Nationalbank CSR Bericht

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement 2007


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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

„Das kulturelle und gesellschaftliche Engagement der NATIONAL-BANK ist Ausdruck unserer Unternehmenskultur. Das macht es glaubwürdig. Zugleich misst es der Selbstverpflichtung des Einzelnen einen hohen Wert bei. Und das macht es glaubhaft.“ Thomas A. Lange

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Unser gesellschaftliches Engagement

Musik: 16–17

Kunst: Klavier-Festival

26–27 Immendorff Die erste Retrospektive nach dem Tod des Düsseldorfer Akademie-Professors war 2007 in Duisburg zu sehen.

Daniel Bahrenboim spielte Beethovens Klavierkonzerte in der Jahrhunderthalle Bochum. Eine DVD ist die bleibende Erinnerung.

18–19

Philharmonie

28–29 Olbricht Collection Mehr als 400 Exponate aus der berühmten Privatsammlung zeigte das Museum Folkwang – arrangiert vom Sammler persönlich.

Das Boston Symphony Orchestra unter Leitung von James Levine eröffnete die Essener Konzertsaison 2007. Motto der Reihe: „Vive la France“.

20–21

Aalto-Theater Erstmals nach 30 Jahren kam Verdis „La Forza del Destino“ wieder in Essen auf die Bühne – in einer Inszenierung von Dieter Hilsdorf.

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30–31

Regionale Überraschungen Junge Kunst aus Düsseldorf präsentierte die Galerie arteversum in Zusammenarbeit mit dem privaten Verein 701 e.V.


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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

Bildung:

Soziales:

34–35 Ruhrstiftung

42–43 Rund um’s Grillo

Unsere junge Bildungsstiftung erzielte erstmals nennenswerte Erlöse. Wir stellten sie Gymnasien für naturwissenschaftliche Projekte zur Verfügung.

36–37 Dialog mit der Jugend Jedes Jahr laden wir Oberstufenschüler zum Austausch ein. Dabei lernen sie Wissenswertes über die Finanzbranche und das Arbeitsleben in der Bank.

38–39 Immer ausgezeichnet In Zusammenarbeit mit den Hochschulen der Region verleihen wir Wissenschaftspreise an Nachwuchswissenschaftler und unterstützen Stipendiaten.

Die Interessengemeinschaft veranstaltet jedes Jahr Feste für Kinder – und spendet den Erlös für krebskranke Kinder.

44–45 Familienersatz Die Ehrenamtagentur, ein junger Verein in Essen, organisiert Projekte, in denen junge Menschen hilfsbedürftige Senioren besuchen.

46–47 Starke Initiative Stellvertretend für viele zeigen wir ein Beispiel für ehrenamtliches Engagement unserer Mitarbeiter: Rumänien-Hilfe statt Urlaub.

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Für eine starke Region

Unternehmerische Verantwortung reicht über die Firma hin-

nachdrücklichen Förderung individueller Bestleistungen – sei

aus. Kunden und Mitarbeiter, Aktionäre und Partner, Politik

es in Forschung und Bildung oder in Kunst und Musik. In der

und Öffentlichkeit bilden zusammen ein Geflecht von Bezie-

Finanzierung unseres Engagements setzen wir auf verschie-

hungen, in dem Unternehmen agieren, um ihre Produkte und

dene Mittel. So unterstützen wir beispielsweise einige Maß-

Dienstleistungen zu vermarkten. Dabei geht es immer auch

nahmen direkt über Spenden oder Sponsoring. Für andere

darum, Werte zu schaffen und nachhaltig zu sichern. Dies ist

haben wir spezielle Instrumente geschaffen, wie den Stiftungs-

Kern unternehmerischer Verantwortung.

fonds NATIONAL-BANK AG oder die noch junge Ruhrstiftung „Bildung und Erziehung“.

Die NATIONAL-BANK stellt sich dieser Verantwortung aus Überzeugung. Sie fühlt sich dem Land Nordrhein-Westfalen und sei-

Den Stiftungsfonds verwaltet seit seiner Gründung 1988 die

nen Menschen eng verbunden. Unser Erfolg als bundesweit

Stadt Essen. Sein Vermögen beläuft sich inzwischen auf

führende unabhängige Regionalbank ist untrennbar mit der

1 Mio. Euro. Daraus wurden seither Erträge in Höhe von ca.

gesunden Entwicklung des wirtschaftlichen, sozialen und kul-

700.000 Euro erzielt, die zur Unterstützung kultureller Projek-

turellen Umfeldes verknüpft. Mit unserem gesellschaftlichen

te, wie zum Beispiel Konzerte, Ausstellungen und Opern-

Engagement in und für Nordrhein-Westfalen verstehen wir uns

inszenierungen, sowie für den Aufbau der NATIONAL-BANK

als Teil eines Ganzen, dessen Elemente ineinandergreifen und

Kunstsammlung verwendet wurden. Außerdem dienten sie der

sich gegenseitig in vielfältiger Weise beeinflussen. Deswegen

Förderung der Wissenschaften.

ist Corporate Social Responsibility integraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur, in der hohe Qualität und das Prinzip

Die Ruhrstiftung „Bildung und Erziehung“ wurde 2004 mit

der Selbstverpflichtung Priorität genießen.

dem Ziel gegründet, Bildungsprojekte in der Region zu fördern. Aus ihrem Stiftungskapital in Höhe von 250.000 Euro

Entstand dieses Engagement ursprünglich, weil wir einen Bei-

erzielte sie im Jahr 2006/2007 erste Erlöse, mit denen wir

trag zum Strukturwandel des Ruhrgebiets leisten wollten, so

eine Reihe von Maßnahmen unterstützen konnten.

hat es heute viele weitere Facetten. Es besteht nicht allein in der finanziellen Förderung verschiedener Bereiche des gesell-

Unser kulturelles und gesellschaftliches Engagement lebt

schaftlichen Lebens. Eine ebenfalls wichtige Rolle spielen der

auch von den Partnerschaften, die die NATIONAL-BANK als

persönliche Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Good Corporate Citizen eingeht. An erster Stelle steht dabei

sowie das Fachwissen, das wir ehrenamtlich zur Verfügung

der Initiativkreis Ruhrgebiet mit seinen 70 angeschlossenen

stellen.

Unternehmen. In ihm sind wir seit 1991 aktiv und durch den Sprecher des Vorstandes vertreten.

Musik, Kunst, Bildung, Soziales – das sind die vier Säulen unseres gesellschaftlichen Engagements, dessen oberstes

Als Botschafter des Ruhrgebiets hat der Initiativkreis viele Pro-

Prinzip die Nachhaltigkeit ist. Wir möchten das kreative und

jekte ins Leben gerufen, die nachhaltige Wirkung in der und

innovative Potenzial unserer Region stetig stärken und so

für die Region haben. Stellvertretend für viele seien hier zwei

dazu beitragen, dass sie im internationalen Wettbewerb der

genannt, bei denen sich auch die NATIONAL-BANK mit Über-

Regionen dauerhaft einen Spitzenplatz einnehmen kann. Nicht

zeugung engagiert: der jährliche „Dialog mit der Jugend“ und

zuletzt besteht unser gesellschaftliches Engagement in der

das Klavier-Festival Ruhr als weltweit größtes Pianistentreffen.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

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„Gesellschaftliches Engagement ist für die NATIONAL-BANK unverzichtbar.“ Interview mit Dr. Thomas A. Lange, Sprecher des Vorstandes der NATIONAL-BANK

„Über Musik kann man am besten mit Bankdirektoren reden.

Das kann mitunter damit zusammenhängen, dass die Unter-

Künstler reden ja nur über Geld“, soll der finnische Kompo-

nehmen mit ihrem kulturellen Engagement ganz bestimmte

nist Jean Sibelius gesagt haben. Amüsiert Sie das?

Ziele verfolgen. Auch wir tun das. Im Ergebnis der Gesamtför-

Lange: Gewiss, denn Sibelius war ein kluger Mann. Möglicher-

derung aller Unternehmen halte ich das jedoch für eine ver-

weise hat er mit seiner Aussage gemeint, dass man am besten

gleichsweise geringe Gefahr. Dies vor allem deshalb, weil die

mit denen über etwas spricht, die hinsichtlich des in Rede

Unternehmen nicht allein diejenigen sind, die Kunst fördern.

stehenden Sachverhalts unbefangen sind. So verhält es sich

Es gibt eine Vielzahl von Sammlern in Deutschland, bekann-

beispielsweise bei Bankdirektoren im Hinblick auf die Musik.

te und unbekannte, die sich umfänglich für die Kunst enga-

Es ließe sich aber auch jeder andere Beruf nennen.

gieren und mitunter einen anderen Geschmack zeigen, als es das kulturelle Engagement der Unternehmen verheißt.

Über das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen wird kontrovers diskutiert. Die einen begrüßen es, weil es den

Welche Ziele verfolgt die NATIONAL-BANK mit ihrem gesell-

Staat beispielsweise als Förderer von Kultur entlastet. Skep-

schaftlichen Engagement? Imagebildung – oder ist es mehr?

tiker hingegen befürchten, anspruchsvolle und vielleicht

Lange: Das Ziel unseres Engagements ist mehrdimensional.

auch provozierende Kunst habe keine Chance mehr, weil nur

Regional konzentriert es sich auf Nordrhein-Westfalen. Inhalt-

der Mainstream gefördert werde. Wie sehen Sie diese Kon-

lich umfasst es vier Bereiche: Musik und Kunst, Bildung und

troverse?

Soziales. Alles steht unter dem Anspruch der Nachhaltigkeit.

Lange: Natürlich besteht die Gefahr, dass bei einer unterneh-

Ganz besonders wichtig ist mir, dass wir unseren finanziellen

merischen Förderung von Kunst provozierende Arbeiten ten-

Beitrag auch durch persönliche Einsätze und Fachwissen

denziell eine geringere Chance auf eine Unterstützung haben.

ergänzen, denn unser Engagement spiegelt zugleich unsere

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

Unternehmenskultur wider, die der Selbstverpflichtung des

das kulturelle und gesellschaftliche Engagement unverzicht-

Einzelnen einen hohen Wert beimisst. Insofern ist es nicht

bar. Es entspricht dem langjährig gelebten Selbstverständnis

nur Imagebildung, sondern in der Tat viel mehr.

der Bank und stößt bei unseren Aktionären, unseren Kunden sowie bei unseren Mitarbeitern auf eine hohe Akzeptanz. Un-

Ist Corporate Social Responsibility dasselbe wie Sponsoring?

sere Aktionäre, unsere Kunden sowie unsere Mitarbeiter identi-

Lange: Nein, es ist nicht dasselbe wie Sponsoring. Das Spon-

fizieren sich mit unserem Engagement. Es ist ein gutes Zeichen

soring ist integraler Bestandteil der Markenbildung, der Mar-

dafür, wie wir dieses leben.

kenführung sowie der Markenwahrnehmung – kurz des so genannten Brand Equity Management. Corporate Social Re-

Warum gerade die Säulen Musik, Kunst, Bildung, Soziales –

sponsibility hingegen ist viel mehr. Es umfasst das gesamte

und nicht Sport oder Ökologie beispielsweise?

kulturelle und gesellschaftliche Engagement eines Unterneh-

Lange: In der NATIONAL-BANK haben wir bisher keine klare,

mens, unabhängig davon, auf welcher Motivation es beruht.

an festen Inhalten ausgerichtete Struktur gehabt. Wir haben

Es umschließt insofern auch das ausschließlich mäzenatisch

viel Gutes getan und dafür wurden wir gelobt. Es ist jedoch

getriebene Engagement, bei dem ein Unternehmen einer ge-

mein Bestreben, dass wir unser Engagement strukturieren

meinnützigen Einrichtung eine Spende übermittelt und dabei

und für die einzelnen Bereiche Budgets vorsehen. Dabei ent-

gar nicht in Erscheinung tritt.

sprechen die Bereiche Musik und Kunst, Bildung und Soziales dem gelebten Selbstverständnis der Bank der ver-

Welche Rolle spielt Corporate Social Responsibility in der ge-

gangenen Jahre. Daran möchte ich festhalten. Natürlich lie-

samten unternehmerischen Strategie der NATIONAL-BANK?

ßen sich noch weitere Bereiche hinzufügen. Das bezieht sich

Lange: Für die unternehmerische Strategie unserer Bank ist

nicht nur auf den Sport, dem wir übrigens nicht abgeneigt

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„Das Prinzip der Nachhaltigkeit hat einen zentralen Stellenwert für uns.“ gegenüberstehen, sondern den wir lediglich nicht als Förder-

tere Überlegungen, die aus übergeordneten Gründen für oder

SCHWERpunkt identifiziert haben. Für uns in der NATIONAL-

gegen eine Förderung sprechen?

BANK haben die Bereiche Musik und Kunst, Bildung und Soziales eine hohe Affinität im Hinblick auf unser eigenes

Welche Rolle spielt das Prinzip Nachhaltigkeit dabei? Können

Selbstverständnis. Lassen Sie mich noch eines ergänzen. Die

Sie dies an einem Beispiel verdeutlichen?

Nachhaltigkeit, von der ich eingangs gesprochen habe, be-

Lange: Das Prinzip der Nachhaltigkeit hat einen zentralen

zieht sich nicht nur auf die temporale, sondern auch auf die

Stellenwert für uns. Wir wollen verlässlich für unsere Partner

modale Komponente. Insofern ist die ökologische Vertret-

sein. Unser Engagement soll ihnen bei ihrer längerfristigen

barkeit für uns eine Selbstverständlichkeit, ohne dass wir sie

Planung helfen. Nach dieser Maßgabe unterstützen wir seit

expressis verbis beim Namen nennen.

vielen Jahren das Klavier-Festival Ruhr, die Philharmonie Essen und das Museum Folkwang. Dasselbe gilt etwa für das MKM

Auf welche Resonanz trifft das gesellschaftliche Engagement

Museum Küppersmühle in Duisburg, mit dem wir eine Reihe

in der Öffentlichkeit?

von Ausstellungen, zuletzt die Immendorff-Retrospektive, rea-

Lange: Das gesellschaftliche Engagement der Bank trifft in der

lisiert haben. Außerdem schreiben wir regelmäßig Wissenschafts-

Öffentlichkeit auf eine exzellente Resonanz.

preise an den Universitäten Duisburg-Essen beziehungsweise Bochum aus.

Wie beurteilen die Kunden dieses Engagement? Gibt es Lob, Tadel, Ansporn?

Die NATIONAL-BANK arbeitet auch mit Partnern, wie beispiels-

Lange: Unsere Kunden beurteilen dieses Engagement außer-

weise dem Initiativkreis Ruhrgebiet zusammen. Welche Vor-

ordentlich positiv. Natürlich gibt es neben dem Lob auch ein-

teile hat das?

mal Tadel. Natürlich gibt es neben dem Ansporn, mehr zu

Lange: Wir arbeiten mit einer Reihe von Partnern zusammen.

tun, punktuell auch den Hinweis, weniger zu tun. Diese

Hierbei handelt es sich nicht nur um den Initiativkreis Ruhr-

Äußerungen nehme ich sehr ernst und beziehe sie auch in

gebiet, sondern, ich sagte es schon, etwa um die Philharmonie

die Formulierung der Strategie unseres gesellschaftlichen

Essen, das MKM Museum Küppersmühle in Duisburg oder um

Engagements mit ein.

andere Institutionen. Das hat eine Reihe von Vorteilen: Die Zusammenarbeit ist eingespielt, und unsere Partner haben

Gibt es ein festes jährliches Budget – beispielsweise für den

ihrerseits einen verlässlichen Partner. Der Kontinuität kommt

Stiftungsfonds? Wie hoch ist es?

ein hohes Maß an Bedeutung zu, unseren Aktionären und

Lange: Es gibt ein jährlich festgelegtes Budget, über dessen

Kunden ist dieses Engagement in weiten Teilen bekannt. Da-

Höhe ich allerdings nicht sprechen möchte. Nicht, weil ich

mit haben auch sie die Möglichkeit, sich damit zu identifizie-

Ihnen nicht den entsprechenden Betrag nennen möchte, son-

ren. Die Kontinuität begründet jedoch keine Ausschließlichkeit.

dern weil dieses Budget die Summe verschiedener Einzelbudgets ist, die sich letztlich aus denen verschiedener Markt-

Wenn Sie auf das Jahr 2007 zurückblicken: Was waren Ihrer

und Zentralbereiche der Bank zusammensetzen.

Ansicht nach die Höhepunkte im gesellschaftlichen Engagement? Warum?

Das kulturelle Engagement der NATIONAL-BANK ist sehr viel-

Lange: Im vergangenen Jahr war unser kulturelles und gesell-

fältig. Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, welche Pro-

schaftliches Engagement, wie in den Vorjahren, sehr vielfältig.

jekte Sie fördern?

Insofern ist es schwierig, Höhepunkte zu formulieren. Dies vor

Lange: Es sind fünf Kriterien, nach denen sich die Beurtei-

allem deshalb, weil das Empfinden eines jeden Einzelnen sub-

lung richtet, ob wir ein Projekt fördern oder nicht. Die erste

jektiv geprägt ist. Soweit es mich betrifft, sind es jedoch zwei

Frage ist: Bezieht es sich auf Nordrhein-Westfalen? Die zwei-

Dinge, die mir besonders viel Freude bereitet haben. An erster

te Frage lautet: Passt es ins Budget? Die dritte Frage lautet:

Stelle steht sicherlich die Entscheidung der Bank, im Rahmen

Bezieht es sich auf einen unserer inhaltlichen Förderschwer-

des Klavier-Festival Ruhr Ende Mai vergangenen Jahres den

punkte Musik und Kunst, Bildung und Soziales? Die vierte

konzertanten Klavierzyklus Beethovens durch Daniel Baren-

Frage lautet: Handelt es sich um ein nachhaltiges Projekt?

boim und die Staatskapelle Berlin in der Bochumer Jahrhundert-

Und die fünfte Frage lautet: Gibt es sonst irgendwelche wei-

halle ermöglicht zu haben. Das zweite Highlight, wenn Sie so

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

wollen, ist die Unterstützung der Jörg-Immendorff-Werkschau

monie Essen haben für uns hinsichtlich der Zusammenarbeit

in der Reihe AKADEMOS im MKM Museum Küppersmühle in

schon so etwas wie eine Tradition. Auch zukünftig planen wir,

Duisburg. Diese fügte sich in die Reihe herausragender Prä-

diese Zusammenarbeit fortzuführen. Das zeigt sich auch daran,

sentationen des Museums in den vergangenen Jahren nahtlos

dass ich gern bereit gewesen bin, die mir angetragene Schirm-

ein. Dazu – und das sage ich im Hinblick auf die von Ihnen

herrschaft für das diesjährige Klavier-Festival zu übernehmen.

angesprochene Nachhaltigkeit – zählten beispielsweise die

Aber auch unabhängig davon – wir planen weit voraus. So

Werkschauen von Günther Uecker im Jahr 2005 und von

kann ich Ihnen beispielsweise verraten, dass wir im Hinblick

Stephan Balkenhol im Jahr 2006, die ebenfalls von der

auf die Eröffnung unserer neuen Niederlassung in Wuppertal

NATIONAL-BANK ermöglicht worden sind.

im Spätsommer dieses Jahres für das kommende Jahr dort auch erstmals einen musikalischen Höhepunkt des Klavier-Festival

Stichwort Kunst: Fördert die NATIONAL-BANK vorwiegend

Ruhr ermöglichen werden. Nach dem derzeitigen Stand der

etablierte Künstler oder setzt sie auch auf junge Kunst? In

Planungen, werden Daniel Barenboim und die Staatskapelle

welchem Verhältnis steht die Förderung von etablierter zu

Berlin voraussichtlich am 29. Mai 2009 in Wuppertal wahr-

junger Kunst?

scheinlich die Oxford-Sinfonie von Joseph Haydn spielen – die

Lange: Nein, die NATIONAL-BANK fördert nicht nur vorwie-

einzige Aufführung dieser Art in Deutschland.

gend etablierte Künstler, sondern sie setzt auch auf junge Kunst. Ein Beispiel hierfür ist die von uns ermöglichte Aus-

Wie soll sich das soziale Engagement der NATIONAL-BANK

stellung „Regarding …“ in Düsseldorf oder auch der Ankauf

künftig entwickeln? Welche Schwerpunkte wollen Sie setzen?

von Werken der Schüler der Düsseldorfer Akademie.

Lange: Eine Vorausschau, wie sich das soziale Engagement der NATIONAL-BANK künftig entwickelt, lässt sich zum heuti-

Liegt der Fokus auf Kunst aus der Region? Wie sieht es mit

gen Zeitpunkt nicht vornehmen. Eines aber zeichnet sich be-

internationaler Kunst aus?

reits ab: Wir werden nicht, wie in der Vergangenheit, vorrangig

Lange: Ja, ganz klar, der Fokus unserer Förderung liegt auf

soziale Projekte in Essen fördern, sondern unser Engagement

Kunst aus der Region. Punktuell sind wir aber auch für inter-

räumlich auf unser gesamtes Geschäftsgebiet, also Nordrhein-

nationale Kunst offen. Voraussetzung ist allerdings, dass

Westfalen, ausdehnen. In erster Linie gilt das natürlich für die

diese in Nordrhein-Westfalen gezeigt wird. Auch dies ist ein

Standorte, an denen wir vertreten sind. Wenn wir mit den

Beitrag zur kulturellen Pluralität bei uns im Land.

Menschen, mit den Unternehmen Geschäfte machen beziehungsweise Geschäfte machen wollen, müssen wir ihnen

Gibt es bestimmte Epochen, Genres oder Schulen, die ver-

auch zeigen, dass wir uns für sie beziehungsweise ihr jeweils

stärkt gefördert werden? Beispielsweise in der Sammlung

regionales Umfeld gesellschaftlich und kulturell einsetzen.

der NATIONAL-BANK?

Das ist für mich selbstverständlich.

Lange: Unser Förderschwerpunkt liegt traditionell in der Kunst der Gegenwart. Das zeigt unsere Sammlung, das zeigt unser

Fördern Sie soziales Engagement der Mitarbeiter? Hat das

kulturelles und gesellschaftliches Engagement. Einen beson-

langfristig gesehen Rückwirkungen auf die Unternehmens-

deren Schwerpunkt hat, das dürfte nicht überraschend sein,

kultur und den Arbeitsalltag?

die Düsseldorfer Schule.

Lange: Ja, natürlich. Ich bin davon überzeugt, dass dies Rückwirkungen auf die Unternehmenskultur und den Arbeitsalltag

Stichwort Musik: Die Kooperation mit dem Klavier-Festival Ruhr

hat. Es ist ohnehin ein Charakteristikum unserer Unterneh-

und mit der Philharmonie Essen hat Tradition. Wie wollen Sie

menskultur, der Selbstverpflichtung des Einzelnen einen hohen

sie künftig gestalten? Welche Perspektiven sehen Sie?

Wert beizumessen.

Lange: Sowohl das Klavier-Festival Ruhr als auch die Philhar-

„Es ist ohnehin ein Charakteristikum unserer Unternehmenskultur, der Selbstverpflichtung des Einzelnen einen hohen Wert beizumessen.“ 11


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Das Klavier-Festival Ruhr wurde vor 20 Jahren vom Initiativkreis Ruhrgebiet ins Leben gerufen. Jedes Jahr zwischen Mai und Juli kommen Pianisten aus aller Welt zu Konzerten ins Ruhrgebiet. Die NATIONAL-BANK engagiert sich nicht nur finanziell beim Festival. So hat der Vorstandssprecher im Jubiliäumsjahr 2008 die Aufgabe des Schirmherrn übernommen.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

MUSIK.

Ohne sie wäre das Leben ein Irrtum, behauptet der Philosoph Friedrich Nietzsche. Sie ist die „gemeinsame Sprache der Menschheit“, so der amerikanische Dichter Henry Wadsworth Longfellow. „Eine höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie“, meinte Ludwig van Beethoven. Sie zu fördern ist also mit gutem Grund ein Anliegen, das uns bei der NATIONAL-BANK besonders am Herzen liegt. Die Unterstützung besonderer musikalischer Ereignisse in der Region verstehen wir zugleich als Investitionen in den Standort. Denn Strukturwandel ist nicht allein eine Frage der wirtschaftlichen Infrastruktur. Im internationalen Wettbewerb der Regionen sind kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit zu einem wichtigen Standortfaktor geworden.

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Verlässlicher Partner für Institutionen Im Mittelpunkt unseres Engagements in Sachen Musik stehen Partnerschaften, die wir seit vielen Jahren pflegen. Als Förderer des Klavier-Festival Ruhr und der Philharmonie Essen sehen wir es als unsere Aufgabe an, unseren Partnern verlässliche Grundlagen zu schaffen. Diese sollen Planungssicherheit bieten und damit künstlerische Entscheidungsspielräume erweitern. Diesem Selbstverständnis folgend, unterstützen wir in erster Linie hochkarätige Konzerte klassischer Musik und Inszenierungen mit Künstlern von Weltklasse, Aufführungen also, die ihresgleichen suchen und die die Kulturregion Ruhr als hochrangig ausweisen. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir auch im Jahr 2007 wieder einzigartige Musikereignisse für das Publikum ermöglicht. Dazu zählen die drei Konzerte, die der Stardirigent und Pianist Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin in der Bochumer Jahrhunderthalle gab, sowie das Eröffnungskonzert zu „Vive la France“ mit den Bostoner Symphonikern unter Leitung von James Levine in der Philharmonie Essen. Das geht weiter mit der Inszenierung der Verdi-Oper „La Forza del Destino“ und hört mit der Unterstützung für den Klassiktag im Rahmen von „Essen.Original 2007“ – beides in Zusammenarbeit mit dem Aalto-Theater – noch lange nicht auf. Nicht zuletzt hat die NATIONAL-BANK erstmals die Produktion einer hochwertigen DVD unterstützt. Sie dokumentiert die drei Barenboim-Konzerte „Live aus dem Ruhrgebiet“ und macht damit das Konzertereignis nachhaltig erlebbar – für Liebhaber der Klaviermusik weltweit. Es ist die weltweit erste konzertante DVD-Einspielung des Beethoven’schen Klavierzyklus überhaupt.

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Seit ihrer Eröffnung 2004 hat sich die Philharmonie Essen, beheimatet im ehemaligen Saalbau der Stadt, zu einer renommierten Konzertadresse in Deutschland entwickelt. Verantwortlich dafür ist Gründungsintendant Michael Kaufmann, dessen ambitioniertes Konzept Traditionelles mit spartenübergreifenden Kunstformen verbindet. Die NATIONAL-BANK gehört seit 2004 zum Kreis der Sponsoren.

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Beethoven als Erbe Mozarts

Beethovens fünf Klavierkonzerte – allesamt Meilensteine ihres

„Das Publikum im Ruhrgebiet ist einzigartig! Offen und be-

Genres und der Musikgeschichte insgesamt – standen im ver-

geisterungsfähig, aber zugleich durchaus anspruchsvoll und

gangenen Jahr beim Klavier-Festival Ruhr in der Bochumer Jahr-

kritisch. Umso schöner war es für mich, beim Klavier-Festival

hunderthalle auf dem Programm. An drei Abenden im Mai ver-

Ruhr die Musik zu spielen, die ich liebe und mit der ich als

folgten 6.000 Zuhörer gebannt, wie Daniel Barenboim den

junger Pianist erste Erfolge hatte: Beethovens Klavierkonzer-

Solo-Part spielte und zugleich vom Flügel aus sein Orchester

te. Großartige Musik vor einem großartigen Publikum! Mehr

dirigierte, die Staatskapelle Berlin, die er seit 1992 als Gene-

kann ich mir kaum wünschen. Besonders freut es mich, dass

ralmusikdirektor leitet.

dieses Ereignis auf einer DVD festgehalten wurde.“

Barenboim, argentinisch-israelischer Pianist, Dirigent und UNO-

Daniel Barenboim, Pianist und Dirigent der Staatskapelle

Friedensbotschafter, ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit.

Berlin

Er verbindet künstlerische Virtuosität mit politischem Eigensinn und Weltoffenheit. Zu Beethovens Klavierkonzerten hat er eine besondere Beziehung: Er spielte sie erstmals als 15-Jähriger, damals unter der Leitung von Otto Klemperer. Die DVD „Live aus dem Ruhrgebiet“, vollständige Mitschnitte der drei Konzerte im Rahmen des Klavier-Festival Ruhr 2007, dokumentiert die besondere Beziehung des Künstlers zum Komponisten.

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„Glücklich jene, die dabei waren“, jubelte ein Kritiker. Barenboims Interpretation der vertrauten Kompositionen zeigten Beethoven anders, als man ihn kennt: nicht als Heroen, sondern als Komponisten, der Spannungsbögen meisterhaft zu gestalten weiß. In Barenboims Interpretation war Beethoven tatsächlich Mozarts Erbe – so das Motto des Klavier-Festival Ruhr 2007.

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Kritiker waren sich einig: Selten habe man Berlioz’ spektakuläre Komposition besser gehört – dem einzigartigen Zusammenspiel von Orchester, Chor und Solisten sei es gedankt. Insbesondere die Professionalität des Tanglewood Festival Chorus, der ohne Notenblätter sang und die Verständlichkeit der Texte bei den Solisten, einem „schallplattenreifen dream team“, hinterließen beim Publikum einen bleibenden Eindruck.

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„Vive la France“ in der Philharmonie Sie gehören zu den „Big Five“, den fünf besten Sinfonieor-

„Die Kooperation der Philharmonie Essen mit der NATIONAL-

chestern der USA. Damit ist allein der Auftritt des Boston

BANK ist geprägt von großem Vertrauen und einem feinen

Symphony Orchestra unter Leitung von James Levine in

Gespür der Förderer für künstlerische Ambition. Alle Entschei-

Deutschland bereits ein Fest fürs Publikum. Wenn die Musi-

dungen werden stets unter dem Gesichtspunkt der Qualität

ker – wie im August 2007 in der Essener Philharmonie – noch

getroffen. Das ist für uns sehr bedeutend. Wir können uns

dazu ein überaus anspruchsvolles Werk aufführen, dann wird

dadurch hochklassig positionieren.“

aus dem Fest ein unvergessliches Erlebnis. Michael Kaufmann, Gründungsintendant der Philharmonie Hector Berlioz’ „La Damnation de Faust“ ist ein solches Werk:

Essen

Obwohl als Oper geschrieben, wird es meist nur konzertant aufgeführt. Zu komplex ist der technische und organisatorische Aufwand, um das Stück über einen Mann und seinen Pakt mit dem Teufel samt Engelschören adäquat auf die Bühne zu bringen. Mit ihrer Interpretation der Faustschen Höllenfahrt eröffneten Levine und die Bostonians die Konzertsaison in Essen, die 2007/2008 unter dem Motto „Vive la France“ stand.

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Unbekannter Verdi im Aalto

Dreißig Jahre lang war sie in Essen nicht zu sehen, mit Hilfe der NATIONAL-BANK wurde sie 2007 erstmals wieder inszeniert: Verdis Oper „La Forza del Destino“ (Die Macht des Schicksals). Unter musikalischer Leitung von Stefan Soltesz und Regie von Dieter Hilsdorf, der für seine eindrucksvollen, manchmal kontroversen Verdi-Inszenierungen auch über die Region hinaus bekannt ist, führten Theater- und Philharmonie Essen das dramatische Werk im Aalto-Theater auf. Die viel beachtete Inszenierung über eine tragische Liebe gehört seither zum Repertoire des Theaters. Neben der zupackenden Regie gelten die musikalischen Leistungen von Musiker, Solisten und Chor als herausragend.

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Fidelio im Freien

In Essen hat es Tradition: Für ein Wochenende im Sommer wird die Stadt zur Bühne. „Essen.Original“ heißt die Reihe, bei der das Publikum in Open-Air-Musik schwelgen kann – vom Hip-Hop über Salsa bis zur Klassik. Auch für die NATIONALBANK hat dieses Festival Tradition, denn wir unterstützen seit vielen Jahren die Klassik-Gala, mit der das Wochenende am Sonntagabend ausklingt. Im Jahr 2007 spielten die Essener Philharmoniker unter Leitung von Stefan Soltesz gemeinsam mit Chor und Solisten des Aalto-Theaters Auszüge aus Beethovens Oper „Fidelio“, ein großartiges Konzert, das vom Publikum begeistert aufgenommen wurde – dem Regen zum Trotz.

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Markus Lüpertz, Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, eröffnete in Anwesenheit von Oda Jaune, Witwe von Jörg Immendorff, mit seiner eindrucksvollen Rede die erste Retrospektive nach dem Tod des Künstlers. Die Schau im MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, die von der NATIONAL-BANK ermöglicht wurde, zeigte erstmals Bilder des Düsseldorfer Akademie-Professors, die noch nie zuvor ausgestellt worden waren.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

KUNST

„Die gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“, behauptete Paul Klee. Ihr „Geheimnis besteht darin, dass man nicht sucht, sondern findet“, ergänzte Picasso. Und für Markus Lüpertz ist es keine Frage: Kunst zeigt, „was man nicht begreift“. Für die NATIONAL-BANK ist das Fördern und Sammeln hochkarätiger Kunst eine Auseinandersetzung mit neuen Perspektiven, die die Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern fördert und – im wahrsten Sinne des Wortes – die Augen öffnet. So weitet sie auch den Blick für die Vielfalt und Stärke unserer Region, die sich in kultureller ebenso wie in wirtschaftlicher Hinsicht als kraftvoll und zukunftsfähig erweist.

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Junge Kunst aus Düsseldorf: Mit Unterstützung der NATIONAL-BANK zeigen der Düsseldorfer Verein 701.e.V. und die Galerie arteversum einmal im Jahr Arbeiten von Schülern und Absolventen der Akademie.

Schon die Eröffnung der Immendorff-Retrospektive war ein Ereignis. Insgesamt kamen 25.000 Besucher, um die Duisburger Ausstellung zu sehen.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

In der Tradition der Mäzene „Die Investition in Kunst ist Investition in eine teils verstören-

„Die Megastadt ,Ruhrgebiet‘ mit ihren offenen Menschen und

de Wahrheit, ist wahres Risikokapital, dessen Rendite kreative

verantwortungsbewussten Unternehmen bietet einem priva-

Wahrheiten, neue Sichten, produktive Zweifel sind ...“

ten Museum wie dem MKM viele gestalterische Möglichkeiten und viele Möglichkeiten für eine zukunftsträchtige Zusammen-

Frank Jacob Esser, Zeichner und Maler, ehemaliger Meister-

arbeit. Wir haben in der NATIONAL-BANK einen Partner gefun-

schüler von Prof. Markus Lüpertz

den, mit dem wir vertrauensvoll und zugleich effizient kooperieren können, um das Projekt AKADEMOS zu realisieren.“ Walter Smerling, Direktor MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg

Freude an der Kunst zu haben, das bedeutet, offen zu sein für

Bildern, Grafiken, Skulpturen und Fotografien, die in den Ge-

Unbekanntes und bereit für Überraschungen. Jedes Bild, jede

schäftsräumen unserer Zentrale in Essen sowie in den 23 Nie-

Plastik eröffnet neue Perspektiven und (ent)führt die Betrach-

derlassungen in der Region gezeigt werden. So ist die Kunst

ter in einen eigenen Kosmos der Formen und Farben. Mit ihrer

ein ständiger Begleiter unserer Bank, ihrer Kunden und Mit-

aktiven Förderung außergewöhnlicher künstlerischer Leistun-

arbeiter.

gen sieht sich die NATIONAL-BANK in der Tradition der klassischen Mäzene: Im Mittelpunkt unseres Engagements steht

Unter den Exponaten finden sich Werke von Großen wie Joseph

die Unterstützung einzelner Künstler beziehungsweise heraus-

Beuys, Günther Uecker oder Gerhard Richter, von etablierten

ragender Ausstellungen in der an Kunst reichen Region Nord-

Künstlern wie Peter Doig, Doug Hall, Gotthard Graubner, Jörg

rhein-Westfalen.

Immendorff und Markus Lüpertz, aber auch von aufstrebenden Künstlern wie Thomas Struth, Cornelius Völker, Marc Quinn

Basierend auf diesem Grundgedanken erweitern wir die Kunst-

oder Thomas Ruff.

sammlung der NATIONAL-BANK stetig durch weitere Ankäufe. Dabei legen wir den Schwerpunkt auf den Erwerb von Kunst-

Im Geschäftsjahr 2007 haben wir überdies drei eindrucksvol-

werken aus der Region. Nicht wenige der von uns geförder-

le Ausstellungen in der Region ermöglicht. Dazu zählen im

ten Künstler sind mit der Düsseldorfer Kunstakademie ver-

Duisburger MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst

bunden, viele haben zudem international einen hervorragen-

die erste Immendorff-Retrospektive nach dessen Tod sowie

den Ruf. Für das Selbstverständnis der NATIONAL-BANK als

die vom Sammler eigens konzipierte Schau der „Olbricht

Sammler und Mäzen ist diese Verbindung von Regionalität

Collection“ im Essener Museum Folkwang. Als drittes hat die

und Internationalität entscheidend. Denn sie ist ein Zeichen

NATIONAL-BANK eine Ausstellung junger zeitgenössischer

für Weltoffenheit, und diese wiederum ist ein besonders wich-

Kunst in Düsseldorf gefördert: „Regarding 2“. Alle drei Ver-

tiger Baustein für den weiterhin erfolgreichen Strukturwandel

anstaltungen sind zweifellos Highlights ihres Genres und

an Rhein und Ruhr.

wurden vom Publikum – den Fachleuten ebenso wie den engagierten Laien – mit großem Interesse bedacht.

Unsere gattungsübergreifende Sammlung ist seit den 60er Jahren sorgfältig zusammengetragen worden. Sie besteht aus

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Im Zeichen des Affen

Jörg Immendorff (1945–2007) setzte bis zuletzt auf Affront, künstlerisch wie im Leben. Mit seinen ersten, bewusst schlecht gemalten Bildern schockierte er in den 60er Jahren das Establishment. Politische und sozialkritische Themen dominierten Immendorffs Arbeiten bis weit in die 80er und 90er Jahre. Damals machte ihn sein „Café Deutschland“-Zyklus berühmt. Auch diese Serie war – wie das spätere Porträt von Bundeskanzler Gerhard Schröder – bewusst voller Schlieren: Der Affront wurde zum Erkennungszeichen. Anfang des Jahrtausends erkrankte Immendorff an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS. Trotz zunehmender Bewegungslosigkeit hörte er nicht auf zu malen. Mit Hilfe von Assistenten schuf er eine Serie von Bildern, in denen er alle für ihn wichtigen Motive ein letztes Mal bearbeitete – im Angesicht des Todes.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

Die Projektreihe AKADEMOS im MKM Museum Küppersmühle

immer wieder neue Anstöße. Dabei wusste er Symbole souve-

für Moderne Kunst, Duisburg, ist den Professoren der Düssel-

rän um- und neu zu deuten. So machte er den Affen, von sei-

dorfer Kunstakademie gewidmet. Sie zeigte zuvor Einzelaus-

nen Gegnern als Beleidigung intendiert, zu seinem Marken-

stellungen von A. R. Penck, Rosemarie Trockel und Markus

zeichen, das gerade in den letzten Jahren stets in seinen

Lüpertz. 2007 entstand mit Unterstützung der NATIONAL-BANK

Bildern präsent ist.

eine große Werkschau mit Arbeiten von Jörg Immendorff. Ursprünglich noch vom Künstler selbst konzipiert, wurde sie durch dessen Tod im Mai 2007 zur ersten umfassenden Retrospektive, die weit über die Region hinaus große Beachtung fand. Mit insgesamt 90 Werken zeigte die Duisburger Retrospektive die Entwicklung des Düsseldorfer Künstlers in den vier Jahrzehnten seines Schaffens. Deutlich wurde dabei die beeindrukkende Bandbreite eines Künstlers, der die Ikonografie beeinflusst hat wie kein anderer. Nicht zuletzt gab er der Debatte über Rolle und Aufgabe des Künstlers in der Gesellschaft

Trägerin des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, ist die Stiftung für Kunst und Kultur e.V., Bonn, die aus einer privaten Initiative hervorgegangen ist. Das 1999 gegründete Museum ist heute eine wichtige Institution im Kulturleben des Ruhrgebiets geworden. Es finanziert sich fast ausschließlich aus Spenden und aus der Unterstützung von Sponsoren, zu denen die NATIONAL-BANK seit mehreren Jahren zählt.

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Schock, lass nach

Seit über 40 Jahren sammelt Prof. Dr. Dr. Thomas Olbricht Kunst. In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich der Mediziner und ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende der Wella AG zunehmend auf zeitgenössische Werke konzentriert. Seine „Olbricht Collection“ gilt in der internationalen Kunstwelt als Aufsehen erregend, da sich in ihr hochkarätige Werke zeitgenössischer Künstler wie zum Beispiel Gerhard Richter, Thomas Schütte oder Liu Ye mit Spielzeugen, Kitsch und Kunstgewerbe verbinden. Somit folgt sie keinem systematischen Prinzip, sondern vielmehr der persönlichen Leidenschaft des Sammlers. „Kunst muss provozieren“, lautet Olbrichts Credo – und unter diesem Motto stand auch die bisher umfangreichste Schau seiner Sammlung, zu der 14.000 Besucher kamen. Rund 400 Bilder und Objekte wurden im vergangenen Jahr im Essener Museum Folkwang mit Unterstützung der NATIONAL-BANK gezeigt. Titel: „Rockers Island“. Der Sammler hatte die Ausstellung persönlich für den Altbau des Museums konzipiert und inszeniert. „Mit der Ausstellung ,Rockers Island‘ konnten wir – kurz vor Umbau und Neueröffnung des Museums – noch einmal auf eine wichtige Tradition unseres Hauses hinweisen. Das Museum Folkwang wurde 1902 als Museum der Gegenwart eröffnet. Mit der Präsentation der Olbricht Collection haben wir diese Tradition fortgesetzt.“ Dr. Hartwig Fischer, Direktor des Museum Folkwang, Essen

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

Kein professioneller Ausstellungsmacher hätte die Schau „Rockers Island“ so machen können – oder wollen. Denn mit seinen assoziativen Kombinationen von Objekten und Bildern setzte Olbricht bewusst auf Schock-Erlebnisse. Schon im Eingang wurden Besucher mit aufrüttelnden Arbeiten zu den Themen Tod und Gewalt reflektiert. Später folgte ein hintersinnig eingerichteter „Doctor’s Room“ sowie ein Kabinett mit erotischer Kunst aus den unterschiedlichsten Kulturen und Epochen.

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Regionale Überraschungen

Die Düsseldorfer Straßenbahnlinie 701 fährt quer durch die

Die Schau mit Arbeiten von Studenten, Meisterschülern und

Stadt, von Nord nach Süd, und verbindet so die City mit den

Absolventen der Düsseldorfer Akademie verzichtete bewusst

Außenbezirken. Nach ihr hat sich ein gemeinnütziger Verein

darauf, eine bestimmte künstlerische Richtung in den

benannt, in dem sich Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft,

Mittelpunkt zu stellen. Vielmehr ging es darum, die kreative

Kunst und Kultur zusammengefunden haben. Sein Ziel ist es,

Vielfalt der noch nicht etablierten jungen Künstler zu zeigen.

das kreative Image der Stadt zu stärken und die Dynamik

Da gab es Poetisches und Nachdenkliches, Theatralisches

ihres kulturellen Lebens zu fördern.

und Ironisches, Freches und Düsteres. Besonders auffällig: In Zeiten der Globalisierung studieren immer mehr Asiaten in

Einmal im Jahr organisiert der Verein in Zusammenarbeit mit

Düsseldorf. Ihr unbefangener Blick auf alles, was deutsch ist,

der Galerie Arteversum eine Ausstellung junger Künstler. Ihr

bot manche Überraschung.

Titel: „Regarding: Junge Kunst in Düsseldorf“. Im Jahr 2007 unterstützte die NATIONAL-BANK „Regarding 2“, die von Pia Witzmann kuratiert wurde. Zu sehen waren Malerei, Bildhauerei und Konzeptkunst, Videos, Installationen und Fotografie.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

Konsequent kubistisch

Was könnte die Verbundenheit mit dem Standort besser zum

und zugleich Kommunikationszentrum eines Stadtteils, der

Ausdruck bringen als ein Geburtstagsgeschenk? Anlässlich der

als Mittelzentrum für einen Stadtbezirk dient und dessen

50-Jahr-Feier ihrer Hauptzweigstelle-West in Essen-Borbeck

Entwicklung die NATIONAL-BANK ein halbes Jahrhundert er-

stellte die NATIONAL-BANK im vergangenen September eine

folgreich begleitet hat.

Statue auf dem Germaniaplatz auf, an dem ihre Geschäftsräume liegen. Die von dem Bildhauer Max Schmitz gestaltete Stahl-Skulptur „WIR“ zeigt ein Figurenpaar und zeichnet sich durch eine konsequent kubistische Formensprache aus. So symbolisiert sie den besonderen Zusammenhalt der Menschen des Stadtteils. Auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkauf oder zu Behörden passieren Tausende täglich die ausdrucksstarke Skulptur, die im Mittelpunkt des Germaniaplatzes steht. Er ist – auf Grund der nahen Haltestellen und des Wochenmarkts – Knotenpunkt

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Die Ruhrstiftung „Bildung und Erziehung“ wurde 2004 von der NATIONAL-BANK ins Leben gerufen und mit einem Stiftungskapital von 250.000 Euro ausgestattet. Aufgabe der Stiftung ist es, konkrete Bildungsprojekte zu fördern – von der Vorschule bis zur Hochschule. Außerdem stellt die NATIONAL-BANK in diesem Kontext ihr Knowhow im Stiftungswesen zur Verfügung und wirbt so weitere Stiftungen ein.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

BILDUNG:

„Nur eines ist auf Dauer teurer als keine Bildung.“ Diese Erkenntnis – vor mehr als 40 Jahren von John F. Kennedy formuliert – ist heute aktueller denn je. Wissen ist ein wichtiger Faktor, wenn es um die Zukunftsfähigkeit einer Region geht. Gerade das Ruhrgebiet mit der dichtesten Hochschullandschaft Europas hat sich in den letzten Jahren diesbezüglich hervorragend positioniert. Um diese Position weiter auszubauen, ist unsere Region jedoch zunehmend auf privates Engagement angewiesen. Die NATIONAL-BANK bekennt sich zu dieser unternehmerischen Verantwortung, indem sie Bildungsprojekte unterstützt und herausragende wissenschaftliche Leistungen fördert.

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Bildung fördert ständigen Wandel

Im internationalen Wettbewerb der Regionen spielen die Menschen eine wichtige Rolle. Ihr Know-how und ihre Kompetenzen, ihre Leistungsbereitschaft und ihr Engagement tragen zur Attraktivität der Standorte entscheidend bei. Umso wichtiger ist es daher, innerhalb der Region für ein breit gefächertes Bildungsangebot zu sorgen, das zeitgemäße und zugleich anspruchsvolle Wissensvermittlung bietet. Gerade in einer exportabhängigen Region sind derartige Investitionen in Bildung nötig, um den kontinuierlichen Wandel und die weitere Entwicklung im globalen Wettbewerb auf eine solide Basis zu stellen. Doch nicht nur die wirtschaftliche Dynamik stellt Bildung in Deutschland vor große Herausforderungen. In den letzten Jahren ist zunehmend die Erkenntnis gereift, dass die öffentliche Hand allein die Wissensvermittlung in Deutschland nicht mehr finanzieren kann. Stärker als je zuvor ist privates Engagement erforderlich, um Erziehung und Bildung auf hohem Niveau sicherzustellen. Basierend auf diesen Voraussetzungen setzt die NATIONAL-

versitätsklinikum fördern wir außerdem junge Wissenschaft-

BANK in ihrem Engagement zum Thema Bildung auf eine

ler und ihre Arbeiten. Die von der NATIONAL-BANK eingerich-

Vielfalt von Instrumenten. Ziel aller Maßnahmen ist es,

teten Preise für herausragende Leistungen haben lange Tradi-

Wissen und Leistungsbereitschaft der Menschen in Nord-

tion. Schließlich beteiligen wir uns aktiv am „Dialog mit der

rhein-Westfalen nachhaltig zu stärken.

Jugend“, der vom Initiativkreis Ruhrgebiet angeregt wurde, und unterstützen konkrete Bildungsprojekte beziehungsweise

Im Mittelpunkt unseres Engagements steht unsere eigene

Initiativen durch Spenden. Auch die Gesellschaft von Freun-

Stiftung: die Ruhrstiftung „Bildung und Erziehung“, mit deren

den und Förderern der Universität Duisburg-Essen sowie der

Erlösen wir konkrete Bildungsprojekte fördern. In Zusammen-

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft erhalten Spen-

arbeit mit den Hochschulen der Region und dem Essener Uni-

den der NATIONAL-BANK.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

„Bildung und Erziehung sollten als Teil des Generationenvertrages begriffen werden. Die Ruhrstiftung fördert dieses wichtige Bindeglied zwischen den Generationen. Sie nimmt Kinder und Jugendliche ernst mit ihren Talenten und bei ihrem Bemühen, nicht hinter ihren Möglichkeiten zu bleiben.“ Dr. Wolfgang Reiniger, Oberbürgermeister der Stadt Essen und Stiftungsvorstand

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Ansporn für neue Leistungen

„Die Schülerinnen hatten durch das außergewöhnliche Projekt die Möglichkeit, sich vertieft mit Naturwissenschaften auseinanderzusetzen. Wir sind uns sicher, dass sich dies positiv auf ihre Studien- und Berufswahl auswirken kann.“ Elisabeth Gemein, Schulleiterin, Städtisches Mädchengymnasium, Essen-Borbeck

Die Förderung von Bildungsangeboten für junge Menschen

Dialog mit der Jugend

stellt die NATIONAL-BANK unter das Prinzip Nachhaltigkeit.

Auf Anregung des Initiativkreises Ruhrgebiet entstand Mitte

Unabhängig davon, ob konkrete Projekte unterstützt oder

der 90er Jahre der „Dialog mit der Jugend“. Dabei laden

herausragende Leistungen honoriert werden, langfristig soll

hochrangige Vertreter der am Initiativkreis Ruhrgebiet betei-

jegliche Unterstützung dazu beitragen, die Leistungsbereit-

ligten Unternehmen Schülerinnen und Schüler ein, sich mit

schaft der jungen Menschen dauerhaft zu stärken.

ihnen persönlich über Themen rund um die Wirtschaft auszutauschen. Für viele Schulen des Ruhrgebiets ist dieser Dialog

Erlebbare Naturwissenschaften

zu einem festen Bestandteil des Curriculums geworden, da er

Im Jahr 2006/2007 hat die Ruhrstiftung „Bildung und Erzie-

den jungen Menschen einen einzigartigen Einblick in die Welt

hung“ erstmals nennenswerte Erlöse aus dem Stiftungs-

der Unternehmen eröffnet.

kapital erzielen können und diese 18 Gymnasien für Projekte zum Thema „Erlebbare Naturwissenschaften“ zur Verfügung

Die NATIONAL-BANK beteiligt sich seit vielen Jahren an die-

gestellt. Aufgabe der jeweiligen Projekte war es, Schülerin-

sem Dialog. Im vergangenen Jahr empfing sie Schülerinnen

nen und Schülern beim Übergang in die gymnasiale Ober-

und Schüler aus Bochum, Essen, Mülheim und Herdecke in

stufe Wege zu selbstständigem Lernen aufzuzeigen. Jede

ihrer Zentrale zu einem mehrstündigen Gespräch mit dem

Schule erhielt 2.000 Euro, die nach Ermessen der Lehrer

Sprecher des Vorstandes. Es vermittelte den jungen Leuten

investiert werden konnten. Manche erwarben spezielle

professionelle Ein- und Ansichten aus der Finanzbranche und

(Mess-)Geräte, die komplizierte Experimente ermöglichen,

der Wirtschaftspolitik, drehte sich aber auch um Ausbildungs-

andere machten Exkursionen – zum Beispiel zu einem Labor,

und Karrierechancen bei Banken.

in dem die Schülerinnen und Schüler gefahrlos eigene gentechnische Experimente durchführen konnten.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

Aufgabe des Dialoges mit der Jugend ist es, Oberstufenschülern von Gymnasien und Gesamtschulen ein Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln. Das beginnt mit dem Wissen über verschiedene Unternehmensformen, geht über branchenspezifische Besonderheiten und hört bei volkswirtschaftlichen Fragen noch lange nicht auf.

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Immer ausgezeichnet: junge Wissenschaftler in der Region

Bild oben links: Dr. Henner Puppel, ehemaliger Sprecher des Vorstandes der NATIONAL-BANK und seit dem 15. Mai 2007 Mitglied des Aufsichtsrates, überreicht den WTZE-Preis an Dr. Joachim Rudolf Göthert (2. v. l.) Bild oben rechts: Bei der Verleihung des NATIONAL-BANK Preises an der Universität Duisburg-Essen überreichen Prof. Dr. Bernd Rolfes (links) sowie Prof. Dr. Rainer Elschen (rechts) und Michael Gerbracht (2. v. r.), Leiter der Duisburger Niederlassung der NATIONAL-BANK, die Auszeichnungen an die Studenten und Doktoranden. Bild unten rechts: Dr. Thomas A. Lange, Sprecher des Vorstandes der NATIONAL-BANK, und Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, PhD, Präsident Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, Essen (l.), im Gespräch.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

„Medizinische Forschung ist auf Drittmittel angewiesen. Die kontinuierliche Unterstützung seitens der NATIONAL-BANK erlaubt es uns, stets nach neuen Wegen zu suchen, um unserem Ziel gerecht zu werden: der bestmöglichen Tumorbehandlung für Patienten.“ Prof. Dr. med. H. Rübben, Vorsitzender des Vorstands Westdeutsches Tumorzentrum e.V.

Die Hochschulen des Ruhrgebiets bieten Wissenschaftlern viele

gestiftete Dissertationspreise und einen Förderpreis in Höhe

Möglichkeiten, zu forschen und dabei ihr persönliches Profil zu

von je 1.000 Euro an junge Wissenschaftler für herausragen-

schärfen. Die NATIONAL-BANK fördert insbesondere Nach-

de Leistungen verliehen. Gewürdigt wurden Arbeiten aus den

wuchswissenschaftler. Dabei honorieren wir herausragende

Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie der Archäologie.

Leistungen mit eigens eingerichteten Preisen und unterstützen Doktoranden mit Hilfe von Stipendien.

NATIONAL-BANK Preis Die Themen Banken und Finanzen stehen im Mittelpunkt der

WTZE-Preis

NATIONAL-BANK Preise, die jedes Jahr an der Ruhr-Universität

Das Westdeutsche Tumorzentrum Essen e.V. (WTZE) ist eine

Bochum (RUB) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) ver-

Gemeinschaftseinrichtung der Kliniken und Institute des Uni-

liehen werden. Werden an der Bochumer Universität jeweils

versitätsklinikums Essen. Neben der Tumorbehandlung hat es

zwei herausragende Diplomarbeiten mit einem Preisgeld von

sich zur Aufgabe gemacht, die Ursachen für Krebserkrankun-

1.500 Euro ausgezeichnet, so erhalten an der Universität Duis-

gen sowie neue Behandlungsmethoden zu erforschen. Die

burg-Essen auch Doktoranden Preise für ihre Arbeit. Im ver-

NATIONAL-BANK unterstützt die wissenschaftlichen Arbeiten

gangenen Jahr wurden an der Universität Duisburg-Essen ins-

und Forschungsergebnisse des WTZE kontinuierlich. Im Mittel-

gesamt zehn junge Wissenschaftler für ihre Leistungen

punkt der Förderung steht der von ihr gestiftete WTZE-For-

geehrt. Das Preisgeld belief sich insgesamt auf 10.000 Euro.

schungspreis für Nachwuchswissenschaftler. Im Jahr 2007 wurde der mit 10.000 Euro dotierte Preis an Dr. Joachim

Internationales Promotionsstudium

Rudolf Göthert verliehen, dessen Arbeiten neue Erkenntnisse

Die Ruhr Graduate School of Economics (RGS Econ) ist eine

über besonders aggressive Formen der Leukämie brachten.

gemeinsame Initiative der Universitäten in Bochum, Dort-

Da die NATIONAL-BANK seit vielen Jahren bewusst auf

mund beziehungsweise Duisburg-Essen sowie des Rheinisch-

Weihnachtsgeschenke für Kunden und Geschäftspartner ver-

Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), Essen.

zichtet, kann sie überdies dem WTZE jedes Jahr eine nen-

Mit ihr erhalten pro Jahr jeweils acht Doktoranden der Wirt-

nenswerte Summe für dessen Grundfinanzierung spenden.

schaftswissenschaften die Möglichkeit, für ihre Doktorarbeiten im Rahmen eines dreijährigen, internationalen PhD-Pro-

GWL-Preis

gramms auf höchstem wissenschaftlichem Niveau zu forschen.

Die Gesellschaft für Wissenschaft und Leben (GWL) ist eine

Unterstützt und gefördert wird diese Graduate School nach

seit 1919 in Essen bestehende Vereinigung von akademi-

angelsächsischem Vorbild von der NATIONAL-BANK. Sie hat

schen Fachgesellschaften unterschiedlicher Disziplinen. Im

sich maßgeblich an den Aufbauarbeiten beteiligt und fördert

Jahr 2007 hat sie erstmals zwei von der NATIONAL-BANK

außerdem Stipendiaten.

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Von der Elitenförderung bis zur Stärkung der Benachteiligten

Dr. Thomas A. Lange, Sprecher des Vorstandes der NATIONAL-BANK, Preisträger Kevin Mill und WDR-Moderatorin Steffi Neu bei der Verleihung des Innovationspreises im Rahmen von „Essens Beste“.

„Auf Asche“

den Amateurfußball entwickelte und vertreibt: „Auf Asche“

„Essens Beste“ nennt sich eine Initiative, in der sich Politik

erscheint zweimal im Jahr und füllt eine echte Marktlücke.

und Wirtschaft der Ruhrmetropole zusammengetan haben, um Höchstleistungen junger Menschen zu belohnen. In sie-

Lernen, wie man lernt

ben Kategorien winken Preise in Höhe von jeweils 5.000

Lernförderung, Hausaufgabenbetreuung, Klausurenvorberei-

Euro. Im Rahmen dieser Initiative hat die NATIONAL-BANK im

tung: Der Essener Kinderschutzbund fördert benachteiligte

vergangenen Jahr zum dritten Mal den Innovationspreis aus-

Kinder und Jugendliche mit speziellen Bildungsangeboten, in

gelobt, mit dem neue Ideen in Wirtschaft, Kultur und Gesell-

denen sie „lernen, wie man lernt“ (so der Projekttitel). Die

schaft ausgezeichnet werden. Mehr als 400 Vorschläge für

fünf Standorte in fünf Stadtteilen bieten Platz für 400 Kinder,

die Auszeichnung von Personen oder Initiativen gingen im

die von zwölf hauptamtlichen und 50 ehrenamtlichen Mitar-

Jahr 2007 bei der Stadt Essen ein. Den Innovationspreis erhielt

beitern betreut werden. Die Kinder und Jugendlichen können

der Student Kevin Mill, der in Eigeninitiative ein Magazin für

jeden Tag nach der Schule kostenlos zu Mittag essen und

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

sich anschließend auf den nächsten Schultag vorbereiten.

sich dieses auf die Fahnen geschrieben. Realisiert wird das

Freizeit- und Sportangebote runden das Programm ab, das

viel versprechende Modell der Elitenförderung an der Goe-

den jungen Menschen helfen soll, Leistungsbereitschaft zu

theschule, einem Gymnasium in Essen-Bredeney. Doch ohne

entwickeln. Die NATIONAL-BANK unterstützt das Projekt im

Unterstützung aus der Wirtschaft wäre die Private-Public-

Jahr 2007 mit einer Spende, die einen Teil der Grundfinanzie-

Partnership nicht möglich. Die NATIONAL-BANK förderte das

rung abdeckt.

Vorhaben 2007 mit einer Spende, die in die Grundfinanzierung investiert wurde.

Schule international Mehrsprachiger Unterricht und ein internationaler Schulabschluss an einem deutschen Gymnasium: Beides ist im Ruhrgebiet noch ungewöhnlich. Die Inscola gGmbH, eine Initiative der Stadt Essen und der Düsseldorfer Bezirksregierung, hat

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Aktionen der Initiative „Rund um’s Grillo“ haben bereits Tradition: der jährliche Kinderaktionstag mit Spielen und anderen Attraktionen auf dem Theaterplatz sowie die Kutschfahrten in der Adventszeit unter dem Motto „Kinder fahren für Kinder“.

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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

SOZIALES.

„Die menschliche Gesellschaft gleicht einem Gewölbe, das zusammenstürzen müsste, wenn sich nicht alle Steine gegenseitig stützen würden.“ So der römische Philosoph Seneca, dessen Konzepte zur klugen Lebensführung in den 2.000 Jahren seit ihrer Entwicklung nichts an Aktualität eingebüßt haben. Das Miteinander pflegen und sich gegenseitig unterstützen – auch das gehört zum gesellschaftlichen Engagement der NATIONAL-BANK. Dabei legen wir Wert darauf, unsere Stärken gezielt einzusetzen. Soziales Engagement bedeutet nicht nur spenden, sondern vielmehr sich aktiv einbringen – als Institution wie als Individuen.

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Rund um’s Grillo

Unternehmerische Verantwortung beginnt unmittelbar vor der

Familienersatz

Tür – im Fall der NATIONAL-BANK ist dies der Theaterplatz in

Die Ehrenamt Agentur Essen, eine von mehr als 30 bundes-

der Essener City, wo sich unsere Zentrale befindet. Auf unse-

weit zertifizierten Freiwilligen-Agenturen, ist ein Verein enga-

re Anregung haben sich dort 20 Unternehmen aus den unter-

gierter Bürger und Unternehmen aus der Ruhrmetropole, der

schiedlichsten Branchen zu der Interessengemeinschaft „Rund

sich dem ehrenamtlichen Engagement widmet. Über ihre Ver-

um’s Grillo“ zusammengeschlossen.

einsmitgliedschaft fördert die NATIONAL-BANK einige der sozialen und Bildungsprojekte, die der junge Verein ins Leben

Ziel der Gemeinschaft ist es, das städtische Flair rund ums

gerufen hat. Im Jahr 2007 haben wir insbesondere das Pro-

Theater zu beleben. Dabei kann die Interessengemeinschaft

jekt „17/70 – Junge Paten für Senioren“ unterstützt. Es dient

einige Erfolge vorweisen. Die Grundreinigung und Neube-

dazu, informelle außerfamiliäre Netzwerke für ältere Men-

pflanzung des Hirschlandplatzes geht ebenso auf sie zurück

schen aufzubauen. Im Rahmen des Projekts werden junge

wie die neue Beleuchtung des Grillo-Theaters. Auch die histo-

Leute für den Umgang und die Betreuung von hilfsbedürfti-

rischen Straßenleuchten auf dem Theaterplatz sind mit Unter-

gen Senioren geschult.

stützung der Initiative und insbesondere der NATIONAL-BANK installiert worden.

Familienkonzert „Essen: Großstadt für Kinder“ nennt sich eine Aktionsge-

Aktionen der Initiative haben bereits Tradition und locken da-

meinschaft mit Vertretern aus Unternehmen, Kirchen, Sport-

her Tausende von Besuchern, so auch im Jahr 2007: der jähr-

verbänden, Politik und Verwaltung, die sich dem Ziel „kinder-

liche Kinderaktionstag mit Spielen und anderen Attraktionen

freundliche Großstadt“ verschrieben hat. Seit mehreren Jah-

auf dem Theaterplatz sowie die Kutschfahrten in der Advents-

ren unterstützt sie so genannte Familienkonzerte, die Kinder

zeit unter dem Motto „Kinder fahren für Kinder“. Da die Fahr-

mit klassischer Musik vertraut machen sollen. Im Oktober

ten kostenlos sind, werden die Passagiere um Spenden ge-

2007 gab es vier, allesamt ausverkaufte Konzerte in der Esse-

beten. Die Erlöse werden der Essener Kinderkrebsklinik

ner Lichtburg. Mit Unterstützung der NATIONAL-BANK hörten

gespendet, auch die Einnahmen aus dem Sommerfest dienen

die Kinder und ihre Eltern Barockmusik – Telemanns Don Qui-

diesem guten Zweck.

chotte Suite – und erfuhren zugleich Wissenswertes über Instrumente und Komposition. Auch das Kinderfest des Aktionsbündnisses auf der Rüttenscheider Straße wurde mit einer Spende der NATIONAL-BANK ermöglicht.

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Starke Initiativen

Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, ist ein wich-

Wir sind fest davon überzeugt, dass ein derartiges Engage-

tiger Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Die NATIONAL-

ment zu Wechselwirkungen führt. Zum einen schärft privates

BANK ermuntert ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach-

soziales Engagement das individuelle Profil der Mitarbeiterin

drücklich, sich ehrenamtlich zu engagieren und dabei ihre in-

oder des Mitarbeiters. Außerdem kann das Engagement dazu

dividuellen Stärken und Kompetenzen einzusetzen.

beitragen, die NATIONAL-BANK noch stärker in das gesellschaftliche, kulturelle und soziale Leben innerhalb Nordrhein-

Wir fördern das Engagement unserer Mitarbeiter in

Westfalens einzubinden. Welche konkreten Ziele unsere Mit-

vielfältiger Hinsicht:

arbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Aktivitäten verfolgen

• Mentoring: partnerschaftliche Zusammenarbeit,

und welche Kooperationspartner sie wählen, bleibt ihnen über-

z. B. Beratung von jungen Existenzgründern und

lassen. Stellvertretend für die vielen Projekte, die die Be-

Jugendlichen beim Berufseintritt;

schäftigten unterstützen, stellen wir in dieser Publikation die

• Seminare und Workshops: Referententätigkeit an Schulen, z. B. zu Wirtschafts- und Finanzthemen; • Beratung: Unterstützung gemeinnütziger Organisationen durch fachliche Kompetenz, z. B. Finanzmanagement und Marketing; • Management: Arbeit in Vorständen gemeinnütziger Einrichtungen und Unternehmen.

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Initiative Rumänien-Hilfe vor. In unseren künftigen Reports über unser gesellschaftliches Engagement werden wir regelmäßig über das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiter berichten.


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Kulturelles und gesellschaftliches Engagement

Rumänien-Hilfe

sich Lindermann engagiert? „Jede Reise ist eine neue Heraus-

Rumänien gehört zwar zur Europäischen Union, doch die länd-

forderung. Das Maß an Armut in diesen fast vergessenen

liche Bevölkerung ist weiterhin bitterarm. Dies gilt auch für

Dörfern des Banat ist für uns unvorstellbar. Die Diktatur unter

die Region Banat im Westen des Landes. Mehr als die Hälfte

Ceau şescu hat die ehemalige Kornkammer Europas in den

der Erwerbstätigen dort ist arbeitslos, viele Jugendliche ohne

wirtschaftlichen Ruin getrieben. Wir versuchen, den Menschen

Ausbildung. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Caritas in der

eine Perspektive zu geben. Und das gelingt uns auch. Wir

Stadt Ciacova organisiert das Clemenshospital Oberhausen

können wirklich etwas bewirken.“

jedes Jahr zwei Großtransporte mit jeweils 20 Fahrzeugen, die dringend benötigte Gegenstände aller Art in die Dörfer bringen – vom Baumaterial über Büroeinrichtungen und Maschinen bis zu medizinischen Geräten. Rund zehn Tage dauert die Reise vom Ruhrgebiet quer durch den Balkan. Michael Lindermann, Niederlassungsleiter der NATIONAL-BANK in Bochum, spendet seit vielen Jahren Teile seines Jahresurlaubs, um selbst einen der LKW zu lenken. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle unterstützen ihn dabei mit Sachspenden und persönlichen Geschenken. Warum

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Die NATIONAL-BANK

Der Vorstand

Karlheinz Nellessen, Dr. Thomas A. Lange, Uwe Lindner

Kennzahlen auf einen Blick 2005

2006

2007

Geschäftsvolumen

in Mio. Euro

3.333

3.609

4.081

Bilanzsumme

in Mio. Euro

3.177

3.397

3.859

Kundenkreditvolumen

in Mio. Euro

2.563

2.966

3.175

Kundeneinlagen

in Mio. Euro

2.247

2.540

2.922

Jahresüberschuss

in Mio. Euro

18,0

20,8

10,5

Dividendenrendite

in %

3,47

3,66

2,50

812

828

835

Mitarbeiter

24

24

23

Eigenkapitalrentabilität

Geschäftsstellen in %

16,2

16,9

6,0

Kosten-Ertragsrelation

in %

67,0

66,4

66,9


CSR Entwurf RZ 05-08

06.05.2008

14:59 Uhr

Seite 49

Impressum: Herausgeber:

NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen.

Text:

words unlimited, Düsseldorf.

Gestaltung:

Klunk Kommunikation, Düsseldorf.

Bilder:

Sven Lorenz, Essen. plainpicture, Hamburg. NRZ, Essen. WAZ, Essen. Universität Duisburg-Essen. Kinderschutzbund, Essen. Hans Rosenkranz, Oberhausen.

Druck:

Druckstudio GmbH, Düsseldorf.

www.national-bank.de

PB 0301 / DS 05.08 / 8.


CSR Entwurf RZ 05-08

06.05.2008

14:59 Uhr

Seite 50

Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut. Laotse Wirtschaft sollte sich nicht ums Geld drehen, sondern um Verantwortung. Es sollte um das Gute für die Allgemeinheit gehen, nicht um private Profitgier. Anita Roddick Gesellschaftliches Engagement ist eine knallharte Business-Entscheidung. Man engagiert sich nicht, weil es nett ist oder weil man es von uns erwartet, sondern weil es gut fürs Geschäft ist. Niall Fitzgerald Es braucht 20 Jahre, um sich ein gutes Renommee aufzubauen, und fünf Minuten, um es wieder zu zerstören. Warren Buffet Ein Unternehmen, das nur Geld macht, ist armselig. Henry Ford


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