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BEAUTY & GESUNDHEIT

TCM ZÜRICH WEST

LEBENSENERGIE INS GLEICHGEWICHT BRINGEN

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DIE TRADITIONELLE CHINESISCHE MEDIZIN BEHANDELT MEHR ALS NUR DIE SYMPTOME. SIE BASIERT DARAUF, DEM URSPRUNG DER ERKRANKUNG AUF DEN GRUND ZU GEHEN – UND DIESEN ZU KURIEREN. ES GEHT UM DEN FLUSS DER ENERGIE IM KÖRPER, WIE ES DIE THERAPEUTEN NENNEN.

INTERVIEW MIT DINGQIN FRANK-HU VON FREYA MOHR

Traditionelle, natürliche Heilmethoden – wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) – finden auch in der Schweiz immer mehr Zuspruch als Alternative oder als Zusatz zur Schulmedizin. Ebenso bieten bereits viele Schweizer Krankenversicherungen eine Zusatzversicherung für alternative Heilmethoden an. Wie TCM den Energiefluss im Körper wieder ins Gleichgewicht bringt und dadurch Krankheiten in ihrem Ursprung behandelt, darüber spricht Dingqin Frank, Inhaberin von drei TCM-Praxen im Raum Zürich, im Interview.

«Geschäftsführer»: Im März feierte Ihre Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin ihr Zehn-Jahre-Jubiläum. Sie sind Inhaberin und Geschäftsführerin der Praxis. Warum haben Sie sich damals entschlossen, eine solche Praxis in der Schweiz zu eröffnen?

Dingqin Frank-Hu: Ja, meine Praxis in Dietikon feierte vor Kurzem ihr Zehn-Jahre-Jubiläum. Mittlerweile habe ich noch zwei weitere Praxen in Aarau und Zürich West eröffnet. Während meiner Arbeit als medizinische Dolmetscherin entwickelte ich ein starkes Interesse an der Traditionellen Chinesischen Medizin und begann, mir vieles im Selbststudium beizubringen. Ich lernte aufgrund des Pulses und der Erscheinung der Zunge–eine in der TCM weit verbreitete Form der Diagnose–die Bedürfnisse meines Körpers besser zu verstehen. Daraufhin mischte ich mir gemäss diesen Bedürfnissen selbst Tees aus chinesischen Heilkräutern und war von deren Wirkung begeistert. Noch immer erscheint mir die westliche Schulmedizin oft zu mechanisch, und ich bin fest davon überzeugt, dass sich Natur am besten mit Natur heilen lässt.

Traditionelle Heilküste wie Ayurveda und TCM sind im Trend – Stars machen es vor, wie zum Beispiel der US-Schwimmer Michael Phelps, der bei der Olympiade in Rio das Schröpfen angewendet hat. Was halten Sie von solchen Trends, hat das noch etwas mit der ursprünglichen TCM zu tun?

Es ist sehr schön, dass immer mehr Menschen wieder auf traditionellere und natürlichere Formen der Medizin als Alternative zur westlichen

Das Schröpfen ist eine bekannte Behandlungsmethode der traditionellen Chinesischen Medizin.

Schulmedizin zurückgreifen. Die Traditionelle Chinesische Medizin hat sich in China bereits mehrere Tausend Jahre lang bewährt und ist somit definitiv mehr als nur ein Trend. Dass mittlerweile auch Stars und Spitzensportler darauf schwören, unterstreicht nur noch stärker deren Wirksamkeit. Immer mehr Menschen schätzen natürliche Formen der Medizin, welche den Körper ganzheitlich betrachten und Ursachen statt nur Symptome bekämpfen.

Ziel der Behandlung ist es, ein Gleichgewicht von Yin und Yang im Körper zu erzeugen.

Unter dem schwarz-weissen, runden Symbol des Yin und Yang können sich auch hierzulande viele etwas vorstellen. Ursprünglich stammt es aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Was genau bedeutet das Symbol?

Das Prinzip der dualen Kräfte Yin und Yang ist ein fester Bestandteil der chinesischen Philosophie, insbesondere des Daoismus. Yin stellt dabei die dunkle, kalte, ruhige, weibliche Energie dar. Yang die helle, warme, aktive, männliche Energie. Dieses Prinzip dient in der Tat auch als wichtige Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin. Ziel der Behandlung ist es, ein Gleichgewicht von Yin und Yang im Körper zu erzeugen. Sind die zwei Energien nicht im Gleichgewicht oder liegt ein Mangel an beiden Energien vor, entstehen Krankheiten.

Mit welchen Beschwerden kommen Patienten hauptsächlich zu Ihnen und wie kann die TCM da helfen?

Unsere Patienten leiden an verschiedensten Beschwerden, und die TCM kann in den meisten Fällen helfen. Viele unserer Patienten lassen sich nach einer Operation bei uns nachbehandeln. Aus Sicht der chinesischen Medizin geht bei jeder Operation Energie «Qi» verloren. Diese versuchen wir durch unsere Behandlung wiederherzustellen. Weitere häufige Krankheiten und Beschwerden sind Magenschmerzen, Schlafstörungen oder auch Depression, welche in der TCM alle auf eine LeberQi-Stagnation zurückzuführen sind. Diese Blockade wird gelöst, damit das Qi wieder frei fliessen kann.

Dingqin Frank-Hu ist die Geschäftsführerin der Praxen TCM Zürich West, Limmattal und Aaretal.

Auch Stress und Burn-out sind Krankheiten unserer schnelllebigen Zeit, bei denen TCM einen ausgeglichenen Energiefluss wieder herstellt. Wo sehen Sie die Zukunft von TCM und auch für Ihre Praxis?

Leider fressen viele Menschen negative Emotionen wie Stress und Kummer entweder in sich hinein oder lassen sie irgendwann unkontrolliert herausplatzen. In der TCM führt eine Anstauung solcher negativen Emotionen zu einer Überhitzung des Körpers. Mithilfe verschiedener Methoden der TCM kann die angestaute Hitze jedoch kontrolliert abgeleitet werden. Gerade in der heutigen Zeit, wo Stress, Burn-out und chronische Beschwerden extrem weit verbreitet sind, ist es umso wichtiger, dass wir den Menschen mit TCM eine natürliche, traditionelle Heilmethode zur Verfügung stellen. Der Zuspruch, den die TCM in den vergangenen Jahren auch im Westen fand, lässt auf weiteren Erfolg in der Zukunft schliessen. Seit der Eröffnung meiner ersten Praxis vor zehn Jahren, ist die Anzahl TCM-Praxen in der Schweiz rasant gestiegen. Dadurch musste auch ich mich an den neuen Arbeitsmarkt anpassen. Diese neue Situation nutze ich nun als Anstoss für die positive Weiterentwicklung meiner Praxen und hoffe sehr, dass die TCM weiterhin so viele Menschen hier in der Schweiz zu begeistern vermag. ■

TCM ZÜRICH WEST Hardturmstrasse 253 CH-8005 Zürich Telefon +41 (0) 43 366 01 00 praxis@tcm-zuerichwest.ch

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Autoren

Freya Mohr Charles Staubach Isabelle Niederhäusern Romy Ulrich Daniele Ciciola Daniel Herzog Jessica Garcia Jacqueline Fehr Urs Huebscher WIR Bank Kommunikation

Interview

Sunita Kunsanthia Nigel Storny Dr. Bert Wolfs Dingqin Frank-Hu

Titelbild

Andreas Gemperle

Bilder

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