espresso Magazin Oktober 2016

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Inhalt

espresso Magazin, Oktober 2016

Poetische Randnotiz

Licht und Schatten Morgens Nebel, dann Sonne, die sich aber immer zeitiger verabschiedet. Im Herbst liegen Licht und Schatten nah beinander. Wie im richtigen Leben. In dieser Ausgabe des espresso Magazins finden Sie farbenfrohe Fashionevents, fröhliche Feste und erfolgreiche Unternehmer. Außerdem servieren wir Ihnen herbstliche Genüsse. Aber auch Bayerns schaurigstes Verbrechen, der unaufgeklärte Mordfall von Hinterkaifeck, ist ein Thema. Schrecklich und doch faszinierend.

Naturgesetz Selbst Schreck Schrauben haben Muttern Melanie Arzenheimer, aus „Unter Spezln“, Verlag Steinmeier

Titelfoto China Moses (Foto: China Moses)

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Melanie Arzenheimer, espresso Chefredakteurin

Ein abwechslungsreiches Lesevergnügen wünscht

Evelin Raffalt

Natali Motter

Bryan Reisner

Steffi Bergmüller

0841/95154-110

0841/95154-112

0841/95154-111

0841/95154-105

raffalt@espressomediengruppe.in

motter@espressomediengruppe.in

reisner@espressomediengruppe.de

bergmueller@espressomediengruppe.in


espresso Magazin, Oktober 2016

Inhalt

Inhalt GESELLSCHAFT

Foto: Silke Federsel

SCHICK IN STRICK: MODEL SARA NURU

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BEHÜTET: HUTSCHAU IN NEUBURG

EIN HOCHGENUSS Das Weinschmecker Weinfest

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GANZ IN WEISS Edel speisen in Ingolstadt

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EINE MODEN-SHOW! Fashion und Vergnügen beim Milchstraßenfest

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VERGNÜGLICH Altstadttheater startet in die Herbstsaison

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KUNSTGENUSS Stadttheater lud zum Spielzeitcocktail

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ALL THAT JAZZ Stars und Newcomer bei den Jazztagen

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RÄTSELHAFT Mythos Hinterkaifeck im Polizeimuseum

GENUSS 85

DIE MIT DER SCHNECKE Slow Food und seine Philosophie

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„BÄCKER-BOYS“ ERCI Profis im Einsatz im Backhaus Hackner

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AUFGETISCHT Rezepttipps für den Herbst

Foto: Kajt Kastl

Foto: Lana Grossa

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ZUM VERGNÜGEN 98

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ZU GUTER LETZT Hörensagen, Sprücheklopfer und Gewinnspiel

BEEINDRUCKEND: FESTUMZUG IN INGOLSTADT

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people, events & more

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Pfaffenhofen sagt „Danke“

Kreative Innenstadtbelebung

Mit einem Büfett aus arabischen, syrischen und bayerischen Spezialitäten bedankte sich die Stadt Pfaffenhofen bei rund 120 ehrenamtlich Tätigen, die sich in den letzten Jahren für Geflohene engagiert hatten. „Sie helfen den Asylbewerbern im Alltag und damit helfen Sie ihnen letztlich dabei, Pfaffenhofener zu werden“, erklärte Bürgermeister Thomas Herker. Die Stadt hat eine Koordinierungsstelle Integration geschaffen und drei hauptamtliche Mitarbeiterinnen eingestellt. Kulinarische Unterstützung kam von der Metzgerei Krammer und der Bäckerei Bergmeister aus Pfaffenhofen. Fleißig gebacken hatten auch die arabischen Frauen von A Sayel und nicht zuletzt der aus Syrien stammende Konditor Mohamad Almejaber, der im Café Hipp eine Anstellung gefunden hat.

So kommt Leben in die City: Eines schönen Sonntags hat sich die Ludwigstraße in Ingolstadt in eine ganz besondere Kunst- und Handwerksmeile verwandelt. Musik, Kunst, Yoga und Kunsthandwerk machten aus ihr eine Kunstmeile. Nicht zuletzt lockte auch das gute Wetter mit strahlendem Sonnenschein die Leute in die Stadt. Sigi Glöckl hatte mit seiner Street Art Company diese Veranstaltung ausgerichtet und rund 50 Aussteller waren seiner Einladung gefolgt. Das Angebot reichte von Schmuck, Malerei, Fotografie, Upcycling und Mosaikkunst bis hin zu Skulpturen und sogar handgefertigten Messern. Auch kulinarisch wurde eine Vielfalt angeboten: Es gab veganes Essen (dazu wurden auch vegane Lebensweisheiten serviert) sowie türkische und italienische Köstlichkeiten und Spezialitäten. (Foto: Kajetan Kastl)

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people, events & more

30 Jahre Jacqueline Fashion & Schmuck In der Milchstraße hatte im Januar 1986 alles begonnen. Gerlinde Merkl eröffnete ihr eigenes Modegeschäft unter dem Namen Jacqueline. 30 Jahre später findet man die Boutique mit Tradition und Charme nach wie vor im Herzen von Ingolstadt, nur wenige Häuser weiter, in der Beckerstraße 2a. Die hochwertige Mode „Made in Italy“ zu einem fairen Preis erfüllt die Erwartungen anspruchsvoller Kundinnen voll und ganz. In angenehmer Atmosphäre und mit wertschätzender Beratung empfängt Gerlinde Merkl nach wie vor persönlich ihre Kundinnen und berät sie typgerecht. Jacqueline Fashion & Schmuck bietet alles aus einer Hand: Das perfekte Outfit wird abgerundet mit dazu passenden Schals, Tüchern und Schmuck. Unterstützung bekommt die Geschäftsfrau seit Jahren von ihrer Tochter Andrea Merkl-Brunner. Ihr 30. Geschäftsjubiläum feiert Jacqueline im Oktober mit einem Jubiläumsverkauf in der Beckerstraße 2a. Kundinnen sollen ein Stück vom Geburtstagskuchen abbekommen: Es gibt 20 Prozent Rabatt auf ausgewählte Mode.

Rettet Tusnelda! Musik von Johann Simon Mayr im Kongregationssaal Neuburg erklingen zu lassen, hat sich als vom Publikum und der Region überaus positiv angenommenes kulturelles Highlight der Region etabliert. Zusätzlich zum Opernabend hat sich der Simon-Mayr-Chor dieses Jahr noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Das große Opernprojekt wurde durch ein Sommerferienprogramm erweitert: Ein Opernvormittag (nicht nur) für Kinder. So konnten viele Kinder und interessierte Erwachsene erfahren, dass Oper keineswegs etwas Langweiliges ist. Anhand eines musikpädagogischen Konzeptes, das eigens für diese Vorstellung von Michaela Mirlach-Geyer ausgearbeitet wurde, wurde die Oper „I Cherusci“ kindgerecht vorgestellt. Selbstverständlich durften bei dieser Opernaufführung auch die Kinder selbst mitspielen. So hatte Tusnelda bei so vorbildlichen Wächtern keinerlei Chance zu fliehen. Durch diesen Opernvormittag konnten viele neue junge Opernfans gewonnen werden. Am Ende der Vorstellung erhielt jedes Kind einen Brezen-Notenschlüssel zur Stärkung. 9


people, events & more

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Whisky, Bier und Feuerwehr

Ingolstädter Künstlerinnentage

Die Nacht der Museen in Ingolstadt ist und bleibt ein Publikumsmagnet: Tausende Besucher „pilgerten“ an einem lauen Sommerabend im September von Museum zu Museum. Ein Autokorso rollte unter dem Motto „Fahrzeuge in Uniform“ vom Reduit Tilly durch die Stadt bis ins Audi Forum. Dabei bot sich die Gelegenheit Behördenfahrzeuge aus Sammlungen in Bewegung zu erleben. Das Stadtmuseum befand sich fest im Griff der Schotten. Darauf einen Whisky (beim Whiskytasting) oder einen Scotch (serviert auf literarisch-vergnüglich Weise von Margret Gilgenreiner, Sascha Römisch und Brigitte Pinggéra) – Slainte! Bier war hingegen ein Thema im Museum für Konkrete Kunst – dort wurde sogar mit Bierflaschen musiziert.

Die 22. Ingolstädter Künstlerinnentage wurden mit der Ausstellung „ZWEI“ – von Juliane und Anna Schölß – in der Städtschen Galerie im Theater eröffnet. Juliane Schölß ist gelernte Silberschmiedin, hat Kunstgeschichte studiert und arbeitet nun als freischaffende Silberschmiedin. Sie zeigte Schmuckstücke, Karaffen und Becher, fein gearbeitet aus dünnen Silberplatten. Ihre Schwester Anna studierte ebenfalls Kunstgeschichte und fand nach einem längeren Auslandsaufenthalt zur Malerei. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage mit drei Stücken der jungen, mehrfach ausgezeichneten Künstlerin und Komponistin Verena Marisa. Bis zum 23. Oktober können Sie die Austellung von Donnerstag bis Sonntag (12.00 bis 18.00 Uhr) besuchen.

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Vertontes Heimatgefühl Heimatgefühl in einen Song zu packen, das war die Idee hinter „8070 Crew – Meine Stadt“. Musik, Text und Arrangement stammen aus der Feder von Christian Mayer, den Gesang übernahmen Paulina Urban von der Band Curly und Ralf Breindl (The Booze Bros.). Die „8070 Crew“ (bestehend aus Ingolstädter Musikern) hatte sich eigens für die Studioaufnahmen zusammengefunden. Das Ergebnis kann man hören (Download über alle gängigen Portale wie iTunes etc.), als CD erwerben (u.a. bei Hugendubel) und auch anschauen, denn die AV Mediagroup hat ein Video zum Song gedreht, das man unter www. schanzer.tv abrufen kann. Und auch das CD Cover ist übrigens eine „Ingolstädter Produktion“ des Künstlers Paul Melia zusammen mit Nikolai Westermeier.

Bilderrausch im Kreuztor Unter dem Motto „Bilderrausch“ haben 24 Künstlerinnen und Künstler aus Ingolstadt und der Region ihre Bilder und Werke im Ingolstäder Kreuztor ausgestellt. Eröffnet wurde die 9. Jahresausstellung des Fördervereins Kreuztor vom Vorsitzenden des Fördervereins, Heinrich Sandner. Eine „süffisant-berauschende Lobrede“ auf die Veranstaltung hielten Oswin Dotzauer und Michael Klarner.

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Was für ein Fest! Zahlreiche Feinschmecker trafen sich zum spontanen „Dinner IN white“

Edel speisen in Weiß In Paris tat man es zuerst, in München tut man es, in Eichstätt ebenfalls – und nun traf man sich auch in Ingolstadt zum Dinner in Weiß. Organisiert hatte das edle Aufeinandertreffen Agda Gerhardinger, erst zwei Stunden vor dem Beginn der noblen Picknick-Variante erfuhren die Teilnehmer, wo sie Stühle, Tische, Champagner und Co. positionieren sollten. Rund 50 Teilnehmer kamen – natürlich in Weiß – zum Stadttheater und verlebten dort einen genussvollen Abend. Und weil es so schön war, wird es wohl eine Wiederholung der Aktion geben, voraussichtlich im Juli 2017. Vielleicht entwickelt sich ja auch in Ingolstadt eine „weiße Tradition“. In Frankreich hat dieses private Genuss-Phänomen bereits Tausende Fans, die sich regelmäßig zum gemeinsamen Speisen auf öffentlichen Plätzen treffen (und danach natürlich alles wieder aufräumen...)

Fotos: Jürgen Schuhmann

Premiere für das Dinner IN White in Ingolstadt



Ponchos und Paisley Herbst-Fashion-Start mit Modenschau bei Xaver Mayr Feuerrrot. Kurkumagelb. Wasabigr체n - diese Farben schlagen den tristen Wintertagen ein Schnippchen. Das Modehaus Xaver Mayr pr채sentierte ihre aktuelle Herbst/Winter-Kollektion 2016/17. Die Must-Haves in dieser Saison sind Ponchos und Lammfellimitatjacken. Zu den Modetrends z채hlt auch

das beliebte Paisley-Muster, das immer wieder aufs Neue von bekannten Designern aufgegriffen wird. Stilsicher zeigt sich die modebewusste Frau in diesem Herbst auch jederzeit in Schwarz oder schlichtem Grau, kombiniert mit einem kr채ftigen Farbakzent in Burgunder, Rot oder Gelb. (sb)

Die Models der Modenschau mit Elke Mayr (5.v.re.) vom Modehaus Xaver Mayr

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Für Fashionistas Die Ingolstädter Modenacht am 8. Oktober im Classic Oldtimer Hotel Es ist das Event für Fashion-Junkies! Die Laufstegarchitekten haben für die Ingolstädter Modenacht einen neuen, exklusiven Rahmen geschaffen und lassen ihre 25 Models (darunter auch der Mister Franken 2014/2015 Joel Fernandez) im angesagten Classic Oldtimer Hotel in Ingolstadt laufen. Gezeigt wird Mode aus den Bereichen: Casual, Dessous- & Bademode, Abend- & Brautmode, Sport und Tracht. Außerdem haben sich Designer angesagt, die sonst eher bei Fashion-Shows in den Modemetropolen Berlin oder Düsseldorf zu finden sind. So präsentiert die Künstlerin Eva-Marie aus der Nähe von Bonn Mode, die sie durch eigene Illustrationen veredelt. Und für die Modenacht am 8.10. hat sie ein exklusives Ingolstadt Design kreiert. Lassen Sie sich überraschen! Dazu zeigen die Models coole Looks in Sachen Hair und Make Up, Schmuck und Accessoires. Die Moderation übernehmen Comedian Oliver Pocher und Galaxy Moderatorin Susi Braun. Was für eine explosive Mischung – da wird’s garantiert nicht langweilig. Kein Wunder, dass sich dieses Event inzwischen zum Geheimtipp auch außerhalb der Region Ingolstadt herumgesprochen hat. Zum Beispiel bis zu Jessica Paszka, bekannt aus Big Brother. Für die Show nach der Show ist auch gesorgt mit Live Djs (DJ Gandi, DJ Danny Dee, DJ Marcus Dunst), Dance Acts & Akrobaten, dazu gibt’s für die Gäste Goodie Bags, einen Welcome Drink und weitere Überraschungen.

Oliver Pocher wird den Abend moderieren

Wir sind mit dabei:

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Die Tickets für die Modenacht sind heiß begehrt, einzelne Restkarten gibt’s (eventuell) noch bei: Positiv Fitness, Sonnenklar Reisebüro, Donaukurier, The Classic Oldtimer Hotel, Mayer Classic Cars. Oder Sie nehmen an unserem espresso Gewinnspiel teil (mehr dazu auf Seite 98).


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Alles so

WOLL GEWOLLT

SARA NURU IST DAS NEUE AUSHÄNGESCHILD VON LANA GROSSA


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Sie hat turbulente Zeiten hinter sich: Sara Nuru ist nach ihrem Sieg bei Germany’s Next Top Model jahrelang von einem Termin zum anderen gejettet. Mal ein Fotoshooting hier, ein Modejob da. Dieses Leben hat Spuren hinterlassen: „Nach fünf Jahren ohne Unterbrechung, habe ich Zeit für mich gebraucht. Mir haben mein Alltag, meine Freunde und Familie sehr gefehlt.

„ Heute weiß ich meine Zeit sehr zu schätzen,...

... deshalb bin ich bei der Auswahl meiner Jobs sehr bedacht!“ Es ist schön, nicht immer aus dem Koffer leben zu müssen. Heute weiß ich meine Zeit sehr zu schätzen, deshalb bin ich bei der Auswahl meiner Jobs sehr bedacht,“ erklärt die 27-Jährige, die in Erding aufgewachsen ist. Die Arbeit als Model macht ihr nach wie vor großen Spaß, aber sie kann inzwischen selbst bestimmen, ob sie einen Auftrag annimmt oder nicht.


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Sofort ja gesagt hat sie, als es um einen sehr „kuscheligen“ Job ging: Sara Nuru ist neue Markenbotschafterin für Lana Grossa. „Ich freue mich riesig ein weiterer Teil der Lana Grossa Familie zu sein und auf alle weiteren Shootings und darauf meine Strick Skills zu verbessern.“ Respekt! Ein Topmodel, das sich seine Outfits selber strickt. „Mode selber stricken macht Spaß! Man bringt sich mit ein, nur dann entsteht was. Dieser Ansatz gefällt mir gut. Nach dem letzen Shooting habe ich mir Merinowolle mit Kaschmir mitgenommen. Stricke gerade fleißig an einem Schal, den schenke ich mir zu Weihnachten selber, bis dahin bin ich sicher fertig.“ Von Bayern aus die Welt erobern – das hat Sara Nuru mit Lana Grossa gemein. Sie lebt inzwischen in Berlin und Zürich, die Wolle von Lana Grossa hatte gerade erst bei der Berliner Fashion Week für Aufsehen gesorgt. Es muss eben nicht immer Leder, Seide oder Samt sein. Wolle ist ein faszinierendes Material, findet Sara Nuru,“weil es sich besonders gut auf der Haut anfühlt. Und die tollen Farben und die Vielfalt an Materialen, die es bei Lana Grossa gibt, sind einfach umwerfend.“

„Ich stricke gerade fleißig an einem Schal, den schenke ich mir zu Weihnachten selber, bis dahin bin ich sicher fertig“



Gesellschaft

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Eine Showeinlage der Tanzschule Ya Salam

Für Late-NightShopper Ab sofort jeden 1. Donnerstag im Monat hat die Milchstraße für Sie bis 20 Uhr geöffnet!

Mode von Sisley

Mode von Beate Bonk

24 Mode von Beate Bonk

Eva Stich Mode

Eva Stich Mode


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Gesellschaft

Mode von N3

Walking on the Milky Way Modehighlights beim Milchstraßenfest Eva Stich, Beate Bonk, N3, Sisley - Die Milchstraße leuchtet jedes Jahr einmal im Herbst besonders hell. Nämlich dann, wenn Ingolstädter Modeboutiquen und Designer ihre schönsten Herbst/Winter-Kollektionen dort auf dem Roten Teppich präsentieren. Mehrere hundert Gäste lockte das Milchstraßenfest in die Ingolstädter Innenstadt. Kaschmirpullover, Fransenponchos und schimmernde Jacquardhosen zählen zu den Modehighlights im Herbst/Winter 2016. (sb)

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Neuburg

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espresso Magazin, Oktober 2016

Von cool bis elegant Mode Brenner in Neuburg ist Spezialist für Lederjacken Lässig, edel, sportlich, elegant. Für jeden Typ gibt es bei Mode Brenner in Neuburg die passende Lederjacke. Seit 115 Jahren steht das Modehaus für eine große Auswahl an exklusiven Lederjacken für Sie & IHN. Und für alle Generationen. Von kernigen Biker-Lederjacken über die kurze Freizeitjacke bis zum elegant-langem Fellmantel oder den supersoften und kuscheligen Lammfelljacken ist hier alles zu finden – und die

kompetente Beratung z.B. in Sachen Lederpflege gibt’s kostenlos dazu! Bei Mode Brenner sind die Top-Leder-Labels vertreten: Christ (federleichte Lammfellqualitäten für Sie & IHN), Latini (italienische Ledermanufaktur), Gimos, Heinz Bauer (100% Made in Germany – auch bekannt als „Die Cabrio-Jacke“ mit eingebautem Windshield), Hugo Boss, Milestone, Marlino und Furry. Doch Ihre Lieblingsstücke werden hier

auch gehegt, gepflegt und geändert. Im hauseigenen Schneideratelier (die Schneiderin ist eine ausgewiesene Lammfell-Spezialistin!) werden Jacken und Mäntel individuell angepasst, bei Sonderwünschen sind auch Maß- und Einzelanfertigungen möglich. Außerdem bietet Mode Brenner einen Service für die Reinigung und Imprägnierung von Lederoutfits an. Mehr unter: www.mode-brenner.de

Kunsthandwerkermarkt in Neuburg „KOMMEN – SEHEN – STAUNEN“, unter diesem Motto verwandeln am 22. und 23. Oktober über 50 Aussteller das zauberhafte Ambiente des Residenzschlosses in einen florierenden Marktplatz mit einem äußerst vielfältigen Angebot an handgefertigten Produkten. Erstmals nimmt Bernd Weimann aus Michelbach teil. Er erstellt 3D-Burgen, sowie Ast-und Schmuckschatullen. Für die modisch orientierte Dame werden Bekleidung, Haarschmuck, hochwertige Fascinators für festliche Anlässe, Designerschals, Hüte, Taschen in verschiedenen Variationen, sowie Lederrucksäcke präsentiert. Die Palette der angebotenen Produkte umfasst zusätzlich noch zahlreiche Accessoires und Anregungen, um Heim und Garten jahreszeitlich zu dekorieren. Angeboten werden Papierreliefs auf Karten, Echtholzkarten, Keramikarbeiten, Kissen im Landhausstil, Glasfaserlampen, Gedrechseltes, Bilder, Bürsten und Besen, Seifenzaubereien, Floristik, Filzunikate, KopfhochTexthefte und vieles andere mehr. Vor Ort kann man beim Drechseln von kunsthandwerklichen Objekten aus Holz zusehen. Auch für die bevorstehenden Adventstage und das Weihnachtsfest werden bei diesem Markt schon Dekorationen angeboten. Bei allen Produkten handelt es sich ausschließlich um handgefertigte Unikate und Arbeiten der Kunsthandwerker! 28



Kultur

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Das Altstadttheater startet in die neue Spielzeit

Vorsicht, Wortgefechte!

V.l.: Olivia Wendt, Kathrin Becker, Manuela Brugger, Ingrid Cannonier, Adelheid Bräu, Falco Blome und Leni Brem

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Neue Spielzeit, neue Leitung, neues Programm. Das Ingolstädter Altstadttheater bietet in der kommenden Spielzeit vier Theater-Eigenproduktionen, diverse Konzerte, Lesungen, Musikkabarett und spannende Sonderabende. Das Programm, das die neuen Leiter Leni Brem und Falco Blome konzipiert haben, teilt sich auf in die drei Stränge Bayerische Bühne, Komödiantische Bühne sowie Erweiterte Bühne und bietet mit ‚Lokalmatadoren’ auch eine eigene Reihe, die regionalen Künstlern eine Plattform bietet. Einen Vorgeschmack auf das neue Programm gab es bereits für die Unterstützer des Altstadttheaters. Im Rahmen eines Sponsorenabends durften die Zuschauer u.a. dem Boanlkramer (Olivia Wendt) lauschen, mit Adelheid Bräu auf Karl Valentin warten und Wortgefechte aus dem Stück „Paradiso“ zwischen Kathrin Becker und Manuela Brugger erleben. Das machte Lust auf mehr! Begeistert vom neuen Programm zeigte sich auch Kulturreferent Gabriel Engert als Vertreter der Stadt und der Intendant des Stadttheaters Knut Weber: „Er tut alles, was möglich ist, um uns zu unterstützen“, freut sich Ingrid Cannonier, die das Altstadttheater gegründet hatte und nun Vorsitzende des Trägervereins Proszenium ist. Der erste Spieltermin der neuen Spielzeit ist am 27. Oktober 2016, anschließend finden jedes Wochenende von Donnerstag bis Sonntag um jeweils 20.30 Uhr die Vorstellungen statt. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Karten für alle Veranstaltungen sind erhältlich beim Donaukurier-Ticketservice (Tickethotline 0841 9666800, event.donaukurier.de). Ein Sammelabo ist ebenfalls möglich, Infos gibt’s im DK-Office in der Mauthstraße. Mehr auch unter www.altstadttheater.de


Fotos: citicon

Trendsetter Weiche, fließende Stoffe, elegante Schnitte, kuschelige Accessoires. So macht der Herbst Spaß! Die neuesten Trends für die kühle Jahreszeit sind jetzt bei Mode Exklusive in Neuburg präsentiert worden.Von sportlich bis elegant. Und immer schick!

MODE EXCLUSIVE Luitpoldstr. 3-4 86633 Neuburg Telefon 08431/7712


Die Deutsche Hutkönigin Janine Halder, Hutschauorganisatorin Ute Patel-Mißfeldt, Hutmacher Andreas Nuslan und der frisch gebackene bzw. „gekrönte“ Neuburger Hutkönig Jürgen Pfeiffer.

Hutkönig aus Hamburg Ein „Nordlicht“ überzeugt bei der Neuburger Hutschau „Mut zum Hut“ wird gerne schon einmal als Ascot Deutschlands bezeichnet, denn auch bei dem legendären Pferderennen tragen die Besucher allerlei kostbare und kreative Hutkreationen auf dem Kopf. Doch der Vergleich scheint irgendwie nicht wirklich gerecht. Denn Organisatorin Ute Patel-Mißfeldt verriet schmunzelnd: „Ich war schon einmal in Ascot. Unsere Hutmodenschau ist viel schöner.“ Auch bei der mittlerweile 18. Ausgabe

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der wohl größten Hutmodenverkaufsshow der Welt gab es wieder unendlich viel zu bestaunen – 15 000 Hüte, gefertigt aus edlen Materialen, mal frech, mal dezent, geschmückt mit Bändern, Federn oder Pailletten, dazu Dutzende Accessoires … ein wahres Paradies für alle, die ein extravagantes Stück für ihre Garderobe suchen. Und wo trägt man so ein Unikat? Das ist die Frage, die sich viele stellen. Doch auch hier weiß die Organisatorin Rat:

„Tragen Sie es doch einfach beim Einkaufen. Ich trage immer einen Hut, wenn ich zu Aldi gehe“, sagte sie. Eine echte Besonderheit wurde ebenfalls auf der Hutmodenschau präsentiert: Der „Neuburger“, ein klassischer schwarzer Hut im Stil der Zwanziger Jahre, um den ein individuell gefertigtes buntes Band gezogen ist, das Künstlerin Ute Patel-Mißfeldt selbst entworfen hat.


Neuburg

Fotos: Silke Federsel

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Hans Habermeyer ( Dritter Bürgermeister von Neuburg) mit Frau Doris(r.) und Ute Patel-Mißfeldt

Hutmacher George Sardarev aus Bulgarien

Bei der Eröffnungsmodenschau standen die 20er Jahre im Mittelpunkt.

Hutschau-Stammgast Achim Werner

Den Hut hat der Regensburger Hutmacher und Modist Andreas Nuslan gefertigt – in einer limitierten Auflage von nur 51 Stück. Einen dieser einmaligen Hüte bekam dann auch sogleich der neue Hutkönig Jürgen Pfeiffer überreicht. Der Hamburger wurde mit überwältigender Mehrheit vom Publikum gewählt und kandidierte eigentlich ganz spontan wie er verriet. „Ich freue mich sehr, obwohl ich noch gar nicht weiß,

welche Pflichten mit der Krönung verbunden sind“, sagte er lachend. Die „Goldenen Zwanziger“ waren nicht nur Inspiration für den „Neuburger“, sondern auch für die Hutmodenschau zur Eröffnung der dreitägigen Veranstaltung. Hier zeigten die Models extravaganten und eleganten Kopfschmuck und waren stilecht gekleidet mit Spitzenkleidern, Federboas und schicken Anzügen. (sf) 33


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Nicht nur die Produkte gehen um die ganze Welt auch die Luftballone …Gruppenbild der Gäste am Nachmittag

Für die Auhof Behindertenwerkstätte übergaben die Mitarbeiter, stellvertretend Frau Susi Hauptmann, einen stattlichen Betrag von 850,00€.

Ortspfarrer Herr Konrad Weber mit seinen Ministranten Kilian und Bernadett, segneten die neuen Produktionshallen. „Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass Montagehallen wo Menschen ihre tägliche Arbeit finden, den kirchlichen Segen erhalten, wie hier bei der Familie Geyer“ so Pfarrer Weber.

Die Kabarettisten Waltraut und Mariechen zu Gast (Waltraut, Christian Geyer, Alfons & Rosa Geyer, Michaela Hoffart-Geyer, Katja Hanrieder (geb.Geyer), Mariechen)

Sichtlich überrascht wurde Alfons Geyer mit der höchsten Auszeichnung im Handwerk - dem „Goldenen Meisterbrief“ der Handwerkskammer für München und Oberbayern, überreicht durch Obermeister der Elektroinnung Herrn Peter Appel

Doppelter Grund zur Freude 40 Jahre CGS Company – Goldener Meisterbrief für Alfons Geyer Wenn für ein Ereignis 100 Tage lang eine spektakuläre Halle aufgebaut wird, dann muss es einen wichtigen Grund dafür geben! Im Fall der CGS Company waren es sogar zwei. Das Unternehmen mit Sitz in Denkendorf besteht seit 40 Jahren und der Firmengründer Alfons Geyer wurde mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet. 580 Gäste feierten mit. Die Firma, die 1976 von Rosa Krieglmeyer und Alfons Geyer gegründet wurde, ist heute ein weltweit operierendes Unternehmen mit über 150 Mit36

arbeitern und Vertragspartnern in ganz Europa, Nordamerika, Südostasien und China. CGS ist auf den Bau von Analysensystemen für die Messung und Untersuchung von Gasen spezialisiert. Die Unternehmensgruppe bietet dafür nicht nur Einzelkomponenten, sondern komplette Analysensysteme von der Basisplanung bis zum „turn key job“. 2005 wurde die Firma in das UNO-Zentralregister aufgenommen und darf daher weltweit uneingeschränkt liefern. Diese Internationalität wurde auch bei der Feier zum 40-jährigen Bestehen


Festhalle für 40 Jahre CGS mit Veranstaltungstechnik auf höchstem Niveau! Ausgestattet durch CGS Licht- und Tontechnik.

Die Gäste bewunderten den Tischzauberer mit den Zaubershow´s der kleinsten Bühne. Im Hintergrund die 3 Damen der Kinderbetreuung mit den CGS Bären

Fa. Sipl überreichte an Alfons Geyer die Geburtstagstorte. Mit bestem Dank für die elektrotechnische Unterstützung bei Nacht in der Backstube.

Fachgespräche an den Messeständen der Firmengruppe CGS. Herr Hess Fa. Intec (links) und Herr Konrad Fa. Zi-Argus aus Thailand (rechts)

Im Gespräch mit Moderator Italo Mele, Josef Reichenstetter CGS Licht-und Tontechnik und Christian Geyer Firmenchef CGS Gruppe.

Fa. Inovatools Familie Eckerle (Mitte) ein Begleiter der ersten Stunde.

deutlich; so kamen Delegationen aus Thailand und Kanada nach Denkendorf und bis aus Japan trafen Glückwünsche ein. Auch kulinarisch war die ganze Welt vertreten, denn aus den vier Toren der Festhalle wurden jeweils Spezialitäten aus Bayern, dem Mittelmeerraum, Asien und Amerika/ Australien serviert.

GOLDENER MEISTERBRIEF FÜR EINEN ECHTEN TÜFTLER Mit einer Ausbildung zum klassischen Bauelektriker begann die Karriere von Alfons Geyer. Es folgte der Abschluss als Elektrotechniker an der Techniker Schule der Stadt Ingolstadt. Anschließend legte Alfons Geyer die Meisterprüfung ab. Dann setzte er seine Vision, „sein eigener Herr zu werden“ in die Tat um, betonte Peter Appel, Obermeister der Elektroinnung, bei seiner Rede. Von der Waschküche des Elternhauses in seinem bayrischen Hei-

Begrüßungsworte von Christian Geyer (links) und Alfons Geyer (rechts)

matdorf Denkendorf, zum international agierenden Mittelständler, trug Alfons Geyer mit seinem CGS-Team die deutsche Handwerksqualität in die ganze Welt hinaus. Appel erinnerte nochmal daran, dass Handwerk, wie man sieht, mit Mut und Fleiß goldenen Boden hat. Zum Unternehmen gehören außerdem inzwischen eine Abteilung für Licht- und Tontechnik die von Christian Geyer ins Leben gerufen wurde und die Elektro Haag GmbH, die von Michaela Hoffart-Geyer geleitet wird.

SPENDEN STATT GESCHENKE Den eigenen Erfolg feiern und dabei an diejenigen denken, denen es nicht so gut geht. Nach diesem Motto waren die Gäste der Feier gebeten worden, zu spenden anstatt zu schenken. So kamen sensationelle 10 000 Euro von den Festbesuchern für die Auhof Behindertenwerkstätten zusammen, die CGS Belegschaft legte nochmal 850 Euro drauf. 37



Antje Rietz bekam zum Publikumspreis auch ein Ständchen der Kollegen

Hat schon Tradition: das große Büffet anlässlich der Spielzeiteröffnung

Intendant Knut Weber und Verwaltungsleiter Michael Schmidt

Jodelnde Berlinerin Rotary-Publikumspreis für Antje Rietz beim Spielzeitcocktail Rote hochhackige Schuhe und ein Jodelsolo, das es in sich hat, waren für eine Dame aus Berlin im Dezember 2014 die Zutaten, die ihr die Tür ins Ingolstädter Stadttheater öffneten. Die Zuständigen für die Operette „Das weiße Rössl“ haute sie damals völlig um. Kurz darauf spielte sie sich in die Herzen der Ingolstädter. Deshalb bekam Antje Rietz nun beim Spielzeitcocktail den Rotary-Publikumspreis verliehen. Beim letzten Spielzeitcocktail hüpfte noch eine Ingolstädterin auf sie zu, nahm sie spontan in den Arm und meinte: „Vielen Dank, dass Sie im Ensemble sind“, berichtete die Preisträgerin. „Trotziger“ will das Stadttheater nun das Motto der letzten Spielzeit: „Nur Mut“ wiederholen. „Wie wollen wir leben?, fragt man sich in der neuen Saison. Beim Spiel-

zeitcocktail bekam das Publikum einen Vorgeschmack auf die Antworten oder vielleicht auch eher auf die Fragen, die man sich nach einem Theaterbesuch stellt. Darum geht es auch dem RotaryClub mit seinem Preis: Bildung fördern. Laut dem ersten Vorsitzenden des Rotary Clubs Kreuztor Prof. Dr. Hans-Joachim König schließt dies das Theater mit ein: „Erzählt es doch über die Menschen, das Leben.“ In der neuen Spielzeit geht es auch um die Wechselwirkungen zwischen Publikum und Theater. Deutlicher als mit dem Spielzeitcocktail kann man diese kaum ausdrücken. „Sie bringen was zu essen mit und wir zeigen Ihnen, was wir vorbereitet haben“, fasste Rietz zusammen. Ein Tauschgeschäft, das sich wie jedes Jahr gelohnt hat. (cp)


Bürgermeister Alexander Anetsberger (mit Hut und Mikro) bei der Rekordbekanntgabe

Ein Rekord der Region In Beilngries wurde ein neuer Trachtenweltrekord aufgestellt

Carina Dengler („Dahoam is dahoam“) sang volkstümliche Schlager und begeisterte das Publikum.

BU

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Ein geübter Blick reicht. Es folgt ein Nicken, eine kurze Begrüßung und schon sind die vier Mädels in ihren feschen Dirndln im Festzelt verschwunden. Katrina Petschel hat sie „durch gewunken“, so wie viele andere auch an diesem Weltrekord-Tag. Die Mitarbeiterin der Stadtverwaltung Beilngries ist zusammen mit ihren Kollegen an diesem denkwürdigen und tropisch heißen Sonntag im Einsatz, um die Damen, Herren und Kinder zu zählen, die sich am Trachtenweltrekord beteiligen möchten. Fast alle sind vorschriftsmäßig gekleidet: „Einige wenige sind mit einer Jeans gekommen, die mussten wir natürlich abweisen“, erklärt Katrina Petschel. Im Zelt registiert derweil Elisabeth Buchberger die Besucher noch einmal. Hier geht’s nicht um das Gewand, sondern um die Herkunft, denn die Gemeinde (außer Beilngries natürlich), die die meisten Trachtler stellt, bekommt einen Extrapreis. Am Ende macht übri-


Gesellschaft

Lauter fesche Damen im Dirndl konnte man in Beilngries antreffen.

Katrina Petschel (r.) war eine von zahlreichen „Kontrolleuren“.

gens die Nachbargemeinde Dietfurt das Rennen. „Wir haben aber auch zwei Herren bis aus China hier“, freut sich Elisabeth Buchberger, die im Landratsamt arbeitet und gerne die Mitarbeiter der Stadt unterstützt. Der Personalaufwand in diesem Tag ist enorm, denn wer sich einen Guinness Rekord holen will, muss alles vorschriftsmäßig organisieren, dokumentieren und notariell beglaubigen lassen. Schließlich werden die Gäste im Zelt gebeten, Platz zu nehmen. Pro Biertischgarnitur zehn Personen. Wer keinen Spitzplatz bekommt, der wird in spezielle „Zählbereiche“ verwiesen. Dann kommen die „Stewards“ in ihren gelben Warnwesten zum Einsatz, um im geschlossenen und daher gefühlt 50 Grad warmen Zelt auf dem Beilngrieser Volksfestplatz die Trachtler zu zählen. Dabei gibt es keine Altersgrenzen, auch ein „Hosenscheißer“ im Dirndl ist eine komplette Person, wenn auch eine recht kleine. Der Aufwand hat sich gelohnt: Am Abend wird unter dem Jubel der Festgäste das Ergebnis der Zählung verkündet. Genau 3414 Menschen in Tracht wurden verzeichnet, das sind 300 mehr als zuletzt in Kempten gezählt wurden. „Das ist kein Beilngrieser Rekord, sondern ein Rekord der Region“, betonte Alexander Anetsberger, Erster Bürgermeister von Beilngries, bei der Bekanntgabe der Rekordzahl. Man darf gespannt sein, wie lange dieser Rekord hält. Die Stadt Konstanz hat dazu aufgerufen, am 2.10. den Beilngrieser Rekord zu knacken. (ma) 41


Gesellschaft

espresso Magazin, Oktober 2016

Farbenprächtiges Spektakel 2500 Teilnehmer zogen zum Ingolstädter Herbstfest Weiß-blauer Himmel, Sonnenschein und sommerliche Temperaturen: Der größte Festumzug seit dem Stadtjubiläum im Jahre 2006 schlängelte sich durch die Ingolstädter Altstadt und viele Menschen säumten die Straßen. Der farbenprächtige Zug zum Herbstvolksfestauftakt mit rund 2500 Teilnehmern, 75 Vereinen und Gruppen sowie über 20 Musikkapellen, Fanfaren und Spielmannszüge fiel heuer wegen des Jubiläums zum 500-jährigen Bestehen des Reinheitsgebots viel größer aus als sonst. (kk)

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Gesellschaft

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Von links: Bürgermeister Thomas Herker, Eva Lindner und Walter Karl (beide Geschäftsführer Natur in Pfaffenhofen) mit Ulrich Schäfer (Landesgartenschau mbH)beim Baustellenfest

Im Zeichen der Nachhaltigkeit Baustellenfest zur Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen“ 2017 Die Landesgartenschau in Pfaffenhofen soll ein Erlebnis für alle Sinne werden. Einen kleinen Vorgeschmack auf ein facettenreiches Veranstaltungsprogramm konnten sich die 6.000 Besucher beim Baustellenfest auf der Pfaffenhofener Festwiese erhaschen. Natürlich freut man sich in Pfaffenhofen über die Ausrichtung der Gartenschau 2017. Denn, das sich quer durch die Stadt ziehende rund 8,5 Hektar große Gartenschaugelände wird nicht nur zahlreiche Natur- und Gartenfreunde in die lebenswerte Kleinstadt locken, sondern Pfaffenhofens Innenstadt nachhaltig bereichern. Nach Abschluss aller Baumaßnahmen wird mit einem Bürgerpark mit Musikwiese und Spielplätzen, einem Freizeitpark mit Stadtstrand und Sportparcour, einer Ilminsel mit Tastgarten und Kinderspielplatz sowie einem Ausstellungsbereich mit Themengärten und Urban Gardening, umfangreicher Lebens- und Erholungsraum für die Bürger geschaffen. Im Architektenwettbewerb im Jahr 2012 überzeugten das Landschaftsarchitekturbüro huttereimann aus Berlin, das den Fokus ihrer Planungen auf die Integration der Ilm in die Stadt legte. Der Fluss wurde renaturiert und präsentiert sich nun als verbindendes Element des Gartenschaugebietes. „95 Prozent der Grünflächen, die im Rahmen der Gartenschau entstehen, bleiben uns langfristig erhalten“, betont Bürgermeister Thomas Herker. Er spricht in diesem Zusammenhang vom „bestem Geschäft, das die Stadt seit Jahrzehnten gemacht hat.“ Denn die Investitionskosten lägen nach Abzug der Fördergelder bei nur knapp einer Million. Hinzu kommt noch das Defizit aus der Gartenschau selbst. Gerechnet wird konservativ mit 300.000 Besuchern. Insgesamt ist mit einem Defizit von etwa 2 Millionen zu rechnen. Vom 24. Mai bis 20. August 2017 dürfen sich Besucher mit Dauerkarte immer wieder aufs Neue vom „natürlichen“ Charme der Kleinstadt verzaubern lassen – egal ob bei einem Besuch im Schmetterlingshaus, einer Schulstunde im Grünen oder einer lauen Mittsommernacht mit Open Air Kino. Infos zm Kartenvorverkauf und dem Programm finden Sie auf www.gartenschau-pfaffenhofen.de


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Zufall? Schicksal? GlĂźcksfall! Die Hochzeit von Marion und Jochen Ferber 46


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Mit dem Rolls-Royce, in dem schon Charlie Chaplin saß, fuhr das Brautpaar zur Trauung ins Schloss Hofstetten.

„Der schönste Tag im Leben“ findet bei Marion Ferber (vorm. Herat) fast jeden Tag aufs Neue statt. Sie erfüllte sich vor zwei Jahren den Traum eines eigenen Brautmodeladens in Lenting und hat dadurch nun täglich mit Bräuten und Hochzeitsmode zu tun. Etwa 200 Modelle an Brautkleidern führt die 45-Jährige in ihrem Geschäft. „Ich dachte, für meine Hochzeit muss es ein ganz ausgefallenes Kleid sein!“ Doch nachdem sie in sechs verschiedene Kleider schlüpfte, war es doch ein eher schlichteres, in das sie sich verliebte. Kleid Nummer sechs von Demetrios, einem griechischen Designer mit Hauptsitz in New York und Mailand, war das Brautkleid, das es für ihre Hochzeit sein sollte. „Ich kann mich gut in die Braut hineinversetzen. Das Kleid spielt eine emotionale Rolle. Auch ich habe mir die Frage gestellt, in welchem Kleid möchte ich auf meinen Mann zugehen?“

dann aber aus den Augen verloren. Obwohl Marion und Jochen in Nachbarortschaften lebten – sie in Lenting und er in Unterhaunstadt – liefen sie sich jahrelang nicht über den Weg. Im Juli 2005 haben sich die beiden schließlich über das Internet wieder gefunden.

WIE DAS LEBEN SPIELT... Durch Jochens Schwester Marion, mit der Marion Ferber die Schulbank drückte, kennt sich das Paar bereits seit Schulzeiten. Die beiden haben sich

Das erste Aufeinandertreffen von Braut und Bräutigam am Hochzeitstag in Marions „Mein Hochzeitsladen“ hielt Stefan von Schrägformat Hochzeitsfotografie für die Ewigkeit fest.

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Fotos: Hochzeitsfotograf-schraegformat.de

Daumen hoch für das Brautpaar!

„Wir haben uns sofort verliebt und sind seitdem unzertrennlich!“ Zu ihrem ersten Date verabredeten sich die Halbgriechin und der Audi-Ingenieur im Kastaniengarten in Oberhaunstadt. „Wir haben uns sehr gut verstanden und viel Zeit miteinander verbracht“. Nach acht Wochen des Kennenlernens fanden die beiden schließlich zueinander und sind seitdem unzertrennlich. „Nach zehn Jahren wollten wir nun unser Glück, unsere Liebe und unser Leben miteinander teilen“.

schließend mit einem 8-Gänge-Menü im Restaurant Stella D‘Oro in Ingolstadt. Ein Highlight für die Hochzeitsgäste waren die Zeichenkünste von Karikaturistin Marion Stein. Sie fertigte von den Gästen eine Karikatur an. Nach der Hochzeitsfeier verbrachten die Frischvermählten ein paar romantische Tage am Gardasee. Da im Hochzeitsladen gerade Hochsaison ist und die Hausmesse am 8. Oktober ansteht, vertagten die Ferbers ihre Flitterwochen ins Jahr 2017. Dann soll es in die USA und auf die Bahamas gehen. (sb)

„Es hat alles bestens funktioniert“ schwärmt Marion Ferber vom Tag ihrer Hochzeit. Zum Styling traf man sich bei Marions Freundinnen im Friseursalon bei Frühstück und Prosecco. Marions Tochter Sarah ist gelernte Visagistin und stylte Mama Marion, ihre Freundinnen und Oma Joanna, die extra aus Griechenland angereist war. Marion Ferbers Hochzeitsladen diente anschließend als großes Ankleidezimmer. Ihre Mitarbeiterinnen dekorierten die Anprobe-Loungen liebevoll und servierten Champagner. Vor der Tür wartete schon das befreundete Chauffeurspärchen im Rolls-Royce, in dem schon Charlie Chaplin fuhr. Damit ging es zur Trauung ins Schloss Hofstetten. Die 65 Gäste verköstigte man an-

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Bewegender Moment: Es kullerten so einige Tränchen, als Marion Ferbers Tochter Sarah „Ja“ von „Silbermond“sang.


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Kultur

espresso Magazin, Oktober 2016

All that Jazz

Die 33. Ingolstädter Jazztage vom 15. Oktober – 10. November Foto: China Moses

27 Tage mit 18 Veranstaltungen und über 30 verschiedenen Acts. Mit diesem so umfangreichen, wie hochwertigen Programm untermauern die Ingolstädter Jazztage ihren Anspruch, eines der wichtigsten und vielfältigsten Events im internationalen Jazz-Event-Kalender zu sein. Gemeinsam mit den Hauptsponsoren – Herrnbräu, NH Ingolstadt, Media Saturn, Sparkasse Ingolstadt und Audi ArtExperience als Gastgeber – präsentierten Kulturreferent Gabriel Engert und Festivalleiter Jan Rottau das Programm der 33. Ingolstädter Jazztage. Die Ingolstädter Jazztage stehen für vieles: Für ein Großaufgebot an nationalen und internationalen Stars, für Geheimtipps und Newcomer; sie bieten der regionalen Musikszene eine attraktive Plattform, beziehen viele unterschiedliche Spielstätten ein und sie präsentieren Künstler von Weltruf im intimen Rahmen. Über allem aber schwebt eine klare Aussage: Der Zauber der Musik, die Begeisterung für das Musikmachen. Für diesen Zauber sorgen auch im Jahr 2016 internationale Stars und anerkannte Genre-Größen. Künstler und Acts wie die Michael Landau Group („Warm Up“-Konzert am 26.10.), die Vokal-Künstler von Viva Voce (30.10. in der Kirche St. Augustin), die verschiedenen Formationen beim „Jazz in den Kneipen“-Tag (3.11.), die TopActs bei den legendären Jazzparties (4.11./5.11.) und – als finaler Höhepunkt – die Show von Jazz-Superstar Gregory Porter (6.11. im Festsaal Stadttheater). Allein ein Blick auf die Gästeliste der Jazzparties macht den Stellenwert der Ingolstädter Jazztage deutlich. Während am Freitag Legenden wie der Fusion-Gitarrist Al Di Meola und die britischen Acid-Jazz-Pioniere von Brand New Heavies auf hoch gehandelte Jazz-Hoffnungen wie das Robert Glasper Experiment und das amerikanische Ensemble Marcus Strickland’s Twi-Life stoßen, bietet der Party-Samstag Tiefgang im Wortsinn: in Form einer „Bass Night“. Mit der Stanley Clarke Band, Richard Bona Group, Renaud García-Fons und seinem Trio „Revoir Paris“ und dem deutschen Vorzeige-Bassisten Dieter Ilg mit Begleitern hält der Abend gleich vier der derzeit besten Bassisten der Welt parat. Festivalleiter Jan Rottau: „Da sie aber alle eine sehr unterschiedliche Musik machen, kann ich trotzdem einen 50


espresso Magazin, Oktober 2016

Foto: Christian Pacher

höchst abwechslungsreichen Abend versprechen.“ Zum geradezu legendären Ruf der Jazzparties haben aber nicht nur die Weltklassemusiker beigetragen. Einen großen Verdienst daran haben auch die anschließenden Sessions mit und um die stets exquisit besetzten Late Night Musicians. Ohne Limit – musikalisch wie zeitlich – geht es dabei stets bis in den frühen Morgen. Meistens steigt bei diesen Sessions der eine oder andere Star ein – sehr zur Freude der Besucher. Diese lebendige Mixtur des Angebots hat in den letzten Jahren wesentlich die Musikszene der Region belebt. Talente und Newcomer drängen immer häufiger ins Rampenlicht, um weitere Impulse zu setzen und um weitere junge Menschen für das Musikmachen zu begeistern. Der Gedanke findet sich in Programmpunkten wie „Ingolstädter Szene“ (16.10., 1.11., 2.11.), „Jazz For Kids“ (23.10.) und „Jazz für Schulen“ (27./28.10.) wieder und er läutet auch in diesem Jahr die 33. Ingolstädter Jazztage ein: Mit der Verleihung des Ingolstädter Jazzförderpreises der Stadt Ingolstadt am 15.10. an den Pianisten Simon Mack. Jürgen Köhler, Kulturamtsleiter der Stadt Ingolstadt: „Mit der Verleihung des Jazzförderpreises wird die Stadt Ingolstadt weiterhin einen wichtigen Beitrag zum Programm der Jazztage liefern. Die Organisation der Ingolstädter Jazztage liegt erstmals bei der Gemeinnützigen Ingolstädter Veranstaltungs GmbH. Wir wünschen Tobias Klein und seinem Team alles Gute und freuen uns auf die kommenden Ingolstädter Jazztage unter seiner Regie.“

Kultur

Tobias Klein (Veranstaltungs GmbH) und Festivalleiter Jan Rottau freuen sich auf die 33. Jazztage in Ingolstadt

Alle Informationen finden Sie online unter: www.ingolstaedter-jazztage.de Tickets erhältlich bei: www.eventim.de Donaukurier-Ticketservice Tourist-Information am Hauptbahnhof Ingolstadt Ticketservice im Westpark Ingolstadt

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Eichstätt

espresso Magazin, Oktober 2016

Bayerns erste „Boygroup“ Die Münchener Freiheit rockte Eichstätt

Charly Dengler (r.) hatte die Münchener Freiheit nach Eichstätt geholt.

Man könnte sie als erste Boygroup bezeichnen. Seit 1981 ist die Münchener Freiheit in den Charts und tourt durch die Konzerthallen. Nun machten die Sänger Halt in Eichstätt. Dort blieb das Volksfestzelt extra eine Woche länger stehen als Konzertbühne für die fünfköpfige exzellente Liveband. Als Vorband heizten „da Rocka & da Waldler“ mit ihrem Crossover aus Mundart-Rock-Punk bereits kräftig ein. Über die Hits der „Münchener Freiheit“ sind drei Jahrzehnte hinweggegangen, doch für die Fans bleiben sie immer aktuell. Warum? Weil sie

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Der Frontmann der „Bavaria Buam“ Georg Irmer war unter den Gästen.

an die eigene Jugend erinnert werden. Und so geht das Konzert einen wunderbaren Gang: die echten „Münchener-Freiheit“ Fans sind begeistert. Die sind angereist aus allen Ecken Deutschlands. Nur das Eichstätter Publikum war etwas dezimiert vertreten. „Ein bissl mehr hätten´s schon sein dürfen“, nimmt es Organisator Charly Dengler gelassen Das darf er auch, denn eine ausgelassene Stimmung unter den Konzertbesuchern und ein Klasse-Konzert entschädigt ihn für die fehlenden Besucher. (em)


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espresso Magazin, Oktober 2016

Foto: Sabine Roelen

Sport

„Für unsere Stadt und unsere Farben“ Der ERC gibt mit seinem WamUp-Trikot ein Bekenntnis zu Ingolstadt und der Region ab Halb weiß, halb blau, das Stadtwappen mit dem Panther in der Mitte. So sehen sie aus, die Aufwärmtrikots des ERC Ingolstadt in der neuen Saison. „Wir haben die Trikots bewusst im Stil der Historischen Stadtwache gehalten“, sagt Claudius Rehbein, ERC-Direktor für Marketing und Kommunikation. „Unsere Mannschaft kämpft für Ingolstadt. Sie trägt die Stadtfarben und den Panther mit großem Stolz. Darum haben wir heuer auch das Motto ‚Unsere Stadt. Unsere Farben.‘ ausgerufen.“ Die Präsentation der WarmUp-Trikots fand auf Einladung von Dr. Christian Lösel im Historischen Sitzungssaal des Alten Rathauses statt. Der Oberbürgermeister sagte: „Der ERC ist nicht erst seit der Meisterschaft 2014 ein Aushängeschild von Stadt und Region. Den Panthern werden in ganz Deutschland, und durch die Teilnahme an der Champions Hockey League auch international, viele Sympathien entgegengebracht. Damit sind sie auch erstklassige Botschafter Ingolstadts.“ Wie eine Umfrage unter den Stadionbesuchern im Vorjahr ergeben hat, stammen viele ERC-Fans tatsächlich aus Ingolstadt. Nicht wenige aber kommen auch von jenseits der Stadtgrenzen in die Saturn Arena, um ihre Panther anzufeuern. Darum finden sich auf den Trikots auch die Embleme der Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt. ERC-Geschäftsführer Claus Gröbner betont: „Was wäre ein Sportclub ohne seine Fans und Sponsoren aus der Region? Die lokale Verbundenheit und 54

die über 50-jährige Tradition, das gute und familiäre Verhältnis zwischen ERC und den Menschen in der Region, die gemeinsamen Emotionen und Momente, das möchten wir mit dem Trikot symbolisch zum Ausdruck bringen.“ Um diese Verbindung zu unterstreichen, wurden außerdem 300 Fans ausgewählt, deren Namen wie kleine Ketten eines Brustpanzers auf dem Rücken jedes Trikots abgedruckt sind. Die Panther treten als wortwörtlich „mit unseren Fans im Rücken“ an. ERC-Kapitän Patrick Köppchen sagt: „Lasst uns gemeinsam alles dafür tun, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen. Für unsere Stadt und unsere Farben.“ Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel gab dem ERC gute Wünsche mit: „Auf dass wir mal wieder gemeinsam auf dem Rathausplatz feiern können!“ Der ERC Ingolstadt hat im Oktober ein attraktives Heimspielprogramm. Tickets dafür sind unter www.erc-ingolstadt.de erhältlich. Am 7. Oktober schaut, erstmals in der DEL-Geschichte, Bremerhaven vorbei. Ehe es zu den Duellen mit Iserlohn (26.10.) und Straubing (30.10.) kommt, stehen zwei Königsspiele an: Am 14. Oktober ist Rekordmeister Berlin (sieben Titel) zu Gast. Vier Tage später kommt Mannheim, das den Eisbären mit sechs Titeln dicht auf den Fersen ist. Im Rahmen dieser Partie wird es wieder ein After-Work-Hockey geben. Mit den Kollegen entspannt in den Feierabend starten, Spitzeneishockey sehen und sparen!

Infos unter tinyurl.com/erciafterwork



Fotos: Stefan Bösl / kbumm.agentur

Chefcoach Markus Kauczinski

Peter Jackwerth und Harald Gärtner

Ein niedergeschlagener Tobias Levels im Borussia-Park

Talfahrt statt Höhenflug Der FC Ingolstadt 04 muss zu Saisonbeginn kämpfen Wenn man in einem Arbeitszeugnis die Formulierung „er hat sich bemüht“ liest, weiß man, dass am Ende offenbar nichts rausgekommen ist bei all den Bemühungen. Und so ähnlich geht es den Profis des FC Ingolstadt 04 um Cheftrainer Markus Kauczinski. Kämpfen allein hilft nichts, wenn vorne einfach kein Tor gelingen will. Kapitän Marvin Matip meinet nach der Niederlage bei Borussia Mönchengladbach: „Wie in einigen vergangenen Spielen treffen wir insbesondere im letzten Drittel zu oft die falsche Entscheidung und haben dadurch nicht die nötige Konsequenz. Es sind immer Kleinigkeiten, die im Fußball entscheiden – aktuell schaffen wir es nicht, diese Kleinigkeiten auf unsere Seite zu bringen.“ Die Fans mussten also 56

auch nach dem fünften Spieltag weiter auf den ersten Sieg der (glücklicherweise noch jungen) Saison warten. Ein wenig Trost bot vielleicht zwischenzeitlich der Blick auf den Tabellenletzten, der erstaunlicherweise Schalke 04 heißt und Null Punkte auf dem Konto hat. Angesichts der aktuellen Situation denkt man gerne an die zurück liegende Saison. Und so erklärte Vorstandschef Peter Jackwerth bei der Mitgliederversammlung: „Was wir im letzten Jahr erleben durften, war spektakulär und wirklich aller Ehren wert. Mein Dank gilt der Geschäftsführung, der sportlichen Leitung und allen, die mitgeholfen haben. Ich bin euphorisierter denn je.“ Freuen durfte


Fotos: Kajt Kastl

er sich zuletzt über einen „feinen Zwirn“. Maßschneider Stephan Görner stattete die „Beletage des FC Ingolstadt“ (so stands in der Pressemitteilung) mit einem besonderen Sakko aus. Der „Clou“ an dem Kleidungsstück ist das eingenähte Vereinstrikot auf der Innenseite des Jacketts. So kann man seinen Verein direkt am Herzen tragen.... oder verstecken. Je nachdem. (ma) 57


Green Loch 16, der obere Teil ist breit, der direkte Weg übers Meer erfordert Präzision und einen Monster Putt

Unterwegs in der Welt des Golfs Stefan Lahme in Cabot Cliffs, Nova Scotia, Kanada Die Provinz Nova Scotia am Atlantik ist touristisch nicht gerade hip, sofern man überhaupt eine Vorstellung hat, wo das eigentlich liegt. Vielleicht kennt man noch Halifax, auf der Routenkarte im Flieger nach New York die erste größere Stadt, die nach dem großen Pond auftaucht. Der nördliche Teil der kanadischen Provinz ist eine eigene Insel, Cape Breton Island, vom Rest Neuschottlands durch eine kleine Wasserstraße getrennt. Bisher war Cape Breton hauptsächlich durch den Nationalpark Cabot bekannt. Hardcore Golfer haben vielleicht noch von Highland Links gehört, angeblich seit 1941 einer der Topplätze in Kanada. Das Städtchen Inverness war, seit es mit dem Fördern von Kohle vorbei ist, in eine tiefe Depression verfallen. Bis Mr. Ben Cowen Dewar aus Toronto den einsamen Strand entdeckte und die Idee, dort Golfplätze zu bauen, hatte. Als Partner hat er sich dann Mr. Kaiser, Sie kennen ihn von Bandon in Oregon (espresso März 2015) ausgesucht. Mr. Kaiser ist Spezialist für Weltklassegolf an Orten, auf die sonst keiner kommt und die vor allem schwer erreichbar sind. Zum Glück ist Mr. Kaiser finanziell sehr frisch und Golfverrückt. Was er in Bandon, inzwischen das wohl beste Golfresort des Planeten, vorgemacht hat, soll jetzt auf Cape Breton funktionieren. Mindestens 3 Stunden mit dem Auto zum nächsten Flugplatz, eine sehr kurze Saison, außer Golf und Landschaft nix für die nicht golfende Begleitung und keine Infrastruktur. Für Mr. Kaiser 58

ideale Voraussetzungen. Der erste Platz, Cabot Links liegt direkt unterhalb des Ortes am Meer und dem kleinen Fischerhafen und hat es seit 2011 zu einem der Topplätze Kanadas gebracht. Dieses Jahr im Juli wurde der zweite Platz, Cabot Cliffs eröffnet. Mit Ben Crenshaw und Bill Coore hat man prominente Minimalisten als Architekten verpflichtet. Sie haben schon in Bandon für Mr. Kaiser gearbeitet und in die Dünen oberhalb der Klippen einen Traumplatz gezaubert. Zunächst am Golf des Stankt Lorenz Stroms entlang, hinauf in den angrenzenden Wald, zurück zum Meer und wieder in den Wald. Das Finish mit einem Par 5 hinab zu dem oberhalb der Klippen liegenden Grün, mit 2 Schlägen zu erreichen, ist grandios. Es folgt ein spektakuläres Par 3, gut 140 Meter über das Meer auf eine Halbinsel mit einem winzigen Grün. Dann ein Par 4, blinder Abschlag bergauf, wieder über den Strand und die Klippen. So der Abschlag trocken geblieben ist, geht es runter zum Grün und den Abschlag der 18. Ein grandioses Par 5 am Meer entlang mit atemberaubenden Ausblicken über die Golflandschaft und Inverness am Horizont. Am besten Sie nehmen einen Caddy, die sind glücklich, statt Kohle zu schippen Golfbags zu tragen. Der größte Nachteil von Cabot ist das Wetter, die Saison ist kurz, Mitte Mai bis Mitte Oktober und das Wetter sehr schwankend. Schottland lässt grüßen. Der Platz ist sofort die Nummer 1 in Kanada geworden und wird wohl in den Rankings der besten Plätze der Welt


im vorderen Drittel auftauchen. Ich konnte ihn im August zwei Mal spielen, oder besser genießen. Aus meiner Sicht sind die Lorbeeren verdient, auch wenn Fairways und Grüns noch ein paar Jahre brauchen, bis es echtes Links Golf ist. Inzwischen hat man eine moderne Lodge gebaut und eine komplette Infrastruktur geschaffen. Während der Saison scheint das allerdings viel zu wenig. Am besten mehr als 6 Monate vorher reservieren. Einzige Alternative scheint das Hotel der Whiskybrennerei Glenora zu sein. Das Restaurant ist sehr empfehlenswert, der Whisky nennt sich der einzige Single Malt Nordamerikas und liegt wirklich näher am Scotch als am Bourbon. Wenn Sie schon mal da sind, sollten Sie über den Cabot Trail, eine sehr schöne Rundfahrt in den Norden der Insel und zum gepriesenen Highland Links Platz machen. Die Fahrt lohnt auf jeden Fall, der Golfplatz ist aus meiner Sicht überschätzt. Die ersten 9 Löcher sind sehr gut, auf den zweiten Neun lässt der Zustand nach und vor allem Sie spielen auf einer Buckelpiste. Reizt sicher Skifahrer, aber wenn ein Golfer mitten auf dem Fairway keine ebene Fläche findet, ist der Reiz überschaubar. Dafür entschädigt die Keltic Lodge direkt am Platz. Genießen Sie den Ausblick über die tolle Landschaft und mieten Sie sich unbedingt nur in den renovierten Zimmern ein. Text und Fotos: ©Stefan Lahme Mehr unter: www.sichtbetont.de/Golf

Grün der 17 und Blick über Loch 18 und die unvorstellbare Golflandschaft

Loch 16, ein Minigreen über die Klippen

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Sport

espresso Magazin, Oktober 2016

Hitzeschlacht am Högnerhäusl Der Day of Bike in Wettstetten lockte sogar eine Olympiateilnehmerin an

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Noch ein letzter kräftiger Druck aufs Pedal und schon war es geschafft. Strahlender Sonnenschein über dem Högnerhäusl sorgte zwar für eine wahrlich prächtige Kulisse, doch für die MountainbikeFahrer beim Day of Bike in Wettstetten artete dies zu einer kleinen Hitzeschlacht auf dem 5 km langen Rundkurs im staubigen Feld und wurzelbestückten Wald aus, der sieben Mal zu durchfahren war. Das technisch schwierige Gelände verlangte von den Fahrern und dem Material alles ab und so blieben Reifen- und Kettenpannen nicht aus. Zumindest für die Cracks der Szene war dies Pflicht, denn als der Sieger die Ziellinie querte, war finaler Schlusspunkt, auch für die Fahrer, die sich noch nicht auf der letzten Runde befanden. „Wie in der Formel 1“ bemerkte der 1.Vorsitzende des Radsportvereins Wettstetten, Georg Lehmeyer, der als Conferencier die nötigen Infos gab, auch für NichtInsider der Sportart.

und ein wenig olympischer Geist wehte auch am idyllisch im Wald gelegenen Högnerhäusl, als plötzlich Radfahr-Olympionikin Anna Knauer mit am Start stand, allerdings als Zuschauerin. Ein Besuch bei einem regionalen Rad-Großrereignis wie in Wettstetten ist fast schon ein Muss. Erfolg verpflichtet eben!

Der Radsportverein richtet dieses Rennen als Nachfolgerennen des Day of Bike Kipfenberg seit 2014 in Wettstetten aus. Seit 1996 ist die Sportart olympisch

Alle Ergebnisse des Day of Bike finden Sie auf der Website des RV Wettstetten unter: www.rv-wettstetten.de

Imponierend waren die Einradfahrer, hauptsächlich vom TSV Lenting, die das unebene Terrain ebenfalls in Angriff und die Rundstrecke durchfuhren. Gerade einmal 22 Minuten brauchte der schnellste „Unicycler“. Es waren jedoch nicht nur Profis am Start, auch Freizeitradler und –radlerinnen versuchten sich an der staubtrockenen Strecke. Dies ist auch ein Ziel der Rennveranstaltung, nämlich Freude und Begeisterung für die etwas andere Art des Radfahrens, abseits bekannter Radwanderwege, zu wecken und zu entfachen.(em)


Sport

Olympiateilnehmerin Anna Knauer war - gerade zurĂźck gekehrt aus Rio - unter den Zuschauern.

Wieder beim Day of Bike mit dabei: Das Team von Radsport Heller Kipfenberg

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So etwas hat der Ingolstädter Rathausplatz vermutlich noch nicht erlebt: Am Samstag, den 1. Oktober steigt dort eine echte „Party“ - und das für einen guten Zweck. Organisatorin Birgit Kornprobst (Inhaberin von belady Ingolstadt) hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ein kunterbuntes Charity-Event auf die Beine zu stellen: „Ich freue mich, dass ich so viele Mitstreiter gewinnen konnte. Jeder trägt seinen Teil zum Gelingen bei ohne Geld oder Gebühren zu verlangen.“

vor Ort (limitierte Stückzahl – höchste Qualität) oder den Kauf eines Tombola-Loses (Preis 2 €). Verlost werden zwei Kinder-Bunny-Outfits. Die Lorna Jane Shirts für die Damen werden gesponsert von belady Ingolstadt, die Herren- und Kindershirts von Sporttenne Stelzer.

So werden zahlreiche pinkfarbene „Hasen“ den Platz bevölkern. Was für ein Anblick! Die StreetBunnyCrew rollt gegen 15 Uhr auf ihren Motorrädern an. Davor (ca. 14.45 Uhr) und danach (ca. 15.30 Uhr) wird Tami Dariouche mit ihren Tänzern von Basement Performing Arts eine Hip-Hop Show der Extraklasse präsentieren. Der Kinderliedermacher Eric D. Hamster ist außerdem mit seinem humorvoll unterhaltsamen Programm mit dabei.

Wir unterstützen die Aktion:

Und so können Sie mithelfen: Unterstützen Sie die StreetBunnyCrew und ihre Hilfsprojekte durch den Kauf eines „PINK OR GREY“ T-Shirts 62

Der Reinerlös der Aktion geht an Kinderhilfsprojekte in der Region. Den Spaß gibts für alle großen und kleinen Zuschauer am 1. Oktober gratis!


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Sport

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Personaltrainerin Ari Hartmann mit Nicole Fischer

Ganz schön stark Nicole Fischer hält sich bei Bodystreet fit für den Job „Mein Hautbild hat sich verbessert, die Muskeln sind straffer und fester, der ganze Körper hat sich zum Positiven verändert“, erklärt Nicole Fischer. „Ich werde auch oft darauf angesprochen und bekomme viel positives Feedback.“ Seit zwei Jahren trainiert sie jede Woche bei Bodystreet in der Friedrichshofener Straße. Dabei geht es der ohnehin schlanken Dekorateurin in erster Linie nicht ums Aussehen. In ihrem Beruf muss sie täglich einiges heben, bewegen und „schleppen“. Das belastet die Gelenke. Und genau hier setzt das EMS-Training von Bodystreet an: Durch gezielten Muskelaufbau, der durch den Einsatz von elektrischen Impulsen auch tiefer gelegene Bereiche erreicht, werden die Gelenke entlastet. Nicole Fischer verspürt das „am eigenen Leib“. Zum Glück: „Ich habe keine Rückenprobleme mehr und auch die Beschwerden im Nacken und an den Schultern sind deutlich weniger geworden.“

Als berufstätige Mutter schätzt sie außerdem das „Zeitmanagement“, das ihr diese Art des Trainings ermöglicht. Einmal die Woche 20 Minuten reichen. „Wer es einmal selbst ausprobiert hat, der merkt sofort, dass man hier nicht einfach rumsteht, sondern wirklich intensiv arbeitet.“ Dieses kurze, aber knackige Training absolviert sie direkt nach der Arbeit, anschließend holt sie ihr Kind ab. „Diese Trainingsmethode kann ich super in meinen Alltag integrieren. Auch, weil ich abends meist keine Lust mehr auf ein Fitnessstudio oder so habe.“ Vereinbaren Sie ein unverbindliches Probetraining und überzeugen Sie sich selbst!

BODYSTREET INGOLSTADT SÜD MÜNCHENER STRAßE 93 TEL.: 0841 / 99 38 99 90 BODYSTREET INGOLSTADT WEST FRIEDRICHSHOFENER STRAßE 18 TEL.: 0841 / 99 34 75 00


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Garten

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espresso Magazin, Oktober 2016

(v.l.n.r.): Bernhard Hönig (Geschäftsführer Dehner), Christine Haderthauer (ehemalige Bayerische Staatsministerin), Georg Weber (Geschäftsführender Gesellschafter Dehner), Dr. Christian Lösel (Oberbürgermeister Ingolstadt), Dr. Ursula Buchmann (Marktleitung Ingolstadt), Albert Weber (Senior-Chef Dehner), Sven Bierhaus (Leitung Immobilien, Expansion und Projektentwicklung Dehner), Thomas Martin (Regionsleiter Dehner) Pressebild © Dehner (Fotograf: Peter Herzig)

Neues Gartenparadies Zweiter Dehner Markt in Ingolstadt eröffnet Mitte November fand der erste Spatenstich für das zweite Dehner Garten-Center in Ingolstadt statt. Nun feierte Europas größte Garten-Center-Gruppe die Eröffnung des neuen Standortes – der 117. Markt der Unternehmensgruppe – im südlich gelegenen Stadtteil Zuchering. Im Gewerbepark „IngoPark“, im Weiherfeld 4, finden Garten- und Tier-Liebhaber aus der Region ab sofort auf rund 5.000 Quadratmetern ein exklusives Sortiment rund um Garten, Haus und Heimtier. Zehn Monate dauerten die Bauarbeiten des neuen Marktes, der sich zur Neueröffnung als eines der modernsten GartenCenter in Deutschland präsentiert. In dieser kurzen Zeit ist ein dreischiffiger Glasgewächshausbau entstanden, der inmitten des IngoPark-Geländes und direkt an der B16 liegt. „Im September 1976 eröffnete unsere erste Filiale in Ingolstadt – diese 40-jährige Erfolgsgeschichte wollen wir nun auch im Weiherfeld fortsetzen“, erklärte Thomas Martin, Regionsleiter Dehner GmbH & Co. KG. „Ingolstadt Zuchering ist ein sehr attraktiver Standort in unmittelbarer Nähe zu unserer Unternehmenszentrale in Rain am Lech. Mit dem neuen Markt schließen wir nicht nur unser Filialnetz zwischen Freising und Ingolstadt, sondern sorgen als zuverlässiger Arbeitgeber auch weiterhin für gesicherte Arbeitsplätze in der Region.“ 68


Interview

Theaterrestaurant macht den Anfang OB Christian Lösel zur Sanierung des Ingolstädter Stadttheaters Das Stadttheater bedarf dringend der Sanierung. Dies gilt auch für das Theaterrestaurant, das gleichfalls „in die Jahre gekommen“ ist. Auch der Pachtvertrag für das Restaurant ist abgelaufen. Oberbürgermeister Christian Lösel erläutert die Planungen: Wir planen die Ausschreibung für einen neuen Pachtvertrag noch für diesen Herbst. Wenn alles gut geht, dürfte vor der Sommerpause 2017 die Planung abgeschlossen sein, sodass wir in die Bauausführung, -planung und -ausschreibungen treten können. Die eigentliche Sanierungsphase ist dann für das Frühjahr 2018 geplant. Mein Ziel wäre es, nach einer einjährigen Bauzeit im Frühjahr/Sommer 2019 eröffnen zu können. Dabei ist für mich ganz wichtig, dass die Terrasse des Restaurants für die Bürger so gestaltet wird, dass der Blick über den Donauraum wieder gegeben ist. Hauptsächlich geht es hier darum, Bäume und Sträucher zurückzuschneiden, um den Blick zu öffnen. Die Sanierung des Restaurants stellt den ersten Schritt für die Generalsanierung des Stadttheaters dar. Wir ziehen sie vor, weil sich so eine separate Möglichkeit ergibt, diesen Teil des Gebäudes zu sanieren.

Und was wird aus den Kammerspielen im Klenzepark? Sie wissen, dass die Stadt bisher plante, die Kammerspiele im Süden des Klenzeparks, auf einem Grundstück, das derzeit dem Freistaat Bayern gehört, anzusiedeln. Hier war ein Grundstückstausch mit einem Grundstück, das die Stadt Ingolstadt in der Max-ImmelmannKaserne erwerben wollte, geplant. Nur konnte die Stadt aufgrund der Flüchtlingssituation das Tauschgrundstück nicht erwerben. Damit entfällt die Möglichkeit, die Kammerspiele im Klenzepark anzusiedeln. Ich habe deshalb Gabriel Engert beauftragt, eine Variante B zu überlegen. Diese war schnell gefunden, denn der Intendant des Theaters, Knut Weber, hatte bereits darauf hingewiesen, dass er sich die Kammerspiele auch am Theater vorstellen könnte. Hier sind aber Urheberrechtsfragen (Anm.: Rechte des verstorbenen Architekten Hardt-Waltherr Hämer) zu klären. Dies erledigt Gabriel Engert. Er wird zu beiden Themen in der Stadtratssitzung im Oktober einen Sachstandsbericht geben, so dass der Stadtrat auch ausreichend darüber informiert wird und darüber debattieren kann.


Lifestyle

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espresso Magazin, Oktober 2016

Karena Schleicher und Sebastian Siekaup (Geschäftsführung Schuster Home Company)

Möbelhaus mit Charme Neueröffnung mit After Work Party bei Schuster Home Company Die Details haben es in sich! Wenn man durch das Möbelhaus Schuster Home Company in Ingolstadt schlendert, sprießen die Dekorationsideen nur so. Nach ihrem Umbau empfingen Karena Schleicher und Sebastian Siekaup nun ihre Kunden in einer noch größeren Küchenabteilung im ersten Stock und mit erweitertem Sortiment auf beiden Ebenen. Auch die Böden und die Beleuchtung wurden erneuert. Im Einrichtungshaus setzt man jetzt auf

Wohnzimmeratmosphäre bei der After-Work-Party im Möbelhaus.

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LEDs. Ein Aufzug sorgt für Barrierefreiheit und interaktive Info-Bildschirme schaffen bessere Orientierung. Zum Flanieren und Genießen lädt das neue Bistro mit Lounge-Charakter im Erdgeschoss. Dort servierte man den Gästen Prosecco und Cocktails. In der oberen Etage zauberte Showkoch Jörg Hailer feines Kürbisrisotto und raffinierte Wraps. (sb)

Ein Prosit auf die neuen Räumlichkeiten!



Rechtstipp

espresso Magazin, Oktober 2016

Wann kann ich Verträge widerrufen? Viele Menschen glauben, man hätte ein Widerrufsrecht mit einer gewissen Frist bei allen Verträgen. Das ist falsch. Wenn z.B. ein Elektrohändler Waren wieder umtauscht, so ist das i.d.R. nichts anderes als eine Kulanzleistung. Wurde der Vertrag aber im Internet geschlossen, also ohne dass man den Verkäufer oder die Ware vorher schon kannte oder gesehen hat, so hat man als Verbraucher ein Widerrufsrecht von zwei Wochen ab Belehrung (UND Erhalt der Ware). Genauso ist es bei Haustürgeschäften, also wenn der Verkäufer ungeladen zum Käufer nach Hause kommt. Ebenso ist es auch bei Käufen auf Ausflügen, die vom Verkäufer veranstaltet werden (sog. Kaffeefahrten). Ob hierunter auch eine Messeveranstaltung fällt, oder ob es auch noch ein Haustürgeschäft ist, wenn der Verkäufer zum zweiten Mal vorbeikommt, um „nach der Zufriedenheit des Kunden“ zu fragen (und dabei weitere Waren verkauft), oder in welchen Fällen der Käufer noch ein Widerrufsrecht hat, sind Fragen, die Gerichte immer wieder klären müssen. Gerne helfe ich Ihnen hier weiter.

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Wirtschaft

After Work Party Energie tanken nach Feierabend mit meistro Am Donnerstag, den 27. Oktober 2016 lädt der Ingolstädter Energieanbieter meistro ENERGIE GmbH zur meistro After Work Party in den Club ELEVENTWENTY in Ingolstadt. Ob entspannte Gespräche in lockerer Atmosphäre oder ausgelassen feiern. Am 27. Oktober wird für alle etwas geboten, wenn meistro, der Energielieferant für Unternehmen, zum mittlerweile fünften Mal alle jungen und junggebliebenen Arbeitnehmer und Unternehmer aus der Region Ingolstadt zur Party nach Feierabend einlädt. Veranstaltungsort ist auch dieses Mal der angesagte Club ELEVENTWENTY in der Ingolstädter Innenstadt, der für die Party sogar ausnahmsweise schon am Donnerstag seine Türen öffnet.

Am DJ-Pult wird an dem Abend DJ Danny Dee von Radio Galaxy auflegen und für beste Musik und Stimmung sorgen. Für eine angemessene Verpflegung ist natürlich auch gesorgt: Neben einem gratis Pizza Buffet erwartet die Gäste eine große Auswahl von Cocktails, Longdrinks und weiteren Getränken an der Bar. Außerdem verschickt meistro Getränkegutscheine an ausgewählte Unternehmen in der Region, die diese dann an ihre Mitarbeiter verteilen können. Die meistro After Work Party wird am Donnerstag, 27. Oktober ab 17:00 Uhr im Club ELEVENTWENTY der Schulstraße 11 in Ingolstadt stattfinden. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Technik

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Wer Spaß haben will, geht zu Media Markt Wolfgang Bachesz über Technik-Trends und Highlights im Media Markt Ingolstadt Geschäftsführer Wolfgang Bachesz testet eine VR-Brille, mit der man in eine virtuelle Realität eintauchen kann.

Interaktiv und mit Fun-Faktor präsentiert sich der neue Media Markt in Ingolstadt. Vor genau zwei Jahren wurde der Markt in der Eriagstraße eröffnet. Seitdem ist der Markt in ständigem Wandel: 2015 wurde die TV-Welt neu interpretiert, es gibt freies W-LAN für alle Kunden, überschaubare Regale bieten eine bessere Übersicht und die Smartphone-Fläche wurde vergrößtert. Brandneu installiert wurde eine überdimensionale LED-Leinwand am Eingang. Von dieser leuchten die neuen Technik-Trends wie Smartphones, Tablets, Spielekonsolen und Navigationssysteme. „Unsere Leinwand ist einmalig in Ingolstadt und im Sommer 2017 können hier sogar Fußballspiele für unsere Media Markt Club-Mitglieder übertragen werden“, stellt Geschäftsführer Wolfgang Bachesz freudig in Aussicht. Ein genauerer Blick auf Europas modernsten Elektrofachmarkt bringt noch viel mehr ans Tageslicht: Vielversprechende Videowand-Kombinationen mit Touchscreen im Großformat, auf der Kunden durch das umfangreiche Sortiment surfen können, eine elektronische Mitarbeitertafel, die die Suche des gewünschten Mitarbeiters

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erleichtert und ein elektronischer Lageplan zur besseren Orientierung ist erst der Anfang.

EINFACH MAL AUFTANKEN Akku leer? Auch hier schafft der Media Markt Abhilfe. Ladestationen für Kunden-Smartphones sowie Tankstellen für Elektroautos und E-Bikes gehören zur Standardausstattung im Markt in der Eriagstraße. „Wir wollen unseren Kunden ein Wohlfühlerlebnis bieten“, erklärt Bachesz. Dazu gehören neben dem Servicegedanken im Verkaufsraum auch genügend Parkplätze vor der Tür. Mit rund 300 Parklücken direkt vor dem Geschäft und im Parkhaus ist der Media Markt bestens ausgestattet. Den bequemen Service eines Drive-INs, den man sonst nur von Burgerrestaurants kennt, können Kunden auch bei Media Markt in Anspruch nehmen.

„Wen auf dieser Welt gibt es noch, der so etwas kann?“ „Wir haben derzeit 45.000 Artikel im Stammsortiment, doch der Kunde hat mittlerweile aus rund


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Technik

250.000 Artikeln im Online-Lager die Wahl,“ versichert Wolfgang Bachesz. Irgendwann soll der Kunde sogar auf ein Vielfaches davon zurückgreifen können. „Eine nahezu unbegrenzte Auswahl also“, ergänzt er. Auch in puncto Lieferung und Bezahlung gibt es viele Modelle, die je nach Kundenwunsch kombiniert werden können. „Kunden haben die Wahl online oder im Markt zu bestellen. Sie können die Ware zum Wunschtermin abholen oder sich, sogar noch am gleichen Tag, ihre Bestellung liefern und installieren lassen. Wir bieten neben Bar- und Kartenzahlung außerdem eine NullProzent-Finanzierung an. Wo gibt es das noch?“

DAS SIND DIE NEUEN TECHNIK-TRENDS: „Du stehst auf einem Wolkenkratzer und schaust in die Tiefe oder ein T-Rex steht plötzlich unmittelbar vor dir“, erzählt Wolfgang Bachesz, der auf der IFA 2016 die neuen Virtual Reality Systeme, wie die Oculus Rift und die Samsung Gear, getestet hat. „Irgendwann werden wir nicht mehr ins

Sie wollten immer schon einmal den Grand Canyon sehen? Dann auf zu Media Markt in Ingolstadt!

Kino gehen, weil wir mit diesen Brillen eine riesige Leinwand vor Augen haben“, meint Bachesz. „Wir haben dadurch aber auch die Möglichkeit in Traumwelten einzutauchen. Es werden völlig neue Möglichkeiten der Entspannung entstehen.“ Diejenigen, die es eher in die freie Natur treibt, dürfen sich auf die Erfindung eines Fahrradhelms mit eingebautem Navigationssystem und Kamera freuen und auch Freunde der Wissenschaft kommen schon bald auf ihre Kosten: „Ich bin mir sicher, in ein paar Jahren hat jeder einen 3D-Drucker zu Hause und kann sich selbst in Miniatur ausdrucken, was dem Klonen schon nahe kommt“, scherzt Bachesz.

Eriagstr. 28 85049 Ingolstadt

Wolfgang Bachesz vor der überdimensionalen LED-Wand am Eingang, auf der Besucher die neuen Technik-Highlights sehen können.

„Das Smartphone ist der Mittelpunkt der Erde“ Die neuen Technik-Trends haben es in sich, doch Wolfgang Bachesz stellt klar: das Smartphone ersetzt so schnell nichts. Der 60-Jährige erinnert sich noch an den Tag, als das erste Handy vorgestellt wurde. „Es war so groß wie ein Koffer!“ schmunzelt er. Wenn es um Handy-Fotografie geht, holt er Smartphone-Besitzer allerdings zurück auf den Boden der Tatsachen: „Mit einem Smartphone kann man nicht annähernd so gute Bilder machen, wie mit einer Digital- oder Spiegelreflexkamera. In puncto Helligkeit, Farbtreue und Belichtung überzeugt die Spiegelreflexkamera deutlich“, stellt Bachesz fest. „Das Handy ist noch weit davon entfernt qualitativ gleich hochwertige Bilder zu liefern, die man auch entwickeln lassen kann.“

„Es gibt nichts Schlimmeres als Langeweile!“ Langeweile braucht man dem Media Markt Häuptling nicht auftischen. „Ingolstadt ist der Mittelpunkt aller Media Märkte. Wenn weltweit Neuheiten auf den Markt kommen, werden wir diese zuerst in Ingolstadt haben!“ sichert der Geschäftsführer zu. Der Media Markt Ingolstadt wird sich permanent verändern. „Unser Ziel ist so immer kundenorientierter zu werden und unseren Kunden ein einmaliges Kauferlebnis zu bieten!“ (sb)

Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 09:30 - 20:00 Uhr

Tel. 0841/9687–0 www.mediamarkt.de

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Fotos: JOBTotal

Wirtschaft

Oberbürgermeister Christian Lösel (Mitte), Agenturgeschäftsführerin Astrid Kutz (links daneben) und Organisator Sven Neuenfeldt hießen die Besucher zusammen mit dem Messeteam herzlich willkommen.

Die JOBtotal feiert Jubiläum — individuell und vielfältig Große Möglichkeiten für kleinere Unternehmen Die JOBtotal feiert Jubiläum. Bereits zum fünften Mal seit 2012 dreht sich am 21. Oktober in der Ingolstädter Saturn Arena wieder alles um Arbeit, Ausbildung, Beruf, Karriere und Wiedereinstieg. Ob Weltkonzern oder kleines Unternehmen, auf der JOBtotal findet jeder Aussteller sein Publikum. Zum fünfjährigen Jubiläum hat sich die veranstaltende Agentur für Arbeit Ingolstadt einiges einfallen lassen. „Mehr Messe – JOBtotal bringt weiter“ lautet deshalb auch das Motto der diesjährigen Auflage, die heuer an einem Freitag stattfindet: „Die JOBtotal 2016 soll alle positiven Erkenntnisse der letzten vier Jahre in sich vereinen. Unser Ziel ist es, mehr Aussteller, mehr Information, mehr Angebot,

mehr Jobs und Ausbildungsstellen zu präsentieren, um dadurch noch mehr Besucher für diese Messe zu begeistern“, erklärt Sven Neuenfeldt, Hauptorganisator der JOBtotal, die Zielrichtung. Neben großen und bekannten Unternehmen möchte Neuenfeldt vor allem auch kleineren Firmen die Möglichkeit bieten, sich als interessanter Arbeitgeber oder Ausbildungsbetrieb zu präsentieren. Ein erneut hochklassiges Begleitprogramm wird bei der Jubiläumsausgabe der JOBtotal nicht fehlen: „Ein abwechslungsreiches und vielfältiges Bühnenprogramm mit interessanten Vorträgen namhafter Redner, KurzCoachings, Schmink- und Fotoecke, Bewerbungsunterlagencheck und Firmenpräsentationen sind laut Sven Neuenfeldt für die Jubiläumsmesse geplant.


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Fotos: PBB

Wirtschaft

OfficeCenter Pionierkaserne Ingolstadt Attraktive Büro-, Praxis- und Ladenflächen Auf dem Areal der ehemaligen Pionierkaserne entsteht derzeit das OfficeCenter Ingolstadt. Auf rund 5.800 m² verteilen sich in den ersten drei Obergeschossen die variablen konzipierten Büround Praxisflächen. Ob kleinere Komplettbüros oder Dienstleister, die mit ihren Büros eine ganze Etage füllen – die Räume sind hell und lassen sich flexibel nach Maß nutzen. Wahlweise können großzügige Lobby-, Empfangs-, oder Wartebereiche sowie Besprechungsräume zoniert werden. In der hauseigenen Tiefgarage ist Platz für mehr als 100 Pkw, und vor dem Gebäude stehen weitere 37 Besucherparkplätze zur Verfügung.

Dipl. Ing. Architekt Franz Madl

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Entworfen und geplant wird das OfficeCenter von Franz Madl, Geschäftsführer der pbb Planung + Projektsteuerung GmbH. Bis zum Frühjahr 2017 entstehen auf dem rund 5.000 m² großen Grundstück attraktive, repräsentative Büro-, Praxisund Ladenflächen in

Auf einen Blick ADRESSE OfficeCenter Pionierkaserne Erni-Singerl Straße 85053 Ingolstadt LAGE • Zentral in Ingolstadt gelegen • 5 Min. zur Stadtmitte • 5 Min. zum Hauptbahnhof • Hohe Publikumsfrequenz • Beste Verkehrsanbindung über die Manchinger Straße zur B16 und BAB 9 GEBÄUDE + FREIRAUM • Repräsentatives Attriumgebäude • Nachhaltiges und zeitgemäßes Bauwerk durch hochwertige Baumaterialien und geringen Primärenergiebedarf • Durchdachte Ausstattungsmerkmale für optimales Arbeits- und Raumklima

• Beste Parkplatzsituation durch gebäudeeigene Tiefgarage und Aussenstellplätze vorm Gebäude • Attraktive Freiflächen mit Aufenthaltsqualitäten FLÄCHEN & AUSSTATTUNG • ca. 1.500 qm BGF, EG Ladenflächen • ca. 5.800 qm BGF, 1.-3. OG Büro- und Praxisflächen • Über 100 TG-Stellplätze, 37 Parkplätze vorm Gebäude • Büro- und Praxiseinheiten von 185 – 2.000 qm realisierbar • Individueller Nutzerausbau KONDITIONEN • Bezugsfertig ab Frühjahr 2017 • Individuelle Innenraumplanung durch eigenen Architekten

IMMOBILIEN ZIEGLMEIER Münchener Straße 89 • 85051 Ingolstadt Tel.: 0841 / 220561–50 • Fax: 0841 / 220561–79 info@immobilien-zieglmeier.de www.immobilien-zieglmeier.de


einem hochfrequentierten Umfeld. Im Erdgeschoss befinden sich vielseitig nutzbare, mit großflächigen Schaufensterfronten gestaltete Ladenflächen, die sich auch als Showroom oder mit direktem Zugang zum Atrium und gestaltetem Innenhof für Gastronomie eignen. Für die Nachhaltigkeit der durchweg nach zeitgemäßen Gesichtspunkten konzipierten Architektur sorgen hochwertige Baumaterialien und ein geringer Primärenergiebedarf. Der Einsatz von ökologisch verträglichen und ressourcenschonenden Materialien wurde bewusst für ein überdurchschnittlich komfortables Arbeits- und Raumklima ausgewählt. Mit einer optimierten, wärmegedämmten Gebäudehülle und einer einfachen aber energieeffizienten Haustechnik sowie Bauteilaktivierung kann der Primär-Energiebedarf gering gehalten werden. Auch bei der Beleuchtung, dem Bodenbelag oder dem Sonnenschutz wurde auf konsequent qualitätsvolle Produkte Wert gelegt. Das Office-Center ist nicht ohne Grund ein Referenzprojekt im nationalen Forschungsvorhaben BIMiD.

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Erdgeschoss

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erstes Obergeschoss

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PBB PLANUNG + PROJEKTSTEUERUNG Pascalstr. 6 • 85057 Ingolstadt Tel.: 0841 / 88585–0 Fax: 0841 / 88585–17 info@pbb.de • www.pbb.de

zweites Obergeschoss

Weitere Informationen sind unter www.BIMiD.de zu finden. pbb Planung + Projektsteuerung ist offizieller BIMiD Partner.

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Foto: Fotolia

Lifestyle

Food & Lifestyle Messe 2016 im Audi Sportpark Am 12. und 13. November verwandelt sich der AudiSportpark Ingolstadt in einen Food-Tempel. Dort findet erstmals die größte Messe im Bereich Essen und Lifestyle statt. Bis zu 70 regionale und überregionale Aussteller werden auf der Food & Lifestyle 2016 erwartet und für jeden Geschmack wird etwas passendes bereit gehalten. Die Besucher werden ein vielfältiges Programm aus Liveshows mit Showkochen, Thermomixvorführungen, CocktailWorkshops und speziellen Themenwelten, erfah-

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ren. Genießer- und Lifestylefreunde sind zum Probieren an den Messeständen, zum Einkaufen, Mitmachen und dem Austausch mit Experten herzlich eingeladen. Ein Tagesticket für die Messe kostet 5 Euro. Kinder bis 12 Jahre sind frei. Messezeiten am Samstag sind von 10 bis 19 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen zur Food & Lifestyle Messe 2016 erhalten Sie unter www.food-lifestyle.de


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Slow Food-Experte Michael Olma

Slow Food

Frisch, saisonal, regional und nachhaltig erzeugt, bitte!

Vom „Grundrecht auf ein anständiges Wirtshaus“ Interview mit Michael Olma, Leiter des Slow Food Conviviums Ingolstadt Wo gibt es schmackhafte Gerichte, handwerklich solide aus regionalen Produkten hergestellt, jenseits des Massengeschmacks? Der Slow Food Genussführer 2017/18, der jetzt erschienen ist, empfiehlt solche Lokale mit einer hochwertigbodenständigen Küche. Auch hier in der Region. Wie man als Wirt mit seinem Restaurant in diesen Genussführer kommt, und auch, warum wieder kein Ingolstädter Gasthaus dabei ist, weiß Michael Olma. Außerdem erklärt der Leiter des Slow Food Conviviums Ingolstadt im Interview, warum es ein „Grundrecht auf ein anständiges Wirtshaus“ gibt.

Herr Olma, „Gut, sauber, fair“ – so lautet die Slow-FoodGrundregel. Was bedeutet das konkret? Michael Olma: Das bedeutet, dass wir Wirtshäuser schätzen, die frische, saisonale, regionale und nachhaltig erzeugte Produkte verwenden. Die regionale Wertschöpfung und der Herkunftsnachweis ist idealerweise gleich auf der Speisekarte vermerkt. Die Verarbeitung der hochwertigen Produkte erfolgt auf handwerkliche Art und Weise und zwar ohne vorgefertigte Convenience-Produkte. Das bedeutet den Verzicht auf künstliche Aromen, Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. Gekocht werden regionaltypische Gerichte, oft nach traditionellen Rezepten, aber gerne neu interpretiert. Hier lautet das Stichwort: kulinarischer Denkmalschutz. Solche Speisen und Getränke heben sich deutlich vom industriell geprägten Massengeschmack ab. Nicht zuletzt achten wir in einem Wirtshaus auf das Ambiente und guten Service.

Ein umfangreicher Kriterienkatalog… Um zu überprüfen, ob ein Gasthaus all diese Punkte erfüllt, ziehen Sie nach Feierabend als Restauranttester durch die Lande – oder wie muss man sich das vorstellen? Olma: Der Slow Food Genussführer, der jetzt im Herbst in der dritten Auflage erschienen ist, ist ein Projekt von Slow Food

Deutschland. Wir vom Slow Food Convivium Ingolstadt, so nennt sich die hier ansässige Regionalgruppe, sind zehn Leute. Wir machen das ehrenamtlich aus Leidenschaft. Wir beschäftigen uns ausschließlich mit Lokalen, die sich der regionalen Esskultur widmen und gehen dann gemeinsam in ein ausgewähltes Wirtshaus zum Essen.

Geben Sie sich dabei als Slow-Food-Arbeitsgruppe zu erkennen? Olma: Nein, wir treten als Privatpersonen auf. Aber wir inspizieren die Lokalität, ihre Räume, die Speisekarte und die Lieferanten. Wenn wir eine Speisekarte durchblättern, dann wissen wir schon sehr viel. Das Angebot auf der Karte und auch, wie die Gerichte dort beschrieben sind, ist ein offenes Buch für uns. Wir essen möglichst viele verschiedene Gerichte und probieren jeweils gegenseitig, um einen möglichst breiten Eindruck von den Speisen zu bekommen. Der gute Geschmack entscheidet beim Testen, das ist das Hauptkriterium. Wenn der erste Eindruck slow-food-affin war, erfolgt ein zweiter Durchlauf mit Testbögen. Damit fallen wir dann natürlich auf. Wir versuchen in dieser Phase auch nicht mehr anonym zu bleiben, sondern suchen das Gespräch mit Wirt und Koch. Wir gehen zusammen in Küche und Lagerräume, sehen die Lieferantenlisten ein usw. Wir kommen intensiv ins Gespräch, haken nach. Insgesamt wird jedes Lokal mehrfach getestet – und wenn alles passt, dann kommt es in den Slow Food Genussführer.

Wie viele Lokale haben es denn nun aus dem Raum Ingolstadt und der Region in den neuen Slow Food Genussführer geschafft? Olma: Das Convivium Ingolstadt hat neun Wirtshäuser aus dem Bereich Slow Food Ingolstadt in den neuen Genussführer empfohlen. Unser Bereich umfasst den Landkreis Eich-

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stätt, die Städte Riedenburg und Dietfurt, den Landkreis Pfaffenhofen, den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und die Stadt Ingolstadt. In der Ausgabe 2015 waren es bereits sieben, nun sind zwei neue Wirtshäuser dazugekommen.

Verraten Sie uns die Namen der Neuzugänge? Olma: Das ist der Landgasthof Wagner in Unteremmendorf und das Gasthaus Spitzer in Osterwaal. Beide Neuzugänge erfüllen die Slow-Food-Kriterien. Der Landgasthof Wagner hat eine außerordentliche Kompetenz im Bereich Fisch. Die regionale Ausrichtung wird in diesem Betrieb groß geschrieben. Venusmuscheln finden Sie da nicht. Herr Spitzer vom

Gasthaus Spitzer in Osterwaal kocht handwerklich auf sehr hohen Niveau und macht sich viele Gedanken dazu, woher sein Essen kommt. Er bietet eine tolle Qualität, vor allem im Bereich Geflügel. Sein Biohuhn, bereitet er mit einer gewissen Raffinesse zu. Er versteht es, Klassiker immer wieder neu zu interpretieren. Da können Sie sich auch ein bayerisches Hähnchen auf marokkanische Art schmecken lassen. Aber auch die anderen Wirtshäuser des Slow Food Genussführers, also der Gasthof Stirzer in Dietfurt, der Beckerwirt in Böhmfeld, das Gasthaus Stark in Wolkertshofen, der Gasthof Neuwirt in Neuburg, das Köschinger Waldhaus, der Gasthof Bauer in Walting-Rieshofen und der Fuchsbräu in Beilngries, die sind alle durch die Bank weg gut - auf ihre eigene Art. Da hat jeder seine ganz individuellen Spezialitäten. Schade nur, dass auch im neuen Slow Food Genussführer kein Gasthaus aus Ingolstadt zu finden ist.

Welchen Grund gibt es dafür? Olma: Es gibt kein Wirtshaus in Ingolstadt, das den SlowFood-Kriterien entspricht. Je städtischer die Lage eines Gasthauses ist, um so schwieriger ist es, eine so arbeitsintensive Küche zu bewerkstelligen. Dazu kommen Personalkosten, Pacht, Miete. – das können Wirte auf dem Land in aller Regel leichter abfedern.

Es gibt aber Wirtshäuser mitten in Augsburg oder München, die im neuen Slow Food Genussführer aufgeführt sind... Olma: Ja, es gibt zum Beispiel den Pschorr in München am Viktualienmarkt. Das heißt, es geht. Ich glaube, dass es in Ingolstadt durchaus eine Nachfrage gibt und dass der Mut eines Wirtes, in die Slow-Food-Richtung zu gehen, belohnt werden würde. Aber es ist hier einfach ein schwieriges Umfeld. Die Menschen setzen in Ingolstadt andere Prioritäten: Am Auto spart der Ingolstädter nicht, aber am Essen.

Aber mit diesem Auto fahren die Ingolstädter dann doch auch ins Gasthaus Stark nach Wolkertshofen oder zum Stirzer nach Dietfurt, um genau das zu genießen, was sie in Ingolstadt eben nicht bekommen... Olma: Es gibt auch drei Lokale mit guter, bodenständiger Küche in Ingolstadt, die wir beobachten. Da finden noch Gespräche statt, um abzuklären was nötig wäre, um einen Schritt in die Slow-Food-Richtung zu gehen. Meist hapert es am Einkaufsverhalten: Die Produkte kommen z.B. aus den Niederlanden. Beispiel Schweinelendchen: Wie dieses Fleisch im Ausland produziert wurde, wissen wir nicht.

Wie sieht es für Wirtshäuser aus, die bereits im Slow Food Genussführer drin sind. Bleiben die auch in weiteren Auflagen drin? Olma: Das kann man generell so nicht sagen, aber bislang war es bei unseren Empfehlungen so. Man muss die Wirtshäuser auch danach weiter im Auge behalten. Dafür haben wir eine Art Patensystem eingerichtet. Das bedeutet, dass bei uns jeder ein Wirtshaus hat, das er begleitet und mehrmals im Jahr besucht. Es kann ja auch der Koch in einem Wirts-

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Slow Food

haus wechseln oder das Lokal kann verpachtet werden. Es kann immer Veränderungen geben, im Guten wie im Schlechten. Wir hatten noch nie ein von uns empfohlenes Gasthaus, das dann wieder von Bord gegangen ist. Theoretisch kann das aber passieren.

Wie schätzen Sie den Trend ein: Wird es in den kommenden Jahren mehr Wirtshäuser geben, die nach Slow-Food-Prinzipien produzieren? Olma: Ich glaube, dass es mehr werden. Denn es gibt ein Grundrecht auf ein anständiges Wirtshaus, das ist ein elementares Menschenbedürfnis. Die Menschen suchen auch solche Orte, das zeigt sich übrigens auch an den Dorfläden, die derzeit vermehrt entstehen. Wir sind in einer Situation, wo wir wieder gelernt haben, regionale, nachhaltig erzeugte Produkte und Speisen wertzuschätzen. Zu einem erfüllten Leben gehören Genussstätten, die solche Gerichte anbieten, dazu. Aber die Schere klafft, denn es wird auch immer noch mehr Systemgastronomie geben. Wichtig ist, dass der Verbraucher kritisch bleibt. Der Gast muss Dinge hinterfragen, Wissensbildung betreiben und darauf achten, wie alles zusammenhängt. Das fängt damit an, dass man seinem Metzger, seinem Bäcker, seinem Imker und seinem Winzer auch mal die Hand schüttelt. Der Rest kommt von allein. Slow Food macht Spaß, das ist nix Elitäres, nix VIP-mäßiges. Es geht ganz einfach nur um gutes Essen.

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Thomas Hackner zeigte den ERCI Profis den richtigen „Dreh“ bei der Brezenherstellung.

Brezen drehen statt Eishockey spielen Benedikt Kohl, Martin Buchwieser und Brian Salcido besuchten das Besondere Besucher durfte Geschäftsführer Thomas Hackner jetzt in „seinem“ Backhaus begrüßen: Benedikt Kohl, Martin Buchwieser und Brian Salcido vom ERC Ingolstadt. Ihnen und den Pressevertretern erklärte der Bäckermeister die Herstellung des bekanntesten Hackner-Produkts, nämlich der Breze, die er als das „Top-Produkt“ seiner Firma bezeichnete. Bevor jedoch das große Backhaus in Gaimersheim betreten werden darf, muss man – zugegebenermaßen wenig kleidsame – Haarnetze aufsetzen. Jeden der einzelnen Schritte bei der Entstehung der Breze stellte Thomas Hackner vor: Angefangen wird mit dem Teig, der übrigens im Backhaus Hackner per Hand nach dem immer gleichen Rezept ohne fertige Backmischung hergestellt wird, aus dem die erst runden und dann zu einer langen „Wurst“ geformten Teiglinge – diesmal mit Hilfe von Maschinen – entstehen. Danach kommt wieder Handarbeit ins Spiel: Sechs Mitarbeiterinnen sind damit beschäftigt, aus den Teigsträngen nun Brezen zu drehen, sie schaffen dabei 1000 Stück pro Stunde – und zwar jede der Damen! Dieser Prozess war nun auch das Stichwort für die Panther, denn nun mussten Brian, Buchi und Benedikt ran: Brezen-Drehen war angesagt! Und das erwies sich als äußerst kniffelig. Bis zu diesem Schritt unterscheidet übrigens nur die Form die Breze von der Semmel, so Thomas Hackner, doch danach wird sie noch gelaugt, was ihr nicht nur die charakteristische Farbe, sondern auch den typischen Brezen-Geschmack verleiht. Und weil eine Breze „nicht älter 88

als zwei Stunden sein sollte“, wie Hackner betont, werden sie nach dem Laugen gefrostet und verpackt, damit sie in den Filialen gesalzen und frisch für die Kunden gebacken werden können. Besonders stolz ist Thomas Hackner auf die einzigartige Kombination von maschineller Produktion und Handarbeit: „Bei den anderen Produzenten ist entweder alles Handarbeit oder alles maschinell hergestellt. Bei uns dagegen sind viele Schritte Handarbeit, aber durch die Maschinen hat der Kunde die Garantie, dass er immer dieselbe Qualität erhält“, erklärt Hackner. Auch den Eishockey-Profis machte dieser Termin sichtlich Spaß, Brian Salcido filmte fleißig mit seinem Handy, während Benedikt Kohl und Martin Buchwieser immer wieder interessiert Fragen stellten – und auch ihre Brezen konnten sich sehen lassen. Einen regionalen Vorteil der beiden Bayern Benedikt Kohl und Martin Buchwieser gegenüber dem Amerikaner Brian Salcido konnte man übrigens nicht feststellen – wie das Foto der beiden Brian-Brezen beweist. (sk)

Brian Salcidos „Werkstücke“


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Genießen

Eine Region zum Anbeißen Die „vier gärten“ waren im Westpark zu Gast Freitag Vormittag, Westpark Plaza. Da steht ein Traktor, Kürbisse und Kartoffeln „tummeln“ sich vor Ort und es wird Apfel-Holundersaft oder Hopfensecco ausgeschenkt. Und dieses Angebot ist so verlockend, dass es in kürzester Zeit z.B. für die hausgemachte Leberwurst heißt: „Ausverkauft“. Die regionalen Erzeuger, die sich unter der Marke „vier gärten“ zusammengeschlossen haben, stellten auf der Plaza im Westpark ihre Produkte vor. Da gab es ganz klassisch Nudeln, Eier, Mehl und Honig, aber eben auch Nussöl, Bio-Apfelchips und Hopfenschnaps. Alles wurde in Ingolstadt bzw. in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen oder Pfaffenhofen angebaut, gezüchtet, veredelt, produziert und verpackt. „Wir brauchen

v.l. Stadträtin Simona Rottenkolber, Else Greßmann (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), die Altmühltaler Lammkönigin Gabriela Eckstein, die Hallertauer Hopfenkönigin Sabrina Schmalhofer, Alois Meyer (1. Vorsitzender Vier Gärten e.V.), Martina Bachhuber (Schatzmeisterin), Monika Marke-Heiduck (Geschäftsführerin Vier Gärten) und Stadtrat Henry Okorafor

nicht unbedingt Produkte aus Neuseeland“, betonte Alois Meyer, der erste Vorsitzende des Vereins Vier Gärten. „Wir haben alles vor Ort.“ Zwei Hoheiten haben sich von der Qualität der regionalen Produkte gleich vor Ort überzeugt. Die frisch gebackene Hallertauer Hopfenkönigin Sabrina Schmalhofer und die Altmühltaler Lammkönigin Gabriela Eckstein ließen es sich auch nicht nehmen, einen Hopfensecco zu probieren. Hmm. Köstlich! Und wo bekommt man die „vier gärten“ Produkte? Derzeit

werden sie in EDEKA und Rewe Märkten sowie Hofläden oder Direktvermarktern in der Region verkauft. Und die Zahl der Verkaufsstellen steigt stetig. Ebenso wird die Produktpalette erweitert: „Demnächst soll es auch Schinken oder Salami geben, weil die Nachfrage auf jeden Fall da ist“, erklärt vier gärten Geschäftsführerin Monika Marke-Heiduck. Weitere Infos können Sie online abrufen unter: www.viergaerten.de

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Rezepttipp

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Michael Wagner vom Landgasthof Wagner serviert Ihnen fangfrische Karpfen, Saiblinge und Forellen.

Filet vom Karpfen mit Roter Beete Zutaten:

Zubereitung:

ca. 200 g Karpfenfilet 300 g Kartoffeln 300 g Rote Beete 300 g gelbe Beete 4 Eigelb frischer Meerrettich Speisestärke 2–3 Schalotten 200 ml Fischfond 200 ml Sahne

Die Rote Beete und die Kartoffeln auf ein Blech mit Meersalz geben und im Backofen bei 180°C so lange backen bis sie gar sind. Schälen und durch die Kartoffelpresse drücken, mit Salz und Pfeffer würzen mit Eigelb und Stärke zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten und daraus Schupfnudeln formen. Diese in Salzwasser kochen.

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Die gelbe Beete schälen und in nicht zu kleine Würfel schneiden, in Butter andünsten mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen, mit weißem Balsamico ablöschen und bei schwacher Hitze zu Ende garen.

Schalotten andünsten mit Fischfond aufgießen, reduzieren lassen, mit Sahne auffüllen, pürieren, würzen. Das Karpfenfilet auf der Hautseite langsam braten erst kurz vor Ende der Garzeit wenden und würzen. Der Fischsauce kurz vor dem Anrichten frischen Meerrettich, Menge nach Geschmack, zugeben. Die Rote Beete Schupfnudeln in Butter leicht anbraten mit dem Gelbe Beete-Gemüse, dem Karpfenfilet und der Fischsoße anrichten und genießen.


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Reh„Cannelloni“ mit Orangen-Tomatensoße

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Rezepttipp

Die Schwestern Maria und Andrea Beck vom Beckerwirt in Böhmfeld

Zutaten für 4 Personen: Nudelteig zubereiten aus: 150 g Mehl, 1 Ei, 1 Eigelb, Salz, 1 Messerspitze Kurkuma. 1 Stunde ruhen lassen. Nudelplatten kurz blanchieren. Aus 500 g Rehhackfleisch, 5 Wacholderbeeren (zerstoßen), Salz, Pfeffer, Knoblauch, Thymian, 1 Zwiebel (gehackt), 1 EL Semmelbrösel, etwas gehackter Petersilie und 3 EL Sahne die Fleischfarce mischen. Nudelteig fein auswalzen und in 4 Quadrate (ca. 15x15cm) schneiden. Auf Backpapier legen und mit Rehfarce bestreichen, dann mit Hilfe der Folie zu einer festen Rolle formen. Mit den anderen drei Quadraten ebenso verfahren. Für die Tomatensoße 6 große, vollreife Tomaten in Würfel schneiden, frisches Basilikum, 1 Knoblauchzehe, Salz, Pfeffer, Saft von einer halben Orange und etwas Orangenschale mit 3 El Olivenöl erhitzen. Man kann die Cannelloni gut im Bambusdampfaufsatz dämpfen oder in feuerfester Form zusammen mit der Tomatensoße im Ofen bei 170°C backen, dazu die Nudelrollen mit Olivenöl oder Butter bestreichen. Dazu passt am besten saisonales Gemüse wie Mangold und frische Tomaten. 91


Veranstaltungen

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10 JAHRE STAHLBLOSN So., 2.10., Eichstätt Innenstadt

Das Blechblasensemble „Stahlblosn“ wird 10 Jahre alt. Und das wird gleich einen ganzen Tag lang gefeiert. Los geht’s am 2. Oktober um 10 Uhr mit einem Jubiläumsturmblosn vom Eichstätter Rathausturm, um 14.30 Uhr findet auf dem Pater-Philipp-Jeningen-Platz ein Kirchweihtanz statt (bitte mitmachen!) bevor um 18 Uhr der Festabend im Alten Stadttheater mit Bier-, Brotzeit- und Schmankerlmusik eröffnet wird. Höhepunkt der ganzen Feierei ist der Auftritt der Band „da Blechhauf´n“ aus Östrerreich. Alle Infos finden Sie unter www.stahlblosn.de „KOPFKINO“(3) Di., 5.10., Kunstscheune Neuburg

Wäre Assoziations-Hopping olympisch, Martin Zingsheim könnte sich Hoffnung auf Medaillen machen. Die Dramaturgie des Abends folgt dem wilden Gedankenstrom des frisch promovierten Lockenkopfes. Ein sprachlich wie musikalisch virtuoses Abenteuer über Gott und die Welt, Liebe und Hass, Erziehung und Pauschalreisen. Grandios verkopft ringt Martin mit Protagonisten der Kulturgeschichte, kämpft gegen die musikalischen Folgen einer Kindheit in den 90ern, erklärt Veganismus zu ei-

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ner rein lexikalischen Herausforderung und plant den Sturz des herrschenden Systems durch getanzte Revolution. Beginn: 20.30 Uhr. Karten gibt’s beim Reisebüro Spangler in Neuburg, im DK-Office und bei der Kunstscheune (Beim Jägerhaus 5, Neuburg, Tel.: 08431–646516, www. kunstscheune-neuburg.de) MUSIKALISCHE ZEITREISE Fr., 14.10., Classic Oldtimer Hotel

Mit „Senza Nome“ geht es auf eine musikalische Zeitreise und das für einen guten Zweck. Die Einnahmen des Benefizkonzerts kommen dem Ingolstädter Hospizverein zugute. Beginn ist um 19.30 Uhr. Karten gibt es beim DK-Office, im Sonnenklar Reisebüro im Classic Oldtimer Hotel, im Musikhaus Zäch und beim Hospizverein (Lebzeltergasse 3 in Ingolstadt). „KÄHLE KEHLEN“ Fr., 14.10., Holler Bistro Ingolstadt

Für sein erstes Club Konzert hat sich das neue Bistro HOLLER Speisen an der Gaimersheimer Straße 73a die a capella Formation „Kähle Kehlen“ aus Ulm eingeladen. Die fünf Männer aus der Donaustadt lieben


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Veranstaltungen

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den A Cappella Gesang und versuchen sich in ihrer Freizeit an einem breiten Repertoire aus verschiedenen Musikstilen. Sowohl Poptitel als auch altes Liedgut gehören zu ihrem Repertoire. Der Schwerpunkt liegt aber auf Coverversionen aktueller deutschsprachiger A Cappella Musik von MaybeBop, Basta oder Wise Guys. Die „Kähle Kehlen“ gibt es schon seit 2001, aktuell in der Besetzung mit Hans Unsöld, Adi Meister, Alexander Wupperfeld, Ulrich Konerding und Stefan Striebel. Das Konzert beginnt um 19 Uhr. Die Küche des HOLLER wird an diesem Abend bis 22 Uhr warme Speisen anbieten. Tischreservierungen sind möglich unter der Rufnummer 0841/93186630. RÜCKBLICK MIT AUSBLICK (1) Mi., 20.10., Theaterfestsaal Ingolstadt

Die Sinfonie für Streichorchester von Hans Rott steht an diesem Abend auf dem Programm des Georgischen Kammerorchesters. Rott war der Lieblingsschüler von Anton Bruckner, und Gustav Mahler nannte ihn den „Begründer der neuen Symphonie“. Zur Aufführungen kommen außerdem Werke von Jean Françaix, Felix Mendelssohn Bartholdy und von Carl Maria von Weber. Solist des Abends ist Sharon Kam (Klarinette), das Orchester wird von Ruben Gazarian dirigiert. Beginn: 20 Uhr. Infos und Tickets unter www.gko-in.de WAS, WENN DOCH? (2) Sa., 22.10., Theaterfestsaal Ingolstadt

Mit seinem neuen, fünften Klavierkabarettprogramm „Was, wenn doch?“ bezeugt Bodo Wartke, dass es möglich ist, seiner Bühnenkunst treu zu bleiben und zugleich für neue Begegnungen und Einflüsse offen zu sein. Der Sprachjongleur, der auf eine bald 20 Jahre währende Karriere zurückblicken kann, macht sich sinnend und singend auf den Weg – jede Menge Fragen im Gepäck – und lädt das Publikum zu einem Perspektivwechsel ein. Beginn ist um 20 Uhr. Tickets gibt es bei allen bekannten VVKStellen der Region, bei CTS Eventim(Tel. 01806/570070; 20 ct/Anruf a. d. dt. Festnetz, max. 60 ct/Anruf a. d. dt. Mobilfunknetz) und unter www.eventim.de

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Kultur

espresso Magazin, Oktober 2016

Ein „bunter Haufen“, dieser g´scheiterhaufen

Freiheit mit Plan Improtheatergruppe g´scheiterhaufen feiert zehnjähriges Jubiläum Keinen Plan haben, sich auf eine ungewohnte Situation einlassen: Dazu gehört Mut, denn ein durchstrukturierter Alltag bremst das „Kind“ im Kopf. Eine Gruppe von Menschen aus Ingolstadt hat ihre Freiheit anders gefunden: Durch Improtheater. Zum zehnjährigen Jubiläum veranstaltet die Gruppe g´scheiterhaufen am 29. Oktober um 19.00 Uhr im Kulturzentrum neun den Schanzer Impro-Cup. Im Interview erzählen die Mitglieder Sybille von Kapff, Gökcen Dikmen, Uwe Wäger und Co-Gründerin Daniela Richter, was Improvisation leisten kann.

KINDISCH ODER SELBSTBEWUSST? Viele würden in zwei Sitzkissen auf dem Boden nicht mehr sehen als eben zwei Kissen auf dem Boden. Wenn g´scheiterhaufen den Raum betritt, wird aus dem Sitzmöbel ein Geweih oder ein Wurfgeschoss. „Improvisation bedeutet den Kopf freikriegen, alles ablegen und sein Kind entdecken“, beschreibt Gökcen Dikmen. Auch wenn Improtheater schon eine „Grenzerfahrung“ ist. Er hat aber gelernt: „ Scheitern gehört dazu und ist unglaublich persönlichkeitsbildend.“ Improvisationstheater ist genau das, wonach es klingt: Kein vorgegebener Text, nichts ist vorher inszeniert. Die Vorschläge und Vorgaben kommen vom Publikum, sodass eine Vorbereitung der Schauspieler unmöglich ist – naja, nicht ganz. Improvisation ist nicht gleich Improvisation, auf der Bühne braucht Freiheit mehr Übung, als man denkt. Völlig konzeptlos auf der Bühne stehen, für Sybille von Kapff vor fünf Jahren noch undenkbar. Sie gehört zu der Nachwuchstruppe den g’schmaxxverstärkern. Text auswendig lernen würde sie stressen. AUS EINER ABSAGE WIRD G´SCHEITERHAUFEN Am Anfang war die Absage: Dani Richter wurde in der heimischen Theatergruppe nicht genommen. Sie erfuhr von einer Theatergruppe im Klenze94

park. Aus Angst wurde später Begeisterung für Spontanität. Mit vier Leuten aus der Klenzeparktruppe war der „erste g´scheiterhaufen“ geboren. Nach und nach kamen mehr Leute hinzu. Kurzweilige Gags – davon nimmt das Ensemble Abstand: „Es muss in Fleisch und Blut übergehen, wie man eine interessante Geschichte erzählt“, erklärt Gökcen Dikmen. Statuswechsel und Wendungen seien viel intensiver und anspruchsvoller. Darauf legt die Theaterpädagogin großen Wert: „Wir bemühen uns eine gewisse Dramatik, eine Eskalation reinzubringen – es darf auch mal nicht witzig sein.“ Dadurch hebt sich g´scheiterhaufen von anderen Improtheatergruppen ab. Neben dem Theatersport (zwei Improgruppen treten gegeneinander an) entstanden zahlreiche Projekte wie Musicalimpros, Krimidinner oder einer Improvisation zur Ausstellung: Napoleon in Bayern.

BEZIEHUNGEN MÜSSEN FUNKTIONIEREN „Man legt auch immer einen Seelenstriptease auf der Bühne hin“, erklärt Dikmen. Da seien Zusammenhalt und die Beziehung unter den Schauspielern natürlich enorm wichtig. Doch nicht nur hinter, sondern auch auf der Bühne müssen Beziehungen funktionieren und das just in einem Moment. „Dabei muss aber jeder weg von deiner Story im Kopf, sich auf den anderen einlassen, ja sagen und das Zug um Zug“, fügt Uwe hinzu. Er hat in der Gruppe einen Ausgleich zum Job gefunden, denn Sport sagte er „wäre ihm viel zu langweilig“. (cp)

SCHANZER IMPRO-CUP – 10 JAHRE G´SCHEITERHAUFEN Mit Improvisationsschauspielern anderer Gruppen veranstaltet der g’scheiterhaufen eine Unterhaltungsshow im Kulturzentrum neun. Karten: 16 € / 10 € ermäßigt. VVK über die Geschäftsstellen des DONAUKURIER


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espresso Magazin, Oktober 2016

Veranstaltungen

Verborgene Schätze der Museen 53. Munich Show – Mineralientage München 2016 Es glitzert und funkelt in München, wenn Europas größte Messe für Mineralien, Fossilien und Edelsteine vom 28. bis 30. Oktober ihre Pforten öffnet. Über 1.250 Aussteller aus mehr als 60 Ländern werden in diesem Jahr auf einer Ausstellungsfläche von rund 50.000 qm erwartet, darunter Sammler, Händler und Wissenschaftler aus aller Welt. Besucher sind herzlich Willkommen, die einmaligen Naturschätze live auf dem Münchner Messegelände zu bewundern. Zu den Highlights zählt die Sonderschau „Verborgene Schätze der Museen“, für die international renommierte Institute wie das Natural History Museum London, das Naturhistorische Museum Wien oder auch das Deutsche Museum in München ihre Archive geöffnet haben.. Privatbesucher können durch die Messehallen am Samstag und Sonntag von 9 bis 18 Uhr schlendern, der Freitag ist registrierten Fachbesuchern vorbehalten. Informationen und Tickets finden Sie unter www.munichshow.com.

Auf Seite 98 können Sie Tagestickets für die Mineralientage gewinnen!

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V.l.: Museumsdirektor Dr. Ansgar Reiß, Schauspieler Winfried Frey und Konservator Dr. Tobias Schönauer

Bayerns schaurigstes Verbrechen „Mythos Hinterkaifeck“ im Bayerischen Polizeimuseum Grauenhaft und gleichzeitig faszinierend. Das war und ist der sechsfache Mord von Hinterkaifeck. Dieses Verbrechen „hat die Region nicht mehr los gelassen“, erklärte Dr. Ansgar Reiß bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Mythos Hinterkaifeck“. Der Direktor des Bayerischen Armeemuseums und damit auch „Boss“ des Polizeimuseums im Turm Triva begrüßte zahlreiche Gäste, darunter etliche Mitglieder der Plattform www.hinterkaifeck.net.Zum ersten

Maria Weibl hat sich intensiv mit dem Fall befasst

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Mal hat das Museum eine Ausstellung mit einer Online-Community konzipiert: „Das Ergebnis ist faszinierend“, meinte Reiß. Und er stellte klar, dass auch in dieser Ausstellung der Fall nicht gelöst wird. Für Gästeführerin Maria Weibl, die Besucher zum Original Schauplatz des Verbrechens führt, kommt kein Ortsansässiger und auch nicht der oft genannte Lorenz Schlittenbauer als Täter in Frage. „Für mich stecken Waffengeschäfte hinter alle dem“, meint sie. Die Tat sei im Affekt geschehen, der Täter habe sich in einen Blutrausch gesteigert und deshalb auch den zweijährigen Josef erschlagen. Skurril wurde es im Mai 1922, als die Polizei die Hellseherin „Fräulein Bü“ zu Rate zog, um den Fall aufzuklären. Ihr wurden die Totenschädel der Opfer präsentiert. Schauspieler Winfried Frey las bei der Ausstellungseröffnung aus dem Protokoll der „Seance“ vor. Im Jahr 1955 wurden die Ermittlungen eingestellt. Gerüchte gibt es bis heute. Und denen kann man im Museum auf den Grund gehen. (ma)

Mehr: www.armeemuseum.de www.hinterkaifeck.net


Aufarbeitung eines Mythos Auf der Spuren des Sechsfachmordes von Hinterkaifeck

Den „Mythos“ Hinterkaifeck kann man im Bayerischen Polizeimuseum ergründen (siehe eigener Bericht), man kann sich aber auch vor Ort auf Spurensuche begeben. Nicht allein, sondern unter fachkundiger Führung. Mit Laterne und Vier-Gänge-Menü. Der kleine Ort Waidhofen liegt nicht einmal drei Kilometer von Hinterkaifeck weg. Sieglinde Bogenrieder, Wirtin des gleichnamigen Gasthofs in dem Ort, bietet seit 2008 Laternenwanderungen dorthin an, wo früher der Bauernhof stand. Angefangen hat das mit einer simplen Idee. Freunde der Wirtin wussten, dass sie sich schon in ihrer Jugend intensiv mit dem Fall beschäftigt hatte. Man beschloss kurzerhand, nach einer Mahlzeit mit Laternen nach Hinterkaifeck zu laufen. Während dieser Wanderung erzählte Sieglinde ihren Freunden alles, was sie über die Tat wusste. Mit ausgefeilteren Details führt Sieglinde diese Wanderungen seitdem jährlich fort, nach kurzer Zeit war das Interesse so groß, dass das Angebot um Touren mit Maria Weibl erweitert wurde. Begonnen wird ganz entspannt mit einem Vier-Gänge-Menü. Während des Abendessens ist die Stimmung unter den Teilnehmern noch ausgelassen, man redet eher über

Alltägliches. Nach dem Hauptgang geht es los: An der Dorfkirche vorbei, auf deren Friedhof die Familie Gruber begraben ist, über ein kleines Bächlein an Feldern und über die sandigen Wege neben den für das Schrobenhausener Land typischen Spargelfeldern geht es bis zu dem Maisfeld, an dessen Platz früher der Hof von Hinterkaifeck stand. Bis auf eine Gedenkstätte unter einer riesigen Wetterfichte ist davon heute nichts mehr zu sehen. Während Sieglinde mit ruhiger Stimme von dem Fund der Leichen berichtet, fängt es an, zu regnen. Die Teilnehmer ziehen sich ihre Kapuzen über die Köpfe und verschränken fröstelnd die Arme. Nachdem die Gruppe viel über den Tathergang erfahren hat, geht es an einem Waldstück vorbei zurück nach Waidhofen. Bevor am Ende noch Originalfotos vom Tatort und vom Hof vor dem 31. März 1922 gezeigt werden, versammeln sich die Teilnehmer an der Grabstätte der Familie Gruber und sprechen ein stilles Gebet. Eine respektvolle Geste. Interesse? Die Touren finden von Mitte September bis April statt. (ym)

Anmeldungen über Tel. 08443/1033. Achtung: Kinder dürfen nicht teilnehmen.

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Zu guter Letzt

espresso Magazin, Oktober 2016

GEWINNSPIELE

HÖRENSAGEN

TICKETS FÜR DIE INGOLSTÄDTER MODENACHT Genießen Sie und eine Begleitperson die Ingolstädter Modenacht am 8. Oktober im Classic Oldtimer Hotel. Auf die espresso Gewinner wartet eine Extra-Überraschung. Stichwort: „Modenacht“ (Einsendeschluss 6.10.2016 !!!)

VOM DORF ZUR STADT

MINERALIENTAGE MÜNCHEN Gewinnen Sie Tickets für die Mineralientage in München für wahlweise den 29. oder 30. Oktober 2016. Bei der Einsendung bitte angeben, wie viele Karten Sie benötigen! Stichwort: „Mineralien“ SLOW FOOD FÜHRER Gewinnen Sie den aktuellen Slow Food-Genussführer Deutschland! Stichwort: „Slow Food“ GEWINNSPIELFRAGE: Wie viele Slow Food Restaurants hat Ingolstadt? EINSENDESCHLUSS: 17. Oktober 2016 GEWINNSPIELADRESSE: espresso Mediengruppe Wagnerwirtsgasse 8, 85049 Ingolstadt Fax: 08 41-95 15 41 20 E-Mail: win@espresso-magazin.de Impressum Verlag: espresso Verlag Adresse: Wagnerwirtsgasse 8 | 85049 IN | Tel. 0841/95154–0 Fax 0841/95154–120 | info@espresso-mediengruppe.in www.espresso-mediengruppe.in V.i.s.d.P.: Hermann Käbisch Geschäftsführung: Maria Käbisch, Melanie Arzenheimer, Rita Hollweck Redaktionsleitung: Melanie Arzenheimer Produktionsleitung: Stefanie Bergmüller

SPRÜCHEKLOPFER

In der Innenstadt wird um Mauerreste in der Erde gekämpft, als ginge es um den Untergang unserer Heimat. Doch in den Stadtteilen, so scheint es, sind die Heimatpfleger weitaus weniger sensibel. Da werden aus bäuerlich geprägten Dorfstraßen Wohnstraßen mit Gebäuden, die auch in einem Münchner Wohnviertel stehen könnten. Und niemand meldet sich zu Wort. So musste ein Bezirksausschuss jüngst zur Kenntnis nehmen, dass in einem Ortsteil, in dem es noch zahlreiche Bauernhöfe gibt, an der Dorfstraße auf einem Grundstück in exponierter Lage, auf dem einmal ein Bauernhof stand, ein Wohnkomplex entsteht. Die Genehmigung zum Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses mit 15 Wohneinheiten, 4 oberirdischen Stellplätzen und Tiefgarage wurde bereits erteilt. Das Grundstück liegt in einem Bereich, für den kein Bebauungsplan existiert. Das Vorhaben füge sich sowohl nach der Art (Wohnen) als auch nach dem Maß der Nutzung in die Eigenart der näheren Umgebung ein und sei daher zu genehmigen gewesen – teilte die Verwaltung dem BZA mit. An der Rechtmäßigkeit der Baugenehmigung soll an dieser Stelle nicht gezweifelt werden. Aber seltsam ist es schon, dass weder ein Stadtheimatpfleger noch ein sich sonst zur Wahrung des architektonischen Erbes berufen fühlender Bürger hier warnend den Finger erhoben hat. Durch eine bäuerlich geprägte Dorfstraße fahren viele Menschen – Holzpfähle in der Erde nimmt kaum jemand wahr. Redaktion: Hermann Käbisch, Stefanie Bergmüller, Kajetan Kastl, Sabine Roelen, Silke Federsel, Sabine Kaczynski, Yvonne Münzberg, Christina Porebski Art & Satz: Kristin Leichtl, Daniela Kornprobst, Jonas Wagner, Nadine Morell Titelfoto: China Moses (China Moses) Druck: Mayr Miesbach Auflage: 20.000 Die nächste Ausgabe erscheint am: 27.10.2016

Neben den beiden was da die Medien wohl schreiben...

Ulrike Hodek (ehemals Mitglied der Linken im Stadtrat) und Georg Niedermeier (BGI - zu dieser Fraktion gehört Hodek jetzt auch)

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Foto: Kastl

Foto: Bergmüller

Das ist unsere Sahra Wagenknecht

Oberbürgermeister Christian Lösel, Altoberbürgermeister Alfred Lehmann, MdL Christine Haderthauer bei der Feier 70 Jahre CSU IN.


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