Althaus modernisieren 6/7-2017

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ind die Handwerker bei Ihnen zu Hause schon fleißig am Umbauen und Modernisieren? Oder sind Sie noch am Überlegen, welche Maßnahmen Sie zuerst durchführen lassen möchten? Auch die Planung kann schließlich eine Menge Spaß machen, vielleicht sogar gemeinsam mit einem auf Renovierungen spezialisierten Architekten. Unsere Reportagen, die wir Ihnen in jeder Ausgabe auf vielen Seiten bildreich präsentieren, sollen Ihnen Ideen und Anregungen liefern, aber auch Appetit machen auf das schöne Wohnen in Ihrem nicht mehr ganz so jungen Haus. Zu sehen, wie andere ihren Traum bereits verwirklicht haben – manchmal zeigen die Vorher-Fotos, wie viel Fantasie Hauseigentümer und Architekt hatten –, erzeugt oft zusätzliche Motivation und Begeisterung fürs eigene Vorhaben. Mit unseren Ratgeber-Beiträgen blicken wir auf die vielen Facetten von Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen. Dabei spielen die Gebäudehülle – in dieser Ausgabe geht es ab Seite 32 um die Gestaltung der Fassade – und die Heizung eine zentrale Rolle. Apropos Heizung: Bestimmt genießen auch Sie den Frühling und den Sommer in vollen Zügen, aber was die zuverlässige Versorgung Ihres Hauses mit Wärme und gut temperiertem Wasser anbelangt, lautet das Motto „Nach dem Winter ist vor dem Winter“. Deshalb vermittelt Ihnen unser Fachautor ab Seite 38 alles Wissenswerte zum Thema Heizkörper. Diese Form der Wärmeverteilung spielt gerade im Altbau immer noch eine wichtige Rolle. Und anschließend geht es um den Nutzen, den die Digitalisierung der gesamten Heizungsanlage für Sie haben kann – spannend. Wenn es bei einer Komplettsanierung um den Innenausbau geht, prägen gerade auch Treppen, Bodenbeläge und Türen die künftige Wohnatmosphäre. Ab Seite 50 können Sie sich umfassend über Technik, Materialien und Designtrends informieren. Wintergarten-Besitzer schwärmen von der enormen zusätzlichen Wohnqualität, die ihnen der hochwertige Glasanbau zu jeder Jahreszeit bietet. Sie finden Gestaltungsvarianten und Informationen dazu, was sich zum Beispiel hinter dem Begriff „Sommergarten“ verbirgt.

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I N H A LT ALTHAUS M ODE RNISIERE N

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Denkmal-Ensemble

Titelhaus

4 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017

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Haus im Allgäu

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Wintergärten

R EPORTAGEN

R AT G E B E R

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Prächtige Details Die Villa in der Nähe von Baden Baden weist viele Merkmale eines Kulturdenkmals auf. Der Bauherr konnte sich an den alten Entwurfs- zeichnungen des Pforzheimer Architekten Josef Roos orientieren. 18 Vorbildlich saniert Häuser aus den 1960er-Jahren sind in der Regel energetisch stark sanierungsbedürftig. Unser Beispiel aus dem Allgäu zeigt, wie sich aus einem solchen Gebäude ein Traumzuhause für eine Familie entwickeln kann. 24 Perfektes Ensemble Über 600 Jahre alt sind die zwei Wohngebäude plus Scheune, die den Bauherren eine denkmalgeschützte Heimat fürs Leben im Alter bieten.

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Fassaden Wer seinem Haus ein frisches Gesicht schenken möchte, kann aus einer Vielzahl von Optionen wählen. Eindeckung Schiefer erlebt eine Renaissance. Das uralte Material hat viel zu bieten. Wärmekörper Moderne Heizflächen werten die Optik des Raumes auf, verbessern den Komfort und sparen Energie. Digitale Heizung Es lohnt sich, die vielen Vorteile der modernen Technik zu nutzen. Regenwasser Das gesammelte Nass kann oft das wertvolle Trinkwasser ersetzen. Live vor Ort: Tank-Einbau Eine Regenwassernutzungsanlage lässt sich nachträglich einbringen.


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Bodenbeläge

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Heizkörper

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Fassaden

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Treppen

Türen

PRO D UKT E UN D S E R VI C E

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Treppen Gerade wenn die Treppe im Wohn- raum steht, gilt es, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um eine rundum anspruchsvolle Lösung zu finden. Bodenbeläge Wer einen Raum betritt, nimmt als erstes die Fläche wahr, auf der er sich bewegt. Also ist der Bodenbelag die Visitenkarte innerhalb des Hauses. Innentüren Die Vielfalt ist beeindruckend, mit der sich Räume auf einer Ebene miteinander verbinden lassen. Ferienimmobilien: Frankreich An der Grenze zu Spanien gibt es schön renovierte Ferienhäuser. Wintergärten & Glasanbauten Naturgenuss: im beheizten Winter- garten oder ungedämmten Anbau.

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Regenwasser

Leser-Service im Internet Auf unserer Homepage finden Sie Ihre

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Aktuell Neues & Interessantes

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Schaufenster Erlesene Produkte

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Vorschau

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Adressen/Impressum

Zeitschrift auch als elektronische E-Paper-Version. Um Ihnen einen schnellen Zugang zu ermöglichen, haben wir für Sie dafür eine extra Web-Adresse eingerichtet: Unter www.renovieren.de/epaper finden Sie die aktuelle Ausgabe bequem zum Blättern. Sie suchen darüber hinaus noch weitere Informationen zu Produkten, Herstellern und Anzeigen? Dann geht das ganz schnell: Sämtliche Internet- und E-Mail-Adressen im Online-Heft sind verlinkt. Einfach draufklicken.

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REPO RTA GE U MBAU

Ein sehr engagierter Bauherr hauchte der im zitierenden Stil des Historismus erbauten Villa neues Leben ein. Da sie nicht unter Denkmalschutz stand, erรถffneten sich gewisse Freiheiten, die kreativ genutzt wurden.

Neue alte Pracht 6 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017


Statt eines kleinen Fensters öffnet eine großflächige Verglasung mit Balustraden die Beletage in Richtung Garten. Auch die Freitreppe gab es zuvor nicht. Inzwischen ist sie mit Geländern versehen.

Die im Jugend- und Landhausstil gehaltene Nordseite war – wie alle Außenfassaden – farblich anders gefasst. Putzfaschen schmückten die Wände.

vorher

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REPO RTA GE U MBAU

Aus dem Balkon wurde Wohnraum. Früher schränkte eine 10 Meter lange, gemauerte Querballustrade den Blick in den Garten ein.

Unten: Die mächtigen alten Holztüren wurden zugunsten eines offeneren Wohngefühls entfernt. Raumhöhe: 3,80 Meter.

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Der Spiegeleffekt des cremebeigen, marmorierten Feinsteinzeugs verst채rkt Tageslicht ohne zu blenden. Die S채ulendurchbr체che links sorgen f체r weiteren Lichteinfall in das Hauptschlafzimmer. 6/7 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 9


REPO RTA GE U MBAU

Um Barrierefreiheit zu erzielen, mussten auf dieser Ebene drei Versätze egalisiert werden. Toll auch der jetzt schon vom Entree aus mögliche Blick in den stringent barock gestalteten Park.

Der Bioethanolkamin sitzt in der Wand zum Schlafzimmer (Tapete: Hermès). Das Gebälk der Wintergartendecke wurde freigelegt.

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Auch auf der Nordseite sitzt jetzt eine große Freitreppe vor dem Gebäude. Der zuvor rote Sandsteinsockel wurde hydrophobiert und gestrichen.

Kontraste: HightechTouchpanel und historische Lincrusta-Tapete (kostet heute zirka 100 Euro pro Quadratmeter).

Eine der prächtigen, erhaltenen Supraporten. Diese Reliefs wurden – wie die Decken – weiß angelegt, und setzen sich damit leicht vom dezenten Eierschalenfarbton der Wandflächen ab.

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REPO RTA GE U MBAU

Die Nordseite präsentiert sich mit hübschen Details aus Klassizismus und Jugendstil.

Wie zuvor ist das Bad en-suite, also neben dem Hauptschlafzimmer, angeordnet. Auf der relativ kleinen vorgegebenen Fläche sind die wichtigsten Sanitärobjekte sinnvoll verteilt. Türkis sorgt als Kontrastfarbe für optische Spannung.

Hinter der Toilette befindet sich die bodengleiche Dusche mit gläserner Trennwand. Raumhohe, strukturrohe Relieffliesen zieren alle Wandflächen.

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V

Seine Vision: möglichst viel vom Bestand bewahren, dabei aber auch deutliche An-

passungen an heutige Wohnbedürfnisse vornehmen. Der Bauherr etwa zum Stichwort Licht: „Im Originalambiente herrschten mit Jagdgrün und Braun dunkle Farbtöne vor, auch die schweren Vorhänge waren in dunklen Tönen gehalten.“ Hinzu kam, dass die Beletage in Richtung Süden nur kleine Fensteröffnungen aufwies, von einem vernünftigen Zugang zum Garten ganz zu schweigen – Sonnenbräune war damals eben nicht en vogue („Noblesse oblige“). Bei seinen Umbauplänen kam Peter Wolf entgegen, dass das Gebäude letztlich nicht unter Denkmalschutz gestellt wurde. So konn-

te er die Fassade Richtung Park öffnen und an beiden Längsseiten große, jeweils aus einem Stück gegossene Freitreppen platzieren. Auch die beiden Balkone ließen sich problemlos zu hochwertiger Wohnfläche umwandeln. Mit dem farblich neu gefassten, mondänen InteriorDesign (in Creme, Bronze, Rosé, Lachs und Braun) setzte er seine Linie konsequent fort. Korrespondierend dazu die Gestaltung der Gebäudehülle: Braun und Rottöne verschwanden zugunsten großer weißer Flächen. Dabei mussten die einen Meter dicken Bossensteine der Grundmauern aufwendig hydrophobiert werden – auf dem roten Sandstein hätte sonst keine Farbschicht deckend gehalten.

Auch der Gewölbekeller ist jetzt einladend wohnlich. An der Wand neben dem Kamin lehnt ein original Jugendstilfenster aus der Südfassade.

Mit Details wie den sorgfältig restaurierten „Jalousies persiennes“ (auf dem

großen Foto ganz links vor den beiden Obergeschossfenstern), den aufbereiteten Holzverzierungen des Dachgesimses und vielen weiteren beweist Peter Wolf große Liebe zum Sujet und eine Passion, die das Anwesen nach Fertigstellung auch der Parkanlage wieder zu einem Gesamtkunstwerk machen wird. I

An den Entwurfszeichnungen des bekannten Pforzheimer Architekten Josef Roos konnte sich der Bauherr jederzeit orientieren. Hier die Westansicht mit ihren Renaissance-Anleihen.

FAK TEN Baujahr: 1905 Wohnfläche: ca. 500 m2 Bauweise: burgartige Grundmauern aus massiven Bossensteinen, Ziegelmauerwerk (45 cm dick), Dachsanierung inklusive neuer Dämmung, engobierte DoppelmuldenFalzziegel, Fenster: DreifachThermoglas verdunkelt, mit Titan-Alu-Kunststoff-Korpusverbund und RC2/RC10Einbruchschutz Haustechnik: Bussystem, Öl-Brennwertheizung, dezentrale Einzelsteuerung aller Heizkörper (Flachheizkörper, plan), Aufzug vorbereitet

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Fotos: und Text: www.journalfoto.de (Bernhard Müller)

or den Toren Baden-Badens hat der Kaufmann Peter Wolf ein traumhaftes Projekt entwickelt. Ausgangspunkt war eine heruntergekommene Villa, die zwei verschiedene Makler zwei Jahre lang nicht verkaufen konnten. Das Interessante dabei: Bei der Villa handelt es sich um eine Arbeit von Josef Roos, zu seiner Zeit ein Stararchitekt, der vor allem im Raum Pforzheim beeindruckende Zeugnisse seines Könnens schuf. Auch dieses im Geiste des Historismus konzipierte Haus weist mit seinen Gebäudeseiten, die unterschiedliche Kunstepochen zitieren, viele Merkmale eines Kulturdenkmals auf. Das begeisterte den heutigen Besitzer so, dass er die von der Substanz her erstaunlich gut erhaltene Immobilie erwarb.


A K T UELL

DESIGN-PREIS „OFENFLAMME 2017“ VERLIEHEN Über 170 Einreichungen aus ganz Europa stellten sich dem Wettbewerb, um den Design-Preis „Ofenflamme 2017“ zu gewinnen. Gesucht wurden handwerklich erstellte Feuerstätten mit einer herausragenden Individualität. Keine leichte Entscheidung für die Fachjury, aber schließlich setzten sich die Anlagen von Stefan Ernst, Christian Manser, Andreas Neuer, Rainer Niermann und Günther Seyrlehner durch. Die Auslobung erfolgte nach 2015 zum zweiten Mal und ist ein Gemeinschaftsprojekt des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) mit der Zeitschrift „Kamine & Kachelöfen“ aus dem Fachschriften-Verlag und Unterstützung der Vereinigung europäischer Kachelofenbauerverbände (VEUKO) sowie den Medienpartnern K & L-Magazin und dem Magazin „Kachelofen & Kamin – Die Rote“. „Die hohe Qualität der Einreichungen hat uns ganz besonders gefreut, das war noch einmal eine Steigerung im Vergleich zu den schon guten Öfen von 2015“, betonte Kurt Jeni, Vorsitzender der Jury und Chefredakteur der Zeitschrift „Kamine & Kachelöfen“. Und ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Müller ergänzt: „Mit dem Design-Preis wollen wir zeigen, welche herausragenden handwerklichen Leistungen im Gewerk der Ofen- und Kaminbauer erbracht werden.“

Die folgenden vier Szenarien zeigen, mit welchen Kosten sich energetische Maßnahmen in einem frei stehenden Haus mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern umsetzen lassen und wie hoch die Energieeinsparung pro Jahr ist. Das Mustergebäude entspricht dem geforderten Wärme-

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schutzniveau von 1984 und verbraucht mit einem alten Wärmeerzeuger

2

40 000 kWh pro Jahr (4000 Liter Heizöl). Die Berechnungen stammen aus einer Studie des Vereins Zukunft Erdgas. Aktuelle Förderprogramme des Staates oder von Energieversorgern sind nicht berücksichtigt.

1 Kombination von Gas-Brennwerttherme und einer Dachdämmung

2

(Kosten: 20 060 Euro, Einsparung pro Jahr: 1085 Euro)

2 Sanierung der Gebäudehülle mit Dach-, Fassaden-, Kellerdeckendämmung, Fenster (Kosten: 53 700 Euro, Einsparung pro Jahr: 1086 Euro)

2

3 Entfernen des alten Wärmeerzeugers. Einbau einer stromerzeugenden Gasheizung (Kosten: 22 060 Euro, Einsparung pro Jahr: 1422 Euro)

4 Ersetzen des alten Kessels gegen ein modernes Gas-Brennwertgerät (Kosten: 7860 Euro, Einsparung pro Jahr: 882 Euro)

HEIZUNGSTAUSCH VOR DÄMMUNG? Wer ein ausreichend großes Budget für energetische Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung hat, optimiert die Gebäudehülle und ersetzt die alte Heizung. Wichtig ist ein sinnvoll auf die notwendigen Arbeiten abgestimmter „Fahrplan“. Die einfachste und preisgünstigste Art, recht schnell Energiekosten und CO2-Emissionen zu senken, ist der Einbau eines modernen Brennwertkessels.

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Quelle: Wingas, Hamburgisches WeltWirtschaftsinstitut, EnEV 2009, KfW, Zukunft Erdgas; Grafik: KircherBurkhardt Infografik

Die Jury hat fünf Gewinner prämiert (v. l.): Jurymitglied Frank A. Reinhardt, ZVSHKReferent Tim Froitzheim, die Gewinner Rainer Niermann, Christian Manser, Stefan Ernst und Andreas Neuer, Juryvorsitzender Kurt Jeni mit den Jurymitgliedern Michael Hieckmann und Martin Bürgler. Nicht im Bild: Preisträger Günther Seyrlehner.


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A K T UELL

SIEGER BEIM GOLDEN-WAVE-AWARD Ende März war es soweit: Die Gewinner des GoldenWave-Awards 2017 ließen sich bei einem Festabend feiern. Der große Innovationspreis der Pool- und Wellnessbranche, den die Zeitschrift „Schwimmbad+Sauna“ (www.schwimmbad.de) aus dem Hause FachschriftenVerlag auslobt, lockte rund 100 Gäste in die historische Musikhalle der Barockstadt Ludwigsburg. Chefredakteur Peter Lang führte durch den kurzweiligen Abend. Eine fünfköpfige Jury hatte Wochen zuvor bereits die Sieger in insgesamt acht Kategorien ausgewählt.

Peter Lang hat die preisgekrönten Anlagen bei der Golden-Wave-Präsentation immer fest im Blick. Der Chefredakteur des Magazins „Schwimmbad+Sauna“ lobte die hohe Qualität der Produkte, die für seine Leser und Interessenten wichtig ist.

VERKÄUFER SOLLTEN UNTERLAGEN FÜR KÄUFER ZUSAMMENSTELLEN Wer sein privates Haus verkauft, der sollte das gut vorbereiten, empfiehlt der Verband Privater Bauherren (VPB). Zwar gibt es beim Privatverkauf keine gesetzlichen Vorgaben, was Verkäufer den Käufern übergeben müssen – außer dem gültigen Energieausweis, aber die meisten Käufer erwarten doch schon früh aussagekräftige Unterlagen, die es ihnen erlauben, den Wert der Immobilie einzuschätzen. In jedem Fall sollte der Verkäufer belegen können, dass das Haus so genehmigt wurde,

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wie es heute da steht. Es ist deshalb ratsam, Pläne, Statik, Genehmigungen und Mess- und Wartungsprotokolle zusammenzustellen. Sind Pläne nicht mehr auffindbar, müssen sie zwar nicht extra besorgt werden, aber es macht einen besseren Eindruck. Des Weiteren sollten Eigentümer Rechnungen über Reparaturen, Garantieurkunden und Gebrauchsanweisungen bereithalten. Im Idealfall gelingt es dem Verkäufer – auch mit Hilfe der Grundbuchauszüge – lückenlos zu belegen, dass

das Haus ihm gehört, keine Schulden, Baulasten oder sonstige Verbindlichkeiten auf dem Besitz liegen und das Haus in allen Teilen genehmigt und technisch gut in Schuss ist. Liegen Grundbuchlasten auf dem Besitz, kommt das in der Regel spätestens beim Notartermin ans Licht und bringt dann Erklärungsnöte und Ärger. Deshalb rät der VPB: Frühzeitig so viel wie möglich zusammenstellen und Fakten offenlegen, sonst springen die Kaufinteressenten vielleicht wieder ab.


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REPO RTA GE U MBAU

Wunderbar wandelbar Dieses Sanierungsbeispiel aus dem Allgäu zeigt sehr schön, wie sich ein typisches Einfamilienhaus der 1960er-Jahre in jedem Aspekt zu seinem Vorteil verändern kann.

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vorher Energetisch nicht mehr tragbar: Der kaum genutzte giebelseitige Balkon und die bollwerkartige Terrassen-/ Balkonsituation bildeten Wärmebrßcken.

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Holz-Alufenster mit hochdämmender Verglasung ersetzen die alten Konstruktionen. Aus Kostengründen sind die Rahmen aus Fichte gefertigt. Passt trotzdem zum Eichenparkett.

Oben: Zur Terrasse hin sind die Fenster-/Türenelemente bodentief ausgeführt. Oberflächenfinish und Interieur präsentieren sich schlicht-elegant und sehr funktionell. Unter dem Parkett liegt eine Fußbodenheizung. Links: Auch im Untergeschoss entstanden lichtdurchflutete Räume mit hoher Wohnqualität.

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UMB AU R E P O RTA G E

Bauphase

Die neue Stahl-HolzKonstruktion ist thermisch vom Hauptgebäude getrennt. Von hier gelangen die Bewohner ebenerdig in den Garten.

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Die teils freitragende, in die Gebäudemitte verlegte Verbindungstreppe ist ein planerisches und handwerkliches Meisterstück. Für ausreichende Kopfhöhe wurde ein zweites Dachflächenfenster eingebaut (Foto unten).

D

as im typischen Stil der Zeit gebaute Haus stand gut erhalten am Rande einer bayerischen Stadt. Es sollte das neue Domizil für eine Familie mit zwei kleinen Kindern werden. Beim nahezu vollständigen Entkernen des Gebäudes wurde unter anderem eine Zwischenwand im Erdgeschoss entfernt, und somit das Wohnzimmer erweitert. Dem Feuchteschaden im Keller – verursacht durch starke Regenfälle kurz nach dem Kauf – begegnete Architekt Christian Brack mit dem Abdichten und Dämmen des Kellergeschosses. In den ringsum verlaufenden Graben ließ sich auch die Zuluftleitung der Lüftungsanlage einbetten. Eine Reihe weiterer Maßnahmen half, den Standard „KfW-Effizienzhaus 85“ zu

erzielen. So erhielten Fassade und Dach eine Dämmung mit 6 Zentimeter starken Holzweichfaserplatten sowie Zellulose22 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017

flocken. Bei den Fassadenfenstern fiel die Wahl auf Holz-Aluminiumkonstruktionen mit dem sehr niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,6 W/m2K (Verglasung). Aus Kostengründen wurde Fichtenholz der Vorzug vor der deutlich teureren Eiche gegeben. Auch gestalterisch bietet dieses Objekt hohe Qualität. Die Fensteröffnungen sind

harmonisch proportioniert und in den Flächen angeordnet, schön abzulesen etwa am Eingangsgiebel mit seinem fein abgestimmten Wechselspiel von fest verglasten und schmaleren, kippbaren Elementen. Ein puristisches, quasi unsichtbares Glasdach schützt die schicke Haustür aus heimischer Douglasie. Innen kam ein Teil der originalen Materialien zu neuen Ehren, beispielsweise die bildhübschen Wandfliesen in der Küche oder I vorhandene Natursteinbeläge.


UMB AU R E P O RTA G E

Dämmung

Die Gebäudehülle wurde aufwendig gedämmt, bei der Fassade kamen unter anderem Holzweichfaserplatten und Zellulose zum Einsatz. Die Festverglasungen im Dach sind kostendämpfend an das Sparrenmaß angepasst. Im Untergeschoss sind Heizung, Büro und Gästezimmer untergebracht. ALT ABBRUCH

WC

NEU

KOCHEN

DÄMMUNG

WOHNEN

DIELE

Baujahr: 1965 Wohnfläche vorher: 162 m2 Wohnfläche heute: 192 m2 Fassade und Dach: Dämmung mit Holzweichfaserplatten und Zellulose, Holz-Alu-Fenster

ESSEN

ANKLEIDE

KIND FLUR

KIND TERRASSE

ERDGESCHOSS

FAK TEN

DACHGESCHOSS

BAD

SCHLAFEN

Heizung: Gas-Brennwerttechnik (Bestand), Solarkollektor für Heizung und Warmwasser, Fußbodenheizung, Kachelofen, Lüftungsanlage Architekt: Christian Brack Brennergasse 9 87435 Kempten Telefon 0831/5859572 www.brack-architekten.de

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Fotos und Text: www.journalfoto.de (Bernhard Müller)

Festverglasung sorgt für Tageslicht, der Spiegel über dem Waschtisch vergrößert das kompakte Badezimmer optisch. Das originale Balkenwerk ist auch im übrigen Dachgeschoss teils sichtbar herausgearbeitet.


REPO RTA GE D ENK MAL

Mit Freude dabei: Die Bauherren engagieren sich inzwischen im „Verein historisches Beuren“. Sie leben und beleben ihr Denkmal in der Nähe von Stuttgart mit Herz und Seele.

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Einen Traum einfach leben 24 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017


Das Bauherren-Ehepaar hat nach einer sieben Jahre dauernden Suche ein perfektes Ensemble gefunden, um seine Vision vom Leben im Alter mit Gestaltungsmöglichkeiten für Literatur, Kunst und Kultur verwirklichen zu können. 6/7 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 25


REPO RTA GE D ENK MAL

Trotz einiger Umbauphasen im Laufe der Jahrhunderte blieb die Grundkonstruktion des Gebäudes noch eindeutig erkenn- und ablesbar. Dieses Vermächtnis galt es, in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden, zu bewahren. Die Wirkung von Dach, Fenster und Fassade spielen dabei eine große Rolle.

Hier fühlen sich die Bewohner rundum wohl: Mit dem Blick auf das Balkenwerk, geschützt durch eine hochwertige Außenwand mit modernem Lehmkalkputz und neuen, zweifach verglasten Holzfenstern, die mit dem historischen Bestand, der erhalten blieb, ein leistungsfähiges Kastenfenster bilden.

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Im Erdgeschoss erfolgte ein neuer Bodenaufbau mit Sauberkeitsschicht, Betonboden, Abdichtung, Wärmedämmung und Estrich. Als Abschluss wählten die Bewohner einen Holzboden. Durch diese Maßnahmen konnte auch die Raumhöhe optimiert werden.

Das Fachwerk blieb an bestimmten Stellen sichtbar, die Ausfachungen wurden neu verputzt. Eine Aufdachdämmung sichert den Blick auf das imposante Gebälk.

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REPO RTA GE D ENK MAL


vorher Links: Bei der Restaurierung der konstruktiven Hölzer wurden die Fehlstellen bewusst mit reinen Eichenholz-Verbindungen ausgebessert. Damit bleibt klar ablesbar, welche Balken historisch sind und welche Balken ergänzt wurden. Die Verbindungen wurden mit Holzdübeln aus Eiche ausgeführt. Oben rechts: Die Galerie blieb nach historischem Vorbild erhalten. Noch intakte Balken wurden nur gereinigt und mit Leinöl eingelassen. Rechts: Attraktives, großzügiges Bad unterm Dach, mit einer frei stehenden Badewanne. Hier sorgt eine Fußbodenheizung für eine rundum wohlige Wärme.

vorher


REPO RTA GE D ENK MAL

vorher

Links: Das Gebäude wird durch einen Kalkputz auch im Außenbereich aufgefrischt. Oben: Zurück zu den Wurzeln. Ein Teil des ursprünglichen Fachwerks ließ sich freilegen.

vorher

Das alte Fachwerk wurde hier sichtbar gemacht, erfüllt seine statische Funktion.

vorher 30 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017


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Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble besteht aus zwei Wohngebäuden, die

voll unterkellert sind und jeweils ein Vollgeschoss sowie ein zweigeschossiges Dachgeschoss besitzen. Die später ge-

baute, seitlich zum Hausgebäude stehende Scheune aus Fachwerk rundet das Ensemble ab. Die gesamte Wohnanlage inklusive Scheune wurde komplett energetisch saniert und restauriert. Ziel war es, die Gebäude wieder zu Wohnzwecken zu nutzen, die Scheune als Kunstatelier. In der angebauten Garage ist die Technikzentrale für das komplette Areal untergebracht. Die Wärmeversorgung und Warmwasseraufbereitung der Wohnhäuser erfolgt durch eine moderne GasBrennwert-Zentralheizung – mit einer vollautomatischen, witterungs- und zeitabhängigen Regelanlage zur Energieoptimierung. Die einzelnen Räume sind mit Heizkörpern, die Bäder mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Bei der Materialwahl wurde, in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz, darauf geachtet, dass nur ökologische Baustoffe wie zum Beispiel Lehmgranulat als Dämmstoff in den Böden oder unbedenkliche Öle zur HolzoberflächenI behandlung zum Einsatz kamen. ALT ABBRUCH NEU

FLUR

BAD

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ERDGESCHOSS

TECHNIK

Baujahr: 1411/1412 Ensemble: Zwei Wohn gebäude plus Scheune Heizung: Gas-Brennwerttechnik, Heizkörper und Fußbodenheizung

BAD GALERIE

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FAK TEN

Energiekonzept: Erfüllung der Kriterien zum KfW-Effizienzhaus Denkmal

WC

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Kompromiss: Der moderne Werkstoff Glas sorgt heute für die gewünschte Transparenz, für Tageslicht im Innern des Gebäudes.

ZIMMER 1

ESSEN/KOCHEN ANKLEIDE

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ZIMMER 2

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Fotos: JaKo

D

en Vorstellungen der Bauherren kam die Aufteilung des Gesamtobjektes in drei Teile sehr entgegen. Der Charme und die bauliche Nachhaltigkeit der historischen Gebäude faszinierte die Bauherren dabei mehr als ein Neubau. Der gewachsene Sozialraum im Ort Beuren selbst, der in der Nähe von Stuttgart liegt, die herrliche landschaftliche Einbettung sowie die Anbindung an eine günstige Infrastruktur wurden als weitere Pluspunkte für das Objekt gesehen. Die Gebäude befinden sich im zentralen Ortskern der Gemeinde und waren viele Jahre leer stehend und ungenutzt. Das Ensemble ist das älteste bekannte Firstständerhaus des Landes BadenWürttemberg und wurde 1411/12 erbaut. Diese Konstruktion hat im Gegensatz zu Geschossbauten durchgängige Ständer, die vom Boden bis zum First reichen.


RAT G EBER FASSADEN

Ein frisches Gesicht für Alternativen zu Putz und Farbe

Backsteine sind extrem stabile Naturprodukte, versprühen einen eigenen Charme, stehen für Nachhaltigkeit ohne Verschleißerscheinungen. AKA Klinker

Holzprofil „Vario“: Es lässt sich mit der geriffelten oder der gesägten Fläche, auch im Wechsel, nach außen verlegen, senkrecht oder waagerecht. Osmo

Schiefer: Die zulässige Größe der Platten beträgt maximal 600 x 300 mm. Damit sind reizvolle Fassadenmuster realisierbar, hier eine horizontale Deckung. Rathscheck

Keramik: Mit einer Veredelung wirkt sie antibakteriell ohne Chemie und beugt so der Veralgung vor. Agrob Buchtal

Faserzementtafel „Equitone Materia“, unbeschichtet, durchgefärbt – mit spürbar rauer und samtiger Faserstruktur. Eternit

Glaselemente, auf einem WärmedämmVerbundsystem verklebt: das System „weber.therm style Glas“. Saint-Gobain

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das alte Haus Wenn Häuser in die Jahre kommen, tut ihnen ein neuer Anstrich gut. Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten, die Fassade aufzufrischen – mit

O

hne Zweifel gehören Putzfassaden in vielen Regionen zum Standard. Was aber tun, wenn sie nicht mehr schön sind? Stellt sich bei einer Renovierungsmaßnahme die Frage nach einer zusätzlichen Wärmedämmung nicht,

können bereits verputzte Flächen mit einem Renovierungsputz überarbeitet werden und erstrahlen danach wieder für viele Jahre in neuem Glanz. Renovierungsputze eignen sich besonders, wenn eine Fassade für einen bloßen Neuanstrich zu

stark beschädigt ist. Wichtig: Bei Putzreparaturen braucht die Energieeinsparverordnung in der Regel nicht berücksichtigt werden, bei einer Putzerneuerung aber wohl. Besprechen Sie die Details vor Auftragsvergabe mit Ihrem Fachmann. 6/7 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 33

Foto: Knauf

und ohne Wärmedämmung.


Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor im VdL

RAT G EBER FASSADEN

Laut einer Riquesta-Umfrage, durchgeführt in 2015 für das Deutsche Lackinstitut, lieben die Deutschen vermehrt farbige Fassaden. Beige- ,Gelb- und Rottöne wünschen sich 40 Prozent der Befragten an den Hausfassaden. Weiß ist somit nicht mehr die beliebteste Fassadenfarbe. Blau- und Grüntöne sind stark im Kommen. KalksandsteinVerblender, wird gebrochen und beschlagen, um seine harmonische Optik zu erlangen. Emsländer

Viel Wahlfreiheit gibt es bei nachträglich gedämmten Fassaden – es gilt zwischen individuellen Designwünschen und der Eingliederung in ein bestehendes Umfeld abzuwägen. Sogar Putzoberflächen unterliegen einem Modetrend. War es früher üblich, grob strukturierte Putzoberflächen zu haben, wird heute in vielen Fällen eine feine, glatte Oberfläche bevorzugt. Neu im Trend sind sogenannte „Kammputze“. Klassisch edel und nie aus der Mode gekommen sind seit jeher die Kratzputze, die durch ihre Dickschichtigkeit ein besonders hohes Maß an Dauerhaftigkeit mitbringen. In welcher Farbe sich die renovierte Fassade präsentieren soll, 34 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017

bleibt meist dem persönlichen Geschmack überlassen. Zu bunt wirkt ein Haus schnell deplatziert. Zudem eignen sich nicht alle Farben gleichermaßen für die Gestaltung von Fassaden. Schauen Sie auch auf die Nachbarhäuser. So entsteht ein harmonisches Straßenbild, an dem alle Freude haben. Wenn es der Bebauungsplan und die örtlichen Gegebenheiten zulas-

sen, lohnt es sich, auch über andere Materialien für die Oberfläche der Außenwand nachzudenken. Denkbare Fassadenbeläge sind zum Beispiel Klinker, Naturstein, Keramik, Glas oder Holz. Diese Beläge können in variabler Größe – auch großflächige Platten sind möglich – zum

Teil sogar direkt auf die Oberfläche zum Beispiel eines WärmedämmVerbundsystems geklebt oder als Abschluss einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade genutzt werden. In Zukunft wird die Fassade zum Kraftwerk entwickelt: Integrierte Photovoltaik-Module (siehe rechts) verwandeln vorgehängte hinterlüftete Fassaden in ertragreiche Stromlieferanten. Bei dem System von Sto gibt es die nicht sichtbar befestigte Variante (invisible) als auch die mit Halteschienen versehene Version (inlay). Die Module können auch mit weiteren Fassadenflächen wie Glas, Naturstein, Putz, Metall oder Keramik kombiniert werden. Adressen Seite 83 I

Quelle: IWM

Bei der optischen Gestaltung der gedämmten Putzfassade hat der Hauseigentümer freie Hand. Sto


Liebhaber der linearen Architektur werden das Fassadensystem zu schätzen wissen, da der ursprüngliche Charakter der Rautenleisten bestehen bleibt. Weder sichtbare Verschraubungen noch Befestigungsstellen unterbrechen die klare, einheitliche Optik der auf Wunsch farbig behandelten Holzoberfläche. Für die individuelle Gestaltung stehen vier verschiedene Holzarten zur Verfügung. Osmo

Auch aus der Nähe absolut unsichtbar: Die schwarz beschichteten Metallklammern des modernen „Pure“-Fassadensystems verschwinden im Verborgenen, da die Unterkonstruktion der Rautenleisten ebenfalls schwarz eingefärbt ist. Somit gewährt das System freie Sicht auf die Rautenleisten. Osmo

V ORGE H Ä NG T E H I N T E R L Ü F T ETE FASSADEN Die hinterlüfteten Fassaden erfreuen sich nicht zuletzt wegen ihrer enormen Gestaltungsfreiheit (Putz, Glas, Glasmosaik, Metall, Naturwerkstein, Keramik – und inzwischen auch Solarmodule) – einer wachsenden Beliebtheit. Die konstruktive Trennung von Wärmeschutz und Witterungsschutz verleiht dem System eine Langlebigkeit mit großen Instandhaltungsintervallen und darum eine hohe Wirtschaftlichkeit. Individuell bemessene Dämmstoffdicken ermöglichen sowohl im Neubau wie in der Sanierung Energieeinsparungen bis zum Passivhausniveau. Das Luftpolster zwischen Dämmung und Bekleidung führt mit der aufsteigenden Luft Feuchte ab und verbessert den Schallschutz. Bei der Integration von Photovoltaik-Paneelen erlaubt der Lüftungsspalt außerdem einfache elektrische Anschlusslösungen im nicht sichtbaren Bereich. Wegen der Befestigung auf einer Unterkonstruktion eignet sich die vorgehängte hinterlüftete Fassade auch für unebene oder nicht klebefähige Untergründe und löst so auch schwierige Sanierungsfälle.

Foto: Sto

1 Verankerungsgrund, 2 Wärmedämmung (vlieskaschiert) 3 Unterkonstruktion, 4 Halteschienen, 5 StoVentec ARTline Inlay Panel

Beispiel für eine vorgehängte hinterlüftete Fassade mit Photovoltaik-Modulen.

ONLINE- HI LFE Die Wahl der richtigen Farbe, die Ihre Immobilie schmücken soll, ist in erster Linie Ihre Sache. Selbstverständlich wird die Erfahrung des Fachmanns einfließen. Zuvor bieten aber viele Hersteller von Putzen und Farben Hilfestellung im Internet. Nutzen Sie die Farb- und Gestaltungsservices. Es gibt immer die Möglichkeit, ein Musterobjekt zu gestalten und so Ihre Farbwahl zu prüfen und anschaulich zu machen. Haben Sie sich für einen Farbton entschieden, können Sie sich oft sogar die Machbarkeit und den Hellbezugswert des Farbtons anzeigen lassen. Mit der Fachhändler-Suche finden Sie Ihren passenden Stuckateur oder Maler. Wer sein eigenes Haus virtuell gestalten möchte, kann meist ein Foto hochladen und sich dann die Palette möglicher Farben zu Gemüte führen. Folgende Seiten bieten Hilfe: www.farbdesigner.de, www.farbservice.knauf.de, www.konfigurator.caparol.de, www.maxit-kreativ.de, www.hasit.de/Fassadenkonfigurator

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RAT G EBER SCHIEFE REINDE CK UNG

Natürlich eingedeckt 400 Millionen Jahre alt – und doch ein Baumaterial der Zukunft. Denn nach zahlreichen Umweltskandalen erkennen viele Bauherren, dass die Natur häufig der bessere Baumeister ist. Als Dacheindeckung und Fassadenbekleidung erlebt Schiefer eine Renaissance – vor allem bei der Asbest-Sanierung. In den nächsten

D

as uralte Gestein zeigt sich hochmodern – und immer mehr Immobilienbesitzer folgen dem Trend zur Natur auf dem Dach. Sie schwören auf die Vorzüge eines Urgesteins, das durch effektive Verarbeitungs- und moderne Verlegemethoden, lange Haltbarkeit und viele Designmöglichkeiten die Alternative zu künstlich hergestellten Produkten ist. Derzeit kommen pro Jahr rund 2,7 Millionen Quadratmeter Schiefer auf deutsche Dächer und Fassaden – ein Mehrfaches gegenüber den 1970er-Jahren, als preiswerte Asbest-Imitate den Naturstein im36 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017

mer mehr verdrängt hatten. Heute drehen nicht nur die neuen Besitzer und Erwerber von Bestandsimmobilien die Uhr gerne zurück. Je rationeller ein Dach gedeckt werden kann und je weniger Steine pro

Quadratmeter benötigt werden, umso günstiger ist ein Naturdach. Der günstigste Weg: die geschwungene Bogenschnitt-Deckung. In sanften Rundungen ist sie die dekorative Krone für ein gemütliches Einfamilienhaus. Ab rund 55 Euro pro Quadratmeter fertig verlegt, ist die Deckung besonders für preisbewusste Bauherren attraktiv. Ihr im Aussehen sehr ähnlich ist die von Rath-

scheck Schiefer entwickelte Universal-Deckung: Das Multitalent liegt im gleichen Preissegment wie die Bogenschnitt-Deckung, ist aber ein Alleskönner. Das Format lässt sich universell von links, rechts und sogar auf dem Bogen stehend besonders rationell verarbeiten. Farbe bringt nicht nur Abwechslung ins Leben, sondern auch auf Dach und Fassade. Das gilt auch für Schiefer. Wenn es bunt sein darf, stehen mit Farbschiefer verschiedene Rot- und Grüntöne zur Wahl. Auch diese Steine sind ein reines Naturprodukt, kommen aber nur in wenigen Regionen vor. Adressen Seite 83 I

Fotos: Rathscheck

Jahrzehnten benötigen mehr als 4,5 Millionen Einfamilienhäuser ein neues Dach.


NATUR: DER BESSERE BAUMEISTER Beim Ersatz von Asbestdächern gilt Schiefer als gute Alternative. Frank Rummel, Geschäftsleiter von Rathscheck, erklärt im Interview die Vorteile des Naturmaterials.

Rechteck-Doppeldeckung: Ab etwa 75 Euro kommt der Quadratmeter fertig verlegt auf das Dach. Die moderne Deckart glänzt durch die Einheit von Form und Funktion und ist durch große, schnell zu verlegende Formate eine attraktive Variante schimmernder Schieferqualität.

Schuppen-Deckung: Diese Deckart ist für Freunde geschwungener Formen gedacht. Schmaler behauen als die Bogenschnitt-Deckung fügen sich die schuppenförmigen Schieferplatten zu einem belebten Dach zusammen. Preis: ab 75 Euro pro Quadratmeter.

Wilde Deckung: Sie entsteht aus der Kombination von besonders hochwertigem Schiefer und dem handwerlichen Geschick des Schieferdeckers. Die Steine werden Stück für Stück behauen erst auf dem Dach endgültig in Form gebracht. Quadratmeterpreis: ab 135 Euro.

Schiefer eilt der Ruf edel, aber teuer voraus. Was ist da dran? Edel stimmt, teuer nicht! Schiefer ist heute häufig kaum teurer als andere hochwertige Bedachungsmaterialien, hält dafür aber meist doppelt so lange – und ist Natur pur. Wir haben es seit Jahren landläufig mit zwei völlig verstaubten Vorurteilen zu tun. Erstens: Schiefer gibt es doch gar nicht mehr. Zweitens: Das ist doch nur was für Großverdiener. Beides ist falsch. Schiefer ist 400 Millionen Jahre alt, also aus der Devon-Zeit – und wir haben für die nächsten Jahrzehnte noch ausreichend Vorkommen. Vergleichen Bauherren Kosten und Langlebigkeit ist das Naturprodukt gegenüber künstlich hergestellten Baustoffen in vielen Fällen sogar günstiger. Aber dennoch: Schiefer einzudecken zählt immer noch als hohe Kunst am Dach. Und Kunst ist normalerweise kostspielig? Richtig ist: Schieferdecken will gelernt sein. Das kann nicht jeder Dachdecker. Gerade die traditionelle Altdeutsche Deckung und die Wilde Deckung verlangen sowohl Erfahrung als auch viel handwerkliches Können. In den vergangenen Jahren haben wir daher gezielt neue Deckarten entwickelt, die leichter und vor allem schneller zu verlegen sind. Denn bei einer normalen Schieferdeckung kommt es weniger auf den Materialpreis als auf den Aufwand am Dach an. Mit einer Universal- oder Bogenschnitt-Deckung kann die

Frank Rummel, Geschäftsleiter von Rathscheck Schiefer

reine Dachfläche schon ab 55 Euro pro Quadratmeter eingedeckt werden. Ein Schieferdach verbinden viele Menschen nach wie vor mit historischen Gauben und Türmchen. Passt das noch in die moderne Architekturwelt mit ihren klaren und schlichten Formen? Noch so ein Vorurteil! Schiefer ist heute in vielen verschiedenen Formaten lieferbar. Moderne Deckungsarten mit geometrisch klarem Erscheinungsbild werden inzwischen weltweit von führenden Architekten an minimalistisch-zeitlosen Gebäuden eingesetzt. Man kann es auch so sagen: Devon trifft hier Design und sorgt beispielsweise an Fassaden für ganz besondere architektonische Hingucker – auch in Verbindung mit einem Materialmix aus Holz, Beton oder Glas. Großformatige rechteckige Schieferfliesen geben Böden und Bädern im Innenausbau nicht nur eine besondere Note, sondern sind auch extrem robust. Leicht zu verlegende Schieferriemchen verleihen Außenmauern und Innenwänden eine besondere Haptik. Hier hat sich in den vergangenen zehn Jahren enorm viel verändert.

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RATG E BE R HEI Z KÖ R P E R

Mehr Effizienz und Komfort Heizungsmodernisierer sollten auch den Austausch von alten Heizkörpern in Betracht ziehen. Denn moderne Heizflächen werten die Raumoptik auf, verbessern den Wärmekomfort und helfen zudem noch beim Energiesparen.

D

ie meisten Althausbesitzer denken bei einer Heizungsmodernisierung nur an den Austausch des Heizkessels, während die Heizflächen und die Systemtemperaturen unverändert bleiben. Dadurch wird jedoch nicht das gesamte Brennstoffeinsparpotenzial erschlossen. Denn moderne Wärmeerzeuger, wie Brennwertkessel und Wärmepumpen, arbeiten generell umso energiekostensparender, je niedriger die Heizwassertemperaturen sind. Voraussetzung für den Einsatz niedriger Vorlauftemperaturen sind entsprechend passende Raumheiz38 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017

flächen. Ideal sind Flächenheizsysteme, weil sie mit maximalen Vorlauftemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius zurechtkommen. Modernisierer, die beim Heizkörpersystem bleiben wollen, sollten aus Effizienzgründen ein Vorlauftemperaturniveau von 45 bis maximal 55 Grad Celsius anstreben. Doch Achtung: Werden vorhandene Heizkörper mit einer geringeren Vorlauftemperatur versorgt, sinkt deren Heizleistung. Vor allem in unsanierten Gebäuden kann dies bedeuten, dass die Heizflächen entweder komplett oder teilweise durch größere, also leistungsstär-

kere, Modelle ersetzt werden müssen. Ob das zutrifft, kann der Fachhandwerker auf Basis der Heizlast der Räume, der geplanten Heizwassertemperaturen sowie anhand der Kenndaten der vorhandenen Heizflächen berechnen. Der Austausch von alten Radiatoren bietet sich generell aber auch dann

an, wenn defekte Stellen und verrostete Anschlüsse vorhanden sind. Oder falls Ablagerungen im Inneren die Wärmeübertragung beeinträchtigen. Es gibt auch viele Hausbesitzer, die sich eine Ersatzlösung für ihre alten, manchmal mächtig großen Gliederheizkörper wünschen,


die Wärmeleistung auf engem Raum erhöhen. Flächenheizkörper gibt es mit völlig glatter Oberfläche oder mit Profilierung. Weit verbreitet sind fertig lackierte Stahl-Kompaktheizkörper, die mit Abdeckungen sowie einer integrierten Thermostatventil-Anschlussgarnitur bestückt sind. Deutlich zugenommen hat das Angebot an schlanken, hohen Flächenheizkörpermodellen, die sich platzsparend an schmalen Wandflächen befestigen lassen. Sie werden auch als Vertikalheizkörper oder Heizwand bezeichnet. Unübersehbar ist der Trend zum „Wohnheizkörper”. Diese speziell designten Heizelemente gibt es mit unterschiedlichen Oberflächen, MaAlthausbesitzern steht ein umfangreiches und preislich breit gestaffeltes Angebot an Heizflächen zur Verfügung, welches hinsichtlich Qualität, Design, Funktionalität, Wärmekomfort und Energieeffizienz alle Ansprüche erfüllt. Auch ein ergänzender oder rein elektrischer Betrieb ist oft möglich. Zehnder (3)

weil diese nicht mehr zum aktuellen Wohnraumdesign passen. Gab es früher nur wenige Modelle zur Auswahl, steht heutzutage ein umfangreiches und preislich breit gestaffeltes Angebot an Heizflächen zur Verfügung, welches hinsichtlich Qualität, Design, Funktionalität, Wärmekomfort und Energieeffizienz selbst höchste Ansprüche erfüllt. Die meisten Wärmespender bestehen aus Stahl mit einer beschichteten Oberfläche. Doch es gibt auch Modelle aus Aluminium und Edelstahl, die zum Teil flinker reagieren und korrosionsbeständiger sind. Die modernen Heizkörper-Generationen zeichnen sich durch ein niedriges Gewicht und einen geringen Wasserinhalt aus. Zudem sind sie mit Blick auf die niedrigen Heizwassertemperaturen energetisch op-

timiert und verfügen zum Teil über einen hohen Strahlungswärmeanteil. Aus diesem Grund reagieren sie schneller und exakter auf die unterschiedlichen Wärmeanforderungen im Raum als alte Radiatoren, die wegen ihrer großen Wasserinhalte recht träge sind.

vorher

In der Käufergunst ganz weit vorn liegen Flächenheizkörper, worunter

Produkte und Begriffe wie Platten-, Plan-, Flach-, Profil- und Kompaktheizkörper fallen. Sie werden teilweise in großen Stückzahlen produziert und sind deshalb relativ preisgünstig. Allen Flächenheizkörpern ist gemeinsam, dass sie aus einer oder mehreren hintereinander angeordneten Platten bestehen, die vom Heizwasser durchströmt werden. Durch zusätzliche, auf der Rückseite dieser beschichteten Platten angebrachte Lamellen lässt sich

Spezielle Heizkörpermodelle erleichtern den Austausch, weil ihre Abmessungen und Heizwasseranschlüsse zu denen der alten DIN-Radiatoren passen. Dadurch werden Stemmarbeiten vermieden. Zehnder

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RAT G EBER H EIZK ÖRPER

Moderne Kompaktheizkörper wie der „Therm-X2“ sind speziell auf niedrige Heiztemperaturen optimiert. Kermi

Den „Plawa Purline“ gibt es auf Wunsch mit Handtucharmen, Elektroheizstab und sogar mit LED-Hinterleuchtung. Bemm

Der „Tabeo“ verfügt über aus der Oberfläche heraustretende Handtuchbügel. Praktisch: das mittige Thermostatventil. Kermi

Einen integrierten Spiegel bietet der „Yucca Mirror“. Die seitlich offenen Rohre bieten viel Platz für Handtücher. Zehnder

In der Mitte des flachen „Folio Hybrid“ liegt ein Elektro-Infrarotheizelement zum raschen Erwärmen der Handtücher. Runtal

Den flachen „Oni“ gibt es mit und ohne Aussparungen und mit einer Kombination aus Handtuchbügel und Ablage. Vasco

terialien und Farben, abgestimmt auf die unterschiedlichen Möbelund Einrichtungstrends – egal ob zeitlos, markant, harmonisch oder dezent. Zudem eignen sie sich für spezielle räumliche Gegebenheiten, wie Dachschrägen, Treppenaufgänge und Raumteilungen, worauf sich bestimmte Modelle sogar maßgerecht anpassen lassen. Interessant fürs Kinderzimmer kann zum Beispiel ein Modell in der Lieblingsfarbe des Kindes sein, welches zudem über ungefährliche, abgerundete Kanten verfügt. Übrigens: Die klassischen Radiatoren, die aus einzelnen wasserdurchströmten Gliedern bestehen,

gibt es heute noch; allerdings in energetisch und optisch überarbeiteten Varianten. Einige Hersteller bieten darüber hinaus spezielle, teilweise von Künstlerhand gestaltete Heizkörper an, die dann schon einmal weit über tausend Euro kosten können. Dafür hat man dann beispielsweise im Wohnraum einen attraktiven Blickfang, der gleichzeitig noch Wärme abgibt.

menten bestücken. Die Grundidee dieser Variationen kommt aus dem Badezimmer. Neben einem designorientierten Äußeren, passend zur Badezimmereinrichtung, haben die Heizelemente dort eine wesentliche Zusatzaufgabe zu erfüllen: Sie bieten Platz zum Ablegen und Aufhängen der Hand- und Badetücher, um sie vorzuwärmen und zu trocknen. Die Klassiker unter den Badheizkörpern ähneln Leitern oder Sprossenwänden. Heute gibt es Modelle mit optisch und funktionell erweiterten und optimierten Aufhängeund Ablagemöglichkeiten. So sind beispielsweise die Rohre nach vorn gebogen oder seitlich offen, um

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Insbesondere im Garderoben-, Flurund Küchenbereich zeigen sich einige Heizkörpermodelle von ihrer praktischen Seite: Sie lassen sich mit Kleider- und Hutablagen, Einzelhaken, Spiegel und Beleuchtungsele-


Der Alu-Designheizkörper „Canyon Vertikal“ hat einen Mittelanschluss. Vasco

Der glatte, vertikale Heizkörper „Tinos V“ ist quaderförmig und in vielen Farben lieferbar. Purmo

ein problemloses Einschieben der Handtücher zu ermöglichen. Optisch ansprechende Elemente sind integrierte Thermostatventile sowie Befestigungen, und mittig ausgeführte Heizungsanschlüsse, die hinter Blenden verborgen sind. Mit edlen Oberflächen und einer breiten Farbpalette lassen sich zusätzlich optische Akzente setzen. Ein optionales Elektro-Heizelement kann für den Wärmekomfort im Bad auch an kühlen Tagen außerhalb der Heizsaison sorgen. Bestimmte Modelle sind auch für eine rein elektrische Betriebsweise konzipiert.

Manche Individual-Heizkörpermodelle wie der „Charleston“ eignen sich auch als Raumteiler. Zehnder

Auf das Kinder-Dachzimmer abgestimmte Heizwand. Kermi

Bei speziell gestalteten Heizkörpermodellen verschwimmen die Grenzen zwischen Wärmespender und Dekorations- oder Kunstobjekt. Dazu gehören die Modelle der „Collection Cinier“, die in vielen unterschiedlichen und kreativen Ausführungen lieferbar sind, wie „Paris my love“ und „Royal Miroir“. Auch reine Elektro-Ausführungen gibt es. Bemm

Montiert werden die Wärmespen-

HYDRAULISCHER ABGLEICH IST UNVERZICHTBAR

an der Außenwand unterhalb der Fensterflächen auf deren gesamter Breite. So erwärmen die Heizkörper die von den Fenstern „herabfließende“ kältere Luft. Außerdem können sie die Wärmeabstrahlung des Menschen an die kalte Fensterfläche kompensieren; vorausgesetzt die Heizflächen verfügen über einen hohen Strahlungsanteil. In den sanierten Niedrigenergiehäusern und bei Platzproblemen kann man von dieser Empfehlung auch abweichen und den Heizkörper zum Beispiel neben dem Fenster, an einer Innenwand oder als Raumteiler platzieren. Adressen Seite 83 I

Text: Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel

der in den Wohnräumen vorzugsweise

Nur wenn ein neues oder modernisiertes Heizkörpersystem hydraulisch abgeglichen ist, wird sichergestellt, dass alle Heizflächen im Gebäude bedarfsgerecht mit Heizwasser versorgt werden. Typisches Kennzeichen einer fehlerhaften Abstimmung sind Heizkörper, die in manchen Räumen zu heiß und in anderen nicht richtig warm werden. Um letzteres zu beheben, wurde früher oft eine leistungsstärkere Heizungspumpe eingebaut oder die Heizwasservorlauftemperatur heraufgesetzt. Die Konsequenz: ein dauerhaft unnötiger Heiz- und Strom-Mehrverbrauch. Beim sogenannten hydraulischen Abgleich werden die Heizwasserströme am Heizkörperventil so einreguliert, dass jede Heizfläche von der richtig dosierten Heizwassermenge durchströmt wird. Besitzen die vorhandenen Ventile keine Voreinstellmöglichkeit, tauscht sie der Handwerker gegen neuere Modelle aus, die zudem energieeffizienter regeln. Höhere Heizkosteneinsparungen und mehr Bedienkomfort bieten übrigens programmierbare Thermostatköpfe sowie elektronische Einzelraumregelsysteme, die es mit und ohne App- oder Smart-Home-Einbindung gibt. Zusatztipp: Solche energetischen Optimierungsmaßnahmen (inklusive der NiedertemperaElektronische Einzelraumtur-Heizflächen) werden vom Staat mit Zuschüssen regelsysteme verbinden gefördert: www.bafa.de (Heizungsoptimierung Energieeffizienz mit hohem Bedienkomfort. Danfoss oder Marktanreizprogramm) sowie www.kfw.de (Programm „Energieeffizient Sanieren“).


RAT G EBER D IGITALE HEIZ UNG

Was bringt ein smartes Heizgerät? Der Trend zur Digitalisierung macht sich auch beim Heizsystem bemerkbar. Immer mehr Hersteller bieten einen Fern-Zugang zur Wärmeerzeuger-Intelligenz. Althausbesitzer können dabei mehrfach profitieren: durch höheren Komfort, geringeren

V

iele bestehende, aber auch neue Heizungsanlagen verursachen unnötig hohe Energiekosten, weil die Kernkomponenten nicht richtig oder nicht optimal aufeinander abgestimmt sind. Wichtig ist zum einen, dass der Fachhandwerker den sogenannten hydraulischen Abgleich durchführt, damit die Heizwasserströme bedarfsgerecht fließen können. Die zweite wichtige Voraussetzung für hohe Energieeffizienz und hohen Wärmekomfort ist, dass sowohl das Regelgerät des Wärmerzeugers als

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auch die Regelung der Raumheizflächen individuell, bedarfsgerecht und nutzerorientiert einjustiert werden. Noch besser ist es, wenn die beiden Regelkreise miteinander interagieren. So wird zum Beispiel die Vorlauftemperatur energiesparend reduziert, wenn in den Wohnräumen über einen längeren Zeitraum keine Wärmeabnahme erfolgt. Die erste Spar- und Komfortstufe ist die sogenannte witterungsgeführte

Regelung, die meist am oder im Wärmeerzeuger sitzt. Diese erfasst die Außentemperatur mittels eines

Außenfühlers, wertet die Daten aus und bestimmt daraus die vom Heizgerät bereitzustellende Vorlauftemperatur des Heizwassers. Für die richtige Zuordnung sorgt dabei die sogenannte Heizkurve, die bei der Inbetriebnahme einjustiert wird. Bereits hier spielen die neuen, vernetzbaren Regler-Generationen ihre Vorteile aus. Denn immer mehr Hersteller setzen auf einen integrierten oder per App nutzbaren „Installationsassistenten“, der den Fachmann durch ein möglichst intuitives Inbetriebnahme-Menü führt. Vorpro-

Foto: Buderus, Grafik: Junkers

Energieverbrauch und besseren Wartungsservice.


Noch typisch für die meisten Wärmeerzeuger: Die Einstellungen werden direkt am (eingebauten) Regelgerät durchgeführt. Hausbesitzer sollten sich bei der Inbetriebnahme vom Fachhandwerker in die Einstellmöglichkeiten einweisen lassen. Vaillant

DAS HAT IHR VINYL BODEN VERDIENT

Beispiel für den Trend zur digitalen Heizung: Der witterungsgeführte Systemregler „multiMATIC 700“ (als Kabel- und Funk-Version) ermöglicht in Verbindung mit dem Internetkommunikationsmodul „VR 900“ den Fernzugriff auf Vaillant-Wärmeerzeuger.

grammierte Systemlogiken und Funktionstests erleichtern das korrekte Einstellen; dadurch sinkt das Fehlerrisiko. Die digitale Produktgeneration verfügt über ein integriertes oder exter-

nes Kommunikations-/Schnittstellenmodul, welches den Nutzern und Handwerkern künftig zusätzlich den Zugriff aus der Ferne erlaubt. Meist wird die Verbindung über LAN-Kabel oder WLAN mit dem Router des Heimnetzwerks verbunden. Interessant ist, dass nicht nur neue, sondern auch bestimmte, be-

... die richtige Dämmunterlage!

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MOBIL KOMPAKT


RAT G EBER D IGITALE HEIZ UNG

Nach der Hardware-Installation und der App-/Software-Einrichtung ist das Monitoring der Anlage über ein Smartphone, ein Tablet oder mit einem Computer zum Beispiel vom Wohnzimmer aus möglich. Manche Hersteller haben zusätzlich noch spezielle, vernetzbare Raumbediengeräte im Angebot, die einen ergänzenden Zugriff auf die Einstellmenüs erlauben. Alle relevanten Funktionen und Parameter des Heizsystems können im Klartext angezeigt werden. Dazu gehören die Statusanzeigen für Betriebszustände und Temperaturen sowie die Visualisierung der Zeitprogramme und der Heizkurve. Außerdem kann der Nutzer seine persönlichen Komforteinstellungen bequem vom Sofa aus ändern. Sowohl praktisch als auch finanziell lohnend kann sich eine weitere Option erweisen: Die Möglichkeit, die aktuellen und historischen Energieverbräuche des Heizgeräts sowie eventuelle Wärmeerträge, zum Beispiel von einer Solarthermieanlage, abzulesen und auszuwerten. Dadurch lässt sich frühzeitig erkennen, ob das Heizsystem energetisch optimal läuft oder ob eventuell (unentdeckte) Störungen oder falsche Einstellungen einen überhöhten Verbrauch oder zu geringe Solarerträge verursachen. In solchen Fällen kann der Hausbesitzer oder der Heizungsfachmann zeitnah eingreifen und nicht erst dann, wenn der Energieversorger eine außergewöhnlich hohe Jahresabrechnung für Wärme-

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Ein gutes und typisches Beispiel für ein modernes, vernetzbares WärmeerzeugerRegelgerät ist die „Vitotronic 200“ von Viessmann. Auf dem abgebildeten Screen des 5-Zoll-Farb-Touch-Displays sind alle wesentlichen Temperaturwerte sichtbar. Hilfreich fürs Energiekostensparen sind weitere Features, wie die grafische Darstellung der aktuellen und historischen Verbrauchswerte für Heizung und Warmwasser. Denn man kann rechtzeitig das Verbrauchsverhalten ändern oder verborgene Störungen und falsche Einstellwerte identifizieren und beheben lassen.

pumpenstrom oder Erdgas schickt. Weitere interessante Anwendungen eröffnen sich, falls sich der Hausbesitzer für den optionalen InternetZugriff entscheidet. In diesem Fall läuft die Kommunikation meist über vom Heiztechnikhersteller bereitgestellte, gesicherte Server. Dann lassen sich externe Informationen, wie Wetterdaten, für die energetische Optimierung nutzen. Außerdem kann der Hausbesitzer seine Heizung per App oder PC zusätzlich von außerhalb des Hauses überwachen und bedienen. Und er kann dem Heizungsfachhandwerker seines Vertrauens auch einen Fernzugriff auf das Heizsystem erlauben. Dieser ist dann in der Lage, mit zusätzlichen Profi-Tools sowie mit seinem Sachverstand bei Bedarf zu prüfen, ob die Heizung problemlos

und effizient arbeitet, oder ob sie zum Beispiel aus der Ferne nachjustiert werden muss. Eventuell ist auch ein Wartungseinsatz vor Ort erforderlich, um vorausschauend einen Heizungsausfall zu vermeiden. Und falls ein Störungsfall eintritt, kann der Handwerker diesen nicht nur selbst erkennen, sondern auch die möglichen Ursachen und eventuell defekte Bauteile identifizieren. Auf diese Weise laufen Kundendiensteinsätze beschleunigt und reibungsloser und somit für den Hausbesitzer kostengünstiger ab. Die Entwicklung bei der digitalen Heizung geht weiter: Die Heizungs-

industrie arbeitet zum Beispiel an der Bedienung per Sprachsteuerung sowie an der umfassenden und standardisierten Smart-Home-VerAdressen Seite 83 I netzung. Das Heizgerät ist defekt? Ein digitales Heizsystem bietet die Möglichkeit, dass der Fachhandwerker zeitnah alle wichtigen Infos übers Internet erhält und umgehend seinen Reparatureinsatz starten kann. Buderus

Text: Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel

reits mehrere Jahre alte Wärmeerzeuger sich per nachrüstbarem Kommunikationsmodul in das lokale Netzwerk einbinden lassen. Verbindliche Auskunft über diese Möglichkeit geben die jeweiligen Produzenten.


INFO Ausgabe 1/2017 des Sonderhefts „Das intelligente Haus“ ist jetzt im Zeitschriftenhandel erhältlich. Baufamilien, Althausbesitzer und Modernisierer erfahren hier alles Wichtige rund um die smarte Haustechnik, Heimsteuerung und die vernetzte Unterhaltung. Infos und Handwerker-Adressen: www.das-intelligente-haus.de

Smarte Heizungsregler, wie der „IDA“ von Brötje (o.) und der „Control CT100“ von Junkers (l.), sind zur Montage im Wohnraum konzipiert. Ohne Internetverbindung lassen sich im (Touch-)Farbdisplay die wichtigsten Anlagenparameter und Betriebsarten abrufen und anpassen. Ergänzend ist eine WLAN-Verbindung und die Bedienung per App oder PC möglich. Wird der Internetzugriff zugelassen, lässt sich das Heizsystem auch von außerhalb des Hauses kontrollieren.

WIR SETZEN IHREM DACH DIE KRONE AUF. Schon seit Jahrhunderten werden Dächer von Schiefer gekrönt. Denn seine außergewöhnlichen Eigenschaften machen dieses Naturmaterial einfach spitze – in Sachen Ästhetik und Schutz ebenso wie bei Langlebigkeit und Stiltreue für neue und alte Gebäude.

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RAT G EBER REGENWASSER

Online-Planung Ein Konfigurator

zur Regenwassernutzung findet für jeden Garten die passende Lösung – zum Beispiel eine, die aus zwei Komponenten besteht: einem Flachtank und einer Zapfsäule. Der Flachtank „Neo“ kann, wenn der Garten angelegt wird, aber auch jederzeit nachträglich in den Boden eingelassen werden. Er nimmt das Regenwasser auf und sammelt es, bis es gebraucht wird. Die Entnahme erfolgt über eine formschöne oberirdische Zapfsäule. Sie kann unabhängig vom Standort des Tanks aufgestellt werden – dort, wo sie am praktischsten ist oder am besten aussieht. Ein Gießkannenhalter sorgt dafür, dass man die Gießkanne in bequemer Arbeitshöhe abstellen und befüllen kann. www.rewatec.de

Trinkwasser sparen! Regenwassernutzung ist ökologisch sinnvoll: Das gesammelte und gefilterte Wasser ersetzt beispielsweise in der Toilette oder in der Waschmaschine wertvolles Trinkwasser. Dadurch lassen

Der Designbehälter „Linus“ bietet wie alle 2-in1-Modelle zwei Funktionen. Er speichert nicht nur 220 Liter Regenwasser, die integrierte Pflanzschale lässt sich zudem individuell gestalten. Zum Bepflanzen kann sie einfach über eine Komfortentnahme entnommen und anschließend wieder eingesetzt werden. www.graf-online.de

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Adressen Seite 83

sich pro Person täglich fast 42 Liter einsparen.


Dietmar Sperfeld, Referent Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung (fbr)

EX PER TEN- IN FO

Doppelter Nutzen Voll im Trend: die platz-

sparende Kombination von Nutzung und Versickerung des Regenwassers. Das System „Sico“ zum Beispiel sorgt dafür, dass zufließendes Regenwasser gefiltert und als Betriebswasser im Haus oder für die Gartenbewässerung genutzt werden kann. Überschüssiges Wasser wird in die umgebende Kies- beziehungsweise Schotterrigole abgeleitet und versickert von dort im Boden. www.mall.info

Intelligente Kombination Kein Flächenverbrauch, volle Gestaltungs-

freiheit von Garten- und Grünflächen und die zusätzliche Möglichkeit zur Nutzung des Regenwassers: Die kombinierte Lösung aus Substratfilter und Regenwassernutzung ist die platzsparende Alternative zu einer herkömmlichen Muldenrigole. Einzigartig ist der neu entwickelte Substratfilter, der platzsparend im Domschacht des „Carat“-Regenwassertanks integriert ist. www.graf-online.de

Das Umdenken im Bereich Regenwasserbewirtschaftung fördert zusammen mit der wassersparenden Sanitärtechnik eine Sensibilisierung für das Thema Wasser, was nicht zuletzt zu einem bewussten und sparsamen Umgang führt. Mittlerweile sind zahlreiche Hersteller, Händler, Berater und Planer sowie Ausführungsfirmen in Deutschland tätig, die sich durch ausgereifte Technik und kompetente Fachkenntnis auf dem Markt etabliert haben. Die fbr, also die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung, möchte das Know-how bündeln. Sie ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Personen, Firmen, Kommunen, Hochschulen, Fachbüros, dem Fachhandwerk und Institutionen, die an der Betriebs- und Regenwassernutzung interessiert oder in diesem Bereich tätig sind. Die Fachvereinigung ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein mit Sitz in Darmstadt. Ein wichtiges Medium für Interessierte ist die „fbr-Marktübersicht Regenwassernutzung und Regenwasserbewirtschaftung“. Denn hier finden sie Produkte zur Regenwassernutzung, Regenwasserversickerung, Entsiegelung, Rinnen- und Linienentwässerung, Grauwasser-Recycling, Kleinkläranlagen und Fettabscheider. In der neuen Ausgabe 2017/2018 gibt es Infos zu über 350 Produkten auf 95 Seiten zur dezentralen Wasserwirtschaft mit technischen Daten. Diese machen das Sonderheft zum beliebten Nachschlagewerk für Bauherren, Planer, Architekten und dem Fachhandwerk. Die Schutzgebühr beträgt 5 Euro. Weitere Hinweise finden Sie unter www.fbr.de bequem im Internet.

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L I V E VO R ORT REGE NWASSE R

Jeder wollte hier mithelfen: Aber auch mit zwei Mann lässt sich der Tank bequem in die Grube einbringen.

Vorgaben der Behörden, steigende Wasser- und Abwassergebühren, ja sogar Niederschlagswassergebühren sowie mehr Bewusstsein fürs kostbare Nass: Der Einbau einer Regenwassernutzungsanlage lohnt sich.

Sorgfältig & schnell

W

er den Außenbereich, seinen Garten neu anlegt, sollte sich die Chance auf den Einbau einer nahezu unsichtbar integrierten Regenwassernutzungsanlage nicht entgehen lassen. Ein solcher Zeitpunkt im Rahmen von „sowieso“ anliegenden Verschönerungsarbeiten wäre ideal. „Aber auch geplante An- und Umbaumaßnahmen sowie die Sanierung eines Bestandsgebäudes können Anlass sein, das geschenkte Nass sinnvoll zu verwerten“, so Andreas Steigert, Marketingleiter beim Regenwasserspezialisten Otto Graf aus Teningen. Und, wie unser Beispiel zeigt, lassen sich Befürchtungen, dass durch den Einbau bereits angelegte Garten- und Grünanlagen stark in Mit48 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017

leidenschaft gezogen würden, überzeugend ausräumen. „Diese Bedenken können wir sehr schnell zerstreuen, wenn wir erklären, dass wir für die Regenwassernutzungsanlage einen Flachtank einbauen und den wenigen Aushub mit einem Minibagger bewältigen“, weiß Michel Kopp, Prokurist beim Garten- und Landschaftsbauer Meding. Er berät seit Jahren Interessenten über die Vorteile einer Regenwassernutzungsanlage. Dieses Argument hat auch einen Eigenheimbesitzer überzeugt, der einen Flachtank „Platin“ von Graf mit 1500 Liter Fassungsvermögen einbauen ließ. In nur zwei Manntagen war alles fertig. „Aufgrund der flachen Bauweise, die wir für den Kunststofftank ‚Platin‘ gewählt haben, reicht, je nach

Tankgröße und Niveau der Anschlussleitungen, zumeist eine Aushubtiefe von 1,20 bis 1,50 Metern aus. Die für den Flachtank benötigte Grube kann somit noch mit einem Mini-Raupenbagger ausgehoben werden“, erklärt Andreas Steigert. Flachtanks aus Kunststoff eignen sich nicht nur wegen des geringen Erdaushubs, sondern auch wegen des geringen Gewichts für den nachträglichen Einbau. Der Flachtank wiegt nur 80 Kilogramm und konnte von zwei Mitar-

beitern an den Einbauort getragen werden. Dies reduziert eine unerwünschte Verdichtung des Bodens sowie größere Schäden an Weg- und Grünflächen auf ein Minimum. Der Einbau einer vergleichbaren Betonzisterne macht den Einsatz deutlich


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kneer-suedfenster.de Der Aushub für den Flachtank „Platin“ lässt sich mit einem Mini-Raupenbagger erstellen.

AluminiumKunststoffFenster • Highend-Produkt • Die gute Wärmedämmung des Kunststoff-Fensters wird mit einer hochwertigen Aluminium-Vorsatzschale kombiniert. • Die hohe Güte der Aluminium-Pulverbeschichtung garantiert Langlebigkeit und Farbechtheit. Nach dem Einbringen des Tanks wird er mit Rundkornkies eingebettet. Das Material lässt sich per Handstampfer (siehe Foto) verdichten.

Fotos: Graf

schwererer Baumaschinen notwendig. Der Tank mit den Grundmaßen 210 x 125 x 70 Zentimetern (ohne Tankdom) wurde ohne großen Kraftaufwand mit zwei Gurten auf das vorbereitete Bett aus Rundkornkies abgelassen. Die stabile Tankabdeckung kann leicht an die Geländetopografie angepasst werden. Die Teleskop-Domschächte sind hierzu stufenlos höhenverstell- und um 5 Grad neigbar. In der Farbe „Rasengrün“ und mit dem bündigen Abschluss zur Geländeoberkante fügt sich die Tankabdeckung harmonisch in den Garten ein und ist damit kein Hindernis beim Rasenmähen. Alternativ werden eine Pkwbefahrbare schwarze Gussabdeckung oder ein Adapter für Betonringe angeboten. Der Schlauch zur Gartenbewässerung wird mit einer handelsüblichen Schlauchkupplung direkt an eine Wassersteckdose in der begehbaren Tankabdeckung angeschlossen. Ergänzend oder beim Einsatz einer Gussabdeckung kann eine zweite externe Wassersteckdose mit zwei Anschlüssen frei im Garten positioniert werden. Unser Beispiel zeigt, dass eben auch der nachträgliche Einbau einer Regenwasser-Zisterne von Fachleuten mit einem überschaubaren Aufwand geleistet werden kann. Adressen Seite 83 I

• Außen alle RAL-Farben möglich • Zeitloses Design • Sonderkonstruktionen wie ParallelSchiebe-Kipp-Türen, Hebe-Schiebe-Türen sind machbar.

Mit einem Rollrasen lassen sich die Einbauspuren in kurzer Zeit beseitigen.

INFO Produkt: Flachtank „Platin“, erhältlich in vier Größen zwischen 1500 und 7500 Liter. Die Komplettpakete des Herstellers enthalten neben Tank, Tankabdeckung und Filtersystem auch alle nötigen Zubehörkomponenten. Hersteller: www.graf-online.de, Einbau: www.meding-garten.de

Der Schlauch zur Gartenbewässerung wird mit einer handelsüblichen Schlauchkupplung direkt an eine Wassersteckdose in der begehbaren Tankabdeckung angeschlossen.

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RAT G EBER TRE P P E N

Bei dieser gewendelten Flachstahl-Wangentreppe bestehen die Pfosten und Quergurte des Geländers aus dem selben Material. Stufenbelag und der profilierte Handlauf sind in Eiche ausgeführt. MetallArt

Bequem nach oben Die Treppe ist das Herz des Hauses. Kaum ein anderer Teil einer Wohnung wird so intensiv genutzt. Treppen verbinden nicht nur, sie prägen auch entscheidend das Erscheinungsbild eines Hauses und zeigen den Stil der Besitzer.

B

ei der Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten, die es heute gibt, ist es wichtig, sich von Anfang an zuverlässig zu informieren und rechtzeitig einen Treppenfachmann einzuschalten. Denn es kommt dabei nicht nur auf Design und Materialien an, sondern auf das optimale Zusammenspiel von Formgebung und Funktion. Die Bauform ist zunächst wegweisend, wenn es um die Auswahl einer wirklich passenden Treppe geht. Entsprechend der Raumaufteilung unterscheidet man die fol50 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017

genden Treppen-Grundtypen: die gerade oder die gewendelte Treppe und die Podesttreppe. Wegen ihrer dynamischen Wirkung sind zurzeit viertel- oder halbgewendelte Treppen am gefragtesten. Das heißt, von der Antrittsstufe bis zum Austritt findet eine Drehung um 90 oder 180 Grad statt. Eine komfortable Treppe beginnt ab zirka 3,5 Quadratmeter und einer nutzbaren Laufbreite von 90 bis 100 Zentimeter. „Alles, was auf kleinerer Fläche installiert wird, erfordert Stufenhöhen, die nicht mehr komfortabel zu begehen sind.

Was schmäler ist, erschwert oder verhindert den Transport von sperrigen Gegenständen“, erläutert Dipl.Ing. Heinz Lammers, Leiter der technischen Entwicklung der Treppenmeister Partnergemeinschaft. Beim Design liegen klare puristische Formen im Trend, unabhängig vom

Material. Der natürliche Charme des Holzes zum Beispiel lässt sich wunderbar mit jedem anderen Material kombinieren, ob Edelstahl, Verbundwerkstoffe oder Glas. Sie geben Halt, bieten Sicherheit und haben einen prägenden Ein-


In imposanter Weise reflektiert diese Stahltreppe als Blickfang einer Stadtvilla in Hamburg die herausragenden Eigenschaften des Werkstoffs Stahl. Dem extravaganten Grundriss mit halb- und viertelgewendelten Verläufen entspricht die Innentreppe in ästhetischer Form mit elegant geschwungenen Radien. MetallArt

GESTALTUNG: TR EPPEN- GR UNDTY PEN Die Bauform ist zunächst die wichtigste Rahmenbedingung, wenn es um die Auswahl einer wirklich passenden Treppe geht. Deshalb ist es ratsam, sich schon früh über das Spektrum der Möglichkeiten im Treppenbau zu informieren.

Spindeltreppe

Wangentreppen wie das Modell „Rio“ in gehobener und wertiger Optik sind lasergeschnitten und gehören damit zu den edelsten Geschosstreppen moderner Architektur. Treppen Intercon

Viertelgewendelte Treppe

Podesttreppe

Halbgewendelte Treppe

Bogentreppe

Podesttreppe

Dreiviertelgewendelte Treppe

Podesttreppe

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Grafik: Treppenmeister

fluss auf das gesamte Erscheinungsbild von Treppenkonstruktionen: Geländer und Handläufe sind wichtige Elemente bei der Planung, denn sie geleiten Jung und Alt verlässlich von einer Ebene zur anderen. Optisch verbinden sie die Treppenanlage zu einem harmonischen Ganzen und runden die Abstimmung auf das Wohnambiente individuell ab. Geländerkonstruktionen werden an den Wangen und auf den Stufen um das Treppenauge befestigt. Ein zusätzlicher Handlauf an der Wand erhöht Komfort und Sicherheit.

geradläufige Treppe


RAT G EBER TRE P P E N

Die „Loft“-Treppe zeichnet sich durch das Zusammenspiel von geraden Linien und technischen Formen aus. Stahl, Holz, Glas und Verbundmaterialien bestimmen in Kombination mit ausgereiften Befestigungsdetails den Charakter. Treppenmeister

Bei der „Piano“ stoppt ein Schallschutzpaket die oft störenden Geräusche. In Zusammenarbeit mit Hochschulen und Prüfanstalten hat der Hersteller die „Flüstertreppe“ entwickelt. Treppenmeister

Keinen Stauraum verschenken: mit maßgefertigten Schränken und Regalen, die millimetergenau in die Nische unter der Treppe passen. DeinSchrank.de

Passt perfekt zum Landhausstil: Die Massivholzwangentreppe kommt ganz in Weiß daher und bildet einen edlen Kontrast zu der dekorativen Wandgestaltung. Streger

Material und Form des Handlaufs sollten so gewählt werden, dass er sich gut umgreifen lässt. Gerade im fortgeschrittenen Alter, wenn körperliche Beeinträchtigungen die Beweglichkeit einschränken können, sind stabile Handläufe wichtig. Stahl- oder Edelstahlrohre sind hierfür besonders griffig, aber auch Hartholz oder lackiertes Weichholz sind aufgrund ihrer warmen Haptik sehr beliebt. Generell muss ein Handlauf in einer Höhe zwischen 80 und 115 Zentimeter angebracht werden – die komfortabelste Höhe hängt allerdings von der Körpergröße ab. Gemessen wird lotrecht über Stufenvorderkante bis zur Oberkante des Handlaufs. Wenn kleine Kinder im Haushalt leben, kann bereits bei der Planung

des Geländers einiges für ihre Sicherheit getan werden. So bieten sich in diesem Fall eher senkrechte Geländerstäbe an, da so kein „Leitereffekt“ entsteht. Sind jedoch mitlaufende Stäbe aus Gestaltungsgründen gewünscht, können Glasscheiben eine Lösung sein. Diese werden mit Glashaltern befestigt und können später wieder entfernt 52 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017


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Klassische Zweiholmtreppen lassen sich komfortabel begehen und sind im fortgeschrittenen Alter besonders zu empfehlen. Fuchs-Treppen

werden. Auch ein nach innen versetzter Handlauf erschwert Überkletterversuche. Die Materialien für Handlauf und Füllung – beispielsweise Stahl, Edelstahl oder Massivholz – lassen sich fast nach Belieben kombinieren. Bei der persönlichen Beratung vor Ort sollte man die Gestaltungsspiel-

räume bei optimaler Sicherheit voll ausschöpfen. Anschließend wird jede Treppe individuell nach Aufmaß geplant, mit hoher Qualität gefertigt und passgenau eingebaut – komplett aus einer Hand. Es empfiehlt sich durchaus, vor der Entscheidung ein Treppenstudio zu besuchen. Hier kann man verschiedene Treppentypen zur Probe begehen und erhält auch eine erste Beratung über die optimale Planung und Raumaufteilung. Adressen Seite 83 I

INFO

Purismus pur: Die preisgekrönte Design-Treppe entsteht aus einer 10 Millimeter dicken Stahlblechtafel, mit einem Lasercutter entsprechend zugeschnitten. Dann wird dieses Blech in einem mehrstufigen Prozess zu einer dreidimensionalen Treppe gebogen. Spitzbart

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Ausführliche Informationen über Treppen, zeitgemäßes Design und gute Qualität mit vielen Detaillösungen sind im neuen Ratgeber „Treppen-ABC“ enthalten, kostenlos zu bekommen unter: www.treppen-abc.com

Quellen: Hersteller/epr/gesk/Jäger

Im Zentrum einer Planung für neuen Wohnraum im Oberstübchen steht die Treppe. Eine ästhetisch anspruchsvolle Lösung für den Dachausbau oder zum Erreichen einer Galerie stellt eine Spindeltreppe dar, die sich auf runder Fläche nach oben windet. Fuchs-Treppen


PR OF E S S IO N E L L , S C H N E L L U ND GUT ER NEUER T Eine ausgediente Treppe, die nicht mehr gefällt und sogar Mängel aufweist oder schlecht begehbar ist, sollte dringend modernisiert werden. Genau davor schrecken die meisten Wohneigentümer jedoch zurück, denn sie meinen, eine Modernisierung sei teuer und mit viel Schmutz und Lärm verbunden. Dass solche Bedenken unbegründet sind, beweist der renommierte Treppenhersteller Kenngott mit seinen über 70 geschulten Partnerbetrieben: Die Experten beraten vor Ort, erstellen das Baustellenaufmaß und erledigen den Treppentausch nach zentraler Konstruktion und Produktion innerhalb eines Tages je Stockwerk – zu überschaubaren Konditionen und ohne die Nachbarn zu stören. Mehr unter www.kenngott.de

vorher Nach der Modernisierung: Die Treppe glänzt als neuer Blickfang.

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Weniger Krach? Mit Teppichböden und -fliesen lassen sich Lärm und Schall reduzieren. Eine angenehme Raumakustik ist die Folge. Selbst tobende Kinder sind kaum zu hören, das bedeutet mehr Ruhe für Klein und Groß. Das natürliche Flormaterial reduziert auch effektiv Feinstaub in der Raumluft und hat hygroskopische Eigenschaften. Hierdurch kann der Teppich Feuchtigkeit aufnehmen und bei Bedarf wieder an die Raumluft abgeben. Das trägt zu einem guten Raumklima bei, damit die Kleinen fröhlich und unbeschwert spielen können. Tretford

Glanzvoller Auftritt Betreten Personen einen Raum, nehmen sie als erstes die Fläche wahr, auf der sie sich bewegen. Erst dann richtet sich der Blick auf Wände, Decken und Mobiliar. Somit ist der Boden die Visitenkarte eines jeden Raums. Wer sich neu einrichtet, hat dabei die Qual der Wahl. Wir stellen die wichtigsten Beläge vor.

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Vor allem als Bodenbelag wirkt Maxberg Jura Travertin edel und elegant. Die einzigartigen Muster des Steins machen jede Platte zu einem Unikat. So erhalten Innenräume eine individuelle Note. Das beige-bräunliche Farbspiel ist – wie die haptische Wahrnehmung – abhängig von der Art der Bearbeitung. Durch den geringen Tonanteil eignet sich der herausragende Naturstein auch sehr gut für die Verwendung in Kombination mit einer Fußbodenheizung. SSG Solnhofen

Seit fast 150 Jahren wird Linoleum als umweltfreundlicher, strapazierfähiger Evergreen mit der sympathischen Optik geschätzt. Durch Bauhaus-Architekten wurde er zum Kult. Nach wie vor besteht der Belag aus Leinöl, Harzen, Holz- und Kalksteinfeinmehl, Farbpigmenten sowie Jute als Trägermaterial. Die aktuelle Serie „Marmoleum Striato“ bietet eine Auswahl an Streifen-Dessins in zeitgemäßen, neutralen Farbtönen, die den Boden als moderne Kulisse mit natürlicher Ausstrahlung erscheinen lässt. Forbo

Je nach Raum unterscheiden sich die Anforderungen an den Bodenbelag wie schickes Aussehen, hohe Belastbarkeit, einfache Pflege und Komfort. Wichtig ist aber, was einem selbst gefällt. So ist Parkett als typisches und hochwertiges Einrichtungselement der guten Stube auch in Küche und Bad einsetzbar. Es kommt nur auf die Parkettart und die Verlegung mit einem geeigneten Kleber an. Anders als Laminat lässt sich der Holzboden nach Jahren der Nutzung durch Abschleifen und Versiegeln wieder auffrischen. Wählen Bauherren und Renovierer die richtige Ausführung, lässt sich Parkett auch im Bad einsetzen. Teppichböden gibt es in unzähligen Variationen mit viel Gestaltungsspielraum und meist geringer Aufbauhöhe. Weiche, wärmende Textilbeläge kommen gerne in Kinderzimmern sowie im Schlaf- und Wohnbereich zum Einsatz. Die schallschluckenden Eigenschaften textiler Bodenbeläge werden darüber hinaus oft in Büroräumen genutzt. Keramikfliesen bieten heute ein großes Spektrum an Farben und Formaten – speziell für den Wohnbereich. Entsprechend variabel und vielfältig sind die Einsatzmöglichkeiten. Kork schützt Bäume vor äußeren Einflüssen. Entsprechend hoch sind Widerstandskraft und Strapazierfähigkeit des Materials. Es ist stoßfest, kehrt immer wieder in seine ursprüngliche Form zurück und kann durch spezielle Produktionstechniken heute sogar in Feuchträumen eingesetzt werden. Vinylböden sind sehr strapazierfähig sowie wasser- und fleckenbeständig und werden in unglaublich großer Zahl an Dekoren angeboten. Ob Kochduelle, Planscherei im Bad, Wettrennen mit dem Bobbycar oder Haustiere – die Bodenbeläge machen alles mit und sie sind leicht zu reinigen. Wenn Bodenbeläge vollflächig mit dem Untergrund verbunden werden, bleiben sie trotz Belastung jahrelang schön. Außerdem erhöht sich so der Wohnkomfort und selbst unterschiedlichste Böden lassen sich makellos durch mehrere Räume hinweg verlegen. Besonders bemerkenswert: Der Raumschall verringert sich in der Regel spürbar. Die wichtigste Maßnahme bleibt immer die professionelle Vorbereitung des Untergrundes.

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Quelle: IBK

Riesige Auswahl


RAT G EBER BODENBELÄGE

Besonders stilvoll kommt der neue Designboden „Aquasplash“ daher. Zwei Paneelbreiten sorgen dafür, dass Bewohner auf jeden Fall den individuell gewünschten Look für ihr Heim finden. Wichtig: Auch die Nachbarn profitieren vom TÜVzertifizierten Boden, denn durch seine Beschaffenheit hat Trittschall keine Chance. Weitere Eigenschaften: Kratzbeständigkeit, großer Abriebschutz, staub- und schmutzabweisend, zu 100 Prozent wasserfest, geringe Aufbauhöhe von nur fünf Millimetern. Logoclic

Diese Massivholzdielen, hier aus Eiche, sind in vier Metern Länge erhältlich. Wer seinen Boden damit ausstattet, erzeugt ein nahezu unendlich gemütliches Ambiente, denn die Überlänge lässt Räume weitläufig und großzügig erscheinen. Die natürliche Maserung, die dank gemischter Sortierung mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt ist, kommt aufgrund der Dimensionen ganz besonders gut zur Geltung und erfüllt den Raum mit einem einzigartigen Flair. Osmo

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Produkte aus Treibholz wecken Erinnerungen an entspannte Urlaubstage und entsprechen dem Gedanken von „Upcycling“. Auch die neue Bodenfliesen-Kollektion „Driftwood“ interpretiert das Design von wettergegerbtem Holz, das auf dem Wasser treibt und durch Wind oder Strömung an Land getrieben wird. Die vielfältig einsetzbare Serie verfügt über eine große Auswahl an Bildern und Strukturen. Agrob Buchtal

Wertvolle Parkettböden werden aus dem Holz der Schwedeneiche gefertigt. In schwedischen Wäldern wachsen die Bäume langsamer und stehen weniger eng beisammen; so entwickeln sich mehr und vor allem gesündere Äste. Ihr Holz wird dadurch besonders hart und ausdrucksstark. Eine spezielle Trocknung und die Vollholz-Mittellage aus massivem Kiefernholz sowie der Einsatz von Birkenholz an den Enden der Eichendielen sind aufwendige Besonderheiten, die das Fertigparkett unvergleichlich formstabil machen. Berg & Berg

Der Naturboden „Naturecore“ in Holzoptik besteht zum überwiegenden Teil aus natürlichen Rohstoffen und ist frei von PVC und Weichmachern. Aufgebaut ist der natürliche Designbelag wie folgt: Auf einem Netzgewebe liegt der bedruckte Naturkern auf, eine Mischung aus Leinöl, Holzmehl, Harz und Kalkstein. Eine Schutzschicht versiegelt den Belag und macht ihn robust und unempfindlich auch gegenüber Wasserspritzern. Leichte und hygienische Reinigung sowie eine geringe Aufbauhöhe. DLW

Kaum ein anderes Bauteil muss so unterschiedlichen Ansprüchen bei der Sanierung und Modernisierung gerecht werden wie der Fußboden. Wer den Aufbau komplett erneuern möchte, wird sich auch mit einem sogenannten schwimmenden Estrich beschäftigen, denn dieser ist eine gute Lösung, wenn es um hohe Anforderungen an den baulichen Wärme- und an den Luft- und Trittschallschutz geht. Er eignet sich zudem unter jeden Bodenbelag. Hartstoffe aus künstlichen und natürlichen mineralischen Materialien und Metallen machen es möglich, dass Fußböden auch extremeren Belastungen standhalten. Allerdings gehört ein neuer FußbodenAufbau in die Hände eines Fachbetriebs, der den Markt kennt und weiß, was technisch machbar und ökonomisch sinnvoll ist. Er sorgt dafür, dass die geforderten technischen Werte, wie beispielsweise Dezibel und U-Werte, das heißt, Schall- und Wärmeschutzwerte eingehalten werden. Nur wenn der Bauherr bei der Sanierung gründlich und frühzeitig plant, können Fehler und damit unnötige Kosten bei der Bodensanierung vermieden werden. Schon bei der Berechnung der Geschosshöhe des zu sanierenden Raumes ist die richtige Fußbodenkonstruktion zu berücksichtigen. Nur ein funktionsfähiger Estrich ist der bewährte Untergrund für alle Bodenbeläge. Fragen Sie den Fachbetrieb, welche Sanierungsmaßnahme er vorschlägt und informieren Sie sich über die Art der Bodenbeläge, die aus einem unerschöpflichen Angebot flexibler, textiler und harter Beläge bestehen.

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Quelle: RAL

Der richtige Aufbau


RAT G EBER BODENBELÄGE

Die geringe Aufbauhöhe des Vinyls und die leichte Verlegung dank Klick-System machen den Belag auch für Selbermacher attraktiv. Fußwarm, formstabil sowie für Feuchtraum und Fußbodenheizung geeignet präsentiert sich der Bodenbelag des Weiteren angenehm unkompliziert. Optisch wie haptisch für Begeisterung sorgen sein realistisches Druckbild und die natürlich anmutende Strukturoberfläche. Dabei ist die Wohngesundheit sichergestellt, denn alle Vinylböden des Herstellers enthalten lediglich unbedenkliche Weichmacher. Check-floors

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Boden, Wand und Decke sind die drei wesentlichen RaumElemente, die das Wohnerlebnis bestimmen und schaffen können. Die Belebung langweiliger Wohnräume ist ganz einfach! Das Buch „Boden, Wand, Decke – Raumgestaltung leicht gemacht“ von Martin Kurz zeigt auf 176 Seiten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. 29,80 Euro plus Porto. Zu bestellen: Telefon 0711/5206-306 oder www.buecherdienst.de

Adressen Seite 83

Korkböden gehören zu den ausgewählten Belägen, wenn es um Wohnqualität und Wohngesundheit geht. Die Korkoberfläche ist zudem fußwarm und gelenkschonend. „Designnatura“, hier im Bild, macht seinem Namen alle Ehre und erfüllt selbst höchste Designansprüche. Die digital designte Korkoberfläche bildet Holz- und Steinoptiken realistisch nach, bis hin zur charakteristischen Haptik. Zugleich sorgt der Belag für eine angenehme Raumakustik. Gleichzeitig unterstreichen die Oberflächenveredelungen die natürliche Optik und Haptik der Holzstrukturen. Cortex

Die Fußbodenheizung bietet sich als zukunftsweisendes Heizsystem auch im Altbau an. Die Modernisierung ist die ideale Gelegenheit, durch eine Fußbodenheizung Wärmekomfort mit Werterhalt zu verbinden. Für die Sanierung sind spezielle Systeme für den nachträglichen Einbau entwickelt worden. Es kommen Rohrsysteme, Flächenheizelemente, Kapillarrohrsysteme und elektrische Heizleitungen beziehungsweise Heizfolien zum Einsatz. Sie sind leichter, bedeuten also besonders für Holzbalkendecken keine übermäßige Belastung. Zudem benötigt das Trockenverlegesystem weniger Höhe. Die Platten sind schnell und sauber verlegt. Unmittelbar nach dem Einbau lässt sich der sogenannte „Klimaboden“ bereits begehen. Fazit: Mit ihren speziellen Systemen für Renovierung und Modernisierung bietet die Flächenheizung und Flächenkühlung modernste Technik, die den Charme alter Häuser erhält und betont. Zudem lässt sie sich ideal mit vielen Belägen kombinieren: mit Parkett und Laminat ebenso wie mit keramischen Fliesen oder Teppichboden.

Quelle: BVF

Fußbodenheizung



RAT G EBER TÜREN

Einrichtung und Innenarchitektur revolutioniert die Innentür „Q45“. Ihre bauliche Gestaltung lässt das Element mit der Architektur verschmelzen. Jeld-Wen

Räume verbinden Noch mehr Design-Vielfalt, stärkere Transparenz durch Glastüren und komfortable Nutzung: Das sind die aktuellen Trends bei Wohnraumtüren.

W

eiß ist nach wie vor der alles überragende Farbtrend bei den Wohnraumtüren. „Über 70 Prozent der Türen, die unser Werk verlassen, sind weiß. Weil aber viele Häuser und Wohnungen immer offener und heller gestaltet werden, steigt der Anteil an Glastüren stark“, sagt Tim Buschmann, Produktmanager bei Hörmann. Der Tor- und Türspezialist erweitert deshalb sein Glastürenprogramm um mehr als 50 Motive, darunter auch Designs, die so bis62 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017

lang auf dem Markt nicht erhältlich sind. Für ein einheitliches und modernes Erscheinungsbild gibt es einige der Glastüren im Designverbund mit den Holztüren. Beide sind dann bezogen auf das Design ansichtsgleich und unterscheiden sich nur im Material. Transparenz muss also keinen Stilbruch bedeuten. Küchenhersteller machen es vor: zu jedem Wohnstil gibt es das passende Küchendesign von Landhaus über mattmodern bis Hochglanzoberflächen. Das bieten jetzt auch

die renommierten Türen-Hersteller an. Die Farben Weiß, Lichtgrau und Anthrazitgrau sind nun auch mit ultramatter oder hochglänzender Oberfläche erhältlich. Die ultramatte Oberfläche ist so beschaffen, dass auf ihr keine Fingerabdrücke zu sehen sind. Eine weitere Oberfläche einer neuen Türenlinie erinnert in Optik und Haptik an Schiefer und zeichnet sich durch eine edle Licht- und Schattenwirkung sowie eine reliefartige Struktur aus. „Grautöne sind ein weiterer Trend:


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Das Besondere an weiß lackierten Türen ist, dass man immer richtig liegt. Weil Weiß zu jeder Einrichtung „Ja“ sagt und klare Oberflächenformen immer bestechen. Solide Rahmen und Füllungen sichern die hohe Stabilität der massiven Kassettentüren. Typische Profilierungen verraten die Liebe zum Detail. Der mehrschichtige Qualitätslack und ein glattes Finish machen die Oberfläche pflegeleicht und strapazierfähig. Kilsgaard

Ganzheitliche Wohnharmonie aus einer Hand. Haustüren, Innentüren, Fenster, Glaselemente, Böden, Treppen, Paneele, Sockelleisten: Alles ist so aufeinander abgestimmt, dass die einzelnen Elemente zusammen eine in sich stimmige, harmonisch wirkende Gesamtkomposition im persönlichen Lebensraum ergeben. Josko

sie kommen auch mehr und mehr im Haus- und Wohnungsinneren zum Einsatz. Viele Verfechter der puristischen Architektur möchten nicht nur Haustür, Garagentor und Fenster in der Trendfarbe umsetzen, sondern auch die Innentüren“, so Experte Tim Buschmann. Bei Türen im Holzdesign verzichten zwar immer mehr Menschen auf Echtholz-Furnier, auf eine möglichst naturgetreue Optik legen sie aber dennoch viel Wert. 64 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017

Die Ansprüche werden immer größer: Sehr robuste, stoßfeste und reinigungsunempfindliche Oberflächen werden immer mehr nachgefragt und deshalb von den Herstellern auch in noch mehr nahezu naturgetreuen Holzdesigns angeboten. Dabei ist ähnlich wie bei Echtholz die Holzmaserung fühlbar, die Türen sind aber trotzdem lichtunempfindlich, stecken Stöße ohne größere Schäden weg und können beliebig gereinigt werden.

Neben Haptik und Optik steht heute aufgrund der hohen Lebenserwartung auch die Barrierefreiheit im Fokus. Eine extrem leichtgängige Mechanik, nutzergerecht angebrachte Drücker, intuitive Bedienbarkeit sind nur einige der vielen Möglichkeiten, die mehr Komfort für alle Benutzer einer Tür schaffen. Aber gerade für ältere oder körperlich beeinträchtigte Menschen sind diese Eigenschaften entscheidend, wenn es um ein langes, selbstbe-


DE S IGN T Ü R I N A LT E R Z A R G E In den siebziger und achtziger Jahren wurden Innentüren fast ausnahmslos in Stahlzargen verbaut. Bei Objekten in der Sanierung ist die Modernisierung der Türen daher immer mit erhöhtem Aufwand verbunden, da entweder die einzementierte Stahlzarge aus der Wand herausgelöst werden muss oder überdeckende Renovierungszargen zum Einsatz kommen. Jetzt ist es möglich, das architektonisch hochwertige Türelement „Planar“ mit der bestehenden Stahlzarge zu verbauen, lediglich die farbliche Überarbeitung in Abstimmung mit der Farbe des Türfalzes bleibt als Aufgabe bestehen. Hausbesitzer, die aufgrund der Schmutzentwicklung nicht willens sind, die Zargen aus den Wänden entfernen zu lassen, dürften von der Idee begeistert sein. Das puristische Design passt und das Endergebnis deutet in keiner Weise darauf hin, dass es sich hier um eine Modernisierung handelte. „Planar“ bietet neben einem exzellenten Design eine pragmatische Funktionalität und Technik. „Eine Tür mit Format, die einen Raum aufwertet und ein Statement für Wohnen mit Anspruch darstellt“, so Ralf Hoffmann, Marketingleiter bei Hersteller Jeld-Wen. Scheinbar schwerelos schwebt die „Planar“ vor der Wand. Auf dem Bild ist das Modell 6830 in Brillantweiß zu sehen.

In geöffnetem Zustand offenbart sich ein neues Bild auf der Schließseite: Falz und neue Holzzarge in Hell-Elfenbein, mit lediglich 45 mm Bekleidung.

Vorhandene Stahlzarge und neue Designtür „Planar“, Türfalz in Anthrazit.

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Links oben: Helle und transparente Wohnkonzepte erfordern vielfältige Glastürendesigns. Vom Premiumhersteller sind nun mehr als 50 neue Glastürenmotive erhältlich, die teilweise auch ansichtsgleich zu HolzInnentüren sind. Hörmann Oben: Neue Oberflächen mit mediterranem Flair zeigen Trendkompetenz. Hier das Modern-Türelement Horizont, Decora Vital Pinie Karamell quer. Herholz

BARRIE RE F RE I E S WO H N U M F E L D Wesentliche Merkmale einer Tür sind das Öffnen und Schließen. Gerade hier kommen auf Türen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität besondere Herausforderungen zu. Die Mechanismen für die Türöffnung müssen auch für den Rollstuhlfahrer erreichbar sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen klassischen Türdrücker oder um einen Taster einer vollautomatischen Tür handelt. Die empfohlene Höhe für Türdrücker und Taster liegt bei 85 Zentimetern. Elektrische Türsysteme bei Drehflügeltüren oder bei Schiebetüren bieten einen höheren Komfort. Diese können über eine Funksteuerung oder einen Bewegungsmelder aktiviert werden. Darüber hinaus empfiehlt sich der Einsatz eines Fingerklemmschutzes oder einer pneumatischen Türbremse.

Nutzergerecht angebracht: Die empfohlene Höhe für Türdrücker und Taster liegt bei 85 cm. Prüm

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stimmtes Leben in den eigenen vier Wänden geht. Die Gedanken um Funktionalität und wie Türen diesen „Komfort für alle“ unterstützen, ist eine Maxime, die von den renommierten Türenherstellern mit Nachdruck verfolgt wird. Im Prinzip kann man die Anforderungen an eine barrierefreie Innentür wie folgt definieren: Maße, Öffnungstechnik und Sicherheit. Die Bewegungsflächen, die Leibungstiefen und der Abstand zu den Hauptschließkanten sind in den DIN-Normen geregelt. Außerdem sollte auf Türschwellen weitestgehend verzichtet werden. Sind diese jedoch nicht zu verhindern, dürfen sie nicht höher als 20 Millimeter sein. Weitere Informationen halten die in diesem Beitrag genannten HerAdressen Seite 83 I steller bereit.

Quellen: Hörmann, Jeld-Wen, Prüm

Links: Hier wurde bei der Schiebetür-Montage ein Fertigkasten-System eingesetzt, das in Trocken- oder Massivbauweisen verwendet wird. Türen- und Zargenvarianten sind darauf abgestimmt. Westag & Getalit


P R O DUK T E S C HA UF E N S T E R

Haustüren, Fenster, Beschattung: Vernetzung mit moderner Haustechnik Auf dem Foto zu sehen: Zur Beschattung der Wohnräume lassen sich Rollläden, Raffstoren und Textil-Rollos problemlos in die intelligente Haustechnik einbeziehen. So ist mit dem Smartphone jederzeit die gewünschte Beschattungssituation einstellbar, um eine Überhitzung der Wohnräume zu vermeiden. Für schlecht zugängliche Stellen, beispielsweise bei Oberlichtern, gibt es ein Fenster mit Kippfunktion, das zum Lüften automatisch geöffnet werden kann. Gleichzeitig lässt sich über die Zustandserkennung von unterwegs aus abfragen, ob es unabsichtlich immer noch gekippt ist. Zu höchstem Komfort trägt auch eine Haustür mit Automatikschloss bei, die sich mittels App von jedem Raum aus öffnen beziehungsweise entriegeln lässt. www.kneer-suedfenster.de

Vordach nach Maß Der Hauseingangsbereich stellt die viel zitierte Visitenkarte dar, die Hauseigentümer gegenüber ihren Gästen vorlegen. Wer zum Beispiel nicht auf ein standardisiertes Vordach zurückgreifen möchte, kann sich mit der Hilfe erfahrener Profis sein Wunschportal planen und umsetzen lassen. Alles aus einer Hand. ungefähr sieben Quadratmeter Grundfläche. Stützen und Sockel sind ebenso dem Haus angepasst wie das Satteldach – mit Faserzementplatten eingedeckt. www.martin-wintergarten.de

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Das Bild zeigt ein Vordach-System aus Holz mit


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Bester Ausblick Ob der Blick über eine Bucht oder in den eigenen Garten führt – eine Glas-Faltwand ist eine Fensterlösung für Naturliebhaber. Die schmalen Profile sind so filigran, dass sie die Aussicht geschlossen kaum beeinträchtigen. Bei geöffneten Elementen jedoch löst sie räumliche Konventionen ganz auf und verbindet das Wohnzimmer mit dem Garten. Dabei werden die Scheibenelemente aufgefaltet und im Ziehharmonikaprinzip an der Seite verstaut. Die Glas-Faltwand kann laut Hersteller Solarlux bis hin zur Passivhaustauglichkeit ausgeführt werden. www.die-glasfaltwand.de

Perfekt geschützt unterm Terrassen-Glasdach Licht „tanken“, selbst in den Herbst- und Wintermonaten. Die Sonne genießen, wenn es draußen noch kühl ist oder einfach einen Sommertag unter einem schützenden Dach verbringen. Gründe gibt es viele, sich für ein Terrassen-Glasdach zu entscheiden. Abhilfe schaffen je nach Anforderung die sogenannten Wintergartenoder Unterglasmarkisen. Für ein behagliches Klima lassen sich die modern designten Markisen an jeder Glaskonstruktion anbringen, ob auf dem Glasdach oder darunter. Zusätzliche LED-lines sowie LED-Spots zaubern zudem am Abend ein schönes Licht auf die Terrasse. www.markilux.com

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Mit einem Sprühgerät werden Gartenmöbel im Handumdrehen fit für die Gartensaison gemacht.

Pünktlich zur Gartensaison sollten die im Keller verstauten Gartenmöbel wieder aufgefrischt werden. Damit dies schnell von der Hand geht und sich das Ergebnis sehen lassen kann, empfiehlt sich der Einsatz eines Sprühgeräts anstelle eines Pinsels. Der Vorteil ist hierbei, dass man durch den gleichmäßigen Sprühauftrag eine ebenmäßige Oberfläche erhält und das mit bis zu 85 Prozent weniger Zeitaufwand. Auch für den Pinsel schwer zugängliche Stellen lassen sich mit Sprühgeräten einfach erreichen und müssen nicht umständlich vor- oder nachgestrichen werden. Für ein optimales Ergebnis sollte das Sprühsystem mit ca. 10 Zentimetern Abstand und waagerecht zur Oberfläche von rechts nach links, beziehungsweise oben nach unten bewegt werden. Der Sprühstrahl lässt sich an die Bewegungsrichtung anpassen. Wenn nicht nur Lacke und Lasuren, sondern für spätere Projekte auch Wandfarben versprüht werden sollen, eignen sich die WAGNER FLEXiO Systeme optimal. Sie enthalten zwei unterschiedliche Sprühaufsätze für Lacke und Lasuren sowie für Wandfarben, die sich dank der Click & Paint Technologie im Handumdrehen austauschen lassen.

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Gutes Klima übers ganze Jahr Ein fachgerecht gedämmtes Haus verhindert das Abwandern der Wärme im Winter, das auch zu unangenehmer Zugluft führt, und schützt im Sommer vor allzu großer Hitze. Gerade Mineralwolle verringert den Wärmedurchgang durch die Außenbauteile massiv. Das bedeutet: Im Sommer bleiben die Innenräume angenehm kühl. www.fmi-mineralwolle.de

Nischen gut gedämmt Im Bereich der Heizkörpernische ist oft das Mauerwerk dünner und die Wandoberfläche im Vergleich zu den anderen Wänden kälter. Somit geht ein Großteil der Energie, die der Heizkörper erzeugt, nach außen verloren. Eine Dämmung dieser Heizkörpernischen kann diesem Problem entgegenwirken. www.selit.com

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RAT G EBER FERIE NIMM OBILIEN

Das Château du Mousquetaire Porthos wurde Ende des 16. Jahrhunderts gebaut. Heute bietet das geschichtsträchtige Haus traditionell eingerichtete Gästezimmer für Touristen.

Das Département Pyrénées-Atlantiques an der Grenze zu Spanien ist die südwestlichste Region der französischen Atlantikküste. Abseits des Massentourismus lernen die Reisenden im Hinterland das typisch französische Leben kennen.

Frankreich mal anders

D

as Département Pyrénées-Atlantiques ist eine der Regionen Frankreichs, die zwar viel besucht wird, aber den Massentourismus findet man eher an den Küsten, im Hinterland aber nicht mehr. Wer hierher kommt, interessiert sich für das französische Leben, die Kultur, und das alles verbunden mit gutem Essen, einer herrlichen Landschaft und Ruhe.

Um Land und Leute richtig kennenzulernen, empfiehlt sich der Aufenthalt in einem der privaten Gästehäuser. Ein Beispiel: Das Château du Mousquetaire Porthos aus dem 16. Jahrhundert. Es wurde mit viel Liebe zum traditionellen Detail und modernem Komfort renoviert. Es gehörte Isaac de Porteau, einem Musketier, der im Roman als Vorbild für den Porthos diente.


Gemüse und Kräuter für das Abendessen stammen zum Teil aus dem eigenen Garten von Familie Cluzant.

Das Landhaus liegt inmitten eines etwa ein Hektar großen Parks. Die Eigentümer Michèle und Louis Cluzant bieten ihren Gästen drei sehr schöne Gästezimmer und eine geräumige Familiensuite an. Eines der drei Gästezimmer ist das Chambre „Milady“. Das rund 35 Quadratmeter große Gästezimmer befindet sich im ersten Obergeschoss und ist für zwei bis drei Personen geeignet. Es bietet einen herrlichen Blick auf den Park und die Altstadt. Den Touristen wird ein opulentes Frühstück im Salon oder bei schönem Wetter

Das Schloss liegt an einem schönen Hang. Die Gäste freuen sich über die idyllische Lage. Blumen- und Naturfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten.

auch auf der Terrasse serviert. Zweimal in der Woche bieten die Vermieter auf Vorbestellung ein exzellentes Abendessen. Die Produkte stammen aus dem Gemüsegarten oder von regionalen Landwirten. Im Winter wird der Aperitif im Salon am großen Kamin gereicht und das Menü im Esszimmer serviert. Im Sommer wird auf der dominant über dem Tal liegenden Terrasse diniert. Der gepflegte und teilweise an einem Hang liegende Park bietet

Raum zum Relaxen, viele Blumen und eine Terrasse, um die Sonne zu

genießen. Wer eher für die aktive Erholung zu haben ist, der kann die herrliche Umgebung zu Fuß, mit dem Rad oder auch zu Pferde erkunden. Preise 2017: Die Gästezimmer „Aramis“, „Milady“ und „Athos“ kosten pro Nacht für zwei Personen inklusive Frühstück von Juli bis September 95 Euro, in der Nebensaison 85 Euro. Kontakt zu Familie Cluzant: Telefon 0033/559346674, E-Mail: chateaudeporthos@hotmail. fr, im Internet unter www.chateauI de-porthos.com.

ReveRso Die anDeRe TüRöffnung. Wer sagt eigentlich, dass Türen immer nach vorn aufgehen müssen? DANA denkt um – und bringt Reverso. Gerade bei engeren Räumen oder Fluren eröffnet diese Innovation neue Möglichkeiten: Reverso erspart das platzraubende Öffnen in den Gang hinein und bringt Ruhe ins Raumbild. DANA – eine Marke von JELD-WEN

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Fotos: Familie Cluzant; Text: Martin Schneider

Ein Baldachin-Doppelbett und stilvolle Möbel machen die Ferien im Gästezimmer „Milady“ zum Erlebnis.


RAT G EBER G LASANBAUT E N

Die Natur genießen – immer Wer das ganze Jahr über die Natur genießen möchte, kann sich mit einem beheizbaren Wintergarten diesen Traum erfüllen. GlasanbauFachleute bieten auch ungedämmte Modelle, die vor allem vom Frühjahr bis Herbst ein traumhaftes Wohnen im Freien ermöglichen.

Ein überzeugendes Beispiel dafür, wie stilvoll und harmonisch sich ein Glasanbau in die vorhandene Architektur und den angrenzenden Garten einfügen lässt.

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Ganzjährig nutzbare Lösung im viktorianischen Stil. Eine Konstruktion aus weiß lackiertem Holz. Die Sprossen sorgen für Unterteilungen, Ecken und Nischen. Dazu: hochwärmedämmende Verglasung und Beschattung dort, wo es erforderlich ist.

Ausgerichtet an den Vorgaben der Energieeinsparverordnung erhielten die Bewohner einen zukunftsträchtigen, transparenten Rückzugsort, der eine reine Weste in Sachen Energiebedarf aufweist.

Bei einer instabilen Wetterlage will sich der Frischluft-Genuss erst mit perfektem Schutz vor Wind und Regen einstellen. Mit einem Sommergarten, einer großzügigen und transparenten Überdachung, kann hier so manch gemütlicher Abend dem Outdoor-Tag geschützt folgen.

Um Licht und Natur optimal genießen zu können, eignet sich ein Wintergarten. Der gläserne Palast vermag es wie kein zweiter, einen Ort der Ruhe und Zufriedenheit zu erschaffen. Um viel Licht und damit Wärme eintreten zu lassen, sollte die Verglasung möglichst großzügig ausfallen. Im Idealfall handelt es sich um eine bodentiefe Variante, die durch ein Glasdach oder eine eingesetzte Glaskuppel ergänzt wird. Wer dabei auf modernes Dämmglas setzt, spart sogar Energie, denn die Wärme wird mühelos im Inneren gehalten. In Kombination mit hochwärmedämmenden Profilen sowie einer passenden Heizung kann man selbst bei klirrender Kälte den Anblick der weißen Winterlandschaft in behaglicher Atmosphäre genießen. Bei der Innenausstattung des Glaspalastes kann der Bauherr seinen persönlichen Vorlieben freien Lauf lassen – während Parkett dem Raum ein gemütliches Ambiente verleiht, kreieren Keramik- oder Natursteinbeläge einen rustikalen Charakter. Sie erleichtern auch die Pflege des Bodens, zum Beispiel wenn zahlreiche Pflanzenkübel dem Wintergarten Leben einhauchen. Auch die Möblierung fällt kreativ aus: Die gekonnte Kombination aus Terrasse und Wohnzimmer lässt vielseitige Einrichtungsstile zu – beliebt sind sowohl Holz- als auch Rattan- und Polstermöbel. Gut geschützt können sie ihre optische Wirkung voll entfalten und den Aufenthalt im grünen Paradies unvergessen werden lassen. Übrigens: Natürlich verdient auch der Rest des Gartens Aufmerksamkeit. Eine abwechslungsreiche Bepflanzung, kleine Wasserflächen sowie geschwungene Wege und Rabatten bringen Dynamik in den Außenbereich.

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Quelle: Wintergarten Fachverband/epr

Wintergarten


RAT G EBER G LASANBAUT E N

Dieser zweigeschossige Wintergarten steigert nicht nur die Lebensqualität der Bewohner, sondern wertet zudem auch die gesamte Optik des zuvor eher biederen eigenen Zuhauses auf.

Die Vielfalt der Eindrücke, die der Glasanbau ermöglicht, bietet den Bewohnern sommers wie winters faszinierende Momente.

Wunderbare Abendstimmung: Eine rundum zauberhafte Beleuchtung, die sich im Teich widerspiegelt, verleiht dem Glaspalast noch mehr Charme.

Die Küche im Wintergarten schafft ein einzigartiges Ambiente. Prasselnder Regen, tanzende Schneeflocken – jede Laune der Natur macht das Kochen zum Event. Und auch das Kochen unterm Sternenhimmel können von Jung und Alt so herrlich weiterhin zelebriert werden.

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Im fachmännisch errichteten Wintergarten sind alle Bodenbeläge denkbar, das Einbringen einer Fußbodenheizung unter Holzdielen ist kein Problem.

Experten bauen exakt den Wintergarten, den sich die Bewohner erträumen – sie helfen bereits im Vorfeld bei der Wahl des Standorts, verwenden hochwertige Materialien, auch für den Sonnenschutz, sorgen für eine hübsche Optik, klären die Feldaufteilung oder präsentieren die Vielfalt an Öffnungsmöglichkeiten.

Geschützt und doch zu jeder Zeit inmitten der Natur: Einen solch traumhaften Ausblick ermöglicht nur ein Wintergarten.

Schutz vor Wind und Regen bietet auch ein sogenannter Sommergarten: eine großzügige, transparente Überdachung. Schon ein Dach aus Glas hält zumindest den üblichen Landregen ab. Trägt aber der Wind noch dazu bei, dass das Nass auch von der Seite kommt, ist eine Verglasung an der Wetterseite ein großer Trumpf. Ein Sommergarten, der allseits mit großflächig zu öffnenden Falt- oder Schiebetüren ausgestattet ist, erlaubt in perfekter Art und Weise, das Leben draußen zu zelebrieren. Zur kühlen, späteren Stunde werden die in der Regel aus Einfachglas bestehenden Öffnungselemente geschlossen und lassen den schönen Abend bis in die Nacht andauern. Mit Infrarotstrahlern oder portablen Heizradiatoren können auch kalte Abende heimelig gemacht werden. Der Auswahl des passenden Sommergartens sind kaum Grenzen gesetzt. Die Bauformen reichen von Pult- über Sattel- zu Flachdächern – auch beim Material der Tragkonstruktion ist von Aluminium über Stahl bis hin zu Holz alles möglich. Eine Variante, die zum bestehenden Haus passt, wertet das gesamte Gebäude enorm auf. Im Spätherbst allerdings, wenn die Temperaturen immer niedriger werden, ist die gemütliche Zeit im ungedämmten Glashaus vorbei. Der Sommergarten macht dann seinem Namen alle Ehre. Das Ganzjahreswohnen draußen ist nur im gedämmten Wintergarten möglich. Egal ob Sommer- oder Wintergarten, das Wunder aus transparentem Baustoff verbindet gekonnt drinnen und draußen und lädt zum herrlichen „Outdoor-Living“ ein.

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Quelle: Wintergarten Fachverband/epr

Sommergarten


RAT G EBER G LASANBAUT E N

Eine professionell geplante Glasinsel passt sich dem Look des Hauses an und stellt dennoch ein optisches Highlight dar. Teilverglaste Dächer zaubern ein atmosphärisches Licht ins Glashaus.

Im Pool oder der Wanne liegend in den Tagoder Abendhimmel zu träumen, ist beruhigend und entspannend zugleich. Auf einer Liege im wohlig warm geheizten „Bad-Wintergarten“ die unzähligen Sterne zu bewundern, lässt den Fernseher völlig vergessen.

Wenn der Fachmann die Statik überprüft hat, steht fest, ob sich ein bereits bestehender Balkon zu einer ganzjährig nutzbaren Lichtoase umgestalten lässt.

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Je häufiger der Strom vom eigenen Dach kommt, desto eher lässt sich auch die Wärmepumpe als regenerativer Energielieferant darstellen.

Die Wärmedämmung der obersten Geschossdecke ist Pflicht, sie birgt darüber hinaus ein gewaltiges Energiesparpotenzial. Dazu ein Blick auf alle Formen der Steildachdämmung.

Die nächste Ausgabe erscheint am 15. Juli 2017. 82 ALTHAUS MODERNISIEREN 6/7 2017

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Althaus modernisieren Fachschriften-Verlag GmbH & Co.KG, Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1, Redaktion -211 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de GESCHÄFTSFÜHRER: Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Kurt Jeni (verantwortlich) REDAKTION: André Schneider, Ute Schwammberger (Assistenz), E-Mail: althaus@fachschriften.de ZEICHNUNGEN: Susanne Kronenberg LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart, Ulrike Schuck, HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.) ANZEIGEN: Wolfgang Loges (Anzeigenleiter), Claudia Pastor, E-Mail: loges@fachschriften.de DRUCK: Oberndorfer, A-5110 Oberndorf VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart ABONNEMENT-SERVICE: Abonnementensercive „Althaus modernisieren“, Postfach 1363, 82034 Deisenhofen, Telefon (089) 85853-865, Telefax (089) 85853-62865, E-Mail: abo@fachschriften.de PREIS: Einzelheft 3,50 Euro (inkl. MwSt.). Direktbestellung im Verlag zuzüglich Versandkosten. Jahresabopreis (6 Hefte) 21,00 Euro inkl. Porto und MwSt. Ausland 28,80 Euro. Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. BANKKONTO: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Kontrolle der Auflagenhöhe erfolgt duch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) ISSN-Nummer 0943-061x Im Fachschriften-Verlag erscheinen: Hausbau, bauen!, Schwimmbad & Sauna, Bauen & Renovieren, ProFertighaus, Kamine & Kachelöfen, küche+architektur, ARCHITEKTUR+KÜCHE, Exklusive Traumbäder, DIE NEUEN BÄDER, EffizienzHäuser, KomfortHäuser, ARCHITEKTUR+ÖFEN, HausTräume, Das intelligente Haus BAKA Bundesverband Altbauerneuerung e.V., Berlin

Agrob Buchtal, 92521 Schwarzenfeld, Tel. (09435) 391-0, Fax 391-3411, www.agrob-buchtal.de AKA Klinker, 31226 Peine-Schwicheldt, Tel. (05171) 80165-20, Fax 80165-91, www.akaklinker.de BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, 65760 Eschborn, Tel. (06196) 908-0, Fax 908-800, www.bafa.de Bemm, 31180 Giesen, Tel. (05121) 9300-0, Fax 9300-84, www.bemm.de Berg & Berg – F.W. Barth, 41352 Korschenbroich, Tel. (02161) 9955-20, Fax 995-300, www.barth1873.de Brötje, 26180 Rastede, Tel. (04402) 80-0, Fax 80-583, www.broetje.de Buderus – Bosch Thermotechnik, 35576 Wetzlar, Tel. (06441) 418-0, Fax 418-610, www.buderus.de BVF – Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen, 58097 Hagen, Tel. (02331) 48919-01, Fax 48919-03, www.flaechenheizung.de Caparol, 64372 Ober-Ramstadt, Tel. (06154) 71-0, Fax 71-1391, www.caparol.de Check-Floors – Koczwara, 46242 Bottrop, Tel. (02043) 37843-10, Fax 37843-29, www.check-floors.com ComTür, 74078 Heilbronn, Tel. 07131/2622-0, Fax 2622-20, www.comtuer.de Cortex, 90451 Nürnberg, Tel. (0911) 93635-0, Fax 93635-30, www.cortex.de Dana, 4582 Spital/Pyhrn, Österreich, Tel. (0043) 7562/5522-0, Fax 7562/7102, www.dana.at Danfoss, 63073 Offenbach, Tel. (069) 47868-500, Fax 47868-599, www.danfoss.de deinSchrank.de, 50226 Frechen, Tel. (02234) 8980400, Fax 8980409, www.deinschrank.de Deutsches Lackinstitut (DLI), 60329 Frankfurt, Tel. (069) 2556-1412, Fax 2556-1712, www.lacke-und-farben.de DLW, 74321 BietigheimBissingen, Tel. (07142) 710, Fax 71248, www.dlw.de Duette – Hunter Douglas, 34131 Kassel, Tel. (0561) 40998-50, Fax 40998-80, www.duette.de Emco Bau- und Klimatechnik, 49808 Lingen, Tel. (0591) 9140-0, Fax 9140-852, www.emco-bau.com Emsländer, 49733 Haren, Tel. (05932) 7271-0, Fax 7271-590, www.emslaender.de Eternit, 69126 Heidelberg, Tel. (06224) 701-0, Fax 701-504, www.eternit.de fbr – Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung, 64295 Darmstadt, Tel. (06151) 339257, Fax 339258, www.fbr.de FMI – Fachverband Mineralwolleindustrie, 10117 Berlin, Tel. (030) 27594452, Fax 28041956, www.fmi-mineralwolle.de

Hamburgisches WeltWirtschaftsinstitut, 20459 Hamburg, Tel. (040) 340576-0, Fax 340576-776, www.hwwi.org

RAL – Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung, 53757 St. Augustin, Tel. (02241) 1605-0, Fax 1605-11, www.ral.de

Hasit, 85356 Freising, Tel. (08161) 602-0, Fax 68522, www.hasit.de

Rathscheck, 56727 Mayen-Katzenberg, Tel. (02651) 955-0, Fax 955-100, www.rathscheck.de

Herholz, 48683 Ahaus, Tel. (02561) 689-02, Fax 689-305, www.herholz.de Heroal, 33415 Verl, Tel. (05246) 507-0, Fax 507-222, www.heroal.de Hörmann, 33803 Steinhagen, Tel. (05204) 915-0, Fax 9152-77, www.hoermann.de IBK – Initiative Bodenbeläge Kleben, 70567 Stuttgart, Tel. (0711) 770000, www.schaal-trostner.de IWM – Industrieverband Werkmörtel, 47004 Duisburg, Tel. (0203) 99239-0, Fax 99239-98, www.iwm.de Jeld-Wen, 22303 Hamburg, Tel. (040) 85409-0, Fax 85409-500, www.jeld-wen.de Josko, 4794 Kopfing, Österreich, Tel. (0043) 7763/2241-0, Fax 7763/2810, www.josko.at Junkers, 73249 Wernau, Tel. (01806) 337333, Fax 337332, www.junkers.com Kann, 56170 Bendorf-Mülhofen, Tel. (02622) 707-0, Fax 707-165, www.kann.de Kenngott, 74889 Sinsheim, Tel. (07261) 94982-0, Fax 94982-111, www.kenngott.de Kermi, 94447 Plattling, Tel. (09931) 501-0, Fax 3075, www.kermi.de KfW Bankengruppe, 60325 Frankfurt, Tel. (0800) 5399002, Fax (069) 7431-2944, www.kfw.de Kilsgaard – Jeld-Wen, 22303 Hamburg, Tel. (040) 85409-0, Fax 85409-500, www.kilsgaard.de Kludi, 58706 Menden, Tel. (02373) 904-0, Fax 904-304, www.kludi.com Knauf, 97346 Iphofen, Tel. (09323) 31-0 , Fax 31-1321, www.knauf-bauprodukte.de Kneer, 72589 Westerheim, Tel. (07333) 83-0, Fax 83-40, www.kneer-suedfenster.de Logoclic – Bauhaus, 68167 Mannheim, Tel. (0621) 3905490, Fax 373290, www.logoclic.info Mall, 78166 Donaueschingen-Pfohren, Tel. (0771) 8005-0, Fax 8005-100, www.mall.info Markilux – Schmitz, 48282 Emsdetten, Tel. (02572) 927-0, Fax 927-444, www.markilux.com Martin, 36115 Hilders, Tel. (06681) 9616-0, Fax 9616-22, www.martin-wintergarten.de Maxit – Franken, 95359 Kasendorf, Tel. (09220) 18-0, Fax 18-200, www.maxit-kreativ.de Meding, 79331 Teningen-Nimburg, Tel. (07663) 912043, Fax 912045, www.meding-garten.de MetallArt, 73084 Salach, Tel. (07162) 93200-0, Fax 93200-32, www.metallart-gmbh.de

Forbo, 33100 Paderborn, Tel. (05251) 1803-0, Fax 1803-200, www.forbo-flooring.de

Osmo, 48231 Warendorf, Tel. (02581) 922-100, Fax 922-200, www.osmo.de

Fuchs-Treppen, 88518 Herbertingen, Tel. (07586) 588-0, Fax 588-60, www.fuchs-treppen.de

Prüm, 54595 Weinsheim, Tel. (06551) 12-01, Fax 12-550, www.tuer.de

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