10| Si.Ma-Interview
Von Anfang an Unterstützer in der Corona-Krise Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH gibt vielfältige Hilfestellungen für die Unternehmen in unserer Stadt, die durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt sind. Im Si.Ma-Interview haben wir uns mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH, Sascha Dorday, und mit Citymanager Jan Gaiser über die aktuelle Lage unterhalten. die fragen stellte: felix rapp | fotos: wirtschaftsförderung sindelfingen gmbh
Seit einigen Tagen können viele Einzelhändler und Gastronomen in Sindelfingen, nachdem die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie von der Landesregierung gelockert wurden, wieder etwas aufatmen. Die Maßnahmen stellen die Sindelfinger Unternehmen – Händler, Gastronomen, Handwerker, Dienstleister und Ärzte – immer noch vor große Herausforderungen, die in dieser Form noch nie da gewesen sind. Um alle Betroffenen in dieser schwierigen Zeit dabei zu unterstützen durch die Krise zu kommen, hat die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH (WSG) bereits eine Vielzahl an Hilfestellungen auf den Weg gebracht.
Si.Ma - Ausgabe 02|2020
Herr Dorday, die Corona Pandemie stellt auch die Wirtschaft in Sindelfingen vor eine Herkulesaufgabe. Die WSG hat sich gleich zu Beginn der Krise um die Sindelfinger Unternehmen gekümmert und Hilfestellungen angeboten. Was haben Sie als erstes angepackt? Sascha Dorday: Zunächst muss man festhalten, dass die Corona-Krise vor kaum einem Unternehmen in Sindelfingen Halt gemacht hat. In einer Telefonaktion haben wir uns als erstes ein Bild von der Gesamtlage gemacht. Zuallererst haben wir alle Betriebe aus den Bereichen der kritischen Infrastruktur, also Nahversorger, Ärzte und Apotheker angerufen. Genauso haben wir uns um den Handel, Unternehmen, Gastronomen und Dienstleister gekümmert, um drängende Fragen zu beantworten. Uns kam es darauf an, schnell zu helfen und Fragen zur Auslegung der Corona-Verordnung des Landes in Bezug auf Zwangsschließungen, zu Hygienemaßnahmen, wirtschaftlichen Soforthilfen und die zukünftige Entwicklung zu beantworten. Was war die größte Sorge der Gewerbetreibenden und Händler ?
Sascha Dorday, 41 Jahre, verheiratet, Vater von drei Kindern, und seit acht Jahren Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH (WSG).
Sascha Dorday: Im Vordergrund stand ganz besonders die Frage, wie Geschäfte und Gastwirte während der Zwangsschließung oder einem eingeschränkten Betrieb die Verbindung zu ihren Kunden halten und mit alternativen Angeboten weitermachen können. Die WSG und der City-Marketing e. V. haben daher in wenigen Tagen die Online-Plattform www.sindelfingen-bringts.de auf die Beine gestellt. Jan Gaiser: Es ist gerade jetzt wichtig, dass vor allem kleine und mittlere Unternehmen eine große Reichweite haben und ihre Angebote auf einer verbreiterten Basis anbieten können. Wer hier noch nicht vertreten ist, kann nach wie vor seine Services kostenlos eintragen lassen. Die Geschäfte geben einfach ihre aktuellen Angebote und Kontaktdaten in das Webformular ein und wählen die passende Kategorie aus. Wir schalten den Eintrag zügig frei.