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MIT GUTEM RAT
„WATSON! KOMMEN SIE SOFORT, WENN ES IHNEN PASST. WENN ES UNPRAKTISCH IST, KOMMEN SIE TROTZDEM!“
(EIN ENERGIEBERATER STEHT IHNEN – WIE WATSON SEINEM CHEF SHERLOCK HOLMES – JEDERZEIT HILFREICH ZUR SEITE.)
PERFEKTER PARTNER Wie müssen Dach und Außenwände konstruiert sein, damit sie optimal zur Heiztechnik passen? Energieberater stehen Ihrem Renovierungsvorhaben beratend zur Seite.
WATSON,
ÜBERNEHMEN SIE!
WAS BRAUCHT JEDE GUTE GESCHICHTE? EINEN SIDEKICK! BEI EINER RENOVIERUNG IST IHNEN EIN ENERGIEBERATER EIN EBENSO NÜTZLICHER GEHILFE, WIE ES DOKTOR WATSON FÜR SHERLOCK HOLMES WAR. WIR ZÄHLEN SECHS GRÜNDE AUF, WARUM EIN ENERGIEBERATER IHRER BAUGESCHICHTE ZUM HAPPY END VERHILFT.
Wer energieeffi zient renoviert, muss nicht mehr so viel heizen. Das spart Geld und Energie. Damit leisten Renovierer einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Doch wo anfangen? Erst eine neue Heizung? Oder lieber erst eine neue Dämmung anbringen? Hier lohnt es sich, mit Energieberatern zusammenzuarbeiten.
1. PLANEN INDIVIDUELL
Jedes Haus muss für sich betrachtet werden. Was bei dem einen sinnvoll ist, kann im Nachbargebäude der falsche Weg sein. Die Experten analysieren die baulichen Eigenschaften Ihres Hauses, ermitteln den aktuellen Gebäudezustand und empfehlen aufgrund dessen Modernisierungsmaßnahmen. Das reicht von Einzelmaßnahmen wie einer neuen Heizung bis hin zu einer Komplettsanierung zum Effi zienzhaus. Da eine Vor-Ort-Begehung stattfi ndet, ist gewährleistet, dass die Maßnahmen zu hundert Prozent zu Ihrem Gebäude passen.
2. BERATEN GUT UND NEUTRAL
Energieeffi zienz-Experten sind qualifi ziert, verfügen über eine hohe Fachkompetenz und über gesichertes Praxis-Knowhow (s. Infokasten). Eine unabhängige Beratung ist garantiert, da die Berater selbstständig arbeiten und von Ihnen – und nicht etwa einem Haushersteller – beauftragt und bezahlt werden. Da Sie sich mit Ihrer Baubegleitung stetig austauschen, können Sie sicher sein, dass nur sinnvolle energetische Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden.
3. HABEN ALLES IM BLICK
Schon kleine Ungenauigkeiten oder Fehler in der Planungs- oder Bauphase können dazu führen, dass die berechnete Energieeinsparung nicht erreicht wird. Im schlimmsten Fall drohen sogar Bauschäden. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) nennt ein Beispiel: Bei der Sanierung eines Reihenhauses wollte der Fassadenbauer das Wärmedämmverbundsystem mit einer Abschlussschiene aus Aluminium fi xieren. Damit wäre eine Wärmebrücke entstanden, die die geplanten Energieeinsparungen zunichte gemacht hätte. Dem betreuenden Energieberater fi el dies zum Glück auf. Das zeigt: Energieberater gehen ganzheitlich und systematisch an die Sanierung heran. Sie haben ein Auge auf alle Gewerke und stellen sicher, dass alle Maßnahmen Hand in Hand gehen. Ist sonst gewährleistet, dass der Heizungsbauer weiß, was die Fensterbauerin macht? Egal wie komplex und technisch der Umbau ist: Die Energieberater sorgen dafür, dass bei der Umsetzung alles ideal läuft.
4. STEHEN REDE UND ANTWORT
Wie wirtschaftlich sind verschiedene Energieeinsparmaßnamen? Wie wirkt sich die energetische Sanierung auf den Wohnkomfort oder die Energiekosten aus? Welche Sanierungsmaßnahmen sind technisch notwendig und sinnvoll? All das können Laien nur schwer beantworten. Ihre Baubegleitung können Sie mit Fragen bombardieren. Da die Experten zu Ihnen nach Hause kommen, fällt das Fragen leichter.
5. SPAREN GELD
Das Risiko, Geld für falsche Maßnahmen auszugeben, wird minimiert. Die Energieberater entwickeln Vorschläge für die energetische Sanierung und identifi zieren Einsparpotenziale. Dabei legen sie Wert darauf, dass die Vorschläge praktikabel und wirtschaftlich sind. Das heißt, Sie zahlen nur für die Maßnahmen, die wirklich Sinn machen. Die Experten wissen, wie Sie nach dem Umbau ein möglichst energieeffi zientes Zuhause erhalten und helfen Ihnen, in Zukunft weniger Geld für Heizen und Strom auszugeben. Kurzum, bei der Beratung ist stets im Blick: Die Investition soll und muss sich rechnen! Zudem bekommen Sie Tipps, wie Sie als Verbraucher durch Ihr Verhalten im Alltag noch mehr Energie sparen. 6. FINDEN FÖRDERUNGEN
Ende Januar kam es zum Supergau: Da die Fördermittel unerwartet schnell erschöpft waren, wurden die staatlichen Förderungen für Neubau und Renovierung abrupt gestoppt. Auch hier helfen Energieberater weiter. Außer den bundesweiten Förderungen gibt es zahlreiche regionale. So mancher Landkreis und manche Gemeinde lassen Geld für Ihr Bauvorhaben springen. Das Problem: Die Förderstellen müssen Sie erst mal fi nden. Da die Energieberater in ganz Deutschland – und damit auch in Ihrer Nähe – tätig sind, kennen sie die Förderlandschaft in Ihrer Region. Einfacher und umfassender kommen Sie nicht an Fördermittel heran. Sind die Förderungen gefunden, müssen Anträge ausgefüllt werden. Das kostet Zeit und Nerven. Auch hierbei unterstützen Sie die Energieberater. Übrigens: Viele Fördermittel können Sie ohne Energieeffi zienz-Experten gar nicht beantragen. Unsere Aufzählung hat gezeigt, dass das bei weiten nicht der einzige Grund ist, warum sich ein „Bau-Watson“ lohnt. (mla)
ZUR INFO!
Qualifi zierte Energieberater fi nden
Eine fundierte Energieberatung ist Grundvoraussetzung für ein gelungenes Sanierungsprojekt. Aber: Untersuchungen haben gezeigt, dass zum Teil erhebliche Qualitätsmängel auftreten. Wie vermeiden Sie es, dass Sie an ein „schwarzes Schaf“ geraten? Hierzu haben das ehemalige Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die KfW-Bankengruppe beschlossen, Experten für die geförderte Energieberatung und für geförderte hocheffi ziente Sanierungen und Neubauten in einer bundeseinheitlichen Liste zu führen. Diese Energieeffi zienz-Experten-Liste trägt dazu bei, einheitliche Qualitätsstandards abzusichern. Die darin aufgeführten Experten – es sind mehr als 13.000 – fi nden Sie auf der der Online-Datenbank:
www.energie-effi zienz-experten.de
brauche ich wirklich? Tiny Häuser – wie das Flying Space – zeigen: Das Eigenheim muss nicht immer größer werden. Auch auf wenig(er) Platz fi nden Bauherren alles nötige.
Foto: SchwörerHaus WENIGER IST MEHR
WAS IST WIRKLICH NOTWENDIG? WER BAUT ODER RENOVIERT SOLLTE SICH DIESE FRAGE STELLEN, RÄT DER VERBAND PRIVATER BAUHERREN.
Der Trend beim Bauen geht Richtung Energieeffi zienz. Um die ehrgeizigen Klimaziele des Bundes zu erreichen, entwickelt die Industrie immer neue Technologien und Zusatzgeräte, die private Bauherren einbauen sollen. Das verhilft der deutschen Industrie zu internationaler Marktführerschaft. Ob es allerdings der einzige und beste Weg für private Bauherren ist, um zu einem sparsamen Haus zu kommen, darf bezweifelt werden. Der tatsächliche Nutzen der meist teuren Anlagen wird von den meisten Bauherren nicht hinterfragt, so die Erfahrung des Verbandes Privater Bauherren (VPB).
GRÖSSER, IMMER GRÖSSER
Hinzu kommt ein zweiter Trend: Die Wohnungen werden immer größer. Allein in den vergangenen 25 Jahren hat die Wohnfl äche pro Person statistisch um 25 Prozent zugelegt. Seit 1960 hat sie sich mehr als verdoppelt. Mehr Wohnraum kostet natürlich auch mehr: Bauland, Baumaterial, Geld. Auch im Betrieb schlägt sich der Zuwachs nieder: Größere Wohnfl ächen brauchen mehr Energie und verteuern die Unterhaltung. Der Trend zu größeren Wohnfl ächen fällt in eine Zeit steigender Preise: Bauland wird rar und deshalb immer teurer. Ebenso die Energie. Experten wissen: Würden wir nicht immer größere Autos bauen, hätten wir längst fl ächendeckend das Dreiliterauto. Die Idee lässt sich auf den Wohnungsbau übertragen. Die Lösung heißt Suffi zienz.
NUR DAS NÖTIGE
Suffi zient leben bedeutet so viel wie mit dem Nötigen auskommen. Diese junge Idee fi ndet bislang vor allem in der Schweiz Anhänger. Aber auch hierzulande etabliert sie sich langsam. Suffi zienz ist eine Lebenseinstellung und eine konsequente Fortsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens. Suffi zient bauen bedeutet dabei keinesfalls billig bauen, sondern ganz bewusst und sparsam planen und dabei Gewohnheiten hinterfragen. Denn vieles, was Menschen kaufen und bauen, benötigen sie eigentlich nicht. Sie übernehmen es unrefl ektiert, weil andere es auch so machen. Klassisches Beispiel sind die heute üblichen Schlüsselfertighäuser. Viele Bauherren entscheiden sich für vorkonfektionierte Häuser, statt sich über ihre tatsächlichen Bedürfnisse Gedanken zu machen. Seien Sie Vorsicht bei Aktionen und Sonderangeboten. Oft
sind Häuser für drei- bis vierköpfi ge Musterfamilien konzipiert. Doch was, wenn weniger Personen darin wohnen? Braucht es dann immer noch so viel Platz? Klären Sie deshalb ab, ob Sie die Grundrisse und die Ausstattung auf genau Sie zuschneiden können. Das ist meist möglich.
ZU KOMPLEX Weitere Informationen unter www.vpb.de
Oft verbrauchen die Bauherren auch viel mehr Energie als anfangs prognostiziert. Das hat verschiedene Gründe: Sie kommen häufi g mit der komplexen Haustechnik nicht zurecht. Viele vernachlässigen auch die nötige Wartung der Anlagen. Die Energiebilanz wird beeinträchtigt, weil viele Dinge, die früher ohne Energie funktionierten, heute Strom benötigen. Häufi g werden einfache Geräte, die bislang völlig ausreichten, durch größere und teurere ersetzt, die wiederum mehr Energie benötigen. Oft werden gerade bei Schlüsselfertighäusern Technik und Geräte eingebaut, die gar nicht aufeinander abgestimmt sind, nur um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, kritisiert der VPB. Diese willkürlich kombinierten Anlagen verbrauchen unterm Strich mehr Energie und arbeiten teurer, als wenn sie sorgsam geplant worden wären. Das strapaziert die Ressourcen und belastet die Bauherren über Gebühr. Vor dem Bauen und Renovieren gilt also: Den tatsächlichen Nutzen der teuren und größeren Anlagen, des zusätzlichen Zimmers oder der ausschweifenden Raumgröße hinterfragen. (mla)
ZUR INFO!
ZUM WEITERLESEN
Der Verband Privater Bauherren (VPB) hat den Leitfaden
„Suffi zienz – Zukunftstrend Klasse statt Masse“
veröffentlicht. Er regt zum Nachdenken über die eigene Wohnsituation an, zeigt Alternativen zur üblichen Praxis und weist Wege zur Entwicklung individueller Wohnmodelle. Der Leitfaden kann online im Shop des Verbandes unter www.vpb.de bestellt werden – gedruckt oder digital. Er kostet 5 Euro plus Versand, VPB-Mitglieder bezahlen 2,50 Euro.
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