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Ein Interview mit Johanna Grasserbauer
Celebracións
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EOI Ferrol
Número 18 ANO 2020
Diálogo
Shenna Verduin - Holanda
Hola, mi nombre es Shenna y soy de Holanda. En mi país celebramos la Navidad en familia los días 24 y 25 de diciembre. El año pasado fuimos a la playa y comimos una gran cena.
Sylwia Warkusz - Polonia
En Polonia comenzamos a celebrar la Navidad el 24 de diciembre, cuando aparece la primera estrella en el cielo. En el comienzo nosotros compartimos el pan y nos felicitamos las fiestas. Nosotros nos sentamos a la mesa y debe haber 12 comidas, como los doce apóstoles. De postre siempre comemos “gingerbread”.Hacemos una pequeña presentación sobre el nacimiento de Jesús: “Jaselka” y después nos entregamos regalos, también cantamos villancicos.
Zsófia Gábor - Hungría
En Hungría no tenemos el día de Reyes, pero tenemos el día de Papá Noel (Saint Nicolaus) el día 6 de diciembre. Por eso en Navidad Papá Noel no trae los regalos. En Hungría el pequeño Jesús trae los regalos (dulces o calcetines) con la ayuda de los ángeles, los dejan en los zapatos que todos colocamos en las ventanas cuando nos vamos a dormir. Normalmente celebramos juntos en Nochebuena, no en otro día. Los días 25 y 27 de diciembre son festivos y la gente visita a su familia.
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EOI Ferrol Número 18 ANO 2020
Celebracións
25 Jahre Deutsch
Celebracións
EOI Ferrol
Número 18 ANO 2020
Diálogo
Entrevistas
www.eoiferrol.org
Ein Interview mit Johanna Grasserbauer
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EOI Ferrol
Número 18 ANO 2020
Diálogo
Luis Fernández, María José Gago, Manuel Rivas, Antonio Rivero, Paulo de Salles und Manuel Yáñez C1.2
Schüler/innen vom Deutschkurs C1.2 interviewen die österreichische Sprachassistentin Johanna Grasserbauer.
Manuel Y.: Warum hast du die Entscheidung getroffen nach Ferrol zu kommen?
Johanna: Ich habe die Entscheidung nicht getroffen. Die Entscheidung wurde für mich getroffen, denn ich habe mich beworben. „Weltweit unterrichten” heißt die Organisation und ich habe mich beworben für Galicien, für die Region. Aber man konnte nicht auswählen: „Ich möchte nach Coruña, ich möchte nach Ourense, ich möchte nach Vigo...“ sondern du gibst die Region an und Ferrol war ein Zufall! Sie haben mich hier hingegeben.
Paulo: Und warum hast du dann Galicien gewählt?
Johanna: Weil Galicien ..., also ich habe Spanisch an der Uni Wien studiert und ich war schon in sehr vielen Gegenden in Spanien. Ich war schon im Süden, habe ein bisschen in Andalusien studiert und auch im Zentrum in Madrid und dieser Gegend. Valencia und auch Barcelona kannte ich, aber Galicien nicht und Galicien war immer schon, irgendwie, hat es mich interessiert. In der Schule haben wir über dem Jakobsweg gelernt und es war immer irgendwie in meinem Kopf. Ich möchte das kennen lernen und darum habe ich mich für Galicien entschieden. Und es war die richtige Entscheidung und ich bin voll froh, dass ich hierher gekommen bin.
Alle: Wir auch!
Manuel R.: Wie gefällt dir Ferrol? Welcher Stadtteil ist der Schönste für dich und warum?
Johanna: Mir gefällt Ferrol sehr gut. Man sagt immer es ist nicht so schön, aber mir gefällt Ferrol wirklich. Es ist ehrlich! Ich finde es ist charmant hier. Es gibt viele Plätze und kleine Parks. Ich mag auch total gern den Parador, bei diesem Hotel dieser Ausblick, ja dieser „Mirador“ mit dem kleinen Pfad, das ist sehr schön und auch der Reina Sofia Park finde ich total schön, also diese Gegend um den Hafen mag ich sehr gerne. Das gefällt mir gut und auch die Meninas in Canido, ja, diese Gegend. Das finde ich toll! Was da gemacht wurde, dass diese alten Gebäude verschönert wurden und bemalt wurden, also, das gefällt mir wirklich sehr gut.
Luis: Welche Gerichte aus Galicien kennst du und welches ist dein Lieblingsessen?
Johanna: Ich kannte die ganz normalen spanischen Sachen wie Paella, Gazpacho, aber ich habe bemerkt, dass es das hier nicht gibt. Kein Paella, kein Gazpacho sondern Pulpo und empanadas und viel Fisch, was ich sehr mag. Ich mag total gern Fisch und Meeresfrüchte und auch den Pulpo finde ich gut, finde ich sehr gut! Mein Lieblingsessen ist aber Tortilla. Ich liebe die Tortilla sehr. Ja, die ist Spitze! Und natürlich Wein, Rotwein, Ribeiro.
María José: Was hat dich am meisten am galicischen Leben überrascht:
Johanna: Tja, die Sprache ist hier anders. Galego ist präsent und das wird auch gesprochen. Es wird in der Schule gesprochen, es wird auf der Straße gesprochen, ich höre es immer wieder. Das hat mich überrascht! Ja, die Sprache. Aber das wusste ich ja, dass Galicisch eine Ko-ofizielle Sprache ist, das es anders ist. Ich kannte das spanische Leben schon ein bisschen. Galicien ist zwar in Spanien, aber es fühlt sich oft nicht an wie Spanien. Es könnte auch in Irland sein. Vor allem das Klima, ja, das Klima war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig. Viel Regen, kälter als erwartet, ja, sehr wechselhaft das Wetter hier. Das hat mich auch überrascht. Ja, und die galizische Tradition, eure „Queimada“. Das war schon was, was ich vorher nicht kannte. Ich war auch bei dem Weihnachtsessen und als Lucía diesen Zauberspruch bei der „Queimada“ vorgesagt hat und das, ja, das war ein Erlebnis! Ihr habt viele Bräuche und Sitten hier, die sehr alt und sehr besonders, einzigartig sind.
Antonio: Im Vergleich zu anderen Ländern, was ist hier in Galicien wirklich verschieden?
Entrevistas
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EOI Ferrol Número 18· ANO 2020· Páxina 105
Johanna: Tja, wie gesagt die Traditionen, die Bräuche, das finde ich schon einzigartig. Eben die „Queimada“, das habe ich vorher noch nie in einem anderen Land gesehen. Das kenne ich nicht. Die Sprache, natürlich, ist auch einzigartig hier. Ja, überrascht hat mich auch der Dudelsack hier, „a gaita“. Ich verbinde das mit Irland, mit dem Norden, mit Schottland genau, aber nicht mit Galicien und hier ist am Plaza de España ein Mann, der oft spielt und der sehr gut spielt.
Paulo: So, soweit ich verstanden habe, bist du in einem Bauernhof aufgewachsen, bist in einer Kleinstadt zur Schule gegangen, hast in einer Großstadt wie Wien studiert, kennst Madrid, Barcelona, usw. Also, die Frage ist: Wo fühlst du dich wohler? In einer Großstadt, in einer Kleinstadt oder auf dem Land?
Johanna: Puh, schwierig, schwierg! Ja, es hat alles Vor- und Nachteile. Das Land ist meine Kindheit und dann die letzten Jahren in Wien waren sehr schön, der Studium und auch dann im Ausland zu wohnen, in Cádiz ein halbes Jahr, das war alles eine sehr schöne Zeit und schöne Erfahrungen. Ich finde ähm, ja, in so einem Mittelding, nicht in einer großen Stadt, aber auch nicht komplett am Land, sondern in einer kleineren Stadt, ehe wie in Ferrol. Ich finde das ganz gut momentan zu leben. So eine mittelgroße Stadt mit Möglichkeit rauszufahren ins Grüne oder ans Meer zu gehen, das ist natürlich super hier, an die Strände zu fahren. In Österreich geht das nicht so. Ja, so eine mittelgroße Stadt würde ich sagen. Jetzt, momentan. Mit Familie, ja da natürlich, ist es auf dem Land noch einmal schöner.
Antonio: Welches Klima magst du am besten?
Johanna: Welches Klima? Ich mag gerne Sonne. Ich brauche Sonne. Ja, ein warmes. Also, ich finde das Klima hier in Spanien sehr gut. Ja!
Antonio: In Vergleich zu Österreich?
Johanna: Zu Österreich, ja. Obwohl in Österreich auch das Klima gut ist. Wir haben halt Winter und Sommer. Es ist auf jeden Fall kälter als in Galicien, aber es ist ein angenehmes Klima. Ich finde, in Österreich haben wir halt einen Winter Winter einen richtigen Winter mit Schnee und Kälte und dann einen angenehmen Sommer. Also, das Klima ist ganz gut. Aber, in Spanien natürlich ist es noch besser. Mehr Sonne, mehr Sonnentage als bei uns zu Hause.
Antonio: Was denkst du, wo wirst du in zehn Jahren sein? Was wirst du dann machen?
Johanna: In zehn Jahren! Da bin ich 37! Ja, da hoffe ich, ich bin gesund, ich habe Freunde, eine Familie, ich hoffe, ich habe einen eigenen Hund. Ja, das ist so ein Wunsch. Ja, eine Familie dann, vielleicht einen Job, der mir Freude macht. Als Lehrerin möchte ich unterrichten, weiter unterrichten. Ja, ich möchte einfach glücklich sein und ein schönes Leben haben.
Paulo: Ja, aber was würde dich in zehn Jahren glücklich machen? Was denkst du?
Johanna: Ehe garnicht so viel, eine Familie haben, einen Job haben als Lehrerin, einen Hund, Katzen und Tortilla, genau das macht mich glücklich, ja! Das reicht schon.
Paulo: Okay!
Alle: Danke vielmals.
Johanna: Bitte. Gute Fragen!
Johanna C1