5 minute read

Die Berufswahl sollte überlegt sein - wo liegen meine Stärken? Wo finde ich Hilfe?

6 BERUFSWAHL oder BERUFSQUAL V ielen Jugendlichen geht es in diesen Tagen so und viele, die heute im Beruf stehen, kennen diese manchmal quälende Frage. Die Schulzeit neigt sich dem Ende zu und Du weißt noch nicht, was Du beruflich machen willst. Soll ich mit der Schule weiter machen und versuchen einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen? Soll ich studieren oder eine Ausbildung absolvieren? Nach dem Abitur oder Fachhochschulreife stehe ich vor der Wahl Duales Studium, Studium an einer Universität oder klassische Ausbildung. Du hast die Qual der Wahl. Wir haben verschiedenen Möglichkeiten unter die Lupe genommen. Ausbildung - Was passt zu mir? A m Anfang eines jeden Berufsauswahlprozesses stehen drei zentrale Fragestellungen, die Du zunächst für Dich beantworten solltest. Was kann ich? E s ist wichtig bei der Berufswahl, dass Du deine Begabungen und Fähigkeiten entdeckst und kennenlernst. Bin ich eher der Zahlen- und Faktentyp, bin ich ein Organisationstalent, bin ich kreativ und gestalte gerne oder will lieber forschen und entwickeln oder mich handwerklich betätigen. Wer diese Frage für sich beantworten kann, schafft eine Grundlage, mit der einem die spätere Tätigkeit auch Spaß macht.

Advertisement

Was will ich? W elche Wünsche und Erwartungen habe ich an den Beruf. Was möchte ich verdienen, welche Arbeitszeiten sind wünschenswert, wo möchte ich den Beruf ausüben, bin ich ein Bürohengst oder lieber an der frischen Luft? Das sind alles Faktoren, die eine zentrale Rolle spielen.

Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? H ier hilft die moderne Technik. Im Internet gibt es eine Vielzahl von Online-Tests und Online-Leitfäden, die helfen diese Fragen für sich zu beantworten. Auch die gängigen Berufsplattformen im Internet von Arbeitsamt, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und Innungen helfen bei der Suche und Auswahl weiter. Im Infokasten rechts haben wir eine Auswahl von Internetadressen für euch aufgelistet, die bei der Berufsfindung weiterhelfen können. N achdem die Auswahl von möglichen Berufen eingegrenzt ist, geht es daran, sich die Ausbildungsbetriebe herauszusuchen und Bewerbungen an die Unternehmen zu richten. Tipps, wie Du eine perfekte Bewerbung erstellst und wie Du Dich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitest, findest Du in diesem Heft ab Seite 10.

Studium - Duales Studium oder Ausbildung vor dem Studieren? S chülerinnen und Schüler, die Ihr Abitur oder Ihre Fachhochschulreife erfolgreich absolviert haben, stehen nicht nur vor der Qual der Wahl was den Beruf angeht. Sie stehen auch vor der Wahl, des Weges zum Traumberuf. Genügt mir eine klassische Ausbildung, möchte ich nach der Ausbildung noch studieren. Möchte ich an einer Universität studieren oder an einer Dualen Hochschule Praxis und Theorie in Einklang bringen? In jedem Fall sollte die Entscheidung gründlich überlegt werden und nicht aus einer Laune heraus gefällt werden. Die Job- und Bildungsportale helfen auch hier bei der Entscheidung. Nutze auch die Informationstage, die viele Unternehmen, Ausbildungsstellen und Arbeitsämter anbieten. Hier hast du auch die Möglichkeit, mit Personen in Kontakt zu treten, die den Weg, den du vielleicht gehen willst, bereits gegangen sind. Ausbildung anstatt Studium oder Ausbildung und dann studieren? E s gibt natürlich sehr gut Gründe, die für eine Ausbildung anstatt eines Studiums sprechen. Wer grundsätzlich lieber praktisch als theoretisch arbeitet, sollte es vielleicht eher mit einer Ausbildung versuchen vor allem auch dann, wenn man zum gewünschten Beruf gar keinen Studienabschluss benötigt. Wer eine Ausbildung

INFORMIERE DICH HIER

arbeitsagentur. de berufenet.arbeitsagentur.de ausbildung.de azubi.de berufe.tv planet-beruf.de stuttgart.ihk24.de hwk-stuttgart.de studienwahl.de hochschulkompass.de

8 einem klassischen Studium an einer Universität vorzieht, ist nahezu immer früher fertig und verdient schneller sein eigenes Geld. Mit dem selbst verdientem Geld schafft man fi nanzielle und vor allem auch persönliche Unabhängigkeit. M an sollte auch in Betracht ziehen, dass ein Studium auch fi nanziert werden muss. Mit einer Ausbildung hast Du den Einstieg ins Berufsleben geschafft. Es gibt verschiedenen Möglichkeiten nach der Ausbildung auch noch ein Studium „draufzusetzen“ oder auch berufsbegleitend zu absolvieren. Hierzu gibt es vielerorts auch bereits Kooperationen zwischen Handwerkskammern und Universitäten. Das ist in vielen Branchen sehr gern gesehen, beispielsweise in Banken oder auch anderen Dienstleistungsbereichen. Nach erfolgreicher Ausbildung und Studium hast Du oft sehr gute berufl iche Perspektiven. Denn Arbeitgeber wissen zu schätzen, wenn Bewerber sowohl eine Ausbildung als auch ein Studium erfolgreich bewältigt haben. Alternativ zu einem Studium „on top“ kann man aber auch auf seine Ausbildung weitere Zusatzqualifi kationen erlangen, beispielsweise über die IHK. Studium N atürlich gibt es auch eine Reihe sehr guter Argumente und Gründe für ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule. Ein klassisches Argument ist sicher die bessere langfristige berufl iche Perspektive und die besseren Verdienstmöglichkeiten für Akademiker. Viele Studenten sehen auch darin einen Vorteil,

dass sie nach Abitur oder Fachhochschulreife nicht direkt ins Berufsleben einsteigen müssen und sich gezielter auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten können. Auch der Faktor Zeit spielt also eine Rolle. Studierende haben nicht unbedingt mehr Zeit zur Verfügung im Vergleich zu Azubis, können ihre Zeit aber flexibler planen. S olltest Du keine finanzielle Unterstützung durch Deine Eltern oder auch Bafög erhalten musst du auch bedenken, dass Du zur Finanzierung Deines Lebensunterhaltes nebenher jobben musst. Im Studium hast Du zudem die Möglichkeit über beispielsweise Erasmus-Programme der Universitäten ein oder mehrere Semester oder sogar dein ganzes Studium im Ausland zu absolvieren, was potenzielle künftige Arbeitgeber gerne honorieren.

Duales Studium - akademische Ausbildung mit Praxisbezug Q uasi zwischen der klassischen Dualen Ausbildung in Schule und Betrieb und dem Studium an einer Univer

Elektroniker (w/m)

Industriekauff rau (w/m)

sität oder Fachhochschule angesiedelt, ist ein Duales Studium. Ein Duales Studium verbindet die praktische Ausbildung im Betrieb mit einem theoretischem Studium an einer Hochschule. Diese Variante wird bei den Unternehmen auch immer beliebter, da die Studenten direkt im betrieblichen Umfeld ausgebildet werden und nach Studienabschluss Arbeitsabläufe und Abteilungen eines Unternehmens kennen. I n den Theoriephasen an der Hochschule vertiefst du deine theoretischen Kenntnisse, die Du dann im Betrieb direkt praktisch umsetzen kannst. Hinzu kommt, dass du während des Studiums bereits Dein eigenes Geld verdienen kannst. Da diese Form der Ausbildung bei Betrieben und auch Schülern derzeit sehr beliebt ist, ist es in vielen Berufsfeldern meist so, dass es mehr Nachfragen als Angebot der Unternehmen gibt. Du musst also Dich frühzeitig informieren und Dich möglichst früh um einen Platz bei den Unternehmen bewerben.

Zerspanungsmechaniker (w/m)

Bachelor of Engineering, Elektrotechnik (w/m)

Bachelor of Science, Informatik (w/m)

Ausbildung und Studium bei Helmut Fischer BESTE PERSPEKTIVEN IN EINEM INNOVATIVEN UNTERNEHMEN

Bei Fischer erwartet Sie ein interessanter und zukunftsorientierter Arbeitsplatz mit Übernahmemöglichkeit nach erfolgreichem Abschluss. Werden Sie Teil einer stetig wachsenden Firma und bringen Sie sich aktiv in die Entwicklung neuer Messgeräte ein. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung online unter www.helmut-fi scher.com/karriere. HELMUT FISCHER GMBH Institut für Elektronik und Messtechnik Industriestraße 21, 71069 Sindelfi ngen

This article is from: