Familien erzählen Mitten aus dem Leben
Familie als Berufung Die Zeitschrift für Paare, die zusammenbleiben wollen
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Das Ohr am Herzen Gottes › Seite 14
Unser Familienurlaub › Seite 13
Smart genug für ein Smartphone? › Seite 31
Stell dir vor, Ehepaare die Familie begeistert leben, schreiben über ihre Erfahrungen - mit allen Kämpfen und Katastrophen, mit allen Freuden und Erfolgen...Das ist die FAB!
...wir schreiben für die FAB: Familie Lilek, Kapfenberg, Stmk
Familie Rehor, Wien „Familie als Berufung bedeutet für uns Herausforderungen vertrauensvoll anzunehmen und das Familienleben bewusst zu gestalten.“
Familie Umschaden, Wien Familie Riesel, Bruck/Mur, Stmk
Pater Kentenich Familie Schiffl, Petronell, Nö
Familie Kaufmann, Gamlitz, Stmk
Familie Gramm
Familie Höllwerth, Alland, Nö
Familie Meister, Sulz im Wienerwald, Nö
Familie Sickinger, Wien „Als Eheteam ist es einfach schöner. Gemeinsam bauen wir an einer neuen Welt.“
Familie Heigl, Kapfenberg, Stmk Familie Höfer, Wien
Familie Bednarik, Königsbrunn, Nö D2a s FNaemt izlw i ee a r kl sdBeerr CuHf u RISTLI n g 2C/H2 EN 0 1 6H ä u s e r
Familie Kollmann, Wien
Familie als Berufung ... den Partner nach 15 Jahren Ehe noch lieben! Echt jetzt?
... eine gesunde Work-Life Balance und Leben aus christlichen Werten! Familie Hafellner, Aalfang, Nö
Normal?
...die Kinder zu starken und freien Persönlichkeiten erziehen, die mit beiden Beinen im Leben stehen! Übertrieben?
FAB: Wir suchen neue Wege, wie Ehe und Familie
Familie Zöhrer, Wien „Gut verwurzelt mit dem Blick nach oben an der „neuen Stadt“ bauen.“
heute gelingen kann und Freude macht. Dafür ist die FAB unsere Plattform. FAB: unser Weg in die Zukunft.
Liebe Familien, liebe Leserinnen und Leser!
Gottesmutter von Schönstatt
Familie Aichner, Wien „Wir wollen miteinander und aneinander und zu Gott hin wachsen und andere dabei mitnehmen.“
Die Sommerzeit und somit Ferienzeit steht vor der Tür! Endlich Zeit zum Entspannen, Zeit die Seele baumeln zu lassen und - den Familienurlaub zu planen! Zugegebenermaßen ist das Planen von Urlauben nicht gerade unsere Stärke. Wir freuen uns immer, wenn wir von Familie und Freunden gefragt werden, ob wir uns nicht bei ihrem Urlaub anschließen wollen. Und bisher sind wir damit „ganz gut gefahren“! Denn es ist einfach schön, mit lieben Menschen den Urlaub zu verbringen. Auch unsere Kinder genießen die Abwechslung denn Opa und Oma erlauben meist mehr als Mama und Papa. (Das darf sein! :) Trotzdem: Nicht nur „anders“, sondern fast noch besser als der gemeinsame Urlaub sind für uns jedes Jahr die Schönstatt- Familientagungen, Familienurlaub+ ! Seit wir als jungverheiratetes Ehepaar - noch ohne Kinder - auf unserer ersten Tagung waren, haben wir immer wieder festgestellt: diese Kombi, geistiger Input + freie Zeit als Familie, Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, aber auch Zeit für uns als Paar dank kompetenter Kinderbetreuung, gibt uns einfach die meiste Kraft und macht sehr große Freude! Probieren sie es doch einmal aus! Wir würden es nicht empfehlen, wenn wir nicht zu 100% überzeugt wären. (Nähere Infos für Kurzentschlossene auf der Termin-Seite...)
Fam. Zeitlinger aus Nöchling, Niederösterreich „Familie als Berufung bedeutet für uns ... ... eine Gemeinschaft, gleich einer großen Familie, wo sich jeder gegenseitig unterstützt und verstanden fühlt.
Also, wir können beides empfehlen: Urlaub mit Oma & Opa, aber auch Familienurlaub+ !
Elisabeth und Stefan Haslinger Chefredaktion
Ed i t o r i a l
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an die Redaktion
Liebe Redaktion!
Die letzte FAB mit dem Thema „Überforderung – Leben am Limit“ war wieder genial, das muss ich euch einfach sagen. Ich kenne viele Menschen in meinem Umfeld, die genau damit zu kämpfen haben und habe meine Verteilerexemplare diesmal besonders rasch an die Frau bzw. an den Mann gebracht. Besondere Hochachtung vor den Mitredakteuren, die so ehrlich und offen über die eigenen Erfahrungen berichtet haben. Wirklich hilfreich und konstruktiv! Ihr seid mit den Themen ganz nah am Puls der Zeit und dafür braucht man nicht nur ein wenig Idealismus, sondern sehr viel Sensibilität und Realismus. Für mich ist die Offenheit für den Geist Gottes stark spürbar, das macht es auch aus, warum sich die FAB unter all den Ratgebern nochmal aus der Zeitschriften-Landschaft heraushebt. Dank dafür. ◆ Mit lieben Grüßen Maria H. Liebes FAB-Homepage Team!
Wir gratulieren Euch sehr herzlich zum gelungenen Relaunch der FAB-Homepage. Sehr ansprechend, „kurz und bün-
dig“, man bekommt einfach Lust die FAB zu bestellen. ◆ Alles Liebe, Familie K.
chen ... und “Augenöffnen für das Schöne” ... ◆ Liebe Grüße, Familie S.
Ein Lob!
Liebes Redaktionsteam!
Vielen herzlichen Dank für die Themenauswahl. Es sind so viele Themen mit Tiefgang, die mich berühren und bewegen. Ganz besonderen Dank für den Mut, das Thema „Überforderung“ anzusprechen - und danke für die vielen ehrlichen Beiträge dazu. Es tut gut, zu wissen, dass es anderen auch so geht... und es ist eine Ermutigung, sich in diesen Zeiten nicht verwirren zu lassen, sondern wieder genauer hinzuschauen, was wirklich trägt. Die letzte FAB-Ausgabe war ein guter Anlass, unseren Alltag genauer unter die Lupe zu nehmen! ◆ Kerstin B.
Ich möchte euch gerne eine Rückmeldung zu eurer tollen Familienzeitschrift geben. Neben den wunderbar praxisnahen und aus dem Leben gegriffenen Beispielen, gefallen mir die Illustrationen besonders. Mir ist auch aufgefallen, dass die Illustrationen seit der letzten Ausgabe viel plastischer wirken und es gefällt mir, wie die Bilder so schön in den Text fließen. Die Beiträge regen mich und meine Frau zu vielen schönen gemeinsamen Gesprächen an. Dadurch erkennen wir, dass wir mit unseren Erziehungsmethoden auf dem richtigen Weg sind. ◆ Herzliche Grüße, Familie M.
Liebes FAB-Team!
Wir haben bei der letzten Zusendung leider nur ein leeres Kuvert bekommen. Da wir keine Ausgabe eurer tollen Arbeit versäumen wollen, bitten wir euch herzlich, uns eure letzte Zeitschrift zuzusenden. Ist das möglich ? Danke!!!! ... für all eure Mühe ... und Anregungen, Motivationen .... euer Mutma-
Aus der Redaktion
Liebe Leser!
Ein herzliches Danke für diese großartigen und motivierenden Rückmeldungen. Ebenfalls vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen, die wir hier aus Platzgründen leider nicht alle anführen können. ◆
Teilen Sie uns mit, welche Themen Sie im Alltag beschäftigen, was Ihnen weitergeholfen hat, was Sie geärgert hat oder worüber Sie sich freuen. familie.als.berufung@schoenstatt.at Impressum
Familie als Berufung XXXI. Jahrgang, 2/2016 ISSN: 1682-3133 Erscheint 4x jährlich. Bezug kostenlos, bitte um freiwillige Spenden zur Deckung der Druckkosten. Richtpreise 2016: Jahresabo Österreich € 13, Jahresabo EU € 18, Jahresabo Schweiz SFr 23, Jahresabo Übersee € 30 Konto Österreich + EU (außer Schweiz): Konto Nr. 286 504 613 00, BLZ: 20111, ERSTE, IBAN: AT502011128650461300, BIC: GIBAATWW Konto Schweiz: IBAN: CH2709000000855876735, BIC: POFICHBEXXX 4 Familie als Berufung 2/2016
Medieninhaber & Verleger: FAB-Verein Herausgeber: Ingeborg & Richard Sickinger Gesamtredaktion & Layout: Elisabeth und Stefan Haslinger Alle: Schönstatt am Kahlenberg, 1190 Wien E-Mail: familie.als.berufung@schoenstatt.at Homepage: www.familiealsberufung.at Redaktionsteam für 2015/16: Fam. Aichner, Fam. Haslinger, Fam. Kollmann, Fam. Lilek, Fam. Rehor, Fam. Umschaden, Fam. Zöhrer Arbeitsmaterial: Fam. Mitter, Sr. Gertraud M. Evanzin Illustrationen: Wolfgang Krisai Fotos: Fam. Kräftner, Stefan Keznickl, Felix Mayer, Fam. Bauer, Fam. Weichsler, Fam. Köberl, Archiv Cover-Foto: Fam. Zeitlinger
Korrektur: S. Höfer, S. Mitter Vertrieb und Bestellungen: Fam. Fellhofer, Klivieng. 82/22, 1220 Wien, Tel: 01/282 71 57, E-Mail: fellhofer@schoenstatt.at Versand: Fam. Fellhofer Druck: PrintOn, Johann Seiberl, www.print-on.at Nachdruck & Publikation: Nach Rücksprache mit der Chefredaktion und mit Quellenangabe möglich. Schönstatt ist eine Erzieher- und Erziehungsgemeinschaft. Sie gilt als weltweite Erneurungsbewegung in der katholischen Kirche.
Inhalt unser haus
FAB-Telefon
Familie Fellhofer 01/282 71 57 familie.als.berufung@ schoenstatt.at
Im Vertrauen Großes wagen › Seite 6 Unser Familienurlaub - Familien erzählen › Seite 8 Väterzeit: Als Vater gefragt - Familien erzählen › Seite 22 Pater Kentenich: Heute Vater sein › Seite 23
unsere Kinder
Reif für ein Smartphone? - Familien erzählen › Seite 26 Pater Kentenich: Über den Fortschritt der Technik › Seite 30 Smart genug für ein Smartphone? - Arbeitsmaterial › Seite 31
So können Sie die „FAB“ bestellen: Online - Bestellung
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Familie als Berufung,
ERSTE Österr. Sparkasse, BLZ: 20111, Kontonr. Österreich: 286 504 613 00, Kontonr. EU (außer Schweiz): IBAN: AT502011128650461300, BIC: GIBAATWW, Kontonr. Schweiz: IBAN CH2709000000855876735 BIC: POFICHBEXXX Die FAB erscheint viermal im Jahr und wird nur durch Spenden finanziert. Richtwert/Jahr: Österreich € 13, EU € 18, Schweiz SFr 23, Übersee € 30
unsere Ehe
Das Ohr am Herzen Gottes: Familien erzählen Das Ohr am Herzen Gottes: Arbeitsmaterial
› Seite 14 › Seite 18
Impressum › Seite 4 Kindermund › Seite 24 Unser Hausheiligtum - Familien erzählen › Seite 34 Unsere Liebe, ein Dauerbrenner › Seite 36 Wieder mehr wir zwei - Arbeitsmaterial › Seite 38 FAB life › Seite 40 Familientreffpunkte - Termine › Seite 42 Schönstatt Familyshop › Seite 47
„ „Die FAB verbindet alle Familien und Familienbegeisterten, die ein gemeinsames Ziel haben: An einer erneuerten christlichen Welt durch die Familien mitzubauen. Und es werden immer mehr!“ Familie als Berufung 2/2016
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18. Mai 2016 - Neubeginn mit einer neuen Bewegungsleitung H i e r b i n i ch s e n d e m i ch
Im Vertrauen Großes wagen
im Vertrauen
„Wir sind vom Landespräsidium der Österreichischen Schönstattbewegung gefragt worden, ob wir die Bewegungsleitung der Schönstattbewegung für die nächsten sechs Jahre übernehmen werden – wir haben Ja gesagt und stellen uns mit heute Abend, 18. Mai 2016 für diese große Aufgabe zur Verfügung.“ ....
g r o ss e s W a g e n
Ingeborg & Richard Sickinger, Bewegungsleiter der österreichischen Schönstatt-Bewegung
„ Gott spricht zu uns in dieser Zeit!
... „Wir haben Ja gesagt - mit unserem ganzen Herzen! Und mit einem ganzen Team: Sr. Gertraud, Sr. Kinga, P. Felix, Susi & Max Mitter, Martha & Martin Rigler, Helga & Helmut Schröer und Hertha & Martin Schiffl. Darüber hinaus wirken jetzt schon viele in kleineren und größeren Aufgaben mit.“....
Unsere gemeinsame Sehnsucht ist, dass Schönstatt wachsen und seine große Sendung erfüllen kann. Damit das gelingen kann, ist es wichtig dem Schönstattgeheimnis auf die Spur zu kommen.
Glaubens für diese Zeit sichtbar
Das neue Leitungsteam hat sich rund um die offizielle Einsetzung der neuen Bewegungsleitung Gedanken gemacht und eine Botschaft entwickelt, worauf es in dieser Zeit besonders ankommt.
und spürbar machen, und den
Relevanz des Glaubens für heute
Wir möchten die Relevanz des
wichtigen Beitrag Schönstatts dafür aufleuchten lassen.
Wir stehen heute vor vielen Fragen: Wie geht es weiter in unserem Land, wirtschaftlich und politisch? Und im eigenen Leben, in Beruf und Familie? Unsere Antwort: Gott spricht zu uns in dieser Zeit! Wir möchten die Relevanz des Glaubens für diese Zeit sichtbar und spürbar machen, und den wichtigen Beitrag Schönstatt dafür aufleuchten lassen. Qualifizierung und Kompetenz als Familie
Als Mitwirkende in der Schönstatt Bewegung, in Kirche, Beruf und Gesellschaft, wollen wir unser einmaliges Charisma bestmöglich einbringen. Das bedeutet für uns, besser zu verstehen: Wie arbeiten wir, wofür stehen wir? Wir möchten uns dafür einsetzen, dass diese Kentenich-Kompetenz wächst, Leben fördert und Kirche und Land prägt. Die Gottesmutter zum Zug kommen lassen
Wir schöpfen aus der Schönstatt Pädagogik, um zu wachsen: Hin zum persönlichen Ideal und zum Ehe-Ideal – und wir wissen zugleich, dass Christsein mehr ist: Uns von Gott berührt erleben, uns als ganz besonders wertvoll und einzigartig geliebt erfahren, egal wie viel wir am Schluss zustande bringen. Wir machen uns dem Schönstattgeheimnis auf die Spur, was die Gottesmutter von ihrem Heiligtum aus für unsere Zeit und für jeden Einzelnen wirken möchte... Wir freuen uns auf ein fruchtbares, motivierendes Zusammenwirken und bitten um den reichen Segen der Gottesmutter von ihrem Heiligtum aus und ganz besonders um euer Gebet für uns und unser Leitungsteam in dieser Stunde des Neubeginns. ◆ Ingeborg & Richard Sickinger Bewegungsleiter, Schönstatt-Bewegung Österreich 6 Familie als Berufung 2/2016
18. Mai 2016 - Neubeginn mit einer neuen Bewegungsleitung
Aufbruch in eine neue Zeit
H i e r b i n i ch s e n d e m i ch im Vertrauen g r o ss e s W a g e n
Bild rechts: Am Bündnistag kommen Menschen an vielen Orten zusammen um sich in das Liebesbündnis mit der Gottesmutter einzuschalten. Eine Bündnisfeier findet auch jeden 18. des Monats beim Schönstatt-Kapellchen am Kahlenberg statt. Da kommen viele zusammen, Familien, junge Paare, Mädchen, Burschen, Frauen, Männer und feiern miteinander.
Bild unten: Die Familien der Erzdiözese Wien gestalten die Bündnisfeier. Susi & Max Mitter:“ Wir rechnen mit der Gottesmutter, dass sie uns (allen) und euch (Fam. Sickinger) zeigt, was diese neue Generation braucht.“... „Seit wir euch kennen wissen wir: Ihr steht dafür, dass die Gottesmutter Mitarbeiter mit funkelnden Augen sucht und für das stellt ihr euch zur Verfügung.“ Bild links: Dieser Bündnistag ist ein besonderer Tag. Viele sind gekommen und freuen sich: Denn nach der Bündnisfeier beim Kapellchen findet die feierliche Einsetzung der neuen Österreichischen Bewegungsleitung statt. Das besondere: Ingeborg und Richard Sickinger nehmen als Ehepaar diese Aufgabe an und werden von einem großartigen Team von vier Familien unterstützt.
Bild unten: Im Liebesbündnis mit der Gottesmutter erleben Menschen: Maria ist Mutter und Erzieherin zugleich. „Nichts ohne dich - nichts ohne uns.“ Auf die „Krugzettel“ schreiben wir unsere Beiträge, unsere Schwierigkeiten und Sorgen, aber auch unsere Bitten. Wie das Wasser bei der Hochzeit zu Kana bringt sie alles vor Gott und er wandelt Wasser in Wein. Am Ende werden die Zettel verbrannt.
Bild links: Ingeborg und Richard erzählen von der Sehnsucht, die auch Pater Kentenich einmal formuliert hat: ...dass wir hinaus gehen und die Welt entzündet wird. Für ihr Leitungsteam haben sie Buttons vorbereitet, die ein Symbol tragen: Ein Kapellchen, aus dem Flammen der Begeisterung schlagen - ein Zeichen, wofür es uns gibt, wofür es die Bewegungsleitung und das Team gibt. Bild unten: Viele feiern mit! Es ist ein schönes Fest, ein Miteinander und Füreinander, von großem Wohlwollen getragen. Inmitten einer Zeit der Unsicherheit und des Wandels freuen sich Menschen rund um das Heiligtum am Kahlenberg, dass es nun eine neue Bewegungsleitung, und einen neuen Aufbruch in eine neue Zeit gibt. Hier bin ich - sende mich: Im Vertrauen großes Wagen. Bild oben: Eine große Dankbarkeit für alles Gewordene ist spürbar. Eva und Erich Berger waren 9 Jahre lang Bewegungsleiter der Österreichischen Schönstattbewegung. Jetzt: Aufbruch zum Next Level! Fotos: SK, Stefan Keznickl Fotographie Familie als Berufung 2/2016
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Unser Familienurlaub
M. Kräftner
Familien erzählen
Abenteuer - Urlaub
Ein Urlaub wie kein anderer! „ Besonders schön ist es unserer Erfahrung nach, mit einer befreundeten Familie zu fahren: Da haben die Kinder ihren Spaß miteinander und auch wir Eltern haben Gemeinschaft.
Der Sommer naht! Wir freuen uns auf einen erholsamen Familienurlaub und eine harmonische Zeit mit unseren Kindern. Doch so eine Urlaubsplanung kann ganz schön schwierig sein: fährt man alleine, mit der Großfamilie oder mit Freunden? Welches Quartier passt, ist es familien- bzw. kinderfreundlich und auch nicht zu teuer? Oft kann auch die Programmgestaltung eine Herausforderung sein. Wie bringt man alles unter „einen Hut“? Familien erzählen, was ihnen im Urlaub wichtig ist, worauf sie bei der Planung Rücksicht nehmen und wie es gelingen kann, sich als Eltern ein wenig Auszeit zu nehmen. Sie berichten auch wie es ist, wenn man sich innerhalb der Familie doch zu sehr auf die „Füße“ steigt, wenn die Laune sinkt und wie es trotzdem gelingen kann, eine gute Atmosphäre zu schaffen. Abwechslung gefragt
Lieber mit Freunden! Die geniale Idee: Solange unsere Eltern noch mobil und reiselustig sind, noch einmal mit ihnen gemeinsam auf Urlaub fahren! Wäre das nicht schön für unsere kleinen Kinder, für die Großeltern und für uns, weil wir dann auch einmal als Ehepaar etwas unternehmen könnten? Nachdem unsere postpubertären Abnabelungen grosso modo gelungen waren, könnten wir doch versuchen, die schönen Seiten der Erinnerungen an frühere Familienurlaube am Meer aufleben zu lassen. Vielleicht würden auch die Brüder meiner Frau und ihre Schwester mitkommen? Da wir ansonsten in Mitteleuropa verstreut leben, wäre so gemeinsamer Urlaub eine Chance, um eine schöne Zeit miteinander zu verbringen! 8 Familie als Berufung 2/2016
Also buchten wir zwei Ferienwohnungen nebeneinander in Kroatien. Die Realität: Mit von der Fahrt erschöpften und grantigen Kindern kamen wir an, begrüßten meine Eltern, die Geschwister meiner Frau, auch ihren Vater - aber wo war ihre Mutter? Die hatte es spontan vorgezogen, doch nicht ins fertig gepackte Auto zu steigen und war daheim geblieben. Vielleicht war sie auch sehr weise - doch unsere Überredungskünste waren stärker, sodass sie tags darauf mit dem Zug nachgefahren kam und mit einem Auto und einem Schiff nachgeholt werden konnte. Meine Eltern kamen tatsächlich - spätabends. Ihre Unzufriedenheit mit der einfachen Unterbringung auf der Couch steigerte sich, als mein Vater in der ersten Nacht auf den Boden krachte und kräf-
tig am Kopf blutete. Um drei Uhr früh in einer noch völlig fremden Kleinstadt ein Spital zu finden, war eine Herausforderung. Wir fanden eine Ambulanz - und keine drei Stunden später saß der zusammengenähte Vater wieder auf der Couch. Am nächsten Tag suchten sich meine Eltern ein anderes Quartier. Die Brüder zeigten viel mehr Interesse an ihren Laptops als an den Kindern und dem Meer. Wir nehmen an, sie haben sich gut erholt auf ihren Betten, während sie ihre Finger trainierten, ebenso mein Schwiegervater auf seinen stundenlangen einsamen Spaziergängen. Wegen teilweise schlechten Wetters war die Gefahr eines Sonnenbrands gering. Gemeinsame Unternehmungen dauerten meistens kürzer als die Planungs- und Vorbereitungszeit. Die kleine Tochter bekam Angst vor dem Meer und weigerte sich, ins Wasser zu gehen. In den folgenden Jahren haben wir andere Varianten probiert, um nicht nur als „Kernfamilie” Sommerurlaub zu machen: Einmal nahmen wir nur die Schwester meiner Frau mit, ein anderes Mal unser Au-pair-Mädel. Besonders schön ist es unserer Erfahrung nach, mit einer befreundeten Familie zu fahren: Da haben die Kinder ihren Spaß miteinander und auch wir Eltern haben Gemeinschaft. Wir können länger miteinander auf der Terrasse reden, während die Kinder herumtoben. Wenn ein Ehepaar einen Abend zu zweit verbringen will, lässt sich das gut organisieren, und wenn eine Familie unter sich bleiben will, kann man das einfach sagen und es wird akzeptiert, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Tagsüber kann man den Kindern zwei verschiedene Aktivitäten anbieten, ganz locker: „Wir drei gehen nochmal zum Felsen - wer möchte mitkommen?” Gröbere Platzwunden blieben bisher auch aus! ◆ Platz für Spontanität
Urlaub ist das, was wir daraus machen Wie wir unseren Urlaub verbringen, ist immer sehr unterschiedlich, nur eines sind wir ganz sicher: Individualreisende. In unserem Urlaub muss Platz sein für
Spontaneität und es gibt so wenig Vorgaben wie möglich. Zu Beginn unserer Ehe waren einfach die finanziellen Mittel nicht da, große Urlaube ins Ausland zu machen. Aber eigentlich hat uns das damals überhaupt nicht gefehlt. Opas kleiner Ford Escort bis unters Dach mit allem vollgepackt, was man für eine Woche brauchte, inklusive Essensvorräte und mittendrin sechs bis sieben Personen - was damals noch mit der Straßenverkehrsordnung vereinbar war - und los ging es auf eine Almhütte in der Nähe. Im Winter fanden noch vier Paar Schi und eine Rodel auf dem Dachträger Platz. Heute ist das kaum vorstellbar, aber damals war das ganz selbstverständlich. Tagsüber Schifahren, Schneemann bauen oder im Sommer wandern, Ballspielen, abends Kartenspiele, „Mensch ärgere dich nicht“, gemeinsam das einfache Essen vorbereiten, danach der Abwasch, und zum Teil ohne fließendes Wasser und das Plumpsklo war am Ende des Ganges. Und trotzdem - Gemütlichkeit und Romantik pur.
„ Zu Beginn unserer Ehe waren
Unsere Kinder haben später gesagt, das waren die schönsten Urlaube. Oft waren auch Verwandte und Freunde mit dabei. Einfach viel Platz für Spaß, Spiel und Ruhe, je nach Bedarf.
einfach die finanziellen Mittel nicht
Heute sind unsere finanziellen Möglichkeiten größer, die Kinder sind erwachsen, die Kosten nicht mehr so maßgebend. Wir haben begonnen, Europa zu erkunden, im Auto oder mit dem Flugzeug. Trotzdem sind wir dabeigeblieben, nicht „fertig durchgestylte“ Reisen zu buchen, sondern selbst zu planen. Wir mieten irgendwo ein Appartement oder ein Zimmer mit Bed and Breakfast und erkunden das Land, abseits der großen Tourismusrouten.
gefehlt.
da, große Urlaube ins Ausland zu machen. Aber eigentlich hat uns das damals überhaupt nicht
Wir lieben es, Kontakte zu knüpfen mit den Menschen vor Ort, was mit meinem Mann nicht schwierig ist, denn er kommt mit jedem ins Gespräch ohne die Sprache zu sprechen. Die Besonderheiten der Natur zu entdecken, uns selbst eine Reiseroute festzulegen, sie aber dann großzügig wieder zu verwerfen, wenn uns spontan etwas Interessanteres über den Weg läuft – das ist Urlaub für uns. ◆ Familie als Berufung 2/2016
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Die Hl. Messe im Indianerreservat Unser Familienurlaub Familien erzählen
„ Dabei wollen wir sie neugierig machen, die Vielfalt der Welt (Natur, Sprache, Essen, Kulturen) erahnen lassen und ihren Horizont erweitern.
Horizonterweiterung Wir unternehmen mit unseren fünf Kindern gerne und regelmäßig Reisen, auch ins Ausland. Die bisher weiteste Reise hat uns zu Verwandten nach Übersee geführt. Dieses Kennenlernen hat uns, den Verwandten (die aus Altersgründen nicht mehr nach Europa kommen können) und unseren Kindern sehr viel bedeutet. Auch mit Freunden, die in Deutschland leben, versuchen wir durch wechselseitige Besuche in Kontakt zu bleiben. Außerdem haben wir vor der Geburt der Kinder gerne neue Länder besucht und wollten dieses Interesse nicht jahrelang auf Eis legen, sondern stattdessen diesem Hobby gemeinsam mit unseren Kindern nachgehen. Dabei wollen wir sie neugierig machen, die Vielfalt der Welt (Natur, Sprache, Essen, Kulturen) erahnen lassen und ihren Horizont erweitern. So haben wir z.B. nicht nur ein (touristisches) Indianerdorf besucht, sondern auch die Hl. Messe in einer katholischen Kirche im Indianerreservat. Auch die Wanderungen in diversen Nationalparks genießen wir sehr. Zusätzlich schweißt uns jeder Urlaub als Familie mehr zusammen: wir erinnern uns sehr gerne an die gemeinsamen Erlebnisse - da helfen die Reisetagebücher, die wir mit den Kindern basteln/schreiben – und lernen uns und unsere Kinder gerade in Ausnahmesituationen immer besser kennen. ◆
Unser Sommerurlaub
Geht‘s den Kindern gut... geht‘s allen gut Dieses Jahr fahren wir nach Slowenien denn unser ältester Sohn hatte sich einen Urlaub am Meer gewünscht. Die letzten Jahre haben wir Österreichurlaub gemacht. Wir sind eine fünfköpfige Familie und da ich Hausfrau bin, musste das Urlaubsbudget genau geplant werden. Was wollen wir ausgeben und worauf können wir verzichten?
10 Familie als Berufung 2/2016
Die Planung dauerte etwas, jetzt musste nur noch das Reisebüro ein gutes Angebot haben. Wir wollten einen Bungalow mieten, also
Selbstversorger sein. Meine Kinder sind beim Essen etwas heikel, und da ich mir bei den Mahlzeiten Dramen ersparen will, haben wir uns dafür entschieden. So müssen wir auch nicht zu bestimmten Zeiten im Speisesaal sein, wenn die Kinder noch schlafen wollen oder im Wasser sind. Auch unser Tagesprogramm können wir uns dann so einteilen, wie es uns passt. Wir können essen gehen oder selbst etwas kochen, wann wir wollen. Bei früheren Urlauben hat sich bewährt, immer eine Reisetasche mit Gesellschaftsspielen und Mal- und Bastelsachen mitzunehmen. Sollte das Wetter mal schlecht sein, kommt keine Langeweile auf und die Stimmung unter den Kindern kippt nicht. Für die lange Autofahrt planen wir viele Pausen ein, denn unseren Kindern und auch uns Erwachsenen tut es gut, uns zwischendurch immer wieder zu bewegen. Bewährt hat sich in unserer Familie das Hören von Hörspielen während der Autofahrt. In unserem Ferienresort gibt es auch einen großen Kräuterpark zum Herumlaufen und Entspannen, der Groß und Klein zum Verweilen einlädt. Wir schöpfen Kraft aus der gemeinsamen Zeit mit unseren Kindern, und wenn es ihnen gut geht, geht es uns auch gut. ◆
Ein Wasserfall für den Hobbyfotografen
Urlaubsprogramm mit fünf Kindern Wir haben ein Lieblingsschwimmbad – dort gibt es sowohl ein kaltes Sportbecken als auch einen Thermal-Außenbereich, eine wilde Wasserrutsche und einen Kleinkindwasserspielplatz plus ein gutes Restaurant. Das sind wir alle sieben (Mama, Papa und fünf Kinder) glücklich. So wollen wir auch unsere Urlaube machen. Wir fragen uns, was die Kinder gerade „brauchen“, damit die Reise kein Stress wird. Einmal war das die Baby-Nahrung, die wir zur Gänze von daheim mitgenommen haben, oder das vertraute Nachtlicht und die eigene Bettwäsche. Zur Zeit der ärgsten Reiseübelkeit bei einem Kind war es der Verzicht auf lange Autofahrten und stattdessen die Anreise mit dem Zug. Jetzt (etliche Jahre später) ist es der
Wunsch nach zwei Badezimmern im Ferienhaus. Selbstversorgerunterkünfte sind uns nicht nur finanziell lieber als Hotels, sondern auch wegen der Freiheit, die Essenszeiten nach Hunger, Müdigkeit und anderem Programm zu wählen. Wenn es uns tagsüber zu heiß war und wir erst am Abend den Strand so richtig genießen können, dann bleiben wir einfach dort, einer besorgt eine Kleinigkeit im Supermarkt und wir machen spontan ein Picknick. Als die Kinder kleiner waren, haben wir das Programm nach unserem (Eltern-) Wunsch zusammengestellt. Museen haben wir besucht, wenn die Kinder ausgeruht waren oder im Kinderwagen geschlafen haben. Freilichtmuseen h a b e n wir erst mit den Kin-
dern so richtig schätzen gelernt. Bei Ausflugsschiffen haben wir die größeren ausgesucht, wo wir nicht ständig jedes Kind festhalten mussten, sondern entspannt durch Glas hinausschauen konnten. Wo es die Möglichkeit gibt nehmen wir Audio Guides auf deutsch für die Kinder. Mittlerweile äußern unsere fünf Kinder konkrete Wünsche, die wir gemeinsam einplanen. Sei es der Besuch eines Wasserfalls für den Hobbyfotografen, ein Wasserspielplatz oder Erlebnisbad für unsere Wasserratte, der Besuch eines Marktes mit lokalen Spezialitäten oder ähnliches. Das lässt sich im Vorfeld gut planen oder wenn es nicht möglich ist, bereits bei der
„ Mittlerweile äußern unsere fünf Kinder konkrete Wünsche, die wir gemeinsam einplanen. Sei es der Besuch eines Wasserfalls für den Hobbyfotografen, ein Wasserspielplatz oder Erlebnisbad für unsere Wasserratte, der Besuch eines Marktes mit lokalen Spezialitäten oder ähnliches.
Familie als Berufung 2/2016
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Unser Familienurlaub Familien erzählen
Planung zu Hause nach Alternativen suchen. Nachdem bei einem mehrwöchigen Urlaub jeder einmal seinen Wunsch erfüllt bekommt, werden auch die Wünsche der anderen akzeptiert. Nach Möglichkeit machen wir das meiste gemeinsam, also Radtouren oder Wanderungen in einem Schwierigkeitsgrad, wo jeder mitkann. Dazwischen gibt es aber vereinzelt Sonderprogramm: zum Sonnenaufgang an den Strand muss nicht jeder mit, manchen Wassersport oder schwierige Bergtour machen dann auch einmal nur die Größeren mit dem Papa. ◆ Allein am Berg
Urlaub mit den Eltern
„ So gab es immer jemanden, der sich voll Energie mit unseren Kindern beschäftigen konnte, während die restlichen Urlauber auftanken konnten.
12 Familie als Berufung 2/2016
Unsere Kinder sind noch sehr klein. Momentan sind Reisen für sie also noch nicht wirklich interessant. Und auch für uns steht Abenteuer und Sightseeing mittlerweile weit hinten auf der Wunschliste für die Urlaubstage. An diesen wünschen wir uns eher Zeit für die vielen Kleinigkeiten, zu denen man im Alltag mit kleinen Kindern schwierig kommt: Zeit zu zweit oder auch alleine, in Ruhe ein Buch lesen, Gesellschaftsspiele spielen und vor allem Sport. Das alles lässt sich am besten verwirklichen, wenn man nicht alleine als Kleinfamilie auf Urlaub fährt. Und so haben wir schon ein paar Urlaube gemeinsam mit unseren Eltern verbracht. So gab es immer jemanden, der sich voll Energie mit unseren Kindern beschäftigen konnte, während die restlichen Urlauber auftanken konnten. Im Vergleich zu anderen Müttern brauche ich, glaube ich, relativ viel Zeit für mich alleine, um wirklich ausgeglichen zu sein. Und so ist meine schönste Erinnerung an den „Familienurlaub“ ganz alleine auf den Skiern am Berg zu stehen und zu wissen, dass ich ein paar Stunden tun konnte, was ich wollte und mich mit niemandem absprechen musste. Solche Momente geben mir die Energie und Freude, die ich in der Zeit mit meinen Kindern brauche. ◆
auf Malta gegönnt. Ich liebe es unterwegs zu sein, neue Orte kennenlernen, die „andere“ Luft einzuatmen und spannende Dinge zu erleben. Und eigentlich gehöre ich zu jener Sorte Mutter, die lieber ihren Mann mit dem Baby oder Kleinkind auf Dienstreise begleitet als dass ich daheim Strohwitwe spiele. Die Abwechslung im Urlaub tat mir und auch den Kindern immer wieder gut. Mittlerweile haben wir fünf Kinder und ja, wir fahren noch immer sehr gerne auf Urlaub. Auch wenn es immer mehr Gepäck wird, und es organisatorisch manchmal eine Herausforderung ist, genießen wir es als Familie unterwegs zu sein. Unsere Urlaube sind auch immer wieder verschieden und wir probieren gerne Neues aus. So machten wir einmal einen Städteurlaub bei Freunden in Liechtenstein, waren einmal mit Freunden auf einem Campingplatz in Kroatien, fuhren mit Großeltern in ein schönes Hotel an die Ostsee oder entdecken mit mehreren Stopps auf dem Weg nach Rom Italien. Ein Highlight in jeder unserer Sommerferien ist aber die Tagungswoche mit Schönstatt - da genießen wir die Gemeinschaft mit anderen Familien, die Impulse am Vormittag und das tägliche Ehegespräch. ◆ Da fahren wir wieder hin
Spagat im Urlaub
Lieber unterwegs als daheim
Zwei Erwachsene (inkl. Flugangst), sechs Kinder zwischen 19 und 4 Jahren – und der Sommerurlaub steht an! Wo können wir hin, wo ist für alle was dabei, und noch dazu nicht übermäßig teuer? Eine schwierige Aufgabe ... Oder doch nicht: man braucht einfach einen Bauernhof, wo es viele Tiere für die kleineren Kinder gibt – und viel Action-Angebot für die Großen. So waren wir in einer Selbstversorger-Ferienwohnung in Kärnten: Ponys, Kaninchen, Katzen und Ziegen am Hof, die Gondel vor der Haustüre, Mountainbike- und Segway-Verleih in Gehweite.
Urlaub als Großfamilie
Abwechslung
Reisen war schon immer eine Leidenschaft von mir. Von meinem ersten erarbeiteten Geld habe ich mir einen Urlaub
So sind wir dann beispielsweise alle gemeinsam auf den Berg gefahren, haben eine kleine Wanderung gemacht; die Großen sind dann mit den Mountainbi-
kes heruntergebrettert, mit den kleineren waren wir im Klettergarten. Am Abend waren wir wieder gemeinsam. An einem anderen Tag war „Faulenzen“ dran – die Kleinen den ganzen Tag bei den Tieren, die Großen am Liegestuhl. Oder ein Radausflug: die Kleinen im Anhänger, die Großen umso schneller voraus. Rücksichtnahme ist natürlich angesagt: man kann nicht alle Tage am Hof bei den Tieren bleiben, aber auch nicht alle Tage auf den Berg. Denn wir wollen Zeit gemeinsam verbringen! Und es war so schön, dass wir heuer wieder dorthin fahren ... ◆ Gemeinsame Entscheidung
Wir ergänzen uns Im Urlaub kommt bei uns die Verschiedenheit – ich bin Planerin, mein Mann ist spontan – sehr stark zum Ausdruck, es fällt uns da aber leichter als im Alltag, das als Bereicherung und Ergänzung zu sehen. Während ich im Vorfeld leidenschaftlich Öffnungszeiten recherchiere und ein Programm zusammenstelle, damit wir bei einer Rundreise, wo wir jeden Tag den Ort wechseln, nicht plötzlich am Schließtag vor einem Museum stehen, brauche ich meinen Mann, der auch in einer fremden Stadt bei der Parkplatzsuche mit unserem Familieschlachtschiff in noch so engen Einbahnstrassen die Nerven behält. Dank seiner Flexibilität finden wir auch bei ungeplanten Ereignissen, schlechtem Wetter, gesperrten Straßen, etc. eine Lösung, während der Plan (z.B vorab gebuchte Unterkünfte) hilft, dass die Kinder einen Rahmen haben und sich während der Fahrt darauf einstellen können, was als nächstes dran ist.
sie in der Konstellation mit Freunden, die mit uns auf Urlaub waren, zu unberechenbar für ungesicherte Weg waren. Dass wir dazu im Vorfeld die Kinder und uns genau beobachten müssen, was körperlich zu schaffen ist, aber auch was wir ihnen von der Konzentration bzw. dem richtigen Verhalten zutrauen können, ist über den Urlaub hinaus jedes Jahr für uns als Familie wertvoll. ◆ Familienurlaub - So nah und fein
Urlaub mal ganz anders Für den ersten Urlaub mit Kind haben wir nach einem Appartement gesucht, das maximal fünf Autostunden von unserem Zuhause in Wien entfernt ist. Wir haben viele Angebote im Internet angesehen, doch die Wohnungen, die wir uns leisten konnten und wollten, fanden wir alle nicht so ansprechend. Als der Urlaubstermin immer näher rückte und wir immer noch nicht wussten wohin mit uns, stellten wir ernüchtert fest, dass uns der bevorstehende Urlaub gerade mehr Stress bereitete, als die erhoffte Erholung. Und so beschlossen wir, den Urlaub zuhause zu verbringen. Unsere Wohnung ist groß, hat einen schönen Balkon und war bestens für ein 8 Monate altes Baby ausgestattet. Sie erfüllte also all unsere Wünsche. Wir ersparten uns den Stress mit dem Packen und verzichteten auf das Experiment einer langen Autoreise mit unserer Tochter.
Außerdem haben wir im Urlaub besonders die Erfahrung gemacht, dass Entscheidungen, die wir zu zweit treffen, dann auch gut für uns passen.
Damit es sich aber zuhause nach Urlaub anfühlen konnte, haben wir uns ein paar Regeln ausgemacht. So erhielten Freunde und Arbeitskollegen die klare Botschaft, dass wir auf Familienurlaub seien. Das Handy wurde den Großteil der Zeit ausgeschaltet. Und Hausarbeiten sollten in den zwei Wochen nur dann gemacht werden, wenn einer von uns gerade wirklich Lust dazu hatte.
Von einer Wanderung wollte uns die Touristeninformation abhalten, weil das mit Kindern zu gefährlich und anstrengend sei. Wir haben uns genau erkundigt, wie lange und schwierig (Leitern,…) der Weg ist und wo die Gefahren liegen. Nachdem für uns beide klar war, dass wir es uns zutrauen, haben wir den Weg in Angriff genommen und es war sehr bereichernd, herausfordernd, aber nie kritisch. Es gab aber auch schon „harmlosere“ Berge, die wir ausgelassen haben, weil auf einzelne Kinder gerade weniger Verlass war oder
Wir hatten eine wirklich schöne Zeit. Haben viele Tagesausflüge gemacht, Sehenswürdigkeiten angesehen und jede Menge Lokale ausprobiert. Auch das Shopping kam nicht zu kurz. Es war also wirklich wie ein ganz normaler Städteurlaub - der im Übrigen noch einen weiteren Vorteil bot: Die Zeit, die unsere Eltern ursprünglich dafür verwendet hätten, unsere Katzen zu füttern und die Blumen zu gießen, nutzten wir jetzt für Kinderbetreuung, sodass wir auch einmal zusammen Tennisspielen konnten. ◆
„ Außerdem haben wir im Urlaub besonders die Erfahrung gemacht, dass Entscheidungen, die wir zu zweit treffen, dann auch gut für uns passen.
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D a s Oh r a m Herzen Gottes Familien Erzählen
Meine Gebetszeit im Alltag
„ Was macht man, wenn man um 3:00 wach ist und der erste Zug in die Arbeit erst um kurz vor 5:00 fährt? Man setzt sich ins Hausheiligtum und betet, ist
Das Ohr am Herzen Gottes Unser Alltag ist oft sehr laut. Zur Ruhe kommen und Zeit zum Verweilen zu finden ist nicht leicht. Wie schaffen wir Platz für unsere Gebetszeit im Alltag? Irgendetwas ist immer wichtiger; wir merken aber: dann fehlt das Gebet. Wir spüren eine Sehnsucht nach Innehalten und zur Ruhe kommen. Familien und Paare erzählen, wann für sie die beste Zeit im Tagesablauf ist um zehn Minuten Zeit zum Verweilen mit Gott zu finden. Sie berichten von kreativen Lösungen, wie sie sich im Alltag mit Gott verbinden. „Kaffee“ mit der Gottesmutter am Vormittag, „Verabredung mit Jesus“ am Abend, … Wie geht das?
einfach nur still vor dem Herrn. Meine ruhige Zeit
Morgenstund „Papa, was machst du so früh da?“ fragt meine Tochter verwundert, als sie mich eines Tages um halb sechs im Hausheiligtum findet. Dabei bin ich alle Tage um diese Zeit hier ... während der Rest der Familie (normalerweise) noch schläft. „Ich mache mein Morgengebet“ – die Antwort ist unspektakulär ... Alles zuviel ...
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Vor einigen Monaten habe ich immer mehr mit Schlafstörungen gekämpft. Zuviel Stress in der Firma, zuviel Stress mit einer Renovierung zuhause, dazu noch Frau und unsere sechs Kinder – ich konnte zeitweise nicht mehr einschlafen, oder bin um 3 in der Früh aufgewacht. Entsprechend war ich den ganzen Tag geschlaucht, leicht reizbar und grantig. Bis mir dann die Idee kam: Was macht man, wenn man um 3:00 wach
ist und der erste Zug in die Arbeit erst um kurz vor 5:00 fährt? Man setzt sich ins Hausheiligtum und betet, ist einfach nur still vor dem Herrn. Zur Ruhe kommen
Diese Zeit hat mir geholfen, meine Mitte nicht zu verlieren. In der Zeit im Hausheiligtum kann ich unterscheiden, was wirklich wichtig ist, was eigentlich auch warten kann, und was überhaupt unnötig ist. Das ist die einzige Zeit am Tag, wo niemand etwas von mir will und ich ganz zur Ruhe kommen kann. Ich habe meine halbe Stunde (oder um genau zu sein: 33 Minuten, ich stelle mir den Timer am Handy) so lieb gewonnen, dass ich sie immer noch halte – auch wenn die Renovierung fertig ist und auch in der Arbeit ein Ende des Stresses in Sicht ist. Meine Frau hat einmal gemeint: „Du bist so fröhlich, woran liegt das?“ - Ich weiß es ... ◆
Ora et Labora
Stille Zeit für mich Kinder, Küche, Kirche, Beruf oder Sport – meine Tage sind normalerweise voller Begegnungen und Aktivitäten. Aber ich trage eine tiefe Sehnsucht in meinem Herzen: ich möchte im Alltag in der Gegenwart Gottes leben! Er soll in meinem Herzen wohnen und auf meinen Lippen sein. Ich möchte segnend durch die Welt gehen. Wie kann ich das schaffen? Zeiten der Stille
Während der Arbeit beten – das geht gut beim Kartoffelschälen oder in der U-Bahn, aber nicht am Computer. Ich habe gemerkt: ich kann die Verbundenheit mit dem Herrn leichter halten, wenn ich irgendwann am Tag eine bewusste Zeit der Stille habe. Mindestens eine halbe Stunde still sein, im Hausheiligtum sitzen, nichts tun. In dieser Stille lasse ich mich ganz von Gott ausfüllen. Aber nicht nur mich – ich spüre den Auftrag, für meine Familie zu beten. Ich bringe meinen Mann vor Gott, schaue die Kinder an: was braucht jedes einzelne von ihnen? Manchmal darf ich einen tiefen Frieden spüren, eine große Freude im Herzen – manchmal spüre ich auch nichts. Dann bin ich einfach nur da, versuche treu zu sein und weiß: Gott gestaltet mich um, auch wenn ich nichts spüre. Die Früchte
Meine Familie merkt immer recht bald, ob ich meine Stille gehabt habe oder nicht. Im Gebet kann ich in der Liebe wachsen, bin ausgeglichener, lasse mich nicht so leicht von den Teenies auf die Palme bringen. Wenn ich meine stille Zeit halte, wird die Atmosphäre in unserer Familie besser. Und ich schaffe es mittlerweile sogar, das Geschirr liegen zu lassen, wenn der Herr mich ruft: „Rede, Herr, dein Diener hört!“
◆
Gebet im Alltag
Bei der Gottesmutter stehen bleiben Seit etlichen Jahren bin ich in der Früh die erste, die aufsteht: ich öffne im Wohnzimmer das Fenster zum Lüften, tue ein paar kräftige Atemzüge, gehe ins Badezimmer
um zu duschen und richte schließlich das Frühstück. Dann ist es Zeit, die Kinder zu wecken – und dranzubleiben, damit sie auch wirklich aufstehen und sich fertig machen. Beim meist gemeinsamen Frühstück wird noch das eine oder andere kurz besprochen, dann geht es ab in die Schule und bald darauf gehen wir Eltern ins Büro. Und das Morgengebet? In unserem straffen Morgenablauf hat es selten Platz. Ab und zu gibt es eine kurze Zeitspanne, in der wir ein gemeinsames Morgengebet am Frühstückstisch beten, dann verläuft es sich wieder. Es fehlte mir, und lange wusste ich nicht, wie ich es unterbringen könnte, auch nicht wie ich es für mich gestalten wollte. Vor ein paar Monaten habe ich diese Sehnsucht aufgegriffen und angepackt. Zunächst habe ich versucht, regelmäßig nach dem Öffnen des Fensters mit Blick auf unser Marienbild stehen zu bleiben und die Gottesmutter zu grüßen. Als ich das schon ganz gut konnte, setzte ich mich nieder um ein kurzes Gebet zu verrichten. Aber wie sollte ich beten? Wir haben viele kleine Gebetszettelchen und –bildchen gesammelt. Diese legte ich auf einen Stoß in unser Hausheiligtum und bete nun jede Früh ein anderes Gebet. Manchmal ist es an einen Heiligen gerichtet, manchmal beinhaltet es die Familie, manchmal wieder den Alltag, die Armut in der Welt, die Barmherzigkeit, … Inzwischen kenne ich die vorhandenen Gebete und greife bei speziellen Tageserwartungen zu bestimmten Gebeten oder lasse meinen Gedanken auch einmal freien Lauf. Eine Novene zwischendurch hat mir auch geholfen, diesen Rhythmus zu finden und zu halten.
„ Zunächst habe ich versucht, regelmäßig nach dem Öffnen des Fensters mit Blick auf unser Marienbild stehen zu bleiben und die Gottesmutter zu grüßen
Diese Zeit für mich und von/für/mit Gott möchte ich nun nicht mehr missen. Wenn ich doch einmal vergesse bzw. der Morgenablauf anders ist, bleibe ich im Laufe des Tages gerne bei der Gottesmutter stehen um sie zu grüßen oder das Gebet nachzuholen. ◆ Stille Zeit?
Date mit Jesus „Oje, schon wieder dreiviertel Elf!“ Ich habe mir vorgenommen, jeden Abend um 22:15h meine stille Zeit zu halten. Wir leben in einer Großfamilie mit 5 Kindern,
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D a s Oh r a m Herzen Gottes Familien Erzählen
und der Tag ist immer voll von Begegnungen, Terminen, Arbeit. Umso wichtiger ist es mir, am Abend (wenn dann die meisten im Bett sind oder mich nicht mehr brauchen) zur Ruhe zu kommen. Ich brauche Zeit für mich und für meinen Gott; ich blicke zurück auf den Tag, koste nach, verweile in Stille – und das tut sooo gut! Schweinehund
Und dann ertappe ich mich immer wieder dabei, Ausreden zu finden: Nur noch schnell die Küche fertig aufräumen, nur noch schnell die Post durchblättern ... so vergeht die Zeit, ich werde immer müder, und die Zeit mit Gott immer kürzer. Das gibt es doch nicht: wieso schaffe ich es nicht, pünktlich zu sein? Jetzt!
Irgendwann habe ich mir dann vorgestellt: Wenn Jesus pünktlich um 22:15h bei der Tür hereinkommt oder b e i mir im Hausheiligtum sitzt – würde ich Ihn
warten lassen? So habe ich meine Gebetszeit nicht mehr „Stille Zeit“ genannt – sondern „Date mit Jesus“. Das hilft mir, das Geschirr liegen zu lassen und nicht alles fertig aufräumen zu müssen (Wann ist man mit dem Haushalt wirklich fertig?). Jetzt ist die Zeit mit Jesus! Die Arbeit rennt nicht davon (leider!), aber ich will Jesus meine Liebe zeigen. Für Ihn lasse ich alles liegen und stehen ... ◆ Am Weg zur Arbeit
Der Engel des Herrn ist dabei Mein Weg zur Arbeit gestaltet sich größtenteils eingepfercht zwischen fremden Menschen in der U-Bahn. Manchmal schaffe ich es ein paar Zeilen zu lesen. Meist aber werde ich von Gesprächen zwischen anderen Personen bzw. Telefonaten abgelenkt. Wenn ich schließlich aussteige, muss ich nur noch wenige Häuserblöcke bis zu meinem Arbeitsplatz zu Fuß gehen. Hier geht sich ein „Engel des Herrn“ wunderbar aus. Mit diesem Gebet übergebe ich meine Arbeitszeit dem Herrn und nehme an, was er mir schicken mag. ◆
Kaffee mit der Gottesmutter
Zeit für uns beide Ein Anliegen von mir ist es, mich einmal am Tag ins Hausheiligtum zurückzuziehen und einfach bei der Gottesmutter zu verweilen. Aber wie soll das gehen, in einem vollen Haus mit Kindern? Immer wieder habe ich am Abend festgestellt - heute habe ich es wieder nicht geschafft, ein wenig zu verweilen.
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Nachdem ich leidenschaftliche Kaffeetrinkerin bin, kam ich auf die Idee, den Nachmittagskaffee im Hausheiligtum zu trinken. Nun, leider klappte auch das nicht ganz - nach dem Motto: der Geist ist willig, der Leib ist schwach.
In der Beichte klagte ich mein Leid dem Priester. Wie kann ich den Wunsch mit der Gottesmutter Kaffee zu trinken wirklich umsetzen und nicht immer vergessen? Sein Rat half. Ich bastelte mir kleine „Abreiss-Erinnerungszetteln“, die nun über der Kaffeemaschine hängen. Immer wenn ich nun ins Hausheiligtum gehen möchte, reiße ich mir ein Zettelchen ab und nehme es mit dem Kaffee mit, um es ja auf dem Weg von der Küche ins Wohnzimmer nicht zu vergessen (bzw. abgelenkt zu werden). Jetzt ist meine Zeit mit der Gottesmutter! ◆ Raum für die allerbesten Gespräche der Welt
Gemeinsame „heilige“ Familienzeit Was, ihr betet mit euren Kindern jeden Tag den ganzen Rosenkranz? Nur an überraschten Reaktionen anderer merken wir bisweilen, dass sie keine Selbstverständlichkeit ist: Diese Halbe- bis Dreiviertelstunde, die uns allabendlich geschenkt wird, meist im Kinderzimmer vor Kerze und Marienbild, manchmal auch am Küchentisch, bei einem Spaziergang, während einer Autofahrt oder in einer Kirche. Wir wollen diese gemeinsame „heilige“ Familienzeit gar nicht mehr missen, denn sie würde uns abgehen. Früher pflegten wir mit den Kids (8, 5 und 2) ein Abendgebet mit fixen Gebeten und Tagesrückblick, zu späterer Stunde ein meist sehr freies Elterngebet sowie persönliche Meditationen etwa bei der Laufrunde oder im Zug. Der regelmäßige Rosenkranz blieb ein gemeinsamer Wunsch, dessen Erfüllung wir uns aber nicht zutrauten. Einmal dann machten wir für jemanden in unserer Familie eine Novene, beteten also neun Tage hindurch dieses Mariengebet – und hörten gar nicht mehr damit auf, so schön wurde die neue Gewohnheit.
Jesus und dem unserem finden, weit öfters aber viel gesungen, musiziert, und wenn es passt, sogar getanzt. Die Kinder „klickten“ sich mit zunehmendem Alter ein, sodass heute sogar unsere Jüngste einen Teil vorbetet; manchmal improvisieren sie eigene Betrachtungen zu Bildern eines Gebetsbüchleins. Leicht fällt es uns aber nicht, denn um den Gebetsbeginn und um Besinnung müssen wir meist kämpfen. Die Kinder sind oft eher zu Spiel, Spaß und Neckereien aufgelegt, eines hat nach dem Abendessen eine fixe Heulphase und die Kleinste muss just beim Beten immer aufs Klo, will trinken oder klettern. Hürde für uns Eltern war lange der Wunsch, die Kinder mögen doch bitte schnell einschlafen, und erst recht bei dicker Luft zwischen uns müssen wir um Verzeihung, Geduld und Gelassenheit beten. Und ebenso wie wir selbst manchmal übermüdet im Sekundenschlaf wegnicken, betet unsere älteste Tochter am liebsten den Anfang vor, um dann einzuschlafen. Was uns durchhalten lässt: Nach der Anfangsphase haben sich die Kinder nie beschwert, vielmehr protestieren sie lautstark, wollen wir einmal in vorgerückter Abendstunde nur ein Gesätzchen beten. Der Rosenkranz beruhigt, verhindert Streit, stärkt im Glauben, schafft Begegnung in der Familie und Raum für die allerbesten Gespräche über Gott und die Welt. Tagsüber schärft er die Wahrnehmung, wofür Gebet nötig ist, und hilft als Instrument in unserer Hand anderen zu sagen: „Wir beten für dich.“ Und in vielen kleinen Zeichen gibt uns die Gottesmutter zu verstehen: Das Gebet wirkt! ◆
„ Die Kinder sind oft eher zu Spiel, Spaß und Neckereien aufgelegt, eines hat nach dem Abendessen eine fixe Heulphase und die Kleinste muss just beim Beten immer aufs Klo, will trinken oder klettern.
Rückblickend auf die eineinhalb Jahre seither gibt es in unseren Rosenkränzen viel Abwechslung. Manchmal wird dazwischen viel gesprochen, wenn wir spontan Verbindungen zwischen dem Leben von Familie als Berufung 2/2016
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Verbindung halten D a s Oh r a m H e r z e n Gottes
Das Ohr am Herzen Gottes
Arbeitsmaterial
Es gibt ein Foto von Pater Kentenich, da sitzt er im Schönstatt-Kapellchen, vor ihm auf der Kniebank liegen offene Briefe. Sein Blick geht nach oben. Dort ist das Marienbild: Maria und Jesus. Und noch etwas weiter oben: das Vaterauge. Pater Kentenich hält Zwiesprache. Er spricht mit Gott und der Gottesmutter über diese Briefe.
Sr. Gertraud M. Evanzin, Familienschwester, Kahlenberg
So war er immer: Was er hörte, was er erlebte – Frohes und Schweres: das brachte er zu Gott und zur Gottesmutter mit der Frage: Was willst du mir dadurch sagen? Was möchtest Du von mir?
So ist Schönstatt entstanden
„ Dieses Wissen - Maria ist meine Mutter, sie sorgt - hat ihn durch alle Krisen seines Lebens durchgetragen. Maria gibt Halt.
Pater Kentenich hatte keine Vision, aber er hörte die „Stimme Gottes“ in den Ereignissen seines Lebens: Aus der Sehnsucht seines eigenen Herzens: Er war damals Spiritual, geistlicher Leiter der Gymnasiasten im Internat der Pallottiner. Er hatte die Sehnsucht, dass diese Burschen sich zu „Prachtexemplaren“, zu modernen Heiligen entwickeln. Für ihre Versammlungen dürfen sie das kleine, alte Kapellchen renovieren, das vorher Abstellkammerl für Gartengeräte war. Der erste Weltkrieg bricht aus. Die älteren Schüler müssen an die Front. Er selber kann sie nicht schützen und begleiten. Aber er hat eine Erfahrung: Als er mit 8 1/2 Jahren ins Waisenhaus kam - er war ein uneheliches Kind, die Mutter musste arbeiten und die Großeltern waren schon alt - da hat die Mutter ihn in der Waisenhauskapelle vor einer Marienstatue der Muttergottes anvertraut. Sie sollte jetzt seine Mutter sein. Das hat er wach mitvollzogen. Dieses Wissen - Maria ist meine Mutter, sie sorgt - hat ihn durch alle Krisen seines Lebens durchgetragen. Maria gibt Halt. Im Sommer 1914 liest Pater Kentenich in der Zeitung von Valle di Pompeij in Italien: Ein Rechtsanwalt hatte dort ein Waisenhaus gebaut und Maria gebeten, die Kirche dort zu einem besonderen Gnadenort zu machen. Tatsächlich sind Wunder geschehen. Valle di Pompeij ist ein kirchlich anerkannter Wallfahrtsort. Was willst du von mir?
Das alles hat Pater Kentenich als junger Priester erlebt wie „Briefe von Gott“ an ihn. Er hat gebetet und gesucht: „Lieber Gott, was willst du von mir?“ Später, als Schönstatt schon international verbreitet war, sagte er, dass diese Zeit, die schwerste seines Lebens war. Also nicht drei Jahre im KZ Dachau und nicht 14 Jahre Verbannung durch die Kirche waren das Schwerste in seinem Leben, sondern die Wochen vor der Gründung Schönstatts am 18. Oktober 1914. Da stand vor ihm die innere Frage: Ist das der Wille Gottes, dass wir ein Bündnis mit Maria schließen und sie bitten, von diesem Kapellchen aus als unsere Mutter und Erzieherin zu wirken? Er hat es gewagt: Am 18. Oktober 1914 hat er den Burschen seine „stille Lieblingsidee“ erzählt, und sie haben Feuer gefangen. Durch ihr konkretes Tun im Alltag – gute Taten, Vorsätze, Gebet und Opfer – wollten sie Maria ihre Liebe „beweisen“ und sie dadurch bewegen, sich in dieser kleinen Kapelle niederzulassen und von hier aus besonders zu wirken. Inzwischen gibt es über 200 solcher Schönstatt-Gnadenheiligtümer weltweit. 18 Familie als Berufung 2/2016
Stellen wir uns einmal vor, Pater Kentenich wäre damals nicht so feinhörig gewesen, hätte nicht innerlich gefragt: „Lieber Gott, was willst du von mir?“ - Schönstatt wäre vermutlich nicht entstanden. Er war damals ein unbekannter Priester mit einem kleinen Wirkungskreis. Aber er war wach und feinhörig für die Wünsche Gottes. Mit solchen Menschen kann Gott Großes wirken.
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Feinhörig sein
Stellen wir uns einmal vor, alle Menschen auf dieser Welt wären so feinhörig und folgsam gegenüber Gottes Wünschen. Gäbe es dann Krieg, soziales Unrecht, Bedrohung der Schöpfung, Korruption, Gewalt usw.? Gott will Gutes für uns. Er sucht Menschen, die sich ihm als Werkzeug des Guten zur Verfügung stellen. Maria war so ein Mensch. Die Kirche sagt von ihr, dass sie ohne Sünde war. Das heißt, sie war immer offen für Gottes Wünsche, hörend, fragend, bereit, seine Wege mitzugehen, auch wenn es schwer war, bis unters Kreuz. Sie hat Gott geglaubt: Du weißt warum, du hast auch damit noch Gutes vor. Durch ihr Ja zum Opfer des Herrn wurde sie Mithelferin bei der Erlösung. Sie war bereit, das Leid ihres Lebens anzunehmen und es Gott als Liebesgabe zurückzuschenken. Viele von uns kennen den Krug im Schönstattheiligtum am Kahlenberg und unser Schönstattmotto: „Nichts ohne dich – nichts ohne uns“. Gott will, dass wir mitarbeiten am Heil, am Guten in der Welt: durch konkretes Tun, durch Gebet und Opfer, durch unsere Vorsätze, unsere Selbsterziehung. So können wir „zum Haushalt des Guten, der Liebe in der Menschheit beitragen“ (Benedikt XVI.). Das Gute, das die Anderen tun sollten, erkennen wir meist recht schnell. Aber was will Gott von MIR? Jetzt? Heute? Ich selbst bin das einzige Stück Welt, das ich jederzeit zum Guten verändern kann. Echte Schönstätter jammern und schimpfen nicht ständig über die „böse Welt“, die „schlechten Christen“, über vermeintlich „minderkompetente Politiker“ usw. Wir fragen: Lieber Gott, was willst du von MIR? Was du deinem Nächsten getan hast, das hast du mir getan, sagt Jesus. Jeder Mensch ist „Nächster“, nicht nur, wenn er Christ ist. Das hat Jesus im Gleichnis vom barmherzigen Samariter klargestellt. (vgl. Lk 10, 29-37) Zurzeit kommen unsere „Nächsten“ aus Syrien, Afghanistan, Afrika usw. uns sehr „nahe“. Wie reagiert das „christliche Europa“? Lassen wir uns treiben von der Angst um unsere Arbeitsplätze? Angst, unseren Wohlstand teilen zu müssen? Angst, dass wir Christen eine Minderheit werden? Oder ertasten wir in all den Schwierigkeiten die führende Hand Gottes, die uns einlädt und herausfordert, ernst zu machen mit unserem Christsein? Die ersten Christen waren eine Minderheit im alten Römerreich. Aber ihr Glaube war stark. Sie waren glaubwürdig durch ihr Leben, manchmal auch durch ihr Lebensopfer. Dieser Glaube hat einmal Europa geprägt. Vielleicht möchte uns Gott durch die Entwicklungen heute „wachrütteln“, damit wir lernen, ernst zu machen mit unserem Christsein.
„ Das Gute, das die Anderen tun sollten, erkennen wir meist recht schnell. Aber was will Gott von MIR? Jetzt? Heute? Ich selbst bin das einzige Stück Welt, das ich jederzeit zum Guten verändern kann.
Gott hat etwas vor mit mir
Schönstatt entstand zur Zeit des ersten Weltkrieges. „... der Meister, der jetzt in der Werkstätte Europas steht und die Völker schmiedet, ist Gott .... Ohne Sünde gäbe es keinen Krieg.“, sagte Pater Kentenich. (18. Okt. 1914) Das Böse ist eine Folge der Sünde, der Abwendung von Gott. Aber Gott kann auch das Böse, Schwere, sogar einen Krieg „benutzen“, um uns zu „schmieden“: „Dass neue Menschen werden, die frei und stark auf Erden, in Freuden und Beschwerden, wie Christus sich gebärden“, so betet Pater Kentenich später in Dachau. Familie als Berufung 2/2016
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In der Situation von Welt und Kirche und in meinem Alltag spricht also Gott zu mir und sagt mir seine Wünsche. Wie kann ich ihn hören, verstehen? Ich stelle mich darauf ein: Gott hat etwas mit mir vor. Er braucht mich persönlich. Er hat Wünsche, Pläne. - Die teilt er aber nur „leise“ mit – in den Geschehnissen meines Lebens. Er will mich nicht überrumpeln, zwingen. Ich soll in Freiheit seine Wünsche annehmen und durchführen. Das Leben so zu betrachten ist „unsere Weltanschauung“, sagt Pater Kentenich. Wenn man das wirklich macht, wird das Leben spannend! Botschaften
Da kommt ein Kind herein und weint – jemand braucht deine Liebe, deinen Trost, dein Zuhören, sagt der liebe Gott zu mir.
„ Deshalb hat er empfohlen, wenigstens 10 Minuten am Tag innezuhalten und auf das eigene Leben zu schauen: Was habe ich erlebt? Was bewegt mich?
Oder ich merke, wie mein Ehepartner, meine Ehepartnerin innerlich total verspannt, angespannt, unzufrieden ist. Stress pur. Das Miteinander wird nicht einfacher. Der nächste Krach liegt schon „in der Luft“. - Lieber Gott, was willst du von mir? - Ich soll geduldiger werden, gütiger, selbstloser. Meine Liebe muss tragfähiger werden, ich muss nicht gleich bei ein paar Belastungen, Spannungen explodieren usw. Es könnte auch sein, dass Gott zu mir sagt: „Sprich das einmal an. Du bist verheiratet, du hast eine Verantwortung übernommen. So kann das nicht weitergehen ...“ Ich soll den Mut finden, ein Problem zu benennen. Ich soll vielleicht auch den richtigen Zeitpunkt dafür finden, und den richtigen Ton, der nicht verletzt. Ich soll vielleicht auch Geduld haben, dem Gegenüber Zeit geben, darüber nachzudenken, und erst später wieder weiter zu reden ... Es gibt eine Menge „Botschaften“, die Gott mir ganz persönlich zusenden kann durch das Verhalten meiner Mitmenschen oder Alltagsereignisse. Man muss das ein bisschen üben, den Alltag „durchsichtig“ zu machen „auf Gott hin“, wie sich Pater Kentenich ausdrückt. Deshalb hat er empfohlen, wenigstens 10 Minuten am Tag innezuhalten und auf das eigene Leben zu schauen: Was habe ich erlebt? Was bewegt mich? - die Erlebnisse „nachkosten“. Oder was vor mir liegt „vorkosten“: welche Aufgaben kommen auf mich zu, welchen Menschen werde ich begegnen? Und dann fragen: Lieber Gott, was sagst du mir dadurch? Was willst du von mir? Verbindung halten
Manche von uns haben ein Hausheiligtum: das Gnadenbild der Gottesmutter von Schönstatt, ein Kreuz, vielleicht auch ein Bild von Pater Kentenich. Wenn ich die Wünsche Gottes an mich erkennen will, ist es gut, mich mit Maria oder mit Pater Kentenich oder einem Lieblingsheiligen innerlich zu verbinden. „Das Ohr am Herzen Gottes, die Hand am Pulsschlag der Zeit“, so hat Pater Kentenich sich selbst einmal charakterisiert. Sein Heiligsprechungsprozess läuft. Vielleicht braucht gerade unsere Zeit so einen Heiligen, der das lehrt und selber vorgelebt hat: Wie kann ich die Stimme Gottes im Alltag hören? Ein Problem gibt es dabei noch: Ich kann mich irren. Ich kann meine eigenen Wünsche, die Wünsche meiner Natur, meiner Leidenschaften, Wünsche und Erwartungen meiner Umgebung mit den Wünschen Gottes verwechseln. Da geben uns die Gebote Gottes und der Kirche eine Orientierung. Wenn ich nach einem Streit in mir die Stimme „höre“: Den/die könnte ich jetzt ‚umbringen‘! - dann merke ich schnell, dass das nicht die Stimme Gottes ist.
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Ehepaare haben es gut: Im Sakrament der Ehe ist Christus „dabei“. Fragen Sie einander einfach: Was denkst du dazu? Nicht immer hat der Ehepartner recht, er/sie kann auch irren. Aber wenn beide nach dem Willen Gottes suchen und dann zu einer Übereinstimmung kommen, dann können wir sicher sein: Wir werden von Gott geführt. Bitten wir Maria, dass sie uns den Heiligen Geist erbittet, damit wir die ganz persönlichen Wünsche Gottes an uns im Alltag „hören“ lernen und mutig verwirklichen. ◆
D a s Oh r a m H e r z e n Gottes Arbeitsmaterial
EHEteamfragen:
Was habe ich, was hast du heute erlebt? - Was sagt Gott uns dadurch? Habe ich schon einmal eine „innere Anregung“ im Herzen gehabt, die mich zu etwas Gutem drängten? Welche Sehnsüchte spüre ich in meinem Herzen? Wir erzählen einander davon und tasten gemeinsam: Steckt ein Aufruf Gottes dahinter? Welche Entscheidungen haben wir miteinander getroffen? Können wir heute die Führung Gottes für uns darin sehen? Welche Entscheidungen stehen vor uns? Was möchte Gott von mir, dir, uns beiden? Wofür erbitten wir Klarheit von der Gottesmutter?
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Väterzeit
M. Kräftner
Familien erzählen
Väter-Karenz
Als Vater gefragt „ Wir haben bewusst auf ein Einkommen verzichtet, um diese für uns sehr wertvolle Zeit gemeinsam mit unseren Kindern zuhause zu verbringen.
Als Väter sind wir nicht nur in unserem Beruf gefordert. Unsere richtige Arbeit beginnt nämlich erst, wenn wir abends nach Hause kommen. Der Gesetzgeber, aber auch die Gesellschaft machen es hier möglich: Der PapaMonat oder die Väter-Karenz sind eine gute Gelegenheit, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen und zu Hause mehr zu unterstützen. Väter erzählen von guten Erfahrungen, die sie mit der Eltern-Teilzeit, der Väterkarenz oder dem Papa-Monat gemacht haben und wie die Familie diese besondere Zeit erlebt hat. Wie klappt es mit weniger Gehalt in dieser Zeit? Ist das ein Entscheidungskriterium? ... und wie reagiert der Chef, das Arbeitsumfeld? Mein starker Partner
Wir trauen uns das zu! Wir haben drei kleine Kinder und mein Mann war in diesem Jahr bereits drei Monate in Väterkarenz. Ebenso in den beiden letzten Jahren, wenn auch nicht jeweils drei ganze Monate. Auch ich war in dieser Zeit zuhause. Wir haben bewusst auf ein Einkommen verzichtet, um diese für uns sehr wertvolle Zeit gemeinsam mit unseren Kindern zuhause zu verbringen. Aus den letzten beiden Karenzzeiten haben wir gelernt, dass wir uns nicht zu viel vornehmen dürfen – vor allem was Arbeiten im und ums Haus betrifft, die anstehen und erledigt werden sollen.
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In den letzten beiden Jahren haben wir uns viel vorgenommen, was wir in der Zeit, wo wir alle zuhause sind, erledigen wollen, und so waren wir am Ende ganz schön frustriert, weil sich herausstellte, dass unsere Vorsätze einfach unschaffbar waren.
Diesmal nahmen wir uns aber nichts Konkretes vor. Sieh da - es ging uns besser! Unser ältester Sohn geht zwar bereits in den Kindergarten, es blieb aber dennoch genügend Zeit für Gemeinsames. Am Beginn der Karenzzeit meines Mannes tat ich mir sehr schwer damit, „abzugeben“. Normalerweise bin ich tagsüber mit den Kindern alleine und somit für unsere Kinder auch die alleinige Ansprechperson und für alles zuständig. Wir haben bei einem Vortrag einmal den Satz gehört: „Mein Partner ist so stark, wie das Vertrauen, das ich in ihn setze.“ Wenn wir uns gegenseitig also mehr zutrauen, schaffen wir auch mehr. Das habe ich mir öfters in Erinnerung gerufen und mit der Zeit gelang es mir besser, nicht alle Zügel in der Hand haben zu müssen. Für unsere Kinder war es schön, dass der Papa den ganzen Tag zuhause war und Zeit für sie hatte. Wir haben uns in diesen drei Monaten aber auch die Zeit geschenkt, dass jeder für sich etwas machen
konnte, was im normalen Arbeitsalltag vielleicht nicht so einfach möglich gewesen wäre. Und bei zwei befreundeten Familien sind bereits die Männer in Karenz, weil ihnen gefallen hat, wie wir das mit der Väterkarenz gemacht haben. ◆ Das gönn ich dir
Unser Sommer Nach der Geburt unseres vierten Kindes überlegte mein Mann, in Väterkarenz zu gehen. Wir haben uns das gut überlegt und ich unterstützte diese Idee, denn ich wollte meinem lieben Mann gern den Luxus des „zu Hause Bleibens“ gönnen. Für mich als Mutter ist es nämlich besonders schön, so viel Zeit gemeinsam mit den Kindern verbringen zu können. Vor allem in den Ferien der Kinder auch „Ferien“ zu haben, gemeinsam mit ihnen länger zu schlafen, den Tag gemütlich zu starten oder einen Ausflug zu unternehmen, ist ein schönes Gefühl. All das kann ja der berufstätige Vater nicht mitmachen, außer es ist gerade Wochenende oder wirkliche Urlaubszeit. So entschieden wir, dass mein Mann in den Sommerferien für zwei Monate ganz zu Hause bleibt und so nicht nur den Alltag mit den Kindern erlebt, sondern auch eine Auszeit vom Berufsalltag und Bürostress nehmen kann. Trotz finanzieller Einbußen hat es sich für uns alle voll ausgezahlt und wir hatten einen wunderschöne Sommerzeit als Familie! ◆
die Zeit zu Hause bei den Kindern, das ist klar. Bei diesem Modell konnte auch weiterhin meine Frau Zuhause bleiben und so hatten wir auch als Paar und mit den Kindern viel gemeinsame Zeit. Bei der ganzen Abwicklung haben mich mein Arbeitgeber, aber auch meine Vorgesetzten vorbildhaft unterstützt. Das Personalbüro hat das Model für mich gut berechnet und alles abgewickelt. Elternteilzeit ist von Gesetz her bis zum siebten Lebensjahr des Kindes für beide Elternteile gesichert, das Karenzgeld wird nur in voller Länge ausbezahlt wenn auch beide Elternteile in Karenz gehen. Mit diesen Randbedingungen war klar: Wir nahmen das Model 20+4 Monate. In meinem Betrieb konnte in dieser Zeit eine Mitarbeiterin, deren Kinder schon älter waren, die restlichen 50% der Arbeitszeit übernehmen und ihre Stundenverpflichtung in dieser Zeit erhöhen. So war das auch für meine Kollegen ein positiver Gewinn. Das gesamte Team entwickelte sich in dieser Zeit zu mehr Eigenständigkeit, erlernte eine gewisse Autonomie und konnte seine Entscheidungskompetenz ausbauen. Das „Alltagsgeschäft“ erledigte meine Stellvertreterin und die Letztverantwortung in personeller und wirtschaftlicher Hinsicht blieb in dieser Zeit bei mir. Aber auch diese Regelung war mit einer guten Diensteinteilung gut zu bewältigen. Schlussendlich war es für alle ein großer Gewinn und ich konnte gestärkt durch die Zeit mit den Kindern und dieser Auszeit für mich nach den vier Monaten wieder mit voller Kraft und Freude meinen Beruf weiterführen. ◆
Gemeinsame Zeit
Ein großer Gewinn
„ In meinem Betrieb konnte in dieser Zeit eine Mitarbeiterin deren Kinder schon älter waren die restlichen 50% der Arbeitszeit übernehmen und ihre Stundenverpflichtung in dieser Zeit erhöhen. So war das auch für meine Kollegen ein positiver Gewinn.
P a t e r K e n t e n i ch
Heute Vater sein
Ich habe mich zweimal, bei unserer Tochter und unserem Sohn, entschieden, eine Kombination aus Vaterkarenz und Elternteilzeit mit jeweils 4 Monaten einzuplanen. Mein Resümee: Es war ein Gewinn für alle Beteiligten. Konkret heißt das, dass ich in diesen vier Monaten jeweils meine Dienstzeit auf ca. 50% reduziert habet, um die Zuverdienst-Grenze nicht zu überschreiten.
„Wenn ich nach Hause komme – gewiss, ich bin müde, aber jetzt fängt meine Aufgabe als Vater an. Vorher war ich ja im (Betrieb) tätig. Jetzt werfe ich nicht alles beiseite und sage: Das Buch her, jetzt lese ich! Jetzt folge ich meiner Passion! Jetzt fängt meine Erziehung an! Das ist natürlich eine ungeheuer schwere Aufgabe. (…) Die Mütter müssen Mütter bleiben und werden, und die Väter müssen Väter werden. Also nicht nur – sicher, das mögen die Väter glänzend tun – sorgen, dass wir zu essen und zu trinken haben. Das ist recht, das ist auch Vateraufgabe. Aber jetzt kommt die eigentliche väterliche Erziehung, die sich konzentriert auf die kurze Zeit, wo man beieinander ist. Sie spüren, was das für hohe Forderungen an einen Vater sind. Das genügt jetzt nicht, dass ich mit meinen Kindern irgendein paar Gebetchen, Gebetsformeln sage.“
Die finanzielle Situation war dennoch ausreichend, und nur mit geringen Einbußen versehen. Der größere Gewinn war
Aus: „Am Montagabend, Band 30“, Heute Vater sein, S. 124., Vortrag am 18.5.1964 Familie als Berufung 2/2016
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unsere kinder Kindermund
Kindermund Stimme aus dem Kinderzimmer: „...und
Kilian (4) betet beim Abendgebet: „Danke,
dann, im Jahr 1088, als meine Mutter
dass wir Maria und Jesus sehen können!”
geboren wurde...“
Mama: „Sehen? Spüren können wir!” Kilian greift sich an den Hals: „Ja, wenn es
Vor einem halben Jahr sind wir
da warm wird, dann sind die Maria und
übersiedelt. In der Karwoche waren wir
der Jesus da drin!”
mit unseren Kindern zum ersten Mal gemeinsam in der Karfreitagsliturgie. Der Altarraum ist leer, das Tabernakel steht offen. Robert (5) meint: „Was ist da los? Der Besuch bestaunt Julians (4)
Wieso ist hier so aufgeräumt? Ist der Jesus
Spielzeugküche. „Das ist aber eine tolle
vielleicht umgezogen, so wie wir?“
Küche! Kochst du auch gerne?“ Julian: „Nein, aber der Lukas (2) ! Der ist mein Koch!“
Thomas (4): „Ich hab beim Radfahren mein Herz verloren. Ich hab mich umgedreht, aber es war nimmer da. Aber
Sophie (3) sitzt beim Mittagstisch und soll
Jesus gibt mir ein neues Herz!”
Wohnzimmertisch, prächtig gekleidet
essen. Sie möchte aber nicht essen und fragt Oma andauernd: „Hast du Pickerl?“
Teresa zu ihrem kleinen Bruder Josef (3):
Schließlich reicht es Oma und sie sagt:
„Geh, sag einmal etwas Süßes“, darauf
„Kann man denn Pickerl essen?“ Sophie
Josef: „Tee mit Zucker!“
darauf verwundert : „Nein, kleben!“
Benedikt ( 3) fragt: „Geht Papa heute in Charlotte (2) liegt im Bett, wird immer
die Arbeit?“ „Nein, Papa bleibt heute zu
wieder zugedeckt, möchte aber immer
Hause. Er hat Geburtstag.“ „Aber warum
wieder etwas zu trinken. Nach dem
hat er dann dieses Gewand (=Hemd) an?“
dritten Mal sagt Mama: „Bitte schlaf jetzt endlich, du hast schon genug getrunken.
Magdalena (7) sitzt lesend am mit einer Krone auf dem Kopf. Von ihrer jüngeren Schwester gefragt, was sie mache, antwortet sie: „Ich lerne, wie man das Land regiert, meine Tochter!”
Paul (4) geht durch das Haus und singt passend zur kommenden Fußball-EM einen Schlachtgesang: „Immer wieder, immer wieder, immer wieder kommt das Christuskind!“
Daraufhin Charlotte: „Aber Mama, die Kinderärztin hat gesagt ich soll VIIIIIIIIIEL trinken!
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Kindermund... Ihr Kind hat einen guten Spruch auf Lager? Dann lassen Sie uns doch daran teilhaben und schreiben uns einfach unter: kontakt@familiealsberufung.at
Unsere 7-jährige Enkelin Frida ist bei
Markus (4): „Ich hab jetzt keine Zeit. Jesus
uns zu Besuch: wir haben viel gespielt,
weiß, was ich machen muss, aber er hat
gelacht, und uns unterhalten….
es mir noch nicht gesagt!”
unsere kinder Willkommen
Zwischendurch sagt Frida ganz andächtig: „Die Gottesmutter Maria war auch eine Jungfrau - so wie mein Opa und ich!“ Frida und Opa sind am selben Tag geboren - im Sternzeichen Jungfrau!
Papa zu Philipp (4): „Hast du da einen blauen Fleck am Oberarm?“ Philipp entrüstet: „Nein! Einen roten!“
Wir gratulieren und wünschen Gottes Segen!
Julius mit seiner Schwester Antonia
Birgit und Daniel Hammerl aus Oberwölbling, Nö zur Geburt ihres Kindes Fabian
am 21. März 2016 Susanne und Lukas Fraißler aus Würzburg, DE zur Geburt ihres Kindes Julius
am 9. Jänner 2016 Theresa und Oliver Sanz aus Thomasberg, Nö zur Geburt ihres Kindes
Fabian
Marie Luise
am 2. Dezember 2015
Marie Luise
...Willkommen! Wenn Sie ein Baby bekommen haben und möchten dass ein Foto in der FAB veröffentlicht wird, schicken Sie es an: kontakt@familiealsberufung.at
Familie als Berufung 2/2016
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R e i f fü r e i n S m a r t ph o n e ?
F. Mayer
Familien Erzählen
Unser Kind -
Reif für ein Smartphone? „ Das heißt: kein Handyvertrag, sondern Wertkarten. Keine Abbuchung von unserem Konto, sondern Bezahlung direkt durch die Kinder.
Das Smartphone wurde für viele Kinder, Jugendliche und Eltern in den letzten Jahren ein ständiger Begleiter. Doch wann ist unser Kind eigentlich bereit für ein solches Gerät? Außer der schon fast nebensächlichen Telefonfunktion, hat ein solches Smartphone für Kinder allerlei andere Funktionen, die aber zu unliebsamen Überraschungen führen können: Horrende Kosten, unerwünschte Konfrontation mit nicht kindgemäßen Inhalten und Videos aus dem Internet, ständiges Verfügbarsein für FreundInnen oder KlassenkollegInnen, Spielsucht... Familien erzählen, wie sie ihre Kinder im Umgang mit dem Smartphone schulen und ab wann für sie der richtige Zeitpunkt für ein solches Kommunikationsmittel ist. Sie berichten von Handy-freien Zonen und wie wichtig die Vorbildfunktion der Eltern ist. Handy for you?!
Handys brauchen Selbstdisziplin Kürzlich aufgeschnappt – ein Gespräch eines Vaters mit seiner Tochter: „Du hast schon wieder dein Kontingent überzogen! Wie kann man bitte mehr als 1500 SMS im Monat schreiben? Das ziehe ich von deinem Taschengeld ab!“ Die Anbieter locken mit Familientarifen, Jugendtarifen oder Partner-SIM-Karten: besonders günstig untereinander telefonieren, reduzierte Grundgebühr, irgendwelche Bonusgeschenke. Der Haken dabei: das sind Vertragsangebote, sprich, die Eltern schließen einen Vertrag für das Handy der Kinder. Und dann passieren Szenen wie oben erzählt ... Unabhängig 26 Familie als Berufung 2/2016
Wir haben immer Wert darauf gelegt,
dass die Kinder ihre Handyrechnung selber unter Kontrolle haben. Das heißt: kein Handyvertrag, sondern Wertkarten. Keine Abbuchung von unserem Konto, sondern Bezahlung direkt durch die Kinder. Das ist vielleicht eine Spur teurer, spart aber Reibungspunkte in unserer Beziehung zu den Kindern (und davon gibt es in der Pubertät auch so noch genug ...) Ist das Kontingent aus, müssen sie entweder ein neues Paket kaufen, oder sie sind offline; aber wir haben damit nichts zu tun. Limitiert
Ein weiterer positiver Nebeneffekt von Wertkarte oder Datenpaketen: sie sind limitiert! Auch wenn 3 oder 5 GB im Monat schon sehr viel sind – man muss sich doch kurz überlegen, wieviele Filmchen man sich damit anschauen kann. Aus demselben Grund ist das häusliche WLAN (samt Internet-Flatrate) für die Handys gesperrt. Und wenn die 1000 Freiminuten aus sind, treffen sich die Teenies vielleicht doch „in
echt“, um miteinander zu quatschen... Dranbleiben!
Ungefähr ab 14 Jahren haben unsere Kinder ein eigenes Smartphone (die Jüngeren teilen sich simple Tastenhandys, die sie bei Bedarf mitnehmen). Und wir beobachten sehr genau: Hat das Kind eine gewisse Selbstdisziplin, oder braucht es Hilfe (z.B. durch geregelte „Handy-Zeiten“)? Ziel ist, dass sie mit 18 gelernt haben, was gut für sie ist – und was zuviel des Guten ist. ◆ Mehr Eigenverantwortung
Finanzplan für die Handyrechnung „Du Mama, ich hab ein Problem“, unsere 13jährige Tochter steht mit verweinten Augen vor mir. „Ich hab grad meine Handyrechnung bekommen, 75€ steht da, wie soll ich das nur zahlen?“ Gemeinsam schauen wir die Handyrechnung durch und stellen fest, dass sich ihr Handy am Heimweg vom Urlaub, als wir zwar schon in Österreich waren, noch ins ausländische Netz eingewählt hat. Obwohl wir unsere Kinder während der Fahrt noch darauf aufmerksam gemacht hatten, hat sie es übersehen. Wir stellen gemeinsam einen Finanzplan auf, wie sie die Rechnung abarbeiten kann. Unsere Kinder waren in der 4. Klasse Volksschule die einzigen ohne Handy. Erst, als sie alleine mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren, haben sie zum Geburtstag ein einfaches Mobiltelefon mit einer Prepaid-Karte bekommen. Mit diesem Telefon konnten sie nichts tun, außer telefonieren und SMS schreiben. Klingt vorsintflutlich - war aber unser Weg, den wir - trotz diverser Versuche uns umzustimmen - á la „wir sind die Einzigen ohne Smartphone“ für richtig hielten. Danach gingen wir die nächsten Schritte ganz langsam und vorsichtig: unsere Kinder durften sich das erste Smartphone von ihrem Ersparten oder zu einem Anlass, wenn alle Verwandten zusammenlegten, wünschen oder kaufen. Wir hofften, dass ihnen damit der Wert des Gerätes mehr bewusst wäre, sie haben bis auf eine Ausnahme kein Handy geschrottet. Nur ein einziges Mal, als unser Sohn dem Bus nachlief, fiel ihm das Telefon aus der Jackentasche, Display zer-
sprungen. Obwohl sein Mobiltelefon seiner Meinung nach zu diesem Zeitpunkt eh schon längst wieder alt war, entschied er sich für eine günstige Reparatur des Displays, mit der Begründung, dass so viele Menschen an der Produktion der Handys unter wirklich schlechten Bedingungen arbeiten. Wir stiegen mit den Smartphones für alle Kinder auf einen ganz günstigen Tarif um, der über meinen Mann lief und so bis zum heutigen Tag kontrollierbar bleibt. Wir haben uns als Familie zusammengesetzt und uns gemeinsam dafür entschieden, die Kosten für den Tarif als einen Teil des Taschengeldes zu sehen, mit diesem Modell bleibt ihnen auch die Freiheit, eine Dateneinheit um 4€ dazuzukaufen, dann allerdings auf etwas Anderes zu verzichten. ◆ Auch für uns Eltern gut
Medienfreier Tag Ich versuche mich nicht zu sehr dem Smartphone zu widmen, besonders wenn die Kinder da sind. Natürlich ist es verlockend mal schnell etwas nach zu lesen oder was zu suchen, in diversen Gruppen zu sein oder schnell einer Freundin zu schreiben und zu fragen wie es ihr geht.
„ Als ich merkte das unser Handykonsum zu hoch war habe ich einen medienfreien Tag eingeführt. Kein Smartphone, TV, Tablet oder Radio – nichts!
Als ich merkte, dass unser Handykonsum zu hoch wurde, habe ich einen medienfreien Tag eingeführt. Kein Smartphone, TV, Tablet oder Radio – nichts! Es war so erholsam, denn es prasseln nicht ständig Informationen auf einen selbst ein. Wir haben den Tag mit den Kindern richtig genossen! Wir haben auch keine Spiele etc. auf unseren Smartphones, doch ich sehe immer wieder, dass Eltern ihren Kindern das Handy geben, um sie zu beschäftigen. Da finden sich dann diverse Spiele oder Bilder, die vielleicht nicht kindgerecht sind. Unser vierjähriger Sohn weiß noch nicht wie ein Smartphone funktioniert und das soll noch lange so bleiben. ◆ Fußball-Verabredung übers Smartphone
Es hat auch was Gutes Unsere Kinder benützen gerne WhatsApp, denn in ihren Klasse werden Fragen zur Hausübung und Teststoff fast nur
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mehr auf diesem Weg gestellt. Mitunter ist die Antwort dann zwar gleich das Foto der gelösten Aufgabe, trotzdem wollen wir es nicht verbieten. In der Zeit, in der unser Kind als letztes der Klasse kein Handy hatte, konnte es sich fehlende Informationen beschaffen, indem es Schulkollegen angerufen hat. Erst im Nachhinein ist uns aufgefallen, dass damals niemand mehr bei uns am Festnetz angerufen hat, um sich zu erkundigen, obwohl das in der Volksschulzeit immer wieder vorgekommen ist. Da war kein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen. Jetzt kann das Kind sowohl Fragen an die Klasse stellen, aber auch (was uns sehr wichtig ist) den anderen ihre Fragen beantworten. Das gibt unserem Kind (z.B. bei kniffligen Matheaufgaben) mehr Selbstsicherheit und es nimmt aktiver an der Klassengemein-
kann herumwischen und immer wieder kommt etwas Neues daher! Mein Mann und ich besitzen beide ein Smartphone. Ich nutze es für den privaten Gebrauch; mein Mann benutzt sein Smartphone berufsbedingt nicht nur zum Telefonieren, sondern vor allem auch um Termine etc. zu verwalten. Unsere Kinder sehen, dass das Handy fast immer dabei ist. Ich war zuerst dagegen, dass unsere Buben etwas auf dem Smartphone anschauen, weil ich meinte, sie seien noch zu klein und das müsse noch nicht sein. In einem Gespräch mit meinem Mann legte er mir seine Sichtweise dazu dar. Nämlich, dass WIR unseren Kindern den passenden Umgang mit Smartphone und anderen Medien beibringen müssen, sonst holen sie es sich irgendwo anders, wo wir keinen Einblick und Einfluss darauf haben. Denn: Das Verbotene hat seinen Reiz. Das hat mich zum Umdenken bewogen. Wir handhaben das jetzt so, dass am Samstag und am Sonntag ein kurzer Film am Smartphone oder Fernseher angesehen werden darf. Mein Mann oder ich sind mit dabei. Wir haben es zeitlich auf 15 – 20 Minuten begrenzt. Danach reden wir mit unseren Kindern darüber, was wir gerade gesehen haben. Seit wir diese Regelung eingeführt haben, ist das Smartphone kein „verbotenes“ Gerät mehr und unsere Kinder lechzen nicht mehr so danach. ◆ Willst du gar kein Handy?
schaftteil. Wenn sich die „Fußball“-Gruppe dann ganz unkompliziert zum Spielen auf dem Sportplatz verabredet, sind wir dankbar, dass manchmal mehr Elektronik sogar zu mehr Bewegung an der frischen Luft führt. ◆ Wir Eltern sind mit dabei
Auch für Kleinkinder schon interessant 28 Familie als Berufung 2/2016
Unsere beiden größeren Kinder sind nun drei und fünf Jahre alt und das Smartphone übt auf sie einen großen Reiz aus. Man
Ein Smartphone für die Sicherheit Unser ältester Sohn wird im Winter zwölf Jahre alt und hat kein Smartphone. Jetzt werden sicher viele denken, das kann ja nicht sein! Was sind das für Eltern? Ich denke, das wir gute Eltern sind, eben weil er noch keines hat. Es gibt so viel elektronischen „Schnick-Schnack“ der unsere Kinder beeinflusst und fesselt. Sie werden mit Bildern und Inhalten konfrontiert, die sie noch gar nicht im Stande sind zu verarbeiten. Und ja: wir haben einen Fernseher, ein Tablet und zwei Smartphones, wir leben also nicht hinter dem Mond. Als unser Sohn acht Jahre alt war, wollte er unbedingt ein Smartphone haben; viele
in seiner Klasse hatten da eines zu Weihnachten bekommen und ich dachte nur: „Was soll denn ein achtjähriges Kind mit einem Smartphone?“ Die Lage hat sich dann wieder beruhigt und bis heute kam das Thema nicht mehr auf den Tisch - er braucht keines, er will keines. Da unser Sohn Diabetiker ist, und im nächsten Jahr die Schule wechseln wird, werden wir ihm dann ein Smartphone kaufen. Wir wollen, dass er uns immer anrufen kann, wenn etwas mit seinem Blutzuckerwert nicht stimmt. Bis jetzt macht das seine Lehrerin - sie ruft an, wenn z.B. Fragen sind wegen dem Essen oder Sportunterricht oder wenn die Werte nicht passen. Doch später wird das keiner mehr für ihn machen. Wir wollen, dass er sich in der neuen Schule gut einlebt und sich sicher fühlt, so werden wir ihm dann ein Smartphone kaufen. ◆ Ein ganzer Schultag ohne Handy - geht das überhaupt?
Ja – es geht! Als Lehrerin in einem Gymnasium bin ich es gewohnt, mich täglich mit „Handy-Hardcore-Nutzern“ herumzuschlagen. In meiner alten Schule hatten wir als Lehrpersonen während des Unterrichts bei den Älteren (15- bis 18-jährigen) große Probleme, da unsere Schüler/innen keine Minute ohne dem geliebten Smartphone aushielten. Die ständige Ablenkung durch Whatsapp, Snapchat etc. blieb mir während der Unterrichtsstunden natürlich nicht verborgen: Kaum ermahnt, tauchte das Telefon kurz darauf wieder auf. Konsequenzen (an der Schule gab es ein ganz bestimmtes Vorgehen bei Regelverstößen) wurden in Kauf genommen, nur um es am nächsten Tag oder gleich in der nächsten Stunde wieder zu probieren. Es war wirklich zum Verzweifeln! Ich appellierte an die Vernunft meiner Schützlinge, wollte ihnen vor Augen führen, wie unfrei und abhängig sie diese ständige Art des Kommunizierens ganz offensichtlich gemacht hatte und wurde wieder eines Besseren belehrt: Nach kurzer Besserung waren die Handys wieder am Tisch, versteckt hinter Taschen, unter Schulbüchern oder in Federpennalen. So
wurde mir es zugegebenermaßen zu mühsam, 17-jährige ständig zu ermahnen. Immerhin waren sie selbst für ihr Leben und ihre schulischen Leistungen verantwortlich. Ich hatte bereits jede Hoffnung aufgegeben, dass ein normaler Umgang mit Smartphones in Schulen überhaupt möglich war und umso mehr überrascht, als ich im letzten Schuljahr an meine jetzige Schule wechselte: Hier gibt es die Probleme nicht! Wie ist das möglich? Von Anfang an herrscht in allen Räumlichkeiten und während des ganzen Unterrichtstages an der Ganztagesschule (bis 16:30 Uhr) ein komplettes Handyverbot. Gleichzeitig wurden die Eltern ins Boot geholt: Das Argument, die Kinder müssten erreichbar sein, zählt nicht, denn in Notfällen kann das Schultelefon benutzt werden bzw. im Sekretariat angerufen werden. Die Kinder erleben die Schule somit als Raum, wo man mit Freunden lacht, Gespräche führt und auch mal streitet, Bewegung macht, kreativ ist und lernt. Das Wichtigste dabei: Alles passiert von Angesicht zu Angesicht. Diese Vereinbarungen gelten für alle, auch für Erwachsene. Und das tut auch mir gut! ◆
„ „Du Papa, wir haben uns ausgemacht, dass wir unsere Handys auf Flugmodus oder zumindest still schalten beim Essen oder anderen gemeinsamen
Kein Handy am Tisch
Digital Immigrants
Unternehmungen, das gilt doch auch für dich, oder?“ Ja genau, das gilt genauso auch für uns!
Als unsere Kinder Handys bekamen, stellten wir gemeinsam Benutzerregeln auf. Doch schon bald ertappten mein Mann und ich uns dabei, dass wir selbst die Handyregeln nicht einhielten. Wir sitzen beim Abendessen, das Handy meines Mannes rührt sich und er schaut gleich, was da reingekommen ist. „Du Papa, wir haben uns ausgemacht, dass wir unsere Handys auf Flugmodus oder zumindest still schalten beim Essen oder anderen gemeinsamen Unternehmungen, das gilt doch auch für dich, oder?“ Ja genau, das gilt genauso auch für uns! Eine andere Regel, an die wir uns ganz genau halten, ist kein „blaues Licht“ ab einer Stunde vor dem Schlafengehen zu konsumieren (Die blauen Wellenlängen des Lichts nehmen wir Menschen zwar nicht wahr, aber sie haben den gleichen Effekt
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R e i f fü r e i n S m a r t ph o n e ? Arbeitsmaterial
wie Koffein – sie halten uns munter!). Manche Mobiltelefone haben diesen Blaufilter schon vorinstalliert, mein altes Gerät wird einfach ausgeschaltet. In den Schlafräumen gibt es in der Nacht kein aufgedrehtes Gerät, das stört laut Studien nämlich die nächtliche Erholung. Wir mussten auch erst lernen, welche Gefahren für unsere Kinder im Umgang mit den Smartphones entstanden. Gott sei Dank, schickt uns niemand Nacktfotos oder Videos von Schlägereien - was unter Jugendlichen schon auch vorkommen kann. Das zu hören, erschütterte uns - wir waren aber auch dankbar, dass wir davor verschont blieben. Es gab lange, intensive Gespräche und hat uns unseren Kindern auch in der Zeit der beginnenden Abnabelung eine wunderschöne Nähe beschert. Auch mussten wir schmerzhaft wahrnehmen, dass wir sogenannte „Digital Im-
„
migrants“, also Einreisende in der digitalen Welt sind, die den Umgang mit dem Smartphone erst im Erwachsenenalter erlernt haben. Wir dürfen also vieles von unseren „Digital Native“- Kindern lernen, und auch in ihre Welt eintauchen. Nur wenn ich mir das eine oder andere zeigen lasse, bin ich noch eingebunden und mit dabei. Das merkten wir z.B. letzte Weihnachten, als mein Schwiegervater von uns allen sein erstes „Senioren“ - Smartphone geschenkt bekam. Ohne die 150-seitige Gebrauchsanleitung auch nur in die Hand zu nehmen, warfen unsere Kinder das Gerät an, installierten Apps, kopierten die Kontakte, spielen Fotos und Videos von sich drauf usw. Wir sind dankbar dafür, dass wir mit der Zeit gehen dürfen, das Gute am Fortschritt nützen können und dabei in Tuchfühlung mit unseren Kindern bleiben. ◆
Wir dürfen also vieles von unseren „Digital Native“- Kindern lernen, und auch in ihre Welt eintauchen.
P a t e r K e n t e n i ch
Über den technischen Fortschritt
Nur wenn ich mir das eine oder andere zeigen lasse, bin ich noch eingebunden und mit dabei.
...Da möchte ich doch lieber den Spieß umdrehen und fragen: Sind wir reif und fähig, um den rechten Gebrauch zu machen von den enormen Fortschritten der Neuzeit auf allen äußeren Gebieten? Oder ist unsere Zeit nicht vielmehr zum Sklaven ihrer Errungenschaft geworden? Ja, so ist es. Unsere Herrschaft über die Gaben und Kräfte der äußeren Natur ist nicht Hand in Hand gegangen mit der Unterwerfung des Elementaren und Tierischen in unserer menschlichen Brust. Dieser gewaltige Zwiespalt, dieser menschliche Riss wird immer größer und klaffender - und so stehen wir vor dem Gespenst der sozialen Frage, vor dem gesellschaftlichen Bankrott, wenn nicht sehr bald mit aller Macht eine Änderung herbeigeführt wird. Anstatt dass wir über unsere Errungenschaften herrschen, werden wir ihre Sklaven; Sklaven werden wir auch unserer eigenen Leidenschaft. Entweder - oder! Entweder vorwärts oder rückwärts! Also sollen wir wieder ins Mittelalter zurückkehren, die Schienen aufreißen, die Telegraphendrähte zerschneiden, die Elektrizität den Wolken überlassen, die Kohlen der Erde zurückgeben, und die Universitäten schließen? Nein, niemals, das wollen wir nicht, das dürfen wir nicht, das können wir nicht. Darum vorwärts! Ja, vorwärts in der Erforschung und Eroberung unserer Innenwelt durch zielbewußte Selbsterziehung. Je mehr äußeren Fortschritt, desto größere innere Vertiefung. Das ist der Ruf, die Parole, die allenthalben weitergegeben wird. (aus: Schönstatt - die Gründungsurkunden, Seite 15/16, Vorgründungsurkunde 27. Oktober 1912)
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Interview mit Susi und Max Mitter
Smart genug für ein Smartphone? Googelt man im Internet verschiedene Statistiken zum Thema Smartphone und Kinder, ist es beinahe unglaublich, wie viele Volksschulkinder bereits über ein eigenes Smartphone verfügen. Wir haben Susi und Max Mitter zu diesem Thema interviewt und spannende Antworten auf unsere Fragen bekommen. FAB: Liebe Familie Mitter! Uns beschäftigt eine Frage: Ist unser Kind reif für ein Smartphone? Dürfen wir euch dazu ein paar Fragen stellen? Familie Susi & Max Mitter
Susi & Max: Ihr dürft uns gerne zu diesem Thema befragen. Als Eltern von vier Kindern zwischen 12 und 20 Jahren ist das Thema Medien und Smartphone ein „Dauerbrenner“ in unserer Familie. Als Eltern sind wir gefordert, dran zu bleiben – alle paar Monate gibt es neue Entwicklungen, auf die es gut zu reagieren gilt. Die Herausforderung besteht darin, dass jedes Kind anders ist und dass es keine Rezepte gibt, die sicherstellen, dass der Umgang mit dem Smartphone reibungslos funktioniert. FAB: Werden die Kinder größer stehen Eltern heute oft vor einer schwierigen Entscheidung: Soll mein Kind ein Smartphone haben und wenn ja, in welchem Alter? Wie geht ihr damit um? Susi & Max: Unser Kinder haben beim Übertritt in die 1. Klasse Gymnasium ein Handy bekommen. Bei unseren beiden älteren Kindern war das noch kein Smartphone, bei den beiden jüngeren Kindern war es von Beginn an ein Smartphone. FAB: Der Trend geht ja zu einem immer niedrigeren Einstiegsalter. Laut einer Statistik haben in Deutschland im Jahr 2014, 85% der 12-13-jährigen und immerhin 20% der 6-7 jährigen Kinder ein Smartphone besessen (Quelle : Bitkom Research, Forsa, 6-18j., Statista GmbH). Was ist für euch wirklich eine Altersgrenze die man nicht unterschreiten sollte und woran macht ihr das fest?
„ Der Umgang mit der Medienflut ist etwas, was jeder von uns lernen muss – und auch lernen kann. Dazu braucht es ein Übungsfeld und einen Austausch darüber mit kompetenten Personen zu dem Thema – im Idealfall sind das sicher die Eltern.
Susi & Max: Das beobachten wir auch, dass schon in der 1. Klasse Volksschule Kinder mit einem IPhone 6 durch die Gegend laufen. In den meisten Fällen steckt wohl das Prestige dahinter, dass das ja schon alle Kinder haben und man zeigen möchte, dass man sich das auch leisten kann. Und auch die Sorge, dass das Kind sonst ein Außenseiter ist. – Für uns ist die Motivation der Eltern trotzdem nur schwer nachzuvollziehen. Wir haben mit dem Einstiegsalter 10 bis 11 Jahre ganz gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist für uns, dass der Einstieg in die Welt des Smartphones von uns begleitet wird. Die Kinder sind damit völlig überfordert, wenn sie in diesem Alter damit alleine gelassen werden. Wir reden viel mit den Kindern über den guten Umgang und worauf sie achten müssen – z. B. welche Fotos sie von sich zeigen. Außerdem ist uns wichtig, dass sie lernen, wie man in verschiedenen Gruppen kommuniziert – z. B. In Klassen -Whatsapp-Gruppen. Wir versuchen den Kindern möglichst wenig zu verbieten. Unser Anliegen ist, dass sie angstfrei lernen, was ihnen gut tut und was ihnen schadet. Der Umgang mit der Medienflut ist etwas, was jeder von uns lernen muss – und auch lernen kann. Dazu braucht es ein Übungsfeld und einen Austausch darüber mit kompetenten Personen zu dem Thema – im Idealfall sind das sicher die Eltern. FAB: Gibt es bei Euch zu Hause Regeln für den Umgang mit dem Smartphone? Familie als Berufung 2/2016
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Susi & Max: Eine Regel ist, dass das Smartphone am Abend im Bett nichts verloren hat. Wenn das die Kinder nicht selbstständig schaffen – und das kommt immer wieder einmal vor – nehmen wir ihnen das Handy weg und legen es in die Küche, wo sie es in der Früh wieder nehmen dürfen. Es ist uns wichtig, dass der Schlaf nicht vom Handy unterbrochen wird und dass die Kinder lernen, sich vor dem Einschlafen anders zu entspannen. Da soll es Raum geben, auf den Tag zurückzuschauen oder zu beten – das fällt weg wenn dauernd das Handy im Spiel ist. Auch beim Essen ist bei uns Handyfreie Zone. Ein weiterer Rat an die Kinder ist, dass beim Hausübung machen oder lernen das Handy möglichst weggelegt werden soll. Sie wissen selbst, dass sie da sehr abgelenkt sind – auch hier gilt: Wegnemehmen tun wir das Handy nur im Extremfall, wenn wir sehen, dass die Leistung darunter leidet. Uns ist es ein Anliegen, dass die Kinder einen eigentverantwortlichen Umgang mit dem Handy lernen – auch durch negative Erfahrungen.
„ P. Kentenich spricht von Bewahrungs- und Bewährungspädagogik. Kleine Kinder muss man vor zu viel Fernseh- und Medienkonsum bewahren, je älter sie werden, umso mehr müssen sie Eigenverantwortung übernehmen und sich bewähren. Das gilt in allen Erziehungsfragen.
P. Kentenich spricht von Bewahrungs- und Bewährungspädagogik. Kleine Kinder muss man vor zu viel Fernseh- und Medienkonsum bewahren, je älter sie werden, umso mehr müssen sie Eigenverantwortung übernehmen und sich bewähren. Das gilt in allen Erziehungsfragen. Und P. Kentenich lädt uns ein, uns mit unseren Kindern gleichzuschalten. Das bedeutet: Ich schaue in meinem Leben, wo ich auch Probleme habe, mich von etwas zu lösen (das muss nicht das Handy sein). Vielleicht bin ich ein Typ, der anderen gerne hilft – eine sehr hochwertige Tätigkeit oder der gerne ausgiebig Sport macht – und dabei immer die Zeit vergisst. Dann kann ich mein Kind besser verstehen, wenn es nicht von seinem Handy wegkommt. Dann kann ich in meinem Leben schauen, was ich da verändern kann – das wirkt sich dann auch positiv auf den Umgang mit meinem Kind aus und ich kann anders argumentieren, warum es jetzt wichtig ist, das Handy auf die Seite zu legen. FAB: Smartphones sind multimediale Alleskönner: Internetzugang, Musikplayer, Foto- und Videokamera, Adressbuch, Kalender, Unterhaltungs-Center,…. Wie können wir unseren Kindern helfen ebensolche multimedialen Alleskönner zu werden um mit Smartphones richtig umgehen zu lernen? Wie wichtig ist es, dass wir selbst unsere Medienkompetenz entwickeln und weiterentwickeln? Susi & Max: Das ist sehr wichtig! Dazu ist die Definition von Medienkompetenz vielleicht hilfreich: „Medienkompetenz ist die Fähigkeit, selbstbestimmt, kreativ und sozial verantwortlich mit Medien umzugehen und sie zur Gestaltung der eigenen Lebenswelt, zur Teilhabe an, sowie zur Mitgestaltung der (Informations-) Gesellschaft zu nutzen.“ Dazu gehören:
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• Das Wissen darüber, welche Medien es gibt und welchen Nutzen sie haben.
• Die Fähigkeit, Medien im Zusammenhang mit den eigenen Bedürfnissen, der eige nen Lebensgestaltung und Identitätsbildung, zur Information und Bildung und zur Unterhaltung sinnvoll auswählen zu können.
• Das Vermögen, über die eigene Mediennutzung und über Medienwirkun gen nachdenken zu können.
• Das technische Wissen über Medien bzw. den Umgang mit Geräten.
• Medienbotschaften zu beurteilen (Boulevardpresse, Nachrichtenmagazi ne) und kritisch über Begriffe wie Realität, Wahrheit, Information, Wis sen, Manipulation etc. nachdenken zu können.
• Medien gestalten und zur Kommunikation einsetzen zu können, als Erweiterung der eigenen Handlungs- und Ausdrucksfähigkeit (aktiver Medienumgang) – so z. B. für die Gestaltung einer eigenen Homepage.
Diese Definition gefällt uns deshalb so gut, weil sie zeigt, dass die Medien dazu da sind, um dem Leben positiv zu dienen – eben wenn man in einer konstruktiven Art damit umgehen kann. Die Kinder und Jugendlichen verwenden Whatsapp und Facebook zum Kontakt halten. Da besteht natürlich die Gefahr, dass man den ganzen Tag nicht mehr vom Handy wegkommt oder dass es überhaupt keine realen Kontakte mehr gibt. Wir versuchen selbst – und das versuchen wir unseren Kindern auch zu vermitteln – reale Freundschaften zu pflegen. Dann ist Whatsapp als Ergänzung gut. Wenn man wirklich mit jemandem in Beziehung steht, ist eine kurze Whatsapp-Nachricht ok und hilfreich. Dann ist es schön, ein Foto von jemandem zu sehen oder sich über eine bestandene Prüfung mitzufreuen. Aber es darf nicht zum Ersatz dafür werden. FAB: Welche Tipps könnt ihr Eltern geben, damit Kinder und Jugendliche einen guten Umgang mit Smartphones erlernen? Susi & Max: Der wichtigste Tipp ist: Im Gespräch bleiben und sich von den Kindern zeigen lassen, was sie machen. Das ehrliche Interesse schafft eine Vertrauensbasis – dann können die Kinder auch erzählen, wenn etwas nicht gut läuft oder wenn es Mobbing oder Probleme gibt.
„
Ein weiterer Tipp: Weniger Angst, was alles passieren kann, sondern viel Vertrauen, dass die Kinder lernen, was ihnen gut tut und wie sie mit dem Handy umgehen können.
Im Gespräch bleiben und sich von
Ein dritter Tipp: Whatsapp, Facebook, Mail und SMS sind keine Medien, um Konflikte zu lösen – überhaupt nicht in Gruppen, wo mehrere im Verteiler sind – oder Diskussionen zu führen. Das versuchen wir unseren Kindern früh zu vermitteln. Wo es darum geht, in einer Gruppe ein Problem zu diskutieren, muss man sich an einen Tisch setzen oder zumindest zum Telefonhörer greifen (oder das Handy zur Abwechslung zum Telefonieren verwenden). Das ist uns sehr wichtig – denn dann passieren solche Mobbing-Geschichten oder unangemessene Postings erst gar nicht. Wir ermuntern sie auch, das anzusprechen, wenn das in einer Gruppe passiert, wo sie Teil davon sind. Das gehört für uns auch ganz wesentlich zur Medienkompetenz dazu.
sie machen. Das ehrliche Interesse
den Kindern zeigen lassen, was schafft eine Vertrauensbasis – dann können die Kinder auch erzählen, wenn etwas nicht gut läuft oder wenn es Mobbing oder Probleme gibt.
Ein letzter Tipp: Selbst ein gutes Vorbild sein – immer wieder das Handy auch einmal zur Seite legen. Wenn wir am Abend zusammensitzen, wenn ein Kind etwas erzählt, wenn wir miteinander spielen – die Kinder sollen erleben, dass man das Handy auch einmal für zwei Stunden „vergessen“ kann und dass da nichts passiert, was man nicht danach auch noch bearbeiten kann. ◆ FAB: Das waren wirklich echte Tipps aus der Praxis. Danke für das Interview und dafür, dass ihr eure Erfahrungen mit uns teilt. Ciao und vielen Dank!
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unser Hausheiligtum Ein besonderer Ort in unserem Haus
Ein besonderer Platz in unserem Haus
„ So hatten wir die Sehnsucht, sie auch in unser Haus einzuladen um hier zu wirken und sich in unserem Hausheiligtum niederzulassen.
Kraftquelle Hausheiligtum Hausheiligtum - ein Ort bei uns im Haus, wo wir die Gottesmutter bitten: Lass dich hier nieder, ziehe bei uns ein und wirke du in diesem Haus. Wirke du in uns als Paar und in unserer Familie. Es ist ein Platz in unserem Alltag, an dem wir uns mit Gott und der Gottesmutter verbinden können, ins Gespräch kommen und in wohliger Atmosphäre verweilen können. Wir haben eine Familie gefragt, warum sie sich ein Hausheiligtum eingerichtet haben, was an ihrem Hausheiligtum besonders ist und was es für sie im Alltag bedeutet.
Wir haben unser Hausheiligtum seit 2011. Um für die Gottesmutter einen schönen Ort zu schaffen, haben wir unser Wohnzimmer komplett neugestaltet. So ist unser Hausheiligtum jetzt dort, wo die Gottesmutter den Blick in den Eingangsbereich und in den Garten hat. Dabei war uns wichtig, dass das Muttergottesbild auch die originale Form wie jenes Bild hat, das in allen Schönstatt-Kapellchen zu finden ist, nämlich achteckig. Eine bewusste Entscheidung
Der Grundstein für unser Hausheiligtum wurde an unserem 10. Hochzeitstag gelegt, an dem wir das Liebesbündnis mit der Gottesmutter schlossen. Wir haben gemerkt: Wenn man im Liebesbündnis mit der Gottesmutter unterwegs ist, dann geht „etwas weiter“. So hatten wir die Sehnsucht, sie auch in unser Haus einzuladen um hier zu wirken und sich in unserem Hausheiligtum niederzulassen. Der Bündnistag, den wir als Schönstätter an jedem 18. des Monats in Erinnerung an das erste Liebesbündnis in Schönstatt feiern, fällt zumindest einmal im Jahr mit unserem Hochzeitstag zusammen. So entschlossen wir uns 2011, an unserem Hochzeitstag, unser Hausheiligtum an einem 18. im Rahmen einer Hausmesse einzuweihen. Das war für uns ein besonderes Erlebnis. Unseren Kindern war es ein Anliegen auch in ihrem Zimmer ein Filialheiligtum zu haben. So hat ein jedes Kind also auch einen kleinen hölzernen Bildstock der MTA, dem sie jeweils einen besonderen Platz in ihren Zimmern zugewiesen haben. Die Kinder haben so die Möglichkeit, ganz für sich mit der Gottesmutter in Verbindung zu sein. 34 Familie als Berufung 2/2016
Kraftort
Das Hausheiligtum ist für uns ein zentraler Kraftort in unserem Haus und es ist uns ganz wichtig, es mit dem täglichen Leben in Verbindung zu setzen. Am Morgen ist es meistens nur ein kurzer Morgengruß, am Abend versuchen wir als Familie den Tag nachzukosten. Wir haben auch Bilder von Familien aufgestellt, für die wir beten und die wir der Gottesmutter besonders ans Herz legen möchten. Auch Erfolge oder Dinge die uns beschäftigen legen wir vor sie hin. Das kann zum Beispiel eine Medaille von einer Meisterschaft sein, die entfernten Schrauben einer Hand-Operation als Dankbarkeit, dass alles gut gegangen ist, oder einfach Dinge wo wir gerade keine Lösung sehen, Grußkarten, usw... Immer wieder machen wir die Erfahrung, dass sich unsere Besucher besonders gerne im Wohnzimmer aufhalten und sich gute Gespräche ergeben. Wenn wir als Familie etwas besprechen, machen wir das bewusst in Gegenwart der Gottesmutter.
unser Hausheiligtum Ein besonderer Ort in unserem Haus
Ein wichtiger Gegenstand für uns ist der Krug, auf dem steht: „Sie haben keinen Wein mehr.“ Dort können wir der Gottesmutter in Form von Krugzetteln all unser Bemühen schenken, Freude aber auch Leid. Das wird auch von unseren Kindern immer gerne genutzt. Uns tut es gut, vor dem Hausheiligtum zu sitzen und uns von der Gottesmutter einfach anschauen zu lassen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie für uns gesorgt wird. Die Gottesmutter findet für alles eine Lösung. Auch wenn man gerade alleine zu Hause ist hat man nicht das Gefühl alleine zu sein. Wir könnten uns das Hausheiligtum nicht mehr wegdenken, es gehört einfach zu unserem Familienleben. Familie K., Steiermark
„ Immer wieder machen wir die Erfahrung, dass sich unsere Besucher besonders gerne im
P a t e r K e n t e n i ch
Das Hausheiligtum - ein Gnadenort … Zu diesen bestimmten Gnadenorten gehört unser Schönstattheiligtum. Und zu diesen Schönstattheiligtümern gehört nun, wenn wir das im richtigen Glauben sehen, auch unser Hausheiligtum. Das will also heißen: Der liebe Gott und die Gottesmutter wollen jetzt an dem Orte, in meinem Haus – ähnlich wie im Schönstattheiligtum – in ganz besonderer Weise wirksam und tätig sein. (…)
Wohnzimmer aufhalten und sich gute Gespräche ergeben. Wenn wir als Familie etwas besprechen, machen wir das bewusst in Gegenwart der Gottesmutter.
Ja, darf ich denn jetzt auch annehmen, dass die Gottesmutter zum Beispiel hier unser Heiligtum gewählt hat? Darf ich annehmen, dass die Gottesmutter jetzt auch mein Haus gewählt hat, nachdem ich es selber zu einem Hausheiligtum habe machen wollen? Weshalb darf ich das annehmen? Noch einmal, sehr konkret: Weshalb darf ich annehmen, dass die Gottesmutter sich jetzt auch hier in meinem Hause aus und in meinem Hause wirksam sein will als Erzieherin? Die Antwort ist so: Das ist ja kein neuer Akt von Gott; das ist weiter nichts als eine Erweiterung dessen, was der liebe Gott 1914 getan hat. (Gemeint ist das Liebesbündnis, das Pater Kentenich und die Pallottiner-Schüler am 18.10.1914 mit der Gottesmutter im damaligen Michaelskapellchen schlossen und mit dem sich die Gründung Schönstatts vollzog). Wenn wir ernst machen mit unserem Hausheiligtum, wird die Gottesmutter Großes wirken. Aus: „Am Montagabend, Band 30“, Heute Vater sein, S. 72/74, Vortrag am 4.5.1964 - Das Hausheiligtum - Ein Gnadenort. Familie als Berufung 2/2016
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Unsere Liebe Ein Dauerbrenner Ehepaare erzählen
Wir halten zusammen! „ In dieser Zeit auf verschiedenen Kontinenten ist jedoch etwas sehr Wesentliches für den Bestand unserer späteren Partnerschaft gewachsen, nämlich: Wir gehören zusammen.
Mathilde und Franz Weichsler erzählen, wie sie nach 43 Jahren das Feuer ihrer Liebe am Brennen halten, von der ungebrochenen Überzeugung zusammenzuhalten und von einem aufbauenden und wohlwollendem Miteinander. Zwischen unseren ehemaligen Heimatorten liegen mehr als tausend Kilometer. Ich, Mathilde, komme aus dem Münsterland in Nordrhein-Westfalen und ich, Franz, komme so ziemlich aus dem südlichsten Gebiet des deutschen Sprachraumes, nämlich aus Kärnten. Zusammengeführt hat uns damals ein gemeinsames Ziel und das war die kirchliche Entwicklungshilfe. Die Ausbildung für den Entwicklungshelferdienst fand damals für den deutschen Sprachraum in Deutschland statt. Und so kam es, dass wir uns in dieser Ausbildung zum ersten Mal im Münsterland begegneten. Das war im Jahr 1969. Zur beruflichen Qualifikation und dem Erlernen der Sprache des Einsatzlandes, gehört bei dieser Ausbildung die bedingungslose Bereitschaft sich auf völlig Fremdes einzulassen, in fremden Kulturen zu leben und zu arbeiten und drei Jahre ohne Heimaturlaub durchzuhalten, denn so lauteten damals die Verträge. Den ersten Einsatz haben wir noch getrennt verbracht, Franz in Indien und Mathilde in Malawi, im südöstlichen Afrika. In dieser Zeit auf verschiedenen Kontinenten ist jedoch etwas sehr Wesentliches für den Bestand unserer späteren Partnerschaft gewachsen, nämlich: Wir gehören zusammen. Vor dem zweiten Einsatz haben wir dann geheiratet und sind unmittelbar danach gemeinsam nach Indien ausgereist mit der festen Überzeugung: Jetzt bleiben wir zusammen. In den ersten Ehejahren waren wir also ganz und gar auf uns selbst gestellt und diese Erfahrung hat uns geprägt für das spätere Leben. In Indien ist dann auch unsere Tochter geboren und etwas später in Österreich auch unser Sohn. Mittlerweile haben wir große Freude an zwei Enkelkindern, die sich zurzeit mitten in der Pubertät befinden. Ich, Franz, war vom ersten Tag meiner Berufsausbildung an bis zur Pensionierung vor einigen Jahren, weltweit in unterschiedlichen Sparten der Stahlherstellung tätig, von den Erzminen bis zum Stahlbau. Mathilde hat sich ganz den Kindern gewidmet und engagiert sich immer noch in der Katholischen Frauenbewegung und in der Pfarre. Besonders wichtig geworden als Ehepaar ist uns die ungebrochene Überzeugung zusammen zu halten, auch trotz zeitweise großer Unterschiedlichkeit. Altersbedingt waren wir damals, im religiösen Sinn, noch vorkonziliar geprägt. Wie Gott oder Jesus als Dritter in unserem Bund ganz konkret wirksam ist, davon hatten wir damals noch keine Ahnung, es gab aber so etwas wie eine bedingungslose Bereitschaft gemeinsam durch dick und dünn zu gehen. Dazu kam die Sehnsucht aber auch das gleichzeitige Sicherheitsgefühl, Gott ist ja auch noch da, wenn wir nicht mehr weiterwissen.
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Darüber hinaus, setzen wir uns gerne für Menschen ein, die uns gerade brauchen, ganz besonders aber für unsere Enkelkinder. Da gibt es die Oma- und Opa-Tage zur Entlastung unsere Tochter, und da schlief dann die Oma bei der Enkelin, wenn die Mutter mal Nachtdienst hatte.
Unsere Liebe Ein Dauerbrenner Ehepaare erzählen
Unsere Kraftquellen
Die Erfahrung, dass wir uns in allen Lagen aufeinander verlassen können, stärkt uns als Ehepaar. Besondere Kraftquellen sind unter anderem aber auch das tägliche gemeinsame Gebet mit dem wir das Ja zueinander bekräftigen, das gegenseitige Kreuzzeichen das wir einander spenden, sowie das Mitfeiern der Heiligen Messe. Auch gemeinsame Unternehmungen, miteinander reden und aufeinander hören, gehören dazu. Als Schönstätter schöpfen wir natürlich auch Kraft und Orientierung aus unseren Tagungen und aus den regelmäßigen Begegnungen und dem Erfahrungsaustausch im Rahmen der monatlichen Rundenarbeit. Bevor ich, Franz, Schönstatt bzw. Pater Kentenich kennen gelernt habe, habe ich unter anderem Anleihe in der Antike und bei Klassikern genommen. So etwa bei Homers Erzählung von Odysseus und der Gattentreue Nicht die Vielzahl der unterschiedlichsten Schwierigkeiten, Verführungen und die lange Trennung sind der Sinn der Überlieferung, sondern einander die Treue zu halten, durch all diese Schwierigkeiten und Irrfahrten hindurch. Oder aber Goethes Erkenntnis im Faust: Nur das Gesetz kann Freiheit bringen - das habe ich sehr früh auf die Gebote Gottes bezogen und kann damit auch heute noch sehr gut leben. Ohne ein Mindestmaß an Regeln geht es eben nicht. Seit wir Schönstatt kennen gelernt haben - das ist nun dreißig Jahre her - ist es die Religion, im Besonderen der marianische Weg P. Kentenichs, der uns auch in schwierigsten Lagen praktische und sehr lebensnahe Wegweisungen gibt, wie wir unter den heutigen Bedingungen christlich leben können. Wie sieht das praktisch aus? Wenn es schwierig in der Partnerschaft wird rufe ich zu Paulus: Lieber Paulus, wie gut dass es dich gibt, denn du hast gesagt, die Liebe erträgt alles: Ich weiß zwar noch nicht wie, aber ich werde es versuchen, denn aus Erfahrung wissen wir, es wird gelingen. So stehen wir auch schwierige Situationen durch und tasten nach einer gemeinsamen Lösung.
„ Besondere Kraftquellen sind unter anderem aber auch das tägliche gemeinsame Gebet mit dem wir das Ja zueinander bekräftigen, das gegenseitige Kreuzzeichen das wir einander spenden, sowie das Mitfeiern der Heiligen Messe.
Wir lassen Gott als Dritten in unserem Ehebund wirken.
Dass zeitweise Schwierigkeiten und Meinungsverschiedenheiten auftreten ist einfach so und das geht auch uns so, denn diese Unterschiedlichkeit hat Gott in seine Schöpfung als kreative Kraft hineingelegt. Entscheidend ist aber wie man damit umgeht. Dabei ist uns im Umgang miteinander wichtig geworden dem anderen zuzuhören und den Standpunkt des Anderen zu verstehen. Ich muss nicht immer das letzte Wort haben und schon gar nicht immer Recht haben wollen. Nachdenkpausen etwa helfen sehr, aber auch muss nicht immer und sofort eine Lösung erzwungen werden. Manche Entscheidungen brauchen eben Geduld zum Reifen. So versuchen wir uns einander nichts nachzutragen, aber auch manchmal einfach zu schweigen und zuzuhören, damit Gott wirken kann. Für uns wichtig geworden ist, dass wir trotz Unterschiedlichkeit in den Meinungen, nie verletzend oder entmündigend, sondern immer aufbauend und wohlwollend mit dem Partner umgehen. ◆
Familie als Berufung 2/2016
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Wieder Mehr Wir zwei Wenn die Kinder schon erwachsen sind
Auch nach 20, 30 oder 50 Ehejahren:
Die Liebe neu entfachen Wenn wir auf unser Umfeld, unsere Nachbarn, Freunde, ...Bekannte schauen, machen wir eine Beobachtung: Ehepaare – nicht mehr ganz „taufrisch“. Da finden wir beides: Paare, deren Sehnsüchte sich erfüllen (manchmal mehr, bisweilen auch nicht immer …) und deren Liebe lebendig ist - und Ehepaare, bei denen sich Resignation breit gemacht hat … Sehnsucht
Wieder mehr wir zwei
Barmherzigkeit konkret Wochenende der Neuorientierung Datum: 2. - 4. September 2016 Uhrzeit: Freitag 17:30 bis Sonntag 16:30 Ort: Schönstatt am Kahlenberg Referenten: Sr. M. Gertraud, Pater Felix Strässle Familie Resch, Familie Rammerstorfer, Familie Stellnberger Internet-Link: http://www.schoenstatt.at/ wieder-mehr-wir-zwei.html Info & Anmeldung: 01/3201307/110 familienbuero@schoenstatt.at Veranstalter: Schönstatt Familienbewegung
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Wissen wir denn, wonach wir uns sehnen? Da kann es eine gute Übung sein, dass jeder – zunächst für sich – Sehnsüchte, die vielleicht recht tief sitzen, wachruft und diese Sehnsüchte dann auch mit dem Ehepartner austauscht – einfach so und gewiss ohne das Gift namens „Ja, aber!“, denn das zerstört die Freude. Vielleicht entdecken wir dann: Mit dir kann ich ja doch „Pferde stehlen“. Es tut gut, auf den Anfang unserer Liebe, unserer Ehe zurückschauen. Wir sind uns begegnet ... und dann hat‘s früher oder später „gefunkt“. In Freiheit haben wir eine Entscheidung getroffenen: „Ich bin endgültig und ganz für dich da!“, eine Entscheidung zum Ehebund, in dem wir uns verbunden, ja verbündet haben. Wir haben geheiratet, und Gott trägt im Sakrament die so entstandene neue Daseinsform: die Zweieinheit. Da gibt es so typische Hochzeitsreden, in denen das recht unpassende Bild vom „Hafen der Ehe“ auftaucht. Warum unpassend? – „Hafen der Ehe“, so im Sinne: Also, da ist nun das Schiff in den Hafen der Ehe eingelaufen, und nun steht es dort - und rostet dahin ... Da gefällt uns das Bild vom Schiff, das aus dem Hafen hinausfährt schon viel besser: Wir haben uns seit damals gemeinsam auf den Weg gemacht – hinaus auf das offene Meer. Gemeinsam sind wir unterwegs auf stets neue Ziele hin, auch nach so langer Zeit noch. Und wenn dann die Kinder außer Haus sind, dann erleben wir wieder eine neue Zeit: wmw2 - Wieder mehr wir zwei!
Wenn also unser Schiff so auf dem offenen Meer unterwegs ist (bei manchen von uns vielleicht erst 30 Jahre, bei anderen schon 40, 50 Jahre), dann dürfen wir uns nicht wundern, dass da auch Stürme, Gewitter aber auch Flauten dahergekommen sind. Liebe war und ist eben nicht das „andauernde Wonnegefühl“ das wir uns wünschen. Liebe ist ja nicht nur da, „wenn der Teekessel singt ...“. Reife Liebe ist wohl oft schon durch ganz dunkle Zeiten hindurchgegangen. Da brauchen wir gar nicht lange nachzudenken. Und solche Zeiten bergen die Chance, unsere Liebe noch reifer werden zu lassen, wenn wir uns schlicht und still sagen: „Einfach weiterlieben, auch wenn’s weh tut!“ Liebe darf eben auch manchmal wehtun. Wenn es schwer ist (aber nicht nur dann), haben wir ein wunderbares Mittel: den KRUG! Die Gottesmutter sagt dann: „Schau, die haben keinen Wein mehr!“, und uns sagt sie: „Tut alles, was ER euch sagt!“. So legen wir als „Wasser“ unsere Bitte und unser Bemühen in den Krug – aus Wasser wird Wein.
Oasen im Alltag
Wenn wir älter werden, wenn wir dann nicht mehr so „mitten im Leben und Getriebe“ stehen kann es schon sein, dass wir „Wüste“ erleben. Da kommt zum Beispiel der Gedanke: „Ich möchte für meinen Ehepartner Oase sein“ so recht belebend, oder? Mein Ehepartner, unsere Ehe - eine Quelle, eine Oase in der Wüste: Ich nehme dich an, so wie du jetzt bist, weil ich dich liebe. - Das ist wie ein Stück Himmel hier auf der Erde. Das ist wie ein Vorgeschmack auf den Himmel.
Wieder Mehr Wir zwei Wenn die Kinder schon erwachsen sind
Es tut uns einfach gut, zu wissen wohin wir gehören, an wen wir verschenkt sind. Wir dürfen das auch öfter einander zusagen, dass das schön ist. Ihr Männer: Wann haben Sie Ihrer Frau das letzte Mal gesagt, dass Sie sie lieben? Wenn es länger her ist als eine Woche, ist es höchste Zeit! - das gilt natürlich auch für die Frauen: Wann haben Sie Ihrem Mann das letzte Mal gesagt, dass Sie ihn lieben? Die Kunst, unsere Ehe als Oase, als Grund zur Freude zu erleben, die Liebe neu zu entdecken, schließt auch unsere Umgangsformen mit ein: Wie begegnen wir einander? Natürlich sind wir höflich im öffentlichen Raum, natürlich geben wir Männer der Dame am Eingang den Vortritt, natürlich grüßen wir freundlich... und unseren Ehepartner? Wie begegnen wir unserer Ehefrau, unserem Ehegatten? Der Ort, an dem die Höflichkeitsformen am allerwichtigsten sind, ist unsere Ehe! Aufmerksamkeiten - und damit ist nicht nur gemeint den Hochzeitstag oder Geburtstag des Partners nicht zu vergessen – sondern: Wie schaut das denn schon in der Früh aus, beim Aufstehen? – Ein freundliches Wort schon beim Aufstehen! Da kommt es darauf an, welchen Stil wir als den unseren entwickelt haben. Da sagt er zu ihr, schwungvoll wie im Radio: „Guten Morgen! …“ und sie ergänzt, schwungvoll: „…Österreich!“. Oder bei einem anderen Ehepaar geht’s etwas deftig und doch recht herzlich zu, sagt er in der Früh zu ihr: „Schön, dass du noch lebst“. Und sie sagt dann liebevoll zu ihm: „Dass du lebst, hab ich an deinem Schnarchen wahrgenommen.“ Wenn das liebevoll und nicht vorwurfsvoll geschieht, dann ist der Tag schon fast gelaufen! – Das Fass behält den Geschmack der ersten Füllung bei – der Tag wird schön mit einem guten Wort in der Früh. Begegnung
Wie begegnen wir - auch in unserem Aussehen - einander? Wie pflegen wir uns, wie ziehen wir uns an, was tun wir, um uns anziehend zu erhalten für unseren Ehepartner? Machen wir uns doch auch füreinander hübsch! Das bewundernde Aufblicken meines Ehepartners muss mir doch wertvoller sein als so manches Kompliment anderer. Sehen wir einander groß. Es tut gut, vom Ehepartner ein wohlwollendes, anerkennendes, emporhebendes Wort zu hören: „Ich bin immer ganz erstaunt, wie du das hinkriegst: Die gebügelten Hemden, wie die da hängen in Reih und Glied!“ oder: „ Deine Enkelkinder, die mögen dich – ist aber auch kein Wunder!“ Den Ehepartner hochheben, tut uns beiden gut; und nicht zu meinen, sich selber hochzuheben, indem man den anderen hinunterzieht mit abfälligen Bemerkungen. Das ist besonders schmerzlich und gemein, wenn es in Gesellschaft praktiziert wird: „Aber, was redest Du denn da schon wieder für einen Blödsinn daher ....“; oder man macht sich auf Kosten des Ehepartners lustig ... Das ist, auch wenn die andern lachen, niederträchtig. Aufbauen und einander groß sehen
Die wahre Kunst, die Liebe immer wieder neu zu entfachen, besteht darin, den Partner aufzubauen, groß zu sehen und sich am Großen in ihm zu freuen, anstelle eine Atmosphäre des ständigen Herumnörgelns am Partner zu schaffen. Machen wir uns klar: Wir können unseren Ehepartner nicht mehr erziehen – nur noch lieben können wir ihn. Und dann kommen nach Zeiten inniger, freudvoller, zärtlicher Verbundenheit auch wieder dunklere Zeiten. Auch da: Trauen wir uns, den ersten Schritt zu tun, um die Liebe neu zu entfachen, mit einem liebenden Blick aufeinander zu schauen; bitten wir den lieben Gott um eine noch tiefere, noch warmherzigere, noch großherzigere, noch zärtlichere Liebe, und freuen wir uns auf die nächsten gemeinsamen Jahre! ◆ Auszug aus einem Vortrag von Franz und Helene Rammerstorfer, Wien
EHEteamfragen:
Wonach sehnen wir uns noch, nach all den Jahren? In welchen Zeiten ist unsere Liebe besonders gereift und gewachsen? Wo sind wir einander Oase - tragen und stützen uns im Alltag? Wo sehen wir einander groß, woran freue ich mich an dir besonders?
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Junior-EheTeam Tagung 2016 N a ch l e s e Familien Erzählen
„ Wir finden unseren eigenen Weg, entdecken unsere persönliche Berufung – und erleben dabei, wie schön es ist, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Pfingstaufbruch - zum Next Level als junge Familie Dreizehn junge Paare waren dabei und siebzehn Kinder – ein volles Haus! Die Familien kamen aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten. Und auf der Warteliste waren nochmals sechs Familien – mehr Angebot muss her, das ist klar. Motiviert
Es sind Paare, die es ernst meinen! So hat es der ORF formuliert, als er zu Filmaufnahmen beim Schönstatt Ehevorbereitungskurs dabei war (der Beitrag wurde am 2. Mai gesendet). Und es stimmt: Nachdem sie das JA Wort gesagt haben, in die Ehe aufgebrochen sind und jetzt 2-3-4 Jahre unterwegs sind, da möchten sie jetzt weiter zusammen wachsen. „Damit das Feuer brennt“, so formulierte es eine Familie. Ankommen
Wir haben es geschafft – wegzukommen aus dem Alltag, anzukommen in Schönstatt am Kahlenberg (die Hälfte war das erste Mal hier), uns bewusst einstimmen auf eine besondere Zeit für uns als Paar! Es war ein Erleben: hier bin
ich, hier sind wir! Und ein Einstimmen auf Pfingsten: Was ist unsere persönliche Sehnsucht, was möchten wir in diesen Tagen als Paar angehen und vor allem auch vom Heiligen Geist erbitten? Unser eigener Weg
Die Zeit der Handbücher ist vorbei – egal ob in der Computerwelt oder bei der Berufslaufbahn. Auch für uns als Paar ist das Entscheidende: Wir finden unseren eigenen Weg, entdecken unsere persönliche Berufung – und erleben dabei, wie schön es ist, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Und die Gottesmutter segnet Berufungen! Berufung zur Liebe & Amoris Laetitia, Entscheidungen und Sexualität, unser Berufung und Sendung als Ehepaar entdecken – die Themen haben bewegt. Als Bild hat die jungen Paare sehr angesprochen: Wir sind wie zwei Flüsse, die jetzt langsam zusammenfließen und aus denen ein neuer Fluss wird. Das darf Zeit brauchen, Turbulenzen und Stromschnellen sind eigentlich hilfreich dabei.
Highlight
Die feierliche Erneuerung des Eheversprechens war das Highlight des Pfingstwochenendes. Neu hinschauen, neu wahrnehmen, neu JA sagen – ein bewegender Moment. Und das große Pfingstfeuer im Freien: „Da spüren wir jetzt noch die Gänsehaut!“, formulierte ein Ehepaar beim Abschied. Intensive Gespräche
Aus der Ernterunde: „So intensiv im Gespräch miteinander waren wir seit unserer Hochzeit nicht mehr!“ – „Wir haben entdeckt, was uns schon gut gelingt, und das macht Freude!“ - „Wir haben unsere Ehe als Raum erlebt, wo Gott erfahrbar ist“ – „Unser Handy an der Haustüre ablegen im Bewusstsein: diese Zeit gehört nur uns!“ – „Vertrauen dass Gott einen Weg für uns hat.“ - „Ein Fundament schaffen, wo wir wachsen können, das ist jetzt dran.“ – „Wir machen das sicher öfter!“
◆
Familie Sickinger & Familie Meister
Eine besondere Maiandacht
Gemeinsam ist es schöner! Freitag, 17 Uhr, und ich bin die einzige im Büro! Ein dickes Problem würde gleich am Montag wieder auf mich warten, und ich wollte eigentlich nur mehr nachhause und auf die Couch!
40 Familie als Berufung 2/2016
Eine Viertelstunde blieb noch Zeit, wenn wir doch noch zur Maiandacht ins Innviertel fahren wollten. Ein kurzes Überlegen, dann war unser Entschluss gefasst. Umziehen und rein
ins Auto! Anna und Leo Gumpoldsberger hatten zur jährlichen Maiandacht bei ihrem Bildstock im Garten eingeladen. Noch dazu konnten sie genau an diesem Tag Silberhochzeit feiern. Unter dem Motto „Gemeinsam ist es schöner!“ trafen sich an die hundert Leute, Nachbarn, Freunde, die teils von weit her kamen, Pfarrangehörige samt Chor. Bei gemeinsamem
Singen und Beten sowie einem meditativen Element, wo wir Schweres mit dem Symbol eines Kieselsteins beim Bildstock ablegen konnten, sowie mit einem Teelicht dankten für das Schöne, entspannte sich die Seele. Der laue Sommerabend trug dazu bei, dass es doch später wurde. Besser hätte auch ich gar nicht Abschalten und neue Kraft tanken können! ◆
Ehevorbereitungskurs-Nachtreffen Stift Göttweig
Sehnsucht nach geglücktem Familienleben Das diesjährige Treffen der Ehevorbereitungs-Absolventen war wieder getragen von einer Sehnsucht nach geglücktem Familienleben. Mehr als 20 Familien und deren Kinder verbrachten den Sonntagnachmittag im Sommerrefektorium des Stiftes Göttweig. In den Impulsen “Wir zwei – Gottes Liebesplan“ von Susi & Max Mitter und “Glückliche Kinder- glückliche Eltern” von Gabi & Martin Kräftner brachten die Familientrainer viele persönliche Beispiele und
Anregungen für die Paarbeziehung und die Kindererziehung. Im Paargespräch konnte das Gehörte nachgekostet und verinnerlicht werden. Susi und Max Mitter lenkten den Blick auf die Kraft des Ehesakramentes und regten die Zuhörer an, ihren Beziehungstank immer wieder aufzufüllen. Wie wir unseren Kindern Wurzel und Flügel verleihen, damit sie starke Persönlichkeiten werden, wurde im Impuls von Gabi und Martin Kräftner erläutert.
„Was brauchen junge Familien?“ – Dieser Frage spürten die Paare nach. Die entstandenen Anregungen werden in der nächsten Zeit ausgearbeitet und nach Möglichkeit umgesetzt. Auch Abt Columban Luser freute sich über die große Kinderschar und das rege Treiben beim Treffen. Nach dem Motto „Geht´s den Kinder gut, geht´s auch den Eltern gut“ – kümmerten sich sechs jugendliche Mädchen um die Betreuung der Kinder und hatten auch selbst sichtlich Spaß dabei. Angebote der Schönstattbewegung wie z. B. Familienurlaub+, Familienrunden, Hausgespräche, etc. wurden von Ingrid und Alois Neuhauser vorgestellt. Mit einer kleinen Jause konnte der Nachmittag gemütlich ausklingen. Danke für die gemeinsame Zeit! ◆
N a ch l e s e Familien Erzählen
„ „Was brauchen junge Familien?“ – Dieser Frage spürten die Paare nach. Die entstandenen Anregungen werden in der nächsten Zeit ausgearbeitet und nach Möglichkeit umgesetzt.
Doris und Andreas Hönig virtuell & mobil
Das Heiligtum für unterwegs Das Virtuelle Heiligtum wird mobil! Wir freuen uns sehr, dass seit kurzem das Virtuelle Heiligtum auch auf jedem Smartphone gut zu bedienen ist. Der Probebetrieb läuft bereits unter www. derkrug.net. Wer unter den mobilen Pionieren sein möchte, registriert sich dort neu. Das NEUE & MOBILE Virtuelle Heiligtum ist schlanker und moderner geworden und konzentriert sich auf das Wesentliche: das Schönstatt-Heiligtum im
Internet mit den Virtuellen Krug! Du kennst das: mitten im Alltag unterwegs, Ängste, Sorgen, Überwindungen, Freude. „Ab in den Krug (AidK)“ - für die Gottesmutter, damit sie es Jesus bringt und er wirkt. Hektik mitten im Alltag, nur ein paar Minuten Pause? Einfach einen Moment bei der Gottesmutter im Virtuellen Heiligtum verweilen Smartphone sei Dank. Wir sind sicher, dass damit das Virtuelle Heiligtum noch attraktiver und besser nutzbar ist. Hilf uns, viele
neue User zu gewinnen und die Community auszubauen! Nichts hilft mehr als persönliche Erfahrungen. Wenn etwas nicht funktioniert oder wenn du mitmachen möchtest, bitte einfach melden bei christine. karner@virtuelles-heiligtum.com. ◆ Christine und Gerald Karner für das VH-Team Familie als Berufung 2/2016
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F AB
Wir laden ein Schönstattzentrum Erzdiözese Wien Wien-Kahlenberg Bündnisfeier in Bündnisfeier jeden 18. des Monats im Heiligtum
16.30 - 18.30 Uhr: Anbetung 18.45 Uhr: Hl. Messe 19.30 Uhr: Bündnisfeier Danach Einladung zu einer gemeinsamen Jause
Familientreffpunkt: Hl. Messe im Heiligtum jeden 2. Sonntag des Monats um 11 Uhr; 11. Sept., 9. Okt., 13. Nov. 2016; Juli und August Sommerpause!
Lichterrosenkranz Dienstags, 6. Sept., 4. Okt. jeweils um 14.30 Uhr, Kapelle In den Anliegen der Teilnehmer wird Rosenkranz gebetet, für jedes Anliegen wird ein Licht entzündet und der Gottesmutter eine Rose geschenkt.
Andacht/Rosenkranzgebet Sonn- und Feiertag um 14.30 Uhr Andacht in der Kapelle Jeden Donnerstag um 15 Uhr Rosenkranz in der Kapelle
Emilie-Exerzitien Mo. 10. - Do. 13. Oktober 2016 Info & Anmeldung: Sr. M. Andreea 01 / 320 13 07 schoenstattzentrum-wien@ schoenstatt.at
Walterskirchen jeden 18. des Monats bei der Marienfestung oder in der Kirche
Info & Anmeldung: Fam. Bauer 0680 / 2474047
Zukunftswerkstatt
Winterzeit um 18 Uhr, Sommerzeit um 19 Uhr
Fr. 14. - Sa. 15. Oktober 2016 Beginn 18 Uhr, Ende 17 Uhr Ort: Schönstatt am Kahlenberg Info & Anmeldung: Fam. Mitter Info siehe unten
Bündnisfeier in den Häusern
Diözese St. Pölten
Info: Haus Mölzer, Bruderndorf, 02269/26 26 Info: Haus Huber, Mistelbach, 02572/58 78 Wieder mehr wir zwei
„Barmherzigkeit konkret“ Ein Wochenende der Neuorientierung für Paare, deren Kinder erwachsen sind Fr. 2. - So. 4. September 2016 Beginn 17.30 Uhr Ort: Schönstatt am Kahlenberg Info & Anmeldung: Hertha Schiffl, 01 / 320 13 07 -110, familienbuero@schoenstatt.at
Familienoase Ein Nachmittag zum Ausspannen So., 25. September, 14-18 Uhr Ort: Schönstatt am Kahlenberg Info & Anmeldung, Fam. Kollmann, fam.kollmann@gmx.net
1. Pflege- und Adoptivfamilientreffen Sonntag 9. Oktober, 9 - 16 Uhr
Männer-Rosenkranzgebet beim Marienstein in Obritzberg
Familienurlaub plus! So., 24. - Sa. 30. Juli, Ort: Langschlag/Waldviertel www.waldviertler-hof.at Info & Anmeldung: Hertha Schiffl familienbuero@schoenstatt.at Tel.: 01 / 320 13 07 -110 oder 0699 / 12 260 454 Tagungsbeitrag 190-290 € Vollpension: Ew. 54€, Ki. reduziert
Spirit and Action 2.0 Wildes Wochenende an der Salza
Info: Franz Schadinger, Tel.: 02782 / 86 414; schadinger@utanet.at
Do. 18. - So. 21. August 2016 Ort: Wildalpen / Stmk. Info & Anmeldung: Ewald & Kathi Kratochwill, 0664/8208683 familie.kratochwill@wavenet.at
Bündnisfeier Jeden 18. des Monats in der Kapelle des KH Zwettl, 20 Uhr
Themenabend „Top Secret: Die vier Geheimnisse einer glücklichen Ehe!“
Info: Fam. Heider, 02826/211 36
Friedensgebet und Bündnisfeier jeden 18. des Monats bei Familie Frank in Nöchling, 19 Uhr Info: Fam. Zeitlinger 07414/7644
Familientag in Hofstetten Ein Tag für die ganze Familie So., 3. Juli, Beginn 10 Uhr Ort: Hofstetten/Grünau Info & Anmeldung, Ingrid und Alois Neuhauser, 0676 / 88044418 familie@maler-neuhauser.at
Freitag. 30. September 2016 19.30 bis 21.30 Uhr Ort: Klostergasse 15, St. Pölten Florian Zimmel-Saal Referenten: Fam. Zeitlinger Info & Anmeldung: a.hiesinger@ kirche.at 02742/3243339 Veranstalter: Diözese St. Pölten
Diözese GrazSeckau Gebetsanliegen Haben Sie persönliche Gebetsanliegen? Senden Sie es per Mail an:
Veranstaltungen Erzdiözese Wien
Veranstaltungen Diözese St. Pölten
Veranstaltungen Diözese Graz-Seckau
Veranstaltungen Diözese Linz
Haus Mitter, 02246/34032, fam.mitter@schoenstatt.at
Haus Hönig, 02786/2328, familie.hoenig@outlook.com
Haus Körbler, 0650/6786100, fam.koerbler@gmail.com
www.familien.stpoelten.schoenstatt.at
www.schoenstatt-graz-seckau.at
Haus Griesbacher, 07262/53219, christa.griesbacher@hotmail. com
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www.schoenstatt.at
www.schoenstatt.dioezese-linz.at
Termine F AB
gebetsgemeinschaft@ schoenstatt-graz-seckau.at Die Mitglieder unserer Gebetsgemeinschaft bekommen diese kurz vor jedem 18. per Mail zugesandt.
Gemeinsame Grenzwanderung mit Erzbischof Alojzij Cvikl, Maribor & Bischof Wilhelm Krautwaschl, Graz-Seckau, entlang der Grenze bis Sveti Jernej / St. Bartolomäus So. 10. Juli 2016 Ort: Beginn Heiligen Geist Kirche Abschluss St. Bartolomä Kirche, Abschlussfest 17 Uhr Info & Anmeldung: Fam. Körbler 0650 / 6786 100
Familienurlaub plus! Sa., 6. - Fr. 12. August Ort: Bleiburg/Kärnten www.jufa.eu/jufa-bleiburgpliberk-sport-resort Info & Anmeldung: Hertha Schiffl familienbuero@schoenstatt.at Tel.: 01 / 320 13 07 -110 oder 0699 / 12 260 454 Tagungsbeitrag 250-390 € Vollpension: Ew. 61€, Ki. reduziert
Akademie für Familienpädagogik - Start Kurs 12 Sa. 3. - So. 4. September 2016 Ort: Schloss Laubegg Info & Anmeldung: Fam. Habith 0676 / 8742 6654, familie@habith.com
Delegiertenwochenende
Familienurlaub plus!
Sa. 8. - So. 9. Oktober 2016 Ort: Jufa Pöllau Info & Anmeldung: Fam. Ebner 0664 / 1815640
Sa. 6. - Fr. 12. August Ort: Memhölz/Allgäu (D) www.schoenstatt-memhölz.de Info & Anmeldung: Hertha Schiffl familienbuero@schoenstatt.at Tel.: 01 / 320 13 07 -110 oder 0699 / 12 260 454 Tagungsbeitrag 190-290 € Vollpension: Ew. 52€, Ki. reduziert
Diözese Linz Rosenkranz Jeden Donnerstag um 18 Uhr in der Barbara-Kapelle am Freinberg/Linz Bündnisfeier jeden 18. des Monats in der Barbara-Kapelle am Freinberg/Linz, 19 Uhr Familienurlaub plus! Sa., 13. - Fr. 19. August Ort: Schönstatt am Kahlenberg Info & Anmeldung: Hertha Schiffl familienbuero@schoenstatt.at Tel.: 01 / 320 13 07 -110 oder 0699 / 12 260 454 Tagungsbeitrag 190-290 € Vollpension: Ew. 47€, Ki. reduziert
Diözese Feldkirch Bündnisfeier jeweils Samstag nach dem 18. des Monats (19.3., 23.4., 21.5., 18.6.) Ort: Haus Nagel, 6900 Bregenz, Schnabelgässle 1a, Zeit: 19.30 Uhr Info: Fam. Nagel, 0650/2102142 karlheinz.nagel@gnv.at
Sa, 17. - So. 18. Dezember 2016 Ort: Schönstatt am Kahlenberg Info & Anmeldung: Lucia Reinsperger; lucia.reinsperger@gmx.at
Schönstattburschen Österreich Burschenlager Steiermark Sa. 16. - Fr. 22. Juli 2016 Info: Alexander König alexander.wuz.koenig@gmail.com
Mädchenjugend Österreich
Burschenlager W, NÖ So. 21. - Sa. 27. August 2016 Info: Daniel Tür daniel_tuer@gmx.at
Ferienlager für Mädchen von 10-12 Jahren Mo. 8. - Sa. 13. August 2016 Ort: Eggenburg, NÖ Info & Anmeldung: Bernadette Lanz, berni.lanz@hotmail.com
Burschenlager OÖ, Sbg, T So. 7. - Sa. 13. August 2016 Info: Simon Pilshofer simonpilsi@outlook.de
Ferienlager für Mädchen von 13-15 Jahren Mo. 15. - Sa. 20. August 2016 Ort: Eggenburg, NÖ Info & Anmeldung: Maria Hageneder, maria@kreidekreis.net
Jugendliche und junge Erwachsene Weltjugendtagsfahrt
der Schönstattburschen und Mädchenjugend Österreich
Adventswochenende „für Mädchen, 10 - 14 Jahre“
Sa. 3. - So. 4. Dezember 2016 Ort: Schönstatt am Kahlenberg Info & Anmeldung: Sr. M. Kinga sr.kinga@schoenstaetter-marienschwestern.org.
be cause - Wochenende „für Mädchen und junge Frauen ab 15 Jahren
Sa. 16. Juli - Mo, 1. August 2016 Ort: Krakau, Polen Kontakt: Hemma M. Strutz hemmamstrutz@gmail.com Kontakt: Alexander König alexander.wuz.koenig@gmail.com
Veranstaltungen Diözese Innsbruck
Veranstaltungen Diözese Feldkirch
Veranstaltungen Erzdiözese Salzburg
Veranstaltungen Diözese Eisenstadt
Haus Grüner, 0676/88400 4134, oskar_erna_gruener@ yahoo.de
Haus Nagel, 05574/70 050, karlheinz.nagel@gnv.at
Haus Rettenwender 06457/33 541, rettenwender.family@sbg.at
Haus Federer 02682/20 764, familie.federer@inode.at Familie als Berufung 2/2016
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Termine F AB
Ehevorbereitung mit Tiefgang sechs Abende für ein Leben lang ERZDIÖZESE WIEN
DIÖZESE ST. PÖLTEN, NÖ West
DIÖZESE LINZ, OÖ Mitte
Beginn Kurs 3/2016, 1. Abend Freitag, 14. Oktober 2016, 19 Uhr Ort: Kahlenberg, Wien Info: Fam. Tod, 0676/5754100 kontakt@schoenstatt.at
Beginn Kurs 4/2016, 1. Abend Freitag, 19. Oktober 2016, 19-22 Uhr Ort: Stift Seitenstetten Info: Fam. Zeitlinger 07414 / 7644 0664 / 738 78 237 familie.zeitlinger@gmx.net
Beginn Kurs 2/2016, 1. Abend Freitag, 7. Oktober 2016, 19.30 Uhr Ort: Ottnang am Hausruck Info: Fam. Brenner 07676 / 6051, a.j.br@aon.at
DIÖZESE GRAZ-SECKAU
DIÖZESE ST. PÖLTEN, NÖ Nord
DIÖZESE LINZ, OÖ Zentralraum
Beginn Kurs 2/2016, 1. Abend Freitag, 30. September 2016, 19 Uhr, Ort: Seiersberg, Graz Info: Fam. Lang, 0664/73016235, email: hermann.lang@aon.at
Beginn Kurs 1/2017, 1. Abend Freitag, 17. Februar 2017, 19-22 Uhr Ort: Gmünd-Neustadt Info: Fam. Neuhauser 0676/88044418 familie@maler-neuhauser.at
Beginn Kurs 1/2017, 1. Abend Freitag, 24. Februar 2017, 19.30 Uhr Ort: Michaelszentrum Leonding Info: Fam. Neubauer 0732 / 677174, neubauer@indmath.uni-linz.ac.at
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Diese sechs Abende waren ganz wertvoll für uns als Paar. Wir haben Anregungen für viele Gespräche bekommen, die wir sonst vor unserer Hochzeit wahrscheinlich nie geführt hätten.
Schönstatt Ehevorbereitung mit Tiefgang
Sechs Abende für ein Leben lang 1. Abend: Wir bauen das Haus unserer Ehe! (Gespräch und Konfliktlösung) 2. Abend: Du und ich - Wir gehören zusammen (Mann und Frau) 3. Abend: Wir werden eins in der Liebe (Sexualität - Familienplanung) 4. Abend: Wir leben aus dem Sakrament der Ehe 5. Abend: Wir gestalten das Haus unserer Ehe 6. Abend: Wir bereiten unseren Hochzeitstag vor
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Mehr Info unter: www.traut-euch.at
Gegenseitige Anregungen für das Leben in unserem Haus:
Die FAB zum Bestellen
FAB-Telefon
Familie Fellhofer 01/282 71 57
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als Berufung unverbindlich und jederzeit kündbar:
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weitere _____ Stück!
q regelmäßig weitere _____ Stück!
Wir möchten ein Geschenkabo für folgende Familie, folgenden Leser für die Dauer eines Jahres (4 Ausgaben) bestellen: q Geschenkabonnement (4 Ausgaben) ab der kommenden Nummer
familie.als.berufung@schoenstatt.at per Telefon
Familie Fellhofer 01/282 71 57 per Post
Schönstatt am Kahlenberg, 1190 Wien
Familie als Berufung,
ERSTE Österr. Sparkasse, BLZ: 20111, Kontonr. Österreich: 286 504 613 00, Kontonr. EU (außer Schweiz): IBAN: AT502011128650461300, BIC: GIBAATWW, Kontonr. Schweiz: IBAN CH2709000000855876735 BIC: POFICHBEXXX Die FAB erscheint viermal im Jahr und wird nur durch Spenden finanziert. Richtwert/Jahr: Österreich € 13, EU € 18, Schweiz SFr 23, Übersee € 30
Vorname, Familienname:
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unsere Adresse:
Adresse für Geschenkabo:
Telefon:
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Familie als Berufung ist eine Zeitschrift von Familien für Familien, Mütter und Väter. Sie berichtet von geglücktem Leben und will andere anstecken, miteinander weiter zu wachsen - als Paar und mit den Kindern. Wir freuen uns, wenn Ihnen die FAB gefällt und wenn Sie sie auch an andere Familien, Mütter und Väter weitergeben. Herzlichen Dank! Familie als Berufung 2/2016
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Berg F AB
Bestellkarte Familyshop
per E-Mail oder Fax: Schönstatt Familyshop familienbuero@schoenstatt.at Fax: 01/320 13 07 - 111
Für den Unkostenbeitrag (bitte beachten: zzgl. Porto! Versandkosten ins Ausland können entsprechend hoch sein) erhalten Sie mit der Bestellung einen Zahlschein. Vorname, Name: Adresse: Telefon: Unterschrift:
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Anzahl
Buch: „Gemeinsam Stärker“ _______________ Buch: „Als Ehepaar heilig werden“ _______________ Buch: „Das Wachstumsprinzip“ _______________ Podcasts: „Ideal und Wirklichkeit“ _______________ Podcasts: „Work-Life- Balance“ _______________ Podcasts: „Pubertät“ _______________ Podcasts: „Das wünsch ich mir von Dir“ _______________ Der Krug: Abbildung Gnadenquelle _______________ Der Krug: Text _______________ Mutter unserer Häuser _______________ Jahresausgabe der FAB 2014/2015 _______________ Impuls-CD: „Mann und Frau“ _______________ Impuls-CD: „Einander besser verstehen“ _______________ Impuls-CD: „...damit unser Feuer brennt“ _______________ Impuls-CD: „Konflikt & Versöhnung“ _______________ Geschenkpaket groß _______________ Geschenkpaket klein _______________
Schönstattzentrum Kahlenberg / Wien
1. Pflege- und Adoptivfamilientreffen Ein Tag für Familien, die in dieser besonderen Form zusammenleben und aus dem Glauben (neue) Kraft für sich als Paar und Eltern schöpfen möchten. Ein Tag für alle Themen, die unsere Kinder mitbringen und die Herausforderungen manchmal größer machen als in „normalen“ Familien. Ein Tag zum Erfahrungs- und Informationsaustausch, gemeinsamen Nachdenken, Essen und auch Feiern. Ein Tag zum Ermutigen und Auftanken! Termin & Ort
Sonntag, 9. Oktober 2016, 9:00 bis ca. 16:30 Uhr, Schönstattzentrum am Kahlenberg / Wien
Infos: www.schoenstattzentrum-wien.at
Information / Anmeldung
Fam. Kerstin und Andreas Bauer 0680 / 2474047 koersch@hotmail.com
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Rückmeldekarte für Bestellungen im Family-Shop ausfüllen, ausschneiden und gleich wegschicken!
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So bestellen Sie im Familyshop am Kahlenberg:
Shop F AB
Für das Leben in unserem Haus:
Schönstatt Familyshop
Gemeinsam stärker!
€ 8,-
Das Eheteam Gesprächsbuch 96 Seiten, ISBN 3-85028-350-X
PODCASTS zum Nachhören auf CD
€ 7,-
„Ideal & Wirklichkeit“ Pater T. Beller „Work - Life Balance“ Pater T. Beller „Pubertät“ Pater E. Busse „Das wünsch ich mir von Dir“ Pfarrer Dr. B. Mucha
€ 15,-
Im Hausheiligtum können wir unsere Freuden und Sorgen für Andere fruchtbar machen - so wird unser Haus zur Gnadenquelle!
€ 5,-
Das Wachstumsprinzip Ingeborg und Richard Sickinger Edition Himmelwärts, 2014, 220 Seiten, ISBN: 978-3-200-03899-8 Gb
€ 15,-
Impulse für Familien auf CD
€ 7,-
Sr. M. Gertraud Evanzin: „Mann und Frau - wir sind einfach anders, faszinierend“ Monika & Andreas Neubauer: „Einander besser verstehen - Brücken zwischen Mann und Frau“ Gabi & Martin Kräftner: „...damit unser Feuer brennt“
Höhe: 15cm; mit Text oder Abbildung Gnadenquelle
Pater Felix Strässle: „Konflikt & Versöhnung“
Mutter unserer Häuser
Geschenkspaket groß
€ 21,-
Die „bewegliche Außenstelle“ unseres Hausheiligtums - damit Bekannte oder Nachbarn die Kraft unseres Hausheiligtums erfahren können. Jahresausgabe 2015/16
Pater Tilmann Beller
Zum Nachhören und Nachspüren zu den Themen von:
Virtuelles Heiligtum - Power your life! Podcasts mit den Themen:
Der Krug
Als Ehepaar heilig werden
€ 0,-
kostenfrei, zum Nachlesen oder Sammeln der letzten vier FAB-Nummern. Sie zahlen nur die Versandkosten.
€ 35,-
Zum Eigengebrauch oder Verschenken bei Hochzeiten. „Gemeinsam stärker“ + Gesprächswein + Krug + Impuls-CD „Konflikt & Versöhnung“ Geschenkspaket klein
€ 13,-
„Gemeinsam stärker“ + Gesprächswein (Blauer Portugieser oder Muskateller) Weinbau Johann Reim, 2193 Erdberg
Mit Ihrem Einkauf im Schönstatt Familyshop unterstützen Sie den Familienfonds. Dieser Fonds setzt ein Zeichen der Verbundenheit mit kinderreichen Familien. Für Familientagungen gibt es die Möglichkeit, um Förderung der Kosten ab dem dritten Kind aus dem Spendentopf des Familienfonds anzusuchen.
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vo n F a m i l i e n , fü r F a m i l i e n 2/2016
Reif für ein Smartphone?
Familie als Berufung Die Zeitschrift für Paare, die zusammenbleiben wollen! Mutmachende Erfahrungen von Ehepaaren,
Unser Familienurlaub
die mit Begeisterung Familie leben. Tipps und Know-how, wie man Glaube und Leben erfolgreich miteinander verbinden kann.
Ein Netzwerk von gleichgesinnten Familien als Stärkung für den eigenen Weg. Das Ohr am Herzen Gottes
Dieses Exemplar von Familie als Berufung wurde von folgender Familie aufgelegt:
P.b.b. Erscheinungsort Wien • Verlagspostamt 1190 Wien 02Z031822S Väterzeit