espresso Magazin Februar 2017

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Ausgabejahr 19 ¡ Februar 2017

Kostenlos zum Mitnehmen

Glanzvoll Stars und Sternchen beim Deutschen Filmball in MĂźnchen

Schwungvoll Die Narren in der Region sind in den Fasching gestartet

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Inhalt

espresso Magazin, Februar 2017

Familienzuwachs Schön. Auf den ersten Blick hat es gefunkt. Man mag sich, man versteht sich, liegt auf einer Wellenlänge und beschließt, den Bund fürs Leben einzugehen. Aber irgendwann lässt sich das auf Zweisamkeit basierende Schweben auf Wolke sieben nicht mehr aufrecht erhalten, denn eine Eheschließung zieht meist weitreichende Folgen nach sich. Es geht jetzt nicht um die Steuerklasse, sondern um die Verwandtschaft. Wie ticken die Schwiegereltern? Und die Schwägerinnen und Schwager.... Wir haben mit der espresso Mediengruppe, zu der nicht nur das espresso Magazin gehört, sondern auch das bayernweite Magazin Bayerns Bestes, die Zeitung Blickpunkt und das regionale OnlineNachrichtenportal www.blickpunkt-ingolstadt.de, in eine ganz besondere Familie eingeheiratet. Die Cl. Attenkofer‘sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlagsbuchhandlung Straubing KG ist der neue Eigentümer der espresso Mediengruppe (mehr auf Seite 96). Und unsere neue Verwandtschaft hat uns sofort ins Herz geschlossen und wir sie. Hier herrscht niederbayerische Bodenständigkeit und kein oberflächliches Bussi-Bussi Getue, das man vielleicht vom „Schwiegerelterntreff“ kennt. Melanie Arzenheimer, espresso Chefredakteurin

Evelin Raffalt

Natali Motter

Steffi Bergmüller

Titelfoto

0841/95154-110

0841/95154-112

0841/95154-105

Xenia Overdose und Sami Slimani

raffalt@espressomediengruppe.in

motter@espressomediengruppe.in

bergmueller@espressomediengruppe.in

Foto: Petra Stadler

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Wir sind jetzt eine Großfamilie. Uns freut das „sakrisch“. Denn es tun sich viele neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf. Für Sie, verehrte Leser bedeutet das: Das espresso Magazin wird weiterhin fest in der Region verwurzelt bleiben und die Berichterstattung noch ausbauen. Ihnen, verehrte Werbepartner, können wir künftig neue Vermarktungsmöglichkeiten und Formen anbieten, denn wir haben jetzt einen „Ehepartner“, der nicht nur im Printbereich, sondern vor allem auch im OnlineGeschäft zu den Spitzenkräften in Bayern gehört. Wenn Sie also eine Website, eine App oder einen Online-Shop brauchen oder wir Ihnen bei der Suchmaschinenoptimierung helfen können – kein Problem! Das ist für uns jetzt eine Familienangelegenheit.


espresso Magazin, Februar 2017

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Inhalt

Inhalt GESELLSCHAFT

Foto: Milla Curtis

NÄRRISCHE ZEIT: KRÖNUNGSBALL DER NARRWALLA

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GANZ SCHÖN SPORTLICH: SHOOTING MIT MIRIAM SCHNITZER

74 HEIßE RYTHMEN: EINE REISE DURCH KUBA

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STARS UND STERNCHEN Auf dem Deutschen Filmball

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FROHES NEUES Der Stadtneujahrsempfang

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GANZ IN WEIß Hochzeitsmesse im Westpark

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IN BIERLAUNE Comic-Ausstellung „Bier - Alles über den Durst“ in Pfaffenhofen

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SCHILDKRÖTEN & MEER Iris Porstendörfer auf Sansibar

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LÄSSIGE LOK Lokomotive im Bonfire-Look legt Stop in Ingolstadt ein

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FÜR SCHLAUE KÖPFE Ausbildungs-Spezial auf fünf Seiten

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IN EIGENER SACHE Die espresso Mediengruppe hat einen neuen Eigentümer

ZUM VERGNÜGEN 98

ZU GUTER LETZT Hörensagen, Sprücheklopfer und Gewinnspiel

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people, events & more

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espresso Magazin, Februar 2017

Erlebniscafe Kuttenreich eröffnet in Unterhaunstadt Die Traditionsbäckerei Kuttenreich hat einen neuen besonderen Platz geschaffen. Das Erlebniscafè Kuttenreich, das bereits in der Lessingstraße in Ingolstadt ein Erfolgskonzept ist, finden Sie nun auch in der Hölderlinstraße 1 in Unterhaunstadt. In wohliger Atmosphäre können Sie morgens mit einem reichhaltigen Frühstück gestärkt in den Tag starten. Hier erwarten Sie auch die herzhaft krossen Holzofenbrote - einmalig in der Region. Alle Backwaren sind nach hauseigenen Rezepten zubereitet. Freuen Sie sich auf täglich wechselnde Mittagsgerichte, frische Salate, hausgemachte Suppen und feine Torten- und Kuchenspezialitäten. Die SlowfoodSpezialisten Max und Simone Kuttenreich freuen sich auf Ihren Besuch!

Mit Schockwellen gegen Gefäßverkalkung Das Klinikum etabliert erfolgreich ein neuartiges Verfahren in der Behandlung von verkalkten Gefäßstenosen. Mithilfe von Schockwellen können Spezialisten im Klinikum Ingolstadt seit Kurzem komplizierte verkalkte Gefäßverengungen auflösen. Das neuartige Verfahren sei erfolgreich eingeführt worden, die bisherigen Erfahrungen damit weltweit, aber auch im Klinikum seien sehr positiv, so Prof. Dr. Dierk Vorwerk, der Direktor des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie. Sie bilden sich oft unbemerkt und können schwerste Folgen haben: Gefäßverkalkungen. Sie führen oft schleichend zu Gefäßverengungen und Durchblutungsstörungen mit entsprechenden Folgen bis hin zu Gefäßverschlüssen wie bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Mit einem neuen Therapieverfahren können Mediziner den Betroffenen nun noch besser helfen, wenn es gerade durch starke Verkalkungen zu solchen Verengungen, sogenannten „Gefäßstenosen„, kommt. „Solche Verkalkungen sind insbesondere an Stellen schwierig zu behandeln, an denen die Gefäße starken Biegungen – wie zum Beispiel am Kniegelenk – ausge8

setzt sind, da man dort stark verkalkte Einengungen mit der einfachen Ballonaufdehnung nicht sicher behandeln kann, einen Stent aber wegen der Biegekräfte vermeiden möchte„, erklärt Vorwerk. Im Gegensatz zu Ballonaufdehnungen, bei denen ein verengtes Gefäß von innen aufgedehnt wird, und einem Stent, der die Gefäßwand in Form halten soll, zertrümmern die Schockwellenkatheter von innen her die Verkalkungen in der Gefäßwand. „Das neue Verfahren nutzt über einen innenliegenden Kathe-

ter erzeugte Schockwellen, die die in der Gefäßwand gelegenen Verkalkungen zerschmettern und aufbrechen können, um das Gefäß zu erweitern„, erläutern Vorwerk und Ruppert. „Im Anschluss wird eine einfache Ballonerweiterung angeschlossen, um die Gefäßwand zu glätten. Die ersten Ergebnisse weltweit, aber auch im Klinikum, sind sehr erfolgversprechend verlaufen. Das neue Verfahren bringe besonders in komplizierten Fällen eine deutliche Verbesserung für die Patienten.


people, events & more

Hopfen, Bier und Kultur Auf der Grünen Woche in Berlin präsentiert sich der Landkreis Pfaffenhofen in diesem Jahr in der Bayernhalle von seiner besten Seite. Zusammen mit Landrat Martin Wolf und KUS-Vorstand Johannes Hofner waren die Repräsentanten des Hopfenpflanzerverbandes, die Hallertauer Hopfenkönigin und die Hopfenbotschafterinnen vor Ort und stellten dabei die Vorzüge der neuesten Special Flavor-Hopfensorten aus Hüll vor, welche vorwiegend in Craftbeer Verwendung finden. An der Produkt-

ecke des Standes bieten die regionale Brauereien verschiedene Hopfenspirituosen zur Verkostung an. „Mit Kostproben heimischer Spezialitäten greifen wir Verbrauchertrends nach Regionalität und traditioneller Herstellung auf“, so Martin Wolf. Ein in Form und Inhalt originelles Beispiel ist die „Weißbiersalami“ aus eigener Herstellung der Klostermetzgerei Scheyern, die Pater Lukas den Besuchern darbietet. Fotos von der Messe finden Sie auf www.kus-pfaffen hofen.de.

„Eichstätt summt“ Unter dem Motto „Es summt nicht nur zur Sommerszeit“ veranstaltete die Big Band der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zusammen mit vielen anderen Künstlern ein Benefizkonzert zugunsten der Initiative „Eichstätt summt!“. Diese hat es sich zur

Aufgabe gemacht, die Stadtbevölkerung für die Bedeutung von Bienen für das Ökosystem zu sensibilisieren. Der Leiter der Big Band, Jörg Edelmann, konnte nun den Erlös des Konzertes in Höhe von 2000 Euro an Dr. Helga Rolletschek überreichen. 9


Gesellschaft

espresso Magazin, Februar 2017

Dieter Seehofer in Aktion, links seine Frau Christel, rechts Rita Kreitmeier.

Auch ein frisch ersteigerter Ball konnte entzücken.

Die Unicef Gruppe Ingolstadt freute sich über eine Spendensumme von über 7000 Euro.

Burgi Ramolla und Rita Kreitmeier mit dem spektakulärsten Objekt der Versteigerung.

Jede Menge „ungeliebter“ Weihnachtsgeschenke kamen unter den Hammer.

Unterhaltsame Charity Unicef Ingolstadt lud zum etwas anderen Neujahrsbrunch Wenn der Hammer geschwungen wird, muss das nicht unbedingt mit einer Baustelle zu tun haben. Im Fall der Unicef Arbeitsgruppe Ingolstadt war es der Hammer des Auktionators – oder besser der beiden Auktionatoren -, der für einen guten Zweck geschwungen wurde. Ort des Geschehens war der Ingolstädter Golfclub. Dort fand der Unicef Neujahrsbrunch statt. Und wie es sich für eine karitative Organisation gehört, wurde auch Gutes getan: Die bewährten Auktionatoren Dieter Seehofer und Reinhard Büchl brachten allerlei 10

Weihnachtsgeschenke unters Volk, die bei den Beschenkten nicht optimal angekommen waren. Krüge, Eintrittskarten, Spielzeug, ein Fahrrad und sogar eine überdimensionale Mickey Mouse Figur wechselten so dank des beherzten Anpreisens der Auktionatoren ihren Besitzer. Das Ergebnis der Versteigerung konnte sich sehen lassen: 7154 Euro kamen für Unicef, und da speziell für Kinder in Syrien, zusammen. Den Charity-Brunch rundeten Mitglieder der Audi Bläserphilharmonie musikalisch ab, die auf ihre Gage verzichteten.


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Gesellschaft

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Horst Seehofer (Schirmherr des Deutschen Filmballs) mit Maria Furtwängler

Schauspieler, Stars & Seehofers Es ist eines der größten und glamourösesten gesellschaftlichen Ereignisse in München: Beim Deutschen Filmball treffen sich all jene, die sich vor und hinter der Kamera einen Namen gemacht haben. Und zwischen all den Schauspielern wie Jan Josef Liefers, Veronika Ferres, Heiner Lauterbach, Elyas M‘Barek, Senta Berger und Sibel Kekilli tummelte sich auch der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer. Der ist schließlich Schirmherr der Veranstaltung: „Große Projekte haben hier schon zwischen Sekt und Selters ihren Anfang genommen, wurden abgeschlossen oder auf den Weg gebracht, und immer wieder flammen in München noch vor den frühmorgendlichen Weißwürsten neue Sterne am Künstlerhimmel auf“, erklärte er und bezeichnete den Filmball als „den charmantesten Film-Strategie-Gipfel, den man sich nur denken kann.“ Für ein charmantes Umfeld sorgte dabei in diesem Jahr Schauspielerin Maria Furtwängler, die neben dem Ministerpräsidenten platziert war. Horst Seehofers Ehefrau Karin wiederum plauderte und tanzte mit dem (ge)wichtigsten Mann des Abends, dem Präsidenten der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft SPIO, Alfred Holighaus. Nur auf Einladung der SPIO konnte man übrigens Karten für diesen Ball erwerben - ein Teil des Erlöses aus dem Ticketverkauf geht an die von der SPIO ins Leben gerufene Deutsche Filmkünstlernothilfe. 12

Bild oben: De tle Bild unten: Ja v Buck und Lea van Acke n n Jo beim tapferen sef Liefers und Harriet He „Posing“ bei rb minus 15 Grad ig-Matten

Fotos: SPIO/PETRA STADLER

Der deutsche Filmball im Bayerischen Hof in München


espresso Magazin, Februar 2017

Uschi Glas nahm wie viele andere VIPs den Shuttle Service von Audi in Anspruch.

Knigge-Expertin und Image-Beraterin Janine Katharina PÜtsch in Begleitung von Florian Wisse, Inhaber von Wisse-Orthopädie-Schuhtechnik auf dem Roten Teppich

Gesellschaft

Karin Seehofer mit Gastgeber Alfred Holighaus

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Gesellschaft

espresso Magazin, Februar 2017

Politik im „postfaktischen Zeitalter“

Fotos: Kajetan Kastl

Oberbürgermeister Christian Lösel sprach beim Neujahrsempfang der Stadt über Fakten und Fake

Seine Neujahrsansprache überzeugte: Oberbürgermeister Dr.Christian Lösel am Rednerpult

„Wer im „postfaktischen Zeitalter“ Kommunalpolitik betreibt, muss ein unverbesserlicher Optimist sein“, meinte OB Christian Lösel beim Neujahrsempfang. „Postfaktisch“ – das ist ein oft gebrauchter Begriff in diesen Tagen. Das Wort bedeutet, dass Fakten gegenüber Gefühlen eine untergeordnete Rolle spielen. Das Phänomen macht es für Politiker, auch in der Kommunalpolitik, schwer, sachlich Politik zu betreiben. Der politische Gegner arbeitet oft mit Fakes, Gefühlen, nutzt „Wutbürger“ für sich. Das erfährt auch Oberbürger-

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meister Christian Lösel in Ingolstadt und mahnt: „Er (Anm.: der Kommunalpolitiker) muss einfach an die Zukunft glauben – und wenn er ein von Verantwortungsgefühl geleiteter Kommunalpolitiker ist, muss er alles tun, um die rationalen Grundlagen für diesen begründeten Optimismus zulegen.“ Etwa 1300 Gäste hatten sich im Festsaal des Stadttheaters eingefunden. Die Stimmung war gut. Die geladenen Gäste gehörten sicher nicht zu „Wutbürgern“ und denen, die bei Facebook mit fingierten Beiträgen Stimmung gegen die Stadt machen.


Carolin Lösel im Gespräch mit Thomas Sigi, Dorothea Soffner und Wolfgang Lamprecht

Norbert Gschwendtner, Harald und Elisabeth Renninger, Eleonore und Heinz Forster

Christian Lösel beim „Handshake“ mit Em- Beim Neujahrsempfang waren alle Generationen meran Hollweck und Reinhard Dirr vertreten.

Erich Rödel, Thomas Schwarz, Renate Preßlein-Lehle und Rainer Rupp

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Gesellschaft

espresso Magazin, Februar 2017

Die Stromlos Big Band sorgte für die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfangs.

Jens Hogreve, Markus Meyer und Michael Hofmann

Heidi und Georg Sauer, Hans und Josef Bichlmaier

Helmut Chase, Sepp Mißlbeck und Florian Erdle

Renate und Jan Forster, Eduard Kastner und Reinhard Büchl

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Manfred und Isolde Funk tauschten mit OB Christian Lösel Neujahrsgrüße aus.


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Gesellschaft

espresso Magazin, Februar 2017

„44 Jahre Frieden und Freiheit“ Der Neujahrsempfang der CSU im Stadttheater mit Manfred Weber „Ich bin im tiefsten Herzen überzeugter Europäer“, erklärte Manfred Weber als Ehrengast beim Neujahrsempfang der Ingolstädter CSU im Festsaal des Stadttheaters. In einer häufig vom Beifall unterbrochenen Rede – beim an sich etwas spröden Thema „Europa“ nicht unbedingt zu erwarten – legte der CSUPolitiker ein klares Bekenntnis zu Europa ab. Der 44-Jährige arbeitete die unzweifelhaften Verdienste eines geeinten Europas heraus. Er gehöre zur ersten Generation, die Zeit ihres Lebens Frieden und Freiheit in Europa erlebe. Sein Vater habe immerhin schon den Frieden erlebt, nicht aber die Freiheit in ganz Europa, wie sie erst durch den Beitritt insbesondere osteuropäischer Länder zur EU für alle entstand. Sein Großvater habe ihm noch auf dem elterlichen Bauernhof vom Krieg in Europa erzählt, an dem er selbst teilgenommen habe.

Patricia Klein, Hubert Stockmeier und Alexandra Sitzmann

Das heutige Europa sei für die Menschen früher eine Traumvorstellung gewesen. 18

Robert Schidlmeier, Maria Ganser, Hans-Jürgen und Petra Binner

Fotos: Kajt Kastl

Manfred Weber (Fraktionsvorsitzender der EVP) und Oberbürgermeister Christian Lösel


espresso Magazin, Februar 2017

Gesellschaft

Reinhard Eichiner, Christine Haderthauer, Manfred Weber, Hans Süßbauer und Reinhard Brandl

Babür Aydeniz (li) und Brigitte Fuchs (2.v.l) in geselliger Runde

Europa sei es auf alle Fälle wert, dafür zu arbeiten, es zu verändern und dafür zu kämpfen. Die europäische Einheit, so Weber, sei erforderlich, damit Europa mit einer Stimme spreche. Dies sei gerade jetzt, da nationalistische Strömungen (z. B. Marie Le Pen in Frankreich) bedrohlich zunähmen und auch Ungewissheit herrsche, wie sich die Verhältnisse in den Vereinigten Staaten entwickeln, wichtig. Schon Franz Josef Strauß habe die Bedeutung eines geeinten Europas erkannt und gesagt: „Bayern ist meine Heimat, Deutschland mein Vaterland und Europa meine Zukunft.“ Die etwa 900 Gäste der Veranstaltung, die der Kreisvorsitzende Hans Süßbauer und MdB Reinhard Brandl begrüßt hatten, spendeten lang anhaltenden Beifall. Mancher wünschte sich den Ehrengast gar als nächsten bayerischen Ministerpräsidenten. Horst Seehofer möge nochmals antreten, um Markus Söder zu verhindern, um dann vom Niederbayern Weber abgelöst

Günther Gietl und Alfred Grob

zu werden – wurde an manchen Tischen getuschelt. Und noch ein Thema machte, nachdem Oberbürgermeister Christian Lösel das Schlusswort gesprochen und zu Speis und Trank eingeladen hatte, die Runde: Der bisherige CSU-Kreisvorsitzende Hans Süßbauer wird im Frühjahr nochmals kandidieren. In der derzeit schwierigen Situation der Partei sei seine Erfahrung nahezu unentbehrlich. Außerdem soll Alfred Grob, der als Nachfolger gehandelt wurde, augenblicklich nicht zur Verfügung stehen. Der Chef der Ingolstädter Kriminalpolizei möchte, so wird gemunkelt, seinen Ruf als untadliger und unparteiischer Beamter nicht aufs Spiel setzen. Immerhin wird ja gegen Alfred Lehmann, ein prominentes CSU-Mitglied, ermittelt. Sollte sich herausstellen, dass Lehmann unschuldig ist, wovon sehr viele ausgehen, dann könnte der Eindruck entstehen, dass ein Kripochef, der zugleich CSU-Kreisvorsitzender ist, da ein Auge zugedrückt habe. Grob ist zu klug und vorsichtig, um sich diesem Vorwurf auszusetzen. 19


Foto: F. Weikert

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Sie machen ihr Ding Foto: H.Jurkiewicz

Porsche und belady Ingolstadt – eine sportliche Kombination

Großes Bild: Birgit Kornprobst und Ifakat Weikert mit einem Porsche Panamera aus dem Porsche Zentrum Ingolstadt. Kleines Bild: Birgit Kornprobst in Australien beim Fotoshooting für Lorna Jane Sportwear.

Dem Trend nicht nachrennen, sondern ihn selbst setzen. Den Alltag nicht einfach abspulen, sondern ihn mit Leidenschaft und Begeisterung ausfüllen. Kurz: Sein eigenes Ding machen. Das ist, was zählt. Und das gilt für den neuen Porsche Panamera* genauso wie für die Sportmode von belady Ingolstadt. Der neue Porsche Panamera* ist eine faszinierende Kombination aus Sportwagen und Luxuslimousine. Der Mut der Porsche-Ingenieure und Designer, einen echten Sportwagen mit vier Business Class Sitzen zu bauen, hat sich ausgezahlt. Ganz nach dem Motto: „Ideen alleine verändern nichts, wenn man nicht den Mut hat, sie umzusetzen.“ Machen Sie Ihr Ding – mit dem neuen Panamera! Ihr Ding – das macht auch Birgit Kornprobst. Mit belady vertreibt sie exklusiv die Sportmode von Australiens Sportsweardesignerin No.1 Lorna Jane (ein persönliches Treffen bei der ISPO in München ist geplant). Und mit dieser sportlichen, aber auch sehr weiblichen Mode stattet sie auch die Trainer von Sporteve Ingolstadt aus. Diesen neuen Club für Frauen leitet sie zusammen mit Ifakat Weikert: „Dank Ifakat kann ich mich jetzt noch intensiver um belady kümmern.“ Belady Ingolstadt / Inh. B. Kornprobst Münchener Str. 155 / 85051 Ingolstadt * Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 10,2 – 10,1 · außerorts 6,8 – 6,7 · kombiniert 8,2 – 8,1; CO2-Emissionen kombiniert 186 – 184 g/km

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Winnetou reitet durch die fünfte Jahreszeit Die Galeria Kaufhof Ingolstadt hält für jeden Karnevalsnarr das passende Kostüm bereit Jetzt setzt sie auch in Ingolstadt zum Endspurt an - die fünfte Jahreszeit! Luftschlangen und bunte Luftballons machen sich breit und durch die Lautsprecher dröhnen jecke Töne! Narren in ganz Deutschland feiern ausgelassen die fünfte Jahreszeit, die ihren Höhepunkt mit dem Straßenkarneval an Weiberfastnacht erreicht. Die Galeria Kaufhof Filiale Ingolstadt hält für große und kleine Karnevalisten das perfekte Kostüm und passende Accessoires auf dem größten Karnevalsmarkt der Stadt bereit. Die Legende um Winnetou und seinen Blutsbruder Old Shatterhand lebt! Passend dazu bietet die Galeria Kaufhof Ingolstadt zahlreiche Verkleidungen rund um das Thema „Wilder Westen„ an. „Vom Federschmuck bis zur Fransenjacke werden alle Häuptlinge und Cowboys auf der Aktionsfläche im Erdgeschoss fündig. Die ‚Original‘-Silber-

büchse macht das Indianerkostüm zum stilechten Hingucker„, sagt Filial-Geschäftsführer Ralf Kammermeier. Auch die Klassiker wie das Piraten- oder Hippiekostüm erstrahlen im neuen Glanz. So wurde das Damen- sowie das Herren-Hippiekostüm durch eine hochwertige Weste erweitert. Damit das närrische Feiern auf den Straßen nicht zur Zitterpartie wird, liegen Plüschkostüme weiter im Trend. „Sie sind seit Jahren bei unseren Kunden sehr beliebt, deshalb dürfen sie auch in dieser Saison natürlich nicht fehlen„, weiß Kammermeier. Und auch die Kleinsten kommen zur tollen Zeit ganz groß raus. Besonders angesagt sind bei den Mädchen Kostüme des Disneyfilms „Frozen„. Die Jungs hingegen kämpfen gegen die dunkle Macht: „Star Wars„-Kostüme liegen hoch im Kurs. Der Animationsfilm „Trolls„ nimmt ebenfalls Einfluss auf die diesjährigen Verkleidungen: Mit witzigen Perücken in verschiedenen Farben verwandelt sich ein jeder in einen fröhlichen Zaubertroll.

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Der neue Geschäftsführer des Klinikums, Alexander Zugsbradl ging bei seiner Rede auch auf die „Klinikum-Affäre“ ein.

Unter besonderen Umständen Der Neujahrsempfang des Klinikums Ingolstadt Das Klinikum Ingolstadt hatte geladen, viele bekannte Gesichter waren der Einladung gefolgt und doch fehlte die Person, die in den vergangenen Jahren „das Gesicht“ des Neujahrsempfangs im Klinikum Ingolstadt war: Anstelle von Heribert Fastenmeier trat erstmals der neue Geschäftsführer Alexander Zugsbradl ans Rednerpult und ging auch auf die „Klinikum-Affäre“ ein. Zunächst begrüßte aber Oberbürgermeister Christian Lösel als Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums die Gäste aus Gesundheitswesen, Politik, Wirtschaft und Kirche. „Es liegt ein nicht ganz einfaches Jahr hinter uns,“ meinte er. Nach der Anzeige durch den Ombudsmann habe man Vorfälle aufzuarbeiten, die bis zu eineinhalb Jahrzehnte zurück liegen würden. Er erläuterte, welche Maßnahmen derzeit zur Aufklärung und Aufarbeitung ergriffen würden, etwa durch das Einschalten von Wirtschaftsprüfern, die Schulung von Aufsichtsräten und Führungspersonal und die Erarbeitung von Compliance Regelungen. „Das letzte Jahr hätte ich mir anders gewünscht“, erklärte Lösel und betonte: „Die Vorfälle haben nichts mit der medizinischen Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter zu tun.“ Diese Mitarbeiter verdienten gerade in diesen Zeiten höchste Anerkennung und ei24

nen Dank für ihre Arbeit zum Wohl der Stadt und der Patienten. In seinen Dank schloss er auch die Mitarbeiter in der Verwaltung mit ein und meinte abschließend: „Hoffen wir, dass es besser weitergehen möge, als das Jahr 2016 geendet hat“. Alexander Zugsbradl blickte in in seiner Ansprache zunächst zurück auf die „skandalfreien“ Ereignisse des Jahres 2016. Er dankte Prof. Pollmächer dafür, dass er ihm bei der schnellen Einarbeitung geholfen habe, er erläuterte die Herausforderungen für das Klinikum angesichts gesundheitspolitischer Entwicklungen und Entscheidungen. Zugsbradl ging auf die problematische Finanzierung der Notfallversorgung ein, sprach über das Qualitätsmanagement, er blickte auf personelle Veränderungen zurück und voraus und zählte Auszeichnungen auf. Der neue Internetauftritt des Klinikums wurde genauso präsentiert wie die aktuellen Patientenzahlen, die 2016 leicht rückläufig waren. Allerdings habe die Zahl der ambulanten Patienten zugenommen. Und auch der Schweregrad der Fälle haben im Schnitt zugenommen („Das wollen wir ja auch“). Fast hätte man sich also bei einem „ganz normalen“ Neujahrsempfang gewähnt – doch dann sprach auch der neue Geschäftsführer über das, was nicht


Der ärztliche Leiter Dr. Andreas Tiete begrüßte trotz Viruserkrankung die Gäste.

Fotos: Kajt Kastl

V.l.: Gerhard Bonschab, Sepp Mißlbeck, Stephan Kurzeder, Manfred Schuhmann, Peter Eitelhuber, Ulrich Resch und Gerhard Fuchs

Geschäftsführer Alexander Zugsbradl (2.v.r) mischte sich nach dem offiziellen Teil unter die Gäste (rechts Heinz Spörer)

Thomas Doyé mit Christian Heisterkamp

Unter den Gästen des Neujahrsempfangs befanden sich Franz Wöhrl (2.v.l), Peter Schnell (Mitte), Franz und Elfriede Liepold...

...sowie Anton Böhm (li), Bernhard Kehrwald (2.v.r.) und Franz Hofmaier.

nur das Klinikum, sondern die ganze Stadt beschäftigt. Er versprach eine zügige und gründliche Aufklärung aller Vorfälle.

AUFKLÄRUNG ERST 2019? Die Verbindungen des ehemaligen Geschäftsführers zu Geschäftspartnern würden genauestens überprüft, allein 500 000 Mails müssten von der Staatsanwaltschaft gesichtet und analysiert werden: „Die Ermittlungen können sich bis 2019 ziehen,“ so Zugsbradl. Dabei seien die Ermittlungen gegen eine Person (insgesamt waren 12 Personen ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten) inzwischen eingestellt worden. „Es gibt keinen Anlass für Vorverurteilungen oder auch Loyalitätsbekundun-

gen, die keine Grundlage haben.“ Nach einem Ausblick auf das Jahr 2017, das ja vor allem auch durch die weitere Generalsanierung des Klinikums bestimmt wird, dankte er seinen Mitarbeitern: „Es gab Höhen und Tiefen. Umso stolzer müssen wir sein, dass wir es geschafft haben.“ Und die Gäste des Empfangs bat er: „Trauen Sie Ihren Augen. Schauen Sie, was wir machen!“ Schließlich begrüßte mit Dr. Andreas Tiete (trotz Viruserkrankung) auch der neue ärztliche Leiter des Klinikums die Gäste. Er sei oft gefragt worden, ob er wirklich nach Ingolstadt wolle. Doch er sei vom Klinikum und der innovativen Arbeit, die hier geleistet werde, überzeugt, betonte er. Nach den Reden erfolgte der obligatorische „Run“ auf das Buffet. (ma) 25


Von links: Hubert P. Klotzeck, Werner Klein, Simone Schimpf, Christian Lösel.

Fotos: Kajetan Kastl

Kunst schafft Freu(n)de Neujahrsempfang von Kunstverein und den Freunden des MKKD Es war quasi eine Premiere. Erstmals haben der Ingolstädter Kunstverein und der Verein der Freunde des Museums für Konkrete Kunst und Design (FKKD) zu einem gemeinsamen Neujahrsempfang geladen. Nach einer kurzen Führung durch die aktuelle Ausstellung „Wolfgang Stehle – Tagundnachtgleiche“ in der Galerie im Stadttheater wechselten die Besucher der beiden wichtigen Kunstinstitutionen ins Museum für Konkrete Kunst

Sabine Engert und Renate Preßlein-Lehle

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(MKK). Dort konnten die Gäste nach dem offiziellen Teil die aktuelle Schau „Logo. Die Kunst mit dem Zeichen“ besichtigen. Für den musikalischen Part sorgte die Ingolstädter Band „JAZZ please!“ Nach den Grußworten der „Hausherrin“ des MKK, Museumsleiterin Simone Schimpf, würdigte Oberbürgermeister Christian Lösel in seiner Begrüßungsrede die Verdienste der beiden Vereine, die sich im Bereich der bildenden Kunst sehr engagierten. Dem Engagement des Kunstvereins sei es zu verdanken, dass 1992 das Museum eröffnet werden konnte. Der OB ging auch auf den gerade entstehenden Neubau ein, der künftig das Museum für Konkrete Kunst und Design beherbergen wird. Weitere Grußworte sprachen der Vorsitzende des Kunstvereins, Hubert P. Klotzeck, und Werner Klein, Vorsitzender der Freunde des MKKD. „Kunst lehrt uns Freude, schafft Freunde und kann Spaß machen“, betonte Klotzeck, der sich bei Simone Schimpf für die „kreative und wertschöpfende Zusammenarbeit“ sowie für viele Jahre Treue, Interesse, Unterstützung, Input und Kritik bedankte. Werner Klein sagte, der Freundeskreis mache Spaß und bekräftigte, das wichtigste Ziel sei das neue Museum für Konkrete Kunst und Design, auf das sich alle freuten. (kk)


Franz-Josef und Sigrid Paefgen mit Petra Volkwein

v. l.: Barbara Leininger, Gerhard Schmidt, Isabella Kreim und Andreas Wiercinski

Die Ingolstädter Band „JAZZ please!“ sorgte für die musikalische Umrahmung...

... und den Gästen gefiel´s.

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Gesellschaft

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Die beiden Fitnessstudiobetreiber Markus Halbeis und Volker Beitler

Wir feiern die ganze Nacht! Partystimmung pur herrschte im Oldtimer Hotel. Dort ging die legendäre LIFEPARK MAX „End Of Year“ Party über die Bühne. Die beiden Fitnessstudiobetreiber Volker Beitler und Markus Halbeis begrüßten die über 700 Gäste am Eingang mit einem Willkommensdrink. Danach heizten die DJs Enix und Harry Doyle den Besuchern mit heißen Sounds bis in die frühen Morgenstunden ordentlich ein. Auch zu gewinnen gab es in der Nacht etwas: als Hauptpreis winkte ein Reisegutschein über 300 Euro. 28

Fotos: Kajetan Kastl

Der LIFEPARK lud zur End of Year Party


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Gesellschaft

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Einmal um die Welt Krönungsball der Narrwalla im Stadttheater Ingolstadt

Das große Thema Integration spielte in diesem Jahr selbst auf dem schwarz-weißen Inthronisationsball der Narrwalla Ingolstadt eine Rolle. Die Bambini-Garde tanzte in Röcken in Länderfarben und balancierte einen großen Globus auf Händen. Die Kinder- und Jugendgarde verschlug es mit ihren neonfarbigen Kostümen und buntgemixter Samba-Musik nach Rio de Janeiro und mit dem Motto „Heimatsound“ endete der Auftritt der ersten Garde rund um Prinzessin Lisa I. und Prinz Daniel I. mit bayerischen und österreichischen Klassikern von Andreas Gabalier, Voxxclub und Hubert von Goisern. Im Showteil tanzte die Prinzessin demnach teils im Dirndl und der Prinz trat mit Quetsch‘n auf.

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espresso Magazin, Februar 2017

Gesellschaft

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Gesellschaft

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Für Präsident Robert Wegele (Bild links) und Hofmarschall Jürgen Baumgartner war es eine geglückte Premiere. Beide sind sie neu im Amt und trotzdem alte Hasen im Metier. Robert Wegele war 13 Jahre Techniker und elf Jahre Hofmarschall, getanzt hat er in der Garde aber nie. Traditionell wurden wieder einige Helfer und Förderer der Narrwalla geehrt. Während Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel auf die Knie fiel, spürte es Sepp Mißlbeck wohl in den Knochen und umfasste daher Prinzessin Lisas rotschimmerndes Kleid an der Hüfte (Bild oben), um nach seinem Knicks wieder hoch zu kommen. Wackelig auf den Beinen war auch Melanie Weigel-Wankerl, Trainerin der Bambinigarde und Co-Trainerin der Kinderprinzenpaar Alle anderen schwangen wild das Tanzbein zur Joe Williams Band. (sb)

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Neuburg

Mit der Lizenz zum Tanzen Glanzvoller Krรถnungsball der Neuburger Burgfunken

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Neuburg

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Das Kinderprinzenpaar Benedikt Moosheimer und Madita Beric

Fotos: Holger Meilinger

Die Show von Garde und Prinzenpaar steht dieses Jahr unter dem Motto: „007 James Bond - Lizenz zum Tanzen“

Das war selbst für die altehrwürdige Faschingsgesellschaft der Burgfunken eine echte Premiere: Zum ersten Mal hat eine Tochter ihren Vater zum Ritter von der Hutzeldörre geschlagen! Prinzessin Anna-Maria Ziegler hat ihren Papa Hubert im Neuburger Kolpinghaus formvollendet mit dem Schwert in den närrischen Adelsstand erhoben. So etwas gab es noch nie in der langen Hutzeldörre-Tradition. Seit 1964 wird diese närrische Auszeichnung bereits beim Krönungsball der Burgfunken an eine Person verliehen, die sich als Förderer des Neuburger Faschings verdient gemacht hat. Mit einer Hoheit als Tochter und einem frisch erworbenen Titel als Ritter war es für Unternehmer Hubert Ziegler ein wahrhaft royaler Start ins Jahr 2017. Und weil wir schon bei „Royals“ sind, dann ist auch der Mann nicht weit, der im Geheimdienst Ihrer Majestät im Einsatz ist. In diesem Fall ist das Prinz Dominik Engel, denn das Motto des Showteils von Funkenmariechen Ellen Loschinski, Großer Garde und Prinzenpaar lautet im Jahr 2017: „007 James Bond – Lizenz zum Tanzen.“ Die Besucher des Krönungsballs waren hingerissen und spendeten königlichen Applaus! Nicht minder gefeiert wurde beim Krönungsball der kleine Hofstaat mit Anne Buckl als Funkenmariechen und Luca Sebjanic und Lena Gottschall als Funkentanzpaar, der dieses Jahr regiert wird von Prinz Benedikt Moosheimer und Prinzessin Madita Beric. Alle Termine der Burgfunken finden Sie unter www.burgfunken.de 34

Hofmarschall Michael Wittmann und der neue Ritter von der Hutzeldörre Hubert Ziegler.


espresso Magazin, Februar 2017

Neuburg

007 war auch tonangebend bei der Einlage des Elferrats.

Funkenmariechen Anne Buckl

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Oben: Der Walzer von Theresa und Michael wurde stürmisch beklatscht. Links: Das Showprogramm der FGE entführte die Ballbesucher nach London.

Die Royals aus dem Altmühltal Die Faschingsgesellschaft Eichstätt lud zum Eröffnungsball Very british ging es zu beim Eröffnungsball der Faschingsgesellschaft in Eichstätt. Schon beim Einlass mussten die Gäste nicht nur ihre Eintrittskarten vorzeigen, sondern gleich auch noch durch ein Drehkreuz, als befände man sich in der Londoner U-Bahn. Überwacht wurde dieses „Szenario“ außerdem durch einige königliche Soldaten, die sich wie ihre „Kollegen“ am Buckingham Palace durch beinahe nichts und niemanden aus der Ruhe bringen ließen. Warum so viel „Pomp and Circumstance“? Weil das Motto der Eichstätter in diesem Jahr „London Calling“ lautet. Deswegen auch die erhöhte Anglizismen-Quote in diesem Bericht und beim Eröffnungsball, der im Alten Stadttheater, also der „Royal Albert Hall des Altmühltals“ stattfand. Im Mittelpunkt des Geschehens standen dabei die Eichstätter Royals, also die närrischen königlichen Hoheiten, die von Oberbürgermeister Andreas Steppberger den Rathausschlüssel überreicht bekamen. Ab sofort regieren Prinzessin Theresa II. (Redl) und Prinz Michael II. (Baumeister) in der 36

Domstadt und die zogen gleich einmal Parallelen zur Weltstadt London. Als „ideale Partner auf Augenhöhe“ (in Anspielung an die Sparkassenfusion) habe man zum Beispiel anstelle der Tate Gallery die Rathausgalerie zu bieten, Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett sei nur ein Abklatsch des Domkapitels und weltverändernde Reden würden sowieso am Franz-Xaver-Platz gehalten und nicht in der Speaker´s Corner. Angesichts ihrer etwas angeschlagenen Stimme bemerkte Prinzessin Theresa auf charmant-humorvolle Art: „Ich habe versucht mich als Logopädin selbst zu therapieren, bin aber gnadenlos gescheitert.“ Von Scheitern konnte an diesem Abend keine Rede sein: Minutenlanger Applaus erfüllte das Stadttheater nach dem Walzer des Prinzenpaares. Und das Showprogramm der Garde wurde ebenfalls begeistert beklatscht. Dabei zeichneten gleich mehrere Trainer/innen für die Show verantwortlich: FGE-Präsident Benjamin Nikol choreografierte den Walzer und Trainer-Urgestein Benni Strobl steuerte ebenso wie die Gardemädchen Sophia Vuletic und Verena Hirsch einen


Roland Neumann in mehrfacher, charmanter Damenbegleitung.

Oben: Maria Baumeister mit Sohn Michael und Hermann Redl mit Tochter Theresa. Links: Josef und Sabine Schmidramsl, Karl-Heinz Schlamp, Andreas Steppberger, Claudia und Michael Gaßner, Erika Schlamp.

Teil zum Showprogramm bei, dass in der Hauptsache erstmals von Cheftrainerin Valerie Hense verantwortet wurde. Orden? Die gab´s natürlich auch. Und zwar für den Vater der Prinzessin, Hermann Redl, die Mutter des Prinzen, Maria Baumeister, und den Vorsitzenden des Volksfestausschusses Anton Strasser. Zu später Stunde stattete dann noch das Faschingskomitee aus Denkendorf den Eichstättern einen Besuch ab und wurde mit einem „warm welcome“ empfangen. Very british eben. (ma)

Charly Dengler beim Versuch, den „Soldaten Ihrer Majestät“ Giulio Frey zum Lachen zu bringen.

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Fotos: Michael Mundt / the Picture

„Heute gehen wir morgen erst heim“ Eröffnungsball des Faschingskomitee Denkendorf folgt dem Motto des Prinzenpaars Glitzernde Gewänder, schwungvolle Tänze und gute Stimmung – so präsentierte sich das Faschingskomitee Denkendorf beim Eröffnungsball der Saison 2017. Mit einem Glas Sekt begrüßte das Komitee seine Gäste im ausverkauften Postwirtsaal. Dann marschierte der Hofstaat ein. Dazu gehören die Kinderund Jugendgarde, das Kinderprinzenpaar, die große Garde, das Funkenmariechen, das Prinzenpaar sowie der Elferrat, Hofmarschälle und das Präsidium. Nachdem der erste Präsident Patrick Scherrmann die Gäste begrüßt hatte, sahen sie die maßgeschneiderten Gewänder der Garden zum ersten Mal und erhielten einen Vorgeschmack auf das weitere Programm. Bürgermeisterin Claudia Forster übergab den Rathausschlüssel an das Prinzenpaar Stefan I. (Heggenberger) und Katharina I. (Winkler), das bis zum Aschermittwoch über die Gemeinde Denkendorf regiert. In der Antrittsrede beruhigten die Hoheiten die Bürgermeisterin, die nun in den Urlaub fahren könne, und erklärten, dass nun bei jedem Ball in

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der Gemeinde Denkendorf das Motto „Heute gehen wir morgen erst heim“ gültig sei. Anschließend begeisterten sowohl die kleinen Aktiven, als auch die erwachsenen Narren (allen voran das Prinzenpaar) das Publikum mit ihrer Show. Als besondere Einlage engagierte das Faschingskomitee Denkendorf den Kabarettisten Florian Kopp, der das Publikum mit seinem Programm „Nur vom Feinsten“ zum Lachen brachte. Während des Abends verlieh das Prinzenpaar Orden an den Kabarettisten, den Dinopark, die Senatoren und die Bürgermeisterin sowie an weitere helfende Hände des Faschingskomitee Denkendorf. Jimmy Brooks und Walter Merten von der Föderation Europäischer Narren (FEN) ehrten zudem Mitglieder des Faschingskomitee, die dem Verein bereits seit mehreren Jahren ihre Zeit und ihr Engagement schenken. Weitere Termine und Veranstaltungen finden Sie unter: www.faschingskomitee.de


Die Garden des Faschingskomitees Denkendorf begeisterten die Zuschauer genauso wie das Prinzenpaar Katharina Winkler und Stefan Heggenberger

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Fasching

espresso Magazin, Februar 2017

Das Motto der Eggspatzen: „all about water“.

Mit Schirm und Charme Jubiläumsfasching bei den Egweiler Eggspatzen 30 Jahre feiern die Egweiler Eggspatzen und sind jung und frisch wie eh und je. Mit Schirm, Charme und einem choreografischen Zauberwerk tanzen sie in diese Jubiläumssaison. Auf dem Krönungsball wurden Prinzessin Christina I. und Prinz Dominik I. auf den Faschingsthron gehoben. Unterstützt durch das Kinderprinzenpaar Franziska I. und Andreas I. Die Präsidentin Martina Seitz war sichtlich stolz über die Vielzahl der erwartungsvollen und stimmungsgeladenen Ballbesucher. Und auch über die in all den Jahren erworbene Professionalität und Bekanntheit der Faschingsgesellschaft weit über die Landesgrenzen hinaus. 40

Und die Anwesenden erlebten rassige Kostüme, ein leidenschaftliches Tanzprogramm und einen wahren Tsunami mit schwierigsten Wellen und akrobatischen Highlights im Showteil zum Motto „all about water“. Der Prinzenwalzer von Christina und Dominik war ein gefühlvolles Schweben und eine anschmiegsame Hingabe, unterlegt mit Musik von Bon Jovi. Auch das Kinderprinzenpaar Franziska und Andreas erobern die Herzen der Besucher durch ihre Unbekümmertheit und tänzerische Sicherheit. Zum Jubiläum gehört auch eine Festschrift, die bei allen Veranstaltungen der Eggspatzen erworben werden kann. (hpg)


espresso Magazin, Februar 2017

Fasching

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Lifestyle

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espresso Magazin, Februar 2017

Champagner & Mode Areti Kolitsa eröffnet Showroom an der Schleifmühle

Fotos: Kbumm / Stefan Bösl

Mit einer kleinen Showroom-Party fiel nun der offizielle Startschuss für den Online-Shop der Modebloggerin Areti Nikoletta Kolitsa aus Ingolstadt. Modebegeisterte Freunde der Fashionista feierten mit ihr im Showroom an der Schleifmühle. Areti setzt mit ihrem Shop hauptsächlich auf die griechische Designer-Szene. Sie selbst hat griechische Wurzeln und reist gelegentlich nach Griechenland, um die neuesten Trends ausfindig zu machen. Es darf glitzern, es soll auffallen. Das gefällt auch dem Ingolstädter Friseur-Duo der Hair & Beauty Galerie, Helmut Schmid und Marco Slavulj. Die selbstbewusste Modebloggerin setzt sich selbst gerne in Szene. Regelmäßig postet sie außergewöhnliche Looks auf Facebook und Instagram. Unter www.nikollis.de könnt ihr Aretis coole Designermode, Accessoires und exklusive Kosmetikartikel aus Griechenland shoppen!

Gabi Schmidt mit Aretis Mama Sophie Ntontis

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Areti Kolitsa mit dem Friseur-Duo Marco Slavulj und Helmut Schmid von der Hair & Beauty Galerie.


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Zwischen Ein sportlichmodisches Fotoshooting mit Miriam Schnitzer

Fotos: Michaela Curtis www.fotografie-michaela-curtis.com

COURT und

CATWALK

Miriam Schnitzer in der Tennishalle des STC-Rot-WeiĂ&#x; Ingolstadt. Hier gibt sie in Zusammenarbeit mit der Tennisschule von Alex Nicolic Unterricht fĂźr Kinder 43 und Erwachsene.


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Zwischenstopp bei Intersport Müller: „Hier bekomme ich den perfekten Service vom Outfit bis zur Bespannung der Schläger“.


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Ihre Leidenschaft für Mode hat Miriam Schnitzer zum Beruf gemacht. Sie arbeitet als Modeberaterin bei Street One im Westpark: „Wir sind hier ein super Team. Und unsere Filialleiterin Gabriele Fieber ist einfach Spitze!“

Am Westpark 6 85075 Ingolstadt Tel. 08 41–456 78 81 info@esitofashion.de www.street-one.de 45


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„Man muss sich mit zunehmendem Alter um seine Muskulatur kümmern.“

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An der Bar des „Maxl“ im LifePark Max im Westpark findet man Miriam Schnitzer immer wieder. Dort gönnt sich sich gesunde Sportlerkost von „Foodrebellin“ Verena Finkenzeller und unterhält sich mit LifePark Inhaber Volker Beitler über die neuesten Fitnesstrends. 47


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Wenn die weltbesten Tennisspieler beim ersten Grand Slam Turnier des Jahres in Melbourne um den Sieg kämpfen, dann beobachtet eine Ingolstädterin dies ganz genau: Miriam Schnitzer ist als Tennisprofi selbst sieben Mal bei den Australien Open angetreten. Und auch das „Aufwärmprogramm“ mit den Vorbereitungsturnieren in Adelaide, Brisbane oder in Neuseeland kennt sie zur Genüge. Die Spielerinnen seien im Vergleich zu ihrer aktiven Zeit viel athletischer geworden, meint Miriam Schnitzer. Kraftpakete waren vor 15 Jahren im Tenniszirkus noch die Ausnahme, heute sei alles extremer – vom Krafttraining bis zur Ernährung:

„In Wimbledon habe ich mir Fish and Chips gegönnt. Das wäre heute undenkbar.“ Von den aktuellen Topspielerinnen beeindruckt sie vor allem Angelique Kerber – und das nicht, weil sie gerade die Nummer eins der Welt ist: „Sie hätte ich gerne kennen gelernt, denn sie macht einen bodenständigen Eindruck“, meint Miriam Schnitzer, deren höchste Weltranglistenplatzierung im Jahr 2001 die 109 war. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere 2002 musste Miriam Schnitzer ihre Profilaufbahn wegen eines doppelten Bänderrisses beenden. Heute ist sie zweimal die Woche als Trainerin für Kinder und Erwachsene beim STC RotWeiß Ingolstadt im Einsatz. Turniere spielt sie nicht, außer es handelt sich um Charity-Veranstaltungen wie den Fohlenweide-Cup.

EMOTIONALE GEBURTSTAGSFEIER Gerade feierte die ehemalige Leistungssportlerin ihren 40. Geburtstag. Zur Feier kamen Familie und engste Freunde in die Antoniusschwaige, außerdem sorgte ein besonderer Überraschungsgast für echte Wiederse-

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hensfreude: „Harald Bungsche war als Trainer mit mir zehn Jahre lang unterwegs. Es hat mich unglaublich gefreut, dass er zu meiner Geburtstagsfeier gekommen ist“, erklärt Miriam Schnitzer. „Und ich war auch sehr


Lifestyle

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gerührt, als mein Vater eine wunderbare Rede gehalten hat.“ Familie und familiärer Zusammenhalt ist der Mutter eines 13-jährigen Sohnes sehr wichtig, hier wurde sie stets nicht nur während ihrer Profilaufbahn unterstützt und gefördert:

„Als Alleinerziehende hätte ich es ohne meine Mutter nie geschafft.“ Jetzt, mit 40, ist sie ein glücklicher, zufriedener Mensch. Auch, weil sie ihre zweite Leidenschaft neben dem Tennis, zum Beruf machen konnte. „Ich habe eineinhalb Jahre für INStyle gemodelt, das hat riesig Spaß gemacht! Mode war schon immer meins!“ Seit knapp einem Jahr arbeitet sie nun als Modeberaterin bei Street One im Westpark. „Ich habe mich gleich in die Mode verliebt.“

SPORTLICH, SPORTLICH Jemand, dessen Leben sich viele Jahre nur um den Sport gedreht hat, der kann auch nach der aktiven Karriere „keine Ruhe geben.“ Bewegung muss sein. Seit 20 Jahren ist Miriam Schnitzer Mitglied im LifePark und trainiert dort regelmäßig, mal auf dem Laufband, mal beim Kickboxen und neuerdings auch immer öfter an den Geräten: „Man muss sich mit zunehmendem Alter um seine Muskulatur kümmern.“ Und weil ihr Freund und ihr Freundeskreis der Fraktion „Sportsfreunde“ zuzuordnen sind, ist reichlich Aktivität im Leben der Miriam Schnitzer vorhanden. Fish and Chips sind dafür gestrichen: „Ich achte heute viel mehr auf meine Ernährung.“ Dass sie sich mit 40 Jahren rundum wohl fühlt, merkt man der sympathischen Ingolstädterin deutlich an. Beim Blick in die Zukunft meint sie: „Es kann so weiter gehen.“ (ma)

Fotos: Michaela Curtis www.fotografie-michaelacurtis.com

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Lifestyle

espresso Magazin, Februar 2017

Veranstalter Frank Berndl

Bei drei Modenschauen präsentierten die Brautmodehersteller ihre schönsten Kleider und Anzüge.

Süße Sache: Das Vintage-Thema ist auch 2017 ein großer Trend.

Ein Traum in Weiß Die 16. Ingolstädter Hochzeitsmesse

Besonders viele Dienstleisterinnen waren unter den Ausstellern.

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So viele Brautmodenhersteller wie noch nie konnte Organisator Frank Berndl in diesem Jahr für die Ingolstädter Hochzeitsmesse im Westpark gewinnen. Von der Planung des Junggesellinnenabschieds über das perfekte Make-up bis hin zum Hausbau konnte man sich auf der Messe kompetente Beratung holen. Auffällig viele Dienstleisterinnen waren in diesem Jahr vertreten. „Die Trends 2017 sind freie Trauungen und auch das Vintage-Thema ist weiterhin aktuell“, verrät Frank Berndl. Viele Brautpaare würden mittlerweile auch immer mehr auf Hochzeitsplaner vertrauen und individuelle Wünsche äußern. Neu auf der Messe war ein Bereich mit Live-Bands. Die Künstler konnten vor dem Publikum ihr Bestes geben. (sb)


espresso Magazin, Februar 2017

Lifestyle

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Gesellschaft

espresso Magazin, Februar 2017

Hinter barocken Mauern Foto: Kajt Kastl

Tango in Ingolstadt e. V. lud zur Dreikönigs-Milonga in die Alte Anatomie Am Dreikönigstag konnten weit über 120 Besucher in der Alten Anatomie, die bekanntlich das Deutsche Medizinhistorische Museum beherbergt, diesen Gesellschaftstanz ausprobieren oder einfach nur zuschauen und sich inspirieren lassen. Zu der Dreikönigs-Milonga hatte das Museum zusammen mit dem Verein Tango in Ingolstadt eingeladen. Auch Nichttänzer waren herzlich willkommen. Bereits im November vergangenen Jahres war die Sonntags-Milonga ein voller Erfolg gewesen. Die Mischung aus hinreißender Livemusik und dem besonderen Ambiente der barocken Anatomie kam sehr gut bei den Besuchern an. Da viele nach

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einer Wiederholung fragten, entschloss sich das Museum zu einer weiteren Veranstaltung. Mit von der Partie waren „Tango Harmony Budapest“. Die sechs Musiker um Leiterin Katalin Bartha spielten in voller Besetzung zum Tanz auf und boten zudem einen konzertanten Teil zum Zuhören. Der Tango ist sowohl musikalisch als auch tänzerisch eine besondere Herausforderung. Der Tanz besteht aus variablen Schrittkombinationen, die mehr oder weniger „zufällig” auf den Fluss der Musik kombiniert werden und damit ein hohes Maß an Improvisation erfordern. Das gefühlvolle Zusammenspiel von Musik, Bewegung und Paarharmonie verleiht Hochgenuss.


Fotos: Verena Müller

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Vapiano im Kleinformat Neues Pilot-Restaurant eröffnet in Ingolstadt Klein aber fein! Das kleinste Vapiano der Welt ist nun in Ingolstadt zuhause. Im Monikaviertel können Gäste ab sofort Pizza, Pasta, Salate und Dolci à la Vapiano genießen – und das auf 225 m² Gastraumfläche mit je 80 Sitzplätzen drinnen und draußen. „Wir sind davon überzeugt, dass unser Konzept auch auf kleiner Fläche funktioniert und haben daher ein Mini-Format entwickelt, um Vapiano auch in kleineren Städten zu etablieren“, erklärt Jochen Halfmann, CEO der Vapiano SE. Was ist neu? Die offene Küche, in der die Vapianisti alle Gerichte frisch und vor den Augen der Gäste zubereiten, bleibt als vertrautes Element bestehen. Die Gäste bestellen

allerdings nicht mehr direkt an den Kochstationen, sondern an einer der fünf zentralen Kassen. Die Gäste erhalten einen Buzzer und können sich an einen Tisch ihrer Wahl setzen. Eine Servicekraft serviert die Gerichte anschließend zeitgleich. Zusätzlich können sich alle Vapiano-Fans auf ein erweitertes Angebot im Take-Away- und Home-Delivery-Bereich freuen. Wer sich sein Lieblingsgericht direkt nach Hause liefern lassen möchte, der kann dies ab sofort unter www.vapiano-ingolstadt.de ordern. Das neue Vapiano im Monikaviertel ist täglich ab 11.00 Uhr geöffnet, sonntags bis donnerstags bis 24.00 Uhr, freitags und samstags bis 1:00 Uhr. 53


Genuss

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espresso Magazin, Februar 2017

„Beste Bäcker Deutschlands“ Die Bäckerei Kuttenreich wurde vom Magazin „der Feinschmecker“ ausgezeichnet Was macht Ihre Bäckerei zu einer der besten Deutschlands?

Maximilian und Simone Kuttenreich

Seit 16 Jahren führen Maximilian und Simone Kuttenreich die 1939 gegründete Bäckerei Kuttenreich bereits in der dritten Generation. Ihre Liebe zum Bäckerhandwerk wurde nun erneut honoriert. Zum zweiten Mal in Folge wurde die Bäckerei vom rennomierten Fachjournal „der Feinschmecker“ zu einem der „Besten Bäcker Deutschlands“ gekürt.

Herr Kuttenreich, Sie wurden 2017 erneut unter die „Besten Bäcker Deutschlands“ gewählt. Wie kam es dazu und welche Kriterien muss ein Bäckereibetrieb für diese Auszeichnung erfüllen? Das Magazin „der Feinschmecker“ ruft seine Leser auf, deren Lieblings-Bäckerei vorzuschlagen. Anhand dieser Rückmeldungen testen geschulte Redakteure die Bäckereien vor Ort auf die Qualität ihrer Ware. Es wird auf die Herstellung, Individualität und den Genuss viel Wert gelegt. Man erfährt aber erst von der Auszeichnung, wenn man ausgewählt wurde. 54

Wir stellen „Lebenmittel“ in Handarbeit her und behandeln diese mit der Wertschätzung, die sie verdienen. Bei uns wird alles frisch gebacken und unser Angebot richtet sich größtenteils nach saisonaler Verfügbarkeit regionaler Zutaten. Je nach Jahreszeit gibt es feine Brote, zum Beispiel mit Thymian, Honig und Schafskäse oder mit Bärlauch. Wir haben einen Holzofen, indem wir täglich maximal 56 Kilogramm Brot vor den Augen unserer Gäste zubereiten. In der Region gibt es sonst niemanden der Holzofenbrot bäckt. Sie können unseren Mitarbeitern auch bei der Zubereitung von Marmelade oder anderen Spezialitäten über die Schulter schauen! Bei uns gibt es außerdem wöchentlich wechselnde herzhafte Suppen, hausgemachte Pasta, Burger, Pizza und Salate. Alles wird frisch zubereitet nach hauseigenen Rezepten und es kommen keine Fertigprodukte zum Einsatz. Ein wahres Highlight sind unsere schmackhaften Baguettes. Der Teig darf zwei Tage reifen, so ist das Baguette auch am nächsten Tag noch ein Genuss. Jedes unserer Gebäckstücke sieht ein bisschen anders aus. Ich habe irgendwann aufgehört unsere Donuts perfekt zu formen. Sie sind handgemacht und das kann man auch stolz nach außen tragen!

Welche Bedeutung hat für Sie Slow-Food, Bio und und was halten Sie von Convenience-Food? Der Begriff „bio“ ist für mich kein Qualitätsmerkmal, sondern definiert die Art des Anbaus der Rohstoffe. Ich spreche lieber von „ehrlichen Backwaren“, d.h. wir verwenden wirklich nur das, was wir persönlich auch essen würden und handeln im Umgang mit unseren Waren verantwortungsvoll. Unsere Bäckerei steht für Slow-Food. Das bedeutet genussvolles, bewusstes und regionales Essen mit heimischen pflanzlichen und tierischen Produkten und deren lokale Produktion.

Wenn Sie einmal ein Brot kaufen, indem das Salz fehlt, ärgern Sie sich nicht. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass der Bäcker grundsätzlich alle Zutaten einzeln hinzugibt und der Teig keine Fertigmischung ist.

Welche Rolle spielt Regionalität und Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen? Wir haben zwei regionale Mühlen bei Reichertshofen und Wolnzach für unser Mehl. Honig vom Imker aus Oberhaunstadt, frische Eier vom Heindl Hof aus Gerolfing und Fleisch- und Wurstwaren von Metzgern aus der Region. Den Rest der Rohstoffe versuchen wir auch so gut wie möglich regional zu beziehen. Wir produzieren zudem nur soviel, wie wir am Tag auch umsetzen. Der Kunde wird immer Brot und Semmeln bekommen, aber wenn kurz vor Ladenschluss keine große Auswahl mehr da ist, sollte der Kunde unsere Philosophie auch wertschätzen. Wir arbeiten tagtäglich daran, immer mehr Kunden von unserem Handwerk zu begeistern. Wo hat man heutzutage noch persönlichen Kontakt mit dem Bäckermeister? Bei uns können Sie Fragen stellen, wir sind kein anonymer Betrieb, der persönliche Umgang mit den Kunden ist uns sehr wichtig.

Wie sieht es um die Zukunft der Bäckerbranche aus? Wir haben derzeit drei Lehrlinge im Betrieb und für nächstes Jahr ist auch schon wieder eine Lehrstelle fest vergeben. In Unterhaunstadt haben wir vor kurzem unsere Bäckereifiliale umgebaut und unser zweites Cafè eröffnet und bieten unseren Gästen dort täglich wechselnde, schmackhafte Frühstücks- und Mittagsangebote an einem besonderen Platz in wohliger Atmosphäre an. Kunden legen immer mehr Wert auf Qualität und Transparenz. Das bieten wir unseren Kunden und sehen deshalb optimistisch in die Zukunft. (sb)


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Gesellschaft

espresso Magazin, Februar 2017

Alte Freunde: Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker mit Künstler Ferdinand Haschner (re.), vor dessen Zeichnungen.

Superhelden in Bierlaune Bier-Comic-Ausstellung im Rathaus Pfaffenhofen eröffnet Wie vielseitig Bier künstlerisch interpretiert werden kann, zeigen derzeit 45 internationale Künstler im Pfaffenhofener Rathaus im Rahmen einer amüsanten Comic-Ausstellung, die kürzlich noch im Bier und Oktoberfest Museum in München gastierte. Auch ein Pfaffenhofener ist unter den Künstlern: Ferdinand Haschner (oben rechts), der in diesem Jahr auch das Plakat für das Pfaffenhofener Volksfest entwerfen wird. Er begeistert mit einer Bildergeschichte über die Anfänge des Hopfenanbaus in der Hallertau. Jeder Künstler überrascht mit seiner eigenen Handschrift und viel Fantasie: Vom Superhelden über Pin-up-Girls bis

Die Comic-Künstler Anna Spies und Armin Parr

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hin zum Papst trifft man die Comicfiguren in Bierlaune an. Initiator der Ausstellung ist der Münchner Comic-Verein Comicaze. Wer beim Anblick der feucht-fröhlichen Comics durstig wurde, konnte von den neuen Biersorten der Brauerei Müllerbräu kosten. Die Ausstellung ist noch bis zum 4. März im Foyer und im ersten Stock des Rathauses zu den regulären Öffnungszeiten des Bürgerbüros zu sehen. Sie können ein handsigniertes Comic-Buch mit Bildern aller Künstler der Ausstellung gewinnen! (siehe Seite 98)

Bei der Vernissage zeigten die Zeichner ihr Können und signierten für die Besucher der Ausstellung Comic-Bücher.


espresso Magazin, Februar 2017

Gesellschaft

Comicaze-Vereinsspitze: Die MĂźnchner Christoph und Claudia SchĂśne

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Trends

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Beam me up, Scotty! Future Games World hat in Manching eröffnet

Future Games World-Geschäftsführer Christian Schmid (li.) und Kim Hoenselaar (re.) führten Manchings Bürgermeister Herbert Nerb (2.v.li.) und weitere Ehrengäste bei ihrer Eröffnungsfeier durch die Spielhölle.

Im Jahr 2016 hat die Raumstation Future Games World einen neuen vorgeschobenen Außenposten auf der Erde für die Region 10 eröffnet. In der Gerberstr. 1a in Manching befindet sich der Zugang für das Portal, das Besucher in die Raumstation bringt. Angekommen im Hangar Deck befindet sich der Check In für Neuankömmlinge. Es kann je nach Wunsch direkt ein Weitertransport organisiert werden nach BL-UV dem dunklen blauen Planeten. Dort wird mit dem besten verfügbarem Equipment der Galaxie Lasertag auf fast 800 m² gespielt. Future Games World ist damit die größte Anlage der Region. Die Missionen und Ziele erfährt man direkt nach der Landung. Wieder zurück in der Station stehen kalte Getränke und Snacks an der Hangar Bar bereit. Captain Christian Schmid und 1. Offizier Kim Hoenselaar begrüßen Neuankömmlinge persönlich und weisen Sie in das Spiel ein. Wer noch nicht zur Erde zurückkehren will, kann sich im Hangar Deck mit Spielen aus der ganzen Galaxie beweisen. Da steht von Giant Green, dem Kugelplaneten, ein Billardtisch (Fußball 60

Billard), auf dem die Bälle mit Füßen gespielt werden. Aus dem Sternensystem Long Yellow konnten zwei Jakkolo Boards – ein lustiges forderndes Geschicklichkeitsspiel – ergattert werden. Als Gastgeschenk von einem hochrangigem Diplomaten aus einem fernen Car-System durften wir ANKI Overdrive empfangen – das weltweit intelligenteste Battle Racing System mit vielen Features. ANKI Overdrive sind nicht nur Autos, es sind Roboter – für den Wettkampf programmiert – ausgestattet mit gnadenlosen strategischen Fähigkeiten. Die Fahrzeuge können per Smartphone oder Tablet gesteuert werden und die taktischen Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Dann bleibt noch die Sammlung von Spacemechanikern, die aus Fundstücken eine tolle XXL – Spiele Ecke mit Mikado, Domino und vielem mehr gebaut haben, um sich von der Arbeit an den Raumschiffen und der Station zu erholen. Die Reise geht immer weiter und die Zukunft wird zeigen, was das Team von Future Games World auf Ihren Reisen in ferne Systeme noch entdecken wird.


Foto: Stefan Bösl, kbumm

Etwa hundert Kinder aus sozialen Einrichtungen der Region verbrachten kostenlos einen Tag in Bennis Playland.

Spielen wie die Profis Bennis Playland übergibt Spende an „Goals for Kids“ Bennis Playland lässt Kinderherzen höher schlagen. Der Verein „Goal for Kids e.V.“ organisierte deswegen in diesem riesigen Indoor-Spielplatz für etwa hundert Kinder aus Einrichtungen aus Ingolstadt, Neuburg und Eichstätt, die sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmern, einen Aktionstag. Panther-Legende Glen Goodall gründete den gemeinnützigen Verein. Nun führt ihn Steffi Prausmändtl als Vorsitzende. Das Spieleparadies in der Eriagstraße

stellte Spielmöglichkeiten, Essen und Getränke kostenlos zur Verfügung. Zur Überraschung der Panther-Fans stattete die Mannschaft des ERC Ingolstadt den Kleinen und Großen vor ihrem Auswärtsspiel in Schwenningen noch einen Besuch ab und erfüllte alle Foto- und Autogrammwünsche. Der ein oder andere Fan konnte sogar am Airhockeytisch gegen die Profis zocken. „Bei Goals for Kids geht es ja nicht nur um Spenden. Ein solcher Tag, bei dem die Kinder auch mal nach Herzenslust spielen können, führt uns

immer wieder vor Augen, warum wir das machen“, sagt Steffi Praunsmändtl. Im Rahmen des Events übergab Betreiberin Lenka Schaderova einen Scheck über 1.200 Euro an „Goals for Kids e.V.“. Der Erlös kam durch eine Tombola zustande. „Goals for Kids“ finanziert sich teils durch Spenden, größtenteils jedoch durch die Torpatenschaften bei Heimspielen des ERCI. Weitere Infos zum Verein und den Torpatenschaften finden Sie unter www.goalsforkids.de.

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Effektiver geht’s nicht Warum 20 Minuten pro Woche für den Muskelaufbau reichen Studioinhaberin Iris Porstendörfer bei der Anleitung von Tobias Brand. Bei Bodystreet wird jedes Training von einem Personal Trainer begleitet.

Mit der Eröffnung des ersten BodystreetStudios in Ingolstadt zählte Iris Porstendörfer zu den Pionieren des EMS-Trainings in ganz Bayern. Mittlerweile leitet sie zwei Bodystreet-Filialen in Ingolstadt und hunderte Kunden schwören auf das 20-Minuten-Intensiv-Training einmal pro Woche. Die einen bekämpfen damit erfolgreich ihre Rückenschmerzen, andere bringen ihren „Body“ in Form und die Sportler sorgen für Extra-Power in ihrer Muskulatur. Im Interview erläutert Iris Porstendörfer, wie´s funktioniert.

Wie läuft so ein Training ab? Zunächst legt der Trainer einem die Weste, Arm- und Beinmanschetten an und verbindet diese mit dem EMS-Gerät. Von diesem werden in regelmäßigen Abständen elektrische Impulse ausgesendet, die bei jeder Übung die natürliche Muskelkontraktion verstärken. Jedes Training wird von einem Bodystreet Personal Trainer geleitet, der die elektrischen Impulse regelt und so gezielt die einzelnen Muskelgruppen ansteuern kann. Wie intensiv man sich fordern will, ist natürlich jedem selbst überlassen. Bei uns trainieren viele Männer und Frauen, die in den 20 Minuten wirklich jedes Mal an ihre Grenzen gehen und dementsprechend ausgepowert sind.

Aber im Prinzip könnte man auch ganz klassisches Gewichtetraining machen, um Muskulatur aufzubauen? Im Prinzip ja. Aber man müsste wesentlich mehr Zeit als 20 Minuten pro Woche

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investieren, um auf das selbe Ergebnis zu kommen. Denn beim EMS-Training werden alle Muskelgruppen gleichzeitig trainiert, aber trotzdem mit unterschiedlicher Belastung. Außerdem erreicht man durch die Impulse auch tiefer liegende Muskelgruppen, die mit klassischen Kraftübungen nur sehr schwer erreichbar sind.

Ist das EMS-Training auch ein „Wundermittel“, um abzunehmen? Wir sind kein Diät-Club. Aber Fett kann nur über die Muskeln verbrannt werden. Und je trainierter der Muskel ist, desto mehr Fett verbrennt er, sogar im Ruhezustand. Der schöne Nebeneffekt dabei ist übrigens ein straffes Bindegewebe. Wenn man das EMS-Training dann auch mit einer Ernährungsumstellung kombiniert, dann purzeln die Pfunde. Dazu bieten wir mit dem MetaCheck eine Methode an, die auf einer individuellen Gen-Analyse basiert und deshalb Ernährungsempfehlungen abgibt, die genau auf den jeweiligen Gen-Typ zugeschnitten sind.

Vereinbaren Sie ein unverbindliches Probetraining und überzeugen Sie sich selbst! Bodystreet Ingolstadt Süd Münchener Straße 93 Tel.: 0841 / 99 38 99 90 Bodystreet Ingolstadt West Friedrichshofener Straße 18 Tel.: 0841 / 99 34 75 00


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espresso Magazin, Februar 2017

Gesundheit

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Das Sporteve Konzept basiert auf einem Zirkeltraining, das alle Bereiche des Körpers traniert.

Ifakat Weikert und Birgit Kornprobst

Zur Eröffnung gabs eine Torte - die Kalorien wurden beim Training schnell wieder abgebaut!

Sportliche Frauen-Bewegung

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Sporteve Pure Lady Fitness in der Münchener Straße in Ingolstadt „Wir waren überwältigt“, schwärmen Birgit Kornprobst und Ifakat Weikert. Jede Menge interessierte Besucherinnen (und auch manch ein Herr) schauten bei der Eröffnung ihres Clubs Sporteve in der Münchener Straße 155 vorbei. Der neue Fitness Club für Frauen war schon bei der Eröffnung ein echter Anziehungspunkt. Kein Wunder. In moderner Atmosphäre können hier Frauen jeden Alters Muskeln aufbauen, Fett abbauen, die Beweglichkeit steigern und sogar noch individuelle Ernährungsempfehlungen mitnehmen.

Erfolg hat drei Buchstaben. Tun. Johann Wolfgang von Goethe Das Sporteve Konzept basiert auf einem 30-minütigen Zirkeltraining, das zwei bis dreimal die Woche absolviert wird. Ausdauergeräte wie ein Crosstrainer und ein Kurs- und Ernährungsprogramm ergänzen das Angebot: „Wir haben jede Menge Ideen, wie wir zum Beispiel das Ausdauertraining spielerisch gestalten können. Es soll Spaß machen, sich zu bewegen!“ erklärt Ifakat Weikert. Weitere Angebote wie Training mit TRXBändern oder Kettlebells sind in Planung. 64

Im Ingolstädter Sporteve Club steckt jede Menge Erfahrung. Nicht nur aus der Sicht von Trainer und Studiobetreiber, sondern vor allem aus der Sicht der Kundin. Studio Mitinhaberin Birgit Kornprobst wechselt daher auch mal die Perspektive: „Ich würde ja auch nie in ein Studio gehen, wo ich ganz alleine bin.“ Deswegen sind bei Sporteve immer Trainerinnen anwesend, die die Übungen nicht nur überwachen und gegebenenfalls korrigieren, sondern die Ladies beim Workout auch noch motivieren. Ebenfalls sehr kundenfreundlich sind die flexiblen Vertragslaufzeiten: „Man muss bei uns nicht Mitglied sein, um trainieren zu können.“

Sporteve Pure Lady Fitness Inhaber Birgit Kornprobst und Ifakat Weikert Münchener Str. 155 85051 Ingolstadt Tel.: 0841 / 4567 136 Mail: ingolstadt@sporteve.de www.sporteve.de facebook: sporteve Ingolstadt


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Sport

espresso Magazin, Februar 2017

Spaß im Schneetreiben: Michael Henke (l.) und Maik Walpurgis nahmen das Wetter mit Humor. Foto: FC Ingolstadt 04

„Training dahoam“– Pech auf Schalke Mission Klassenerhalt bleibt nach der Winterpause trotz Niederlage realistisch „Die Bedingungen waren frisch und knackig – dafür haben wir jetzt keine Akklimatisierungsschwierigkeiten“ – so trocken kommentierte FC 04-Chefcoach Maik Walpurgis das „Training dahoam“. Wie schon im letzten Jahr verzichteten die Schanzer darauf, in der Winterpause in wärmere Gefilde zu fahren. Lieber trotzten sie dem ein oder anderen Schneeschauer – und wenn es gar nicht anders ging (das war aber nur einmal der Fall) schaute man sich eben, statt im Schnee zu kicken, Dirk Nowitzkis Biografie „Der perfekte Wurf“ als Motivationspusher in den Altstadtkinos an. Ein durchweg positives Fazit zogen denn auch sowohl Maik Walpurgis als auch die Schanzer Spieler nach den doch manchmal ungemütlichen Trainingseinheiten und erfolgreichen Vorbereitungsspielen. „Die Fans dürfen sich auf die Rückrunde freuen“, versprach Sonny Kittel und Romain Brégerie meinte: „Wir gehen mit Selbstbewusstsein aus der Winterpause und wollen weiter überra66

schen!“ Außer Moritz Hartmann gibt es keine Verletzten, sonst fehlt nur Marcel Tisserand, der für den Kongo am Afrika-Cup teilnimmt. Die Jungen, die bislang nicht so oft drankamen, wie Maurice Multhaup, Sonny Kittel oder Robert Leipertz, sind heiß auf einen Einsatz und haben sich verbessert. Auch Romain Brégerie, der Tisserand im ersten Spiel gegen Schalke ersetzt, wurde von Walpurgis eine „außergewöhnliche Trainingsleistung“ attestiert. Kann also (fast) nichts mehr schiefgehen, oder? Zumal die Schanzer gegen Schalke bis dato noch nie verloren haben und Chef-Coach Walpurgis vor der Partie meinte: „Wenn wir unseren Plan umsetzen, den wir uns aufbauen, können wir in jedem Stadion Punkte mitnehmen.“

„DRECKSTOR“ ZERSTÖRT SCHANZER PLÄNE Und es sah tatsächlich so aus, als sollte der Plan aufgehen. Die Schanzer kämpften, hielten die


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Sport

Gestrauchelt, aber noch lange nicht am Boden: Trotz Niederlage zeigt die Formkurve der Schanzer weiter nach oben Richtung Klassenerhalt. Foto: Stefan Bösl – kbumm.agentur

Schalker, die stark begannen, gut in Schach und gingen torlos in die Halbzeit. Alles gut – noch. Auch in der zweiten Hälfte spielten die Ingolstädter beherzt auf, wurden stärker, hatten jetzt auch ihrerseits Chancen und in der Schlussphase war Hochspannung pur angesagt. Dann waren auch 90 Minuten um und ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Doch den Gastgebern gelang in der Nachspielzeit noch das „Dreckstor“ – so nannten es die Schalker übrigens selbst – und brachten so den Schanzern eine bittere Niederlage bei. Schade, denn der FCI hat ein gutes Spiel gezeigt, die Formkurve zeigt definitiv nach oben. Beides bleibt also realistisch, die Mission Klassenerhalt und damit erneut Geschichte zu schreiben. (sk)

Auch Florent Hadergjonaj, Trainer Ovid Hajou und Maurice Multhaup (v. l.) ließen sich von den weißen Flocken nicht die Laune verderben. Foto: FCI 04

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Foto: Stefan Bösl / KBUMM

Sport

Mission Play-offs Trotz Verletztenmisere und Fan-Schelte bleibt der ERC Ingolstadt auf Kurs Eines muss man den Panthern lassen: Immer wenn man nicht damit rechnet, kommen sie zurück. Denn trotz der Ausfälle von Petr Pohl, John Laliberte, Thomas Greilinger, Brandon Buck, Marco Eisenhut und Marc Schmidpeter holten die Ingolstädter am „Auswärtswochenende“ im Januar vier Punkte (es hätten sogar sechs werden können!), halten damit Platz 7 der Tabelle und bleiben so weiter auf Play-off-Kurs. Nur noch gute 10 Partien müssen in der Hauptrunde der DEL absolviert werden, bis die Pre-Play-offs beginnen. Die Fanclubs sind eher skeptisch, was den weiteren Verlauf der Saison anbelangt, sie vertrauen dem Trainer, sind von der Mannschaft jedoch noch nicht überzeugt - hier die Meinungen und Prognosen:

ler ständig in Kaufbeuren eingesetzt werden und Samuelsson dann mit drei Reihen spielen lässt. Warum hat man talentierten Nachwuchs verpflichtet, wenn man ihn dann nicht zum Zuge kommen lässt? Von den Neuzugängen hat bisher noch keiner überzeugt. Anfang der Saison hat Petr Pohl mächtig losgelegt, aber dann stark nachgelassen – der einzige gute Neue ist bis jetzt Darryl Boyce. Sollte die Mannschaft in den nächsten Spielen nicht mehr Konstanz und Stabilität bekommen, dann ist spätestens im Viertelfinale Schluss, eventuell auch schon in den PrePlay-offs. Mein Tipp für den Tabellenplatz zu Saisonende: Rang 7.

Petra Vogl, Die Treuen: Alexander Ilse, M-Panther: Die Mannschaft hat noch nicht überzeugt. Nach einem guten Spiel folgen wieder ein oder zwei schlechte Partien. Das Team hat keine Konstanz und kassiert zu viele Gegentore. Erschreckend ist in dieser Saison die Heimschwäche. Die Arbeit des neuen Chefcoaches Tommy Samuelsson an sich ist gut, allerdings lässt sich nicht nachvollziehen, warum die jungen Spie-

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Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann man nur bedingt zufrieden sein. Manchmal sieht man grandiose Spiele der Panther, wie z. B. gegen Berlin, Nürnberg oder Mannheim, die richtig Spaß machen, dann folgen wieder Spiele – meist gegen direkte Konkurrenten oder Teams, die hinter uns in der Tabelle stehen – , die verloren gehen. Der Abstand auf Platz 6 ist leider momentan schon recht groß.


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Bei den Neuzugängen ist bei Thomas Oppenheimer sicherlich noch etwas Luft nach oben. Darryl Boyce und Petr Pohl wissen zu überzeugen, bei Martin Buchwieser hat man Spaß beim Zuschauen. JeanFrancois Jaques ist vielleicht der Schwächste unter den Neuzugängen, er müsste seinen Körper mehr in Szene setzen, er hat ja auch schon bewiesen, dass er das drauf hätte. Allerdings bin ich sehr froh, dass der Vertrag mit Tommy Samuelsson verlängert wurde und er die Möglichkeit hat, das Team nächstes Jahr mitzugestalten. Soweit ich es beurteilen kann, leistet er gute Arbeit an der Bande. Wie sich die Panther in den Playoffs schlagen werden, hängt davon ab, ob sie mehr Konstanz ins Spiel bringen können. Zudem müssten auch alle Spieler fit sein, denn die vielen Ausfälle können wir nicht so einfach kompensieren. Die geringe Kaderdichte könnte folglich ein Grund sein, warum die Panther in den Play-offs nicht noch einen Zahn zulegen können und frühzeitig scheitern. Sollten alle fit sein, traue ich dem Team jedoch einiges zu. Zu Saisonende wird Platz 6 sehr schwer für uns zu erreichen sein, ich sehe

Sport

uns eher auf Platz 8 und denke, wir müssen leider in die Pre-Play-offs.

Stefan Knolle, Donaupanther: Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf nur bedingt zufrieden. Die einzige Konstante im Spiel der Panther ist die Inkonstanz. In vielen Begegnungen haben sie ja gezeigt, dass sie es können, doch dann folgen wieder schauderhafte Partien, ohne Laufbereitschaft und Kampfeswillen. Hier stellen wir uns oft die Frage, was in den Köpfen der Spieler so vor sich geht. Die Arbeit von Tommy Samuelsson bewerten wir insgesamt gesehen als gut, allerdings muss er mit dem Spielermaterial zurechtkommen, das Herr Ehrenberger verpflichtet hat. Von den Neuzugängen ist für uns Darryl Boyce der Auffälligste. Nach der bodenlosen Vorstellung gegen Krefeld und einem bereits deutlichen Rückstand glauben wir nicht mehr an die direkte PlayOff-Teilnahme. Sollte die Mannschaft allerdings endlich Konstanz in ihre Leistungen bekommen, kann noch einiges passieren. Ich tippe auf Tabellenplatz 7 oder 8 zum Saisonende. (sk)

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Trainer Tommy Samuelsson schwört sein Team auf den Endspurt in der DEL-Hauptrunde ein.

Foto: st-foto.de

Endspurt um die Playoffs Fünf Topspiele für die Panther im Februar Der Monat der Entscheidung ist da! Die Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga geht in den Endspurt, der Kampf um die Playoffplätze ist voll im Gange. Der ERC Ingolstadt ist mitten drin statt nur dabei. Jetzt gilt’s! Neun Spiele stehen für den ERCI im Februarendspurt an, fünf davon finden in der heimischen Saturn Arena statt. Und was für welche! „Crunch time derbys“ – also zu Deutsch: Spiele gegen Lokalrivalen in der Hochspannungsphase! Die Panther haben hintereinander Augsburg, München und Nürnberg zu Gast. Talentierte, offensivstarke Mannschaften mit einigen Stars. Wir stellen die Heimspielgegner vor. Augsburg (10. Februar): Die Schwaben sind eine der Überraschungen der Saison. Die Neuzugänge Trevor Parkes und Justin Shugg haben sich unter die Stars der Liga geschossen. Jetzt ist der direkte Playoffeinzug das Ziel des AEV. Darum muss ich das Spiel sehen: Die heiße Rivalität mit Augsburg sorgt auf dem Eis wie auf den Tribünen für ein Eishockeyspiel voller Emotionen. München (12. Februar): Die Roten Bullen sind amtierender Meister und gehören auch heuer wieder zur Spitzengruppe. Verteidiger Konrad Abeltshauser ist der aufgehende Stern der Liga, Oldie Michael Wolf einer der besten Torjäger der DEL-Geschichte. Darum muss ich das Spiel sehen: Der ERCI und München sind beide mit brillanten Stürmern ausgerüstet. Dieses Derby sorgt für rasantes und spektakuläres Eishockey. 70

Nürnberg (19. Februar): Die Franken haben sich zum Titelanwärter aufgeschwungen. Patrick Reimer ist DEL-Rekordtorjäger. Er verfügt mit Steven Reinprecht über ein Spielmachergenie und viele körpergewaltige Spieler an seiner Seite. Darum muss ich dieses Spiel sehen: Gewinnt die Härte Nürnbergs? Oder die Ingolstädter Raffinesse? Das Derby zweier ungleicher Teams ist ein spannender Schlagabtausch. Düsseldorf (21. Februar): Die DEG ist der Traditionsclub der Liga und hat klangvolle Veteranen in ihren Reihen: Center-Ass Alex Barta, Scharfschütze Eddy Lewandowski oder auch Meisterpanther Tim Conboy. Die DEG braucht Punkte für die Playoffs! Darum muss ich dieses Spiel sehen: Zwischen Fans beider Lager herrscht tolle Chemie, faire Konkurrenz – richtiger Eishockeyflair, besonderes Stadionerlebnis! Köln (26. Februar): Keiner aus Nürnberg hat sich zu dieser Saison derartig mit großen Namen verstärkt wie Köln. Dank Stars wie Patrick Hager, Gustaf Wesslau und Christian Ehrhoff sind die Haie einer der ganz heißen Anwärter auf den Titel 2017! Darum muss ich das Spiel sehen: Haie-Kapitän Mo Müller beschreibt das Duell als „Derby“ – in der Tat ist immer viel geboten: Tore, Faustkämpfe, Drama. Tickets für alle Heimspiele des ERC Ingolstadt sind an den gängigen Vorverkaufsstellen der Region 10, im Fairplay Hockey Shop und unter www.erc-ingol stadt.de/tickets erhältlich. Unterstützen Sie die Panther im Endspurt live im Stadion!


Strände, Sklaven, Schildkröten Iris Porstendörfer erkundete die Inselwelt von Sansibar

Sonnenuntergänge, Schildköten, Salme, Sklaven, Schnorcheln, Stone Town, Sultan… und natürlich Sansibar. Anscheinend hat der Buchstabe „S“ in dieser kleinen, aber faszinierenden Ecke der Welt eine magische Wirkung. Jedenfalls bestimm(t)en zahlreiche „S“ das Schicksal dieser Insel und ihrer Bewohner, wie die Ingolstädterin Iris Porstendörfer bei ihrer Reise in diese fremde Welt vor der Küste Tansanias feststellte. 71


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Angefangen hatte dabei alles beim Bergwandern. Iris Porstendörfer war zusammen mit ihrer Freundin Gabi Stiefel in den Bergen unterwegs, die als Mitarbeiterin in einem Münchner Reisebüro nach einer Urlaubsbegleitung für einen Trip nach Sansibar suchte. „Ich habe sofort Ja gesagt ohne mich informiert zu haben“, erklärt Iris Porstendörfer – sie hat es nicht bereut. Und so erkundeten die zwei Damen aus Bayern Sansibar oder besser die Insel Unguja, die größte Insel des Sansibar-Archipels. Zunächst war Entspannen, Baden, Schnorcheln und zwischendurch mal ein Ausflug zur Schildkrötenstation im Norden von Unguja angesagt.

„Das Meer dort ist kristallklar, wie aus dem Katalog“, schwärmt Iris Porstendörfer, „Und erst die Sonnenuntergänge. Von denen bekommt man nie genug.“ Kein Wunder, dass die Insel allmählich in den Fokus der Reiseveranstalter rückt, vor allem als Hochzeitsinsel ist sie zunehmend beliebt. Von Massentourismus freilich ist man – noch – weit entfernt, obwohl man hier nicht nur Sonne, Stand und Meer genießen kann.

Die Sonnenuntergänge auf Sansibar sind unvergleichlich.

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Fotos: Iris Porstendörfer

Reise

Ein Denkmal in Stone Town erinnert an die traurige Vergangenheit als Sklaveninsel

STONE TOWN UND EINE UNGLÜCKLICHE PRINZESSIN Seit dem Jahr 2000 steht das historische Stadtzentrum von Stone Town, einem Stadtteil von Sansibar Stadt, unter dem Schutz der UNESCO. Es war einst eine der reichsten Städte Ostafrikas, hier wurden die Schätze des schwarzen Kontinents wie Elfenbein, Leopardenfelle, Gewürze oder Rhinozeros-Horn gehandelt. Die Gebäude aus Korallenstein, die vor etwa 150 Jahren errichtet wurden (1840 verlegte der Sultan des Oman seinen Herrschersitz hierher), beeindrucken noch heute: „Das sollte man sich unbedingt anschauen. Am besten mit einem Führer, denn es gibt so viele Geschichten zu den Gebäuden.“ Die bekannteste Geschichte ist die der Prinzessin Salme von Oman und Sansibar, die sich 1866 über den Balkon ihres Hauses in Stone Town in den deutschen Kaufmann Rudolph Heinrich Ruete verliebt hatte. Aus dem Blickkontakt wurde mehr und die Prinzessin erwartete ein Kind – ein Skandal! Sie musste fliehen, um der Steinigung zu entgehen, zog nach Hamburg und heiratete ihren Geliebten. Ihr Mann starb wenige Jahre später und die Prinzessin, die in Deutschland blieb, sah ihre Heimat nie mehr wieder. FREDDY MERCURY UND BILL GATES Nicht nur Luxusgüter wurden auf Sansibar gehandelt, sondern auch Sklaven. Auch über dieses traurige Kapitel der Geschichte informierten sich Iris Porstendörfer und Gabi Stiefel vor Ort. So befindet sich mit dem „Prison Island“ eine kleine Insel vor der Hauptstadt, die die wechselvolle Geschichte Sansibars repräsentiert. Wurden dort einst Sklaven wie Vieh „gelagert“, waren es später Aussätzige, die dorthin verstoßen wurden. Und jetzt im 21. Jahrhundert? Auf „Prison Island“ befindet sich inzwischen ein sehenswertes Schildkrötenschutzgebiet. Eine andere


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Reise

Insel, die bekommt man nur zu sehen, wenn man sich dort als Gast einbucht. Für 1250 US-Dollar pro Nacht! „Wir haben das erst für einen Witz gehalten, aber Mnemba Island gehört tatsächlich Bill Gates“, erklärt Iris Porstendörfer. Ein weiterer Promi, den man mit Sansibar in Verbindung bringt, ist Freddy Mercury. Der legendäre Sänger von Queen wurde als

Iris Porstendörfer bei der „Kontaktaufnahme“ mit einem alteingesessenen „Einwohner“ von Sansibar

Etliche Gebäude aus „glorreichen“ Zeiten sind auf Sansibar zu besichtigen.

Farrokh Bulsara 1946 in Sansibar Stadt geboren. Bleibt noch auf eine, aus heutiger touristischer Sicht fast tragische Entscheidung hinzuweisen: 1890 verzichtete der deutsche Kaiser Wilhelm auf Gebietsansprüche in Sansibar und erhielt dafür von den Briten eine Insel in der Nordsee mit Namen Helgoland. (ma)

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Die Farbe Türkis Thomas Herker und Steffi Bergmüller auf einer Reise durch Kuba Von Steffi Bergmüller Weihnachten in der Karibik – verlockend! Eis schlecken statt Eis kratzen ist eindeutig angenehmer. In diesem Winter sollte es Kuba sein. Warum Kuba? Naja, alle Welt will nach Kuba. Noch schnell. Wegen der bevorstehenden „Amerikanisierung“, die jetzt jeder fürchtet. Jene, die wir hierzulande so zelebrieren: Maximale Gewinne, Konsummentalität und Anglizismen. Und wegen des Lebensgefühls fliegt man nach Kuba: Einer Mischung aus Rum, Zigarren, heißen Rhytmen und hübschen Frauen – den wohl einzigen Verlockungen, von denen der Kubaner überhaupt weiß.

PROBIERS MAL MIT GEMÜTLICHKEIT Ganz so einfach ist es mit der Tiefenentspannung bei uns Deutschen bekanntlich nicht. Es sei denn, man liebt es, sich auf Flughäfen hypnotisieren zu lassen, zum Beispiel von leeren Gepäckbändern. Dass sich Havanna-Reisende auf bis zu drei Stunden Wartezeit auf ihr Reisegepäck einstellen müssten, stand in keinem unserer Reiseführer. Glaube ich jedenfalls, denn für die Vorbereitungen war Thomas zuständig. Getrost versenke ich meine Armbanduhr in den Tiefen meines Koffers. Das schont die Nerven.

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die Auswahl wie bei einer Packung Jellybeans. Das eine ist Knallrot, das andere Mintgrün, wieder ein anderes Himmelblau. Vom Tuk Tuk bis zum top restaurierten Oldtimer ist alles mit dabei. Bergauf schnaufen die alten Kisten ganz schön laut. Umso mehr Zeit finde ich, mich meiner Lieblingsfarbe Türkis hinzugeben. Denn nahezu alles hier ist in pastelligen oder kräftigen Türkistönen gehalten. Vom Oldtimer über die Fahrräder bis hin zum Müllcontainer. Nicht zuletzt denkt man bei der Farbe Türkis an türkisfarbenes Meer, Wandmalerei in Trinidad an Traumstrände. Auch die gibt es hier. Doch deswegen fliegt Es ist nachts um halb eins und wir müssen nach man nicht nach Kuba. Wer ausschließlich türkisunserer 16-stündigen Reise um die Welt noch blaues Meer und verlassene weiße Sandstrände Geld wechseln lassen. An der Wechselstube er- sucht, würde in Thailand glücklicher werden. fahren wir: Das Kontingent ist auf 200 Pesos pro Person beschränkt. Für die ersten Tage reicht es BLOSS KEIN KOMMERZ aber. Auch wenn es an Geldautomaten mangelt, Was Apple und Mc Donalds für die westliche Welt Taxen findet man in Havanna wie Sand am Meer. sind, das sind Fidel Castro und Che Guevara für KuUnd dieser Sand lässt sich nicht so leicht ab- ba. Möchte man jedenfalls meinen, wenn man die schütteln. Die Taxen sind auch nicht alle eintönig Gesichter der Nationalhelden auf überdimensionaWeiß oder Gelb. Vielmehr ist es so, als hätte man len Propagandaplakaten bei einer Autofahrt durch

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Reise

die Insel zählt. Kein Kommerz bedeutet aber auch kein Warenangebot. Wer also die Zahnbürste mit eingepackt hat und nicht stundenlang nach einem Supermarkt suchen muss, ist klar im Vorteil. Auf der Suche nach einer „heilen Welt“ sehen wir doch nach und nach die Fassade der alten Dame Kuba bröckeln. So wie wir sie gerne hätten, arm und trotzdem voller Stolz, heruntergekommen und trotzdem voller Charme – ist sie das wirklich? Das Kapitol in Havanna, eine Kopie des gleichnamigen Gebäudes in Washington, wird gerade saniert. Gleich daneben reihen sich frisch polierte Oldtimer in Pastellfarben aneinander. Sie sehen fast so aus, als wären sie mit Zuckerguss überzogen. Souvenirshops und internationale Restaurants locken mit Preisen, die sich den unseren nahezu angepasst haben. Und ehe wir uns versehen, finden wir uns auf einer „Kaffeefahrt“ zu Pferden wieder. Die Kubaner wissen längst, was Touristen aus aller Welt wollen und was sie dafür zu zahlen bereit sind. Einfallsreich sind sie allemal. Ein alter Mann verdient sein Geld mit einer dressierten weißen Ratte, die er als Fotomotiv auf dem Rücken eines Straßenhundes platziert hat. Für ein Foto mit dem ungewöhnlichen Gespann, das mich irgendwie an die Bremer Stadtmusikanten erinnert, zahle ich ihm einen Peso, das entspricht einem Euro. Erschreckend ist: das ist der durchschnittliche Tageslohn eines Arztes auf Kuba, der beim Staat beschäftigt ist.

Unglaublich: Das geerntete Getreide wird auf der Hauptstraße zum Trocknen verteilt.

Eine Prise kubanischen Lebensgefühls erhascht man sich am besten bei einer Fahrt quer durchs Inselinnere.

Während unseres Ritts durch den Nationalpark Vinales treffen wir auf Pablo. Thomas erfährt im Gespräch mit dem Elektroingenieur-Studenten, der sich seine Brötchen als Touristenguide auf einer Kaffeeplantage verdient, mehr von dessen Sicht der Dinge über Kuba. „Kuba ist nicht korrupt, aber es ist sehr sehr schwer, nicht vom Staat abhängig zu sein“, erklärt er. Wenn er Kuba legal verlassen würde, dürfte er trotzdem erst wieder in acht Jahren einreisen. Das schreckt ihn vor Auf dem Rücken der Pferde: Ein Ritt durch die Mangrovenwälder bei Vinales mit Stop auf einer Kaffeeplantage.

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Reise

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Mit diesem außergewöhnlichen Fotomotiv verdient sich dieser Kubaner seine Brötchen. Oldtimerparade in Havanna

der Jobsuche im Ausland ab. „Viele von uns haben Verwandte in den USA, die Geld schicken“, erzählt er. Anders kämen die Familien nicht über die Runden.

VON DEM, WAS WIRKLICH ZÄHLT Und doch sitzen einige von ihnen entspannt im Schaukelstuhl vor ihrem kleinen bunten Häuschen, ohne I Phone, wahrscheinlich sogar ohne den Gedanken an eines, da weder ein gut ausgebautes Telefonnetz noch Internet verfügbar ist. In Ratgebern für mehr Lebensfreude und Gelassenheit liest hier ebenfalls keiner. In einigen Regionen verkaufen die

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Menschen vor ihren Häusern Bananen, Orangen, Zitronen – davon ist genügend da. Von der Straße aus erhaschen wir gelegentlich einen Blick, vorbei an den malerischen Vorgärten und türkisgrünen Mauern, mintfarbenen Fensterläden, hinein in die engen Wohnräume, die sich mehrere Generationen mit Hund, Katze und Maus selbstverständlich teilen. Und doch habe ich nicht den Eindruck, es dürste diese Menschen nach einem besseren Leben. Auf unserem Roadtrip ab Havanna Richtung Schweinebucht über Cienfuegos, Varadero nach Vinales, befahren wir größtenteils leere Autobahnen, die mit Schlaglöchern durchzogen sind. Pferde und Rinder kreuzen die Fahrbahn, Anhalter wittern ihre Chance an jeder Ausfahrt. Wir nehmen sie so oft es geht mit. In ländlichen Regionen sitzen Farmer auf der Straße und verkaufen Obst und Gemüse, das sie in harter Feldarbeit geerntet haben. Wer in Europa schätzt das schon, wenn er sich eine Banane schält. Mit Ochsengespann wird Weidefläche bewirtschaftet. Das Getreide liegt zum Trocknen auf der Straße. Hier


wird mir bewusst, was für einen hohen Stellenwert Getreide in Dritte-Welt-Ländern hat: Die Infrastruktur wird aufgrund der Nahrungsversorgung zurückgestellt. Wir brettern mit unserem silbernen Dacia-Mietwagen über ungeteerte Straßen, Kies und Schotter, Wege, die nicht auf google maps zu finden sind. Man hatte uns davon abgeraten, auf Kuba selbst Auto zufahren. Aber gerade bei unserer Fahrt durch die Insel haben wir unvergessliche Momente erlebt. Kinder, die einen selbstgebastelten Drachen (aus einer Plastikflasche und einer Plastikfolie) steigen lassen, rennen über ein Feld, reiten mit ihren Pferden wild durchs Wasser, spielen mit einem Papierflieger, malen mit Straßenkreide oder fragen nach „caramelo“. Woran liegt es nur, dass wir uns freuen, wenn wir solche Dinge sehen? Vielleicht ist es einfach nur der Gedanke, der uns gut tut, dass wir eigentlich nicht viel zum Glücklichsein brauchen.

Sonnenuntergang im Nationalpark Vinales

79 Traumhaft: Der Strand in Varadero.


Gesellschaft

espresso Magazin, Februar 2017

Sie hatten „Bock“ auf die Lok: Pfarrer Matthias Blaha, Hans Ziller, Pfarrer Axel Konrad, Tim Breideband, Ronnie Parkes, Frank Pané und Alexx Stahl

Fahrt mit Gott dahin! Am Ingolstädter Hauptbahnhof fand die wohl lässigste kirchliche Segnung ever statt Harte Rocker, eine Jungfernfahrt und zwei Pfarrer – diese durchaus ungewöhnliche Kombination sorgte für Staunen bei den Passanten und Begeisterung bei den Fans: Die Rockband Bonfire um den Ingolstädter Hans Ziller machte am Hauptbahnhof Station. Und zwar mit ihrer eigenen Lok und einem ganzen Zug voller Fans und Pressevertreter! Kurz nach halb eins kam sie an, die 1600 PS starke Maybach Lokomotive im Bonfire-Look. Und sie wurde von eingefleischten Fans bereits erwartet: „Wir sind schon sehr gespannt auf die Lok!“, erklärte beispielsweise Reinhard Haas, Vorstand des Fanblock Kucha, der sich zusammen mit anderen Fanblock-Mitgliedern samt Begrüßungsschild am Gleis postiert hatte. „Die Band hat uns eingeladen, wir werden gleich mit dem Zug mitfahren“, erklärte er. Doch zunächst erwartete sie

Mitglieder des Fanblock Kucha stiegen in Ingolstadt zu.

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und alle anderen ein besonderer, eher unerwarteter Programmpunkt.

„Sagt ihm Danke mit verzerrter Gitarre!“ Auf Wunsch des Bonfire-Gründers Hans Ziller sollte dem stolzen Gefährt, das kein Museumsstück ist und regelmäßig eingesetzt wird, der kirchliche Segen zuteil werden. Und so erwarteten Pfarrer Matthias Blaha (St. Anton) für die katholische Kirche und der evangelische Pfarrer Axel Konrad (Markuskirche) den Tross aus Bandmitgliedern, Fans und Presse am Gleis fünf. Es folgten ungewöhnliche Worte, die man bei Kirchenvertretern vielleicht so nicht erwartet hätte: „Bedankt euch bei Gott, weil er krasse Sachen getan hat. Sagt ihm Danke mit verzerrter Gitarre!“, zitierte Axel Konrad aus einem Text, den Jugendliche geschrieben haben. Pfarrer Matthias Blaha hatte dann auch noch Weihwasser aus einem katholischen Flachmann dabei, mit dem er die Lok segnete. Der Zug setzte sich schließlich wieder in Bewegung. Zurück blieben staunende Passanten, die man sagen hörte: „Coole Pfarrer ham´s da.“ Die Jungfernfahrt war Teil einer Promo-Tour für das neue Bonfire-Album „BYTE THE BULLET“, das im März erscheint. Mit der Lok im Bonfire-Look, die in Kooperation mit der Stauden-Verkehrs-Gesellschaft mbH gestaltet wurde, waren die Band, ihre Fans und Journalisten in Augsburg gestartet, über München und Ingolstadt nach Eichstätt und wieder zurück gefahren. An Bord gab‘s Möglichkeiten zum Meet and Greet, für Autogramme und gemeinsames Schwelgen in Erinnerungen. (ma)


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Interview

Mehr Sport! Oberbürgermeister Christian Lösel über Ingolstadts Sportangebote

Noch ist es winterlich , aber der Kampf gegen den Winterspeck und die Frühjahrsmüdigkeit hat begonnen. Wir fragten Oberbürgermeister Christian Lösel nach sportlichen Möglichkeiten in Ingolstadt und wie er sich fit hält. In meinem Beruf werde ich zwar unheimlich auf Trab gehalten, habe aber leider etwas wenig Zeit,

mich körperlich fit zu halten. Ich versuche immer mal wieder, auch ein bisschen zu joggen. Aber recht häufig gelingt mir das nicht. Ungeachtet meiner beschränkten zeitlichen Möglichkeiten tun wir natürlich für die Ingolstädter vieles, damit sich die Bürger sportlich betätigen können. Beispielsweise haben wir in diesen Wochen und am Ende des vergangenen Jahres drei Ballspielhallen in Ingolstadt in Betrieb genommen, nämlich in Zuchering, Gerolfing und an der Stollstraße. Diese drei Ballspielhallen verdreifachen die bisher vor Ort vorhandenen sportlichen Flächen und bringen uns unserem Ziel, den Bürgern ein bestmögliches Sportangebot zu bieten, wieder ein Stück näher. Ich darf auch daran erinnern, dass wir erst im letzten Jahr das neue Sportbad an der Jahnstraße eröffnet haben. Ein Fünfzig-Meter-Becken, zweimal teilbar und wettbewerbsfähig. Die Vereine, die Schulen, aber auch die Privatleute finden dort beste Vorausssetzungen für den Schwimmsport. Zurück zum Joggen: Das Sportamt hat in Zusammenarbeit mit den Sportvereinen im Internet elf Laufstrecken für die Bürger zusammengestellt und veröffentlicht. Es lohnt sich, da einmal reinzuschauen: http://www.ingolstadt.de/Kultur_Frei zeit/Sport/Laufstrecken/

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Als Au-pair die Welt entdecken Ein Auslandsjahr vor dem Studium ist eine Erfahrung wert Das Fernweh hat dich gepackt? Du möchtest die Zeit vor dem Studium oder dem Einstieg ins Berufsleben für einen Auslandsaufenthalt nutzen? Es macht dir Spaß, mit Kindern zu spielen und sie zu betreuen? Dann nutze die Chance und sammle als Au-pair im Ausland Erfahrungen, die du nie vergessen wirst! Entdecke ein fremdes Land und lasse es zu deiner zweiten Heimat werden. Meistere dort den Alltag in einer Gastfamilie und verbessere dein Englisch in den USA, Australien oder England. Lerne Spanisch in Peru, Mexiko oder Spanien und erfahre mehr über die Kultur deines Gastlandes. Es gibt viele Agenturen, die Au-pairs vermitteln, zum Beispiel der Anbieter IST auf www.aupair.de. Sie übernehmen gegen eine Gebühr sämtli-

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che Formalitäten und suchen eine geeignete Gastfamilie für dich. Deinen Wunschort kannst du dabei allerdings nicht immer konkret auswählen. Aber es gibt auch Websites, auf denen du direkten Kontakt mit einer Gastfamilie aus deinem Wunschland aufnehmen kannst, beispielsweise auf www.greatau pair.com. Dort kannst du kostenlos ein Profil von dir – mit Bildern und Referenzen – anlegen und auf Familiensuche gehen. Wenn du deinen Aufenthalt privat organisierst, solltest du in jedem Fall vorher mit deiner Gastfamilie telefonieren oder skypen. Zu empfehlen ist außerdem, sich im Voraus über Facebook zu vernetzen. So erfährst du mehr über den Lifestyle der Familie und bekommst einen ersten Eindruck. Um Visa und Flug

musst du dich im Normalfall selbst kümmern. Einige Familien übernehmen jedoch die Kosten des Fluges, das ist Verhandlungssache. Deine Aufgaben als Aupair solltest du im Voraus abklären, um Missverständnisse zu vermeiden. Familien, die kleine Kinder haben, legen im Regelfall mehr Wert auf die Betreuung der Kinder. Eltern mit Teenagern suchen oft Au-pairs für den Haushalt, für Einkäufe und zum Autofahren. Dein wöchentlicher Lohn hängt von deinen Arbeitsstunden und vom Gastland ab. In westlichen Ländern verdient man mehr als in einem Dritte-Welt-Land. Dafür sind die Lebenshaltungskosten in westlichen Ländern aber deutlich höher als in Südamerika oder Asien. Der Lohn eines Aupairs in Peru startet bei umgerechnet etwa 50 Euro pro Monat und kann in Australien bis zu 1500 Euro monatlich betragen. Kost und Logis sind inklusive. Manche Familien stellen dir sogar kostenlos ein Auto zur Verfügung. Die Dauer des Aufenthalts kann von einem Monat bis 24 Monate oder länger betragen. In der Regel bleibt man aber ein Jahr bei der Gastfamilie. Je nach Aufenthaltsdauer musst du dich um ein Visum im Gastland kümmern, das du bei der zuständigen Botschaft im Internet beantragen kannst. In einigen Fällen musst du persönlich bei der Botschaft vorsprechen. Es gibt auch Anbieter, die dich bei der Beantragung des Visums unterstützen, etwa www.-visumcenter.de. Vor Abflug solltest du auch eine Auslandskrankenversicherung abschließen und dich über kulturelle Eigenheiten deines Gastlandes erkundigen. Die Gastfamilie wird dich am Flughafen abholen und dir ein paar Tage zum Einleben geben. Eventuell können sie dich auch anderen Au-pairs oder Gleichaltrigen in der Stadt vorstellen. Da du keinen Vertrag mit der Familie eingehst, kannst du die Familie jederzeit verlassen, sollte es zwischen euch nicht passen. Grundsätzlich solltest du aber mit einer guten Einstellung im Gastland ankommen, denn ein Auslandsjahr ist ein unvergessliches Erlebnis! (sb)


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Ausbildung

Mit der EURO Ingolstadt zum Traumberuf Werden Sie Fremdsprachenkorrespondent oder Übersetzer & Dolmetscher Seit 1985 hat die EURO Ingolstadt mehr als 1000 fremdsprachlich begabte Schulabgänger zum staatlich geprüften Fremdsprachenkorrespondenten (m/w) oder Übersetzer & Dolmetscher (m/w) ausgebildet. Muttersprachige Lehrkräfte, kleine Klassen, eine angenehme Lernatmosphäre sowie Auslandspraktika garantieren den Schülern interessante Berufsausbildungen mit attraktiven Berufschancen in ganz Europa. Die praxisorientierte Vollzeitausbildung zum Fremdsprachenkorrespondent dauert zwei Jahre. Die Ausbildung zum Übersetzer & Dolmetscher dauert drei Jahre. Als erste Fremdsprache ist Englisch gesetzt, für die zweite Fremdsprache stehen etwa Chinesisch, Französisch, Italienisch, Russisch oder Spanisch zur Auswahl. Zulassungsvoraussetzungen sind für Fremdsprachenkorrespondenten der mittlere Bildungsabschluss sowie gutes Schulenglisch. Für Übersetzer & Dolmetscher ist Abitur, Fachabitur oder der Abschluss zum Fremdsprachenkorrespondenten nötig. Nähere Informationen zur EURO Fremdsprachenschule Ingolstadt & EURO Fachakademie sowie ihren Informationsveranstaltungen finden finden Sie unter www.euro-ingolstadt.de.

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Ausbildung

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espresso Magazin, Februar 2017

Technik macht Spaß

Bei der Sommersportwoche in Österreich

Fotos: Tilly Realschule

Schule mit familiärer Atmosphäre An der Tilly-Realschule macht Lernen Freu(n)de Der Unterricht in der Privaten Tilly-Realschule in Ingolstadt macht Spaß. Dies hat eine aktuelle Beurteilung der Schule durch Eltern und Schüler ergeben. Sie haben der Schule Bestnoten gegeben. Und mit Spaß lernt es sich bekanntlich viel leichter. Die intensive und individuelle Förderung, kleine Klassen, ein vielfältiges Bildungs- und auch Freizeitangebot sowie eine familiäre Atmosphäre sorgen dafür, dass die Schule einen hervorragenden Ruf genießt. Mit der staatlichen Anerkennung, die der Tilly-Realschule im August 2016 vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verliehen wurde, wurden diese Bemühungen gewürdigt. Die Schülerinnen und Schüler erlangen an der Tilly-Realschule den Realschulabschluss mit einem Schwerpunkt im wirtschaftlichen Bereich und in der zweiten Fremdsprache (zzt. Französisch). Die erstklassige Betreuung der Schüler wird durch das Angebot einer offenen Ganztagsschule mit Hausaufgabenbetreuung, fachlicher Unterstützung durch Lehrkräfte und fantasievolle Projekte ergänzt. Förderkurse für die Eingangsklassen werden kostenlos angeboten. Klassen mit maximal 25 Schülern bieten optimale Voraussetzungen für einen handlungsorientierten, fächerübergreifenden Projektunterricht.

In den Fächern Erdkunde und Geschichte wird nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch unterrichtet. Gerade in der globalisierten Wirtschaftswelt ist das ein echter Pluspunkt. Zusätzlich haben die Schüler die Möglichkeit, mit dem Europäischen Computerführerschein (ECDL) ein international anerkanntes Zertifikat zu erwerben. Außerdem bietet die Tilly-Realschule die Möglichkeit, sich in einer sehr praxisorientierten schuleigenen Übungsfirma sowie durch Betriebspraktika gezielt auf die berufliche Praxis vorzubereiten. Mit einem neu gegründeten ReparaturCafé soll nicht nur der Lebensraum Schule erweitert, sondern den Schülerinnen und Schülern auch die Wertigkeit von Alltagsgegenständen verdeutlicht werden. Als MINT-freundliche Schule wird für alle Schüler ein umfangreicher Katalog an Maßnahmen angeboten, die nicht nur das technische Verständnis fördern, sondern gleichzeitig auch Raum für Kreativität schaffen. Beispielhaft zu erwähnen ist u. a. die Programmierung von schuleigenen Robotern oder der Bau tragfähiger Brücken aus Papier. Unterstützung erfährt die Tilly-Realschule dabei durch Kooperationen mit der Katholischen Universität Eichstätt und der Technischen Hochschule Ingolstadt. Die Arbeit mit Tablets im Unterricht ist

Private Tilly Realschule Ingolstadt Brückenkopf 1 / Haus D, 85051 Ingolstadt, Telefon 08 41 / 9 66 91 – 50 www.tilly-rs.de 86

ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Vermittlung von Medienkompetenz. Herkömmliche Tafeln gibt es an der Tilly-Realschule keine mehr. Sie wurden durch mobile elektronische Tafeln ersetzt, über die die Lehrkräfte ihre Unterrichtsmaterialien präsentieren, Lernsoftware einsetzten und jederzeit auf Datenmaterial aus dem Internet zugreifen können. Und auch im künstlerischen und musischen Bereich gibt es an der Tilly-Realschule eine Vielzahl von Angeboten: Schülerzeitung, Theatergruppe, Schulband, Fotografie, Schulchor oder Schulmuseum. Das Handwerk eines Radiojournalisten können die Schüler in der Arbeitsgemeinschaft Schulradio erlernen. Im kommenden Schuljahr bietet die TillyRealschule die Möglichkeit an, in Zusammenarbeit mit der städtischen Musikschule in einer Musikklasse ein Instrument zu erlernen. Gemeinsame Aktivitäten, wie ein Sommerfest, Unterrichtsausflüge, Theaterbesuche, Wandertage, eine Sommersportwoche und die Kennenlern-Tage für die Jüngsten der Schule, tragen zur Teambildung wesentlich bei. Nicht zu vergessen sind unsere Tutoren, die den Kindern in den Anfangsklassen als „Paten“ mit Rat und Tat zur Seite stehen. So macht Lernen nicht nur Freude, es schafft auch Freunde.

Info-Abend für die Tilly-Realschule Mittwoch, 22. Februar 2017, um 19 Uhr Tag der offenen Schule Samstag, 1. April 2017, ab 9 Uhr


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espresso Magazin, Februar 2017

Wirtschaft

Energie auch für den Sport meistro fördert ehrenamtliches Engagement in Ingolstadt Sport ist nicht nur der Wettkampf um die beste Leistung, sondern bildet durch die Vereine und Teams auch soziale Strukturen aus. Dadurch gibt der Ingolstädter Energieversorger meistro jungen Menschen die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu betätigen und sich zu engagieren. Das Schanzer Racing Electric ist das Formula Student Team der Technischen Hochschule Ingolstadt und hat ca. 80 Mitglieder, die jedes Jahr ihre Rennwagen bauen, konzipieren und optimieren, um an Rennevents teilzunehmen. Es geht nicht nur darum, den besten Wagen für die Rennen zu konstruieren, sondern auch darum, im Team zu agieren. Bei diesen Rennen unterstützen sich die Studenten-Teams gegenseitig – und meistro unterstützt als Ingolstädter Energieversorger und traditioneller Schanzer-Fan das Team aus jungen und engagierten Leuten.

Denn Sport ist mehr als nur Wettkampf. Vielmehr lernen hier gerade junge Menschen, wie sie sich durch gegenseitige Unterstützung nach vorne bringen können. Und deshalb braucht der Sport starke Partner, die diese Mechanismen fördern. meistro, mittlerweile seit zehn Jahren in Ingolstadt verwurzelt, unterstützt neben dem Racing Team auch den 1. FC Ingolstadt in seiner mittlerweile zweiten Bundesliga-Saison. Die Partnerschaft von meistro und den Schanzern begründet sich auf gleichen Werten und Vorstellungen der sozialen Verantwortung, der Arbeitsweise und dem Auftreten in der Region. Der 1. FC Ingolstadt konnte sich beeindruckend in der 1. Bundesliga halten und geht nun selbstbewusst in die zweite Saison. Der Verein steht für Bodenständigkeit und für die Nähe zu den Fans. Durch Zusammenhalt, Nachwuchsarbeit und Talentförderung sowie die gesellschaftliche Verantwortung spürt man die regionale Verbundenheit des Vereins. Als Unterstützer des FCI ist es meistro eine Ehre, den Sport in der Region durch diese Partnerschaft zu stärken.

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Jean Wagner-Douglas, Bereichsleiter Vehicle Dynamics bei IAV mit dem „Cloud-Car“

Fotos: IAV

Eine Reise in die digitale Mobilität der Zukunft Unter diesem Motto präsentierte IAV auf der CES 2017 zehn Show-Cases und fünf Demonstratorfahrzeuge Beim Fahren einkaufen, sich im empathischen Auto wohlfühlen, vom virtuellen Kopiloten unterstützt reisen oder unterwegs Videos und Spiele genießen: Auf der CES 2017 (5. bis 8. Januar) in Las Vegas waren die Besucher des IAV-Standes eingeladen, in die Zukunft der digitalen Mobilität zu reisen. Viele nahmen das Angebot begeistert an – sowohl die Exponate am Stand als auch die IAV-Demonstratorfahrzeuge erwiesen sich als Publikumsmagneten.

DAS FAHRZEUG ALS CLOUD-SERVICE Einer davon war das „Cloud-Car“ voller IAV-Innovationen. Dank zweier zusätzlicher Steuergeräte und eines Security Gateways kann sich das Fahrzeug mit der Cloud und mit mobilen Geräten vernetzen – und auf diese Weise beispielsweise Empathie entwickeln: Smartphones oder Wearables wie Fitness-Armbänder liefern aktuelle biometrische Daten, die über Bluetooth ins Fahrzeug gelangen und aus denen Algorithmen Rückschlüsse auf den Zustand des Menschen (zum Beispiel seinen Stresslevel) ziehen. Als Reaktion darauf kann das „Cloud-Car“ die Innenraumbeleuchtung, die Klimaanlage oder das Infotainmentsystem neu konfigurieren – damit die Fahrt so angenehm wie 88

möglich wird. Dazu trägt auch der virtuelle Kopilot im „Cloud-Car“ bei – vor allem bei Menschen, die noch nicht lange hinter dem Steuer sitzen. Ähnlich wie der Beifahrer während einer Rallye gibt der virtuelle Assistent aktuelle Tipps zum optimalen Fahren. So kann er Autofahrer mit wenig Erfahrung beispielsweise darauf hinweisen, dass es Zeit zum Schalten ist oder dass eine Kurve naht, vor der man besser abbremsen sollte. In Zukunft könnte der Kopilot im Notfall sogar eine Notbremsung auslösen. Durch „Remote Diagnostics“ verlässt die Fahrzeugdiagnose die Werkstatt und wird Teil des „Mobile Lifestyles“ des Autobesitzers: Bei Pannen kann der Fahrer über die Cloud jederzeit Kontakt mit einem Service-Center aufnehmen, das die Fahrzeuginformationen über das Internet ausliest und Fehler aus der Ferne lokalisiert. Statt stundenlang auf einen Techniker zu warten, kann der Fahrer – unterstützt von einer App – den Fehler selbst beheben. Und wenn er doch noch in die Werkstatt muss, sind die benötigten Ersatzteile schon längst bestellt. „Schon diese wenigen Beispiele zeigen, welche faszinierenden Möglichkeiten uns die Digitalisierung in den kommenden Jahren eröffnen wird“, sagt Kurt Blumenröder, Sprecher der IAV-Geschäftsfüh-

rung. „Das hat auch die CES bewiesen: Die Besucher waren von den neuen Assistenten im „Cloud-Car“ begeistert und haben sie in unserem Versuchsfahrzeug ausgiebig getestet. Für uns war das eine wichtige Bestätigung dafür, dass IAV mit seiner Digitalisierungsstrategie auf dem richtigen Weg ist.“

IAV BRINGT IT- UND AUTOMOTIVE-WELT ZUSAMMEN Dabei setzt IAV auch auf die Kooperation mit Partnern wie Hewlett-Packard (HP). Gemeinsam mit HP stellte IAV auf der CES eine Machbarkeitsstudie auf Basis eines BMW i3 vor, in den die IoT-Plattform (Internet of Things) von Hewlett-Packard Enterprise (HPE) integriert ist. Sie hat Zugriff auf alle Bussysteme im Fahrzeug und kann sämtliche Protokolle für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Umgebung verwenden. Auf dieser Grundlage lassen sich Daten in einer zentralen Systemeinheit zusammenfassen, normalisieren, mit Sicherheits- und Zugriffsregeln versehen und analysieren. Das eröffnet die Möglichkeit, neue Dienste zu realisieren – etwa das Schließen eines Cabriodaches aufgrund der Regensensordaten vorausfahrender Fahrzeuge oder das automatische Anschalten des Lichts beim


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Überqueren einer Staatengrenze. Trotz der permanenten Vernetzung der Fahrzeuge müssen Fahrzeug- und persönliche Daten des Nutzers zuverlässig geschützt bleiben. Bewährte Verschlüsselungs- und Authentifizierungsverfahren können Hackerangriffe abwehren, was aber ein durchdachtes ganzheitliches Sicherheitskonzept erfordert. Der „Security-Demonstrator“ – ebenfalls gemeinsam mit HP entwickelt – führte den Besuchern der CES vor Augen, was das in der Praxis bedeutet: Ein spezieller Angriffsgenerator simulierte Hacker-Attacken über drahtlose Medien wie WLAN, LTE und Bluetooth und demonstrierte mögliche Auswirkungen auf das Fahrzeug. Das von IAV entwickelte Secure-Communication-Gateway konnte solche Angriffe sicher erkennen und abwehren. „Ohne bestmögliche Datensicherheit werden die Kunden das vernetzte Fahrzeug nicht akzeptieren“, betont Jean Wagner-Douglas, Bereichsleiter Vehicle Dynamics bei IAV. „Darum war es uns wichtig, das Thema auf der CES intensiv mit unseren Besuchern zu diskutieren. Dabei hilft uns die Kooperation mit HP sehr, die aktuellsten IT-Sicherheitsstandards ins Fahrzeug zu bringen.“

DAS FAHRZEUG ALS EINKAUFSWAGEN UND BEZAHLPLATTFORM Zu den neuen Möglichkeiten, die das vernetze Fahrzeug bietet, gehört auch das mobile Einkaufen. Über den „AutoMotive MarketPlace“ kann sich der Fahrer in Zukunft unterwegs lang gehegte Wünsche erfüllen oder spontan „im Vorbeifahren“ einkaufen. Für sicheres und komfortables Bezahlen sorgt dabei das PaymentSystem des IAV-Partners Concardis. „Neben den lokalen Händlern erhalten auch OEMs erstmals einen direkten und überaus attraktiven Kanal zu ihren Kunden: Über den „AutoMotive MarketPlace“ können sie beispielsweise Sonderaktionen bewerben oder an bevorstehende Service-Intervalle erinnern“, sagt Christian Müller-Bagehl, Bereichsleiter Vehicle Cockpit bei IAV. DAS FAHRZEUG ALS DIENSTLEISTER UND BÜRO Gemeinsam mit NXP und Microsoft hat IAV auch auf der diesjährigen CES den aktuellen Stand des hochautomatisierten Fahrens präsentiert: Besucher konn-

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Wirtschaft

„Always on“: Die Digitalisierung vernetzt Fahrzeug und IT-Welt

ten in einem VW Golf Variant Platz nehmen und sich durch den öffentlichen Verkehr rund um die Messe chauffieren lassen – wobei IAV-Sicherheitsfahrer Lars Eggenstein lediglich für den Notfall hinter dem Steuer saß. Das Fahrzeug bewegte sich ohne menschlichen Eingriff souverän auf den Straßen und hatte auch Car2X-Technologie an Bord: Per Funk kommunizierte es mit der Infrastruktur, zum Beispiel mit einem Baustellenfahrzeug am Straßenrand, sodass es automatisch angepasst an die Infrastruktur fahren konnte. Für die Passagiere standen während der Fahrt zahlreiche Zusatzdienste zur Verfügung: Über Microsofts Sprachassistentin Cortana konnten sie mit der Cloud interagieren und hatten Zugriff auf die gesamte Palette von Office-Anwendungen bis hin zur Interaktion mit dem Fahrzeug. „Es freut uns sehr, gemeinsam mit Microsoft und NXP zeigen zu können, welche Vorteile Vernetzung und autonomes Fahren für die Passagiere haben und wie weit wir mit der Technik sind“, erklärt Udo Wehner, Bereichsleiter Integrale Fahrzeugfunktionen bei IAV. Die CES-Besucher waren beeindruckt: Die meisten Mitfahrtermine waren schon vor Messebeginn vergeben und das IAV-Versuchsfahrzeug drehte von morgens bis abends zuverlässig seine Runden in Las Vegas.

DAS FAHRZEUG ALS UNTERHALTUNGSPLATTFORM Neben dem mobilen Einkaufen verspricht auch „Connected Entertainment“

mehr Spaß beim Fahren. Gemeinsam mit seinem Partner NetRange hat IAV auf der CES eine neue Plattform für digitale Mehrwertdienste im Auto vorgestellt, die über die Software OS.CAR einen nahezu unbegrenzten Zugriff auf Filme, TVKanäle, Apps und Spiele ermöglicht und sich in bestehende Infotainmentsysteme integrieren lässt. Beim Einsatz von OS.CAR sind sämtliche Nutzungsrechte für die Inhalte bereits geklärt – OEMs und Content-Lieferanten müssen also keine separaten Verträge miteinander schließen. Zudem werden alle anfallenden Daten ausschließlich in Europa gespeichert bzw. nach Vorgaben des OEMs abgewickelt, sodass der Datenschutz sichergestellt ist. Die begeisterten Reaktionen der Messebesucher in Las Vegas haben gezeigt: Durch das Zusammenwachsen von Fahrzeugen und IT wird ein neues Kapitel in der Geschichte der Automobilentwicklung aufgeschlagen. Die Reise in die Zukunft der Mobilität hat begonnen – gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir daran.

IAV GmbH, Ingolstadt Horchstraße 1d 85080 Gaimersheim info-ingolstadt@iav.de www.iav.com 89


V.l: Anton Knapp (Landrat Eichstätt), Martin Wolf (Landrat Pfaffenhofen), Ernst von der Heide (IRMA Vorstandsvorsitzender), Iris Eberl (IRMA Geschäftsstellenleiterin), Heimatminister Markus Söder, Christian Lösel (Oberbürgermeister Ingolstadt) und Roland Weigert (Landrat Neuburg-Schrobenhausen)

Vertrauensbildende Regionalinitiative Das erste Zukunftsforum der Initiative Regionalmanagement Der Blick in die Zukunft. Er fällt doch wesentlich leichter, wenn die finanzielle Zukunft gesichert ist. Und so brachte Heimatminister Markus Söder zum Zukunftsforum der Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt (IRMA) in Ingolstadt nicht nur Grußworte, sondern auch einen Förderbescheid über 225 000 Euro mit. Dank dieser Fördermittel sind nach dem Ausstieg von Audi mögliche Existenzängste erst einmal Geschichte. Jetzt kann man an der weiteren Vernetzung der Region arbeiten. Das Zukunftsforum im Kulturzentrum neun unter dem Titel „Neu gedacht“ war der Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen, bei denen es z. B. um Mobilität und Infrastruktur oder Wohnraum und Flächenverbrauch gehen wird. Angeschnitten wurden diese Themen bereits bei diesem Kick Off (moderiert von Bernhard Mahler), zu dem zahlreiche Kommunalpolitiker und Vertreter von Verbänden und Unternehmen aus der gesamten Region erschienen waren. Begrüßt wurden sie von Ernst von der Heide, Vorsitzender des 90

IRMA-Vorstands, der sich durchaus selbstkritisch gab: „Nicht aus jeder guten Idee ist auch ein Projekt geworden.“ Nun habe man aber Kernthemen herausgefiltert, mit denen sich die IRMA künftig befassen werde.

her an den regionalen Abstimmungsprozessen dran“, meinte Roland Weigert und nannte als Beispiel die AudiAnsiedlung in Neuburg.

So nannte Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel die Entwicklung eines regionalen Verkehrsentwicklungsplans als wichtige Aufgabe angesichts eines dritten Bahnhofs in Ingolstadt. Die Zusammenarbeit mit den umliegenden Landkreisen sei schon immer von gegenseitigem Vertrauen geprägt gewesen, so Lösel. Durch die IRMA und die daraus resultierenden regelmäßigen Treffen habe diese Zusammenarbeit richtig Schwung bekommen.

erklärte Christian Lösel. Täglich gebe es 250 000 wechselseitige Fahrzeugbewegungen von und nach Ingolstadt. Flächenknappheit und Wohnraummangel sahen alle Diskussionsteilnehmer als eine der großen Herausforderungen der Zukunft, ebenso die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs. Dabei wolle man den einzelnen Gemeinden nicht hinein regieren, die IRMA-Projekte basierten schließlich auf Freiwilligkeit. Es müssten alle profitieren. Und wo sich ein Gewerbe ansiedle, sei immer noch die Entscheidung des Unternehmers.

In der Podiumsdiskussion, an der neben Lösel auch die Landräte Anton Knapp (Eichstätt), Martin Wolf (Pfaffenhofen) und Roland Weigert (Neuburg-Schrobenhausen) teilnahmen, wurde dieses kommunale Miteinander näher beleuchtet. „Wir sind durch die IRMA nä-

„Wir brauchen die Landkreise“,

Ein neuer Standortvorteil ist das Digitale Gründerzentrum, das im kommenden Sommer in Ingolstadt eröffnet werden soll. Einen Überblick über dessen


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V.l.: Jürgen Amann, Franz Wöhrl, Dorothea Deneke-Stoll, Anton Koppenhofer und Wolfgang Lamprecht

Aufgaben und Ziele gab der DGZ-Interimsgeschäftsführer Philipp Hecht. Das Gründerzentrum nannte OB Christian Lösel als ein Beispiel für ein Projekt, das durch die IRMA entscheidend auf den Weg gebracht werden konnte. Innerhalb kurzer Zeit hätten sich die Landräte und er per SMS auf kürzestem Dienstweg darauf verständigt, das DGZ als regionales Gemeinschaftsprojekt zu beantragen. „Jetzt ist es wichtig, die Start-up-Unternehmen aus dem Gründerzentrum auch in der Region zu halten“, meinte Martin Wolf. Und mit Blick auf das Jahr 2017 äußerte Anton Knapp einen Wunsch für die Initiative Regionalmanagement: „Ich wünsche mir mehr Mitglieder für die IRMA!“ (ma)

Gesellschaft

Lena Deffner (LAG Altmühl-Donau), Irmgard Neu-Schmid (AELF IN), Carmen Glaser (LAG Pfaffenhofen) und Dr. Hubert Linselsen (AELF IN)

Horst Winter (Stadtrat in Neuburg), Andreas Steppberger (OB Eichstätt)

Johannes Schneider (Bürgermeister Egweil), Albin Steiner (Bürgermeister Hepberg) und Christian Wagner (Bgm. Kipfenberg)

Andrea Mickel (1. Bgm. Gaimersheim) und Herbert Nerb (1. Bgm. Manching)

Markus Meyer und Roland Schermer (Bgm. Walting)

MdB Reinhard Brandl und Reinhard Büchl jun.

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Steuer & Recht

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Winterliche Rechtsprobleme Wer derzeit keine Winterreifen aufgezogen hat, handelt ordnungswidrig. Das Gesetz schreibt nämlich vor, bei „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ nur mit Winterreifen zu fahren. Kosten bei Verstoß: 60 €, bei Verkehrsbehinderung: 80 €, bei einem Unfall 120 € und je einen Punkt in Flensburg. Ebenso wird bestraft, wer zu wenig Profil (weniger als 1,6 Dr. Sebastian Knott, mm) auf seinen Reifen hat. Auch Fachanwalt für bei einem Unfall mit Profiltiefen Verkehrs- und Arbeitsrecht zwischen 1,6 und 3,0 Millimeter (bei Winterreifen 4,0 mm) kann ein Mitverschulden drohen. Das Auto beim Abkratzen warmlaufen lassen (10 €) ist ebenso verboten wie die Scheibe nur unzureichend zu enteisen (10 €) oder das Dach nicht vom Schnee zu befreien (25 €). Weitgehend unbekannt ist die Pflicht des Autofahrers, im Winter eine gefüllte und voll funktionsfähige Spritzwasseranlage zu haben. Ist die leer oder eingefroren, kostet das 20 €, bei Verkehrsbehinderung gar 40 €. Die Geldbußen sind das eine. Viel teurer kann ein Mitverschulden kommen, wenn tatsächlich ein Unfall passiert. Beschädigen Sie daher ein anderes Auto nur deshalb, weil Sie gegen obige Regeln verstoßen haben, können Sie leicht auf deutlich vierstelligen Beträgen sitzen bleiben!

Hautnah informiert Wissenswertes rund um unser größtes Organ

CO2-Laser und Erbium-Laser Die Wunderwaffe gegen Hautkrebs, Narben, grobporige Haut und Falten Viele Menschen leiden sehr unter Aknenarben im Gesicht, altersbedingten Falten im Gesicht und/oder Dekolleté, grobporiger Haut oder unter Hautkrebsvorstufen (sog. Aktinische KeraFolgetag mit Rötung, leichter Schwellung und tosen). Beide Lakleinen Krusten nach CO2-Laserbehandlung ser gelten als abtragende/chirurgische Laser, deren sehr gute Wirkung man sich sowohl im medizinischen wie auch im kosmetischen Bereich zunutze macht. Der fraktionierte CO2-Laser trägt mikroskopisch kleine Areale der Haut ab, wobei unberührte Hautinseln stehen bleiben (sog. „fraktionierte“ Lasertherapie). Diese sind wichtig für den beschleunigten Heilungsprozess der Haut. Der CO2-Laser verfügt über einen thermischen Effekt (Wärmeentwicklung) in den tiefen Hautschichten mit Wirkung auf die Kollagenstimulation. Kollagenfasern sind für die Festigkeit und Elastizität der Haut verantwortlich. Sie werden durch die CO2– (oder Erbium-)Laserbehandlung neu gebildet, was zur Hautverjüngung und Hautstraffung führt. Der Erbium:YAG-Laser ist der Goldstandard in der Dermatologie für eine höchst präzise Ablation (Abtragung) von oberflächlichen Hautschichten in Mikrometern. Er erlaubt eine sichere und sanfte Entfernung einer Vielzahl von gutartigen Läsionen (z. B. Alterswarzen oder optisch störende Muttermale) und von Hautkrebsvorstufen (z. B. Aktinische Keratosen). Der Erbiumlaser kann sowohl ablativ (flächige Abtragung von obersten Hautschichten) als auch fraktioniert („punktuell“ mit Stehenbleiben gesunder Hautinseln) eingesetzt werden.

UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEN BEIDEN LASERN Der CO2-Laser dringt tiefer in die Haut ein. Er ist daher bei der Behandlung von u. a. Aknenarben effektiver als der Erbiumlaser. Die Heilungszeiten und Nebenwirkungen (Rötung, Schwellung, Krustenbildung) sind dafür beim (frakt.) Erbiumlaser aufgrund der geringeren Eindringtiefe der Laserstrahlen in die Haut kürzer und geringer. Dr. med. Anna Elisabeth Meier Fachärztin für Dermatologie, Venerologie & Allergologie Inhaberin Haut- & Laserzentrum Altmühltal, Eichstätt

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Foto: Adrian Daschoff

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Foto: Uli Kiefner

Veranstaltungen

GESCHICHTEN AUS DEM BAYERISCHEN WIRTSHAUS

„DS PASSIERT ALLES IN DEIN BIRNE!“(2)

So., 5.2., Barocksaal Stadtmuseum IN

Sa., 11.2., Saturn Arena

Die Lesung mit Musik und Bild versetzt dank mal bewegter, mal bewegender, mal belustigender, mal besinnlicher Texte der hochdeutschen Moderne in bayerische Tradition. Zum Besuch bayerischer Wirtshäuser, in denen individuelle Privatheit und gesellschaftliche Öffentlichkeit, bierselige Geruhsamkeit und biermotiviertes Rebellisch-Sein, moderne Verhältnisse und traditionelles Verhalten neben-, mit- und ineinander Platz finden, nimmt in bewährter profigleicher Manier mit ,der erfahrene Geschichtenvorleser Dr. Manfred Schuhmann. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Carola Schlagbauer und Werner Breuer. Beginn: 11 Uhr.

In seinem neuen Live-Programm vereint Teddy sein Können als Schauspieler und Entertainer erneut zu einer einmaligen Show aus Comedy, Musik und Tanzeinlagen. In den Rollen als Ernst Riedler, Antoine, Percy und Lohan Cohan erzählt Teddy humorvoll und ein bisschen verrückt, zweideutig aber immer unterhaltsam von alltäglichen Themen wie Freundschaft, Familie, Beruf, Politik, Erfolg und Liebe. Egal was sie beschäftigt, wie sie sich verhalten, wofür sie sich entscheiden – es beginnt alles in ihrer Birne!! Beginn: 20 Uhr. Karten gibt es an allen bekannten VVKStellen der Region, bei CTS Eventim (Tel. 01806/570070; 20 ct/Anruf a. d. dt. Festnetz, max. 60 ct/Anruf a. d. dt. Mobilfunknetz) und online unter www.konzertbuero-augsburg.de

WAS IST EINSCHLAGEND? (1) Do., 9.2., Theaterfestsaal IN

CHRISTIAN ELSÄSSER JAZZ ORCHESTRA Di., 14.2., Audi museum mobile

Der große, 2016 verstorbene Schlagzeuger Peter Sadlo war von Richard Putz angetan. Bei ihm war der junge Musiker aus Dachau Meisterschüler. Mit dem GKO führt Richard Putz gleich zwei Werke auf, nämlich das Marimbakonzert Nr. 4 des Dänen Anders Koppel und „Cassiopéia“ für metallisches Schlagzeug und Streichorchester von 2002 des in München lebenden Griechen Minas Borboudakis. Die musikalische Leitung des Konzerts hat der Chefdirigent des Georgischen Kammerorchesters Ruben Gazarian. Beginn ist um 20 Uhr. Informationen und Tickets erhalten Sie im Internet unter www.gko-in.de

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Mit gerade einmal 33 Jahren hat der Münchner Pianist Christian Elsässer den Ruf, mit seinem Orchester den derzeit aufregendsten JazzKlangkörper Deutschlands zu leiten. Virtuos und risikofreudig geht das Ensemble mit verschiedenen Metren, Harmonien, Stimmungen und Stilen um. In der Fachpresse wird das Orchester zurecht als „das Spannendste was die Deutsche Big Band Szene derzeit zu bieten hat“ beschrieben. Beginn ist um 20 Uhr. Karten zu Preisen von regulär 25 € sowie ermäßigt zu 20 € entweder telefonisch unter 0800 283 4444, per E-Mail an welcome@audi.de oder an der Abendkasse erhältlich.


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Veranstaltungen

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Foto: Erdanziehung

SCHOTTLAND – RUF DER FREIHEIT (3) Fr., 17.2., IN Kulturzentrum neun

Die Ingolstädter ‚erdanziehung‘ präsentiert die abenteuerliche LiveShow „Schottland“ auf Großleinwand im Kulturzentrum neun. Monatelang war Gereon Roemer dem Mythos Schottland mit der Kamera auf der Spur. In seiner neuen Live-Abenteuershow sind die faszinierenden Landschaften ein Schwerpunkt des Naturfotografen. Für seine Aufnahmen durchquert er das größte Moor Europas, besteigt den höchsten Berg Großbritanniens und paddelt im Kajak von der West- zur Ostküste Schottlands. Beginn: 20 Uhr, Tickets bei Sport IN, Friedrichshofener Str. 1d, Ingolstadt unter www.erdanziehung.com und auch an der Abendkasse.

„RELATIV SIMPEL“ Mi., 22.2., Eventhalle am WestPark

Von seinem eigenen, ziemlich einfachen Lebensplan und den vielen Hürden berichtet Stephan Zinner in seinem neuen Programm „relativ simpel“. Locker plaudernd und an der Gitarre spielend erzählt der Kabarettist, auch bekannt als Nockherberg-Söder und aus Filmen wie „Dampfnudelblues“, Geschichten vom Leben und seinen Fallstricken. Der gebürtige Trostberger und Wahlmünchner Stephan Zinner hat einen guten Blick für die schrägen Momente im Leben. Er überspitzt sie zu irrwitzigen Szenen. Lügen muss er dabei kaum – jeder kennt diese Situationen im Alltag, bei denen man nicht weiß, ob man nun lachen oder weinen soll. Musikalisch unterstützt wird er von Andy Kaufman. Die beiden wollen – relativ simpel – einen humorvollen und auch optisch ordentlichen Abend bieten. Beginn: 20 Uhr. Informationen unter www.eventhalle-westpark.de 95


Wirtschaft

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Professor Dr. Martin Balle (2.v.l.) ist der neue Inhaber der espresso MedienGruppe. Die Geschäfte führt jetzt Michael Stern (r.): Maria und Hermann Käbisch ziehen sich aus Altersgründen zurück, bleiben dem Unternehmen aber als Berater und journalistisch verbunden. Foto: Kastl

Prof. Dr. Balle neuer Eigentümer espresso MedienGruppe seit Januar mit mehreren Tageszeitungen in einem Boot (hk) Nicht nur der DONAUKURIER hat den Eigentümer gewechselt und gehört jetzt zur Passauer Neuen Presse. Auch die espresso MedienGruppe hat einen neuen Eigentümer.

ten drei Jahren als Berater und schreibend (Kommunalpolitik) verbunden bleiben. Die espresso multimedia GmbH wurde nicht veräußert und führt den Buchverlag fort.

Prof. Dr. Martin Balle und seine Cl. Attenkofer‘sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlagsbuchhandlung Straubing KG sind die neuen Inhaber der espresso MedienGruppe. Der Straubinger Verleger, dem auch die Abendzeitung in München, die Landshuter Zeitung und das Straubinger Tagblatt gehören, stärkt damit seine Position in der Metropolregion München. Prof. Dr. Balle hat seit Studienzeiten eine Beziehung zu Ingolstadt und freute sich beim Neujahrsempfang der Stadt Ingolstadt über den freundlichen Empfang.

Bei der zum Jahreswechsel durchgeführten Übernahme wurden nicht nur alle Arbeitsplätze erhalten, vielmehr ist die Einstellung neuer Mitarbeiter geplant. Aus gutem Grund: denn bereits im 1. Quartal 2017 wird Blickpunkt vierzehntägig (statt bisher monatlich) erscheinen. Ein weiterer Baustein ist der zügige Ausbau des Online-Auftritts für das eigene Ingolstädter Regionalportal. Dieses soll umfangreicher, aktueller und reichweitenstärker gestaltet werden.

Maria und Hermann Käbisch, die bisherigen Inhaber, haben sich nach Erreichen des Rentenalters und wegen der beruflich anderweitig engagierten Kinder zum Verkauf der Titel espresso-Magazin, Blickpunkt und BAYERNS BESTES entschlossen. Sie werden aber dem Unternehmen in den nächs96

Neben zahlreichen Medien-Beteiligungen und den sich dynamisch entwickelnden digitalen Geschäftsfeldern gehören zum Medienhaus Landshuter Zeitung / Straubinger Tagblatt 17 regionale Zeitungsausgaben in Niederbayern, der Oberpfalz und Oberbayern, 7 regionale Anzeigenblätter und seit 2014 die Abendzeitung in München.


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Zu guter Letzt

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HÖRENSAGEN

GEWINNSPIELE KARTEN FÜR DIE TEDDY-SHOW Wir verlosen 3x2 Tickets für Teddy Teclebrhan und sein Live Programm „Ds passiert alles in dein Birne!“ am 11. Februar in der Saturn Arena in Ingolstadt. Beginn ist um 20 Uhr. Mehr unter www.teddy-show.de Stichwort: „Teddy“ Einsendeschluss: 7.2.2017 IN BIERLAUNE Gewinnen Sie ein handsigniertes Comic-Buch zur Ausstellung „Bier - Alles über den Durst“ (bis 4. März im Rathaus Pfaffenhofen) mit Zeichnungen und Illustrationen internationaler Künstler - präsentiert vom Verein Comicaze! Stichwort: „Comic“ Einsendeschluss: 17.2.2017 GEWINNSPIELFRAGE: Bei welchem Tennis Grand Slam Turnier ist Miriam Schnitzer aus Ingolstadt sieben mal angetreten? GEWINNSPIELADRESSE: espresso Mediengruppe Wagnerwirtsgasse 8 85049 Ingolstadt Fax: 0841-9 51 54-120 E-Mail: win@espresso-magazin.de

Impressum Verlag: espresso Publikations GmbH & Co. KG Adresse: Wagnerwirtsgasse 8 | 85049 IN | Tel. 0841/95154–0 Fax 0841/95154–120 | info@espresso-mediengruppe.in www.espresso-mediengruppe.in V.i.s.d.P.: Hermann Käbisch Geschäftsführung: Michael Stern Redaktionsleitung: Melanie Arzenheimer

MÜNCHEN RUFT München ist eine attraktive Stadt -auch für Medien. So dürfte an den Gerüchten etwas dran sein, dass ein Ingolstädter Verlag mit einem Magazin dort Fuß fassen möchte. Wir in Ingolstadt wünschen dafür viel Glück und lehnen uns entspannt zurück. Unser Magazin gehört seit Ende Dezember zur Mediengruppe von Professor Dr. Martin Balle, dem auch die Münchner Abendzeitung gehört. Mit diesem Medium werden wir vernetzt und erfahren das Neueste aus der Landeshauptstadt. Tolle Events in München - wir sind über die Abendzeitung mit dabei.

STADTRÄTE GESUCHT Dem Starkbierfreund stehen die Haare zu Berge. Gibt es 2017 bei Herrnbräu und Nordbräu zünftige Starkbieranstiche? Natürlich werden die stattfinden. Die Frage aber lautet: Sind die Derblecktn, vornehmlich die Politprominenz, da? Nicht, dass die ausgeschlossen wäre. Aber im Zeitalter von Compliance könnte so mancher Politiker Angst haben, als bestechlich zu gelten, wenn er sich Freibier und Brotzeit, ohne zu bezahlen, einverleibt. Vielleicht zahlen die Stadträte in diesem Jahr auch. Aber dann wird voraussichtlich viel weniger getrunken. Was der ausgelassenen Stimmung Abbruch tun könnte. Also zwei Maß sollten schon unverdächtig sein.

Redaktion: Hermann Käbisch, Stefanie Bergmüller, Kajetan Kastl, Sabine Roelen, Silke Federsel, Sabine Kaczynski, Dr. Anna Elisabeth Meier Art & Satz: Kristin Leichtl, Daniela Kornprobst, Jonas Wagner, Nadine Morell Titelfoto: Xenia Overdose und Sami Slimani (Foto: SPIO/PETRA STADLER) Druck: Mayr Miesbach Auflage: 20.000 Die nächste Ausgabe erscheint am: 24.02.2017

SPRÜCHEKLOPFER

Jetzt erzähl ich Ihnen mal, wie das bei uns früher im Fasching so war...

Fotos: Jürgen Meyer / Steffi Bergmüller

Gut, dass das Vermummungsverbot nicht für Spieler gilt.

FCI Profi Alfredo Morales beim verschneiten Trainingsauftakt des FC Ingolstadt 04

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Sepp Mißlbeck und Lisa Stachel beim Krönungsball der Narrwalla.


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