Espresso Magazin August 2017

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Ausgabejahr 19 ¡ August 2017

Kostenlos zum Mitnehmen

VoilĂ ! Das sind Miss & Mister Ingolstadt 2017

Hui Buh!

Ommm..

In Vohburg spukt es auf dem Burgberg

Entspannen mit Yoga in der Region

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Inhalt

espresso Magazin, August 2017

INHALT GESELLSCHAFT

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52 VIPS: EVA PADBERG & CO IM INGOLSTADT VILLAGE

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Foto: BR/ Markus Konvalin

ZUGVÖGEL: ZU GAST BEI ERIC DAMSTER AM BAHNGLEIS

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HOHEITEN Unterwegs mit Miss & Mister Ingolstadt

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PRINZESSINNEN das espresso Hochzeits-Spezial

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YOGI-BÄREN Das ist die beste Medizin gegen Stress

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HIPPIE-GIRLS Die Mottoparty von Elena Lange

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GÄRTNER VON EDEN Neue Gartenideen für Ihr Zuhause

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KARTOFFELHELDIN Rezepttipp von Jacqueline Blöckl

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WAHLKÄMPFER Zwei Bundestagskandidaten sprechen Klartext

ZUM VERGNÜGEN 48

SIEGERTYPEN Das espresso Sommergewinnspiel

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SPAßVÖGEL Gewinnspiel und Sprücheklopfer


espresso Magazin, August 2017

Inhalt

Missverständnis Eine Misswahl in Ingolstadt! Braucht es das wirklich? Ist das nicht längst überholt? Und dann sind es auch noch überwiegend „Auswärtige“ (Münchnerinnen, Nürnbergerinnen, Straubinger und Pfaffenhofener), die Ingolstadt repräsentieren wollen. Für böse Zungen ist so eine Misswahl natürlich ein gefundenes Fressen. Auf Facebook wird dann wild gewettert, ob es in Ingolstadt niemanden gäbe, wenn es ein Straubinger zum Mister Ingolstadt schaffe. Das Ganze ist in etwa so, als wäre Bundestagswahl und niemand aus seinem Wahlkreis geht wählen. Oder: Es ist Bundestagswahl und niemand lässt sich für seinen Wahlkreis aufstellen. Dann kommen eben andere zum Zug! (Zum Beispiel Eric Damster, er wohnt an einem Bahngleis. Espresso hat ihn besucht, S.34.). Zum Glück ist es aber noch nicht soweit gekommen und es gibt immer wieder Menschen, die die Zügel selbst in die Hand nehmen, wie etwa unsere Bundestagskandidaten (zwei davon im Interview ab S. 84). Und auch denjenigen, die anstatt der Zügel, unser espresso Magazin in die Hand nehmen, sei gedankt! Viel Vergnügen beim Lesen wünscht

Stefanie Bergmüller, Chefredakteurin espresso

Unsere Medienberaterinnen:

espresso lesen - bis zum

Evelin Raffalt 0841/95154-110 raffalt@espressomediengruppe.in

Kaffeesatz Natali Motter 0841/95154-112 motter@espressomediengruppe.in

Titelfoto Foto: Michaela Curtis Models: Sarah Zahn und Fabian Rieder Outfit: Trachten bergmair Biergarten: Mooshäusl

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espresso Magazin, August 2017

Shooting

Am Tag nach der Miss und Mister Ingolstadt Wahl holten Sarah Zahn und Fabian Rieder im Ingolstädter Autohaus Hofmann in der Manchinger Straße 110 ihren MINI für einen Monat ab. Filialleiter Mario Flacke, Juniorverkäuferin Nadine Rzepka und MINI Verkaufsberater Leonard Stiglmayr gratulierten.

Ms. & Mr. Ingolstadt

fahren MINI

sponsored by Ingolstädter Autohaus Hofmann 11


Shooting

espresso Magazin, August 2017

Sarah Zahn bringt alles mit, was von einer Miss verlangt wird: Schöne Haare, schönes Lächeln, gewählte Worte. Sie bewegt sich galant über den Laufsteg, ist präsent, aber wirkt nicht aufgesetzt. Sie erhielt schon Gesangsunterricht, macht derzeit eine Ausbildung zur Erzieherin, ihr Traumberuf ist der einer Psychologin. Die sportbegeisterte junge Frau tanzt Ballett und wollte schon als kleines Mädchen bei einer Misswahl mitmachen. Harmonisch wirkt die Interaktion mit Fabian. Als würden sich die beiden schon Jahre kennen. Tatsächlich kennen sie sich von einer vorausgegangenen Wahl am Tegernsee. Dort belegten beide den zweiten Platz. Und dann kam die zweite Chance in Ingolstadt. Dort sollte ihre Hartnäckigkeit belohnt werden. Schließlich haben beide das Ziel Miss und Mister Germany vor Augen. Die nächste Etappe ist die Miss und Mister Bayern Wahl.

Miss Ingolstadt Sarah Zahn und Mister Ingolstadt Fabian Rieder im Ingolstädter Autohaus Hofmann, Hauptsponsor der Miss Ingolstadt Wahl 2017.

Fotos: Michaela Curtis

Es war eine kurze Nacht für Sarah Zahn und Fabian Rieder. Am Tag nach der Wahl standen die 21-jährige Dachauerin und der 26-Jährige Straubinger für espresso vor der Kamera. Noch am Abend zuvor kämpften sie bis tief in die Nacht am Donaustrand um den Titel Miss und Mister Ingolstadt 2017. Müdigkeit ist ihnen nicht anzusehen. Professionalität wird in diesem Business ohnehin vorausgesetzt, genauso wie eine gute Figur und ein charmantes Auftreten. Im Gegensatz zu einem Model, erwartet man bei einer Miss (bzw. einem Mister), auch eine starke Persönlichkeit. Nur schön aussehen ist nicht genug.

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Biergarten: Mooshäusl, Ingolstadt Trachten: Trachtenmode bergmair Kopfschmuck: Miss Piecemaker Foto: Michaela Curtis


Shooting

Ms. & Mr. Ingolstadt

inTracht von mode bergmair 13


Shooting

espresso Magazin, August 2017

Die neu angelegte Wellnesslandschaft im LIFE PARK lässt keine Wünsche offen.

Ms. & Mr. Ingolstadt

bei Sport & Wellness im LIFE PARK in Ingolstadt 14


Shooting

Fabian Rieder ist ein Bilderbuch-Mister. Die Damen am Donaustrand hatte er am Wahlabend sofort auf seiner Seite. Allerdings ist Fabian nicht mehr zu haben. Am Wahlabend kam er trotzdem allein. „Meine Teilnahme war so spontan, dass niemand mitkommen konnte“, erzählt er. Der Straubinger, der bei einem Logistikdienstleister im Vertrieb tätig ist, arbeitet nebenbei als Model. Mit Fitness und Fußball hält er sich fit. Glücklich machen kann man den Sunnyboy mit Schlagermusik von Helene Fischer. Ob er die auch beim Training im LIFE PARK hört? (sb)

Ausgleich zum stressigen Alltag: Miss und Mister Ingolstadt 2017 erhielten eine kostenlose LIFE PARK-MItgliedschaft.

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Lifestyle

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Fotos: Kajetan Kastl

Spieglein, Spieglein am Donaustrand

Die Stadt hat nach Jahren wieder eine Miss und einen Mister Ingolstadt

Fabian Rieder (26) und Sarah Zahn (21) holten den Titel. Foto: Stefan Bösl / kbumm.de

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Nicht weniger attraktiv: Platz 2 bei den Männern ging an den Ingolstädter Benedikt Wehner, Personaltrainer beim LIFE PARK.

Entertainment, entspannte Atmosphäre und hübsche Menschen. Die Miss und Mister Ingolstadt Wahl am Donaustrand hatte alles, was man sich für eine laue Sommernacht wünscht. Die Show veranstaltete Arasch Salini von den „Laufstegarchitekten“ (bekannt durch die Ingolstädter Modenacht). Zusammen mit dem Ingolstädter Autohaus Hofmann als Hauptsponsor konnte nach so vielen Jahren endlich wieder eine offizielle Miss und Mister Ingolstadt Wahl stattfinden. Und es war eine etwas andere Wahl, denn das alte Pulver war bereits vor Jahren verschossen und das Publikums wartete auf ein neues Format. Zu Beginn überraschten also die Ingolstädter Dukes auf dem Laufsteg. Sie präsentierten die charmante Moderatorin Doris Melchner, die als Repräsentantin der Miss Germany Corporation vor Ort war und professionell und locker-flockig zugleich durch den Abend führte. Auch wenn sich die Ingolstädter zierten, selbst an der Wahl teilzunehmen (es waren nur zwei Damen und ein Herr aus der Region vertreten), interessierte man sich für das Event. Der Donaustrand war bestens besucht. In zwei Durchgängen konnten sich die jungen Herrschaften aus ganz Bayern einmal in Abendmode und im Anschluss im Badeanzug (bzw. die Herren oben ohne) von ihrer Schokoladenseite zeigen. Die Dachauerin Sarah Zahn und der Straubinger Fabian Rieder (26) sammelten bei der Jury am meisten Punkte. Ihre Reise geht somit weiter zur nächsthöheren Wahl. Doch auch für alle anderen lohnte sich die Teilnahme. Sie erhielten eine Give-away-Tasche mit Preisen und Gutscheinen von Partnern des Events.


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Die Laufstegarchitekten haben die Miss Ingolstadt Wahl wieder ins Leben gerufen. Der LIFE PARK (Volker Beitler 3.v.re.) verloste eine 3-Monatsmitgliedschaft im Publikum und Zahnarzt Lutz Maaß vergab Zahnbleachings.

Diese beiden Blondinen lehnten sich lieber zurück, als bei der Wahl selbst anzutreten.

Lifestyle

Von groß und blond bis klein und dunkelhaarig: 11 Damen und 7 Herren stellten sich der Wahl vor großem Publikum.

Hatten die Entscheidung in der Hand: Laura Bleicher (GNTM), Mister Germany Dominik Bruntner, Steffi Bergmüller für espresso, Joel Fernandez, Steffi Braun (Radio Galaxy) und Comedian Florian Simbeck bildeten die Jury.

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Lifestyle

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Salsa-Tanz, sportliches Entertainment, eine Frisurenshow von Catwalk, Comedy-Programm von den Buschs und vieles mehr bekamen die Gäste am Donaustrand auf die Augen und auf die Ohren. Für Erstaunen sorgte eine junge Designerin, die mit gerade mal 14 Jahren ein Brautkleid schneiderte. Und auch die Kandidatinnen und Kandidaten waren für eine Überraschung gut: Schauspieler, Models bis hin zum RocknRoll-Tänzer hatten sich zur Wahl gestellt. Die Wahl ihres Schuhwerks hatten die Models übrigens selbst in der Hand. Die eine schwebte gekonnt in Stilettos über die Bühne, die andere entschied sich für die risikoarmere Variante, den beliebten Flip-Flops. (sb)

Der Friseur Catwalk präsentierte eine Frisurenshow.

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Kultur

Ingolstädter Sommer-Tanztage 2017 Zahlreiche Workshops für fortgeschrittene Tänzerinnen und Tänzer im Tanzstudio-Süd Wer professionelles Tanztraining möchte, kommt an den Sommer-Tanztagen des Tanzstudio-Süd einfach nicht vorbei! Im August und September bietet das TanzstudioSüd wieder einmal einzigartige Spezialkurse an. Dieses Jahr liegt ein Augenmerk auch auf Tänzer mit guten bis sehr guten Vorkenntnissen, die sich tänzerisch „weiterbilden“ möchten. So widmet sich beispielsweise der Kurs „Spins & Turns“ ganz den anspruchsvollen Drehtechniken, Drehungen am Platz und in der Linie, schnelles und langsames Drehen, sowie dem Timing und der Fußposition bei Rechts- und Linksdrehungen.

Swingmusik zu verstehen, zu interpretieren, einen eigenen Tanzstil zu entwickeln und umzusetzen.

PROFESSIONELLE WEITERBILDUNG AUF DEM TANZPARKETT MIT NATIONALEN GASTTRAINERN Alle Workshops werden von Gasttrainern gehalten, die seit vielen Jahren Profis auf ihrem Gebiet sind, sich auf internationalen Teacher-Trainings intensiv weiterbilden und vor allem didaktisch und methodisch fit sind. Die Trainer(-Paare) sind hoch motiviert, begeisterte Tänzer und geben einfach gerne die Lust auf Musik und Tanz weiter. Wir freuen uns auf wundervolle Kurse – seien auch Sie mit dabei! Tanzstudio-Süd Ostermairstr. 14 • 85051 Ingolstadt Tel. 0841–931 05 14 • info@tanzstudio-sued.de www.tanzstudio-sued.de

Nicht nur bei dem aktuellen Thema „Swing“ gibt es sogenannte „Dips & Drops“- dieser Spezialkurs richtet sich an Paare mit sehr guten Tanzkenntnissen, die ihren Tanz bereichern Carolin Trost und Peter Schulze wollen – ganz egal ob vom BVRR unterrichten Musiktheorie, begeisterter StanCharleston, Balboa und Rockabilly Jive“ dard- und Latein-, Swing- oder vielleicht doch Boogie Woogie-Tänzer. In diesem Kurs werden die Grundlagen von Hebetechniken an verschiedenen Beispielen vermittelt und intensiv eingeübt. Hochkonzentriert, aber dennoch mit sehr viel Spaß, wird in dieser Stunde unter professioneller und erfahrener Anleitung bis ins kleinste Detail an der Hebetechnik gearbeitet. Ein weiteres Highlight bei den diesjährigen Sommer-Tanztagen im Tanzstudio-Süd ist der Kurs „Musiktheorie“ für Swing-Tänzer. Die Kursteilnehmer setzen sich intensiv mit dem Aufbau der Swingmusik auseinander: Takt, Rhythmus, Betonung, Blues- und Swingschema uvm. Mit fundiertem, theoretischem Wissen fällt es leichter, die 21


Hochzeit

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Brautkleid? Marke Demetrios, Mein Hochzeitsladen, Lenting Anzug? Mode Brenner, Neuburg Blumen? Natur Pur, Berg im Gau Ringe? Juwelier Berg, Ingolstadt Fotos? Markus Baumann, www.lichtbetont.de 22


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Hochzeit

Fahrt ins Glück Cindy und Stefan Donaubauer gaben sich das Ja-Wort

WER? Cindy Hölzl (28) und Stefan Donaubauer (29) WOHER? Sie ist aus Manching, er aus Reichertshofen WAS? Kirchliche Hochzeit nach 7 Jahren Beziehung WIE? Gefeiert wurde mit ca. 160 Gästen in der Bavaresi Tenne, Pfaffenhofen WARUM? Weil sie sich lieben!

„Er hielt bei meinem Papa um meine Hand an!“

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Hochzeit

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„So eine Sahneschnitte!“, dachte sich Stefan Donaubauer wohl einst im Suxul, als er und Cindy sich erstmals näher kamen. Die beiden kennen sich seit 2007, gefunkt hat es aber erst drei Jahre später. „Er hat viel Geduld mit mir gebraucht, ich ließ ihn neun Monate zappeln“, verrät Cindy.

Mmmhhh.. So eine Sahneschnitte aber auch!

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Hochzeit

Stefans Freunde aus Würzburg gefiel die Tradition des Brautverziehens ganz besonders gut.

Der Antrag kam im Februar 2016 beim Wellnessurlaub in Werfenweng in Österreich. Mit einem Ring von Tiffany und knappen, aber treffenden Worten, rührte der Reichertshofener seine Angebetete zu Tränen. Im Vorfeld bat er bei Cindys Papa Werner standesgemäß um die Hand seiner Tochter. Mittlerweile haben Cindy und Stefan einen acht Monate alten Sohn namens Felix. (sb)

„Hoch die Tassen!“ Cindy und Stefans Clique feierten das Brautpaar! 25


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Happily

ever after Marc &Nicole Burblies entschieden sich fĂźr ein Afterwedding-Shooting

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„Wir müssen nicht unbedingt heiraten..“ Nicole und Marc Burblies wollten eigentlich gar nicht unbedingt heiraten, doch dann ließen sie es sogar ein zweites Mal krachen. Sie entschieden sich nach ihrer Hochzeit für ein AfterweddingShooting, um am Tag ihrer kirchlichen Trauung einen entspannteren Tag zu haben. Das Shooting fand im Altmühltal mit Fotograf Daniel Huber aus Vohburg statt.

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Nicole Burblies (31, geb. Haimerl) ist in Knodorf aufgewachsen. Ehemann Marc (28) ist aus Westenhausen. Die beiden kennen sich seit über zehn Jahren durch ihren gemeinsamen Freundeskreis. Irgendwann hat es gefunkt. Seitdem sind die Arzthelferin und der Konstrukteur unzertrennlich.

„Gegensätzlicher könnten wir kaum sein!“

Sie liebt den Sommer & das Meer. Er geht im Winter lieber Snowboarden. Sie ist verspielt und verträumt. Er ist eher der bodenständige Typ. Sie steht auf Elektro. Er mag lieber Hip hop.

Fotos: Daniel Huber www.HD-Photography.de

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Beim Wellnessurlaub im Bayerischen Wald machte Marc seiner Nicole den Antrag. „Er überraschte mich im Anzug in unserer Suite. Das Hotel-Personal hatte Kerzen aufgestellt, Rosenblätter gestreut und Champagner bereitgestellt. Zuerst ließ er mich vor der Tür warten, doch als er plötzlich im Anzug vor mir stand und dann niederkniete und mich fragte, ob ich seine Frau werden möchte, musste ich weinen.“

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Fotos: Daniel Huber www.HD-Photography.de

Für die standesamtliche Trauung wählten Nicole und Marc den Westerhof am Tegernsee (Bild links unten). Dort feierten sie im kleinen Kreise mit Familie und Freunden. Die kirchliche Hochzeit fand mit einem Wortgottesdienst in Pfaffenhofen und anschließender Feier im Lokal Bavaresi statt. (sb)

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Foto: Lukas Helmer

Hochzeit

Bayerisches Burgenflair

Das Ehepaar Helmer im Torbogen des ehemaligen Burgareals

Im Altmühlzentrum Dollnstein kann man jetzt auch heiraten

Dieser Ort wurde im Mittelalter bereits von Wolfram von Eschenbach besungen – heute nun kann man sich in mittelalterlicher Umgebung das Ja-Wort geben: Im Altmühlzentrum Dollnstein sind seit diesem Jahr auch standesamtliche Trauungen möglich.

V.l.: Tobias und Carolin Klaußner, Bgm. Wolfgang Roßkopf, Kerstin und Kilian Helmer

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Die „Premiere“ legten Carolin und Tobias Klaußner hin. Genau zwei Jahre, nachdem sie sich das erste Mal getroffen hatten, haben sie in Dollnstein geheiratet. „Wir hatten etwas Besonderes gesucht und wollten nicht ins Rathaus“, erklären Carolin und Tobias, die sich übrigens über ein Internet-Partnerportal kennengelernt haben. Und so verschlug es die Fürtherin ins Altmühltal, wo sie ihrem Tobias in historischer Umgebung das Ja-Wort gab. Mit Kerstin und Kilian Helmer schlossen kurz darauf zwei Dollnsteiner den Bund der Ehe, die sich seit Kinderzeiten kannten und seit fünf Jahren ein Paar sind. Aber in den Überresten der ehemaligen Burg heiraten zu können, war auch für sie etwas Besonderes. Und nicht nur die Eheleute sind von dieser Örtlichkeit begeistert: „Auch als Standesbeamter hat man es gerne, wenn das Ambiente stimmt“, erklärt Dollnsteins Erster Bürgermeister Wolfgang Roßkopf. Und weil aller guten Dinge drei sind, hat sich inzwischen ein drittes Paar getraut. Bzw. trauen lassen: Thomas und Johanna Wittmann schlossen den Bund fürs Leben inmitten von historischen Gemäuern im malerischen Altmühltal. Das können im Übrigen auch alle, die auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Hochzeitslocation sind. Platz für den Sektempfang und die Live-Musik gibt es hier genauso wie für ganz kleine Feierlichkeiten. Markt Dollnstein Papst-Viktor-Straße 35 91795 Dollnstein 08422/98795–0 www.dollnstein.de


Foto: privat

Der Raum, der im Altmühlzentrum dem Thema „Bauen im Altmühltal“ gewidmet ist, wird ab sofort auch für Trauungen genutzt.

Hochzeit

Foto: Altmühlzentrum

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Thomas und Johanna Wittmann

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Wohnen Privat

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„Ich trinke seit Februar aus rosa Tassen!“

(Um)zug

ans Bahngleis Eric Damster und Manuela Werner wohnen in einem Bahnhofshaus Eric Damster und Manuela Werner genießen ihre neue Wohnung in vollen Zügen: Sie leben in einem 150 Jahre alten Haus direkt an einem Bahnsteig - Eisenbahnromantik pur und langweilig wird es nicht. Jeden Tag sehen sie Menschen einund aussteigen, zur Arbeit fahren, manche verabschieden oder begrüßen sich, wieder andere gehen auf Reisen. Auch sie selbst finden es ganz praktisch, den Zug vor ihrer Haustür zu haben. Die Frage, wer heute fährt, erledigt sich damit schließlich oft.

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Im Februar 2017 haben sich Eric und Manuela entschieden zusammenzuziehen. Manuela, die zuvor in Mailing wohnte, fand die etwas andere Wohnung in einem Immobilienportal im Internet. Im Vergleich zu Ingolstadts Immobilienpreisen konnte sie hier ein richtiges Schnäppchen machen. Die Miete der 120 m2-Wohnung mit fünf Zimmern liegt bei rund 700 Euro warm. Das war auch für Eric, der früher in Gaimersheim lebte, ein guter Grund, Landluft zu schnuppern. Ringsherum um den Bahnhof ist es grün, die Nachbarn haben Enten und Gänse, ein kleines Gartenhäuschen zumGrillen im Freien steht bereit und dabei ist Eichstätt nur wenige Kilometer entfernt. „Etwa alle zehn Minuten kommt ein Zug“, erzählt Eric. Angst vor dem Lärm direkt vor ihrer Haustüre hatten die beiden nicht.


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Wohnen Privat

Wenn die Fenster geschlossen sind, hört man nichts, es sei denn, Eric spielt Musik - auf einer seiner fünf Gitarren, die sämtliche Zimmer des Appartements schmücken. Musik ist eine große Leidenschaft des Vertriebsleiters bei Selgroß. „Ich bringe gerade meine zweite Kinderlieder-CD heraus!“, erzählt er. Auf dem Ingolstädter Bürgerfest war er wieder einmal mit seiner Band Cash & Carry on vertreten. Für Fernsehen bleibt da wenig Zeit. „Wir sehen so gut wie nie fern“, erzählen die beiden. „Deshalb haben wir auch nur einen kleinen Flachbild-TV“ Der Blick ins Schlafzimmer bleibt espresso verwehrt. „Dahin haben wir alles verräumt“, erklären die beiden schmunzelnd.

„Wir haben Obstkisten bestellt und zu Regalen umfunktioniert!“

„Keine Zeit mehr für Gefühle“ heißt der neue Song von Eric Damster, der ab Herbst diesen Jahres auf CD erhältlich sein wird.

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Wohnen Privat

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„Etwa alle 10 Minuten kommt ein Zug vorbei“

Treppenhaus mit Charme: Der Treppenaufgang wurde braun lackiert und die 150 Jahre sieht man dem Haus nicht an.

„Züge fahren weiter, Nachbarn bleiben!“ Eric Damster

Zugluft schnuppern: Eric Damster lebt im obersten Stock eines Bahnhofsgebäudes. Zuglärm stört ihn nicht. Viel wichtiger ist ihm ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn.

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Wohnen Privat

„Liebe geht durch den Magen“ deshalb bekocht Eric seine Manuela nur zu gerne.

„Ich sitze oft mit einem Gläschen Sekt am Fenster und Eric bekocht mich“, erzählt Manuela. Von Italienisch über Asiatisch bis hin zum leckeren Steak - der gelernte Metzger serviert seiner Liebsten alles. „Hausmannskost ist eher nicht so mein Ding, Manuela meinte, sie könnte einen Schweinebraten zubereiten, ich habe bisher aber noch keinen bekommen“, schmunzelt er. Darüber sieht der Musiker aber gerne hinweg. „Wegen Manuela schleppe ich auf Reisen mittlerweile sogar schon rosa Koffer!“ erklärt er mit leicht verliebtem Blick. (sb)

Die Arbeitsteilung steht: Eric kocht, Manuela mäht den Rasen.

Manuela hat ihr eigenes Nagelstudio in der Wohnung eingerichtet. Nebenbei vertreibt sie Kosmetikprodukte von Mary Kay. Die Glitzer-Pumps bekam sie als Bonus für ihre Leistung als selbstständige Mary Kay-Verkaufsdirektorin.

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Lifestyle

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Wecke den

YOGI in Dir

Schalen Villa Wunderbar Löwenstr. 15 Pfaffenhofen

Wundermittel Yoga WIEDER NUR SO EIN TREND ODER DOCH EIN WAHRHAFTIGES ZAUBERMITTEL? YOGA VERBESSERT NACHWEISLICH DIE HALTUNG, DIE BEWEGLICHKEIT UND VERRINGERT STRESS. DAS IST BEKANNT. WER SICH REGELMÄßIG DAFÜR ZEIT NIMMT, KANN SICH BALD WIE EINE BREZE VERBIEGEN, INNERE RUHE INKLUSIVE. YOGA HAT ABER NOCH MEHR POSITIVE EFFEKTE AUF DEN KÖRPER!

yoga | Asanas | atmen erlaube dir deinen Freiraum... Yoga Freiraum Manchinger Str. 19 Manching www.yoga-freiraum.com

Yoga stärkt das Immunsystem - und wie! Forscher haben herausgefunden, dass sich Yoga auf die Ausprägung der Gene, die die Abwehrkräfte menschlicher Zellen verbessern, auswirken kann. Die Forscher glauben sogar, dass die Veränderungen schon einsetzen, während der Sportler noch auf der Yogamatte liegt! Yoga lindert Migräneanfälle Studien zeigten, dass Migräne-Patienten nach nur drei Monaten Yoga unter weniger und schwächeren Anfällen litten. Die Auslöser für Migräne sind noch nicht gänzlich ergründet, doch könnte eine Kombination aus mentalen Stressfaktoren und körperlichen Faktoren wie Fehlhaltungen schuld an den Leiden sein. Yoga lässt Sie besser schlafen Forscher der Universität Harvard fanden heraus, dass tägliches Yoga über acht Wochen hinweg deutlich die Qualität des Schlafs von Personen mit Schlafstörungen verbesserte. Schlafstörungen sind wie Angstanfälle. Atemtechniken und mentale Übungen helfen dem Gehirn sich zu beruhigen. Und das wiederum hilft Ihnen, bald wieder gut zu schlafen.

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Lifestyle

Wasserkaraffe Spörer Yoga Theresienstraße 21 Ingolstadt

Yoga verbessert das Sexleben Zwölf Wochen Yoga und Sie steigern das sexuelle Verlangen und die Performance im Bett bei Männern und Frauen gleichermaßen. Wie? Yoga verbessert die Blut-Zirkulation in die für das Sexualleben wichtigen Körperteile und es stärkt die Beckenbodenmuskeln. Doch auch durch die Atemübungen und die Kontrolle über die Gedanken kann die Performance im Bett verbessert werden.

Tasselkette & Tasche Try2Fly Schäffbräustraße 9 Ingolstadt www.traudipich.de

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Lifestyle

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Shop the Happiness „Um unser Stammhaus der Spörer AG in der Theresienstraße für unsere Kunden noch attraktiver zu gestalten, kam die Idee mit der Yoga-und Wellnessecke. Was passt besser in ein gesundheitsorientiertes Unternehmen als Yoga? Ab August finden Sie neben der Yogaund Wellnesskleidung viele weitere tolle Artikel, die Ihnen zu einem gesunden und bewussten Lebensstil verhelfen und Sie dabei unterstützen, Ihre innere Mitte zu finden. Ganz nach dem Motto ,SHOP THE HAPPINESS‘.“ Ihre Nina Spörer

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Lifestyle

Probier‘s mal.. Try2Fly Yoga & Ayurveda

Klangschale Weltladen Sauerstraße 7b, Ingolstadt www.weltladen-in.de

Lieblingsstück Schmuck von Miss Piecemaker www.miss-piecemaker.de

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Kultur

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OB Dr. Lösel mit Ehefrau Carolin

Christina und Alfred Lehman mit Silvia und Peter Tropschuh

Lauschiges Open Air Das Audi Klassik Open Air lockte über 20.000 Besucher an zwei Tagen in den Klenzepark Ein Besuchermagnet war das Open Air des Ingolstädter Autobauers Audi im Klenzepark allemal: Am Samstag lockte die beliebte Freiluftveranstaltung 10.000 BeRupert Stadler war auch unter den VIP-Gästen.

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sucher auf die große Wiese im Herzen Ingolstadts. Tags zuvor waren es mit 11 500 Besuchern noch etwas mehr Menschen gewesen. Ausgerüstet mit Decken, Stühlen und Picknickutensilien lauschte man am Freitagabend dem Mitarbeiterorchester von Audi. Für die knapp 60 Musikerinnen und Musiker der Audi Bläserphilharmonie stellt der Auftritt ebenfalls einen Höhepunkt des Konzertjahres dar.


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Kultur

Der Meister Ruben Gazarian mit Dr. Manfred Schuhmann

Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt entführte das Publikum am Samstag unter Chefdirigent Ruben Gazarian ins sonnige Südeuropa. Was könnte an einem lauen Sommerabend stimmungsvoller sein als die bekannten Melodien aus Bizets beliebter Oper „Carmen“? Rodion Shchedrin arrangierte sie in einer fesselnden Ballettmusik. Volksmusik aus der Provence inspirierten Bizet zu seinen ArlésienneSuiten Nr. 1 und Nr. 2, die ebenfalls an diesem Abend erklangen. Die Musiker genossen anhaltenden Beifall. (sb)

Egal ob auf dem Liegestuhl oder der Picknickdecke: Die Besucher genossen den lauen Sommerabend. Fotos: Kajetan Kastl

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Gesellschaft

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Flower Power! 50

Eva-Maria Hofmann mit Töchterchen Letizia, Lebensgefährten Florian Wäckerle, Birgit Hoell mit Schwester Elena

Die Gastgeber Elena und Christian Lange mit Georg Niedermeier

Petra Rosa und Fernando Zapata Ospina

Elena Lange feierte ihren 50. Geburtstag Auf edlen Zwirn und Seide wurde auf dieser Geburtstagsfeier verzichtet. Blumenkränze, Trompetenärmel und geblümte Kleidchen hingegen durften bei Elena Langes 50. Geburtstag nicht fehlen. Die Frau von Christian Lange ließ im Biergarten im Schutterhof mit Familie und Freunden den legendären Summer of Love von 1967 wieder aufleben. Perücken, Masken und Brillen legte die Gastgeberin bereit, um die Stimmung noch mehr anzukurbeln. Den Gästen gefiel‘s. Und sogar Valdo gab es im Blumenlook. Freundin Andrea Herbinger überraschte die Jubilarin bei Dunkelheit mit einem spektakulären Feuertanz und man tanzte zu Musik aus den 70ern. (sb)

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Sabine und Nicolas Kaczynski


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Gesellschaft

Uli Gassner (Bauchtanz), Evelin Raffalt, Elena Lange und Schwiegermutter.

Alfred Maurer mit Elena und Kerstin Ising

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Norbert und Susi Alberti

Stefan Sengl mit Ehefrau Gisela und Tochter Anna Fotos: Evelin Raffalt

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WOW!

Alles, was Sie hier sehen, kรถnnen Sie gewinnen!

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Gewinnspiel

Blumenkranz, handgemacht von Miss Piecemaker!

www.miss-pie

cemaker.de

echt du fte!

Gewinnen Sie

eines unserer pinken Lieblingsstücke! Schreiben Sie uns einfach als Stichwort, was davon Sie gerne hätten und mit ein bisschen Glück wird Ihr Sommer noch ein wenig pinker!

ß ü s r e zuck

Uhlala

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Lifestyle

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Sommer, Sonne

Urlaubsfeeling Genießen Sie die Sommerferien in der Therme Erding mit der ganzen Familie!

Urlaubsfeeling ist in der THERME ERDING garantiert. Denn dort erwarten die Gäste 26 spektakuläre Rutschen und ein einzigartiges Südseeparadies mit Wohlfühlgarantie. Acht Open-Air Sommerrutschen mit der ersten 6-fach Mattenrutschanlage Deutschlands sind DAS Highlight für alle Actionfans. Hier kann die ganze Familie um die Wette rutschen! OB beim Wellenbaden in sanften Wogen oder Relaxen inmitten von Großpalmen in der exotischen Therme – unter den zu öffnenden Glasdächern kommen große & kleine Abenteurer gleichermaßen in Urlaubsstimmung. Warme Temperaturen locken alle Erholungssuchenden über den turbulenten Crazy River in den großzügigen Außenpool. Hier bringen fruchtig-frische Cocktails an der Poolbar und ein ausgiebiges Gratis-Aktivprogramm den Kreislauf in Schwung. Die weitläufige Gartenanlage der THERME ERDING lädt alle Sonnenanbeter zum Verweilen in gemütlichen Relax-Oasen ein. Jede Menge Spiel & Spaß versprechen die liebevoll gestalteten KIDS POOLS, Kinderspielplatz, Beachvolleyballfeld u.v.m. Und während die Kids sich austoben, entdecken die Eltern in der VitalOase (ab 16 J.) und der VitalTherme & Saunen (ab 16 J., textilfrei) ihr persönliches Sommerparadies. Tolles Aktionsprogramm in den Sommerferien Von Montag, den 10. Juli 2017 bis Sonntag, den 10. September 2017 sorgt ein kunterbuntes Ferienprogramm für grenzenlosen Urlaubsspaß bei allen Familien.

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Ob bei einer lustigen Wasserbombenschlacht, in der Kinderdisco, beim Goldwaschen oder einem sportlichen Match – die abwechslungsreichen Aktionen bringen nicht nur Kinderaugen zum Strahlen. Auch die eindrucksvollen Zauberkünstler, eine atemberaubende Rope Skipping Show, spannendes Ballonfigurenraten und weitere Highlights machen einen Badetag in der THERME ERDING zum echten Erlebnis. Tipp: Der THERME ERDING MUSIKSOMMER verspricht jeden Freitag und Samstag bis Ende August ein vielfältiges Musik-Repertoire auf den Showbühnen der THERME ERDING. THERME ERDING Thermenallee 1–5 D-85435 www.therme-erding.de


Hautnah informiert

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Wissenswertes rund um unser größtes Organ

Haarlos glücklich durch den Sommer Wie wird man lästigen, überflüssigen Haarwuchs dauerhaft los? Frauen und Männer unterschiedlichen Alters leiden häufig unter überflüssiger, vermehrter Behaarung. Sie kann natürliche Ursachen haben, manchmal ist sie jedoch auch krankheitsbedingt vermehrt. Gerade im Sommer ist dies für Betroffene problematisch, da sie sich öffentlich nicht in leichterer Bekleidung zeigen wollen. Krankheitsbedingte Ursachen für vermehrten Haarwuchs können u. a. sein: Hirsutismus (unten erklärt), erhöhte Testosteronwerte, Unterfunktion der Schilddrüse, Einnahme bestimmter haarwuchsfördernder Medikamente, Tumore, Anorexie (Magersucht) und verschiedene seltene Syndrome. Hirsutismus ist eine krankhaft verstärkte Gesichts-, Intim- und Körperbehaarung androgenabhängiger Regionen, die bei 3 – 5 % aller Frauen auftreten kann. Anders

ausgedrückt also ein vermehrtes männliches Behaarungsmuster bei Frauen und Kindern, z. B. an Oberlippe, Kinn, Brustbein, Brustwarzen, Unterbauch

und Innenseiten der Oberschenkel. Therapie: Durch Laser- und IPL-Blitzlampen epilation sind die besten Langzeiteffekte durch Zerstörung der Haarwurzel zu erreichen. Wichtig ist dabei, auf die richtige und gute Wahl der Lasergeräte & Laser-

hersteller zu achten, damit die Therapie auch effektiv ist. Zu schwache Laser führen nur zu einer Verdünnung der Haardicke und nicht zu der gewünschten dauerhaften Haarentfernung. Alternativen zur Haarentfernung sind: Rasur, elektrische Epilation oder „Waxing“, diese führen häufig zum Einwachsen von Haaren und Haarbalgentzündungen. Zu empfehlen sind Elektro-/Diathermiekoagulation der Haarwurzeln, chem. Depilationscremes oder Eflornithin-HCL Creme.

Dr. med. Anna Elisabeth Meier, Fachärztin für Dermatologie, Venerologie & Allergologie, Inhaberin Haut- & Laserzentrum Altmühltal, Eichstätt 51


Lifestyle

espresso Magazin, August 2017

Traumgewinn & Traumfrauen Das Ingolstadt Village und Bayerns 3 präsentierten das Event Music & Style

Fotos: BR/ Markus Konvalin

Glückliche Gewinnerinnen mit Kay Niehaus, Business Director Ingolstadt und Wertheim Village.

BAYERN 3 Music & Style – das war das Shopping Event von und mit BAYERN 3 in Kooperation mit dem Ingolstadt Village – denn Musik, Mode und Lifestyle gehören einfach zusammen! Mit BAYERN 3 Music & Style wurde er wahr, der ultimative Shopping-Traum: BAYERN 3 Hörer erlebten zwei glamouröse Tage im Ingolstadt Village. Mit im Paket waren ein 1.000 Euro Shopping-Gutschein, VIP-Shuttle, Drinks, Essen, eine Styleberatung mit Topmodel Eva Padberg und ein exklusives Konzert von Lena Meyer-Landrut - wow!

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Das Ingolstadt Village und Bayern 3 machten den Traum einiger Bayern 3Hörerinnen wahr: Sie wurden gestylt, durften mit Eva Padberg shoppen und Lena Meyer-Landrut hautnah erleben.


espresso Magazin, August 2017

Lifestyle

Gefragte Persönlichkeit: Lena Meyer-Landrut war im Ingolstadt Village zu Gast.

Seit dem Eurovision Song Contest 2010 kennt jeder ihren Namen. 2010 stand sie in Oslo mit „Satellite“ ganz oben auf dem Siegertreppchen. Ihre Alben sind ein Garant für Gold- und Platinstatus und ihre Hits sind unter den Top 10 der deutschen Singlecharts nicht mehr wegzudenken: unser Fräuleinwunder Lena Meyer-Landrut. Wo auch immer sie auftritt, begeistert sie die Fans und sorgt für ausverkaufte Hallen. Kürzlich gab sie an einem besonderen und für Konzerte eher ungewöhnlichen Ort ein Konzert: im Designer-Outlet Ingolstadt Village. Bei „BAYERN 3 Music & Style“, dem Shopping Event von BAYERN 3 begeisterte sie am Freitag, 14. Juli mit einem exklusiven Akustik-Set. Um 21 Uhr war Lena live on Stage und performte „eine bunte Mischung meiner Songs“, so Lena. Zum Finale gab’s dann auch noch einen Song aus „Sing meinen Song“. „Das war

ein megacooler Tag. Es ist nicht immer der Fall, dass ein Booking so entspannt und so schön ist. Wir haben gut gegessen und geshoppt – und dann kam der Auftritt. Es war ein richtig toller Tag.“ Sie war zum ersten Mal im Village – was war für sie der Unterschied zu früheren Konzerten in „richtigen“ Music-Locations? „Eigentlich nimmt sich das nicht viel. Jeder Auftritt ist ähnlich besonders und es steht und fällt immer mit dem Publikum“, so VollProfi Lena vor dem Konzert. Gehört sie zu den Frauen, die gerne in Outlets einkaufen? „Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der gerne einkaufen geht.“ Was darf in ihrer Sommergarderobe derzeit nicht fehlen? Was sind ihre Must Haves für den Sommer? „Sonnenbrillen in allen Farben und Formen. Ich liebe Sonnenbrillen.“ Der Sommer bringt für sie anstatt Shopping-Freuden in erster Linie Arbeit: „Ich bin derzeit praktisch ins Studio eingeschlossen und komme nur ab und zu mal raus – so wie heute oder zu verschiedenen Festival-Gigs. Ich möchte nämlich gerne im Herbst/Winter mein neues Album heraus bringen.“ Bleibt bei aller Zeit Arbeit für einen Sommerurlaub? „Ja. Ich nehme mir die Zeit. Wahrscheinlich wird es aber kein großer Urlaub, sondern nur ein langes Wochenende. Aber das hilft ja auch schon, um zu entspannen.“

Lena mit Bayern 3-Moderatorin Jacqueline Belle

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Lifestyle

espresso Magazin, August 2017

Catwalk-Training im Ingolstadt Village - Model Eva Padberg marschiert mit einer der Gewinnerinnen 체ber das Parkgel채nde des Ingolstadt Village. Auff채llig: ein rotes Baucht채schchen passend zum Lippenstift. Setzt das Model hier etwa einen neuen Trend? Praktisch ist diese Version einer Tasche auf jeden Fall.

Fotos: BR/ Markus Konvalin

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Lifestyle

Model mit Durchblick: Eva Padberg mit einer der Gewinnerinnen im Sonnenbrillencheck.

Keine Frage: Biss braucht man im Modelbusiness.

Wer hat hier die Hosen an?

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Lifestyle

espresso Magazin, August 2017

Fotos: Jürgen Schuhmann

BLIND DATE 2. DINNER IN WHITE am Paradeplatz in Ingolstadt Es ist eine Art „Blind Date“ mit kulinarischem Charakter. Die Teilnehmer müssen komplett in Weiß gekleidet sein. Tisch und Stühle sowie Menü sind mitzubringen. Die Tische werden dann zu einer langen Festtafel mit weißen Tischdecken und weißer Tischdeko zusammengestellt. Man diniert festlich. Das Ganze nennt sich Diner en blanc oder wie man in Ingolstadt sagt: DinnerINwhite. Welche innerstädtische Kulisse es dieses Mal sein würde, wussten die Teilnehmer wie üblich erst vier Stunden vor dem Event, als es auf Facebook verkündet wurde. Tische, Stühle, Geschirr und Speisen schnell eingepackt, ging es für die rund 60 Feiernden dann Richtung Paradeplatz. Nicht nur zur guten Manier, sondern auch zu den Regeln des Dinners gehört, den öffentlichen Platz genauso zu hinterlassen, wie er vorgefunden wurde. (sb)

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Zum 2. DinnerINwhite traf man sich im Juli am Ingolstädter Paradeplatz.


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espresso Magazin, August 2017

Lifestyle

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Kultur

espresso Magazin, August 2017

Kultur erleben Das Fest der Kulturen im Klenzepark soll Menschen verbinden und Akzeptanz schaffen

Bayerische „Tschewaptschitschi“ und orientalische Tänze - das Fest der Kulturen im Klenzepark war auch in diesem Jahr wieder ein Besuchermagnet. Gäste aus Nah und Fern sowie verschiedenster Herkunft feierten friedlich miteinander. Erklärtes Ziel der Veranstaltung ist es, Kontakte zu den in der Schanz lebenden ausländischen Bürgerinnen und Bürgern zu knüpfen, bestehende zu vertiefen und somit das gegenseitige Verständnis, aber auch der ausländischen Gruppierungen un58

tereinander, zu fördern. Viele Kulturvereine, Institutionen und Gruppen präsentierten ein vielfältiges Angebot an Unterhaltung, Handwerk und Kulinarik aus aller Welt. Auf unterhaltsame Weise konnten die Besucher des Festes Einblicke in fremde Kulturen und deren Bräuche gewinnen. Für die mitwirkenden Gruppen war es eine hervorragende Möglichkeit, sich öffentlich einem breiten Publikum vorzustellen. (sb)


espresso Magazin, August 2017

Kultur

Fotos: Kajt Kastl

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Fotos: Kajetan Kastl

Fröhliches FEIERN Das Ingolstädter Bürgerfest lockte zehntausende Besucher in die Innenstadt

Pünktlich zum zweitägigen Bürgerfest öffnete Petrus seine Schleusen und ließ es ordentlich regnen. Doch die Menschen strömten trotz der Wetterkapriolen ins Zentrum, das sich an zwei Tagen in eine riesige Erlebnismeile für Jung und Alt verwandelte. Mit einem ökumenischen Wortgottesdienst wollte man sich in der St.-Moritz-Kirche auch Gottes Segen für das Fest holen, bevor Oberbürgermeister Christian Lösel auf der Bühne am Rathausplatz offiziell das Bürgerfest eröffnete. Zauberer, Jongleure und Tänzer begegneten den Besuchern in der Altstadt, Bands sorgten für volle Straßen, ein vielseitiges kulinarisches Angebot an Speisen und Getränken hielt die Besucher bei guter Laune. Wie erwartet war die Veranstaltung wieder ein voller Erfolg. Etwa 50 000 Besucher streiften an zwei Tagen durch die Innenstadt. (sb) 60


Robert Dackel Hirmer

Die Booze Bros. feierten ihr Comeback. oben: Die Ingolstädter Band Confusion trat zweimal auf.

Reinhard Brandl mit Albert Wittmann, Eva WIttmann-Ott und Brigitte Fuchs (v.li.)

Begehrte junge Dame: Herrnbräu Weißbierkönigin Stephanie Schweiger wird umringt von Gentlemen.

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Kultur

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SPUK auf dem Burgberg

Die leicht bekleideten Damen von „Tutti Frutti“ rund um Lola Sapristi, die Geliebte des Verstorbenen Unterbräu-Wirts, sorgten für Aufruhr im beschaulichen Burgberg.

Premiere von Geisterbräu lockte hunderte Besucher nach Vohburg Ob es dem Optimismus von Bürgermeister Martin Schmid zu verdanken war oder ob der Geist des Unterbräu beim Wetter seine Finger mit im Spiel hatte, sei dahingestellt. Denn schaurig war das Wetter bis zu Beginn der Premiere. In Regencapes und Decken gehüllt warteten die Besucher dennoch die ca. 30-minütige Verzögerung ab und die Sonne kam – wie Schmid um 19.30 Uhr prophezeite – noch einmal kurz zum Vorschein, bevor es kühl wurde, aber trocken blieb. Unter den Premierengästen waren auch Landesmutter Karin Seehofer und Moderatorin Uschi Dämmrich von Luttitz in Reihe eins, neben Landrat Anton Westner mit Frau und einigen Stadträten. Das luftigste Outfit trug Sarema Mittermaier, den dicksten Parka hatte KUSVorstand Johannes Hofner an, der mit Bernd Huber kam.

Maria Pernreiter mit Lebensgefährte Ade

Karin Seehofer mit Bürgermeister Martin Schmid

Klaus und Sarema Mittermaier

Gastronom Stefan Stiftl (Bild) kam mit Vater Lorenz.

Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker mit Nina und Andreas Schlagbauer

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Kultur

Johannes Hofner und Bernd Huber

Regenfest: Helmut Bergwinkel (Bürgermeister Pörnbach) mit seiner Frau.

Der im Festspiel mitwirkende Stadtrat Dr. Peter Schärringer eröffnete die Festspiele mit einer Willkommensansprache, dabei bekamen vor lauter Politprominenz der Hintergrund des Stückes und sein Autor Josef Maria Lutz (das Werk entstand 1937 und wurde für das Freilicht von Siegfried Ostermeier bearbeitet) zu wenig Aufmerksamkeit. Die Besucher amüsierten sich dennoch köstlich über die Geschichte, die im Ort „Burgberg“ spielt. Bier und Cocktails zur Pause trugen dazu ebenso bei wie die knappen Petticoats der französischsprachigen „Amüsierdamen“ mit bayerischem Hintergrund. Überzeugend war vor allem der betrunkene Totengräber Geistbeck alias Ernst Grauvogl, dem man den steigenden Alkoholpegel wäh-

rend des Stückes wahrlich abnahm. Rund 100 Mitwirkende standen für das Stück unter Regie von Michael Bleiziffer auf und hinter der Bühne. Menschen, die man über die Grenzen Vohburgs hinaus kennt: „Bürgermeister“ Helmut Eisele (Ähnlichkeiten zu Martin Schmid sucht man vergebens), die „Bissgurk´n“ Karin Schmailzl, ihre derbe Art zauberte fast jedem Besucher ein Grinsen ins Gesicht, Werner Ludsteck und Franz Baumgartner - alle modebewussten Vohburgerinnen kennen sie, Charlie Dörfler, ehemals Geldgeber eines Vohburger Kreditinstituts und schließlich die „Witwe“ Rettermayer, die im echten Leben (hoffentlich) glücklich verheiratet ist. (sb)

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Freizeit

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Gladiatoren, Römer & Germanen zum Greifen nah In den Sommerferien geht es zu den Römern nach Abusina! Wer will, kann bei Bayerns größtem Römerfest „Salve Abusina“ sogar „Römer auf Zeit“ sein. Vom 11. bis 13. August begeben sich große und kleine Besucher im Römerkastell Abusina bei Eining auf eine spannende Zeitreise in die Antike: Bei Bayerns größtem Römerfest „Salve Abusina“ bieten Legionäre, Gladiatoren, Germanen, Handwerker und Künstler ein vielfältiges Programm zum Staunen. Mitmachen ausdrücklich erlaubt. Sogar selbst einmal „Römer auf Zeit“ sein ist möglich!

GESCHICHTE ZUM ANFASSEN Weit vor unserer Zeit herrschte reges Treiben an der Donau: Im römischen Kohortenkastell Abusina in Eining (Neustadt a. d. Donau) waren einst hunderte Soldaten stationiert und sicherten die Grenze des Römischen Imperiums. Die Überreste dieser Anlage erwachen alljährlich im August zu neuem Leben – bei Bayerns größtem Römerfest „Salve Abusina“ zeigen zahlreiche historische Gruppen in den Kastellruinen, wie die Römer vor rund 2000 Jahren lebten und kämpften. Die römischen und germanischen Lager sind wahre Schatzkammern, die mit viel Liebe zum Detail ausgestattet sind und wo es jede Menge militärische und zivile Ausrüstung zu bestaunen gibt. ENTDECKER GESUCHT Auch das Rahmenprogramm ist bunt und vielfältig: Gladiatorenkämpfe, antike Geschütze, Marschübungen, römische Musikinstrumente und spannende Vorträge laden überall auf dem Kastellgelände zum Staunen ein; im römischen Biergarten gibt es allerlei Süßes und Herzhaftes – frisch und 64

nach antikem Vorbild zubereitet. Apropos Gelände: Auf dem weitläufigen, geschlossenen Areal können Kinder nach Herzenslust erkunden, toben und mitmachen. Zum Beispiel beim Töpfern, Mosaiklegen, Drechseln oder Flechten römischer Frisuren. Auch die Esel der Familie Kronauer freuen sich in diesem Jahr wieder auf einen Besuch und viele Streichel- und Striegeleinheiten. Außerdem finden regelmäßig Führungen für Kinder über das Gelände statt. Und auch die Preise sind wie schon im vergangenen Jahr familienfreundlich gestaltet. Für Kinder bis 12 Jahre ist der Eintritt sogar kostenlos.


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Freizeit

RÖMER AUF ZEIT Für Familien und Gruppen gibt es außerdem die aufregende Möglichkeit, das Leben der Römerzeit aus nächster Nähe kennenzulernen: Das Römerund Bajuwarenmuseum Burg Kipfenberg bietet Familien die Möglichkeit, für die Dauer des Festes in die Rolle eines Römers zu schlüpfen – Schlafen im Römerzelt, Kochen am Lagerfeuer, Patrouillengänge im Kastellgelände, historisches Handwerk und viele weitere Abenteuer in historischer Ausrüstung inklusive. Anmeldung und weitere Informationen unter www.bajuwaren-kipfenberg.de.

DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK: Bayerns größtes Römerfest im Kastell Abusina in Eining (bei Bad Gögging) 11. bis 13. August 2017 Öffnungszeiten: Freitag: 16–20 Uhr Samstag: 10–20 Uhr, Sonntag: 10–19 Uhr Eintritt: Kinder bis einschl. 12 Jahre frei Sa/So 8€ / ermäßigt 5€ / ab 18 Uhr 4€ Mo 8€ /ermäßigt 5€ / ab 17 Uhr 4€ www.abusina.com www.facebook.com/salveabusina

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Foto: Don Ribacker

Reine Männersache Tobias Mehr eröffnet als „Da Bader“ in Pfaffenhofen

Wie der Vater, so der Sohn. In Tobias Mehrs Fall ist es sogar der Großvater, dem er nacheifert. Seinen eigenen Salon konnte der Friseurmeister in dritter Generation nun mit Hilfe des Studio-Ladenprojekts der Stadtjugendpflege eröffnen. Einen Laden ganz für Männerbedürfnisse rund ums Hauptund Gesichtshaar, in dem man mit der notwendigen Ruhe und Zeit nicht nur frisiert und rasiert wird, sondern auch das ein oder andere erfährt, Bekannte trifft und vielleicht auch mal ein Bier am Stammtisch mit dem Inhaber trinkt – das ist es, was Tobias Mehr sich für seinen Salon Da Bader vorgestellt hat. Das Studio-Projekt zahlt durch die Studio-Tutoren ausgewählten Bewerbern die Ladenmiete plus Nebenkosten für drei bis sechs Monate, um innovative Ladenideen erproben zu können. Daneben gibt es den Rat der ehrenamtlichen Tutoren sowie eine Basisausstattung für den Laden. Letzteres musste Tobias Mehr nicht in Anspruch nehmen. Für ihn war klar, dass er nach der Förderung durch das Studio-Projekt weitermachen will und

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so investierte er umfassend in eine komplett moderne und sehenswerte Ausstattung des Ladens. Tobias Mehr (re.) mit Opa Auch sein Großvater, von Johann Böck und Matthias Stadler dem Tobias Mehr einst das Handwerk lernte und dessen Tricks und Kniffe weiterhin anwendet, hatte seinen Spaß an der Salon-Eröffnung seines Enkels (Bild). „Er ist mittlerweile 94 Jahre alt und erst mit 91 legte er Kamm und Schere aus der Hand“, erzählt Tobias. Der 30-Jährige zielt mit seinem Männersalon auf beides ab: die gemütliche Ruhe samt dem sozialen Austausch eines Dorffriseurs vor wohl über 30 Jahren und auf die mit allen Wassern gewaschene moderne Pflege der neuen, hippen Bärte. Seit ein paar Tagen bedient Tobias Mehr, der übrigens in der Nacht zum ersten regulären Öffnungstag Vater wurde, seine Kunden – momentan noch als One-Man-Show – in der Löwenstraße 6. (sb)


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Völkerverständigung par excellence Die 19. Mut zum Hut-Schau in Neuburg steht unter dem Motto „Bayern trifft auf Afrika“

espresso Magazin, August 2017

Kultur

Was Ascot für England ist, das ist „Mut zum Hut“ für Deutschland. Denn international, bunt und sogar royal soll es in diesem Jahr in Neuburg a. d. Donau zur Sache gehen, wenn Ute Patel-Missfeldt vom 22. bis 24. September 2017 zur 19. Episode von „Mut zum Hut“ mit „Schmuck durch Schmuck“ lädt. Dann strömen die Besucher von überall her – selbstverständlich gut behütet und begierig nach ausgefallenem Kopfschmuck. Vom Kronleuchter auf dem Haupt bis hin zum aufwendig verzierten Fahrradhelm, Grenzen sind der Hutmode keine gesetzt. Rund 110 Aussteller aus Europa und den USA, darunter etwa 70 Modistinnen und Hutmacher, offerieren ein nahezu unfassbares Angebot von rund 15.000 Hüten in schier unendlichen Varianten, Farben, Formen und dekorativen Elementen.

Die diesjährige Eröffnungs-Show steht unter dem Motto „Bayern trifft auf Afrika“. „Das Publikum wird dabei ein Defilee afrikanisch-bayerischer Mode erleben – vorgetragen von wunderschönen afrikanischen Models“, verspricht Ute Patel-Missfeldt. Die sozial engagierte Firma Platzhirsch aus Pfaffenhofen hat dazu ein afrikanisches Dirndl geschneidert. Die verwendeten Seidenstoffe kommen aus Afrika und wurden handbemalt. „Unsere Dirndl schneidern psychisch kranke Menschen unter der Anleitung unserer beiden Schneidermeisterinnen. Die Klienten werden so in den Prozess kreativen Schaffens voll integriert und entdecken wieder den Spaß an sinnvollem Tun“, erklärt Laura Menzel von Platzhirsch. Passend zur Modenschau erwarten die Besucher afrikanische Trommelmusik und brasilianische Sambaklänge von Charly Böcks Samba-Percussion-Gruppe Sambapita aus Ingolstadt. Aber auch kulinarisch ist einiges geboten: Das Cafe mit Katja Schätzle wird es unter anderem wieder geben und junge Studenten verkaufen ihre selbst gemachten Liköre. Gut zu wissen ist auch, dass Hunde auch in diesem Jahr leider draußen warten müssen. Die Tageskarte für Mut zum Hut können Sie für 10,50 Euro erwerben, ein Wochenendticket kostet 22 Euro. Umfangreichere Informationen finden Sie im Internet unter: www.mutzumhut.de . (sb) 67


KLEINE BÄLLE, großer Spaß! Kajetan Kastl am Ball

10 Jahre Mediencup auf der Minigolfanlage in Großmehring

Ja, es wird geflucht. Aber auch gejubelt. Welche großen Gefühle doch diese kleinen Bälle ausBürgermeister Ludwig Diepold mit lösen können: Auf der Gastgeberin Renate Erjautz Minigolfanlage in Großmehring (gleich bei der Nibelungenhalle) fand der mittlerweile zehnte Mediencup statt. „Es freut mich, dass so viel Presse anwesend ist“, schmunzelte Ehrengast (und Gastspieler) Ludwig Diepold, Erster Bürgermeister der Gemeinde Großmehring. Er bedankte sich bei Renate Erjautz, die den Cup seit zehn Jahren organisiert, mit einer Flasche Großmehringer Sekt und einer Spende, „um die Bälle zu kaufen, die wir alle verschossen haben!“ Der ein oder andere „Überflieger“ war an diesem Abend über das sprichwörtliche Ziel hinaus geschossen, aber bei diesem Wettbewerb ging und geht es um den Spaß und nicht um sportliche Höchstleistungen. Und so wurde nach dem Wettkampf in gemütlicher Run-

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de bei Salaten, Grillfleisch und zum Sound von „Geri & the Wagtails“ das Geschehen analysiert. Schließlich konnte Renate Erjautz nach intensiven Berechnungen die Sieger des 10. Mediencups verkünden: Bei den Damen holte sich Gerti Schweiger (iz) den Pokal (gesponsert von Basement Catering Großmehring) für den ersten Platz, die Herrenwertung gewann Stefan Bösl (kbumm), der damit seinen Titel vom Vorjahr verteidigt hatte. Der Sieg in der Mannschaftswertung ging bei den Ladys an intv und bei den Männern an kbumm. Die rote Laterne für den Spieler mit den meisten Punkten ergatterte Carina Klügl von kbumm. Das Team hatte an diesem denkwürdigen Abend nahezu die komplette Bandbreite an Preisen abgeräumt! Lobend zu erwähnen ist abschließend die spontan gegründete Spielvereinigung espresso Mediengruppe / Schanzer TV: Kajetan Kastl und Andreas Rohrmeier erspielten sich als kleinste Mannschaft des Turniers den dritten Platz in der Teamwertung der Herren! Glückwunsch! (ma)


Foto: Staud

Alexander Primus, Ruth und Michael Dören, Christina Waldinger, Frank v. Behm, Dirk Hagenbach, Christian Fuss, Sascha Wittmann, Siegerpaar: Heidi und Franz Stöckl, Team Stiglmayr: Rolf Ertl, Werner Bergmaier, Florian Scharger, Jürgen Urban

Turnierserie der Superlative

Das Autohaus Stiglmayr lud zum 17. Audi quattro Cup in den Golfclub Schloss Reichertshausen Der Audi quattro Cup – eine Turnierserie der Superlative: 100.000 Golfspieler aus aller Welt sind bereits Teil der internationalen Audi quattro Cup Familie. In 51 Ländern rund um den Globus wird diese weltweit größte Turnierserie für Amateurgolfer ausgetragen. Auch in diesem Jahr spielten 80 Teilnehmer beim Stiglmayr Audi quattro Cup beim begehrten Golf-Turnier im Golfclub Schloss Reichertshausen. Nach dem Turnier wurden alle Teilnehmer zum gemeinsamen Barbecue vom Autohaus Stiglmayr ins Clubrestaurant eingeladen. Der Vizepräsident des

Oliver Eifertinger, Herbert Eifertinger, Uwe Hilgendorf, Gabriele Hilgendorf

Golfclubs, Franz Hartl, bedankte sich im Namen der Vorstandschaft und der Turnierteilnehmer bei der Stiglmayr Gruppe für die Ausrichtung des großartigen Golftages. Werner Bergmaier vom Autohaus Stiglmayr und Platzwart Christoph Karg führten anschließend durch die Siegerehrung. Mit dem besten Netto-Ergebnis von 39 Punkten fahren Heidi und Franz Stöckl, vom Golfclub Schloss Reichertshausen, zum Deutschlandfinale des Audi quattro Cup, welches vom 28. bis 30. August sowie vom 30. August bis 1. September 2017 auf dem bekannten Arnold Palmer Platz des Golfresorts A-ROSA Scharmützelsee stattfinden wird. Hier fällt dann die Entscheidung, welche Teams am Ende des Jahres zum Weltfinale nach Mexiko fliegen dürfen. Wir drücken die Daumen!

Bernhard Fischer beim Abschlag

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Golftipp

espresso Magazin, August 2017

Lodge at Pebble Beach

Pebble Beach Golf Links Stefan Lahme unterwegs in California Pebble Beach ist wohl einer der bekanntesten Golfplätze des Planeten, die benachbarte Lodge ist legendär. Der Platz wird von den beiden großen amerikanischen Golfzeitungen immer auf Platz 1 oder 2 der besten öffentlich zugänglichen Plätze geführt. Die US Open schauen regelmäßig vorbei, 2019 das nächste Mal und die PGA Tour jedes Jahr im Februar. Wobei öffentlich zugänglich relativ ist. Grundsätzlich können Sie ihr Glück, eine Startzeit zu bekommen versuchen, vorausgesetzt, Sie sind an dem Investment von 500$ plus Cartfee oder Caddie interessiert. Praktisch steht dem Glück eine äußerst geringe Verfügbarkeit von Startzeiten entgegen. Zunächst haben Hotelgäste der Lodge at Pebble Beach und weiterer zur Pebble Company gehörender Herbergen Vortritt, dazu Gruppen, Turniere und so weiter. Mir ist es als blutigem Anfänger vor 25 Jahren mal gelungen, über die Warteliste morgens als einzelner Golfer in einen Dreier-flight zu rutschen. Also wenn`s Pebble sein soll, dann auch Pebble Hotel buchen. Gute 10 Jahre später war ich nochmals da und vom Platz eher enttäuscht. Der Zufall wollte es, 70

dass wir neulich in der Gegend waren, die Lodge Zimmerchen frei hatte und der Eurokurs sich stabilisiert hat. Erster Fehler dabei war, Zimmer in der Lodge zu buchen. Ein gewisser Renovierungsstau ist nicht zu übersehen, aber der Laden brummt ja auch so. Die Armaturen im Bad für extrem klein gewachsene Menschen, die Einrichtung hat ihre besten Zeiten vor langem gesehen und der Service hat so eine gewisse „Wir haben‘s nicht nötig“-Attitüde. Mein Tipp, das zweite Hotel am 17

Pebble Beach Loch 7


espresso Magazin, August 2017

Mile Drive, das Inn at Spanish Bay, ist viel moderner und hat genauso Zugriff auf die rare Ware Startzeit. Der Platz startet turbulent, Massen von Touristen am ersten Abschlag, dazu drei Proshops im ausgewachsenen Kaufhausstil und eine eher langweilige erste Bahn. Das ändert sich auch auf den nächsten Löchern kaum, gut, auf der 3 taucht im Hintergrund das Meer auf, dafür ist der Abschlag fast auf der Straße und 2 Grad Slice befördern diesen dann dorthin. Dies ändert sich auf der 5, einem von Jack Nicklaus vor einigen Jahren neu gestalteten Par 3, ganz nett. Ab der 6 wird der Platz dann großartig. Erst ein Par 5 steil bergauf auf eine Klippe überm Meer. Die 7 ist weltberühmt, ein kurzes Par 3 100 Meter auf eine Halbinsel im Pazifik. Die 8 ist eines der besten Par 4 Löcher der Welt. Erst ein blinder Abschlag auf das Plateau der Klippe und dann ein unvorstellbar schwerer zweiter Schlag über eine Bucht auf ein 50 Meter tiefer liegendes kleines Grün. Sie müssen schon knapp 200 Meter Strecke machen, um das Grün zu erreichen. Ein kleiner Bunker davor hilft nicht wirklich. Zu kurze Bälle liegen bei den Robben, nochmals 50 Meter tiefer. Noch zwei großartige Löcher am Strand, dann geht’s wieder weg vom Meer, entlang

Golftipp

von schlossartigen Villen und dem viel befahrenen 17 Mile Drive. Die 17, ein berühmtes Par 3, kommt dann wieder zum Pazifik zurück. Hier hat Tom Watson mit einem berühmten Schlag aus tiefem Rough, keine Angst, ist für Touris wie uns gemäht, Jack Nicklaus eine sicher geglaubte US Open entrissen. Es kommt die 18, das angeblich schönste Schlussloch des Golf. Könnte stimmen, grandios angeschmiegt an die Stillwater Bucht direkt vor die verstaubte Lodge. Anschließend in den Tab Room, die berühmte Bar der Lodge, soll auch die beste eines Golfclubs sein. Schön ist sie jedenfalls. Insgesamt finde ich den Platz stark überschätzt, selbst wenn Sie weniger als 500$ Greenfee im Rahmen eines Package bezahlen, zu teuer. Die Löcher am Pazifik sind unvergleichlich, der Zustand gut, die Grüns aus heutiger Sicht extrem klein und extrem schnell. Die andere Hälfte des Platzes kann da bei weitem nicht mithalten. Bedenkt man dann noch, dass Runden unter 5 Stunden kaum vorkommen, stimmt das Paket nicht. Einige Kilometer weiter liegt Spyglass Hill, mein Tipp am 17 Mile Drive, siehe Espresso vom Juli 2014. Bilder und Text© Stefan Lahme / Frühere Folgen dieser Serie finden Sie unter www.Sichtbetont.de/Golf

Pebble Beach Loch 18

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Gartentrends

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espresso Magazin, August 2017

Wohlfühlplatz im Grünen Im eigenen Garten zu sitzen, ist für viele Menschen eine der wohl entspannendsten und damit liebsten Freizeitbeschäftigungen. Doch wer schön sitzen will, braucht auch den passenden Platz dazu. Hier erklärt mit dem Gärtner von Eden Stefan Arndt aus Rohrbach ein ausgewiesener Experte, worauf man bei der Anlage von Sitzplätzen im Garten so alles achten sollte. Wann, mit wem und warum ein Gartenbesitzer am liebsten in seinem Garten sitzt, interessiert Stefan Arndt aus Rohrbach brennend. Das sind nämlich drei der entscheidenden Faktoren dafür, wie der Gartengestalter einen Sitzplatz anlegen würde. Als Mitglied der Gärtner von Eden hat er sich mit seinem Betrieb Arndt Gärtner von Eden in Rohrbach ganz der individuellen Gestaltung privater Gärten verschrieben und wird deshalb regelmäßig mit der Frage konfrontiert, wie er denn nun aussieht, der ideale Gartensitzplatz, und die Antwort des Profis lautet stets: „Kommt darauf an.“

NUTZUNGSGEWOHNHEITEN KENNEN Wer gerne regelmäßig im Garten essen möchte, braucht auf jeden Fall eine Terrasse, die nicht nur gut von der Küche aus erreichbar, sondern auch so großzügig dimensioniert ist, dass dort Platz für den Esstisch, ausreichend Stühle und auch die typischen Laufwege ist. Bei der Auswahl des Bodenbelags rät der Experte: „Stühle und Tisch sollten sicher stehen und sich leicht verschieben lassen, heruntergefallenes Essen keine Flecken hinterlas72

sen.“ Und auch Beleuchtung, Sicht- und Sonnenschutz sollten bei der Anlage einer solchen Hauptterrasse immer gleich mitbedacht werden, schließlich will man dort auch an sonnigen Tagen und abends, aber niemals auf dem Präsentierteller sitzen.

MEHR IST MEHR Soweit der Klassiker, doch nach Erfahrung des Profis verträgt eigentlich jeder Garten – und sei er noch so klein – mindestens einen weiteren Sitzplatz. „Für den Zweitsitzplatz gibt es gleich eine Reihe guter Gründe“, ist er überzeugt. „Damit lassen sich Rückzugsorte für einzelne Familienmitglieder schaffen oder Plätze, die zu einer ganz bestimmten Tageszeit besonders attraktiv sind. Und außerdem ermöglicht man so einen Perspektivwechsel, macht den Garten aus einem anderen Blickwinkel erlebbar und verschafft den Gartenbesitzern ganz neue Einblicke.“ Für die Planung solcher Zweit- oder gar Drittsitzplätze gelten die gleichen Grundsätze wie für den Hauptsitzplatz: Standort, Größe, Ausstattung und Materialien sollten zur gewünschten Nutzung passen. So braucht die versteckte Leseecke nicht mehr Platz als für einen bequemen Sessel aufzuweisen, der Ort zum nächtlichen Loungen sollte neben einem gemütlichen Sofa auch Schutz gegen die Witterung bieten und wenn die Abendsonne nun einmal den Vorgarten beglückt, findet sich dort vielleicht ein Plätzchen für eine gemütliche Gartenbank.


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Gartentrends

TEIL EINES GANZEN Allen Sitzplätzen gemeinsam ist auch, dass sie immer als Teil eines Gesamtkonzepts gesehen werden sollten: „Ästhetik und Dimensionen eines Sitzplatzes müssen auf Haus und Grundstück abgestimmt sein“, erläutert Stefan Arndt. Außerdem sollten sie in den Gesamtgarten eingebunden sein, vor allem durch eine stimmige Bepflanzung: „Hier kann man wunderbar sinnliche Erlebnisse kreieren“, sagt Stefan Arndt. Etwa durch Duftstauden und Kräuterbeete in Terrassennähe. Aber auch interessante Rindenstrukturen und außergewöhnliches Blattwerk können den Terrassennutzer der Natur näher bringen. Und das ganz einfach beim Sitzen. Ist das nicht schön? Mehr Informationen unter www.arndt-gartenbau.de

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Gesellschaft

espresso Magazin, August 2017

Kartoffelheldin Jacqueline Blöckl wurde zur Bayerischen Kartoffelkönigin 2017 gewählt

Bild rechts: Jacquelines Papa gratuliert zur Krönung.

Jacqueline ist ehrenamtlich als Rettungsdienstler beim THW engagiert.

Die ehemalige Kartoffelkönigin Johanna Daferner (Mitte) gab ihr Zepter weiter.

Einmal Kartoffelkönigin werden - diesen Wunsch hegte die 23-jährige Jacqueline Blöckl aus Habertshausen, das zur Gemeinde Gachenbach gehört, schon seit einigen Jahren. Nun war die Zeit endlich reif dafür. Als 40. Bayerische Kartoffelkönigin geht sie nun im Jubiläumswahljahr in die Geschichtsbücher ein und kann künftig als Botschafterin und Werbeträgerin der Erzeugergemeinschaft für Qualitätskartoffeln Neuburg-Schrobenhausen und Umgebung ihr Wissen über die vielseitige Knolle weitergeben. Es ist Jacquelines erste Teilnahme an einer Misswahl und es geht ihr auch vielmehr um die Kartoffel als um das Krönchen. Sie stammt aus einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Hauptanbau Kartoffeln. „Dadurch war ich von klein auf mit der Kartoffel in Berührung,

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vom Legen bis zur Ernte war ich als Kind immer mit dabei“, erzählt sie. Mittlerweile hilft sie sogar auf dem Vollernter mit. Auf die Frage, was man als Bayerische Kartoffelkönigin mitbringen sollte, antwortet sie: „Ein freundliches und offenes Wesen und man sollte keine Scheu haben, vor Menschen Reden zu halten. Am allerwichtigsten ist selbstverständlich, dass man sich gut mit der tollen Knolle auskennt und sie mit Freude bewirbt. Es ist mir eine große Ehre, die bayerische Kartoffel regional, national und auch international repräsentieren und bekannt machen zu dürfen.“ Gesponsert wird die 23-Jährige von Johann Felber – Agrarhandel für Kartoffeln und Zwiebeln, der ihr u. a. ein Auto für das Jahr als Bayerische Kartoffelkönigin bereitstellt. (sb)


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Rezepttipp

Rezepttipp: Kartoffelsalat So wie ihn die Bayerische Kartoffelkönigin mag ZUTATEN:

ZUBEREITUNG:

für den Kartoffelsalat: 500 g neue Salatkartoffeln, gebürstet oder geschält verschiedene Salate (Kopfsalat, Radiccio, Rucola) 150 g Kirschtomaten 1 Zitrone 1 Orange 1 Handvoll gezupfte Minze 1 Handvoll frischer Kräuter (Dill, Schnittlauch, Oregano, Petersilie)

Kartoffeln in kaltem Salzwasser aufsetzen und garen. Während die Kartoffeln kochen, die Blattsalate waschen und mit den Tomaten, Orangenfilets und der Zitrone in eine Schüssel geben.

für das Dressing: 7 EL natives Olivenöl Saft einer halben Zitrone 2 EL weißer Balsamico oder Weißweinessig 1 EL kleine Kapern 1 TL mittelscharfer Senf Salz & Pfeffer

Für das Dressing das Olivenöl mit Essig und Zitronensaft vermischen. Kapern und Senf hinzufügen und mit Pfeffer und Salz abschmecken. Die fertig gegarten Salatkartoffeln abgießen und einige Minuten auskühlen lassen, dann halbieren oder in Scheiben schneiden. Die Kartoffeln und Kräuter unter den Salat heben und das Dressing untermischen. Guten Appetit! 75


Gesellschaft

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IFG-Vorstand Norbert Forster mit Schanzi, Manfred Schuhmann, Achim Werner, Sepp Mißlbeck und Henry Okorafor.

Vielfalt & Erholung

Auf die Kinder wartete eine Zauberfee mit buntem Programm.

10 Jahre Viktualienmarkt in Ingolstadt

Fotos: Kajetan Kastl

Vor zehn Jahren wurde der Viktualienmarkt im Herzen der Stadt umgestaltet. Dies nahm die IFG Ingolstadt zum Anlass, um ein kleines Fest mit einem Unterhaltungsprogramm zu veranstalten.

FC Ingolstadt 04-Profis gaben Autogramme.

Nach der musikalischen Einstimmung durch die Band Kizzrock begrüßte Bürgermeister Sepp Mißlbeck die Besucher. In seinem kurzen Grußwort sprach er von einem traditionellen Ort, dessen Markenzeichen erhalten

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bleiben müsse und in der Altstadt zur Lebensqualität gehöre. Auch wenn es hier vereinzelt zu „wortgewaltigen und tatkräftigen Diskussionen“ komme, sei der Viktualienmarkt ein gemütlicher Ort zum Wohlfühlen und Erholen, an dem gern geratscht werde. „Hier findet man einen bunten Querschnitt unserer Stadtgesellschaft“, betonte Mißlbeck. IFG-Vorstand Norbert Forster freute sich, dass der Platz vor zehn Jahren optisch verbessert wurde. „Der Viktualienmarkt wird als Mittelpunkt der Stadt gesehen, an dem man sich wohlfühlen kann und die Besucher eine bunte Vielfalt an Speisen finden.“ Man dürfe sich den Markt nicht von einigen wenigen kaputt machen lassen, betonte Forster. Vielmehr müsse alles unternommen werden, damit der Viktualienmarkt wieder das Image genieße, das er seit langem verdiene. Dankesworte richtete Forster auch an die Sparkasse sowie alle Akteure und Helfer, die diese Feier möglich gemacht haben.


espresso Magazin, August 2017

Gesellschaft

Zünftiges Radifest Die Moosgmoa feierte im Mooshäusl auf guad bayrisch

BU

Die Wirtsfamilie Müller wurde von der ehemaligen Wirtin Frau Lögl (re.) tatkräftig unterstützt.

Fotos: Kajetan Kastl

Inmitten der Moosgärten, im Mooshäusl Ingolstadt, feierte die Moosgmoa wieder ihr traditionelles Radifest. Bei bestem Biergartenwetter waren die begehrten Plätze bald alle besetzt. Bereits einen Tag zuvor startete das Sommerfest mit Live-Musik. Das eigentliche Radifest der inzwischen 122 Jahre alten Tischgesellschaft Moosgmoa begann am Sonntag traditionell mit einer Feldmesse, danach spielten die Schanzer Musikanten auf. Gleichzeitig fiel auch der Startschuss zum Losverkauf für die mit Blumen und Gemüse reich bestückte Tombola der Moosgmoa. Am späten Nachmittag unterhielten die Holledauer Randstoasuzler.

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Vom Skeptiker zum Fan Alfred Moser hat das EMS-Training bei Bodystreet überzeugt Ein Bild und seine Wirkung: Als Alfred Moser ein Foto von sich selbst entdeckte, das ein Arbeitskollege von ihm aufgenommen hatte, war das ein kleiner Schock: „Meine Reaktion war: Oh nein! So will ich nie wieder aussehen!“, erinnert sich der Ingolstädter. 99 Kilo brachte er damals auf die Waage. Doch das sollte sich ändern. Im November 2015 startete er das Training bei Bodystreet: „Ich war am Anfang sehr skeptisch und hab den Trainern Löcher in den Bauch gefragt“, gibt er zu. Doch aus Skepsis wurde schnell Begeisterung: Die 20 Minuten EMS-Training (einmal pro Woche) Alfred Moser (hier mit Personaltrainerin Lena Frank) gibt bei jedem Training alles

stellten sich bei ihm als äußerst effektiv heraus. Elektrische Impulse wirken bei jeder Übung zusätzlich auf die einzelnen Muskelpartien ein. So wird derselbe, intensive Trainingseffekt erzielt wie beim klassischen Krafttraining an Geräten, nur muss weniger Zeit investiert werden. Für Alfred Moser war und ist das die ideale Methode. Und seine „Ernährungsumstellung“ bestand nur aus dem Weglassen von Semmeln und Brezen und schon purzelten die Pfunde: „Mein Ziel war es eigentlich, in die Hosen wieder hinein zu passen, die mir zu eng waren. Aber ich bin übers Ziel hinaus geschossen.“ Jetzt wiegt er nur noch 76 Kilo, fühlt sich topfit und das Training bei Bodystreet gehört ganz selbstverständlich zu seinem Wochenprogramm.

Vereinbaren Sie ein unverbindliches Probetraining und überzeugen Sie sich selbst! Bodystreet Ingolstadt Süd Münchener Straße 93 Tel.: 0841 / 99 38 99 90 Bodystreet Ingolstadt West Friedrichshofener Straße 18 Tel.: 0841 / 99 34 75 00 78


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Lifestyle

Auf RadSchau? Mit dem Fahrrad-Flohmarkt beginnt die RADHAUS-Möhrenzeit

Ein knackiges Fahrrad-Angebot findet man in den nächsten Wochen im RADHAUS bestimmt. Entweder beim Fahrrad-Flohmarkt am Sa., 29. Juli oder Sa., 26. August 2017 oder bei der „Alte Möhren“-Aktion, bei der bis zu 500 Euro für das E-Bike und 100 Euro für ein Gebrauchtrad gutgeschrieben werden. Wer ein Fahrrad oder E-Bike gebraucht kaufen oder verkaufen möchte, findet bei den wohl größten Fahrradbörsen der Region gebrauchte Fahrräder, Pedelecs, Kinderanhänger und mehr! An den beiden Samstagen, dem 29. Juli und 26. August 2017, startet ab 8 Uhr auf dem Gelände des RADHAUSES-Ingolstadt, neben der Saturn-Arena, der große Fahrrad-Flohmarkt. Gebrauchte Fahrräder und E-Bikes können dort gegen eine geringe Gebühr abgegeben werden und werden vom RADHAUS-Personal im Besitzerauftrag verkauft. RadSuchende haben die Möglichkeit, aus den Gebraucht-Rädern das für sie richtige Rad auszusuchen und vor dem Kauf Probe zu fahren. Hier findet man garantiert ein Schnäppchenrad und ab

und zu wechselt dort auch ein echter Oldtimer den Besitzer. Ende Juli startet auch die beliebte Aktion: „Her mit Ihrer alten Möhre!“ Dabei haben Kunden die Möglichkeit, beim Kauf eines neuen Flitzers bis zu 100 Euro für ihr altes Rad zu erhalten. Und wer sich für das Trend-Produkt schlechthin, das E-Bike entscheidet, kann sogar bis zu 500 Euro abstauben! Diese tolle Aktion lohnt sich aber nicht nur für alle, die ihren „alten Drahtesel“ loswerden wollen: Ein Großteil der gebrauchten Räder kommen sozialen Einrichtungen zugute. Entsprechend wichtig ist deshalb, dass die „alte Möhre“ noch fahrtüchtig ist. Aber was den tatsächlichen Zustand betrifft, ist man im RADHAUS sehr kulant. Wer also mit seinem alten Rad zum RADHAUS fahren kann, bekommt in der Regel auch die 100 Euro bzw. 500 Euro gutgeschrieben. Dann heißt es: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Insgesamt 2000 Bikes von namhaften Herstellern stehen bei der Möhrenaktion zur Verfügung, querbeet durch alle Fahrradtypen und Preisklassen. Bei dem riesigen Sortiment ist für jeden das passende Fahrrad dabei. Besonders interessant – auch Kinder und Jugendräder sind bei dieser Aktion inbegriffen! Diese Top-Markenhersteller sind Partner der Tauschaktion: Diamant, Falter, Morrison, Atlanta und Cone. „Besonders schlau und auch in Ordnung ist die Kombination aus beiden Aktionen. Gebrauchtes am Flohmarkt gekauft und als „alte Möhre“ für die Anzahlung des Neurades benutzt!“ RADHAUS Bei der Arena 7 /85053 Ingolstadt Tel. 0841–8857720 www.radhaus.de

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Sport

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Foto: Sabine Kaczynski

Oben: Dirk Seifert (Teamkoordinator), Walter, Tim, Florian Amler (Co-Trainer), Matthias, Erwin Wolf (Trainer), Marco, Klaus. Unten: Christian, Sebastian, Daniel, Michael, Sabrina

Gelungene Inklusion Seit 2015 treten die Fußballer der Lebenshilfe für den FC 04 an Nicht immer sind die Mitglieder einer Fußballmannschaft 11 Freunde, doch bei dem Team der Lebenshilfe Ingolstadt ist der Name Programm. Die Spieler haben sich ganz bewusst für diese Bezeichnung entschieden: Sie steht symbolisch für die Verbundenheit untereinander, aber ebenso mit dem Verein, der sie seit zwei Jahren nun auch ganz offiziell unterstützt: der FC Ingolstadt 04. „Das Projekt wurde 2015 mit einem Kooperationsvertrag zwischen der Lebenshilfe und dem FC Ingolstadt 04 ins Leben gerufen, seitdem tritt unsere Mannschaft als gemeinsame Inklusionsmannschaft in Trikots des FCI auf“, erzählt Uwe Stelzer, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Lebenshilfe Ingolstadt. „Eine Fußballmannschaft gab es bei der Lebenshilfe schon seit über 15 Jahren und seit dem Jahr 2005 bestanden, auf Initiative von FCI-Repräsentant Werner Roß hin, bereits Kontakte und regelmäßige Treffen mit 80

Spielern des FCI.“ Von Jahr zu Jahr wurde die Zusammenarbeit, auch unterstützt durch gute Kontakte von Verantwortlichen des FCI und der Lebenshilfe Werkstätten, enger. Durch den Kooperationsvertrag hat sich für die Jungs und Mädels von der Lebenshilfe dann aber schlagartig vieles verbessert: „Statt holprigen Fußballplätzen ohne Umkleiden hatten wir auf einmal einen gepflegten Kunstrasenplatz mit eigener Kabine sowie Trikots plus eine komplette Ausstattung vom FC Ingolstadt 04!“, freut sich Teamkoordinator Dirk Seifert. Nach nun zwei Jahren Training auf dem Audi Sportpark-Gelände sieht man: Da entwickelt sich etwas – und zwar auf einem ganz anderen Niveau, als man es zuvor je hatte angehen können. „Der FCI liefert hochprofessionelle Infrastruktur: Möglichkeiten zu Motorikübungen usw. sind jetzt möglich.“ Die Fußballer selbst machten auch gleich Nägel mit Köpfen: Alle sind nun Mitglieder und somit aktive Spieler des FC Ingolstadt 04.

„ES IST COOL, EIN SCHANZER ZU SEIN“, sagt denn auch Daniel Feck, der im letzten Jahr zum Kapitän der 11 Freunde gewählt wurde. „Es ist schon was Besonderes, auf dem Gelände spielen zu dürfen. Da fühlen wir uns schon fast wie


Sport

die Profis!“ Wie alle Spieler in der Mannschaft hat auch er ein Handycap, das etwa ein Down-Syndrom oder Epilepsie – eben eine geistige Beeinträchtigung – sein kann. Denn das sind die „Voraussetzungen“, um für die Lebenshilfe-Mannschaft kicken zu können: Die Spieler haben geistige Defizite und arbeiten in der Regel für die Lebenshilfe-Werkstätten, da diese die Spiele organisieren. Der Spielbetrieb läuft über jährliche Ausscheidungs- und Qualifizierungsturniere, bei denen man in die nächst höhere Liga aufsteigen – aber auch absteigen kann. Los geht es mit der

Gruppenleiterin Sieglinde Straßer und der stellvertretende Werkstattleiter Josef Göbel mit Mitarbeiterinnen der Näherei Foto: Lebenshilfe

B-Liga bis hinauf in die Bayernliga. Auch der Spielmodus ist anders, erinnert an die Regeln von Jugendmannschaften: „Wir spielen auf dem Kleinfeld, maximal 7 Spieler, tendenziell eher 5 Feldspieler und ein Torwart, ohne Abseits“, erklärt Dirk Seifert. „Der Gedanke ist eher: Alle sollen spielen. Allerdings müssen wir ja auch jeweils die Qualifikation zum Weiterkommen in Turnieren oder Meisterschaften schaffen. Das ist dann immer eine Gratwanderung zwischen Gleichberechtigung und Erfolg, daher haben wir jetzt auch eine 2. Mannschaft angemeldet, die ganz unten anfängt und in der sich die etwas schwächeren Spieler noch entwickeln können.“

POSITIVE ENTWICKLUNG DER MANNSCHAFT Das regelmäßige wöchentliche Training und das gemeinsame Spiel bei Turnieren wirkt sich in zweierlei Hinsicht positiv auf das Team aus: Sowohl im spielerisch/technischen Bereich als auch im sozialen Umgang miteinander haben die jungen Menschen in den zwei Jahren eine Menge dazugelernt: „Unsere 1. Mannschaft spielte bis zuletzt in der höchsten bayerischen Liga, der Bayernliga – heuer sind wir leider abgestiegen. Die 81


Sport

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Spiele, die alle ausschließlich von Menschen mit einer geistigen bzw. psychischen Behinderung ausgetragen werden, sind dabei wirklich sehenswert und zeigen ein sportlich ansprechendes Niveau“, erzählt Stelzer. Doch auch den Umgang miteinander haben die „11 Freunde„ durch den gemeinsamen Sport verbessert: „Zu Beginn hatten alle eine niedrige Hemmschwelle, es gab die Neigung zu Aggressionen, daher haben wir auch Regeln für die Mannschaft aufgestellt: Ihr seid ein Team, ihr müsst vor allem auf dem Platz miteinander auskommen“, erklärt Trainer Erwin Wolf. Die Spieler haben das inzwischen verinnerlicht – und das wirke sich nun auch auf die Arbeit aus: „Wir müssen uns wieder vertragen, denn wir spielen doch gemeinsam in der Fußballmannschaft!“ – so hört man die Jungs jetzt sagen.

IDENTIFIKATION MIT FCI Inklusionsfußball werde noch interessanter, wenn Kooperationen mit bekannten Vereinen bestehen, so Stelzer. „Wenn ein Spieler von uns ein FCI-Tri-

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kot trägt, wirkt das – nach außen, wie auch für den Spieler selbst – ganz anders, als wenn er ,nur‘ ein normales Sporthemd anhat“, ist Stelzer überzeugt. Durch den Sport, den Spaß und die Identifikation mit dem Verein komme man leichter miteinander in Kontakt. Die 11 Freunde sind zudem treue Fans der Schanzer, denen der Abstieg in die 2. Liga auch egal war – sie sind keine „Erfolgsfans“, sondern haben alle Dauerkarten, die sie regulär zahlen. Zusätzliche Motivation: Sie trainieren vor den Profis, sogar auf dem selben Platz und identifizieren sich dann umso mehr mit ihren Vorbildern, die regelmäßig hautnah an ihnen vorbeilaufen. „Na Jungs, wie geht‘s?“, fragte prompt auch FCI-Chefcoach Maik Walpurgis beim letzten Training – und er ist nicht der einzige, der sich nach ihnen erkundigt. „Auch Harald Gärtner und Franz Spitzauer fragen nach, oder die Vereinsspitze schaut uns vom Büro aus zu. Da spüren wir schon, dass wir tatsächlich zum FCI gehören“, meint Trainer Erwin Wolf. Und das macht das 11 Freunde-Team natürlich unheimlich stolz.


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DIFFERENZIERTE ZIELPERSPEKTIVEN Inzwischen gehören rund 20 Spieler zum Kader der 11 Freunde, das Altersspektrum reicht von 18 bis 50 Jahren. Und sogar ein Mädel ist mit im Team. „Ich finde es gut, dass ich das einzige Mädchen bin“, sagt Sabrina selbstbewusst, „mich haben von Anfang an alle unterstützt und ich habe auch früher schon Fußball gespielt.“ Wichtig ist Trainerstab und Betreuern ohnehin nicht nur die Leistung, sondern vor allem der Zusammenhalt. „Nicht alle unsere Spieler haben ein gesundes Selbstbewusstsein. Sie gehen mit Niederlagen schwer um. Viele von unseren behinderten Mitarbeitern haben in ihrem Leben bisher nicht allzu viele Erfolgserlebnisse gehabt“, erklärt Uwe Stelzer. Daher gehört zu den Aufgaben des Trainers, die Fußballer nach Niederlagen wieder aufzubauen – eine pädagogisch enorm wichtige Funktion. „Es gibt immer Dynamiken im Umgang miteinander, das klappt mal besser und auch mal schlechter. Oft fehlt auch das Verständnis, dass bei Verletzungen nicht gespielt werden darf – hier liegen die Unterschiede zu nicht-behinderten Fußballern“, erläutert Dirk Seifert. Inklusionsmannschaften

Sport

machen keinen Unterschied beim Geschlecht, daher dürfen Jungs und Mädels in einer Mannschaft spielen, aber es gibt durchaus große Unterschiede im Grad der Behinderung: Motorik, Auffassungsgabe, Durchhaltevermögen oder Kondition können sehr unterschiedlich sein.

UMFANGREICHE ZUSAMMENARBEIT Die Kooperation zwischen der Lebenshilfe und dem FC Ingolstadt 04 wurde inzwischen auf weitere Bereiche ausgedehnt. So fertigen Mitarbeiter der Lebenshilfe stylische Taschen aus ehemaligen FCI-Planen, die im Fan-Shop erhältlich sind und den Werkstätten bereits 8.000 € einbrachten! Auch Fanpost, Autogrammwünsche und Serienbriefe werden von den Lebenshilfe-Mitarbeitern bearbeitet, hier ist die unmittelbare räumliche Nähe der beiden Partner von unschätzbarem Wert. „Wir haben hier mittlerweile eine Zusammenarbeit, die für alle Beteiligten Früchte trägt und die Verbundenheit zwischen den Partnern über die Jahre hinweg gestärkt hat“, meint Uwe Stelzer und Alexandra Vey fasst zusammen: „Wir sehen die 11 Freunde als Teil unserer FCI-Familie!“ (sk)

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Interview

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Was war der entscheidende Grund, dich als Kandidatin zur BTW aufstellen zu lassen? Auch hier gilt: Weil ich meine Heimat gestalten will. Wenn ich mir anhöre, was die CSU so alles unter dem Deckmäntelchen „CSU ist gleich Bayern“, von sich gibt wird mir um Bayern Angst und Bang.

Kerstin Schnapp (Gesellschafterin der GFS Film Entertainment GmbH) will in den Bundestag.

Grün hat die

besseren Konzepte

für unsere

Zukunft!“ Die Pfaffenhofenerin Kerstin Schnapp will im Wahlkreis 214 für die Grünen in den Bundestag einziehen Kerstin Schnapp hat die Faxen der CSU satt. Die 41-Jährige wünscht sich eine Politik, die Menschen und Umwelt schützt. Sie ergreift deshalb Eigeninitiative und lässt sich als Bundestagskandidatin der Grünen im Wahlkreis 214 (LK Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und LK Freising) ins Rennen schicken. Mit espresso spricht sie über Klimaziele, Massentierhaltung und soziale Gerechtigkeit.

Seit wann bist du politisch engagiert und warum? Seit 1998 bin ich Mitglied bei den Grünen, weil ich meine Heimat, die Welt um mich herum mitgestalten möchte und ich finde, dass in unserer Demokratie das Mitarbeiten in einer Partei der dazu richtige Weg ist.

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In diesem Wahlkampf geht es um die zentralen Fragen unserer Heimat. Wollen wir ein friedliches, gleichberechtigtes Europa weiter entwickeln? – dann wäre der nächste Schritt eine Europäische Verfassung, die Europa für die Bürger transparent macht und es ermöglicht gemeinsame Probleme gemeinsam anzugehen - Europa darf sich nicht durch die Blockade Einzelner handlungsunfähig machen.

Welche sind die wichtigsten Punkte in deiner Agenda? Ich stehe für eine Politik, die Mensch und Umwelt schützt. Dazu gilt es zum einen den Sozialstaat zukunftsfest zu machen, die gesetzliche Rente zu stärken und sie zur Bürgerversicherung weiterentwickeln und so das Rentenniveau stabil zu halten. Mit der Einführung der Bürgerversicherung im Gesundheitssystem wäre zudem eine gerechtere und bessere Gesundheitsversorgung aller möglich.

Genauso wichtig ist es mir, vollständig auf grüne Energien umzusteigen und Deutschland wieder zum Vorreiter beim Klimaschutz zu machen. Für gesunde Lebensmittel müssen wir raus aus der Massentierhaltung und für umweltfreundlichen Verkehr zum Beispiel verstärkt auf abgasfreie Elektroautos umsteigen.

Klimaschutz und Energiewende sind auch in deiner Heimatstadt Pfaffenhofen ein zentrales Thema. (Windräder, Klimaschutzpreis etc.) Plötzlich sehen sich nicht mehr nur die Grünen, sondern auch andere Parteien verpflichtet, Ressourcenschonung und Klimaschutz in ihre Agenda aufzunehmen. Begreift man mittlerweile, wie es um unsere Erde steht? Die, vom Menschen verursachte Klimakrise, wird zur Klimakatastrophe, wenn wir den Ausstoß von Treibhausgasen nicht drastisch reduzieren. Das massive Verbrennen fossiler Energieträger, wie Kohle und Öl, macht die Erde zum Treibhaus. Schon heute nehmen weltweit extreme Wetterereignisse, wie Stürme, Hitze und Dürren stark zu. Der Meeresspiegel steigt an – Gletscher schmelzen – an vielen Orten werden Wassermangel und Tro-


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ckenheit immer dramatischer. Das Meereis in der Arktis und Antarktis schwindet rasant, die Permafrostböden von Kanada bis Sibirien tauen immer schneller auf. Wenn wir diese Entwicklung nicht stoppen, könnten bis 2050 (nach Zahlen des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen) bis zu 250 Millionen Menschen gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen.

Auch hierzulande spüren wir schon Veränderungen, wie häufigen Hagel, Starkregen, Stürme und eine sich verändernde Tier- und Pflanzenwelt. Das Umweltbundesamt warnt vor extremer Trockenheit und Hitze, vor Überflutungen an Flüssen und den Küsten. Zum Glück haben fast alle Staaten der Erde die Notwendigkeit des Klimaschutzes erkannt, aber diese Erkenntnis gilt es auch umzusetzen. Frau Merkel nennt sich zwar „Klimakanzlerin“ , vom deutschen Klimaziel, unseren CO2-Ausstoß bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu senken, sind wir aber meilenweit entfernt. Angela Merkel und Martin Schulz halten an der klimaschädlichen Kohle von gestern fest – wir Grüne wollen aus der Kohle aussteigen, zusätzliche Mittel für ener... beim Filmdreh auf dem Spargelfeld getische Gebäudesanierung bereitstellen, Energieeffizienz und Elektromobilität fördern und die Landwirtschaft umwelt- und klimaverträglich machen. Mit einem Klimaschutzgesetz wollen wir endlich die Unverbindlichkeit in der Klimapolitik.

Unwort: Massentierhaltung. In Eschelbach bei Wolnzach wurde die Erweiterung eines Mastbetriebes auf rund 145.000 Tiere genehmigt. Die Kommunen haben dabei kein Mitspracherecht. Wie ist die Stimmung in der Bevölkerung? Und was muss passieren, damit Mastbetriebe auf diesem Niveau nicht mehr aus dem Boden schießen? Die meisten Menschen lehnen Tierfabriken wie in Eschelbach ab! Die Politik des CSU-Landwirtschaftsministers Schmidt unterstützt und forciert genau diese Haltungsform! Gute Vorschläge der SPD- Umweltministerin Hendricks in diesem Bereich wurden gerade von der CSU massiv sabotiert und konnten sich in der GroKo nicht durchsetzten. Frau Hendricks hatte z.B. vorgeschlagen das Baurecht zu ändern, so dass es nicht mehr möglich ist, riesige Stallanlagen ohne Mitsprache der Gemeinde zu errichten. Das wäre aus meiner Sicht zumindest ein Schritt in die richtige Rich-

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tung gewesen, auch wenn er mir nicht weit genug geht. Der richtige Schritt ist für mich ein komplette Wende in der Agrarpolitik. Die heute vorherrschende und von der GroKo unterstütze industrielle Landwirtschaft zerstört auf lange Sicht unsere Böden, verschmutzt unser Wasser und bedroht unsere Artenvielfalt. Deshalb wollen wir Grüne eine Agrarwende, das heißt eine Landwirtschaft, die mit der Na... mit Joschka Fischer im tur arbeitet und nicht gegen sie, Rathaus Pfaffenhofen die Tiere würdig behandelt, das Klima schützt und die Artenvielfalt bewahrt. Eine Landwirtschaft, in der Bäuerinnen und Bauern ein gutes Auskommen haben und faire Preise erhalten, in der Bauernhöfe nicht zu riesigen Agrarfabriken wachsen müssen, um zu überleben. Umwelt- und Tierschutz dürfen kein Wettbewerbsnachteil sein, den erhöhten Aufwand wollen wir daher ausgleichen und belohnen.

Was tust du persönlich als Bürgerin für den Klima- und Tierschutz? Ich versuche im Alltag einfach achtsam zu sein; Lebensmittel möglichst regional und bio kaufen und wenn möglich auch ohne Plastikverpackung, Strom und Wärme möglichst effizient zu nutzen. Privat verzichte ich auf´s Auto, beruflich und jetzt im Wahlkampf klappt das leider nicht immer.

Angenommen, du schaffst es nach Berlin: Wofür wirst du dich zuallererst einsetzen? Ich werde mich dafür einsetzen, dass möglichst vieles des Grünen Programms umgesetzt wird. Sollten wir in der Opposition laden, werde ich mich dafür stark machen, dass unsere Themen dennoch in der Bevölkerung ankommen und wir so den Druck auf die Regierung aufbauen. Auch aus der Opposition heraus kann man gemeinsam mit den Bürgern viel erreichen, wie z.B. der Atomausstieg zeigt. ... mit Claudia Roth

auf der Gartenschau

Wie schätzt du deine Chancen bei der BTW ein? In einem Wettbüro hat ein grünes Direktmandat gegen die CSU in Bayern sicher keine besonders hohen Quoten, aber ich glaube dennoch, dass ich die Bürgerinnen und Bürger überzeugen werde. Grün hat die besseren Konzepte für unsere Zukunft und ist deshalb die bessere Wahl! (sb)

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Interview

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„Da muss was passieren“ Roland Meier, Bundestagskandidat der LINKEN, im Interview „Die LINKE ist die einzige wirkliche Opposition in diesem Land. Sie steht für eine solidarische Gesellschaft, die niemanden ausgrenzt und den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt“, meint Roland Meier, Bundestagskandidat der LINKEN. Der 52-jährige Dipl.-Ingenieur (FH) ist seit 2014 aktives Mitglied in der LINKEN, stellvertretender Kreissprecher sowie Direktkandidat für den Bundestag, Wahlkreis 216.

Herr Meier, soziale Gerechtigkeit steht auf Ihrer Agenda ganz oben. Was bedeutet das für Sie? Das heißt, dass jemand nach 40 Jahren Arbeit mindestens 1.050 Euro Rente bekommen muss. Stichwort: Altersarmut vermeiden. Aber auch, dass Studierende nicht jedes Semester wieder unendlich viele Formulare ausfüllen müssen. Und, dass ein Hartz-IV-Bezieher keinen Repressalien ausgesetzt ist, sondern dass er ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommt. Der Vorteil dabei ist, unseren Bürokratie-Apparat mit Antragsformularen etc. runter zu schrauben. Denn hier wird viel Energie vergeudet, die man produktiv einsetzen könnte. Außerdem muss die Kinderarmut bekämpft werden. Kinder sind unsere Zukunft.

Sie engagieren sich auch für ein demokratisches, friedliches Europa, das die Menschen beteiligt und mitnimmt.. Das hängt auch mit sozialer Gerechtigkeit zusammen. In Frankreich gibt es z. B. Unruhen, weil die Menschen sozial abgehängt werden, weil sie sich nicht mehr beteiligt fühlen an der Gesellschaft. Hier fängt Frieden an. Und demokratisch heißt für mich auch, dass Bürger mitbestimmen dürfen. Wenn zum Beispiel Glyphosat von der breiten Mehrheit unerwünscht ist, dann ist es eben unerwünscht. Dann kann es nicht sein, dass die EU Glyphosat gegen den Bürgerwillen durchsetzen kann. Frieden – das bedeutet für DIE LINKE. konsequente Abrüstung und

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nicht die Erhöhung des Wehretats. Für die südlichen Länder Europas sollte es nicht die Daumenschrauben der Enteignung, also Privatisierung von Staatseigentum geben, sondern tatsächliche Hilfe, die am Ende den Menschen und nicht den Konzernen zugute kommt.

Ihr Ziel ist der soziale und ökologische Umbau der Gesellschaft, der nicht auf dem Rücken der kleinen Leute ausgetragen wird. Soll heißen...? Beispiel: das Erneuerbare-Energien-Gesetz und die Umlagen. Jetzt wird das so hingerechnet, dass kleine Leute mehr bezahlen müssen, weil regenerative Energien eingesetzt werden. Es ist aber so, dass seit 1970 die konventionellen Energien, also Atom- und Kohlekraft, mit über 600 Milliarden Euro gesponsert werden – und zwar mit Steuergeldern. Und die regenerativen Energien werden mit lediglich 100 Milliarden Euro gesponsert – über die EEG-Umlage. So wird der Ökostrom schlecht gerechnet. Das führt dann auch dazu, dass Kraftwerke wie Irsching, eines der modernsten Kraftwerke überhaupt, als unwirtschaftlich dastehen. Das geht in meinen Kopf nicht rein. So etwas verstehe ich nicht – und die meisten Bürger auch nicht.

Auch für die Themen Leiharbeit und Krankenpflege-System wollen Sie sich im Wahlkampf einsetzen. Was ist Ihnen dabei wichtig? Leiharbeit ist für mich eines der schlimmsten Übel auf dem Arbeitsmarkt. Denn damit wird eine ZweiKlassen-Gesellschaft innerhalb der Arbeitnehmerschaft geschaffen. Es entsteht sozialer Unfrieden, weil der Leiharbeiter immer in der Unsicherheit lebt, dass er morgen keine Arbeit mehr hat. Deshalb ist ein Leiharbeiter oft nicht so motiviert wie ein Festangestellter, muss aber mehr leisten Und an den Themen Gesundheitsvorsorge und Pflegekräftemangel, da sind wir von der LINKEN natürlich auch dran. Wir brauchen wesentlich mehr Pflegekräfte, DIE LINKE fordert hier 100.000 zusätzliche Pflegekräfte bzw. 160.000 neue Stellen in Krankenhäusern.

Auch für den sozialen Wohnungsbau und eine echte Mietpreisbremse wollen Sie sich einsetzen.. Die Mietpreisbremse, wie sie im Moment angedacht war, funktioniert so nicht. Wenn in Ingolstadt durchschnittlich 15,42 Euro pro Quadratmeter verlangt werden, wie kürzlich eine Studie gezeigt hat, dann ist das für einen Studenten ziemlich heftig. Da liegt


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Ingolstadt an der Spitze, es gibt nicht viele Städte, die nur annähernd so teuer sind. Hier muss dringend etwas getan werden. Vielleicht kann man auch hier die Jugend miteinbeziehen und so die Bedürfnisse junger Leute zukünftig besser erfüllen.

Sie sind nicht nur politisch bei den LINKEN aktiv. Wofür engagieren Sie sich noch? Ganz wichtig sind für mich Ernährung und Konsum. Meine Frau und ich haben vor einigen Jahren umgestellt auf bio, seit einiger Zeit sind wir auch vegan. Es geht mir darum, dass man sich für den Welthunger engagiert. Man muss auch wissen, dass man zur Erzeugung von einem Kilo Rindfleisch 16 Kubikmeter Wasser braucht. Wenn man alle diese Argumente nimmt, dann ist es ein Irrsinn, wie wir mit unseren Ressourcen umgehen. Das war für mich der Hauptgrund zu sagen, da muss was passieren, da muss man sich engagieren. Da kann man sich nicht hinsetzen und so tun, als ob nichts wäre. Dann habe ich eine Facebook-Gruppe „Regenerative Energien“ gefunden. Ich bin ja Ingenieur, das heißt, ich kann mit Technik etwas anfangen. Ich weiß, was ein Sterlingmotor, was ein Parabolspiegel ist und wie man die zusammenschalten kann. Also wie man mit Sonnenenergie und Temperaturgefälle Strom erzeugen kann – dezentral, regenerativ. Auch Windenergie ist interessant. Es gibt ja nicht nur normale Propeller, wie man sie überall sieht, sondern es gibt da unterschiedlichste Bauformen und Größen. Das hat mich so fasziniert, dass ich gesagt habe, da muss es noch mehr geben. Und dann bin ich über Facebook zur LINKEN gekommen.

Interview

Mitte 2018 legalisiert. Und Colorado in den USA hat es uns schon vorgemacht. Es gibt dort auch wesentlich weniger häusliche Gewalt. Denn es ist ja so: Wenn irgendwo eine Schlägerei oder Messerstecherei war, ist immer Alkohol im Spiel gewesen. Ich habe noch nie gelesen, dass Bekiffte eine Schlägerei verursacht hätten. Da war so gut wie immer Alkohol dabei. Und so ist es auch oft in den Familien, wenn es zu häuslicher Gewalt kommt. Seit 10. März werden Cannabisprodukte von den Krankenkassen bezahlt. Oder sollen bezahlt werden, noch weigern sie sich in vielen Fällen. Cannabis ist aber schwer über Apotheken zu beziehen. Also wird zwar theoretisch die Voraussetzung geschaffen, den Patienten zu helfen, aber praktisch schaut‘s oft schlecht aus.

Wie schätzen Sie Ihre Chancen bei der BTW ein? Mein Listenplatz ist Platz 20 – und im Jahr 2013 wurden z. B. alle Direktmandate von der CSU besetzt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich nach Berlin fahren kann, schätze ich gering ein. Aber, dass Linke wieder stark vertreten sind, schätze ich hoch ein. Und wie Gregor Gysi schon mal gesagt hat, es ist ja nicht nur wichtig, dass wir an der Regierung sind. Vielmehr ist es auch wichtig, dass wir überhaupt da sind. (sr)

Sie sind für die Legalisierung von Cannabis.. Fakt ist, dass es bei Cannabis keine tödliche Dosis gibt. Im Gegensatz zu Alkohol und Nikotin, da gibt es eine tödliche Dosis. Und die vielen Tausende Alkoholund Nikotinkranke, z. B. mit Lungenkrebs oder Raucherbein. Bei Cannabisgenuss gibt es keine Toten. Unter anderem deshalb muss Hanf anbauen so legal werden wie Tomaten anbauen. Es muss niemand tun, aber es soll auch nicht verboten sein. Hanf ist schließlich seit Jahrtausenden eine Nutzpflanze. Hanf ist zudem eine Energiepflanze, man kann aus ihr auch Pellets und Briketts zum Heizen herstellen. Das ist reinste regenerative Energie. Hanf ist auch ein guter Rohstoff, aus dem man Textilien und Dämmstoffe machen kann. Überhaupt ist die Anwendung von Hanf unglaublich vielfältig. Wer dennoch Hanfanbau verteufelt und sagt, man könne Cannabis nicht legalisieren, weil es illegal sei – also das bedeutet für mich, dass man sich einfach nicht intensiv genug mit diesem Thema auseinandergesetzt hat. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum so eine harmlose Pflanze mit so viel Potenzial illegal sein soll. Kanada macht es uns vor, dort wird Hanf ab

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Interview

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Großer Gewinn für die Stadt OB Christian Lösel über den Spatenstich zur LGS Herr Oberbürgermeister, in Sachen Landesgartenschau 2020 geht es nun endlich richtig los… „Ja, wir hatten vergangene Woche den Spatenstich für die Landesgartenschau und damit ist jetzt auch der endgültige Startschuss für die Arbeiten auf dem Gelände gefallen. Ich freue mich sehr, dass wir nun in die „heiße Phase“ eintreten können. Jetzt gilt es, rund 25 Hektar Fläche zu gestalten, bis sich im Jahr 2020 die Tore öffnen werden. Die Landesgartenschau wird ein großer Gewinn für unsere Heimatstadt und für die Bevölkerung!“

Was wird das Besondere an dieser LGS sein? „Zum einen ist die Lage außergewöhnlich. Fanden Landesgartenschauen bislang meist in zentralen Lagen statt, gehen wir in Ingolstadt nun bewusst an den Stadtrand. Für die Planer und Architekten ist das Areal im Nordwesten zwischen Westpark und Güterverkehrszentrum besonders reizvoll. Sie sehen in den Schnittstellen von Industrie und Wohnen, von Handel und Freizeit eine besondere gestalterische Herausforderung. Hier soll eine grüne Lunge entstehen, die auch dauerhaft Bestand hat. Denn wie schon beim Klenzepark wird das Gelände nach der Landesgartenschau als öffentliche Parkanlage zur Verfügung stehen und damit eine attraktive Freizeit- und Naherholungsfläche bieten. Die Spazierwege, die angelegt werden, dienen später als Fuß- und Radwege und schaffen eine kurze Verbindung zwischen Piusviertel

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OB Dr. Christian Lösel

und Friedrichshofen. Der langfristige Nutzen für die Stadt, die Natur und vor allem für unsere Bürger ist das Entscheidende! Und nicht zu vergessen: Es entstehen auch für Tiere und Pflanzen neue Lebensräume.“

Wie geht es jetzt nach dem Spatenstich weiter? „Bis in drei Jahren die Landesgartenschau eröffnet werden kann, steht noch viel Arbeit an. Unter anderem werden wir einen See anlegen, verschiedene Wassergärten und einen Wasserspielbereich. Ein Aussichtshügel soll einen tollen Überblick über das Gelände bieten, verschiedene Spielplätze, eine Wiese mit Obstbäumen und ein Café runden das Areal ab. Das sind aber nur wenige der großen Punkte, die wir angehen müssen. Dazu kommen natürlich viele kleinere Details, die alle abzuarbeiten sind – schließlich wollen wir unseren Besuchern etwas bieten. Wir liegen sehr gut im Zeitplan.“


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Lifestyle

Der Nutzungsausfall Geldspritze beim Verkehrsunfall

Michael Neisen (r.) und Robert Morgner (l.) bei der Übergabe der TOP 100-Auszeichnung durch Ranga Yogeshwar.

ASAP als Innovationsführer im Mittelstand geehrt Die ASAP-Gruppe gehört in diesem Jahr zu den Innovationsführern des deutschen Mittelstands. Das Unternehmen aus Gaimersheim wurde im Juli von Ranga Yogeshwar, Prof. Dr. Nikolaus Franke und compamedia mit dem TOP 100-Siegel geehrt. In dem unabhängigen Auswahlverfahren überzeugte ASAP insbesondere in der Kategorie „Außenorientierung/Open Innovation“. Aus dem Automobilbereich wurden lediglich neun Unternehmen mit dem TOP 100-Siegel geehrt, in der Sparte ‚EngineeringDienstleister‘ war ASAP als einziges Unternehmen vertreten.

Ein Geschäft ist ein Unfall (so gut wie) niemals. Wer jedoch unverschuldet sein Fahrzeug verliert, der wird entschädigt. Wird das Fahrzeug repariert oder ersetzt, so bekommt das Unfallopfer entweder einen Mietwagen bezahlt oder aber eine Entschädigung für entgangene Mobilität. Das können bei einer längeren Reparatur über 1.000 € sein. Die Versicherer Dr. Sebastian Knott, sträuben sich jedoch mit vielen Fachanwalt für Verkehrs- und Argumenten dagegen. Man erhält Arbeitsrecht keinen Nutzungsausfall, wenn man gar nicht in der Lage ist, zu fahren (etwa verletzt), oder wenn man ohnehin (für sich) ein Zweitauto hat, oder aber wenn man sein kaputtes Auto weder repariert noch ersetzt. Problematisch ist es, wenn die Werkstatt ohne Berechnung ein Ersatzauto stellt. Schließlich tut die Werkstatt das für den Kunden und nicht für die Versicherung des Gegners, daher dürfte trotzdem Nutzungsausfall bezahlt werden müssen. Dieser und noch weitere Fallstricke drohen dem Unfallopfer. Es gilt wie immer: Nach einem unverschuldeten Unfall sofort zum (Verkehrs-)Anwalt. Der wird auch von der Versicherung des Gegners bezahlt.

Mit seinen Entwicklungsleistungen hat sich ASAP insbesondere auf automobile Zukunftsthemen fokussiert. So arbeitet ASAP gemeinsam mit Herstellern und Zulieferern an Projekten rund um die Megatrends Elektromobilität, autonomes Fahren und Connectivity. „Eine kontinuierliche Weiterentwicklung ist zentral für unseren Unternehmenserfolg. Diesen wollen wir strategisch sichern und setzen daher auf wichtige Zukunftstrends. Diese Auszeichnung ist allen Mitarbeitern der ASAP Gruppe gewidmet, für deren Innovativität und kreative Leistung ich mich ganz herzlich bedanke“, erklärt Michael Neisen, Vorsitzender Geschäftsführer der ASAP Gruppe. Im internen Forschungsprojekt DIAS (Digital Automotive Services) entwickelt ASAP zum Beispiel Algorithmen und die IT-Infrastruktur im Bereich der Big Data Technologien weiter. Ein Teilprojekt beschäftigt sich mit dem Erkennen von Ampelsituationen, in einem anderen werden Daten verarbeitet und kartographiert. Mit ›DIAS‹ bereitet sich ASAP für die Mobility Services der Zukunft vor. Dies ist nur ein Projekt, in dem ASAP derzeit die automobile Zukunft vorantreibt. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Kunden Leistungen in den zukunftsorientierten Technologiefeldern der Elektronikentwicklung. Auch in den Bereichen Fahrzeugbau, Bordnetzentwicklung und CAD-Engineering unterstützt ASAP seine Kunden. Ergänzt wird das Portfolio um Querschnittsthemen aus dem Projekt-, Prozess- und Qualitätsmanagement sowie globale technische Dienstleistungen. Mit rund 1.100 Mitarbeitern ist ASAP im Umfeld der Automobilhersteller an neun Standorten deutschlandweit vertreten. 89


Veranstaltungen

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Alf Lechner Museum Foto: Werner Huthmacher

1 AUSSTELLUNG „ZWISCHEN DEN WELTEN“ 22.Juli, Bellini (ARA Hotel) Ingolstadt

Die Künstlerin Sylvia Kaczynski stellt schon seit vielen Jahren begeistert ihre Kunst in Form von abstrakter Malerei, Mosaik und Enkaustik aus. Und nun kann man ihre Werke (abstrakte Acrylmalerei) ab sofort bis zum 26.10.2017 im ARA Hotel betrachten. Beginn der Ausstellung ist um 19:00 Uhr, Infos zur Künstlerin unter www.kunstgeheimnisse.de

2 EXKLUSIVE FÜHRUNGEN 30. Juli + 27. August, im Lechner Museum & Skulpturenpark

Zwei exklusive Sonderführungen erwarten Sie am 30. Juli sowie 27. August, jeweils ab 14 Uhr im Lechner Museum in Ingolstadt sowie anschließend ab 16 Uhr im Skulpturenpark in Obereichstätt. Die Führung beginnt im Lechner Museum Ingolstadt (Esplanade 9) durch die Ausstellung ALF LECHNER | ANFANG UND KEIN ENDE. Ab 16.00 Uhr: Fortsetzung der Führung im privaten Alf Lechner Skulpturenpark Obereichstätt (Allee 3), der nur im Rahmen von Führungen öffentlich zugänglich ist. An keinem anderen Ort kann man so eindrucksvoll in den künstlerischen Kosmos Alf Lechners eintauchen wie im Skulpturenpark in Obereichstätt. Hier verwirklichte der Künstler seinen Wunsch, die meterho-

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hen Stahlskulpturen wie in einem Museum unter freiem Himmel aufzustellen. Tonnenschwere, rostüberzogene Skulpturen stehen heute auf den terrassenförmig angeordneten steinernen Plateaus vor der dramatischen Kulisse der Felswand eines Steinbruchs. Das Papierhaus auf dem Gelände widmet sich ganz Lechners graphischem Werk. Etwa 4.500 Zeichnungen und mehrere druckgrafische Mappenwerke hat der zu Beginn diesen Jahres verstorbene Künstler hinterlassen. Diesen Sommer noch werden die wichtigsten Editionen von Alf Lechner aus den Jahren 1982 bis 2000 sowie Radierungen aus dem Jahr 1995 im Papierhaus ausgestellt. Eine Kombi-Tageskarte erhalten Sie für 7,50 €, für Kinder für nur 3 €. Weitere Infos unter www.lechner-museum.de „DIE WOLFSJAGD“, OPER FÜR KINDER AB 6 JAHREN 20. August um 10:00, Neuburg an der Donau, Kongregationssaal

Im Rahmen des Projekts Mayr für Kinder präsentiert der Verein SimonMayr-Chor & Ensemble e. V. eine eigene Aufführung für Kinder ab sechs Jahren – eine Woche vor der großen Opernaufführung. Kindgerecht erklären wir anhand der Oper Le Due Duchesse von Johann Simon Mayr, wie eine Oper „funktioniert“. So werden unsere jungen Besucher gewiss auf diese Musikgattung neugierig. Auch Erwachsene gewinnen


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Veranstaltungen

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hier einen ersten Eindruck in Mayrs Opernwelt. Kinder bis 14 Jahre können nur in Begleitung einer Aufsichtsperson teilnehmen. Karten sind online erhältlich unter www.ticket-regional.de. LE DUE DUCHESSE - KONZERTANTE OPERNAUFFÜHRUNG 28. August, 19:30 Uhr Neuburg an der Donau, Kongregationssaal

LE DUE DUCHESSE ossia LA CACCIA DEI LUPI (Die zwei Herzoginnen oder Die Wolfsjagd), eine große Oper mit allein elf Vokalsolisten, erklang erstmals im Herbst 1814 an der Scala in Mailand. Das Textbuch schrieb Felice Romani, der bedeutendste Librettist seiner Zeit. Die Handlung spielt im England des Mittelalters: Herzog Enrico von Athelwold reist im Auftrag von König Edgar zu Graf Loredano von Devonshire, um dessen Tochter Malvina für seinen Herrn als Gattin zu gewinnen. Enrico verliebt sich jedoch selbst in das schöne Mädchen und heiratet Malvina. An Edgar berichtet er, Malvina sei zu hässlich. Um die Sache zu vertuschen, hält Enrico seine Frau verborgen. Nun wird Loredano misstrauisch und die Verwicklungen beginnen. Mayrs sinnliche Musiksprache, international renommierte Solisten und ein engagiert und historisch informiert musizierendes Vokal- und Instrumentalensemble versprechen einen spannenden Opernabend im inspirierenden Ambiente des großartigen barocken Saales hoch über der Donau. Karten sind online erhältlich unter www.ticket-regional.de.

3 FRAUEN – URSULA WAGNER bis 2. September im Kundencenter Ingolstadt

Unter diesem Thema findet derzeit eine Ausstellung im Kundencenter Ingolstadt in der Mauthstraße 4 statt. Die Ingolstädter Künstlerin, Ursula Wagner, studierte Kunst in München und unterrichtete Kunsterziehung an der Mittelschule. Ihre erste Ausstellung fand im Dezember letzten Jahres im Illuminatensaal in der Ingolstädter Fußgängerzone statt. Bis 02.09.2017 hat jeder die Möglichkeit, sich die Werke anzusehen. Das Kundencenter Ingolstadt hat Montag bis Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr sowie am Samstag von 09:00 bis 13:00 Uhr geöffnet. 91


Kultur

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Verwirrspiel um Liebe und Geld Eine Oper von Johann Simon Mayr Die Internationale Simon-Mayr-Gesellschaft produziert die komische Oper von Johann Simon Mayr „Belle Ciarle e tristi fatti“ (Süsse Worte – bittere Fakten), die damit zum ersten Mal in Deutschland, in der Heimat des 1763 in Mendorf geborenen Komponisten, aufgeführt wird. Die vergnügliche komische Oper wird am 2. September als Open-Air-Aufführung im Innenhof von Schloss Sandersdorf und am 4. September im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt zu erleben sein. Das Georgische Kammerorchester unter der Leitung von Andreas P. Heinzmann, ein junges Sängerensemble und ein junges Regie-Team (Katharina Buzin, Lisa Haselbauer) werden für ein hochwertiges spätsommerliches Vergnügen sorgen. Premiere am 02.09.2017, 19.30 Uhr, im Innenhof von Schloss Sandersdorf, weitere Vorstellung am 04.09. 2017, 19.30 Uhr, im Festsaal Ingolstadt Kartenvorverkauf: Touristinformation am Hauptbahnhof, Tel. 08 41/3 05 30 05, Westpark, Tel. 08 41/4 93 21–0

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Kultur

sen, die wieder über sich selber lachen können. Das ist ihm in den letzten Jahren gelungen. Am 14. August ist Weiherer zu Gast am Nordbahnof. Er singt und musiziert, witzelt und sinniert, schimpft und protestiert. Meist politisch unkorrekt, oft gnadenlos komisch, aber immer beherzt. Mit Gitarre und urbayerischem Mundwerk präsentiert der „langhaarige Liederbombenleger“ eine gelungene Mischung aus Liedermacherei und Kabarett.

Über den Dächern Wenn sich das Parkdeck des Nordbahnhofs in die luftigste Bühne Bayerns verwandelt

Eine Italienische Nacht mit I DOLCI SIGNORI, das sind die Sänger Rocky Verardo und Gianni Carrera, zusammen mit vier international erfolgreichen Spitzenmusikern, rundet die Veranstaltungsreihe am 15. August schließlich mit südländischer Spielfreude ab. Besucher können sich ab 18.30 Uhr bei sommerlichen Getränken und Essen einstimmen. Das wunderschöne Ambiente der beleuchteten Stadt zaubert eine unglaubliche Atmosphäre. Wer eine Picknickdecke und Kissen mitbringt, kann sich auch außerhalb des bestuhlten Bereichs nach einem lauschigen Plätzchen umsehen. Bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung ins Parkhaus ein Stockwerk tiefer verlegt. Karten gibt es bei Eventim.

Vom 10.08.-15.08.2017 wird das Parkdeck des Nordbahnhofs in Ingolstadt wieder zur Bühne in luftiger Höhe. Mittlerweile ist es Kult – zur Veranstaltungsreihe ÜBER DEN DÄCHERN VON INGOLSTADT können sich Konzertbesucher wieder über zahlreiche Auftritte, Lieder und Geschichten freuen. Das Event startet am 10. August mit Austria 4+ und ihrem Programm „Aufgwärmt und Eingspritzt“ (bereits ausverkauft). Auf eine musikalische Reise in die 50er Jahre nehmen Sie am 11. August Conny und die Sonntagsfahrer mit - bewaffnet mit VW-Käfer und Petticoat - die 50er Jahre waren ein ganz besonderes Jahrzehnt. Caterina Valente, Peter Alexander, Conny Froboess und viele mehr werden musikalisch wieder aufleben. Wer Jonny Cash liebt, sollte am 12. August die Folsom Prison Band Tribute to Cash & Countrymusic nicht verpassen. Sie hält die Erinnerung an den legendären Johnny Cash wach. Eine Hommage zu Ehren des Königs der CountryMusic mit Hits und Raritäten, bei der die Spur von anfänglichem Material bis zu den späten American Recordings reicht. Für Freunde bayerischer Mundart ist Roland Hefter der Mann der Stunde. Er stellt am 13. August sein neues Programm „Des werd scho no“ vor. Neue Lieder und Geschichten aus dem Leben mit all seinen Facetten, Wünschen und Enttäuschungen, Liebe und Sex, Glück und Pech, aber immer mit einem Augenzwinkern. Roland Hefter möchte nach einem Auftritt glückliche und zufriedene Menschen zurücklas93


Gute Nachrichten

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10 Jahre Designer-Schnäppchen Gabriela Hertlein (Bildmitte) strahlt vor Freude. Sie feiert in diesem Jahr gleich vier Jubiläen: Seit 10 Jahren führt sie ihren Second-Hand-Laden Bella Donna in der Beckerstraße 10, vor 30 Jahren kam sie nach Deutschland, in diesem Jahr feierte sie ihren 50. Geburtstag und 5 Jahre ist sie glücklich verheiratet. Zusammen mit ihren langjährigen Mitarbeiterinnen Hilde Heider (li.) und Monika Kühnl (re.) empfing sie zum Jubiläum ihres Shops die Kundinnen mit Häppchen von Erwin Huber, Wirt des Cappucinos in der Levelingstraße. Die ehemalige Bauzeichnerin wechselte aus Überzeugung in die Modebranche: „Ich möchte Designerklamotten zu erschwinglichen Preisen anbieten, deshalb habe ich mich für Second-Hand entschieden!“ Bei Bella Donna findet sich hochwertige Designerware aus zweiter Hand, vom PradaTäschchen bis hin zur Lederjacke kann man hier auf Schnäppchenjagd gehen.

de Blut!

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Blutspende-Aktion bei EDEKA Südbayern

Dreckig machen für den guten Zweck Gemeinsam gegen Brustkrebs: Zehn Ingolstädter Krankenschwestern machten sich beim „Muddy Angel Run“ in München dreckig. Das Event lief unter dem Motto „Gutes tun und dabei dreckig aussehen“ und ist eine Initiative zur Aufklärung über Brustkrebs. Unterstützt wurden sie dabei mit gesponserten T-Shirts von „ IN-aesthetik“ Dr. Mitschele & Dr. Zinndorf. Im nächsten Jahr wollen sie wieder mit dabei sein und hoffen auf noch weitere Sponsoren, um auch an „Brustkrebs Deutschland e. V.“ spenden zu können. 94

„Schenke Leben – Spende Blut“ – unter diesem Motto fand erneut eine große Blutspende-Aktion bei EDEKA Südbayern statt. Rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standorts in Gaimersheim folgten dem Aufruf des Unternehmens und des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). „Wir wissen um die Notwendigkeit und den Bedarf“, so Claus Hollinger, Geschäftsführer der EDEKA Südbayern, „und sehen die Aktion als Teil unseres sozialen Engagements.“ Täglich werden allein in Deutschland rund 15.000 Blutspenden und ca. 5.000 Plasmaspenden benötigt. Das Gesundheitsmanagement der EDEKA Südbayern, das das ganze Jahr Aktionen und Initiativen für die Gesundheit der Mitarbeiter am Standort umsetzt, hatte die Aktion in Zusammenarbeit mit dem BRK organisiert. Auch Edmund Chmeliczek, Gebietsreferent Spenderbetreuung des BRK, würdigte den Einsatz von EDEKA Südbayern: „Da gerade im Sommer die Spendebereitschaft üblicherweise geringer ist, sind solche Termine wichtig, um unseren Bedarf von 2000 Konserven/Tag sicherzustellen. Als Dankeschön erhielt jeder Spender einen Gutschein für die Koch-Bar im E center Gaimersheim sowie für die Altstadtkinos in Ingolstadt.


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Gute Nachrichten

Fotos: Kajetan Kastl

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Ingolstadt führt in der Solarbundesliga! Rund um die Nutzung und Speicherung von Solarenergie drehte es sich beim Solartag auf dem Ingolstädter Rathausplatz. Die Veranstaltung fand zum 14. Mal statt und wurde von Bürgermeister Albert Wittmann und Umweltreferent Rupert Ebner eröffnet. An den zahlreichen Ständen und bei Fachvorträgen konnten sich interessierte Bürger über den Stand der Technik der zukunftsfähigen Technologien im Photovoltaik-, Solarthermie- und Energie-Speicher-Bereich sowie über erneuerbareEnergien informieren. Seit Jahren ist Ingolstadt führend in der Solarbundesliga. In diesem bundesweiten Städtevergleich steht die Stadt mit den bisher realisierten Solarflächen an vorderster Stelle. So sind etwa die Logistikhallen des Güterverteilzentrums und geeignete Schulgebäude mit Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung ausgerüstet. Aktuell erfolgt eine Genehmigung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage

östlich der Autobahn bei IN-Oberhaunstadt mit einer Modulfläche von 1,8 ha und einer Leistung von 3 Megawatt, die Ende August 2017 in Betrieb gehen soll. Mit dem Stadtratsbeschluss vom 14. April 2016 zum „Klimaneutralen Ingolstadt 2050“ hat die Stadt ein Bekenntnis zur kommunalen Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel abgelegt. Die Energiewende und die Klimaschutzziele können aber nur erreicht werden, wenn auch im privaten Bereich erneuerbare Energien, wie die Solarenergie, verstärkt genutzt werden. Das Referat für Gesundheit, Klimaschutz und Umwelt bot mit dem Solartag die Möglichkeit, sich an einem Ort geballt und fundiert über die technischen Möglichkeiten und finanziellen Aspekte der Sonnenenergienutzung zu informieren. An Firmenständen sowie Infoständen der Stadtwerke, der Technischen Hochschule Ingolstadt und des Verbraucherservices gab es umfangreiche Informationen zu allen Aspekten der Solarnutzung und der Speicherung. Ergänzt wurde dieses Angebot durch ein Vortragsprogramm im Alten Rathaus.

Öfter mal zu Fuß gehen Ratschläge für ein gesundes Herz von Experten des Klinikums

Bewegung ist das beste Mittel, wenn es darum geht, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems vorzubeugen. „Zügiges Spazierengehen, Wandern, Walken, Joggen – das reicht oft schon aus und macht auch noch Spaß.„ Diesen guten Rat gab auch Prof. Dr. med. Karlheinz Seidl, Direktor der Medizinischen Klinik I am Klinikum Ingolstadt den rund 70 interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Aktion „Wandern für das Herz“, die bei strahlendem Sonnenschein am Baggersee durchgeführt wurde. 95


Grüne Ideen

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Grüne Ideen,

Besser daheim - Wer weiter denkt, kauft näher ein

die Ihnen ein gutes Gefühl geben

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„Besser daheim“ ist die übergreifende Marke für die Pfaffenhofener Einkaufs- und Servicewelt. Unter dem Motto „Wer weiter denkt, kauft näher ein!“ sollen Pfaffenhofener Bürger angeregt werden, vor Ort zu kaufen. Denn regionaler Einkauf ist nicht nur umweltfreundlicher als der Online-Versand, sondern fördert auch die lokale Wirtschaft, die mit besserer Lebensqualität vor Ort einhergeht. Herzstück der „Besser daheim“-Aktivitäten ist die Online-Plattform www.atalanda.com/pfaffenhofen. 30 Händler aus Pfaffenhofen sind bereits mit im Boot und präsentieren sich und ihr Warenangebot gemeinsam online.

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Vier Familien wurden Pate für eine Grünanlage in Pfaffenhofen Die Stadt Pfaffenhofen hat vor kurzem mit Mario Dietrich, dem Teamleiter Grünanlagen bei den Stadtwerken, eine Aktion gestartet, um Paten für Grünanlagen in der Stadt zu finden. Eine der ersten Patenschaften haben jetzt die Familien Adler, Bitz, Jarosch und Rosenkranz übernommen, die alle an einem Wendehammer an der BertoltBrecht-Straße, im Wohngebiet Radlhöfe, wohnen. Wer eine Grünanlagen-Patenschaft übernimmt, geht mit der Stadt Pfaffenhofen eine unverbindliche Vereinbarung für zunächst ein Jahr ein und kümmert sich um eine Grünfläche seiner Wahl. Pfaffenhofens Grünanlagen sind in „drei B„ aufgeschlüsselt: Bänke, Beete und Bäume. Man kann also Pate für einen Baum oder ein Beet werden oder man stiftet eine Sitzbank in einer Grünanlage. Außerdem kann man eine Patenschaft für einen Spielplatz übernehmen – das heißt, man schaut dort regelmäßig nach dem Rechten, entfernt Laub oder Müll und meldet den Stadtwerken eventuelle Schäden. Ansprechpartner für die Grünflächen-Patenschaften ist Mario Dietrich (mario.dietrich@stadtwerke-pfaffenhofen.de)

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7 Ideen, wie Sie beim Einkauf im Supermarkt die Umwelt schonen 1) Jutebeutel vergessen? Dann schnappen Sie sich einen leeren Karton aus dem Regal - die Verkäufer freuen sich über weniger Müll! 2) Werfen Sie doch einmal einen Blick darauf, wo das Lebensmittel Ihrer Wahl verpackt wurde. Bei Edeka in Pfaffenhofen finden sich z.B. Eier aus Freilandhaltung aus Vohburg! 50 Cent hin oder her, das sollte es uns Wert sein! 3) Plastik ist wohl die schlimmste Erfindung seit der Atombombe. Alles, was wir lieben, ist in Plastik verpackt und schadet unserer Erde. Einfach mal die Augen nach einer Alternative offen halten! 4) Die dünnen Tüten, in denen wir unser Obst verpacken - Müssen die wirklich sein? Die Kassiererin legt das Obst eh auf das Band und waschen müssen wir das Obst allemal! Sparen Sie sich diese Tüte! 5) Alufolie - sollte nicht in Ihren Einkaufskorb wandern. Wozu gibt es Tupperware? 6) Oma wusste es besser: Essig Essenz ist die umweltfreundlichere und oft auch günstigere Variante des chemischen Haushaltsreinigers! 7) Exotische Früchte - Muss es wirklich die Ananas sein. Wenn wir heimische Früchte kaufen, reduzieren wir CO2-Emissionen, verursacht durch den Flugverkehrs.


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Grüne Ideen

„Bus mit Füßen“ Zu Fuß zur Schule gehen? Was früher schon für Schulanfänger völlig normal war, ist vielen Grundschulkindern heute fremd, weil sie von den Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Um diesem umweltschädlichen Trend entgegenzuwirken, beteiligt sich die Stadt Pfaffenhofen jetzt an dem Projekt „Bus mit Füßen“, das seit mehreren Jahren in München bereits erfolgreich durchgeführt wird. Das Projekt wird von Green City e. V. organisiert und von der Polizeiinspektion Pfaffenhofen als Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit der Kinder empfohlen. Es gehen jeweils fünf bis acht Grundschulkinder in Begleitung eines Erwachsenen (abwechselnd je ein Elternteil der Kinder) auf einer vorher festgelegten Route zu Fuß zur Schule. Auf dem Weg befinden sich die Haltestellen, an denen die Kinder abgeholt werden. Die Kinder übernehmen abwechselnd die Rollen als Busfahrer, Schaffner oder Fahrgast. Dadurch erhöht sich ihre Motivation, gleichzeitig lernen sie auf spielerische Art, sich richtig im Straßenverkehr zu verhalten und sich

Zu Fuß ! o o D a b b a-Da

Yabb

zur Schule!

selbstständig in ihrem Lebensumfeld zu orientieren. Sobald die Kinder selbstbewusst und sicher ihren Schulweg zurücklegen (spätestens nach einem halben Jahr), können sie den „Bus mit Füßen“ auch ohne elterliche Begleitung fortführen. Interessierte können sich online unter www.greencity.de/bus-mit-fuessen anmelden.

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nder Sta

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Tag

Jetzt haben wir den Salat! Bisher servierte die Familie Pilla in ihrer Trattoria Da Flavio in Pfaffenhofen überwiegend italienische Spezialitäten. In der Münchener Straße 1 entstand nun ein neues Konzept - für Freunde ausgewogener Ernährung: Die „Salatschüsssel“. Dort gibt es ab sofot täglich frische Salate, Smoothies und für alle frühen Vögel: Müsli und Kaffeespezialiäten. Starten Sie doch gleich am besten heute gesund in den Tag!

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Zu guter Letzt

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GEWINNSPIELE SCHANZER SOMMERGARTEN Gewinnen Sie ein FAMILIENPAKET (maximal für 5 Personen) für den Schanzer Sommergarten am Sonntag, den 20. August, in Ingolstadt inklusive: 1 x Essen pro Person, 1 x Getränk pro Person und 1 x Ingolstadts größte Eistüte! Stichwort: Sommergarten

SPRÜCHEKLOPFER Foto: BR/ Konvalin

„Nicht abbeißen, das schlägt auf die Hüften!“

Einsendeschluss ist der 11. August 2017

PINKE TRENDS Wir verlosen sommerliche Accessoires. Unser Sommergewinnspiel finden Sie beim Blättern durchs Heft. Einfach Gewinn aussuchen und als Stichwort angeben, was Sie gerne hätten! Einsendeschluss ist der 17. August 2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

GEWINNSPIELADRESSE: espresso Mediengruppe Wagnerwirtsgasse 8 85049 Ingolstadt Fax: 0841-9 51 54-120 E-Mail: win@espresso-magazin.de

Model Eva Padberg im Ingolstadt Village. Ihre Intention hinter diesem Bild: Den Leuten verklickern, dass Top-Models auch Fastfood essen und trotzdem rank und schlank und ohne Cellulite bleiben? Na klar, und Heidi Klum bestellt sich einmal die Woche bei Mc Donalds das Mac Menü!

„Ich präsentiere Ihnen die Frisurentrends 2017/18!“

IMPRESSUM Verlag: espresso Publikations GmbH & Co. KG Adresse: Wagnerwirtsgasse 8 | 85049 IN | Tel. 0841/95154–0 Fax 0841/95154–120 | info@espresso-mediengruppe.in www.espresso-mediengruppe.in V.i.s.d.P.: Michael Stern Geschäftsführung: Michael Stern Redaktionsleitung: Stefanie Bergmüller Redaktion: Melanie Arzenheimer, Kajetan Kastl, Sabine Roelen, Silke Federsel, Sabine Kaczynski, Dr. Anna Elisabeth Meier Art & Satz: Daniela Kornprobst, Jonas Wagner, Stefanie Bergmüller Titelfoto: Miss & Mr. Ingolstadt 2017 Foto: Michaela Curtis Druck: Mayr Miesbach Auflage: 20.000 Die nächste Ausgabe erscheint am: 31.08.2017

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Friseurmeister Helmut Eisele hat es immer noch drauf. Mit seiner Frisuren-Fashion-Show neulich am Burgberg in Vohburg übertraf er sich selbst. Bart wird auch 2018 immer noch in Mode sein, das prophezeit der Figaro: Noch länger, grauer, wilder. Auch Masken dürfen getragen werden, Filzhüte ebenso. Lesen Sie mehr im Innenteil: „Spuk auf dem Burgberg“.


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