FEHNTJER ZEITGEIST NR.2 '15
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Fehntjer Markt Blick in die Geschichte Willkommen im Fehnland Hier sind wir Zuhause Wohnen & Leben Einst und jetzt
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Jeder Tag, der vergeht wird zu Geschichte und mit ihm alles das, was die Menschen an ihm erlebt haben. Indem sie den neuen Tag erleben, gerät der vergangene nach und nach in Vergessenheit. Dies auch deshalb, weil die Tage eher selten Sensationelles oder Besonderes gebracht haben, das man unbedingt behalten und bewahren will. In der schnelllebigen Jetztzeit fordert der neue Tag die ganze Aufmerksamkeit. Was heute wichtig ist, wird vielfach im Laufe der Zeit unwichtig, und irgendwann verschwinden die Erinnerungen mit den Menschen, für die sie Realität waren. Aber jeder Mensch hinterlässt Spuren, die einen liegen offen da, andere müssen mühsam gesucht werden, wenn man sie in die lokale Geschichte einfügen möchte. Der „Fehntjer Markt“ gehört zu dieser lokalen Geschichte. Dessen 200jährige Wiederkehr wurde im Jahr 2012 begangen, ein vermutetes Jubiläumsjahr. Wann genau der ••• Markt zum ersten Mal stattgefunden hat, ist nicht bekannt. Fest steht, dass er sein Gesicht gewandelt hat. Längst hat er nicht mehr die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung früherer Jahrzehnte, dieser Part ist auf die ortsansässigen Geschäfte und die Schausteller übergegangen. Für die meisten Marktbesucher steht der Unterhaltungsaspekt im Vordergrund. Es sind überwiegend junge und jüngere Bürger, die den Mark besuchen; kaum einer wird sich vorstellen können, wie Rührei von Elster-, Krähen- und Spatzeneiern schmeckt. Die Alten können ihnen davon erzählen.
FEHNTJER ZEITGEIST TEAM v.l. Heinz J. Giermanns, Kevin Bönnemann, Kristina Taurat und Peter J. R. Taurat
Die älteren Mitbürger badeten und angelten teils in Kanälen und Wieken, die es heute nicht mehr gibt. Im Winter schöfelten sie darauf. Die Kanäle zu erhalten ist Teil der Idee „Fehnland“, mit deren Realisierung es gelingen könnte, unsere Heimat zum von der UNESCO anerkannten „Welterbe“ werden zu lassen. Gelingen wird das nur, wenn wir unsere Welt nicht zerstören, wie der Oldenburger Professor Nico Paech eindringlich fordert.
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Inhalt 4 6 7 8 10 13 14 16 18 19
Fehntjer Markt Zeit für Spiel, Spaß, Spannung Rührei aus dem Vogelnest Medizinische Versorgung Willkommen im Fehnland Haarpiraten Wohnen & Leben Die Wachstums-Party ist vorbei Rätselzeit | Gewinnspiel Das Letzte | Impressum
Vielen Dank an unsere Praktikantin. Schön, dass wir Dich im September als unser neues Teammitglied begrüßen dürfen.
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FehntJer marKt Blick in die Geschichte Wenn die Menschen heute zweimal im Jahr zum Marktplatz in Rhauderfehn pilgern, ist der „Fehntjer Mark“ angesagt. Wie seit mehr als 200 Jahren wird den Gästen manches geboten. Außer auf dem Markt selbst, können sich Interessenten auch in den örtlichen Geschäften nach Belieben eindecken. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass sich das Angebot der Marktbeschicker und das Drumherum wesentlich verändert haben. Während ersteres im Zeitverlauf weiterentwickelt wurde und auch das Angebot der Geschäftsinhaber lediglich dem jeweils aktuellen Bedarf angepasst wurde, sind zwei früher den „Fehntjer Markt“ prägende Elemente weggefallen: der Viehmarkt und das abendliche Tanz- und Unterhaltungsangebot, das gleichzeitig in den Sälen von mindestes drei Gaststätten veranstaltet wurden.
Zahlreiche Schausteller hielten auf dem Markt, der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges überwiegend auf der Nordseite des Untenendes durchgeführt wurde, ihr Angebot feil. Hier hat ein Beschicker sein Glücksspiel vor dem Geschäft des Uhrmachers August Bürger aufgestellt. Der Frühjahrsmarkt des Jahres 1882 wurde als eher „durchwachsen“ beschrieben. Der Handel auf dem Viehmarkt sei passabel gewesen. Interessant ist eine Nebenbemerkung in dem Bericht, der Auskunft darüber gibt, wo der Viehmarkt damals abgehalten wurde: „Ein Park von 70 bis 80 Wagen stand in der Gegend des Verlaatshauses und auf dem nach Osterfehn und Langholt hinausführenden Wege mit alten Schweinen und deren jüngster Nachkommenschaft und daneben noch, wo sich Raum bot, sah man Gruppen des Rüsselviehs.“ Weiter heißt es: „Der Krammarkt war auch im Ganzen für die Verkäufer zufrieden stellend. Nur die aufgestellte elegante Mal-Mühle hatte wenig Zuspruch. Der Circus der rheinischen Künstlergesellschaft, der Familie Braun, war abseits, und zwar nordseits des Marktplatzes aufgestellt. Die Künstler-Gesellschaft war deshalb genöthigt, sich nach jeder Vorstellung neues Zuschauerpublikum vom Marktplatze heranzuholen. Die Leistungen der Gesellschaft entsprachen dem guten Ruf, welcher ihr vorangegangen war.“
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Die erste verfügbare Information über den Fehntjer Markt während der Weimarer Republik stammt vom 9. Mai 1924. Der Markt habe nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt, ist zu lesen. „Am Vorabend brachten schon die aufziehenden Marktwagen Leben in unsern Ort.“ Der Viehhandel sei befriedigend verlaufen. „Auf dem Vergnügungsmarkt war am Nachmittag und in den Abendstunden
fehntjer ZEITGEIST :: Fehntjer Markt
Die Geschichte der ersten 50 Jahre des Fehntjer Marktes bleibt uns weitgehend verborgen, die erste verfügbare Notiz stammt aus dem Jahr 1865. Ein Jahr später, 1866, wurde der erste verfügbare Bericht veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Viehmarkt, wie in den folgenden etwa 80 Jahren, der bedeutendere Teil des Marktes war. „Unser Frühjahrsmarkt war diesmal nicht sehr lebhaft; den Krammarkt vertraten 17 Buden neben 58 sonstigen Marktständen. Den Viehmarkt betreffend, wurden die geringen Erwartungen weit übertroffen, indem zwischen 110 und 120 Stück Hornvieh angetrieben war, und hier ein ziemlich lebhafter Handel stattfand. Man bemerkte einzelne aus weiter Ferne gekommene Käufer.“
Die Zeitungsanzeige deutet den Stellenwert an, den der „Fehntjer Markt“ im 19. Jahrhundert für den Viehhandel hatte. Fotos: Sammlung Giermanns großer Betrieb. Viele Verkaufsbuden und Stände boten die leckeren Sachen, Fortuna lächelte (vielleicht) manchem beim Glücksrad zu, mit der Schiffschaukel ging es hoch in die Lüfte, und lustig im Kreise ging’s mit Meyers Karussell. Auch die Vergnügungslokale waren gut besucht.“ In der Zeit des Nationalsozialismus ist den Berichten zu entnehmen, dass in den frühen 1930er Jahren der Marktbesuch noch verhalten war, aber immer besser wurde. Als Höhepunkt kann das Jahr 1938 betrachtet werden. Der Bericht am Markttag ist länger als üblich. Die Sonne strahlte vom Himmel und habe die Bürger animiert, früh aus ihren Betten zu steigen: „Ganz besonders früh
Meyers Karussell durfte bei keinem „Fehntjer Markt“ fehlen. Viele Jahre wurde es von Pferden in Bewegung gesetzt, später übernahm ein Traktor den Antrieb.
Ordnung musste auch auf dem „Fehntjer Markt“ sein. Darauf achteten die Dorfpolizisten, die auch den einen oder anderen Marktbesucher in Gewahrsam nehmen mussten.
war heute morgen auch schon die Schuljugend, die zur Untenender Schule pilgerte, auf den Beinen, um vor Beginn des Unterrichts noch einen kleinen Blick zu erhaschen von dem, was vorläufig noch hinter den Vorhängen und in Zelten verborgen war… Im Geiste wurde auch schon den sonst schönen Schulstunden ein baldiges Ende gewünscht, um im rastlosen Taten- und Erlebnisdrang der Jugend möglichst schnell wieder hinausstürmen zu können… Hier und da setzte aus einer Bude bereits eine Orgel probeweise die ersten Takte an – ‚Ob blond, ob braun’.“ Im Nachbericht ist zu lesen, dass der Marktbesuch „recht gut“ war und lange anhielt. Allerdings wurde auch in jenem Jahr darauf hingewiesen, dass die Bauern wegen dringlicher Arbeiten kaum Gelegenheit zum Marktbesuch hatten. Deshalb wird vor der Nachfeier noch einmal dazu aufgefordert, Versäumtes am Sonntag nachzuholen. Die Gäste kamen, und zwischen den Zeilen entsteht der Eindruck, dass die Nachfeier bald wirtschaftlich bedeutender sein könnte als der eigentliche Markttag.
nen Grenzen.“ Auch der Herbstmarkt wurde 1940 durchgeführt. Ein Jahr später klingt die Vorabinformation der Zeitung ungewohnt: „Ob der Viehmarkt in diesem Jahr auch mit einem Krammarkt verbunden sein wird, steht noch nicht fest. Wie wir hören, interessieren sich aber verschiedene Marktbezieher für unseren Herbstmarkt, so dass wir annehmen dürfen, dass sich vielleicht auch einige Buden und ein Karussell einfinden werden.“ Noch am Morgen des Marktages ist nicht klar, was aus dem Krammarkt werden wird. „Ein Karussell hat sich aber schon auf dem Schulplatz, wo es immer steht, eingefunden. Wir dürfen wohl annehmen, dass auch noch andere Marktgeschäfte dafür sorgen werden, dass unsere Jugend nicht ganz um ihr unschuldiges Marktvergnügen kommt.“ Am Markttag war mit Blick auf den Vormittag zu lesen, dass alles wie in Friedenszeiten gewesen sei. Die Kleinen hätten Freude am Karussell gehabt, und auch die Nachfeier habe starken Zustrom zu vermelden gehabt. Der Herbstmarkt des Jahres 1942 war auf den 29. Oktober terminiert. Schon am Sonntag davor, hatten die kleinen fehntjer Bürger Gelegenheit zur Fahrt mit Meyers Karussell. Am Marktag selbst wurde morgens Vieh gehandelt, und am Nachmittag boten, neben Hermann Meyer mit seinem Karussell, auch einige Budenbesitzer Ware an, so dass der Markt zumindest für Kinder und Jugendliche einiges bot. Trotz Krieg wurde auch im Jahr 1943 angekündigt, dass der Viehmarkt wieder seine Attraktivität beweisen werde. Ein Fragezeichen stand dagegen wieder hinter dem Krammarkt. Einen Nachbericht gab es nicht, und dieser Herbstmarkt war der letzte bis 1950.
Während des Krieges kam der Markt beinahe zum Erliegen. Stellvertretend ist das „Markt-Klima“ in einem Bericht aus dem Jahr 1940 nachzuempfinden: „Mit dem Krammarkt ist in diesem Jahr nicht viel los. Es sind trotzdem allerhand Leckereien und auch Spielsachen und Kurzwaren zu kaufen.“ Später heißt es, dass der Markt von den Kindern „nach bester Möglichkeit“ gefeiert wurde. Unter anderem hätten sie das Kino besuchen können, was im Umkehrschluss heißen könnte, dass keine Fahrgeschäfte auf dem Markt waren. „Der Fehntjer Markt war ein Kriegsmarkt. Soweit es möglich war, ist er aber gefeiert worden, wenn auch in bescheide-
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fehntjer ZEITGEIST :: Fehntjer Markt
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ZeitGeistlein
Zeit für Spiel, Spaß, Spannung
Mein Teekesselchen... man kann ebäude G darauf sitzen eld G n n a k man en hinbring aus Stein aus Holz steht in Gärten
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Spielregeln gibt es viele unterschiedliche. Man kann sich auch eigene ausdenken. Die Grundregeln: Man malt sich das Spielschema mit Kreide oder einem Malstein auf die (unbefahrene) Straße oder kratzt es mit dem Stock in die Erde. Dann braucht man noch einen "Wurfstein", den der Spieler auf eines der Felder 1-9 wirft. Dann wird auf einem Bein losgehüpft. Das Feld mit dem Stein wird ausgelassen. Die Felder 4+5 und 7+9 werden gleichzeitig mit beiden Beinen absolviert. Feld 9 wird mit beiden Beinen betreten und vollführt eine halbe Drehung und hüpft wieder zurück. Auf dem Rückweg muss der Stein aufgehoben werden. Danach ist der nächste Spieler dran. Wirft man daneben oder hüpft nicht korrekt, ist sofort der nächste dran.
fehntjer ZEITGEIST :: Zeitgeistlein
Mit U und A ist es Frau und Mann, Ob die wohl einer raten kann? "Wie heißt das Reh mit Vornamen?" "Kartoffelpü" Was fängt mit Po an, hat vier Buchstaben und man sitzt darauf? Ein Pony!
Ich hab' 'nen kleinen Rattermann, der rattert, was er rattern kann. Wenn ich am Abend schlafen geh', ich stets an seinem Bäuchlein dreh'. Am Morgen hilft er mir sodann, dass niemals ich's verschlafen kann.
Lösungen Teekesselchen: Bank (Geldinstitut + Sitzgelgenheit * U+A Frau + Mann: Huhn + Hahn * Braucht kein Nest: Kuckuck * Stärkste Tier: Schnecke - sie trägt ihr Haus auf dem Rücken. * Rattermann = Wecker
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Welches ist das stärkste Tier?
Rührei aus dem Vogelnest
Die Geschichten klingen ähnlich, wenn 80jährige Männer über ihre Freizeitbeschäftigung in ihren Kinderjahren sprechen. In der Natur Vogeleier zu sammeln, war Abenteuer, Nervenkitzel, Sport und Nahrungsbeschaffung zugleich. Gleich ob Eier von Kiebitzen oder anderen Bodenbrütern, ob von Krähen oder Spatzen, ob in Leer, Rhauderfehn, Burlage oder im Emsland: überall waren sie auf der Suchen nach Gelegen, die sich plündern ließen. Und nicht nur Jungen machten sich auf die Suche.
Nein, richtig war das nicht, mit den Regeln des Naturschutzes war es nicht vereinbar, „aber da krähte damals kein Hahn nach“, sagt Gerhard Meyer aus Holte. Während Lambertus Vosse aus Rhede lediglich davon sprach, dass man Krähen- und Elternester ausgeräumt habe und Bernhard Ficken vor Jahren sagte, er habe mit Vorliebe Kiebitzeier gesammelt, haben Gerhard Meyer und seine Spielgefährten alles gesammelt, was es an Eiern zu sammeln gab. Weil die Jungen in der Umgebung dasselbe Interesse hatten, steckten sie untereinander „Reviere“ ab, in denen die anderen nichts zu suchen hatten. Wurden sie erwischt, gab es schon mal was auf die Mütze, mit unangenehmen Folgen. Darunter befanden sich Eier, die man aus dem Fremden Revier „gestohlen“ hatte. Wenn der Schlag gut saß, lief das flüssige Ei die Wangen runter.
Für die Langzeitwirkung wichtiger waren die Schalen der Eier. Sie dienten teils, wie in Rhede als Tabelle, teils als Küchendekoration im Haus der Familie Meyer im Kolonistenweg in Holte. Auf Fäden aufgereiht wurden sie überall. Während sie in Rhede signalisierten, wer wie erfolgreich war, hatten die Kinder aus der Meyer-Clique diesen Ehrgeiz nicht. Dort hingen sie an den Küchenwänden und machte sich dort wegen ihrer Vielfalt in Größe, Farbe und „Dekor“ dekorativ. Gerhard Meyer erinnert sich an einen Besuch ihres damaligen Hausarztes Dr. Bauwinus Smidt aus Westrhauderfehn, der die Eierpracht bestaunt hatte und beim nächsten Hausbesuch seinen Sohn Gerd mitbrachte, um ihm die schöne Wandverzierung zu zeigen.
Die Mützen waren unverzichtbares Hilfsmitteln beim Beutezug, schließlich benötigte man beide Armen, wenn man einen Baum ersteigen und wieder hinunter kommen wollte. Die Eier wurden unter die Mütze gesteckt, dann konnte es abwärts gehen. Alternativ, oder wenn unter der Mütze kein Platz mehr war, wurde ein Taschentuch zu einem Beutel geknotet, der mit den Zähnen gehalten wurde.
Willi Janssen gehörte in Burlage zu den besten Kletterern seiner Clique. Deshalb war klar, dass er in die höchsten Bäume steigen musste, schließlich bestand der Wert der Vogeleier nicht nur in ihrem Nährgehalt und ihrem schmucken Aussehen. Vielmehr waren sie auch geeignet, die Anerkennung des „Nesträubers“ zu steigern. Je höher der Baum und je schwieriger es war, an die Gelege zu kommen, um so größer die Anerkennung, die der Kletterer genoss, auch beim weiblichen Teil seiner Altersgenossen. Deshalb waren Elstern- und Kräheneier besonders begehrt. Die Eier von Bodenbrütern wie dem Kiebitz hatten kaum Imagepotenzial, hier zählte die Menge. Manchmal nahm der Eierraub eine ungeahnte Wendung. Als Willi eines Tages ein Gelege erreicht hatte und unbesehen hineinlangte, hatte er seine Hand in einem Wespennest. Klar, dass er sich in seinem „Revier“ auskannte. Deshalb wusste er, dass er jedes Jahr in einem Baumloch fündig werden konnte. Als wieder einmal unbesehen hineingriff, hatte er große Mühe, seine Hand wieder hinaus zu bekommen. Der Baum war derselbe, dass Loch auch, aber er war gewachsen und seine Hand mit.
Die Beute trug man nach Hause und legte die Eier zunächst in eine mit Wasser gefüllte Schüssel. Schwammen sie auf, waren sie angebrütet und für den Verzehr nicht mehr geeignet. Oft wurden die den Schweinen zum Fraß vorgeworfen. Die anderen Eier pickte man mit einer Nadel an den beiden Kopfseiten an, dann konnte man sie ausblasen. Aus dem Inhalt aller gesammelten Eier bereitete die Mutter Rührei, das sich die Kinder schmecken ließen.
Heute droht der Vogelwelt diese Gefahr kaum, denn die Jugend von heute zieht Fastfood dem Rührei vor, sie müsste Smartphon oder Tablet aus der Hand legen, um beide Arme frei zu haben, sie müsste sich von der virtuellen in die reale Welt bewegen, und sie müsste in der Lage sein, Bäume zu besteigen.
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mediZinische versorGunG Cholera verbreitet(e) Angst und Schrecken Wie sehr unsere Gesundheit gefährdet ist, wird uns beispielsweise bewusst, wenn in den Medien wieder einmal über einen Lebensmittelskandal oder über einen gefährlichen Virus berichtet wird. Während dieser Kelch meist an uns vorübergeht, leiden auch in unserer Umgebung Menschen an Krankheiten, meist ohne mediales Interesse an deren Schicksal. Teils werden sie ambulant betreut, teils stationär, teils können sie geheilt werden, oft ist nur Linderung möglich. Werden sie daheim von Angehörigen gepflegt, verändert das deren Leben. Wo Fürsorge und medizinische Hilfe nicht mehr ausreichen, bleibt oft nur, die Menschen würdevoll in den Tod zu begleiten, sei es daheim, im Hospiz oder in Einrichtungen, die auf die Betreuung von Menschen mit Krankheiten wie Krebs spezialisiert sind. Welche Fortschritte die medizinische Versorgung der Menschen trotz aller ungelöster Probleme gemacht hat, wird nachvollziehbar, wenn wir einen Blick auf eine Geißel werfen, welche die Menschen hier noch vor hundert Jahren gepeinigt hat, und die in einigen Teilen der Welt wieder auf dem Vormarsch ist: die Cholera. Die Schiff fahrt führt auch Menschen aus Ostfriesland seit Jahrhunderten in die Weltmeere. Sie bildete für einen großen Teil der Bevölkerung eine unverzichtbare Lebensgrundlage, und der Handel über See trug zur wirtschaftlichen Entwicklung des ganzen früheren deutschen Reiches bei. Bei den Reisen in ferne Länder waren die Schiffer großen Gefahren ausgesetzt, solchen, die man kannte, und gegen die man sich wappnen konnte und unbekannten Gefahren, Krankheiten, denen viele zum Opfer fielen. Eine jener Geißeln der Menschheit war die Cholera, eine bakterielle Infektionskrankheit, die zum Gallenbrechdurchfall führt. Im 19. Jahrhundert erlagen viele Menschen dieser Krankheit, die meist
Noch mehr Geschichte?
Fehn-Leuchten
durch verunreinigtes Trinkwasser oder durch infizierte Nahrung hervorgerufen wurde. Im Jahr 1892 war die Cholera wieder einmal von Schiffern nach Deutschland eingeschleppt worden, und obwohl die Menschen im Kreis Leer nur am Rande betroffen waren, blickten die Redakteure sorgenvoll auf Städte wie Bremen, Hamburg oder Amsterdam, man konnte ja nie wissen … In einem, in jenem Jahr in der „Ostfriesischen Zeitung“ (OZ) erschienenen Artikel, werden vom Landrat des Kreises Leer, Dr. Lotz sowie von der „städtischen Polizei-Verwaltung“ der Stadt Leer, vertreten durch Bürgermeister Diekmann Verhaltensmaßregeln „zur öffentlichen Kenntnis gebracht“. Es heißt darin: „Der Ansteckungsstoff der Cholera befindet sich in den Ausleerungen der Kranken, kann mit diesen auf und in Personen und die mannigfachsten Gegenstände gerathen und mit denselben verschleppt werden.“ Es folgen Ratschläge, die helfen sollen, die Erkrankung vorbeugend zu vermeiden. Unter anderem ist zu lesen: „Alles Wasser, welches durch Koth, Urin, Küchenabgänge oder sonstige Schmutzstoffe verunreinigt sein könnte, ist strengstens zu vermeiden.“ Es folgen Tipps für die Desinfektion, mit der den Bakterien der Garaus gemacht werden soll. Wenig später war in der OZ zu lesen: „Zu den Veröffentlichungen des ‚Reichsanzeigers’ bezüglich der Cholera wird von sachverständiger Seite eines Umstandes Erwähnung gethan, der unter gewissen Voraussetzungen von großer Bedeutung werden kann. Zu den Verbreitern der Cholera gehören nämlich in ganz hervorragender Weise die Fliegen, und eine Hauptschutzmaßregel dürfte daher erforderlichen Falls die Vernichtung der Fliegen sein. Bekanntermaßen setzen sich die Fliegen in angenehmer Abwechslung auf jeden Schmutz und Unrath und auch auf ihnen zugängliche Nahrungsmittel; mit Leichtigkeit können da alle Arten von Ansteckungsstoffen übertragen werden. Man spare daher nicht mit der Anwendung geeigneter Vertilgungsmittel.“ Für Ostfriesen, die Würste und Speck der geschlachteten Tiere für Fliegen gut
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Legasthenie · Dyskalkulie · grundsätzliche Einzelförderung Rajen 234 · 26817 Rhauderfehn
zugänglich an der Küchendecke „im Wiems“ aufbewahrten, dürfte das eine wenig erbauliche Nachricht gewesen sein. Am 17. August jenes Jahres wurde eine weitere Warnung der „städtischen Polizei-Verwaltung“ veröffentlicht. Darin heißt es: „Wenngleich die Cholera noch in erheblicher Entfernung von hier herrscht und eine unmittelbare Gefahr für die hiesige Stadt z. Z. nicht besteht, so ist doch eine Einschleppung der Krankheit durch die Schiff fahrt oder den Eisenbahnverkehr etc. durchaus nicht ausgeschlossen. Es erscheint deshalb angezeigt, auf die durch die hiesigen Lokalblätter veröffentlichten Bekanntmachungen des Herrn Regierungs-Präsidenten zu Aurich … nochmals ganz besonders hinzuweisen und daran die Aufforderung zu knüpfen, die darin ertheilten Rathschläge schon jetzt zu befolgen. Ich mache ferner darauf aufmerksam, dass es sich empfiehlt, die Aborte häufiger als sonst reinigen und desinfizieren zu lassen.
cholera Sollte jedoch die Cholera hier auftreten, so ist während der Dauer der Epidemie das Entleeren der Aborte möglichst zu vermeiden und darf erst dann erfolgen, nachdem der Inhalt gehörig desinfiziert ist. Die Abortsgruben, Kübel etc. sind nach geschehener Entleerung einer gründlichen Desinfizirung zu unterziehen … Im Interesse der gesundheitlichen Verhältnisse der Stadt richte ich an alle Bürger und Einwohner die Bitte, Übelstände, welche in folge mangelnder Reinigung von Gossen, Aborten etc. entstehen, bezw. gesundheitliche Übelstände überhaupt baldmöglichst zur Anzeige zu bringen.“
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WiLLKommen im FehnLand Hier sind wir Zuhause „Wer künftig in Elisabethfehn, Rhauderfehn, Großefehn oder jenseits der Grenze in Veendam wohnt, dort seinen Urlaub verbringt oder einen Abstecher dorthin macht, um die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu genießen, begibt sich künftig in ein anderes Land, wenn es den Initatoren gelingt, ihre Idee von „Fehnland“ oder „Fehntjer Land“ durchzusetzen. Nein, es gab keinen Putsch, keinen Staatsstreich und auch keine kommunale Gebietsreform, wie sie im Jahr 1973 neue Gemeinden geschaffen hat. Auch eine Meuterei gab es nicht, was mit der historischen Verbundenheit
der Ostfriesen mit der Seefahrt hätte erklärt werden können. Es würde keine neuen politischen oder kommunalpolitischen Gebilde geben, und bei oberflächiger Betrachtung wäre das Neue, das Andere kaum erkennbar.
FEHNKANÄLE ALS TEIL DES „WELTERBE“
Charakterisiert würde das „neue“ Land durch die Kanäle, Wieken und die Inwieken, die es vereinzelt noch gibt. Viele wurden im Laufe der Jahre zugeschüttet. Zwar könnten diese Kanäle und Die Deutsche Fehnroute entdecken und erleben die durch sie geprägte Landschaft nicht als „WeltkulturerUnser beliebter Klassiker: be“ anerkannt werden, wie die Juristin Jutta Engbers klarstelltoller Tag für Urlauber und Einheimische te, aber es gebe eine bessere Alternative, das „Welterbe“. Für Termine: Leistungen: nichts auf der Welt, was heute Donnerstag, 09. Juli 2015 • 8-stündige Busrundfahrt entlang noch nicht als „Weltkulturerbe“ Donnerstag, 30. Juli 2015 Kanälen, Flüssen und Deichen, durch Donnerstag, 13. August 2015 anerkannt ist, sei es noch so Marsch, Geest und Moor, Donnerstag, 20. August 2015 erhaltens- und schützenswert, • Qualifizierte Reiseleitung • Besichtigung eines typischen Abfahrt: kann dieses Prädikat noch Fehnmuseums jeden Donnerstag um 10 Uhr erworben werden, weil es den • Fahrt mit dem MS „Spitzhörn“ in Barßel ZOB Leer (Bushaltestelle), dahinter stehenden politischen Rückkehr ca. 18 Uhr • Besuch „Blumenreich“-Ensemble in Wiesmoor (neu gestaltete Blumenhalle Willen und damit das Anerkenund Landschaftspark) nungsverfahren nicht mehr • Mittags- und Teepause gibt. Es wurde auf eine höhere (Verzehr im Reisepreis h e F e hnr o u ut s c e Ebene gehoben, die mit dem nicht enthalten) D Begriff „Welterbe“ bezeichnet Nur € wird.
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Nicht mehr einzelne Bauwerke oder Denkmale sind danach schützenswert, sondern zusammenhängende Systeme
Im Fehn- und Schifffahrtsmuseum in Westrhauderfehn kann man nachvollziehen, wie die Kolonisten unwegsames Moorgebiet durch harte Arbeit in Weide- und Ackerland verwandelt haben, Voraussetzung für die Entwicklung der heutigen Fehnorte. Fehnkanäle und Wieken waren einst die Lebensadern der Fehnkolonien, bis heute geben sie ihnen, wie hier im Untenende von Westrhauderfehn Struktur. wie eine Landschaft, die durch künstlich geschaffene Wasserwege zu einem Lebensraum geworden ist, den es ohne sie heute nicht geben würde. Die Außengrenzen von „Fehnland“ verlaufen im Norden irgendwo bei Holtrop und Großefehn durch den südlichen Teil des Landkreises Aurich, der Landkreis Leer würde das Zentrum des „neuen“ Landes bilden, im Osten würde es in den Landkreis Cloppenburg hineinragen und Teile der Gemeinden Barßel und Saterland umfassen, im Süden würde Papenburg dazugehören, und im Westen würde ein Teil der nördlichen Provinz Groningen in den Niederlanden „eingemeindet“. Der grenzübergreifende Zusammenhang dieses „nebenstaatlichen“ Gebildes ist eine von mehreren Voraussetzungen für dessen Anerkennung der Region als „Welterbe“. Der Blick in die Geschichte zeigt, dass von dem einst ausgedehnten von Menschenhand geschaffenen Netz künstlicher Wasserstraßen nur noch wenig übrig geblieben ist. Viele Kanäle und Wieken wurden in den letzten Jahrzehnten verfüllt; wo einst Schiffe fuhren, rollt heute der motorisierte Verkehr über Asphaltstraßen. Viele Inwieken sind entweder ganz verschwunden oder zu Gräben und Rinnsalen verkommen. Und dieses verwundete „Fehnland“ soll schützenswert im Sinn des „Welterbe“-Gedankens sein? Die Expertin sagt ja, denn dort, wo heute Straßen die Orte und Landschaften durchziehen, wo einst Wasser war, blieben die Strukturen erhalten.
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Papenburger Hafenrundfahrten
„TREIDELN“ IN PAPENBURG GEZEIGT Allerdings wurden diese Strukturen teilweise verändert. So sind die noch vorhandenen Kanäle und auch diverse Straßen, die sie ersetzen, heute Baum bestanden, was nicht der Fall war, als diese Wasserstraßen von Schiffen befahren wurden. Oft war an „fahren“ nicht zu denken, wenn Flaute herrschte, oder wenn der Wind aus der falschen Richtung blies. Gegen den Wind zu kreuzen, wie das auf See üblich war, ging auf den Kanälen nicht. Die Schiffe mussten „getreidelt“ werden, eine zarte Formulierung für eine schwere Arbeit. Sie wurden gezogen, leer oder voll beladen, selten von Pferden, oft von den Frauen der Schiffer. Weil das Schiff seitlich von vorne gezogen wurde, bewegte es sich immer auf das Kanalufer zu. Um die Berührung zu verhindert, steuerte der Schiffsführer an Bord gegen. Wie das vonstatten ging, lässt sich in der von Velen-Anlage im Obenende von Papenburg erkennen, wo das Treideln als Denkmal in Originalgröße dargestellt ist. Dort, sowie im Moor- und Fehnmuseum in Elisabethfehn oder im Fehn- und Schifffahrtsmuseum in Rhauderfehn lässt sich nachvollziehen, welche „Strukturen“ durch
Von Karfreitag bis Ende Oktober. Von Mittwoch bis Montag starten die Hafenrundfahrten um 11:15 Uhr, 14:15 Uhr und 16:15 Uhr. Abfahrt hinter dem FORUM ALTE WERFT am Ölmühlenweg Telefon: 0171-5204923 · Fax: 04961-67821 papenburger-hafenrundfahrten@web.de www.papenburger-hafenrundfahrten.de fehntjer ZEITGEIST :: Willkommen im Fehnland
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das System künstlicher Wasserstraßen geschaffen wurden, wie und warum sie entstanden, was „Kolonate“ waren und wie die Menschen dort gelebt haben. Dort erfährt man auch, dass und warum die Besiedelung des Moores eng mit der Schiff fahrt und mit dem Schiff bau verbunden war. Bei einer Führung oder auf Anfrage wird auch die Frage beantwortet, was eine Tjalk, eine Mutte, eine Spitzemutte oder eine Pogge waren, und warum diese Plattbodenschiffe von Schiffern und nicht von Kapitänen geführt wurden. Bereist man „Fehnland“ in beliebiger Richtung, durchquert man immer wieder „Ausland“, denn Orte wie Filsum, Backemoor, Rhaude oder Langholt, Ihrhove, die an der Ems gelegenen Dörfer und Ortschaften und der überwiegende Teil des Rheiderlandes haben mit Fehnlandschaft nichts zu tun. Sie sind wesentlich älter als die Fehnorte und haben deshalb eine eigene Geschichte, die von jener der Fehnorte unabhängig ist oder besser war, denn mit Gründung und Entwicklung der Fehnorte begannen die beiden zunächst von einander unabhängigen Siedlungsgebiete zusammenzuwachsen.
PLATTDEUTSCH ALS „WELTERBE“ Ein verbindendes Glied ist die Sprache, das Plattdeutsche, das so nur in „Fehnland“ gesprochen wird. Allerdings gibt es nicht die eine einzige plattdeutsche Sprechweise sondern eine Grundsprache mit vielen regionsspezifischen Besonderheiten. Diese „Abweichungen“ kamen zustande, weil sich das Leben der Menschen in früheren Zeiten – von Ausnahmen abgesehen – im Wesentlichen in einem engen Radius um den Wohnort abspielte. In die Nachbarorte oder gar in entfernter liegende Dörfer kam man nur selten, meist zum Besuch bei der Verwandtschaft. Weil es trotz aller Abweichungen von einer imaginären Kernsprache im Plattdeutschen einen Zusammenhang gibt, wird mit der gemeinsamen Sprache eine weitere Voraussetzung dafür erfüllt, dass „Fehnland“ als „Welterbe“ anerkannt werden könnte. Weitere Gemeinsamkeiten lassen sich unter dem Begriff „Kultur“ zusammenfassen. Dazu zählt beispielsweise die ostfriesische Art, den Tee zu genießen, eine Gewohnheit, in die sich Interessenten vielerorts bei „Teeseminaren“ oder Teeführungen einweisen lassen kann. Auch diesbezüglich lassen sich regionale Besonderheiten nachweisen. Weil die speziellen kleinen Teetassen, Kluntje und die „Wölkchen“ für echt ostfriesischen Teegenuss ebenso unverzichtbar sind, wie bestimmte Rituale, erfüllt die Region auch mit ihrer Teekultur eine Anforderung der Welterbe-Kommission. Dasselbe gilt für die besondere Bedeutung des Nachbarschaftsverhältnisses, das den direkten und den „Kopfnachbarn“ im Zusammenleben besondere Aufgaben zuweist.
„Wenn Flaute herrschte, oder wenn der Wind aus der falschen Richtung wehte, mussten die Schiffe durch die Kanäle „getreidelt“ werden. Im Obenende von Papenburg wird angedeutet, wie das geschah. Foto: Arnold Plesse. Original uploader was Agp at de.wikipedia
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WELTERBE HEILT „WUNDEN“ Mit diesen und weiteren „Charaktereigenschaften“ hat „Fehnland“ gute Chancen, als „Welterbe“ anerkannt zu werden, was nicht zuletzt den Tourismus in der Region befördern würde. Aber im Laufe der Zeit wurden „Fehnland“ Wunden zugefügt. Es wurden nicht nur Kanäle zugeschüttet, sondern auch das Wissen um die Sprache, sonstige kulturelle Besonderheiten oder das Wissen um die Bedeutung des nachbarschaftlichen Verhältnisses. Grund, den Antrag auf Anerkennung als „Welterbe“ abzulehnen, ist das nicht. Allerdings wäre die Anerkennung für „Fehnland“ mit der Verpflichtung verbunden, sich zu „entwickeln“. Es würde gefordert, kontinuierlich daran zu arbeiten, dass gestärkt und ausgebaut wird, was „Fehnland“ einzigartig macht.
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„Wir stellen durch unser Qualitätsmanagement sicher, dass bei uns Qualität drin steckt, wo Qualität drauf steht.“ Regelmäßige Schulungen aller Angestellten gehören dazu ebenso wie die systematische Erfassung der Kundenzufriedenheit, sagt Schmidt, der zusammen mir der Frisörmeisterin Alexandra Pastoor aus Friesoythe die „Haarpiraten UG“ (Unternehmergesellschaft) gegründet hat. Den Erstkunden werde ein Beratungsgespräch angeboten, dessen Ergebnis ebenso schriftlich dokumentiert werde, wie die Erhebung der Kundenzufriedenheit. Weil Qualität auch mit Erfahrung zu tun hat, stellen die Unternehmensinhaber sicher, dass die Angestellten im geplanten Wechsel auch in den drei anderen zur Unternehmensgruppe gehörenden Salons arbeiten, ohne dass die Kunden auf „ihre“ Frisörin verzichten müssen. Unter den fünf Beschäftigten im Ostrhauderfehner Salon sind zwei Auszubildende, deren Schulung Schmidt besonders am Herzen liegt. „Wir bilden unseren eigenen Nachwuchs aus“, sagt er und ergänzt, „jede der jungen Frauen, die ihre Gesellenprüfung mit einer guten Note abschließt, bekommt einen festen Arbeitsplatz angeboten.“ Damit das klappt, wird nichts dem Zufall überlassen. Als Indiz dafür mag gelten, dass die angehenden „Piratinnen“ mit einem Firmennwagen zur Berufsschule fahren können. Markus Schmidt
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Wohnen und Leben einst und jetzt
Während Wohnraum noch vor wenigen Jahrzehnten eher regionaltypisch, materialsparsam und kleinräumig geschaffen wurde, sind Bauwilligen heute kaum Grenzen gesetzt. Die Entwicklung von Material, Technik und Architektur machen es möglich. Wenn dann, wie zurzeit, die Kreditzinsen günstig sind, stoßen bauliche Aktivitäten vielleicht noch an Kapazitätsgrenzen. Bauplätze werden auch deshalb knapp, weil die Kommunen für den durch den Bau verursachten Landschaftsverbrauch Ausgleichsflächen anbieten müssen. Der Neubau-Boom führt auch dazu, dass Altbauten und deren Sanierung immer unattraktiver werden. Altbausubstanz verfällt, alte Häuser verfallen, viele werden abgerissen und nicht selten verschwindet mit ihnen ein Stück lokaler und regionale Bau- und Wohnkultur. Der Wohnkomfort, den diese Häuser boten, blieb jedoch weit hinter dem der neuen Häuser zurück. Andererseits besteht die Gefahr, dass der moderne Wohnkomfort mit gesundheitlicher Gefährdung erkauft wird, beispielsweise durch Lösungsmittel, die aus Kunststofffenstern und -türen, Bodenbelägen und auch aus Möbeln ausdünsten. Fachkundige Beratung ist deshalb
ebenso geboten, wie für die Details der Ausführung des Rohbaus und der Installation. Früheren Generationen stellten sich diese Fragen kaum, aber sie mussten sich mit bescheidenen Wohnverhältnissen zufrieden geben. In der von-Velen-Anlage im Papenburger Obenende lässt sich nachvollziehen, wie die Menschen in den Fehngebieten in der Zeit etwa zwischen 1750 und 1930 gewohnt haben, zunächst die meisten und später immer noch viele. Selbstredend hat es zur selben Zeit auch für die damalige Zeit komfortable Bürger- und Herrenhäuser gegeben. In Ostrhauderfehn führt die „Wieken Tour“ Interessenten unter anderem zum „Eenkökenhus“, einem Einraum-Wohnhaus. An den Wohnbereich, in dem sich das Familienleben abspielte, schloss sich der Wirtschaftsbereich an, der überwiegend landwirtschaftlich genutzt wurde. Der Eingang befand sich seitlich, und der „Flur“ trennte Wohn- und Wirtschaftsbereich. Rechts und links neben der Türe waren zwei Butzen eingebaut, Schlafnischen, die teils auch als Vorratsraum dienten. Mit solchen Butzen waren auch die Gulfhäuser ausgestattet. Weil die Familien oft kinderreich waren, reichten die Schlafräume nicht. Der frühere ostfriesische Regierungspräsident Jann Berghaus hat von einem Besuch bei einer solchen Familie in Moordorf berichtet. Die Eltern schliefen des Nachts auf Stroh im Stall bei ihrem Vieh. Kein Kind hatte ein eigenes Kinderzimmer. Nicht selten teilten sich zwei oder mehr Kinder ein Bett. Die Häuser waren schlecht isoliert. Alte Menschen berichten, dass sich im Winter Eisflecken dort auf dem Bettzeug bildeten, wo sie im Schlaf ausgeatmet hatten.
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fehntjer ZEITGEIST :: Wohnen und Leben
…und wie können wir Ihnen helfen? BAUEN · WOHNEN · GARTEN
Die einfach verglasten Fenster waren zugefroren und manchmal gelang es, mit dem warmen Atem eine kleine Fläche frei zu blasen. Eine Eisschicht bildete sich nicht selten auch auf dem Eimer, mit dem man tags zuvor Wasser aus dem Brunnen oder aus der Regenbacke geholt hatte, um am Morgen Teewasser zu haben, Wasserleitungen gab es nicht.
Noch bis in die 1950er Jahre musste das Brauchwasser aus dem eigenen Reservoir gepumpt und aus dem Waschraum in die Küche getragen werden. Nur wenige Familien hatten die Pumpe in der Küche. Es kam vor, dass mit dem Wasser ein lebender Frosch hoch gepumpt wurde. Man nahm es gelassen, war dies doch Beleg dafür, dass das Wasser sauber war. Die flächendeckende Trinkwasserversorgung der Familien über das heute selbstverständliche Leitungsnetz begann in den hiesigen Fehnorten mit dem Bau des Opti-Werkes im Jahr 1961.
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Bild links: In der „von-Velen-Anlage“ im Obenende von Papenburg lässt sich nachvollziehen, wie die Menschen früher gewohnt und gelebt haben. Foto: Papenburg Tourismus, Ute Müller Bild mitte: „Eenkökenhus“ in Ostrhauderfehn. Foto: Gemeinde Ostrhauderfehn Bild rechts: Im Heimatmuseum in Leer sind unter anderem verschiedene „Butzen“ zu sehen. Foto: Giermanns
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fehntjer ZEITGEIST :: Wohnen und Leben
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„Die WachstumsParty“ ist vorbei Dr. Niko Paech Die Energiewende ist gescheitert. Sie verstärkt Hunger und Armut in anderen Teilen der Welt. Sie greift zu kurz, weil sie nur die elektrische Energie im Blick hat. Nachhaltiges Wachstum ist nicht möglich. Die Wachstumsparty ist vorbei. An der Post-Wachstumsökonomie führt kein Weg vorbei. Konsum-Rückbau ohne Wohlstandsabbau ist möglich. Jeder einzelne kann dazu beitragen.
Entsprechende politische Rahmenbedingungen sind wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich. Dies sind einige der Aussagen, mit denen Dr. Niko Paech, Dozent an der Universität in Oldenburg, seine Zuhörer in Leer aufrütteln wollte, denen er auf Einladung des Kreisverbands von Bündnis 90 / Die Grünen vor Augen führte, dass die Alternative zu der von ihm vorgeschlagenen ökonomischen Wende auf absehbare Zeit den Untergang der Menschheit sein würde. Mit dieser bedrohlichen Botschaft tourt er durch die Lande und erntet Zuspruch und Widerspruch gleichermaßen. Um seine Thesen zu untermauern, blickt er zunächst zurück und fragt, wie sich das Wachstum und der daraus resultierende Wohlstand in der jüngeren Vergangenheit entwickelt haben. Für den Zeitraum 2000 bis 2010 stellt er fest, dass der materielle Wohlstand zwar erheblich gesteigert wurde, aber im selben Zeitraum habe sich die Menge der verschriebenen Psychopharmaka verdoppelt (wodurch, ökonomisch betrachtet, das Bruttoinlandsprodukt gesteigert wurde, heg) In der Zunahme von BurnoutErkrankungen, Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom und weiterer Pathologien sieht Dr. Paech weitere Folgen des bisher realisierten Wirtschaftswachstums. In derselben Zeit sei die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland und Europa sowie das weltweite Wohlstandsgefälle gewachsen. Wenn er auf die Klimapolitik zu sprechen kommt, geht er von dem Zwei-Grad-Ziel aus, auf dass sich die Politik weltweit verständigt hat. Danach darf die jährliche Durchschnittstemperatur weltweit
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fehntjer ZEITGEIST :: „Die Wachstums-Party“ ist vorbei
bis 2050 nur um zwei Grad zunehmen, um Umweltkatastrophen unvorstellbaren Ausmaßes zu verhindern. Gelinge das nicht, sei mit Hunderten von Millionen vielleicht sogar von Milliarden Toten zu rechnen. Die Verwirklichung dieses Klimaziels verlange in Deutschland, die Pro-Kopf-Verursachung von CO2- sowie den Ausstoß anderer klimaschädlicher Gase von heute über 11 auf 2,7 Tonnen je Person und Jahr zu verringern. Dies entspricht etwa der Menge, die pro Kopf bei einer Flugreise nach Mallorca verursacht wird. Flugreisen seien der Klimakiller Nummer 1, sagt Dr. Paech. Die Methoden, mit denen Politik und Wirtschaft das Klimaziel zu erreichen suchen, sei untauglich. Man gaukle den Menschen vor, dass sich das propagierte „nachhaltige Wachstum“ zur Technik lösen lasse, ohne dass irgendwo eingespart werden müsse. Die Energiewende in Deutschland belege, dass dies nicht möglich sei. Am Beispiel Niedersachsens deutete er die tragischen Konsequenzen an, die von der Forcierung der „regenerativen Energien“ ausgingen. Im Jahr 2011 sei in diesem Bundesland erstmals weniger Getreide produziert worden, als für die Versorgung der Bevölkerung benötigt werde. Ursache sei der massiv ausgeweitete Anbau von Energiemais (der auch die Pachtpreise für alle landwirtschaftlichen Flächen in die Höhe treibt, heg). Die fehlenden Anbauflächen würden ins Ausland verlagert, nach Südamerika, Asien oder Afrika. Dazu müsse man keine Zwangsmittel anwenden. Es reiche, den dortigen Grundstückseigentümern mehr Geld anzubieten, als die Einheimischen bezahlen können. Dadurch werde Hunger und Armut in den betroffenen Regionen verschärft.
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Falsch sei die Klimapolitik auch, weil sie ausschließlich die elektrische Energie betrachte und weil Einsparung keine Rolle spiele. Man streue den Menschen Sand die Augen, wenn man den Eindruck vermittle, man müsse nur die richtigen Techniken entwickeln, dann könne man weiterleben wie bisher. Dagegen stehe der „Peak Oil“, die absehbare massive Verknappung des Erdölvorrats, die zurzeit für vielleicht fünf Jahre hinausgeschoben werden, weil man in den USA das „Fracking“ vorangetrieben und dadurch die produzierte Ölmenge massiv gesteigert habe. Die dadurch erzeugte Blase werde bald platzen, weil durch die größere verfügbare Menge der Preis je Barrel soweit gedrückt werde, dass sich „Fracking“ kaum noch und bald gar nicht mehr lohne. Sobald der „Fracking“-Traum ausgeträumt sein werde, würden nicht nur die Spritpreise an den Tankstellen in die Höhe schnellen, sondern auch viele andere Produkte würden spürbar teurer, weil es so gut wie kein Konsumgut gebe, in das nicht auf die eine oder andere Art Erdöl einfließe. Weitere Engpassfaktoren würden den ökonomischen Druck erhöhen: nutzbare Flächen werde knapp, Trinkwasser und viele Rohstoffe. Beispielhaft nennt er Coltan, ein Metall, ohne dass es keine Smartphones, Notebooks oder Flachbildschirme geben würde. Im Kongo werde bereits Krieg um den Besitz dieser Förderstätten geführt.
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Sein Lösungsansatz sei radikal, er mute uns allen eine Menge zu, aber er lasse sich ohne Wohlstandseinbußen verwirklichen. Er beruht auf vier Säulen: 1 Sukzession, was er im Sinn von „weniger von allem“ versteht. 2 Subsistenz, was „Selbermachen“ meint 3 Regionalität, so viel wie möglich (von dem was nötig ist, heg) in der Region herstellen und die weltweiten Produktionsketten kappen. 4 bescheidene Industrie in der produziert wird, was sich anderweitig nicht herstellen lässt. Dies schließe Wachstum in solchen Regionen ein, wo die Grundbedürfnisse der Menschen noch nicht befriedigt werden könnten. Kritiker werfen Dr. Paech vor, er wolle die Menschheit in die „Steinzeit“ zurückbeordern, was er bestreitet. Er selbst besitze kein Smartphone, kein Auto, er fliege nicht und habe nicht das Gefühl auf irgendetwas verzichten zu müssen. Im sei klar, dass seine Vision für ein Leben ohne Wachstum noch nicht mehrheitsfähig sei. Aber daran führe kein Weg vorbei. Wenn wir uns darauf nicht freiwillig einlassen würden, werde uns die Natur dazu zwingen, und zwar zeitlich so, dass die meisten der jetzt lebenden Menschen die Konsequenzen noch mitbekommen würden.
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fehntjer ZEITGEIST :: „Die Wachstums-Party“ ist vorbei
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Rätsel ZEIT
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DER APFELKORB
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DAS DRITTE KIND
In einem Raum befinden sich sechs Mädchen und ein Korb mit sechs Äpfeln. Jedes der Mädchen schnappt sich einen Apfel und geht damit aus dem Zimmer. Trotzdem befindet sich im Korb noch ein Apfel. Wie ist das mÜglich?
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GĂźnters Mutter hat drei Kinder: Tick, Trick und ?
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Die leeren Kästchen mßssen mit Ziffern gefßllt werden. Dabei gelten folgende drei Regeln: In jeder Zeile dßrfen die Ziffern von 1 bis 9 nur einmal vorkommen In jeder Spalte dßrfen die Ziffern von 1 bis 9 nur einmal vorkommen In jedem Block dßrfen die Ziffern von 1 bis 9 nur einmal vorkommen
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fehntjer ZEITGEIST :: Rätselzeit | Gewinnspiel
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Jonny Buss, Ostrhauderfehn
Sudoku
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Torfmutte Delphin
Das letzte Mädchen hat den letzten Apfel mitsamt dem Korb genommen. ** Scheinbar nutzlos: Anker Das dritte Kind heiĂ&#x;t GĂźnter ** Oft + selten Buchstabe M ** Alle weiteren LĂśsungen im nächsten Heft.
SUDOKU
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m1 Das Letzte 2n
Die zweibeinige Biene, die kürzlich schwarzgelb gestreift und mit Flügelchen ausgestattet mit ihren Freundinnen „Junggesellen“Abschied feierte, war gut drauf, und vermutlich wird sie auch nach ihrer Hochzeit immer genug zu essen haben. Für die sechsbeinigen Insekten, die ihren Freundinnen die kleinen Gläschen mit „Sabines-Liebeshonig“ füllten, ist das nicht sicher. Deren Lebensraum wird immer weiter eingeschränkt, und die in Landwirtschaft und im Hausgarten eingesetzten Gifte rücken ihnen zusätzlich auf den Pelz. Die früher selbstverständlichen Ackerrandstreifen mit ihrer Blütenvielfalt sind selten geworden. Auf Wiesen und Weiden wächst Einheitsgras. Es gibt kaum noch Nektartankstellen, an denen sich Bienen und andere Insekten einst stärken konnten, bevor sie weiter zu ihren Futterplätzen flogen. Dramatisch verschärft wird die Versorgungslage der fliegenden Ernährungshelfer durch die großen Maisfelder, die ihnen nicht nur keine Nahrung bieten, sondern ihnen auch jene Oasen vorenthalten, auf denen sie rasten müssen um weiterfliegen zu können.
Viele Hausgärten stehen dem Angriff der Landwirtschaft auf die Bienen kaum nach. Der Rasen wird kurz geschoren, damit sich ja keine Blüte entfalten kann, Gift wird eher häufig eingesetzt, und in den teils nur noch Laufstall großen Grundstücke gedeihen Blumen und Sträucher, die zwar Blütenpracht entwickeln, deren Nektar für heimische Insekten aber kaum bis nicht erreichbar ist; Rhododendren zählen dazu. Aber schön ist es halt, und ordentlich. Was interessieren mich die Insekten? Die sind nur lästig! Dass bis zu 60 Prozent unserer Nahrungsmittel nur dann gedeihen, wenn deren Blüten von Bienen, Hummeln und Co. bestäubt werden, interessiert mich nicht. Ich brauche die Insekten nicht, mein Obst und Gemüse kaufe ich im Supermarkt! Was mich stört, spritze ich weg, und dann schnell wieder an den Rasenmäher. Schließlich ist der Mann nur dann ein Mann, wenn er Rasen mähen kann!
DAS ZEITGEISTTEUFELCHEN ZEITGEIST
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IMPRESSUM Herausgeber Nautic Werbung GmbH & Co. KG 1. Südwieke 286a · Rhauderfehn · Tel. (04952) 8907732 in Zusammenarbeit mit Heinz J. Giermanns Redaktion Heinz J. Giermanns · Tel. (04952) 8833 Plümers Kamp 39 · Rhauderfehn Anzeigen Kevin Bönnemann · kb@fehntjer-zeitgeist.de Tel. (04952) 8907390 Satz Nautic Werbung GmbH & Co. KG Druck Druckkontor Emden · (04921) 58918-0 Auflage ca. 15.000 Stück Erscheinung ca. alle 3 Monate Verteilung Per Post an alle Haushalte in Rhauderfehn und Ostrhauderfehn, Auslagen in Rhauderfehn, Ostrhauderfehn, Westoverledingen, Papenburg, Leer und als Download im Internet: www.fehntjer-zeitgeist.de Titelfoto Fehntjer Markt, Sammlung Giermanns Alle Rechte vorbehalten. Für unaufgefordert zugesandte Manuskripte, Fotos etc. kann keine Gewähr übernommen werden. Für die Inhalte der Anzeigen übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos und Gesamtgestaltung bleiben beim Herausgeber und dürfen nur mit Genehmigung verwendet werden.
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Rosenmontag
Sachsen (2) Sachsen-Anhalt 4) (3) Schleswig-Holstein Thüringen (3)
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(Stand: Juli 2013)
Sommer / Pfingsten Himmelfahrt 31.07. - 13.09. Freitag Ostern Donnerstag Friday 10.06. - 21.06. Mittwoch Thursday 30.07. - 15.09. 14.04. - 25.04. Dienstag 10.06. - 21.06. Wednesday 10.07. - 22.08. Tuesday 14.04. - 26.04. 02.05. / 30.05. 10.07. - 22.08. 14.04. - 26.04. 02.05. / 30.05. 31.07. - 10.09. 16.04. - 26.04. 10.06. 10.07. - 20.08. / 30.05. 03.04. - 22.04. 28.04. - 02.05. 28.07. - 05.09. 03.03. - 14.03. 14.07. - 23.08. 14.04. - 26.04. 06.06. - 10.06. 31.07. - 10.09. / 10.06. 14.04. - 23.04. 02.05. / 30.05. 07.07. - 19.08. 03.04. - 22.04. 10.06. 28.07. - 05.09. 14.04. - 26.04. Aschermittwoch 30.05. / 20.06. 28.07. - 06.09. Fastnacht 11.04. - 25.04. 21.07. - 29.08. 14.04. - 26.04. 30.05. 21.07. - 03.09. 18.04. - 26.04. 30.05. - 07.06. 14.07. - 23.08. 14.04. - 17.04. 30.05. 21.07. - 29.08. 16.04. - 02.05. 30.05. 19.04. - 02.05.
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4 11 18 25
3 10 17 24
Herbst Samstag 27.10. - 30.10. Saturday 27.10. - 31.10. 20.10. - 01.11. 20.10. - 01.11. 27.10. - 08.11. 13.10. - 24.10.
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n We i h n a ch te Sonntag 22.12. - 05.01. Sunday 24.12. - 05.01. 22.12. - 02.01. 22.12. - 02.01. 22.12. - 05.01. 22.12. - 06.01. 10.01. 2. 1 22. 22.12. - 02.01. 22.12. - 05.01. 22.12. - 06.01. Valentinstag 22.12. - 07.01. 22.12. - 07.01. 22.12. - 03.01. 22.12. - 05.01. 22.12. - 06.01. 22.12. - 03.01.
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20.10. - 01.11. 20.10. - 25.10. 27.10. - 08.11. 06.10. - 18.10.
20.10. - 31.10. 20.10. - 31.10. 20.10. - 31.10. 27.10. - 30.10. 13.10. - 25.10. 06.10. - 18.10.
17.02. - 22.02. sind vorbehalten. dem Sekretariat einzelner Länder ihre Ferientermine Änderungen Die Länder übermitteln Ferientage. Nachträgliche selbst bestimmt. n der einzelnen der beweglichen Ferientage! von den Ländern der Schulverwaltunge auch die Anzahl Ferientermine den Webseiten die Zahl der beweglichen angegeben ist werden die übrigen abzusehen. Auf In Klammern ist und letzte Ferientag; Ferientermine langfristig vereinbart, jeweils der erste nicht vorliegende 1) Angegeben ist ferenz die Sommerferien über ggf. noch Kultusministerkon sie als Übersicht veröffentlicht. beim Sekretariat - Während die ferenz, das gebeten, von Nachfragen Es wird daher Land. der Kultusministerkon für das jeweilige erfolgt fortlaufend. Ferienplanungen - Die Veröffentlichung Sie ggf. weitergehende . Schulen. Länder finden Sonderregelungen in den beruflichen . und Herbstferien 2) Abweichende Ferientermine gelten Sonderregelungen für die SommerNordseeinseln Halligen gelten sowie auf den 3) Auf den niedersächsischen und Helgoland Sylt, Föhr, Amrum 4) Auf den Inseln
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März · March
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(Stand: Juli 2013)
Sommer / Pfingsten Himmelfahrt 30.07. - 12.09. Freitag 26.05. - 06.06. Donnerstag 01.08. - 14.09. Friday Mittwoch Thursday 26.05. - 05.06. Wednesday 15./16.07. - 28.08.
Winter Montag Monday 16.02. - 20.02. 02.02. - 07.02. 02.02. - 07.02. 02.02. - 03.02.
30.01. 02.02. - 14.02. 02.02. - 03.02.
16.02. - 21.02. 09.02. - 21.02. 02.02. - 14.02.
02.02. - 07.02.
Ostern 30.03. - 10.04. Dienstag Tuesday 30.03. - 11.04. 30.03. - 11.04. 01.04. - 11.04. 25.03. - 10.04. 02.03. - 13.03. 30.03. - 11.04. 30.03. - 08.04. 25.03. - 10.04. 30.03. - 11.04. Int. Frauentag 26.03. - 10.04. 30.03. - 11.04. 02.04. - 11.04.
02.04. 01.04. - 17.04. 30.03. - 11.04.
15.05. 15.05. 26.05. 11.05. - 15.05. 22.05. - 26.05. 15.05. / 26.05.
26.05. 15.05. / 05.06. 15.05. 15.05. - 23.05. 15.05. 15.05.
16.07. - 28.08. 23.07. - 02.09. 16.07. - 26.08.
27.07. - 04.09. 20.07. - 29.08. 23.07. - 02.09. 29.06. - 11.08.
27.07. - 04.09. 27.07. - 05.09. 13.07. - 21.08. 13.07. - 26.08. 20.07. - 29.08. 13.07. - 21.08.
19.10. - 31.10. 19.10. - 30.10. 19.10. - 31.10. 24.10. - 30.10.
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n We i h n a ch te Sonntag 23.12. - 09.01. Sunday 24.12. - 05.01. 23.12. - 02.01. 23.12. - 02.01. 23.12. - 06.01.
19.10. - 31.10. 05.10. - 17.10. 19.10. - 30.10.
19.10. - 31.10. 12.10. - 24.10. 17.10. - 24.10. 19.10. - 31.10. 05.10. - 17.10.
sind vorbehalten. dem Sekretariat einzelner Länder Ferientermine ihreKarfreitag Änderungen Länder übermitteln bestimmt. Die Ferientage. Nachträgliche selbstGründonnerstag n der einzelnen der beweglichen Ferientage! von den Ländern der Schulverwaltunge auch die Anzahl Ferientermine den Webseiten die Zahl der beweglichen angegeben ist werden die übrigen abzusehen. Auf In Klammern ist und letzte Ferientag; Ferientermine langfristig vereinbart, jeweils der erste nicht vorliegende 1) Angegeben ist ferenz die Sommerferien über ggf. noch Kultusministerkon sie als Übersicht veröffentlicht. beim Sekretariat - Während die von Nachfragen ferenz, das Es wird daher gebeten,jeweilige Land. der Kultusministerkon für das erfolgt fortlaufend. Ferienplanungen - Die Veröffentlichung Sie ggf. weitergehende Schulen. . Länder finden Sonderregelungen in den beruflichen . und Herbstferien 2) Abweichende Ferientermine gelten Sonderregelungen für die SommerNordseeinseln Halligen gelten sowie auf den 3) Auf den niedersächsischen und Helgoland Sylt, Föhr, Amrum Ostermontag 4) Auf den Inseln
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Herbst Samstag 02.11. - 06.11. Saturday 02.11. - 07.11. 19.10. - 31.10. 19.10. - 30.10.
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21.12. - 02.01. 21.12. - 02.01. 21.12. - 05.01. Frühlingsanfang 21.12. - 06.01. 23.12. - 02.01.
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