Fab 201701

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Familien erzählen Mitten aus dem Leben

Familie als Berufung Die Zeitschrift für Paare, die zusammenbleiben wollen

Frühling 2017

Ab ins Bett! › Seite 18

Die Seele zur Ruhe kommen lassen › Seite 8

Beheimatung schenken › Seite 28


Stell dir vor, Ehepaare, die Familie begeistert leben, schreiben über ihre Erfahrungen - mit allen Kämpfen und Katastrophen, mit allen Freuden und Erfolgen...Das ist die FAB!

... wir schreiben für die FAB: Familie Bednarik Unsere Liebe füreinander und zu unseren Kindern genießen und unsere Verbindung mit dem lieben Gott pflegen. Familie Karner Familie Umschaden

Familie Höfer

Pater Kentenich

Familie Schiffl Familie Kaufmann

Familie Riedenauer

Familie Riesel „Unser Bestes geben, lieben und geliebt werden, mal laut, mal leise sein, Freude am Leben haben, Fehler machen dürfen, verzeihen und mit Gott durchs Leben gehen.“

Familie Sickinger „Als Eheteam ist es einfach schöner. Gemeinsam bauen wir an einer neuen Welt.“

Familie Meister Familie Bauer

Familie Kollmann

Familie Höllwerth

D2a  s FNaemt izlw i ee a r kl sdBeerr CuHf u RISTLI n g 1C/H2 EN 0 1 7H ä u s e r

Familie Lilek

Familie Mitter


Familie als Berufung ... den Partner nach 15 Jahren Ehe noch lieben! Echt jetzt?

... eine gesunde Work-Life Balance und Leben aus christlichen Werten! Normal?

Familie Hafellner

...die Kinder zu starken und freien Persönlichkeiten erziehen, die mit beiden Beinen im Leben stehen! Übertrieben?

FAB: Wir suchen neue Wege, wie Ehe und Familie

Familie Zöhrer „Gut verwurzelt mit dem Blick nach oben an der „neuen Stadt“ bauen.“

heute gelingen kann und Freude macht. Dafür ist die FAB unsere Plattform. FAB: unser Weg in die Zukunft!

Liebe Familien, liebe Leserinnen und Leser! Familie Aichner „Wir wollen miteinander und aneinander und zu Gott hin wachsen und andere dabei mitnehmen.“ Gottesmutter von Schönstatt

In unserem Haus ist es jetzt mit drei Kindern oft sehr turbulent! Vor allem die Zeit vor dem Schlafengehen ist unsere „wilde“ Zeit. Zugegeben, es funktioniert nicht immer so, wie wir uns das als Eltern vorstellen und es kann ganz schön Kraft kosten, bis alle Kinder eingeschlafen sind. Wenn wir also den Abend für uns haben wollen, für ein Gespräch oder einfach nur eine ruhige Zeit verbringen wollen, Feierabend machen wollen, dann sind wir eigentlich selbst müde. Und meistens warten dann auch noch die gröbsten Spuren des Tages die zumindest rudimentär beseitigt werden wollen. Wie also zur Ruhe kommen? Aber auch sonst merken wir: es fällt schwer, Zeiten zum Abschalten zu finden - viele Dinge schreien einfach laut, wollen auf sich aufmerksam machen. Wie kann das Verweilen gelingen? Wie kann unsere Seele wieder ein wenig zur Ruhe kommen? Ein besonderer Ort an dem uns das „zur Ruhe kommen“ gut gelingt, ist für uns das Kapellchen am Kahlenberg. Es ist eine Oase, eine Ruhezone und manchmal auch voller Leben. Eine richtige Kraftquelle! Wir haben so eine Ruhezone, aber auch für uns zu Hause im Wohnzimmer ein kleines Hausheiligtum. Dort wo wir uns untertags hinsetzen können, zur Ruhe kommen können und wo Verweilen einfach gut tut!

Fam. Agnes und Rupert Rehor, Wien „Familie als Berufung bedeutet für uns ... ... die Aufgabe, beständig danach zu streben, als Familie glücklich zu sein und die Gewissheit, dass dies aller Herausforderungen zum Trotz möglich ist!“

Wir haben uns schon sehr auf diese neue Ausgabe der FAB gefreut und wünschen nun unseren Lesern viel Freude beim Lesen! Herzlichst,

Elisabeth und Stefan Haslinger Chefredaktion

Ed i t o r i a l

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an die Redaktion

Liebes FAB-Team!

Wir haben letztes Jahr den Ehevorbereitungskurs besucht und im ersten Jahr die FAB erhalten. Gerne möchten wir die Zeitschrift weiter erhalten bzw. neu bestellen, da sie uns sehr gut gefällt, gute Impulse liefert. Ein tolles Produkt – vielen Dank. ◆ Familie B. aus Wien Sehr geehrtes FAB-Team,

ich bedanke mich für jede Ausgabe der „Familie als Berufung“. Als Alleinerzieher (meine Frau ist vor 7 Jahren verstorben) haben mir vor allem die Beiträge über die Erziehung der Jugendlichen geholfen.

zu bringen“ und daneben die beruflichen Herausforderungen zu meistern. Gerade hier hilft die Schönstatt Bewegung mit ihren Seminaren und der Zeitschrift. Nunmehr wird meine Tochter im Dezember 18 Jahre alt und ist eine junge Dame, die demnächst maturiert. Ich ersuche Sie daher, mir keine Zeitschrift mehr zuzusenden. Sie ist jetzt groß! Bald ist sie eine junge Studentin! Ich bedanke mich für die interessanten Lesestunden mit Ihrer Zeitschrift! Ich empfehle sie gerne weiter! ◆ P.G. aus Wien

Liebe Familie Haslinger!

Ihnen alles Gute, Gottes reichen Segen und machen Sie weiter so! Die neue Aufmachung der Zeitschrift ist sehr ansprechend! ◆ Fam. G. aus Neumarkt/D Hallo!

Die FAB ist eine tolle Familienzeitschrift, die wir auch in den Eheseminaren gerne verteilen. Vielen Dank für Eure Mühe damit. ◆ P. M. aus Tulln Aus der Redaktion

Liebe Redaktion!

Wie reagieren andere Mütter, wenn die jungen „Damen bzw. Herren“ Probleme machen. Das waren wertvolle Tipps für mich. Obwohl ich nunmehr schon so lange ohne Partner lebe, habe ich gerne Ihre Berichte über Partnerschaften gelesen und mir oft gedacht, wie schwierig das heutzutage ist.

Herzlichen Dank für die tollen Beiträge in der FAB, in denen wir uns teilweise wiedererkennen, die als Gesprächsbasis dienen und die uns Anregungen für unser Leben als Paar, als Familie geben. ◆ Familie G. aus Steiermark

Ich denke, die jungen Paare stehen vor großen Herausforderungen, die Wünsche der Partner und Kinder „unter einem Hut

Wir freuen uns immer über neuen Gesprächsstoff aus der Zeitung! ◆ Alles Liebe, Katrin L. /NÖ

Vielen Dank!

Liebe Leser!

Es geht weiter! Nach einer kurzen Babypause starten wir ins neue FAB - Jahr! Unsere Chefredaktionsfamilie wird nun durch unsere Tochter Felicitas verstärkt! Es wird 2017 wieder vier Ausgaben der FAB geben und wir freuen uns über alle Rückmeldungen, Leserbriefe, Themenwünsche und Lebensbeispiele. ◆ Elisabeth und Stefan Haslinger, Chefredaktion

Die FAB wird nur durch Ihre Spende finanziert: Mit monatlich € 1,- helfen Sie uns unsere Druckkosten zu decken und bei einer Spende von € 2,- monatlich ermöglichen Sie, dass wir die FAB weiter verteilen. IBAN: AT502011128650461300 Impressum

Familie als Berufung XXXII. Jahrgang, 1/2017, Frühling ISSN: 1682-3133 Erscheint 4x jährlich. Bezug kostenlos, bitte um ­freiwillige Spenden zur Deckung der Druckkosten. Richtpreise 2017: Jahresabo Österreich € 13, Jahresabo EU € 18, Jahresabo Schweiz SFr 23, Jahresabo Übersee € 30 Konto Österreich + EU (außer Schweiz): Konto Nr. 286 504 613 00, BLZ: 20111, ERSTE, IBAN: AT502011128650461300, BIC: GIBAATWW Konto Schweiz: IBAN: CH2709000000855876735, BIC: POFICHBEXXX 4  Familie als Berufung 1/2017

Medieninhaber & Verleger: FAB-Verein Herausgeber: Ingeborg & Richard Sickinger Gesamtredaktion & Layout: Elisabeth und Stefan Haslinger Alle: Schönstatt am Kahlenberg, 1190 Wien E-Mail: familie.als.berufung@schoenstatt.at Homepage: www.familiealsberufung.at Redaktionsteam für 2016/17: Fam. Aichner, Fam. Haslinger, ­Fam. Kollmann, Fam. Lilek, Fam. Rehor, Fam. Umschaden, Fam. Zöhrer Arbeitsmaterial: Fam. Aichner Illustrationen: Wolfgang Krisai Fotos: M. Kräftner, H.Fellhofer, S. Höfer, S. Riesel, SK Stefan Keznickl Fotographie, Archiv Cover-Foto: Fam. Rehor, Suchart Wannaset Korrektur: S. Höfer, K. Umschaden, V. Steurer

Vertrieb und Bestellungen: Fam. Fellhofer, Klivieng. 82/22, 1220 Wien, Tel: 01/282 71 57, E-Mail: fellhofer@schoenstatt.at Versand: Fam. Fellhofer Druck: PrintOn, Johann Seiberl, www.print-on.at Nachdruck & Publikation: Nach Rücksprache mit der Chefredaktion und mit Quellenangabe möglich. Schönstatt ist eine Erzieher- und Erziehungsgemeinschaft. Sie gilt als weltweite Erneurungsbewegung in der katholischen Kirche.


Inhalt u n s e r Z U h a u sE

FAB-Telefon

Familie Fellhofer 01/282 71 57 familie.als.berufung@ schoenstatt.at

Sehnsucht nach Inspiration › Seite 6 Inspiration Familienurlaub Plus › Seite 7 Leben mit dem Virtuellen Heiligtum › Seite 24 Unser Brauchtum - Hallo Fastenzeit - Familien erzählen

› Seite 32

unsere Kinder

So können Sie die FAB bestellen:

Ab ins Bett - Familien erzählen › Seite 8 Arbeitsmaterial: Husch, husch ins Bettchen › Seite 13 Heimat schenken - Familien erzählen › Seite 26 Pater Kentenich: Hier bin ich zu Hause › Seite 29

Online - Bestellung

www.familiealsberufung.at per E-Mail

familie.als.berufung@schoenstatt.at per Telefon

Familie Fellhofer 01/282 71 57 per Post

Schönstatt am Kahlenberg, 1190 Wien Familie als Berufung,

ERSTE Österr. Sparkasse, BLZ: 20111, Kontonr. Österreich: 286 504 613 00, Kontonr. EU (außer Schweiz): IBAN: AT502011128650461300, BIC: GIBAATWW, Kontonr. Schweiz: IBAN CH2709000000855876735 BIC: POFICHBEXXX Die FAB erscheint viermal im Jahr und wird nur durch Spenden finanziert. Richtwert/Jahr: Österreich € 13, EU € 18, Schweiz SFr 23, Übersee € 30

unsere Ehe

Erholung für die Seele - Familien erzählen › Seite 16 Pater Kentenich: Verweilen › Seite 23

Impressum › Seite 4 Kindermund › Seite 20 Geburten › Seite 21 Unsere Liebe - ein Dauerbrenner! › Seite 30 Familientreffpunkte › Seite 34 Schönstatt Familyshop › Seite 38

„ Die FAB verbindet alle Familien und Familienbegeisterten, die ein gemeinsames Ziel haben: An einer erneuerten christlichen Welt durch die Familien mitzubauen. Und es werden immer mehr! Familie als Berufung 1/2017

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Die Zeit der Handbücher ist vorbei! vom Kahlenberg aus #Neuwerden

Sehnsucht nach Inspiration Wir haben ein neues Software Programm angeschafft, und ein Problem ist aufgetaucht. Jetzt könnte man das Handbuch herunterladen – das hat aber über 400 Seiten, und man denkt sich: Wer liest heute noch Handbücher? Man fängt einmal an, probiert es aus, fragt wen, googelt sich weiter.

„ Und die dritte Möglichkeit: Man holt sich Anregungen von Menschen, denen man vertraut, überlegt selber, welche dieser Anregungen für einen passen und beschreitet als Paar den großen Abenteuerweg.

So ist das in faktisch allen Lebensbereichen heute. Allerdings, es gab Zeiten, da war das anders. Da war einigermaßen klar: Zuerst macht man die Ausbildung fertig, dann heiratet man, dann bekommt man ein Kind, dann bleibt einmal die Ingeborg & Richard Sickinger, Bewegungsleiter der österreichischen Frau zu Hause. Und heute kann das alles ganz Schönstatt-Bewegung anders sein – ein Kind bekommt man parallel zur Ausbildung, dann bleibt einmal der Mann zu Hause, usw. Das „eine“ Modell gibt es nicht mehr – und wo bekommen wir Orientierung her? „Jenseits von Karten“ formuliert das letzte Forum Alpbach: Wo früher eine Karte, ein Weg war, muss man ihn heute selber finden. Dieses Fehlen eines Plans erleben wir auch in der aktuellen Politik: Man ist sich unsicher, schielt auf die Umfragewerte, handelt kurzfristig und ist sich überhaupt nicht einig in langfristigen Zielen. Wie können wir als Familie reagieren, wie geht es uns damit? Die erste Möglichkeit: „Das ist alles sehr verwirrend und anstrengend – und kann nicht jemand sagen, wo es langgeht?“ Wir suchen nach Menschen, die uns sagen, was wir tun sollen und wie wir es tun sollen. Die zweite Möglichkeit: wir freuen uns an der Vielfalt, probieren dieses und jenes aus, lassen jedem das Seine – aber dann erleben wir auch, wie man ein Spielball von Werbung oder Zeitgeist werden kann. Und die dritte Möglichkeit: Man holt sich Anregungen von Menschen, denen man vertraut, überlegt selber, welche dieser Anregungen für einen passen und beschreitet als Paar den großen Abenteuerweg: unsere persönliche Berufung zu erkennen und in diese Richtung zu wachsen. Genau das ist das Geheimnis unserer Zeitschrift „Familie als Berufung“ (FAB). Wir holen uns Anregung von anderen Ehepaaren, die nicht nur fragen: Wie bewältigen wir unsere Aufgaben, wie managen wir den Alltag? Sondern die zugleich auch Sehnsucht nach mehr haben – die Sehnsucht, heute als christliche, als katholische Familie zu leben und nach Heiligkeit zu streben. Die sich fragen: Wie können wir eine Familie Gottes, ein Haus der Heiligen Stadt sein? Und welche Kraftquellen bietet dafür das Ehesakrament und das Leben mit dem Hausheiligtum?

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Deshalb gibt es die FAB. Da kann man erleben, dass es auch andere Familien gibt, die in dieselbe Richtung unterwegs sind, die dieselbe Sehnsucht haben – das Berühren mit diesen Familien, diese FAB-Community stärkt. Auch wenn man sich vielleicht gar nicht persönlich kennt – aber die FAB vermittelt dieses Lebensgefühl. Pater Kentenich formuliert: „Leben entzündet sich am Leben.“ Es ging ihm stark um das „Wie“ – als Familie, als Ehepaar in der Kompetenz zu wachsen und gemeinsam einen Weg zu einem erfüllten Leben zu finden. Wenn Ehepaare denselben Leitstern anstreben, dann schafft das Sympathie untereinander. Es ist sehr bereichernd und spannend zu erleben, wie Ehepaare auf der Suche sind, wie sie mit ihren Herausforderungen umgehen und wie sie ihren Weg – oder jedenfalls den nächsten Schritt - finden.


Wer mehr Sehnsucht nach Inspiration und einem Wachstumsschub als Ehepaar verspürt, ist auch herzlich zum Schönstatt Familienurlaub „plus“ eingeladen. Das entspricht auch dem Geist von „Amoris laetitia“ von Papst Franziskus – dem Gelingen von Ehe und Familie sind die Hauptkapitel des Schreibens gewidmet. „Sei was du bist – sei es in bestmöglicher Form“, diesen Leitsatz von Pater Kentenich von Pater Kentenich heftet die FAB auf ihre Fahnen: Selbstbewusste, erfüllte Ehepaare, die gemeinsam an einer Welt der Zukunft bauen – füreinander, für ihre Kinder und alle Menschen, die mit ihnen in Beruf, Familie, Freundschaft und Nachbarschaft verbunden sind. P. Kentenich deutet uns den Sinn dieser Entwicklung als eine Zeit des Neuwerdens: Der liebe Gott will uns ein Mehr an Freiheit und Mitverantwortung geben. Und wir Ehepaare haben eine besondere Berufung, die Wahrheit in dieser Freiheit wahrzunehmen und zu leben. Wir laden Sie ein, auf diese Weise die FAB zu verwenden: Kein Handbuch, wo man sich denkt: „Genauso machen wir es auch!“ Sondern eine Anregung, gemeinsam den einen oder anderen Artikel zu lesen und zu überlegen: Und wie machen wir beide das? Mann und Frau, in Liebe verbunden, eine große Sendung für unsere Zeit. ◆

Unbekanntes wagen!

Inspiration Familienurlaub plus!

Daniela & Johannes Priplata

Obwohl wir die Schönstattbewegung durch die Ehevorbereitung in Göttweig und ein verlängertes Wochenende für junge Paare am Kahlenberg bereits kannten, kostete es uns doch viel Überwindung, uns für den Familienurlaub plus anzumelden. Trotz Neugier und positiver Erfahrungen, die wir mit Schönstatt schon gemacht hatten, dachten wir: Eine ganze Woche? Und das mit kleinen Kindern? - Das erschien uns schon als eine große Unbekannte. Dazu noch die Unsicherheiten: Wer wird da noch dabei sein? Sind wir dafür überhaupt religiös genug? Lassen sich unsere Kinder (1 und 3 Jahre) auf die Kinderbetreuung ein?

„ Aber unsere Herzen waren voll von den Erlebnissen, Gesprächen und Begegnungen. Wir konnten als Paar Kraft und Energie tanken, die weit über die Woche hinaus spürbar war.

Ganz kurzfristig haben wir uns dann doch entschieden hinzufahren, nicht zuletzt weil wir die Begleitfamilie schon von der Ehevorbereitung kannten. Bereits bei der Begrüßung hat sich unsere Anspannung gelöst und nach der Ankommrunde waren auch unsere letzten Bedenken verflogen. Schon nach kurzer Zeit war klar: Der Ablauf mit Impulsvortrag und Paargespräch tut uns gut und stillt unsere Sehnsucht nach einer Fortsetzung der Ehevorbereitung. Die Kinder freundeten sich rasch mit ihren fürsorglichen Betreuern an. Wenn unsere Kinder doch einmal bei uns sein wollten, dann waren sie immer willkommen und spielten auf einer Decke am Fußboden und niemand störte sich daran. Die Tage waren erfüllt von Impulsen und Gesprächen. An den Nachmittagen hatten wir Zeit für verschiedene Freizeit-Aktivitäten mit unseren Kindern. Abends, als die Kinder dann im Bett waren, ließen wir den Tag in gemütlicher Runde bei einem Gläschen Wein auf der Terrasse ausklingen. Am letzten Tag packten wir unsere Koffer und waren sogar etwas wehmütig als wir nach Hause fuhren. Aber unsere Herzen waren voll von den Erlebnissen, Gesprächen und Begegnungen. Wir konnten als Paar Kraft und Energie tanken, die weit über die Woche hinaus spürbar war. Manches wirkt sogar jetzt noch in uns nach. Und seither steht für uns eines außer Frage: Familienurlaub plus ist Urlaub mit Langzeitwirkung. ◆ Familie als Berufung 1/2017

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Ab i n s b e t t !

S. Höfer

Familien erzählen

Ein gelungener Tagesabschluss

Ab ins Bett! „ Zurzeit üben wir uns darin, die magische 20 Uhr- Grenze einzuhalten, weil Umziehen, Zähneputzen, Gewand für nächsten Tag richten, etc. ja schon

Am liebsten wäre es uns, wenn auch die jüngeren Kinder auf Kommando und selbständig abends ins Bett gehen würden. Doch das passiert natürlich selten. Oft ist von uns Eltern viel Geduld und Kraft gefordert. Das eine Kind kann abends nicht vom aufregenden Tag „loslassen“, andere kommen immer wieder aus dem Kinderzimmer heraus und brauchen besonders viel Zusprache und Geborgenheit. Die Bedürfnisse sind dabei so unterschiedlich wie die Kinder selbst. Wie kann also ein guter Tagesabschluss gelingen? Wie gelingt es, die Kinder zur „richtigen Zeit“ ins Bett zu bringen? FAB-Familien berichten von den kleinen und großen „Kämpfen“, den abendlichen Herausforderungen und wie Abendrituale helfen können, damit das Bettgehen gelingen kann.

unglaublich viel Platz zum Trödeln bietet.

Gespräche am Abend

Die magische 20 Uhr – Grenze Schon als unsere Kinder klein waren, haben wir darauf geachtet, dass spätestens um 20 Uhr das Licht ausgeschaltet war und wirklich Ruhe herrschte. Das hat eigentlich immer ganz gut funktioniert und so haben wir es beibehalten. Wir Eltern merken auch, dass sich unser „ElternModus“ nach wie vor ca. um diese Uhrzeit gerne abschalten würden, damit wir in den „Ruhe-Modus“ kommen.

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Bei unserem 10-jährigen Sohn zeigt sich schon seit zwei Jahren, dass er deutlich weniger Schlaf als früher braucht. Der kleinere Bruder, ebenfalls Schulkind, tut sich mit dem Einschlafen generell sehr schwer. Wir haben mit den Kindern trotzdem ausgemacht, dass wir bis 20 Uhr gerne mit ihnen plaudern, Geschichten vorle-

sen und gemeinsam beten, anschließend dürfen sie in ihrem Zimmer noch lesen. Zurzeit üben wir uns darin, die magische 20 Uhr-Grenze einzuhalten, weil Umziehen, Zähneputzen, Gewand für nächsten Tag richten, etc. ja schon unglaublich viel Raum zum Trödeln bieten. Wir bemühen uns auch, konsequent zu bleiben, damit sich eben noch eine Gute-Nacht–Geschichte ausgeht. Einer unserer Söhne ist im Alltag oft überreizt, schwer zugänglich und grantig. Doch immer am Abend wird er zugänglich. Dann genießt er es sehr, wenn sich Mama noch Zeit für ihn nimmt und sich zu ihm ins Bett kuschelt. Er ist dann total offen für Gespräche aller Art: er erzählt, was ihn beschäftigt und wir können auch Anliegen mit ihm besprechen. Diese Zeiten sind für unsere Beziehung ganz wichtig und kostbar geworden, weil sich vieles, was für uns im gemeinsamen Alltag schwierig ist, dadurch relativiert.


Wir haben bemerkt: wenn diese Abendzeit mit uns Eltern öfters hintereinander ausfällt (weil er z.B. bei Oma oder einem Freund übernachtet, oder Mama am Abend nicht da ist), dann wirkt sich das negativ auf sein Verhalten tagsüber aus. Deshalb bemühen wir uns, dass dies nicht öfters als einmal pro Woche vorkommt. Und weil diese Spezial-Zeit mit meinem Sohn meistens so schön und angenehm ist, bin ich spätestens um 20:30 so entspannt, dass ich nahtlos, gemeinsam mit meinem Mann, in den Ruhe-Modus wechseln könnte – wenn da nicht Hausarbeit und ähnliches auf mich warten würden…. Aber das ist eine andere Geschichte. ◆

tief und fest. Fast jede Nacht kommen mindestens zwei von unseren vier Kindern zu uns ins Elternschlafzimmer. Und das ist schon seit Jahren so. Anfangs wollten sie in unser Ehebett. Da die Größe von unserem Ehebett für zwei Personen ausgelegt ist, und wir auch noch gerne Platz beim Schlafen hätten, und das sonst ein Dauerzustand wird, haben wir bald zwei Kindermatratzen auf den Boden rund ums Ehebett gelegt, wo sie schlafen dürfen. Es ist schon lange so, dass sie nachts kommen, manchmal hören wir sie nicht oder kaum, sie legen sich auf ihre Matratzen, schlafen ruhig weiter und fühlen unsere Nähe. So haben wir eine gute Lösung für unsere Familie gefunden. ◆

In der Nähe der Eltern geborgen

Für jedes Kind eine individuelle Lösung

Matratzen rund ums Ehebett

Zu Bett gehen schwierig? Gar nicht!

Nach unserem gemeinsamen Abendessen als Familie halten wir gerne unser Familiengebet bei unserem Hausheiligtum. Wir beten ein Vater unser, sprechen freie Bitten und freien Dank und singen ein Ave Maria. Abschließend spricht mein Ehemann ein Segensgebet. Wir staunen immer wieder, welche Bitten und welchen Dank unsere Kinder Gott hinlegen! Wenn unsere Kinder nach dem Abendessen bereits zu müde sind, beten wir im Kinderzimmer, wo sie schon teilweise in ihren Betten liegen. Unsere Erfahrung ist: Das Gebet gelingt gut, wenn die Kinder nicht zu müde dafür sind. Wenn alle Kinder bettfertig sind, verabschieden wir uns von jedem Kind persönlich und wünschen eine „Gute Nacht“ und geben ihm ein Segenskreuzerl auf die Stirn. Bei unseren drei älteren Kindern kommen dann noch oft persönliche Erlebnisse des Tages zur Sprache, die sie noch loswerden wollen. Danach lassen wir die Türen von den Kinderzimmern offen und dürfen zurück in den Wohnbereich gehen. Sie hören uns dann noch reden oder mit dem Geschirr Lärm machen und wissen sich in unserer Anwesenheit geborgen. Wenn ein Kind nicht gleich einschlafen kann, und es „so langweilig im Bett ist“, vereinbaren wir, dass wir in fünf Minuten nochmals nachschauen kommen. Spätestens beim 2. oder 3. Mal schläft das Kind

Wir haben drei Kinder im Alter von neun, sieben und vier Jahren. Von einigen Freunden haben wir schon in der ersten Schwangerschaft gehört, wie schwierig das zu Bett bringen der Kleinkinder sein kann. Wir ließen uns nicht entmutigen und hofften das Beste. Unser erstes Kind schlief die ersten Monate im Stubenwagen in unserem Schlafzimmer, danach ist er in sein Gitterbett im Kinderzimmer übersiedelt. Erst als wir in unser Haus gezogen sind, bestand er darauf, in unserem Zimmer auf einer Matratze zu campieren, da er im Kinderzimmer eine „schwarze Katze“ vermutete. Erst als wir ein Stockbett kauften war der Spuk vorbei.

„ Bei unseren drei älteren Kindern kommen dann noch oft persönliche Erlebnisse des Tages zur Sprache, die sie noch loswerden wollen.

Unsere Tochter und unser Jüngster haben das erste Lebensjahr im Familienbett verbracht (ist auch einfacher beim Stillen), und sind erst dann ins Gitterbett und Kinderzimmer übersiedelt. Jetzt kommen alle drei gerne nach dem Aufwachen zu uns Eltern zum Kuscheln und das genießen wir alle sehr! ◆ Abendgebet mit unseren Kindern

Danke, lieber Gott! Wir teilen uns das „zu Bett bringen“ auf: einmal bringe ich die Kinder (3 und 5 Jahre) ins Bett, dann wieder ein anderes Mal

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Ab i n s b e t t ! Familien erzählen

„ Wie könnte das Schlafengehen mit Papa besser gelingen?

mein Mann. Zuerst darf sich jedes Kind eine Gute-Nacht-Geschichte aussuchen, die wir gemeinsam im Bett lesen. Danach beten wir das „Vater unser“ und danken dem lieben Gott für das Schöne des heutigen Tages. Manchmal fallen ihnen viele Dinge ein, die sie noch erzählen wollen, und es entsteht ein schönes Gespräch.

Wenn Papa nicht auf Dienstreise ist, stößt er vor oder nach dem Essen zu uns. Und jetzt, nach dem Essen wird es unruhig: alle drei Kinder wollen Papa etwas zeigen, etwas erzählen oder einfach seine Aufmerksamkeit. Es herrscht Unruhe, und nun ist es schwer, sie von Papa zu trennen und ins Bett zu bringen.

Jedoch müssen wir immer wieder feststellen, dass die Kinder nur ganz oberflächliche Dinge sagen, wofür sie dankbar sind, also zum Beispiel „Danke für den schönen Tag.“ Auf die Frage, was denn heute besonders schön war, kommt dann nichts. Also haben wir, mein Mann und ich, es uns angewöhnt, für ganz konkrete Dinge des Tages zu danken und plötzlich fallen den Kindern, vor allem dem 5-Jährigen, viele konkrete Dinge ein.

Seit ein paar Wochen bewährt sich da ein Spiel: die „Eisenbahn“. Einer darf die Lokomotive sein, die anderen sind die Waggons. Wie bei einer Polonaise hängen sich die Kinder aneinander. Der Jüngste darf der Fahrdienstleiter sein und ruft: „Zug fährt ab!“ Wir singen: „Tschu, tschu, tschu, die Eisenbahn, fährt so gern im Kreis herum, und wenn du eine Karte hast darfst du auch mitfahren!“

Für uns ist dieses Ritual ganz wichtig und auch schön, weil wir so in die Welt der Kinder eintauchen können und den Tag gemeinsam Revue passieren lassen. Auch mein Mann erfährt dann, was sich tagsüber alles ereignet hat. Wenn wir aus Zeitgründen dieses Abendritual ausfallen lassen, fordern die Kinder es ein: „Mama, wir haben noch gar nicht DANKE zum lieben Gott gesagt!“ ◆ Chaos am Abend?

Der Ins-Bett-Geh-Express Vor ein paar Monaten habe ich bemerkt, dass unsere Abendroutine mit den Kindern immer mehr aus dem Ruder gelaufen ist. Wenn mein Mann auf Dienstreisen war, funktionierte das zu Bett gehen erstaunlich gut, wenn er da war, artete es immer in Chaos aus. Wie könnte das Schlafengehen mit Papa besser gelingen? Wenn ich alleine mit den Kindern war, wusste ich: jetzt kommt es auf mich an, jetzt muss ich das alleine schaffen. Stoßgebet zum Himmel und los geht’s!

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Die Kinder räumen die Spielsachen in Stube und Kinderzimmer zusammen, während ich das Abendessen herrichte. Bevor wir zu Essen beginnen, singen wir noch gemeinsam ein Tischgebet. Die Melodie können unsere drei Burschen (8, 6, und 2), und so singen sie gerne mit. Wir essen, dann kommt ein kurzes Dankgebet und wir gehen die klebrigen Finger waschen.

Der Zug fährt in den oberen Stock und hält im oberen Stockwerk, wo sich dann die Kinder in ihrem Zimmer umziehen. Jedes Kind hat einen kleinen Herrgottswinkel, oder besser gesagt, einen kleinen Altar. Dann wird wechselweise in einem der Kinderzimmer eine Kerze angezündet. Ich lese eine kurze Bibelstelle aus der Kinderbibel, und spreche mit den Kindern über die Bibelstelle. Dann stößt Papa dazu, wir beten das Vater unser, jeder unserer Söhne darf bitten und danken. Nun darf noch jedes Kind einen Liederwunsch abgeben, und je nachdem wie spät es schon ist und wie lang die Lieder dauern, werden ein oder zwei Lieder gesungen. Jeder segnet jeden, dann werden die großen Kinder zugedeckt. Ich wickle den Kleinsten und bringe ihn zu Bett. Jeden Abend bin ich müde und fertig, doch auch froh, dass das Schlafengehen nun seit Wochen so gut und stressfrei abläuft! ◆ Die Uhrzeit ist nebensächlich

Wir ziehen an einem Strang! Ich komme als Pendler erst gegen sieben, halb acht Uhr nach Hause. Meine Frau Angelika und die Kinder (10, 13) haben dann meist schon zu Abend gegessen, und die Kinder freuen sich auf Zeit mit Papa. Der ist oft müde, freut sich aber auch. Leider entwickelte sich ab und zu ein Streit daraus: Meine Frau, die schon müde ist und noch Zeit mit mir verbringen will, drängt auf rasches Schlafengehen. Die


Kinder und ich wollen das Zusammensein noch auskosten und arbeiten dagegen an. Sind die Kinder dann irgendwann im Bett, ist die Stimmung oft getrübt. Verändert hat sich das, nachdem wir das Thema mal an einem unserer Kaffeehaus-Samstagnachmittage zu zweit in Ruhe besprochen haben – wer hat welches Bedürfnis, wie ist der Ablauf, wie wollen wir es gerne haben? Interessant: Das unangenehmste für meine Frau war das „sich ohnmächtig fühlen“ Ich hingegen empfand ihre daraus resultierende Vehemenz als „Stimmungskiller“. Die Uhrzeit des Schlafengehens selbst war für uns beide nicht das eigentliche Thema. Die Lösung für uns: Ungefähre Zeiten, die je nach Situation (Schulzeit, Ferien, Wochenende, Stimmung,…) gemeinsam angepasst werden.

Als „Ritual“ hat sich, schon als die Kinder klein waren, eingebürgert, dass wir uns gegenseitig mit einem Kreuz auf die Stirn segnen. Dies ist bis heute gleichgeblieben.

Unser Familienbett

Platz für alle! Unser Ehebett ist ein Familienbett! Vor allem unser jetzt 5-jähriger Sohn hatte früher öfters Angst im Finsteren und ist fast jede Nacht in unser Bett geschlüpft.

Das Ergebnis war verblüffend: Sobald wir an einem Strang zogen, blieb die Stimmung entspannt und das Schlafengehen wurde weitgehend akzeptiert (was sich jetzt mit beginnender Pubertät wieder ändert). Nachts kommt manchmal noch das jüngere Kind zu uns, was trotz 2x2m Bett zu Platzproblemen führen kann. Im Säuglingsalter hatten wir ein auf einer Seite offenes Gitterbett durch Zusatzbohrungen auf gleiche Matratzenhöhe gebracht und als „Babybalkon“ mit Schraubzwingen an das Ehebett angekoppelt. Wenn das Baby alleine im Bettchen war, konnten wir die offene Seite mit einem selbstgefertigten Netz verschließen und so entspannt auch den Raum verlassen.

Es war uns nicht immer ganz so recht und manchmal wäre es uns schon lieber gewesen, er hätte die ganze Familie als Berufung 1/2017

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Ab i n s b e t t ! Familien erzählen

Nacht in seinem Bett geschlafen. Bei der Familienakademie von Schönstatt haben wir dann die Aussage gehört: „Spätestens, wenn er eine Freundin hat, kommt er nicht mehr zu euch ins Bett!“ Diese Aussage hat uns sehr viel Druck genommen und Leichtigkeit in die Sache gebracht! Als unser Sohn ein Jahr alt war, kauften wir uns ein neues Bett: ein 2m breites Bett ohne Schlitz in der Mitte - so haben wir auch zu viert wunderbar Platz und können das gemeinsame Kuscheln mit den Kindern genießen! ◆ Unser Abendritual im Wandel der Zeit

Das gemeinsame Gebet als Familie

„ Aber es gibt noch immer Tage besonders wenn die Kinder sehr aufgewühlt und überdreht sind an denen gar nichts funktionert.

Als wir drei kleine Kinder hatten, haben wir uns ein immer gleich ablaufendes Abendritual erarbeitet, weil wir gemerkt haben, dass die Kinder damit besser einschlafen. Da gab es eine Geschichte aus der Kinderbibel oder eine andere Gute-Nacht-Geschichte. Danach haben wir Eltern den Tag kurz zusammengefasst, um den Kindern in Erinnerung zu rufen, was alles los war. Jedes Familienmitglied hat nun Zeit, Gott für die schönen Dinge zu danken. Später haben wir auch um den Segen für unsere Verwandten, Taufpaten und Freunde gebetet. Ein Lied beendete unser Abendgebet. Nach dem Zähneputzen verschwanden alle ins Bett. Dann kam unser 4. Kind – und unser Rhythmus hat sich verändert. Die neuen Nachbarn wollen ab 19 Uhr Ruhe, der Papa ist beruflich voll im Einsatz und kommt sehr spät heim, die älteren Kinder sitzen länger an den Schulaufgaben und brauchen und fordern uns El-

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tern auch am Abend noch - eine gemeinsame Zeit als Familie schien unmöglich. Selbst unser Hausheiligtum als Gebetsort war besetzt – denn in diesem Zimmer schlief unser kleinstes Kind. Eine Zeit lang war ich verzweifelt, weil es so schien, als würde unser gemeinsames Gebet einfach wegbrechen. Das Zubettgehen verschob sich immer mehr Richtung 22 Uhr, was mir als Mutter viel zu spät war. Aber wir haben nicht aufgegeben! Wir haben wirklich eine Zeit lang gekämpft, um wieder ein gemeinsames Abendritual zu schaffen: weil wir einfach wissen, dass die Kinder nach einem immer gleichbleibenden Abendritual besser einschlafen können. Wir haben also das Hausheiligtum ins Wohnzimmer verlegt. Genau dort setzen wir uns jetzt gleich nach dem Abendessen (meist vor 19 Uhr) zusammen. Jeder erzählt, was ihm heute gefallen hat. Manchmal musizieren und singen wir dabei, am Sonntag gibt’s ein paar Gesätzchen Rosenkranz. Aber es gibt noch immer Tage – besonders wenn die Kinder sehr aufgewühlt und überdreht sind - an denen gar nichts funktioniert. Dann leistet uns „der Krug“ gute Dienste. Wenn Streit zwischen den Geschwistern war oder wir als Eltern gerade keine Geduld mehr haben, dann schenken wir der Gottesmutter alle diese Dinge. Alles hat im Krug Platz, und Jesus wandelt uns. Danach ist es auch wieder möglich, einander zu verzeihen und zuzuhören. Das haben wir schon oft erlebt. Das Zubettgehen wird dann auch friedlicher und die Kinder schlafen besser ein. Ist das unsere Lösung? Für den Moment ja, aber wir wissen, dass sich auch dieses Ritual im Laufe der Zeit neuen Herausforderungen anpassen wird müssen… ◆


Ein Stufenprogramm

Husch, husch, ins Bettchen!

Ab i n s b e t t ! Arbeitsmaterial

Diesmal wollten wir von Barbara und Klaus Aichner wissen, wie man einen guten Tagesablschuss schafft, bei dem sich die Kinder und wir Eltern gleichermaßen wohl fühlen und bei dem es uns gelingt die Nerven zu bewahren.

Barbara und Klaus Aichner, Familientrainer, Wien

FAB: Liebe Barbara, lieber Klaus! Der Tag war lang und herausfordernd: Für die Kinder in Kindergarten und Schule, mit Hausaufgaben und Freizeitprogramm – für die Eltern Beruf, Hausarbeit, Begegnungen. Und am Abend noch die Frage: wie bekommen wir die Kinder ins Bett?

Barbara & Klaus: Ja, das ist oft eine Herausforderung. Man möchte selber gern seine Ruhe haben, sich vom Tag entspannen – aber da ist noch was zu erledigen. Die Teenager gehen meist selber ins Bett, aber die kleineren Kinder brauchen uns, um den Tag zu einem guten Abschluss zu bringen. Der wichtigste Punkt: Wir müssen uns Zeit nehmen für das Niederlegen. Wir müssen den Kindern helfen, „runterzukommen“: eine ruhige Atmosphäre schaffen, um den Tag hinter uns zu lassen; eine ruhige Atmosphäre, die einstimmt zum Schlafen gehen. FAB: Einstimmen zum Schlafengehen – was heißt das konkret?

Barbara & Klaus: Gerade am Abend ist es wichtig, Rituale zu schaffen. Wenn jeder Abend komplett anders abläuft, kann sich das Kind nicht fallen lassen und wird „unter Strom“ bleiben. Rituale geben Sicherheit, Halt und Orientierung. Bei uns hat sich da im Laufe der Jahre ein Stufenprogramm entwickelt, so wie die Sprossen auf einer Leiter. Jede Sprosse führt weg von der Hektik des Tages, jede Sprosse führt näher zum Schlafen. Die erste Sprosse bei uns ist ein gemeinsames Abendessen. Das ist nicht nur Nahrungsaufnahme, schnell abfüttern – das ist Gemeinschaft in der Familie. Das geht nicht unter einer halben Stunde – so viel Zeit brauchen wir, dass jeder etwas vom Tag erzählen kann, dass wir gemeinsam lachen und uns füreinander interessieren. Auch wenn die Teenies schon oft außer Haus sind – mit den Kleineren gibt es immer ein ausführliches Abendessen.

„ Der wichtigste Punkt: Wir müssen uns Zeit nehmen für das Niederlegen.

Die zweite Sprosse: jeden Tag nach dem Abendessen kommt das Abendgebet. Wir versammeln uns im Hausheiligtum (ein mit Kreuz und Muttergottesbild schön eingerichteter Teil des Wohnzimmers). Wir singen miteinander; die Kinder, die ein Instrument lernen, spielen dazu. Wir halten Rückschau auf den Tag und schauen: wofür möchten wir Jesus danken? Oder sind uns Situationen begegnet, wo jemand unser Gebet braucht? Wenn wir den Tag anschauen, kann es sein, dass ein Streit wieder hochkommt. Da ist dann Raum, sich zu versöhnen; sich zu entschuldigen und die Hände zu reichen. Es ist wichtig für eine gute Nachtruhe, dass man nicht unversöhnt schlafen geht. Das gilt übrigens genauso für die Erwachsenen! „Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen!“ schreibt schon der Apostel Paulus (Eph 4,26). Es ist eine ganz heimelige Atmosphäre: bei Kerzenschein, Kinder am Schoß oder eng an uns gekuschelt. Und zum Abschluss beten wir den Engel des Herrn, oder ein Gesätzchen vom Rosenkranz. Die dritte Sprosse findet im Badezimmer statt. Aufs-Klo-gehen, Zähne putzen, waschen oder duschen, ab in den Pyjama. Bettfertig machen. Familie als Berufung 1/2017

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Ab i n s b e t t ! Arbeitsmaterial

Die Gute-Nacht-Geschichte ist die vierte Sprosse. Jedes Kind bekommt seine eigene Geschichte; Papa oder Mama legen sich zum Kind ins Bett, lesen vor oder erzählen frei. Besonders beliebt sind fortlaufende Geschichten. Nach der Geschichte gibt es Kinder, die gern noch ein bisschen plaudern; andere werden gern gekitzelt und kurz in den Arm genommen, wieder andere lieben es, wenn man die Decke ausführlich über ihnen ausschüttelt. Als Eltern sind wir einfach aufmerksam: was mag mein Kind besonders? Die fünfte und letzte Sprosse ist der Segen: jedes Kind bekommt ein Kreuzerl mit Weihwasser. Und dann ist Schluss: Wir Eltern gehen aus dem Zimmer, und die Kinder wissen: jetzt ist Schluss, jetzt ist Schlafenszeit. Und wenn ein Kind glaubt, danach noch herumtanzen zu müssen, sagen wir klar und deutlich unsere Meinung: „Jetzt ist Schlafenszeit. Sofort ab ins Bett! Wir haben dich schon niedergelegt!“ FAB: Das hört sich ja richtig abendfüllend an!

„ Gerade die Gestaltung der Abende prägt unsere Kinder, schenkt ihnen Geborgenheit und Heimat in der Familie.

Barbara & Klaus: Ja, stimmt. Da ist kein Platz für die Nachrichtensendung oder die tägliche Fernsehserie um 19 Uhr. Aber das ist unsere Entscheidung: was hat Prioriät – unsere Familie oder etwas anderes? Gerade die Gestaltung der Abende prägt unsere Kinder, schenkt ihnen Geborgenheit und Heimat in der Familie. Über den berufstätigen Mann sagt P. Kentenich: „Seine Hauptarbeit beginnt, wenn er gearbeitet hat, wenn er nach Hause kommt.“ Das kann man heute genauso für die Frau sagen. Wir sind beruflich sehr herausgefordert – aber unsere Familie ist wichtig. Unsere Kinder sind es wert, dass wir viel in sie investieren. Wenn das 5-Stufen-Programm auf den ersten Blick zu herausfordernd ausschaut – wir möchten Mut machen, einfach mit einer oder zwei Stufen anzufangen. Eine junge Frau hat uns einmal erzählt: sie hat das immer sehr genossen, wenn die Mutter sie am Abend zugedeckt hat und ein vertrautes Gebet mit ihr gesprochen hat. Die Mutter ist wieder hinausgegangen – das Mädchen hat still weiter gebetet und ist selig eingeschlafen. Ein Jugendlicher hat erzählt, dass ihm besonders die Gute-Nacht-Geschichten sehr viel gegeben haben. Also: einfach anfangen, an einem Punkt das Abendritual bewusst zu gestalten. Und immer wieder genau hinschauen: was braucht jedes Kind? Was tut ihm gut? FAB: Was mache ich, wenn das Kind trotzdem nicht einschlafen kann?

Barbara & Klaus: Das kann viele Gründe haben; wir zählen einfach ein paar davon auf: (1) Hat das Kind vielleicht zu viel Stress gehabt? Manche Kinder haben schon so viele Termine wie ein Erwachsener. Schule, Fußballtraining, Klavierstunde, Reitstunde, Nachhilfe, ... an sich alles gute Sachen, aber war es in Summe einfach zu viel? (2) War das Kind zu vielen Reizen ausgesetzt? Wenn ich den ganzen Tag vollgestopft werde mit Reizen – Computer, Fernsehen, Smartphone – dann habe ich natürlich Schwierigkeiten, am Abend runterzukommen. Da heißt es dann: auf einen ruhigeren Tagesablauf achten. Z.B. nach 17h kein spannendes Computerspiel mehr spielen, keinen Film mehr anschauen. (3) Es kann auch sein, dass das betreffende Kind chronisch übermüdet ist. Wenn ein Kind insgesamt zu wenig Schlaf bekommt, schläft es auch schlechter ein. In so einem Fall ist es wichtig, das Schlafpensum langsam umzustellen. Jeden Tag 10 Minuten früher ins Bett, dann wird sich auch das Einschlafen normalisieren. (4) Befindet sich das Kind in einer Umstellungsphase? Vielleicht hat das Kind einen ausgedehnten Mittagsschlaf und ist deswegen abends ewig munter? Während die meisten Babys und Kleinkinder zu Mittag schlafen, hören sie irgendwann (zwischen 2 und 5 Jahren) damit auf. Der Zeitpunkt für diesen Wandel kann sich ankündigen, wenn das Kind abends nicht mehr einschlafen will. 14  Familie als Berufung 1/2017

(5) Manchmal holen sich Kinder Extra-Zuwendung dadurch, dass sie immer wieder aufstehen – auch wenn das dann oft Negativ-Zuwendung ist. Wenn wir den


Verdacht haben, das könnte der Fall sein: Als Ehe-Team genau hinschauen, ob der Liebestank meines Kindes gefüllt ist! Hat es Defizite, die besonders in der sensiblen Phase des Einschlafens aufbrechen? Fühlt sich das Kind von uns geliebt – und wie kann es das spüren? (6) Das Wieder-Aufstehen kann auch ein Machtkampf sein: Wenn nicht klar ist, wer die Führung in der Familie hat – Eltern oder Kind – dann lassen die Kinder keine Gelegenheit aus, das herauszufinden. Für uns ist klar: Wir Eltern haben die Führung. Liebevolle Führung – aber wir bestimmen in unserer Familie, wo es langgeht – und nicht das Kind. In dieser Überzeugung können wir auch bestimmen, wann es für welches Kind gut ist, schlafen zu gehen. (7) Es kann aber schlicht und einfach sein, dass ein Kind am Abend noch nicht müde ist. Das Schlafbedürfnis unserer Kinder ist recht unterschiedlich, und da kann es leicht sein, dass eines einfach erst später einschlafen kann. Dass die Älteren später schlafen gehen als die Jüngeren, ist grundsätzlich klar – aber das individuelle Schlafmaß muss auch berücksichtigt werden. In so einem Fall darf das betreffende Kind beispielsweise im Bett noch lesen. Unser besonderes Augenmerk brauchen hochsensible Kinder (laut aktuellen Studien etwa 20% der Kinder!): diese nehmen Reize viel stärker wahr als andere und brauchen schon während des Tages Rückzugsmöglichkeiten. Ansonsten sind sie am Abend so erschöpft, dass ein ruhiges Abendprogramm nicht mehr zu schaffen ist. FAB: Was kann man machen, wenn Kinder immer wieder aufwachen, weil sie Angst haben?

Barbara & Klaus: Wenn Kinder Angst haben, kommen sie natürlich zu den Eltern. Es spricht für eine gute Beziehung zwischen Eltern und Kindern, wenn sie bei Angst zu uns kommen! Dabei können sie oft gar nicht artikulieren, warum sie Angst haben. Da gibt es den sogenannten „Nachtschreck“: wenn die Phantasie der Kinder erwacht, glauben sie z.B. dass ein Krokodil unter ihrem Bett sitzt, oder Monster vor der Türe lauern. Da brauchen die Kinder noch mehr unsere Nähe. Wir haben die Kinder in so einer Situation oft wieder ins Hausheiligtum geholt, ihren Schutzengel um seinen Schutz gebeten und unsere „Angstlitanei“ gebetet: Von der Angst vor der Dunkelheit – befreie mich, o Herr! Von der Angst vor Spinnen – befreie mich, o Herr! Von der Angst, allein zu sein – befreie mich, o Herr! [Alle möglichen Ängste ausgedacht] – befreie mich, o Herr! Oft erzählen Eltern auch, dass das Kind in der Nacht immer zu den Eltern ins Bett kommt. Die Grundfrage dabei ist: stört das die Eltern? Es gibt Eltern, die mit Begeisterung ein Familienbett mit den Kindern teilen. Andere können nicht mehr gut schlafen, wenn das Kind daneben liegt. Hier gilt es, selber nachzuspüren: was braucht mein Kind, was brauche ich, damit wir gut schlafen können? Und dann gibt es vielleicht auch Kompromisse: Das Kind, das nicht allein schlafen will, kann beispielsweise mit einem Geschwisterchen im Zimmer sein. Oder wir stellen ein Kinderbett in unser Schlafzimmer. FAB: Und bei Jugendlichen – wie sieht das das Zubettgehen aus?

Fam. Aichner: Grundsätzlich gilt: je älter die Kinder werden, desto mehr können sie für sich Verantwortung übernehmen. Wir geben irgendwann keine fixe Schlafenszeit mehr vor; wir beobachten aber, ob sie übermüdet sind, und geben entsprechendes Feedback. Je nach Typ des Kindes braucht es auch da und dort Unterstützung: beispielsweise muss das Handy ab 21 Uhr in der „Handygarage“ liegen. Auch das Internet geht bei uns um 22:30 schlafen (das Modem schaltet sich ab). Das hilft den Teenies, sich Richtung Bett zu begeben und wichtige Dinge für die Schule zeitgerecht zu erledigen. Wir haben als Eltern die wunderbare Aufgabe, unsere Familie zu gestalten. Wir schaffen Atmophäre, und wir haben dabei einen großen Gestaltungsspielraum. Es liegt an uns, ob es bei uns eine Atmosphäre der Geborgenheit und des Wohlwollens gibt; eine ruhige Atmosphäre, die gut einstimmt zum Schlafen gehen! ◆

EHEteamfragen

Wie empfinden wir Eltern die Abende mit den Kindern? Was lieben unsere Kinder an unserer Abendgestaltung besonders? Gibt es einen Punkt, den wir gerne ändern oder einführen würden? Wie können wir eine ruhige, entspannte Atmosphäre am Abend schaffen bzw. begünstigen. Wie teilen wir uns im Eheteam das Niederlegen auf? Familie als Berufung 1/2017

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die seele zur ruhe kommen lassen

M. Kräftner

Familien erzählen

Entschleunigung des Alltags

„ So nehme ich mir für die Fahrt nichts vor, sondern schaue ganz absichtlich „nur“ beim Fenster hinaus oder schaue ins Nichts.

Erholung für die Seele Wir leben in einer hektischen Zeit mit vielen Terminen, Verpflichtungen und vollen Kalendern. Der Tagesablauf will gut geplant und die Zeit effizient genutzt sein. Nichtstun und Langeweile sind da oft schwer auszuhalten. Zeiten des Verweilens, des „In-sich-kehrens“, „zu sich und zu Gott kommen“ und Brachzeiten, in denen sich die Seele erholen kann, kommen da selten vor. Leser erzählen von wertvollen Brachzeiten und davon, wie sie sich auch im dichten Kalender des Alltags Lücken zum Verweilen und Zeiten zum Nachdenken schaffen.

Die „Brocken“ in der Seele bearbeiten

Seelischer Wiederkäuer Immer wieder fahre ich kürzere oder längere Strecken mit dem Zug und im Laufe der Jahre nütze ich diese Zeit immer mehr, um meine ganz persönliche Auszeit zu haben. So nehme ich mir für die Fahrt nichts vor, sondern schaue ganz absichtlich „nur“ beim Fenster hinaus oder schaue ins Nichts. Dabei lasse ich die letzten Erlebnisse vor meinem geistigen Auge Revue passieren. Ich genieße es mittlerweile sogar schon und nütze so jede Bahnfahrt für eine kleine Auszeit.

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Ich habe einmal gehört, dass der Mensch ein „seelischer Wiederkäuer“ ist. Große und kleine Erlebnisse, Begegnungen und Ereignisse, mögen sie dramatisch, traumatisch oder auch klein sein, sollten verarbeitet werden. Der Mensch ist darauf angelegt, dass er sich immer wieder mit solchen Erlebnissen konfrontiert. Ich lasse mich dabei manchmal vom Zufall

leiten oder nehme mir auch bewusst das Eine oder das Andere vor, das in meiner Seele herumliegt. Ich schaue es an und lasse die Gefühle nochmals hochkommen. Manchmal sind das ganz schöne Brocken! Die halte ich dann dem lieben Gott hin und schreibe das dann auch auf einen Zettel. Den werfe ich dann in den Krug in meinem Hausheiligtum. Manche dieser Brocken und Erlebnisse brauchen so eine Behandlung mehr als ein Mal. Aber es ist jedes Mal eine Erleichterung! ◆ Ein paar Minuten im Hausheiligtum

Des Morgens früh... Aus dem Bett, in die Dusche, ins Gewand, schnell was frühstücken, aus dem Haus und ab in die Firma – viele Jahre war das meine Morgengestaltung. Bis ich irgendwann bemerkt habe: ich bin nur noch gehetzt! Das halte ich nicht bis


zur Pension durch (aber dafür würde ich früher in den Himmel kommen – sozusagen „stressbedingtes verfrühtes Ableben“)! So habe ich begonnen, mich direkt nach dem Aufstehen ins Hausheiligtum zu setzen. Ich bin der einzige Morgenmensch in unserer großen Familie. Das heißt: das ist die einzige Gelegenheit, eine ruhige Zeit im Hausheiligtum zu verbringen. Anfangs waren es nur ein paar Minuten, ich habe mich kaum richtig hingesetzt, bevor ich mich schon in den Tag stürzte. Aber im Lauf der Zeit habe ich diesen Moment immer mehr lieben gelernt. In Gedanken gehe ich den Tag durch: welche Begegnungen sind angesagt? Gibt es Menschen oder Situationen, die mein Gebet brauchen? Und irgendwann kam die Sehnsucht dazu, einfach die Gegenwart des Herrn zu genießen. Manchmal spiele ich dem Herrn etwas auf der Gitarre, oder bin einfach nur still – und Er schenkt mir innere Freude und Gelassenheit, mit der ich den Tag viel besser und effektiver angehen kann. Denn irgendwann muss ich wirklich los! ◆ Von der Seele schreiben

Das Tagebuch ist geduldig Über die letzten Jahrzehnte, seit ich eine GTO halte, führe ich auch ein Tagebuch, in das ich alles, was mir wichtig erscheint, aufschreibe. Es gibt intensive und traurige Zeiten, da ist es mein täglicher Begleiter; dann wiederum liegt es monatelang herum. Aber ich weiß: Wenn es im Leben dicht und eng ist und ich Erholung brauche, dann brauche ich mein Tagebuch wie einen Bissen Brot. Da schreibe ich wichtige Sachen für mich auf und denke immer wieder darüber nach, indem ich sie lese. Manchmal schreibe ich auch Fleh-, Bittund Hilferufe an den lieben Gott in dieses Buch. Ich sage ihm alles, was mir so einfällt. Gar nicht geordnet, sondern aus der Tiefe meiner Seele. Das hilft mir mit dem lieben Gott und mit mir im Gespräch zu bleiben. Das ist meine Wüstenzeit, in der ich mich erhole.

In intensiven Zeit, wo alles auf einen einbricht, ist das Tagebuch mein Notnagel, an den ich mich anhalte. Im Schreiben verdaue ich die Sorgen und Nöte in einer beruflichen oder persönlichen Anstrengung oder Sorge. Ich nehme mich beim Schreiben aus dem Alltag heraus und genieße die Auszeit. Wenn es ganz besonders wild zugeht, dann nehme ich mir am Abend oder am Wochenende ein oder zwei Stunden Zeit, um mich mit meinem Tagebuch in mein Hausheiligtum zu setzen, zünden eine Kerze an und beginne diese Zeit mit einem kurzen Not-Gebet aus der Gebetssammlung „Himmelwärts“, die Pater Kentenich im KZ Dachau geschrieben hat. Über die Jahre habe ich an mir selber beobachtet, dass ich am besten zur inneren Ruhe komme, wenn ich damit beginne, alles niederzuschreiben, wofür ich gerade in meinem Leben dankbar bin. Da kommen auch viele Kleinigkeit vor, die ich auch ganz bewusst festhalte. Und dann kommen auch die großen Dinge in meinem Leben zum Vorschein, für die ich danke: meinen Beruf, meine Familie, meine Freunde (damit hat mich der liebe Gott in meinem Leben ganz besonders gesegnet), für mein Hausheiligtum, das mir sehr wichtig ist, weil es mein Lebensmittelpunkt ist, und so weiter.

„ In Gedanken gehe ich den Tag durch: welche Begegnungen sind angesagt? Gibt es Menschen oder Situationen, die mein Gebet brauchen?

So eine Dankeslitanei kann sich dann schon ein oder zwei Stunden hinziehen und fast immer wird meine Unruhe dabei zur Ruhe. Ich werde dann immer dankbarer. In so unruhigen Momenten des Lebens ist auch viel Subjektives dabei. Das ist mir bei der Selbstbeobachtung aufgefallen. Ich habe einmal den Satz gehört (und in meinem Tagebuch festgehalten), dass eine Fliege zum Monster werden kann, wenn man sie intensiv durch eine Lupe beobachtet. So geht das auch mit meinen Sorgen und Ängsten. Wenn ich merke, dass sie zum Monster werden - wenn ich nur mehr auf das schaue, was mich schreckt, dann „ruft“ mich mein Tagebuch, und ich merke, dass es Zeit ist wieder einen Intensiv-Dankes-Workshop in meinem Hausheiligtum zu halten. Wenn ich gut gearbeitet habe, hält die innere Ruhe für längere Zeit an. Manchmal braucht es eine „Nachschulung“... ◆ Familie als Berufung 1/2017

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die seele zur ruhe kommen lassen Familien erzählen

„ (...) wir empfinden es als sehr bereichernd für unser Familienleben, nicht die Qual der Wahl zu haben, mit welcher Sendung wir uns den Abend gestalten.

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Leben ohne Fernseher

Advent ohne Smartphone

Entschleunigung

Höhlenmensch?!

Wir haben schon viele Jahre keinen Fernseher mehr. Wenn es um religiöse Sendungen, Dokumentationen oder Sport geht, bedeutet das manchmal einen Verzicht. Diesen können wir allerdings im Hinblick auf die positiven Seiten – z.B. dem Zeitgewinn – leicht aushalten.

Wie jeder andere Jugendliche auch benutze ich (17) schon seit Jahren ein Smartphone. Die intensive Phase der Handyspiele hatte ich schon lange hinter mir, inzwischen diente mein Handy hauptsächlich für das Lesen von Nachrichten oder WhatsApp.

Unsere Abende klingen meist ruhiger aus; wir empfinden es als sehr bereichernd für unser Familienleben, nicht die Qual der Wahl zu haben, mit welcher Sendung wir uns den Abend gestalten.

Dennoch begann sich im November vergangenen Jahres ein ungutes Gefühl breitzumachen. Ich fühlte mich merkwürdig gestresst und rastlos. Mir wurde bewusst, dass ich im extremen Maße jede freie Minute mein Handy herausholte und mir die Zeit vertrieb.

Wir spüren nach mehreren Jahren ohne Fernseher eine wahre Entschleunigung. So versammeln wir uns im Hausheiligtum, lesen ein gutes Buch, haben Zeit zum Paargespräch. Unsere Tochter bedarf auch vermehrter Aufmerksamkeit, um sie durch die Zeit der Pubertät zu begleiten. Gute Informationen können wir uns auch aus dem Internet holen, denn hier können wir wirklich auswählen, was uns interessiert und anspricht. ◆

Als schließlich der Advent bevorstand, war mir klar, dass der diesjährige Verzicht mit meinem Smartphone zu tun haben würde. Mein Plan war zuerst, ein paar eher nutzlose Zeitfresser-Apps zu deinstallieren. Einem plötzlichen Impuls folgend beschloss ich jedoch, aufs Ganze zu gehen: Am Vorabend des 1. Advents fuhr ich in den Media Markt und besorgte mir ein 20€-Tastenhandy. Das Smartphone wander-

te vorü bergehend zu einem Freund, der mir sicherheitshalber verspre-


chen musste, es mir bis Weihnachten nicht rauszurücken, egal was komme. Mein größtes Bedenken war der Verzicht aufs WhatsApp. Für den Telegram Messenger, den ich ebenfalls nutze, gibt es auch eine unabhängige Version für den PC. Um aber auch WhatsApp am Computer zu nutzen, muss die Internetverbindung des Handys ständig aktiv bleiben. Ich hätte meinen Freund bitten müssen, mein Handy immer wieder aufzuladen und immer im Internet zu lassen. Da mir dies zu aufwändig erschien, entschied ich mich, auch auf WhatsApp zu verzichten. In der Folge war ich oft mit Langeweile konfrontiert. Anfangs waren die täglichen Fahrten in der U-Bahn oder die Wartezeiten beim Bus schwer auszuhalten. Mit der Zeit war hier jedoch eine deutliche Entlastung zu merken. Die Wartezeiten, in denen man betet oder einfach nur die Gedanken schweifen lässt, sind, wie ich glaube, von stark unterschätztem Wert. Zusätzlich steht einem mehr Zeit zur Verfügung und der Alltag fühlt sich deutlich entschleunigt an! Das Gefühl der Abgeschiedenheit hat sich bisher in Grenzen gehalten, der Komfortverlust ist allerdings spürbar. Den nehme ich zumindest für gewisse Zeit gerne in Kauf. Als mir mein Freund mein Smartphone nach Weihnachten vorbeigebracht hat, habe ich es gleich meiner Mutter weitergegeben, die es weiterhin aufbewahrt. Sie wird es mir wiedergeben, wenn ich es zurückverlange - vorausgesetzt, sie hat noch nicht vergessen, wo sie es hingetan hat...!

Was bringt mich zum Verweilen?

Kaffee, Sonnenstrahlen oder Sternenhimmel Wie geht es mir denn eigentlich? Was macht mir so richtig Freude? Wann habe ich das letzte Mal so richtig gelacht und Spaß gehabt? Das sind Fragen, die im Trubel des Alltags oft verloren gehen. Hier hilft mir das Verweilen ganz gut: dem Tag nachspüren was bisher schon alles war, zu schauen was kommt, zu erkennen was jetzt dran ist. Einfach Gott sprechen lassen! Erst, wenn wir mal still sind und keine Termine haben, können wir uns die Zeit nehmen die leisen Stimmen im Alltag

zu hören. Erst dann bemerken wir den kleinen Zaunkönig im Rosenstrauch und nehmen uns Zeit ihn zu beobachten. Erst dann staunen wir über die Fortschritte der Kinder und die wunderbare Schöpfung! Für diese ruhige Zeit brauche ich aber auch den geeigneten Rahmen um mich herum: manchmal ist es eine Tasse Kaffee, die mich zur Ruhe bringt, dann wieder die strahlende Sonne, die mich zum Verweilen auf der Terrasse einlädt oder ein anderes Mal wieder der nächtliche Sternenhimmel, der mich zum Staunen bringt. Ein anderes Mal kann es aber auch schön sein, einfach Kerzen anzuzünden, sich hinzusetzen und ruhig zu werden. So wie jeder Tag anders ist, gestalte ich auch meine Verweilzeit jeden Tag ein bisschen anders! ◆ Keine Ablenkung durch die virtuelle Welt

Mein altes Mobiltelefon Was stört oft das Dasein im Augenblick, das Wahrnehmen der Umwelt und Mitmenschen mit den Sinnen und das Wahrnehmen von Echos in der eigenen Seele? Es ist die Ablenkung durch die virtuelle Welt - oder manchmal sogar die Flucht aus der gegenwärtigen, realen Situation in das weltweite Netz.

„ Wir sind nicht für „multitasking“ geschaffen, und in die Tiefe kommt man nur, wenn man geistig bei einer Sache bleibt.

Auf meiner täglichen Zugfahrt sehe ich, dass draußen die Wintersonne über nebelverhangenen Feldern aufgeht, Hasen hoppeln und Fasane aufflattern. Die meisten Menschen im Zug aber sehen das nicht, weil sie nur auf die Anzeige ihres Mobiltelefons schauen. Das möchten wir anders machen und auch unseren Kindern das natürliche Wahrnehmen soweit wie möglich erhalten. Wir sind nicht für „multitasking” geschaffen, und in die Tiefe kommt man nur, wenn man geistig bei einer Sache bleibt. Ich persönlich möchte mir die Zeit geben, die Welt um mich herum und mich selbst wahr zu nehmen. Ich will der Tendenz widerstehen, schnell noch dies oder das nachzuschauen, meine Neugier zu befriedigen, unterwegs und sofort auf Emails zu antworten und mir dabei noch ungemein wichtig vorzukommen. Ich will auch nicht Erwartungen, immer erreichbar zu sein, durch Mitmachen nähren. Darum habe ich wieder ein altes Mobiltelefon ohne Internet, Email und andere

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unsere kinder

Kindermund

Kindermund

Wir sitzen beim Tisch und essen. Plötzlich rülpst Kilian (5) laut. „Aber Kilian, bitte!”, sagt Papa. „Das war nicht ich, das war mein

Am sonntäglichen Frühstückstisch

Körper!”

schlägt Josef (4) die Bibel auf und verkündet: „Lesung aus Apostel und

Laura (7) am Morgen: „Ich habe

Dinosaurier!”

geträumt, dass ich überhaupt nichts geträumt habe!”

Mama erklärt Anna (5), dass sie nur mehr montags im Kindergarten Mittagessen wird. „...und dann kannst du dir für Im Freibad soll sich Simon abtrocknen

den Rest der Woche einen eigenen

und anziehen, er will aber nackt spielen.

Essensplan zusammenstellen. Wie findest

Nach einer strengen Aufforderung sagt

du das?“ Anna: „Das ist gut! Dann gibt

er: „Mein Leben ist nicht dein Leben! Und

es Spaghetti, Palatschinken, Spaghetti,

Punctum!”

Palatschinken.“

Kindergartengespräch: „Bist du auch

Papa zu Florian (5): „Die Mama ist das

ein Schneiderkind?“ (soll heißen: per

Herz der Familie!“ Florian: „Aber ich bin

Markus (5): „Mama, ich brauche eine

Kaiserschnitt zur Welt gekommen)

der Mittelpunkt!“

Brille”- „Wieso? Du siehst doch gut”, sagt Mama. ”Nein, wenn ich die Augen zumache, dann sehe ich nichts.”

Paul (19 Monate) ist in der Nacht

Magdalena (8): „Ich hab eine

Mama lacht. „Wieso, Mama”, sagt Markus,

aufgewacht und weint und kann kaum

neue Freundin, eine kleine. Weißt

„Siehst du vielleicht was, wenn du die

von Mama und Papa beruhigt werden.

du, warum ich so gerne kleine

Augen zumachst?” „Natürlich nicht!” „Na

Er will aber weder mit Mama noch mit

Freundinnen hab? Weil die kann man

eben, aber du hast ja eine Brille!”

Papa wieder einschlafen. Mama: „Willst du

so gut herumkommandieren!”

mit Jesus und Maria wieder einschlafen?“ Paul: „Ja!“ Mama: „Solange du Jesus und Maria magst, ist alles gut.“ Paul flüstert leise „Ja“ und schläft augenblicklich ein.

Kindermund... Ihr Kind hat einen guten Spruch auf Lager? Dann lassen Sie uns doch daran teilhaben und schreiben uns einfach unter:

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kontakt@familiealsberufung.at


Wir gratulieren und wünschen Gottes Segen!

unsere kinder Willkommen

Verena und Stefan Gundlfinger aus Neumarkt/ D zur Geburt ihres Kindes Korbinian

am 25. Oktober 2016 Elisabeth und Stefan Haslinger aus Oberwaltersdorf/ NÖ zur Geburt ihres Kindes

Felicitias

Felicitas

am 8. November 2016 Nina und Christian Sommer aus Hafnerbach/ NÖ zur Geburt ihres Kindes Leonard

am 12. Dezember 2016 Judith und Jean-Pierre Huber- Klösch aus Mistelbach/ NÖ zur Geburt ihres Kindes Liah Madeleine

am 15. Februar 2017

Leonard

Korbinian

...Willkommen! Wenn Sie ein Baby bekommen haben und möchten, dass ein Foto in der FAB veröffentlicht wird, schicken Sie es an: kontakt@familiealsberufung.at

Familie als Berufung 1/2017

Liah

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Die seele zur ruhe kommen lassen Familien erzählen

Kommunikationsprogramme. Eine solche Abstinenz macht mich freier und gesammelter. Natürlich hat es auch Nachteile, wenn man Gruppennachrichten nicht oder nur mit Verspätung bekommt. Eine rasche Absage einer Kinderaktivität kriegt man dann ab und zu nicht rechtzeitig mit. Aber diesen Preis bezahlen wir gerne. Viel Unnützes oder Belastendes geht so auch an uns vorüber. Zum Beispiel gab es in der What’s App-Gruppe der Eltern unseres Schulkindes eine ungute Diskussion über angebliche Fehler der Lehrerin - und wir waren froh, das ganze Theater erst hinterher zu erfahren. Vielleicht geben wir sogar ein kleines Zeugnis für die Prioritäten im Leben und für eine bessere Art, miteinander und mit unserer Zeit umzugehen. ◆

„ Oft merke ich aber dann am Abend: Ich kann nicht einschlafen! Da sind noch Gedanken vom Tag da, die mich belasten oder beschäftigen (...)

Am Abend selig einschlafen

Tiefe Begegnungen Mein Alltag ist geprägt von vielen Begegnungen. Da sind die Kinder, mein Mann, aber auch noch viele andere Menschen, die zu Besuch kommen oder mit denen ich regelmäßig telefoniere. Da gibt es oft Gespräche, die tiefer gehen; wo ich nicht nebenbei abwaschen oder kochen kann, sondern wo der Gesprächspartner meine volle Zuwendung braucht, wo ich mich hinsetze und tief in mir aufnehme, was er mir zu sagen hat. Es sind sehr schöne Begegnungen, wenn man wirklich zuhört! Oft merke ich aber dann am Abend: Ich kann nicht einschlafen! Da sind noch Gedanken vom Tag da, die mich belasten oder beschäftigen; Situationen oder Aussagen aus den Begegnungen, die noch in meinem Kopf kreisen. So habe ich mir angewöhnt, in meiner Gebetszeit am Abend bewusst anzuschauen: was waren heute für Begegnungen und Gespräche? Waren da belastende Sachen dabei?

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Und dann bringe ich alle diese Menschen zum Kreuz von Jesus, übergebe sie Ihm, lade sie dort ab: „Lieber Jesus, Du siehst die X. mit ihren Sorgen. Ich bringe sie zu Dir. Bitte erlöse sie, mache sie frei!“ Oder „Herr, sieh die Not von Y., rette ihn, zeige Du ihm einen Ausweg!“ Oder „Ich übergebe Dir Z. mit seiner Hoffnungslosigkeit.

Hilf ihm, dass er Dich erkennen kann und schenke ihm neue Zuversicht!“ Dann wird meine Seele wieder frei und leicht, und ich kann selig einschlafen. ◆ Entspannter ans Ziel

Wellness – Bereich Öffis Als ich mein Smartphone bekommen habe, war ich (als häufiger Bus- und U-Bahnfahrer) anfangs begeistert: Da kann ich doch unterwegs checken, welche öffentlichen Verkehrsmittel schneller zum Ziel führen! Soll ich in die Vorortlinie umsteigen oder lieber die U-Bahn nehmen? Muss ich rennen, um den Anschluss-Bus zu erwischen oder habe ich Zeit? Im Lauf der Zeit habe ich aber gemerkt: Ja, ich bin manchmal ein paar Minuten schneller da. Aber die ganze Situation davor macht mir Stress! Ich bin mit meinen Gedanken immer schon beim nächsten Anschluss und fühle mich gehetzt. So habe ich beschlossen: Wenn ich nicht dringend irgendwo pünktlich sein muss, dann lasse ich das Ding abgedreht! Stattdessen entspanne ich mich, genieße die Minuten der Fahrt. Ich habe Zeit, die Leute um mich wahrzunehmen, für sie zu beten, meine Gedanken zu sammeln; einfach Zeit, um bei mir zu sein und nicht ständig wo nachschauen zu müssen. Das tut gut – und meine Jahreskarte wird zur Eintrittskarte in den Wellness-Bereich Öffis! Und wenn mal ein Zug Verspätung hat: diese Extra-Zeit widmen Ihnen die ÖBB! ;-) ◆ Kurzes Verweilen im Alltag

Verabredung mit Jesus Verweilen bei Jesus - eine unglaubliche Kraftquelle für mich! Jesus stillt meinen Durst, meine Sehnsucht. Er verwandelt meine Unruhe in Ruhe, meine Kraftlosigkeit in Energie und mein Herz wird weit und groß! Ich habe meinem Beichtpriester gesagt, dass das Verweilen im Alltag manchmal so schwer ist, weil die Zeit einen überrollt. Der Tag ist schneller vorbei, als mir lieb


ist und so richtig Zeit für Jesus hatte ich dann nicht. Leichter in Verbindung bleibe ich mit kurzen Stoßgebeten im Alltag, das fällt mir leichter. Dieser Priester hat mir einen tollen Rat gegeben - den er eigentlich immer Jugendlichen gibt: Stoßgebete sind wie kurze SMS und Whats-App Nachrichten, die wir einander schicken. Aber das Verweilen beim Herrn ist eine richtige Verabredung! Wow - das war schön! Also eine Verabredung habe ich gern, darauf freu ich mich - und seitdem hat das Verweilen einen „Knister-Bonus“ dazubekommen! ◆ Die Momente genießen

Oasen im Alltag Ich habe kleine Kinder um mich – von früh bis spät wuselt es um meine Beine. Da hat man nie einfach eine halbe Stunde oder Stunde, um zur Ruhe zu kommen. Sich entspannen, was lesen, was beten – das geht im Alltag nicht wirklich.

Diese Situation habe ich unserem Beichtpriester geschildert. Er hat darauf gemeint: „Wenn du keine durchgehende Zeit der Ruhe haben kannst, weil es die Familiensituation momentan nicht zulässt - dann lerne es, die Momente zu genießen! Wenn es einmal ein paar Minuten gibt, wo die Kinder beschäftigt sind und dich nicht brauchen: Tauch ein in die Gegenwart Gottes! Wie ein Beduine, der zu einer Oase kommt, kurz ins Wasser springt, tief eintaucht und dann wieder hochkommt. “ Das habe ich versucht, in meinem Alltagsleben zu integrieren. Und wirklich – es gibt viele Gelegenheiten! Beim Kochen (wenn ich der Versuchung widerstehe, das Mittagsjournal im Radio aufzudrehen). Beim Wäsche aufhängen, Putzen, Bügeln (wenn der Fernseher dabei aus bleibt) ... es gibt immer wieder Momente, wo ich gerade nicht gebraucht werde und in die Stille, in die Gegenwart Gottes eintauchen kann. Kontemplation im Alltag sozusagen ... und ich habe gemerkt: wenn ich wieder auftauche, bin ich viel offener, freundlicher und erholter für meine Kinder, meinen Mann, oder wer auch immer mir dann begegnet. ◆

„ „Wenn du keine durchgehende Zeit der Ruhe haben kannst - weil es die Familiensituation momentan nicht zulässt - dann lerne es, den Moment zu genießen!“

P a t e r K e n t e n i ch

Mein Herz - Dein Heiligtum Wir wollen wieder mehr lernen, auszuruhen in Gott, im dreifaltigen Gott in unserem Innern. Wir wissen das theoretisch: Gott ist in mir, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, aber wie wenig leben wir daraus! Wir sind eine Dreifaltigkeitskirche; die Allerheiligste Dreifaltigkeit wohn in uns. Wir wissen das wohl, können auch Schönes darüber sagen. Aber es ist etwas wesentlich Verschiedenes, um die Wahrheiten zu wissen oder so ganz erschüttert unter deren Einfluss zu stehen. Woher kommt es, dass die heilige Einsamkeit und Zweisamkeit mit dem in uns wohnenden Gott oft so wenig unser Anteil wird? Wir wissen, leider Gottes, entweder nicht um die großen Geheimnisse oder, wenn wir etwas wissen, dann vergessen oder verlernen wir sie oder beachten wir sie nicht so sehr. – Wir beachten und befolgen so wenig die Wahrheit, dass wir die Allerheiligste Dreifaltigkeit in uns wohnen haben. (aus: „Mein Herz - Dein Heiligtum“ 1983, 5. Auflage 1996, Schönstatt Verlag, 56179 Vallendar, Seite. 30/31) Familie als Berufung 1/2017

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Kraftquelle Hausheiligtum

Stefan Keznickl

Menschen erzählen

Virtuelles Heiligtum

Wenn die Gottesmutter U-Bahn fährt Hausheiligtum - ein Ort bei uns im Haus, wo wir die Gottesmutter bitten: Lass dich hier nieder, ziehe bei uns ein und wirke du in diesem Haus, in dieser Wohnung - im Internet auch? Virtuelles Heiligtum - funktioniert das auch unterwegs? Kann dieser Gnadenort immer und überall verfügbar sein, auf meinem Smartphone? Wir haben eine Nutzerin des Virtuellen Heiligtums gefragt wie das ganz konkret funktioniert und was es für sie bedeutet. Ein Beitrag von Susanne Leibrecht. P a t e r K e n t e n i ch

Das Hausheiligtum ein Gnadenort … Zu diesen bestimmten Gnadenorten gehört unser Schönstattheiligtum. Und zu diesen Schönstattheiligtümern gehört nun, wenn wir das im richtigen Glauben sehen, auch unser Hausheiligtum. Das will also heißen: Der liebe Gott und die Gottesmutter wollen jetzt an dem Orte, in meinem Haus – ähnlich wie im Schönstattheiligtum – in ganz besonderer Weise wirksam und tätig sein. (…) Aus: „Am Montagabend, Band 30“, Heute Vater sein, S. 72/74, Vortrag am 4.5.1964 - Das Hausheiligtum - Ein Gnadenort.

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Vieles von dem, was ich tun muss-soll-will, notiere ich auf kleinen Zetteln. Sobald etwas erledigt ist, wandert der Zettel zerknüllt in meinen Ton-Krug mit der Aufschrift „Sie haben keinen Wein mehr“. Einer steht bei mir daheim, einer auf meinem Schreibtisch in der Arbeit. Was ich da in den Krug werfe ist zwar Gnadenkapital, trotzdem denke ich eher an „Gott sei Dank – erledigt!“ als an „Gottesmutter, das schenke ich dir für…“. Gerade deshalb liebe ich das Virtuelle Heiligtum (VH): Da suche ich mir ein Anliegen aus, für das ich etwas schenke: erlebten Frust, Müdigkeit, eine anstehende Entscheidung, Vorfreude, schöne Begegnungen – hier hat alles Platz. Ich kann damit einen konkreten Menschen oder das spezielle Anliegen eines anderen VH-Mitglieds unterstützen. Der Virtuelle Krug prägt meinen Alltag mit, weil ich mir möglichst jeden Tag die Zeit gönne, der Gottesmutter etwas zu schenken. Da ich eh täglich mehrere Stunden am PC verbringe bzw. das Smartphone zu einem „Beinahe-Allzeitbegleiter“ geworden ist, ist der Aufwand den Krug füllen zu helfen eigentlich gering. Ich mag den Virtuellen Krug mindestens so gern wie meinen „realen“ Krug. Dessen Inhalt nehme ich am 18. des Monats zur Bündnisfeier mit ins Heiligtum in Schönstatt am Kahlenberg, wo am Ende alle gesammelten Beiträge verbrannt werden. Es ist ein tolles Gefühl die Asche zu sehen und zu wissen: All die Beiträge sind hergeschenkt und wirklich ab- und übergeben – auch wenn manches vielleicht noch immer nagt… Aber man kann es ja wieder verschenken… Im VH gibt es keine verbrannte Asche. Dafür erfährt man hier, was die Gottesmutter mit unseren Kruggaben macht: Da hat jemand nach einer Kündigung überraschend schnell wieder einen Job bekommen. Das Baby von Familie X.


ist gesund zur Welt gekommen. Die FAB und ihr Team erhalten nun auch auf diese Weise Unterstützung. Einem Ehepaar, das zu kämpfen hatte, geht es nun wieder besser, usw. Diese gezielten Beiträge und die vielen „Erfolge“ schaffen ein besonderes Klima der Verbundenheit untereinander. Mir ist jedoch nicht nur der Virtuelle Krug wichtig – ich besuche die Gottesmutter immer wieder im Virtuellen Heiligtum. So wie sie in jedem (Haus-)Heiligtum ihren Platz hat und wir sie mit einem Bild gleichsam zu uns holen, ist ein Bild von ihr im Virtuellen Heiligtum, weil sie auch dort ihren Thron aufgeschlagen hat. Sie ist da! Sie wirkt im Internet! Man kann hier genauso zu ihr beten und ihre Gegenwart erleben wie in den aus Ziegelsteinen gebauten Heiligtümern oder im Hausheiligtum. Seit das VH mobil ist, nutze ich das sehr konkret: Immer wieder mal bete ich während meiner U-Bahn-Fahrten oder halte ein Gedanken-Plauscherl mit ihr. Via virtuelles-heiligtum.com/heiligtum/virtuelles-heiligtum durchquert sie dann quasi Wiens Untergrund mit mir – und ich kann ihr dabei in die Augen schauen! Das ist immer wieder etwas Besonderes für mich. Oft denk ich mir mit einem Schuss Heiterkeit: Wenn die anderen Fahrgäste wüssten, dass sie den Wagon mit so einer besonderen Persönlichkeit teilen… Die Gottesmutter ist aber auch eine willkommene „Pausen-Überbrückerin“: Wenn ich auf jemanden warten muss, hole ich sie mir manchmal auf den Bildschirm meines Smartphones, bete für die bevorstehende Begegnung oder Besprechung und schau ihr dabei in die Augen. Ich erlebe, wie gut es mir tut, dass sie so konkret bei mir ist und mich begleitet! Natürlich wohnt sie in meinem Herzen – und jedes Herzensheiligtum ist Gold wert. Doch wir Menschen sind eben auch Bild-Wesen. Diese Begegnung mit dem vertrauten Bild der Gottesmutter und ihrem wohltuenden Blick ist wie ein Heimkommen, egal, wo ich gerade unterwegs bin. Neben dem Platz, den das VH in meinem Alltag hat, ist darüber hinaus die tiefe Überzeugung in mir: Hätte es das World Wide Web zu Lebzeiten Pater Kentenichs gegeben, hätte er auch hier ein Heiligtum „gebaut“! Die Gottesmutter wirkt überall dort, wo wir sie dazu einladen, die Begegnung mit ihr suchen und sie mit Kruggaben beschenken. Das Virtuelle Heiligtum ist absolut am Puls der Zeit!

„ Die Gottesmutter wirkt überall dort, wo wir sie dazu einladen, die Begegnung mit ihr zu suchen und sie mit Kruggaben beschenken.

Es bedeutet mir sehr viel, bei der Einweihung dieses ersten Schönstattheiligtums im Internet dabei gewesen zu sein und jetzt aktiv mitzuhelfen, dass die Gottesmutter dort wirken kann. Dass wir im Moment eigentlich viel zu wenige VH-Begeisterte sind, um die große Sendung zu tragen, beunruhigt mich keineswegs: Auch bei der Gründung Schönstatts am 18. Oktober 1914 im Urheiligtum hat alles klein begonnen… ◆

Es wird lebendig im VH! Seit das Virtuelle Heiligtum mobil geworden ist, haben sich viele neue User registriert. Das freut uns sehr! Neu ist: Die beliebte Mitgliederliste! Wer auf einen Benutzernamen klickt, Gerald und Christine hat jetzt wieder zwei tolle Möglichkeiten: 1. Beim Benutzer Karner - VH-Team (User) werden wieder dessen 20 neuesten Kruggaben angezeigt. 2. Beim Benutzer kann – unter dem Reiter „Kontakt“ – eine Email geschickt werden. Die weitere Kommunikation erfolgt dann per E-mail. So ist auch eine Verknüpfung unter den Usern möglich. Was ist geplant: Eine Bündnisfeier im Virtuellen Heiligtum! Lasst euch überraschen… Was ist das VH: ein echter Gnadenort im Internet! Die Gottesmutter nimmt unsere Beiträge (Freude, Leid, Bemühung und Anstrengungen) und bringt sie zu Jesus, damit ER sie verwandeln kann. Wir schenken unsere Beiträge in verschiedenen Anliegen für andere Menschen. ◆

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Den Kindern Heimat Sch e n k e n

Stefan Keznickl

Familien Erzählen

Du bist mir wichtig!

Beheimatung schenken „ (...) nein, ihre Tochter findet es wertvoll, dass Mama zuhause ist, wenn sie aus der Schule kommt!

Nach der ersten Zeit bei den Kindern ist es für uns Eltern nicht immer leicht den richtigen Wiedereinstieg in das Berufsleben zu wagen. Durch flexible Betreuungs- und Arbeitsmodelle gibt es viele Möglichkeiten und Wege die für uns geeignetste Form zu wählen. Richtig Fühlung zu halten ist eine besondere Herausforderung, wenn der Arbeits-, Schul- und Tagesablauf für Eltern und Kinder intensiv ist. Wir möchten, dass unsere Kinder aber zu Hause starke Wurzeln und eine Heimat haben, was bei viel Fremdbetreuung oft ein schwieriges Unterfangen ist.

Arbeitszeitverlängerung und Teenager

„…aber hungrig sind wir trotzdem immer noch!“ Ich habe vor kurzem mit einer Arbeitskollegin gesprochen. Sie erzählte, von ihren Überlegungen, ihr Arbeitsverhältnis von 20 auf 30 Wochenstunden aufzustocken, da ihre beiden Kinder (17 und 14 Jahre) nun doch schon alt genug dafür seien. Ihre Tochter hörte das, dachte einige Zeit nach, dann kam sie wieder zurück und sagte: „Ja, alt genug sind wir schon, aber hungrig sind wir trotzdem immer noch!“ Da geht es wahrscheinlich nicht so sehr um das Essen selbst, denn das ließe sich leicht durch Omas Mithilfe oder Vorkochen organisieren – nein, ihre Tochter findet es wertvoll, dass Mama zuhause ist, wenn sie aus der Schule kommt! 26  Familie als Berufung 1/2017

Erlebnisse, Emotionen und Ereignisse des Tages können besprochen und abgeladen

werden. Die Arbeitszeitverlängerung wird jetzt wohl noch etwas warten müssen…! Erfüllung im Job und daheim

Eine perfekte Lösung Unsere drei kleinen Kinder wuseln glücklich durch die Wohnung. Oma und Opa passen auf sie auf. Mein Mann und ich haben uns zurückgezogen und führen unser Ehegespräch. Wir versuchen herauszufinden, wie wir in unsere Zukunft mit Kindern geführt werden. Nicht nur ein „Was wollen wir?“, sondern auch ein „Was hat Gott mit uns vor?“. Nach einigen intensiven Gesprächen haben wir die für uns perfekte Lösung gefunden: um mit 20 Std. wieder in meinen Job einsteigen zu können, schraubt mein Mann seinem Job von 100% auf 60% zurück. So können wir mit Unterstützung der Großeltern den Kindergartenstart hinausschieben, bis sie alle über 3 Jahre alt


sind. Finanziell kommen wir so gut aus, aber gutes Zeitmanagement ist gefragt! Am Montag ist mein Mann zuständig, am Dienstag abwechselnd unsere Eltern und die 4 Stunden am Mittwoch arbeite ich von zu Hause aus während die Kinder zu Mittag oder am Abend schlafen. Es war eine anstrengende Zeit, wie wir uns danach eingestanden haben, aber sie hat uns ganz viel geschenkt! Die Bindung zwischen meinem Mann und unseren Kindern verstärkte sich, die Anerkennung meines Mannes für mich wuchs, die Großeltern waren glücklich, weil sie gebraucht und eingebunden waren und ich hatte beides wieder: meinen Job, der mir wirklich Freude machte und meine tollen Kinder zuhause! ◆ Ein Streitthema?!

Mittagessen im Kindergarten Wir haben zwei Kinder im Kindergartenalter, mein Mann arbeitet Vollzeit und ich gehe an zwei Tagen pro Woche arbeiten. An diesen beiden Tagen sind die Kinder bis Mittag im Kindergarten und werden von der Oma, meiner Schwiegermutter, abgeholt und können den Nachmittag bei ihr verbringen. Für die Kinder ist es eine große Bereicherung, dass sie mit ihrer Oma so viel wertvolle Zeit verbringen können. Für mich als Mutter sind dadurch ein paar Streitpunkte mit meiner Schwiegermutter entstanden, die ich vorher nicht hatte. Sie mischt sich in unsere Kindererziehung ein und das ist manchmal ganz schön schwierig. So findet sie es zum Beispiel nicht gut, dass die Kinder im Kindergarten zu Mittag essen. Die Kinder haben das mitbekommen und daraufhin wehrten sie sich total gegen das Mittagessen dort. Da ich die Kinder von der Oma abhole, bekommt mein Mann von dem ganzen nichts direkt mit - nur das, was ich ihm dann weitererzähle. Wir haben festgestellt, dass es uns und unserer Beziehung gut tut, wenn wir als Ehepaar über die Situationen, die mit der Oma passieren, reden und uns abstimmen, was WIR wollen und was nicht. Dann gehen wir GEMEINSAM zur Schwiegermutter und sagen ihr, dass wir

das so entschieden haben und sie das bitte respektieren soll. Das haben wir auch bei der Problematik mit dem Mittagessen so gemacht. Ihre Begeisterung hielt sich zwar in Grenzen, aber sie hat es letztendlich doch akzeptiert. Für mich als Ehefrau ist das ein schönes Gefühl zu wissen, dass mein Mann hinter mir steht und das mit mir gemeinsam durchsteht. Und Oma erlebt dadurch, dass wir ein Eheteam sind! Von diesem Tag an war das Mittagessen im Kindergarten kein Diskussionsthema mehr. Und unsere Kinder essen sehr gerne dort! ◆ Kuscheln gibt Heimat

Mit den Kindern in Fühlung bleiben Wir hatten als Familie immer fixe Rituale: Kuscheln in der Früh, alle drei Kinder in unserem Bett, einen kleinen Guten-Morgen-Gruß an den lieben Gott inklusive. Und unser Abendritual, wieder alle im Bett, ein, zwei Lieder, ein fixes Gebet und dann Danke-sagen, für alles, was an dem Tag schön war, versöhnen, wo vielleicht Streit war und kuscheln. Das, so sagen unsere jugendlichen Kinder heute, gab ihnen Geborgenheit und war ihnen ein Stück Heimat.

„ (...) und ich hatte beides wieder: meinen Job, der mir wirklich Freude machte und meine tollen Kinder zuhause!

Als unser ältestes Kind zwölf Jahre alt war, haben wir als Familie überlegt: als Mama zuhause bleiben? Arbeiten gehen? Wieviel Zuwendung brauchen unsere Kinder? Dann entschieden wir uns: wir schränkten uns finanziell ein wenig ein und ich blieb zu Hause bei den Kindern. Es ist nicht leicht zu erklären, irgendwie waren sie bis dahin immer gut aufgehoben gewesen, wo sie fremdbetreut wurden (z.B. durch die Großeltern). Doch jetzt war alles anders: sie begannen, flügge zu werden. Die Gefahren des Lebens bestanden nun nicht mehr darin, sie vor dem Über-dieStraße-laufen zu bewahren, sondern sicher zu sein, dass sie mit Sexualität, Alkohol, den neuen Medien, Drogenmissbrauch etc. richtig umgehen. Uns war es wichtig, ihren Erzählungen von Schule und Freundeskreis aufmerksam zuzuhören, Ratschläge zu geben und

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Den Kindern Heimat Sch e n k e n Familien Erzählen

zu helfen, wenn sie uns darum baten. Da war die Freundin, die mit 13 Jahren schon bei ihrem Freund übernachtete, der Schulkollege, der nach der Schule im Park Marihuana raucht, ... . das alles musste besprochen werden! Wir sind da, wenn sie heimkommen, wir dürfen zuhören und wahrnehmen. Wir finden das wunderbar! Das Fenster zur Seele unserer Jugendlichen ist offen, aber nicht lange. Wenn wir als Gesprächspartner nicht zur Verfügung stehen, dann tun das die peer-groups, ihre Freunde. Wenn unsere älteste Tochter sagt, dass sie sich mit dem richtigen Mann mindestens vier Kinder wünscht, dann aber ein größeres Bett im Schlafzimmer braucht zum Kuscheln und Beten, freuen wir uns sehr und spüren, dass sie gut verwurzelt ist und wir alle gut geführt sind! ◆

„ Mein Maßst

Geborgenheit schenken

Meine Mama, mein Vorbild Meine Mama war Krankenschwester von Beruf und hat immer nur nachts gearbeitet. Sie musste einerseits Geld für die Familie dazu verdienen und andererseits war es für sie ganz wichtig, zu Hause zu sein, wenn mein Bruder und ich von der Schule nach Hause kamen. Dennoch waren die Nachtschicht e n s e h r

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anstrengend und auf die Dauer sehr auslaugend. Heute bin ich meiner Mama sehr dankbar dafür, dass sie immer da war zu Mittag und dass ich ein warmes, frisch gekochtes Essen bekam. Ich konnte ihr gleich von meinem Schultag erzählen und Dampf ablassen. Ich frage mich, wie es da wohl anderen Kindern ergeht, die bis am Abend warten müssen bis die müde Mutter von der Arbeit nach Hause kommt und vielleicht nur mit halben Ohr zuhören kann, weil sie noch die vielen Dinge im Haushalt erledigen muss. Meine Mama ist in dieser Hinsicht mein Vorbild - auch ich möchte für meine Kinder nach der Schule da sein und ihnen ein Gefühl der Geborgenheit schenken! ◆ Täglich Kindergarten

Mein persönlicher Luxus Unser ältester Sohn ist jetzt fünf Jahre alt geht nun das dritte Jahr in den Kindergarten. Bis meine Frau und ich einen geregelten Ablauf gefunden haben, wie wir die Zeit in der Früh planen, hat es aber ganz schön gedauert. Viel zu unregelmäßig war mein Arbeitsalltag. Meine flexible Arbeitszeit er-


leichterte allerdings die Planung. So kam es, dass jeder Tag für uns anders war. Und dies bedeutete, dass wir uns mit dem morgendlichen Shuttle-Service immer flexibel auf meine Arbeitstermine einstellen mussten. Hatte ich einen Frühtermin, fuhr meine Frau in den Kindergarten, ansonsten ich. Als unser drittes Kind auf die Welt kam, geriet unser morgendlicher Plan noch einmal ordentlich ins Wanken. Wir gerieten in einen Konflikt. Da die Nächte für meine liebe Frau sehr herausfordernd und der Schlaf rar war, lag es eigentlich an mir, Florian in den Kindergarten zu bringen. Das klappte aber nicht wirklich, wenn ich wichtige Frühtermine hatte. Guter Rat war also teuer. Prioritäten setzen

Auf der Suche nach einer Lösung wurde mir dann doch klar, dass es ein Zeitfenster in der Früh gab, das mir ermöglichte, Florian einerseits früh in den Kindergarten zu bringen, es mir andererseits es mir aber auch erlaubte, spätestens um 9:00 in der Arbeit zu sein. Das kollidierte zwar immer noch mit einigen Frühterminen, aber

es war ein Schritt in die richtige Richtung. Irgendwie war ich immer noch unzufrieden. Kurzerhand beschloss ich, mir in Zukunft keine Frühtermine mehr einzuteilen bzw. keine Meetings mehr vor 9 Uhr anzunehmen. Mein Arbeitstag beginnt so zwar immer erst um 9 Uhr, die so gewonnene gemeinsame Zeit im Auto am Weg zum Kindergarten ist mir aber besonders wichtig geworden. Ich genieße es mit meinem Sohn im Auto zu fahren. Er darf beim Wegfahren den Gang einlegen, wir beten gemeinsam ein kurzes Morgengebet und bitten um einen gesegneten Tag für ihn im Kindergarten und seine Geschwister zu Hause. Es ergibt sich so auch eine kurze Vater-Sohn Zeit am Morgen, die wir nutzen, um das eine oder andere zu bereden. Die geschützte Atmosphäre des Autos ist da eine Erleichterung – Zuhörer garantiert ausgeschlossen. Für mich ist es zu einem Privileg geworden, meinen Sohn jeden Tag in den Kindergarten bringen zu können – mein ganz persönlicher Luxus und eine Exklusivzeit, die uns mittlerweile beiden viel bedeutet. ◆ P a t e r K e n t e n i ch

Die Verantwortung der Eltern Ich selbst habe das Kind zu erziehen, es gehört ja mir und nicht der Schule. Es gehört auch nicht dem Staat, jedenfalls nicht zunächst. Das Kind gehört primär Gott und sekundär - in Abhängigkeit von Gott - mir. Ich habe es zu erziehen. All die anderen können mir helfen. Sie haben aber nicht die Hauptverantwortung. Das ist mein Stolz. Also nicht sagen: Ich möchte es möglichst billig und einfach und bequem haben. Deswegen: schnell das Kind abschieben, irgendwohin, dass ich es gut habe. Nein, ich will auch die Last der Erziehung haben, nicht nur die Lust, nicht bloß die Erzeugung. Das ist mein Stolz, dass ich mein Kind erziehe und die Verantwortung dafür habe. Damit stehen wir wieder vor dem Zentralgedanken: mein Kind - meine vorzüglichste Kapitalanlage. Diese Kapitalanlage hat es uns angetan. Mein Kind ist aber auch die vorzüglichste Kapitalanlage des Dreifaltigen Gottes. Sehen sie: Der liebe Gott ist doch wahrhaftig reich. Er besitzt ein Riesenkapital. Aber er will das Kapital nicht für sich behalten. Er hat es angelegt. Und wo? Zunächst einmal in mir. Deo gratias! Er hat sowohl in mir allerlei angelegt als auch in dem Kind. Was ist das doch eine wunderbar schöne Welt! Jetzt kommt der ganze schlichte katholische Gedanke zum Durchbruch: mein Kind - die vorzüglichste Kapitalanlage Gottes. Was heißt „Kapitalanlage Gottes“? Was hat der Dreifaltige Gott denn für Reichtümer? In meinem Kind hat er die vorzüglichste Kapitalanlage seiner unendlichen Macht, Weisheit und Güte hinterlegt. (aus: „Familie - Dienst am Leben“ – Einkehrtage für Familien 1953, Seite. 149)

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Unsere Liebe Ein Dauerbrenner Ehepaare erzählen

Dankbarkeit!

„ Uns stärkt eine gute Atmosphäre zu Hause und das gemeinsame Gebet.

Gott weiß, was er mit uns tut! Rosanne und Viktor Adametz aus Wien sind dieses Mal unser Leuchtturmehepaar, das mit der „Familie als Berufung“ über Höhen und Tiefen in ihrem Leben und darüber, was ihre Ehe stärkt und zusammenhält, gesprochen hat. Viel Freude mit diesem Interview, das die Originalität dieses Paares zum Leuchten bringt! FAB: Erzählt ein bisschen über euch. Von wo kommt ihr, was macht ihr beruflich, wie viele Kinder habt ihr?

„Wir sind Familie Adametz und sind in Wien zu Hause. Mein liebe Frau Rosanne und ich sind seit 44 Jahren verheiratet und kein bisschen müde! Wir haben fünf eigene Kinder, die alle schon erwachsen sind , und drei Pflegekinder, die ebenfalls erwachsen sind. Dazu kommen noch zwei Enkerln und eines ist „noch unterwegs“. Meine Frau war Sekretärin und ich bin Kaufmann in Ruhe. Wir sind beide schon in Pension. Am 15. Oktober des Vorjahres wurde ich im Stephansdom von Kardinal Christoph Schönborn zum Diakon geweiht. Ja und wem verdanke ich das, - meiner lieben Rosanne!“ FAB: Was ist euch als Ehepaar besonders wichtig? Was macht ihr gerne gemeinsam? Wofür setzt ihr euch gerne ein?

Dasein für andere , für die Kinder und in letzter Zeit leiten wir den Besuchsdienst in unserer Pfarre. Wir besuchen mit 12 weiteren Mitarbeiterinnen, ältere und gebrechliche Menschen, die nicht mehr mit eigener Kraft am Pfarrleben teilnehmen können. Eine neue Aufgabe, die uns sehr ausfüllt. Wir gehen aber trotzdem gerne wandern und besuchen auch manchmal Theater und Konzerte.

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FAB: Was stärkt euch als Paar? Wo könnt ihr Kraft tanken?

Uns stärkt eine gute Atmosphäre zu Hause und das gemeinsame Gebet. Unser Hausheiligtum und die Eucharistie sind die zentrale Kraftquellen. FAB: Wenn ihr auf eure Ehejahre zurückschaut: was hat euch in schwierigen Situationen Halt gegeben? Wie habt ihr es geschafft, an Herausforderungen zu wachsen und nicht daran zu zerbrechen?

Der Glaube, dass Gott weiß was er mit uns tut. Wir können sagen: „Gott hat uns viel zugetraut“! Jetzt sind wir sehr, sehr dankbar dafür. Er hat uns geführt in guten und in schlechten Tagen und er führt uns immer noch. Uns stärkt auch das gegenseitige Vertrauen. Treue lohnt. Wir spüren es immer wieder. Treue gleicht einer Himmelsleiter, man steigt immer höher, auch wenn man meint, es geht steil bergab. Vielleicht auch noch der unbedingte Zusammenhalt in schwierigen Situationen. Man meint, es geht nicht mehr, doch dann löst sich der Knoten und es geht wieder weiter. Unsere liebe Gottesmutter hat hier eine ganz wichtige Aufgabe. Sie ist die großartigste Frau, wenn es um Erziehungsfragen geht! FAB: Angenommen, ein junges Paar, das heiraten möchte, fragt euch nach einem Tipp (oder nach zweien) für ein gelungenes Eheleben: was würdet ihr spontan antworten?

Ja, was können wir einem jungen Paar mitgeben, damit ihr Eheleben gelingt? Jedenfalls gemeinsam in eine Richtung schauen, dem andern jedoch Freiheit lassen. Die Entfaltung des andern stützen, wo immer es geht. Füreinander beten und den lieben Gott in alle Entscheidungen mitnehmen. Denn er ist ja unser aller großes Ziel!

„ Uns stärkt auch das gegenseitige Vertrauen. Treue lohnt. Wir spüren es immer wieder.

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u n s e r B r a u ch t u m

S. Riesel

Familien Erzählen

Wir verabschieden uns vom Fasching

„ Ein Freund meinte dann zu mir: „Du musst was nehmen, was weh tut - aber nur eines.“

Hallo Aschermittwoch! Hallo Fastenzeit! Wir verabschieden uns jedes Jahr vom Fasching, indem wir die Faschingsdeko gemeinsam abnehmen und im Garten in unserer Feuerstelle verbrennen. Außerdem geben wir den alten Palmbuschen dazu , der uns ein Jahr als Segen für unser Haus gedient hat. Als ich noch mittwochs meine Eltern-Kind-Gruppe hatte, habe ich dies auch gerne dort, mit den Kindern mit einer kleinen Schüssel und einigen Luftschlangen gemacht. Zu sehen wie Asche daraus wird, nichts übrig bleibt, das ist für die Kinder immer wieder beeindruckend. Wir machen uns dann noch symbolisch mit der Asche ein Kreuz auf die Stirn- gegenseitig. Als Segen, aber auch als Zeichen, nun startet etwas Besonderes. Da wir an diesem Tag abends nicht mit der Pfarrgemeinde mitfeiern, (dafür ist immer ein Kind zu klein, zu müde gewesen, zu ... gewesen), haben wir unsere Variante für zuhause gefunden. Kinder sind dabei vom Fasten ausgenommen, jedoch kann man mit Kindern, auf andere Art und Weise, diese besondere Zeit erleben ohne groß fasten zu müssen. Allzu oft wird das Fasten in unserer Gesellschaft als Diät angesehen und auch dafür ausgenutzt. Dabei hat Fasten etwas mit einem Verzicht zu tun, einem Umkehren und auch mit einem In-sich-gehen und muss nicht unbedingt den Verzicht von Nahrung betreffen. Ich habe mir früher immer mehrere Dinge als Fastenopfer überlegt. Um am Ende wenigstens eines, 40 Tage lang geschafft zu haben. Meist schaffte ich jedoch keines. Die Frustration war groß! Ein Freund meinte dann zu mir: „Du musst was nehmen, was weh tut, aber nur eines.“ Dann fing ich „Schokofasten“ an. Wer mich kennt, der weiß, dass ich früher täglich eine Tafel Schoko aß und ein Leben ohne Schoko für mich quasi sinnlos erschien. Durch dieses jährliche Schokofasten hat sich aber dieser Konsum generell geändert, und ich schaffte es tatsächlich 40 Tage darauf zu verzichten.

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Meine Kinder können frei fasten. Die größeren Kinder verzichten von sich aus. So habe ich letztes Jahr wegen meiner längeren Krankheit bewusst nicht gefastet und nach einer Woche meinte meine älteste Tochter: „Mama, ich hab heuer für dich das Schokofasten übernommen.“ Aschermittwoch und Karfreitag gelten aber bei uns zuhause als Fastentage an denen auch die Kinder mit verzichten. Wie wir das machen?


Zum Beispiel gibt es kein Nutella am Morgen und auch also den ganzen Tag nicht (was für manche sehr bitter ist), oder auch keine Musik im Haus und kein Fernsehen. Zu Essen gibt es Butterbrot mit Kresse & und zum trinken nur Tee, zu Mittag Brennsterz. Abends, wenn sie mir dann doch zu sehr hungern, noch eine Suppe. Man glaubt gar nicht, wie schwer es einem fällt. Da fällt einem plötzlich ein, dass ein Pudding toll wäre, oder Schnitzel mit Pommes eine Wucht wären... Das sind die Tage, wo wir plötzlich alle ganz verliebt in ein Butterbrot sind, und die Kinder Unmengen an Brot verdrücken. Damit die Zeit von Aschermittwoch bis Ostersonntag nicht allzu lange ist, gibt es auch Ideen, wie man mit Kindern Verzicht, Ostern und den Glauben an ein Leben nach dem Tod besser erleben kann.

u n s e r B r a u ch t u m Familien Erzählen

Für größere Kinder und Erwachsene: die Fastenbox!

Wenn Fasten schwer fällt, dann kann die Fastenbox oft hilfreich sein. Ähnlich wie ein Adventkalender kann die Fastenbox helfen, damit der tägliche Verzicht gelingen kann. Dazu braucht man eine schöne Box und 40 kleine Zettel. Auf die Zettel schreibt man Dinge, auch mehrfach, auf die man im täglichen Leben für einen Tag verzichten kann. Schoko, Fleisch, Fernsehen, Facebook, Whatsapp, Smartphone, Kaffee, Kakao, ... Jeden Tag am Morgen zieht man einen Zettel, und hat so sein tägliches Fastenopfer (man legt den Zettel immer wieder zurück). Am Ende der Fastenzeit verbrennt man die Zettel z. B. bei einem Osterfeuer. Warum mit Kindern verzichten, fasten?

Warum fasten wir Christen eigentlich? Bevor Jesus nach Jerusalem einzog, um seinen Weg zu Ende zu bringen, zog er sich für 40 Tage allein in die Wüste zurück, um sich geistig zu stärken. Wir zeigen uns sozusagen mit den 40 Tagen solidarisch - Jesus gegenüber - bringen Empathie auf und zeigen Mitgefühl. Erst unlängst wurde im Fernsehen eine Dokureihe über kindliche Entwicklung gezeigt. Es wurden 4-Jährige von Entwicklungsforschern in einem Kindergarten über längere Zeit beobachtet. Bei einem der Experimente drehte es sich ums Mitgefühl, um Empathie. Und da erstaunte mich die Tatsache, dass das Mitgefühl nicht angeboren ist, sondern wirklich von Kindern erlernt werden muss. Und es wurde betont, wie wichtig Empathie für das Leben miteinander ist.

„ Der bewusste, erlernte Verzicht hilft meinem Kind also, später besser gegen Sucht in jeglicher Form geschützt zu sein und besser damit umgehen zu können.

Fasten hat aber noch einen anderen positiven Effekt. Kinder haben in der heutigen Zeit kaum noch Gelegenheit zum Verzicht. Sie wachsen in einer an Überfluss gewöhnten Gesellschaft auf. Die Suchtgefahr ist nie höher gewesen als heute, liest man dann. Oft verbunden mit dem Appell, den Kindern den bewussten Verzicht beizubringen, quasi als Suchtprävention. Die Fastenzeit bietet sich da gut als Trainingsprogramm an. Der bewusste, erlernte Verzicht hilft meinem Kind also, später besser gegen Sucht in jeglicher Form geschützt zu sein und besser damit umgehen zu können. Zu lernen sich selbst zu kontrollieren, einzuschränken, zu erziehen und zu hinterfragen ist wichtig im Bezug auf das spätere Leben. Die kindgerechte Fastenzeit macht unsere Kinder sozusagen geistig stark, um später einmal entschieden „Nein“ sagen zu können.

Familie Riesel, Stmk. www.elemlou.at

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F AB

Wir laden ein Schönstattzentrum Wien-Kahlenberg Bündnisfeier jeden 18. des Monats im Heiligtum

16.30 - 18.30 Uhr: Anbetung 18.45 Uhr: Hl. Messe 19.30 Uhr: Bündnisfeier Danach Einladung zur Jause

Familientreffpunkt: Hl. Messe im Heiligtum

jeden 2. Sonntag des Monats, 11 Uhr; 9. April, 14. Mai, 11. Juni

Andacht/Rosenkranzgebet Sonn- und Feiertag um 14.30 Uhr Andacht in der Kapelle Jeden Donnerstag um 15 Uhr Rosenkranz in der Kapelle

Sternwallfahrt Sonntag 11. Juni 2017 Ort: Schönstatt am Kahlenberg 11 Uhr Ankunft aus allen Richtungen, Impuls, Hl.Messe, Workshops Info & Anmeldung: Fam. Ebner familie.ebner@veitsch.at

Erzdiözese Wien Bündnisfeier in Walterskirchen jeden 18. des Monats bei der Marienfestung oder in der Kirche Winter 18 Uhr, Sommer 19 Uhr

Bündnisfeier in den Häusern Info: Haus Mölzer, Bruderndorf, 02269/26 26 Info: Haus Huber, Mistelbach, 02572/58 78

Abend der Frau „Entdecke die Perle in dir“

Dienstag 21. März 2017, 19-22 Uhr Ort: Hüttendorf, Weinviertel Referentin: Sr. M. Gertraud Evanzin Info & Anmeldung: Eva Schöller Tel.: 0676/5451421

Abend der Frau, Wien „Entdecke die Perle in dir“

Mittwoch 29.März 2017, 19-22 Uhr Ort: 1010 Wien, Curhaus, Referentin: Sr. M. Gertraud Evanzin Anmeldung: Uschi Van Dyck Tel.: 0650/4600429 frauenunterwegs@schoenstatt.at

Familienoase Essling „Du bist anders - und ich auch. Wie ich dich besser verstehen lern(t)e“ Sonntag 2. April 2017, 15-18 Uhr Ort: 1220 Wien, Pfarre Essling Referenten: Fam. Lux Anmeldung: Fam. Sonnleithner r.sonnleithner@gsd.at

Schweigeexerzitien für Ehepaare Freitag 7. - Dienstag 11. April 2017 Ort: Schönstatt am Kahlenberg Anmeldung: Fam. Huber Tel.: 02572/5878

familie.huber@tele2.at

Familienoase Kahlenberg Sonntag 23.April 2017, 14-18 Uhr Ort: Schönstatt am Kahlenberg Info & Anmeldung: Fam. Kollmann fam.kollmann@gmx.net

Benefizkonzert „zugunsten des Schönstattzentrums“ 1. Termin, 5. Mai 2017, 18 Uhr 2. Termin, 10. Mai 2017, 18 Uhr Ort: Schönstatt am Kahlenberg

Sommernachtsball Freitag 26. Mai 2017 Ort: Schönstatt am Kahlenberg Karten im Schönstattzentrum erhältlich (01/320 13 07)

Wieder mehr wir 2 „Die neue Zeit zu zweit“

Freitag 9. - Sonntag 11. Juni 2017 Ort: Schönstatt am Kahlenberg Anmeldung: Familienbüro

Diözese St. Pölten Bündnisfeier Jeden 18. des Monats in der Kapelle des KH Zwettl, 20 Uhr Info: Fam. Heider, 02826/211 36

Friedensgebet und Bündnisfeier jeden 18. des Monats 19.00 Uhr Ort: bei Familie Frank in Nöchling, Info: Fam. Zeitlinger 07414/7644

Impuls-Abend „Die besten Eltern für unsere Kinder sind wir!“ Freitag 28. April, 19.30 - 21 Uhr Ort: Bildungshaus St. Hippolyt, 3100 St. Pölten, Eybnerstr. 5 Referenten: Fam. Bauer Anmeldung hiphaus@kirche.at Fam. Zeitlinger: 0664/73878237 familie.zeitlinger@gmx.net

Management by Kentenich „Selbstmotivation und Mitarbeitermotivation“ Samstag, 13. Mai 2017, 13-19 Uhr Ort: 3125 Rottersdorf, Firma Burgerholz Referent: Dr. Stefan Keznickl Info & Anmeldung: Fam. Burger maria.burger@burgerholz.at

Familienpicknick am Eheweg „Selbstmotivation und Mitarbeitermotivation“ Montag, 5. Juni, 2017 Ort: Eheweg Obritzberg Anmeldung: Fam. Neuhauser 0676/88044418

Diözese GrazSeckau Gebetsanliegen Haben Sie persönliche Gebetsanliegen? Senden Sie es per Mail an: gebetsgemeinschaft@ schoenstatt-graz-seckau.at

Veranstaltungen Erzdiözese Wien

Veranstaltungen Diözese St. Pölten

Veranstaltungen Diözese Graz-Seckau

Veranstaltungen Diözese Linz

Haus Mitter, 02246/34032, fam.mitter@schoenstatt.at

Haus Hönig, 02786/2328, familie.hoenig@outlook.com

Haus Körbler, 0650/6786100, fam.koerbler@gmail.com

Haus Gumpoldsberger, 0664/3939297, gumpoldsberger@inext.at

www.familien.stpoelten.schoenstatt.at

www.schoenstatt-graz-seckau.at

www.schoenstatt.dioezese-linz.at

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www.schoenstatt.at


Termine F AB

Die Mitglieder unserer Gebetsgemeinschaft bekommen diese kurz vor jedem 18. per Mail zugesandt. Tag des Mannes: Sucht!

Kann mir ja nicht passieren

Dienstag 21. März 2017, 18:30 Ort: Kapfenberg, Pfarre St. Oswald

Familienoase Kapfenberg Sonntag 23. April 2017 Ort: Kapfenberg, Pfarre Hl. Familie Beginn 9:30 Familienmesse 11 Uhr Impuls von Fam. Ganster Info & Anmeldung: 0676/6944840 oaseteamhlfamilie@gmail.com

Montag Abend Gespräch in Leibnitz Montag 24. April 2017, 19 Uhr Ort: Kapuzinerkloster Leibnitz Info: 0664/6174907 guenther.sertling@railcargo.at

Tag der Frau, Kapfenberg „Entdecke die Perle in dir“

Freitag 19. Mai 2017, 18.30 Uhr Ort: Kfapfenberg, Pfarre Hl. Familie Referentin: Sr. M. Gertraud Evanzin Anmeldung: Marion Fellner Tel.: 03862/33923

Familienoase Leibnitz „Väter für eine neue Zeit“

Sonntag 21. Mai 2017 Ort: Kapuzinerkloster Leibnitz Beginn 11 Uhr Hl. Messer, danach Impuls von Fam. Brunner Info & Anmeldung: Barbara Pechmann 0664/4464751

Familienurlaub plus Schloss Laubegg Samstag 12. - Freitag 18. August Referenten: Fam. Bieber und Sr. M. Gertraud Evanzin Ort: Schloss Laubegg, Stmk. Info & Anmeldung: Familienbüro familienbuero@schoenstatt.at 01/3201307-110

Diözese Linz Rosenkranz Jeden Donnerstag um 18 Uhr in der Barbara-Kapelle am Freinberg/Linz Bündnisfeier jeden 18. des Monats in der Barbara-Kapelle am Freinberg/Linz, 19 Uhr Familienurlaub plus JUFA Stubenbergersee Samstag 5. - Freitag 11. August Referenten: Fam. Mörk, Sr. M. Gertraud Evanzin Ort: JUFA Stubenbergersee, Stmk. Info & Anmeldung: Familienbüro familienbuero@schoenstatt.at 01/3201307-110

Diözese Feldkirch

Schnabelgässle 1a, Zeit: 19.30 Uhr Info: Fam. Nagel, 0650/2102142 karlheinz.nagel@gnv.at

Jugendliche und junge Erwachsene

Mädchenjugend

Anbetungsabende für jugendliche ab 15 Jahren

! be cause - Tagung für Mädchen und junge Frauen ab 15 Jahren Samstag 8. - Mittwoch 12. April Ort: Schönstatt am Kahlenberg Info & Anmeldung: Veronika Hafellner, v.hafellner@gmx.at

immer Freitag, 21.4; 12.5; 14.7; jeweils 19-21 Uhr Ort: Schönstatt am Kahlenberg Kontakt: anita.ebenauer@gmx.at; michael.furtlehner@gmx.net

Stammtisch für junge Erwachsene ab 18J.

Jubi-days in Schönstatt für Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren Samstag 3. - Sonntag 4. Juni 2017 Ort: Schönstatt / Vallendar, (D) Info & Anmeldung: Sr. M. Kinga, sr.kinga@s-ms.org

Ferienlager für Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren Monatg 24. - Samstag 29. Juli Ort: Jugendhaus Stift GöttweiInfo & Anmeldung: Maria Hageneder, maria.hageneder@stud.sbg.ac.at

Ferienlager für Mädchen zwischen 10 und 12 Jahren

immer am 10. des Monats, 19.00; in einem Wiener Lokal Kontakt: Raphaela Hafellner, r.hafellner@hotmail.com

Junge Ehepaare Familienurlaub plus - Eheupgrade für Ehepaare bis zum

6. Hochzeitstag

Termin 1: Pfingsten Freitag 2. - Montag 5. Juni 2017 Ort: Schönstatt am Kahlenberg Termin 2: Fronleichnam Donnerstag 15. - Sonntag 18. Juni Ort: Schönstatt am Kahlenberg Info & Anmeldung: familienbuero@schoenstatt.at Ehe-Brunch

Bündnisfeier jeweils Samstag nach dem 18. des Monats

Monatg 31. Juli - Samstag 5. August 2017 Ort: Jugendhaus Stift GöttweiInfo & Anmeldung: Berni Lanz, berni. lanz@hotmail.com

Veranstaltungen Diözese Innsbruck

Veranstaltungen Diözese Feldkirch

Veranstaltungen Erzdiözese Salzburg

Veranstaltungen Diözese Eisenstadt

Haus Grüner, 0676/88400 4134, oskar_erna_gruener@ yahoo.de

Haus Nagel, 05574/70 050, karlheinz.nagel@gnv.at

Haus Rettenwender 06457/33 541, rettenwender.family@sbg.at

Haus Federer 02682/20 764, familie.federer@inode.at

besonderer Treffpunkt für junge Ehepaare Ort: Schönstatt/Kahlenberg Termine: 8.April, 6.Mai 2017 www.ehe-brunch.at

Ort: Haus Nagel, 6900 Bregenz,

Familie als Berufung 1/2017

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Termine F AB

Fit für den Next Level als Paar!

Für Paare bis zum 6. Hochzeitstag Termin 1:

Freitag 2. - Montag 5. Juni, 2017 Next Level Pfingsten Ein Fest voller Feuer und Liebe, wo das Gemeinsame wachsen kann. Termin 2:

Donnerstag 15. - Sonntag 18. Juni 2017 Next Level Fronleichnam Ein Fest, wo wir gemeinsam Gott in unserer Mitte im Ehesakrament entdecken Ort: Schönstatt am Kahlenberg, Wien

Referenten: I&R Sickinger, P. Felix Strässle Veranstalter: Schönstatt Familien Wien Kursbeitrag: 110€ Vollpension: Erw. €48, 2-6J €14, bis 2 Jahre frei Homepage: www.schoenstattzentrum-wien.at

Impulse für unseren Weg als Paar

Ehe-Brunch Es ist der besondere Treffpunkt für junge Ehepaare: Der Schönstatt Ehe-Brunch. Als Paar ist es wichtig, über wesentliche Themen gemeinsam ins Gespräch zu kommen − am besten in einer schönen Atmosphäre. Dazu bietet der Schönstatt Ehe-Brunch regelmäßig Impulse und Themen zu den ersten Ehejahren − damit man als Paar unterwegs bleibt und als junge Familie wachsen kann − ein Leben lang! ◆ nächste Termine:

Samstag, 8. April Ehe-Brunch Freundschaft - der Schatz in unserer Ehe Samstag, 6. Mai Ehe-Brunch Eltern werden - cool bleiben

36  Familie als Berufung 1/2017

www.ehe-brunch.at


Gegenseitige Anregungen für das Leben in unserem Haus:

Die FAB zum Bestellen

FAB-Telefon

Familie Fellhofer 01/282 71 57

Ich bestelle Familie

als Berufung unverbindlich und jederzeit kündbar:

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q Als Abonnement

So können Sie die „FAB“ bestellen: Online - Bestellung

www.familiealsberufung.at per E-Mail

q Als Probeexemplar (1x) Wir möchten Familie als Berufung auch anderen Familien weitergeben und bestellen q einmalig

weitere _____ Stück!

q regelmäßig weitere _____ Stück!

Wir möchten ein Geschenkabo für folgende Familie, folgenden Leser für die Dauer eines Jahres (4 Ausgaben) bestellen: q Geschenkabonnement (4 Ausgaben) ab der kommenden Nummer

familie.als.berufung@schoenstatt.at per Telefon

Familie Fellhofer 01/282 71 57 per Post

Schönstatt am Kahlenberg, 1190 Wien

Familie als Berufung,

ERSTE Österr. Sparkasse, BLZ: 20111, Kontonr. Österreich: 286 504 613 00, Kontonr. EU (außer Schweiz): IBAN: AT502011128650461300, BIC: GIBAATWW, Kontonr. Schweiz: IBAN CH2709000000855876735 BIC: POFICHBEXXX Die FAB erscheint viermal im Jahr und wird nur durch Spenden finanziert. Richtwert/Jahr: Österreich € 13, EU € 18, Schweiz SFr 23, Übersee € 30

Vorname, Familienname:

Vorname, Familienname:

unsere Adresse:

Adresse für Geschenkabo:

Telefon:

Telefon:

Unterschrift:

Familie als Berufung ist eine Zeitschrift von Familien für Familien, Mütter und Väter. Sie berichtet von geglücktem Leben und will andere anstecken, miteinander weiter zu wachsen - als Paar und mit den Kindern. Wir freuen uns, wenn Ihnen die FAB gefällt und wenn Sie sie auch an andere Familien, Mütter und Väter weitergeben. Herzlichen Dank! Familie als Berufung 1/2017

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Shop F AB

Bestellkarte Familyshop Meine Bestellung:

per E-Mail oder Fax: Schönstatt Familyshop familienbuero@schoenstatt.at Fax: 01/320 13 07 - 111

Für den Unkostenbeitrag (bitte beachten: zzgl. Porto! Versandkosten ins Ausland können entsprechend hoch sein) erhalten Sie mit der Bestellung einen Zahlschein. Vorname, Name: Adresse: Telefon: Unterschrift:

Anzahl

Buch: „Gemeinsam Stärker“ _______________ Buch: „Als Ehepaar heilig werden“ _______________ Buch: „Das Wachstumsprinzip“ _______________ Podcasts: „Ideal und Wirklichkeit“ _______________ Podcasts: „Work-Life- Balance“ _______________ Podcasts: „Pubertät“ _______________ Podcasts: „Das wünsch ich mir von Dir“ _______________ Der Krug: Abbildung Gnadenquelle _______________ Der Krug: Text _______________ Mutter unserer Häuser _______________ Impuls-CD: „Mann und Frau“ _______________ Impuls-CD: „Einander besser verstehen“ _______________ Impuls-CD: „...damit unser Feuer brennt“ _______________ Impuls-CD: „Konflikt & Versöhnung“ _______________

Mit Ihrem Einkauf im Schönstatt Familyshop unterstützen Sie den Familienfonds. Dieser Fonds setzt ein Zeichen der Verbundenheit mit kinderreichen Familien. Für Familientagungen gibt es die Möglichkeit, um Förderung der Kosten ab dem dritten Kind aus dem Spendentopf des Familienfonds anzusuchen.

Gemeinsam stärker!

Für das Leben in unserem Haus:

familiyshop.schoenstatt.at € 8,-

Das Eheteam Gesprächsbuch

Rückmeldekarte für Bestellungen im Family-Shop ausfüllen, ausschneiden und gleich wegschicken!

per Post: Schönstatt Familyshop Schönstatt am Kahlenberg 1190 Wien

So bestellen Sie im Familyshop am Kahlenberg:

Als Ehepaar heilig werden

€ 5,-

Pater Tilmann Beller

96 Seiten, ISBN 3-85028-350-X

Das Wachstumsprinzip

€15,-

Ingeborg und Richard Sickinger Edition Himmelwärts, 2014, 220 Seiten, ISBN: 978-3-200-03899-8 Gb PODCASTS zum Nachhören auf CD

Virtuelles Heiligtum - Power your life! Podcasts mit den Themen:

€ 7,-

„Ideal & Wirklichkeit“ Pater T. Beller „Work - Life Balance“ Pater T. Beller „Pubertät“ Pater E. Busse „Das wünsch ich mir von Dir“ Pfarrer Dr. B. Mucha

Impulse für Familien auf CD

€ 7,-

Zum Nachhören und Nachspüren: u.a. zu: Sr. M. Gertraud Evanzin: „Mann und Frau - wir sind einfach anders, faszinierend“ Gabi & Martin Kräftner: „...damit unser Feuer brennt“ Pater Felix Strässle: „Konflikt & Versöhnung“

Der Krug

€ 15,-

Im Hausheiligtum können wir unsere Freuden und Sorgen für Andere fruchtbar machen - so wird unser Haus zur Gnadenquelle! Höhe: 15cm; mit Text oder Abbildung Gnadenquelle 38  Familie als Berufung 1/2017

Mutter unserer Häuser

€ 21,-

Die „bewegliche Außenstelle“ unseres Hausheiligtums - damit Bekannte oder Nachbarn die Kraft unseres Hausheiligtums erfahren können.


Ehevorbereitung mit Tiefgang

Sechs Abende für ein Leben lang Ehevorbereitung mit Tiefgang sechs Abende für ein Leben lang! WIEN Beginn Kurs 2/2017, 1. Abend Dienstag, 9. Mai 2017, 19 Uhr Ort: Kahlenberg, Wien Beginn Kurs 3/2017, 1. Abend Freitag, 15. September 2017, 19 Uhr Ort: Kahlenberg, Wien Beginn Kurs 4/2017, 1. Abend Sonntag, 5. November 2017, 19 Uhr Ort: Pfarre St. Claret, 1220 Wien Info: Fam. Tod, 0676/5754100 kontakt@schoenstatt.at

VORARLBERG Beginn Kurs 2/2017, 1. Abend Freitag, 20. Oktober 2017, 19:30-22:30 Ort: Pfarrheim Gisingen, Sebastianplatz 8, 6800 Feldkirch/Gising Info: Fam. Alton 0660/6669640 christoph.alton@gmail.com STEIERMARK - Mitte Beginn Kurs 1/2017, 1. Abend Freitag, 31. März 2017, abends Ort: Graz Info: Fam. Lang 0664/73016235 hermann.lang@aon.at

NÖ Süd-West Beginn Kurs 5/2017, 1. Abend Freitag, 8. Oktober 2017, 18-21 Uhr Ort: Amstetten, Pfarre Herz Jesu Info: Fam. Gruber, 0650/6740675 TRautEUch@sternenhaus.at

Diese sechs Abende waren ganz wertvoll für uns als Paar. Wir haben Anregungen für viele Gespräche bekommen, die wir sonst vor unserer Hochzeit wahrscheinlich nie geführt hätten.

Schönstatt Ehevorbereitung mit Tiefgang

Sechs Abende für ein Leben lang 1. Abend: Wir bauen das Haus unserer Ehe! (Gespräch und Konfliktlösung) 2. Abend: Du und ich - Wir gehören zusammen (Mann und Frau) 3. Abend: Wir werden eins in der Liebe (Sexualität - Familienplanung) 4. Abend: Wir leben aus dem Sakrament der Ehe 5. Abend: Wir gestalten das Haus unserer Ehe 6. Abend: Wir bereiten unseren Hochzeitstag vor

Mehr Info unter: www.traut-euch.at

Familie als Berufung 1/2017

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vo n F a m i l i e n , fü r F a m i l i e n 1/2017

Familie als Berufung Die Zeitschrift für Paare, die zusammenbleiben wollen! Mutmachende Erfahrungen von Ehepaaren, Ab ins Bett!

die mit Begeisterung Familie leben. Tipps und Know-how, wie man Glaube und Leben erfolgreich miteinander verbinden kann.

Ein Netzwerk von gleichgesinnten Familien als Stärkung für den eigenen Weg. d i e s e e l e z u r r u h e k o m m e n l a ss e n

Dieses Exemplar von Familie als Berufung wurde von folgender Familie aufgelegt:

P.b.b. Erscheinungsort Wien • Verlagspostamt 1190 Wien 02Z031822S den kindern heimat schenken


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