unterwegs 24/2010

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21. November 20010 ISSN 1436-607X

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kal Advents

Magazin der Evangelisch-methodistischen Kirche

24/2010

Advent: Eine andere Welt auf dem Weg zu uns Weiter so? n

Wie sich die Vorstellung von Ewigkeit verändert hat. Seite 3

Weiter gedacht n

Wie die Hamburger HafenCity beseelt wird. Seite 18

Weiter so! n

Wie der Methodismus wieder Bewegung wird. Seite 21


2 ::: Vorweg

So erreichen Sie uns: Redaktion »unterwegs« Telefon 069 242521-150 E-Mail: unterwegs@emk.de Aboservice: 0711 83000-0

kurz gesagt Nikolaus Schneider steht des Zentrums ist ein Ausfür die nächsten fünf Jahre stellungs- und Präsentatian der Spitze der Evangelionsraum, der in Form eines schen Kirche in Deutschvon innen begehbaren Sterland (EKD). nes gestaltet ist. Die HerrnEKD-Synode und huter Sterne Manufaktur ist Kirchenkonferenz ein Wirtschaftsunternehmen wählten den der Evangelischen Brüder63-jährigen Unität – Herrnhuter ­Präses der rheiniBrüder­gemeine. Die 50 Mitschen Kirche am 9. Novemarbeiterinnen und Mitarbeiber zum Ratsvorsitzenden. ter stellen in Handarbeit Stellvertreter wird der sächjährlich über 240.000 origisische Landesbischof Jochen nal Herrnhuter Sterne her. Bohl. Schneider erhielt im n Telefon 035873 3640 ersten Wahlgang 135 von www.herrnhuter-sterne.de 143 gültigen Stimmen. Schneider hatte das Amt Weil immer mehr Kinder von Margot Käßmann mit der Bahn unterwegs kommissarisch übernomsind, richtet die Bahnhofsmen, die nach einer Alkomission »Kinderlounges« holfahrt am Steuer ihres ein. In Düsseldorf, Essen, Dienstwagens Ende Februar Frankfurt/Main, Köln und zurückgetreten war. Der Nürnberg werden dann Ratsvorsitzende ist oberster Kinder im Alter von fünf bis Repräsentant von fast zehn Jahren bis zu zwei 25 Millionen Protestanten. Stunden beaufsichtigt. Kinder unter fünf Jahren könDer Bund Freikirchlicher nen in Begleitung ihrer ElPfingstgemeinden (BFP) tern in der »Kinderlounge« ist als Gastmitglied in die spielen. Die Deutsche Bahn Arbeitsgemeinschaft Christunterstützt die Einrichtung licher Kirchen (ACK) in mit 575.000 Euro. Deutschland aufgenommen www.bahnhofsmission.de worden. Die Bundeskonferenz des BFP hatte im Jahr Immer mehr Hinweise auf 2008 dem Antrag auf Gastkinderpornographische mitgliedschaft in der ACK ­Seiten im Internet verzeichzugestimmt. Es folgte ein net die Beschwerdestelle des Gesprächsprozess zwischen Verbands der Deutschen ­Internetwirtschaft. Im ACK und BFP, an dessen ­September und Oktober Ende die Empfehlung der ­seien 201 Hinweise eingeMitgliederversammlung der gangen und damit so viele ACK an ihre Mitglieds­ wie in den ersten acht kirchen stand, den BFP als ­Monaten des Jahres. Gastmitglied aufzunehmen. Rechtswidrige Seiten auf deutschen ­Servern würden Wie die Herrnhuter Sterne binnen ­eines Tages gelöscht. gemacht werden, können www.internetBesucher jetzt direkt in eibeschwerdestelle.de ner Schaufabrik in HerrnQuellen: epd/idea hut anschauen. Kernstück

TitelFoto: Lutz kADner/pixelio

Im Kirchenjahr erleben wir jetzt zwei Epochen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Auf die Zeit der Buße, der Trauer und der Erinnerung an die Verstorbenen folgt die Zeit der Erwartung. Im Advent bereiten wir uns, jedes Jahr neu, auf die Ankunft unseres Heilandes Jesus Christus vor. Doch bei aller Unterschiedlichkeit gehören die Erinnerung an Tod und Ewigkeit und die Erwartung des Erlösers zusammen: Die direkte Abfolge weist bereits auf die Passion und Auferstehung Christi hin. Er, der »hinabgestiegen in das Reich des Todes« ist, bringt uns das ewige Leben. Durch diese Zeit will Sie dieses »unterwegs«-Heft begleiten: Um die Frage, was eigentlich Ewigkeit ist, geht es auf den folgenden zwei Seiten. Pastorin Katharina Lange fragt sich in ihrer Besinnung über Psalm 8, was von uns bleibt, wenn wir sterben. Bis Weihnachten führt uns schließlich der Theologe Thomas Gerold mit einem Adventskalender, der entlang des Lobgesangs der Maria Gedankenanstöße für jeden Tag vom 1. bis 24. Dezember formuliert. Die positiven Reaktionen im vergangenen Jahr haben uns ermutigt, diesem etwas anderen Adventskalender wieder viel Platz in »unterwegs« einzuräumen. Ich lade Sie ein, die Texte und Fotos zur persönlichen Adventsgestaltung zu nutzen! Vor allem aber wünsche ich Ihnen die Erfahrung, dass Gott auch in Ihrem Leben immer wieder neu ankommen will. Ihr Volker Kiemle


Ewigkeit ::: 3

Warum die Ewigkeit frei macht Zum Menschsein gehört von jeher die Sehnsucht nach dem Ewigen, das alles überdauert, dazu. Dabei haben sich die Vorstellungen von der Ewigkeit im Lauf der Menschheitsgeschichte grundlegend ver­ändert – und damit auch die Vorstellungen davon, wie ein gelingendes irdisches Leben aussehen kann.

Foto: Andrea damm/pixelio

D

as dauert mal wieder ewig!«, murmle ich vor mich hin und blicke entnervt auf die Uhr. Zwar kommt der Bus in zehn Minuten, aber im kalten Nieselregen des dunklen Herbstabends ziehen sich die Minuten in die Länge – eine gefühlte Ewigkeit eben. Aber wie ist das eigentlich mit der Ewigkeit? Von »Zeit und Ewigkeit« sprechen wir und meinen damit, dass das eine mit dem anderen nur bedingt zu tun hat. Abgesehen von Situationen wie der eingangs beschriebenen weckt die Ewigkeit eher angenehme Gefühle. Ewig, das heißt: endlich losgelöst von der Hektik und Zeitnot des Alltags zu sein, ohne den Takt des Sekundenzeigers, der uns unerbittlich vor Augen führt, dass unsere Zeit verrinnt und wir keinen Augenblick festhalten können. »Verweile doch, du bist so schön«, lässt Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) seinen Faust dem Augenblick zurufen. Wohl deshalb ist die Sehnsucht nach dem Ewigen so alt wie die Menschheit selbst. Von den »ewigen Jagdgründen« sprachen schon die frühen Hirten- und Jä-

gervölker, und auch im Totenkult der ägyptischen Pharaonen zeigt sich die Vorstellung von einer Ewigkeit als einer unendlichen Fortsetzung der Lebenszeit: Man glaubte, dass es nach dem Tod mehr oder weniger weitergeht wie im irdischen Leben, allerdings »in einer höheren Stufe des Seins«, wie Hans Christian Schmidbauer schreibt. Der Theologe erklärt in einem Aufsatz über »Die Ewigkeit Gottes« (siehe Buchtipp), dass diese eher einfachen Ewigkeitsvorstellungen im Lauf der Geschichte erweitert werden: Ewigkeit wird zu einer Seinsform, die keinen Anfang und kein Ende hat und deshalb mehr ist als die bloße Fortsetzung des irdischen Lebens.

Ohne Anfang und Ende Weitergedacht hat das der griechische Philosoph Platon (427–347 v. Chr.). Dieser, so schreibt Schmidbauer, begriff das Ewige »nicht mehr nur als anfangs- und endlose Dauer«, sondern als eine Wirklichkeit, die Zeit und Geschichte umfasst. Platons Schüler Plotin (205– 270 v. Chr) hat diesen Gedanken weitergesponnen:


4 ::: Ewigkeit

Für ihn ist die Zeit, die wir vergehen sehen, nicht das Gegenteil von Ewigkeit, sondern »vielmehr ihre Voraussetzung«, wie Schmidbauer schreibt. In der Bibel schließlich wird genau diese Voraussetzung, das Ewige, personifiziert: Gott selbst ist der Ewige, dessen Existenz keinen Anfang und kein Ende hat. »Ich werde sein, der ich sein werde«, sagt Gott, als er sich Mose am brennenden Dornbusch offenbart (2. Mose 3,14). In der liturgischen Formel »Ehr sei dem Vater« bekräftigen wir diese Selbstoffenbarung Gottes: »… wie es war im Anfang, so auch jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.«

lung der Menschen, auch die vieler Christen, radikal geändert: Nicht mehr die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, auf das ewige Leben also, bestimmt das irdische Leben. Vielmehr konzentriert man sich darauf, es sich auf der Erde gut gehen zu lassen. Darin steckt die Vorstellung, jeder Mensch könne »selbst Steuermann seines Schicksals sein«, wie es der bereits erwähnte Theologe Kramer ausgedrückt hat. In einem Aufsatz über »Zeit und Ewigkeit als Grunderfahrung menschlichen Lebens« (siehe Buchtipp) schreibt er: »Der Mensch glaubt, er allein könne sich das Heil schenken.« Das ist zum einen sehr verständlich: Zu lange wurde die Menschheit von den Mächtigen auf das Jenseits vertröstet. Das von Menschen gemachte Leiden – allen voran Krieg und Armut – wurde als gottgewolltes Schicksal dargestellt, das man meistern muss, um schließlich im Jenseits ewig und in Freuden zu leben. Dabei haben auch die Kirchen lange mitgemacht. Erst die Befreiung von der staatlichen und kirchlichen Vormundschaft hat die Menschen in die Lage versetzt, ihr Leben selbst zu gestalten.

Das Leben geht nicht einfach weiter Deshalb ist für Christen die Ewigkeit nicht bloß die Fortsetzung unseres Lebens, sondern Teilhabe an dem Sein Gottes. Insofern ist die Ewigkeit schon in unserem Leben gegenwärtig. »Das Himmelreich ist mitten unter euch«, sagt Jesus (Lukas 17,20) seinen Jüngern und damit uns. Insofern müssten wir uns um die Ewigkeit keine Gedanken machen und könnten gleichzeitig im Hier und Jetzt und in der Ewigkeit leben. »Gott beschenkt den Glaubenden mit der Teilhabe am Reiche Gottes. Dieser wird nicht dem Gericht verfallen, son- Ewigkeit befreit zum Leben dern erhält Anteil an der Neuschöpfung und damit am Gleichzeitig hat die Freiheit unseren Blick eingeewigen Leben«, schreibt der Theologe Rolf Kramer schränkt: Nicht mehr die Hoffnung auf ein Jenseits be(1930–2008). stimmt unser Handeln, sondern nur noch das, was uns Was aber ist dieses »das ewige Leben«, das wir im im Hier und Jetzt nützt. »Was bringt mir das?«, ist zur Apostolischen Glaubensbekenntnis bekräftigen? Wohl allgegenwärtigen Frage geworden – mit Konsequenzen jeder hat seine eigenen Vorstellungen für unser Verständnis von Zeit. »Die davon. In einem Bibelkreis erzählte Weltzeit ist geschrumpft auf die indivi»Wer des ewigen mir einmal ein Teilnehmer, er sei sicher, duelle Lebenszeit«, beschreibt der dass er beim ewigen Mahl im Himmel Theologe Kramer diese Veränderung. Lebens gewiss ist, möglichst weit vorne, bei Jesus, sitzen So setzen wir uns unter Druck: Obhat viel Zeit.« könne. Andere stellen sich das Haus wohl wir viel mehr Zeit für uns haben Jürgen Moltmann vor, von dem Jesus spricht (Johannes als frühere Generationen, ist unser 14,2). Letztlich können wir es nicht Leben hektischer geworden. Den eigewissen, bleiben alle unsere Bilder nur nen Tod und damit das Ende der eigeKrücken. So wie für uns, die wir im nen Lebenszeit vor Augen, mühen wir Takt der Uhr leben, die Ewigkeit ohneuns, alles mitzunehmen, was das Lehin schwer vorzustellen ist. Aber wir ben uns bietet. Doch wir werden es brauchen sie, um zu leben. nicht schaffen. »Durch die Angst, zu kurz zu kommen und etwas zu verWozu brauchen wir säumen, kommt man zu kurz und verdie Ewigkeit auf der Erde? säumt alles«, hat der Theologe Jürgen Moltmann gesagt. Die Ewigkeit scheint nicht mehr in Das ist das Paradoxe: Ohne Beunsere moderne Welt zu passen. schränkung unserer Jagd nach mögSchließlich hat sich die Lebenseinstellichst viel Leben vergeuden wir unsere Lebenszeit. So zwingt uns die Ewigkeit zwar, die Beschränkungen der irdischen Existenz anBuchtipp zunehmen, gleichzeitig aber weitet sie unser Leben. »Wer des ewigen Lebens gewiss ist, hat viel Zeit«, hat Otfried Reinke (Herausgeber) Jürgen Moltmann geschrieben. Volker Kiemle Ewigkeit? Klärungsversuche aus Natur- und Geisteswissenschaft. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004 190 Seiten, 25,90 Euro. ISBN: 978-3-525-56953-5


foto: York schön

Wenn ich den Himmel sehe, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst? Psalm 8,4

Wort auf den Weg ::: 5

Wer wird sich meiner erinnern?

E

in Foto der Frau und einen Zettel mit wenigen nackten Lebensdaten drückte mir die Nachbarin in die Hand. Das war alles. Die Verstorbene war 91 Jahre alt geworden. Ein ausführliches Trauergespräch zur Vorbereitung der Bestattung hatte ich nicht führen können. Nur ein Telefonat mit dem Neffen, der weit entfernt wohnte. Ich war mir nicht sicher, ob er überhaupt zur Beerdigung kommen wird. Es war eine meiner ersten Beerdigungen noch während meiner Ausbildung als landeskirchliche Vikarin in Berlin. Der Neffe hatte nur sporadischen Kontakt mit seiner Tante gehabt. Er wusste nicht viel von ihr. Ich erfuhr nur wenige Geschichten, kaum Erinnerungen: Vom ersten Drittel ihres Lebens konnte niemand etwas erzählen, nur das Geburtsdatum und den Geburtsort. Das hat mich damals nachdenklich gemacht. Ich selbst war gerade mal dreißig Jahre alt und fand meine Lebensgeschichte bis dahin ungemein wichtig. Ich fragte mich: Wird sich auch bei meiner Beerdigung einmal niemand mehr daran erinnern können, was mir jetzt so bedeutend erscheint an meinem Leben? Soll ich jetzt schon mal was aufschreiben, damit nichts in Vergessenheit gerät? Ich habe es nicht getan. Und vieles erscheint mir auch nicht mehr so wichtig, dass ich es nicht einmal meinen Kindern oder meinem Mann erzählt habe.

Leben in Bruchstücken Ich erlebe es immer wieder in Trauergesprächen, wie wenig Hinterbliebene von den Verstorbenen wissen. Selbst, wenn sie sich nahestanden, sind es nur einzelne Erinnerungen, die wichtig geworden sind, die erzählt werden können. Schon zum Zeitpunkt des Todes sind manchmal ganze Jahrzehnte einer Lebensgeschichte in Vergessenheit geraten. Und selbst, wenn viel erzählt wird, sind das, was wir von einem Menschen wissen und woran wir uns erinnern, nur Bruchstücke eines Lebens. Diese Bruchstücke eines Lebens lassen mich am Grab eines Menschen immer wieder fragen: Was bleibt von diesem Menschen? Welche Bedeutung hat

diese einzelne Lebensgeschichte, von der wir jetzt schon nur so wenig wissen? Was ist der einzelne Mensch überhaupt? »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?«, fragt der Psalmbeter in Psalm 8 seinen Schöpfergott mit Blick auf den Himmel, der so unendlich weit erscheint. Was ist der Mensch mit Blick auf die Gestirne, deren Zahl so unendlich groß ist? Heute brauche ich nicht mal in den Himmel zu schauen. Diese Frage stellt sich mir angesichts der Masse von Menschen und deren Lebensgeschichten, von denen unter uns Menschen nur Bruchstücke in Erinnerung bleiben. Der einzelne Mensch – welche Bedeutung hat er?

Gott erinnert sich meines Lebens »Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt«, heißt es weiter im Psalm. Macht und Würde hat Gott dem Menschen verliehen. Ja, sogar von Gottähnlichkeit ist da die Rede. Als Geschöpf Gottes hat jeder einzelne Mensch, hat jede einzelne Lebensgeschichte Gewicht vor Gott. Und das hört nicht auf, wenn das Leben auf Erden aufhört. Darum erzähle ich an den Gräbern nicht nur von den Bruchstücken der Lebensgeschichten, sondern von der christlichen Hoffnung auf ewiges Leben. Ewiges Leben – das ist für mich die Hoffnung, dass, auch wenn der Tod alle menschlichen Beziehungen abbricht, zu Gott eine Verbindung bestehen bleibt. Ewiges Leben – das ist die Hoffnung, dass ich auch über das Leben hier auf Erden hinaus weiter Gottes Geschöpf bleibe, dass ich nicht vergessen werde, dass sich Gott meiner ganzen Lebensgeschichte erinnert und dass er sich meiner annimmt.

Katharina Lange ist Pastorin in den Bezirken Kassel und Großalmerode. Sie lebt mit ihrer Familie in Kassel.


Adventskalender 6 ::: Ewigkeit

den Herrn, Meine Seele erhebt Heilandes; sich Gottes, meines und mein Geist freut

lu kas 1,46–55

Denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder.

Denn er hat große Din ge an mir getan, der da mächtig ist un d dessen Name heilig ist. Und seine Barmherzig keit währt bei denen, von Gesch die ihn fürc lecht zu G hten. eschlecht Er übt Gewalt mit sein und ze em Arm rstreut , die ho ffärtig sind in Er stö ihres H ßt erzens und e die Gewalt Sinn. rhebt igen v die N om Th i edrig ron Die H en. ungr igen und fü lässt die R llt er mi t eich Er g en le Gütern ed er au und enkt d sgeh er hilft en. sein Barmh wie em erzi er g D g i k Abr e e ner aha erede Isra it t ha mu el a t n uf, d se zu D e z embe r un ine n K seren ind ern Väter n in E wig , kei t.

hat im Magnifikat darüber gejubelt, was Gott an ihr getan hat. So haben wir oben gelesen. Darin war die Freude darüber zu lesen, dass Gott Groß­ artiges an ihr tut. Es ist doch außergewöhnlich, dass sie als einfache Frau die Mutter Jesu sein darf und Gott dafür keine Frau aus einem reichen und mächtigen Hause auswählt. Im Lob steckt das Vertrauen Marias auf den treuen Gott, dessen Versprechen auch nach vielen Jahrhunderten gelten wie am ersten Tag. Das spricht zu uns, die wir 2.000 Jahre später lesen, was Gott uns in der Schrift zusagt. Es gilt die Verheißung, dass Gott durch Christus die Welt wirklich verändern wird. Er wird die Gewaltigen vom Thron stoßen und er wird die Armen mit Gütern füllen. Doch noch erfreuen sich genügend Gewaltige ihrer Throne und viele Reiche ihrer Güter, während unzählige Niedrige und Arme leer ausgehen. Hat hier das Kommen Jesu etwas verändert? Hat es zumindest unsere Herzen verändert? Öffnen wir unsere Herzen, unsere Geldbeutel und Vorratskammern!

2. D ezembe r

2.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: SXC.hu 1.DEZ » Text: Thomas Gerold | Foto: istockphoto

1.


Adventskalender Ewigkeit ::: 7

lukas 1, 2 6 – 3 0

Gabriel

4.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: Albrecht Arnold 3.DEZ » Text: Thomas Gerold | Foto: sxc.hu / trublueboy

Und im sechsten Monat wurde der Engel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt ­Nazareth, zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria. Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt du Begnadete! Der Herr ist mit dir! Sie aber ­erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden.

4. D e z ember

Du unser Heiland, Du unser Gesalbter, Du unser Christus, Du bist anders als die Könige der Welt, Du hältst nicht zu den Mächtigen, Du machst sie nicht noch mächtiger, Du b rauchst sie nicht als Deine Machtbasis, Du hältst nicht zu den Reichen Du brauchst ihre Reichtümer nicht, Du lässt Dich nicht bestechen.

Bei der Begegnung Marias mit dem Engel fällt auf: Er kommt unerwartet. Er versetzt in Furcht. Maria ist durcheinander. Geht es nur Maria so? Ist nur sie verunsichert, wenn Gott ihr Leben verändern will? Gott will auch heute das Leben von Menschen ­verändern, unsere Leben. Er will sie vollständig ­verwandeln. Er will in uns spürbar werden, seine ­Liebe in uns entflammen und sein Reich in uns ­anbrechen lassen. Das fordert uns heraus, nimmt uns manche eigenen Träume, erschüttert unser Leben. Maria hat nach dem ersten Schrecken zu Gottes ­Ankunft in ihrem Leben »Ja« gesagt. Was sagen wir im Advent 2010?

3. D ezembe r

Du hast alles verändert, als Du als Kind im Stall gekommen bist, Du wirst alles verändern, Wenn Du wiederkommst, Wenn Deine Herrschaft ganz und gar sichtbar sein wird. erändere schon jetzt unsere Herzen, V Vernichte in uns Hass und Gier, Lass in uns Deine Liebe wachsen, Damit sie Leben spenden kann, Damit diese Liebe alle ansteckt Und Gier und Hass aus allen Herzen ­vertreibt.


Adventskalender 8 ::: Ewigkeit

Du unser Gott, Du bist ein Gott, Der in unsere Leben eindringt. Mal sendest Du Deine Engel, wie damals bei Maria. Mal kommst Du in einem Säuseln, wie bei Elia. Immer können wir von Dir in der Schrift lesen, Immer bist Du durch Deinen Geist in unseren Herzen, Du bist da!

2 . A dvent Dez embe r

Mach uns zu Menschen, die so von Deiner Liebe verwandelt sind, Dass die Menschen Dich in uns spüren können. Komm Herr, mach uns neu!

1–33 l u kas 1 ,3 t schwanger Siehe, du wirs ren, nen Sohn gebä ­werden und ei en am N m den und du sollst ih in er wird groß se D n. ­Jesus gebe t nn na ge en Höchst und Sohn des s heißen. su Je ird ll w so rr nd He ott der as erwartete Ki ids. Er werden; und G dem Haus Dav s au t seines Vaters m n m ro ko Er ihm den Th ge Israels. ni Kö nig r de e ni und er wird Kö steht in der Li ­David geben, ächtig gem d un in k b ar st ko in Land Haus Ja ieben. ­David hatte se sein über das dem Land vertr s au de sein Reich wird in d Fe e un macht, di Ewigkeit, Feinde nicht e di an m te n. brauch in Haus In seiner Zeit kein Ende habe hunderte hat se hr Ja er Üb . en t zu fürcht s kommt, steh rt. Das Kind, da das Land r­ egie en Bruch zwion. Es gibt kein in dieser Traditi d Jesus n an Israel un in ­ ottes Handel aus dem schen G n für immer. Se ni mmt der Kö g schen, sonder rr ko he s t n su io ha Je at h In er ic s. eine Gen Christu n. Sein Re nicht mehr für kein Ende habe ird mt. w ird w om Er rk es s. n id de ie er av Haus ­D wenn er w n, rgehen, sond de ve r er w eh m et t nd ch volle ch ni dieser Reich wird au bar, und es wird e Schwächen es ist jetzt spür en hat, so viel , nn en go nn en. be go nd id be lle av s ­damal ganz vo as er in D rt und wird es aufgegeben, w üh t ef ch rtg ni fo s es da t t Gott ha hatten. Er ha hkommen auch und seine Nac

D

6. D e z embe r

6.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: SXC.hu/ MZACHA 5.DEZ » Text: Thomas Gerold | Foto: traumwelten / Pixelio

5.

Du kommst zu uns, ganz gleich ob Du gelegen oder ungelegen kommst, Du stellst unser Leben und unsere Träume in Frage. Reiß aus uns heraus, was Dir im Wege steht! Rüttle uns auf! Verändere unser Leben!


Adventskalender Ewigkeit ::: 9

Einer aus diesem Hause, ein

Einst gab es die Könige von Israel, David, der die Feinde ­besiegte, Salomon, der den ­ Tempel baute, Und die vielen anderen, Die in Jerusalem herrschten, bis ihre Zeit vorüber war, nachdem sie von Babylon besiegt worden waren und weggeschafft wurden. Doch mit der Niederlage, mit dem Gang in die Fremde, war es mit dem Haus Davids noch nicht vorbei.

Josef,

Wurde von Gott auserwählt. Seine Verlobte brachte den Retter zur Welt, den Sohn Gottes. Dieser Sohn Gottes, Jesus von Nazareth, ist der neue König. Geboren nicht im Palast, sondern in einer Krippe, Herrschend nicht vom Thron, sondern vom Kreuz,

7.

Er ist der wahre König, Der wahre König Israels und aller Völker. Jesus Christus, Du bist unser König! Wir gehören zu Dir!

8.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: sxc.hu / abcdz2000 7.DEZ » Text: Thomas Gerold | Foto: sxc.hu / hisks

De zembe r

Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß? Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.

Maria ist völlig überrascht, dass sie ein Kind gebären soll, obwohl sie noch mit keinem Mann ­zusammen war. Diese Überraschung ist verständlich, damals war es genauso bekannt wie heute, dass für die Entstehung eines Kindes Mann und Frau ­gleichermaßen notwendig sind.

4–35 l u kas 1 ,3

8. De z ember

Der Engel sagt ihr: Gott kann ­wirken, was unmöglich erscheint. Sein Geist wirkt und durch ihn wirst du Gottes Sohn zur Welt bringen. Der Heilige Geist hat seitdem nicht aufgehört zu wirken.

Sein Geist wirkt auch in uns. Er will uns verändern. Er will uns so machen, wie Gott uns haben will, von Gier und Hass zur Liebe befreit. Sein Geist macht uns für sein Kommen bereit. Diesen Geist in uns wirken zu lassen, gehört zum Advent, es gehört zum Warten auf die Ankunft Jesu.


Adventskalender 10 ::: Ewigkeit

. 9

De

r z embe

Du unser Gott, Du wolltest nicht für Dich bleiben, Sondern Du willst ganz nah bei den Menschen sein. So hast Du Deinen Sohn zu uns gesandt, Ihn in den Leib einer Frau gesandt, Um in ihr wirklicher Mensch zu werden, In ihr ganz langsam so weit zu wachsen, Dass Du als Mensch geboren werden konntest.

Das hast Du getan, Um uns ganz nah zu sein, Um einer von uns zu sein, Um unser Leben wirklich verändern zu können. Lass uns Dich in uns aufnehmen. Amen

10.

Und siehe, ei n Mann war in Jerusalem, war fromm un mit Namen S d gottesfürcht imeon; und di ig und wartete Geist war mit eser Mann auf den Trost ihm. Und ihm Israels, und de war ein Wort Geist, er solle r Heilige zuteil geworde den Tod nicht n von dem H sehen, er habe gesehen. Und eiligen denn zuvor de er kam auf An n Christus de regen des Gei das Kind in de n Herrn stes in den Te n Tempel brac mpel. Und al hten, um mit dem Gesetz, s die Eltern ihm zu tun, da nahm er ih wie es Brauc n auf seine Ar h ist nach me und lobte Gott und spra ch:

2 lu kas 2, 25 –3

Herr, nun lässt du deinen Diener in Fr ieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heila nd gesehen, den du bereitet ha st vor allen Völkern , ein Licht zu erleuch ten die Heiden und zum Preis dein es Volkes Israel.

Und sein Vate r und seine M utter wundert wurde. Und S en sich über da imeon segnet s, was von ih e sie und spra ser ist gesetz m gesagt ch zu Maria sein t zum Fall un er Mutter: Sie d zum Aufers Zeichen, dem he die­ te he n für viele in widersprochen Israel und zu wird und auch dringen –, da ei nem du mit vieler Her rch deine See zen Gedanke le wird ein Sch n offenbart w w ert erden.

10.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: istockphoto 9.DEZ » Text: Thomas Gerold | Foto: istockphoto

D ezembe r


Adventskalender Ewigkeit ::: 11

Simeon

war vom Geist gesagt worden, dass er den Tod nicht schauen werde, bis er den Christus gesehen habe. Deshalb wartete er auf dessen Ankunft. Er hat sein Leben lang gewartet. Als er das Kind sieht, weiß er: Gott hat sein Versprechen erfüllt. In dem kleinen Kind kann er den Retter sehen, der sowohl den Heiden das Licht bringt als auch für sein Volk Israel da sein wird. Wir kennen es, lange zu warten. Seit fast 2.000 Jahren warten Christen auf die Ankunft Jesu – er ist immer noch nicht gekommen. Wir warten darauf, dass er alles vollenden wird. Viele haben es schon aufgegeben, auf sein Kommen zu warten. Simeon zeigt uns, dass es sich lohnt, lange zu warten und dass Gott seine Versprechen hält. Wir können uns auf Gottes Verheißung verlassen.

11. . 2 1 D e z embe

12.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: sxc.hu / tania64 11.DEZ » Text: Thomas Gerold

n e t r Wa Christus auf

r D e z embe 3 . A dvent

Wir warten auf Dich, Christus, unser Retter Auf Dich, der Du gekommen bist Auf Dich, der Du immer bei uns bist Auf Dich, zu dessen Leib wir gehören Auf Dich, der Du kommen wirst. Wir hoffen auf Dich, Christus, unser Retter Auf Dich, den die Propheten vorhergesagt haben Auf Dich, der Du geboren, gestorben und auferstanden bist Auf Dich, der Du die Welt vollenden wirst Auf Dich, der Du unser wahrer König bist. Komm Jesus, unser Retter, komm!

r


Adventskalender 12 ::: Ewigkeit

8 lu kas 2, 36 –3

a, Prophetin Hann Und es war eine m de s au anuëls, eine Tochter Ph . gt ta be ch e war ho Stamm Asser; di m re ih it m n Jahre Sie hatte siebe iht. chdem sie gehe na , s Kind Jesus sie bt Mann gele ist 84, als sie da ne r ei n Al nu d war bis ins hohe te ratet hatte, un Sie hat gewartet hJa we ig tz hr erundach mals nur se Witwe an die vi – 84 wurden da d un l nn pe da m t t vom Te – und ha re; die wich nich ge Menschen und Beten ni en st Fa it hen. Ihr lebens m se tt ge diente Go den Erlöser u nz t. hi hn ch lo au t sich ge Die trat Tag und Nacht. nges Warten ha und pr ies la de un : Auch im hoSt us n na hi be zu dersel Und darüber n, le tal zu m von ih noch ganz En Gott und redete hen Alter kann s m le er sa üb ru t Je Mi lösung schehen. die auf die Er scheidendes ge en nn ke ch Jesus warteten. 80 kann man no ch das Leben no ist lernen. Da e di in Das spricht nicht vorbei. te al r de nein, in heutige Zeit hi ellauf dem Abst t of Menschen d un 84 r nna wa gleis stehen. Ha en rt wa Er sehen: hat Christus ge Kommen, ganz in se auch wir r sind. r gleich, wie alt wi

Hanna

13.

Du Jesus, wann? Wann kommst it, n seit langer Ze Wir warten scho , en hr Ja fast 2.000 Wir warten seit s kommst Dass Du zu un ndest! und alles volle gewartet, schen auf Dich en M e di n be Jahrhunderte ha mmen bist. ersten Mal geko m zu Du r vo Be cht genau, Sie wussten ni kommst, cher Gestalt Du el w net, in d un ie W h damit gerech cht mehr wirklic ni n be ha e el Vi , Du gekommen Und doch bist ich da. Du warst plötzl ten, lichkeit im War Gib uns Beharr r, mer wiede Und zeig uns im ommst, vor Du wiederk be n ho sc Du ss Da bist, Immer schon da in uns. Amen d un Im Nächsten

14.

D ezembe r

14.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: istockphoto 13.DEZ » Text: Thomas Gerold

D ez embe


Adventskalender Ewigkeit ::: 13

16.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: istockphoto 15.DEZ » Text: Thomas Gerold | Foto: falkblümel / pixelio

Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden ins Wanken kommen. Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, und von einem Ende des Himmels bis zum anderen. Jesus hat angekündigt, dass er wiederkommen wird. Wir erwarten seine Wiederkehr. Die Bilder, die wir im Matthäusevangelium lesen, zeigen: Die Welt, wie wir sie kennen, wird sich verwandeln. Etwas Neues tritt an ihre Stelle. Wir werden dabei sein, aber unsere Umgebung wird ganz anders sein. Er wird sein Volk sammeln. Er kommt mit Kraft und Herrlichkeit! Er ist stärker als die Mächte dieser Welt. Nichts kann uns wirklich bedrohen. Wirklich alles wird von ihm überwunden.

15. De zembe r

matthäu s 24,36–4 4

matth äus 24,29–31

16. D ezembe r

Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater. Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging, und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns. Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben. Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausvater wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und ihn nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint.


Adventskalender 14 ::: Ewigkeit

17. D e z embe

r

Das Volk, das im Finstern wan delt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Land, scheint es hell. Du weckst lauten Jubel, du machst gro ß die Freude. Vor dir wird man sich freuen, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt. Denn du hast ihr drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken des Treiber s zerbrochen wie am Tage Midians. Denn jeder Stiefel, der mit Gedröhn dahergeht und jeder Mantel, durch Blut geschleift, wird ver brannt und vom Feuer verzerrt. großes Licht. Diese rn wandelt, sieht ein ste Fin im s da lk, Vo s Da ein. Auch wenn Finsternis der Welt hin Worte sprechen in die lt ist, Gott verspricht, id und Hass in der We Le , eg Kri l vie so ch no s unterdrückt, wird rn wird. Alles, was un dass er das alles ände d er wird nicht die eid uns frei machen. Un wir Er . en ch bre zer er n Unterdrücker erren durch einen neue ne Tyrannei des Stärke ckt, alles was zerd alles, was unterdrü setzen, sondern er wir unser Gott tun! vernichten. Das wird stört, ein für allemal D ezembe r

18.

18.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: Grace Winter / Pixelio 17.DEZ » Text: Thomas Gerold | Foto: Pixelio / Rainer Sturm

jesaja 9,1– 4

Jesus wird plötzlich wieder kommen. Niemand weiß die genaue Zeit. Nicht nur in der Adventszeit warten wir auf ihn, sondern unser ganzes Leben ist ein ­Advent, ein Warten auf die Ankunft Christi. Christen sind wartende Menschen. Dieses Warten ist aber nicht nur ein Abwarten, sondern es verändert unser Leben hier und jetzt. Es lässt viele Bedrohungen dieser Welt zweitrangig werden, weil wir wissen, dass sie ­vorübergehend sind. Vor allem ermuntert es uns, so zu leben, dass unser Haus für Christi Kommen ­bereitet ist. Wenn wir einen Gast erwarten, dann bereiten wir uns vor. Warum nicht für Christus? Zweierlei ist gemeint. Wir bereiten uns ganz persönlich vor, für C ­ hristus frei zu werden. Und es heißt auch, die ­Beziehungen zu unseren Mitmenschen zu erneuern: Liebe überwindet unsere Gleichgültigkeit. Herr, Du wirst zu uns wiederkommen. Bereite unsere Herzen für Dich! Und lass uns schon jetzt so einander lieben, als ob Du schon da wärest. Amen


Adventskalender Ewigkeit ::: 15

19. D e zembe r 4 . A dvent

J esaja 9,5–6 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf das seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth. Ein Kind bringt uns den Frieden. Es kommt kein starker Feldherr, der alle gewaltsam unterwerfen würde, sondern die Herrschaft ruht auf den Schultern eines Kindes. Diese Erwartung übertrifft das, was Menschen gemeinhin so erwarten. Sie ­rechnen damit, dass die Starken etwas verändern k ­ önnen, aber nicht unbedingt die Schwachen. Jesu Kommen hat dies bestätigt. Er kam als Kind in die Krippe, was wir in den nächsten Tagen feiern, und starb am Kreuz, womit er alles verändert hat. ­Gerade in der Schwäche hat er alle Mächte der Welt besiegt und den Frieden e­ rmöglicht.

20.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: MEV 19.DEZ » Text: Thomas Gerold | Foto: sxc.hu / code1name

J esaja 11,1 – 10 Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm soll ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn. Und Wohlgefallen wird er haben an der Furcht des Herrn. Er wird nicht richten nach dem, was seine Augen sehen, noch Urteil sprechen nach dem, was seine Ohren hören, sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande, und er wird mit dem Stabe seines Mundes den Gewalttätigen schlagen und mit dem Odem seiner Lippen den Gottlosen töten. Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein

20. D ezembe r

und die Treue der Gurt seiner Hüften. Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böchen lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben. Kühen und Bären werden zusammen weiden, dass ihre Jungen beieinander liegen, und Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder. Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter und ein entwöhntes Kind wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter. Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land wird voll Erkenntnis des Herrn sein, wie das Wasser das Meer bedeckt.


Adventskalender 16 ::: Ewigkeit

. 2 2 D e z embe

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lich alle. Das kündigt uns Gott hier an. Das dürfen wir von Christus erhoffen, dass er uns diesen wunderbaren Frieden ­bringen wird. Dieser Friede

kann schon jetzt beginnen; denn wir ­feiern ja in diesen Tagen, dass er gekommen ist. Damit dürfen die Anfänge dieses Friedens schon jetzt spürbar sein.

21.

Herr Jesus Christus, Du bist der Spross aus dem Hause Isais, Du bist gekommen, um wahren Frieden zu bringen. Mit Deiner Geburt, Deinem Leben, Deinem Tod und Deiner Auferstehung hast Du uns die Liebe des Vaters gezeigt. Wir bitten Dich, schaff Frieden in dieser Welt und in und durch uns, und vollende diesen Frieden, wenn Du wiederkommst.

D ezembe r

pheten, h die Pro ic D n e b m Isais, sagt ha dem Stam Vorherge s u a is e R König, n neuen n neuen Dich, de Dich, de t, eit br ing rechtigk e G d r, n e u en aller Völk Der Fr ied n König e d , , h ir ic D sen w d ll gepr ie , d ir Der übera w ndern ller verä a n . e d b ir e w L das ben Und der Leben ge re h a w s a d llen erst Ja, der a ben, ieden ge einen Fr t s t, ir w te u D übers ig n Fr ieden n. e b a Der jede h elernt kenneng o h, c w s d n n e e g M ott und G Den wir ir n e h c n zwis nschen, n schaffe allen Me e n d e ie h r c F is t Zw nd Tier, Du wirs Mensch u n e h c is r zw und Tier, Und soga Und Tier Fr ieden. tändigen s ll o v h c kli Einen wir err, Komm H , r werden n spürba e d ie , r F n e n n e begin Lass dies Lass ihn t, tz je d heute un Hier und . Amen. s n u Mitten in

22.DEZ » Text: Thomas Gerold | foto: JEANette Dobrindt/ PIXELIO / Konstantin Gastmann 21.DEZ » Text: Thomas Gerold | Foto: MEV

Der neue König, der aus dem Hause Isais, also aus dem Hause Davids kommt, der wird Gerechtigkeit und Frieden bringen. Er entscheidet nicht nach Sympathie, ­sondern aus der Gerechtigkeit Gottes heraus. Besonders wird er für die ­Armen Recht sprechen, also sie unterstützen. Vor allem wird er Frieden bringen. Der Friede, den Jesaja hier ankündigt, u­ mfasst sogar die Tierwelt, also wirk-


THR aktuell Ausgabe 2

Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser Aktuell

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Aktuell II Einblick

2 2

Druckfrisch

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Nachrichten Kontakt/Impressum/Spendenkonto

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Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Freunde der Theologischen Hochschule, in Ihren Händen halten Sie die zweite Ausgabe des Newsletters der Theologischen Hochschule Reutlingen. Dieser Newsletter erscheint zweimal jährlich. Er berichtet von Neuigkeiten, enthält Hintergrund-Informationen und versucht, einen Eindruck vom Lernen und Leben in Reutlingen zu vermitteln. Die „Informationen für den Freundeskreis“, die über viele Jahre im Herbst in einer kleinen Broschüre zu Ihnen gekommen sind, erreichen Sie jetzt mit diesem Newsletter in einer neuen Form. Wir wünschen uns, dass wir auch mit diesem neugestalteten Medium den Kontakt zu Ihnen finden oder aufrecht erhalten können. Wie Sie mit uns in Kontakt treten, entnehmen Sie den Angaben auf der letzten Seite. Wir danken Ihnen herzlich für alle Teilnahme und weisen Sie gerne auch auf das Spendenkonto hin. Ihr Christof Voigt Dieser Newsletter kann auch über die Homepage www.th-reutlingen.de bezogen werden.

Ausgabe 2

November 2010

November 2010

Newsletter der Theologischen Hochschule Reutlingen

Staatl. anerkannte Fachhochschule der

Evangelisch-methodistischen Kirche

AKTUELL

» 17 neue Studierende

Zur Eröffnung des Studienjahres 2010/11 hat am Abend des 3. Oktober in der Reutlinger Erlöserkirche ein festlicher Gottesdienst stattgefunden. In ihm sind 17 Personen vorgestellt und begrüßt worden, die ein Studium an der Theologischen Hochschule aufnehmen. Die Predigt hielt Superintendent Stephan Ringeis aus Zwickau. „Die brüchige Mauer wird einfallen, und sei sie noch so weiß getüncht“, sagt der Text des Propheten Hesekiel, den Ringeis mit Bedacht für seine Predigt am 20. Jahrestag der deutschen Einheit gewählt hatte. Ringeis ließ Erfahrungen in und mit der DDR in seine Überlegungen einfließen, strich vor allem aber die Unverzichtbarkeit des Wortes Gottes für die Orientierung der Menschen heraus. Eine Kirche, in der nur mundgerecht und leichtverdaulich gepredigt wird, sei eine törichte Prophetin und verschwinde in Belanglosigkeit. Dagegen ziele das offene Wort auf eine klare Entscheidung. Die erfreulich große Zahl neuer Studierender zeigt sowohl die ökumenische Offenheit als auch den internationalen Horizont der Theologischen Hochschule. Neben Studierenden der Evangelisch-methodistischen Kirche konnten Personen aus anderen Freikirchen, aus der römisch-katholischen und verschiedenen orthodoxen Traditionen willkommen geheißen werden. Ihre Herkunftsländer finden sich in drei Kontinenten.

Das Foto zeigt von links nach rechts: Raphaela Swadosch, Görwihl / D; Jasmin Mausolf, Donaualtheim / D; Eleonora Konstantinidou, Oberndorf / D; Henriette Koch, Bremen / D; Yvonne Waxenegger, Aichtal / D; Darko Anev, Skopje / Mazedonien (Masterstudiengang); Carolin Kohr, Zürich / CH (Jugendpfarrerprogramm); Sebastian Sticher, Darmstadt / D (Gastsemester); Judith Mäder, Zofingen / CH; Benjamin Kohr, Suhr / CH (Jugendpfarrerprogramm); Jaroslav Kostenko, Rottenburg / D; Rebeka Burkhalter, Gerlafingen / CH (Jugendpfarrerprogramm); Moritz Reissing, Stuttgart-Weilimdorf / D; Tabea Gottwald, Esslingen / D. - Nicht abgebildet sind: Maria Khristina S. Manueli (Masterstudiengang) von den Philippinen, die noch nicht in Reutlingen eingetroffen ist, Pastor Frederick Gyamfi Mensah aus Ghana, der in den ghanaischen Gemeinden in Stuttgart und Frankfurt tätig ist (Masterstudiengang) sowie der Rückkehrer Sascha Burghart aus Bremen.

Sup. Stephan Ringeis, Zwickau

Theologische Hochschule Reutlingen

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In seinem Vortrag ging er zunächst den hundertjährigen Reformationsjubiläen von 1617 bis 2017 und dem Wandel ihres Verständnisses nach, um dann anhand von theologischen Positionen des 20. Jahrhunderts eine zunehmend differenzierte Wahrnehmung der Erträge der Reformation zu ermitteln. Als Resultat sprangen dabei 10 Thesen heraus, z.B. „Das Kernanliegen der Reformation ist ein Anliegen der Kirche Jesu Christi“ oder „Die Confessio Augustana ist ihrer Absicht nach ein Dokument der Einheit der Kirche, nicht ihrer Spaltung“. Die Aufgabe des Methodismus sieht Thönissen in der Vermittlung zwischen den anderen beiden Kirchen etwa vermittels der Heiligung. Dem kann man nur zustimmen.

Prof. Dr. Wolfgang Thönissen, der Direktor des JohannAdam-Möhler-Instituts für Ökumenik in Paderborn

AKTUELL II

»

Spektakulärer Vorschlag eines wahrhaften Ökumenikers Es ist eine gute Tradition, dass jedes neue Studienjahr an der Theologischen Hochschule mit einem akademischen Vortrag eröffnet wird. Am 4. Oktober 2010 sprach Prof. Dr. Wolfgang Thönissen, der Direktor des Johann-Adam-MöhlerInstituts für Ökumenik in Paderborn, über ökumenische, insbesondere auch katholische Zugänge zur Reformation. Seine inhaltsreichen und klugen Überlegungen gipfelten in dem Vorschlag, 2017, zum 500. Jahrestag der Reformation, könnten die römisch-katholische Kirche und die evangelischen Kirchen, die die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet haben, in einem Gottesdienst in Rom, Wittenberg oder Genf gegenseitig Schuldeingeständnisse und Dank zum Ausdruck bringen. Vorbild für einen solchen Gottesdienst sei das wechselseitige Schuldeingeständnis von Lutheranern und Mennoniten während der Tagung der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart im Sommer 2010. Unverständlich bleibt auf protestantischer Seite, wieso frühere Lehrverurteilungen nicht nach dem heutigen Stand der ökumenischen Beziehungen oder schlicht nach dem Stand der theologischen Wissenschaft (oder nach dem gesunden Menschenverstand) zurückgenommen werden können. Anfragen, die darauf zielten, beschied Thönissen, man könne die Geschichte nicht auf den Müll werfen, sondern bestenfalls geschichtliche Wirkungen neu beurteilen.

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Theologische Hochschule Reutlingen

EINBLICK

»

Reakkreditierung der Institution: Die Theologische Hochschule hat sich im laufenden Jahr einer regulär erforderlichen Reakkreditierung ihres Status als Fachhochschule unterzogen. Mitte Oktober hat eine vom Wissenschaftsrat berufene, hochkarätig besetzte und gut vorbereitete Delegation in Anwesenheit mehrerer Vertreter des Baden-Württembergischen Wissenschaftsministeriums Gespräche mit verschiedenen Personengruppen geführt: In Gesprächen mit der Hochschulleitung, vertreten durch Rektor Barthel und Prorektor Gebauer, und der Evangelisch-methodistischen Kirche als Trägerin der Hochschule, vertreten durch Bischöfin Rosemarie Wenner und Distriktsvorsteher Markus Bach, wurde deutlich, dass die Institution gut dasteht und dass ihr Fortbestand gesichert ist. Die Gespräche mit dem Kollegium der hauptamtlichen Lehrkräfte und mit den nebenamtlichen Lehrpersonen drehten sich im wesentlichen um die Zweckmäßigkeit der Binnenorganisation. Die Wissenschaftlichkeit der Lehre stand zu keiner Zeit in Frage. Ferner gab es Gesprächsrunden mit Kooperationspartnern (in diesem Fall: Reutlingen University, Theologische Fakultät Tübingen, EFH Ludwigsburg, Wesley Seminar Washington), mit Studierenden jedes Jahrganges und sogar mit Absolventen der vergangenen Jahre. Ein Resultat dieser Prüfung wird Anfang 2011 vorliegen.

Ausgabe 2

November 2010


» DRUCKFRISCH Holger Eschmann / Achim Härtner (Hrsg.): Glaube bildet. Bildung als Thema von Theologie und Kirche, Reutlinger Theologische Studien, Band 5, Göttingen 2010, Edition Ruprecht, 181 Seiten, 22,90 €, ISBN 978-3-767-57125-9

Der Sammelband fasst – neben ergänzenden Grundlagenbeiträgen – die Bibelarbeiten und Vorträge des internationalen Symposiums zusammen, das an der Theologischen Hochschule Reutlingen zum Thema stattfand.

Wer Bildung ganzheitlich versteht, wird auch die Frage nach Religion und Glaube des Menschen stellen. Verantworteter christlicher Glaube geht stets mit Verstehens- und Lernprozessen einher. Im Glauben geschieht jedoch mehr als Lernen und Verstehen, nämlich die Bildung des Herzens und des Lebens in der Nachfolge Jesu Christi.

Mit Beiträgen von Jörg Barthel, Paul W. Chilcote, Holger Eschmann, Achim Härtner, Walter Klaiber, Clive Marsh, Michael Nausner, Jürgen van Oorschot, Ina Praetorius, Wolfgang Ruhnow, Friedrich Schweitzer, Theo Sundermeier, Cornelia Trick, Christof Voigt, Siegfried Zimmer.

Johannes Block / Holger Eschmann (Hrsg.): Peccatum magnificare. Zur Wiederentdeckung des evangelischen Sündenverständnisses für die Handlungsfelder der Praktischen Theologie. Festschrift für Christian Möller zu seinem 70. Geburtstag, APTLH 60, Göttingen 2010, Vandenhoeck & Ruprecht, 283 Seiten, 49,90 €, ISBN 978-3-525-62411-1

geistlicher Erfahrungsraum beschrieben, der jenseits aller menschlichen Möglichkeiten liegt. Die folgenden Autoren und Autorinnen loten den Erkenntnisgewinn des evangelischen Sündenbegriffs für das Selbstverständnis der Praktischen Theologie aus: Johannes Block, Rudolf Bohren, Peter Bubmann, Corinna Dahlgrün, Holger Eschmann, Tanja Gojny, Michael Heymel, Klaus-Peter Jörns, Manfred Josuttis, Ralph Kunz, Fritz Lienhard, Michael Meyer-Blanck, Klaus Raschzok, Wolfgang Ratzmann, Ingrid Schoberth, Helmut Schwier und Peter Zimmerling.

Das Buch greift mit dem Stichwort Sünde ein weithin vergessenes, aber bei dem Praktischen Theologen Christian Möller wichtig gewordenes Stichwort auf. In Aufnahme der reformatorischen Formel „peccatum magnificare“ wird ein

Christof Voigt / Ulrike Voigt: Übersetzung der Apostelgeschichte und des Römerbriefes, in: BasisBibel. Neues Testament, Stuttgart 2010, Deutsche Bibelgesellschaft, 1220 Seiten,16,90 €, ISBN 978-3-438-00965-4, interaktive onlineVersion: www.basisbibel.de Die BasisBibel ist näher am Originaltext als die meisten modernen Bibelübersetzungen der letzten 40 Jahre. Mit ihrem zeitgemäßen Deutsch mit klaren, prägnanten Sätzen, ihrer durchgehend rhythmischen Sprache und zahlreichen Sacherklärungen am Rand entspricht sie den modernen Lesebedürfnissen des 21. Jahrhun-

Ausgabe 2

November 2010

derts und verhilft zu einem besseren Verständnis des Bibeltextes. Der gesamte Text der BasisBibel ist auch als SoftwareAusgabe erhältlich und im Internet unter www.basisbibel.de zu finden. Das Internetportal bietet zusätzlich eine Fülle an Hintergrundinformationen, ausführliche Sacherklärungen, zahlreiche Fotos, Abbildungen und Landkarten.

Theologische Hochschule Reutlingen

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» KONTAKT

NACHRICHTEN

» Ende August fand in

Hunzenschwil / CH das Takano-Festival ImPuls für Jugendmitarbeiter statt. Die Theologische Hochschule war mit ihrem Messestand vor Ort.

»

Regelmäßig werden Professoren der THR zu Distriktsversammlungen eingeladen. Im Sommer sprachen in Schwarzenshof Achim Härtner über „Das Ich des Predigers“ und Jörg Barthel über „Exegese zwischen Texttreue und aktueller Relevanz“ sowie „Die Sprache der Predigt“.

» Maisa Gomes ist eine brasi-

Kontakt mit der Theologischen Hochschule nehmen Sie ganz einfach auf: Per Post (Theologische Hochschule Reutlingen, FriedrichEbert-Str. 31, 72762 Reutlingen), per Mail sekretariat@th-reutlingen.de oder per Telefon (das Sekretariat 07121 9259-0 leitet Sie weiter). Stets zugänglich und aktuell ist die Homepage www.th-reutlingen.de. Dort können Sie auch diesen Newsletter beziehen.

» Ende Oktober fand in Braunfels die Exploration

Kontaktpersonen für den Freundeskreis sind: In Deutschland: Prof. Dr. Roland Gebauer, Hermann-Löns-Str. 9, 72762 Reutlingen, Telefon: 07121 279165, E-Mail: RCGebauer@ t-online.de In der Schweiz: Pfarrer Serge Frutiger, Rosengasse 9, 3250 Lyss, Telefon: 032 384 11 94, E-Mail: frutiger@emk-schweiz.ch In Österreich: Superintendent Lothar Pöll, Sechshauserstr. 56, 1150 Wien, Telefon: 01 6045347, E-Mail: lothar.poell@emk.at

lianische Pastorin, die am Theologischen Seminar in Cambine, Mosambik, lehrt. Ihr Einsatz in Afrika wird von der EmKWeltmission finanziert. Bei einem inhaltsreichen und ansprechenden Vortrag an der THR Mitte Oktober kam die Idee auf, die Kontakte nach Mosambik für studentische Praktika u.a. zu nutzen.

2010 statt. Über 60 Personen waren als Teilnehmende gemeldet. Die Bibelarbeiten wurden von Amerikanern gehalten. Über die guten Kontakte in die USA wird die Exploration im wesentlichen finanziert. Die THR war an der Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung mit mehreren Personen beteiligt.

» Anfang November war Michael Nausner als einer

von vier Referenten bei der vierten „Wesley International Conference“ an der Hyupsung Universität. In seinem Vortrag sprach er über Wesleys Theologie sozialer Gerechtigkeit. Hyupsung ist eine der drei methodistischen Hochschulen in Korea. Sie wurde 1977 gegründet.

» Ein Gemeindebesuch außer der Reihe hat Ende

September in Hamburg stattgefunden.

»

Über 100 Interessierte hat der Studientag Gottesdienst in der Gesamtverantwortung von Holger Eschmann Ende September nach Nürnberg gelockt. Viele Teilnehmer wünschen die Fortsetzung des Programms in überschaubarer Zeit. (Nähere Infos und zwei Vorträge auf www.emk.de.)

» In der zweiten Semesterwoche

hielt der Alttestamentler Prof. Dr. Bruce Birch vom Wesley Seminar in Washington einen mitreißenden Vortrag über „prophetic leadership“: Er deutete die Propheten des AT im Blick auf aktuelle Fragen von Führung und Leitung.

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Theologische Hochschule Reutlingen

» IMPRESSUM Christof Voigt Friedrich-Ebert-Straße 31 72762 Reutlingen. Fotos: Achim Härtner, privat. Gestaltung: www.mees-zacke.de

» SPENDENKONTO » Die Ringvorlesung mit dem Thema „Was ist der

Mensch?“ im Rahmen des studium generale, das die THR gemeinsam mit der Reutlingen University und der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg veranstaltet, läuft derzeit in ihrem zweiten Semester. Mitte November hat Rektor Jörg Barthel referiert über „Zwischen Gott und Tier - Der Mensch in theologischer Perspektive“. Die abschließende Podiumsdiskussion findet am 20.01.2011 um 18.15 Uhr in der Aula der THR statt. Dazu wird herzlich eingeladen.

Für Spenden, mit denen Sie uns unterstützen wollen, danken wir herzlich. Es stehen Ihnen folgende Konten zur Verfügung: Kreissparkasse Reutlingen (BLZ 640 500 00), Konto: 2 097-0 IBAN: DE10 6405 0000 0000 0209 70 SWIFT-BIC: SOLADES1REU Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70) Konto: 375 909-706 Postscheck Zürich: 80-9 904-3

Ausgabe 2

November 2010


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