Fehntjer Zeitgeist // Ausgabe 5

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Ausgabe 5 | April 2016

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GESCHICHTE & GESCHICHTEN

„Und viermal täglich Eier legen, GESCHICHTE & GESCHICHTEN der Nächste bitte!“ Dr. Walter Trepte

Papenburg in Gefahr

Sturmflut 1962

Mühlen und Zeugen der Wirtschaftsgeschichte

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1866 Das Osterfest liegt hinter uns, und vielleicht haben wir das Läuten der Kirchenglocke an diesen Tage bewusster als sonst wahrgenommen. Während wir die Glocken heute eher beiläufig wahrnehmen, spielten sie im Leben früherer Generationen eine wichtige Rolle, beispielsweise indem sie den Feierabend einläuteten. An das Osterfest vor 50 Jahren erinnert sich der eine oder andere Christ in Holterfehn gerne zurück. Damals luden die Glocken zu dem Gottesdienst, in dem die neue Orgel erstmals erklang. Kurz zuvor war in derselben Kirche ein Passionsspiel über den „Verräter Judas Ischariot“ aufgeführt worden. Die Kirchengemeinde Rhaude hatte etwa zur selben Zeit Türken besucht. „In den Opti-Werken in Westrhauderfehn arbeiten zur Zeit 20 Türkinnen“, heißt es in der Zeitschrift „Christ in der Welt“. Der Blick in die Geschichte kann eine Bereicherung des aktuellen Lebens sein, wie die Beiträge in dieser Ausgabe des Magazins „fehntjer Zeitgeist“ belegen. Bei und auf der Pünte bei Wiltshausen, wo die Fährleute ihre Gäste über die Jümme setzen, lässt sich ein Mosaik der heimischen Geschichte nachempfinden. Geschichte ist auch – zumindest vorläufig – das Hotel Frisia, später Nanninga und Wester Fehn, das weit länger als 100 Jahre der zentrale Veranstaltungsort in Westrhauderfehn war. Dort wurden die ersten Kinofilme auf dem Fehn gezeigt, Stummfilme zunächst, von Klaviermusik begleitet, dort gab es die erste Kegelbahn, dort fanden nicht gezählte kulturelle und politische Veranstaltungen statt, dort wurde getanzt, und manches Paar hat dort zueinander gefunden.

Was vor 150 Jahren amtlich veröffentlicht wurde Im Januar meldete der Kronanwalt Schramm zu Potshausen, dass in Collinghorst von einer Bleiche ein Bettüberzug „halb aus blauem Cattun mit gelben Blümchen und Punkten, halb aus weißer Leinewand“ gestohlen worden war. +++ Ebenfalls im Januar war zu lesen: „Schiffer aus Rhauderfehn haben bei kürzlicher Heimkehr auf dem Wüster-Watten unterhalb der Wese treibend gefunden“, Balken verschiedener Längen. Ansprüche sollten geltend gemacht werden. Waren die Balken im Sturm von Deck geschlagen worden, war eine Sturzsee die Ursache, hatte die Mannschaft Teile der Ladung geworfen, um ihr Schiff manövrierfähig zu halten, oder war das Schiff gar gesunken? +++ Taalke Gerdes Bunger aus Ostrhauderfehn war bei dem Partikulier G. Nellner aus Stickhausen verschuldet. Als der Gläubiger verstorben war und dessen Erben anscheinend vergeblich auf Begleichung der Schulden gedrängt hatten, wurde der halbe Fehnplatz der Schuldnerin im „Compagniehaus Ostrhauderfehn“ zwangsversteigert. +++ Die Witwe Anna Rosenboom, geborene Kretzmer und deren Sohn Gerd Rosenboom aus Westrhauderfehn haben im Januar Insolvenz angemeldet, worauf das Konkursverfahren über ihr Vermögen eröffnet und ihnen die Verfügungsgewalt entzogen wurde. +++

Unter anderem am Pfingstmontag können die Mühlen im Overledingerland besichtigt werden, die einst eine herausragende wirtschaftliche Bedeutung hatten. Die kürzlich im 103. Lebensjahr verstorbene Hilda Duis erzählt von ihrer Arbeit im Haushalt des Zahnarztes Dr. Schrader, eine herausragende Persönlichkeit war der Arzt Dr. Trepte, der dort in der Rhauderwieke praktizierte, wo heute ein Wohnpark seinen Namen trägt. Spannend ist auch, was die Autoren des „Amtsblatts für Ostfriesland“ vor 150 Jahren für berichtenswert hielten. Tauchen Sie ein in die lokale Geschichte und in ihre eigene. Ihr fehntjer Zeitgeist Team

Impressum Herausgeber Nautic Werbung GmbH & Co. KG & Satz 1. Südwieke 286a · Rhauderfehn · Tel. (04952) 8907732 in Zusammenarbeit mit Heinz J. Giermanns Redaktion Heinz J. Giermanns · Tel. (04952) 8833 Plümers Kamp 39 · Rhauderfehn Anzeigen Hanna Frederichs · hf@fehntjer-zeitgeist.de Tel. (04952) 8907390 Druck Druckkontor Emden · (04921) 58918-0 Auflage ca. 10.500 Stück Erscheinung viermal jährlich Verteilung Per Post an alle Haushalte mit Tagespost in Rhauderfehn u. Ostrhauderfehn, Auslagen in Rhauderfehn, Ostrhauderfehn, Westoverledingen, Saterland, Papenburg, Leer und als Download im Internet: www.fehntjer-zeitgeist.de Titelfoto Sammlung Thorsten Laupichler Alle Rechte vorbehalten. Für unaufgefordert zugesandte Manuskripte, Fotos etc. kann keine Gewähr übernommen werden. Für die Inhalte der Anzeigen übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos und Gesamtgestaltung bleiben beim Herausgeber und dürfen nur mit Genehmigung verwendet werden.

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fehntjer ZEITGEIST :: 1866

Am 9. Januar meldete der Vertreter der Kronanwaltschaft: „Rhauderwestfehn. In der Nacht zum 28. December des Vorjahres (wurde gestohlen) ein ziemlich neuer tannener Wassereimer mit zwei eisernen Bändern und eisernem Bügel, an welchem sich ein drei Fuß langes, grün gefärbtes Tau befand.“ +++ Roelf Hündling aus Burlage war verstorben. Da er Schulden bei dem ebenfalls verstorbenen Friedrich Behrends in Nortmoor hatte, beantragte der dortige Gemeindediener J. H. Stemann in seiner Eigenschaft als Vormund der Behrends Kinder die Zwangsversteigerung eines Grundstücks der Witwe Hündling-Witwe Lucie, geborene Kampeling, Zwangsvollstreckung der Rechte aus dem Colonat, das ihr auf Erbzinsbasis von der Königlichen Klosterkammer verliehen worden war. Die Zwangsvollstreckung fand am 15.Februar „im Thoben`schen Wirthshaus zu Westrhauderfehn vis-a-vis der katholischen Kirche statt. +++


In Rhauderwestfehn wurden am 20. Am Abend des 23. Februar ist das von Claas Januar zwei Hemden von der Bleiche Roskam und Berend Berends bewohngestohlen, was zur amtlichen Untersute Gebäude zu Utende-Langholt völlig chung führte. niedergebrannt. +++ +++ 3. März: Ostrhauderfehn. Vom 22./23. Als der „Auctionator“ Selander für den 26. Februar aus der Wohnung des Arbeiters März einen öffentlichen Verkauf ankünabhanden gekommen, vielleicht gestohdigte, lautete die Einleitung der Mittelung len: ein so genannter Jager des Arbeiters wie üblich: „Für Rechnung dessen, den es Anton Fehn aus Hahnentange, eine angeht.“ Es war nicht zu ersehen, zu wesMoorhacke des Weert Schulna aus Langsen Gunsten die aufgelisteten „Mobilien“ holt, ein Spaten der Witwe Plümer.“ verkauft werden sollten. Ebenfalls üblich +++ war, dass der Verkauf im Haus des VerkäuAuf Antrag des Müllers A. J. Müller aus fers stattfand, diesmal bei Cord B. Meyer in Westrhauderfehn, Gläubiger des Schifder „Rhauderwyke“ in der Gemeinde Rhaufers Hinrich Loop aus Westrhauderfehn, dermoor. Dass unter anderem ein „großer wurde der Fehnplatz des Schiffers am 9. Cirkulirofen“, eine Korn- und eine GoldApril im Gasthaus Müller in Westrhauwaage verkauft wurden deutet an, es der derfehn zwangsweise verkauft. Verkäufer eher wohlhabend war, vielleicht +++ war es der Mühlenbesitzer. Dasselbe beantragte Dr. med. Voß aus +++ Im Jahr 1866 wurde der deutsche HeimatdichCollinghorst als Gläubiger der EheleuDer Zimmermeister Ontje Garrels aus Colter Hermann Löns geboren. te Berend Gerdes de Buhr al. de Boer linghorst ließ sämtliche bewegliche Habe, Quelle: Kunsthistorisches Museum Hannover und Antje, geborene Meyerhoff aus einschließlich aller Werkzeuge, sowie zwei Ostrhauderfehn für deren östlich der 1. Sitzplätze in der Kirche und zwei „LagerstätSüdwieke gelegenen mit einem Haus bebauten Fehnplatz. Dieses ten“ auf dem Friedhof verkaufen, weil er nach Amerika auswanderte. Ehepaar schein sehr hohe Schulde gehabt zu haben, denn wenig +++ später wurde der Zwangsverkauf ihres Muttschiffes im selben Der Landwirt Follrich Follrichs aus Holte gab seine Landwirtschaft „Compagniehaus“ angekündigt, diesmal „behuf Befriedigung des auf und ließ Tiere und „Moventien“ verkaufen. Die Verkaufsliste Kaufmanns Kaiser in Holte. deutet an, dass Follrichs einen großen Betrieb hatte. Er bot unter +++ anderem an: Zwei Pferde, „24 Stück schönes Hornvieh“, zwei Ackerwagen und einen Jagdwagen.

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Mühlen und Zeugen der Wirtschaftsgeschichte Wenn wir wie alljährlich am Pfingstmontag zum Besuch in die Mühlen der näheren oder weiteren Heimat eingeladen sind, werden sich diese Bauwerke, die einst Zeichen von Wohlstand des Besitzers, wichtige Wirtschaftsunternehmen und für die Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar waren, in schönster Pracht zeigen. Heute meist von Mühlen- und Heimatvereinen betreut, werden die neuen „Eigentümer“ nichts unversucht lassen, den Gästen den Besuch so angenehm und informativ wie möglich zu gestalten. Da und dort wird es Gelegenheit geben, in die Geschichte der Mühle einzutauchen.

Der Mühlentag ist auch Gelegenheit daran zu erinnern, dass viele einstmals bedeutende Mühlen nicht mehr existieren. Das gilt beispielsweise für die Mühle in Holterfehn, in der Rhauderwieke von Rhaudermoor, im Rajen oder für die Mühlen in Leer, ausgenommen jene in Logabirum. In Ihrhove, dem Verwaltungssitz der Gemeinde Westoverledingen, gab es einst zwei Mühlen, eine war jene im Ortsteil Schwoog, über die der Heimatforscher Hermann Adams publiziert hat. Sie war als Mühle Löning und später als Mühle Mennenga bekannt. Danach wurde die Mühle im Jahr 1900 im Auftrag von Carl Martin Löning zu bauen begonnen, im Jahr darauf nahm sie ihren Betrieb auf. Im Jahr 1909 verkaufte Löning die Mühle an Hermann Mennenga aus Mitling-Mark, dessen Eltern die dortige Mühle betrieben. „Er nahm den Müllerknecht Anton Müsing, den späteren Bauunternehmer, aus dem elterlichen Betrieb mit nach Ihrhove. Hermann Mennenga war ein rühriger Mann und neue Techniken gefielen ihm sehr. So produzierte er unter anderem schon 1913 Strom für den Eigenbedarf in seiner Mühle. Im Jahre 1918/19 ließ er das Oberteil seine Mühle abbauen und wandelte sie in eine Motormühle um“, heißt es bei Adams. (Adams, Hermann: Schwoog, Erstes Gewerbegebiet im westlichen Overledingerland, Ihrhove 2010)

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Dann wird auch erkennbar, dass sich das Umfeld der Mühlen verändert hat. Oft hatte man den Standort der Mühlen bewusst an einen der Kanäle und Wieken bestimmt, weil sich das zu mahlende Getreide am besten per Tjalk über das Wasser transportieren ließ. Wichtigstes Beförderungsmittel war das Pferdefuhrwerk, und nicht selten brachten Bürger kleine Getreidemengen mit dem Handwagen, um sich für den eher kurzfristigen Bedarf mit Mehl zu versorgen; letzteres gilt eher für Städte und größere Orte.

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fehntjer ZEITGEIST :: Mühlen und Zeugen der Wirtschaftsgeschichte

Eine andere in Vergessenheit geratene Mühle ist jene, die einst in der Höhe der heutigen Ziegeleistraße in der Nähe der Rhauderwieke in der damals selbständigen Gemeinde Rhaudermoor gestanden hat. Auch sie war über den Wasserweg erreichbar. Aus den 1920er Jahre ist unter anderem bekannt, dass der damalige Müller Schoof mit seinem Wettbewerber Roelf Müller wegen der Belieferung mit Strom im Streit lag. Müller war der erste Stromproduzent au dem Fehn, der nach und Haushalte und Gewerbebetriebe mit elektrischer Energie belieferte. Weil Schoof sich benachteiligt fühlte, hatte er sich geweigert, das von Müller geforderte Entgelt zu zahlen, worauf jener ihm dem Strom abgedreht hatte; später haben beide sich verständigt.


Verschwunden sind auch die Mühlen in Holterfehn, Rinzeldorf und Ihren. In Collinghorst betreibt Familie Bunger die dortige Mühle inzwischen in der vierten Generation, aber Flügel drehen sich dort nicht mehr, und das Gebäude steht nicht mehr am ursprünglichen Standort. Am jetzigen Standort wurde 1874 eine Holländer-Windmühle errichtet.

Mühle und Landhandel Weert Bunger

„Ziel des Deutschen Mühlentages ist es, zusammen mit dem Denkmalschutz die alte Kulturtechnik des Müllerns wieder in das Bewusstsein der Bevölkerung zurückzubringen und die Mühlen als technisches Denkmal zu begreifen und zu erhalten. Hierfür sind am Mühlentag bundesweit über 1000 teilnehmende Wind- und Wassermühlen für Besichtigungen und Führungen geöffnet und als funktionierendes technisches Denkmal zu erleben. Ein buntes Rahmenprogramm ergänzt diese Aktivitäten“ ist bei Wikipedia zu lesen. Im hiesigen Raum können am Pfingstmontag unter anderem diem Mühlen in Scharrel, Idafehn, Burlage, Hahnentange, Rhaude, Mitling-Mark und Logabirum besichtigt werden.

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So sah die alte Mühle in Collinghorst aus.   Bis zum Jahr 1954, in dem das LedaSperrwerk in Betrieb genommen wurde, setzte das winterliche Hochwasser den Jümmiger Hammrich und die angrenzenden niedrig gelegenen Flächen regelmäßig unter Wasser, das dann bis an die Holterfehner Mühle herausreichte. Fotos: Sammlung Laupichler

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VON PüNTEN,FÄHRLEUTEN UND DEM LüDEWEG Wenn am 1. Mai in Wilthausen die diesjährige Püntensaison eröffnet wird, werden zahlreiche Gäste diesem Ereignis beiwohnen und sich zum ersten Mal im laufenden Jahr mit der Hand gezogenen Fähre übersetzen lassen. In den folgenden Monaten werden Hunderte oder vielleicht sogar Tausende Menschen diese Gelegenheit nutzen, und vielleicht auch ein wenig in die Geschichte dieses Verkehrsmittels eintauchen. Was heute eher Freizeitvergnügen und Abenteuer ist, war Jahrhunderte lang unverzichtbares Verkehrsmittel. Wurden hier früher Fuhrwerke, Fußgänger und später auch erste motorisierte Fahrzeuge sowie Fußgänger übergesetzt, so sind es heute Traktoren, Autos, ebenfalls Fußgänger und viele Radfahrer, auch veranlasst durch die Radrundkurse, die durch die Region führen und durch die Gestaltung von Leer zur Fahrradstadt. Auf der Internetseite der Stadt Leer (www.leer-touristik.de) ist zur Pünte zu lesen: „Seit über 450 Jahren überquert die handgezogene Fähre (Treidelpünte) am Zweistrom von Leda und Jümme in Wiltshausen die Jümme. Schon im Jahre 1562 wurde die Pünte schriftlich erwähnt, und ihre Bauform ist die gleiche geblieben wie damals. Nur die heutigen Besuche unterscheiden sich … von denen, die vor 450 Jahren in diese Gegend kamen. Damals war die Pünte ein wichtiges Verbindungsglied zwischen dem Land diesseits und jenseits der Jümme und Leda, denn es führten keine Brücken über diese Flüsse. Also verlief der Haupthandels- und Reiseweg von Westfalen nach Ostfriesland eben über die Treidelpünte bei Amdorf-Wiltshausen, am so genannten Lüdeweg, der (von Steenfelde kommend, Red.) über Backemoor zu dieser Stelle an

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fehntjer ZeiTgeisT :: Von Pünten,Fährleuten und dem Lüdeweg

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Freizeitspaß im Freibad Hengstforde!  Ab dem 1. Mai gehören Fotomotive wie dieses wieder zum Alltag der Wiltshauser/ Amdorfer Pünte über die Leda. Bis zum 30. September (und vielleicht ein wenig länger) heißt es dann wieder: „Fährmann hoal over“. Foto: Giermanns  Die Fähre über die Leda bei Loga war wichtige Verkehrsverbindung und attraktives Ausflugsziel für die Bürger von Leer und Loga zugleich. den Zweistrom (Leda-Jümme) führte. Wie viele Reise- und Postkutschen einst diesen Weg über die Pünte nahmen kann man kaum erahnen. Heute, nach über 450 Jahren, ist unsere Pünte mindestens noch so bekannt wie damals, wenn auch nicht mehr von einer dermaßen verkehrsstrategischen Bedeutung. Sie dient nunmehr als Attraktion für Urlauber und Einheimische gleichermaßen.“ Die Fahrzeiten der Pünte beginnen am 1. Mai und enden am 30. September. In diesem Zeitraum setzen die Fährleute ihre Fahrgäste von Mittwoch bis Freitag sowie samstags und sonntags jeweils von 10.00 bis 17.45 Uhr über.

wir im ‚Südend’ (von Loga) durch die Nachbarn Jan Bruns und seine Frau Mientje, die wir beide hoch einschätzten. Bruns war Fährmann auf der Logaerfähre und musste, als der Fährbetrieb noch lief, mit einer Pünte die Wagen oder mit einem Boot die Passanten ‚over de Leda’ setzen, die ans jenseitige Ufer wollten. Er hat seine schwere Arbeit lange Jahre bei Wind und Wetter getan. Kälte und Hitze machten ihm nicht viel aus, weil er von gesunder Natur war.“ (Aus: Heinz J. Giermanns, Einer von uns: Wübbo Freese“, Rhauderfehn 2015)

Früher gab es diese zeitliche Beschränkung nicht. Die Fahrgäste wurden nach Bedarf übergesetzt, sofern Wind und Wetter den Fährgebetrieb nicht unmöglich machten. Sowie sich eine Eisschicht auf dem Fluss bildete, hielt man zunächst die „Fahrrinne“ frei. Musste der Betrieb eingestellt werden hoff te man allseits, dass das Eis Mensch und Fahrzeuge bald tragen möge, damit man das andere Ufer über das Eis erreichen konnte. Dies galt auch an vielen anderen Stellen, denn von Halte an der Ems bis nach Amdorf und Loga, erreichten Interessenten das andere Flussufer mit Pünten, Fähren oder Püntbooten.

über den oben erwähnten „Lüdeweg“ hat Freese in seinem „Lebenserinnerungen“ notiert: „Man nimmt an, dass der Lüdeweg ein alter Heer- und Prozessionsweg ist. Er beginnt bei Papenburg und führt über Völlen nach Breinemoor und Backemoor. Hier teilt er sich. Die westliche Abzweigung geht durch den Jümmiger Hammrich an Amdorf und Neuburg vorbei nach Nortmoor. Die östliche wendet sich zum Holter Heuweg, geht über Oldehoff im Jümmiger Hammrich und führt nach Filsum. Es wird vermutet, dass sich der Weg von dort über Hesel, Stiekelkamp, Timmel und Ihlow bis zum Upstalsboom (im heutigen Auricher Stadtteil Rahe, Red.) fortgesetzt hat.

Die Arbeit der Fährleute war hart und häufig gefahrvoll. Der längst verstorbene ehemalige Finanzbeamte und Bürger von Loga hat einem dieser Fährleute ein Denkmal in Schriftform gesetzt. Er schrieb: „Sehr gute Nachbarn hatten

Dass dieser Weg durch Breinermoor führte, könnte damit zusammengehangen haben, dass es dort einen kleinen Hafen gab, von dem auch man mit einer Tjalk in Richtung Leer fahren konnte.

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ZAHNARZT DR. SCHRADER Hilda Duis erinnert Manch älterer Fehntjer erinnert sich noch an den Zahnarzt Dr. Schrader, der seine Praxis dort auf der Nordseite des Untenendes hatte, wo vor ihm der Arzt Dr. Peter Visher seine Patienten behandelt hatte; nachdem Dr. Schrader in den Neubau auf der anderen Seite eingezogen war, in dem sich heute die Praxis des Zahnarztes Dr. Peters befindet, richtete das Ehepaar Deepen in dem Gebäude sein Bekleidungsgeschäft ein. Die Anfang dieses Jahres verstorbene Hilda Duis aus Ostrhauderfehn hat im Haushalt des Zahnmediziners gearbeitet. Sie wuchs in „einfachen“ Verhältnissen auf, was unter anderem bedeutete, dass sie nach dem Verlassen der Volksschule „in Stellung“ zu gehen hatte. Hildas ältere Schwester Lini (Altjeline) kam so im Jahr 1928 in den Haushalt des Mittelschulrektors Wilhelm Bütefisch und seiner Frau in der 1. Südwieke von Westrhauderfehn, einer Tochter des ersten Ostrhauderfehner Pastors Christian Conrad Focken. Hilda kam als „Tagmädchen“ in den Haushalt des Zahnarztes Dr. Schrader. „Tagmädchen“ bedeutete, dass sie „über Tag“ alle anfallenden Arbeiten zu erledigen hatte und am frühen Abend heimfahren konnte (mit dem Rad). Um zur ihrer Arbeitsstelle zu kommen, lieh sich Hilda von ihrer Schwester Altjeline, die bei Familie Bütefisch bereits einen eigenen Verdienst hatte, das Geld für die Anschaffung des Fahrrades. „Unsere Eltern sagten uns immer wieder, dass wir von ihnen keine finanzielle Unterstützung erwarten könnten, dafür durften wir das Geld behalten, das wir in den Haushalten der Herrschaften verdienten.“ Etwa eineinhalb Jahre arbeitete sie dort, und der Arbeitsalltag verlief bis zu jenem Zeitpunkt immer gleich, als der Zahnarzt sein erstes Auto anschaff te. Ab jetzt musste Hilda Schmidt donnerstags bei der Wagenwäsche helfen, wobei ihr die „Drecksarbeit“ aufgetragen wurde. Während die Ehefrau das Chassis des Wagens mit Wasser aus dem Kanal wusch, „musste ich den Pferdedreck

unter den Kotflügeln wegkratzen.“ Bis zum Tag des Autokaufs konnte sie an jedem Tag gegen 16.00 Uhr heimfahren. Wenn sie das Haus um 7.30 Uhr betrat, hatte sie zunächst das Wartezimmer aufzuräumen und zu putzen. Das Wasser gab es nur aus dem Kanal. Als nächstes wandte sie sich dem Behandlungszimmer zu, wo sie unter anderem die Zangen auszukochen und die Spucknäpfe zu reinigen hatte. Sie erinnert sich, dass das Abwasser aus diesen Näpfen durch einen lose im Raum verlegten Schlauch und durch die Außenwand hindurch in den Kanal abgeführt wurde. Dieses Provisorium ist damit zu erklären, dass das Haus nicht als Zahnarztpraxis gebaut wurde. „Eines Tages war der Schlauch verstopft, und ich konnte die Becken nicht säubern. Da hat Dr. Schrader heftig mit mir geschimpft, aber ich konnte die Schraube am Abfluss nicht lösen.“ In der kalten Jahreszeit gehörte es zu ihren Aufgaben, die vier Öfen im Haus mit Petroleum einzuschüren. Als eines Tages einer der Öfen nicht brennen wollte, stellt sich heraus, dass das Rohr mit Ruß völlig verstopft war. Mit vereinten Kräften wurde es gesäubert, dann konnte der Ofen wieder Wärme liefern. „Für diese zusätzliche und schmutzige Arbeit bekam ich von Frau Dr. Schrader („wir mussten sie mir Frau Doktor anreden“) zwei Mark. „Das war damals viel Geld.“ Sie sollte bei Graepel einige Stücke Kuchen kaufen, die man dann gemeinsam bei einer Tasse Tee verzehrte. „Ein Stück Kuchen bekam man bei Graepel damals für fünf Pfennige.“ Dieses Ereignis war auch deshalb etwas Besonderes, weil Hilda Schmidt üblicherweise zwar im Haus Dr. Schrader zu Mittag aß, dabei aber nicht zusammen mit den Eheleuten am Tisch saß, sondern ihre Mahlzeit in der Küche einnahm. Hatte sie morgens das Sprechzimmer aufgeklart, machte sie sich in der Küche daran, das Frühstück für das Zahnarzt-Ehepaar vorzubereiten. Dazu nahm sie unter anderem die Kaffeemaschine in Betrieb, eine technische Errungenschaft, die damals im Haus Schmidt wie beim größten Teil der Bevölkerung unbekannt war. Hatte sie den Tisch gedeckt, war

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fehntjer ZeiTgeisT :: Zahnarzt Dr. Schrader


Germania Schiffahrtsgesellschaft Willkommen an Bord! Das Foto zeigt Hilda Duis, geborene Schmidt, mit ihrem ersten Mann Gerhard Spanjer, das Paar heiratete im Jahr 1932. ihre Arbeit hier beendet. Wenn die Herrschaften durch Klingelzeichen signalisierten, dass sie das Frühstück beendet hatten, musste sie den Tisch abräumen und das Geschirr zu spülen. Bis dahin und danach wieder war sie im Schlafzimmer beschäftigt. Die Betten waren zu machen, Staub musste gewischt werden, es musste gelüftet werden, und das eine oder andere galt es wegzuräumen. Als nächstes schälte sie die Kartoffeln für das Mittagessen, das nicht von ihr zubereitet wurde. Ihre Aufgabe war es lediglich, den Tisch zu decken und ihn nach dem Mittagessen, das um 13.00 Uhr eingenommen wurde, wieder abzuräumen und zu spülen. Auch mittags wartete das „Tagmädchen“ dazu wieder auf das Klingelzeichen. Zubereitet wurde die Mahlzeit auf einem Stangenofen, der jeden Tag gescheuert und „geschmirgelt“ werden musste. Am Nachmittag galt es, jeweils mehrere Schuhe von ihr und ihm zu putzen. Eines Tages scheinen sich die Eheleute gestritten zu haben, denn Frau „Dr.“ Schrader war abgereist und ließ sich mehrere Tage nicht blicken. „Dr. Schrader trug mir jetzt auf, das Essen zu kochen“, was ihr zunächst einen mächtigen Schrecken bereitete. Bis dahin hatte sie nie gekocht, „und bei Dr. Schrader wurde anders gegessen als bei uns zuhause.“ Fisch sollte sie zubereiten und hatte davon keine Ahnung. Irgendwie klappte es. Der Zahnarzt gab ihr Geld für den Einkauf, auch das war ein Novum für das junge Mädchen. Das Gemüse holte sie aus dem Garten der Schraders, der vom Zahnarzt bewirtschaftet wurde. Jede Ausgabe notierte sie in einem kleinen Notizbuch, damit sie genau nachweisen konnte, wie viel Geld sie wofür ausgegeben hatte. Später stellte sich heraus, dass ihre Sorge unbegründet war, Frau „Dr.“ Schrader hatte ihr vertraut. Es muss in dieser Zeit gewesen sein, als Frau „Dr.“ Schrader eines Tages von außerhalb bei den

Leeraner Hafenrundfahrten mit der „Koralle“

beiden „Fräulein“ Nellner anrief, die mit dem Ehepaar Schrader im selben Haus wohnten und als einzige über ein Telefon verfügten. Als eine der beiden Damen das „Tagmädchen“ ans Telefon rief, lief es ihr heiß und kalt über den Rücken.

Noch nie hatte sie telefoniert, wie sollte das wohl gehen, und wer wollte etwas von ihr? An den Hintergrund des Gespräches erinnert sich Hilda Duis zwar nicht mehr, aber sie weiß, dass ihr Frau „Dr.“ Schrader auftrug, eine Terrine und anderes Geschirr aus einem Schrank zu holen. „Ich wusste nicht, was eine Terrine war, und die anderen Gegenstände kannte ich auch nicht. Bei uns daheim gab es das alles nicht.“ Für ihre Arbeit im Haus Dr. Schrader bekam sie zunächst ein monatliches Salär von 15 Mark, später wurde es auf 20 Mark erhöht. Den Zahnarzt hat Hilda Duis als freundlichen Menschen in Erinnerung, der manchmal traurig gewirkt habe. Seine Frau „Dr.“ Heti Schrader sei eher streng gewesen. „Morgens fragte sie mich manchmal, ob ich mir auch die Zähne geputzt hätte, aber das war bei uns daheim unbekannt. Ich bekam dann regelmäßig ein schlechtes Gewissen“, sagt sie.

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Die Schwestern haben sich selbst versorgt, unter anderem mit den Hühnern, die sie besaßen. Als sie eines Tages in Urlaub fuhren, bekam Hilda die Anweisung, die Blumen in ihrer Wohnung zu gießen. Beim ersten Besuch viel ihr ein Foto auf, dass den Vater der beiden Frauen tot im Sarg liegend zeigte, darüber hat sie sich erschrocken. Sie besaßen einen Hund, und es kam mehrfach vor, dass Hilda auf Anweisung von Frau Schrader den Hundekot entfernen musste.

„Hilda Duis: Erinnerungen einer Hundertjährigen“ und mehr Geschichten können Sie auch im Magazin „Fehn-Leuchten Nr.1, 2013“ lesen. Erhältlich beim Fehntjer Zeitgeist für 10,00 € unter (04952) 8907732

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Papenburg in Gefahr Sturmflut 1962 Im Februar 2016 jährte sich die Sturmflut des Jahres 1962 zum 56. Mal. In den Jahren danach wurde in den hiesigen Zeitungen häufig auf jene Tage zurückgeblickt, die auch den Menschen in der näheren Heimat eine große Last aufbürdeten. Bei „Wikipedia“ (de.wikipedia.org/wiki/ Sturmflut_1962) ist über diese Katastrophe zu lesen: „Bei der Sturmflut von 1962 kam es zu einer Flutkatastrophe an der deutschen Nordseeküste. An den Unterläufen von Elbe und Weser sowie ihren damals noch ungesicherten Nebenflüssen wurden hohe, vorher nicht beobachtete Wasserstände erreicht. Vor allem an den seit der Flutkatastrophe von 1953 (Hollandsturmflut) noch nicht erhöhten Deichen in diesen Flussgebieten kam es zu schweren Schäden und zahllosen Deichbrüchen, wohingegen die Seedeiche trotz schwerer Schäden bis auf wenige Ausnahmen den Fluten standhielten. Insgesamt waren 340 Tote zu beklagen“, eines jener Opfer war aus Völlen. Der Bundeswehrgefreite Manfred Baßtan kam dort bei einem Rettungseinsatz ums Leben. Man habe die zu erwartende Entwicklung damals noch nicht gut abschätzen können, weil „die Methodik der Wasserstands- und Wettervorhersage in den Kinderschuhen steckte“, ist bei Wikipedia zu lesen. Weiter heißt es dort: „Der Orkan Vincinette, der in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 die gesamte deutsche Nordseeküste treffende Sturmflut auslöste, stand am Ende einer seit Dezember 1961 andauernden stürmischen Westwind-Wetterlage.

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Bereits am 12. Februar 1962 war die gesamte deutsche Nordseeküste von einer schweren Sturmflut betroffen, die allerdings mit Wasserständen von etwa 2 Metern über dem mittleren Tidehochwasser bei weitem nicht die Rekordwerte erreichte, wie sie fünf Tage später an allen Nordsee-Pegeln östlich Bensersiels sowie in den Stromgebieten von Ems, Weser und Elbe sowie deren Nebenflüssen zu verzeichnen war. Dieses Tief hatte sich in den Vortagen in der Irmingersee entwickelt und lag am 11. Februar mit einem Kerndruck von 975 Hektopascal über dem Seegebiet südwestlich von Island und am 12. Februar 1962 dann mit einem Kerndruck von 953 Hektopascal über Südschweden. Dieses dem die Sturmflut hervorrufenden Orkan vorausgehende Tief hatte in der Irmingersee ein Teiltief hinterlassen, so dass hinter dem nach Osten abziehenden Orkantief vom 12. Februar die über Grönland und Labrador bereitstehende Kaltluft nur begrenzt nach Süden vorstoßen konnte. Trotzdem kam es in der Zeit zwischen dem 12. und 15. Februar 1962 im nördlichen Nordseeraum zu wiederholten Kaltlufteinbrüchen mit stürmischen nordwestlichen Winden, so dass bereits zu diesem Zeitpunkt sehr viel Wasser aus dem

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Die Völlener Dorfstraße war zwar bald nach dem Deichbruch wieder "begehbar", dennoch mussten Mensch und Tier, Hab und Gut, mit dem Schlauchboot in Sicherheit gebracht werden (Bild rechts). „Land unter“ in der Reiherstraße in Völlen. " Europäischen Nordmeer in die Nordsee gedrückt wurde. Am 12. Februar 1962 bildete sich aus dem in der Irmingersee zurück gelassenen Teiltief ein eigenständiges Tiefdruckgebiet. In der Folgezeit zog dieses durch die Steuerung eines weit nach Norden vorgeschobenen Azorenhochs unter stetiger Vertiefung zunächst in den Raum nordwestlich Islands. Am 16. Februar erreichte es die mittelnorwegische Küste im Raum Trondheim und zog anschließend in südöstlicher Richtung in den Raum Stockholm, wo es mit einem Kerndruck von 950 Hektopascal den tiefsten Luftdruck erreichte.“ Im „Papenburger Kurier“ war am 18. Februar 1892 zu lesen: „Fast auf den Tag genau 20 Jahre ist es heute her, dass Papenburg nur knapp einer Katastrophe entging. Dennoch hinterließ auch in unserem Raum die so genannte Jahrhundertflut vom Februar 1962 ihre schweren Folgen. Betroffen waren vor allem Gartenbaubetriebe vom „blanken Hans“. Man erinnere sich: In der Nacht zum 17. Februar 1962 brach in einer Länge von 60 Metern der Deich bei der Seeschleuse Papenburg. Hier war der Deich noch nicht erhöht worden, was sich dann bitter rächte: Teile von Völlen (etwa 100 Häuser) wurden von den Wassermassen heimgesucht. Die Bewohner mussten mit Schlauchbooten oder per Hubschrauber aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Einige wurden ins Krankenhaus gebracht. Bei der groß angelegten Hilfsaktion, an der sich vor allem Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und viele Bundeswehrangehörige beteiligten, fand ein 22jährigerPioniergefreiter den Tod. Trotz des Deichbruchs kam Papenburg vergleichsweise glimpflich davon. Dass sich der Schaden in Grenzen hielt, ist vor allem dem Umstand zuzuschreiben, dass ein Deichbruch mit weitaus schlimmeren Folgen bei Tunxdorf/Nenndorf buchstäblich in letzter Minute verhindert werden konnte. Mit vereinten Kräften gelang es damals den Helfern, den Deich in diesem Bereich zu halten.


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Fünf Jahre später hieß es im „EZ-Kurier“: „Als im Laufe des 16. Februars (Freitag) sich die Schwere der Sturmflut abzuzeichnen begann, liefen die Vorbereitungen für den Katastrophenschutz an. Die in der Katastrophenabwehr zusammengeschlossenen Hilfsorganisationen und Behörden konnten mit ihren Arbeitskräften und ihren Geräte erste Schadensbekämpfungen vornehmen. Verbindung der Einsatzstellen untereinander (Kreishaus, Rathaus, Seeschleuse) sowie zwischen den Zentralstellen (Kanalschleusen bzw. Wehre, Feuerwehrtechnische Zentrale, THW, Polizei) waren schnell hergestellt. Zum Abend hin war die Nachrichtenübermittlung durch Störungen sehr erschwert; die Telefone waren durch Anfragen der Bevölkerung blockiert.

Im gesamten Obenender Bereich stieg das Wasser; aber die Wehre blieben geschlossen. In den Hafenbereich und zur Ems konnte nichts abgegeben werden. Die Deiche im Hafen, Seeschleusenund Emsbereich wurden selbstverständlich ständig beobachtet. Es gab eine bekannte ‚Schwachstelle, und das war der Deich linksseitig der Zufahrt von der Ems zur Papenburger Seeschleuse, deren Erhöhung und Verstärkung zusammen mit andern wasserwirtschaftlichen Arbeiten geplant war… Im Morgengrauen wurden mit Booten der Marine die Erwachsenen und Kinder vom Dachboden des teilweise eingestürzten Hauses gerettet. Geborgen wurde auch die Leiche des Gefreiten. Langsam ging die Flut zurück; das leben normalisierte sich. Der Fuß des Deiches war nicht zerstört, vom ein- und ausströmenden Wasser hatte sich ein Kolk gebildet. Die Deichlücke konnte daher verhältnismäßig schnell geschlossen werden. Im Obenender Bereich (1. Wiek, Umländerwiek, Lüchtenburg) und in Völlen waren die Männer der Feuerwehr und des THW noch tagelang mit Aufräumarbeiten und Leerpumpen der Keller beschäftigt.

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Dr. Walter Trepte Der bekannte fehntjer Arzt Die Erinnerung an den Arzt Dr. Walter Trepte basiert auf der Recherche von Helma Heinze. Einer der bekanntesten fehntjer Ärzte ist Dr. Walter Trepte, der am 25. Februar 1863 in Magdeburg geboren wurde und am 20. Juni 1930 in Rhaudermoor starb. Seine Ehefrau war die aus Mönchengladbach stammende und dort am 15. Dezember 1867 geborene Bertha Henriette Hohf, die fünf Kinder zur Welt brachte. Dr. Trepte studierte in Jena und Halle, wirkte dort an der Uniklinik, wo er promovierte. Danach arbeitete er in Hospitälern in Bad Oeynhausen und Saarbrücken sowie in der Nervenheilanstalt zu Ahrweiler. Er verfügte über umfassende Berufserfahrung, als er sich entschloss, eine Praxis zu eröffnen. Er versuchte es zunächst

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mit Sprechstunden in Gastwirtschaften verschiedener Orte des Overledingerlandes, so in Ihrhove, Breinermoor und Collinghorst. Dort richtete er sich im Jahre 1894 in dem Haus von Bracklos Erben eine Praxis ein, sehr zum Ärger des hoch betagten Dr. Voß. Ein Jahr später ließ er sich als dritter Arzt im Raum Westrhauderfehn nieder. Er erwarb ein Haus in der Rhauderwieke und eröffnete dort am 1. Oktober 1895 seine Praxis, die er bis an sein Lebensende im Jahr 1930 betrieb. Er war ein Original, unkonventionell, hatte keine Berührungsängste und kam mit Menschen aller gesellschaftlichen Schichten zurecht. Er war weltoffen und fortschrittlichen Ideen zugetan. Als einer der ersten Einwohner Ostfrieslands fuhr er ein Auto, mit dem er ständig bis in die Südwieken und nach Burlage zu Hausbesuchen zu seinen Patienten unterwegs war.

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 Ein bekanntes Motiv: Blick in die Rhauderwieke etwa im Jahr 1924. Im Vordergrund ist das Arztehepaar Bertha und Dr. Walter Trepte in seinem Auto und vor seinem Haus zu sehen. Es wird erzählt, dass Jungen sich hinter dem Auto in die Fahrspur legten, um den köstlichen Duft des Abgases zu genießen. Foto: Sammlung Thorsten Laupichler

„Und viermal täglich Eier legen, der Nächste bitte!“

über ihn werden viele Anekdoten wie die folgenden erzählt, beispielsweise bei einer von der Außenstelle der Volkshochschule in Rhauderfehn in den Jahren 1982 bis 1984 veranstalteten Gesprächsrunde über „Olle Tieden“: Dr. Trepte sei für ihn der einzige Arzt in der Gegend gewesen, sagte einer der Gesprächspartner, der aus den Tonaufnahmen der Gesprächsrunde namentlich nicht zu identifizieren ist. Sehr gewissenhaft sei der Arzt gewesen, und er habe seine Patienten auch sonntags besucht. Deshalb habe er nicht den Gottesdienst besuchen können. Aber an Karfreitag sei er jedes Jahr zum Gottesdienst in der Kirche in Rhaude gewesen. „Das war für ihn der wichtigste Tag im Kirchenjahr, es konnte kommen was wolle: an diesem Tag habe die Kirche für ihn Priorität gehabt. Mit dem Motorrad sei er dorthin gefahren. Dann weist der Gesprächsteilnehmer auf eine Seite der Persönlichkeit des Arztes hin, die man so nicht unbedingt erwartet hätte. Angst vor Gewitter habe der Arzt gehabt. Als es eines Tages kräftigt blitzte und donnerte, habe der Arzt die Schusterwerkstatt des Informanten betreten. „Darf ich hier mal einen Augenblick Schutz suchen, es ist Gewitter, das kann gefährlich werden“, habe er gesagt und weiter: „Für mein Haus habe ich keine Angst, ich habe nämlich ein Flachdach, da schlägt es nicht ein.“ Der Eingang des Arzthauses in der Rhauderwieke habe sich auf der linken Seite des Gebäudes befunden. „Gleich neben der Tür war das Wartezimmer. Auf der anderen Seite hatte Dr. Trepte sein Sprechzimmer, sein Behandlungszimmer. Eine Sprechstundenhilfe hatte er nicht. Deshalb musste er stets selbst ins Wartezimmer kommen, um den nächsten Patienten hereinzubitten. Seine Frau Sani (Sanitätsrat) wollte eines Tages verreisen. Die Maid Dina war dabei den Flur zu schrubben und zu putzen, die Tür zum Wartezimmer stand offen. Joke Bohlen (hatte eine Schuh- und Kleidergeschäft im Untenende von Westrhauderfehn) hat uns erzählt, dass er damals im Wartezimmer gesessen habe. Der Arzt kam aus dem Sprechzimmer und wollte ins Wartezimmer. In diesem Augenblick sagte die Arzt-Ehefrau: ‚Und Dina, sorgen Sie ja für die Hühner. Morgens Körnerfutter, mittags warmes Essen und dreimal täglich

frisches Wasser geben.“ Darauf der Arzt: ‚Und viermal täglich Eier legen, der Nächste bitte!’“ Eines Tages habe der Pfarrer den Arzt gefragt, ob dessen Ehefrau katholisch sei. Dessen antwort: „Ja wissen Sie, zuerst habe ich sie nicht gefragt, und nachher wollte sie nicht mehr zurück.“

Ein anderer Gesprächsteilnehmer erinnerte sich: „Eines Tages war ich bei Dr. Trepte in der Sprechstunde, als ein Mann den Raum betrat und von Dr. Trepte gefragt wurde, was er denn habe. „Ja, Herr Doktor, ich habe 83 Grad Fieber“. „Und dann leben Sie noch?“ Eines Tages sei Jan ter Fehn aus der Dosewieke von Westrhauderfehn zum Arzt gekommen. „Den haben wir später als Stromableser gekannt. Er hatte seit drei Wochen Schluckauf. Als der den Flur betrat, schluckte er wieder. „Herr Doktor, Herr Doktor, ich habe keine Zeit, ich muss nach Burlage.“ Der Arzt: „Schauen Sie doch mal schnell nach, wie spät es ist.“ Er wusste genau, dass ter Fehn auf das Dach seines Hauses steigen musste, wollte er die Kirchturmuhr ablesen. Der Patient ging hoch, stolperte und fiel hin. Der Arzt hatte damit gerechnet und war hinterher gegangen. Er hob den Mann auf und sagte: „So, nun gehen Sie nach Hause, Ihr Schluckauf ist jetzt weg.“

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ENDE EINES TRADITIONSHOTELS Zuletzt hieß es „Wester Fehn“, das Traditionshotel in Rhauderfehn, dessen Geschichte jenes Ortes mitgeprägt hat. Seit dort im Februar 2016 Flüchtlinge einzogen sind, ist das Hotel zumindest vorläufig Geschichte. Dass das Gebäude je wieder als Hotel betrieben wird, darf bezweifelt werden. Das zumindest vorläufige Aus ist Anlass, auf die einmalige Geschichte des Gebäudes und damit auf ein Stück fehntjer Lebens zurückzublicken.

Blick in die Geschichte des Hotels „Frisia“ In den Jahren bis zum Ersten Weltkrieg, vor allem bis 1912, erlebte auch die Familie Bahns ihre wirtschaftliche Blüte. Um 1870 hatten Friedrich Bahns und seine Frau Haskea, geborene Cloppenburg aus Schatteburg, das Hotel „Frisia“ im Untenende eröffnet und es zu einem der bedeutendsten Unternehmen der Region ausgebaut. Neben Gaststätte und Hotel gehörten auch ein Fuhrunternehmen, ein Pferdeomnibus, das Kino (ab 1914) im Haus und eine Mietwohnanlage, „Kaserne“ genannt, zum Unternehmen. Bis zu 16 Pferde nannten die Inhaber ihr Eigen. Privat besaß Friedrich Bahns eine „Landauer“-Kutsche, Zeichen gehobenen Wohlstands. Haskea Bahns überlebte ihren Mann Friedrich, und bis zu ihrem Tod im Alter von 94 oder 96 Jahren, im Jahr 1936, war sie die verbindende Kraft in der Familie und im Unternehmen. Friedrich Bahns wurde nur 45 Jahre alt, er starb wenige Jahre nach der Eröffnung des Hotels. Der wirtschaftliche Abstieg des Unternehmens begann mit der Betriebsaufnahme der Kleinbahn Ihrhove-Westrhauderfehn, die den strukturellen Wandel auf dem Fehn beschleunigte. Positiv wirkte sich dagegen die Aufnahme des Kinobetriebs im Jahre 1913 aus.

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fehntjer ZeiTgeisT :: Ende eines Traditionshotels

Friedrich und Haskeas einziger Sohn ‚Jelly’ (Jelsche), der das Unternehmen bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1933 führte, steht teils für den Niedergang des Unternehmens, der durch das Erstarken der nationalsozialistischen Bewegung kurzzeitig abgefedert wurde. Jelsche „Jelly“ Bahns wurde im Jahr 1873 geboren. Er war mit der holländischen Werftbesitzer-Tochter Jantje Pattje verheiratet. „Als er im Alter von nur 59 Jahren im Jahr 1933 starb, war die Familie Bahns, einst eine der wohlhabenden Familien im Untenende, schon fast insolvent“, sagt der Enkel Jochen Bahns. Dass die Familie einst vermögend gewesen sein muss, könne man auch daran erkennen, dass das Hotel als eines der ersten Häuser im Untenende mit Telefon ausgestattet wurde und unter der Rufnummer “5“ erreicht werden konnte. Was zu den finanziellen Problemen der Familie geführt hat, ist nur teilweise bekannt. Im Jahr 1929 hatte der Sohn Jelly eine Kegelbahn bauen lassen, in jener Zeit ein finanzielles Abenteuer. In dieses Abenteuer hatte er sich gestürzt, ohne zu ahnen, dass es bald den als „Schwarzen Freitag“ bekannt gewordenen Crash an der New Yorker Börse geben würde, der zu einer Weltwirtschaftskrise, auch mit Auswirkungen auf das Untenende, führte.


 Das Hotel Frisia im Jahr 1925. Die Tafeln an der Hauswand werben für die nächsten Kinofilme. Unter der Markise lässt sich gut rasten, damals ohne störenden Verkehrslärm.

Haskea Bahns war bis zu ihrem Tod die Seele der Familie und des Unternehmens Bahns. Fotos (2): Sammlung Giermanns

Ob Jelly Bahns auch durch den Niedergang des „Ostfriesischen Kuriers“ Geld verloren hat, der im Wettbewerb mit dem „Anzeiger für Oberledingerland“ den Kürzeren gezogen hatte, ist nicht bekannt, wohl aber, „dass mein Großvater mit Geld schlecht umgehen konnte“, sagt der Enkel Jochen. Als einen Beleg dafür führt er an, dass die Familie vier Hektar Land, das sie an der Langholter Straße besessen hatte, dem Kaufmann Rodeus Theodor Aden überschreiben musste, um damit ihre Schulden abzulösen. Aus der Erzählung seiner Mutter weiß der Sohn Jochen, dass der Rendant der Volksbank, Georg Reents, einst gesagt haben soll, er würde gerne wissen, wo das ganze Geld geblieben sei, das die Familie Bahns mit ihren Geschäften eingenommen hatte.

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Jelly Bahns und dessen Frau Jantje hatten fünf Kinder. Fritz, das älteste übernahm später kurzzeitig einen Gasthof in Augustfehn und führte danach das elterliche Unternehmen im Untenende gemeinsam mit seiner Frau Gerdine (Gerda), geborene Renken, allerdings ging der Übernahme der Geschäftsführung eine Auseinandersetzung in der Familie voraus. Der Großvater sei ein Zwei-Meter-Mann gewesen, erinnert sich der Enkel Jochen. „Er war so stark, dass er eine Kutsche, die im Morast stecken geblieben war, mit der Schulter hoch drücken und aus dem Schlamm befreien konnte.“ Sonderlich fleißig scheint das Einzelkind jedoch nicht gewesen zu sein. Der Enkel erinnert sich, von seiner Mutter gehört zu haben, dass die Großmutter Haskea Bahns ihren Sohn häufig zur Arbeit habe anhalten müssen. Seit dem Tod des Vaters im Jahr 1933 hatten Fritz und Gerda Bahns die Leitung des Unternehmens übernommen. „Aber die Großmutter musste alles unterschreiben“, was wohl bedeutet, dass die Oma Eigentümerin des Geschäftes war. Im Jahr 1955, verkaufte Gerda Bahns das Familienanwesen an Gerhard Nanninga, ein Bruder von Frauke Vogelsang, Ehefrau des Bauunternehmers Hinrich Vogelsang, der im Jahr 1938 das Anwesen des „Pannenbackers“ Kluin neben dem Zeitungsgebäude im Untenende von Westrhauderfehn übernommen hatte.

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fehntjer ZEITGEIST :: Ende eines Traditionshotels

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Es werde Licht Haben Sie es mitbekommen? Kürzlich wurde auf Initiative des WWF an öffentlichen Gebäuden für eine kurze Zeit die Außenbeleuchtung ausgeschaltet, um darauf aufmerksam zu machen, dass mit elektrischer Energie sparsam umgegangen werden sollte. In Leer hat die Band, die dort aus diesem Anlass aufspielte, vermutlich mehr Strom verbraucht, als durch ausgeschaltete Beleuchtung eingespart wurde. Vielleicht haben Sie sich damals eher an der „energetisch optimierten“ neuen Außenbeleuchtung der Hoffnungskirche in Westrhauderfehn erfreut, die zwar ebenso überflüssig wie jene an den meisten anderen Gebäuden ist, aber sie ist hübsch anzusehen; wenn es in der kurzlebigen Konsum orientierten Jetztzeit schon an der Erleuchtung bezüglich der Dringlichkeit der Energieeinsparung mangelt, soll die Welt zumindest schön bunt sein. Angesichts der aktuellen Krise der Politik im Umgang mit den Flüchtlingen werden die Politiker nicht müde, gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass die Fluchtursachen in den Herkunftsländern der Flüchtlinge bekämpft werden müssen. An die Begrenzung des Imports von Kohle zur Verstromung oder von Rohstoffen, denken sie dabei vermutlich nicht, erst recht nicht daran, dass der Welthandel auf eine „faire“ Basis gestellt werden muss. Die Schwiegereltern meines Patenkindes, müssen in Kürze ihr Haus zwangsweise verlassen. Sie müssen zwar in Deutschland nicht fliehen, aber sie werden vertrieben und mit ihnen das ganze Dorf. Der Ort Golkrath liegt im rheinischen Braunkohlegebiet bei Köln. Er wird ebenso dem Erdboden gleichgemacht, wie viele andere, um unseren unersättlichen Hunger nach elektrische Energie zu stillen. Sie bekommen zwar ein neues Haus, aber das Dorf, die Dorfgemeinschaft und die gewachsenen Strukturen sind dahin. Wo heute noch ihr Haus steht, wird bald ein Loch sein, so tief, dass man die Hoffnungskirche darin zweimal übereinander stellen könnte. Aber das alles muss mich nicht wirklich interessieren. Ich bin zum Glück weit von Köln entfernt und beziehe meinen Strom aus der Steckdose. DAs ZeiTgeisTTeuFelCHeN

LÖsUNGEN AUsGABE 4 Gewinnspiel Lösung: Zeldenrüst: "selten Ruhe oder Stillstand" Bostklopper: Pfeife mit langem Hals Beurtschipper: Binnenschiffer, der Geschäfte mit Ware versorgte rätsel heiterer Natur 1. Wanduhr mit Pendel 2. Falschgeld 3. Geld -> Geduld 4. Der arme Tropf ist ein Pilz. 5. Der Baum

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fehntjer ZeiTgeisT :: Das Letzte / Rätselzeit

sudoku

Rätsel ZeiT Rätsel heiterer Natur. 1. Stadt Hast du von einem Element Ein einzig Zeichen abgetrennt, Dann bleibt dir eine alte Stadt, Die einst die Welt beherrscht hat.

GEWINNEr DEr AUsGABE 4 Die Tasse geht Hans B. aus Rhauderfehn und der Wäschebeutel an Frau Martina M. aus Westoverledingen. Die Gewinner wurden benachrichtigt.

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Ihre Wünsche

2. Ihr lieben Leut

Haben Sie ein tolles Foto oder eine Geschichte, die Sie im fehntjer Zeitgeist präsentieren möchten? Gefällt Ihnen etwas nicht oder etwas besonders gut? Wir wollen es wissen! Schreiben Sie uns an folgende E-Mail Adresse leser@fehntjer-zeitgeist.de

Ihr lieben Leut, Was dies bedeut: Es hat sieben Häut', Beißt alle Leut!

3. Mit List Ich wollt' ihn fangen just mit List, Da tat er plötzlich, was er ist.

4. Schwarz Schwarz geh' ich ins Wasser, Rot komm' ich heraus; Rot geh' ich ins Wasser, Schwarz komm' ich heraus.

oder einen Brief an: FeHNTJer ZeiTgeisT 1. Südwieke 286a · 26817 Rhauderfehn

Wir freuen uns! 4

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