espresso Magazin Mai 2016

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Ausgabejahr 18 · Mai 2016

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Der Mythos lebt. Der Mythos lebt.

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Der Mythos lebt.

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500 Jahre Reinheitsgebot wurden gefeiert 05 | 2016

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Inhalt

espresso Magazin, Mai 2016

POETISCHE

RANDNOTIZ

Ein berauschendes Jubiläum

Wühltisch

Was wurde es gelobt und gepriesen in diesen Tagen: das Bayerische Reinheitsgebot. Als es vor 500 Jahren zu Ingolstadt verkündet wurde, konnte der gute Herzog Wilhelm wohl kaum ahnen, dass irgendwann einmal das japanische Fernsehen in diesen Jubel mit einstimmen würde. Jubeln, das dürfen auch die Fußballfans. Der FC Ingolstadt 04 bleibt erstklassig. Klasse! Ein Interview mit Publikumsliebling Lukas Hinterseer finden Sie in dieser Ausgabe. Dazu die neuesten Modetrends, schmackhafte Rezepte und zahlreiche Veranstaltungstipps.

Stündest du wieder vor mir ich würde dich wieder mitnehmen. Ich habe nichts gegen Gebrauchtware. Von Melanie Arzenheimer, aus „Die Frisuren der Lemuren“, Verlag Steinmeier

Viel Vergnügen beim Lesen! Melanie Arzenheimer, Chefredakteurin

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Inhalt

Inhalt Mai 2016

15

Foto: Kajt Kastl

Foto: Michaela Curtis

GESELLSCHAFT 15 PASTELLTRÄUME Ein frühlingshaftes Modeshooting 22 ANGIE UND ILSE Festakt des Brauerbundes zu 500 Jahre Reinheitsgebot 28 BIERIGE KUNST Willy Mayerhofer malt mit reinem Bier 34 ECHT KOMISCH Ein Bonner holt den Hallertauer Kleinkunstpreis

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50 ER IST SO FREI Der Musiker C.B. Green aus Neuburg

SPORT

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58 PUBLIKUMSLIEBLING Interview mit FC Profi Lukas Hinterseer 66 WM „DAHOAM“ Dardan Morinas WM-Kampf in Ingolstadt

ESPRESSO

58

98 ZU GUTER LETZT Hörensagen, Sprücheklopfer und Gewinnspiel

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Foto: Kajt Kastl

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V.l: Elisabeth Fuchs, Christa Hanne, Petra Volkwein, Gabi und Gerhard Reinbold und Pia und Wout van Parys mit Kindern

Herzlichen Glückwunsch Ihren 70. Geburtstag feierte die Ingolstädter Künstlerin Christa Hanne im Kreise ihrer Familie und mit Freunden und Bekannten. Vielen Ingolstädterinnen und Ingolstädtern ist sie durch ihre Acryl- und Aquarellmalerei sowie durch ihre Schmuckkreationen in allen Farben und Formen bekannt, die sie auf zahlreichen Ausstellungen (auch bei Galeristin Elfriede Regensburger) präsentiert. Die gebürtige Ingolstädterin beschäftigt sich seit über

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20 Jahren mit Malerei, später entdeckte sie ihre Leidenschaft zu Schmuckkreationen, wie etwa hangefertigten Unikaten aus Halbedelsteinen. Ehrenamtlich engagiert sich Christa Hanne in der Ingolstädter Tafel. Die Gäste ließen sie an diesem besonderen Tag hoch leben und Christa Hanne freute sich über die vielen Glückwünsche (ein Dankeschön geht dabei an das Catering-Team von Sandro Montuori, Corso Italia).


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Optik Dickmann in Eichstätt zählt zu Deutschlands TOP 100 Die Firma Optik & Hörakustik Dickmann aus Eichstätt (Marktgasse 20) gehört zu den TOP 100 Optikern in Deutschland. Die Auszeichnung wurde Peter Dickmann von Schirmherr Sky du Mont im Rahmen einer Gala im Berliner Hotel Adlon verliehen. Ausgezeichnet wurden die inhabergeführten mittelständischen Augenoptikfachgeschäfte, die das vom BGW Institut für innovative Marktforschung entwickelte aufwändige Prüfverfahren durchlaufen und im Bereich der Kundenorientierung überzeugt haben, sowie ein stimmiges Konzept zum Nutzen der Kunden vorweisen können. „Die Auszeichnung ist für uns eine Verpflichtung, den hohen Standard, den die Wahl zum Top 100 Optiker zugrunde gelegt hat, aufrechtzuerhalten und sogar noch weiter auszubauen“, erklärt Peter Dickmann.

Jetzt neu in einem Haus Es weihnachtet schon sehr... Eberhard Leichtfuß, der Organisator des legendären Weihnachtsmarkts auf Schloss Hexenagger und Birkenheide-Inhaberin Sandra Emontz laden im Advent zum Weihnachtsmarkt. „Ich freue mich wirklich sehr, dass wir die Möglichkeit bekommen, in der Birkenheide einen Weihnachtsmarkt zu installieren“, erklärte Eberhard Leichtfuß. Und er betonte: „Es soll kein Abklatsch von Hexenagger werden!“ So viel sei verraten: das Thema Wasser werde eine große Rolle spielen. Mehr unter: www.winterzauberland.de 9

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Foto: Evelin Raffalt

„Party“ im Salon Sonja

Literaten live im Westpark Die Westpark Plaza verwandelte sich in eine Bühne für Literaten aus Ingolstadt und der Region. Unter dem Motto „Lesenwert-Hörenswert“ waren Melanie Arzenheimer, der Verserl-Paule (Paul Thaller), Pascal Simon, Michael von Benkel, Elisabeth Schinagl, Jens Rohrer, Fitnat Ahrens, Dominik Neumayr und Alexander Bálly zu erleben. Und um die passende Wohnzimmer-Leseatmosphäre auf die Plaza zu zaubern, hatte Homestaging-Expertin Gudrun Brummer die Bühne mit schicken Möbeln der Schuster Home Company „aufgemöbelt“. Ein Bücherflohmarkt und weitere Aktionen rundeten die literarische Geburtstagsfeier zu „20 Jahre Westpark“ ab. Georg Thaller bei der Lesung auf der Westpark Plaza

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Tobias Roith (Mitte) hat seine Ausbildung zum Automobilkaufmann als Jahrgangsbester der KFZ-Innung München-Oberbayern abgeschlossen. „Wir sind sehr stolz auf ihn und freuen uns, ihn in unserem Team zu haben“, erklärte Martin Klepmeir (li), Geschäftsführer des Autohaus Klepmeir. Tobias Roith hat seine Ausbildung im September 2013 begonnen und durch seinen Einsatz nicht nur den eigenen Chef, sondern auch die Kunden begeistert. Dass er ein echter Könner ist, hat er nun auch schriftlich.


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Grillen im Grünen... Daniela und Theresa haben sich hübsch gemacht für einen perfekten Frühlingstag in Ingolstadt. Kleidung: Eva Stich Mode Sonnenbrillen: Optik Schmidt LotusGrill: Küchenmamsell Frühlingsstrauß: Zitzelsberger Haare: Friseur Gottschald Make up: Patricia Haid, Kosmetik Hubrich Foto: Michaela Curtis


Hippe Hasen... So kann die Vespa-Saison starten: Theresa (re.) würde mit ihrer hellblauen Vespa am liebsten zum Fußballplatz düsen. Die 20-Jährige gibt nämlich beim TV Aiglsbach als Stürmerin Vollgas, wenn sie sich nicht gerade mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug stürzt.. Lokalität: Romeo e Giulietta, Münchener Str. 49, Ingolstadt Vesparoller: erhältlich bei Romeo e Giulietta,Tel. 0841/83 666 Sonnenbrillen: Optik Schmidt Kleidung: Eva Stich Mode Taschen: LEDER.DESIGN Haarschmuck: Miss Piecemaker Haare: Friseur Gottschald Make up: Patricia Haid, Kosmetik Hubrich Foto: Michaela Curtis


Rosige Zeiten... Echt dufte sehen die Ladies aus. Die ausgebildete Drogistin und Nageldesignerin Daniela (li.) möchte ihren Job jedoch nicht gegen den eines Models tauschen.. Kleidung: Eva Stich Mode Taschen: LEDER.DESIGN Frühlingsstrauß: Zitzelsberger Parfum: Marc Jacobs Haarschmuck: Miss Piecemaker Haare: Friseur Gottschald Make up: Patricia Haid, Kosmetik Hubrich Foto: Michaela Curtis


Süße Verführung... Unsere zwei Naschkatzen knabbern an feinen Macaronas von Mundgerecht. Dem süßen Zuckergebäck kann selbst ZahnarzthelferinTheresa (re.) kaum widerstehen... Lokalität: Mundgerecht Kleidung: Eva Stich Mode Taschen: LEDER.DESIGN Frühlingsstrauß: Zitzelsberger Haarschmuck: Miss Piecemaker Haare: Friseur Gottschald Make up: Patricia Haid, Kosmetik Hubrich Foto: Michaela Curtis


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DeutscherWein ist IN! In Deutschland haben deutsche Weine einen Marktanteil von 43%, gefolgt von den Weinen aus Italien, Frankreich und Spanien. Allen voran der Riesling. Bei den Rotweinsorten ist es der Spätburgunder. Im Weinbauland Deutschland werden im Verhältnis von 64 zu 36% Weiß- und Rotweine erzeugt. Die südlichen Regionen wie Württemberg und Baden haben eine beachtenswerte Rotweintradition.

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30. April 2016

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Klasse statt Masse – Die deutschen Weinexporteure haben im vergangenen Jahr konsequent auf eine höhere Wertschöpfung durch die Ausfuhr besserer Qualitäten gesetzt. Der Absatz und das Interesse daran steigen stetig im In- als auch im Ausland. Diesem Trend folgend finden die Kunden bei WEINSCHMECKER ein immerzu wachsendes Sortiment an deutschen Weinen.

Risotto vom Schrobenhausener Stangenspargel, dazu Weinempfehlungen zur Spargelzeit

Pfalz

07. Mai 2016

Roastbeef mit Olivenkruste, dazu Vernatsch aus Südtirol von der Kellerei Nals Margreid

14. Mai 2016

Baden

Württemberg

Gratinierte Pfannkuchen, gefüllt mit Spargelragout, dazu Badische Weißweine von Fritz Waßmer

21. Mai 2016

Thunfischfilet vom Grill an Mango-Chutney, mit lauwarmen CousCous-Gemüse, dazu Anthillia bianco & Lumara Rosato von Donnafugata / Sizilien

28. Mai 2016

Pasta mit Spargel & Ricotta gefüllt, dazu Weißweine von Jürgen Hofmann aus Rheinhessen

2. Weinschmecker

Weinfest

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Dass die beiden auf besonders großem Fuß leben würden, kann man nicht behaupten: Mit Schuhgröße 40 ist Topmodel Eva Padberg kein „Großfüßler“ und ihre Kollegin Sara Nuru macht mit Größe 38 (nicht Kleidergröße) einen wirklich schlanken Fuß. Beide sind bekennende „Schuhcoholics“ und waren nun im Ingolstadt Village zu Gast, um unter dem Motto „The Secret of Shoes“ über Schuhe zu plaudern.

Eine besondere Beziehung

Die Frau und der Schuh im Frühling 2016. Was sind Ihre Favoriten? Eva Padberg: Im Frühling darf es schon ein bisschen mehr Farbe sein. Wenn man jetzt leicht gebräunt ist, dann passt ein korallfarbener oder gelber Schuh dazu. Ich habe mir erst heute einen gelben Schuh hier im Village gekauft. Das sorgt gleich für Frühlingsgefühle und bei einem bricht dann der Schuh-Kaufrausch aus. Ist diese frühlingshafte Farbenfreude auch Ihr Ding, Frau Nuru? Sara Nuru: Bei mir absolut. Ich bin normalerweise eher zurückhaltend, was Farben betrifft, deswegen hab ich mir vorgenommen, dieses Jahr mehr auf Farbe zu setzen. Die Auswahl hier ist enorm und wie eben schon gesagt, sobald der Frühling kommt, erweckt das auch in einem selbst Frühlingsgefühle. Ich freue mich schon auf die Pastelltöne, aber auch knallige Farben finde ich super und da gibt es dieses Jahr keine Grenzen. Was für Schuhtypen sollte man auf jeden Fall zu Hause haben? Von bequem bis zu den „mörderischen Hacken“. Eva Padberg: Mörderische Hacken sollte nur jemand tragen, der wirklich gut darin laufen kann. Auch ich kann jetzt nicht in jedem hohen Schuh gut laufen. Es gibt so eine gewisse Höhe, ab der sag ich dann einfach: „Ne“. Ehrlich? Also, auch als Profi? Eva Padberg: Ja, auch als Profi. Es gibt Mädchen, die können das wahnsinnig gut. Aber bei mir ist bei 12 Zentimetern Schicht im Schacht. Wenn es höher sein sollte, dann brauche ich zwei Männer, bei denen ich mich links und rechts festhalten kann. Ansonsten sollte jeder einen schönen weißen Sneaker zu Hause haben, weil er sich super mit jeder Jeans kombinieren lässt. Auch ein Muss für den Sommer ist eine flache Sandale. 20

Eva Padberg und Sara Nuru über die weibliche „Schuhpsychologie“ Hier finde ich den Metallic-Look total schön, weil eine goldene oder silberne Sandale ein Kleid oder ein Sommeroutfit gleich schicker macht. Ein Schuh muss natürlich schön sein, aber wenn er nicht bequem ist, ist er sofort durchs Raster gefallen.

Nicht nur die Optik zählt? Sara Nuru: Nein, absolut nicht. Ich glaube, man möchte möglichst lange in dem Schuh gehen und einen schönen Tag

oder Abend haben. Deshalb muss der Schuh in erster Stelle bequem sein, um dann auch den Tag zu überstehen. Ich glaube, man strahlt das dann auch aus. Es gibt natürlich Schuhe, die man für eine gewisse Zeit trägt, wenn man wie in meinem Fall über den roten Teppich geht. Während der Veranstaltung zieh ich dann die Schuhe heimlich aus. Und es gibt natürlich auch die „Stehschuhe“, die man bewusst immer nur ein paar Stunden trägt.


auch relativ schnell. Ich versuch das auch den Männern immer zu erklären. Man hat Flip-Flops, Sneakers, Stiefel, High Heels, Ankle Boots und dann sind auch noch Moccasins, Wanderschuhe, Gummistiefel usw. im Schrank. Dazu die ganzen Variationen in Sachen Farben und Materialien. Das hört nie auf.

Fotos: (c) BrauerPhotos / G.Nitschke fuer Value Retail

Sara Nuru und Eva Padberg waren im Ingolstadt Village zu Gast. Das Thema, um das sich alles drehte, waren Schuhe!

Wie viele Schühchen tummeln sich denn zu Hause im Schrank? Sara Nuru: Wir haben uns schon mehrmals heute darüber unterhalten und ich kann das gar nicht genau sagen. Es sind auf jeden Fall einige. Ich habe eine kleine Kammer, in der ich alle Schuhe verstaue und habe irgendwann bei 80, 90 Paar aufgehört zu zählen. Eva Padberg: Bei mir ist es ähnlich wie

bei Sara. Ich sortiere auch regelmäßig aus, denn es kommen ja ständig neue Schuhe dazu. Gerade bei Events hat man oft einen Schuh, den man sich nur für das eine Kleid besorgt hat und man kann ihn eigentlich nicht mehr wirklich tragen. Was raus fliegt, wird entweder an Freundinnen verschenkt oder in den nächsten SecondhandLaden gebracht. Ansonsten komme ich mit Sicherheit auf 100 Paar Schuhe, vielleicht auch auf 150. Das geht aber

Bunte Sneaker zum Anzug sieht man gerade bei Herren. Geht das? Eva Padberg: Da bin ich mittlerweile echt spießig. Wenn ein Mann einen Anzug trägt, dann sollte er auch einen schönen Schuh dazu tragen. Sneaker zum Anzug - das waren Anfang 2000 die coolen Jungs, die sich zu fein waren, sich richtig schick zu machen. Allerdings trägt mein Mann privat nur Sneaker und das finde ich auch cool. Er hat eine riesengroße Kollektion, die fast an meine ran kommt. Ich kenne auch Männer, die - was Sneaker angeht - wirklich Polaroids auf die Kartons kleben und ein richtiges Ablagesystem organisiert haben. Da ist man schon fast neidisch als Frau. Warum stehen viele Frauen, ich eingeschlossen, so wahnsinnig auf Schuhe? Eva Padberg: Zum einen gibt es immer etwas Neues. Die Designer denken sich ständig neue Formen oder Farbkombinationen aus. Ich glaube, bei vielen Frauen entsteht eine Art Sammelleidenschaft. Dabei stehen Schuhe nicht nur im Regal, sondern sie werden getragen und sind damit auch noch nützlich. Sara Nuru: Ich glaube, es liegt auch an dem Gefühl, das neue Schuhe in einem auslösen. Sie geben der Trägerin eine ganz andere Haltung. Und ich denke, dass es jedesmal eine Art Belohnung ist, wenn man sich selbst mit neuen Schuhen beschenkt, die man eigentlich gar nicht braucht und schon drei ähnliche Paare zu Hause stehen hat. Aber dieses Gefühl von „Ach ein neues frisches Paar“, ist ganz toll. Wer seine Schuhleidenschaft voll ausleben will, hat derzeit im Ingolstadt Village die Gelegenheit dazu. Dort sind Schuhe mit Geschichte ausgestellt, etwa von Model Toni Garrn oder Fußballer Hasan Salihamidžić. Dazu gibt es Markenschuhe internationaler Designer zu herrlich günstigen Preisen. Schaffen Sie schon mal Platz im Schuhschrank! (ma) 21


Fotos: Kajt Kastl / Jürgen Schuhmann

Eine Stadt im „Rausch“ In Ingolstadt wurde das Reinheitsgebot gefeiert Das japanische Fernsehen war live dabei. Als in Ingolstadt das Jubiläum „500 Jahre Reinheitsgebot“ gefeiert wurde. Ein Festakt war da natürlich etwas wenig, deswegen zogen sich die Feierlichkeiten über mehrere Tage hin. Los ging es mit einem Festabend, zu dem der Deutsche Brauerbund ins Festzelt im Klenzepark geladen hatte. Tags darauf folgte der medial viel beachtete Festakt mit Kanzlerin Angela Merkel. Mit nur 20 Minuten Verspätung marschierte eine in Rot gekleidete Kanzlerin gut gelaunt über den Roten Teppich und ließ sich sogar 22

ein Bier einschenken, an dem sie dann neben OB Lösel, Brauer-Präsident Eils, Seehofer-Vertretung Ilse Aigner, dem Deutschen Landwirtschaftsminister Christian Schmidt und Cem Özdemir (Bundesvorsitz Grüne), nippte. „Das muss ein Gesetzgeber erst schaffen, dass ein Gesetz 500 Jahre unverändert besteht und auch noch so gefeiert wird!“ Ihr gefiel die „landestypische Musik“ des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt übrigens sehr gut und sie ergänzte, das Orchester wäre jedenfalls lokal ansässig.

Ohne Absperrungen und Ausweiskontrolle war beim Fest des Reinen Bieres schließlich fröhliches Feiern angesagt. In der Altstadt an der Hohen Schule verkündete Herzog Wilhelm IV. alias Oswin Dotzauer das Reinheitsgebot. Noch bei bestem Wetter. Und so gabs an diesem Nachmittag fast keinen freien Platz zu ergattern. Am Wochenende wurde munter weiter gefeiert und die deutschen Brauer erneuerten nach einem erneuten Umzug (davon gabs gleich mehrere anlässlich der bierigen Feiern) ihre Verpflichtung, nach dem Reinheitsgebot zu brauen.


96 Gesellschaft

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espresso Magazin, Mai 2015

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (2.v.r.) vertrat Horst Seehofer beim Festakt, unten Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Bayerischen Bierkönigin und der Hallertauer Hopfenkönigin

Herzog Wilhelm alias Oswin Dotzauer verkündete das Reinheitsgebot

Hoch lebe das Reinheitsgebot! Drei Tage Reines Bierfest im Herzen Ingolstadts

Kaiserwetter bescherte Petrus dem historischen "Fest zum Reinen Bier", als es bei der Hohen Schule eröffnet wurde. Bereits vor der offiziellen Eröffnung füllte sich der Biergarten mit Besuchern, die alle das Spektakel erleben wollten. Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein

hatten sich zuvor Gaukler und Musiker in historischen Gewändern am Rathausplatz Oben: Ingolstadts Oberbürgerversammelt und zogen, angeführt von der meister Christian Lösel mit EheStadtwache, Musik frau Carolinmit beimmittelalterlicher Festabend der Brauer durch die Altstadt zur Hohen Schule und sorgten für ein farbenprächtiges Bild. Dort verkündete Oswin Dotzauer in der Rolle des

Herzogs Wilhelm IV die 1516 verfasste Erklärung zum Reinheitsgebot. Drei Tage lang wurde im Herzen der Altstadt gefeiert – mit Musik, Speis und Trank und weiteren „bierigen“ Attraktionen wie einem Flohmarkt für „Bier-Souvenirs“ und einer Ausstellung im Freskensaal der Hohen Schule.

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Links: Nach dem Umzug der Brauer wurde die Verpflichtung, reines Bier zu brauen, erneuert. Unten: Auch Umweltreferent Rupert Ebner war unter des Gästen des Festakts mit der Kanzlerin.

Links: Brigitte Fuchs, Franz Liepold, Franz WĂśhrl, Manfred Schuhmann, Franz Hofmaier, Patricia Klein und Eva Wittmann-Ott

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Rund um die Hohe Schule wurde das Reine Bierfest gefeiert. Am Auftaktfreitag war bei bestem Wetter kein Platz mehr zu bekommen.

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Kunst espresso Magazin, Mai 2016 Umringt von Bierflaschen: Willi Mayerhofer in seinem Münchner Atelier

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Willi Mayerhofer malt auf Bierdeckeln mit „rein gebrautem“ Bier „Das Auge isst und trinkt mit.“ Dieser Spruch will besagen, dass es beim Essen und Trinken nicht nur auf den Geschmack ankommt, sondern auch auf die Optik. Beim Bier gilt das ganz besonders für Willi Mayerhofer. Er trinkt nicht nur Bier - vor allem malt er damit. In Mayerhofers Münchner Atelier stehen viele Bierflaschen herum. Die meisten sind geöffnet und nur noch halb voll. Doch hier ist kein Alkoholiker am Werk, sondern ein Maler: Willi Mayerhofer. Er greift gern zur Flasche, trinkt auch mal einen Schluck, aber hauptsächlich bringt 28

er „Bier zu Papier“. Mayerhofer macht aus unbedruckten Bierdeckeln mittels Bier abstrakte Gemälde, also Kunstwerke. „Entscheidend für mich ist die Farbe des Bieres. Als Maler und Grafiker begeistert mich immer wieder das Spektrum dieser warmen Brauntöne: Von rötlichem Sepia über bernsteinfarben bis terracotta. Am besten wirkt Bier auf sehr saugfähigem Untergrund. Deshalb male ich gerne auf Bierdeckelkarton, handgeschöpftem Papier und Leinwand. Durch mehrfaches Auftragen des Bieres entstehen die dunkleren Farbflächen.“

Mayerhofer arbeitet am liebsten mit bayerischen Bieren, die er in verschiedenen Mischungen verwendet: Naturtrübe Kellerbiere, dunkle Weißbiere, Starkbiere, Bockbiere und Biobiere sind seine Favoriten. Zu seinen „Bierfarben“ gehören Augustiner Dunkel, Ayinger Dunkel, Erdinger Weiße dunkel, Hofbräu Schwarze Weiße, König Ludwig Weißbier Dunkel, Nordbräu Schanzer Weiße, Nordbräu Dunkel, Paulaner Salvator Doppelbock, Riedenburger historisches Emmerbier, SchneiderWeiße dunkel. Es ist beeindruckend, wie viele Farbnuancen in diesen, natürlich nach dem Reinheitsgebot ge-


Kunst

Passend zum Jubiläumsjahr: Bilder auf Bierdeckeln ....

HAPPY M THER‘S DAY Perfect Dinner im Studio 16:

SONNTAG, 08. MAI Unser besonderes Muttertagsmenü ... mit reinem Bier, gemalt von Willi Mayerhofer.

Spargelcremesuppe mit Erdbeerpesto und gebratenen Jakobsmuscheln

brauten Bieren stecken. Der Künstler schafft auch beim Malen mit Bier abstrakte Werke. Diese erhalten räumliche Tiefe auch dadurch, dass Mayerhofer zum Teil mehrere Bierdeckel aufeinander klebt, aber nicht komplett sondern nur teilweise. Ab November 2016 kann man Willi Mayerhofers Bierbilder in der Ausstellung des Deutschen Hopfenmuseums in Wolnzach unter dem Titel „BIERabstrakt“ besichtigen. Mayerhofer, der natürlich nicht nur mit Bier, sondern überwiegend mit Acryl malt, wurde mehrfach ausgezeichnet, Im letzten Jahr waren seine Werke auf Ausstellungen in Berlin, Leipzig, Kitzbühel und natürlich in Südfrankreich, wo er überwiegend lebt. Dauerausstellungen mit seinen Werken gibt es auf Mallorca („Mallorcaabstract von Willi Mayerhofer“ ArteCasa Fine Art Gallery, Mallorca Isaac Peral 51, E-07157 Port d‘Andratx) und in Passau („Willi Mayerhofer Abstrakte Bilder“, artGALERIE INDRA. Tel. +49 8509 459304, D-94032 Passau). Weitere Infos unter www.willi-mayerhofer.com

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Ganz Ingolstadt kommt ZAM Tradition trifft Moderne beim ZAM Fest vom 3. - 5. Juni Ein neues Straßenfest erhält Einzug in die Ingolstädter Fußgängerzone. ZAM heißt es, weil hier alle und jedermann ZAMkommen und ZAMfeiern können. Die gemeinschaftliche Feier im Herzen der Innenstadt steht ganz im Zeichen des Jubiläumsjahres „500 Jahre Reinheitsgebot“ und findet dieses Jahr einmalig statt. Also schnell den Termin 03. bis 05. Juni vermerkt und die Freunde eingeladen, damit alle dabei sind, wenn es heißt: ZAMsitzn, ZAMessn, ZAMfeiern, ZAMlacha!

WAS IST ZAM EIGENTLICH? ZAM ist ein Fest, dass die bayerische Tradition und das moderne Leben in sich vereint. Vor allem aber ist es ein Fest, das Jung und Alt, Groß und Klein, Freunde, Familie und neue Bekanntschaften ZAMbringen soll. Bayern steht für Gemütlichkeit, Gemeinschaft und gute Laune. Dieses Lebensgefühl und diese Leichtigkeit wird erfüllt, wenn jedermann bei guter Musik und Leckereien an den vielen bunten Biertischen ZAMsitzt. WAS IST GEBOTEN? Zwei Hauptbühnen am Kreuztor und am Paradeplatz locken die Gäste mit abwechslungsreichen Musikauftritten. Von modernen Hits über Blues und Groove bis zu bayerischer Musik – es wird großartige Unterhaltung für alle geboten. Da zuckt das Tanzbein; der eine oder andere kriegt Lust zum Schunkeln. Warum auch nicht? ZAMtanzen und ZAMfeiern lautet die Devise. Gute Laune und Stimmung sind garantiert. Einer der großen Höhepunkte wird Andreas M. Hofmeirs Show, „Wer dablost‘s?“ sein. Das Bühnenformat aus dem Kulturzentrum neun hat sich auch in der renommierten Künstlerszene zur attraktiven Plattform entwickelt. Niemand lässt sich lange bitten, wenn der ECHO-Preisträger und Tuba-Virtuose einlädt. Hochkarätige Gäste waren schon zu Gast und mussten sich daran messen lassen, wie gut sie der übelriechenden Tuba-Antiquität „Rosalinde“ halbwegs annehmbare Töne entlocken. Unterstützt wird er vom „SchutterNeunJazzorchester“. Das Fest ZAM präsentiert eine Spezialausgabe von „Wer dablost‘s?“, bei der jedermann ZAMsitzen, ZAMtringa, ZAMlacha kann. Dafür zieht das Wohnzimmer von Andreas M. Hofmeir am Samstag für eine kostenlose Vorstellung auf den Paradeplatz. Zu Gast sind Kabarettist Olaf Schubert, Zwirbeldirn und andere. 30

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Während die Erwachsenen ZAMsitzn, dürfen die Kinder ZAMspuin. Ein Kinderprogramm organisiert von Beate Diao bietet viele tolle Aktivitäten für die kleinen Gäste. Ein besonderes Highlight für Kinder und Junggebliebene wird ein Auftritt der bekannten Kinderliedmacher „Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme“ sein. Und auch für die Jugendlichen wird am Paradeplatz ein cooles Mitmachprogramm ZAMgstellt. Auch für das leibliche Wohl aller Besucher ist bestens gesorgt. Die Ingolstädter Gastronomen und Foodtrucks und Imbissstände bieten Snacks, bayerische Schmankerl und zünftige Brotzeiten an. Die kann man sich mitnehmen, einen Platz an den vielen Bierbänken und Sitzmöglichkeiten überall in der Fußgängerzone aussuchen und dort gemütlich und lustig ZAMsitzn. Selbstverständlich darf man gemäß der bayerischen Biergartenordung auch mitgebrachtes Essen zum Bier an den Tischen verzehren.

APROPOS BIER: mit dem ZAM-Fest feiert Ingolstadt das Reinheitsgebot und so darf das beliebte bayerische Nationalgetränk natürlich nicht fehlen. Zahlreiche Brauereien und die Gastronomen halten reichlich Bier und Erfrischungsgetränke aller Art bereit. WANN UND WO FINDET ZAM STATT? Gefeiert wird das erste Juniwochenende vom 03.06 bis 05.06 in der ganzen Fußgängerzone. Die Festmeile erstreckt sich vom Kreuztor bis zum Neuen Schloss am Paradeplatz. Die Wirte vom Bermudadreieck, rund um das Kreuztor, feiern -anlässlich ihres 30jährigen Jubiläums- mit und starten bereits am Freitag ab 17 Uhr mit ihrem Bühnenprogramm. Wer bei „Bermudadreieck“ an ein berüchtigtes Seegebiet denkt, liegt diesmal falsch. Das Ingolstädter Bermudadreieck ist die Gegend um das Kreuztor und für ZAM haben sich die Wirte richtig ins Zeug gelegt und ein tolles Musikprogramm ZAMgstellt. ZAM verspricht das Fest dieses Sommers zu werden – ein fröhliches, zünftiges Miteinander, ein buntes, ausgelassenes Treiben, ein Arm in Arm, ein das Leben hochleben lassen, ein Genuss, ein Erlebnis. Die Fußgängerzone wird zum Schauplatz bayerischer Lebensart und bester Unterhaltung. Also Prost! Auf das Reinheitsgebot, auf Ingolstadt und auf das ZAMsein!

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„Hopfen und Malz, Gott erhalt´s!“ Die Privatbrauerei Nordbräu hatten zum Brauereifest eingeladen Die Stadtwache „beschützte“ Christian Lösel, Eva Wittmann-Ott, Marlene Speck und Lothar Ebbertz.

Veronika Leichtle, die Mit-Organisatorin des Brauereifestes und Brauereichefin Eva Wittmann-Ott

Nordbräu Mitarbeiterin Barbara Schmidt freute sich über den königlichen Gast ihrer Brauereiführung.

Lothar Ebbertz, Präsident des Bayerischen Brauerbundes mit Notar Wolfgang Ott

Fotos: Melanie Arzenheimer

Susanna Smyczek-Schuhmann und Manfred Schuhmann, der als Bruder Barnabas des Nordbräu Starkbieranstichs besonders begrüßt wurde.

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espresso Magazin, Mai 2016

Gesellschaft

Der Männergesangsverein Oberhaunstadt brachte u.a. ein Hoch auf das Nordbräu-Bier zum Besten.

Oswin Dotzauer als Herzog Wilhelm IV.

Selbst königliche Hoheiten gaben sich die Ehre – vom altehrwürdigen Herzog Wilhelm IV. bis hin zur amtierenden Bayerischen Bierkönigin – als Nordbräu zum Fest geladen hatte. „Bier und Bayern gehören zusammen“, betonte Brauereichefin Eva Wittmann-Ott. „Wir verdanken – wie viele Brauereien - dem Reinheitsgebot unsere Erfolgsgeschichte.“ In dem Jahr, in dem das Reinheitsgebot seinen 500. Geburtstag feiert, war deshalb auch der „Verursacher“ des Gebots, Herzog Wilhelm IV. (alias Oswin Dotzauer) zu Nordbräu gekommen. Inspiration fand er dabei wohl bei Giuseppe Verdi und so wurde aus dem berühmten „Va pensiero“ eine Bierhymne. Das Reinheitsgebot – es spielte die heimliche Hauptrolle bei diesem Fest. Kein Redner, der nicht darauf hinwies. Allen voran Ingolstadts Oberbürgermeister Christian

Die ERCI Profis Benedikt Schopper und Alexander Barta mit Fan.

Lösel. Er richtete seinen Dank an Eva Wittmann-Ott: „Ich bedanke mich, dass ihr die Mühen und Kosten für ein Brauereifest auf euch nehmt in der einzigen Stadt des reinen Bieres, die es weltweit gibt!“ Das Reinheitsgebot sei ein Kulturschatz, der gepflegt werden müsse. Und mit Nordbräu habe man eine der wenigen noch existierenden Privatbrauereien in der Stadt. Zuvor hatte Eva Wittmann-Ott bereits erklärt, dass ihr Unternehmen für eine persönliche Verbundenheit mit Ingolstadt und seinen Menschen stehe. Und sie betonte: „Dieses Fest ist ein Dankeschön an die Mitarbeiter!“ Die hatten das ganze Wochenende ordentlich gewerkelt und u.a. die große, neue Lagerhalle in ein Festzelt verwandelt – noch am Abend nach dem Fest musste hier wieder der Normalzustand hergestellt werden. Ein Riesenandrang herrschte bei

den Brauereiführungen, die im Halbstundentakt angeboten wurden. Und sogar die Bayerische Bierkönigin Marlene Speck ließ es sich nicht nehmen, hinter die Kulissen der Privatbrauerei zu blicken. Sie hatte zuvor in ihrer launigen Begrüßung die hohe Anzahl an Wasserflaschen auf den Tischen „bemängelt“ und gemeint, gerade heute solle man beim Bierkonsum nicht schüchtern sein. Lothar Ebbertz überbrachte die Grüße des Bayerischen Brauerbundes. Der Hauptgeschäftsführer der Brauervereinigung wies einen deutlich „nicht-bayerischen“ Zungenschlag auf – was er eingangs auch gleich kommentierte: „Ich hatte schon befürchtet, dass ich mit Preußens Gloria auf die Bühne gespielt werde.“ Für ihn ist das Reinheitsgebot eine Errungenschaft der Verbraucher und weiterhin ein Ansporn zur Perfektion für alle Brauer. „Hopfen und Malz, Gott erhalt´s!“ (ma) 33


Stehend v.l.: Roswitha Spielberger, Lisa Catena, Organisator Hannes Hetzenecker, Wolfgang Krebs/Edmund Stoiber, Volksbankvorstand Andreas Streb, Gastgeber Karl Rockermeier und Henriette Staudter. Vorne knieend: Simon Schorndanner und Ralf Wieland (Gangkino Circus) und Gewinner Volker Weininger

Die Entdeckung des Kekses Volker Weininger holt sich den 21. Hallertauer Kleinkunstpreis Wo war Berlin früher? Eine Frage, die ein Ministerpräsident der Herzen durchaus stellen darf. Vor allem bei der Verleihung eines Hallertauer Kleinkunstpreises. Deshalb wies Edmund Stoiber – glänzend parodiert von Wolfgang Krebs – eben auf dieses ehemalige Berlin hin. Also Bonn. Und genau von dort stammt auch der Gewinner des 21. Hallertauer Kleinkunstpreises, der 1996 zum ersten Mal vergeben wurde. 1996? 21? „Wenn Sie 1996 in Ingolstadt einchecken....“ Edmund Stoiber versuchte das Zahlendilemma in Anlehung an die berühmte Hauptbahnhofrede von Edmund Stoiber zu entschlüsseln. In der Rolle des amtierenden Ministerpräsidenten Horst Seehofer verglich er später Franz Beckenbauer mit Franz Josef Strauß: „Beide hochkriminell, aber immer im Interesse Bayerns!“ Es war das erste Mal, dass Wolfgang Krebs die Moderation der Veranstaltung übernahm und das Pubilkum war sich einig, dass er – beziehungsweise sie alle, also Edmund Stoiber, Horst Seehofer und auch Günther Beckstein – unbedingt wieder kommen solle. 34

„Textiles Gestalten ist das Waterboarding der Pädagogen!“ Kabarettist Volker Weininger hatte sich bei der 21. Auflage des Kleinkunstpreises in die Herzen des Publikums gespielt. Wohl auch, weil er an manch leidvolle Schulerfahrung erinnerte und kuriose (aber leider wahre) Antworten aus den tausenden von Prüfungen vortrug, die er selbst einst korrigieren musste. Dass Gottfried Wilhelm Leibniz den Leibniz Keks entdeckt haben soll, veranlasste ihn dazu, in den Köpfen der Zuschauer eine skurille Szene von der Entdeckung eines Kekses in einer Tropfsteinhöhle entstehen zu lassen. Seine schlechten Erfahrungen als Kind mit dem Unterrichtsfach „Textiles Gestalten“ ließ ihn die Theorie entwickeln, dass dieses Schulfach die Prügelstrafe ersetzen sollte. Platz zwei belegten Gankino Circus aus Dietenhofen in Mittelfranken. Die vier jungen, dynamischen, wilden Herren spielen nach eigenen Angaben in fünfter Generation in dieser


espresso Magazin, Mai 2016

Gesellschaft

Martin Klepmeir ist Stammgast beim Kleinkunstpreis.

Die Mitglieder der Feuerwehr (die jedes Jahr für geordnete Zustände beim Ein- und Ausparken sorgen) beim Gruppenbild mit „Stoiber“

Kombination, demonstrierten Aggressionsbewältigung an der Triangel und meinten zu ihrem Lied über einen Räuber, der Bürgermeister geworden ist: „Das ist eine Tradition, die sich im süddeutschen Raum durchgesetzt hat.“ Ebenfalls musikalisch wurde es bei der „Stiagnhausratschn“ Roswitha Spielberger, die mit Hilfe der Handpuppen Herr und Frau Haferl das Problem kranker Männer analysierte. Aus der Schweiz war schließlich Kabarettistin Lisa Catena angereist, die einen Schweizer Blick auf die Deutschen warf und mit

ihrem selbst entworfenen Phrasomat sogar Edmund Stoiber alias Wolfgang Krebs imponierte. Am Ende überreichte Geisenfelds Kulturreferentin Henriette Staudter dem Sieger Volker Weiniger das obligatorische Stück Bahnschiene und Andreas Streb hatte in seiner Funktion als neuer Vorstand der Hallertauer Volksbank zum ersten Mal die Ehre, die Preisgelder an die Teilnehmer zu vergeben. Und schon war er wieder vorbei, der Hallertauer Kleinkunstpreis. Man sieht sich im nächsten Jahr. (ma)

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Ganz vui Sommergfui Nicht nur das Bier wird in Geisenfeld gefeiert

Livemusik, Kunst und ein Hoch auf das Reinheitsgebot – all das findet sich im sommerlichen Veranstaltungsprogramm unter dem Motto „Sommergfui 2016“ der Stadt Geisenfeld. So ist am Pfingstwochenende rund um die Pfingstdult ein vielfältiges Programm geboten: Los geht’s am 15. Mai mit einem Open Air im Khanngarten. Dort findet ab 20 Uhr eine italienische Nacht mit „I dolci Signori“ statt. Tags darauf (Pfingstmontag, 16. Mai) gastiert um 15 Uhr das Marionettentheater Bille mit den „Bremer Stadtmusikanten“ im Khanngarten. Um 17 Uhr wird die Kunstausstellung „Im Quadrat“ des Kunstkreises Paffenhofen im Rathausfoyer eröffnet. Die Geisenfelder Geschäfte haben am Pfingsmontag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Romantische Flötentöne mit Katharina Hofner kann man am 29. Mai im Rathaussaal erleben und am 11. Juni gibt am selben Ort das Lahti Brass Quintet ein Konzert. Von Mai bis Oktober findet außerdem jeden 1. Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr ein Musikfrühschoppen auf dem Stadtplatz statt. „Z´sammasitz´n“ heißt es jeden 2. Mittwoch um 19 Uhr in der Gartenalage des Seniorenheims. Es treten auf: 11.5. Stiagnhausratschn, 8.6: Geschwister Seidl , 13.7.: Holledauer Tanzbodnfeger, 10.8.: Zither Zriesch und 14.9: Auer Geignmusi.

Reines Bier! - Den Bayern zur Zier? Den Gast erwartet ein "bierernster" aber nicht "staubtrockener" Streifzug durch die Geschichte der Bierkultur - serviert von der Gruppe Stadtstorch und den Celtic Troubadours. Zu höfischer Musik und Schauspielszenen werden Biere in Begleitung von kulinarischen Schmankerln verkostet. Termine: 03.06., 04.06., 10.09., 23.09. und 07.10. jeweils 19 Uhr im Alten Rathaus. Infos zu allen Veranstaltungen unter www.geisenfeld.de

Die Geschichte der Bierkultur kann man mit Musik und Schauspiel in Geisenfeld erleben. Foto: Rudi Zablowsky

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espresso Magazin, Mai 2016

VIP Abend beim Mercedes-Benz Praunsmändtl in Pfaffenhofen Zwei Gründe sind besser als einer: Bei Mercedes-Benz Praunsmändtl in Pfaffenhofen wurde nicht nur die neue E-Klasse Willkommen geheißen. Beim VIP-Abend wurde auch das Praunsmändtl-Team vorgestellt. Geschäftsführer Signot Tyroller lobte dessen Einsatz am neuen Standort. So wurde in sechs Monaten z.B. eine komplett neue IT installiert: „Die Mitarbeiter haben das bravourös gemeistert!“ 40 Arbeitsplätze sind hier entstanden, knapp 300 Mitarbeiter sind es in der gesamten Praunsmändtl-Gruppe. Für Pfaffenhofen habe man sich bewusst entschieden: „Pfaffenhofen ist eine schöne und potente Stadt und ein ebensolcher Landkreis. Da passt Praunsmändtl prima dazu.“ Außerdem war an diesem Abend auch ein Auto der Star: Die geladenen Gäste konnten einen exklusiven Blick auf die neue E-Klasse werfen. Das Intelligent-Drive System von Mercedes-Benz ermöglicht ein komfortables, sicheres Fahrerlebnis und bildet damit einen weiteren Schritt hin zum unfallfreien, autonomen Fahren. Wer sich selbst davon überzeugen will, kann das in einer der Filialen von Mercedes-Benz Praunsmändtl persönlich tun.

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Fotos: Evelin Raffalt

espresso Magazin, Mai 2016

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Die Liebesgeschichte von Ramona und Florian Bayerl Und plötzlich saß da dieser flauschige Kerl neben meiner Mama“, erinnert sich Ramona Bayerl mit einem Lächeln im Gesicht. Eigentlich hatte sie gar nicht vor, das Sommerfest in Wackerstein bei Pförring zu besuchen, doch ihre Mama schlug vor, dort Essen zu gehen. Während Ramona noch ihre Freunde auf dem Sportplatz begrüßte, saß Ramonas Mama Rosemarie bereits auf einer Bierbank – neben Ramonas Zukünftigem, Florian. „Meine Mama kannte ihn von der Hallertauer Bank in Pförring und fand ihn sehr hübsch. Sie wollte mich mit ihm verkuppeln, weil ich damals unausstehlich war und meistens sehr lange Feiern ging!“ gesteht Ramona. Doch gutes Aussehen allein, überzeugte die Blondine noch nie. Sie hat den damals 27-jährigen Wolnzacher also noch am gleichen Tag auf Herz und Nieren geprüft. „Ich habe ihn die ganze Zeit blöd angeredet, um zu testen, ob er schlagfertig ist!“ Um dem Ganzen noch etwas auf die Sprünge zu helfen, fuhr Rosemarie Kreis mit Ramonas Auto nach Hause - „das macht sie normalerweise nie!“ - und hat Florian gebeten, ihre Tochter später heimzufahren. Obwohl die beiden den Abend an der Bar verbrachten, wusste Ramona am Ende des Abends nicht einmal seinen Namen. Weil er aber „doch irgendwie gar nicht so schlecht“ war, suchte die damals 22-Jährige nach Mitarbeitern der Hallertauer Volksbank im Internet.

„Meine Mama wollte ich nicht fragen, die sollte nichts mitbekommen.“


Fotos: Martina Lohr mabellefotografie.de

Über Google wurde sie schließlich fündig und schrieb ihm daraufhin eine SMS. Nach drei Wochen verabredeten sich die beiden endlich zum ersten Date am See in Forstwiesen. „Er wollte mir mit seinem trainierten Oberkörper imponieren, doch eingebildete Männer sind gar nicht mein Ding.“ Ein wenig hat er es wohl doch geschafft, denn ein weiteres Date hatten die Zwei nach wenigen Wochen Funkstille wieder beim Baden im Wonnemar in Ingolstadt. „Offiziell zusammen waren wir dann Mitte November“, erzählt die gebürtige Wackersteinerin. Auch so einige Höhen und Tiefen überstanden die beiden, die sich gegenseitig ganz liebevoll „Katze“ und „Katzi“ nennen. Ihre Liebe zu Katzen ist nicht zu übersehen. „Florian hat sich sogar zwei kleine Kätzchen als Lockmittel geholt, damit ich schon nach knapp einem Jahr zu ihm ziehe“, erinnert sich Ramona. Selbst die Jahre ihrer Beziehung errechnet sich Ramona an dem Alter ihrer Katze Lucy. Nur 2 ½ Jahre waren sie ein Paar, als Florian dann seiner Holden den Antrag machte. „Den Ring hatte er im Osterkörbchen versteckt. Ich habe ihn daraufhin gefragt, warum ihn denn nicht Katze Lucy gebracht hat, worauf er den Ring an ihrem Halsband befestigte und sie davon lief.“ Auch wenn Kitsch gar nicht ihr Ding ist:

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„Als er dann auch noch vor mir niederkniete, wurde ich schwach!“ Im Oktober 2015 trat das Paar schließlich vor den Traualtar und feierte mit Freunden und Familie das Happy End ihrer Liebesgeschichte im Gasthaus „Zum Alten Wirt“ in Aiglsbach. Dass die Hochzeitstorte ohne Brautpaar geliefert wurde, sahen sie nicht als schlechtes Omen, wohl genauso wenig, wie eine schwarze Katze von links - Schließlich standen sie auch am Freitag, den 13. März vor dem Standesamt und bisher hat es nur Glück gebracht. (sb)

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Lifestyle

espresso Magazin, Mai 2016

Fesche Dirndlmodels Die Biergartensaison kann kommen! Was wäre ein Sommer ohne die lauen Abende in unseren gemütlichen Biergärten unter weiß-blauem Himmel? Für unseren Biergarten- und Freizeitführer, der Tipps für schöne Ausflugsziele in der Region in und um Ingolstadt gibt, haben wir über Facebook ein echt bayerisches Titelmodel gesucht und mit der 28-jährigen Verena (li.) aus Kösching gefunden. Viele junge Damen haben sich auf unseren Aufruf hin beworben. Ein paar der schönsten Bilder und Geschichten möchten wir Ihnen nicht vorenthalten.

VERENA Unsere Gewinnerin Verena ist 28 Jahre jung, gebürtig aus Dietfurt, wohnt aber seit fünf Jahren in Kösching. Die Steuerfachangestellte genießt die Biergartenabende am liebsten mit einem kühlen Radler - und das besonders gerne am Weinzierlweiher in Großmehring. Am liebsten trägt sie im Sommer ihr Dirndl der Marke ENA, „passend zu meinem Spitznamen Ena.“ 44

LAURA Laura aus Mindelstetten ist Industriekauffrau bei Audi im Finanzwesen. Privat streift die 21-Jährige gerne durch die Cocktailbars und Biergärten Ingolstadts und Riedenburgs. „Als ehemalige JuraHopfenkönigin gehe ich zudem auf so viele Volksfeste wie möglich – und dabei trage ich natürlich gerne Tracht.“

CORINNA Ein Augenschmaus! Corinna hat sich mal eben für ihre Bewerbung zum Titelmodel auf dem Kornfeld in Schale geschmissen. Im Vintage-Dirndl genießt sie ihre Brotzeit unter weiß-blauem Himmel. Momentan näht sich die 29-jährige Sales Administratorin, die eigentlich ganz gerne Designerin wäre, ihr eigenes Dirndl.


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espresso Magazin, Mai 2016

Lifestyle

Links: Kompakt informiert: Auf nur sechs Seiten erhalten Sie einen schnellen Überblick über das revolutionäre Parksystem „parkIN connected“.

Oben: Dieses Funketikett ermöglicht es, dass sich die Schranken der Parkeinrichtungen beim Ein- und Ausfahren von selbst öffnen. Fotos: IFG Ingolstadt

Auf den Punkt gebracht Die neue Broschüre zu „parkIN connected“ KRISTINA Die 37-jährige Marketingangestellte aus Ingolstadt lässt die lauen Abende gerne im Biergarten im Mo in Ingolstadt ausklingen. Dort isst sie am liebsten eine Brezn, „die gehört auf jeden Fall zu den Top Ten meiner Lieblingsgerichte“, schmunzelt sie.

LENA Wenn Lena (25) aus Inchenhofen nicht gerade auf ihrem Pferdchen Cayetano durch die Prärie reitet, findet man sie vermutlich in der Vereinswirtschaft Vogelbräu im Biergarten mit einem erfrischenden Hugo in der Hand und feinem Schrobenhausener Spargel auf dem Teller. Zum Dirndl trägt sie mal Hut und mal Blumenkranzerl von Miss Piecemaker.

Die IFG Ingolstadt hat zu „parkIN connected“ eine neue Broschüre aufgelegt. Auf nur sechs Seiten liefert das Heft Antworten auf Fragen wie „Welche Vorteile bringt „parkIN connected“, welche Schritte sind zur Nutzung notwendig und wo bekommt man das kostenlose Funketikett?“ Autofahrer können „parkIN connected“ bereits seit 1. Oktober vorigen Jahres in allen Parkeinrichtungen der IFG Ingolstadt mit über 6.400 Stellplätzen nutzen. Das neue Parksystem birgt eine Fülle an Vorteilen: Das lästige Ziehen eines Parktickets entfällt, weil sich die Schranken der Parkeinrichtungen durch das Funketikett beim Ein- und Ausfahren von selbst öffnen. Zusätzlich erspart Ihnen „parkIN connected“ den Gang zum Kassenautomaten - bezahlt wird bequem am Monatsende per Lastschrift. Viele weitere Vorteile lesen Sie in der neuen Broschüre. Diese ist, ebenso wie das kostenlose Funketikett, in der Geschäftsstelle der IFG in der Wagnerwirtsgasse 2 im Erdgeschoss erhältlich. Während es das Funketikett ausschließlich in der IFG Geschäftsstelle gibt, liegt die Broschüre zusätzlich in folgenden Standorten in Ingolstadt aus: Kundencenter, Mauthstraße 4 Tourist Information Am Rathausplatz, Moritzstraße 19 Neues Rathaus / Eingangsbereich, Rathausplatz 2 Tiefgarage Theater West (Nähe Kassenhäuschen), Schutterstraße Volkshochschule, Hallstraße 5 Bildungszentrum Ingolstadt der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Brückenkopf 3 „parkIN connected“ ist ein Angebot, das Autofahrer nutzen können. Wer nach wie vor ein Parkticket ziehen und die Parkgebühren am Kassenautomaten bezahlen möchte, kann dies selbstverständlich weiterhin tun. 49


Kultur

espresso Magazin, Mai 2016

Fotos: Melanie Arzenheimer/Stadt Pfaffenhofen

Unter dem Titel „eWOLLution 2.0“ waren bei Zwirn & Zwille in Eichstätt schallabsorbierende Filzkunstwerke ausgestellt.

Wally Reichert (li.) und Ariana Keßler

Die Geschichte des Textilgewerbes steht in Pfaffenhofen im Mittelpunkt.

Vernetzt und verwoben Textile Kunst verbindet die Region Stoffe, Gewebe, Fäden, Kleidung – das bayernweite Kunstfestival „Gewebe. Textile Projekte“ stellt den Umgang mit dem gewebten Material in der Bildenden Kunst und im Design in den Mittelpunkt. Und als eine Hochburg dieser textilen Kunst erweist sich die Stadt Eichstätt. So viele Aktionen, Installationen oder Ausstellungen zum Thema wie in der Domstadt gab es in kaum einer anderen beteiligten Stadt. Von der fairen Modenschau über Sonderführungen bis zur Fotoausstellung war und ist einiges geboten. Mäntel, Hosen, Hüte, Blusen und mehr werden z. B. von Ariana Keßler zu Kunstwerken: „Das ist alles tragbar“, betont die Künstlerin, die zusammen mit Wally Reichert noch bis 16. Mai im „maletter“ ausstellt. Reichert hat sich u.a. der Kittelschürze angenommen und Schürzenstoffe in ihre Gemälde integriert. 46

In Pfaffenhofen ist im Rathaus noch bis 15. Mai die Sonderausstellung „Am seidenen Faden – Die Geschichte des Textilgewerbes in der Stadt Pfaffenhofen“ zu sehen. Eine wichtige Rolle in dieser Geschichte spielten neben vielen kleinen Schneidereien vor allem die „Deutsche Blaudruck GmbH“, die bis in die 1970er Jahre einer der bedeutendsten Arbeitgeber in Pfaffenhofen war, und die „ARONA“-Strickwarenfabrik, die vielen älteren Pfaffenhofenern noch gut in Erinnerung ist. In Ingolstadt ist das Museum für Konkrete Kunst an der Aktion „Gewebe. Textile Projekte“ beteiligt, hier präsentiert die deutsch-iranische Künstlerin Haleh Redjaian im wahrsten Sinne „spannende“ Rauminstallationen. Alle Termine, Aktionen und Infos finden Sie unter www.gewebe-bayern.de


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Alles was das Herz begehrt: Am Eröffnungsabend servierte man den Gästen Cocktails.

Claus Hollinger, Geschäftsführer EDEKA Südbayern, übergibt Filialleiter Franz Käs (re.) einen symbolischen Schlüssel

Die Restaurants im neuen EDEKA haben Wohnzimmer-Atmosphäre.

EDEKA der Superlative Eine Wohlfühlwelt für Gaimersheim Ein gläserner Foodtempel öffnete an der Dr.-Ludwig-Kraus-Straße im Gewerbegebiet Gaimersheim seine Pforten. Die EDEKA Südbayern weihte mit rund 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kirche ihr neues E center - mit einer Verkaufsfläche von rund 3.000 Quadratmeter – in einer offiziellen Feier ein. Der rote Teppich wurde ausgerollt, die rund 60 Mitarbeiter standen mit Filialleiter Franz Käs Spalier und die Gaimersheimer Jugendblaskapelle spielte zum Marsch, als die ersten Gäste das neue E center betraten. Diese staunten nicht schlecht, als sie durch die neue Gaimersheimer Wohlfühlwelt mit mehreren Restaurants, eigener Kafferösterei und der großzügigen Weinabteilung, wie aus dem Bilderbuch, schlenderten. Während die Obstund Gemüseabteilung mit einer Vielzahl regionaler Erzeugnisse und exotischen Früchten aus aller Welt aufwartet – die Geleebananen findet man übrigens gleich neben den Bananen – hält das E center etwa 1.000 Fleisch48

und Wurstartikel, Käsespezialitäten sowie Fisch und Feinkost an den Frischetheken bereit. Sogar einen interaktiven Lageplan findet man im neuen E center. Und, das Allerwichtigste: Hier gibt es gratis WLAN. Das neue Flaggschiff im Vertriebsnetz der EDEKA Südbayern besticht durch sein extravagantes Architekturkonzept: Ein besonderer Hingucker ist sicherlich auch der grüne Innenhof, der sich während des Einkaufens über die nur 1,60 Meter hohen Regale durch die gläserne Fassade betrachten lässt. Durch das Schaufenster kann sich der Autofahrer also an Ingolstadts meistbefahrener Kreuzung auf dem Weg zur Arbeit schon Gedanken über sein Abendessen machen, dies im Internet bei Edeka vorbestellen und am Abend im persönlichen Schließfach nach Ladenschluss abholen. Geparkt werden kann auf den extra großzügig angelegten Parkplätzen.Wer möchte, kann dort auch gleich sein Elektro-Auto oder E-Bike laden. Insgesamt 13 Millionen Euro investierte die EDEKA Südbayern in den Neubau.(sb)


Was sich Mütter zum Muttertag wünschen Frühstück ans Bett. Das ist der Klassiker zum Muttertag. Und Blumen. Ohne sie geht an diesem Tag auch nahezu nichts. Und wer jetzt meint, im Zeitalter von Apps, Tablets und Online-Shops wären diese „altmodischen“ Geschenke völlig Out, der irrt. Wie eine Umfrage der Geschenkideenplattform „Perfecto4U“ ergeben hat, freut sich der Großteil der deutschen Mütter nach wie vor hauptsächlich über Blumen zum Muttertag. 83 Prozent schenken etwas zum Muttertag und 72 Prozent der Mütter erwarten auch selbst ein Geschenk. Zum Teil auch den Wunsch nach einem Tag Auszeit vom Familienleben. Und zu einer entspannten Auszeit gehören für viele auch genussvolle Momente in einem Restaurant (mit oder ohne Kerzenschein) oder ein Kurzurlaub mit Wellness-Paket. Seinen Ursprung hat der Muttertag in den USA.

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Alles begann mit 500 weißen Nelken, die die Amerikanerin Anna Jarvis vor einer Kirche am zweiten Sonntag im Mai im Gedenken an ihre zwei Jahre zuvor verstorbene Mutter an andere Mütter verteilte. Auf ihr Drängen wurde im darauf folgenden Jahr in der selben Kirche erstmals den Müttern der Welt eine Andacht gewidmet. Die Mutter von Anna Jarvis hatte schon 1865 versucht, eine Mütterbewegung namens „Mothers Friendships Day“ zu gründen. Doch erst ihre Tochter schaffte es, einen „Tag der Mutter“ als anerkannten Feiertag herbeizuführen, der in den USA erstmals 1914 gefeiert wurde.

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Foto: Oliver Breu www.oloverbreu.de

Die Kunst der Unabhängigkeit Clemens Benecke alias C.B. Green lebt von und für Musik

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Unabhängig. Wer wäre das nicht gerne. Besonders, wenn es um die Kunst geht. Einer, der sich Unabhängigkeit leistet, ist C.B. Green. Der Singer-Songwriter aus Neuburg, der mit bürgerlichem Namen Clemens Benecke heißt, kann von dem, was er für sein Leben gerne tut, auch wirklich leben. Allerdings ohne Yacht, Villa und Welttournee. Dafür aus voller Überzeugung.

gedreht hat, persönliche Helden von Clemens Benecke auf – vom Notarzt bis zum Kickboxweltmeister. Nach einer intensiven Konzertphase ist der Songwriter nun wieder dabei, zu texten und zu komponieren.

Schon als Kind habe er gewußt, dass er einmal Musiker werden wolle, erzählt der sympathische Neuburger. Ja, er ist – obwohl in Pfaffenhofen geboren – seit gut 20 Jahren in Neuburg zuhause. „Die Stadt gefällt mir sehr gut. Außerdem bin ich ein Landmensch und Marienheim, wo ich wohne, liegt in der Natur.“ In der Ruhe liegt nämlich nicht nur die Kraft, sondern auch die Kreativität. Im Herbst hat C.B. Green sein neues Album „Change“ veröffentlicht. Die Single „Somebody´s Hero“ (feat. Anna Salhene) ist dabei eine Hommage an alle Helden des Alltags. Und so tauchen im Video, das er mit dem Fotografen Oliver Breu in Neuburg und auch in Ingolstadt

C.B. Green... C.B Green... war das nicht der mit...? Genau! Mit dem Song „Somebody turns on the light“ hatte er 1999 die Charts gestürmt. Er war mit dem italienischen Popstar Nek auf Tour, komponierte die Trailermusik zu „Bauer sucht Frau“ und teilte sich die Künstlergarderobe schon mal mit den Backstreet Boys oder Joe Cocker („Ein richtig netter Kerl!“). Trotzdem ist er immer auf dem Boden geblieben. Und dass er nicht zum millionenschweren Superstar aufgestiegen ist, juckt ihn wenig. Im Gegenteil. Das ganze Business sieht er durchaus kritisch. Er habe durchaus zu hören bekommen, dass er ein zu netter Kerl sei. Mit Casting-Shows kann er nichts anfangen, denn

„Joe Cocker war ein richtig netter Kerl“


espresso Magazin, Mai 2016

dort würden nur Menschen gesucht, die so sind wie andere. Er würde sich eine Sendung wünschen, in denen Künstler nur selbst geschriebene Stücke vortragen.

„Es braucht ein Maß an Wahnsinn und Optimismus, um das durchzuziehen“ Dafür hat er sein eigenes „Baby“ zum Erfolg geführt: Ganz „nebenbei“ leitet Clemes Benecke die Kunstscheune in Neuburg, die 2004 in der ehemaligen Scheune des idyllisch gelegenen Hofes eröffnet wurde, den der Künstler bewohnt. „Es läuft richtig gut“, meint Clemens Benecke. Vor allem die Songwriter´s Special haben inzwischen echten Kultstatus, zu denen er regelmäßig Songwriter aus aller Welt in „seine Scheune“ einlädt. So sind am 12. und 13. Mai die US-Amerikanerin Stephanie Forryan und der Brite Pete Lincoln (Sänger und Bassist von Sweet) zu Gast, beide Termine sind bereits ausverkauft. Dass sich die Gäste um die Plätze reißen, war nicht immer so: „Es hat bestimmt fünf, sechs Jahre gedauert, bis es so richtig gelaufen ist.“ Aber Clemens Benecke ist keiner, der sich schnell entmutigen lässt. „Es braucht ein Maß an Wahnsinn und Optimismus, um das durchzuziehen“, schmunzelt er. Unsichere Zeiten kennt er nur zu gut. Und um über die Runden zu kommen, waren alle möglichen Jobs nötig: „Ich habe auch schon Silikonstreifen auf Toiletten verklebt. Daher habe ich Respekt vor jedem

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Job.“ Auch heute ist er immer noch „Mädchen für alles“ - von der Abholung der Künstler am Flughafen über das Reinigen der Kunstscheune nach einem Konzert bis zum spontanen Einsatz als Licht- und Tontechniker. „Du musst dich bewegen und fleißig sein,“ meint der begeisterte Freizeitsportler, der sich mit Fitness- und EMS-Training, Schwimmen, Radfahren und Laufen fit hält. Seine Gesundheit ist ihm wichtig und eine Grundlage, um seinen Job auch durchziehen zu können. Der Preis für die Mühe ist die Freiheit. Die Freiheit, sich die Künstler einladen zu können, die er gut findet. Unabhängig von Zuschussgebern und Sponsoren. Und hinter seiner Kunstscheune steht auch kein Verein. „Da bin ich vielleicht etwas egoistisch, aber das, was auf der Bühne geschieht, muss mich bewegen.“ Und wenn sich noch so viele Künstler bei ihm für einen Auftritt bewerben: „Ich mache keine Deals, da bin ich ehrlich.“ Die, die er einlädt, hinterlassen nicht selten einen bleibenden Eindruck. So wie André Delang, den er als „fantastischen Musiker“ bezeichnet. „Es ist schön, solche Menschen kennenzulernen. Das bereichert das eigene Leben.“ Und das ist es, was am Ende zählt. Das getan zu haben, was einem im Blut liegt. „Ich kann meinen Enkeln einmal viele lustige Geschichten erzählen.“ Weitere Infos finden Sie unter www.cb-green.de und www.kunstscheune-neuburg.de

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Lukas Hinterseer, der sympathische, 1,92 m groSSe Hüne aus Kitzbühel, ist seit 2014 beim FC Ingolstadt 04 unter Vertrag und bleibt den Schanzern auch in der kommenden Saison erhalten. Im espressoInterview erzählt der 25-jährige Stürmer u. a. vom Klassenerhalt, dem Unterschied zwischen Bundesliga und Nationalmannschaft und seinem Onkel, dem Schlagersänger Hansi Hinterseer.

In der letzten Saison bedeuteten 46 Punkte die Teilnahme an der Europa-League, weit ist der FC Ingolstadt davon nicht mehr entfernt. Träumt man nicht vom internationalen Fußball? Hinterseer: Nein, gar nicht. Ich persönlich weiß nicht einmal, welche Mannschaft wieviele Punkte von den internationalen Plätzen entfernt ist. Ich bin froh, dass wir jetzt eine ganz entspannte Saison zu Ende spielen können, ohne in die Situation zu kommen, großen Druck zu haben. Den Druck machen wir uns lieber selbst, wir wollen uns in jeder Partie verbessern und unsere Spiele gewinnen, das zeichnet uns aus. Sie gehören auch zum Kader der österreichischen Nationalmannschaft. Haben Sie die Chance, bei der kommenden Europameisterschaft zum Stammspieler zu werden? Hinterseer: Da ist ja noch ein bisschen Zeit hin, in der noch viel passieren kann. Momentan gehöre ich nicht zur Start-Elf, aber das kann sich schnell ändern. Das ärgert mich auch nicht, denn von allen beteiligten Stürmern bin ich der jüngste. Und die Angreifer, die während der EM-Qualifikation gespielt haben, haben eben auch Tore erzielt. Ich werde jedenfalls weiter Gas geben und versuchen, mich im Training aufzudrängen und auch durch meine Leistung hier im Club auf mich aufmerksam zu machen. Wenn ich noch den ein oder anderen Scorer-Punkt sammeln kann, damit ich im Kopf des Team-Trainers bleibe, kommt dann der Rest schon von selber. Aber ich gehe damit ganz entspannt um und werde sehen, was passiert. Welche der beiden Mannschaften ist Ihnen wichtiger? Hinterseer: Mir ist beides wichtig. Sowohl der FC Ingolstadt mit unserem großen Ziel Klassenerhalt, das wir jetzt hoffentlich bald ganz sicher erreicht haben, als auch die österreichische Nationalmannschaft mit dem Ziel, zur Europameisterschaft zu fahren, das wir schon erreicht haben. Ich möchte hier für meinen Verein immer alles geben – und bei der Nationalmannschaft trägt man den Adler auf der Brust und will genauso alles geben. Bei beiden Teams haben wir große Ziele und sind sowohl mit dem FC Ingolstadt als auch mit der Nationalmannschaft auf einem sehr guten Weg. Der einzige Unterschied ist vielleicht, dass in Österreich die Aufmerksamkeit ein bisschen größer ist, weil das 58

Überzeugt vom Klassenerhalt Interview mit FC 04 Stürmer Lukas Hinterseer


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In Ihrer Familie gibt es viele Skirennläufer, nur Sie und Ihr Bruder sind Fußballer... Hinterseer: Als Kitzbüheler war ich natürlich als junger Bursche nach der Schule oder in den Ferien auch auf der Piste, ich bin auch Rennen gefahren. Aber Fußball hat mir einfach mehr Spaß gemacht, das Skifahren war dann mehr ein Hobby mit Freunden und Kollegen. Zu Rennen zu fahren und sich professionell darauf vorzubereiten, war mir dann zu stressig, da war Fußball doch entspannter und hat mir einfach viel mehr Freude bereitet. Ich hatte immer einen Ball dabei und habe da meinen Bruder vielleicht einfach mit einbezogen. Ihr Onkel, der Schlagersänger Hansi Hinterseer, war kürzlich in Ingolstadt zu Gast. Waren Sie im Konzert und mögen Sie seine Musik? Hinterseer: Nein, ich war nicht auf der Veranstaltung. Ich habe großen Respekt vor seinem Erfolg und dem, was er macht – aber bei mir im Auto läuft er ehrlich gesagt nicht. Ich höre lieber R&B oder HipHop.

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Blicken wir mal zurück: Sie sind seit 2014 in Ingolstadt – haben Sie diese positive Entwicklung des Vereins erwartet? Hinterseer: Wir hatten schon den Plan, mit Ingolstadt aufzusteigen und in der Bundesliga zu spielen, aber dass das alles in zwei Jahren passiert, konnte man nicht erwarten. Zuerst haben wir die zweite Liga dominiert, jetzt machen wir in der ersten Liga einen ganz souveränen Eindruck - dass das Ganze so schnell so gut funktioniert, war für alle Beteiligten doch überraschend. Und nun ein Blick in die Zukunft: Was wird sich in der zweiten Saison in Bundesliga 1 ändern? Hinterseer: Das ist noch so lange hin. Wir schauen jetzt erstmal, dass wir in der Liga bleiben. Danach geht es für mich hoffentlich nach Frankreich und dann werde ich meinen Urlaub genießen. Anschließend wird man sehen, was passiert. Es werden neue Spieler kommen, andere werden vielleicht gehen. In der Sommertransferzeit kann viel geschehen. Zunächst wollen wir aber die Ziele, die jetzt anstehen, erreichen.

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Wo steht der FC Ingolstadt am Ende der Saison? Hinterseer: Einen genauen Tabellenplatz möchte ich nicht nennen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir nächstes Jahr wieder in der ersten Bundesliga starten. (sk)

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Das Radsporttteam Heller stellte sich im Rahmen des Brauereifestes bei Nordbräu vor.

Startklar für die neue Saison Das Radsporttteam Heller stellte sich beim Nordbräu-Brauereifest vor Die Freude am Radsport. Das ist, was sie im wahrsten Sinne des Wortes bewegt. Das Radsportteam Heller stellte sich nun beim Nordbräu-Brauereifest ganz offiziell vor. Warum dort? Weil die Privatbrauerei Nordbräu zu den Sponsoren des Teams gehört. Und auf die Frage von Moderator Robert Wegele, was so ein Radsportler denn zu sich nähme, lautete die Antwort natürlich: alkoholfreies Iso-Weizen von Nordbräu! Dabei geht es den Mitgliedern des Teams in erster Linie um den Sport und das Gemeinschaftserlebnis, wenn zusammen trainiert wird oder man bei einem Radmarathon oder einem Jedermann-Rennen antritt: „Wir sind keine Profimannschaft, sondern eine Gemein-

schaft,“ betonte Teamchef Thomas Heller bei der Präsentation. Der Sportmarketingexperte, Radsporttrainer und Inhaber von Radsport Heller in Kipfenberg hat im vergangenen Jahr ein Radsportteam ins Leben gerufen – zusammen mit etlichen Sponsoren (z.B. das Schuhhaus Bögelein Kipfenberg), die sich ebenfalls für diese Sportart begeistern. Aus dem unverbindlichen, aber höchst aktiven Zusammenschluss ist mittlerweise eine eigene Abteilung des VfB Kipfenberg geworden. Und als solche starten die Damen, Herren und Kinder (eine Kindermountainbikegruppe wird gerade aufgebaut) auch in dieser Saison wieder voll durch: „Ein Highlight ist der Altmühltaler

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Moderator Robert Wegele interviewte beim Brauereifest kleine und große Radsportler.

aßenpreis 2015 wurde Beim Altmühltaler Str Startern geehrt.

Straßenpreis am 8. Mai, bei dem wir wieder beim JedermannRennen antreten.“ Im vergangenen Jahr war man dabei übrigens als teilnehmerstärkstes Team geehrt worden. Weitere Fixpunkte im Kalender der Mannschaft sind der Ingolstädter Triathlon am 12. Juni, das 24-Stunden-Rennen in Kelheim und der Rother Challenge Triathlon im Juli und weitere Events für Radsportler. Neue Teammitglieder sind herzlich Willkommen! Gemeinsam geradelt wird immer samstags um 14 Uhr. Treffpunkt ist vor dem Radsportladen Heller in der Försterstraße 10, Kipfenberg. „Am besten vorher anrufen oder einfach vorbei schauen, es soll schließlich alles passen!“ meint Thomas Heller. Infos gibt’s bei ihm unter Tel.: 0172-9842159.

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Bayerns beste Radsportler Der Altmühltaler Straßenpreis findet am 8. Mai statt Die Strecke führt wie 2015 von und nach Attenzell - knackige Anstiege inkulsive.

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Er hat sich in kürzester Zeit zum renommierten Radsportereignis gemausert: der Altmühltaler Straßenpreis. Bereits zweimal wurde das Radrennen von der Radsport-Abteilung des TSV Gaimersheim ausgerichtet (2014 noch unter dem Namen Gaimersheimer Straßenpreis), in diesem Jahr darf sich Organisator Johannes Pfaff über einen echten „Ritterschlag“ freuen: Der Wettbewerb schließt erstmals auch die Bayerischen

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Meisterschaften der Straßenradfahrer mit ein. „Das ist schon eine Ehre“, meint Johannes Pfaff. Die Tatsache, dass nun in den unterschiedlichsten Klassen um den Bayerischen Meistertitel gekämpft wird, machte eine Verschiebung des Termins nötig. Und so treten die Radsportler am Sonntag, den 8. Mai, in die Pedale. „Es ist ein typisches Frühjahrsrennen“, erklärt der Organisator, der sich nur zu gut an die Hitzeschlacht vom vergangenen Jahr erinnert, als man im August bei brütender Hitze einen wahrlich „heißen Reifen“ gefahren ist.

Alte Strecke – neuer Zieleinlauf Der Kurs mit Start und Ziel in Attenzell ist der selbe wie in den vergangenen Jahren. Eine Runde führt über Schelldorf, Böhmfeld und Schambach wieder hinauf nach Attenzell. Lediglich das Ziel wurde 100 Meter verlegt: „Wir wollen die Zuschauer noch näher an die Strecke bringen“, so Pfaff. Der Rundkurs ist einer der anspruchsvollsten bei Bayerischen Meisterschaften und muss von den einzelnen Altersklassen unterschiedlich oft absolviert werden. Die längste Strecke legen mit insgesamt 105,7 Kilometern die Fahrer der Eliteklasse KT/ABC zurück. „Wir denken, dass es insgesamt an die 500 Teilnehmer werden“, schätzt Johannes Pfaff. Bayerische Meistertitel werden dabei in allen Klassen vom Nachwuchsbereich bis zu den Senioren vergeben. Erstmals mit dabei sind die Paracycler, die zusammen mit den Hobbyfahrern als erstes um 13 Uhr in Attenzell starten. Das Teilnehmerfeld ist hochkarätig: So wird der Titelverteidiger in der Eliteklasse, Christopher Schmieg, ebenso erwartet wie der Gewinner des Straßenpreises von 2015, Leif Lampater. Und bei den Damen darf man sich auf Titelverteidigerin Luisa Beck sowie Lokalmatadorin Anna Knauer freuen. Die Absperrung der Strecke übernimmt wieder die örtliche Freiwillige Feuerwehr, eine Versorgung der Zuschauer mit Kaffee, Kuchen und Deftigem ist gewährleistet. Infos finden Sie unter www.radsport-gaimersheim.de oder www.facebook.com/altmuehltalerstrassenpreis


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espresso Magazin, Mai 2016

Lifestyle

"Mit E-Bike-Leasing sparen Arbeitnehmer und Arbeitgeber bares Geld" Im Interview: Peter Penzkofer vom RADHAUS Ingolstadt

Peter Penzkofer

Herr Penzkofer, wie funktioniert das E-Bike-Leasing im RADHAUS Ingolstadt? Der Arbeitgeber meldet sich beim Leasingpartner an, die Mitarbeiter suchen sich ihr Wunschrad aus und wir senden eine Anfrage an die Leasinggesellschaft. Diese wird geprüft und an den Arbeitgeber weitergeleitet. Nach drei Tagen kann der Arbeitnehmer sein Rad im RADHAUS abholen. Die Leasingrate wird am Monatsende ganz bequem vom Lohn abgezogen. Über welchen Zeitraum wird geleast? Das Leasing läuft über 36 Monate. Anschließend kann der Mitarbeiter sein

geleastes Rad zu einem Restwert von 10% übernehmen oder sich einfach ein neues Rad leasen.

Was kostet das Leasing pro Monat? Das ist abhängig vom Wert des Rades und der Höhe des Gehalts. Die Höhe der Rate lässt sich ganz einfach mit einem Vorteilsrechner auf www.businessbike.de oder bei uns im RADHAUS errechnen. Im Vergleich zum Kauf spart sich der Kunde mit dem Leasing bis zu 30%. Gibt es verschiedene Leasing-Modelle? Es gibt unterschiedliche Anbieter. Wir arbeiten mit der Firma BUSINESSBIKE. Hier ist ein 24-Stunden-Service sowie eine Rundum-Versicherung integriert, die das Rad gegen Diebstall, Unfall und Defekt absichert. Sogar der Rücktransport bei großen Touren zum nächsten Fahrradhändler ist inklusive.

Inwiefern profitiert der Arbeitgeber vom E-Bike-Leasing? Mitarbeiter, die mit dem Rad zur Arbeit kommen, benötigen keinen Parkplatz und umgehen Rush-Hour-Verkehr. Außerdem tut der E-Bike-Fahrer etwas für seine Gesundheit und schont noch dazu die Umwelt. Welchen Service bietet das Radhaus rund ums Thema Leasing? Wir bieten die größte Auswahl der Region und das Rundum-Sorglos-Paket beim Thema Leasing. Wir kümmern uns um die Anträge an die Leasinggesellschaft und die Abwicklung der Versicherung. Auch helfen wir den Arbeitgebern mit den Verträgen der Leasinggesellschaft. Offene Fragen können hier bei einem Termin vor Ort oder im RADHAUS geklärt werden. Gerne können Sie im RADHAUS auch kostenlos ein E-Bike testen.

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Golftipp

espresso Magazin, Mai 2016

Stefan Lahme unterwegs ... WeKoPa Golf Club, Fountain Hills, Arizona

Fountain Hills ist ein wenig bemerkenswerter Vorort von Scottsdale. Scottsdale ist ein bemerkenswerter Vorort von Phoenix. Phoenix ist das vernachlässigte Epizentrum von Arizona. Sie kennen so was? Ein sträflich vernachlässigtes Zentrum und außen rum viele Parkplätze. Downtown Phoenix schaut so aus, ein neues Kongresszentrum soll jetzt die Fehler der Vergangenheit heilen. Scottsdale hat inzwischen die Lücke des Zentrums gefüllt. Zumindest von November bis April ist Arizona mit optimalem Winterklima für „Snowbirds“ gesegnet. „Snowbirds“ sind Typen wie ich, die keinen Winter brauchen und dafür das ganze Jahr einen gepflegten Rasen unter den Füßen schätzen. Die fühlen sich in Scottsdale dann im Paradies. Hunderte Golfplätze, zahllose Shoppingzentren, Hotels und Restaurants aller Kategorien, alles bequem durch Highways zu erreichen, 64

lassen keine Wünsche offen. Leider sind alle Golfplätze von Häusern umringt, Landschaften nur in der Ferne zu erahnen, die Highways verstopft und die Shopping Malls schauen alle gleich aus. Alle? Nein, zum Glück gibt es einige Indian Reservations in der Nähe. Eine davon liegt kurz hinter eben dem obigen Fountain Hills. Das ist eine Luxusoase, die Berühmtheit für einen der höchsten Springbrunnen erreicht hat. Gut, Springbrunnen ist vielleicht etwas untertrieben, der Wasserstrahl ist 170 Meter hoch. Das beste an Fountain Hills ist der Highway zum Fort McDowell, die rettende Indian Reservation. Dort liegt der WeKoPa Golfclub. Am Casino vorbei, da verdienen die Indianer ihr Geld, kommt man in eine Oase der Natur. Der Häuptling wollte sich wohl vom Casinogeschäft unabhängig machen und hat zwei Golfplätze in die einsame Landschaft bauen lassen. Pures Golf, keine

Häuser, Golf und Landschaft, perfekte Organisation, optimaler Pflegezustand und ganz im Hintergrund der Springbrunnen, Sie wissen schon. Den ersten Platz hat Scott Miller, eine lokale Berühmtheit, gebaut. Desert-Golf vom feinsten. Den zweiten Platz die Minimalisten Bill Coore und Ben Crenshaw, eine gelungene Mischung aus Desertund Links-Golf, ja wirklich sehr gelungen! Beide Plätze sind großes Golf und das Beste, was es rund um Phoenix an Public Golf gibt. Ich war viele Jahre Fan des Cholla Platzes, er war der erste und wurde von Scott Miller in die Landschaft komponiert. Traumhafte Löcher, Desert Golf mit breiten Fairways aber auch vielen Carreys über die Wüste und Canyons . Landschaftlich sehr reizvoll, abwechslungsreiche Löcher, viel Desert und Höhenunterschiede, anspruchsvolle, aber spielbare Greens. Vor


espresso Magazin, Mai 2016

allem immer Spaß, die Landschaft tröstet für verlorene Bälle. Inzwischen bin ich auf die Seite von Coore/Crenshaw gewechselt, Saguaro Course, noch mehr Spaß. Der Cholla Platz wird dieses Jahr renoviert, es bleibt spannend. Am besten Sie fliegen nächsten Winter nach Phoenix, quartieren sich in Scottsdale ein und spielen beide WeKoPa Plätze. Buchen Sie das Package

für beide Plätze, Besseres werden Sie in der golfverrückten Gegend nicht finden. Im Sommer ist das Ganze sensationell preiswert, aber wer will bei mehr als 40 Grad schon golfen? In Scottsdale gibt es viele berühmte Resorts, sehr teuer. Mein Tipp ist das Marriott McDowell Mountain. Liegt direkt auf dem TPC Scottsdale Platz. Den Platz, dort wird die Phoenix Open

Golftipp

gespielt, müssen Sie nicht spielen, völlig überschätzt und völlig überteuert. Aber das Marriott liegt genial, hat einen kostenlosen Shuttle Service zu all den guten Restaurants und Shopping in der Gegend und dazu riesige Zimmer für kleines Geld. Na ja, im Winter Arizonas ist klein relativ und der Spaß dafür groß. Text und Fotos: Stefan Lahme, mehr unter: www.sichtbetont.de/Golf

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Dardan Morina und seine Gladiatoren nach dem erfolgreichen WM-Kampf gegen Michal Halada

Dieses Mal ist es etwas ganz Besonderes. Der mehrfache Kickbox-Weltmeister Dardan Morina tritt in seiner Heimatstadt Ingolstadt an, um seinen WM Titel (WKU) zu verteidigen. Der Hauptkampf bei der Steko´s Fight Night in der Saturn Arena ist der unbestrittene Höhepunkt des Abends. Eine Veranstaltung in dieser Größe hat es auf der Schanz noch nicht gegeben, tausende Fans werden in der Saturn-Arena erwartet: „Ich bin vor jedem Kampf immer noch extrem aufgeregt“, gibt der sympathische Sportprofi ganz offen zu, „das ist auch wichtig, um die Spannung zu erhalten.“ Dieses Mal kommt eine Extra-Portion Aufregung dazu, denn zu Hause haben nun auch diejenigen die Gelegenheit, „ihren Gladiator“ live zu erleben, denen eine Fahrt nach München oder noch weiter bislang zu beschwerlich war. Sein Gegner, der Schotte Sean Campbell, wird wohl die geballte „Fanpower“ zu spüren bekommen. „Der Kampf wird eine echte Herausforderung, der Gegner ist kein Fallobst“, meint Gentian Morina, Bruder und Trainer des Weltmeisters (Trainer „Nummer zwei“ ist Mladen Steko). Er hat

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seinem Schützling nur eine einwöchige Pause nach dem letzten WM-Kampf gegönnt, dann wurde sofort weiter trainiert. Ob sich die harte Arbeit gelohnt hat, kann man am 7. Mai miterleben. Dann treten mit Taifun Ertural und Christian Gerber zwei weitere Ingolstädter Kämpfer in den Ring, ein weiterer sportlicher Höhepunkt wird der Kampf von Kickboxweltmeisterin Marie Lang sein. Während hierzulande das Thai- und Kickboxen eher noch ein Nischendasein fristet, ist Dardan Morina im Kosovo, seinem Herkunftsland, ein echter Promi. „Als wir dort neulich beim Essen waren, haben sich die Leute einfach daneben gestellt und uns zugeschaut. Und dann kam die Frage, ob sie ein Bild machen dürfen“, berichten die beiden Brüder. Das albanische Fernsehen überträgt Morinas Kämpfe außerdem regelmäßig live. Das Wort Fans vermeidet der Kickbox-Weltmeister allerdings gerne, denn er möchte nicht bewundert oder gar vergöttert werden. Deswegen zieht er den Begriff „Freunde“ vor. Und das gilt auch für die Sponsoren, die

zum Teil schon seit Jahren ihren Dardan unterstützen und auch am Ring mitfiebern. Dieses bodenständige, bescheidene und hochprofessionelle Auftreten, kombiniert mit herausragenden sportlichen Leistungen, hat auch Roland Geiser beeindruckt. Der Unternehmer aus Ingolstadt ist seit Kurzem einer der Unterstützer von Dardan Morina. „Aus Überzeugung“, wie Geiser betont. Kennen- gelernt hat er die Brüder Morina als seine Personaltrainer. Man kam ins Gespräch und so wurde aus der Bekanntschaft schon so etwas wie eine Freundschaft. Und weil Roland Geiser ein Mitglied im ehrwürdigen Kitzbühel Country Club ist (wo man schon mal den Gladiator Ralf Möller und Arnold Schwarzenegger trifft), zählt jetzt auch der KCC zu den Unterstützern des 13-fachen Weltmeisters aus Ingolstadt. Steko´s Fight Night – Samstag, 7. Mai Saturn-Arena Ingolstadt Einlass ab 17.15 Uhr, Beginn gegen 18 Uhr Tickets: LifePark Max, unter www.eventim. de und an der Abendkasse

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Genbasierte Ernährungsumstellung im Selbstversuch Schwarz auf weiß. Da steht es nun: ich bin der Meta Typ Beta. Das hat mein ganz persönlicher Gentest ergeben, den ich bei Bodystreet in Ingolstadt habe machen lassen. Studioinhaberin Iris Porstendörfer erläutert mir die Einzelheiten, die sich hinter „Typ Beta“ verbergen: „Du bist jemand, der neben Proteinen auch Fette gut verstoffwechselt. Aber Du solltest Dich kohlenhydratarm ernähren.“ Praktischerweise gibt’s gleich einen Ernährungsplan dazu und eine umfangreiche Liste, welche Nahrungsmittel ich wie oft (oder selten) zu mir nehmen sollte. Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst – alles wunderbar. Nur bin ich einer der Menschen, den die klassischen Dickmacher wie Weißbrot, Pizza und Eiscreme auch wirklich dick machen. Das ist nicht bei jedem Menschen so. Der Meta Typ Delta zum Beispiel verwertet Kohlenhydrate und Fette wunderbar, er sollte bei den Proteinen sparsamer sein. Außerdem bin ich ein „Drei-Mahlzeitenam-Tag-Mensch“. Auch das ist nicht bei jedem so. Ich halte mich nun strikt an meinen ganz persönlichen Plan, um meine Ernährung auf meinen Typ umzustellen und habe auch das Thema Bewegung im Blick. Der MetaCheck verrät einem nämlich auch, welche Sportvariante zum eigenen Stoffwechsel passt: Schnelligkeit oder Ausdauer. Ich bin der 68

Typ Schnelligkeit und weise deshalb bei einem Training im schnelligkeits- bzw. muskelkraftbasierten Bereich einen erhöhten Kalorienverbrauch auf. Juhu! Das motiviert mich, weiterhin jede Woche bei Bodystreet meine „Muckis“ zu trainieren. Das EMS-Training, bei dem der Muskelaufbau durch elektrische Impulse intensiviert wird, ist praktisch auf meinen Meta Typ zugeschnitten. Einmal die Woche, 20 Minuten. Schnell und intensiv. Genau mein Ding! Und in einem Monat lesen wir uns wieder. Dann werden die ersten Ergebniss von vier Wochen Ernährungsumstellung gnadenlos aufgetischt. Übrigens: Den MetaCheck bei Bodystreet kann man auch machen lassen, wenn man kein Bodystreet Mitglied ist. Und wer zusätzlich zum Fettabbau seine Muskulatur aufbauen möchte, kann dies natürlich bei Bodystreet tun. Einmal die Woche 20 Minuten EMS-Training reichen. Bodystreet Ingolstadt Süd Münchener Straße 93 Tel.: 0841 / 99 38 99 90 Bodystreet Ingolstadt West Friedrichshofener Straße 18 Tel.: 0841 / 99 34 75 00


Stellen Sie die Vertrauensfrage! Wem vertrauen Sie? Wem vertrauen Sie Ihre Kinder an? Wem Ihr Geld? Sicher nicht jedem! Und wem vertrauen Sie Ihre Gesundheit an? Am besten auch nicht irgendwem. Vertrauen muss man sich verdienen. Durch Kontinuität, durch Aufrichtigkeit, durch Leistung und Zuverlässigkeit, durch Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen. Dadurch, dass man gerade dann für jemanden da ist, wenn er es besonders notwendig braucht. Wir sind für Sie da. 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr – in Schaltjahren sogar einen mehr. Wir bieten kontinuierlich medizinische Höchstleistungen und zuverlässige Qualität – das belegen nicht nur unsere erfolgreichen Zertifizierungen, sondern auch Vergleiche mit anderen Kliniken. Unsere Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeiter in der Verwaltung geben jeden Tag ihr Bestes für Sie und Ihre Gesundheit – mit Kompetenz, Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen. Ihnen können Sie vertrauen. Uns können Sie vertrauen. Denn wir tun alles dafür, dass es Ihnen und Ihren Lieben möglichst bald wieder gut geht und Sie bei uns ganz gemäß unserem Motto „in guten Händen“ sind.

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Gemeinsam stark! Unternehmerinnenforum startet Mentoring-Programm für Neugründerinnen daher als besondere Herzensangelegenheit an, gerade Existenzgründerinnen in unserer Region den Start in die Selbständigkeit zu erleichtern und hat als Beirätin im Unternehmerinnenforum Konzeption und Umsetzung für das Mentoringprogramm im Rahmen des Jubiläums koordiniert. In den Themenbereichen Betriebswirtschaft, Unternehmenskommunikation, Marketing, PR, Persönlichkeitsentwicklung, Training und Beratung, Kundengewinnung und –bindung sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf möchten die Mitglieder gerne ihr Know-How an Neulinge der Region 10 weitergeben. Brachte das Mentoringprogramm auf den Weg: Dagmar Hees-Rave

Gute Netzwerkarbeit ist für Frauen sowohl in Unternehmen als auch in der Selbstständigkeit ein entscheidender Erfolgsfaktor. Das Unternehmerinnenforum e.V. stärkt bereits seit zehn Jahren Frauen in der regionalen Wirtschaft und dient mittlerweile etwa 100 lokal ansässigen Geschäftsfrauen als Kommunikationsnetzwerk. Die Trainerin und Unternehmensberaterin Dagmar Hees-Rave sah es

Zehn Mentorinnen werden daher ab Mai 2016 zehn Schützlinge für ein ganzes Jahr mit ihrem Erfahrungswissen begleiten und ihnen bei allen Fragen rund um die erst schwierige Zeit einer Neugründung zur Seite stehen. „Jede von uns hat das Thema Gründung einmal selbst durchlaufen und viele hätten sich gewünscht, jemanden mit Erfahrung an seiner Seite zu haben“, so Dagmar Hees-Rave. 17 Damen haben sich für das kostenlose Mentoringprogramm Anfang des Jahres

beworben. Da es sich um ein ehrenamtliches Engagement der Mentorinnen und noch dazu um ein sehr intensives Programm handelt, musste man sich auf zehn Bewerberinnen beschränken. „Voraussetzung für die Bewerbung zum Mentoringprogramm war eine ernsthafte Gründungsabsicht und ein Businessplan. Wir werden zehn Mentees auswählen, bei gleicher Eignung entscheidet das Los“, erklärt Edith Laga, Präsidentin des Unternehmerinnenforums. Die Mentorinnen werden sich im Laufe des Jahres mindestens einmal im Monat mit ihren Mentees treffen und austauschen. Die Mentees können kostenlos alle Veranstaltungen und Fortbildungen des Forums besuchen. Am 10. Mai 2016 startet das Programm offiziell im feierlichen Rahmen an der Technischen Hochschule Ingolstadt.

Die CoUchi

Kennen Sie Ihre Couch-Zone? Manchmal ist auch die beste Couch einmal durchgesessen, reißt auf und es wird Zeit für etwas Neues. Es fällt oft schwer, den ersten Schritt zu gehen. Besser das Alte als etwas Unbekanntes - also lieber aussitzen und - leiden? Das Leben… ist keine Generalprobe also suchen Sie sich Ihren Weg! Klar, es gibt keine Erfolgsgarantie, aber es ist besser, nach seinem Ziel zu streben, als stehen zu bleiben! Sie stehen an einem Scheideweg und wissen nicht wohin?

Heidi Weißle

Sie stellen sich Fragen wie: » Wo stehe ich heute? » Welche Ziele habe ich? » Wie kann ich meine Probleme angehen? » Wenn ich etwas verändere - was ist der Preis - und bin ich dann bereit dazu, ihn zu bezahlen? Wie Sie Ihr Leben gestalten wollen, liegt allein bei Ihnen. Kein anderer kann es für Sie leben oder Ihnen vorschreiben, wie Sie dies tun sollen.

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Der neu gegründete Vespa-Fanclub Neuburg war mit dabei.

Es ist „angerollert“! Die Vespafreunde Ingolstadt luden zum Saisonstart Wenn nicht nur die Bienen summen und brummen, sondern auch die Vesparoller, dann ist der Frühling offiziell in der Region angekommen. Die Vespafreunde Ingolstadt hatten zum traditionellen „Anrollern“ geladen. Start war am Paradox (nähe Klinikum), dann bewegte sich der Konvoi von rund 250 Vespas über Kösching zum Interpark (wo die Oldtimer-Einstellfahrten stattfanden).

Die Teilnehmer kamen aus der gesamten Region (darunter war der erst vor sechs Wochen gegründete Fanclub aus Neuburg), aber auch aus weiter entfernt gelegenen „Gefilden“, etwa aus Rothenburg (140 Kilometer auf der Vespa, Respekt!). Es rollten auch echte motorisierte Raritäten und „Schmankerl“ mit, etwa eine Vespa Baujahr 1966 aus Neuseeland (!), über die sich nicht nur Organisator Chris-

tian Dollinger freute. Auch am Straßenrand fand sich manch ein Zaungast, der die Parade der „brummenden Wespen“ sichtlich genoss. Und den Sound natürlich auch! Das Jahr 2016 ist übrigens ein ganz besonderes Jahr für die Freunde des italienischen Kultrollers: Vor 70 Jahren hat die erste Vespa das Werk in Pontedera und bis heute hat der Roller nichts von seiner Anziehungskraft verloren. (js/ma)

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Signet Tyroller und Karl Spindler V.l. Peter Driessen, Franz-Josef Pschierer, Fritz Peters, Elke Christen, Hartmut Beutler, Eduard Liebscher und Eberhard Sasse

Neue IHK Geschäftsstelle eröffnet 30 Mitarbeiter kümmern sich in der Despag-Straße um die Belange der Mitglieder Die geballte Wirtschaftskraft der Region, sie war - in Form von Firmenchefs, Behördenvertretern und Ausbildern – angereist, um die Eröffnung der neuen IHK Geschäftstelle in Ingolstadt zu feiern. Auf 22500 Quadratmetern Nutzfläche sind am neuen Standort in der DespagStraße neben Mitarbeiterbüros auch 11 Seminarräume und ein großer Veranstaltungsraum für bis zu 150 Personen unterbebracht. In diesem fand auch die Eröffnung und Einweihung statt. „Am neuen Standort bündelt die IHK ihre Kompetenzen und vereint insgesamt vier Bereiche miteinander“, erklärte Fritz Peters, der Vorsitzende des IHK Gremiums Ingolstadt-Pfaffenhofen, bei seiner 74

Begrüßung. So beherbergen die neuen Räume nicht nur die Geschäftstelle der IHK und die IHK Akademie Ingolstadt, sondern auch die Ausbilderakademie und die Forschungsstelle Bildung der IHK. 30 Mitarbeiter, die bisher auf die Standorte in der Goldknopfgasse und am Rathausplatz verteilt waren, arbeiten nun am selben Ort. „Wir sind in der Innenstadt schnell an unsere Grenzen gekommen“, meinte dazu Eberhard Sasse, der Präsident der IHK für München und Oberbayern. Er sprach dabei auch das rasante Wirtschaftswachstum in der Region an: Die Zahl der Unternehmen ist seit 2009 um über 21 Prozent angestiegen, fast genauso stark stieg die

Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und auf dem Arbeitsmarkt herrsche Vollbeschäftigung. Eine Dynamik, die eine starke Präsenz der IHK vor Ort nötig mache. In seinem Impulsvortrag betonte Staatssekretär Franz Josef Pschierer, dass Ingolstadt eine Erfolgsgeschichte sei. Und ein Vorzeigebeispiel dafür, wie strategische Wirtschaftspolitik aussehen kann. Er sprach die Themen Ausbildungsförderung und berufliche Bildung an („wichtig ist die Karrere mit Lehre“) und dankte den Industrie- und Handelskammern in Bayern für ihr Engagement in der Flüchtlingsfrage.


espresso Magazin, Mai 2016

Wirtschaft

Karl Jägle und Frank Fichtner

Fotos: Melanie Arzenheimer

Dieter Krause, Joachim Bichler und Lena Snaider

Sabine Fanderl und Norbert Forster

Tobias Klein und Tan Alcay

Carolin Block und Ulrich Resch

Den kirchlichen Segen erteilten Dekan Bernhard Oswald und Dekanin Gabriele Schwarz bevor Elke Christen, die Leiterin der IHK Geschäftstelle Ingolstadt zu einer Diskussionsrunde bat. Hartmut Beutler (Vorstand Bauer AG Schrobenhausen), Gert Bruckner (Leiter der Abteilung Mittelstand im Bayerischen Wirtschaftsministerium), Peter Driessen (Hauptgeschäftsführer IHK München / Oberbayern), Jan Hecht (Geschäftsführer Hecht Technologie) und Oberbürgermeister Christian Lösel sprachen über die duale Ausbildung, den Fachkräftemangel, eine drohende „Über-Akademisierung“, die Integration von Flüchtingen und die Digitalisierung. In diesem Zusammenhang meinte Lösel dann auch mit dem Blick auf das Digitale Gründerzentrum in Ingolstadt: „Wenn wir das nicht bekommen, ist es einer der schwersten Rückschläge für die Region.“ Im Anschluss an die Diskussion konnten die Gäste die neuen Räumlichkeiten persönlich unter die Lupe nehmen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Holzbläserquartett der Städtischen Simon-Mayr Musikschule.

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Begleiter durch die nächsten Revolutionen Mobility-Engineering für neue Mobilitätskonzepte und Geschäftsmodelle

Mobilität ist im Wandel: Was heute selbstverständlich ist, war vor hundert Jahren noch undenkbar. Und auch in Zukunft stehen der Branche große Veränderungen bevor – etwa durch autonome Fahrzeuge und die mit ihnen verbundene Veränderung etablierter Geschäftsmodelle. IAV Automotive Engineering beschäftigt sich darum mit neuen Mobilitätsangeboten und nutzt dabei sein umfangreiches Know-how aus der Automobilentwicklung. Obwohl es erst wenige Jahre alt ist, bildet das Carsharing heute ganz selbstverständlich einen Mobilitätsbaustein. Zugleich stellt es das herkömmliche Geschäftsmodell der Automobilhersteller ein wenig infrage: Wenn immer mehr Menschen auf ein eigenes Fahrzeug verzichten, könnten die Stückzahlen zurückgehen. Darum setzt bei den OEMs ein Umdenken ein. Viele OEMs wollen und müssen heute mehr tun als nur Autos zu verkaufen. Sie wollen sich in Zukunft von reinen Herstellern 76

zu Mobilitätsanbietern wandeln und beispielsweise Carsharing, Mitfahrzentralen oder Chauffeurdienste anbieten. Viele dieser neuen Dienstleistungen erfordern eine enge Verzahnung von Fahrzeug und IT-Systemen – ein Thema, mit dem sich IAV seit vielen Jahren intensiv beschäftigt. IAV ertüchtigt zum Beispiel Fahrzeuge für das Carsharing, hat aber auch schon Lösungen für intermodale Mobilität entwickelt, mit denen für eine vorgegebene Route die beste Kombination aus Auto, Zug, ÖPNV und Fahrrad ermittelt werden kann. Dank ihrer vielfältigen Erfahrungen sind die IAV-Experten auch bestens auf die nächste Revolution der Mobilität vorbereitet: das autonome Fahrzeug.

Taxis ohne Taxifahrer Autos, die sich ohne Eingriffe des Fahrers durch den Verkehr bewegen, sind weit mehr als nur eine technische Herausforderung


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espresso Magazin, Mai 2016

Wirtschaft

Fahrzeugen, um neue Mobilitätskonzepte der Zukunft bereits heute in der Praxis zu testen. Sie soll sich dynamisch um einen Betriebshof bewegen und die Kunden können per App ein Fahrzeug bestellen. Dabei stellen sich aus Sicht des Betreibers zahlreiche Fragen: Wie hoch ist die Akzeptanz der Nutzer? Wie viele Fahrzeuge werden für eine bestimmte Region mit ihren spezifischen Mobilitätsanforderungen notwendig sein? IAV will unter anderem mit einer makroskopischen Verkehrssimulation dazu beitragen, hier mehr Klarheit zu schaffen. Sie soll großflächige Gebiete wie Städte oder ganze Regionen umfassen und Verkehrsmittel wie Pkw, Lkw, Züge, Busse oder Fahrräder als Softwareagenten darstellen. Natürlich kann sie auch neue Mobilitätsformen wie das Carsharing – auch mit autonomen Fahrzeugen – modellieren. Hiermit wird auch die Simulation von Verkehrsflüssen möglich: In einem Hochschulprojekt arbeitet IAV an einer solchen Modellierung – etwa um den aktuell schnellsten Weg durch eine Großstadt zu berechnen. Wer diese Verkehrsströme kennt, kann sie auch optimieren: Man kann zum Beispiel auf bestimmten Routen individuelle Fahrzeuge durch Busse oder Sammeltaxis ersetzen oder auch Passagiere optimal auf vorhandene Fahrzeuge verteilen.

Verkehrszählung per Satellit

– sie werden in Zukunft ganze Geschäftsmodelle und Branchen massiv verändern. Denn sobald die Technik tatsächlich ganz von selbst fährt, braucht es in den meisten Fällen zum Beispiel keine Taxi- oder Busfahrer mehr. Heute dominiert noch der menschliche Fahrer das Geschäftsmodell, weil er die meisten Kosten verursacht. Das autonome Fahren wird zu einem neuen Kostengefüge und damit auch zu einem neuen Mobilitätsgefüge führen. Denkbar sind beispielsweise Flotten aus autonomen Fahrzeugen, die automatisch bei ihren Kunden vorfahren und nur von einer Zentrale aus überwacht werden müssen. Die Mobilitätsdienste Taxi, Carsharing, ÖPNV (auf nicht ausgelasteten Strecken) und Lieferservices ständen beispielsweise vor einer Revolution. Gemeinsam mit anderen Unternehmen will IAV ein solches Szenario im Rahmen eines Förderprojektes untersuchen. Ziel ist der Aufbau und Betrieb einer Flotte aus zunächst hochautomatisierten, also noch fahrerbegleiteten

Zudem arbeitet IAV auch an der Auswertung satellitengestützter Videos, mit denen sich Verkehrsflüsse günstiger und großräumiger als mit herkömmlichen Methoden wie Induktionsschleifen oder Kameras erfassen lassen. Das Unternehmen hat aufgrund der Erfahrung in vielen unterschiedlichen Technologiegebieten ein ganzheitliches Verständnis von Mobilität und wir können das Know-how auch auf neue Felder übertragen: Im Moment untersucht IAV unter anderem für einen Kunden, was sich aus dem Carsharing für das Flottenmanagement von Nutzfahrzeugen lernen lässt. Auch die eigenen Mitarbeiter liefern den Experten wertvolle Hinweise: Im Rahmen einer Umfrage unter ihren rund 3.000 Kollegen am Standort Gifhorn haben sie untersucht, mit welchen Verkehrsmitteln die Beschäftigten zu ihrem Arbeitsplatz kommen und welche Handlungsempfehlungen sich daraus ableiten lassen. Und auch der Hermann-Appel-Preis trägt der gewachsenen Bedeutung des Themas Rechnung: Im Fachgebiet „Zukünftige Mobilität“ vergibt IAV jedes Jahr Auszeichnungen an herausragende Arbeiten von jungen Absolventinnen und Absolventen. Die Botschaft ist klar: IAV bietet neben dem klassischen Automotive Engineering verstärkt auch Mobility-Engineering an.

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Lifestyle

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espresso Magazin, Mai 2016

GAZPROM Germania hat auf dem Gelände der Shell am Güterverkehrszentrum eine Erdgastankstelle eröffnet, welche die Versorgung von PKW mit umweltfreundlichem Erdgas ermöglicht.

GAZPROM kooperiert mit Audi Mit Erdgas zu heizen ist nicht neu, aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht Erdgas zu tanken? Um diesen Gedanken voranzubringen, kooperiert das Energieunternehmen GAZPROM Germania mit dem Automobilhersteller Audi. Beide Unternehmen haben bei Shell am AudiStandort eine CNG-Tankstelle eröffnet, welche die Versorgung von PKW mit umweltfreundlichem Erdgas ermöglicht. In Deutschland steht mit über 920 Erdgastankstellen eine flächendeckende Infrastruktur bereit und das Netz wird wie in Ingolstadt stetig ausgebaut.

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Und die Praxis zeigt: Die Zapfsäule gleicht der einer mit Diesel oder Benzin betriebenen und auch der Tankkomfort ist der gleiche. Der wahre Aha-Effekt setzt allerdings ein, wenn der Blick etwas höher Richtung Zapfsäulenanzeige wandert. 100 Kilometer kosten dem Erdgas-Kunden gerade einmal rund fünf Euro. „Dieser Kostenvorteil ist den meisten Autofahrern nur nicht bewusst, weil der Preis in Kilogramm anstatt in Litern angegegeben wird“, erläutert David Graebe, Leiter Erdgas als Kraftstoff bei GAZPROM Germania. Da ein Kilo etwa 1,5

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Liter entspricht, liegt der Literpreis von Erdgas derzeit bei etwa 0,70 Euro (Diesel 1,10 Euro). Doch der Kostenpunkt ist nicht der einzige Vorteil: Erdgasmotoren sind leiser als Dieselmotoren und genauso sicher, was ADAC-Crash-Tests beweisen. Der Rohstoff ist nicht nur langfristig verfügbar, sondern leistet wichtigen Beitrag zur deutlichen Verringerung der Schadstoffbelastungen in Ballungszentren. Erst vor wenigen Wochen hat das Bundesministerium gemeinsam mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Gewerkschaft IG Metall eine Erklärung unterzeichnet, wonach der Anteil von Erdgas im Kraftstoffmix im Straßenverkehr bis 2020 verzehnfacht werden soll. „Mit dem Ausbau unseres Erdgastankstellennetzes tragen wir dieser Entwicklung Rechnung. Wir sind fest davon überzeugt, dass Erdgas eine bedeutsame Rolle im Verkehrssektor spielen wird und investieren daher weiter intensiv in die Erdgasmobilität“, betont Mirco Hillmann, Sprecher bei GAZPROM Germania. So plant das Unternehmen bis Ende 2016 den Ausbau der CNG-Tankstellen auf mehr als 70 Standorte.

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Neues Sportbad an der Jahnstraße eröffnet

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Christian Lange, Brigitte Mader, Patricia Klein und Christine Haderthauer bei der Eröffnung

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Schöner, größer, länger, breiter – so präsentiert sich das neue Sportbad an der Jahnstraße. Das knapp 25 Mio. Euro teure Projekt wurde nach rund zweijähriger Bauzeit pünktlich fertiggestellt. Das Sportbad Ingolstadt ersetzt das 50 Jahre alte Hallenbad Mitte nicht nur, sondern bietet auch eine dreimal so große Wasserfläche wie das alte Hallenbad. Für Springer stehen ein Ein-Meter-Sprungbrett sowie eine Drei-Meter-Plattform zur Verfügung. Auch Saunafreunde kommen im neuen Sportbad auf ihre Kosten: Eine finnische Sauna und eine Vitalsauna, Tauchbecken, Regen-, Kübel- und Kaltdusche sowie ein Ruheraum garantieren entspanntes Saunieren. Mit dieser hochwertigen Ausstattung gehört das Sportbad Ingolstadt zu den modernsten Sportbädern Deutschlands und Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel kommt seiner „Sportstadt Ingolstadt“ wieder ein Stück näher. 79

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Gesellschaft

espresso Magazin, Mai 2016

Simone Zink (2. Vorsitzende) und Anna Speer (1. Vorsitzende tun.starthilfe)

sondern bedeutet eben auch tun, machen, anpacken, sich engagieren. „Als die ersten Flüchtlinge kamen, gab es Proteste aus der Bevölkerung an dem Ort, an dem ein Flüchltingslager entstehen sollte“, erklärt Anna Speer. Und schnell hieß es, dass „Studenten doch nichts tun würden“. Von wegen dachten sich einige Studenten der KU EichstättIngolstadt und die Starthilfe war geboren. So nahmen zum Beispiel künftige Deutschlehrer an speziellen Seminaren teil, um dann wiederum in den dezentralen Flüchltingsunterkünften im Landkreis Eichstätt kostenlose Deutschkurse anzubieten.

Die Sprache als Brückenbauer Die tun.starthilfe organisiert kostenlose Deutschkurse für Flüchtlinge Egal ob beim Bäcker, beim Kauf eines Bustickets oder der Suche nach dem richtigen Weg – wer sich verständigen kann, ist klar im Vorteil. Das gilt für deutsche Urlauber, die nahezu die ganze Welt bereisen. Es gilt aber auch – und vor allem – für Menschen, die nach Deutschland kommen, weil sie vor Krieg und Verfolgung fliehen mussten. Genau hier setzt die tun.starthilfe aus Eichstätt an. Hauptaufgabe der Starthilfe ist es, den Frauen, Männern und Kindern aus Kriegsgebieten die deutsche Sprache näher zu bringen. Genau das wird gewünscht, ergab eine Umfrage von Studenten unter den Neuankömmlingen: „Auf Nachfrage, was ihnen denn am meisten helfen würde, antworteten viele Flüchtlinge: Deutsch lernen“, erklärt Anna Speer, 1. Vorsitzende der tun.starthilfe. Das Wort „tun“ in der Bezeichnung des Vereins ist übrigens keine Abkürzung,

Aus dem studentischen Projekt ist inzwischen ein Verein geworden, der von zahlreichen Eichstättern aktiv unterstützt wird. Ein Großprojekt, das dabei mit Hilfe der engagierten Ehrenamtlichen gestemmt wird, ist die Sommerschule. Im kommenden August werden dazu 600 bis 900 (!) Teilnehmer erwartet, die dann zwei Wochen lang (16. - 26.8.) an der Universität in Eichstätt nicht nur Deutsch lernen. Es wird auch ein Kinder- und Freizeitprogramm angeboten, ein Shuttle-Dienst organisiert, gemeinsam gegessen und vieles mehr. „Wir hatten unter den Lehrern bei der letzten Sprachschule 16-jährige Realschüler, alle möglichen Berufsgruppen, Hausfrauen, Leute in Rente und auch Geflohene, die so gut in Deutsch sind, das sie nun selbst Unterricht geben können.“ So erweist sich das Projekt nicht nur als Brückenbauer zwischen den Kulturen, sondern bringt auch Einheimische zusammen, die ansonsten nur wenig miteinander zu tun haben.

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espresso Magazin, Mai 2016

Lifestyle

Pfarrer Brenner bei der Weihe des Firmengebäudes. Andrea Wyberal, Gaimersheims 2. Bürgermeister Günther Bernhardt, PROSIS-Geschäftsführer Ivan Wyberal und Landrat Anton Knapp bei der feierlichen Eröffnung des Firmengebäudes.

Der Rückzugsort für PROSIS-Mitarbeiter: Hier werden Yoga- und Rückenkurse angeboten.

Die PROSIS-Mitarbeiter am Familientag

Besprechungsräume mit Lounge-Atmosphäre, Communication Areas und Besprechungsinseln: Der IT-Dienstleister PROSIS weist neue Wege der Kommunikation.

Arbeit und Leben im Einklang Bei der Firma PROSIS GmbH ist der Mensch im Fokus Das Work Life Office der PROSIS GmbH setzt neue Maßstäbe. Allein das imposante Firmengebäude im Gaimersheimer Gewerbegebiet lässt dies erahnen. Innovativ, individuell und umweltfreundlich stellt sich dieses dar. Doch hinter der modernen Glasfassade und einem ausgefeilten Licht- und Energiekonzept steckt noch viel mehr. Geschäftsführer Ivan Wyberal hat es geschafft, alle Mitarbeiter am Standort Gaimersheim unter ein Dach zu holen, was nicht nur neue Wege der Kommunikation ermöglicht, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl stärken soll. Die ergonomisch gestaltete Bürolandschaft mit LoungeAtmosphäre soll Platz für kreative Ideen schaffen. Deshalb kann jeder der 200 Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz an seine individuellen Bedürfnisse anpassen. Das beginnt mit ergono-

mischen Bürostühlen, über die höhenverstellbaren Schreibtische bis hin zur kleinen Auszeit auf der Yogamatte oder im hängenden Tipizelt als Rückzugsort. Die Mitarbeiter starten schon früh morgens gut in den Tag mit einem kostenlosen, ausgewogenen Frühstücksbuffet. Auch mittags werden sie im hauseigenen Restaurant "tomato's" mit drei Gängen verköstigt. Am Nachmittag haben die Mitarbeiter die Gelegenheit an Rücken- und Entspannungskursen teilzunehmen, um Ausgleich und Wohlbefinden zu schaffen. Für viele mag dies nach einem Märchen klingen, doch Innovationsgeist Wyberal nennt es Work Life Office – den Einklang von Arbeits- und Lebensraum – und sieht darin die Zukunft. Bei PROSIS steht eben ganz klar der Mensch im Vordergrund. 81


Wirtschaft

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espresso Magazin, Mai 2016

Fünf Stockwerke Knowhow Engineering-Dienstleister ASAP hat neues Gebäude eröffnet Rasant! So kann man das Wachstum des Engineering-Dienstleisters ASAP beschreiben. Und ein unübersehbares Zeichen für dieses Wachstum ist das neue ASAP Gebäude, das gerade in der Sachsstraße 3 in Gaimersheim eröffnet wurde. Auf fünf Stockwerken sind Arbeitsplätze für 150 Mitarbeiter aus den Bereichen General Services, Softwareentwicklung, Prüfsysteme/

V.l.: Christian Schweiger, Andrea Mickel, Michael Neisen, Tanja Schorer-Dremel und Robert Werner

Testautomation, Gesamtfahrzeug- und Referenzfahrzeuganalyse, E-Maschinen-Musterbau und Absicherung Motorsteuergerät-Funktionen entstanden: „Ein Großteil der Mitarbeiter ist nun an einem Standort konzentriert. Das ermöglicht es uns, noch effektiver zusammenzuarbeiten“, erklärte Michael Neisen, Vorsitzender der Geschäftsführung der ASAP Gruppe. Erst vor vier Jahren hatte das Unternehmen mit dem Bau des ersten Gebäudes begonnen, das schnell „ausgebucht“ war. Jetzt sind im Neubau direkt neben dem „Altbau“ auf 2.700 Quadratmetern Fahrzeuglabore, Werkstätten und Projekträume untergebracht. Bei einer Hausmesse im Rahmen der Eröffnungsfeier konnten sich die Gäste vom Knowhow der ASAP Profis überzeugen. „Mit dem neuen Unternehmenssitz unterstreichen wir zudem unseren Glauben an den Wirtschaftsstandort Ingolstadt“, erklärten Robert Werner und Christian Schweiger, Geschäftsführer der ASAP Engineering GmbH und der ASAP Electronics GmbH. Grußworte sprachen auch die stellvertretende Eichstätter Landrätin und Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel sowie Gaimersheims Erste Bürgermeisterin Andrea Mickel. ASAP Engineering GmbH Ingolstadt | ASAP Electronics GmbH | ASAP Holding GmbH Sachsstraße 3 | 85080 Gaimersheim | www.asap-com.eu

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Freut sich über die weltweite Resonanz des Reinheitsgebotes: Oberbürgermeister Christian Lösel

Einzig in der Welt OB Christian Lösel zu seiner „Stadt des reinen Bieres“ Die Welt blickte am Georgitag (23. April) nach Ingolstadt. Hier und nirgends anders wurde das älteste, noch gültige Lebensmittelgesetz der Welt - das Bayerische Reinheitsgebot - verkündet. Nur Ingolstadt darf sich „Stadt des reinen Bieres“ nennen.

Herr Oberbürgermeister, eine Sendung des Bayerischen Rundfunks nannte sich kürzlich „Die Kunst des Bierbrauerns“. Ist Bierbrauen mehr als ein Handwerk? Bierbrauen ist Kunst und ganz besonders natürlich in Ingolstadt, wo Herzog Wilhelm IV vor 500 Jahren das Reinheitsgebot ausgerufen hat. Das älteste - heute noch gültige - Lebensmittelgesetz der Welt ist in Ingolstadt geschaffen worden. Das ist ein kultureller Schatz, den wir als Stadt Ingolstadt haben und den müssen wir pflegen, wir müssen ihn auch sichern und stärken Und wir müssen zeigen: Ingolstadt ist allein weltweit berechtigt, sich Stadt des reinen Bieres zu nennen. Der 500. Geburtstag des Reinheitsgebots wird ausgiebig gefeiert... Wir haben schon im Januar eine BierLokomotive eingeweiht; wir haben einen Bierbus, wir haben jetzt eine BierBriefmarke bekommen. Und wir feierten

ausgiebig am gesamten Wochenende rund um den 23. April (Georgitag). Dann haben wir im Juni das sogenannte ZAM-Festival, wo wir auch die längste Biertheke präsentieren. Darüber hinaus gibt es viele kulturelle Veranstaltungen, unter anderem die Ausstellungen im Bauerngerätemuseum und im Stadtmuseum, wo es um den Bierbauch und Bierkrüge geht. Selbst die Bundeskanzlerin ließ es sich nicht nehmen, auf dem Braumeistertag in Ingolstadt zu reden. Von unseren Feierlichkeiten berichteten sogar ausländische Sender live - allein am Tag der großen Festveranstaltung haben knapp 150 Medien über Ingolstadt berichtet. Und als Verortung haben wir den Bierbrunnen und die touristischen Hinweisschilder an der Autobahn. So wurde von diesem großem Festakt anlässlich der 500-JahrFeier aus Ingolstadt eben eine Botschaft in die Welt gesendet: Ingolstadt ist die Stadt des Reinheitsgebotes, verfügt über eine großartige Braukunst. Und Ingolstadt pflegt Traditionen, verfügt über vielfältige kulturelle Angebote, ist eine Kulturstadt. Das kam in der Berichterstattung gut rüber. In Ingolstadt wurde vor 500 Jahren Geschichte geschrieben, eine Norm verkündet, die noch heute gilt. 83

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Gesellschaft

espresso Magazin, Mai 2016

Ingrid und Dominik Harrer wohnen in „Meggalou“ (=Möckenlohe)

Bayerisch g´schert und derb und ständig unterwegs Die Ruaßkuchlmusi nimmt kein Blatt vor den Mund Kennen Sie Meggalou? Nicht? Hinter dem sehr dialektal gefärbten Begriff verbirgt sich nämlich der Ortsname „Möckenlohe“, in dem die Ruaßkuchlmusi, ein musikalisches Duo, das sich seit 2002 sehr intensiv und mit voller Überzeugungskraft und Nachdruck der Volksmusik verschrieben hat, wohnt und lebt. Um es gleich vorweg zu nehmen. Rußgeschwärzt, so wie die Wände einer sogenannten Rußkuchl, in der das Feuer bei einem Kamin mit offenem Feuer über einen riesigen Schlot nach oben abzieht, ist ihre Musik wirklich nicht. Da Ingrid und Dominik Harrer jedoch dabei sind, ein altes Jurahaus aus dem Jahre 1701 in Möckenlohe zu sanieren, bei dem sich noch ein solcher „Deutscher Kamin“ in der Küche befindet, haben sie sich für den Namen entschieden, der ihrer Musik Ausdruck 84

verleihen soll. Da sie ein Jurahaus sanieren und in diesem eine Ruaßkuchl untergebracht ist, zeigen sie ihre Bodenständigkeit und Urwüchsigkeit, genauso wie in ihrer Musik, die auf jegliche Verstärkung verzichtet. Sogar das Stimmmikrofon stört irgendwann, besonders wenn es nicht gescheit funktioniert, wie neulich bei einem Auftritt im oberpfälzischen Gnadenberg beim Klosterbräu, wo sie als kongenialen Partner die Tanngrindler Musikanten aus dem gleichnamigen Tanngrintel, einer historische Bezeichnung für ein Gebiet auf der Hochfläche zwischen den Flüssen Altmühl und Schwarze Laber, dabei haben. Dann reißen sich die Musikanten das Mikro vom Kopf und betören das Publikum schon mal lieber mit ihrer natürlichen Stimme – auf Augenhöhe eben. Diese Natürlichkeit kommt beim Publikum bestens an, auch wenn es der Musik, die eigentlich

aus der Volksmusik hervorgeht, durchaus manchmal etwas raucht, vor allem wenn sich die Harrers politische Angelegenheiten zur Brust und durchaus mit ernster, aber entschiedener Brille Missständen den Kampf ansagen. So wie es eben politisches Musikkabarett einfach tut, ja sogar tun muss. Da wird schon mal ganz ernst gegen TTIP geschossen und das Abkommen als „Bedingungslose Kapitulation vor der Großindustrie“ bezeichnet. Wenn es rußig zugeht, dann ist halt die Brücke zu Begriffen wie dreckig, derb oder g´schert nicht mehr weit. Beendet wird ihr Programm stets mit Sprachunterricht, indem das Herkunftslied „Vo Meggalou af Olaschlou“ jedem Zuhörer erklärt und ausgedeutet wird. Hierin definieren sie ihre Herkunft geografisch sehr genau und die umliegenden Orte, wie


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Lifestyle

Das Ehepaar Harrer in der Ruaßkuchl

Fotos: privat

Nassenfels, Egweil, Tauberfeld, Buxheim und der Wirt von Ochsenfeld werden darin musikalisch kartografiert. „Damit s´ihrs wisst, wo mir herkommen!“ moderiert Harrer den Abend in seiner ihm eigenen Umgangssprache an. Überhaupt ist das Kokettieren mit der bayerischen Sprache ein Element, das den ganzen Unterhaltungsabend durchzieht. Ob beim Lied über das wohl vielseitigste Wort, das nur aus drei Buchstaben besteht, dem „Öha“ oder dem Lied vom „Schoaß“, irgendwann verzieht sich auch beim peinlich-berührten Zuhörer der Mundwinkel zu einem breiten Grinsen. Dies sind einige Facetten, die die Musik der Ruaßkuchlmusi charakterisieren. Seit 2002 sind sie unterwegs, die beiden Vollblutmusikanten, die sich während ihres Studiums an der Hochschule für Musik und Theater in München kennenund lieben gelernt haben: die aus dem im Bayerischen Wald zwischen Regen und Zwiesel gelegenen Dreieck stammende Ingrid und der in Möckenlohe gebürtige und aufgewachsene Dominik Harrer. Der bekleidet inzwischen auch, neben seiner Haupttätigkeit als Musiklehrer am altehrwürdigen Gabrieli-Gymnasium in Eichstätt das Amt des Kreisheimatpflegers im Landkreis Eichstätt. Seine Ingrid ist Realschullehrerin an der Paul-WinterRealschule im benachbarten Neuburg/ Donau. Beide spielen sie eine Vielzahl von Instrumenten. Aufgetreten wird aber im-

mer mit der Steirischen Harmonika und dem Tenorhorn. Auch wenn´s alt aussieht, so ein gutes Instrument hätte sie noch nie gespielt, beteuert Ingrid Harrer-Hoffmann, die das Tenorhorn bei ebay ersteigert hat. Frisch, unverkrampft und manchmal auch frech singen und musizieren die Harrers drauf los. Eine besondere Freude ist es ihnen zu lauschen, wenn sie zu ihren Gstanzl ansetzen und diese zum Besten geben. Die Gstanzl oder Schnaderhüpferl, meist im Dreiviertel-Takt, haben in Bayern eine lange Tradition. Die überlieferten Verse, die immer mit einer lustigen, hin und wieder auch politisch-kritischen Pointe enden, nehmen bestimmte Zielgruppen oder Personen auf den Arm, allerdings nie beleidigend. Die Ruaßkuchlmusi hat inzwischen eine Vielzahl solcher Gstanzl auf Lager, teils überliefert, von anderen Musikanten gehört oder auch selbst geschrieben. So wie eben auch die Vielzahl der anderen Lieder, die es im reichhaltigen und vielfältigen Repertoire der beiden Musikanten zu hören gibt. Ja sie verkörpert Volksmusik im wahrsten Sinne des Wortes, die Ruaßkuchlmusi. Den Harrers geht es um mehr als ein bisschen Volksmusik-Zauber nach bester Andy-Borg-Musikantenstadel-Manier zu verbreiten. Sie wollen Begeisterung wecken für die echte, traditionelle bayerische Volksmusik und zeigen, dass Volksmusik nichts Verstaubtes, Altmodisches oder gar zu Pflegendes ist, sondern jünger denn je. Hut ab und weiter so! (edm) 85

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espresso Magazin, Mai 2016

Foto: Fotolia

Rezepttipp

Rezept-Tipp vom Spargelhof Raba Pasta mit grünem und weißem Spargel Zutaten 400 g Nudeln, (Tagliatelle oder Rigatoni) 500 g grüner oder weißer Spargel / auch gern gemischt 2 EL Pesto 200 ml Sahne 2 EL Olivenöl, (hochwertig) Butter Salz und Pfeffer 1 m.-große Zwiebel(n) 200 g Schinken, gekocht Parmesan, frisch oder fertig gehobelt

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Frischen grünen und weißen Spargel in reichlich Salzwasser mit einem Stück Butter "bissfest" kochen, abschütten und in Eiswasser abschrecken. Anschließend in ca. 2-3 cm große Stücke schneiden. Im gleichen Wasser die Nudeln "al dente" kochen.

unterziehen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nochmals aufkochen lassen.

Kochschinken in Streifen schneiden, Zwiebel hacken. Beides in dem mittelstark erhitzten Olivenöl angehen lassen. Das Pesto und Sahne zugeben und verrühren. Die Pasta und den Spargel

Guten Appetit wünscht Familie Raba!

Nach dem Anrichten auf dem Teller kann man frisch gehobelten Parmesan darüber streuen.


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Rezepttipp

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espresso Magazin, Mai 2016

Rinderfilet nach Sous-Vide-Methode Das Filet vom Rind oder Entrecote wird in verschiedenen frischen Kräutern mariniert. Anschließend wird es vakuumiert und im Wasserband schonend gegart. Durch diese sogenannte Sous-Vide-Methode (sous vide bedeutet auf deutsch: unter Vakuum garen) bleibt der Geschmack erhalten. Außerdem muss kein Fett oder Öl hinzugefügt werden. Die Methode eignet sich für Fleisch, Fisch und Gemüse. Das Filet wird bis 4 ½ Stunden bei einer Temperatur zwischen 50 und 85 Grad gegart, anschließend kurz im Salamander gegrillt.

Elisabeth Hoffer, Inhaberin des Restaurant Creatif, bietet dazu ein Geschmackskarussell aus Rohkostsalaten nach Saison und selbstgemachtes Pesto (mit argentinischen Kräutern). Gastgeberin Elisabeth Hoffer steht mit ihrem Namen für das Restaurant.

Platz 4 auf trip advisor! Stand vom 25.4.2016

Wir bieten eine große Auswahl an internationalen und polnischen Spezialitäten! Genießen Sie Fleisch, Fisch oder Gemüse, das mit der Sous-Vide-Methode (Vakuumgaren bei niedrigen Temperaturen) zubereitet wird. Voller Geschmack bei schoneneder Zubereitung. Ein Hochgenuss! Dollstr. 15 85049 Ingolstadt Tel.: 0841 95 17 22 22 Öffnungszeiten: Di bis Fr: Sa und So:

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Montag ist Ruhetag, 11.00 - 14.00, 17.30 - 23.00 11.00 - 23.00

Inhaberin Elisabeth Hoffer


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espresso Magazin, Mai 2016

Veranstaltung

Es geht wieder rund! Pfingsvolksfest in Ingolstadt vom 13. - 22. Mai Bierliebhaber und Blasmusikfans, Adrenalinjunkies und Schiffschaukler, Familien und Singles – beim Ingolstädter Pfingsvolksfest kommt jeder auf seine Kosten. Hier finden sich spektakuläre Fahrgeschäfte genauso wie gemütliche „Platzerl“ zum Ratschen und Genießen. Und zum Bummeln und Einkaufen lädt der große Warenmarkt an der Dreizehnerstraße ein. Los geht’s am Freitag, den 13. Mai um 17 Uhr mit der Aufstellung zum Einzug der Festwirte und Schausteller am Rathausplatz dem anschließenden Auszug zum Volksfestplatz. Dort wird OB Christian Lösel gegen 18 Uhr das erste Faß Bier anzapfen. Nach Einbruch der Dunkelheit sorgt ein Brillant-Feuerwerk für den glänzenden Abschluss des ersten Volksfestabends. Am Dienstag (17.5.) ist wieder Seniorennachmittag mit verbilligten Preisen (13 – 18 Uhr) in den Festzelten. Am Mittwoch, den 18. Mai ist Familiennachmittag (12 – 20 Uhr) mit halben Preisen an allen Fahrgeschäften und tollen Angeboten an allen anderen Geschäften. Und am Freitag, den 20.5. erhellt gegen 22.30 Uhr erneut ein spektakuläres Feuerwerk den Himmel über Ingolstadt. Mehr finden Sie unter www.volksfest.in und aktuelle News und Gewinnspiele gibt es bei facebook.

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Veranstaltungen

espresso Magazin, Mai 2016

Wer – wann – wo… 01

Comedy Lounge

01 Muttertagskonzert

Di., 3. Mai, Audi Sportpark

So., 8. Mai, St. Matthäus Ingolstadt

Comedian Florian Simbeck präsentiert Kabarett und Comedy im Audi Sportpark. Bei der Premiere sind mit am Start: Herr Schröder, Jaqueline Feldmann (beide bekannt aus dem Quatsch Comedy Club) und Andreas Weber, der u.a. bei Nightwash aufgetreten ist. Beginn ist um 20 Uhr. Karten unter www.okticket.de und beim DK Office.

Das Ensemble „Klangwelten“ bietet mit Geige, Dudelsack, Querflöte, Gitarre und Orgel ein vielseitiges Programm, das alle Generationen anspricht. Einer der Musiker ist Kirchenrat Rüdiger Glufke, der Referent des EKD-Ratsvorsitzenden und bayerischen Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm. Das Programm reicht vom Mittelalter bis in die heutige Zeit und lädt die Zuhörer ein, ungewöhnliche musikalische Räume zu erschließen und sich eine Auszeit zu gönnen. Beginn: 19.30 Uhr, der Eintrit ist frei, Spenden werden erbeten.

Frühjahrskonzert Sa., 7. Mai, Theaterfestsaal Ingolstadt

Auf eine musikalische Reise quer durch Europa lädt das Ingolstädter Kammerorchester mit seiner musikalischen Leiterin Kathrin Schiele-Kiehn ein. Es folgt den Spuren des Frühromantikers Franz Schubert und des ungarischen Komponisten Béla Bartók. Außerdem geht es in die musikalischen Regionen Schottlands und Schwedens, Spaniens oder Russlands. Und in Leopold Mozarts Sinfonie in D-Dur „Die Bauernhochzeit“ geben Dudelsack und Drehleier den Ton an. Als einen Solisten dieses außergewöhnlichen Werks konnte das Ingolstädter Kammerorchester Stefan Straubinger gewinnen. Am Dudelsack wird seine Frau Eva Straubinger zu hören sein. Beginn: 20 Uhr, Tickets gibt’s im Musikhaus Zäch, im Westpark, im DK office und unter www.ingolstaedter-kammerorchester.de

02 Kulturelle Brückenschläge

Do., 12. Mai, Theaterfestsaal Ingolstadt

Als langjähriges Mitglied des Georgischen Kammerorchesters ist Igor Loboda in Ingolstadt bestens bekannt – nicht nur als Violinist, sondern auch als Komponist. Jetzt werden zwei eigene Werke von Loboda uraufgeführt. Dabei verdeutlichen die „Konzert-Beichte“ sowie „In jazz mood“, wie sehr Loboda von georgisch-russischer Folklore und Jazz-Musik inspiriert ist – mit einem Schuss verspielter Ironie. Dazu stehen Werke von Milhaud und Poulenc auf dem Programm. Um 19 Uhr findet eine Konzerteinführung im Festsaal statt. Konzertbeginn: 20 Uhr. Mehr: www.gko-in.de

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Veranstaltungen 03

Foto: Andi Pirchmoser

Foto: Andi Frank

02

Kunst und Glaube ab 12. Mai, Schloss Neuburg

Zwei Kunstwerke fürstlichen Auftrags stehen im Zentrum der Ausstellung: die reich bebilderte Prachthandschrift der Ottheinrich-Bibel und der monumentale Bibelzyklus der Schlosskapelle. 150 internationale Leihgaben von Spitzenwerken der Buchkunst, Tafelmalerei, Skulptur und Goldschmiedekunst bereichern die kostbare Schau. Am authentischen Schauplatz in Szene gesetzt, lässt sich ein Jahr vor dem Jubiläum „500 Jahre Reformation“ erleben, mit welchem Glanz, Bild und Bibel die Auseinandersetzung um den rechten Glauben an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit prägten. Die Ausstellung ist bis 7. August 2016 täglich von 9-18 Uhr geöffnet. Mehr: www.ausstellung-neuburg.de

03 Ausfahrt freihalten!

Sa., 14.5., Saturn Arena Ingolstadt

Michl Müller präsentiert sein Programm in einer groß angelegten, videoanimierten Show der Extraklasse. Drei Stunden energiegeladene witzig-freche Sprüche des Sympathiebündels über Gott und die Welt, Politik, Fußball, Vegetarier..., Michls liebevoller Schmäh-Marathon wird auch in der XXL-Version wieder für Bauchmuskelkrämpfe und Lachtränen sorgen. Angler, Vegetarier und Golfspieler bekommen ihr Fett weg, ebenso Ärzte oder Romantikhotels – „als Abriss-Burg in der Pampa“. Beginn: 20 Uhr. Karten gibt es bereits an allen bekannten VVKStellen der Region und unter www.eventim.de Vorschau: Han´s Klaffl Sa., 18. Juni, Aula am Lindenkreuz, Manching

„Schul-Aufgabe: Ein schöner Abgang ziert die Übung!“ heißt der Titel des aktuellen Programms von Pädagogik-Kabarettist Hans Klaffl. Das Programm ist eine Kombination aus Schadensbericht und wehmütigem Rückblick auf 40 Jahre professioneller Bespaßung verhaltensorigineller Schüler. Beginn ist um 20 Uhr. Vorverkaufsstellen Rathaus Pforte (Tel. 08459 / 85-0), Bibliothek Manching, Ticketservice Donaukurier IN, Hotline: 0841 / 9 666 800 oder event.donaukurier.de 91


Lifestyle

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espresso Magazin, Mai 2016

Genuss für Gaumen und Augen Die 1. Ingolstädter FOOD & LIFESTYLE Messe am 12./13. November che regionale und überregionale Aussteller präsentieren ihre hochwertigen Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen - Kaffeespezialitäten - Feinkost und Delikatessen - Wein, Champagner und Bierspezialitäten - Käsespezialitäten - Torten, Kuchen, Gebäck, Konditorei - Lifestyle Welt

Da springen die Herzen vieler Genießer in der Genussregion Ingolstadt ein wenig höher. Erstmalig öffnet eine Messe für Food & Lifestyle in der Region ihre Tore. Auf der ersten FOOD & LIFESTYLE vom 12. und 13. November 2016 im Audi Sportpark werden bis zu 70 regionale und überregionale Aussteller erwartet. Die „FOOD & LIFESTYLE 2016“ bie-

tet ein abwechslungsreiches Liveprogramm mit Showacts (Showkochen), Workshops (u.a. Cocktails richtig zubereiten) und vielen tollen Aktionen auf der Bühne. In speziellen Themenwelten sind die Messebesucher zum Probieren an den Messeständen, zum Einkaufen, Mitmachen und dem Austausch mit Experten recht herzlich eingeladen. Zahlrei-

KUNST & GLAUBE

Das Programm der Messe finden Sie unter www.food-lifestyle.de. Tickets sind im Vorverkauf auf amiando oder in einzelnen Vorverkaufsstellen erhältlich. AusstellerAnfragen sind noch möglich per E-Mail unter info@food-lifestyle.de

„AMANDA packt aus!“

Ottheinrichs Prachtbibel und die schlOsskaPelle neuburg

12.5.– 7.8.2016 Ausstellung in schloss neuburg An der donAu

mit seinem aktuellen Kabarett-Programm

22. MAI ’16 INGOLSTADT Festsaal 31. JULI ’16 NEUBURG Schloßhof

„Ausfahrt freihalten!“ 14. MAI ’16 INGOLSTADT Saturn Arena

17.6.16 INGOLSTADT Festsaal 6.10.16 INGOLSTADT Festsaal 8.10.16 INGOLSTADT Saturn Arena

bodo wartke Klavierkabarett

was, wenn doch?

www.ausstellung-neuburg.de

22.10.16 INGOLSTADT Festsaal

DIE NEUE

Teddy Show Tedos Teclebrhan

30.12.16 INGOLSTADT Festsaal 11. 2.17 INGOLSTADT Saturn Arena

KARTEN: Tourist-Info 08 41/ 3 05 30 05; alle Geschäftsstellen v. Donau Kurier & Augsburg. Allgemeine; Tel. Ticket-Hotline 08 41 / 96 66-8 00; Web: www.konzertbuero-augsburg.de

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Neuburg

Foto: Arzenheimer

espresso Magazin, Mai 2016

V.l.: Michael Teichmann (Leiter Stadtmuseum), Hans Wöhrl (Gesamtleitung Theatersommer), Sepp Egerer (Kindertheater), Oliver Vief (künstlerische Leitung Valentin Abend), Eberhard G. Spieß (Marketing) und Sabine Rademacher (Museumsassistenz)

Valentin im Museumsgarten Das Neuburger Volkstheater und seine 15. Freilichtsaison Neuer Ort – neues Stück – neues Konzept: Das Neuburger Volkstheater geht in diesem Sommer neue Wege. Erstmals wird der Museumsgarten auf der Rückseite des Neuburger Stadtmuseums bespielt. Und was würde besser zu diesem gemütlichen, urigen Ort passen, als ein KarlValentin-Theaterabend. „Valentin würde sich vor 800 Zuschauern verlieren“, erklärte Hans Wöhrl, der 1. Vorsitzende des Neuburger Volkstheaters bei der offiziellen Programmvorstellung. Aber der Museumsgarten bietet den idealen Rahmen für hintersinnigen bayerischen Humor unter freiem Himmel. Übrigens inklusive Feuerwerk! Schließlich setzt sich das Stück „Theater in der Vorstadt“ (Premiere ist am 17. Juni) aus den Einaktern „Der reparierte Scheinwerfer“, „Alpensängerterzett“, „Schau und Sturzflüge“ und eben auch „Brillantfeuerwerk“

zusammen, die in eine Rahmenhandlung eingearbeitet wurden. „Wie bei Valentin wird es auch weibliche Darsteller in Hosenrollen geben, ganz in der Tradition von Liesl Karlstadt“, betonte Hans Wöhrl. Ergänzt wird das Schauspiel durch ein Orchester. Für die Zuschauer wird der Theaterabend außerdem zum echten Schmankerl, weil sie vor der Vorstellung und in der Pause bewirtet werden. Doppelter Genuss also an einem Abend. Museumsdirektor Michael Teichmann freut sich schon jetzt auf die Theatersaison in „seinem“ Garten: „Ich war von Anfang an offen für die Idee!“ Zunächst müssen aber noch ein paar Umbauarbeiten in Angriff genommen werden, denn die vorhandene Bühne ist nicht mehr nutzbar. Und wenn man schon umbaut, dann soll auch der Nachwuchs davon profitieren: Mit Peterchens Mondfahrt produziert

das Neuburger Volkstheater erstmals ein Kindertheaterstück, für das schon fleißig geprobt wird. Premiere ist am 18. Juni. Zuvor haben die Neuburger aber noch die Ehre, als Ausrichter des Bayerischen Amateurtheaterpreises zu fungieren: Im Stadttheater werden die Preisträger in vier Kategorien geehrt. Und das Schöne daran: Das Neuburger Volkstheater holte sich für seine Produktion „Was machen Wale falsch?“ den ersten Preis bei den Jugend- und Kindertheatern. Gratulation!

Karten für das „Theater in der Vorstadt“ und „Peterchens Mondfahrt“ gibt es beim Donaukurier, dem Reisebüro Spangler, Ringfoto Spiess in Neuburg und unter www.eventim.de 93


Kultur

espresso Magazin, Mai 2016

Die jungen Balletttänzerinnen gaben ein zauberhaftes Bild ab. Fotos: Melanie Arzenheimer

Ein Fest für den Tanz

20 Jahre Ballett- und Yogaschule Anita Haas Natürlich durfte die Nussknacker-Suite nicht fehlen, aber auch „A Chorus Line“ und eine flotte (Wettkampf-)Polka waren mit dabei. Anita Haas, Inhaberin der gleichnamigen Ballett- und Yogaschule in Ingolstadt, hatte zu einer ganz besonderen Vorstellung geladen. Schließlich wurde das 20-jährige Bestehen ihrer Schule gefeiert. Und das natürlich mit Choreografien von Anita Haas, die von kleinen (die jüngsten waren gerade mal vier Jahre

alt) und großen Tänzern in Szene gesetzt wurden. Die Gäste im Neuburger Stadttheater, das die perfekte Bühne für einen Ballettnachmittag lieferte, bekamen dabei auch einen Einblick in die „Alltagsarbeit“ der Balletttänzer, denn im ersten Teil der Aufführung zeigten die Protagonisten die klassische Arbeit an der Stange. Nach der Pause wurde es dann – wie eingangs erwähnt - farbenfroh und sehr abwechslungsreich. So vielfältig ist der

94 Anita Haas bedankte sich auch bei den Kleinsten ...

Tanz! Applaus gab es am Ende nicht nur für die rund 80 Tänzer, sondern natürlich auch für Anita Haas, die mit diesem Nachmittag bewiesen hat, dass Tanz alle Altersklassen erreicht und begeistert. Ein besonderes Dankeschön hatte sie deshalb auch für die dabei, die über viele Jahre in ihrer Schule Unterricht nehmen, allen voran Sonja Rammelmeier und Christine Hagel-Odenwald, die seit 19 (!) Jahren mit dabei sind. (ma)

... und bekam selbst ein „blumiges“ Dankeschön.


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espresso Magazin, Mai 2016

Fotos: Melanie Arzenheimer

Lifestyle

Franz Hauk und Michaela Mirlach-Geyer

Ein Meisterwerk für Meisterwerke Die neue Chororgel im Ingolstädter Liebfrauenmünster Der große Johann Sebsatian Bach hätte seine Freude daran: Nachgebaut einem Instrument aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, ist die neue Chororgel im Ingolstädter Liebfrauenmünster irgendwie auch eine alte Orgel. „Vorbild waren Instrumente von Gottfried Silbermann und seinem Schüler Zacharias Hildebrandt. Und auch ein norddeutscher Einfluss ist spürbar“, erklärt Organist Franz Hauk. „Wir haben versucht, ein wenig zu spiegeln, was sich Johann Sebastian Bach als Instrument gewünscht hätte.“ Der Orgelbauer Kristian Wegscheider aus Dresden und sein Team von Spezialisten haben das Meisterwerk vollbracht. Und das Instrument genießt bereis vor seiner offiziellen Einweihung einen hervorragenden Ruf: „Olivier Latry, der Starorganist aus Paris, war vergangenes Jahr zu Gast, hat die Orgel soweit möglich ausprobiert und meinte, er werde zur Orgelweihe hier sein, komme was wolle“, erklärt Michaela Mirlach-Geyer. 2. Vorsitzende der Freunde der Musik am Münster. Der Neu- und Nachbau verfügt übrigens nicht nur über etwa 3000 Orgelpfeifen, sondern auch über eine mechanische Tretanlage, die im Nebenraum untergebracht ist. Hier haben früher die sogenannten „Kalkanten“ gearbeitet (das waren nicht selten Frauen), die den Wind für das Instrument 96

erzeugt haben. „Heute haben wir die Möglichkeit, den Wind elektrisch zu erzeugen, aber auch auf mechanischem Weg. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein schöner Ersatz ist für Leute, die ansonsten ins Fitnessstudio gehen. Es kostet auch nichts“, meint Franz Hauk. Bleibt die Frage, warum man eine neue, alte Orgel baut, wenn man doch noch eine hat? „Das Münster hat eine Länge von fast 100 Metern. Die große Klais Orgel ist ein tolles Instrument, nur verliert sie nach vorne etwas Klarheit und Resonanz. Deshalb hat man schon im 18. Jahrundert zwei Orgeln gebaut und wir stellen die alte Situation wieder her“, erklärt der Organist. Auch für ihn, der schon auf unzähligen Orgeln gespielt hat, ist dieses Instrument etwas ganz Besonderes. Das auch anderen Menschen zu vermitteln, fällt allerdings nicht immer leicht: „Sie brauchen eine Mannschaft, Sie brauchen Argumente und letztlich versetzt der Glaube oft die Berge“, schmunzelt Franz Hauk. Vom Glauben allein freilich finanziert sich so ein Projekt nicht, deswegen sind weiterhin Unterstützer gefragt. Vom kleisten „Pfeiferl“ im Gehäuse bis zur großen Prospektpfeife – Sie können noch Patenschaften übernehmen (oder verschenken – an einen Schiedsrichter vielleicht?). Die verschiedenen Preiskategorien von 50 € bis


espresso Magazin, Mai 2016

Lifestyle

1000 € richten sich dabei nach Länge und Sichtbarkeit der Pfeifen. Bei Interesse senden Sie Ihre Anfrage per E-Mail an: chororgel@muenstermusik-ingolstadt.de. Mehr unter www.chororgel-ingolstadt.de

FESTLICHE WEIHE ALS HÖHEPUNKT DER ORGELTAGE Am 15. Mai wird die Bachorgel im Münster mit einem Festgottesdienst (Beginn 10 Uhr) eingeweiht. Und weil das ein echtes Jahrhundertereignis ist, erklingt ein kirchenmusikalisches Hauptwerk, das in Ingolstadt noch nie zu hören war: die fMoll-Messe von Anton Bruckner. Auch die Werke für Orgel und Orchester sind wahre Perlen und Raritäten. Und schließlich hat Olivier Latry, Titularorganist der Kathedrale Notre Dame in Paris, sein Versprechen wahr gemacht. Er sitzt am 15. Mai am Spieltisch der neuen Orgel. Vom 5. - 22. Mai kann man im Rahmen der Festtage zur Weihe der Orgel auch Technik, Bauweise und Funktion des Instruments erforschen. Die Veranstaltungsreihe des Vereins Freunde der Musik am Münster in Zusammenarbeit mit der Münsterpfarrei und dem Kulturamt der Stadt Ingolstadt umfasst außerdem Gottesdienste, festliche Konzerte und mehr.

Vorverkauf: info@orgeltage-ingolstadt.de im Musikhaus Zäch, Am Stein 1, Tel.08 41/1 74 05 und in der DK Geschäftsstelle, Mauthstraße 9, Tel. 08 41/9 81 59 12. Infos unter www.orgeltage-ingolstadt.de

Mesner (und gelernter Orgelbauer) Wolfgang Geiger betätigt sich als Kalkant.

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Der Soulman aus Bayern San2 & his Soul Patrol kommen nach Rohrbach und Ingolstadt

„Ladies and gentlemen, put your hands together, it’s showtime!“ Das meint der Münchner Vollblutmusiker San2 mit Ingolstädter Wurzeln ganz wörtlich. Wenn der charismatische Rhythm & BluesSänger mit Bluesharp und seiner Soul

Patrol die Bühne betritt, dann immer auch als Entertainer. Seine markantsoulige Stimme kommt direkt aus dem Bauch. Ein Soulman auf seiner Mission und ein Showman durch und durch! Seine Seele hat er dem Rhythm & Blues verschrieben und damit natürlich auch der Liebe und seinem Publikum. Gerade ist mit „Hold On“ sein zweites Album erschienen. Eine sehr authentische Scheibe mit der er seinem Traum, Deutschland mit Rhythm & Blues zu infizieren, wohl ein ganzes Stück näher rückt. Nach dem beeindruckenden Debütalbum „Rebirth of Soul & Recycling The Blues“ 2011 ist San2 mit seiner Soul Patrol musikalisch nochmal einen großen Schritt weiter gegangen und gereift. San2, in Ingolstadt geborener und studierter Grafikdesigner und Ex-Graffitikünstler, taucht tief ein, in die Musik, in den Soul, den Blues, das Leben. Schon mit 17 Jahren spielte er

leidenschaftlich gern in oft spontanen Bluessessions mit. Sein weiterer Weg führte ihn deshalb zwangsläufig in die USA, wo er in San Francisco lebend, ein Jahr lang mit Bands aus der Bay Area tourte und den Blues & Soul mit Haut und Haar aufsaugen konnte. Mit derselben Leidenschaft treibt er jetzt sein eigenes Projekt voran. San2 & his Soul Patrol sind live zu erleben am 13. Mai um 20.00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr) in Rohrbach im incontri (Tickets nur an der Abendkasse, www. incontri-ev.de) und am 21. Mai um 20.00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr) in Ingolstadt in der Eventhalle (Karten bei allen bek. VVK-Stellen www.eventim.de) Gewinnen Sie Tickets für die Konzerte in Rohrbach und Ingolstadt. Mehr dazu auf 98. 97


Zu guter letzt

espresso Magazin, Mai 2016

Gewinnspiel

Hörensagen

ERleben Sie san2 & his soul patrol live! Der Soulman San2, der übrigens in Ingolstadt geboren wurde, ist der Shootingstar der aktuellen Musikszene. Gerade hat er sein zweites Album „Hold on“ zusammen mit seiner „Soul Patrol“ veröffentlicht. Jetzt ist er live zu erleben: am 13. Mai im incontri in Rohrbach und am 21. Mai in der eventhalle Ingolstadt. Wir verlosen jeweils 2 x 2 Tickets für beide Konzerte. Alle Infos, alle Livetermine von San2 finden Sie unter www.san2.de oder www. facebook.com/san2soulpatrol

Gewinnspieladresse: espresso Mediengruppe, Wagnerwirtsgasse 8, 85049 Ingolstadt, Fax: 0841 95154 120; E-Mail: win@espresso-magazin.de

FuSSball in Österreich und Deutschland: Was verbindet österreichische und deutsche Fußballer? Sie spielten in Cordoba 1978 gegeneinander. Das nennen die einen "Wunder", die anderen "Schmach von Cordoba". Deutschland verlor 2:3. Damit ist klar, wer welchen Begriff verwendet. Die österreichische Nationalmannschaft hatte schon vor dem Spiel den Flieger für die Heimreise gebucht. Die optimistischen Deutschen, mit einem Kantersieg wären sie möglicherweise ins kleine Finale dieser WM eingezogen, hatten keinen Heimflug geplant. Doch in der österreichischen Maschine durften sie mitfliegen. Es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Fußballnationen. Prominente Spieler wechseln, wenn die Glieder auf dem Fußballplatz zu schwer werden, auf die Trainerbank und entdecken die Liebe zu kleineren Bällen oft sind es die vom Golfplatz. Franz Beckenbauer, die deutsche Fußball-Lichtgestalt, wurde als Trainer mit der Nationalmannschaft Weltmeister und soll ein guter Golfer sein. Ein österreichischer Nationalspieler wurde gleichfalls Trainer, schwärmte öffentlich von einem "Red-Bull-Club" und hat sich ins und beim Golfen verliebt: Friedl Koncilia, der frühere österreichische Nationaltorwart, spielt leidenschaftlich gern Golf und entflammte dabei (in Bad Ischl) für eine Golferin.

Impressum Verlag: espresso Verlag Adresse: Wagnerwirtsgasse 8 | 85049 IN | Tel. 0841/95154-0 Fax 0841/95154-120 | info@espresso-mediengruppe.in www.espresso-mediengruppe.in V.i.s.d.P.: Hermann Käbisch Geschäftsführung: Maria Käbisch, Melanie Arzenheimer, Rita Hollweck Redaktionsleitung: Melanie Arzenheimer

Redaktion: Hermann Käbisch, Kajetan Kastl, Sabine Roelen, Silke Federsel, Edgar Mayer, Sabine Kaczynski Art & Satz: Kristin Leichtl, Jonas Wagner, Stefanie Kreß, Daniela Kornprobst, Nadine Morell Titelfoto: Eva Padberg und Sara Nuru (BrauerPhotos / G.Nitschke) Druck: Hofmann infocom GmbH Auflage: 20.000 Die nächste Ausgabe erscheint am: 26.05.2016

Stichwort: San2 Rohrbach oder San2 Ingolstadt Einsendeschluss ist der 09.05.2016

Gewinnspielfrage: Welche Models waren im Ingolstadt Village beim „Schuh-Shopping“?

Sprücheklopfer Schau Cem, da unten in Ingolstadt hat der Seehofer ganz klein angefangen.

Cem Özdemir und Volker Kauder beim Festakt zu 500 Jahre Reinheitsgebot

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Auf sowas hat man früher wichtige Nachrichten geschrieben, Herr„facebookOberbürgermeister“.

Nick Gohlke und Christian Lösel mit der Reinheitsgebot-Urkunde

Foto: Kajt Kastl vor dem „Abmarsch“ zum Bierfest

Foto: Kajt Kastl


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Ausgabejahr 18 · Mai 2016

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500 Jahre Reinheitsgebot wurden gefeiert 05 | 2016

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