Was bewegt Mitglieder wirklich?
DHfPG-Studie identifiziert Fitnesstypen und liefert Handlungsempfehlungen
Mehr Infos auf Seite 38
Was bewegt Mitglieder wirklich?
DHfPG-Studie identifiziert Fitnesstypen und liefert Handlungsempfehlungen
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Regenerationsmanagement Zusatzumsätze mit der Balance aus Belastung und Erholung
Aufstiegskongress 2024 Einfach MACHEN – EINFACH machen: Fachvorträge, Ausstellung, Netzwerken
Über Millionen von Jahren der Evolution hat sich der Mensch zu seiner heutigen Daseinsform weiterentwickelt. Die Anforderungen, um den menschlichen Körper funktionsfähig zu halten, sind im Kern jedoch gleich geblieben. Der Mensch braucht eine stabile Körpertemperatur von 36,3 bis 37,4 °C, Luft zum Atmen, Flüssigkeit zum Trinken und Nahrung zum Essen, um zu leben. Doch es gibt noch ein weiteres Grundbedürfnis, das in unserer modernen Zivilisation und im Zuge unseres heutigen Lebensstils oft vernachlässigt wird: Der Mensch braucht körperliche Aktivität, Bewegung und gezieltes Fitnesstraining, damit er nicht degeneriert und krank wird. Im Gegensatz zu Durst und Hunger macht sich Bewegungsmangel leider erst zeitverzögert bemerkbar. Meist ist der Mensch zu diesem Zeitpunkt bereits geschädigt oder im schlimmsten Fall auch chronisch erkrankt.
Mitgliedermotive begreifen
In unseren Fitness- und Gesundheitsstudios finden die Menschen genau die Angebote, um sich körperlich aktiv zu halten und einen gesunden Lebensstil zu entwickeln. Dies sollten wir in der Außendarstellung unserer Branche immer betonen. Wir sollten aber auch verstehen, warum die Menschen ins Fitnessstudio kommen – oder warum auch nicht. Bei dem einen oder anderen Mitglied gibt es neben der Gesundheit auch andere Motive, die ästhetischer oder sozialer Natur sind. In einer aktuellen und einzigartigen Studie zur Typologie der Fitnesstreibenden wurden die verschiedenen Motive analysiert und systematisiert. Die Kompaktform dieser sehr erkenntnisreichen Untersuchung können Sie ab Seite 60 nachlesen und am 11. Oktober 2024 die entsprechende Studienpräsentation auf dem Aufstiegskongress in Mannheim selbst erleben.
Regenerationsmanagement als lukratives Zusatzangebot
Um nach einer körperlichen Belastung wie dem Fitnesstraining den bestmöglichen Gesundheitseffekt zu erzielen, benötigt es auch ein entsprechendes Maß an Erholung. Diese banal klingende Tatsache ist im Zweifel jedoch alles andere als trivial, da der menschliche Körper im Detail doch sehr unterschiedlich reagiert. Grund genug für unsere Redaktion, sich in dieser Ausgabe mit dem Thema Regenerationsmanagement zu befassen. Wir zeigen Ihnen, wie beide Bereiche, Belastung und Erholung, ineinandergreifen, wie Sie Ihren Mitgliedern den bestmöglichen Trainingseffekt bieten und wie Sie Regeneration als lukratives Zusatzangebot in Ihrem Geschäftsmodell berücksichtigen können. Alles, was Sie dazu wissen müssen, lesen Sie in unserem Schwerpunktthema ab Seite 26.
Weltrekordler beim Aufstiegskongress in Mannheim
Einer, der das Thema Regeneration ganz anders angeht, ist Extremsportler Jonas Deichmann. In 120 Tagen absolvierte er 120 Triathlons, um einen neuen Weltrekord aufzustellen. Am 11. Oktober 2024 wird er als Keynote Speaker auf dem Aufstiegskongress in Mannheim sein (S. 67). Dort erfahren Sie, wieso man ihn den „deutschen Forrest Gump“ nennt und wie er es mit seiner Regeneration hält. Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen in unserem MANAGEMENT Impuls die diesjährigen Kongresshighlights zum Motto „Einfach MACHEN – EINFACH machen!“ sowie exklusive Einblicke von ausgewählten Branchenexperten (S. 84). Wir freuen uns, Sie an unserem Stand vor Ort in Mannheim begrüßen zu dürfen.
Mit den besten Grüßen aus Hamburg
Janosch Marx Geschäftsführer fitness MANAGEMENT
60
Neue Studie zu Mitgliedermotiven: Wer trainiert warum im Fitnessstudio?
26
Wie Fitnessstudios das Regenerationsmanagement optimal umsetzen 67
Weltrekordhalter
10 – 13 APR 25
26 Recover me! Regeneration als lukratives Zusatzangebot
10 Aktuelles aus der Fitness- und Gesundheitsbranche
18 Studio des Monats: Aktivpark Kall
26 Recover me! Regenerationsfördernde Maßnahmen als lukrative Zusatzangebote
38 Jahresendspurt mit INKO – Riegelkalenderaktion, Rabatte und ein erweitertes Produktportfolio
40 Verbandsarbeit des DSSV e. V.: Bildung schafft Gesundheit
42 Recht: Abmahnfalle Bildrechte
46 Neue Fördermitglieder und Mitglieder
50 Kommentar Prof. Dr. Thomas Wessinghage: Das Geheimnis der persönlichen Balance
40
Serviceleistungen des DSSV: Bildung schafft Gesundheit
52 Personenporträt: Franziska Hirsch
54 Les Mills: Das Team macht den Unterschied
56 miha bodytec Update: News aus der EMS-Branche
58 EGYM Campus, die „digitale Universität“ der Sieger
60 Studie über Fitnesstypen veröffentlicht: was Studiomitglieder wirklich bewegt
67 Aufstiegskongress 2024: Einfach MACHEN –EINFACH machen
69 FITSEVENELEVEN: Digitaler Live Coach
70 TRINITY entwickelt SMART-Studiokonzept
71 Mit air tango die Kommunikation im Studio verbessern
72 Führung, Motivation und Work-Life-Balance
76 Duales Studium: Wertschätzung, Fairness & Förderung zahlen sich aus
78 Ihr Roll-out Partner REINHOLD KELLER
79 Mit KWS vom Fitnessstudio zu Therapie & Training
80 Zertifizierung: Für gesunde und zufriedene Mitarbeitende
82 Exklusives Branchenevent: SCOTFIT SUPPER CLUB
84 MANAGEMENT Impuls: Wie Betreiber aktuelle Herausforderungen managen und Chancen nutzen
67
Aufstiegskongress 2024: Einfach MACHEN –EINFACH machen
60
Aktuelle Studie an der DHfPG: Was bewegt Mitglieder wirklich?
84
Aktuelle Herausforderungen und Chancen für Studios
88 Optimale Erholung nach dem Training: Regenerationsmanagement – was hilft wirklich?
92 Smar te Innovationen für seca TRU
94 Panatta: Interview mit Bodybuildingstar Maureen Blanquisco
95 Individualisier te Fitness für jede Zielgruppe mit InBody
96 Steuerung von Belastung und Erholung im Sport: Mit Chatbots und Autoregulations-KI zum Ziel?
100 Mentaltraining: Prof. Dr. Dr. Julia Krampitz im Expertentalk
106 Eine Komponente der Leistungsfähigkeit: Psyche im Regenerationsmanagement www.fitnessmanagement.de
110 DHfPG/BSA Aktuell: Studium – Weiterbildung – Qualität
112 Kolumne Albert Busek: Vom Randsport zum Volkssport –„It’s just the beginning!“
114 Science News: Wissenschaft für die Studiopraxis
116 Science-Lab: Stressbewältigungstraining im Fitnessstudio
118 Buchtipp: Typologie der Fitnesstreibenden 2024 –Wer trainiert in Fitness- und Gesundheitsanlagen in Deutschland
120 Kolumne Antonio e Silva: Best Ager investieren mehr in Gesundheit
Fachartikel der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und der BSA-Akademie
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
University of Applied Sciences
EIGENE FACH- UND FÜHRUNGSKRÄFTE AUSBILDEN
l 7 duale Bachelor-Studiengänge
l 5 Master-Studiengänge
l über 100 Hochschulweiterbildungen
Jetzt die Zukunft mit uns gestalten: dhfpg.de
DSSV e. V. gewinnt LifeFit Group als Partner
Die LifeFit Group ist mit allen angeschlossenen Fitnessstudios –derzeit mehr als 140 Anlagen in Deutschland – neues Mitglied in den Reihen des Arbeitgeberverbandes. „Die vollwertige Mitgliedschaft im DSSV e. V. ist für uns ein wichtiger Schritt, um unser Engagement in der Branche weiter zu stärken und aktiv zur Gestaltung der Zukunft des Fitnessmarktes beizutragen“, so Christophe Collinet (CCO). Mit der Partnerschaft soll die politische Arbeit intensiviert werden.
fmi.news/dssv-lifefit-group
News,
Auf Instagram, Facebook und Co präsentiert die DHfPG neben praktischem Wissen zu ihrem Studienangebot auch immer wieder wichtige Infos rund um das Hochschulstudium sowie nützliches Know-how in Bereichen wie Training oder Ernährung. Interessierte erhalten außerdem Einblicke in die Erfolgsgeschichten dual Studierender. Wer noch mehr über das duale DHfPG-Studium erfahren möchte, kann außerdem den YouTube-Kanal der DHfPG besuchen. www.dhfpg.de
Urban Sports Club übernimmt myClubs
Die Integration des umfangreichen Netzwerks und der Expertise von myClubs in Urban Sports Club soll sowohl Firmen- als auch Privatkunden attraktive Vorteile bringen. Durch die Akquisition wird ein umfassendes Angebot für Wellness- und Fitnessdienstleistungen in der gesamten DACH-Region geschaffen. Zudem sollen Synergien im Bereich Technologie und Firmenkundengeschäft genutzt werden, um das Wachstum auf dem europäischen Markt zu fördern. fmi.news/USC-CEO-interview
Das Essener Fitnessunternehmen FitX ist neuer Förderer der Sozialinitiative Essener Chancen e. V. des Fußballvereins Rot-Weiss Essen. Im Rahmen der auf mehrere Jahre angelegten Partnerschaft liegen die Schwerpunkte der Zusammenarbeit auf Inklusion im Sport und darauf, Haltung gegen Diskriminierung und Rassismus zu zeigen. „Die Partnerschaft ... ist für uns ... eine ganz besondere Sache“, so Markus Vancraeyenest, CEO der FitX Holding SE. fmi.news/fitx-essener-chancen
gym80 erweitert Produktionsstätten
Gerätehersteller gym80 erweitert seine Produktionsfläche in Gelsenkirchen um mehr als 15.000 auf 40.000 Quadratmeter. Die Expansion ermöglicht weiterhin die Kombination modernster Technologie mit traditioneller Handwerkskunst. Auch die Belegschaft wächst stetig weiter. Der Fokus liegt zudem auf Nachhaltigkeit. gym80 optimiert kontinuierlich das Energiekonzept und reduziert Materialausschuss durch innovative Verfahren.
fmi.news/gym80-produktion
Es gibt Grund zum Feiern. Auch dieses Jahr profitieren Sie mit unserer Riegelkalenderaktion von tollen Rabatten. Und Ihre Kunden erwartet hinter jedem Türchen eine leckere Überraschung aus unserem Sortiment. Beenden Sie das Jahr feierlich und freuen Sie sich auf weihnachtliche Umsätze!
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AKTION LÄUFT BIS 6.12.2024
In kurzweiligen Episoden erfahren Zuhörende alles Wissenswerte rund um die nebenberuflichen Lehrgänge der BSA-Akademie und lernen große Erfolgsgeschichten von Absolventinnen und Absolventen kennen. Außerdem stellen sich Referentinnen und Referenten der BSA-Akademie interessanten wissenschaftlichen Fragen, wie: „Fakt or Fake? Low Carb - Der einzig richtige Weg abzunehmen!?“ (Folge vom 6. Juni 2024). Den Podcast gibt es u. a. auf Spotify. www.bsa-akademie.de/podcast
Neben seiner Tätigkeit als CEO der LifeFit Group wurde Martin Seibold als Non-Executive Director in den Vorstand von Les Mills International berufen. Seibold bekleidete Führungspositionen in diversen Ländern und leitete die Neupositionierung von Fitness First. Er bringt einen Erfahrungsschatz sowie die aktuelle Kundenperspektive mit und ist selbst ein großer Fan der Les Mills-Produkte. Sein zusätzliches Knowhow soll die „Accelerating Club Success“-Strategie unterstützen. fmi.news/seibold-les-mills
Zweite Ausgabe von „Indoor Rowing“ ist online
Die neue Ausgabe „Indoor Rowing“ zeigt neben Anleitungsvideos von Indoor Rowing Instructor Anna Mühle auch Tipps zum Training, zur Pflege der Geräte und Wettkampftermine. Zusätzlich zieht das Magazin eine erste Bilanz aus dem neuen IR-Sportabzeichen. „Indoor Rowing“ erscheint im Sportverlag Schmidt & Dreisilker, der auch „rudersport“, das offizielle Verbandsmagazin des Deutschen Ruderverbandes herausgibt. Das Magazin ist kostenlos digital abrufbar. www.rudersport-magazin.de/indoor-rowing
EGYM Genius und Co beim Zukunftsgipfel
Rund 70 Teilnehmer folgten der Einladung von EGYM, seca und ratio zum Zukunftsgipfel Ende August ins schweizerische Kriens. In den Räumlichkeiten der Ratio AG wurden moderne KI-Technologien und deren Anwendung in der Fitnessbranche vorgestellt. Neben den neuesten technischen Features rundeten reichlich Gelegenheiten zum Networking und ein BBQ auf der Dachterrasse, begleitet von Musik, das Event ab.
fmi.news/egym-zukunftsgipfel
Einer der führenden Hersteller für Fitnessgeräte, Johnson Health Tech, eröffnete im Sommer 2024 einen neuen Store in Hamburg. Die bekannten Marken Matrix, Horizon Fitness, BowFlex, Schwinn und Vision Fitness finden dort ebenso ihr Publikum wie Synca Wellness. Das Geschäft passt in das Konzept des Unternehmens, das die vier Phasen Motivation, Activity, Relax und Restore auf dem Weg zu mehr Vitalität und einem aktiven, gesünderen Leben vereint. fmi.news/johnson-shop
Die Fitnesskette McFIT startet mit dem Konzept „McFIT – Das Original“ eine groß angelegte Modernisierungsoffensive. Im Zuge dessen werden die Anlagen einheitlich renoviert und modernisiert. Die RSG Group wird dabei einen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Besondere Schwerpunkte der Modernisierung sind ein vergrößerter Frauenbereich und neue, hochwertige Trainingsgeräte. Noch 2024 sollen die ersten Studios in München und Köln eröffnen. fmi.news/mcfit-modernisierung
Ob Onboarding, Körperanalyse oder Fortschrittsmessung: In nur wenigen Minuten erhalten deine Mitglieder und Trainer einen umfangreichen Überblick.
www.egym.com I sales@egym.com
Die Übernahme der Frankfurter Fitness- und Gesundheitsplattform LifeFit Group durch die Light AcquiCo GmbH ist abgeschlossen. Die Light AcquiCo GmbH ist die neue Muttergesellschaft der LifeFit Group und wird indirekt von Fonds gehalten, die von Waterland Private Equity Investments beraten werden. Mit dem neuen Eigentümer Waterland kann die LifeFit Group ihre Buy-and-Build-Wachstumsstrategie fortsetzen und beschleunigen.
fmi.news/lifefit-group-uebernahme-waterland
In der Folge #104 ihres Fitnesspodcasts „UPSHIFT“ verkündeten die Trinity-Geschäftsführer Aleksander Ostojic und Tim Horst: „Wir hören auf …“. Sie übergeben die Leitung der Fitnessmarketingagentur an Julian Perge, der seit August 2023 für das Unternehmen tätig ist. Der Firmenname Trinity leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet so viel wie „Dreiheit“. Mit der neuen Führung wird die Marketingagentur ihrem Namen gerecht.
fmi.news/trinity-upshift
Schweizer Hochschule nach deutschem Vorbild
Nach vielen Jahren der Partnerschaft mit der DHfPG geht die SAFS, der führende Bildungsexperte der Schweizer Fitness-, Bewegungsund Gesundheitsbranche, einen wichtigen Schritt und startet zum Wintersemester 2024 den Studienbetrieb der privaten SAFS Hochschule für Bewegungs- und Gesundheitsmanagement. Zum Studienangebot gehören die beiden dualen Bachelor-Studiengänge Fitnessökonomie und Fitnesstraining. fmi.news/safs-schweiz
milon und five verstärken Beraterteam
Unter dem Motto „Wir sind Partner, keine Verkäufer“ verstärken milon und five ihr Beraterteam und planen, auch durch Informationsveranstaltungen mehr Kundennähe in den Regionen zu schaffen. So verstärken Michael Froß (v. l.; PLZ 66, 76–77 und 79), Diana Högen (Österreich, PLZ 1–3 und 7–8) sowie Philipp Rupp (PLZ 90–91 und 96–99) das Beratungsteam. Zudem sind mit dem milon World Congress und einer Eventtour diverse Veranstaltungen in Planung. fmi.news/milon-verstaerkung
Kostenfreie DHfPG-Webinarreihe informiert
Unternehmen sowie potenzielle Studierende haben viele Fragen, wenn es um die Wahl des richtigen dualen Studiengangs und die Einsatzmöglichkeiten von Studierenden und Absolventen in Betrieben geht. Aus diesem Grund bietet die DHfPG in regelmäßigen Abständen die Webinarreihe „Jobporträt – Was macht ein ...?“ an, in der ebendiese Fragen beantwortet werden. Alle bisherigen Jobporträts sind über untenstehenden Link kostenfrei abrufbar. www.dhfpg-bsa.de/archiv-jobportraet/
SKILLCOURT® integriert Messsystem von Polar
Das Diagnostik- und Trainingssystem SKILLCOURT® kooperiert mit Polar, Hersteller von Pulsmessgeräten, Fitnesstrackern und Fahrradcomputern, und erweitert damit sein Trainingsangebot um die Herzfrequenzmessung. Für Marcel Grünewald, Co-Gründer und Geschäftsführer von SKILLCOURT®, ist die Integration der nächste logische Schritt: „Die Herzfrequenzmessung bietet mehrere Vorteile und kann helfen, das Training effektiver und sicherer zu gestalten.“ fmi.news/skillcourt-polar
Infovideo mit Wolf
Muscle Age
Wie alt bist du bezogen auf deine Muskelkraft?
Mobility Age
Wie alt bist du bezogen auf deine Beweglichkeit?
Sarkopenie Status
Wie weit ist dein altersbedingter Muskelschwund fortgeschritten?
Oktober 2024
Wer wagt, gewinnt –ein starker Neuanfang
Text: Anke Sörensen
Großzügig, weitläufig und topmodern. Viel Licht, warme Holzböden und ein stimmiges Design – wer den Aktivpark Kall betritt, fühlt sich im ersten Moment eher wie in einem Country Club als wie in einer klassischen Trainingsstätte. Beim Wiederaufbau vor drei Jahren legten die Geschäftsführer Henning und Steffen Förster viel Wert auf die Atmosphäre und Ausstattung. Ihr Ziel: Die Customer Journey im Aktivpark Kall soll einem perfekten Tag am Wochenende gleichen.
„Wir verstehen den Aktivpark nicht als reines Fitness- und Gesundheitsstudio. Natürlich ist uns der Gesundheitsaspekt durch Bewegung extrem wichtig“, so Henning Förster. „Unsere Idee ist es aber, das ganzheitliche Wohlbefinden zu fördern. Dafür sorgt ein ansprechendes Ambiente, die familiäre Stimmung untereinander, die hohe Qualität der Betreuung und der Geräte sowie die Vermittlung eines gewissen Lifestyles. Unsere Mitglieder sollen richtig Lust haben, zu uns zu kommen, weil sie sich hier perfekt aufgehoben fühlen. Wir wollen ihnen eine Art Kurzurlaub bieten und ihre Lebensqualität verbessern.“
Stimmiges Gesamtbild
Diese Idee zieht sich konsequent durch die gesamte Anlage. Bei der Neukonzeption des Fitness- und Gesundheitsstudios stellten sich die beiden Geschäftsführer in jedem Teilbereich die Frage, wie sie ihren Besuchern positive Emotionen für einen entspannten Aufenthalt vermitteln können. Das Konzept fußt auf den drei Säulen Bewegung, Erholung und Ernährung –
und einem hohen Eigenanspruch: „Entweder machen wir etwas richtig oder gar nicht. Die Qualität muss in jedem Bereich stimmen“, sagt Henning Förster. Heute umfasst die Anlage 6.000 Quadratmeter und bietet neben dem breiten Fitnessangebot zwei Indoortennisplätze. Um die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen zu befriedigen, wurde das Studio um eine Halle für Functional Training und zwei Outdoortrainingsbereiche ergänzt. Die Wellnesslandschaft auf 1.500 Quadratmetern erinnert mit Kräutersauna, finnischer Sauna, Sanarium und Mikrosalzraum sowie großzügigem Ruhebereich mit Schwebeliegen und schönem Außengarten an ein Spa und lockt auch viele Tagesgäste an.
Der eigenständige Gastrobereich JoSi’s wurde ebenfalls vollständig überarbeitet, Genuss und Wohlbefinden stehen auch hier im Fokus. Silvia Förster, Mutter der beiden Geschäftsführer, leitet das Restaurant. Auf der Karte: leichte Gerichte aus regionalen Zutaten wie Salate und Bowls oder auch eine Pinsa als gesunde Alternative zur Pizza. „Wir möchten, dass sich unsere Gäste im Aktivpark Kall wirklich eine Auszeit nehmen. Erst Sport treiben, danach in die Sauna gehen und sich zum Abschluss noch ein leckeres Essen im Restaurant gönnen“, so Steffen Förster.
Jüngere Gäste toben sich im aktivi jump & fun aus, der dem Aktivpark angegliedert ist. Im Juli 2023 wurde er als letzter Bereich eröffnet und bietet eine riesige Fläche zum Trampolinspringen, klettern und rutschen, außerdem einen Ninja-
Ein Familienunternehmen, eine Katastrophe und ein Neustart: Der Aktivpark Kall hat keine alltägliche Geschichte hinter sich. Aufgeben war keine Option, als das Fitnessstudio im Juli 2021 durch die Jahrhundertflut komplett zerstört wurde. Mit viel Mut zum Risiko übernahmen die Enkel des Gründers, Henning und Steffen Förster, die Geschäftsführung. Für das Neukonzept nutzten sie ihre Erfahrungen aus der Unternehmensberatung und ließen sich für das Design von der Hotellerie inspirieren. Heute lässt das ganzheitliche Angebot für Bewegung, Erholung und Ernährung keine Wünsche offen.
Parcours und eine interaktive Kletterwand. Viele Familien nehmen dafür eine Anreise von 60 Kilometern und mehr auf sich.
Familienunternehmen in dritter Generation
Inspiriert durch den Tennisboom und sein Faible für Bewegung eröffnete Karl Hannes 1980 in Kall eine Tennishalle. Im Lauf der Jahre wurde diese sukzessive um Kegelbahnen, Squash, Badminton, Wellness und Fitness erweitert, so wie es den Ansprüchen der Mitglieder damals entsprach. Später übernahmen seine Tochter Silvia und ihr Ehemann Jochen Förster die Geschäftsführung. Während sie für das Kinderland und die Gastronomie verantwortlich war, kümmerte er sich um den Fitness- und Tennisbereich. Beide entwickelten das Angebot mit vielen Ideen zur multifunktionalen Anlage weiter.
Ihre Söhne Henning und Steffen, heute Geschäftsführer, wurden in der Anlage groß, jobbten dort als Aushilfen und machten beide eine Ausbildung in der Fitnessbranche. Nach ihrem BWL-Studium gingen sie zunächst eigene Wege und arbeiteten in Strategie- und Unternehmensberatungen im In- und Ausland. Es stand früh im Raum, dass die Brüder später einmal die Nachfolge übernehmen würden. Vorerst diskutierten sie zwar mit den Eltern über Strategien, Trends und Investitionen, waren aber nicht im Tagesgeschäft involviert.
Plötzlich vor dem Aus
Alles änderte sich schlagartig, als die Jahrhundertflut vom 14. auf den 15. Juli 2021 auf Kall traf. Diese Naturkatastrophe
KRAFTWERK: coole Atmosphäre für perfomanceorientiertes Training
Restaurant: gesunde Gerichte und Soul Food mit vielen regionalen Zutaten
tötete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mehr als 180 Menschen und richtete Sachschäden in Milliardenhöhe an. Innerhalb eines Tages zerstörte sie auch den Aktivpark Kall vollständig. Im Erdgeschoss drangen auf 5.000 Quadratmetern Wassermassen in das Gebäude ein. „Die Solidarität und die Hilfsbereitschaft nach der Flut waren gigantisch“, erzählt Henning Förster. Mithilfe von Freiwilligen wurde das Fitnessstudio tagelang aufgeräumt und gereinigt. Doch dann stellte ein Gutachter fest, dass das Wasser im Gebäude kontaminiert gewesen war. „Das hieß Totalschaden, baulich sowie wirtschaftlich. Alles musste raus. Eine Kernsanierung stand an.“
Der Familienrat tagte. „Wir haben sehr offen und ehrlich darüber diskutiert, ob wir weitermachen wollen oder nicht“, sagt Steffen Förster. „Allen Beteiligten war klar, dass der Wiederaufbau der Anlage mit einem riesigen Kraftakt verbunden sein würde.“ Der Familie stand ein hohes finanzielles Investment bevor, ohne zu wissen, in welcher Höhe die Versicherung den Schaden übernehmen würde. So hat die Flut dann auch die Nachfolgeregelung sehr beschleunigt. „Plötzlich hieß es: jetzt oder nie“, sagt Henning Förster. „Es war klar: Wenn wir jetzt nicht übernehmen, wird der Aktivpark nicht wieder aufgebaut.“
Die Brüder beschlossen, das Familienunternehmen gemeinsam fit für die Zukunft zu machen. Aufgrund ihrer Erfahrungen als Unternehmsberater wurde das gesamte Konzept auf den Prüfstand gestellt, das bestehende Angebot analysiert: Welche Trends werden sich halten, welche Themen besetzt und wie können die Ansprüche verschiedener Zielgruppen befriedigt werden? Veraltete Bereiche wie die Kegelbahn oder Badmintonhalle wichen neuen Ideen. Henning Förster stieg direkt mit der Koordination des Wiederaufbaus ein, sein Bruder Steffen zunächst als strategischer Berater. Ihr Vater Jochen Förster hat sich inzwischen aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, ist aber weiterhin strategisch involviert und regelmäßig im Studio anzutreffen.
Alles im Flow
Schon in den letzten 40 Jahren hat sich die Anlage permanent verändert. Der Vorteil des familiengeführten Einzel-
Regeneration: Nach der Sauna können sich die Mitglieder im Mikrosalzraum entspannen
Betreuung: Trainingspläne helfen den Mitgliedern dabei, ihre individuellen Ziele zu erreichen
Rehasport: über 20 Kurse pro Woche für Kall und Orte in der Umgebung
unternehmens war und ist es, dass hier schnell Entscheidungen getroffen werden können. Die Geschäftsführer wissen schon heute, dass sie in den nächsten Jahren immer wieder Neuerungen einführen werden, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Das Feedback ihrer Mitglieder holen sie permanent über Umfragen ein und leben konsequent eine Open Door Policy. Um jederzeit präsent und ansprechbar zu sein, wurde das Büro der sportlichen Leitung direkt hinter den Welcomedesk gelegt.
„Der Mitarbeiter ist König“
Besonders wichtig ist den Geschäftsführern, dass ihre Mitarbeitenden sich wohlfühlen. In Zeiten des Fachkräftemangels muss man die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. „Es geht nicht nur um finanzielle Aspekte, sondern auch darum, früh Verantwortung zu übertragen, eine Feedbackkultur zu ermöglichen und sich regelmäßig offen in Meetings auszutauschen“, so Henning Förster. „Unsere Eltern haben die Anlage lange mit viel Herzblut geleitet. Sie lebten eine klassische Unternehmerkultur. Ich erinnere mich an keinen Tag, an dem mein Vater nicht vor Ort war. Unsere Aufgabe verstehe ich jedoch so, dass mein Bruder und ich uns eigentlich überflüssig machen müssen, indem wir Prozesse schaffen, die von allein funktionieren, weil Mitarbeiter die Verantwortung tragen.“ In allen administrativen Bereichen werden die Mitarbeitenden dabei digital unterstützt.
Alle Mitglieder abholen
Diagnostik mit Körpermessung, Lauf- und Gangschule, Cardio, Kraft, Functional Training und Gruppenfitness mit über 40 Kursen pro Woche, von Yoga bis hin zu Cycling –im Aktivpark Kall wird alles daran gesetzt, dass jedes Mitglied ein passendes Trainingsangebot erhält. Darüber hinaus finden Rehasport- und Präventionskurse sowie Firmenfitness für die umliegenden Orte statt.
Die Mitglieder sind zwischen 15 und 90 Jahre alt. Kernzielgruppe sind Best Ager, denen mit EGYM Zirkel und five-Bereich sowie Rücken- und Beweglichkeitskursen die verschiedensten Möglichkeiten für gesundheitsorientiertes Training zur Verfügung stehen. Interessant ist aber,
Der Aktivpark Kall ist ein Familienunternehmen in der dritten Generation. Während des Tennisbooms 1980 von Karl Hannes gegründet, leiteten seine Tochter Silvia und sein Schwiegersohn Jochen Förster die Anlage 30 Jahre lang, bis die Flutkatastrophe sie vom 14. auf den 15. Juli 2021 vollständig zerstörte. Im Krisenstab wurde der Wiederaufbau beschlossen, die Söhne Henning und Steffen Förster übernahmen die Geschäftsleitung.
Henning Förster machte vor seinem BWL-Bachelor- und Master-Studium eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann beim 1. FC Köln. Er sammelte Erfahrungen in der Strategieberatung sowie in Start-ups und verbrachte knapp zehn Jahre im Ausland (Wien, Sydney, Barcelona), bis er vor drei Jahren die Geschäftsführung im Aktivpark Kall und damit zunächst die Koordination des Wiederaufbaus übernahm.
Steffen Förster studierte dual Fitnessökonomie (B. A.) an der DHfPG im Aktivpark Kall und bei Holmes Place Berlin, anschließend Sportmanagement. Nachdem er einen MBA in BWL absolviert hatte, arbeitete er in der Unternehmensberatung. Zunächst strategisch beratend ist er seit 2024 operativ Vollzeit in der Geschäftsführung tätig.
dass die Gruppe der jungen Erwachsenen in Kall den zweitgrößten Mitgliederzuwachs verzeichnet. Für sie wurde die alte Badmintonhalle zum KRAFTWERK für Functional Training umgestaltet – mit dunkler Farbgebung, abgeklebten Fenstern, lauter Musik und coolem Ambiente, ausgestattet von SCOTFIT. Das Fitnessstudio wird so zu einem Spot für lifestyleorientiertes Training mit entsprechenden Kursangeboten – eine Freizeitalternative für junge Leute.
„Hier soll jeder einen Platz finden, um sich auszutoben. Wir glauben, dass man für die verschiedenen Bedürfnisse unserer Mitglieder gezielt unterschiedliche Angebote schaffen muss“, erklärt Steffen Förster. „Das bedeutet nicht, dass hier nie auch mal ein 20-Jähriger neben einem 65-Jährigen trainiert. Aber ich kann keinen Rehakurs neben dem KRAFTWERK laufen lassen, wenn ich dort abends die Musik voll aufdrehe.“
Gelungenes Comeback
„Dein Weg, dein Wohlbefinden“ lautet das Motto im Aktivpark Kall. Mit vielen Ideen und gutem Gespür für Design ist die Familie Förster ihren ganz eigenen Weg gegangen und hat nach einer Katastrophe erfolgreich den Neustart gewagt. Der stete Austausch zwischen den Generationen, die langjährigen Erfahrungen und frischen Ideen haben den Aktivpark zu einem Wohlfühlort gemacht, der trotz seiner Größe nicht unpersönlich ist. Erst seit einem Jahr sind alle Bereiche inklusive Kinderland wieder geöffnet, die Entwicklung bisher sehr zufriedenstellend. In der Nordeifel schlummert noch so viel Potenzial, dass hier auch die Zukunft spannend bleibt.
Aktivpark Kall in Zahlen
Fläche des Studios gesamt: 6.000 m2
Fitness: 1.200 m2
Kraft: 550 m2
Beweglichkeit: 100 m2
Kurse: 300 m2
Outdoor: 300 m2
Wellness: 500 m2
Saunagarten: 1.000 m2
Tennis: 1.200 m2
aktivi: 2.000 m2
Restaurant: 300 m2
Ausstattung
Kraft: EGYM, SCOTFIT, Elbesport
Cardio: Matrix, h/p/cosmos
Beweglichkeit: five, Dr. Wolff
Gesundheit: EGYM, Dr. Wolff, five, TMX Faszientraining
Kurse: Keiser (Cycling), Les Mills
Diagnostik: seca, next level running, EGYM Hub
Wellness: Sauna und Sanarium von KLAFS, Lichttherapie, Wassermassage von sonnenPROJEKT
Mitarbeitende 95 gesamt davon 45 im Fitnessbereich, Kursen, Verwaltung
Aktivpark Kall
Auelstraße 40 53925 Kall
www.aktivpark-kall.de
Regenerationsfördernde Maßnahmen als lukrative Zusatzangebote
Neben der Trainingsbelastung, deren Intensität und Umfang sowie der Physis und Ernährung ist die Erholung eine der wichtigen Stellschrauben für ein effektives Training. Der Trainingsbereich mit Anamnese und Diagnostik sowie das Know-how der Mitarbeitenden reicht in vielen Studios bereits weit, doch gilt das auch für regenerationsfördernde Maßnahmen? Hat die Branche das Geschäftsfeld Regeneration schon erschlossen? Wie können Studios mit Angeboten im Recovery-Bereich Geld verdienen? Die fMi hat dazu Studiobetreibende befragt, die vielfältige regenerationsfördernde Maßnahmen in ihr Angebot integriert haben.
Spätestens seit Per Mertesackers „Eistonnen-Interview“ bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien ist der breiten Öffentlichkeit bewusst, dass Profisportler ihrem Körper nach harten Belastungen eine Auszeit geben und dafür auch gezielt zu regenerationsfördernden Anwendungen greifen.
Training und Betreuung sind nah am Optimum
Auf Seiten der Trainingsbelastung hat die Wissenschaft in den vergangenen Dekaden große Fortschritte gemacht – in allen Teildisziplinen: Sportmedizin, Physiologie, Leistungsdiagnostik etc. Längst hat dieses Know-how auch seinen Platz in den Trainings- und Betreuungskonzepten in Fitness- und Gesundheitsanlagen gefunden. Trainerinnen und Trainer vermitteln ihren Mitgliedern modernes Gesundheitstraining und verstehen es, Tools und Konzepte individuell als Add-on zu den Mitgliedsbeiträgen zu monetarisieren. Doch wie sieht es bei der Balance aus Belastung und Erholung aus?
Trainingsbelastung optimal kompensieren
Ob Trainer, Studiobetreibende oder Therapeuten – allen Fitness- und Gesundheitsprofis ist das Superkompensationsmodell bekannt: Nach einer Trainingsbelastung stellt der Körper in einer Erholungsphase nicht nur den Ausgangszustand der Leistungsfähigkeit wieder her, sondern erhöht diese über das Anfangsniveau hinaus, um dieser Belastung zukünftig besser widerstehen zu können. Erfolgt die jeweils nächste Trainingsbelastung zum richtigen Zeitpunkt, kann dieser Vorgang ausgehend von einem jeweils neuen, höheren Leistungsniveau in einer Trainingsroutine mehrmals wiederholt werden. Trainierende erreichen so über einen Zeitraum eine Leistungssteigerung.
Dieses Modell stellt die Komplexität von Anpassungseffekten im Körper stark vereinfacht dar, da in der Realität viele Faktoren, wie z. B. die Art, die Intensität und die Dauer der Belastung sowie die individuelle Belastungsverträglichkeit bestimmen, wie lang eine optimale Erholungsphase sein und wie diese für eine bestmögliche Regeneration ausgestaltet werden sollte.
Regenerationsmanagement
Wenn Belastung und Erholung im Gleichgewicht sind, spricht man
Text: Anke Sörensen und Jürgen Wolff Anzeige
von erfolgreichem Regenerationsmanagement. Auch motivierte Sportlerinnen und Sportler können in ihrer Leistungsentwicklung stagnieren, weil die Trainingsbelastung aufgrund zu wenig verfügbarer Regenerationskapazitäten nicht mehr kompensiert werden kann (Berndt, 2021). Es kommt zu Ermüdungsprozessen; eine Verringerung der körperlichen Leistungsfähigkeit ist die Folge. Schlimmstenfalls drohen gesundheitliche Beeinträchtigungen. Ein gutes Regenerationsmanagement gewährleistet durch eine individualisierte Steuerung von Belastung und Erholung, dass der Regenerationsbedarf die verfügbare Regenerationskapazität niemals überschreitet, um dadurch optimale Leistungsvoraussetzungen zu schaffen. Dabei müssen sowohl physische als auch psychische Belastungen aus Training und Alltag berücksichtigt werden (Berndt, 2021).
Besonders wichtig ist Regeneration bei intensiven Trainingseinheiten und hohen -intensitäten sowie für erhöhte Wettkampfdichten. Dementsprechend setzt sich Regenerationsmanagement in Training und Sport „aus der Regenerationsmessung durch ein Trainings- und Athletenmonitoring einerseits und der Auswahl und Anwendung von Regenerationsintervention andererseits zusammen, immer mit der Zielsetzung der Steigerung von Trainingsqualität und Trainingseffizienz sowie der Vorbeugung vor Überlastung und Verletzung im Sport“, so Prof. Dr. Thimo Wiewelhove, Mitwirkender am „REGman“-Projekt, das sich mit dem Regenerationsmanagement im Spitzensport befasst hat.
getaner Arbeit“ kann sogar als ein wesentliches Regenerationsziel jenseits der messbaren Effekte angesehen werden. Es liefert die Voraussetzung für Vorfreude und Selbstvertrauen im Hinblick auf die Herausforderungen des Folgetages und für einen erholsamen Schlaf. (Meyer, Ferrauti, Kellmann & Pfeiffer, 2016)
Erlösmodell Regeneration
Ein effektives Regenerationsmanagement ist aber nicht nur für Spitzensportlerinnen und -sportler, sondern auch für den Breitensport von großer Bedeutung. Ein individualisiertes Regenerationsmanagement stellt die Grundlage effektiver Trainingsplanung dar. Denn nur wer ausreichend regeneriert, wird letztendlich auch adaptieren (Berndt, 2021).
Hier kommen Fitnessstudios ins Spiel, deren Teams Regenerationsangebote aktiv gestalten, gezielt anbieten sowie deren Wirksamkeit vermitteln können. Das Angebot regenerationsfördernder Maßnahmen bietet für die Fitness- und Gesundheitsbranche ein enormes Wachstumspotenzial. Moderne Studiokonzepte fußen auf ganzheitlichen Ansätzen für Fitness, Gesundheit und Wellness. Die Mitglieder sind heute offen für Angebote zur aktiven und passiven Erholung.
Es geht nicht mehr ,nur‘ darum, hart zu trainieren, sondern auch darum, intelligent zu trainieren und die Erholung als integralen Bestandteil des Trainingsprozesses zu betrachten.
Das interdisziplinär ausgerichtete Projekt REGman (www.regman.org) wurde vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) gefördert und hat in seiner neunjährigen Laufzeit (2012 bis 2021) viele wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen zum Thema „Regeneration im Spitzensport“ geliefert:
Prof. Dr. Thomas Wessinghage, 1. Vorsitzender des DSSV e. V.
Welche Mittel und Wege stehen Studios zur Verfügung, um die Regeneration so optimiert, angenehm oder spektakulär zu gestalten, dass Studiomitglieder bereit sind, für diese Maßnahmen zusätzlich Geld auszugeben? Finden regenerationsfördernde Maßnahmen in Fitness- und Gesundheitsanlagen in dem Maße statt, wie es ihrer Bedeutung für den Trainingserfolg entspricht? In vielen Anlagen gibt es eine Sauna und eine Ernährungsberatung – beides sind wichtige Bestandteile eines Regenerationsmanagements, aber es geht noch viel mehr.
Recovery-Angebote in der Studiopraxis
Für die Entscheidungsträger im Leistungssport lassen sich hieraus keine grundsätzlichen und für alle Athleten verschiedener Sportarten und Regenerationsszenarien gleichermaßen gültigen Empfehlungen formulieren. Vielmehr bieten sich Freiheiten und Handlungsspielräume, die je nach individueller Bedürfnislage und spezifischem Anwendungsfeld sinnvoll gefüllt werden können. Wenig spricht dafür, eine große Gruppe von Leistungssportlern ohne Berücksichtigung der Individualität einem fixen Regenerationsregime zu unterziehen. (Meyer, Ferrauti, Kellmann & Pfeiffer, 2020)
Grundsätzlich rechtfertigen kurzfristige Erholungseffekte den dazu erforderlichen Aufwand auch dann, wenn keine weitere Trainings- oder Wettkampfbelastung am Tag erfolgt und daraus keine nachhaltige Leistungssteigerung am Folgetag resultiert. Dies ist unter anderem auch eine wichtige Rechtfertigung für den vielfach erwünschten Einsatz von Massage. Das gute Körpergefühl von Athletinnen und Athleten „nach
Welche regenerationsfördernden Maßnahmen lassen sich erfolgreich in die „Trainings- und Erholungsplangestaltung“ sowie die Betreuungskonzepte von Studios integrieren? Welche Zielgruppen erreichen sie? Welche ökonomischen Perspektiven haben Recovery-Angebote? Antworten auf diese Fragen geben
Robert Jakublov, CEO bei UFC GYM Germany, Alexandra Haase, General Manager im Aspria Hamburg Uhlenhorst und Lukas Kohler, Geschäftsführer des KEO Fitness in St. Ingbert.
Auszug aus der Literaturliste
Berndt, P. (2021). Regenerationsmanagement. fitness MANAGEMENT international, 3 (155), 114–115.
Meyer, T., Ferrauti, A., Kellmann, M. & Pfeiffer, M. (2016). Regenerationsmanagement im Spitzensport. REGman – Ergebnisse und Handlungsempfehlungen (1. Auflage). Köln: Sportverlag Strauß.
Meyer, T., Ferrauti, A., Kellmann, M. Pfeiffer, M. (Hrsg.). (2020). Regenerationsmanagement im Spitzensport. REGman – Ergebnisse und Handlungsempfehlungen (Teil 2). Köln: Sportverlag Strauß.
Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte literatur@fitnessmanangement.de.
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Interview mit Robert Jablukov, CEO UFC GYM Germany
fMi: Welchen Stellenwert hat die Regeneration im Trainings- und Betreuungskonzept Ihres Clubs?
Robert Jablukov: Der Stellenwert regenerationsfördernder Maßnahmen ist bei UFC GYM besonders groß, weil wir maßgeblich durch unsere Studios in den USA beeinflusst werden, die uns permanent Impulse für Anwendungen und Upselling-Optionen liefern. Dort sind die Menschen sehr viel weiter, was den Stellenwert aktiver Regeneration für den Trainingsfortschritt betrifft, und geben dafür sehr viel Geld aus.
Inwiefern hat sich das Bedürfnis nach Regeneration im Fitnessbereich in Deutschland in den letzten Jahren verändert? Der Fokus der Kunden hat sich weiterentwickelt ebenso wie das Verständnis für das Zusammenspiel von Belastung und Erholung sowie die Erkenntnis, dass beides unter professioneller Betreuung in Studios am effektivsten praktiziert werden kann. Das belegen unsere Daten, deren Auswertung ein ständiger Prozess ist. Wie war die Auslastung der Kurse und bestimmter Trainer?
Bei unseren Mitgliederumfragen ergeben sich Zusammenhänge, die man auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Viele Mitglieder, die Jiu-Jitsu-, Kickbox- oder Muay-Thai-Kurse besuchen, gehen anschließend in Yogakurse, um beweglich zu bleiben. Junge Männer, die es cool finden, Kampfsport zu machen, trainieren also gemeinsam mit Mitgliedern, die über das Yoga Interesse an Kampfsport entwickelt haben. Solche Zusammenhänge finden sich immer mehr in der Trainingsroutine unserer Mitglieder – und Regeneration ist dabei ein wesentlicher Faktor.
Welche regenerationsfördernden Maßnahmen sind Bestandteil Ihres Recovery-Konzeptes? Welche Kriterien waren ausschlaggebend für die Integration in Ihr Angebot? In Hamburg haben wir eine elektrische Kältekammer und Lymphdrainage von Medner Medizintechnik sowie eine Hydromassage. In Berlin haben wir vier Lymphdrainagen von Normatec und weitere Produkte wie Perkussionsmassagen von Hyperice. In beiden Studios haben wir in den Umkleidekabinen für Männer und Frauen je eine finnische Sauna. Ausschlaggebend für die Implementierung der Angebote waren immer die spürbaren Effekte und die Performance in den USA.
Wie haben Sie diese Maßnahmen in die Trainingsplangestaltung und Trainingsbetreuung integriert?
Die Integration beginnt direkt bei Vertragsunterschrift. Dafür ist das Trainerteam zuständig. Jedes Neumitglied erhält zwei kostenlose Welcome-Sessions und wird einem Trainer zugeteilt, der zu seinen Wünschen passt und z. B. auf Athletiktraining bei Rückenproblemen spezialisiert ist. Er gibt die Empfehlung für bestimmte Kurse und Gerätetraining. Dieser Trainer erstellt gemeinsam mit dem Mitglied den Trainingsplan. Je nach Trainingswunsch oder -ziel empfiehlt er auch Recovery-Angebote, z. B. ein Mal pro Woche die Kältekammer.
Von welchen Kundengruppen wird Ihr Recovery-Angebot genutzt? Welche Trends sehen Sie?
Frauen sind etwas weiter in der Akzeptanz von Recovery-Angeboten und lieben die Lymphdrainage – über alle Altersgruppen, Körperformen und Trainingsziele hinweg. Perkussionsmassagen werden von Kundinnen und Kunden aller Alterskategorien gleichermaßen genutzt und vor allem in Berlin besonders von Frauen und hart trainierenden Mitgliedern. Das Gleiche gilt für unsere Kältekammer in Hamburg.
Jüngere Mitglieder nehmen wahr, dass erfahrene Mitglieder aus ihrem Kurs danach in die Lymphdrainage gehen. So stellen wir inzwischen eine Tendenz zur Nutzung auch bei jüngeren Mitgliedern fest. Sie verbinden die Anwendung mit einem Trainingsvorteil, ohne dass der medizinische Hintergrund zunächst eine große Rolle spielt.
Welche Regenerationsmaßnahmen sind in den Mitgliedsbeiträgen inbegriffen, womit generieren Sie Zusatzeinnahmen?
sollen mit gutem Beispiel vorangehen und die Kältekammer ausprobieren – aus Eigeninteresse, über die reine Anwendung und Schulungen des Herstellers hinaus.
Welche Qualifikationen in Ihrem Team haben sich im Alltag für das Management Ihres Recovery-Konzeptes bewährt?
Definitiv Credibility. Wir verkaufen Training und wir verkaufen Regeneration. Das Trainingsteam muss auf der einen Seite fachlich überzeugen, d. h. die Mitglieder in den Kursen und auf der Fläche an ihrem individuellen Limit zum Trainingserfolg begleiten. Mindeststandard ist eine B-Lizenz, die Qualifikation unseres Teams geht aber mit einschlägiger Kampfsporterfahrung und vielen Zusatzqualifikationen weit darüber hinaus. Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass unser Team persönlich überzeugt und gern mit Menschen arbeitet, ihre Bedürfnisse sowie Vorbehalte sieht und berücksichtigt. Die Balance zwischen fachlicher und persönlicher Qualifikation entscheidet. Trainerinnen und Trainer müssen authentisch sein, damit die Kunden ihren Empfehlungen folgen.
Planen Sie weitere Investitionen in Ihr Regenerationsangebot?
Robert Jablukov studierte internationales Sport- und Eventmanagement mit Master-Abschluss sowie separat auch Fußballmanagement. Er hat mehrere Jahre Erfahrungen bei verschiedenen Bundesligisten im deutschen Profisport gesammelt. Die Fitness- und Gesundheitsbranche kannte er vor allem als Studiomitglied. Über einen Bekannten kam der Kontakt zum Unternehmen UFC zustande, das sein Projekt „UFC GYM“ in Lizenz nach Deutschland bringen wollte. Robert Jablukov führte Gespräche und Verhandlungen mit potenziellen Partnern und übernahm zunehmend weitere Aufgaben. Im Mai 2022 wurde er CEO bei UFC GYM Germany und betreibt aktuell ein Studio in Berlin sowie eines in Hamburg, weitere sind in Planung.
Wir haben aktuell mit dem Bunker Feldstraße auf St. Pauli und dem Kurfürstendamm Berlin zwei grundverschiedene Standorte mit unterschiedlichen Preisstrukturen. In Hamburg ist keins unserer Produkte – Kältekammer, Ganzkörperlymphdrainage und Hydrojet-Massage – in der Mitgliedschaft integriert, in Berlin in der teuersten Mitgliedschaft. Wir haben im Pricing viele Erfahrungen gesammelt, die für weitere Standorte und Franchisenehmer wertvoll sein werden. Wir testen ständig, inwieweit sich Marketingaktionen, wie eine rabattierte Zehnerkarte für die Kältekammer oder 50 Prozent Preisnachlass auf die Kältekammer im Anschluss an die erste PT-Buchung in Hamburg auf das langfristige Nutzungsverhalten auswirken.
Welche Rolle spielen Ihre Mitarbeitenden bei der Umsetzung regenerationsfördernder Maßnahmen und deren Verkauf? Mit unseren Mitarbeitenden steht und fällt alles. Sie müssen Bock haben, dass die Mitglieder besser werden, verstehen, wie sie sie anleiten müssen, und den Benefit entsprechend verkaufen. Der Verkauf ist erfolgreicher, wenn unser Team die Anwendungen auch selbst nutzt, weiß, wie sie wirken und wie man sich als Probant fühlt. Unsere Trainerinnen und Trainer
www.ufcgym.de
Unser vielfältiges Trainingsangebot und die begrenzte Studiofläche lassen kaum mehr Raum für weitere regenerationsfördernde Maßnahmen. In Berlin haben wir das mit einer externen Partnerschaft mit Cryopoint gelöst, die in fußläufiger Entfernung zum UFC GYM Kältetherapie anbieten, sodass wir auf eine eigene Kältekammer verzichten. In Hamburg sind wir aktuell gut ausgestattet. Für kommende Anlagen planen wir separate Recovery-Bereiche mit Lymphdrainage, Massagegeräten sowie manueller Massage. Kältekammern sind dort aktuell nicht in Planung, wir denken aber über Zero Gravity Chairs nach, für Ganzkörpermassagen in der Schwerelosigkeit.
Welche Recovery-Angebote werden sich zu einer festen Größe in der Fitness- und Gesundheitsbranche entwickeln?
Alles, was leicht zu verwenden ist und keine physische oder psychische Überwindung kostet, wird akzeptiert. Dazu gehören insbesondere Lymphdrainage und alle Massageanwendungen, weil wir mit diesen Produkten Wellness assoziieren.
Eine Kältekammer lässt uns Grönland, Heizkosten und eine gewisse Enge assoziieren. Man kann nicht allein hineingehen, es muss immer jemand dabei sein. Der Spaß kommt erst, wenn ich mich überwunden habe, sie ausprobiert habe und ihre überragenden Effekte für die Regeneration kenne. Aufgrund ihrer Wirksamkeit wird sich die Kältekammer jedoch langfristig auch etablieren.
Und der Zero Gravity Chair, der in den USA so gut performt, wird ganz sicher auch in Deutschland einschlagen. Der Markt wird sich generell entwickeln und ich bin überzeugt, dass Recovery zum Standardangebot wird.
Interview mit Alexandra Haase, General Manager, Aspria Hamburg Uhlenhorst
fMi: Welchen Stellenwert haben regenerationsfördernde Maßnahmen im Betreuungskonzept Ihrer Clubs?
Alexandra Haase: Regeneration wird ein immer größeres Thema für unsere Mitglieder und somit für uns. Sowohl aktiv in Form von Meditations- und Stretchingkursen etc. als auch passiv mithilfe von Hyperice-Produkten, z. B. für Perkussionsmassagen oder dynamische Luftkompression, oder in Form von klassischen Massagen und dem Saunagang nach dem Training.
Hat sich das Bedürfnis nach Regeneration in den letzten Jahren verändert? Ist die Nachfrage Ihrer Mitglieder nach Body-&-Mind-Formaten, Recovery-Tools und -Anwendungen gestiegen?
Definitiv. Yoga und Meditation sind keine Nischeninteressen mehr, sondern nehmen inzwischen einen sehr großen Teil unserer Kursprogramme ein – auch in der Primetime. Ebenfalls sieht man dort immer mehr die Durchmischung aller Altersklassen und auch die von Männern und Frauen. Das zeigt ganz klar, dass dieses Thema in allen Gesellschaftskreisen sehr präsent ist. Auch in der Arbeit unserer Personal Trainer zeigt sich, dass der Einsatz von Perkussionmassage-Guns in fast jeder Trainingseinheit so selbstverständlich ihren Platz findet wie das Aufwärmen.
Im Aspria Uhlenhorst wurde zum Jahresauftakt 2024 innerhalb des Clubs ein „Body & Mind Studio“ eröffnet. Was zeichnet dieses Konzept aus? Ist die Nutzung im Mitgliedsbeitrag inbegriffen?
Unser wunderschönes „Body & Mind Studio“ erlaubt es unseren Mitgliedern, auf knapp 120 Quadratmetern ein zusätzliches Kursprogramm mit weiteren knapp 60 Body-&-MindKursen pro Woche zu genießen. Das Studio ist bewusst in natürlichen Tönen und Materialien gehalten und wurde zudem
mit einem besonderen Lichtkonzept und Hitzepanelen an der Decke ausgestattet. Hier bieten wir neben Hot Yoga vor allem Pilates, Yin Yoga, Meditation, Mobility & Stretch etc. an. All diese Kurse sind in der Mitgliedschaft enthalten.
Wie wird das Angebot angenommen und welche Kurse laufen dort besonders gut – eher Bewegung oder eher Meditation?
Seit der Eröffnung am Neujahrstag erfreuen sich alle Programme im „Body & Mind Studio“ großer Begeisterung. In den Wintermonaten waren vor allem Hot Yoga und Meditation die Lieblinge der Mitglieder, im Sommer sind es eher Power Yoga und Pilates. Man könnte also sagen, dass die Mitglieder in den grauen Wintermonaten ganz besonders nach Ruhe und Ausgleich suchen und im Sommer ein wenig figurbewusster trainieren.
Sind ähnliche Angebote/Raumkonzepte auch in den anderen Clubs geplant?
Wir bieten in allen Aspria Clubs ein umfangreiches Angebot an Body-&Mind-Kursen. In unserem Club in Berlin gibt es ganze zwei „Body & Mind Studios“ und eine große Auswahl entsprechender Kursformate, wie z. B. Aerial Yoga. In einem unserer Brüsseler Clubs wurde kürzlich ebenfalls ein brandneues „Body & Mind Studio“ eingerichtet, in dem eine Vielzahl an Kursen angeboten wird, u. a. auch Hot Yoga.
Welche Tools, Geräte, Kurse, Recovery-Areas oder geschlossenen Konzepte sind Bestandteil Ihrer Regenerationsangebote in sämtlichen Clubs und aus Ihrer Sicht heute unverzichtbar?
Welche Recovery-Angebote sind in den Mitgliedsbeiträgen inbegriffen und über welche generieren Sie Zusatzeinnahmen?
Die Nutzung der Kurse, des Saunabereiches inklusive Aufgüssen und auch die grundsätzliche Nutzung der Hyperice-Recovery-Area ist in der Mitgliedschaft enthalten.
Die Normatec 3 Legs als Anwendung für die Beine sind hingegen dem Personal Training vorbehalten, das von den Mitgliedern zusätzlich gezahlt wird, und auch sämtliche Massageangebote im Spa sind exklusive der Mitgliedschaft.
Welche Rolle spielen Ihre Mitarbeitenden bei der Umsetzung und im Verkauf von Regenerationskonzepten und welche Qualifikationen sollten sie dafür mitbringen?
Mitglieder und Gäste können Angebote nur dann wahrnehmen, wenn sie Kenntnis davon haben und das Angebot und den Nutzen verstehen, sprich die Vorteile für sich erkennen. Somit sind qualifizierte Mitarbeiter unumgänglich für die erfolgreiche Einführung neuer Produkte oder Dienstleistungen. Das beginnt beim richtigen Marketing, also der Kommunikation an unsere Mitglieder, und geht dann natürlich in die Umsetzung mit dem Mitglied durch das Trainerteam oder die Massagetherapeuten. Alle Trainer müssen eine fundierte sportwissenschaftliche Ausbildung vorweisen, eine einfache Fitnesstrainer-B-Lizenz reicht bei uns grundsätzlich nicht für die Anforderungen, die unsere Mitglieder an uns haben. Zusätzlich investieren wir immer in zusätzliche Ausbildungen z. B. für die Hyperice-Produkte, die der Anbieter selbst als Experte zur Verfügung stellt.
Alexandra Haase absolvierte nach ihrem Abitur mit dem Schwerpunkt Sport im Jahr 2010 erfolgreich den Bachelor of Arts in Fitnessökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) am Standort Köln. Direkt im Anschluss sammelte sie wichtige Erfahrungen als Sport & Spa Supervisor auf Kreuzfahrtschiffen von AIDA Cruises und war seit Ende 2011 für unterschiedliche Premiumfitnessclubs in NRW und Hamburg im Einsatz. Im September 2013 startete Alexandra Haase ihre Karriere bei Aspria, als Wellbeing Supervisor im Aspria Hamburg Alstertal. Seit 2019 leitet sie als General Manager den Aspria Club in Hamburg-Uhlenhorst. www.aspria.com
Wir setzen auf eine Hyperice-Recovery-Area im Trainingsbereich mit Perkussionsmassagepistole, Vibrationswalze, Vibrationsmassageball sowie einer Luftkompressionsanwendung für die Beine. Es gibt einen Saunabereich mit vier Saunen, von Bio- bis hin zu 95-Grad-Sauna, außerdem ein Dampfbad. Dort finden täglich Aufgüsse, Beduftungen und Peelings statt. Darüber hinaus braucht man ein Spa-Angebot mit klassischer Massage, Sport-, Fußreflexzonen- und Aromamassage sowie einer Kaltschwalldusche. Nicht zu vergessen ist der Kursbereich mit Faszien Body Workout, Yin & Meditation, Mobility & Stretch und Meditation.
Ich würde für unsere Mitglieder auf keinen dieser Bereiche verzichten wollen, denn jeder Mensch ist unterschiedlich und empfindet Erholung und Regeneration anders. Manche Menschen können nur regenerieren, wenn sie selbst in Aktion treten, wie z. B. in einem Kurs, andere wollen schnelle Ergebnisse und sind in der Recovery-Area gut aufgehoben, wieder andere verbinden Erholung und Regeneration mit Passivität, z. B. bei einer klassischen Massage oder einem Saunaaufguss.
Wie wird sich der Stellenwert von ganzheitlichen Betreuungs- und Trainingsangeboten in den kommenden Jahren entwickeln?
Die Welt dreht sich immer schneller und Menschen sehen sich vor allem durch diese Geschwindigkeit immer größeren Herausforderungen ausgesetzt –ganzheitliche Programme, die zur körperlichen und mentalen Gesunderhaltung beitragen, werden definitiv weiterhin sehr gefragt sein. Das Know-how der breiten Masse zu Gesundheitsthemen wächst auch dank Social Media stetig und somit auch das Bewusstsein darüber, dass nur Fitnesstraining allein oder einseitige Bewegung keine Lösung sind und Bewegungsmangel gefährlich werden kann. Wir spüren immer mehr, dass unsere Mitglieder vor allem den Mix aus sportlicher Herausforderung und Möglichkeiten zur Entspannung nutzen.
Planen Sie in der Zukunft weitere Investitionen in Ihr Regenerationsangebot? Wenn ja, in welchen Bereichen? Aktuell testen wir das medial sehr starke Thema Eisbaden in Form von Workshops nach der Wim-Hof-Methode, um zu sehen, ob diese Möglichkeit der Regeneration für unsere Mitglieder interessant ist und sich ein entsprechendes Investment lohnen könnte.
Interview mit Lukas Kohler, Geschäftsführer KEO Fitness, St. Ingbert
fMi: Welchen Stellenwert hat die Regeneration im Trainings- und Betreuungskonzept Ihres Clubs?
Lukas Kohler: Regeneration ist integraler Bestandteil jedes Trainings, gerade nach intensiver Belastung, und hat bei uns einen sehr großen Stellenwert. Im Sport allgemein hat sich inzwischen herumgesprochen, dass Kältetherapie, vor allem Kryotherapie eine sehr gute Wirkung auf Regenerationsprozesse hat, die im Körper ablaufen. Wir arbeiten in unserem Betreuungskonzept mit der Kryotherapie in der Eissauna, um unseren Mitgliedern einen optimalen Nutzen zu bieten.
Inwiefern hat sich das Bedürfnis nach Regeneration in der Fitness- und Gesundheitsbranche in den letzten Jahren verändert? Wie hat sich die Nachfrage Ihrer Kundinnen und Kunden nach Recovery-Tools, Anwendungen sowie entsprechenden Kursangeboten im Low-Impact- oder Body-&-Mind-Bereich entwickelt? Kundinnen und Kunden auf dem Fitnessmarkt wissen heutzutage ganz genau, was sie wollen. Häufig ist der Leistungsaspekt dabei ein Thema. Sehr viele Trainierende sind Hobbysportler, die sich verbessern möchten, und der Gesundheitsgedanke spielt bei vielen eine größere Rolle als noch vor ein paar Jahren. Deshalb wissen sie auch Angebote mit regenerationsfördernden Elementen mehr zu schätzen. Wir sehen einen klaren Trend zu betreutem Training und betreuter Regeneration.
Zur Regeneration gehören aber ebenso klassische Tools wie unsere Ernährungsberatung. Eine gute Ernährung fördert die Regeneration, ebenso Entspannungskurse wie Yoga und Pilates sowie Methoden, die helfen, ausreichend guten Schlaf zu gewährleisten. Das Bewusstsein der Menschen hat sich geändert. Gesundheit wird in einem breiteren Kontext gesehen und die klassischen Angebote werden entsprechend nachgefragt.
Welche regenerationsfördernden Maßnahmen sind Bestandteil des Regenerationsangebotes des KEO?
Anhand welcher Kriterien haben Sie diese ausgewählt?
Kriterium für die Auswahl war ganz klar die Effizienz: Effizienz im Training und Effizienz in der Regeneration, weil es einfach zusammengehört.
Herzstück unseres Regenerationsangebotes ist die Eissauna, also Kryotherapie. Die Kryotherapie hat viele positive Effekte auf das Wohlbefinden: mentale Frische, stimulierter Fettstoffwechsel und z. B. auch Linderung der Gelenkschmerzen bei Rheumapatienten.
Wir haben darüber hinaus weitere regenerationsfördernde Tools im Angebot: eine Hydrojet-Massageliege, eine finnische Sauna sowie Entspannungskurse und auch eine zielgerichtete Ernährungsberatung.
Wie genau funktioniert eine Eissauna?
Die Eissauna ist eine geschlossene Kabine für eine Person, die sich darin frei bewegen kann, wobei der Kopf oben rausschaut und nicht gekühlt wird. Das Innere der Kabine wird durch Verdampfen von flüssigem Stickstoff auf bis zu −196 °C heruntergekühlt. Die Kälte in der Kabine ist sehr trocken, sodass man „sanft friert“. Die Anwendung dauert drei Minuten, wobei Hände und Füße durch Handschuhe bzw. Pantoffeln geschützt werden. Über die Dauer der Anwendung ist immer jemand aus unserem Team dabei, die oder der die Sauna mit dem Tablet bedient und mit den Kunden spricht.
Wie haben Sie diese Maßnahmen in die Trainingsplangestaltung und in die Trainingsbetreuung integriert?
Die Trainingsbetreuung ist bei uns ein zentraler Faktor. Jedes Mitglied kann auf unser Betreuungsangebot zugreifen – sei es über den individuell gestalteten Trainingsplan oder die Begleitung durch eine Trainerin oder einen Trainer.
Wir empfehlen jedem Mitglied die Eissauna als Bestandteil des Trainingsplans. Zum Kennenlernen bieten wir Probeanwendungen zum Selbstkostenpreis an. Wir können die Eissauna auf fünf verschiedenen Stufen laufen lassen, sodass der Testlauf nicht gleich mit der maximalen Kälte durchgeführt wird. Es hört sich vielleicht komisch an, aber man spürt den Unterschied zwischen –196 und –172 °C sehr deutlich. Einige Kunden haben Vorbehalte gegen die extreme Kälte und sollten dementsprechend behutsam herangeführt werden.
len, dann sind wir der Partner, der eine Eissauna hat. Die Präsenz der Profis hat durchaus eine Sogwirkung auf die anderen Mitglieder, die sich fragen, warum sie eine Kryoanwendung regelmäßig nutzen und welche Vorteile sie davon haben. Das Interesse wächst und es kommt häufig zu Nachfragen. Unser Team erläutert dann die gesundheitlichen Benefits und befindet sich automatisch in einem Verkaufsgespräch.
Welche der regenerationsfördernden Maßnahmen sind in den Mitgliedsbeiträgen inbegriffen und über welche generieren Sie Zusatzeinnahmen?
Bei einer unserer Vertragsoptionen ist die Kryotherapie mit einer Anwendung pro Monat im Beitrag inbegriffen. Je nach Ziel empfehlen wir eine häufigere Nutzung, die dann bezahlt werden muss. Die Nutzung der Kryotherapie ist aber nicht nur auf unsere Mitglieder beschränkt, sondern auch extern buchbar. Die Eissauna weckt definitiv Interesse und viele wollen es testen.
Welche Rolle spielen Ihre Mitarbeitenden bei der Umsetzung und im Verkauf von Regenerationskonzepten?
Eine entscheidende Rolle. Unser Team empfiehlt regenerationsfördernde Maßnahmen aktiv und beantwortet Fragen von interessierten Kundinnen und Kunden. Dafür ist es wichtig, dass unsere Mitarbeitenden die Kryotherapie selbst ausprobiert haben, damit sie die Wirkung und vor allem das Gefühl bei der Anwendung erklären und sie empfehlen können. Alle im Team bekommen eine Schulung und werden mit dem Gerät, seiner Bedienung und auch der optimalen Vermarktung vertraut gemacht.
Lukas Kohler war 15 Jahre lang Fußballprofi in der 3. Bundesliga (Saarbrücken, Heidenheim, Elversberg). Mit Beendigung seiner Karriere im Leistungssport bekam er das Angebot, als Geschäftsführer eines Fitnessstudios im Saarland tätig zu sein. Da er zu dieser Anlage als mehrjähriges Mitglied und trainierender Leistungssportler einen engen Bezug hatte und ihm das Studiokonzept sowie die Kollegen und die Branche generell zusagten, nahm er das Angebot an. Seit 2021 leitet Lukas Kohler das KEO Fitness in St. Ingbert. www.keo-fitness.de
Von welchen Kundengruppen wird Ihr Recovery-Angebot genutzt? Welche Trends lassen sich aus dem Nutzungsverhalten ableiten? Alters- oder generationsbezogene Trends lassen sich schwer ablesen. Unsere Kundinnen und Kunden sind keine Bodybuilder, die gezielt auf Muskelaufbau gehen, sondern Menschen, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen, sowie ambitionierte Sportler, die ein Zusatzangebot suchen. Die Kompetenz als Anbieter für Gesundheitstraining ist wichtig für uns. Wir arbeiten mit den Proficlubs aus der Region zusammen, deren Spieler die Eissauna nutzen können. Wir haben mit den Clubs entsprechende Vereinbarungen über Freikontingente getroffen. Wir arbeiten z. B. mit der SV Elversberg zusammen. Die Spieler trainieren bei uns. Wenn sie erschöpft sind, ein hartes Training absolviert haben oder nach Spielen regenerieren wol-
Welche Qualifikationen in Ihrem Team haben sich bewährt, um die regenerationsfördernden Maßnahmen im Studioalltag erfolgreich zu managen? Entscheidend ist, dass unser Team die Handhabung der Geräte drauf hat – das gilt für die Eissauna sowie z. B. auch für die Hydrojet-Massageliege. Die Bedienung und auch den Verkauf schulen wir intern und mithilfe der Hersteller. Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn man aus dem Bereich Gesundheitsmanagement kommt, vielleicht sogar ein Studium absolviert hat, weil man dann das Zusammenspiel von Belastung und Regeneration noch mehr verinnerlicht hat und auch mehr lebt. Dementsprechend authentischer kann man den Leuten die Anwendungen dann näherbringen.
Welche Recovery-Angebote werden sich Ihrer Einschätzung nach zu einer festen Größe in der Fitness- und Gesundheitsbranche entwickeln?
Ich glaube, dass das Thema Regeneration in der Fitness- und Gesundheitsbranche insgesamt eine größere Bedeutung bekommen wird. Entspannungskurse, die helfen, besser mit Stress umzugehen, und mentale Frische gewährleisten, sehe ich im Kommen. Trends aus dem Profisport kommen oft mit etwas Verzögerung bei der „normalen“ Bevölkerung an: Deshalb sehe ich großes Potenzial bei der Kältetherapie – ob es die klassische Eistonne ist oder die Eissauna.
Riegelkalenderaktion, Rabatte und ein erweitertes Produktportfolio
Das Jahresende im Blick gibt INKO noch einmal richtig Gas, um Fans und Kunden zu begeistern. Dabei beherrschen die Rother Ernährungsprofis die Kunst, sich immer neu zu erfinden, indem sie neue Marktnischen füllen, und sich dabei zugleich treu zu bleiben, indem sie Klassikern neue Nuancen hinzufügen.
Man kann als Unternehmer ja nicht früh genug anfangen, an Weihnachten zu denken – gerade wenn das Wetter sich, wie in letzter Zeit, so unberechenbar verhält, wie seit der letzten Eiszeit nicht mehr, und deswegen jederzeit weiße Weihnachten anbrechen könnten.
Aus diesem Grunde möchte INKO, der findige Nahrungsergänzungsspezialist aus Roth, schon jetzt auf seine beliebte Riegelkalenderaktion mit den tollen Rabatten und den unwiderstehlichen Gaumenfreuden hinweisen. Für Sie ist das eine grandiose Gelegenheit, das Jahr mit weihnachtlichen Umsätzen zu beenden.
Sie können die 24 leckeren Überraschungen im Riegelkalender völlig frei zusammenstellen. Dafür steht Ihnen das komplette
Sortiment von INKO zur Verfügung – in diesem Jahr noch erweitert um den neuen Riegel inkospor ® Cookies sowie den Müsli-Joghurt-Riegel in den Geschmacksrichtungen Schwarze Johannisbeere und – auch ab Oktober neu im Programm: Apfel-Zimt.
Umsätze steigern durch Do-it-yourself-Prinzip Sie können Ihren Adventskalender mit Ihren Riegelfavoriten entweder individuell zusammenstellen oder Sie nutzen unseren Wunschzettel und lassen Ihre Mitglieder ihr Riegelprogramm ganz nach ihrem Geschmack zusammenstellen.
Um die Aktion für Sie noch schmackhafter zu machen, unterstützt INKO Sie dabei mit echt weihnachtlichen Rabatten und
Aktionswerbemitteln, an denen, wie in jedem Jahr, auch 2024 kein Blick vorbeiführt. Fordern Sie am besten das Aktionspaket Ihrer Wahl gleich an.
Wissen, wie’s geht, und probieren, was geht
INKO weiß nun mal, wie es geht! Die Experimentierfreude der Rother Fachleute für Sportlernahrung wird dadurch aber in keiner Weise geschmälert. Ein Beweis dafür ist das Clear Iso Whey, das Feinschmecker beim Training auf erfrischende und leicht verdauliche Weise verwöhnt. Das Whey-Protein-Isolat stellt mit satten 24 Gramm Protein pro Shake einen echten Beitrag zu Ihrer persönlichen Energiewende dar und ist dabei natürlich vollkommen zucker- und fettfrei. Die Geschmacksrichtungen Wassermelone und Cola-Lime werden im vierten Quartal 2024 erhältlich sein.
Auch hier zeigt sich wieder: Wenn es um die richtige Ernährung für Sporttreibende geht, ist INKO das Maß aller Dinge. Seit 1982 setzt das Unternehmen aus Mittelfranken mit seiner Marke inkospor Akzente in der Fitnesswelt. Und Jahr für Jahr erweist sich, dass die erfahrenen Ernährungsexperten auch für die komplexen Herausforderungen der Gegenwart perfekt gerüstet sind.
Power-Plus mit Hochgenuss
Für all seine Kunden, die verrückt nach leichtem Genuss mit hochenergetischer Wirkung sind, hat INKO noch einmal ein sattes Plus für sein Produktportfolio produziert: Das innovative Whey Protein+ legt nicht nur beim Geschmack noch mal eine ordentliche Schippe drauf, sondern auch in den Kategorien Löslichkeit und Bekömmlichkeit.
Und es gibt noch mehr Plus für das Whey Protein+ zu vermelden: Erst einmal wäre da eine Geschmacksrange, die sich von Schoko über Erdbeere und Kirsch bis hin zu Cookies und
Vanille über fünf „Geschmackskontinente“ erstreckt. Ein weiteres kräftiges Plus für den Muskelaufbau sind die kernigen 24 Gramm Eiweiß pro Portion, die das Whey Protein+ bietet –und das bei einem Chemical Score von mindestens 165 und einem Eiweißanteil von bis zu 80 Prozent.
Noch mehr Active-Pro-Geschmack Nicht mehr wegzudenken aus dem Trainingsalltag der INKOFans ist das Active PRO 80®. Voll auf der Linie der Nachhaltigkeitsphilosophie des Rother Unternehmens liegt es, dass der superbeliebte, supercremige und in vielen superleckeren Geschmacksrichtungen verfügbare Proteinshake längst nur noch im umweltverträglichen 500-Gramm-Zip-Nachfüllbeutel zu haben ist.
Und voll auf der Linie der Freunde guten Geschmacks liegt die neue Sorte Apple-Crumble – mit den traditionellen 80 Prozent Eiweiß und vier Komponenten (Milcheiweiß, Molkeneiweiß, Huhneiklarpulver), angereichert mit neun Vitaminen. Als wäre das immer noch nicht genug des Guten, gibt es eine ordentliche Dosis Calcium und Magnesium obendrauf. Das Ganze ist natürlich fettfrei und bei einer Zubereitung mit Wasser kommen immer noch 20 Gramm Eiweiß pro Portion zusammen.
Wenn Ihnen jetzt das Wasser im Munde zusammenläuft: Active PRO 80® Apple-Crumble ist bereits erhältlich.
www.inkospor.com
INKO Internationale Handelskontor GmbH
Am Espan 1 – 3, 91154 Roth
Tel.: +49 (0)9171 80 33 00 info@inko.de www.inkospor.de
Serviceleistungen des DSSV e. V.
Text: Lara Sauck
Die Fitness- und Gesundheitsbranche ist vielfältig – ebenso wie die Bedürfnisse der Studiomitglieder sowie die Herausforderungen des Studioalltags. Von der Personalführung über die Erstellung eines Leistungsangebots bis hin zur Integration von Präventionsmaßnahmen bieten sich vielfältige Möglichkeiten, um Mitglieder mit Know-how und Qualität zu fördern und zu unterstützen. Als Europas größter Arbeitgeberverband für die Fitness- und Gesundheitsbranche stellt der DSSV e. V. seinen Mitgliedern ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten sowie exklusive Konzepte zur Verfügung, die direkt im Studioalltag umgesetzt werden können.
Im Rahmen seiner Serviceleistungen bietet der DSSV e. V. seinen Mitgliedern regelmäßig Fachseminare, Workshops sowie Einweisungen an. Die Teilnehmenden werden von erstklassigen Referenten und Branchenexperten zu den unterschiedlichsten Branchenthemen geschult und erhalten Impulse und Ideen sowie Anwendungsleitlinien für die Praxis.
Mehr Wissen, mehr wissen: Experten der Branche beraten individuell Durch die Zusammenarbeit mit langjährigen Branchenexperten sowie die Kooperation mit verschiedenen Dienstleistern des Fitness- und Gesundheitssektors haben die Mitglieder des DSSV e. V. Zugang zu einem umfangreichen Wissensspeicher.
Tipps rund um den Studioalltag
Inhaberinnen und Inhaber einer Fitness- und Gesundheitsanlage müssen über verschiedene Themenfelder des alltäglichen Geschäftsbetriebs informiert sein. Daher sind Workshops und Seminare zu aktuellen Themen für DSSV-Mitglieder, neben der Rechtsberatung, ein fester Bestandteil der Verbandsmitgliedschaft. Ohne Mehrkosten kommen alle Mitglieder in den Nutzen dieser exklusiven Angebote.
Beispielsweise werden schon bei der Gründung des Studios Unternehmerinnen und Unternehmer mit diversen Entscheidungen konfrontiert. Die Notwendigkeit zur Aneignung von Wissen sowie der wertvolle Austausch mit Fachexperten zeichnen sich bereits mit dem Einstieg in die Selbstständigkeit ab. Aber auch nach der Existenzgründung steht der DSSV e. V. seinen Mitgliedern in allen Phasen des Unternehmertums sowie in sämtlichen Bereichen der täglichen Arbeit zur Seite.
Das richtige Studiokonzept, der rechtssichere Umgang mit Mitarbeitern und Mitgliedern sowie steuerliche Angelegenheiten bestimmen den Alltag ihrer Selbstständigkeit. Neben Tipps für den Umgang mit rechtlichen Neuerungen und altbekannten Stolperfallen, wie der Problematik der Scheinselbstständigkeit bei Honorartrainern, erhalten DSSV-Mitglieder hilfreiche Hinweise, um rechtliche Fehler zu vermeiden und damit Kosten zu sparen. Beispielsweise bieten Impulsvorträge der Fachexperten des DSSV e. V. Raum für neue Denkanstöße, um das eigene Leistungsangebot zu erweitern und zu optimieren.
Gesundheit ist unsere Branche
Die Fitness- und Gesundheitsanlagen halten ihre Mitglieder gesund! Seit der Gründung vor 40 Jahren steht der DSSV e. V. als Interessenvertretung der Fitness- und Gesundheitsbranche für das Thema Gesundheit ein und sieht sich in der Pflicht, das Gesundheitsbewusstsein in der Politik zu stärken.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Probleme mangelnder Bewegung rücken das Thema Gesundheit sowie die Verantwortung zur Unterstützung des Gesundheitsbewusstseins der Bevölkerung immer stärker in den Fokus. Mehr denn je ist es an der Zeit, dass die Politik das Handlungspotenzial sowie die Relevanz erkennt und versteht. Der DSSV e. V. stellt Inhaberinnen und Inhabern von Fitness- und Gesundheitsanlagen Unterstützungsangebote bereit, um ihren Anteil an besonderen Therapie- und Trainingsmöglichkeiten auszubauen. Die Integration von Physiotherapie, Neurotraining oder dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement sind nur einige Themenfelder und Handlungsansätze, die im Rahmen der DSSV-Seminare und -Workshops diesbezüglich angeboten werden.
Präventionsprogramme des DSSV e. V. Neben vielfältigen Ideen, die die Fachexperten des DSSV e. V. Mitgliedern an die Hand geben, um das eigene Gesundheitsangebot zu erweitern und sich im Gesundheitssektor zu positionieren, bietet der Verband außerdem fertig ausgearbeitete Präventionsprogramme an. Damit die Gesundheitsprogramme im eigenen Unternehmen angeboten werden können, ist lediglich eine einmalige Online-Einweisung für die Kursleiterin oder den Kursleiter erforderlich.
Diese Programme sind bereits durch die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) geprüft und können über die Krankenkassen unkompliziert nach Paragraf 20 SGB V abgerechnet werden. Gewählt werden kann zwischen den Kursmanualen „Kraft Aktiv“ und „Cardio-Fitness“. Neben den Programmen erhalten die angehenden Kursleiterinnen und -leiter zusätzliche Stundenbilder, PowerPoint-Vorträge für die Übungsphase, Übungssammlungen, Teilnehmerunterlagen, Hilfsmaterialien und Marketingvorlagen.
Nähere Informationen zu den DSSV-Gesundheitsprogrammen, wie beispielsweise die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Einweisung sowie die Einweisungstermine und Kosten, sind auf der Verbandswebsite unter www.dssv. de/dssv-gesundheitsprogramme zu finden.
Der Verband an Ihrer Seite Alle Vorteile der Fort- und Weiterbildung, die Rechtsberatung und vieles mehr stehen DSSV-Mitgliedern im Rahmen der Verbandsserviceleistungen zur Verfügung. Einen Überblick über das gesamte Leistungsangebot des DSSV e. V., von dem exklusiv alle DSSV-Mitglieder profitieren, gibt es unter: www.dssv.de/vorteile-uebersicht
Worauf Studios achten müssen:
Text: Gülizar Cihan
Auf der Suche nach passender, anschaulicher Werbung passiert es auch in den besten Studios immer wieder: Sie werden wegen Verletzung von Bildrechten abgemahnt. Den Anwälten und den Urhebern ist es dabei völlig egal, ob die Auszubildenden in Unwissenheit ein Bild aus dem Netz heruntergeladen haben oder ob der Studioleiter selbst ein kleines, verstecktes Bild zur Unterstreichung seines neuen Ernährungsprogrammes auf die Homepage gestellt hat.
Da grundsätzlich alle Bilder urheberrechtlich geschützt sind und derjenige, der das Bild angefertigt hat, bestimmen kann, in welchem Umfang es genutzt und veröffentlicht werden darf, können diese Urheber auch Maßnahmen ergreifen, um ihr Recht an diesem Bild zu schützen.
Meistens greifen die Urheber dabei auf sog. Rechteverwerter zurück, die die Bilder für sie zum Kauf anbieten (iStock, Shutterstock etc.), gleichzeitig beauftragen sie auch spezielle Anwälte (sog. Abmahnanwälte), die die Bilder im Netz aufspüren und kontrollieren, ob die jeweiligen Verwender diese auch rechtmäßig erworben haben.
1. Fehler bei erworbener Lizenz
Häufige Fehler sind, dass eine Lizenz für das verwendete Bild gar nicht vorliegt, der Rahmen einer erteilten Lizenz überschritten wird und/oder der Urheber nicht oder falsch benannt ist.
1.1 Umfang einer Lizenz
Selbst wenn eine Lizenz erworben wurde, muss, wenn z. B. die Rechte an einer Bildveröffentlichung in einem Printmedium erworben wurden, darauf geachtet werden, dass dieses Bild nicht auch für eine Online-Kampagne verwendet wird. Plant man eine umfassende Nutzung des Bildes, muss beim Vertragsschluss darauf geachtet werden, dass alle denkbaren Varianten abgedeckt werden. Auch wenn das Bild bearbeitet werden soll, muss dafür ein Bearbeitungsrecht existieren.
1.2 Benennung des Urhebers
Auch die Benennung des Urhebers bleibt nach Erwerb einer Lizenz noch verpflichtend. Der Nutzer des lizenzierten Bildes muss grundsätzlich den Urheber angeben, unabhängig davon, ob das Bild in einem Print- oder Online-Medium verwendet wird. Dabei ist es meistens vorgegeben, wie die Urheberschaft zu kennzeichnen ist. Gibt es keine vertraglichen Vorgaben, ist gesetzlich nur der Name des Urhebers anzugeben (§ 13 Urhebergesetz). Nur wenn der Urheber gegenüber dem Verwender ausdrücklich (am besten schriftlich) darauf verzichtet, ist die Angabe nicht erforderlich. Bilderdatenbanken sehen meist vor, dass der Urheber namentlich und die Quellenangabe (also die Plattform, von der das Bild bezogen wurde) zu nennen sind.
2. Lizenzfreie Bilder?
Achtung: „lizenzfrei“ heißt nicht, dass die Fotos kostenlos benutzt werden dürfen; „lizenzfrei“ bedeutet, dass eine meist einmalige Nutzungsgebühr zu entrichten ist. Dafür kann das Bild dann zeitlich unbeschränkt mehrfach und in verschiedenen Medien (zum Beispiel: Website, Werbebroschüre, Flyer, Visitenkarte, sonstiges Printmedium) kommerziell genutzt werden.
Um die richtige Art der Lizenz zu wählen bzw. um herauszufinden, um welche Art von Lizenz es sich handelt, ist es wichtig, den Umfang der Nutzungsrechte vor dem Bilderwerb in den Nutzungsbedingungen des Anbieters nachzulesen. Lizenzfreie Bilder räumen außerdem keine exklusiven Rechte ein.
Das heißt, andere Käufer können an dem Bild dieselben Nutzungsrechte erwerben.
3. Bilderverwendung ohne Lizenz
Wenn keine vom Urheber erteilte Erlaubnis zur Nutzung (sogenannte Lizenz) vorliegt, geschieht häufig dreierlei:
1. Der unberechtigte Verwender wird aufgefordert, einen (meist zu hohen) Preis für das von ihm genutzte Bild zu bezahlen.
2. Der tätige Anwalt verlangt den Ersatz seiner Kosten.
3. Das Studio wird aufgefordert, eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben.
3.1 Wert des Bildes
Bei vorsätzlicher oder fahrlässiger Nutzung eines fremden Bildes ohne Erlaubnis schuldet der Nutzer dem Rechteinhaber gemäß § 97 Abs. 2 Satz 1 UrhG Schadensersatz. Das Gesetz (§ 249 BGB) stellt klar, dass der Zustand wiederherzustellen ist, der ohne die Urheberrechtsverletzung bestehen würde. Dazu kann der Rechteinhaber zumindest die Zahlung einer angemessenen Lizenzgebühr nach den Grundsätzen der Lizenzanalogie (§ 97 Abs. 2 S. 3 UrhG) verlangen. Es muss kein tatsächlicher Schaden nachgewiesen werden; vielmehr wird eine Lizenzgebühr geltend gemacht, die der Rechteinhaber auch bei rechtmäßiger Lizenzierung hätte verlangen können.
Bei der Bemessung der korrekten Lizenzgebühr muss genauer hingeschaut werden: Zwar werden hier von der Rechtspre-
chung unterschiedliche Kriterien aufgestellt, wie z. B. den „am Markt üblichen Wert“ oder die „wirtschaftliche Bedeutung“. Jedoch läuft die Bemessung des Wertes darauf hinaus, welches Honorar tatsächlich für das Bild gefordert wird. Der (unberechtigte) Nutzer bleibt allerdings berechtigt, den Nachweis zu erbringen, dass bei rechtmäßiger Nutzung des Bildes ein niedrigeres Honorar zu zahlen gewesen wäre. Dazu muss recherchiert werden, zu welchem Preis das Bild auf welcher Plattform gehandelt wird.
Lässt sich hier nichts feststellen oder nicht mit dem Rechteinhaber verhandeln, muss spätestens das befasste Gericht die Höhe der als Schadensersatz zu zahlenden Lizenzgebühr gemäß § 287 ZPO unter umfassender Würdigung der gesamten relevanten Umstände des Einzelfalls nach seiner freien Überzeugung bemessen. Als Ansatzpunkt für die richterliche Schadensschätzung dienen dabei häufig die Honorarempfehlungen der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (mfm-Tabellen) und die Dauer der Nutzung.
Wichtig: Studioinhaber sollten unbedingt sofort nach dem Bild und dem handelsüblichen Preis suchen. In diesem Punkt besteht die größte Chance, mit den „Abmahnanwälten“ zu verhandeln und u. U. das Honorar merklich zu reduzieren.
3.2 „Aufwendungsersatz“ des Anwaltes
Die Höhe der Rechtsanwaltskosten richtet sich nach dem Streitwert. Der Streitwert richtet sich dabei wiederum maßgeblich nach der Anzahl der verwendeten Bilder. In Bezug auf die Angemessenheit des Gegenstandswertes für ein Bild gibt es eine differenzierte Rechtsprechung. Grundsätzlich setzt die Mehrzahl der Gerichte einen Streitwert von 2.000 EUR (Anwaltskosten im außergerichtlichen Verfahren lt. RVG 2024 = 280 EUR) bis hin zu 6.000 EUR (Anwaltskosten im außergerichtlichen Verfahren lt. RVG 2024 = 627 EUR) für die unerlaubte Veröffentlichung eines Bildes als angemessen an.
3.3 Strafbewehrte Unterlassungserklärung
Der Unterlassungsanspruch ist darauf gerichtet, weitere Eingriffe in die Rechtssphäre des Betroffenen zu verhindern. Er besteht verschuldensunabhängig, d. h. ungeachtet dessen, ob der Verletzer fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hat. Voraussetzung ist nur, dass ein Bild in rechtswidriger Weise verbreitet wurde. Aufgrund der (bereits nach einem erstmaligen Rechtsverstoß!) bestehenden Wiederholungsgefahr steht dem Rechteinhaber zugleich auch ein Unterlassungsanspruch zu. Der Anspruch zielt darauf, dass eine verbindliche Erklärung dahingehend abgegeben wird, künftig die Rechtsverletzung nicht noch einmal zu begehen.
Hier muss sich der Inanspruchgenommene zweierlei genau ansehen. Zum einen muss geprüft werden, ob das Bild tatsächlich auf der Website, in Printmedien etc. verwendet worden ist. Zum anderen ist zu prüfen, welche Strafe festgelegt werden soll. Häufig werden hier hohe vierstellige Vertragsstrafen festgelegt.
Achtung: Die einer Abmahnung beigefügte, vorformulierte Unterlassungserklärung sollte nie ungeprüft unterzeichnet
werden. Sie geht in der Regel viel zu weit. Die Erklärungen enthalten grundsätzlich mehr Verpflichtungen als eigentlich notwendig (u. a. auch die Begleichung der Anwaltskosten). Außerdem ist es ebenfalls möglich, die konkrete Vertragsstrafensumme durch den sogenannten Hamburger Brauch zu ersetzen. Damit wird keine fixe Vertragsstrafe in die Unterlassungserklärung aufgenommen, sondern eine Formulierung, die eine gerichtliche Überprüfung zulässt.
Anstatt einer Formulierung wie: „Für jeden Fall der zukünftigen Zuwiderhandlung ist eine Vertragsstrafe von 4.000 EUR zu bezahlen“, kann man alternativ einsetzen: „Für jeden Fall der zukünftigen Zuwiderhandlung ist eine von der Unterlassungsgläubigerin nach billigem Ermessen zu bestimmende und vom zuständigen Amts- oder Landgericht überprüfbare Vertragsstrafe zu bezahlen“.
Wichtig ist es hier, tatsächlich alle Fotos von sämtlichen Online-Plattformen und allen weiteren Druck- oder Digitalerzeugnissen nachhaltig zu löschen. Finden die Suchmaschinen der Rechteinhaber das Bild an einem noch so verstecktem Ort erneut, wird sofort die Vertragsstrafe fällig. Selbst bei der Auffindbarkeit in den URLs können die Lizenzinhaber einen Verstoß und einen damit einhergehenden Schadensersatzanspruch geltend machen!
4. Problem: rechtsmissbräuchliche Abmahnungen
Unter „missbräuchlichen Serienabmahnungen“ versteht man, wenn massenhaft gleichlautende Abmahnungen an viele Unternehmen verschickt werden und es dem Abmahnenden nicht um die Herstellung rechtmäßiger Zustände bzw. Wahrung seiner Rechte geht, sondern um die Einkünfte aus Abmahnkosten und Vertragsstrafen (Beispiel aus der Vergangenheit: Google Fonts).
Das Gesetz gegen den Abmahnmissbrauch (Gesetz zur Stärkung des fairen Wettbewerbs) erlaubt es nur einer Liste qualifizierter Wirtschaftsverbände, die beim Bundesamt für Justiz geführt wird, und direkten Mitbewerbern, Markeninhabern oder Urhebern, Abmahnungen zu versenden. Liegt ein Missbrauchsfall vor, kann der zu Unrecht Abgemahnte den Ersatz der Kosten verlangen, die ihm durch die missbräuchliche Abmahnung entstanden sind. Dazu zählen insbesondere die eigenen Anwaltskosten.
Wenn Indizien aus der nachfolgenden Liste vorliegen, kann man von einem Missbrauch ausgehen:
• wenn die Geltendmachung der Ansprüche vor allem dazu dient, Geld einzufordern (Aufwendungen, Kosten der Rechtsverfolgung oder Zahlung einer Vertragsstrafe)
• wenn der Abmahnende eine erhebliche Anzahl von Verstößen gegen die gleiche Rechtsvorschrift durch Abmahnungen geltend macht
• wenn die Anzahl der geltend gemachten Verstöße nicht im Verhältnis zum Umfang der eigenen Geschäftstätigkeit steht
• wenn anzunehmen ist, dass der Abmahnende das wirtschaftliche Risiko seines außergerichtlichen oder gerichtlichen Vorgehens nicht selbst trägt
• wenn der Abmahnende den Gegenstandswert für eine
Abmahnung unangemessen hoch ansetzt
• wenn offensichtlich überhöhte Vertragsstrafen vereinbart oder gefordert werden
• wenn eine Unterlassungsverpflichtung offensichtlich über die abgemahnte Rechtsverletzung hinausgeht
• wenn mehrere Zuwiderhandlungen einzeln abgemahnt werden, obwohl sie zusammen hätten abgemahnt werden können
5. Persönlichkeitsrecht am eigenen Bild
Vor der Verwendung eines Bildes, das z. B. selbst im Studio aufgenommen wurde, sind auch die Rechte der Personen zu klären, die auf dem Bild abgebildet und erkennbar sind. Hintergrund ist das allgemeine Persönlichkeitsrecht der abgebildeten Person. Danach darf jede Person selbst und allein bestimmen, ob und inwieweit sie abgebildet werden möchte bzw. ob und wo das Bild veröffentlicht werden darf. Solche Punkte regelt der Fotograf gewöhnlich in einem sogenannten Model-Release-Vertrag. Es sollte daher auch immer mit der jeweiligen Bildquelle (z. B. Fotograf oder Bilddatenbank) abgeklärt werden, ob und in welche Nutzungsarten die abgebildete Person eingewilligt hat.
Auch wenn Studioinhaber Bilder von den eigenen Mitarbeitern oder Mitgliedern veröffentlichen wollen, sollte ein ModelRelease-Vertrag geschlossen werden.
Gülizar Cihan, DSSV-Juristin
Als selbstständige Rechtsanwältin war Gülizar Cihan jahrelang in verschiedenen Fachrichtungen tätig. Gleichzeitig war sie einige Zeit in einem mittelständischen Unternehmen rechtsberatend aktiv. Seit August 2021 gehört sie zur Rechtsabteilung des DSSV und berät die Mitglieder vor allem in verwaltungsrechtlichen und arbeitsrechtlichen Fragen.
Tel.: 040 - 766 24 00, E-Mail: jurist@dssv.de
Zu allen rechtlichen Fragen rund um den Studioalltag bietet die Rechtsabteilung des DSSV im Rahmen einer bestehenden Mitgliedschaft die Möglichkeit, eine kostenlose rechtliche Erstberatung mit Einschätzung der Rechtslage zu erhalten, beispielsweise nach Erhalt einer Attestkündigung, zur Überprüfung von Vertragsklauseln oder zu arbeitsrechtlichen Themen.
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Die neuen Fördermitglieder des DSSV e. V. stellen sich vor:
Cellpure — alles, was ein gesunder Stoffwechsel braucht
Die Cellamin Deutschland GmbH bietet unter ihrer Marke Cellpure hochkonzentrierte und wertvolle, zum Teil fermentierte Superfoods sowie Mikro- und Makronährstoffe an. Die ausgewogene Kombination aus essenziellen Aminosäuren, natürlichen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Enzymen sowie sekundären Pflanzen- und Ballaststoffen bietet die Voraussetzung, um den Körper und den Stoffwechsel in Zeiten hoher Beanspruchung optimal mit allen erforderlichen Nährstoffen zu versorgen.
Höchster Anspruch an Qualität der Rohstoffe und ihre Zusammensetzung im Vordergrund
Alle verwendeten Rohstoffe stammen aus ausgesuchten Bezugsquellen, sind zertifiziert und rückstandkontrolliert. Auf Zucker, künstliche Aromen, Füllstoffe und Geschmacksverstärker wird gänzlich verzichtet. Dafür steht bereits das „PURE“ in der Marke CELLPURE. In den Rezepturen der Cellpure-Produkte stecken jahrelange Erfahrungswerte sowie neueste wissenschaftliche Erkenntnisse.
www.cellpure.de
Individuelles Coaching als Boost für jedes Studio
Als Fitnessstudio eine hochwertige Ernährungsberatung oder Personal Training als Add-on anbieten? Ein Gamechanger für Mitgliederbindung und Umsatz eines jeden Gyms — egal ob klassisches Fitnessstudio, EMS-Anlage oder CrossFit®-Box.
Die Coaching-Software, mit der alles möglich ist — made in Germany nutrilize ist keine gewöhnliche Gymsoftware, sondern hat sich auf das individuelle Coaching im Hybrid- und Online-Bereich spezialisiert. Mit einem führenden Tool im DACH-Raum setzt das deutsche Start-up auf eine Mischung aus effizienter Coaching-Software und intuitiver Kunden-App für maximale Flexibilität. Die Abrechnung läuft pro Kunde, der über nutrilize betreut wird. Keine monatliche Grundgebühr, keine Mindestabnahmemenge. Ein Tool, alle Möglichkeiten: Ernährungsplanung und -tracking, Training, Fortschrittsmonitoring, Kommunikation, Wissensvermittlung, Zahlungsabwicklung — alles in einem Tool. Das Studio bestimmt, was den Kunden geboten werden soll. Von Ernährungs- bis Trainingsfokus, von eigenen Branding bis zur komplett individualisierten App.
www.nutrilize.app
Precor Incorporated, mit Hauptsitz im Großraum Seattle, Washington, leistet seit über 40 Jahren Pionierarbeit bei der Bereitstellung von Fitnesserlebnissen für gewerbliche Kunden und Trainierende. Mit Standorten in ganz Amerika sowie in den EMEA- und APAC-Regionen beliefert Precor mehr als 100 Länder weltweit und produziert in den USA.
Das umfangreiche Produktportfolio von Precor
Die Produkte und Dienstleistungen decken sämtliche Kategorien ab, darunter Cardio-, Kraft- und Functional Training sowie Gruppentraining und vernetzte Fitnesslösungen. 2020 erreichte Precor den Meilenstein von über einer Milliarde aufgezeichneter Trainingseinheiten in der Preva®-Fitness-Cloud. Die Marktsegmente von Precor umfassen kommerzielle Fitnessstudios und -einrichtungen sowie die Vertikalmärkte Hospitality, Wohneinheiten, Unternehmen und Bildungseinrichtungen.
www.precor.com
360-Dreisechzig
Nils Hoffbauer 56659 Burgbrohl
4spirits Zentrum für Therapie und Sport
Laura Lorenz 94474 Vilshofen
Aktivital
Frederic Stein 58553 Halver
EMS-Lounge® Starnberg-Ludwigstraße
Jessica Kroiß 82319 Starnberg
FITOMAT
Dr. Björn Schultheiss 04895 Falkenberg, Elster
Hale.Now
Miriam Zech 10247 Berlin
PhysioVital Wiedenhaupt
Christine Wiedenhaupt 38685 Langelsheim
PRIMETIME fitness
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Patrick Baumann 55252 Mainz-Kastel
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Als Leistungssportler habe ich mich viele Jahre nahezu täglich mit dieser Frage beschäftigt: Welches Verhältnis sollten Belastung und Erholung im Training haben? Oder konkreter: Wenn ich heute besonders intensiv trainiert habe, sollte ich dann morgen eine Pause einlegen – oder gerade nicht?
Die Trainingsmethodik hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, auch wenn nicht alle Prinzipien neu sind. Dies zeigt sich insbesondere im Hochleistungssport, wo im Bereich des Regenerationsmanagements heute fraglos große Fortschritte erzielt werden. Dennoch bleibt es notwendig, die individuelle Situation des Sportlers sorgfältig zu analysieren.
Das Interesse an regenerationsfördernden Maßnahmen ist in den letzten Jahren stets gewachsen. Nicht nur im Hochleistungssport, sondern auch im Freizeit- und Breitensport wird zunehmend erkannt, wie wichtig die Erholung für die Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden ist. Diese Erkenntnis hat dazu geführt, dass regenerationsfördernde Maßnahmen zu lukrativen Zusatzangeboten für Fitnessstudios und Personal Trainer geworden sind.
Regenerationsfördernde Maßnahmen umfassen eine Vielzahl von Techniken und Methoden, die darauf abzielen, die Erholung nach dem Training zu optimieren. Dazu gehören u. a. Massagen, physiotherapeutische Maßnahmen, Stretching-Programme, Sauna- und Wellnessangebote sowie spezifische Ernährungspläne. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Muskulatur zu entspannen, den Stoffwechsel zu unterstützen und die mentale Erholung zu fördern. Die Entwicklung hin zu einem ganzheitlichen Regenerationsmanagement zeigt auch, wie sich der Fitness- und Gesundheitsmarkt verändert hat. Es geht nicht mehr „nur“ darum, hart zu trainieren, sondern auch darum, intelligent zu trainieren und die Erholung als integralen Bestandteil des Trainingsprozesses zu betrachten.
Für Anbieter regenerationsfördernder Maßnahmen bedeutet dies, dass sie in qualifiziertes Personal investieren sollten, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Geschulte Trainerinnen und Trainer, Physiotherapeuten und Ernährungsberater können dabei helfen, ein effektives Erholungsprogramm zu entwickeln, das auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten werden kann.
Oft müssen Trainierende – Leistungssportler ebenso wie Studiomitglieder – Kompromisse eingehen, beispielsweise aufgrund familiärer Anforderungen, beruflicher oder sozialer Verpflichtungen. Es ist aber nicht notwendig, stets das Letzte aus sich herauszuholen, um als erfolgreicher Sportler anerkannt zu werden. Ich glaube, dass die richtige Mischung entscheidend ist: ernsthaftes Training, ohne dabei das restliche Leben zu vernachlässigen.
Ihr Thomas Wessinghage
1. Vorsitzender des DSSV e. V.
Kontakte knüpfen, Erfahrung sammeln, neugierig bleiben
Franziska Hirsch wusste schon früh, dass sie ihre Leidenschaft für Fitness, Ernährung und Gesundheit zu ihrem Beruf machen wollte. Nach dem Fachabitur begann sie ihren Weg mit einer Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau und sammelte anschließend wertvolle Berufserfahrungen im Ausland. Der nächste Schritt war das duale ErnährungsberatungStudium an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG).
Den Grundstein für ihre Karriere in der Fitness- und Gesundheitsbranche legte Franziska Hirsch bereits mit ihrem einschlägigen Fachabitur. Auf der Suche nach einer passenden Studienrichtung informierte sie sich online über verschiedene Angebote. Die Entscheidung für die DHfPG fiel ihr leicht, da die Hochschule eine gute Kombination aus Theorie und Praxis bietet. „Ich wählte die Fachrichtung Ernährungsberatung, da ich tiefergehende Fragen und Interesse an dem Thema Ernährung hatte.“
Praktische Erfahrungen und Vernetzung
Das duale Studiensystem der DHfPG ermöglichte es der heute 33-Jährigen, das Wissen aus der Theorie direkt anzuwenden. Durch den großen Anteil betrieblicher Tätigkeit während des dualen Studiums sammelte Franziska Hirsch vielfältige Erfahrungen, u. a. in den Bereichen Buchhaltung, Management, Kommunikation, Kundenbetreuung und Social Media. Diese praktische Anwendung der Studieninhalte bildete eine wertvolle Grundlage für ihre spätere berufliche Tätigkeit. Zudem förderten die bundesweiten Studienzentren der DHfPG den Austausch und die Vernetzung mit Studierenden aus verschiedenen Regionen und sogar international.
Insgesamt waren ihre Erfahrungen im Studium sehr positiv. „Ich habe viel ge -
lernt, sowohl fachlich als auch persönlich, und konnte viele gewinnbringende Kontakte knüpfen. Natürlich gab es auch Herausforderungen, wie z. B. anspruchsvolle Prüfungen oder mein Zeitmanagement, aber auch diese Herausforderungen haben mir geholfen, mich weiterzuentwickeln.“
Schon während des Studiums wagte die gebürtige Mecklenburgerin den Schritt in die nebenberufliche Selbstständigkeit. „Nach dem Studium absolvierte ich einen Zertifikatslehrgang der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zur Ernährungsberaterin/DGE. Durch dieses Zertifikat kann ich auch in der Ernährungstherapie tätig sein.“
Mit Beginn der Pandemie entschied sich die Ernährungsfachkraft für die Vollzeitselbstständigkeit und eröffnete ihre eigene Praxis in Berlin-Friedrichshagen. Hier bietet sie sowohl vor Ort als auch online Beratungen an. „Bis heute bin ich sehr froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin“, sagt die 33-Jährige.
Ein abwechslungsreicher Arbeitstag ... „... ist tatsächlich jeder meiner Arbeitstage!“ Nach Planungsund Organisationsaufgaben widmet sich Franziska Hirsch Beratungen und Kursen in der Praxis sowie Online-Beratungen und Gesundheitstagen in Unternehmen.
„Sammelt so viele praktische Erfahrungen wie möglich, vernetzt euch gut und bleibt neugierig.“
Zur ganzen Erfolgsgeschichte unter: www.dhfpg.de/fhirsch
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
University of Applied Sciences
Extras
l qualifiziert zum Spezialisten, der gesundheitsförderndes Ernährungsverhalten vermitteln und durch Bewegungsprogramme sowie psychologische Strategien dauerhaft stabilisieren kann
l inklusive bis zu 13 BSA-Qualifikationen
l Anerkennung zur Kooperation mit den gesetzlichen Krankenkassen (externe Zertifizierung)
l Weiterbildung zur/zum Diabetesberater/-in DDG
dhfpg.de/beb
Das Team macht den Unterschied
Instruktor:innen sind das Herzstück erfolgreicher Studios. Ihr Talent zu fördern kann den entscheidenden Unterschied für den Erfolg eines Studios machen. Aber wie holt man das Beste aus seinem Instruktor:innenteam heraus?
Studiobetreiber:innen aus aller Welt teilen ihre Top-Tipps.
Wo findet man gute Instruktor:innen?
Es muss nicht immer nach außen geschaut werden, um Talente zu finden – die nächsten Rockstar-Instruktor:innen könnten direkt vor der eigenen Nase sein. Die Gründe, aus denen die Mitglieder in den Kursraum kommen, sind dieselben, weshalb Menschen unterrichten wollen. Es ist also sinnvoll, engagierte Mitglieder anzusprechen. „Wann immer wir neue Instruktor:innen brauchen, spreche ich mit dem Team und frage, ob sie Mitglieder kennen, die das Zeug für die Bühne haben. Sie müssen natürlich die Technik beherrschen und eine Leidenschaft für das Programm mitbringen, aber es ist ebenso wichtig, dass sie die Einstellung und Persönlichkeit haben, um als Instruktor:in zu glänzen und die Teilnehmer:innen zu begeistern“, so Linda Romaine (Group Fitness Director, HealthQuest USA).
Tipp: Über das Online-Portal Les Mills Connect können sich Studios direkt mit Les Mills Instruktor:innen verbinden und offene Gruppenfitnessstellen ausschreiben.
Neue Strategien anwenden Ungewissheit ist ein unvermeidlicher Teil des Wandels. Deshalb ist es wichtig, dass dem Team zur Seite gestanden und es ermutigt wird, neuen Situationen mit Vorfreude zu begegnen.
Karin Cormier (Group Exercise Manager bei Mount Fitness) entwickelte eine neue Strategie, die eine drastische Änderung des Angebots vorsah. „Es war kein einfacher Weg und es gab auch Widerstand, aber als sie meine Leidenschaft für die Ziele, die wir als Studio erreichen wollten, und die Qualität der Les Mills Programme sahen, haben sie das Projekt schnell unterstützt.
Unsere Instruktor:innen haben einen Riesenspaß und das spüren die Mitglieder. Die Umsetzung war sehr erfolgreich und mittlerweile macht Gruppenfitness 80 Prozent aller Check-ins aus.“
Tipp: Die neuen Workouts der Limited Edition eignen sich perfekt, um aktuelle Trends für die Gen Z zu setzen und neue Mitglieder in das Studio zu locken.
Neue Programme launchen: So geht’s Der Launch von Programmen schafft Möglichkeiten, aber eine reibungslose Einführung erfordert Aufmerksamkeit für Details. Der Launch-Plan und die Gestaltung des Raums sind genauso wichtig wie die Arbeit, bevor die Mitglieder die erste Class besuchen. „Wenn ein neues Programm eingeführt wird, ist es am wichtigsten, dass das Team die Unterstützung bekommt, die es braucht, um erfolgreich zu sein. Dazu gehört hochwertiges Equipment sowie Übung und Zeit für Teambuilding“, so Jenny Au, Director of Fitness Operations bei The Edge.
Tipp: Das Team sollte in die Social-Media-Aktivitäten einbezogen werden. Les Mills stellt regelmäßig Materialien zum Launch bereit, um einen optimalen Start zu ermöglichen.
In die besten Talente muss man investieren Herb Lipsman, Fitnesslegende und Autor, ist der festen Überzeugung, dass man das bekommt, wofür man bezahlt, wenn es um das Rekrutieren von Instruktor:innen geht. Während viele darin eine Bedrohung sehen, sieht Lipsman das aktuelle Wirtschaftsklima als Chance, die Messlatte höherzulegen und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. „Angesichts der Tatsache, dass die Personalkosten höher sind, sehe ich eine enorme Chance, die Rekrutierungsstrategie zu überdenken und Toptalente für den Markt und das Segment zu finden. Das mag kurzfristig etwas mehr kosten, aber das Studio hebt sich durch großartige Mitarbeitende von der Konkurrenz ab. Sie sind der USP, den die Konkurrenz nicht kopieren kann. Es lohnt sich also, die besten Instruktor:innen zu finden.“
Auch wenn sich das auf die Performance auswirkt, bedeuten neue Toptalente eine Belastung der Gehaltsrechnung. Aber wie Lipsman betont, muss die Schaffung einer großartigen Unternehmenskultur – einer Kultur der Teamarbeit, die zu Höchstleistungen anspornt und alle mit Würde und Respekt behandelt – nichts kosten und kann ebenfalls ein wichtiger Anreiz sein, um noch mehr Spitzenkräfte anzuziehen.
Lasst uns sprechen!
Les Mills steht jederzeit unter info@lesmills.de oder telefonisch unter +49 (0) 40 524 7212 0 für Fragen oder eine individuelle Beratung zur Verfügung.
miha bodytec Update
Wie für die Fitness- und Gesundheitsbranche üblich, ist auch das Segment EMS-Training schnelllebig und von neuen Innovationen und wissenschaftlichen Ergebnissen geprägt. Der Markt für EMS-Training entwickelt sich dynamisch und zeigt unterschiedliche Ausprägungen: vom Personal Training über das Zusatzangebot in bestehenden Einrichtungen bis hin zum reinen EMS-Studio. Gerätehersteller miha bodytec informiert in den „News aus der EMS-Branche“ über aktuelle Veranstaltungen, Trainingstechnologien und Studien rund um das Thema EMS.
miha bodytec i-body connect wireless –Innovation in Bewegung
Die Stimulationseinheit i-body connect wireless ermöglicht die kabellose Anbindung der miha bodytec EMS-Geräte an das i-body Elektrodensystem und erhöht damit die Flexibilität in der Anwendung.
Die Stimulationseinheit wird vor der Anwendung mit dem Steuergerät gekoppelt und kann wahlweise am Bein oder Rücken befestigt werden.
i-body connect wireless ist ein geprüftes Medizinprodukt und entspricht allen regulatorischen Anforderungen, die für ein funkbetriebenes Gerät zu erfüllen sind (RED, FCC).
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Trainingseffekte der WB-EMS in verschiedenen Altersgruppen
Eine Studie, die im Scientific Journal of Sport and Performance veröffentlicht wurde, untersuchte die Trainingseffekte der Ganzkörper-EMS bei verschiedenen Altersgruppen zwischen 19 und 81 Jahren.
Lebenslanges Training spielt eine zentrale Rolle bei Aufbau und Erhalt der Gesundheit. Welchen Einfluss Ganzkörper-Elektromyostimulation (WB-EMS) auf die Körperzusammensetzung und ausgewählte Leistungsparameter von unterschiedlichen Altersgruppen hat, zeigt diese aktuelle Studie. An der 24-wöchigen Trainingsintervention nahmen Probanden aus den Altersdekaden 20 bis 80 teil. Verglichen wurden Körperfettanteil, Skelettmuskelmasse sowie zahlreiche Kraftparameter, die in einem Muskelveränderungsindex zusammengefasst wurden.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass in der vorliegenden Pilotstudie positive Effekte einer 24-wöchigen WB-EMSIntervention über alle Altersdekaden hinweg beobachtet wurden. Abgesehen von der Steigerung der muskulären Leistungsfähigkeit wurde das Training von Personen aller Altersgruppen und Geschlechter mit hoher Akzeptanz und ohne unerwünschte Wirkungen durchgeführt, was die universelle Anwendbarkeit des Trainings deutlich zeigt. Ältere Menschen profitieren besonders von WB-EMS, da die unwillkürliche Stimulation der Muskulatur ohne hohe willentliche Anstrengung durchgeführt werden kann. Unabhängig von Alter und Geschlecht scheint WB-EMS jedoch ein geeignetes Mittel zu sein, um die Leistungsfähigkeit über einen längeren Zeitraum zu steigern.
Literaturliste
Berger, J., Janowicz, E., Ludwig, O., Weineck, M., Kemmler, W. & Fröhlich, M. (2023). Influence of a long-term WB-EMS intervention on parameters of body composition and physical performance among individuals of different age decades between 19 and 81 years. Scientific Journal of Sport and Performance, 2 (4), 514–526.
Bereits über 10.000 Trainer und Therapeuten fit gemacht
EGYM Campus, das beliebte Premiumschulungs- und -weiterbildungsprogramm für Trainer und Therapeuten, erhält fünf Jahre nach dem Start ein umfassendes, innovatives Upgrade: Anfang 2025 geht das brandneue EGYM Education Portal live. Dieses digitale Lernportal für universelles Fachwissen mit Zugang zu einer Vielzahl von Online-Kursen wurde für den Erfolg jeder Fitness- und Gesundheitseinrichtung und ihrer Mitarbeiter entwickelt.
Das EGYM Education Portal für Trainer und Therapeuten schafft mittels eines Blended-Learning-Systems eine sinnvolle Verbindung zwischen der analogen, physischen Präsenzschulung (z. B. in deiner Anlage) und digitalen Lernaktivitäten, die du jederzeit und überall absolvieren kannst. Ganz gleich, ob EGYM Einsteiger oder Experte, die Kurse des EGYM Education Portals sind darauf ausgerichtet, allen Teilnehmern zu helfen und das EGYM Konzept optimal in deinem Studio zu nutzen.
Breites Schulungsprogramm für jedes Level
Ohne begeistertes und informiertes Personal wird der Traum vom erfolgreichen Studio oder der Physiopraxis, die Patienten zu Mitgliedern konvertiert, fast unmöglich. Unsere Experten machen Trainer sowie Therapeuten mit den EGYM Produkten, den Vorteilen und den Best Practices vertraut und bringen sie in puncto effiziente Alltagsprozesse auf ein völlig neues Level, um auf die Veränderungen im Markt zu reagieren. Wir helfen den Trainern, wieder Zeit für ihre Kernkompetenzen zu haben. Optimale Prozesse gewährleisten ein effizientes Tagesgeschäft, Professionalität in der Wahrnehmung deiner Kunden und motivierte Mitarbeiter.
Die Schulungen finden lokal bei dir im Studio bzw. in der Praxis oder online statt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit dezentraler Campusschulungen für neue Trainer und Therapeuten oder zum Auffrischen von Wissen: In regional ausgewählten Studios oder Praxen finden Einführungen bzw. Weiterbildungen in relevanten Themengebieten rund um das EGYM Ökosystem statt. Der bunte Mix dieser Einrichtungen fördert zudem das Netzwerken und den Austausch mit Trainern und Therapeuten anderer Einrichtungen.
Endkundenvorträge
Für uns gilt das Motto: „Aus erfolgreichen Mitgliedern werden erfolgreiche Studios“. Wer motiviert und mit System seine Trainingsziele verfolgt, wird auch Trainingserfolge erzielen.
Wie deine Mitglieder von ihren Trainingszielen in die Umsetzung kommen, warum es für Training nie zu spät ist und warum Training der mentalen und physischen Gesundheit hilft, all das erfährst du auf Expertenvorträgen unserer Customer Success Manager. Sie kommen zu dir ins Studio oder in die Praxis und halten einen ein- bis eineinhalbstündigen Vortrag für deine Mitglieder und Patienten. Unsere Produktspezialisten verraten
sportwissenschaftliche Erkenntnisse und neuestes Praxiswissen, das jeden von einem gesünderen und fitteren Lebensstil überzeugt.
Fortlaufendes Beratungskonzept
Zum EGYM Campus gehört gleichermaßen eine umfassende Beratung der Betreiber für den langfristigen konzeptionellen und wirtschaftlichen Erfolg. Anhand datenbasierter Performance-Analysen mit Zahlen und Fakten zur jeweiligen Einrichtung lassen sich Umsetzungsmaßnahmen mit entsprechenden Erfolgsfaktoren definieren. Gemeinsam erarbeitete Handlungsempfehlungen steigern die Wirtschaftlichkeit, erhöhen die Effizienz auf der Trainingsfläche und führen die Mitglieder durch die richtigen Arbeitsprozesse zum Erfolg.
EGYM Campus in Zahlen
• Geschulte Trainer: 10.000+
• Durchgeführte Schulungen: 7.000+
• Regional, studioübergreifend geschulte Trainer: 1.500+
• Durch Endkundenvorträge motivierte Interessenten: 10.000+
• Geschulte Unternehmen: mehrere tausend
• Mitarbeiter im EGYM Campus Team: 17 erfahrene Sportwissenschaftler und Fachexperten
Entdecke schon jetzt das vielfältige Schulungsangebot, das euch ab Anfang 2025 im EGYM Education Portal erwartet:
Begeisterte Mitarbeiter sorgen für mehr Erfolg, mehr Erfolg im Studio sorgt für mehr Umsatz. Ein mit wertvollem Wissen vollgepackter Workshop für Trainer und Therapeuten findet am 24. Oktober 2024 in der Münchner EGYM Zentrale statt, inklusive Abendveranstaltung.
Zielgruppe des Summits: jeweils ein Trainer oder Therapeut pro Studio bzw. Praxis mit fortgeschrittenem EGYM Wissen. D. h., die Teilnehmer haben bereits sämtliche Ausbildungsformate durchlaufen und qualifizieren sich durch den EGYM Trainer Summit zum „EGYM Mastertrainer“.
Inhaltlich ist der Summit v. a. auf die wichtigsten Erfolgsfaktoren in Studio und Praxis und deren Verbesserung ausgerichtet. Im Vordergrund stehen somit prozessuale Themen.
Auf der Agenda:
• interaktive Workshops und spannende Keynotes mit neuesten sportwissenschaftlichen Insights von der Theorie in die Praxis: gemeinsame Power-Workouts und Challenges im brandneuen EGYM Showroom
• Innovationen und Updates und deren optimale Umsetzung am Arbeitsplatz
• Effiziente, KI-unterstützte Arbeitsprozesse machen Trainer und Therapeuten zu Helden ihrer Mitglieder bzw. Patienten – erfahre es u. a. am Beispiel von EGYM Genius
Hier geht’s zur Anmeldung:
Studie über Fitnesstypen veröffentlicht
Das Verfolgen von Trainingszielen, das Maß an Ehrgeiz und Motivation, die Bedeutung des Trainings und die Verbundenheit zum Studio – diese Größen können Trainierende einen oder sie stark voneinander unterscheiden. Eine Studie der DHfPG identifiziert erstmals sechs unterschiedliche Fitnesstypen auf dem deutschen Markt und liefert wichtige Handlungsempfehlungen für die Praxis.
Mitglieder sind nicht gleich Mitglieder! Bereits ein loser Blick durch die Studiolandschaft offenbart die unterschiedlichsten Trainierendentypen in deutschen Fitness- und Gesundheitsanlagen. Fernab von längst überholten, stereotypen Vorstellungen über Menschen in Fitnessstudios finden sich dort Trainierende, die sich in einer Vielzahl von Aspekten unterscheiden. Dazu zählen beispielsweise die Motivation zum Training, der Ehrgeiz mit Blick auf die Zielerreichung, die gesteckten Ziele als solche, die Loyalität und Verbundenheit gegenüber dem Studio, die Liebe zum Training und der Lebensstil.
Mitglieder kennen
Warum ist es wichtig, die unterschiedlichen Facetten der Trainierenden zu kennen? Weil Mitglieder eben nicht gleich Mitglieder sind – und einer unterschiedlichen Behandlung bedürfen. Eine Typologie der Fitnesstreibenden ist deshalb wichtig, da so verstanden werden kann, was die Mitglieder tatsächlich zum Training bewegt (Was sind ihre Antriebe zum Training? Was regt sie dazu an, den Fitnesslifestyle auch außerhalb des Fitnessstudios zu leben?). Und wichtiger noch: Die Kenntnis der Fitnesstypen erlaubt konkrete Handlungsempfehlungen im Hinblick darauf, wie die Mitglieder bewegt werden können – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. So wird ersichtlich, wie mit den Mitgliedern der unterschiedlichen Gruppen kommuniziert werden sollte, um sie weiterhin in Bewegung zu halten. Und das gilt nicht nur für den direkten Kontakt zwischen Mitarbeitenden und Mitgliedern, sondern auch für die richtige Ansprache im Marketing.
Das bedeutet: Das Kennen der eigenen Mitglieder ist von Relevanz für die Kundengewinnung, die Kundenbindung und auch für die
optimale Gestaltung des Leistungsangebots. Doch eine derartige Betrachtung der Fitnesstreibenden ist nicht nur für Betreiberinnen und Betreiber von Fitness- und Gesundheitsanlagen wesentlich, um die Kunden möglichst optimal zu bedienen. Insbesondere ist eine wissenschaftliche Analyse zu dieser Thematik auch deshalb essenziell, damit die Wahrnehmung der Fitnessbranche in den Köpfen der Bevölkerung endlich realistisch und nachhaltig geändert werden kann – weg von stereotypen, überholten Vorstellungen hin zu dem, was die Fitnessbranche tatsächlich ist: facettenreich, vielfältig und ein wichtiger Gesundheitsdienstleister.
Während zum Beispiel Käufertypologien die unterschiedlichen Einkaufsverhalten der Menschen im Handel abbilden oder die Sinus-Milieus (Sinus, 2024) Menschen in Deutschland nach Werteorientierung und sozialer Lage betrachten, um sie anhand ihrer Lebensstile zu unterscheiden, fehlte eine solche Typologie bislang für den Fitnessmarkt in Deutschland. Bislang. Denn die Konsumentenverhaltensforscher der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) haben sich dieser Aufgabe angenommen und, fußend auf einer breiten Datenbasis, eine Typologie der Fitnesstreibenden in Deutschland erstellt.
Die Inkonsistenten, die Disziplinierten, die Trainingspragmatiker, die Fun-Fit-Trainierenden, die Ambitionsgetriebenen und die Enthusiasten – diese sechs Fitnesstypen wurden im Rahmen der Studie identifiziert. Mithilfe multivariater Analysemethoden wurden Trainierende in Gruppen zusammengefasst, die mit Blick auf die betrachteten Variablen in sich möglichst homogen, im Vergleich zu den anderen Gruppen aber möglichst verschieden waren.
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Doch, ich trainiere schon ab und zu.“
Trainingshäufigkeit:
72,7 % einmal pro Woche oder seltener
Motivation: gering
Ehrgeiz: gering
Priorität des Trainings: gering, andere Dinge werden bevorzugt
Emotionale Bindung zum Training: nicht vorhanden
Hauptmotiv: Gesundheit
Verbundenheit zum Studio: gering bis durchschnittlich
Zahlungsbereitschaft: durchschnittlich 48,23 EUR pro Monat
Steckbriefe der Fitnesstypen
Es handelt sich bei den „Fitnesstypen“ also um Gruppen von Trainierenden, die hinsichtlich ihres Trainings ähnlich „ticken“. Allen gemeinsam ist aber eins: Sie finden den Weg in die Fitnessstudios.
Beschreibt man die Fitnesstypen überblicksartig anhand eines Steckbriefs, werden ihre wesentlichen Charakteristika, die ihre Gruppenzugehörigkeit erklären, schnell deutlich.
Fitnesstypen im eigenen Studio erkennen
Die Steckbriefe liefern erste grundlegende Informationen, wie die Fitnesstypen in den Fitness- und Gesundheitsanlagen zu erkennen
Der Gesundheit zuliebe.“
Trainingshäufigkeit: 82,8 % zwei- bis dreimal pro Woche
Motivation: durchschnittlich
Ehrgeiz: durchschnittlich
Priorität des Trainings: nur im mittleren Bereich, jedoch ist Training als fester Bestandteil der wöchentlichen Routine etabliert
Emotionale Bindung zum Training: keine
Hauptmotiv: Gesundheit, Muskel-/Kraftaufbau
Verbundenheit zum Studio: auf Durchschnittsniveau, jedoch hohe Zufriedenheit mit dem Studio
Zahlungsbereitschaft: durchschnittlich 63,87 EUR pro Monat
sind. Neben der Trainingshäufigkeit zählen insbesondere Motivation, Ehrgeiz und die emotionale Bindung zum Training zu den wichtigen Indikatoren für eine Kategorisierung. Die Rolle, die Training im Leben einnimmt, gibt ebenfalls Aufschluss darüber, um welchen Fitnesstyp es sich bei einem Kunden oder einer Kundin handelt. Ist das Training fest in die wöchentliche Routine der Trainierenden integriert, absolvieren sie auch an stressigen Tagen ihr Training, weil es ihnen wichtig ist, oder lassen sie das Training bei der nächstbesten Ablenkungsmöglichkeit ausfallen? Diese Ernsthaftigkeit, mit der ein Training absolviert wird, gepaart mit der emotionalen Verbundenheit zum Training, machen eine Einteilung möglich. Es ist also wichtig, die einzelnen Facetten in Kombi -
Um Job und Familie unter einen Hut zu bringen, muss das Training zeiteffizient sein.“
Trainingshäufigkeit:
56,3 % einmal pro Woche oder seltener, 40,6 % zwei- bis dreimal pro Woche
Motivation: durchschnittlich bis eher hoch
Ehrgeiz: durchschnittlich
Priorität des Trainings: durchschnittlich bis eher hoch
Emotionale Bindung zum Training: Spaß hoch, daneben Pragmatismus
Hauptmotiv:
Gesundheit, Muskel-/Kraftaufbau, Flexibilität
Verbundenheit zum Studio: eher hoch
Zahlungsbereitschaft: durchschnittlich 86,08 EUR pro Monat
Es macht Spaß und hält mich fit und gesund.“
Trainingshäufigkeit:
63,7 % zwei- bis dreimal pro Woche
Motivation: durchschnittlich bis eher hoch
Ehrgeiz: durchschnittlich
Priorität des Trainings: durchschnittlich, aber fest als Routine etabliert
Emotionale Bindung zum Training: nur durchschnittlich stark ausgeprägt, das Training macht hauptsächlich Spaß, eine tiefere Verbundenheit fehlt
Hauptmotiv:
Gesundheit, Muskel-/Kraftaufbau, Stressreduktion, Flexibilität Verbundenheit zum Studio: durchschnittlich bis eher hoch
Zahlungsbereitschaft: durchschnittlich 59,08 EUR pro Monat
nation zu betrachten, um die Typen unterscheiden zu können. Ein Beispiel: Training ist sowohl für die Disziplinier ten als auch für die Enthusiasten ein fester Bestandteil der wöchentlichen Routine. Was die beiden Gruppen aber unterscheidet, ist die Leidenschaft, mit der das Training betrieben wird. Absolvieren die Disziplinier ten ihr Training im Sinne eines „Abarbeitens“, weil es der Gesundheit zuliebe getan werden muss, „brennen“ die Enthusiasten regelrecht für ihr Training, das ihre Leidenschaft darstellt.
Hilfestellungen
Nachfolgende Überblicksgrafiken helfen, die Fitnesstypen für Studios greifbarer zu machen. Die Trainingshäufigkeit gestaltet sich
durchaus unterschiedlich. Enthusiasten und Ambitionsgetriebene weisen die mit Abstand höchsten durchschnittlichen Trainingszeiten pro Woche auf. Beide Gruppen trainieren sehr häufig und mit Herzblut – dass die Trainingszeit der Enthusiasten dabei noch höher ausfällt als die der Ambitionsgetriebenen, lässt sich vermutlich mit der primär bevorzugten Trainingsform begründen. Sind Enthusiasten eher in Fitness- und Gesundheitsanlagen zu finden, trainieren Ambitionsgetriebene häufig in CrossFit®-Boxen, wo das Zeitkonzept ein anderes ist. Anders als diese beiden Gruppen bewegen sich Disziplinier te und Fun-Fit-Trainierende im mittleren Bereich. Trainingspragmatiker sind häufig in EMS-Anlagen zu finden und kommen daher auf die geringste Trainingszeit
Motivation. Disziplin. Leidenschaft.“
Trainingshäufigkeit:
52,7 % viermal pro Woche oder häufiger, 45,8 % zwei- bis dreimal pro Woche
Motivation: sehr hoch
Ehrgeiz: sehr hoch
Priorität des Trainings:
äußerst hoch, Training ist wichtiger Teil des Lebens
Emotionale Bindung zum Training: sehr stark, Training ist ihre Leidenschaft
Hauptmotiv:
Muskel-/Kraftaufbau, Gesundheit, Stressreduktion, Freude an der Anstrengung
Verbundenheit zum Studio: hoch
Zahlungsbereitschaft: durchschnittlich 60,56 EUR pro Monat
pro Woche. Bei den Inkonsistenten ergibt sich die ebenfalls geringe Trainingszeit aufgrund der fehlenden Motivation und Priorität des Trainings in ihrem Leben (vgl. Abb. 1).
Auch Motivation und Ehrgeiz trennen die Fitnesstypen voneinander (vgl. Abb. 2). Die emotionale Bindung zum Training wird anhand der Variablen Spaß, Liebe und Leidenschaft abgebildet. Während Spaß eine recht lose Bindung an das Training beschreibt, spiegeln Liebe und vor allem Leidenschaft den Grad der emotionalen Verbundenheit mit dem Training wider (vgl. Abb. 3). Letztlich gestaltet sich die Rolle, die Training im Leben der unterschiedlichen Fitnesstypen spielt, wie folgt (vgl. Abb. 4).
If it doesn’t challenge you, it doesn’t change you.“
Trainingshäufigkeit:
58,6 % viermal pro Woche oder häufiger, 41,4 % zwei- bis dreimal pro Woche
Motivation: sehr hoch
Ehrgeiz: sehr hoch
Priorität des Trainings: hoch, das Leben wird nach dem Training ausgerichtet, nicht umgekehrt
Emotionale Bindung zum Training: sehr stark, Training ist ihre Leidenschaft
Hauptmotiv: Stressreduktion, Muskel-/Kraftaufbau
Verbundenheit zum Studio: hoch
Zahlungsbereitschaft: durchschnittlich 89,00 EUR pro Monat
Was bedeutet dies nun für den Studioalltag?
Die Studie zeigt: Ein genaues Hinschauen ist essenziell wichtig, um langfristig erfolgreich zu sein. Denn im Anschluss an die Identifizierung der unterschiedlichen Trainierendengruppen gilt es, diese entsprechend zu behandeln.
Stellen Sie sich die Frage: Was braucht das Mitglied der jeweiligen Gruppe am ehesten? Welche Stellschrauben gilt es zu drehen? Während Trainingspragmatiker beispielsweise ein optimal vorgefertigtes Training konsumieren möchten, das in ihrer knapp verfügbaren Zeit den optimalen Nutzen bietet und maximal effizient ist, brauchen Inkonsistente Motivation und ein Ziel vor Augen,
Inkonsistente
Disziplinierte
Inkonsistente
Disziplinierte
Abb. 2: Ehrgeiz und Motivation (Skala: 1 = sehr gering bis 5 = sehr hoch) DURCHSCHNITTLICHE
Abb. 1: Durchschnittliche Trainingszeit der Fitnesstypen (in Minuten)
Günter Noll und Sabrina Fütterer
Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige
Abb. 3: Emotionale Bindung an das Training: Spaß, Liebe, Leidenschaft (Skala: 1 = trifft überhaupt nicht zu bis 5 = trifft vollkommen zu)
Inkonsistente
Disziplinierte
Trainingspragmatiker
Inkonsistente
Disziplinierte
Abb. 4: Priorität des Trainings (Skala: 1 = trifft überhaupt nicht zu bis 5 = trifft vollkommen zu)
das es zu verfolgen gilt. Disziplinierte brauchen eine emotionale Bindung an das Training, Enthusiasten das Gefühl, von „ihrem“ Studio gesehen zu werden.
Werden Fitnesstypen vor diesem Hintergrund betrachtet, bieten sie ein vielfältiges Potenzial für die Fitness- und Gesundheitsanlagen. Doch nicht nur die Anlagen selbst profitieren von einer zielgruppenangepassten Behandlung. Auch die Mitglieder sind eindeutig Nutznießer, weil viel individueller auf sie eingegangen wird, sodass eine Win-win-Situation vorliegt. Gut ausgebildetes Personal, das auch im richtigen Umgang mit Kunden geschult ist, kann helfen, die Trainierenden anhand ihrer Charakteristika in die unterschiedlichen Gruppen einzuordnen und entsprechend zu behandeln.
Fazit
Was bewegt die Mitglieder in Fitness- und Gesundheitsanlagen, und wie können sie durch das entsprechende Leistungsangebot
und den richtigen Kundenumgang nachhaltig bewegt werden?
Die Typologie der Fitnesstreibenden 2024 identifiziert insgesamt sechs unterschiedliche Fitnesstypen, die sich in ihrer Motivation, ihrem Ehrgeiz und ihrem emotionalen Bezug zum Training unterscheiden.
Fitness- und Gesundheitsanlagen tun gut daran, ihre Mitglieder vor diesem Hintergrund genauer zu betrachten und zielgruppenspezifisch zu agieren. Die Studie zeigt auf, wie mit den jeweiligen Gruppen umzugehen ist, welche Stellschrauben es zu drehen gilt und welche Potenziale die einzelnen Gruppen, auch in Abhängigkeit des notwendigen Betreuungsaufwands, für die Fitness- und Gesundheitsanlagen bieten. Denn: Mitglieder sind nicht gleich Mitglieder.
Literaturliste
Sinus Markt- und Sozialforschung GmbH. (2024). Was sind Sinus-Milieus®?. Verfügbar unter
11. + 12. Oktober 2024 | MANNHEIM
Vorträge für die Praxis von anerkannten Branchenexperten Speakers Corner für direkten fachlichen Austausch Kongress-Lounge zum entspannten Netzwerken
Partner-Ausstellung mit neuesten Trends und Chancen
• Der „deutsche Forrest Gump“
• Extremsportler, Abenteurer
• Aktuell: 120 Triathlons in 120 Tagen
Der „deutsche Forrest Gump“ und Extremsportler liebt Herausforderungen und Rekorde. Er fährt z. B. mit dem Rad von New York nach Los Angeles und läuft – inspiriert von seinem Filmhelden Forrest Gump – wieder zurück: „Trans America Twice“ – zweimal durch Amerika. Als Cool down läuft er tags darauf den NewYork Marathon. Extreme Leistungen gepaart mit höchster Motivation und Disziplin. Ein außergewöhnlicher Mann mit ungewöhnlichen Erlebnissen, der es liebt, Menschen zu begegnen und Abenteuer zu erleben. Seine aktuelle „Challenge 120“ (bis 05.09.24): 120 Triathlons in 120 Tagen auf der Strecke in Roth.
79,- EUR Vorzugspreis bis 20.09.24
99,- EUR Normalpreis
Tickets und Infos: aufstiegskongress.de
Moderatoren:Prof. Dr. Thomas Wessinghage
Facharzt für Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, ehem. Weltklasseläufer sowie Prorektor der DHfPG
Roman Spitko Fachbereichsleiter Management der DHfPG und BSA-Akademie
10.00 – 10.15 Uhr Kongresseröffnung
10.15 – 11.00 Uhr Fitnesstypen „next level“: begreifen, handeln, erfolgreich sein (Studie)
Studie mit über 100 Seiten –für Besucher kostenfrei!
Unterschiedliche Mitgliedertypen, ihre Lebensstile, Emotionen, Ziele – und wie man erfolgreich mit ihnen agiert!
Referentin: Prof. Dr. Sarah Kobel
Expertin für Markt- und Konsumentenverhalten in der Fitnessbranche, Fachbereichsleiterin Marktforschung der DHfPG und BSA-Akademie
11.00 – 11.30 Uhr Pause
11.30 – 12.15 Uhr Fitnesstraining beim Post-COVID-Syndrom Ergebnisse einer Real-Life-Trainingsstudie sowie ihre Bedeutung für die Fitness- und Gesundheitsbranche
Referierende:
SR Prof. Dr. med. Jürgen Rissland
Leitender Oberarzt am Zentrum für Infektionsmedizin des UKS
Andreas Barz
Sportwissenschaftler und Fitnessökonom
12.15 – 12.35 Uhr DSSV: Alles, was Recht ist! Rechtliche Herausforderungen im Studio einfach erklärt
Referentin: Gülizar Cihan, DSSV
12.15 – 13.30 Uhr Mittagspause
13.30 – 14.15 Uhr Brand Plan: ein Praxis-Guide zum Meistern der Markengestaltung und Kommunikation Branding, Design und Emotionalität nutzen, um die eigene Marke beim Kunden erlebbar zu machen
Referent:
Julian Lohau
Master of Arts, Staatsexamen, Dozent für Sportökonomie
Barrieremanagement im BGM – nicht „aber“, sondern „jetzt“!
Wie kann ich Barrieren für ein BGM bei Beschäftigten und Arbeitg ebern erkennen? Welche Argumente überzeugen wirklich?
Referentin: Anke Mächler-Poppen
BGM-Expertin, BGM-Auditorin, Ergonomieberatung, DHfPG-/BSA-Dozentin
DSSV: Präventionskurse mit der Krankenkasse abrechnen und so neue Kunden gewinnen Referentin: Sabrina Fütterer, DSSV
Branche im Umbruch: Trends/Geschäftsmodelle der nächsten Generation (Gesprächsrunde)
Welchen Einfluss haben Technologien inkl. KI, Trends wie z. B. Recovery/Longevity sowie gesellschaftliche Entwicklungen?
Moderation: Roman Spitko Teilnehmende siehe unter aufstiegskongress.de
14.15 – 14.45 Uhr Pause 14.30 – 14.45 Uhr
14.45 – 15.30 Uhr Mit Sport- und Bewegungstherapie Mehrwerte für Fitness-/Gesundheitsanlagen schaffen
Welchen Beitrag Fitness- und Gesundheitsanlagen für die bewegungsbezogene Versorgung leisten können
Referierende:
Angelika Baldus
Hauptamtlicher Vorstand DVGS e. V.
Prof. Dr. Arne Morsch
Fachbereichsleiter Gesundheitsförderung DHfPG und BSA-Akademie
16.00 – 17.00 Uhr Keynote: Jonas Deichmann
Der „deutsche Forrest Gump“: „Challenge 120“ – Das Limit bin nur ich?! Ein Triathlon um die Welt oder 120 Triathlons an 120 Tagen –was mit Disziplin und mentaler Stärke möglich ist!
Referent: Jonas Deichmann
Extremsportler, Abenteurer, Speaker
Moderation und Interview: Daniel Unger
Triathlon-Weltmeister, Olympia-Teilnehmer, Bundesstützpunkttrainer, TV-Experte
17.00 – 18.00 Uhr Ehrungen
18.00 – 23.00
Fü hrungserwachen – wie funktioniert erfolgreiche Führung in einer Zeit des Wandels?
Praxisimpulse: Sind Führungspersonen bereit f ü r den empathischen, wertschätzenden Dialog mit sich selbst und anderen?
Referentin: Dr. Barbara Nützel
Dozentin/Expertin in Stressmanagement, Entspannung, Coaching und Gruppentraining
Aktuelles Projekt (bis 05.09.24) „Challenge 120“: 120 Triathlons in 120 Tagen
Mehr Infos unter: aufstiegskongress.de/highlights
Moderatoren:Prof. Dr. Thomas Wessinghage Facharzt für Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, ehem. Weltklasseläufer sowie Prorektor der DHfPG
10.00 – 10.45 Uhr Ernährungsberatung: Beruf und Berufung –wenn Leidenschaft den Teller füllt! Mit welchen Erfolgsgaranten Sie als Ratgeber in Ernährungs f ragen unbedingt arbeiten sollten!
Referent: Clive Salz Athletiktrainer, Ernährungsberater, Dozent DHfPG/BSA Trainings-/Ernährungslehre
10.45 – 11.15 Uhr Pause
11.15 – 12.00 Uhr Smart Fitness – Potenziale digitaler Trainingstechnologien inklusive KI
Wie Wearables und Künstliche Intelligenz (KI) in der Trainings b etreuung eingesetzt werden können
Referent: Andreas Barz Sportwissenschaftler und Fitnessökonom
12.00 – 12.20 Uhr BSA: Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) –wie aus der Pflicht eine Kür wird
Referentin: Anke Mächler-Poppen, BSA-Akademie
12.00 – 13.15 Uhr Mittagspause
13.15 – 14.15 Uhr Kundenbindung durch Trainingserfolg – was wirkt und ist umsetzbar? (Gesprächsrunde)
Wie trainiert man Zielgruppen erfolgreich, damit sie ihre individuellen Ziele erreichen?
Moderation: Clive Salz Teilnehmende siehe unter aufstiegskongress.de
Roman Spitko Fachbereichsleiter Management der DHfPG und BSA-Akademie
Der Einfluss von TikTok auf das Fitnesstraining und die Trainingsbetreuung im Studio Wenn „FitTok“-Videos mit dem Fitnesstrainer im Gym konkurrieren – wie behält man seinen Expertenstatus?
Referent: Prof. Dr. Markus Wanjek Dipl.-Sportlehrer, stv. Fachbereichsleiter Gesundheitsförderung DHfPG/BSA-Akademie
– 15.15 Uhr Wie Training auf die Psyche wirkt und wie dies hilft, das Leben besser zu meistern!
Mit körperlichem und mentalem Training lernen, „dranzubleiben“ und Wohlbefinden sowie Motivation allgemein zu steigern
Referierende: Rolf Baumann
Diplom-Psychologe, Dozent für Gesundheits- und Ernährungs psychologie der DHfPG
Gianna Sammartano
Dual Studierende: B. A. Sportökonomie, Thaiboxtrainerin (B-Lizenz)
Sarah Luisa Sawatzki
B. A. Fitnessökonomie, Lehrerin für Mentale Fitness, Vertriebsleitung Fitnessstudio
15.15 – 15.30 Uhr Pause
15.30 – 16.25 Uhr Menschsein in der digitalen Welt – Future Skills in Zeiten der KI
Je digitaler die Welt wird, desto menschlicher müssen wir werden – lernt die Fähigkeiten der Zukunft schon heute kennen!
Referent: Nicolai Rolli
Dipl.-Sportwiss., BWL-Abschluss (IWW); Experte für Strategie, Führung und Coaching, Dozent der DHfPG und BSA-Akademie
16.25 – 16.30 Uhr Verabschiedung
Doppelt schwer oder doch ganz einfach? Training in der Schwangerschaft Evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für das Training von Schwangeren im Fitnessstudio
Referentin: Prof. Dr. Larissa Kettenis Diplom-Sportlehrerin, Dozentin der DHfPG und BSA-Akademie
DHfPG: Digitale Gesundheitskompetenz durch Sport-/ Gesundheitsinformatik strategisch aufbauen. Referierende: Stephan-Alexander Ariesanu, DHfPG, und Yvo Makiolczyk, dual Studierender der DHfPG
Krafttraining: zelluläre Mechanismen der Trainingsa npassung – Was? Wie viel? Wie oft?
Zielspezifische Trainingsreize im Fitnesstraining verstehen und steuern – für effektives und zeiteffizientes Training
Referent: Dr. rer. nat. Patrick Berndt Sportwissenschaftler, Krafttrainingsexperte, Dozent der DHfPG und BSA-Akademie
Maximaler Erfolg: Empfehlungsmarketing gezielt einsetzen und einfach machen!
Günstige Leads im Überfluss. Wie Sie gezieltes Empfehlungsmarketing als probates Mittel zur Neukundengewinnung einsetzen
Referent: Niko Russ Diplom-Fitnessökonom, selbstständiger Experte für Vertrieb und Kundenbindung
Rahmenprogramm: Partner-Ausstellung, Kongress-Lounge + Speakers Corner
Tickets und alle Infos unter: aufstiegskongress.de
Die Verschmelzung von Technik und Sport – bei FITSEVENELEVEN vielleicht bald schon an der Tagesordnung. Das erfolgreiche Fitnessunternehmen aus der Rhein-Main-Region erfindet sich immer wieder neu und setzt dabei durchgehend neue Maßstäbe in der Branche. Gründer Markus Fritz und sein Team zeigen einmal mehr, wie modernes Training funktioniert, und starten jetzt ein wegweisendes Konzept für die nächste Generation von Bodyclubs.
Workout 2.0: Bei FITSEVENELEVEN gilt es, modernste Technologien und höchste Trainingsstandards anzubieten. Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf bestens ausgebildetes Personal, das den Mitgliedern als permanenter Ansprechpartner zur Verfügung steht. Doch wie lässt sich dieses Versprechen den Mitgliedern gegenüber beibehalten oder sogar noch steigern? Hier kommt das neue Konzept des Digitalen Live Coachings ins Spiel, das diesen Sommer in ausgewählten Bodyclubs in die große Testphase startete.
Testphase seit Sommer
An fünf exklusiven Standorten können die Mitglieder bald selbst erleben, wie die Zukunft des effektiven Workouts aussehen könnte. Zu festgelegten Zeiten hat die Community die Möglichkeit, über ein digitales Terminal von einem Live Coach betreut zu werden, der per Video zugeschaltet wird und jederzeit ansprechbar ist. Dies wird durch ein zentral eingerichtetes Live Coach-Office im FITSEVENELEVEN-Hauptquartier in Schwalbach am Taunus ermöglicht. Dort sitzt ein bestens geschultes Teammitglied, das über mehrere Bildschirme mit den Studios verbunden ist und als Ansprechpartner fungiert.
Besonders frühmorgens und spätabends, wenn kein Trainer in den Clubs selbst vor Ort ist, stellt diese Lösung sicher, dass kurzfristige Ausfälle kein Problem mehr darstellen. Der Live Coach kann in Echtzeit und per Videotelefonie unter anderem Vertragsabschlüsse interaktiv und digital im Club bearbeiten, Mitgliederfragen beantworten und technische Einrichtungen wie Tür- und Drehkreuz, Beleuchtung, Musik und Überwachung von der Zentrale aus steuern.
Öffnungszeiten und Personaleinsatz optimieren Nicht nur die Fitnessenthusiasten profitieren von diesem Konzept – auch für das Unternehmen selbst liegen die Vorteile auf der Hand. Neben dem gewährleisteten Rund-umdie-Uhr-Support kann FITSEVENELEVEN durch das Live Coaching seine Öffnungszeiten erweitern, gleichzeitig den Personaleinsatz deutlich effizienter gestalten und teilweise personalloses Training, wie schon bereits am Standort Flughafen Frankfurt, zu jeder Tages- und Nachtzeit garantieren. Zu den Kernzeiten, in denen weiterhin hochqualifiziertes Personal vor Ort sein wird, kann darüber hinaus eine höhere Qualität an Service- und Trainingsbetreuung gewährleistet werden. Für die Mitarbeiter bedeutet diese Technik eine Entlastung vor Ort und angenehmere Arbeitszeiten, vor allem in den Randzeiten morgens und abends.
Nach und während des Testlaufs von Juli bis August wurden die Rückmeldungen der Community und der Mitarbeitenden ausgewertet und fließen in die finale Umsetzung ein. Das Live Coaching-Konzept wurde seit August auf weitere FITSEVENELEVEN Bodyclubs ausgeweitet. Neben der Planung, interner Kommunikation und Stellenausschreibungen für die Coaches befinden sich die ausgewählten Clubs momentan noch in der technischen Aufrüstung und Ausbauphase. Bei der beliebten Fitnesskette aus dem Frankfurter Raum beginnt also heute schon das Workout von morgen – Smart Training für ein digitales Zeitalter!
Wer mehr über FITSEVENELEVEN erfahren möchte: www.fitseveneleven.de
Aleksander Ostojic (l.) und Tim Horst, Masterminds hinter GymPod
GymPod
GymPod ist ein neues und innovatives Konzept im Bereich der SMART-Studios (d. h. personallose bzw. personalarme Studios mit hohem Digitalisierungsgrad), das von den erfahrenen Gründern Aleks und Tim entwickelt wurde. Bekannt durch ihre bahnbrechenden Ideen bei TRINITY haben sie das Neukundengeschäft in der Fitnessbranche mehrfach revolutioniert. Ihre Pionierarbeit umfasste die Etablierung von Online-Mitgliedschaften und die Einführung der echten Künstlichen Intelligenz MILO+, mit der sie dreifacher Award-Sieger bei den BODYMEDIA Innovation Days 2024 in Offenbach wurden.
Effizientes Trainingserlebnis bei top Preis-Leistungs-Verhältnis
Mit GymPod bringen Aleks und Tim nun eine völlig neue Fitnessstudiobrand auf den Markt: personallose und/oder personalarme Studios, die ein einzigartiges Fitnesserlebnis durch eine klar strukturierte Customer Journey bieten, die den gesamten Trainingsprozess nahtlos und angenehm gestaltet.
Besonders hervorzuheben ist die Integration Künstlicher Intelligenz, die nicht nur über 80 Prozent der alltäglichen Anfragen in einem Studio automatisiert beantwortet, sondern auch eine 24-Stunden-Kundenbetreuung ermöglicht, was den Mitgliedern ein reibungsloses und effizientes Trainingserlebnis bietet. Zusätzlich überzeugt GymPod durch ein einzigartiges Design und ein Topangebot zu einem unschlagbaren Preis mit einem herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnis für die Mitglieder.
Wie GymPod von TRINITY profitiert
Ein weiterer entscheidender Vorteil von GymPod ist das umfassende Marketing-Know-how von TRINITY. Durch maßgeschneiderte und effektive Marketingstrategien wird die Sicht-
barkeit und Attraktivität von GymPod maximiert, wodurch eine starke und loyale Mitgliedschaftsbasis aufgebaut wird. Franchisepartner profitieren zudem von laufender Unterstützung und Schulungen, um den Erfolg ihrer Studios sicherzustellen.
Durch ihre langjährige Agenturerfahrung, die Aleks und Tim mitbringen, haben sie GymPod direkt von Anfang an als Franchisesystem entwickelt. Die Franchisenehmer profitieren dadurch nicht nur von dem gewaltigen Netzwerk, das sich die beiden Gründer aufgebaut haben, sondern auch von der gesamten Produktpalette, die TRINITY in den letzten Jahren entwickelt und bereits in den bekanntesten und größten Marken der Fitnessbranche implementiert hat.
Jetzt Franchisepartner werden!
Die Vision von GymPod ist es, die Fitnessbranche nachhaltig zu verändern und den Mitgliedern ein unvergleichliches Trainingserlebnis zu bieten. Jeder sollte die Möglichkeit haben, ein perfektes Fitnesserlebnis erleben zu dürfen.
Als Franchisepartner profitierst du nicht nur von einem bewährten Geschäftsmodell und umfassender Unterstützung, sondern auch von der einzigartigen Kombination aus innovativer Technologie, erstklassigem Design und herausragendem Marketing.
Entdecke die Möglichkeiten mit GymPod und werde Teil einer Fitnessrevolution. Scanne einfach den QR-Code oder erfahre mehr auf unserer Seite www.gym-pod.de.
Mit den Kommunikationslösungen von airtango können Studios laufende Kosten senken, Mitglieder binden und Zusatzeinnahmen generieren. Dank begeisterndem 360-Grad-Infotainment auf TV-Screens, fesselnden Musikprogrammen oder der direkten Ansprache über Apps auf Touchstelen bringen Sie die Studioatmosphäre auf ein höheres Level.
Fitnessstudios stehen vor der Herausforderung, wegen gestiegener Betriebskosten – trotz Personalmangel – ihren Umsatz zu steigern. Damit es in diesem komplexen Umfeld nicht zu Problemen kommt, müssen Studios innovative Strategien entwickeln, um effizienter zu arbeiten, neue Einnahmequellen zu erschließen und für ihre Mitglieder sowie neue Mitarbeitende noch attraktiver zu werden.
Motivation, Information und Entertainment zum Nulltarif
airtango Video bietet eine enorme Vielfalt an inspirierenden und mitreißenden Inhalten, die speziell auf die Bedürfnisse und Interessen der Studiomitglieder zugeschnitten sind. Diese werden auf Screens präsentiert und erzeugen eine positive, stressfreie Atmosphäre im Studio, in der sich die Mitglieder ihrer persönlichen Trainingszeit widmen können, ohne negative Berichterstattung in den Medien. Betreiber können ihre Eigenwerbung in dieses Programmumfeld einspielen und ihre Mitglieder regelmäßig mit den eigenen Updates und Infos über Aktionen erreichen.
Sämtliche Inhalte auf den Screens werden tonlos wiedergegeben und sind frei von Mediennutzungsgebühren. Zudem öffnet airtango den Betreibern den Vertrieb lokaler Werbepartnerschaften, die zusätzliche Einnahmen generieren.
airtango Music powered by sonicsense
Eine neue Dimension des musikalischen Entertainments wird Studiobetreibern durch die enge Zusammenarbeit von airtango und sonicsense ermöglicht: höchste Qualität und Abwechslung ohne GEMA-Gebühren und komplizierte Tarifstrukturen.
Das aktuelle Highlight im gemeinsamen Angebot ist das neue Musikstreamingprodukt sonicEASY. Es stellt Fitnessstudios vielfältige Premiummusiksender zur Verfügung. Die Musikstreams können sofort in verschiedenen Räumen und für unterschiedliche Stimmungen genutzt werden, ohne dass zusätzliche Hardware erforderlich ist. So kann der Musikstream unkompliziert über einen Internetbrowser abgerufen und auch in kabellose Lautsprechersysteme wie z. B. Sonos, Bose oder Sony integriert werden.
Interessiert? Erfahren Sie mehr über airtango und wie wir Ihr Fitnessstudio unterstützen können.
airtango Instore TV GmbH Seckendorffallee 19–21 74564 Crailsheim +49 7954 47 59 899 info@airtango.com
Engagiert und motiviert den Studioalltag meistern
Ein Fitnessstudio ist mehr als nur ein Ort für körperliches Training. Es ist ein Lebens- und Arbeitsraum, eine Community, eine Quelle der Motivation. Dieser Artikel zeigt praxisnahe Strategien und fundierte Ansätze für eine effektive (Selbst-)Führung und eine gesunde Work-Life-Balance im Studioalltag auf.
Führung, Motivation und Work-Life-Balance sind Themen, die sich gegenseitig beeinflussen und eng mit der Mitarbeiterzufriedenheit und dem Geschäftserfolg verknüpft sind. Studien zeigen, dass betriebliche Maßnahmen zur Förderung der Work-Life-Balance nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen, sondern auch die Produktivität steigern (Mohe, Dorniok & Kaiser, 2010). Ein zufriedenes und ausgeglichenes Team ist engagierter, kreativer und deutlich besser in der Lage, auf individuelle Kundenbedürfnisse einzugehen (Vincevic, 2021). Dieser Zusammenhang wird leider oft unterschätzt und im Alltag häufig nicht ausreichend berücksichtigt. Umso wichtiger ist es, dass Führungskräfte diese Aspekte ganzheitlich betrachten.
Die Arbeit im Fitnessstudio ist herausfordernd, anspruchsvoll und verlangt allen Beteiligten täglich viel ab. Gerade in stressigen Phasen gilt es deshalb, bewusst auf die eigene Gesundheit sowie die Gesundheit und Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu achten, um Überbelastung, Überforderung, Motivationseinbußen und stressbedingte Krankheitsausfälle zu vermeiden.
Welche Schlüsselfaktoren dafür wichtig sind und wie man langfristig ein gesundes und motivierendes Arbeitsumfeld schafft, wird im Folgenden weiter ausgeführt.
Bewusste und gesunde Selbstführung als Basis Wer sich mit dem Thema Work-Life-Balance beschäftigt, sollte bei sich selbst anfangen. Eine gute Selbstführung ist ein
wesentlicher Grundstein für den Erfolg einer Führungskraft (Krampitz, 2017). Verschiedene Quellen aus dem Bereich der Positiven Psychologie verdeutlichen die Wichtigkeit des Erkennens und Nutzens der eigenen Stärken, dem Setzen von bedeutungsvollen Zielen und dem regelmäßigen Reflektieren der persönlichen Werte und Arbeitsfortschritte (Neuhaus, 2020). Ein weiterer Punkt ist die Priorisierung der Selbstfürsorge. Hierzu zählen u. a. das Setzen und Einhalten von klaren Grenzen, eine effiziente Planung und die Priorisierung von Aufgaben sowie die Nutzung von Unterstützungssystemen (z. B. Hilfe von Freunden/Kollegen, professionellen Beratern). Ziel dieser Maßnahmen ist es, mit den eigenen Ressourcen (Zeit, Gesundheit etc.) bewusster umzugehen, diese möglichst effektiv einzusetzen und sich ausreichend Regenerationsphasen zu gönnen, um neue Energie zu tanken – denn nur wer selbst ausgeglichen ist, bleibt langfristig leistungsfähig und kann Teams erfolgreich führen und motivieren (Covey, 2018).
Die Kombination von erfolgsorientierter Führung und Work-Life-Balance im Fitnessstudio ist komplex und bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. In der Dienstleistungsbranche können oftmals weder Homeofficelösungen noch sehr flexible Arbeitszeitmodelle angeboten werden. Zudem gilt es, den Spagat zwischen den Geschäftsanforderungen auf der einen und den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden auf der anderen Seite zu meistern.
Klare Strukturen und gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen, ein mitarbeiterorientierter Führungsstil, eine offene Kommunikation, realistische Erwartungen und Zusammenhalt können dabei helfen, mit Stress im Alltag besser umzugehen und die Motivation/Produktivität hochzuhalten.
DAS RICHTIGE GLEICHGEWICHT ZWISCHEN FÜHRUNG, MOTIVATION UND WORK-LIFE-BALANCE ZU FINDEN, IST EIN TÄGLICHER SPAGAT
Strukturen und Rahmenbedingungen
In einem Fitnessstudio mit fixen Öffnungszeiten gehören wechselnde Schichten und Wochenendarbeit dazu. Nicht nur deshalb muss besonders darauf geachtet werden, dass Mitarbeitende fair behandelt und nicht überfordert werden.
Arbeitseinsatz und Ausgleich: Bei der Einsatzplanung sollten, wenn möglich, individuelle Wünsche/ Bedürfnisse (Arbeitszeit, Schicht, Urlaub usw.) berücksichtigt werden. Klare, faire Regeln und die regelmäßige Einplanung von freien Tagen helfen, die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit zu wahren, und sorgen für den nötigen Ausgleich. Studiomanagementsysteme und KI können dabei die Personalplanung erleichtern (bspw. durch transparente Zeiterfassung, digitale Einreichung von Frei-/Urlaubswünschen).
Diese digitalen Unterstützungstools sorgen für eine bessere Planbarkeit, schaffen Transparenz und helfen im stressigen Alltag dabei, den Überblick zu behalten.
Breaks matter: Pausen sind keine verlorene Zeit, sondern essenzielle Regenerationsphasen. Ein cleveres Pausensystem kann helfen, den Akku wieder aufzuladen. Kurze, aber regelmäßige Pausen wirken Wunder. Zu betonen ist hierbei die Achtsamkeit: Pausen sollten bewusst genutzt werden, um wirklich abzuschalten und Kraft zu tanken (z. B. Training oder Entspannungsverfahren anstelle von Smartphone-Ablenkung). Pausenräume sind wichtige
„Rückzugsorte“, sollten ansprechend gestaltet sein und Möglichkeiten zum Abschalten bieten (z. B. bequeme Sitzmöglichkeiten, gesunde Snacks/Getränke für zwischendurch, (Fach-) Zeitschriften zum Lesen).
Führung und Kommunikation auf Augenhöhe Ein weiterer Schlüsselfaktor ist der persönliche Umgang mit dem Team. Umfrageergebnisse zeigen, dass Teams, die den Führungsstil im Unternehmen als gemeinschaftlich und gleichberechtigt bewerten, deutlich zufriedener, ausgeglichener und motivierter sind (Ernst & Young GmbH, 2023). Deshalb ist es wichtig, sich möglichst regelmäßig über Wohlbefinden, Stressbelastung und Mitarbeiterzufriedenheit auszutauschen.
Offenheit schafft Vertrauen: Transparente Kommunikation stärkt nachweislich das Vertrauen und die Loyalität der Mitarbeitenden (Hadziahmetovic & Salihovic, 2022). Mitarbeitende, die wissen, woran sie sind, sind motivierter, engagierter und loyaler. Regelmäßige Meetings, persönlicher Austausch und ehrliches Feedback schaffen ein Klima des Vertrauens. Zu einer offenen Kommunikation gehört auch, über Stress, Belastungen und Probleme zu sprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Realistische Erwartungen: Gerade in stressigen Phasen steigen Anforderungen und Arbeitsbelastung. Wichtig ist es, realistische Ziele zu setzen und Mitarbeitenden aktiv Unterstützung anzubieten. Permanenten negativen Druck und chronischen Stress gilt es zu vermeiden. Der regelmäßige Abgleich von Fremd- und Selbstwahrnehmung und das gemeinsame Setzen von Prioritäten schaffen Klarheit und geben Sicherheit.
Erfolge feiern und Einsatz honorieren: Anerkennung und Wertschätzung sind starke Motivatoren, die im Arbeitsalltag nicht zu kurz kommen sollten. Ein einfaches „Danke“ für eine gut erledigte Aufgabe kann schon viel bewirken. Mitarbeitende, die regelmäßig Anerkennung erhalten, sind im Alltag deutlich motivierter und engagierter (Berry, 2024; Gallup, 2023). Leistung und hohes Engagement sollten belohnt werden –warum nicht mit einem Wellness-/Entspannungsgutschein, einem früheren Feierabend oder zusätzlichen freien Tag, um den Akku wieder aufzuladen?
EIN GESUNDES ARBEITSUMFELD UND EINE GUTE WORK-LIFE-BALANCE STEIGERN
DIE MITARBEITERZUFRIEDENHEIT UND DEN UNTERNEHMENSERFOLG
Arbeitsklima, Zusammenhalt und Motivation
Laut einer Umfrage sind ein gutes Verhältnis zum Team sowie ein positives Arbeitsklima zwei zentrale Punkte, die Arbeitnehmer auf der Arbeit am meisten schätzen und die sie motivieren (Ernst & Young GmbH, 2023). Gemeinsame Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeit stärken den Teamgeist und können, sofern sinnvoll eingesetzt, gleichzeitig auch die Balance fördern.
Work hard, play hard: BGM-Angebote, Teamausflüge, sportliche Challenges oder einfach ein gemütlicher Abend im Studio sind wichtig für die Mitarbeiterbindung und sorgen für Aus-
gleich. Empfehlenswert ist es, diese Aktivitäten so zu gestalten, dass sie nicht nur Spaß machen, sondern auch einen tieferen Sinn erfüllen und die Gemeinschaft fördern (z. B. Teambuildingmaßnahmen, Projekttage, Workshops zur Persönlichkeitsentwicklung oder Team-Retreats). Spezifische Workshops zu Resilienztraining, Stressreduktion oder Copingstrategien/ Entspannungstechniken bieten Mehrwerte und unterstützen beim Aufbau einer ausgeglichenen Work-Life-Balance.
Das richtige Gleichgewicht zwischen Führung, Motivation und Work-Life-Balance zu finden, ist eine Herausforderung. Ein gut geführtes Team, das sich unterstützt und wertgeschätzt fühlt, wird nicht nur produktiver arbeiten, sondern auch die Kundenzufriedenheit steigern. Deshalb ist es wichtig, kontinuierlich an der Verbesserung der eigenen Führungsqualitäten zu arbeiten und auf Mitarbeiterbedürfnisse einzugehen. Durch die aufgezeigten Faktoren kann ein motivierendes und gesundes Arbeitsumfeld geschaffen werden, in dem das Team gern arbeitet, und dieses positive Gefühl auch an die Mitglieder weitergibt. Die Umsetzung dieser Strategien erfordert zwar Zeit und Engagement, bringt aber langfristig zahlreiche Vorteile und Synergieeffekte für das Unternehmen, das Team und die Trainierenden mit sich.
Nicolai Rolli
Der Diplom-Sportwissenschaftler hat einen BWL-Abschluss (IWW) und ist seit fünf Jahren Dozent an der DHfPG. Er arbeitet als Unternehmensberater und ist seit 2023 zertifizierter INAQ-Coach für digitale Transformation von Unternehmen. Führung, Menschenentwicklung und KI sind seine Schwerpunktthemen.
Auszug aus der Literaturliste
Covey, S. R. (2018). Die 7 Wege zur Effektivität: Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg. Offenbach a. Main: GABAL Verlag GmbH.
Ernst & Young GmbH. (Hrsg.). (2023). EY Jobstudie 2023: Motivation, Zufriedenheit und Work-Life-Balance. Ergebnisse einer Befragung von 1.555 Beschäftigten in Deutschland. Verfügbar unter https://assets.ey.com/content/dam/ey-sites/ey-com/de_de/news/ 2023/05/ey-jobstudie-motivation-2023.pdf
Hadziahmetovic, N. & Salihovic, N. (2022). The Role of Transparent Communication and Leadership in Employee Engagement. International Journal of Academic Research in Economics and Management and Sciences, 11 (2), 558–571.
Mohe, M., Dorniok, D. & Kaiser, S. (2010). Auswirkungen von betrieblichen Work-LifeBalance Maßnahmen auf Unternehmen: Stand der empirischen Forschung. Zeitschrift für Management, 5 (2), 105–139.
Vincevic, S. (2021). Erfolgreich und motivierend führen. fitness MANAGEMENT International, 5 (157), 68–70.
Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte literatur@fitnessmanagement.de.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber …
Wer heutzutage eine Stelle besetzen möchte, braucht einen „langen Atem“, viel Kreativität und womöglich auch einiges an Kompromissbereitschaft, wenn es um die fachlichen Ansprüche an Bewerbende geht. Aus diesem Grund setzen viele Betriebe der Fitness- und Gesundheitsbranche auf dual Studierende der DHfPG, um sich ihre eigenen Fachkräfte direkt im Unternehmen heranzuziehen. Damit ist der „War for Talents“ gewonnen und man kann sich getrost zurücklehnen, oder?
Unternehmen, die sich für dual Studierende der DHfPG entscheiden, investieren in Fach- und Führungskräfte von morgen und schlagen so dem „War for Talents“ ein Schnippchen. Dabei ist es im ersten Schritt natürlich auch unerlässlich, sich als attraktiven Ausbildungsbetrieb zu präsentieren, um dual Studierende überhaupt für sich zu gewinnen. Bereits bei der Suche nach den Nachwuchskräften müssen die Betriebe zeigen, was sie ihren Studierenden zu bieten haben, und den Mehrwert einer Tätigkeit in unserer Fitness- und Gesundheitsbranche herausstellen.
Das Investment in dual Studierende endet jedoch nicht mit der Unterschrift unter dem Ausbildungsvertrag – wer junge Leute davon überzeugen möchte, gemeinsam in die gleiche berufliche Zukunft zu schauen, muss einen Schritt weitergehen: Wertschätzung, fairer Umgang und eine geeignete Förderung sind die Schlüsselbegriffe für eine langfristige Zusammenarbeit, die auch weit über die Studienzeit hinausgeht.
Wohl jeder und jede von uns hat bereits folgenden Satz von Eltern, Lehrern oder Vorgesetzten zu Beginn des eigenen Berufslebens gehört: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Dieser Ausspruch soll zeigen, dass man zu Beginn häufig auch unliebsame, niedere Tätigkeiten ausführen muss, eventuell auch eine geringere Stellung und somit weniger Mitspracherecht im Unternehmen selbst hat und sich erst beweisen muss, bevor sich an dieser Situation etwas ändert. Dieses Bild scheint angesichts der beschriebenen Lage auf dem Arbeitsmarkt jedoch überholt und wenig zielführend, wenn es um die langfristige Bindung von zukünftigen Fach- und Führungskräften geht. Auch Studien belegen, dass dual Studierende vor allem Wertschätzung und Anerkennung erwarten. Und sind wir ehrlich: Wer von uns würde das eigene Berufsleben nach einem Betrieb ausrichten, in dem man sich selbst lange Zeit als nicht geschätzte, „niedere“ Arbeitskraft und nicht als Fachkraft der Zukunft wahrnimmt?
Sind Ausbildende aber bereit, ihren Schützlingen zuzuhören, mit ihnen auf Augenhöhe zu kommunizieren und sie wie gleichwertige Kolleginnen und Kollegen zu behandeln, schaffen sie ein Arbeitsklima, in dem die Studierenden wachsen und sich entwickeln können, ohne sich ausgenutzt zu fühlen.
Fairer Umgang
Fairness ist ein Begriff, der wohl häufig im Auge des Betrachters liegt. Wie soll man als Ausbildungsbetrieb also gewährleisten, dass sich dual Studierende fair behandelt fühlen? Man wird es nicht vermeiden können, dass auch einmal „Gewitterwolken“ aufziehen, aber werden ein paar wesentliche Punkte beachtet, sind die dual Studierenden grundlegend zufrieden.
Faire Wochenarbeitszeiten
Die DHfPG empfiehlt, dual Studierende zwischen 32 und 35, aber mindestens 20 Stunden pro Woche im Betrieb zu beschäftigen. So lernen sie die Arbeitsabläufe kennen, können aktiv entlasten und erhalten den notwendigen praktischen Input. Gleichzeitig haben sie genügend Zeit, zu lernen und sich umfassend auf die Lehrveranstaltungen vorzubereiten und –nicht zu vergessen – auch Haus- oder Projektarbeiten zu bearbeiten. Damit halten sich Fernstudium und betriebliche Tätigkeit die Waage und die Studierenden können beides optimal miteinander vereinen.
Fairer Arbeitslohn
Der Arbeitslohn für dual Studierende ist generell frei verhandelbar und kann sich u. a. nach den Faktoren regionale Gegebenheiten, Vorerfahrung, Anzahl der Wochenstundenarbeitszeit richten. Die Richtlinien des DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen sehen beispielsweise für die oben genannte Wochenarbeitszeit von 32 bis 35 Stunden vom ersten bis zum letzten Studienjahr ansteigend i. d. R. zwischen 430 und 750 EUR als Lohn vor. Dabei handelt es sich um Durchschnittswerte, die bspw. in Metropolen auch höher ausfallen können.
Eine offene Kommunikation mit den dual Studierenden kann vieles bewirken, denn in den meisten Fällen ist der Blick auf
den Lohnzettel nicht pragmatisch, sondern emotional: Wer der Meinung ist, einen fairen Lohn für die getane Arbeit zu erhalten, der ist motivierter, engagierter und loyaler gegenüber seinem Unternehmen; das Gegenteil setzt ein, wenn sich Arbeitnehmende ungerecht entlohnt sehen – das gilt natürlich auch für dual Studierende (Miltner, 2018). Arbeitgeber können also den Lohnzettel als einfaches Signal für einen fairen Umgang nutzen und so das Band zu ihren zukünftigen Führungskräften weiter stärken.
Geeignete Förderung
Das Ziel dieses Studiums ist, eine Fachkraft der Zukunft für den eigenen Betrieb auszubilden. Einen großen Teil dieser Ausbildung übernimmt die DHfPG, die das fachliche Knowhow und wichtige Skills vermittelt. Im Betrieb selbst geht es dann darum, dass die Studierenden die spezifischen Abläufe kennenlernen, Erfahrung im Umgang mit der Kundschaft und den Trainierenden sammeln und das Gelernte im Berufsalltag anwenden können. Führen die Ausbildenden ihre Schützlinge intensiv an die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder innerhalb des Unternehmens heran, übergeben ihnen nach und nach mehr Verantwortung und lassen sie aktiv in Projekten oder in der Kundenbetreuung mitarbeiten, werden die Studierenden am Ende ihrer 3,5-jährigen Ausbildung zu Fachkräften, die auf höchstem akademischem Niveau qualifiziert sind und gleichzeitig das Unternehmen kennen wie „ihre eigene Westentasche“. Die Voraussetzung dafür: Ausbildende müssen dieses Potenzial des dualen Studiums nutzen und die Studierenden aktiv fördern und fordern.
Ja, ich arbeite und studiere –und bin happy damit!
Das duale Studium an der DHfPG bietet Unternehmen der Fitness- und Gesundheitsbranche die Möglichkeit, trotz der schwierigen Lage auf dem Arbeitsmarkt intern Stellen mit hochqualifizierten Fachkräften der Zukunft zu besetzen und ein stabiles Team zu schaffen, das den Erfolg des Unternehmens auf Jahre oder sogar Jahrzehnte sichert. Damit dies gelingt, brauchen die jungen Menschen so gesehen nicht viel mehr als Wertschätzung, einen fairen Umgang und die geeignete Förderung.
Sie haben Fragen zum dualen Studiensystem an der DHfPG oder möchten sich rund um das duale Studium beraten lassen, scannen Sie nebenstehenden QR-Code und hinterlassen Sie uns einen Callback-Auftrag oder rufen Sie uns direkt an unter Tel.: +49 681 6855 580.
Elena Feibel, eine der fünf Mitarbeitenden im Career Service, ist gern für Sie da.
body + soul Center WERK12, München
[4.500 m2 | Generalunternehmer –Schreinergewerk – Lieferung – Montage]
Fitnessstudiodesign bedeutet mehr als nur Geräte und Spiegel. Fragen Sie sich, wie Sie Ihr Studio durch maßgeschneiderte, funktionale Designs auf ein neues Level heben? Möchten Sie wissen, wie moderne Lösungen und kreative Konzepte in beeindruckende Realität verwandelt werden können? Ein starker, verlässlicher Innenausbau-Partner steht Ihnen bei diesen Herausforderungen zur Seite und macht den Unterschied.
Stellen Sie sich eine Fitnesswelt vor, in der Ihre kreativen Konzepte und innovativen Ideen nicht nur umgesetzt, sondern durch maßgeschneiderte, funktionelle Designs auf ein neues Level gehoben werden. REINHOLD KELLER als führender Generalunternehmer macht es möglich! Wir setzen unser umfassendes Know-how in Value Engineering, Global Sourcing, Prozessoptimierung und Möbelproduktion gewinnbringend für Sie ein. Über 35.000 realisierte Projekte weltweit zeugen von unserer effizienten und präzisen Arbeitsweise, die jede Umsetzung perfekt auf Ihre Bedürfnisse abstimmt.
Jedes Projekt, ob ein kompaktes Fitnessstudio, eine weitläufige Fitnesskette oder ein luxuriöses Wellnesszentrum, genießt unsere volle Aufmerksamkeit. Unser Ziel ist es, durch intelligente Kosteneinsparungen und individuell angepasste Lösungen Räume zu schaffen, die dauerhaft imponieren und Ihren Mitgliedern ein unvergessliches WOW-Erlebnis bieten. Auf Wunsch übernehmen wir als Generalunternehmer gern das gesamte Projektmanagement von der Konzeption bis zur Fertigstellung, unterstützt durch unsere erstklassigen Schreinerarbeiten aus eigener Produktion.
In der dynamischen Fitnessbranche arbeitet REINHOLD KELLER eng mit renommierten Marken wie der RSG Group, clever fit sowie body + soul zusammen, bei denen Flexibilität und höchste Qualitätsstandards gefragt sind. Diese Partnerschaften ergänzen unsere weiteren Kernmärkte in der Systemgastronomie und Hotellerie.
Unsere weltweite Präsenz in über 90 Ländern zeigt, dass wir in der Lage sind, die unterschiedlichsten Anforderungen zu erfüllen und marktspezifische Besonderheiten zu berücksichtigen. Mit REINHOLD KELLER setzen Sie auf einen Partner, der offene Kommunikation, Effizienz und partnerschaftliche Zusammenarbeit lebt. Gemeinsam setzen wir Ihre Visionen in greifbare, beeindruckende Erfolge um – lassen Sie uns außergewöhnliche Erlebniswelten schaffen, die Ihre Mitglieder motivieren und langfristig an Sie binden!
Trainingsfläche
500 m2
Anzahl Mitglieder 1.000
Mitgliedsbeitrag 24 Monate 16,50 € pro Woche bzw. 71,75 € im Monat
Höhe „Betreute Einstiegsphase“ Zwischen 139 € und 349 €
Höhe Beitragsanpassung 0,19 % alle 12 Monate
Anzahl Behandlungsräume 5
„Zusätzliche Behandlungszeit“ von 20 Minuten 34 €
Höhe PKV-Satz 2,0-fach
Höhe Ausfallhonorar 29 €
Die Entwicklung des Familienunternehmens von Andreas Dienstbier war schon immer geprägt vom Wandel der Zeit. In den Neunzigerjahren, zu Zeiten des Tennis- und Squashbooms, wurde das Sportcenter Welden von seinen Eltern Elfriede und Alfred gegründet und betrieben. Heute hat Sohn Andreas das Gesundheitsforum Welden geschaffen. Im Interview verrät er, warum das Gesundheitsforum nun einen weiteren Entwicklungsschritt gegangen ist.
fMi: Euer Sport- und Trainingscenter wurde um eine Physiotherapiepraxis erweitert. Wie kam es zu diesem Entschluss?
Andreas Dienstbier: Über die Jahrzehnte haben wir uns stetig von einer Multifunktionsanlage zu einem Premiumanbieter für Fitness und Gesundheit entwickelt. Wir gingen konsequent den logischen Schritt in Richtung Gesundheit und haben eine Physiotherapie integriert. Der demografische Wandel und die Marktsituation haben unsere Idee untermauert. Das führte zur Transformation vom Sport- & Fitness Center Welden zum Gesundheitsforum Dienstbier Therapie & Training.
Was ist das Ziel, das du mit dieser Transformation verfolgst?
Mein persönliches Ziel ist es, das Lebenswerk meiner Eltern würdig weiterzuführen und dabei meine eigene Handschrift zu hinterlassen. Als Gesundheitsmanager ist es mein innerer Antrieb, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bevölkerung hier in der Region zu verbessern. Das Gesundheitsforum ist das optimale Instrument dafür. Die Kombination aus diesen Faktoren hat uns zu der Entscheidung gebracht, eine Physiotherapiepraxis zu gründen.
Was ist der Mehrwert für deine Mitglieder und Patienten?
einem gesunden Lebensstil verhelfen. Zum anderen sind unsere Trainer und Therapeuten miteinander vernetzt und können Patienten sowie Mitglieder optimal betreuen. Letztendlich macht so das Arbeiten mit den Menschen noch mehr Spaß. Die Erfolge sprechen für sich!
Welche Rolle hat die KWS für dich dabei gespielt?
Um das unternehmerische Risiko zu verringern, sind starke Partner unerlässlich. Diesen Partner haben wir mit KWS gefunden. Die von Anfang an intensive Zusammenarbeit hat uns die nötige Sicherheit gegeben, grundsätzliche Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus wurden wir immer optimal versorgt, mit Ideen, Know-how und zahlreichen Praxisbeispielen. Hier war die Beratung vor Ort und telefonisch immer sehr konstruktiv und gewinnbringend. Ein weiterer wichtiger Baustein war und ist das KWS-Bildungszentrum. Hier schicken wir unsere Mitarbeitenden – Trainer, Therapeuten und Praxismanager –regelmäßig auf Weiterbildungen, um unsere Vision gemeinsam im Team zu verwirklichen.
Wie profitiert das Fitnessstudio von der Physiotherapie?
Zu unserer großen Neueröffnung als Gesundheitsforum Dienstbier im Herbst 2023 konnten wir an einem Wochenende 70 Neukunden für das Studio gewinnen. KWS hat uns hier bei der Planung und Umsetzung tatkräftig unterstützt.
Für weitere Informationen sowie das vollständige Interview mit Andreas Dienstbier den QRCode scannen.
Die Therapie und das Training inspirieren sich gegenseitig. Auf der einen Seite können wir die Menschen schon deutlich früher abholen – z. B. direkt nach einer
OP – und ihnen langfristig zu
Firmenfitnessstudio setzt auf Sicherheit und Qualität
Roberts Gym, das Firmenfitnessstudio der RTO GmbH in Frankfurt am Main, geleitet von Fitnessökonom Malte Kahler, hat sich zu einem Vorzeigeprojekt im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung entwickelt. Mit einem klaren Fokus auf Qualität und Mitarbeiterzufriedenheit hat sich das Unternehmen dazu entschieden, das Studio durch die BSA-Zert zertifizieren zu lassen – ein bedeutender Schritt, der sowohl interne Strukturen optimiert als auch das Vertrauen der Mitarbeiter stärkt.
Der Fitnessökonom Malte Kahler, der sich bereits während seines Studiums für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) interessierte, gelangte durch einen ehemaligen Kommilitonen zur Marketingagentur RTO GmbH. Angefangen hat er als Trainer im firmeneigenen Fitnessstudio, mittlerweile leitet er dieses.
Die Geschäftsführung, die großen Wert auf Sport und gesunde Ernährung legt, unterstützte von Anfang an die Initiative, einzelne Geräte zu kaufen, Trainer einzustellen und so das Betriebliche Gesundheitsmanagement auszubauen. „Tatsächlich fiel der Startschuss für das firmeneigene Fitnessstudio während der Corona-Pandemie“, erklärt Malte Kahler. Dies entwickelte sich rasch weiter: Das Fitnessstudio wuchs –sowohl in der Fläche als auch in der Ausstattung – bis es schließlich den professionellen Standards eines klassischen Fitnessstudios entsprach. Mittlerweile gibt es ein vielfältiges Fitness- und Yogaangebot sowie Massagesessel im Lounge-
bereich. Ergänzt wird das BGM-Angebot auch in dem Bereich Ernährung. So bietet das Unternehmen z. B. auch Ernährungsberatungen an, um den Mitarbeitenden Anregungen zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung zu geben.
„Meine Aufgabe ist es, alles zu koordinieren. Wir sind sehr innovativ und können ständig neue Ideen einbringen, wie wir die Mitarbeitenden zum Sport bewegen können etc. Wir haben jetzt beispielsweise auch eine InBody-Körperanalysewaage und bieten Fitness- sowie Rehakurse an“, so der Fitnessökonom.
„ZertFit“: die Zertifizierung für Fitnessstudios Mit einem voll ausgestatteten Fitnessstudio vor Ort stellte sich die Frage nach der Zertifizierung. „Wir wollten den Mitarbeitenden die Sicherheit geben, dass sie sich auf die Qualität und Professionalität unseres Studios verlassen können“, erklärt Malte Kahler. Die Zertifizierung durch die BSA-Zert war daher ein logischer Schritt. Sie sollte nicht nur wichtige As-
pekte wie Brandschutz, Hygiene und Erste-Hilfe-Maßnahmen verbessern, sondern auch das Vertrauen der Mitarbeiter stärken und ihnen zeigen, dass die Unternehmensführung ihre Gesundheit ernst nimmt.
Das Zertifizierungsprogramm für Fitness- und Gesundheitsanlagen „ZertFit“ beruht auf der DIN EN 17229 sowie der DINNorm 33961. Fitnessstudios können sich durch dieses Angebot der BSA-Zert unabhängig und neutral die Einhaltung der EN- und DIN-Norm bestätigen lassen.
Seit der Zertifizierung haben sich die Trainingszahlen im Studio deutlich erhöht. „Es trainieren definitiv mehr Mitarbeiter im Studio als vor der Zertifizierung.“ Die Zertifizierung bestätigt unter anderem, dass die im Rahmen des gerätegestützten Kraft- und Herz-Kreislauf-Trainings eingesetzten stationären Trainingsgeräte der Gerätenorm DIN EN ISO 20957 bzw. DIN EN 957 entsprechen und damit den geforderten Sicherheitskriterien gerecht werden. „Zudem wurden die Erste-Hilfe-Maßnahmen optimiert und wir haben Schulungen durchgeführt, die uns besser auf Notfälle vorbereiten“, so Malte Kahler. Auch die Anbringung eines Defibrillators ist verpflichtend, um im Notfall schnell handeln und gegebenenfalls sogar Leben retten zu können. Im Zuge der Zertifizierung wurden auch die Hygienestandards und der Brandschutz verbessert, was zur allgemeinen Sicherheit beiträgt.
Kommunikation und Reaktionen der Belegschaft
Die Zertifizierung wurde intern über verschiedene Kanäle kommuniziert – z. B. über die Bildschirme im Essensbereich. Die Reaktionen waren durchweg positiv. „Alle haben sich gefreut und sind stolz, dass das firmeneigene Studio zertifiziert ist“, berichtet der Fitnessökonom. Mit einer Mitarbeiterzahl von rund 180 bis 200 Personen vor Ort ist das Feedback ein wichtiger Indikator für den Erfolg der Maßnahmen.
Vorteile der Zertifizierung
Malte Kahler sieht in der Zertifizierung durch die BSA-Zert zahl-
reiche Vorteile: „Es ist allgemein äußerst sinnvoll, einen einheitlichen Standard zu haben. Als Kunde weiß man dadurch genau, welche Qualität zu erwarten ist, was ein Gefühl von Sicherheit vermittelt und Vertrauen schafft. Dies gilt auch für uns als Unternehmen. Wir möchten das Vertrauen unserer Mitarbeiter gewinnen und für alle Eventualitäten abgesichert sein, um im Notfall vorbereitet zu sein. Mit einem einheitlichen Standard schaffen wir Transparenz und Zuverlässigkeit, was wiederum die Arbeitsatmosphäre verbessert und das Vertrauen in unsere Organisation stärkt.“ Die hohe Qualität der Betreuung und der verbesserten Sicherheitsstandards sind für ihn entscheidende Faktoren. Zudem signalisiert die Zertifizierung, dass die RTO GmbH das Thema Gesundheitsförderung ernst nimmt.
Der Weg zur Zertifizierung
Der Prozess der Zertifizierung verlief reibungslos. „Von der Angebotsanfrage bis zur endgültigen Zertifizierung hat es ca. fünf Monate gedauert“, erklärt Malte Kahler. Die Zusammenarbeit mit der BSA-Zert funktionierte einwandfrei, und bei Fragen stand das Team jederzeit zur Verfügung. „Wir haben ein paar hilfreiche Tipps erhalten, was wir anpassen können, und alles nach Plan abgearbeitet“, fügt er hinzu.
Empfehlungen und zukünftige Projekte
Malte Kahler empfiehlt die Zertifizierung jeder Fitness- und Gesundheitsanlage und besonders denen, die sich im Bereich Firmenfitness und BGM verorten. „Es ist ein gutes Signal an die Mitarbeiter und potenzielle Partner, dass das Unternehmen sich aufrichtig mit dem Thema Gesundheitsförderung beschäftigt.“ Die RTO GmbH plant bereits weitere Projekte, um das Angebot weiter zu verbessern.
Das Firmenfitnessstudio der RTO GmbH zeigt, wie durch Engagement und professionelle Zertifizierung ein Mehrwert für Mitarbeiter und Unternehmen geschaffen werden kann. Die Investition in Qualität und Sicherheit zahlt sich aus – nicht nur in Form von zufriedenen und gesunden Mitarbeitern, sondern auch durch ein gestärktes Vertrauen in das Unternehmen selbst.
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Zertifizierungsstelle der Gesundheitsbranche
Die Gastgeber Jimmy und James Andrew haben mit dem SUPPER CLUB ein exklusives VIP-Event aus der Taufe gehoben. Die Gäste erwartet neben der Vorstellung der Neuheiten von SCOTFIT und JW Sport ein Rundgang durch den SCOTFIT-Showroom und den Activ Campus sowie ein Show-Cooking-Event der Extraklasse mit viel Raum zum Netzwerken.
Der SCOTFIT SUPPER CLUB hat sich in kürzester Zeit zu einem der begehrtesten Events in der Fitnessbranche entwickelt. Nach dem großartigen Erfolg der ersten Veranstaltung, die mit spannenden Gesprächen und kulinarischen Highlights punktete, lädt SCOTFIT erneut dazu ein, Teil dieses exklusiven Erlebnisses zu werden.
Trends und Innovationen in inspirierender Atmosphäre
Die Idee hinter dem SCOTFIT SUPPER CLUB ist simpel und gleichzeitig außergewöhnlich: SCOTFIT bringt führende Köpfe und aufstrebende Talente der Fitnessbranche in einem intimen Rahmen zusammen, um nicht nur über aktuelle Trends und Innovationen zu diskutieren, sondern auch den persönlichen Austausch zu fördern.
Der erste SUPPER CLUB bewies eindrucksvoll, wie wertvoll und inspirierend diese Treffen sein können. Die Teilnehmer waren begeistert von der besonderen Atmosphäre, den hochkarätigen Gesprächen und der Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Eine einzigartige Kombination
Was den SCOTFIT SUPPER CLUB besonders macht, ist die
Kombination aus professionellem Networking und kulinarischem Genuss. In stilvollem Ambiente zaubert Grillmeister Sascha Winterkamp kreative Gerichte, die nicht nur satt, sondern auch glücklich machen. Begleitet wird das Menü von erlesenen Weinen der Vinery Bochum, die den Abend perfekt abrunden. Es ist ein Event, bei dem Geschmack und Exklusivität Hand in Hand gehen – ein Genuss für alle Sinne.
Der Erfolg der ersten Veranstaltung zeigt, dass das Konzept aufgeht: Die Mischung aus entspanntem Austausch, hochwertigen Inhalten und kulinarischer Raffinesse trifft genau den Geschmack der Teilnehmer. Der SCOTFIT SUPPER CLUB bietet nicht nur eine Plattform für Business, sondern schafft eine Atmosphäre, in der echte Verbindungen entstehen – eine wertvolle Gelegenheit für alle, die die Zukunft der Fitnessbranche aktiv mitgestalten möchten.
Wollen Sie beim nächsten Mal dabei sein?
Seien Sie dabei und erleben Sie den SCOTFIT SUPPER CLUB in seiner nächsten Ausgabe. Verpassen Sie nicht die Chance, sich in bester Gesellschaft zu vernetzen und gleichzeitig einen unvergesslichen Abend zu genießen.
Text: Florian Schmidt und Jürgen Wolff
Der Fitness- und Gesundheitsmarkt befindet sich im Wandel. Hinzu kommen die Bedürfnisse der Kunden und Kundinnen, die sich ändern. Wie Studiobetreibende aktuellen Herausforderungen begegnen können, ihr Team weiterentwickeln und sich Ideen und Impulse holen, um ihr Studiomanagement zu optimieren, erläutern Andreas Cleve und Christian Braun im Interview.
Digitalisierung, Social Media, Fachkräftemangel, demografischer Wandel – zahlreiche Einflussfaktoren stellen den Studiobetreibenden in immer kürzeren Abständen neue Aufgaben. Gleichzeitig verändern sich die Ansprüche und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden. Zielgruppen müssen neu ermittelt werden, weil Lebensstil und Selbstwahrnehmung mittlerweile einen größeren Einfluss auf das Kaufverhalten der Menschen haben.
Zukunftsmarkt mit sehr guten Perspektiven
Andererseits bleibt die Fitness- und Gesundheitsbranche in Deutschland ein Zukunftsmarkt, der sich seit der Corona-Krise kontinuierlich im Aufwärtstrend befindet. Die Gesundheit hat
im Bewusstsein der Menschen einen größeren Stellenwert und Training wird von Politik, Gesellschaft und Unternehmen immer stärker als entscheidender Faktor für einen gesunden Lebensstil anerkannt (DSSV, 2024).
Die Fitness- und Gesundheitsbranche steht zwar vor Herausforderungen, es bieten sich aber auch viele Chancen für Weiterentwicklung und Wachstum. Die Perspektiven für Studiobetreiberinnen und -betreiber sind also sehr gut.
Der Fitnessmarkt im Praxischeck
Aber was bedeutet das konkret für Studios und das unternehmerische Handeln? Jeder Betreiber hat seine spezielle
Zielgruppe und jeder Standort hat individuelle Besonderheiten, die bei Entscheidungen berücksichtigt werden müssen.
Wir haben mit Andreas Cleve und Christian Braun zwei Betreiber gefragt, wie sie den Herausforderungen begegnen, ihre Positionierung festigen, erfolgreich Therapie und Training kombinieren, kompetente Mitarbeitende finden, ihr Team weiterentwickeln und woher sie Inspirationen und Impulse bekommen, um ihr Angebot und die Prozesse im Studio zu optimieren.
Im|Puls DAS Gesundheitsstudio
Innovativ, engagiert, motiviert und interessiert – diese vier Attribute beschreiben die Studiobetreiber Andreas Cleve und Christian Braun wohl am besten. Kennengelernt haben sich die beiden Fitness- und Gesundheitsunternehmer während ihres Studiums an der DHfPG. Schon während des Studiums arbeiteten die beiden gemeinsam an ihrem Businessplan für ein eigenes Fitnessstudio und somit ihrem Weg in die Selbstständigkeit. 2016 eröffneten sie das Im|Puls DAS Gesundheitsstudio in Eggenstein-Leopoldshafen in der Nähe von Karlsruhe.
Veränderung und Weiterentwicklung gehören
zur Im|Puls-DNA
Seit der Gründung gehen die beiden Inhaber in vielen Bereichen des Studiomanagements neue Wege und bieten ihren
Lesetipp: Mehr Hintergrundinformationen und Statements der beiden Betreiber finden Sie im Studioporträt „Im|Puls DAS Gesundheitsstudio“ in der medical fitness and healthcare.
Mitgliedern eine interdisziplinäre Rundumbetreuung sowie ein modernes Trainingsumfeld. Dabei orientieren sie sich unter anderem an aktuellen Marktentwicklungen, individuellen Kundenbedürfnissen, evidenzbasierten wissenschaftlichen Erkenntnissen, neuen Weiterbildungsmöglichkeiten und Fortschritten in der Gerätetechnik und der Digitalisierung.
Gemäß dem Motto „Neu denken, Mut haben und einfach machen“ arbeiten sie kontinuierlich an der Weiterentwicklung ihres Studiokonzepts. Branchenevents wie die FIBO in Köln oder den Aufstiegskongress in Mannheim nutzen sie gezielt dazu, um ihr Netzwerk zu erweitern und neue Ideen und Impulse für die Optimierung ihres Studiomanagements und die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter zu gewinnen.
Literatur
DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (Hrsg.). (2024). Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2024. Hamburg: Hrsg.
BS A-Akademie
Prävention, Fitness, Gesundheit School for Health Management
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BSA-Zert
Zertifizierungsstelle der Gesundheitsbranche
Andreas Cleve (l.) und Christian Braun waren beide mehrere Jahre als Trainer, Bereichs- und Studioleiter tätig, bevor sie sich während ihres Studiums der Fitnessökonomie an der DHfPG kennenlernten. Sie hatten die gleichen Vorstellungen von einem idealen Fitnessund Gesundheitsclub und beschlossen, diese gemeinsam umzusetzen. 2016 eröffneten sie in Eggenstein-Leopoldshafen ihr Im|Puls DAS Gesundheitsstudio. www.impuls-eggenstein.de
„Wir prüfen ständig, was umsetzbar ist und was zu uns passt“
Interview mit Andreas Cleve und Christian Braun vom Im|Puls DAS Gesundheitsstudio
fMi: Was sind zurzeit die größten Herausforderungen für Studiobetreibende in der Fitness- und Gesundheitsbranche?
Andreas Cleve: Für uns ist es wichtig, unsere Qualität weiter auf einem sehr hohen Niveau zu halten. In einer Zeit mit einem Mangel an Arbeitskräften und neuen Vorstellungen von Arbeit wird das nicht unbedingt einfacher. Auch die Fokussierung auf das Wesentliche, nämlich die bestmögliche Kundenbetreuung, das Wahrnehmen der Bedürfnisse unserer Mitglieder und entsprechendes lösungsorientiertes Handeln sind Herausforderungen, weil durch das Alltagsgeschäft mit den Einflüssen unserer Zeit – höher, schneller, weiter, am besten gestern und Social Media etc. – leider oft Zwischenmenschliches auf der Strecke bleibt.
Christian Braun: Aus betriebswirtschaftlicher Perspektive darf man auch nicht vergessen, dass Corona noch nicht so lange her ist und wir – wie viele – noch auf die finale Abrechnung warten. Viele wissen nicht, welche finanziellen Belastungen das noch hinter sich herzieht. Auch die Thematik der monatlichen Kündigung nach Erstlaufzeit und die damit
verbundenen Auswirkungen auf die Planbarkeit der Einnahmen sind bei vielen Betreibern untergegangen.
Mit welchen Maßnahmen, Konzepten und Tools begegnen Sie diesen Herausforderungen?
Andreas Cleve: Wir versuchen, uns im Gesundheitsmarkt breiter aufzustellen und durch Projekte wie unsere neue Physiotherapie und die Einführung des Physiotrainings unser Standing als Gesundheitsanbieter in der Region auszubauen. Wir haben das Portfolio unseres Gesundheitsstudios auch um den Bereich Athletiktraining erweitert. Dafür haben wir unseren alten Kursraum in einen großen funktionellen Trainingsbereich umgebaut. Das hilft uns, die Marke Im|Puls weiter zu stärken und am Markt zu wachsen.
Zusätzlich wollen wir natürlich bei allen Erweiterungen und neuen Trainingskonzepten nie das Wichtigste aus den Augen verlieren: Das sind unsere Mitglieder. Jedes Mitglied möchte wahrgenommen, wertgeschätzt und gehört werden. Wir versuchen, diesen Fokus nie zu verlieren und geben jedem Mitglied
jeden Tag das Gefühl, ein Teil unserer Im|Puls-Familie zu sein. Das macht uns und auch jedes Mitglied stärker.
Das Highlight für uns und unsere Mitglieder war unser Sommerfest in diesem Jahr. Wir hatten alle Mitglieder eingeladen und jede Menge Getränke sowie einen Foodtruck am Start. Bei bestem Wetter sind mehr als 300 Mitglieder unserer Einladung gefolgt und haben mit uns einen wunderschönen Tag verbracht. Wir hatten Zeit für tolle Gespräche auch über das Training hinaus und einfach eine richtig gute Zeit. Das kommt unserer Ansicht nach heutzutage sehr oft zu kurz: Dankbar sein für das, was man hat, einfach mal Danke sagen und mit viel Energie aus so einem Event kommen und die nächsten Steps angreifen.
Worin sehen Sie die größten Chancen und wie nutzen Sie diese konkret für Ihr Studio?
Christian Braun: Die größte Chance besteht darin, dass wir durch unser klares Konzept unsere Marktposition weiter festigen. Deshalb werden wir weiter unserer gemeinsamen Vision folgen und das Im|Puls weiterentwickeln. Wir müssen nicht jeden Trend aufschnappen und jedes Jahr die komplette Ausrichtung über Bord werfen.
Deswegen steht bei uns für dieses und nächstes Jahr die bestmögliche Integration unserer neuen Physiotherapie in die Im|Puls-Welt an.
Zusätzlich suchen wir permanent nach Lösungen, die Optionen der Digitalisierung und den Bereich KI sinnvoll in unser Konzept zu integrieren, um unsere Arbeitsprozesse weiter zu verschlanken und unser Team zu entlasten.
Stichwort Inspiration: Woher nehmen Sie Ideen und Impulse für die Weiterentwicklung Ihres Studios?
Christian Braun: Wir haben immer Punkte aus unserer langfristigen Planung der letzten Jahre auf dem Zettel, bei denen wir regelmäßig schauen, ob der richtige Zeitpunkt für den nächsten Step gekommen ist.
Darüber hinaus holen wir uns über das Jahr Inspiration bei Branchenveranstaltungen wie der FIBO, dem Aufstiegskongress, Netzwerktreffen oder auch aus anderen Branchen, wenn man privat unterwegs ist.
Es ist wichtig, aus diesen vielen Ideen und Anregungen entsprechend rauszufiltern, was realistisch und umsetzbar ist und was überhaupt zu uns passt.
Sie arbeiten mit einem sehr jungen Team. Inwiefern profitiert die Entwicklung des Studios vom Input Ihrer Mitarbeitenden? Auf welche Ausbildungsgänge setzen Sie?
Andreas Cleve: Da wir beide selbst an der DHfPG Fitnessökonomie studiert haben, ist die Hochschule unser erster Ansprechpartner, wenn es um die Ausbildung unseres Teams geht. Wir bieten aber auch die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann bzw. -kauffrau an.
Aktuell haben wir zusätzlich zu unseren ausgebildeten Fachkräften eine Mitarbeiterin im dualen Studiengang B. A. Fitnessökonomie und eine im B. A. Sport- und Bewegungstherapie.
Von unseren jungen Mitarbeitenden profitieren wir vor allem im Bereich Social Media sowie auch bei der Weiterentwicklung unseres Trainingskonzeptes, da sie immer wieder neuen Input von der Hochschule mitbringen.
Wie wichtig ist der regelmäßige Austausch mit Kollegen, Branchenexperten und Studierenden, um up to date zu bleiben?
Andreas Cleve: Das Networking und der rege Austausch mit Branchenkollegen ist für uns enorm wichtig, aber leider in diesem Jahr aufgrund unserer Physioerweiterung etwas auf der Strecke geblieben. Jetzt im Herbst und nächstes Jahr werden wir das auf alle Fälle wieder aufholen.
Herr Cleve, Sie haben seit Beginn Ihres Studiums an der DHfPG keine Ausgabe des Aufstiegskongresses verpasst und waren auch schon als Speaker dabei: Was macht für Sie den besonderen Reiz dieses Branchenevents aus?
Andreas Cleve: Nach so langer Zeit ist es für mich eigentlich schon wie ein Heimkommen zu meiner zweiten Familie, der Hochschule. Die DHfPG hat mir bzw. uns das Rüstzeug für eine erfolgreiche Laufbahn in der Fitness- und Gesundheitsbranche gegeben. Wir haben immer den Kontakt gehalten und es ist für mich eine riesige Ehre, ein Teil der DHfPG-Familie zu sein.
Ich bin auch ein bisschen stolz, dass ich es wirklich geschafft habe – wahrscheinlich als einziger überhaupt – an allen Kongressen teilzunehmen, manchmal trotz terminlicher Überschneidungen mit meinen privaten Meilensteinen (lacht).
Bisher haben wir von jedem Kongress etwas mitnehmen können, das uns und unser Unternehmen weitergebracht hat. An zwei Tagen so viele unterschiedliche Fachvorträge besuchen zu können und die Möglichkeit zu haben, mal abseits der FIBO mit ausgewählten Herstellern zu sprechen, ist einfach einmalig, vom günstigen Preis ganz zu schweigen.
Auf welche Themenschwerpunkte des Aufstiegskongresses 2024 sind Sie besonders gespannt?
Christian Braun: Wir hoffen auf weiteren Input für die Verzahnung zwischen Gesundheitsstudio und Therapie sowie Anregungen, um die Prozesse zwischen den Bereichen zu optimieren, damit der Übergang von Therapie zu Studio reibungsloser verläuft.
Zudem sind wir sehr gespannt, was bis Oktober im Bereich KI noch so alles passiert.
Was sind Ihre Pläne für die nahe Zukunft? In welchen Bereichen planen Sie Investitionen und warum?
Christian Braun: Oberste Priorität hat in den kommenden sechs Monaten der Ausbau unser Physiotherapiepraxis mit weiteren Bausteinen wie T-RENA für eine breitere Aufstellung als Gesundheitsanbieter. Und wir suchen nach motivierten Mitarbeitern, die mit uns auf diese spannende Reise gehen.
Wir planen außerdem die Implementierung von Tools und Dienstleistungen, wie Laktatdiagnostik, das Bikefitting oder das Physiotraining, um weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber für Physios, Sportwissenschaftler und zukünftige Studierende zu sein.
Regenerationsmanagement – was hilft wirklich?
Text: Anna Welker
Training, Beruf oder Alltag erzeugen häufig einen erhöhten Regenerationsbedarf. Regenerationsfördernde Maßnahmen können dabei helfen, diesen Bedarf zu decken. Im Folgenden ist evidenzbasiert dargelegt, welche Maßnahmen für Fitness- und Gesundheitsanlagen und deren Mitglieder interessant sind.
Die Erholung und Wiederherstellung der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit ist entscheidend für den Erfolg von leistungsorientiert trainierenden Kundinnen und Kunden, aber auch von Mitgliedern mit hohen psychischen und physischen Belastungen außerhalb des Trainings. Ein effektives Regenerationsmanagement trägt dazu bei, die Trainingsziele zu erreichen, das Verletzungsrisiko zu minimieren und langfristig hohe Leistungen zu erbringen.
Hinter dem Begriff „Regenerationsmanagement“ steckt das Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung (Ferrauti & Remmert, 2020, S. 44), was bedeutet, dass nach einer Trainingsbelastung eine bestimmte Erholungszeit zur Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit notwendig ist, um eine erneute Belastung sinnvoll anschließen zu können (Hottenrott & Seidel, 2017). Bestimmte Maßnahmen beeinflussen diese Regenerationszeit und nehmen einen positiven Einfluss auf das psychische sowie physische Wohlbefinden von Personen.
Fitness- und Gesundheitseinrichtungen können durch ein umfangreiches Regenerationsangebot sowie qualifizierte Traine-
rinnen und Trainer für Mitglieder eine essenzielle Rolle spielen, um eine bestmögliche Regeneration zu realisieren.
Im Fitness- und Gesundheitsbereich sind als regenerationsfördernde Maßnahmen beispielsweise eine aktive Erholung, Stretching, Kaltwasseranwendung, Sauna, Foam Rolling sowie eine ausreichende und individuell angepasste Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr praktikabel umsetzbar (Meyer et al., 2016, S. 34).
Aktive Erholung
Unter aktiver Erholung werden alle selbstständig durchgeführten körperlichen Aktivitäten im unmittelbaren Anschluss an das Training zusammengefasst. Im Fitnessstudio bietet es sich an, die aktive Erholung auf dem Laufband, Fahrradergometer, Crosstrainer oder auch im Gruppentrainingsformat durchzuführen. Wichtig ist, dass die Intensität gering ist (ca. 60 % der Maximalleistung) und die Belastung somit im aeroben Bereich erfolgt (Meyer et al., 2016, S. 40). Das Ziel ist eine beschleunigte metabolische und myofibrilläre Homöostaseherstellung, wie z. B. die Wiederherstellung der Glykogenspeicher sowie das Reparieren
beschädigter Myofibrillen der Muskelzellen (Nédélec et al., 2013). Trotz teils widersprüchlichen wissenschaftlichen Belegen zur Wirksamkeit (Wiewelhove, 2020, S. 470) hat der Einsatz von aktiven Erholungsmaßnahmen keinen adaptionsmindernden Einfluss auf die Entwicklung der Kraft- oder Ausdauerleistung und kann somit nach individueller Präferenz durchgeführt werden (Wiewelhove et al., 2018).
Stretching
Das sanfte Nachdehnen oder Stretching gehört zu den am häufigsten in der Sportpraxis verwendeten Regenerationsmaßnahmen. Im unmittelbaren Anschluss an eine Belastung sollte nur sanft, schmerzfrei und in angemessener Gelenkamplitude nachgedehnt werden, sonst kann das Stretching auch kontrainduziert sein, da extreme Dehnprogramme belastungsinduzierte Mikrotraumata verstärken können (Nédélec et al., 2013). Bei sanfter statischer oder dynamischer Dehnung sind die Regenerationseffekte im Wesentlichen eine Steigerung des Wohlbefindens und eine Linderung des Schmerzempfindens (Wiewelhove, 2020, S. 472). Beide Dehnungsformen können ebenfalls im Gruppentrainingsformat angeboten werden.
Kaltwasser
Da eine Kaltwasserimmersion (KWI) mit relativ geringen Kosten verbunden ist (z. B. lediglich die Anschaffung einer Regentonne) und gleichzeitig keiner größeren räumlichen Voraussetzung bedarf, ist diese Maßnahme gut umzusetzen (Wiewelhove, 2020, S. 473). Nach derzeitigem Kenntnisstand scheint eine Ganzkörperimmersion im direkten Anschluss an das Training für zehn Minuten bei zwölf bis 15 °C
am ehesten Erfolg versprechend zu sein (Meyer et al., 2016, S. 50). Die Methode beruht auf der Annahme, dass das kalte Wasser die Blutgefäße verengt, was zu einer Verringerung der Entzündungsreaktionen führt und den Abtransport von Stoffwechselabfällen fördert (Poppendieck, Faude, Wegmann & Meyer, 2013; Wiewelhove et al., 2024). Bislang gilt eine Beschleunigung der Regeneration durch KWI als nicht gesichert. Die Datenlage ist sehr heterogen und reicht von positiven Effekten auf die Leistungsfähigkeit über Placeboeffekte bis hin zu verminderten Anpassungseffekten im Krafttraining (Wiewelhove, 2020, S. 474). Einzelfallanalysen haben gezeigt, dass Personen sehr unterschiedlich auf KWI reagieren (Meyer et al., 2016, S. 50). Nach intensiveren Ausdauereinheiten vor allem in der Hitze, wie z. B. nach einem Spinningkurs, wirkt sich die KWI positiv auf das subjektive Wohlbefinden aus (Meyer et al., 2016, S. 51) und stellt daher ein interessantes Zusatzangebot in Fitness- und Gesundheitsanlagen dar.
Saunagänge werden gern nach dem Training zur Entspannung von Körper und Psyche sowie zur Erholung von Alltagsstressoren genutzt. Durch die Wärmeanwendung erhöht sich die Gewebetemperatur, die Durchblutung und der Stoffwechsel. Diese physiologischen Veränderungen können dazu beitragen, die durch den Stoffwechsel verursachte Ermüdung zu reduzieren (Thorpe, 2021). Aufgrund des erhöhten Flüssigkeitsverlusts (ca. 0,5 bis ein Kilogramm) während einer Saunaanwendung muss im Anschluss ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden, um die Regeneration nicht zu hemmen (Meyer et al., 2016, S. 61). Laut aktuellem Kenntnisstand
können Saunagänge eine wirksame Methode zur Förderung der psychischen und physischen Regeneration sein, wenn die Flüssigkeits- und Elektrolytverluste ausgeglichen werden (Wiewelhove, 2020, S. 476).
Foam Rolling
Foam Rolling ist eine Form der Selbstmassage, bei der bestimmte Muskelgruppen unter Zuhilfenahme einer Schaumstoffrolle behandelt werden (Wiewelhove, 2020, S. 480). Ein Grund für die aktuelle Popularität von Foam Rolling als Warmup- und Regenerationsmaßnahme ist die kostengünstige, einfache, selbstständige und zeiteffiziente Anwendbarkeit (Wiewelhove et al., 2019). Der Einsatz beschränkt sich i. d. R. auf ein bis drei Mal 30 bis 60 Sekunden pro Muskelgruppe. Nach aktuellem Kenntnisstand wird durch Foam Rolling der Muskelschmerz reduziert und somit das Wohlbefinden gesteigert. Zudem gibt es Hinweise auf eine geringfügig beschleunigte Wiederherstellung der Kraft- und Sprintleistung (Wiewelhove, 2020, S. 483). Die Evidenz bewertet die Erholungseffekte durch Foam Rolling eher als gering und empfiehlt Foam Rolling eher im Warm-up (Wiewelhove et al., 2019).
Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr
Die Bedeutung einer raschen und angemessenen Nahrungsund Flüssigkeitszufuhr nach körperlicher Belastung ist unbestritten (Meyer et al., 2016, S. 107; Wiewelhove, 2020, S. 494). Direkt nach dem Training sollten die Nährstoffe in leicht verdaulicher oder flüssiger Form zugeführt werden, da sich die Blutversorgung zu diesem Zeitpunkt mehr auf die Muskulatur und weniger auf den Magen-Darm-Trakt konzentriert. Bei starkem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen ist es ratsam, hypo- oder isotonische Getränke zu sich zu nehmen. Hypotone Getränke können Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte sein, isotonische Getränke sind z. B. kommerzielle Sportgetränke. Kakao oder auch Erdbeermilch regen die Proteinbiosynthese an und sind somit hilfreich bei der Reparatur von Muskelschäden (Pritchett & Pritchett, 2012).
Um die durch das Training entleerten Glykogenspeicher wieder aufzufüllen, sind Kohlenhydrate essenziell. Unmittelbar nach dem Training bieten sich Kohlenhydrate mit hohem glykämischem Index, wie z. B. Bananen, an (Ferrauti, 2020, S. 488). Die Proteinzufuhr spielt vor allem beim Muskelaufbau eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund ist grundsätzlich eine positive Proteinbilanz anzustreben, um vor Muskelschäden zu schützen und die Reparaturvorgänge zu unterstützen (Nédélec, Halson, Abaidia, Ahmaidi & Dupont, 2015).
In der Fitnessbranche sind proteinhaltige Shakes, Riegel und Snacks sehr beliebt, was als Zusatzangebot einfach in den Einrichtungen anzubieten ist. Trainerinnen und Trainer mit einer erweiterten Expertise im Bereich der Ernährungsberatung können darüber hinaus durch spezifische Beratung und Coaching einen essenziellen Beitrag zum Leistungsaufbau und zur Regeneration der Kundinnen und Kunden leisten (Wiewelhove, 2020, S. 491).
Fazit
Bei der Wahl der passenden Regenerationsmaßnahme sind die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der Person unbedingt zu berücksichtigen (Meyer et al., 2016, S. 108). Kurzfristige Erholungseffekte können am ehesten durch aktive Erholung, KWI und Foam Rolling erzielt werden, was alles in unterschiedlichen Formaten in Fitness- und Gesundheitsanlagen implementierbar ist und in Kombination mit einer kompetenten Ernährungsberatung ein professionelles Zusatzangebot im Regenerationsmanagement darstellt.
Anna Welker
Die Sportwissenschaftlerin arbeitet als pädagogische Mitarbeiterin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement sowie der BSA-Akademie im Fachbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft. Praktische Erfahrungen in Bereich Gruppen- sowie Individualtraining sammelte sie in Fitness- und Gesundheitseinrichtungen.
Auszug aus der Literaturliste
Ferrauti, A. (Hrsg.). (2020). Trainingswissenschaft für die Sportpraxis. Berlin, Heidelberg: Springer.
Meyer, T., Ferrauti, A., Kellmann, M. & Pfeiffer, M. (2016). Regenerationsmanagement im Spitzensport. REGman – Ergebnisse und Handlungsempfehlungen (1. Auflage). Köln: Sportverlag Strauß.
Poppendieck, W., Faude, O., Wegmann, M. & Meyer, T. (2013). Cooling and performance recovery of trained athletes: a meta-analytical review. International Journal of Sports Physiology and Performance, 8 (3), 227–242.
Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte literatur@fitnessmanangement.de.
Die seca TRU setzt neue Maßstäbe in Sachen Körperzusammensetzungsanalyse: Mit der selbstständigen Vermessung und unterhaltsamen Teamchallenges erzielen Trainierende jetzt noch smarter persönliche Erfolge – und das ganz ohne Mehraufwand für Trainer und Studiobetreiber.
Dass die präzise Körperzusammensetzungsanalyse große Möglichkeiten für das individuelle Trainingskonzept bietet, ist schon lange keine Neuigkeit mehr:
Die seca TRU ist in vielen Studios und Physiotherapiepraxen deutschlandweit vertreten und hilft dort Trainierenden, ihre Ziele zu erreichen – sei es für die reine Fitness oder bei individuellen Gesundheitsthemen.
Selbstvermessung:
Motivation ohne Mehraufwand
Neu ist, dass Mitglieder jetzt auch selbstständig und ohne Trainerunterstützung ihren Muskelaufbau tracken können. Möglich macht das die nahtlose Integration in das Studiosystem mit Selbstvermessung via Smartphone oder RFID ohne Personalaufwand.
Challenges: Gamification meets Fitness
Ein weiteres Highlight, mit dem seca Trainierende weiter bestärken möchte, ist das Software-Feature „Challenges“. Hier wird die Veränderung des Fett-Muskel-Verhältnisses getrackt und auf Wunsch innerhalb einer Gruppe des Fitnessstudios verglichen. Ein Wettbewerb, der schon jetzt für mehr Motivation, Spaß und begeisterte Kunden sorgt. „Das Spielerische spornt ungemein an und unsere Mitglieder bleiben länger dran“, bestätigen erste begeisterte Studiobetreiber.
seca: starker Partner für Studios und Mitglieder seca versteht sich als Innovationstreiber, um Fitnessstudios noch erfolgreicher zu machen und sie als relevante Anlaufpunkte für die Gesundheit zu positionieren. Neben der seca TRU bietet das Unternehmen Know-how, Partnerschaften und Konzepte, die den wirtschaftlichen Erfolg von Fitnessstudios fördern und gleichzeitig das Trainingserlebnis und die Zufriedenheit der Mitglieder steigern.
Maureen Blanquisco wurde 2022 in Las Vegas Ms. Bikini Olympia. Im Oktober 2024 wird sie erneut an diesem Wettbewerb teilnehmen. Geboren auf den Philippinen, aufgewachsen in Norwegen und wohnhaft in den USA, ist sie seit ihrer Kindheit ehrgeizig, zunächst im Mannschaftssport, später als Einzelkämpferin. Mit 18 Jahren begann sie mit Krafttraining und startete ihre Bodybuildingkarriere. Sie studierte Dermatologie und arbeitete als Kindergärtnerin, bevor sie Fitness zum Beruf machte und sich 2019 erstmals für Ms. Olympia qualifizierte.
fMi: Wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeit mit Panatta?
Maureen Blanquisco: Als ich mich in Norwegen auf meine erste Show vorbereitete, war mein Studio komplett mit Panatta ausgestattet. Die Geräte waren im Vergleich zu anderen unglaublich gut. Man spürt, dass Rudy Panatta sehr viel Arbeit in ihre Entwicklung steckt. Ich dachte immer, wie cool es wäre, Teil dieses tollen Teams zu sein. Ich hatte Glück, war gesegnet, und bin stolz, jetzt Teil der Panatta-Familie zu sein.
Firmengründer Rudy Panatta war selbst Bodybuilder. Inwiefern spüren Sie das im Unternehmen?
Im Dezember 2023 wurde ich in sein Werk eingeladen. Großartig an Rudy Panatta ist, dass seine ganze Leidenschaft seiner Arbeit gilt. Er probiert jedes Gerät aus und setzt seine
Entdecken Sie mehr
Scannen Sie den QR-Code und sehen Sie sich das komplette Interview als Video an.
Ideen in die Realität um, denkt sich etwas aus und macht es einfach. Man spürt, wie intensiv er sich damit beschäftigt und wie viel Herzblut er in seine Arbeit steckt. Diese Geräte sind etwas besonders. Für mich ist er ein echter Bodybuilder – denn er baut Körper wirklich auf. Die Zusammenarbeit ist großartig, weil wir dieselben Ideen über das Bodybuilding teilen und uns gegenseitig verstehen.
Gibt es ein Gerät von Panatta, das Sie besonders mögen?
Ja! Eigentlich mag ich sie alle, weil sie sehr geschmeidig laufen und genau den Muskel ansprechen, an dem ich arbeiten will. Was ich besonders schätze, sind die multifunktionalen Geräte, z. B. den Standing Multi Flight, an dem man den Latissimus, die Schultern und vorderen Deltamuskeln trainieren kann. Wer ein kleines Fitnessstudio betreibt oder in einem Hotel einrichtet, für den sind solche funktionellen Geräte großartig. Doch mein absolutes Lieblingsgerät ist die Standing Abductor, an der man die oberen, mittleren und unteren Gesäßmuskeln trainieren kann.
Was ist Ihr aktuelles Trainingsprogramm?
Im Moment bereite ich mich auf Ms. Olympia im Oktober vor. Ich passe meine Ernährung an und gehe in die Trainingsvorbereitung, denke über Veränderungen in meinen Splits nach und setze die Schwerpunkte abwechselnd. Im Moment brauche ich nicht mehr Masse, sondern will mein jetziges Level halten (Anm. d. Red.: Interview wurde im April 2024 auf der FIBO geführt)
Welchen Trainingstipp würden Sie jungen Sportlern geben, die ins Bodybuilding einsteigen wollen?
Erstens: Mach dir klar, ob du Profi werden oder nur Erfahrungen sammeln und Spaß haben willst. Zweitens: Finde einen Trainer, der sich wirklich um dich und deine Gesundheit kümmert. Drittens: Überstürze den Prozess nicht. Für mich ist Bodybuilding ein Marathon und kein Sprint. Es braucht also Zeit.
Haben Sie einen guten Trainer?
Mit Francisco Espín habe ich einen hervorragenden Trainer. Weil ich Natural Bodybuilding mache, coacht er mich alle zwei Tage. Er lebt in Spanien, ich in Los Angeles. Er stellt sich komplett auf mein Timing ein, kümmert sich sehr gut um meine Gesundheit und zwingt mich nie, etwas zu tun, was ich nicht will. Über alle die Jahre war er nicht nur ein Trainer, sondern ist auch ein Psychologe für mich (lacht).
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Besuchen Sie die Welt von Panatta: www.panattasport.com
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In der heutigen Fitnesswelt, in der Personalisierung und individuelle Betreuung immer wichtiger werden, stehen Fitnessstudios vor der Herausforderung, ihre Mitglieder zielgruppengerecht zu betreuen und ihnen maßgeschneiderte Programme anzubieten (Sörensen & Wolff, 2023).
Das Verständnis der eigenen Körperzusammensetzung kann der Schlüssel zu effektiven und maßgeschneiderten Trainings- und Ernährungsprogrammen sein. Durch die detaillierte Erfassung der Körperzusammensetzung können Sie personalisierte Programme entwickeln, die spezifische Ziele und gesundheitliche Anforderungen verschiedener Zielgruppen berücksichtigen.
Mit InBody und einem tiefen Verständnis der Körperzusammensetzung können Sie sicherstellen, dass jedes Mitglied –unabhängig davon, zu welcher Zielgruppe es gehört – die bestmögliche Betreuung und Unterstützung erhält, um seine individuellen Ziele zu erreichen. So setzen Sie neue Maßstäbe und heben sich deutlich von der Konkurrenz ab.
Die InBody-Analyse bietet in vielfältiger Weise Vorteile für verschiedene Zielgruppen:
• Spor tler und Leistungsorientierte
- Verfolgung der Entwicklung der Muskelmasse
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• abnehmwillige Mitglieder
- Überwachung des Fettabbaus
- Effektivitätsbewertung von Ernährungs- und Trainingsplänen
• ältere Mitglieder
- Früherkennung altersbedingter Muskelverluste
- Unterstützung bei Erhalt von Muskelmasse und Beweglichkeit
• Personen mit gesundheitlichen Problemen
- Präzise Programme zur Kontrolle von Risikofaktoren
- Förderung der allgemeinen Gesundheit durch individuelle Maßnahmen
• Fitnessanfänger
- Motivierende, realistische Ziele anhand der InBody-Ergebnisse
- Regelmäßige Fortschrittskontrolle
Text: Prof. Dr. Marco Speicher
Durch personalisierte Trainingspläne und Echtzeit-Feedback können Chatbots und Autoregulations-KI die Leistungsfähigkeit von Trainierenden verbessern, deren Verletzungsrisiko reduzieren und sind damit in der Lage, die Steuerung von Belastung und Erholung im Sport zu revolutionieren.
Die Belastungs- und Erholungssteuerung ist ein zentraler Aspekt des Trainings. Mit der aktuellen beschleunigten Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) eröffnen sich neue Möglichkeiten, diese Prozesse zu optimieren. Insbesondere Chatbots und Autoregulations-KI bieten innovative Ansätze, um Trainierende gezielt zu unterstützen und ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Eine effektive Steuerung von Belastung und Erholung ist entscheidend für die Leistungsentwicklung und das Verletzungsmanagement. Traditionell werden diese Aspekte durch subjektive Einschätzungen, basierend auf wissenschaftlichen Fachkenntnissen, und manuelle Datenerhebung gesteuert. Moderne Technologien, wie Chatbots oder andere KI-Systeme, ermöglichen jedoch eine präzisere und individuellere Steuerung.
Chatbots als Werkzeug im Sport
Chatbots sind text- oder sprachbasierte Systeme, die durch natürliche Sprachverarbeitung mit Nutzerinnen und Nutzern interagieren können. Sie bieten personalisierte Unterstützung und können Informationen schnell und effizient bereitstellen. Chatbots sind grundsätzlich nichts anderes als interaktive automatische Telefonansagen, da sie vom Grundsatz her gleich aufgebaut sind und auch ähnlich funktionieren. Entscheidungsbäume aus vordefinierten Regeln führen die Benutzenden durch eine Art Gespräch und im Optimalfall zur gewünschten Information, ohne dass dabei Mitarbeitende der Kundenhotline Zeit investieren oder sich ein Kunde durch ein Sammelwerk an FAQs (Frequently Asked Questions) arbeiten muss.
Chatbots zeichnen sich jedoch im Gegensatz zu traditionellen interaktiven Telefonansagen durch außergewöhnliche Konversationsfähigkeiten und umfassendes fachübergrei-
fendes Wissen aus, auch wenn die Korrektheit und Validität in den meisten Fällen kritisch hinterfragt werden sollte. Ziel einer Studie war es sogar, die Vorteile und Herausforderungen des Einsatzes von Chatbots in der Sportrehabilitation zu evaluieren (McBee et al., 2023). Hier übernahm ein Chatbot gleichzeitig die Rolle des Moderators und der Diskussionsteilnehmer in einer simulierten Podiumsdiskussion, zu denen ein Physiotherapeut, ein Psychologe, ein Ernährungswissenschaftler, ein KI-Experte und ein Sportler gehörten. Die Forschenden nahmen schließlich die Rolle des Publikums ein, das dem Podium Fragen stellte. Die Diskussionsteilnehmenden waren sich einig, dass Chatbots das menschliche Gesundheitspersonal im Rehabilitationsprozess nicht ersetzen, sondern unterstützen sollen. Dieses Beispiel zeigt, wie man Chatbots trotz ihrer Mängel verwenden könnte: nämlich nicht zur Beantwortung von Fragen, sondern eher zur Diskussion und Inspiration.
Die aktuelle Lage in der Gesundheitsversorgung betrifft auch verletzte Sportlerinnen und Sportler, die eine Behandlung benötigen. Darüber hinaus beeinflusst sie Studierende, die eine Ausbildung zum Athletiktrainer anstreben, da diese Ausbildung auf die spezialisierte Behandlung verletzter Sportlerinnen und Sportler ausgerichtet ist. Diese werden möglicherweise durch fehlende Facharzttermine nicht schnell genug untersucht und medizinisch versorgt, was dazu führen kann, dass sich ihre Verletzungen verschlimmern. Ziel einer Studie aus 2021 war es, einen Rahmen für eine mobile Anwendung mit einem Chatbot zu schaffen, der die notwendigen Informationen von verletzten Sportlern, die medizinische Hilfe benötigen, sammelt und eine Kontaktsuche durchführt (Aminnuddin et al., 2021). Sportlerinnen und Sportler sowie deren Trainerinnen und Trainer interagierten mit einem Chatbot, der die Verletzungen bewertete, sodass ein geeigneter Rehabilitationsplan über die mobile Anwendung bereitgestellt werden konnte.
CHATBOTS BIETEN
PERSONALISIERTE TRAININGSPLÄNE UND ECHTZEIT-FEEDBACK
Autoregulations-KI zur Steuerung von Belastung und Erholung
KI-Systeme zur Autoregulation analysieren im Gegensatz zu Chatbots kontinuierlich physiologische und leistungsbezogene Daten, um Trainingsempfehlungen in Echtzeit anzupassen. Diese sind vom Konzept her zwar immer noch eine Schnittstelle zwischen Mensch und Computer, verwenden aber ein anderes Mittel der Informationsübertragung. Benutzende führen hier kein Gespräch mit dem Computersystem im klassischen Sinn einer Kommunikation. Das System stellt die Daten und Empfehlungen in einer für Menschen lesbaren Form dar, wie zum Beispiel mithilfe von Diagrammen oder Tabellen in einem Dashboard auf einer Website oder in einer mobilen Smartphone-App.
Durch die Nutzung von Sensordaten, wie Herzfrequenz, Schlafmuster und Muskelaktivität, kann eine AutoregulationsKI die Trainingsintensität und -dauer anpassen, indem der Trainerin oder dem Trainer oder den Trainierenden selbst
Maßnahmen empfohlen werden, die bei bestimmten Mustern mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führen. Diese kontinuierliche Anpassung kann dabei helfen, Übertraining zu vermeiden und die optimale Erholungszeit zu bestimmen (Moniri et al., 2020). Schon 2017 haben Lundstrom, Foreman und Biltz aktuelle Praktiken und Anwendungen der Analyse der Herzfrequenzvariabilität bei Ausdauersportlern während des Trainings sowie nach dem Training beschrieben. Auf Basis dieser Daten konnten sie physiologische Prognosen und Leistungsvorhersagen aufstellen.
Um den klinischen Wert der Schlafüberwachung durch Wearables besser zu verstehen, haben Forschende im Jahr 2018 eine Literaturrecherche durchgeführt, einschließlich Machbarkeitsstudien und klinischer Studien zu diesem Thema (Guillodo et al., 2018). Es konnte gezeigt werden, dass Wearables akzeptable und vielversprechende Überwachungsinstrumente für ein breites Spektrum von klinischen Anwendungen zur Schlafüberwachung sind. Da „guter“ Schlaf bei der Erholung eine große Rolle spielt, kann eine KI-unterstützte Schlafüberwachung so einen Beitrag für ein besseres Trainingsergebnis leisten.
Herausforderungen von Autoregulations-KI im Sport
Ein klares Manko von Autoregulations-KI-Systemen ist jedoch, dass die KI nur so gut funktionieren kann wie die vordefinierten Regeln, Muster und die Qualität der Messdaten. Es ist wichtig, zu betonen, dass eine KI nicht in der Lage ist, zu erkennen, ob eine Maßnahme tatsächlich funktioniert oder nicht. Sie kann lediglich Empfehlungen verknüpft mit Wahrscheinlichkeiten anbieten. Die Entscheidung liegt beim Menschen, dessen Bauchgefühl und Intuition neben dem Fachwissen und der Erfahrung eine immer noch wichtige Rolle spielt. Zudem sind Datenschutz und Datensicherheit entscheidende Herausforderungen beim Einsatz von KI beim Training bzw. im Sport. Das Sammeln von Daten über die Leistung, den Schlaf und die Bewegungen von Trainierenden kann invasiv sein, und diese sind möglicherweise besorgt darüber, wie ihre Daten verwendet und weitergegeben werden. Transparenz über die Verwendung der Daten, ehrliche Kommunikation zwischen Sportler und Trainerin bzw. Trainer sowie ethische Leitlinien sind daher ebenso wichtig wie die Datenqualität und Datenreinheit.
AUTOREGULATIONS-KI PASST TRAININGSINTENSITÄT UND ERHOLUNGSZEITEN AN
KI als Unterstützung und nicht als Ersatz
Chatbots sind nicht dazu gedacht, als Ersatz für Trainerinnen und Trainer zu fungieren. Während sie wertvolle Unterstützung bieten können, indem sie Informationen bereitstellen, Fragen beantworten und administrative Aufgaben erleichtern, fehlt ihnen die menschliche Intuition und das Einfühlungsvermögen, das für effektives Coaching unerlässlich ist. Trainerinnen und Trainer können die emotionalen und motivationalen Aspekte des Trainings anpassen, individuelle Be-
dürfnisse erkennen und eine persönliche Verbindung zu den Sportlerinnen und Sportlern aufbauen. Diese menschlichen Fähigkeiten sind entscheidend für die Entwicklung und das Wohlbefinden der Sportlerinnen und Sportler und können von einem Chatbot nicht vollständig nachgebildet werden. Zudem können Trainerinnen und Trainer auf unerwartete Situationen flexibel reagieren und ihre Methoden an die spezifischen Gegebenheiten anpassen, was ein Chatbot aufgrund seiner programmierten Natur nicht leisten kann. Ein Chatbot ist immer nur so gut, wie die Informationen und Regeln, mit denen ihn der Mensch füttert.
Die Kombination von Chatbots und Autoregulations-KI kann eine umfassende Betreuung bieten. Während der Chatbot häufig eher als unterstützender Motivator fungiert, sorgt die Autoregulations-KI als Assistenzsystem für eine wissenschaftlich fundierte Anpassung des Trainingsplans. Die Implementierung von KI beim Training stellt auch Herausforderungen dar, insbesondere im Bereich der Ethik, des Datenschutzes und der Datensicherheit. Es bedarf auch nach über 40 Jahren KI-Forschung immer noch weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Technologien zu verfeinern und ihre Akzeptanz bei Trainierenden und Trainern zu erhöhen.
Prof. Dr. Marco Speicher
Der Leiter des Fachbereichs Informatik an der DHfPG promovierte 2019 an der Universität des Saarlandes zum Thema „Measuring User Experience for Virtual Reality“. Von 2014 bis 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dort im Ubiquitous Media Technologies Lab (UMTL) und Innovative Retail Laboratory (IRL) tätig.
Auszug aus der Literaturliste
Aminuddin, R., Noor, M.H., Ilias, N.F. & Wahab, N. (2021). Framework for a mobile application with a chatbot to self-report injuries and carry out contact tracing for athletes and sports trainers. 2021 IEEE Symposium on Industrial Electronics & Applications (ISIEA), 1–6.
Guillodo, E., Lemey, C., Simmonet, M., Ropars, J. & Berrouiguet, S. (2018). Sleep monitoring and wearables : a systematic review of clinical trials and future applications (Preprint).
Lundstrom, C.J., Foreman, N.A. & Biltz, G.R. (2022). Practices and Applications of Heart Rate Variability Monitoring in Endurance Athletes. International Journal of Sports Medicine, 44, 9–19.
McBee, J.C., Han, D.Y., Liu, L., Ma, L., Adjeroh, D., Xu, D. et al. (2023). Interdisciplinary Inquiry via PanelGPT: Application to Explore Chatbot Application in Sports Rehabilitation. medRxiv.
Moniri, A., Terracina, D., Rodriguez-Manzano, J., Strutton, P.H. & Georgiou, P. (2020). Real-Time Forecasting of sEMG Features for Trunk Muscle Fatigue Using Machine Learning. IEEE Transactions on Biomedical Engineering, 68, 718–727.
Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte literatur@fitnessmanagement.de.
Gezieltes Stressmanagement, der richtige Umgang mit Wettkampfsituationen oder gesteigerte Konzentrationsfähigkeit – Mentales Training bietet eine Vielzahl positiver Effekte, die jedoch noch nicht in vollem Maße genutzt werden. Der Bedarf steigt aber stetig.
Angesichts aktueller Zahlen des „Psychreport 2024“ der DAK-Gesundheit (2024) stellt sich die Frage, warum der Aufschrei nach mehr Angeboten zur Förderung und Steigerung der geistigen Gesundheit nicht größer ist, denn alleine im Jahr 2023 waren 323 Fehltage je 100 DAK-versicherten Beschäftigten auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Zeitgleich machen nur wenige Betreiber der Branche gezielte Angebote für mentale Gesundheit; ein Großteil lässt damit großes Potenzial liegen.
Raus aus der „Esoterik-Schublade“
Räucherstäbchen, Klangschalen, Meditationsmusik – die Vorurteile gegenüber Mentaltraining, und dass es nur etwas für esoterisch angehauchte Personen sei, sind vielfältig. Doch die Erfolge von Mentalen Trainingsinterventionen machen deutlich, dass viel mehr dahintersteckt. So konnten diverse Studien zeigen, dass sich durch ein Mentaltraining – auch in Kombination mit physischen Interventionen – positive Effekte für die Gesundheit verschiedener Zielgruppen ergeben (Bisht & Srivastava, 2021; Bühlmayer, Birrer, Röthlin, Faude & Donath, 2017; Jolly & Asokan, 2024). Herauszustellen sind dabei insbesondere Personengruppen, die über den (Wettkampf-)Sport hinaus von Mentaltraining profitieren und den Anbietern somit neue Zugangspunke und Angebotsoptionen ermöglichen.
Spitzensport als Vorbild
Von den Profis lernen — das gilt auch im Mentaltraining. Prominete Beispiele, wie die mehrfache Turnolympiasiegerin Simone Biles oder Fußballnationalspieler Niklas Süle, zeigen, wie wichtig die psychische Gesundheit ist. Dabei ist zu betonen, dass die Worte „Ich möchte/brauche Unterstützung“ in keinem Fall als eine Schwäche, sondern als Zeichen der Stärke zu werten sind. Denn sowohl Biles als auch Süle zeigten, dass Mentaltraining für den Return to Sport entscheidend sein kann. Dazu zählen nicht nur die Aspekte der erneuten Leistungssteigerung, sondern auch sportpsychologisches Verletzungsmanagement, um die Erfahrungen und Emotionen der Verletzung bestmöglich bewältigen zu können (Krampitz & Timm, 2019), oder auch Coping, also psychologische Strategien, die bei Wiederverletzungsängsten helfen können (Spielmann & Mayer, 2020).
So geht gezielte „Kopfarbeit“
Wie mentale Interventionen im Trainingsalltag aussehen können und wie Fitness- und Gesundheitsanlagen ihren Mitgliedern damit ein Angebot für einen gesunden Körper von Kopf bis Fuß anbieten können, zeigt Prof. Dr. Dr. Julia Krampitz im Expertentalk.
Auszug aus der Literaturliste
Bisht, N. & Srivastava, S. (2021). Impact of Physical and Mental Training on Overall Performance and Sports Injury Prevention in Female Volleyball Athletes. Indian Journal of Physiotherapy and Occupational Therapy, 15 (3), 64—217. Krampitz, J. & Timm, J. (2019). Gezielte „Kopfarbeit“ in der Rehabilitation. medical fitness and healthcare, 02, 28—31.
Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte literatur@fitnessmanagement.de.
Prof. Dr. Dr. Julia Krampitz
Nach dem Abitur absolvierte Prof. Dr. Dr. Julia Krampitz eine Ausbildung zur Fitnessfachwirtin, erwarb diverse weitere Lizenzen an der damaligen BA Akademie und bestritt darüber hinaus sowohl eine Ausbildung zur Diplom-Fitnessökonomin als auch einen Bachelor in Ernährungsberatung sowie einen zusätzlichen Master. Praktische Erfahrung sammelte sie u. a. durch ihre langjährige Tätigkeit in einem ambulanten Rehazentrum in Niedersachsen, in dem sie auch mit Profisportlern des Landeskaders arbeitete. Seit vielen Jahren ist sie neben ihrer Tätigkeit als Dozentin der DHfPG und BSA-Akademie als Coach, Supervisorin, Beraterin für sportpsychologisches Training und Ernährungsberaterin aktiv. Parallel dazu promovierte sie in den Bereichen Public Health sowie Psychologie und ist aktuell für einen weiteren Master im Bereich Coaching und Supervision eingeschrieben.
fMi: Mentaltraining wird oft in die Esoterikecke geschoben. Was macht Mentaltraining aber wirklich aus?
Prof. Dr. Dr. Julia Krampitz: Bei Mentaltraining geht es darum, zu trainieren, Kontinuität und Gewohnheit in das Leben zu bringen. Zeitgleich ist die Formulierung von Zielen wichtig, denn ohne Ziel gibt es kein Mentaltraining. Oft wird mit Mentaltraining assoziiert, dass irgendwas nicht stimmt oder fehlt. Gerade im Spitzensport ist das häufig der Fall, wenn Sportpsychologen zum Einsatz kommen. Doch oftmals haben Personen, die proaktiv Mentaltraining in Anspruch nehmen, eine gute Basis und es geht ihnen darum, genau an diesem Potenzial weiterzuarbeiten. Durch Corona ist das Thema „psychische Gesundheit“ enorm wichtig geworden, denn mit mehr Stärke im Kopf schaffen wir mehr Gesundheit. Das Hauptziel des Mentaltrainings ist es, sich selbst zu reflektieren, also in einen positiven Eigenzustand zu kommen. Das Thema
„Handeln“, also wann wird eine Aktion wirklich wirksam und welchen Weg muss ich gehen, um dort hinzukommen, ist ein entscheidender Aspekt. Indem ich die Ziele meiner Mitglieder kenne, kann ich Lust auf Mentaltraining machen.
Letztendlich macht aber jeder Mentaltraining. Das Durchgehen des Tages im Kopf, das Erstellen einer To-do-Liste oder automatische Dinge wie Einkaufen oder Autofahren sind eine gewisse Form des Mentaltrainings. Man baut eine Schablone für das Tun, eine Art Prüfgröße für das, was ich machen will.
Mentaltraining kann den entscheidenden Unterschied machen. Welche Gruppen können am meisten profitieren? Zuerst sind Spitzen-, Leistungs-, aber auch Freizeitsportlerinnen und -sportler zu nennen. Sie wollen oder müssen Leistung bringen, da kann die mentale Komponente die ent-
scheidende Stärke sein. Aber auch Schüler, Schülerinnen und Studierende profitieren stark. Die Leistungs- und Drucksituationen steigen und auch die Konzentrationsfähigkeit kann verbessert werden.
Auch die Punkte BGM und Arbeitswelt möchte ich ansprechen. Im medizinischen Bereich wird Mentales Training schon eingesetzt, um bspw. Praxisstunden zu reduzieren. Dazu kommt der Rehabereich: Aus der Rehabilitation gibt es Studien, die aufzeigen, dass die Erfolgsquote größer ist, wenn man das praktische Tun, also Rehatraining, mit Vorstellungstraining kombiniert. Das ist auch im Spitzensport ein großes Thema: Wenn der Körper Signale gesendet hat oder Verletzungen stattgefunden haben, wird dafür gesorgt, ebenso den Kopf wieder stark zu machen. Das lässt sich auch auf das Alter und die Arbeit mit Senioren übertragen. Wenn vieles nicht mehr so richtig geht oder schwerer fällt, kann man mit den Komponenten des Mentaltrainings unterstützen. Aber einem muss auch bewusst sein: Mentaltraining ist nicht für jeden etwas.
Inwieweit sind Equipment und Räumlichkeiten erforderlich und worauf sollte dabei geachtet werden?
Erstmal muss ich differenzieren, ob und wie ich jemanden in den Prozess des Mentaltrainings begleiten möchte: Kann die Person schon damit umgehen oder möchte ich jemanden erstmal dafür begeistern, mental zu trainieren? Ist Letzteres der Fall, müssen die ersten Schritte gezeigt werden. Es geht
dabei um Vorstellungstraining und Visualisierung mit kleinen Tools und Tricks. Dabei ist es sehr sinnvoll, Räumlichkeiten zu haben, die ruhig sind. Es sollte eine angenehme Wohlfühlatmosphäre herrschen und ggf. kann dafür mit Licht gespielt werden. Unser Gehirn braucht immer eine wohlige Atmosphäre, um zu lernen. Wenn ich viele Reize von außen – wie sie auf der Trainingsfläche vorkommen – wegnehme, ist es viel leichter, einzusteigen. Wenn jemand anfängt, das Mentaltraining zu beherrschen und Techniken sehr schnell und leicht abrufen kann, was ja auch z. B. im Wettkampf später das Ziel ist, ist die Atmosphäre vielleicht nicht mehr so bedeutsam, weil die Trainierenden es ausblenden können. Aber bis dahin sind eigene Räumlichkeiten schon sehr wichtig. Das Ganze geht aber auch sehr gut in der Natur. Wenn ich im Studio keine Möglichkeiten habe, kann ich mit den Klienten nach draußen gehen.
Auch Equipment ist beim Mentaltraining nicht so abwegig, wie es im ersten Moment klingt. Alles, was zum Entspannen hilft, kann eingesetzt werden. Weitergedacht sind das aber auch Apps, Software und Künstliche Intelligenz. Beispielsweise können mit VR-Brillen Wettkampfsituationen besser nachempfunden werden oder Equipment für Neuro- und Biofeedback kann zum Einsatz kommen. Zeitgleich bin ich aber auch ein Fan von „back to the roots“, also aus wenig Material viel rauszuholen. Mache ich mich zu sehr von Tools abhängig, vertraue ich nicht mehr auf das eigene Können. Aber genau das wollen wir den Menschen ja beibringen.
BSA-Akademie
Prävention, Fitness, Gesundheit
School for Health Management
Der Lehrgang „Mentaltrainer/in-B-Lizenz“ bietet den optimalen Einstieg in das professionelle Mentaltraining. Teilnehmer lernen, ihre Kunden besser zu verstehen und mit dem Einsatz grundlegender Techniken des Mentaltrainings bei der individuellen Zielerreichung zu unterstützen.
Insbesondere im Mentaltraining ist die Komponente Mensch eine entscheidende Rolle. Worauf kommt es genau an?
Man beschreibt das mit der „Coaching-Haltung“: Der Coach bzw. Begleiter muss echtes Interesse und Lust auf Menschen haben. Er sollte eine gewisse Offenheit mitbringen und auch Empathie und Wertschätzung sind entscheidend. Letztendlich kommt es in den Sessions und im Studioalltag darauf an, den Mitgliedern wertfrei zu begegnen, d. h. das Gegenüber mit allen Ideen und Ideologien so anzunehmen, wie es ist. Dieses Wertfreie ist das Schwierigste, denn das Gehirn macht sich immer ein Bild und versucht bestehende Erfahrungen permanent einzubringen. Davon muss man sich in den Coaching-Situationen frei machen. Dabei fällt es natürlich leichter, Sympathien aufzubauen, wenn ähnliche Ideen vorhanden sind und sich Wertvorstellungen decken. Zeitgleich ist es schwieriger, je unterschiedlicher man ist. Daher ist unabhängig von der fachlichen Kompetenz und Spezialausbildungen besonders der Punkt Kommunikationsfähigkeit zu betonen. Studien belegen beispielsweise, dass die Erfahrung kaum eine Rolle dafür spielt, wie erfolgreich ein Coach ist. Tatsächlich ist die Beziehung zum Klient oder zur Klientin elementar.
Neben den Soft Skills kommt es auch auf fachliche Kompetenzen an. Worauf sollte hier speziell geachtet werden? Oft ist die „Trainerschiene“ der erste Zugang. Daher sollten ein Bezug zum Sport und die notwendigen Grundkompetenzen vorhanden sein. Manchmal hilft es, wenn ich nicht nur die Rolle des Coaches, sondern auch die Rolle der Trainerin einnehmen kann. Aber ich muss die Situationen klar trennen, denn als Trainerin biete ich Lösungen an, aber als Mental Coach mache ich etwas anderes. Ich begleite Menschen und zeige ihnen, wie sie Potenziale entfalten können, aber wohin sie wollen, gebe ich nicht vor.
Aus- und Fortbildungen für die Themen „Kommunikation“ und „Didaktik“, also pädagogische Grundlagen, sind sehr wichtig. Hinzu kommen psychologische Grundlagen wie sportpsychologische Ausbildungen. Um die ganzen Punkte zu vereinen, gibt es spezielle Mentaltrainingslizenzen. Entscheidend ist auch immer die Frage, für welche Handlungsfelder ich meinen Klienten ein Coaching anbiete. Egal ob Wettkampfsport, Stressmanagement oder BGM – es lohnt sich, einen Blick auf diese Themen zu werfen und sich weiterzubilden. Je breiter mein Angebot ist, desto mehr Menschen kann ich begleiten. Habe ich ein Verständnis von Gesundheitsmanagement in Unternehmen und verstehe den Aufbau von Organisationen, weiß ich, wie man in diesem Setting Menschen dazu einladen kann, gesünder zu arbeiten und mit Belastungen anders umzugehen. Denn an allem, was in der „Werkzeugkiste des Coachings“ liegt, kann ich mich bedienen: Verhaltenspsychologie, Gestaltungspsychologie oder Selbstmanagement. Es geht darum, die richtigen Werkzeuge zu greifen und so einzusetzen, dass ich meine Klienten zu gesünderen Menschen mache und dass sie ihre Leistungen voll entfalten oder Ziele erreichen können.
Wie sollte das Angebot am besten transportiert werden, um etwaige Vorurteile direkt auszuräumen?
Im Marketing geht es vor allem um die Formulierungen. Manchmal hilft es, den Namen „Mentaltraining“ erst hinterher draufzulabeln. So habe ich es früher auch im Yoga gemacht:
Wenn es um Kurse ging, habe ich ein Klammertraining gemacht, also am Anfang und Ende der Einheit etwas Yoga eingebunden. Ich mache das Training also erst erlebbar, bevor ich den vielleicht vorurteilsbehafteten Namen nenne. Es können auch Kombiangebote für Bereiche erstellt werden, in denen Mentaltraining besonders nützlich ist. So kann im Rehatraining ein Mental Coach zur Seite stehen oder im BGM können Tools zur Stressreduktion und Resilienz angeboten werden.
Sind auch Angebote außerhalb von Personal Trainings möglich und wie können diese am besten gestaltet werden? Workshops sind immer ein guter Einstieg, um Lust auf etwas zu machen. Wer sich dafür anmeldet, ist schon offen für Mentaltraining. In der Gruppe können dann auch Techniken vermittelt werden, die im Tandem ausprobiert werden. Auch wenn mit Mannschaften gearbeitet wird, bietet sich manchmal eine Gruppensession an. Aber auch da muss einem bewusst sein, dass man nicht immer alle gleich erreichen kann. Im Verletzungsmanagement wird Mentaltraining häufig eingesetzt –da funktioniert eine Eins-zu-eins-Einheit oft besser.
In den Gesprächen und Einheiten ist das Team unter Umständen mit Situationen konfrontiert, die einen länger beschäftigen. Wie können Teammitglieder damit umgehen? Fallbesprechungen können helfen, Dinge loszulassen. Insbesondere sind aber Selbstfürsorge und Routinen wichtig. Wie überall muss man lernen, Arbeit auch Arbeit sein zu lassen. Manchmal kann aus Gesprächen auch etwas Positives mitgenommen werden, es muss also nicht immer negativ sein. Wenn Themen nachschwingen, liegt es oft daran, dass man gewisse Situationen selbst schon erlebt hat. Da gilt es, aufzupassen und sich abzugrenzen, um sich nicht in die eigene Erfahrungswelt reinziehen zu lassen – insbesondere, da ich meinen Klienten neutral und wertfrei begegnen will und muss.
Wenn ich merke, dass es für meinen eigenen Akku nicht gut ist, muss ich mir Routinen überlegen, wie ich es schaffe, die Arbeit langsam ausklingen zu lassen. Viele meiner Klienten nutzen Kleidung, d. h. mit dem Umziehen ändert sich die Arbeitswelt in die Private. Zeitgleich bedeutet Mentaltraining zu lehren auch selbst mental zu trainieren. Yoga, an die frische Luft gehen oder Atem- und Entspannungstechniken laden den Akku auf und ich kann Gedanken ziehen lassen. Aber zum Vorbild sein gehört auch dazu, zu akzeptieren, wenn ein Tag nicht so gut läuft, denn das ist menschlich.
Welche Tipps können Sie noch mitgeben, um mit mentalen Trainingsangeboten auch die psychische Gesundheit optimal zu stärken?
Den Mut besitzen, ein solches Angebot zu testen, und auch Mut haben, damit eventuell auf die Nase zu fallen. Nicht jede Methode muss bis zum Ende durchgeführt werden, wenn man merkt, dass es nicht funktioniert. Dazu zählt auch, Dinge zu verändern, kreativ zu sein und auch mal auf die Intuition zu hören, anstelle immer nur strikt dem Gelernten zu folgen. Gerade wenn Methoden und Tools nicht funktionieren, ist es wichtig, Feedback nicht als persönliche Kränkung zu verstehen, sondern auch damit mutig umzugehen und zu sagen: „Das ist ein wertvoller Hinweis, der in meine Handlungsweisen einfließen darf.“ Man muss nicht allen gefallen, auch wenn es manchmal das innere Bedürfnis ist.
Durch das gezielte Monitoring der psychischen Verfassung und die Einbettung von Regenerationsmaßnahmen in die Trainingsroutine können Trainer nicht nur das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit von Sportlern, sondern auch von Kunden in Fitness- und Gesundheitseinrichtungen signifikant steigern.
Die Fähigkeit einer Person, durch Erholung ein homöostatisches Gleichgewicht zu erreichen, hängt von der freiwilligen und zwanglosen Natur der Erholungstätigkeit ab (Wieland-Eckelmann & Baggen, 1994). Im sportwissenschaftlichen Kontext wird dieser Erholungsprozess oft als „Regeneration“ bezeichnet. Kellmann und Kallus (2000) argumentieren, dass passive Regeneration durch selbstinitiierte Prozesse ergänzt werden sollte, um ein psychisches und physisches Gleichgewicht wiederherzustellen. Regeneration ist multidimensional und umfasst psychologische,
physiologische sowie soziale bzw. umweltbedingte Ebenen. Regenerationsmanagement im Kontext des Sports bzw. des Trainings ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit und das langfristige Wohlbefinden von Trainierenden. Es umfasst physische und psychische Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen, die Erholung nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen zu optimieren und so Übertraining, Verletzungen und psychische Erschöpfung zu verhindern.
Das sportliche Geschehen ist durch die wechselnde Dynamik von Entspannung und Spannung gekennzeichnet (Baumann, 2009). Gleichermaßen gilt für den sportlichen Kontext, dass sich das Aktivierungsniveau sowohl negativ als auch positiv auf die sportliche Leistung auswirken kann. Die Überwachung der geistigen Leistungsfähigkeit und die Integration der notwendigen Regenerationsmaßnahmen in die Trainingsroutinen sind demzufolge entscheidend für die Optimierung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit von Sportlern sowie Trainierenden in Fitness- und Gesundheitsanlagen (Kölling & Kellmann, 2020).
Monitoring im Regenerationsmanagement
Empirische sportwissenschaftliche Untersuchungen ermöglichen es heute, die körperlichen und geistigen Regenerationsperioden präzise zu planen. Das Monitoring des psychischen Leistungsstands ist ein integraler Bestandteil des Regenerationsmanagements und der Leistungsoptimierung von Trainierenden. Es ermöglicht die Früherkennung von psychischem Stress, Erschöpfung und anderen mentalen Belastungen, die die sportliche Leistung beeinträchtigen können. Trainerinnen und Trainer können mithilfe von Selbstberichten, Fragebögen und subjektiven Selbsteinschätzungen der Trainierenden zu einer besseren Selbstbeobachtung und Selbstwahrnehmung verhelfen, indem sie Skalen zum Wohlbefinden oder Trainingstagebücher in den Trainings -
Spannung/Angst (Tension/Anxiety) Depression/ Traurigkeit (Depression/ Dejection)
Ärger/Feindseligkeit (Anger/Hostility)
Energie/Aktivität (Vigor/Activity)
Müdigkeit/ Erschöpfung (Fatigue/Inertia)
Auswertung: Die Ergebnisse der einzelnen Skalen werden summiert, um ein Profil der Stimmungslage zu erstellen.
verlauf integrieren. Unerlässlich sind zudem physiologische Indikatoren, wie Herzfrequenzvariabilität, Schlafqualität und das Aktivitätslevel. Hierbei ist der technologiegestützte Einsatz von Smartwatches und Fitnesstrackern die optimale Trainings- und Alltagsbegleitung, um kontinuierlich Daten zu sammeln und diese für die weiteren Trainingsanforderungen zu analysieren und anzupassen, was eine personalisierte und effektive Trainingsgestaltung ermöglicht.
Für ein professionelles und individuelles Monitoring der Trainierenden ist die Beobachtung und das Feedback durch die Trainer unverzichtbar und bietet zudem einen enormen Mehrwert im Bereich der Kundenzufriedenheit und Kundenbindung. Als Trainerin oder Trainer sollten Verhaltensänderungen, Stimmungsschwankungen sowie ein auffallender Leistungsabfall bei Trainierenden angesprochen und besprochen werden.
Um das Monitoring erfolgreich zu integrieren und zu nutzen, sind regelmäßige Evaluationen und Anpassungen der Trainingspläne und Regenerationsstrategien sinnvoll, um psychische Belastungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reduzieren. Studien zeigen, dass sich diese Ansätze positiv auf die psychische Gesundheit und die Bedeutung der Regeneration für die Optimierung der sportlichen Leistung auswirken (Walsh et al., 2020; Cuzzolin et al., 2021).
Praktische Empfehlungen für eine Trainingsroutine
In diesem Zusammenhang lassen sich die Empfehlungen zum einen in kurzfristig und zum anderen in mittel- bis langfristig unterteilen. Gut und direkt integrierbare Maßnahmen sind zum Beispiel:
• Regelmäßige psychologische Bewertungen: Neben anderen validierten Fragebögen wie dem WHO-5-Wohlbefindens-Index (Topp, Østergaard, Søndergaard & Bech, 2015)
Verwirrung/ Unsicherheit (Confusion/ Bewilderment)
wird exemplarisch das Profile of Mood States – POMS –(McNair, Lorr & Droppleman, 1971) im Trainingsalltag integriert (vgl. Abb. 1). Diese Instrumente ermöglichen es, den kontinuierlichen Stresslevel sowie die psychische Gesundheit zu überwachen, und signalisieren rechtzeitig einen Handlungsbedarf, um Trainierende vor psychischen Erschöpfungen zu schützen. Zudem hat sich neben Fragebögen auch das Dokumentieren des Trainings und Wohlbefindens in Tagebüchern als wirksam erwiesen, da die Dokumentation für Feedbackgespräche und Trainingsanpassungen genutzt werden kann.
• Stressmanagementtechniken: Trainerinnen und Trainer können mit gezielten Entspannungsübungen, wie zum Beispiel Atementspannung, Progressive Relaxation oder Körperreisen, ihre Kundschaft während oder nach dem Training anleiten, um zum einen den Umgang mit Druck und zum anderen die Körperwahrnehmung bzw. -beobachtung zu verbessern. Durch das Erlernen und regelmäßige Durchführen von Entspannungsübungen kann Trainierenden auch der Umgang mit Stress im Alltag vermittelt werden.
• Feedbackgespräche: Ein Etablieren von regelmäßigen vertraulichen Besprechungen, die die Erfahrungen der zuvor angewandten kurzfristigen Maßnahmen (z. B. Fragebögen, Stressmanagementtechniken) reflektieren, sind hilfreich, um den bisherigen Leistungs- und Trainingserfolg sicherzustellen oder gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Mittel- und langfristige Maßnahmen sind zum Beispiel von Trainern entwickelte personalisierte Monitoringpläne, die auf die individuellen Bedürfnisse der Trainierenden abgestimmt sind (vgl. Abb. 2).
1. Initialdiagnostik: Vor Beginn des Trainingsprogramms und dann halbjährlich werden mittels standardisierter Fragebögen, persönlicher Interviews und Selbstbewertungen die psychische Verfassung und Stressfaktoren erfasst.
2. Maßgeschneider te Regenerationsstrategien: Individuelle Strategien, einschließlich Progressiver Muskelentspannung, geführter Meditation und Schlafhygieneberatung, werden täglich und wöchentlich praktiziert, um psychische Resilienz und effektive Stressbewältigung zu verbessern.
3. Kontinuierliches Monitoring: Der psychische Zustand wird durch tägliche Tagebucheinträge und monatliche Feedbackgespräche mit dem Trainer kontinuierlich überwacht und angepasst.
4. Bildungs- und Trainingskomponenten: Vierteljährliche Workshops und kontinuierlicher Online-Zugang zu Ressourcen stärken das Wissen und die Eigenverantwortung bezüglich psychischer Gesundheit.
5. Regelmäßige Evaluation: Halbjährliche Evaluationsgespräche überprüfen und passen den Regenerationsplan an, um dessen Effektivität zu maximieren.
Diese Pläne sollten spezifische Stressoren und Erholungsbedürfnisse berücksichtigen. Durch regelmäßige Überwachung und Anpassung dieser Pläne können Trainer frühzeitig auf Veränderungen im psychischen Zustand Trainierender reagieren und geeignete Maßnahmen ergreifen. Dies kann die Anpassung von Trainingsbelastungen, die Integration von Erholungsphasen und die Empfehlung von spezifischen Entspannungstechniken umfassen. Ein individuell zugeschnittener Ansatz gewährleistet, dass die psychische Gesundheit der Trainierenden stets im Mittelpunkt steht und sie optimal unterstützt werden.
Sandra Gärttner
Als Dozentin der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) ist Sandra Gärttner für die Studienmodule Stressmanagement und Entspannung zuständig sowie als Referentin der BSA-Akademie im Fachbereich Mentale Fitness/Entspannung tätig. Sie verfügt über mehrere Jahre praktische Erfahrung im Individual- und Gruppentraining, als Kursleiterin, z. B. für Wirbelsäulengymnastik, Pilates, Achtsamkeits- und Entspannungstraining.
Eine weitere Maßnahme wären Schulungsmöglichkeiten sowie das Entwickeln eines Bewusstseins für das Thema auf Kundenseite. Die Durchführung regelmäßiger Workshops zur psychischen Gesundheit für Trainer und Trainierende ist entscheidend, um das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und die Eigenverantwortung zu stärken. Solche Workshops können Themen wie Stressbewältigung, Entspannungstechniken, Schlafhygiene und die Bedeutung einer ausgewogenen Work-Life-Balance behandeln. Durch die Sensibilisierung für diese Themen können sowohl Trainerinnen und Trainer als auch Kundinnen und Kunden besser verstehen, wie sie ihre psychische Gesundheit fördern und erhalten können. Dies trägt dazu bei, eine Kultur des Bewusstseins und der Achtsamkeit zu schaffen, die in der psychischen Gesundheit als integraler Bestandteil des Regenerationsmanagements anerkannt wird.
Regenerationsmanagement ist ein komplexer und multidimensionaler Prozess, der darauf abzielt, die Erholungsprozesse von Trainierenden zu optimieren und somit ihre langfristige Leistungsfähigkeit zu sichern. Durch eine ganzheitliche Herangehensweise, die sowohl physische als auch psychische Faktoren berücksichtigt, können Trainierende nicht nur ihre Leistungsfähigkeit erhalten, sondern auch Verletzungen vorbeugen und ihre Karriere langfristig erfolgreich gestalten. Ein effektives Regenerationsmanagement umfasst mehrere Schlüsselkomponenten, die nahtlos zusammenwirken müssen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Prof. Dr. Dr. Julia Krampitz
An der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) ist Prof. Dr. Dr. Julia Krampitz, Doctor of Public Health und Doctor of Philosophy, für den Fachbereich Psychologie/Pädagogik tätig. Sie fungiert als Fachautorin sowie gefragte Expertin in den Medien und ist darüber hinaus als Coach für sportpsychologisches Training, als Ernährungsberaterin und Personal Trainerin aktiv.
Auszug aus der Literaturliste
Baumann, S. (2009). Psychologie im Sport. Psychische Belastungen meistern, mental trainieren, Konzentration und Motivation steigern (5., überarb. Aufl.). Aachen: Meyer & Meyer. Kölling, S. & Kellmann, M. (2020). Current considerations and future directions of psychometric training monitoring of recovery-stress states. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 71 (2), 29–34.
Wieland-Eckelmann, R. & Baggen, R. (1994). Beanspruchung und Erholung im Arbeits-Erholungs-Zyklus. In R. Wieland-Eckelmann, H. Allmer, W. Kallus & J. H. Otto (Hrsg.), Erholungsforschung. Beiträge der Emotionspsychologie, Sportpsychologie und Arbeitspsychologie. Weinheim: Beltz. Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte literatur@fitnessmanagement.de.
Auf Anspannung muss Entspannung folgen Zusatzangebot sinnvoll erweitern
Das Leben vieler ist eine schier unendliche Abfolge an physischer wie psychischer Anspannung: von zu Hause zur Arbeit hetzen, dort unter hohem Leistungsdruck stehen, am Nachmittag in den Supermarkt eilen und im Anschluss direkt ins Training hasten, um dann rechtzeitig zur Verabredung mit Freunden wieder zu Hause zu sein. Mit dem Training tun die Mitglieder schon vieles für ihre mentale und körperliche Gesundheit.
Um sie zusätzlich dabei zu unterstützen, z. B. den Alltagsdruck nachhaltig zu reduzieren oder mehr mentale Stärke aufzubauen, können Betreiberinnen und Betreiber ihre Mitarbeitenden gezielt qualifizieren. Mit den BSA-Lehrgängen in den Bereichen Mentale Fitness/Entspannung, wie „Mentaltrainer/in-B-Lizenz“ oder „Berater/in für Stressmanagement“ unterstützen Sie Ihre Kundschaft aktiv dabei, individuelle Ziele im Rahmen von Prävention und Gesundheitsförderung zu erreichen. Das macht die Trainierenden glücklicher, gelassener und kann sich letztlich auch positiv auf die Zielerreichung und die Treue zum Studio auswirken. Das Service-Center der BSA-Akademie berät Sie gern unter Tel.: +41 681 6855 143 oder hinterlassen Sie unter www.bsa-akademie.de/kontakt/callback eine Rückrufbitte.
www.bsa-akademie.de/mental
SAFS Hochschule für Bewegungs- und Gesundheitsmanagement
Nach über 35 Jahren positiver Erfahrungen und der etablierten Position als führender Bildungsträger in der Schweiz im Bereich Fitness und Bewegung hat die Swiss Academy of Fitness & Sports (SAFS) folgerichtig den nächsten Schritt unternommen und die SAFS Hochschule für Bewegungs- und Gesundheitsmanagement gegründet. Die Hochschule in privater Trägerschaft soll Qualifikationen auch auf akademischem Niveau möglich machen. Angeboten werden gegenwärtig die zwei dualen Bachelor-Studiengänge Fitnessökonomie und Fitnesstraining.
Aktuell befindet sich die SAFS Hochschule in Vorbereitung auf die institutionelle Akkreditierung durch den Schweizerischen Akkreditierungsrat. Der Schweizerische Akkreditierungsrat ist das gemeinsame Organ von Bund und Kantonen für die Akkreditierung und Qualitätssicherung in der Schweizerischen Hochschullandschaft. Er ist damit die zuständige Institution für die Akkreditierungsverfahren nach dem Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG). Interessierte an einem dualen Hochschulstudium an der SAFS Hochschule können sich direkt an den DHfPG-Kooperationspartner unter Tel.: +41 44 404 80 20 wenden. www.safs-hochschule.ch
DHfPG unterstützt mit zahlreichen Werbematerialien
Wenn Betriebe sich für die Ausbildung von dual Studierenden entscheiden, stellt sich meist direkt im Anschluss die Frage, wie man nun geeignete Bewerberinnen und Bewerber auf die Stelle aufmerksam machen kann. Um ihre Ausbildungsbetriebe bei der Suche nach passenden Studierenden zu unterstützen, stellt die DHfPG zahlreiche Werbematerialien von Postern über Postkarten bis hin zu vorformulierten Social-Media-Posts und Newslettern inklusive Bildmaterial in den unterschiedlichsten Formaten kostenfrei zum Download zur Verfügung. Selbst ein Werbevideo können sich Betriebe kostenfrei herunterladen und z. B. auf dem Fernseher direkt vor den Cardiogeräten abspielen. Die DHfPG fügt auf Anfrage gern das unternehmenseigene Logo auf ausgewählten Werbematerialien kostenfrei hinzu.
Sie haben Fragen u. a. zu den Themen „Studium an der DHfPG“ oder „Studierende finden“, dann rufen Sie gern den Career Service unter Tel.: +49 681 6855 580 an oder schreiben Sie eine WhatsApp an die gleiche Nummer. Eine Rückrufbitte können Sie unter www.dhfpg.de/kontakt/callback hinterlassen – wird melden uns gern. Link zum Download der Werbematerialien: www.dhfpg.de/studierende-finden
Hygiene als Qualitätsmerkmal
Hygiene rückt insbesondere in der kalten Jahreszeit wieder in den Fokus von Dienstleistungsbetrieben. Die Kundschaft erwartet in Fitness-, EMS-, Sonnenstudios und Physiotherapiepraxen nicht nur Sauberkeit, sondern umfassende Hygienemaßnahmen – nur so fühlt sie sich rundum wohl. Aus diesem Grund hat die BSA-Zert im Bereich Hygiene ein spezielles Zertifizierungsprogramm entwickelt, das die bestehenden Zertifizierungsangebote ergänzt. Diese Hygienezertifizierung fokussiert sich auf Themen wie Reinigung und Desinfektion, Betriebshygiene, Personal- und Kundenhygiene sowie den sicheren Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Eine eigens definierte Hygienenorm stellt sicher, dass zertifizierte Betriebe hohe Hygienestandards einhalten. Das nach erfolgreicher Zertifizierung verliehene Hygienesiegel der BSA-Zert dient als sichtbares Qualitätsmerkmal und zeigt der Kundschaft sowie Geschäftspartnern und Mitarbeitenden, dass Hygiene im Betrieb streng kontrolliert und sichergestellt wird. Eine persönliche Beratung zu den Zertifizierungsangeboten der BSA-Zert erhalten Sie unter Tel.: +49 681 6855 330. Ein Angebot können Sie direkt über untenstehenden Link anfordern. www.bsa-zert.de/hygiene
Über die DHfPG und die BSA-Akademie informieren
Nutzen Sie jetzt die Infoveranstaltungen vor Ort und digital oder die Infovideos der DHfPG und BSA-Akademie, um das Studien- bzw. Lehrgangskonzept sowie das Bildungsangebot der beiden Institutionen näher kennenzulernen. Scannen Sie dazu einfach die nebenstehenden QR-Codes.
Für den AS-Fotografen zeigte Arnold gern das ACE-Programm und die AS-Zeitung
„It’s just the beginning!“
Das schönste Tor ist das, das noch geschossen werden muss.
Edson Arantes do Nascimento, genannt Pelé
Während der Fußball-EM 2024 in Deutschland kamen mir unzählige Spiele der Nationalmannschaft seit meiner Grundschulzeit Anfang der Fünfzigerjahre in den Sinn. Diese Kolumne schreibe ich jetzt wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spiele 2024 in Paris. Auch da gehen meine Erinnerungen bis zu den Olympischen Spielen 1960 in Rom zurück. Der unvergessliche Sieg von Armin Hary über die 100-Meter-Distanz ist so präsent, als wär’s gestern gewesen. Im Fußball bewunderte ich damals den unvergleichlichen Pelé und befand mich nach meinem zwangsweisen Ende als aktiver Fußballer seit 1959 im Anfangsstadium des Hanteltrainings, das unsere neuen „Eisenfreunde“ Bodybuilding nannten. Wo auch immer ich als junger
„Himmelsstürmer“ davon voller Begeisterung erzählte, stieß ich auf Unverständnis oder totale Ablehnung. Damals wusste ich noch nicht, dass es für mich der Anfang eines sehr langen Kampfes für diese Art von Training werden würde, denn ich sah die großartigen Möglichkeiten für alle Menschen. Die Weichen für meinen beruflichen Lebensweg wurden gleichermaßen durch meine Überzeugung und Leidenschaft gestellt.
Bodybuilding verändert Schönheitsideal
Heute, 65 Jahre später, sind die Medien regelmäßig gefüllt mit Berichten über Gesundheit und Fitness im Allgemeinen und über Körpertraining, Wellness und Fitness im Besonderen. Der Begriff, der für das steht, woraus sich alles entwickelt hat, wird
gelegentlich auch erwähnt: Bodybuilding. Warum? Offensichtlich steht Bodybuilding für manche immer noch ausschließlich und ganz exklusiv für eine Muskulatur, die als „zu viel“ angesehen wird. Was damals zu viel war, ist heute in fast allen Sportarten körperlicher Standard, auch im Fußball. Und einige der Besten dieser populärsten Sportart der Welt veränderten die Sichtweise bezüglich einer ausgeprägten und leistungsfähigen Muskulatur in der breiten Öffentlichkeit seit Beginn des 21. Jahrhunderts.
Unvergesslich ist für mich ein Erlebnis während der Arnold Classic Europe 2012 in Madrid. Arnold Schwarzenegger wurde nach der Pressekonferenz in einem Einzelgespräch für die spanische Sportzeitschrift AS (zufällig die gleichen Initialen wie seine) mit einer Frage zu dem Fußballstar konfrontiert, der 2024 in Deutschland mit 39 Jahren seine sechste EM für Portugal spielte: CR7 – Ronaldo.
Ich war dabei, als Redakteur Jesús Mínguez Pastor plötzlich ein Foto von Ronaldo hervorholte (der spielte damals bei Real Madrid) und den weltweit anerkannten „Bodybuilding-King“ Arnold fragte: „Wie würde Ronaldo wohl hier im Bodybuilding bei der Arnold Classic abschneiden?“ Das Bild zeigt Ronaldo (nach einem Tor auf dem Fußballfeld) in einer Pose, die im Fachjargon „most muscular“ genannt wird. Ohne mit der Wimper zu zucken, sagte Arnold trocken: „Das ist ein Bodybuilder, der Fußball spielt!“ Er meinte damit einen, der auch auf der Bühne bestehen könnte. Diese Fotos von Ronaldo in „BodyPose“ wurden jahrelang weltweit publiziert und haben zur besseren Akzeptanz eines muskulösen Körpers beigetragen.
Gesundheitsbewusstsein wächst
In den arabischen Ländern, in Asien, Afrika, Südamerika, Nordamerika und Osteuropa gingen die Medien mit dem Thema Bodybuilding und Fitness schon damals ganz sachlich um. Nur im deutschsprachigen Raum gab es vor zehn bis 15 Jahren manchmal noch Vorbehalte.
In Anbetracht von heute über elf Millionen Trainierenden in über 9.000 Fitnesszentren in Deutschland ist das jetzt keine Negativschlagzeile mehr wert. Vor allem auch deshalb, weil 99 Prozent dieser riesigen Zahl von Mitgliedern nur ihre persönliche Bestform zum Ziel haben und einfach etwas für ihren Körper, ihre Leistungsfähigkeit und Gesundheit tun wollen. Es wäre absurd, in unserer Leistungsgesellschaft die Leistungsträger im Bodybuilding- und Fitnesssport außen vor zu lassen und so zu tun, als wäre das zu extrem oder ungesund. Jeder Leistungssport ist extrem – und birgt bestimmte Risiken. Die sind jedoch sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport von Sportart zu Sportart sehr verschieden. Das Risiko im Bodybuilding- und Fitnesssport – als Breitensport betrieben – ist gemäß dem 2012 verstorbenen Prof. Dr. med. Friedhelm Beuker mit der „Gefährlichkeit beim Angelsport“ zu vergleichen.
Was den Wettkampfsport Bodybuilding und Fitness betrifft, gibt es heute ein so großes Wettkampfangebot, dass für nahezu jede Zielsetzung eine Möglichkeit besteht, sich mit anderen zu messen. Von der Bikini-Fitness-Klasse über die Bodyfitness-Kategorie bis hin zur Physique- und Body-Klasse gibt es für Frauen Möglichkeiten in vielen Altersgruppen – vom
Teenager bis zur Seniorin. Bei den Männern gibt es noch mehr Angebote von den Junioren über die Männerklassen bis zu den Senioren, deren Altersgruppen inzwischen sogar die über 65-Jährigen einschließen. Zudem gibt es noch die Unterteilung in Amateure und Profis, wobei die besten Profis der Welt heute mit Preisgeldern und Werbeverträgen sehr viel Geld verdienen können.
Fitnessangebote im Wandel der Zeit
Die gesamte Branche ist seit Beginn des neuen Jahrhunderts förmlich explodiert. In jedem Winkel der Erde wird nach dem Grundprinzip des Bodybuildings trainiert und dem zuständigen Weltverband IFBB sind 200 Nationen angeschlossen. Ein größeres Hotel ohne Fitnessraum gibt es praktisch nicht mehr. Im Kapitol in Washington gibt es seit vielen Jahren ein großes Fitnesscenter für die Abgeordneten und in den USA gibt es keine Feuerwehr- oder Polizeistation ohne Fitnessraum.
Schon vor 40 Jahren habe ich Mitglieder meines damaligen Studios beraten, wenn sie sich für ihre Firmen oder auch privat Fitnessräume einrichten wollten. Inzwischen ist bei jedem Club der Fußballbundesliga ein topausgestattetes Fitnesscenter absoluter Standard. In den Achtzigerjahren sind beispielsweise die Spieler des FC Bayern noch zum Training in mein Studio in München gekommen. Heute haben sie eine eigene „State-of-the-Art-Fitnessanlage“ am Trainingsgelände. Zur Popularisierung dieser Entwicklung entscheidend beigetragen hat Arnold Schwarzenegger. Wie niemand sonst in der Welt steht er als Synonym für Bodybuilding- und Fitnesstraining. Und wenn etwas als besonders stark beschrieben wird, fällt vergleichsweise fast immer sein Name.
Ronaldo ist nur einer von unzähligen Sportlern vieler Sportarten, die das Muskelrelief besitzen, um als Bodybuilder bezeichnet zu werden, und damit den Beweis antreten, dass sie auch nach diesem Prinzip trainieren. In Spanien sieht man das – nicht zuletzt auch wegen der Arnold Classic in Madrid – sehr tolerant. Auch das Spanische Olympische Komitee unterstützt zusammen mit der Stadt Madrid die Arnold Classic. Bodybuilding und Fitness sind auch in Europa in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Dennoch gilt Arnolds grundsätzliche Einstellung: „It’s just the beginning!“
Yoga ist mehr als
Mindfulness and Movement:
Scientifically Exploring the Health Impacts of Yoga
Ein Review untersuchte, welchen Beitrag Yoga zur Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens leisten kann.
Im Rahmen der Literaturrecherche wurden die Datenbanken PubMed und Google Scholar nach Studien durchsucht. Auf dieser Basis wurde der aktuelle Forschungsstand zusammengefasst und die Ergebnisse wurden diskutiert.
Durch die Kombination von Asanas (Körperhaltungen), Pranayamas (Atemübungen) und Dhyanas (Meditationselementen) bietet Yoga vielfältige Vorteile. Es steigert die Beweglichkeit, wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf- und das Atemsystem aus und stärkt den Muskel-/Sehnenapparat. Gleichzeitig verbessert es kognitive Funktionen, fördert die psychische Gesundheit und trägt zur Stressreduktion und Entspannung bei. Durch Yoga werden zahlreiche biochemische Prozesse angestoßen, die oxidativen Stress reduzieren, endokrine Funktionen verbessern und das Immunsystem unterstützen. Studienergebnisse weisen darauf hin, dass dadurch auch neurodegenerative Abbauprozesse verlangsamt werden können und somit die Gesundheit des Gehirns positiv beeinflusst wird.
Yoga ist beliebt und spricht unterschiedliche Zielgruppen an. Studios können die Ergebnisse zur effektiven Vermarktung ihrer Yogakurse einsetzen und dadurch den ganzheitlichen Gesundheitsnutzen dieser Angebote noch klarer herausstellen.
Literaturliste
Kuśmierska, M., Kuśmierski, J., Janik, I., Martyka, A. & Ujma, P. (2024). Mindfulness and Movement: Scientifically Exploring the Health Impacts of Yoga. Journal of Education, Health and Sport, 64, 206–220.
National, regional, and global trends in insufficient physical activity
Durch Bewegungsmangel erkranken jährlich Millionen Menschen an Zivilisationskrankheiten und die Kosten für die Gesundheitssysteme steigen. Eine Studie im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat untersucht, wie sich das Bewegungsverhalten seit dem Jahr 2000 weltweit verändert hat.
Dazu wurden Daten aus 507 Erhebungen mit 5,7 Millionen Teilnehmenden ausgewertet. Die Ergebnisse dienten als Basis für Modellrechnungen, die Vergleichszahlen liefern und Faktoren wie Geschlecht, Alter und Einkommen berücksichtigen.
Laut den Analysen erreichten 2022 weltweit 31,3 Prozent der Erwachsenen die von der WHO empfohlenen Mindestanforderungen für körperliche Aktivität nicht. Im Vergleich zu 2000 (23,4 %) und 2010 (26,4 %) ist dies ein deutlicher Anstieg. In 103 von 197 Ländern wurde ein zunehmender Bewegungsmangel festgestellt. Frauen (33,8 %) waren generell häufiger inaktiv als Männer (28,7 %), wobei sich regional deutliche Unterschiede zeigten und auch das Alter eine Rolle spielte.
Aus Sicht der Autorinnen und Autoren ist dieser negative Trend besorgniserregend und gefährdet die angestrebten WHO-Präventionsziele für 2030. Umso wichtiger ist es, dieser Entwicklung mit ganzheitlichen Lösungsstrategien zu begegnen. Fitnessstudios spielen dabei eine wichtige Rolle und sind ein idealer Ort, um Menschen zu mehr Bewegung und einem gesunden Lebensstil zu motivieren.
Literaturliste
Strain, T., Flaxman, S., Guthold, R., Semenova, E., Cowan, M., Riley, L. M. et al. (2024). National, regional, and global trends in insufficient physical activity among adults from 2000 to 2022: a pooled analysis of 507 population-based surveys with 5·7 million participants. The Lancet Global Health, 12 (8), e1232–e1243.
Wie können Fitness- und Gesundheitsstudios ihre Mitglieder dabei unterstützen, mit übermäßigem Alltagsstress besser umzugehen und diesen abzubauen? Mit dieser Fragestellung beschäftigte sich eine konzeptionelle Bachelor-Thesis der DHfPG und untersuchte im Rahmen einer begleitenden Evaluation die Wirkung eines selbstkonzipierten Stressbewältigungstrainings im Fitnessstudio.
Negativer Stress hat unterschiedlichste Ursachen und kann, wenn er zu viel bzw. chronisch wird, der mentalen und körperlichen Gesundheit langfristig schaden. Studien und Gesundheitsreports verschiedener Krankenkassen belegen, dass psychische Belastungen und chronischer Stress im Alltag zunehmen und für eine hohe Zahl von Fehlzeiten/Krankschreibungen sowie steigende Gesundheitskosten verantwortlich sind (AOK, 2020; DKV, 2023; Swiss Life, 2023; Techniker Krankenkasse, 2021). Angesichts dieser negativen Entwicklung braucht es Präventionsstrategien, die dem Thema „Stress und psychische Belastungen“ ganzheitlich begegnen.
Ein nachhaltiger Umgang mit Stress erfordert eine Kombination verschiedener Techniken und Methoden des Stressmanagements. Speziell qualifiziertes Personal sollte deren Anwendung vermitteln und den Betroffenen das nötige theoretische und praktische Wissen über Copingstrategien und Entspannungstechniken nahebringen, damit diese Stress im Alltag effektiv begegnen können. Solche Maßnahmen können
nachweislich zu einer Reduktion des individuellen Stresserlebens beitragen (Throner, Coenen, Schuh, Jung-Sievers & Kus, 2023). Viele Fitness- und Gesundheitsstudios bieten mit ihrem Trainings-, Entspannungs- und Wellnessangebot bereits verschiedene Möglichkeiten, um Stress aktiv entgegenzuwirken. Häufig steht dabei der Abbau von Stress im Vordergrund – die Vermittlung von Kompetenzen zur selbstständigen Stressbewältigung in Form von Einzel- und Gruppencoachings sind bisher eher die Ausnahme (Moriabadi, 2018).
Wie ein solches Stressbewältigungsprogramm im Fitnessstudio konkret aussehen kann und welche Effekte damit erzielt werden können, untersuchte eine Studierende der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) in ihrer Bachelor-Thesis.
Methodik
Im Rahmen der konzeptionellen Abschlussarbeit wurde auf Basis des aktuellen Forschungsstandes und unter Berücksichtigung etablierter Coaching-Ansätze und Coping-Strategien
DHfPG-Science-Lab: Bachelor-Thesis Fachbereich
Keyfacts zum konzipierten Stressbewältigungsprogramm
Ziel der Intervention Verbesserung und Reflexion des individuellen Umgangs mit Stress
Kursdauer Acht Wochen
KurseinheitenEinmal pro Woche à 90 Minuten
Kursinhalte
Schwerpunkte
Theoretische Wissensvermittlung und praktische Anwendung von Hilfetools und Entspannungstechniken
In den einzelnen Einheiten wurden individuelle Schwerpunkte gelegt: behandelt wurden u. a. Stressempfinden, Körperwahrnehmung, Reflexionsfähigkeit, Selbstregulation, Coping-/Bewältigungsstrategien
Teilnehmerzahl16
Abb. 1: Überblick zur Intervention und ausgewählten Evaluationsergebnisse (eigene Darstellung)
ein achtwöchiges Stressbewältigungstraining für Fitnessstudiomitglieder entwickelt, umgesetzt und evaluiert.
Das konzipierte Stressbewältigungsprogramm (Abb. 1) beinhaltete verschiedene Elemente aus den Bereichen instrumentelles, mentales und palliativ-regeneratives Stressmanagement und zielte darauf ab, die Teilnehmenden im Umgang mit Stress zielführend zu unterstützen. Im Vordergrund standen die Verbesserung der eigenen Gefühls- und Handlungsregulation, die Stabilisierung des Selbstwertgefühls sowie die Stärkung der persönlichen Ressourcen und Stresskompensationskompetenzen. Die achtwöchige Intervention umfasste je eine wöchentliche Trainingseinheit von 90 Minuten, in der den Teilnehmenden sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Anwendungsmöglichkeiten vermittelt wurden. In jeder der acht Einheiten wurden spezifische Schwerpunkte gesetzt (z. B. Spannungsregulation und Körperwahrnehmung, Stressbewältigung und Reflexionsfähigkeit, Einsatz geeigneter Bewältigungsstrategien). Passend zum entsprechenden Themenschwerpunkt der jeweiligen Trainingseinheit wurden praktische Hilfestellungen aufgezeigt und passende Übungen durchgeführt. Zu den praktischen Übungen gehörten unter anderem autogenes Training, Imaginationsverfahren, Progressive Muskelentspannung und Atemtraining. Die Erfahrungen mit den jeweiligen Übungen wurden im Anschluss gemeinsam in der Gruppe reflektiert und zu Beginn jeder Folgeeinheit nochmals kurz wiederholt, um die Inhalte zu festigen.
Insgesamt nahmen 16 Mitglieder (13 Frauen und drei Männer) eines regionalen Fitness- und Gesundheitsstudios an dem Interventionsprogramm teil. Die Altersspanne der Teilnehmenden lag zwischen 21 und 65 Jahren. Die Umsetzung wurde durch eine Evaluation begleitet und das Programm auf seine Wirksamkeit hin überprüft.
Die Wirksamkeit des vorgestellten Stressbewältigungstrainings wurde im Rahmen der dazugehörigen Programmevaluation überprüft. Neben dem generellen Feedback und den positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden wurden dazu auch
Durch das Programm konnte die wahrgenommene Stressbelastung signifikant reduziert werden
Die vermittelten Coping-Strategien und Entspannungstechniken halfen dabei, körpereigene Ressourcen zu stärken und Stress besser zu kompensieren
Befragungsergebnisse herangezogen. Mithilfe des Perceived Stress Questionnaire (PSQ) wurde die wahrgenommene Stressbelastung der Teilnehmenden vor und nach der Intervention erfasst und verglichen. Der PSQ-Fragebogen beinhaltet unterschiedliche Items zur subjektiven Wahrnehmung, Bewertung und Weiterverarbeitung von Stressoren und liefert damit wertvolle Hinweise zur Wirksamkeit des Programms. Im Vorher-nachher-Vergleich konnte eine signifikante Verbesserung (p < 0,05) der wahrgenommenen Stressbelastung nachgewiesen werden.
Vor dem Hintergrund der positiven Evaluationsergebnisse und der steigenden Nachfrage nach Angeboten aus dem Bereich „Mentale Gesundheit und Coaching“ bieten entsprechende Konzepte für Fitness- und Gesundheitsanlagen zahlreiche Vorteile und Einsatzmöglichkeiten. Zum einen stellen sie für Bestandsmitglieder eine optimale Ergänzung zum bereits vorhandenen Trainingsund Entspannungsangebot dar und bieten Trainierenden einen zusätzlichen Mehrwert. Gleichzeitig sind solche Angebote auch für die Neukundengewinnung wichtig. Studios, die entsprechend qualifizierte Trainerinnen und Trainer beschäftigen, können Stresskompetenztrainingsprogramme sowohl als Einzelberatung als auch als Gruppenkurs anbieten und so zusätzliche Einnahmequellen und Umsatzpotenziale generieren.
Sarah Luisa Sawatzki
Alter: 23
Abschluss: B. A. Fitnessökonomie Aktuelle Tätigkeit: Vertriebsleitung Fitklusiv Standor t Düsseldorf
Prof. Dr. Sarah Kobel, Alexander Küstner
Typologie der Fitnesstreibenden 2024 –Wer trainiert in Fitness- und Gesundheitsanlagen in Deutschland
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Prof. Dr. Sarah Kobel, Alexander Küstner | shop.fitnessmanagement.de | Sprache: Deutsch | Softcover | Seitenzahl: 94
„Typologie der
2024“
„Eine derartige Betrachtung der Fitnesstreibenden ist nicht nur für Betreiberinnen und Betreiber von Fitness- und Gesundheitsanlagen wesentlich, um die Kunden möglichst optimal zu bedienen. Insbesondere ist eine wissenschaftliche Analyse zu dieser Thematik essenziell, um die Wahrnehmung der Fitnessbranche in den Köpfen der Bevölkerung endlich realistisch und nachhaltig zu ändern.“
Prof. Dr. Thomas Wessinghage
Mehr als elf Millionen Menschen in Deutschland besitzen eine Mitgliedschaft in Fitness- und Gesundheitsanlagen. Doch auch, wenn sie diese Tatsache eint – Motivation, Ehrgeiz, Emotionen im Training, Loyalität zum Anbieter und viele weitere Größen unterscheiden die Mitglieder deutlich voneinander – und machen den differenzierten Umgang mit unterschiedlichen Mitgliedergruppen unerlässlich. Während die einen eine tiefe Leidenschaft zum Training hegen und als Multiplikatoren für die Studios gelten können, bedarf es bei anderen eines gesteigerten Betreuungsaufwands, um diese Gruppe nicht als Mitglieder zu verlieren.
In einer groß angelegten, für den Gesamtmarkt repräsentativen Studie hat die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement erstmals eine Typologie der Fitnesstreibenden in Deutschland erstellt und insgesamt sechs unterschiedliche Fitnesstypen identifiziert. Die Ergebnisse der Studie machen diese Typen nicht nur anhand relevanter Variablen greifbar und unterscheidbar, sondern liefern auch wichtige Implikationen für den Erfolg bringenden Umgang mit den unterschiedlichen Gruppen. Gleichzeitig schärfen sie das Bild in der Gesellschaft über das Fitnesstraining und seine Vielfältigkeit.
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Zielgruppe 50 plus
Gesundheit ist im Alter das wichtigste Gut. Das ist nicht nur eine subjektive Wahrnehmung. Personen über 50 Jahre planen, öfter in ihre Gesundheit zu investieren, und bezeichnen Gesundheit als ihr wichtigstes Grundbedürfnis (Flor, 2019).
• Die Lebenserwartung steigt. Wir werden immer älter und möchten diese Zeit auch möglichst aktiv und gesund gestalten.
• Mit dem Alter steigt das Risiko für Krankheiten. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, gesunde Ernährung und Bewegung können dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen und die Lebensqualität zu erhalten.
• Die staatliche Gesundheitsversorgung stößt an ihre Grenzen. Nicht alle medizinischen Leistungen werden von der Krankenkasse übernommen. Es ist wichtig, zu beachten, dass die deutsche Gesundheitsversorgung trotz der Herausforderungen immer noch zu den besten der Welt gehört. Die Kaufkraft der Älteren ist in Deutschland ein wesentlicher Faktor: Ältere Menschen haben oft mehr Zeit und Geld. Sie können sich daher mehr um ihre Gesundheit kümmern und sind auch eher bereit, dafür Geld auszugeben. Der größte Konsumimpuls geht von der Gruppe der 55- bis 64-Jährigen aus. Pro Monat geben diese Haushalte in normalen Zeiten über 4,4 Milliarden Euro für Restaurants, Hotels, Freizeitund Kultureinrichtungen aus. Das entspricht gut einem Viertel dieses Konsums (Grömling, 2021).
Antonio e Silva
Experte für Gesundheitswirtschaft und Fitnessstudiomarketing
Warum ältere Fitnesskunden wirtschaftlich sehr profitabel sind, lässt sich mit mehreren Faktoren begründen:
Höhere Zahlungsbereitschaft: Ältere Menschen verfügen im Durchschnitt über mehr verfügbares Einkommen als jüngere Generationen. Sie sind daher eher bereit, Geld für ihre Gesundheit und Fitness auszugeben.
Längere Kundenbindung: Studien zeigen, dass ältere Kunden tendenziell treuer sind und ihre Mitgliedschaft im Fitnessstudio länger behalten als jüngere Mitglieder. Dies liegt zum Teil daran, dass sie ihren Trainingsroutinen mehr Bedeutung beimessen und die Vorteile der regelmäßigen Bewegung schätzen. Geringere Marketingkosten: Ältere Menschen sind weniger empfänglich für Werbung und Marketingkampagnen als jüngere Zielgruppen. Fitnessstudios können daher Kosten für Marketing und Kundengewinnung sparen, indem sie sich auf diese Gruppe konzentrieren.
Weniger Fluktuation: Ältere Fitnesskunden haben häufig einen geregelten Tagesablauf und sind weniger anfällig für spontane Entscheidungen, ihre Mitgliedschaft zu kündigen. Dies führt zu einer geringeren Fluktuationsrate und höheren Einnahmen für das Fitnessstudio.
Zusatzleistungen: Fitnessstudios können älteren Kunden zusätzliche Dienstleistungen anbieten, die für diese Zielgruppe von besonderem Interesse sind, zum Beispiel:
• Yoga für Senioren
• Best-Ager-Ernährungsberatung
• Physiotherapie
Personal Training
Literaturliste
Flor, W. (2019). Alter(n) und Gesundheitsförderung. Verfügbar unter https://doi.org/ 10.17623/BZGA:Q4-i002-2.0
Grömling, M. (2021). Konsumpotenziale nach Altersgruppen in Deutschland. Verfügbar unter https://www.iwkoeln.de/studien/michael-groemling-konsumpotenziale-nachaltersgruppen-in-deutschland-509277.html
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