliche missbraucht oder vernachlässigt werden. Es gibt Antworten auf Fragen wie: Was tun, wenn ich einen Verdacht habe? Was tun, wenn

sich ein Kind oder Jugendlicher mir anvertraut? Was kann ich tun? Was darf ich nicht tun? Wer hilft mir, wo sind Ansprechpersonen für mich? Zusätzlich zu dem kompakten Notfallplan gibt es jetzt auch ein Heft mit ausführlichen »Leitlinien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelisch-methodistischen Kirche«. Die Hefte sind zu beziehen beim Kinder- und Jugendwerk, Telefon 0711 8600680, E-Mail: kjwsued@ emk.de

kurz &bündig BEI DER REGIONALISIERUNG sollten die Migrantengemeinden mit einbezogen werden. Das regte die Koordinatorin der fremdsprachigen EmK-Gemeinden in Deutschland, Carol Seckel, bei der SJK an. Viele dieser Gemeinden seien noch nicht an die EmK vor Ort angebunden. Die Regionalisierung biete hier eine Chance. In Deutschland gibt es 18 fremdsprachige EmK-Gemeinden.


Dank, Rückblick und Abschied beim Fest der Jubilare

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ann hat es je solche Zahlen gegeben: 31 Pastoren und Pastorinnen wurden für sagenhafte 1.400 Dienst- (und Ruhestands-) Jahre von einer großen Konferenzgemeinde mit vielen Gästen geehrt! Für das Fest der Jubilare am Freitagabend der Tagung der SJK hatten sich die Ausrichter den Titel »Vom Himmel berührt. Zwischen Sternschnuppen und GeistesblitDIE JUBIL ARE:

60 Dienstjahre: Traugott Bäuerle, Heinz Burkhardt, Ottmar Deiß, Alfred Herb, Manfred Mössinger, Kurt Schäfer, Karl Layer und Paul Stein. 50 Dienstjahre: Reiner Haidle, Helmut

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zen« einfallen lassen. Immer wieder brachten die Jubilare zum Ausdruck, dass sie im Blick auf ihren teils auch entbehrungsreichen Dienst Gott und der Kirche danken – und ihren Ehepartnern. Volker Kempf hatte mit sicherem Gespür viele Pointen ermittelt und ließ die Gemeinde daran teilhaben: Wem hat ein Gemeindeglied 100 D-Mark für einen Gang zum

Friseur angeboten? Wer ist, als John Wesley verkleidet, vor 50.000 Menschen hoch zu Ross durch das Stuttgarter Neckarstadion geritten? Wer hat sich bei der Kirchenleitung zwei Rügen eingehandelt? In Worte von Frère Roger über die Liebe, die das letzte Ziel allen Handelns sei, fasste Bischöfin Rosemarie Wenner ihren Dank. Christof Voigt

Knödler, Hörst Knöller, Reiner Lange, Herbert Mast, Walter K. Veihelmann und Dieter Klenk. 40 Dienstjahre: Gertrud Michelmann, Alfred Mignon, Johannes Schäfer, Reiner Stahl, Kurt Wegenast und Frieder Zabel.

25 Dienstjahre: Sabine Schober, Frank Aichele, Martin Brusius, Wilfried Röcker und Andreas Wagner. In den Ruhestand gehen Winfried Bolay, Traugott Holzwarth, Klaus Liesegang, Michael Moerschel und Manfred Sell.

persönlich 1

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Die Konferenz hat vier junge Männer für das Studium an der Theologischen Hochschule Reutlingen empfohlen: Sven Batram (1), Damian Carruthers (2), Daniel Knierim (3) und Flemming Nowak (4).

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Delegierte aus anderen Jährlichen Konferenzen (JK) überbrachten Grüße: Pastor Klaus Morgenroth (5) für die OJK, Beat Bühler (6) für die JK Schweiz-Frankreich und Hans-Hermann Schole für die NJK.

Fotos: Medienwerk der EmK / Volker Kiemle

22 ::: SJK aktuell


SJK aktuell ::: 23

Neu in der Dienstgemeinschaft Die Jährliche Konferenz hat vier neue Mitglieder in die Dienstgemeinschaft berufen: Damaris Hecker und Dorothea Lorenz werden ordiniert. Rouven Bßrkle und Dominic Schmidt wurden zu Pastoren auf Probe berufen. Hier stellen sie sich vor.

Fotos: Medienwerk der EmK / Volker Kiemle

Damaris Hecker wurde 1979 in Frankfurt geboren. Sie wuchs mit drei jßngeren Geschwistern in Friedrichsdorf bei Frankfurt auf. Dort engagierte Sie sich schon als Jugendliche in der Gemeinde vor Ort und ßberregional in der Jugendarbeit und als Jugenddelegierte der SWJK. Nach dem Abitur 1999 absolvierte sie nach einigen Wochen als Diakonische Helferin in Frankreich ein Freiwilliges Soziales Jahr in der EmK-Gemeinde in Fellbach. Danach fßhrte ihr Weg sie ins Vorpraktikum auf dem Bezirk Neuenbßrg. Nach diesem Jahr entschied sich Damaris fßr das Studium am Theologischen Seminar, heute Theologische Hochschule Reutlingen. Nach fßnf Jahren fßhrte ihre erste Dienstzuweisung nach Nßrnberg, Bezirk Pauluskirche. Dort war Damaris Hecker mit dem Schwerpunkt Kinder-und Jugendarbeit tätig. Ihre Probezeit verlängerte sich durch ihre Teilzeit auf fßnf Jahre. Damaris Hecker ist verheiratet, hat zwei Kinder im Alter von 4 und 2,5 Jahren. Ab Sommer wird Damaris Hecker im Kinder-und Jugendwerk Sßd als Jungscharsekretärin tätig sein. Dorothea Lorenz, Jahrgang 1970, wuchs mit drei Geschwistern sßdlich von Herrenberg auf. Während des Theologiestudiums lernte sie ihren Mann Reto und mit ihm die Evangelisch-methodistische Kirche kennen. Nach Studien-Semestern in Mainz und Tßbingen trat sie 1995 zur Evangelisch-methodistischen Kirche ßber und absolvierte das Vorpraktikum auf dem Bezirk Reutlingen-ErlÜserkirche in der Gemeinde Gomaringen. Im Anschluss setzte sie ihr Studium an der Theologischen Hochschule Reutlingen (damals: Theologisches Seminar) fort, welches sie im Jahr 2000 abschloss. In den Jahren 1998, 2001 und 2004 wurden die Tochter und die beiden SÜhne geboren. Seit 2001 lebt sie mit ihrer Familie in Gäufelden, wo ihr Mann als Geschäftsfßhrer einer Unternehmensberatung tätig ist. Sie gehÜrte fßnf Jahre lang zur Gemeinde Herrenberg, bevor sie im Jahr 2006 ihren Dienst als Pastorin auf Probe auf dem Bezirk Nagold begann. Diesen absolvierte sie vier Jahre lang in Teilzeit und das letzte Jahr im vollzeitlichen Dienst.

Dominic Schmid (24) wurde in Dortmund geboren und ist in GĂśppingen aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zum Jugendund Heimerziehungspfleger legte er das Fachabitur ab. Sein Praktikum absolvierte er im Bezirk Bietigheim. Er wurde als Pastor auf Probe dem Bezirk Friedrichshafen zugewiesen.

Rouven Bßrkle (37) stammt aus Pforzheim und fand während seines Theologiestudiums an der Universität Tßbingen zur EmK. Er hat an der Theologischen Hochschule den Master in Theologie erworben. Sein Praktikum absolvierte er im Bezirk Nßrtingen, wo er auch Pastor auf Probe sein wird. Anzeige

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Foto: Volker Kiemle / Medienwerk der EmK

24 ::: Konferenz-Spezial

Tagen im Zeichen der VersÜhnung: Ein Nagelkreuz erinnerte während der SJK-Tagung auch an die zeitgleich tagende Friedenskonvokation in Jamaika. Das Nagelkreuz wurde aus Nägeln der im November 1940 von deutschen Bombern zerstÜrten Kathedrale von Coventry hergestellt.

 Ja, ich will unterwegs besser kennenlernen und abonniere das Heft fßr 6 Monate zum Preis von 13 &VSP CFJ 1PTUWFSTBOE [[HM 1PSUP

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