fitness MANAGEMENT international 01/25 (Leseprobe)
des DSSV e. V.
Interview mit Dr. jur. Hans Geisler als neues Mitglied im Vorstand des DSSV
Lesen Sie mehr ab Seite 44
FIBO Congress 2025 Mehr als 80 Fachvorträge zu topaktuellen Themen in neuer Location
Next Generation Kundenbedürfnisse und Trainerkompetenzen im KI-Zeitalter
Neuer 2. Vorsitzender
Zukunft EMS
Eine Informationsveranstaltung für EMS-Betreiber und welche, die es werden möchten
Bei neun bundesweiten Terminen analysieren unsere Expert*innen die entscheidenden Herausforderungen des EMS-Marktes und präsentieren konkrete Lösungen sowie praxisnahe Handlungsempfehlungen.
Mitarbeiter finden, halten und führen
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Wille und Mut zur Veränderung
Als sehr unbefriedigend empfinde ich den Satz: „Das haben wir schon immer so gemacht!“ Wenn dann die Frage nach dem Warum folgt, kommt meist eine noch unbefriedigendere Antwort wie: „Weil. Weil es so ist. Es war schon immer so. Weiß ich nicht.“ Wenn wir etwas von Charles Darwin gelernt haben sollten, dann, dass wir uns ständig anpassen müssen, weil sich unsere Welt ständig verändert. Lebewesen, die sich nicht verändern wollen oder können, sterben aus. Diese Regel des Lebens im Sinne der darwinschen Evolutionstheorie lässt sich kurz als „Survival of the Fittest“ erklären, was wiederum vorzüglich zu unserer Branche passt. Wer im Alter noch hohe Lebensqualität haben möchte, muss auf die veränderten Lebensgewohnheiten mit Training reagieren, exakt dieses Credo zeichnet unsere Fitness- und Gesundheitsbranche aus. Ebenso müssen wir bei unseren Geschäftsmodellen permanent Anpassungen vornehmen: zum Beispiel in den vertraglichen und kommunikativen Beziehungen zu unserer Kundschaft, im Führungsstil gegenüber unseren Mitarbeitenden oder in Bezug auf veränderte Rahmenbedingungen.
Im Jahr 2025 ist von politischer Seite wenig Anpassungshilfe zu erwarten. Aufgrund der erwartbar komplizierten Regierungsbildung nach der Wahl am 23. Februar 2025 wird sich die politische Stagnation in Deutschland voraussichtlich bis in den Sommer hinziehen. Anpassungsprozesse müssen daher im Unternehmen selbst eingeleitet werden. Dazu braucht es Veränderungsbereitschaft und veränderungswillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Produkt „Fitness“ sichert nicht nur nach Charles Darwin unsere Leistungs- und Lebensfähigkeit, sondern hat es meiner Meinung nach verdient, erfolgreich zu sein.
Neue Location für den FIBO Congress 2025
Auch beim FIBO Congress gibt es Veränderungen. Dieser wird von der DHfPG/BSA im Auftrag der FIBO organisiert und durchgeführt und hat sich in den vergangenen drei Jahren gut etabliert. Nun bekommt er ein neues Gewand bzw. eine neue Location: Die Veranstaltung findet vom 10. bis 12. April 2025 parallel zur FIBO und erstmals im neu gebauten, sehr repräsentativen Conference- und Exhibition-Center Confex der Koelnmesse statt. Mehr dazu ab Seite 40.
Dr. jur. Hans Geisler ist Teil des DSSV-Vorstands
Die Mitgliederversammlung des DSSV brachte auch eine Veränderung: Dr. jur. Hans Geisler wurde einstimmig zum zweiten Vorsitzenden des Arbeitgeberverbandes deutscher Fitnessund Gesundheits-Anlagen gewählt. Ich kenne Hans schon seit einigen Jahren und freue mich, ihn nun auch im DSSV-Team zu wissen. Das große Interview mit ihm lesen Sie ab Seite 46.
Veränderte Kundenbedürfnisse im KI-Zeitalter
In unserem Schwerpunktthema haben wir beleuchtet, wie die nächste Unternehmergeneration in der Fitnessbranche mit veränderten Kundenbedürfnissen umgeht und welche Kompetenzen von Mitarbeitern und Trainern gefordert sind, um diese zu erfüllen. Welche Rolle die Digitalisierung und insbesondere die Künstliche Intelligenz dabei spielen, lesen Sie ab Seite 26. Und apropos Veränderung und Künstliche Intelligenz: Schauen Sie doch mal auf unsere neue Website, da hat sich seit Januar auch einiges getan.
Mit den besten Grüßen aus Hamburg
Janosch Marx
Geschäftsführer fitness MANAGEMENT
Der DSSV-Vorstand erweitert sich um Dr. jur. Hans Geisler
Wie man mit veränderten Kundenbedürfnissen im KI-Zeitalter umgeht
Der FIBO Congress bekommt eine neue Location: das Confex der Koelnmesse
10 – 13 APR 25
Kundenbedürfnisse und Trainerkompetenzen im KI-Zeitalter
INHALT
01/25
AKTUELLES
10 Aktuelles aus der Fitness- und Gesundheitsbranche
18 Studio des Monats: Project Fit, Balingen
26 Next Generation:
Kundenbedürfnisse und Trainerkompetenzen im KI-Zeitalter
36 KI-Zeitalter: schöne neue Welt?
Scientific Battle mit Prof. Dr. Oliver Schumann und Clive Salz
38 FIBO 2025: Jubiläumsedition
40 FIBO Congress 2025 – jetzt Tickets sichern!
44 milon World Congress
DSSV
46 Interview: Dr. jur. Hans Geisler wird neuer 2. Vorsitzender des DSSV
50 Verbandsarbeit des DSSV e. V.: Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
52 Recht: Neues Jahr, neue Gesetze
54 Neue Fördermitglieder
56 Kommentar Prof. Dr. Thomas Wessinghage: Mensch und Maschine im Einklang
46
Neuer 2. Vorsitzender des DSSV e. V.: Dr. jur. Hans Geisler
MANAGEMENT
58 Personenporträt: Matthew Viol – Studioleiter mit 20 Jahren
60 Personalentwicklung bei Expansion und Übernahme: die BestFit Group im Interview
64 Kontinuierliche Innovationen durch das EGYM Ökosystem
66 MANAGEMENT Impuls: Das Beste aus zwei Welten ESN GYM by PRIME TIME fitness
72 Zielgruppen im EMS-Segment klar erkennen
76 miha bodytec Update: News aus der EMS-Branche
78 Les Mills: So werden Mitglieder zum Strahlen gebracht!
80 Agilität, Zusammenarbeit und Innovation – Digital Leadership
84 TRINITY: Erfolgreicher Einsatz von KI in der Fitnessbranche
86 Wie fit sind unsere Apps? Bewertungskriterien für digitale Anwendungen im Fitness- und Gesundheitsbereich
90 Virtuagym – Functional Training trifft Digitalisierung: Die Erfolgsstory des FT-CLUB Olympia
91 fithera – das neue Eventhighlight
Markus Fritz Jens Krollmann
66
MANAGEMENT
Impuls: ESN GYM by PRIME TIME fitness
Nils Kuprat
40
FIBO Congress 2025 –jetzt Tickets sichern!
96
Expertentalk mit Dr. Joshua Berger: High Tension – EMS
FITNESS & GESUNDHEIT
92 Wearables und KI – Trainingsbetreuung 2.0: Potenziale digitaler Trainingstechnologien
96 Exper tentalk zu EMS mit Dr. Joshua Berger: „Die Zielgruppe ist potenziell jeder“
102 Neue Welten: Coach und KI? KI als Co-Pilotin im Gesundheitscoaching
106 Fact or Fake: Kommt es bei einer Reduktionsdiät nur auf die Energiebilanz an? www.fitnessmanagement.de
WISSENSCHAFT & PRAXIS
108 DHfPG/BSA Aktuell: Studium – Weiterbildung – Qualität
110 Kolumne Albert Busek: 1965 – The Roots! Meilensteine in der Fitnessbranche
112 Science News: Wissenschaft für die Studiopraxis
114 Science-Lab: Optimierungsmöglichkeiten für eine benutzerfreundliche Studiowebsite
116 Buchtipp: „Alles KI?“
118 Kolumne Antonio e Silva: Verschiedene Kundenbedürfnisse befriedigen
Fachartikel der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und der BSA-Akademie
Master Sportökonomie Master Prävention u. Gesundheitsmanagement
Die Basisquali auf Englisch: „Basic Fitness Trainer“
Der Lehrgang „Fitnesstrainer/in-B-Lizenz“ kann auch in englischer Sprache absolviert werden und bietet somit die Möglichkeit, englischsprachige Menschen im Studio zu betreuen. Der Lehrgang, den die BSA-Akademie unter dem Namen „Basic Fitness Trainer“ anbietet, eignet sich auch für Personen, die planen, im Ausland oder in der Tourismusbranche (z. B. auf Kreuzfahrtschiffen) mit internationaler Kundschaft zu arbeiten.
www.bsa-akademie.de/fitben
40. Ausgabe: FIBO feiert 2025 Jubiläum
Die FIBO feiert vom 10. bis 13. April 2025 ihr 40. Jubiläum und will mit Innovationen und Liveerlebnissen einen weiteren Meilenstein ihrer Geschichte setzen. Mit 13 Hallen, neuen Themen wie Tech und Digitalisierung in der Confex-Halle, einem Wellness-Hub, Beautytrends und dem Comeback von Bodybuildingevents will die FIBO 2025 neue Maßstäbe für Fitness, Wellness und Lifestyle setzen. Weitere Informationen zu den Neuerungen gibt es ab Seite 38. fmi.news/fibo-2025
Dr. jur. Hans Geisler wird 2. Vorsitzender des DSSV
Auf der Mitgliederversammlung des DSSV e. V. im Dezember 2024 wurde Dr. jur. Hans Geisler (2. v. l.) einstimmig zum 2. Vorsitzenden des Verbandes gewählt. Damit wird der Vorstand neben Prof. Dr. Thomas Wessinghage (1. Vorsitzender) und Ralf Capelan (Schatzmeister) ergänzt. Mit seiner jahrzehntelangen Expertise in der Branche und seiner detaillierten branchenspezifischen, rechtlichen Kompetenz ist Dr. Geisler die ideale Ergänzung für die Verbandsführung. fmi.news/geisler-dssv
ACISO Gruppe übernimmt DanTrim
Der Firmenfitnessanbieter DanTrim wird Teil der ACISO Gruppe. Ziel ist es, gemeinsam mit der FITCOMPANY Synergien zu nutzen und durch gebündelte Kompetenzen innovative Lösungen und optimierte Dienstleistungen anzubieten. Neben der FITCOMPANY gilt DanTrim als einer der führenden Anbieter von Corporate Fitness, Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) und Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF).
fmi.news/aciso-dantrim
RSG Group schließt sich dem DSSV e. V. an EGYM und Just Fit erweitern Partnerschaft
Alle 21 Just Fit-Clubs sind seit Anfang 2025 Teil des EGYM Wellpass Netzwerks. Die NEXT DOOR-Clubs folgen im Oktober desselben Jahres. Mit der Eingliederung stärkt Just Fit seine Position als führender Fitnessanbieter im Großraum Köln. Bereits vor zweieinhalb Jahren hatte die Kette ihre bestehenden Clubs mit EGYM Smart Strength Geräten im Zirkelmodus und im Open Modus ausgestattet. Seither nutzen Just Fit-Mitglieder die EGYM Branded Member App. fmi.news/egym-wellpass-just-fit
Der DSSV e. V. heißt die RSG Group als neues Mitglied willkommen. Mit mehr als 200 Studios wird damit einer der weltweit führenden Anbieter im Fitness- und Gesundheitssektor Mitglied des Verbandes. Dieser Schritt stärkt die politische Arbeit und Zusammenarbeit der Branche. Mit Marken wie McFIT und Goldʼs Gym setzt die Partnerschaft ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Fitnesslandschaft in Deutschland.
Die BestFit Group freut sich, im Jahr 2025 die Schirmherrschaft für das branchenweite Projekt „United let’s move.“ zu übernehmen. Die Kampagne wurde ins Leben gerufen, um Menschen in ganz Deutschland zu einem aktiveren Lebensstil zu inspirieren und Betreiberinnen und Betreiber unter dem Leitgedanken „United“ zu vereinen. Ziel ist es, Fitness als elementaren Bestandteil eines gesunden Lebensstils in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu rücken.
fmi.news/united-lets-move-bestfit-group
Gerd Schaller ist dritter CEO der RSG Group
Die RSG Group erweitert ihre Geschäftsleitung: Gerd Schaller ist seit 2025 als dritter CEO tätig. Er übernimmt die Bereiche Human Resources und Brand Strategy und bringt Erfahrung aus dem Unternehmensbeirat mit. „Ich freue mich darauf ... gemeinsam mit einem starken Team die Erfolgsgeschichte ... fortzuschreiben“, so Schaller. Die neue Geschäftsführung plant zukunftsweisende Projekte und Expansionen, um die Erfolgsgeschichte der Fitnessmarke fortzusetzen.
fmi.news/rsg-ceo-gerd-schaller
Fitnesstraining verbessert Post-COVID-Symptome
Eine Studie der DHfPG zusammen mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) zeigt, dass individualisiertes Fitnesstraining signifikante Verbesserungen bei Fatigue und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität von Post-COVID-Patienten bewirkt. Die Anpassung der Trainingsbelastung an die tägliche Fatigue erwies sich als effektive und sichere Strategie. Alle Tests und Trainingseinheiten fanden in kommerziellen Fitness- und Gesundheitseinrichtungen statt.
www.dhfpg.de/post-covid-studie
DHfPG ist Testsieger in Servicestudie
Eine aktuelle Servicestudie von ntv und dem Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ) hat private Hochschulen im Gesundheitsbereich verglichen. Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) überzeugte dabei erneut als Testsieger mit dem Qualitätsurteil „sehr gut“. Die DHfPG punktet mit einem umfangreichen Studienangebot, hoher Service-Qualität und professioneller Beratung.
fmi.news/dhfpg-testsieger
Technogym erweitert Kooperation mit Garmin
Durch die erweiterte Partnerschaft zwischen Technogym und Garmin profitieren Nutzerinnen und Nutzer von personalisierten Trainingserfahrungen durch die Integration von Gesundheitsdaten via Garmin ConnectTM. Mit der Technogym App können u. a. Schlafphasen und Herzfrequenzvariabilität für Training auf höchstem Niveau analysiert werden. Die Smartwatches von Garmin können zudem mit Technogym Laufbändern und Fahrrädern verbunden werden.
fmi.news/technogym-garmin
LifeFit Group erwirbt sports up
Das Premiumfitnessstudio sports up in Wiesbaden wird zukünftig unter der Marke Fitness First weitergeführt. Die Übernahme ist Teil der Buy-and-Build-Wachstumsstrategie und stärkt das Premiumsegment Fitness First BLACK in der Rhein-Main-Region. Das Studio mit über 4.000 Mitgliedern und einer Trainingsfläche von mehr als 2.000 Quadratmetern soll weiter modernisiert, das Angebot erweitert und als Fitness First BLACK rebranded werden.
fmi.news/lifefit-group-sportsup
Foto: fitness MANAGEMENT
Foto: RSG Group GmbH
Foto: Technogym Germany GmbH
Foto: DHfPG/BSA
Foto: LifeFit Group
Foto: DHfPG/BSA
Roadshow 2025: Zukunft EMS
EMS-TRAINING.DE bietet mit der „Roadshow 2025: Zukunft EMS“ eine Informationsveranstaltung für alle EMS-Betreiber – und solche, die es werden wollen. Bei insgesamt neun bundesweiten Terminen im Jahr 2025 analysieren renommierte Expertinnen und Experten die entscheidenden Herausforderungen des EMS-Marktes und präsentieren konkrete Lösungen sowie praxisnahe Handlungsempfehlungen. Für diverse Termine ist die Anmeldung noch möglich.
fmi.news/zukunft-ems
USC-Trends
2025: Innovation, Gesundheit und Lifestyle
Urban Sports Club, eine der führenden Plattformen für Sport und Wellness in Europa, hat das Trainingsverhalten seiner Mitglieder aus 2024 analysiert und erneut in den USC-Trends aufgearbeitet. Reformer Pilates, Social-Fitness-Events und -Experiences sowie Boxing Fitness bilden dabei die Top-Three-Fitnesstrends 2025. Zu den weiteren Trends zählen Trainingsmethoden für einen gesunden Rücken sowie Wellness und Regenerationsangebote.
fmi.news/usc-trends-2025
BSA-Aktion zur Handball-WM der Männer
Die Handball-WM der Männer ist gerade in vollem Gange. Die BSA-Akademie nimmt sich dieses sportliche Highlight des Jahres 2025 zum Anlass für eine Rabattaktion. Noch bis zum 2. Februar 2025 erhalten Lehrgangsinteressierte 20 Prozent Rabatt bei der Buchung von BSA-Lehrgängen. Welche Lehrgänge von der Aktion ausgeschlossen sind, ist auf der BSA-Website nachzulesen. Zusätzlich können weitere Rabatte angewendet werden.
www.bsa-akademie.de/handball-wm
Mit KI zum erfolgreichen Social-Media-Account
Neues Jahr, neuer Ansatz? Im kostenfreien DSSV-Online-Seminar am Donnerstag, 13. Februar 2025, von 11:00 bis 12:30 Uhr zeigt Ihnen Referent Michael Folz, wie Sie mit gezielten Strategien SocialMedia-Beiträge erstellen können, die die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer effektiv ansprechen. Erfahren Sie, welche Bedeutung Storytelling hat und wie KI diese Prozesse unterstützen und bereichern kann.
fmi.news/dssv-ki
Training ohne Limits mit dem „Quick Train“-Feature gym80 lädt zu „THE JOURNEY“ ein
Am 13. Februar 2025 veranstaltet gym80 „THE JOURNEY“ – ein exklusives Event, bei dem sich Fitnessstudios echte Wettbewerbsvorteile sichern können. Neben kompakten Vorträgen, praxisnahen Einblicken, leckerer Verpflegung und Netzwerkmöglichkeiten präsentieren sieben führende Unternehmen innovative Lösungen. Besonderes Highlight ist ein exklusiver Einblick in den Ausbau der gym80-Hallen und neueste Entwicklungen.
fmi.news/gym80-journey
Mit dem „Quick Train“-Feature als Teil des Q+ Updates reagiert die milon industries GmbH auf den Bedarf nach Flexibilität und Individualität und will das Training an seinen Geräten auf ein neues Level heben. Die Funktion ermöglicht ein intuitives und einfaches Trainingserlebnis. Nach Eingabe der Körpergröße stellt sich der Bewegungsumfang automatisch ein. Anschließend werden Trainingsart und Gewicht ausgewählt.
fmi.news/milon-quick-train
Foto: miha bodytec GmbH
Foto: Urban Sports GmbH
Foto: The Little Hut – stock.adobe.com
Foto: DHfPG/BSA
Foto: milon industries GmbH
Foto: gym80
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Zitate zufriedener Verkäufer
Günter Agsten, ehemaliger Inhaber von purfitness
„Wir haben unsere purfitness Deutschland Studios an die BestFit Group veräußert. Die Gründe für den Verkauf waren altersbedingt und der Wunsch nach mehr „Ruhe“ nach fast 35 Jahren Selbstständigkeit. Die Verhandlungen liefen von Anfang an sehr professionell und vertrauensvoll. Trotz der Größe des Unternehmens und der Fülle an Informationen, ging der Verkaufsprozess sehr zügig und reibungslos über die Bühne. Wichtig war uns vorallen Dingen, dass unser Mitarbeiterstamm vollständig übernommen wird. Auftauchende
Probleme wurden auf dem kürzesten Dienstweg im persönlichen Gespräch gelöst. Insgesamt eine Entscheidung, mit der wir sehr zufrieden sind.“
Benjamin Adriani, ehemaliger CEO FLEXXFitness
„Im Sommer 2023 haben wir uns gemeinsam mit BestFit entschlossen, dass FLEXX Fitness Teil dieser starken Gruppe wird. Besonders der faire Umgang mit unseren Mitarbeitenden und der hohe Qualitätsanspruch in Bezug auf das Produkt, war ausschlaggebend für uns, das Unternehmen in neue Hände zu geben. Wir freuen uns sehr, so unseren kleinen Teil zum Erfolg von BestFit beizutragen.“
PHIL HEATH
7X MR OLYMPIA
Project Fit, Balingen
Viel persönlicher Einsatz, eine hohe Investitionsbereitschaft und der absolute Wille, sich nicht unterkriegen zu lassen – mit diesem Ansatz hat Sebastian Radunski das Project Fit in Balingen innerhalb der letzten sieben Jahre in ein topmodernes Studio verwandelt. Dort bietet er seinen Mitgliedern so viel Premium wie möglich zu bezahlbaren Konditionen und eine familiäre Atmosphäre, in der sich alle beim Training wohlfühlen.
Text: Anke Sörensen
Fotos: Rick Horn iffilms
Who is Danny
Studio des Monats Project Fit Balingen Februar 2025
Bock drauf.“ Die Verhandlungen starteten im April 2016 und gestalteten sich zäh, erst gut anderthalb Jahre später übernahm Sebastian Radunski das Studio gemeinsam mit Melissa Weber als Studioleiterin. Am 1. Dezember 2017 wurde neu eröffnet.
Der Anfang war hart, die Bedingungen schwierig. Die Anlage war in die Jahre gekommen und musste komplett renoviert werden. Optik, Geräte, Infrastruktur und technischer Standard – alles nicht mehr zeitgemäß, stattdessen gab es teure Leasingverträge und altes Equipment. „Wir haben in einer alten Fabrikhalle eigentlich bei null angefangen“, erzählt Sebastian Radunski. Als Quereinsteiger aus der Automobilbranche und der Altenpflege mussten sich die beiden erstmal alles selbst beibringen.
Hinzu kam, dass der vorherige Clubleiter das Studio selbst hatte kaufen wollen, es sich aber nicht hatte leisten können. Aus Solidarität kündigte das gesamte Team bis auf einen Auszubildenden. „Sie haben es als feindliche Übernahme verstanden und waren kein bisschen kooperativ“, so der Geschäftsführer. Die Verträge waren nicht digitalisiert, sofort trudelten etwa 200 Kündigungen der Mitglieder ein. Parallel wurde in der Nähe ein topmoderner Discounter als unmittelbare Konkurrenz eröffnet. Mit den verbleibenden rund 600 Mitgliedern war das Studio nicht profitabel.
Neubeginn und ganz viel Einsatz
Manchmal braucht es im Leben einen Zufall, um endlich einen Traum zu verwirklichen. Den Wunsch, ein Fitnessstudio zu eröffnen, hatte Sebastian Radunski bereits 2014. Damals betrieb er noch eine Autofirma und es blieb bei einer vagen Idee. „Etwa so, wie wenn man in ein Restaurant geht und denkt, es wäre cool, selbst mal eine Kneipe zu eröffnen“, sagt der Geschäftsführer des Project Fit. Er nahm zwar Kontakt zu einem großen Franchisegeber auf und informierte sich bei anderen Studiobetreibern, verwarf die Franchiseidee aber schnell wieder, da er mehr Freiheiten haben wollte.
Vom Zufall zur Chance
Sebastian Radunski trainiert schon seit seiner Jugend sehr ambitioniert. Beim Krafttraining im easy sports hörte er zwei Jahre später zufällig, dass dieses Studio verkauft werden sollte. „Die Anlage war ziemlich abgerockt, aber ich habe sofort gedacht: Ich kaufe das jetzt, da habe ich
Doch allen Widrigkeiten zum Trotz startete das Duo durch. Zuallererst ließen sie das Studio in Anthrazit und Grau streichen, was zusammen mit den vorhandenen ADLIGHTS-Lampen und einer Deckenhöhe von sieben Metern für ein cooleres Ambiente sorgte. Gleich in der ersten Woche bestellte der neue Studiobetreiber viele Life Fitness-Geräte von Hammer Strength. Die zweite Anschaffung war ein Ausziehsofa. „Im ersten halben Jahr haben Melissa und ich das Studio nur mit zwei Minijobbern und einem Azubi betrieben. Wir haben von morgens um 8 Uhr bis nachts um 24 Uhr gearbeitet, um hier alles voranzubringen und oft auch im Studio geschlafen.“
Weil die Konkurrenz bis Mitternacht geöffnet hatte, verlängerten sie ihre Öffnungszeiten von 22 auf 24 Uhr. Dadurch konnten die bisherigen Putzkräfte nicht mehr bei ihnen arbeiten. Ein halbes Jahr lang putzten die beiden nach Mitternacht noch zwei Stunden lang selbst und lebten mit zwei Hunden, einem Chihuahua und einem Staffordshire Terrier, mehr oder weniger im Studio.
Das Engagement zahlt sich aus. Angeboten wird nun klassisches Kraft- und Gesundheitstraining sowie zwölf Kurse pro Woche, außerdem professionelle Trainings- und Ernährungsberatung durch lizenzierte Trainer. Rehasport bietet das Project Fit bewusst nicht an. Schon 2020 hatte sich die Zahl der Mitglieder verdoppelt, heute hat sie
sich fast verdreifacht. Inzwischen arbeiten hier 17 Mitarbeitende, davon zwei Studierende. Zehn freie Mitarbeiter kümmern sich um den Service, die Trainingsfläche und die Kurse. „Wir sind ein tolles Team und lassen uns auch bei Partys nicht lumpen“, sagt Sebastian Radunski. „Das machen wir richtig gut.“
Erfolgreiche Marketingstrategie
Mit sehr provokantem Marketing hat sich das Studio schnell einen Namen gemacht. „Social Media macht mir Spaß. Ich bin gern vor der Kamera, halte mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg und habe auch mal Sprüche gebracht: ‚Wenn du nicht an den Geräten anstehen willst wie in Tokio an der U-Bahn, dann komm doch zu uns.‘ Das fanden die Leute witzig“, sagt Sebastian Radunski. Er nutzt vor allem Instagram und kommt bei der Hauptzielgruppe, jungen Leuten zwischen 18 und 35 Jahren, sehr gut an. Auch viele ältere Mitglieder trainieren im Studio. „Unser Publikum ist toll. Die jungen Leute haben oft ein großes soziales Umfeld und bringen noch einen Kumpel oder eine Freundin zum Training mit. Wenn sie auf Insta ihre eigenen Trainingsstorys posten, machen sie damit die beste Werbung für uns“, sagt Melissa Weber.
Bis zu 1.000 Menschen schauen sich die Social-Media-Posts an, das ist viel für eine kleine Stadt wie Balingen mit circa 35.000 Einwohnern. 2.300 echte Follower hat das Project Fit. Alle Highlights werden medial aufbereitet. „Seit 2018 haben wir alle drei Monate einen echten Knaller angekündigt: 2018 die neuen Öffnungszeiten, 2019 einen Anbau über 300 Quadratmeter mit Functional Area, 2020 den neuen Cardiobereich, außerdem den milon Zirkel und die Sauna“, sagt der Inhaber. „Wir posten auch, wenn wir bei Matrix Geräte im großen Stil gekauft haben, die erst in sechs Monaten geliefert werden. Dann können sich unsere Mitglieder schon mal darauf freuen.“
Mut zum Risiko
Da das Project Fit in den ersten zwei Jahren so gut anlief, war stets viel Geld für die Weiterentwicklung und neue Investitionen vorhanden. Umso härter trafen die beiden Lockdowns den Betreiber. Dank fairer Ergänzungsvereinbarungen blieben die meisten Mitglieder im ersten Lockdown dabei. Trotzdem war Sebastian Radunski frustriert. „Da habe ich mich mal vier Wochen nicht rasiert und sah aus wie ein Waldschrat. Dann habe ich mich aufgerappelt, mir zweimal ‚Rocky‘ angeschaut und gesagt: ‚Jetzt erst recht!‘“
Der Versuch, während des zweiten Lockdowns medizinisches Gerätetraining anzubieten, wurde von den Behörden untersagt. Während dieser Zeit verliehen die Betreiber Equipment an die Mitglieder und gaben Online-Kurse. Trotzdem kündigten wie überall ab Januar sehr viele Mitglieder. Insgesamt war 222 Tage geschlossen. Davon ließen sich die beiden aber nicht beirren. Sie nutzten die Schließzeit, um noch einmal großangelegt zu sanieren. In Eigenleistung wurden die gesamte Elektrik plus Deckenbeleuchtung erneuert und Ventilatoren installiert, außerdem ein großer Cardiopark mit 35 Geräten sowie ein milonizer 3.0 und ein milon Zirkel angeschafft. Die Sanierung wurde in letzter Minute fertig: Bevor am 2. Juni 2021 endlich wiedereröffnet werden durfte, wurde nachts noch der Bodenbelag verlegt.
Ein Testzentrum auf dem Gelände half dem Studio nach der Wiedereröffnung, sich finanziell zu regenerieren. „Das hat uns durch die Zeit gerettet. Wir waren sehr gradlinig und haben uns strikt an die Anordnungen gehalten. Auf meine Initiative hin hat hier auch mein Hausarzt geimpft. Dafür habe ich allerdings Hassmails und sogar Morddrohungen aus der Bevölkerung erhalten“, erzählt der Inhaber.
Familiär, fair und vernetzt
Dieser Schock ist längst überwunden. Sebastian Radunski
2017 übernahm Sebastian Radunski das Project Fit gemeinsam mit Melissa Weber. Als Inhaber kümmert er sich um die Geschäftsführung und das Marketing des Studios. Sebastian Radunski ist zwar sehr fitnessaffin und macht seit vielen Jahren Krafttraining, kam jedoch als Quereinsteiger in die Branche. Er absolvierte Ausbildungen zum Medizinischen Fachangestellten und Mediengestalter, bevor er sich in der Automobilbranche mit Carbonteilen für Premiummarken, wie z. B. Ferrari, und Car Wrapping selbstständig machte. Mit der Eröffnung des Fitnessstudios 2017 erfüllte er sich einen lang gehegten Traum.
bleibt seinen Vorsätzen treu, die Mitglieder immer fair zu behandeln und offen für Kritik zu sein. Die Atmosphäre im Project Fit ist familiär und herzlich. Um dauerhaft rentabel zu sein, musste er die Preise inzwischen um etwa 20 Prozent anheben, dafür ist das Angebot heute viel breiter als zu Beginn. Zudem zählt das Studio in Balingen weiter zu den günstigsten Anbietern. Die Konkurrenz ist groß –zehn große Studios werben um etwa 35.000 Einwohner. „Ich verfolge die Vision eines bezahlbaren Premiumclubs“, sagt er. „Normale Leute“ sollen sich bei ihm Fitness zu erstklassigen Bedingungen leisten können.
Diese Idee kommt auch den örtlichen Vereinen zugute. In Balingen ist Handball ein sehr wichtiges Thema, der HBW Balingen-Weilstetten spielt in der 2. Bundesliga. Praktischerweise liegt die Trainingshalle der Handballer direkt gegenüber. Das Project Fit bietet dem Verein günstige Sonderkonditionen an, sodass gleich vier Mannschaften hier im Fitnessstudio trainieren, für die auch immer wieder spezielle Kurse stattfinden. Im Gegenzug macht das Studio Promotion in der Halle und auf den Trikots und führt bei den Spielen regelmäßig Aktionen durch. Außerdem trainieren hier zwei Fußballmannschaften. Melissa Weber sagt: „Wir sehen dieses Engagement gleichzeitig als Service für die Gemeinde, die Region und unsere Kunden. Natürlich bekommen wir dadurch auch noch viel mehr Reichweite im Ort.“
In der Zukunft planen Sebastian Radunski und Melissa Weber, noch ein weiteres Studio zu eröffnen. Auch dabei werden sie sich sicher von keinen Widrigkeiten abhalten lassen.
Im Project Fit ist Melissa Weber für die Administration zuständig. Sie übernimmt die Studio- und Teamleitung, außerdem die Mitgliederverwaltung und Buchhaltung. Ursprünglich lernte sie Altenpflegerin und arbeitete auch in diesem Bereich. Seit zwei Jahren macht sie zusätzlich zu ihrem Job im Fitnessstudio eine Ausbildung zur Heilpraktikerin an der Paracelsus Heilpraktikerschule.
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Trainerkompetenzen im KI-Zeitalter
Next Generation
Künstliche Intelligenz (KI) ist aus der Fitness- und Gesundheitsbranche nicht mehr wegzudenken. Noch vor einigen Jahren von vielen Seiten mit Skepsis betrachtet, revolutioniert KI heute die Möglichkeiten der Mitgliederbetreuung und Kundenakquise in Fitnessstudios. Damit verändert sich auch die Rolle der Trainerinnen und Trainer. Welche Kompetenzen die Teams heute brauchen, um die KI optimal zu nutzen und wie Studiobetreiber den Veränderungsprozess erfolgreich steuern können, erläutern Markus Fritz von FITSEVENELEVEN und Jens Krollmann von High-Class Fitness in Interviews.
Richtig eingesetzt, bietet KI diverse Vorteile für Studiobetreibende: angefangen bei automatisierter Leadgenerierung über zielgruppenspezifisches Marketing, die Automatisierung verschiedener Prozesse und daraus resultierende Effizienzsteigerung des Studioalltags bis hin zur Unterstützung bei der Trainingsplanerstellung und dem Einsatz intuitiver Apps. Die Digitalisierung bietet zahlreiche Chancen, alle diese Abläufe zu vereinfachen und zu optimieren.
In einer Zeit, in der die Ansprüche an Fitnessstudios immer weiter steigen und die Mitglieder sehr individuelle Ziele verfolgen, dient auch die KI letztendlich immer der Verbesserung des Kundenerlebnisses. Ziel ist es, die Technologie so einzusetzen, dass Mitarbeitende und Mitglieder gleichermaßen davon profitieren, ihren Service verbessern und die Kundenbindung stärken (Sörensen & Wolff, 2024).
Trainer als zentraler Faktor
Routineaufgaben werden durch den Einsatz von KI so erleichtert, dass das Trainerteam sich auf seine Kernkompetenzen fokussieren kann. So kann die KI zwar die Erstellung von Trainingsplänen unterstützen, ersetzen kann sie einen guten Trainer oder eine gute Trainerin jedoch nicht. Denn Menschen zeichnen sich durch Empathie und soziale Kompetenz aus – erst das Team gibt dem Studio ein Gesicht und sorgt für die Bindung der Mitglieder an genau diesen und keinen anderen Anbieter.
Die Rolle des Trainers verschiebt sich durch den Einsatz der Digitalisierung leicht hin zur Rolle eines Coaches, der in der Lage ist, die menschliche Expertise mit den Ergebnissen der
Technik zu kombinieren. Der Trainer analysiert die Daten und integriert sie ins Training, indem er den Trainingsplan individuell an die Bedürfnisse seiner Kunden anpasst. Unterstützt durch die KI bleibt so mehr Zeit für seine Kernkompetenz: die Mitglieder persönlich zu betreuen und ihre Motivation zu steigern.
Wird das Training darüber hinaus in Echtzeit getrackt, lassen sich die Fortschritte direkt nachvollziehen und weiter verbessern. KI-gestützte Fitnesstracker und Wearables sammeln Daten zur körperlichen Aktivität, zum Schlafverhalten und zur Herzfrequenz und helfen so dem Einzelnen, seine Gesundheit zu überwachen und sein Fitnessniveau zu verbessern. KI-gesteuerte Leistungsanalysetools bieten Trainern und Sportlern unschätzbare Einblicke in die sportliche Leistung, dienen der Optimierung von Spiel- und Trainingsstrategien und können zur Prävention von Verletzungen eingesetzt werden (Speicher, 2024).
Jede Zielgruppe abholen
Fitnessstudios verfolgen einen Gesundheitsauftrag. Seit Jahren ist in der Fitness- und Gesundheitsbranche der Trend zu beobachten, dass sich die Anlagenbetreiber zunehmend als Gesundheitsanbieter positionieren (DSSV, 2023). Dieser Auftrag beinhaltet, dass die Betreibenden und ihre Trainerteams ihr Wissen kompetent und zielgruppengerecht vermitteln können. Deshalb sollte die Kommunikation an die jeweilige Empfängergruppe angepasst werden. Heute trainieren viele ältere Mitglieder im Fitnessstudio. Gerade für diese häufig wenig technikaffine Zielgruppe ist die Kommunikation mit dem Trainer elementar, damit sie sich nicht von der Digitalisierung abgehängt fühlt, sondern von ihr profitiert.
Text: Anke Sörensen und Jürgen Wolff
Aber auch bei einer anderen Zielgruppe ist Aufklärungsarbeit gefragt: Der Einfluss von Influencern und Social Media auf junge Erwachsene ist enorm. In Bezug auf Fitnesstraining, Ernährung und Körperbewusstsein verbreiten Influencer z. T. gefährliche Halbwahrheiten, die ein Trainerteam richtigstellen kann. Mit datenbasierten Ergebnissen lässt sich ein gesunder Lebensstil klar verargumentieren.
Neue Kompetenzen gefragt
Durch die KI verschieben sich also insgesamt die Ansprüche an die Kompetenzen eines modernen Trainerteams. Über ihr klassisches Fitnesswissen hinaus brauchen die Mitarbeiter technisches Know-how, ein Verständnis für digitale Tools sowie die Fähigkeit, diese Daten zu interpretieren und klar zu kommunizieren. Neue Studiengänge, wie der B. Sc. Sport-/ Gesundheitsinformatik an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), wurden speziell für diese Anforderungen konzipiert.
Interne und externe Schulungen und Weiterbildungen zur Digitalisierung sind und bleiben notwendig, um die Studioteams immer auf dem aktuellen Stand zu halten, gerade weil diese Entwicklung so rasant fortschreitet.
Auszug aus der Literaturliste
„Im Kern bezieht sich die Künstliche Intelligenz (KI) als Teilbereich der Informatik auf die Entwicklung von Computersystemen, die Aufgaben ausführen [oder simulieren] können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern bzw. die Leistungsfähigkeit des Menschen überfordern würden. Dazu gehört die Fähigkeit, logisch zu denken, aus Erfahrungen zu lernen, sich an neue Informationen anzupassen und auf der Grundlage komplexer Daten Entscheidungen zu treffen. KI-Systeme sollen menschliche kognitive Funktionen simulieren, und ihre Anwendungen erstrecken sich über ein breites Spektrum von Bereichen.“ (Speicher, 2023)
Unsere Interviewpartner
Markus Fritz, Gründer und Geschäftsführer der FITSEVENELEVEN GmbH, bietet mit seinen Clubs ein Lifestylekonzept mit vier unterschiedlichen Labels. Im Sommer 2024 hat er das Konzept des Digital Live Coach in ausgewählten Clubs getestet. Im Interview erzählt er, wo er die Chancen und Grenzen der KI sieht.
Jens Krollmann, Gründer und Geschäftsführer von High-Class Fitness, beschreibt die Mitgliedschaft in seinen Studios als Partnerschaft auf dem Weg in ein fitteres und gesünderes Leben. Er erläutert, wie er und sein Team auf den vielfältigen Wandel reagieren und digitale Optionen erfolgreich einsetzen.
DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (Hrsg.). (2023). Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2023. Hamburg: Hrsg. Speicher, M. (2024). KI in der Fitness- und Gesundheitsbranche. fitness MANAGEMENT international, 1 (171), 108–110. Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte literatur@fitnessmanagement.de.
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Interview mit Markus Fritz, Gründer FITSEVENELEVEN GmbH
EINE ‚ONE SIZE FITS ALL‘-LÖSUNG GIBT ES BEI UNS NICHT“
MARKUS FRITZ: Der Gründer und Geschäftsführer der FITSEVENELEVEN GmbH ist ausgebildeter Physiotherapeut, ehemaliger Leistungsschwimmer und American Footballer. Sein Know-how, die Leidenschaft für Sport sowie die Liebe zu Architektur und Design waren die Basis für seine Erfolgsgeschichte. Als er 2008 den ersten Club in Eschborn gründete, war seine Vision, ein außergewöhnliches Clubkonzept zu kreieren, in dem sich Menschen als lokale Community fühlen und in stylisher Atmosphäre an hochwertigen Geräten trainieren – also Fitness als Lifestyle leben. Heute ist FITSEVENELEVEN mit über 25 Clubs und knapp 100.000 Mitgliedern eine der erfolgreichsten Fitnessmarken im Rhein-Main-Gebiet. www.fitseveneleven.de
fMi: Welche Zielgruppen sprechen Sie mit Ihrem Angebot an?
Markus Fritz: Unser Angebot richtet sich durch unterschiedliche Labels an eine sehr breite Zielgruppe. Jedes Label hat dabei einen eigenen Fokus, um den individuellen Ansprüchen verschiedener Kundensegmente gerecht zu werden. Im Kern sprechen wir jedoch Menschen an, die ein aktives und lifestyleorientiertes Leben schätzen. Unsere Studios ziehen Mitglieder an, die Wert auf eine hochwertige und stylishe Umgebung, gute Musik und einen modernen Lifestyle legen. Wir schaffen einen Raum, der nicht nur für Fitness, sondern auch für Inspiration und Community steht.
Inwiefern haben sich die Kundenbedürfnisse und -ansprüche in den 16 Jahren seit Bestehen der FITSEVENELEVEN-Bodyclubs verändert?
Die Fitnessbranche ist unglaublich dynamisch, und wir sehen ständig neue Trends und veränderte Kundenbedürfnisse. Ein Beispiel ist der Hype um den StairMaster, den wir frühzeitig erkannt und entsprechend Geräte in unsere Studios integriert haben. Grundsätzlich erleben wir, dass Fitness vermehrt auch als Gesundheitsprävention verstanden wird – ein Thema, das immer wichtiger wird. Funktionales Training ist dabei ein Bereich, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Unser Ansatz war und ist es, unseren Mitgliedern zuzuhören und ihre Wünsche und Ansprüche konsequent umzusetzen.
Wie wirkt sich der Wandel im Studioalltag aus und mit welchen Maßnahmen reagieren Sie darauf?
Innovation, Design und modernste Technologien spielen bei FITSEVENELEVEN eine herausragende Rolle. Woher nehmen Sie permanent neue Inspirationen? Ich bin selbst sehr modeaffin und stark in der Fashionwelt verankert. Außerdem begeistere ich mich für Architektur und Design in vielen Bereichen – genau aus diesen Bereichen kommen oft die besten Impulse und Ideen. Der Reiz und die Inspiration für Veränderung entstehen oft außerhalb der Fitnessbranche.
Mein Team trägt ebenfalls dazu bei: Die Mitarbeiter bei FITSEVENELEVEN sind jung, modebewusst und haben ein natürliches Gespür für Trends und Innovationen. Dieses Gefühl hilft uns, regelmäßig über den Tellerrand zu schauen, neue Ansätze aus Mode, Shopdesigns oder anderen Lifestylebereichen aufzugreifen und flexibel in unser eigenes Konzept zu integrieren. Was wir umsetzen, leben wir auch – das macht unsere Marke authentisch und zum Ambassador der Branche. Wer das nicht tut, dreht sich irgendwann im Kreis!
Wir schaffen einen Raum, der nicht nur für Fitness, sondern auch für Inspiration und Community steht.
Um den sich wandelnden Kundenansprüchen gerecht zu werden, renovieren und modernisieren wir unsere Studios regelmäßig. Dabei erneuern wir nicht nur abgenutzte Geräte, sondern passen die Ausstattung an aktuelle Trends und Bedürfnisse an. Unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern immer ein optimales und inspirierendes Trainingsumfeld zu bieten. Ein wesentlicher Bestandteil, um diese Wünsche zu erkennen und umzusetzen, ist das direkte Feedback unserer Mitglieder. Wir legen großen Wert auf einen offenen Dialog und verschiedene Feedbackkanäle, um die Bedürfnisse unserer Community besser zu verstehen. Dieses Feedback fließt direkt in unsere Entscheidungen ein –sei es bei der Auswahl neuer Geräte, der Gestaltung der Studios oder der Weiterentwicklung unserer Angebote. Kundenkommunikation ist für uns der Schlüssel, um unser Konzept kontinuierlich auf höchstem Niveau zu halten.
FITSEVENELEVEN bietet vier verschiedene Labels an: RED, BLACK, PINK und WHITE, also vier Marken von Basic bis High Class. Wie kam es zu diesem Ansatz? Warum glauben Sie, dass diese Diversifikation heute notwendig ist?
Eine „One size fits all“-Lösung gibt es bei uns nicht – insbesondere dann, wenn man Wert auf höchste Qualität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legt. Deshalb setzen wir auf maßgeschneiderte Lösungen, die auf die Bedürfnisse unserer Mitglieder eingehen. Wir modernisieren unsere Studios regelmäßig und hören aktiv auf das Feedback unserer Mitglieder, um deren Wünsche und Ansprüche in unsere Konzepte zu integrieren. Qualität, Design und Funktionalität stehen dabei immer an erster Stelle.
In welchen Bereichen setzen Sie KI ein und wie profitiert Ihr Unternehmen davon?
KI findet bei uns in vielen Bereichen Anwendung. Ob bei der Generierung von Bild- und Textmaterial für unsere Marketingkampagnen oder im Studioalltag –Künstliche Intelligenz hilft uns, effizienter zu arbeiten und unseren Mitgliedern einen noch besseren Service zu bieten. Allerdings wird der Begriff „KI“ heute oft inflationär für alles verwendet, was digital ist. Für uns geht es darum, diese Technologien gezielt und sinnvoll einzusetzen, anstatt sie nur als Buzzword zu nutzen.
Im Sommer 2024 haben Sie an fünf Standorten den Digital Live Coach getestet. Können Sie das Konzept und die Idee dahinter kurz skizzieren?
Die Idee dahinter: Die Community hat zu festen Zeiten die Möglichkeit, über ein digitales Terminal von einem Livecoach betreut zu werden, der per Video zugeschaltet ist. Dieser Ansprechpartner sitzt im zentral eingerichteten Office im Hauptquartier in Schwalbach und ist über mehrere Bildschirme mit den Studios verbunden. Besonders frühmorgens und spätabends, wenn kein Trainer in den Clubs vor Ort ist, unterstützt der Livecoach in Echtzeit.
Unser Digital Live Coach ist ein zentral gesteuertes Konzept, das die Verwaltung und Steuerung unserer Studios revolutioniert. Ziel ist es, Prozesse für Mitglieder und Mitarbeiter gleichermaßen zu vereinfachen. Die Studios können zentral überwacht und koordiniert werden, was uns nicht nur in der Administration entlastet, sondern auch unseren Teams vor Ort mehr Freiraum gibt, sich auf die Mitglieder zu konzentrieren.
War der Testlauf erfolgreich, was für Erfahrungen haben Sie gemacht und wie kam er bei den Mitgliedern und dem Team an?
Ein Konzept dieser Größenordnung einzuführen, ist immer eine Herausforderung. Während der Testphase haben wir
wertvolle Erfahrungen gesammelt und einige Optimierungen vorgenommen. Heute können wir sagen, dass sowohl Mitglieder als auch Mitarbeiter von dem neuen System profitieren. Die Mitglieder schätzen die verbesserte Servicequalität und digitale Erreichbarkeit, während das Team effizienter arbeiten kann.
In welchen Bereichen wird der Digital Live Coach Sie künftig unterstützen und wer profitiert davon am meisten?
Digitale Erreichbarkeit und Selfservicelösungen sind heutzutage unverzichtbar. Keiner möchte mehr viel Zeit am Telefon verbringen, um einfache Fragen zu klären oder Buchungen vorzunehmen. Unsere Mitglieder erwarten intuitive, digitale Tools, die es ihnen ermöglichen, ihre Anliegen schnell und unkompliziert selbst zu erledigen. Diese Erwartungen zu erfüllen, ist ein wesentlicher Faktor, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Inwiefern ändert sich durch den Einsatz von KI die Rolle der Trainerin oder des Trainers im Studio und wie wird sie sich in der Zukunft noch ändern?
KI kann zwar dabei helfen, Trainingspläne zu erstellen oder andere administrative Aufgaben zu übernehmen, aber sie ersetzt keinen guten Trainer. Die persönliche Betreuung, Motivation und das Gespür für den einzelnen Menschen – das kann und wird keine KI leisten. Trainerinnen und Trainer werden bei uns von KI unterstützt, um effizienter arbeiten zu können. Ihre Rolle wird sich dahingehend weiterentwickeln, dass sie Technik und menschliche Expertise optimal kombinieren.
Welche Kompetenzen brauchen Trainerinnen und Trainer heute, um auf der einen Seite den Gesundheitsauftrag für verschiedenste Zielgruppen erfüllen zu können und auf der anderen Seite digitale Maßnahmen optimal zu nutzen?
Die Antwort steckt bereits in der Frage: Trainerinnen und Trainer müssen ein breites Know-how mitbringen, das sowohl die gesundheitliche Betreuung als auch die digitale Kompetenz umfasst. Sie müssen bereit sein, sich ständig weiterzubilden, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Flexibilität, Empathie und technisches Verständnis sind heute genauso wichtig wie fundiertes Fachwissen.
Welche Ausbildungen braucht ein modernes Studioteam, um veränderten Anforderungen gerecht zu werden?
Digitale
Erreichbarkeit und Selfservicelösungen sind heutzutage unverzichtbar.
Der Digital Live Coach wird uns vor allem in der Kundenbetreuung und Studioverwaltung unterstützen. Er kann nahezu alles, was ein Mitarbeiter am Counter auch erledigt. Davon profitieren sowohl unsere Mitglieder als auch unsere Mitarbeiter gleichermaßen. Mitglieder erhalten einen schnellen und effizienten Service, während unsere Mitarbeiter entlastet werden und mehr Zeit haben, sich auf individuelle Beratung und Betreuung zu konzentrieren. Es ist eine Win-win-Situation, die unsere Studios noch attraktiver und effizienter macht.
Was muss ein Studio den Trainierenden heute generell an Digitalisierung bieten, um sich im Markt zu behaupten?
Wir setzen auf ein breites Spektrum an Ausbildungen und Studiengängen, die wir unter anderem in Kooperation mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement anbieten. Sie ermöglichen es uns, nicht nur unsere Studios mit qualifiziertem Personal auszustatten, sondern auch unser Backoffice optimal aufzustellen, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Influencer spielen in der Fitnessbranche eine große Rolle. Wie gehen Sie mit dem Einfluss von Social Media auf die Trainingsziele von Mitgliedern um, wie viel Aufklärungsarbeit ist gefragt?
Social Media und Influencer haben zweifellos einen großen Einfluss auf die Erwartungen und Ziele vieler Mitglieder. Sie können inspirieren, gleichzeitig entsteht jedoch oft ein verzerrtes Bild davon, wie bestimmte Ergebnisse zu erreichen sind. Unsere Trainer unterstützen, indem sie realistische, individuelle Alternativen bieten und Bewegungsabläufe gezielt korrigieren. Der Aufklärungsbedarf variiert: Anfänger profitieren von mehr Anleitung, während Fortgeschrittene meist besser einschätzen können, was für sie sinnvoll ist. So stellen wir sicher, dass unsere Mitglieder gesund und effektiv trainieren.
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Für JENS KROLLMANN gehört Fitnesstraining zum Leben. Seit über 30 Jahren trainiert er. 2012 startete er mit zwei guten Freunden in die Selbstständigkeit, indem er sein Hobby zum Beruf machte, und gründete das erste High-Class Fitness in Dortmund. Im Laufe der Jahre gründete er alleine Studios in Bad Homburg, Köln, Grevenbroich und Löhne. Der neueste Standort in Dormagen wurde Anfang 2024 eröffnet, weitere Anlagen sind in Planung.
www.highclassfitness.de
Interview mit Jens Krollmann, High-Class Fitness
MIT DIGITALEN TOOLS ZU PERSONALISIERTEN ANGEBOTEN“
fMi: Inwiefern haben sich die Wünsche und Bedürfnisse
Ihrer Kundinnen und Kunden in den vergangenen Jahren verändert? Was sind die Ursachen dafür?
Jens Krollmann: In den letzten Jahren hat sich deutlich gezeigt, dass sich die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden stark in Richtung mehr Flexibilität und Individualisierung entwickelt haben. Sie wünschen sich Mitgliedschaften mit kürzeren Laufzeiten und der Möglichkeit, Verträge flexibel zu pausieren.
Im Marketing legen Kunden zunehmend Wert auf personalisierte Ansprache und reagieren positiv auf authentische Inhalte, die ihre individuellen Ziele und Lebensumstände widerspiegeln. Diese Veränderungen sind vor allem durch die fortschreitende Digitalisierung, die veränderten Arbeitswelten sowie die Erfahrungen während der Pandemie bedingt.
Wie haben sich diese Veränderungen auf den Studioalltag ausgewirkt und mit welchen Maßnahmen haben Sie darauf reagiert?
Foto: High-Class Fitness / Svenja Krollmann
Der veränderte Bedarf führt dazu, dass das Studioangebot flexibler und personalisierter gestaltet werden muss. Wir haben reagiert, indem wir Mitgliedern den Zugriff auf eine App mit Trainingsplänen und Videoerklärungen zu jeder Übung, die sie ausprobieren möchten, ermöglicht haben. Die Terminplanung wurde digitalisiert, um den Aufwand zu reduzieren und den Kunden mehr Selbstbestimmung zu gewähren.
Zusätzlich haben wir in unserer App ein Treueprogramm eingeführt, bei dem Mitglieder für ihre Aktivität belohnt werden. Solche Maßnahmen unterstützen nicht nur die Individualisierung des Angebots, sondern fördern auch langfristig die Motivation und Bindung unserer Mitglieder.
Welche Rolle spielen Ihre Mitarbeitenden bei der Umsetzung dieser Maßnahmen? Welche Kompetenzen haben sich dabei für Ihr Team bewährt?
Unsere Mitarbeitenden sind der zentrale Faktor bei der erfolgreichen Umsetzung dieser Veränderungen. Besonders kommunikative und digital affine Teammitglieder konnten sich bewähren. Wir haben unser Team intensiv im Umgang mit digitalen Tools geschult und legen großen Wert auf Empathie und gute Beratungsfähigkeiten, um flexibel auf die Bedürfnisse unserer Mitglieder eingehen zu können.
In welchen Bereichen setzen Sie KI ein?
Wie erfolgreich ist die Performance?
Wir setzen KI erfolgreich in der Leadgenerierung und zum zielgruppenspezifischen Marketing ein. Beispielsweise nutzen wir KI-gestützte Systeme, um Leads zu analysieren und personalisierte Werbebotschaften zu senden, sowie im Prozess bei den Mitgliedschaftsabschlüssen. Die Performance dieser Systeme zeigt positive Ergebnisse, insbesondere bei der Steigerung der Kundenbindung.
Inwieweit haben die Veränderungen der Kundenbedürfnisse und die Vielzahl digitaler Optionen Einfluss auf das Anforderungsprofil moderner Studioteams? Können innovative Ausbildungen den Handlungsspielraum der Studios erweitern?
Die veränderten Kundenbedürfnisse und die Digitalisierung haben dazu geführt, dass moderne Studioteams neue Kompetenzen benötigen. Eine Affinität für digitale Tools und die Fähigkeit, Daten zu interpretieren, sind genauso wichtig wie klassische Fitnesskompetenzen. Innovative Ausbildungswege, wie der B. A. Sport- und Bewegungstherapie oder der B. Sc. Sport-/Gesundheitsinformatik, können den Handlungsspielraum der Studios sicherlich erweitern, indem sie sowohl die therapeutische als auch die digitale Komponente abdecken.
Wie haben Sie und Ihr Team sich auf die enorme Entwicklung im Social-Media-Bereich eingestellt? Wie handhabt Ihr Team den Einfluss von Social Media und Influencern auf mögliche Trainingsziele von Interessenten und Mitgliedern?
Um der starken Entwicklung im Social-Media-Bereich gerecht zu werden, haben wir ausgwählte Experten in Social-Media-Kompetenzen geschult und klare Kommunikationsrichtlinien erarbeitet. Unsere Experten sind auch selbst aktiv in sozialen Medien und bieten dort wertvolle Tipps und Motivation.
Digitale Tools anwenden und Daten interpretieren wird genauso wichtig wie klassische Fitnesskompetenzen.
Welche dieser digitalen Anwendungen und KI-unterstützten Prozesse konnten Sie mit „Bordmitteln“ organisieren und für welche haben Sie sich die Expertise externe Dienstleister gesichert?
Das komplette Marketing wird bei uns von TRINITY übernommen. Des Weiteren haben wir den Chatbot Milo+ auf unserer Website, der den Besuchern jede Frage perfekt beantworten kann. Wir haben bis ca. April 2024 unser Marketing selbst gemacht. Rückblickend wissen wir, dass es Sinn macht, so etwas den Profis zu überlassen, denn der Unterschied ist deutlich zu sehen. Die beiden Geschäftsführer Aleks und Tim entwickeln mit ihrem Team richtig gute Sachen.
Inwiefern ändert sich durch den Einsatz von KI die Rolle der Trainerin oder des Trainers im Studio und wie wird sie sich in der Zukunft noch ändern?
Durch den Einsatz von KI verschiebt sich die Rolle des Trainers etwas. Sie entwickeln sich zunehmend zu Coaches, die den von der KI bereitgestellten Input interpretieren und in das Training umsetzen. In der Zukunft wird die persönliche Bindung und die empathische Betreuung eine noch größere Rolle spielen, da die technische Komponente durch KI immer weiter abgedeckt wird.
Der Einfluss von Influencern auf die Ziele unserer Mitglieder ist nicht zu unterschätzen, daher setzen wir darauf, mit Influencern zusammenzuarbeiten, deren Philosophie mit unserer übereinstimmt.
Welche Kompetenzen müssen Trainerinnen und Trainer mitbringen, um den Gesundheitsauftrag für verschiedenste Ansprüche, wie Kinder, Eltern, BGM, Senioren, erfüllen zu können?
Trainerinnen und Trainer müssen ein breites Spektrum an Kompetenzen mitbringen, um unterschiedliche Zielgruppen optimal betreuen zu können. Dazu gehört fundiertes Wissen über Trainingswissenschaft, aber auch Empathie, Kommunikationsfähigkeit und eine gute Beobachtungsgabe. Auch Kenntnisse im Bereich der Prävention und Rehabilitation sind essenziell, um den Gesundheitsauftrag zu erfüllen, insbesondere im Umgang mit Senioren.
Über welche Kompetenzen werden Studiobetreiberinnen und -betreiber und ihre Teams in Zukunft verstärkt verfügen müssen, um angemessen auf Wünsche und Bedürfnisse ihrer Zielgruppen sowie auch auf die fortschreitende Digitalisierung eingehen zu können?
In der Zukunft werden Studiobetreiber und ihre Teams verstärkt Kompetenzen im Bereich der Datenanalyse, Digitalisierung und im persönlichen Coaching benötigen. Die Fähigkeit, digitale Tools zu nutzen, um Trainingsfortschritte zu verfolgen und personalisierte Angebote zu machen, wird ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Gleichzeitig bleibt die Fähigkeit zur zwischenmenschlichen Interaktion essenziell, um den persönlichen Kontakt und die Motivation der Mitglieder sicherzustellen.
Coach vs. Trainer – Scientific Battle
KI-Zeitalter: Schöne neue Welt?
Kundenbedürfnisse und Trainerkompetenzen im KI-Zeitalter – vor welchen Herausforderungen stehen Studios und ihre Teams? Mit Trainerlegende Clive Salz und Coach Prof. Dr. Oliver Schumann ordnen zwei „Schwergewichte der Branche“ die Handlungsoptionen für Betreiber und Mitarbeitende aus wissenschaftlicher Perspektive ein.
fMi: Die Fitnessbranche befindet sich im Wandel. Wie verändern sich die Kundenwünsche und -bedürfnisse durch Social Media, Influencer und KI aus ihrer Sicht?
Clive Salz: Wie verändert sich die Herangehensweise, wenn jemand Prädiabetes hat? Hat das etwas mit dem Kundenwunsch zu tun oder hat das etwas mit einer Ausgangssituation zu tun, die ich fachlich bedienen muss? Das ist für mich die Ausgangsfrage. Ich glaube, dass es weniger um Kundenwünsche geht, sondern eher um die Situation und darum, mit welchem Verständnis zur Dienstleistung ein Kunde vor uns steht. Als Anbieter in einer Branche, die auf Gesundheit setzt – egal aus welchem Blickwinkel wir das Thema Gesundheit formulieren – müssen wir herausfinden, worum es den Kunden im Kern geht.
Prof. Dr. Oliver Schumann: Seit der Maslowschen Bedürfnispyramide ist kaum etwas Neues aufgekommen. Von daher haben wir weiterhin eine stabile Bedürfnispyramide. Für mich ist Social Media und Digitalisierung all das, was in einem ersten Schwung Bedürfnisse suggeriert – und zeigt, was es an Möglichkeiten gibt. Aus meiner Sicht kommen Menschen mit einem Surrogat in Fitnessstudios, mit einer Art Ersatzwunsch, der auf TikTok, Facebook, Instagram und Co. vermittelt wurde. Ihre tatsächlichen Bedürfnisse sind weiterhin bei Maslow zu finden. Unser Job wird es sein, neben dem vordergründigen Surrogat den Hintergrund freizulegen. Dann haben wir die Hot Buttons und Verkaufsauslöser.
Welche Herausforderungen bringt das für Studios?
Der Diplom-Sportökonom und Sportpsychologe Prof. Dr. Oliver Schumann ist Experte für strategisches Management und Kommunikation. Er arbeitet als Coach und Referent. Nach Auslandsaufenthalten in Mexiko und Japan erfolgte 2007 die Promotion zum Dr. rer. pol. Seit 2007 arbeitet er als Sportpsychologe am Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland. Seit 2006 ist er für die BSAAkademie und seit 2007 für die DHfPG als Dozent, Tutor und Autor tätig. Als Coach, Trainer und Teamentwickler betreut er Unternehmen und Führungskräfte in der freien Wirtschaft, Politik und im öffentlichen Dienst.
Prof. Dr. Oliver Schumann: Wir brauchen noch mehr Kommunikationskompetenzen, wir müssen mehr zuhören und mehr beobachten. Wenn wir das entsprechend trainieren, uns weiterbilden und weiterentwickeln, dann werden wir große Qualitäten erzielen können: in der Identifizierung von Kundenbedürfnissen, aber vor allem in der weiteren Begleitung von Menschen –was auch die Kundenbindung und Identifikation mit den Studios betrifft.
Wir sollten auch eine Haltung zum Thema Digitalisierung gewinnen. Wir befinden uns im Wandel und müssen uns diesen Möglichkeiten öffnen. Von daher ist für mich die Kombination aus analogen Kommunikationskompetenzen, insbesondere dem Zuhören, und Digitalisierungskompetenzen eine Notwendigkeit für unsere zukünftige Ausrichtung.
Clive Salz: Kommunikationsfähigkeit, da bin ich dabei. Nur die Art und Weise, wie das funktionieren soll, ist mir ein bisschen suspekt, weil die Kommunikationsfähigkeit durch Social Media und KI-Funktionalität verloren geht. Ich glaube, es braucht aufgrund der Entwicklung, insbesondere durch die Informationsflut auf verschiedenen Kanälen und die Ablenkung, mehr zeitlichen Aufwand, ein notwendiges fachlich-inhaltliches Level in der Kommunikation zu erzielen.
Text: Jürgen Wolff
Die Menschen suchen nach intelligenten Lösungen, die zeitsparend sind, die effizient sind. Das ist sicherlich für die Zukunft ein Riesenpotenzial, das wir uns zunutze machen können. Aber ändert das die Naturwissenschaft oder die Herangehensweise, die wir im physischen und psychischen Bereich benötigen, um Gesundheit zu gewährleisten? Das funktioniert doch noch auf die alte Art und es gibt so was wie Training.
Was sind die wichtigsten Aufgaben für Betreiberinnen und Betreiber, um ihre Studios durch diesen Wandel zu führen?
Prof. Dr. Oliver Schumann: Menschen, insbesondere Trainer, aber auch Verkäufer, müssen Coachingfähigkeiten entwickeln. Ihre Kommunikationsqualitäten müssen entsprechend geschult und gestärkt werden, damit sie die richtigen Fragen stellen können. Führung hat für mich auch in Zukunft viel mit Rahmenbedingungen zu tun, die so aufzustellen sind, dass Mitarbeitende sich entwickeln können. Dass Menschen sich entwickeln können, ist einer der größten Motivatoren, die es gibt. Wir müssen dahin kommen, Mitarbeitende dort einzusetzen, wo sie ihre größte Performanz erbringen können und bei einer gewissen Leichtigkeit einen Flow erleben. Im Bereich Digitalisierung denke ich, dass wir ausprobieren müssen, was die Technik kann und wo sie wirklich nützlich ist. Ein Erfolgsfaktor wird sein, dem Potenzial der Digitalisierung mit einer gewissen Haltung zu begegnen und einen Raum aufzubauen, wo auch Fehler möglich sind.
Clive Salz: Für mich wäre der Schlüssel zum einen, dass wir uns den Technologien öffnen, um insbesondere in der Diagnostik oder in der Entwicklung von Strategien und Konzepten Freiräume zu schaffen, aus denen sich viele, viele Chancen eröffnen können.
Dann geht es aber für mich gerade in dieser Zeit darum, dass wir uns auf alte Werte besinnen, weil das unsere großen Stärken sind. Wir brauchen Menschen, die in der Lage sind, andere Menschen zu inspirieren, ihnen mit hoher Wertschätzung und Kommunikationsfähigkeit zu begegnen, um den Komplex Gesundheit fachlich zu bedienen, sodass die Menschen sich auch geführt fühlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass zukünftig ein Roboter Mannschaften zu den Weltmeisterschaften führt. Das sollten wir im Zuge der Erwartungshaltung, was wir technisch in Zukunft nutzen können, nicht aus den Augen verlieren. Es muss einen Grund geben, warum die Kunden uns aufsuchen und nicht beliebige digitale Angebote nutzen.
Welche Kompetenzen brauchen Studiomitarbeitende in Zukunft, um auf Wünsche und Bedürfnisse ihrer Zielgruppen sowie auch auf die fortschreitende Digitalisierung einzugehen?
Prof. Dr. Oliver Schumann: Wenn Clive sagt Werte sind wichtig, gehe ich mit. Gleichzeitig dürfen es nicht Werte von gestern sein. Mit welchen Werten gehen wir in die Zukunft? Werte sind für mich die Wurzeln. Wenn du starke Wurzeln hast, dann kannst du frei aufspielen. Und dieses freie Aufspielen ist dann für mich auch der Prozess hin zur Kreativität, aber ohne Wertevorrat und ohne die Beliebigkeit, allen Trends zu folgen. Ich glaube, damit hätten wir eine ganz gute Lösung im Spannungsfeld, aber auch gleichzeitig einen Ansatz im generationenübergreifenden Dialog.
Clive Salz: Wir haben die große Verantwortung, uns so aufzustellen, dass es uns gelingt, den richtigen Mix zu treffen, der dann auch die Leute dort abholt, wo sie sich gerade befinden. Neben der Grundvoraussetzung einer fundierten Ausbildung und fachlicher Expertise sollten wir uns auf eine situativ reflektierte Kreativität oder Genialität verlassen, die der einzelne Mensch in sich trägt. Wir brauchen Typen, die einen überwältigen, weil sie einfach etwas Besonderes darstellen, und denen man sich als Kunde motiviert anvertraut. Ich glaube, dass es in allen Berufsgruppen ein Schlüssel ist, dass man Individuen trifft, die etwas wirklich groß machen können. Die haben wir auch in unserer Branche.
Der ehemalige Kraftsportlathlet Clive Salz ist Fitnessfachwirt und Diplom-Fitnessökonom. Er arbeitet als Athletiktrainer, Ernährungsberater sowie Dozent in der Trainingsund Ernährungslehre. Seit 1999 betreute er zahlreiche Spitzensportler und Prominente aus ganz Deutschland. Von 2004 bis 2012 war er Athletiktrainer und Ernährungsberater des ehemaligen Boxweltmeisters Felix Sturm. Bis 2015 war er sportlicher Leiter der Diamond-Boy Promotion. Seit 2003 arbeitet Clive Salz als Dozent für die BSA-Akademie und die DHfPG.
FIBO 2025: Jubiläumsedition
Premieren, Comebacks und ein aktives Leben
Die FIBO feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Als internationale Leitmesse steht sie für vier Jahrzehnte Innovation, Inspiration und die Förderung globaler Gesundheits-, Fitness- und Wellnesssektoren. Damit wird die FIBO 2025 zu einer herausragenden Jubiläumsedition, die die Erfolgsgeschichte der letzten 40 Jahre feiert und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft der Branche stellt.
Vom 10. bis 13. April 2025 ist es wieder so weit: Die FIBO öffnet ihre Tore in Köln und das zum 40. Mal.
Für die Jubiläumsedition dürfen sich die Besucher auf insgesamt 13 Hallen mit unzähligen Produktneuheiten, Networkingmöglichkeiten und ausgelassener Begeisterung für die Themen Gesundheit, Fitness und Wellness freuen.
Confex wird zum Zukunftshub
Die neu eröffnete Confex-Halle ist das Zentrum für eines der wichtigsten Wachstumsthemen der FIBO: Tech und Digitalisierung. Die Halle bringt Aussteller wie Sport Alliance, Virtuagym, ABC Fitness und Enhance Fitness LLC zusammen, die Softwarelösungen für Fitness- und Gesundheitseinrichtungen anbieten und Verbindungen zwischen Hard- und Software schaffen.
Das Future Forum, das in das Herz der Confex-Halle zieht, bietet den Besuchern mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Präsentationen exklusive Einblicke in die neuesten Entwicklungen rund um die Themen Health Tech und AI. Während sich die Vorträge am Donnerstag und Freitag vor allem an Profes-
sionals richten, liefern die DHfPG und die BSA-Akademie am Wochenende ein Programm, das neben Branchenprofis auch Hobbyathleten und Sportler begeistern wird.
Wellness trifft Business in Halle 1
Ebenfalls neu ist die Halle 1. Hier dreht sich alles rund um die Themen Wellness & Spa, Body & Mind sowie Longevity. Die FIBO schafft einen Wellnesshub, der keine Wünsche von Hoteliers, Spa-Betreibern und Wellnessexperten offen lässt.
Der Meeting Point Spa & Wellness wird in gewohnter Manier mit einem viertägigen Programm überzeugen, Preisverleihungen hosten und mit der angebundenen Wellnesslounge auch 2025 die perfekte Umgebung für Networking auf höchstem Managementlevel liefern.
Das Thema Longevity wird in Halle 1 zudem aktiv greifbar. Gemeinsam mit dem Partner C4F schafft die FIBO eine Longevity Experience Area und zeigt der Branche am Beispiel eines begehbaren Hotelzimmers, was sich hinter diesem Buzzword alles verbirgt.
Abgerundet wird das Konzept der neuen Halle mit dem Comeback der Body & Mind Area, in der an vier Tagen ein beeindruckendes Programm mit Fokus auf aktive Weiterbildungsangebote rund um Pilates, Yoga und Mental Health vorgestellt wird.
Wissen teilen, Trends erleben:
FIBO Campus setzt neue Maßstäbe
Die Hospitality-Branche darf sich auf ein weiteres Highlight freuen: den Longevity & Hospitality Summit. Dieser findet am Donnerstag, 10. April, auf der ersten Etage des Confex statt. Gemeinsam mit den Branchenprofis Judith Cartwright und Yves Preissler entsteht ein internationales Programm aus Keynotes, Seminaren und Diskussionsrunden, das die aktuellen Erkenntnisse aus der ganzen Welt mitbringt und den Teilnehmern exklusiv zur Verfügung stellt. Abgeschlossen wird der Tag mit einem exklusiven Dinner.
In unmittelbarer Nähe zum Summit kommen von Donnerstag bis Samstag auch wieder Fitnessprofessionals für den FIBO Congress zusammen. Dieser wird von der DHfPG und der BSA unter Federführung der FIBO organisiert und durchgeführt und bildet in über 80 Vorträgen topaktuelle Themen aus der Branche ab.
Tickets für den FIBO Congress sowie den Longevity & Hospitality Summit sind über den FIBO-Ticketshop erhältlich.
Festival Feeling but make it Fitness
Die FIBO ist bekannt für ihre unvergesslichen Liveerlebnisse und davon gibt es 2025 viele: HYROX kehrt zurück. Um den Ansturm an Functional-Athleten gerecht zu werden, läuft die beliebte Fitnesschallenge nun sogar drei Tage. Der Run um die Bestzeiten beginnt schon am Freitag.
Auch in der Halle 10.2 wird es spektakulär, wenn die Calisthenics-Athleten ihr Können am Reck unter Beweis stellen. Nach der gelungenen Premiere 2024 lädt auch das FIBO Football Festival erneut zum Mitfiebern ein. Mit dem Umzug in die Halle 11.1 und einem angepassten Programm stehen im neuen Jahr vor allem Try-Outs, Meet & Greets und die pure Begeisterung für diesen Sport im Fokus.
Beauty als Schlüssel zum ganzheitlichen Wohlbefinden
Die FIBO 2025 zeigt außerdem, wie facettenreich das Thema Beauty im Fitness- und Gesundheitssektor ist. Mit einem einzigartigen Mix aus Vorträgen, Workshops und Meet & Greets bietet sie eine Plattform, die nicht nur Unternehmer und Distributoren zusammenbringt, sondern auch gleich mit Endkonsumenten verbindet – einer Zielgruppe, die bereitwillig in hochwertige Körperpflege investiert.
Von innovativen Beauty-Treatments wie Microneedling und Kryotherapie über Strategien für Zusatzverkäufe bis hin zu personalisierten Kosmetikangeboten: Die Fachbesuchertage zeigen Fitnessunternehmern, wie sie ihr Geschäft mit Beautylösungen bereichern und neue Zielgruppen erschließen können.
Am Wochenende erwartet Privatbesucher ein vielfältiges Programm rund um bedürfnisorientierte Hautpflege, Anti-Aging, mentale Gesundheit und Female Empowerment, ergänzt durch Highlights wie Meet & Greets mit den Influencerinnen Lisa Marie Schiffner und Sophia Thiel. Die eigens kreierte Beauty Mall hebt das Shoppingerlebnis für die Besucher außerdem auf ein neues Level.
Bodybuilding feiert Comeback
Es macht die Hälfte des Markennamens aus und ist seit 40 Jahren in der DNA der FIBO verwurzelt: Bodybuilding. Neben Publikumsmagneten wie Rühls Bestes und der Strongman Area in der Halle 11.1 sind auch lange Schlangen für ein Foto mit Stars wie Jay Cutler und Derek Lunsford vorprogrammiert.
Mit den NPC Worldwide FIBO Pro Qualifier Championships & IFBB FIBO Pro Championships presented by ESN, bringt die FIBO einen Bodybuilding-Wettkampf für Amateure und Profis zurück. In Zusammenarbeit mit der IFBB Professional League, NPC Worldwide und NPC Germany wird dieses Event zu einem Highlight der Szene!
40 Jahre FIBO: Jetzt mitfeiern und Ticket sichern: www.fibo.com
FIBO Congress – jetzt Tickets sichern!
Highlight für alle Fachbesucher
Vom 10. bis 12. April 2025 findet der FIBO Congress erstmals im Conference- und ExhibitionCenter Confex auf dem Messegelände Köln statt. Organisiert und durchgeführt von der DHfPG und BSA-Akademie, unter Federführung der FIBO, erwartet die Teilnehmenden ein hochklassiges Event mit viel Input in über 80 Fachvorträgen mit topaktuellen Themen der Fitness- und Gesundheitsbranche sowie Netzwerkgespräche in angenehmer Atmosphäre.
Mit dem FIBO Congress steht ein echter Branchenhöhepunkt vor der Tür, der traditionell im Rahmen der internationalen Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit, der FIBO, stattfindet und Jahr für Jahr Experten und Unternehmen aus den Bereichen Fitness, Prävention und Gesundheit anzieht.
Neu: Keynote Speaker zur Kongresseröffnung
Erstmals wird es am 10. April eine offizielle Kongresseröffnung geben, bei der alle Teilnehmer von der FIBO zu leckerem Fingerfood eingeladen werden. Außerdem wird ein Keynote Speaker vor Ort sein, der die Teilnehmenden mit einem interessanten Vortrag begeistert. Weitere Infos zum Keynote Speaker werden in Kürze auf der Webseite bekannt gegeben.
Fach-Know-how für Spezialisten
An allen drei Tagen des FIBO Congress (Donnerstag bis Samstag) kommen die Fachbesucherinnen und Fachbesucher zusammen, um sich über neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Topthemen der Branche zu informieren und sich in entspannter Atmosphäre mit anderen Teilnehmern auszutauschen.
Bewährte Organisation durch DHfPG/BSA
Wie in den Jahren zuvor übernehmen die DHfPG und die BSA-Akademie, unter Federführung der FIBO, die Organisation und Durchführung des Kongresses. Die beiden Bildungsunternehmen sind aufgrund ihrer über 40-jährigen Erfahrung im Bildungs- und Kongressbereich absolute Topspezialisten in der Eventplanung.
Neue Toplocation: Confex
Doch nicht alles bleibt beim Alten. So findet das Event nicht mehr im Congress-Centrum Nord statt, neuer Austragungsort ist das Conference- und Exhibition-Center Confex auf dem Kölner Messegelände. Und alle Beteiligten sind sich einig: Die neue
Location eignet sich mit ihren lichtdurchfluteten und hochmodernen Räumen ideal für die Durchführung des FIBO Congress.
Sonderveranstaltungen der DHfPG/BSA
Zusätzlich zum FIBO Congress veranstaltet DHfPG/BSA im Confex kostenfreie Sonderveranstaltungen: Am Donnerstag ein Event zu förderfähigen Bewegungsangeboten (www. dhfpg-bsa.de/gesundheitsversorgung) und am Samstag und Sonntag das FIBO Future Forum: Innovation – Karriere –Selbstständigkeit (www.dhfpg-bsa.de/future-forum).
Über 80 Fachvorträge auf dem FIBO Congress
Das Confex wird damit ein Ort der Extraklasse. Die Besucherinnen und Besucher können sich im Rahmen des FIBO Congress auf über 80 Fachvorträge von Top-Referierende freuen, aufgeteilt auf die Themenbereiche Training, Ernährung, Mental/ Coaching, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Management und den neuen Themenbereich „Specials“. Der FIBO Congress liefert dem Publikum Inhalte aus der Praxis für die Praxis. Teilnehmende können die Impulse damit direkt in ihren Berufsalltag übernehmen und umsetzen.
Von FIBO und FIBO Congress profitieren
Interessierte können die Veranstaltungstage einzeln buchen und erhalten mit allen Tickets sowohl Zugang zur FIBO als auch zum FIBO Congress. Dadurch erhalten Besucherinnen und Besucher neben dem fachlichen
Input auch die Chance, sich über Innovationen und Trends in der Industrie zu informieren. Inhaberinnen und Inhaber eines FIBO-Tickets können den FIBO Congress zu attraktiven Konditionen hinzubuchen. FIBO und FIBO Congress, eine ideale Kombination für alle Fachbesucher!
Förderfähige Bewegungsangebote
Neue Marktpotenziale für Fitnessunternehmen
Im Gesundheitssystem gibt es verschiedene Möglichkeiten, Bewegungsangebote in Kooperation mit Kostenträgern zu erbringen. Wollen Fitnessanlagen hier ihr Angebotsport folio erweitern und neue Potenziale erschließen, müssen besondere Anforderungen hin sichtlich der Qualität der Maßnahmen und der Qualifikation des Personals erfüllt werden.
Mit dem steigenden Bewusstsein für die Bedeutung von Bewegung in Prävention und Nachsorge eröffnen sich Fitnessstudios zunehmend Möglichkeiten, sich als Partner im Gesundheitssystem zu etablieren. Förderfähige Bewegungsangebote wie zum Beispiel Bewegungskurse nach Paragraf 20 SGB V, Rehabilitationssport gemäß Paragraf 64 SGB IX oder weitere Nachsorgeprogramme eröffnen den Zugang zu Zielgruppen, die normalerweise nicht den Weg in ein Fitnessstudio gefunden hätten und vielleicht nur aufgrund einer ärztlichen Präventionsempfehlung oder Verordnung gekommen sind. Was müssen Fitnessstudios nun konkret tun, um sich als professionelle Partner der Gesundheitsversorgung zu positionieren und sich hierüber neue Marktpotenziale zu erschließen?
Sonderveranstaltung auf der FIBO
Die Veranstaltung „Neue Marktpotenziale: Fitnessunternehmen als Partner der Gesundheitsversorgung“ im Rahmen der FIBO, am 10. April von 14 bis 16:30 Uhr, widmet sich genau diesem Thema. Experten der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) zeigen anhand der Ergebnisse einer Sonderbefragung der „Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2024“ auf, welchen Beitrag die Branche zur bewegungsbezogenen Versorgung bereits leistet und wo ungenutzte Potenziale liegen.
Qualität und Qualifikation als
Um förderfähige Bewegungsangebote in Kooperation mit Kostenträgern anzubieten, sind spezifische Anforderungen zu
erfüllen. Diese umfassen sowohl die Qualität der Maßnahmen als auch die spezifische Qualifikation des Personals. Es wird erörtert, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind und wie das Personal spezifisch qualifiziert werden kann, um die Vorgaben der Kostenträger zu erfüllen.
Umsetzungsbeispiel
Ein konkretes Praxisbeispiel zeigt auf, wie der Weg vom Fitnessstudio zum Partner in der Gesundheitsversorgung mit qualitätsgesicherten Bewegungsangeboten gelingen kann.
Nutzen Sie die Chance, Ihr Unternehmen zukunftsfähig zu machen – und sich als Partner der Gesundheitsversorgung zu etablieren. Besuchen Sie die FIBO 2025 und lassen Sie sich inspirieren! Weitere Infos zur Sonderveranstaltung auf der FIBO: www.dhfpg-bsa.de/gesundheitsversorgung
Studium Sport- und Bewegungstherapie
Mit Absolventinnen und Absolventen des dualen Bachelor-Studiengangs Sport- und Bewegungstherapie der DHfPG können Fitnessstudios ihren Kompetenzbereich erweitern, das Leistungsportfolio um abrechnungsfähige Leistungen in Prävention und Rehabilitationssport ergänzen und neue Zielgruppen erschließen.
Jetzt informieren: www.dhfpg.de/bsbt
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milon World Congress
Aufgesattelt: milon „reitet“ an die Spitze der Fitnessbranche
milon World Congress im Parktheater Augsburg
Es gibt Events, die inspirieren – und dann gibt es solche, die die Branche verändern. Wenn sich mehr als 400 nationale und internationale Gäste im historischen Ambiente des Parktheater Augsburg treffen, um ein Event der Extraklasse zu erleben, dann weiß man: Es geht um mehr als nur Fitnessgeräte. Der milon World Congress im vergangenen November war ein unvergesslicher „Ritt“ durch Visionen, Innovationen und pure Energie. Ein Event, das Grenzen sprengte und Maßstäbe setzte.
„Das Motto ‚WANTED‘ war Programm: Wir haben Vordenker, Visionäre und Pioniere gesucht, die mit uns die Fitnessbranche revolutionieren wollen – und wir haben sie gefunden!“, sagte Wolf Harwath, Geschäftsführer der milongroup und Mitbegründer von five, stolz.
Schon in den ersten Minuten des Events wurde klar: Hier geht es nicht um Routine, sondern um Visionen, die greifbar werden. Die Atmosphäre? Elektrisierend. Die Show? Ein Wechselspiel von Inspiration und Innovation. „In meiner ganzen Karriere habe ich noch nie ein Event wie dieses erlebt“, äußerte sich Harwath bewegt. „So viele Menschen aus aller Welt an einen Ort zu holen und unsere Entwicklungen zu zeigen, um gemeinsam Neues zu wagen – das war etwas ganz Besonderes.“
Die Stars des Abends
Bevor es spannend wurde, blickte Bewegungsexperte Harwath zurück: Woher kommt milon, wo steht milon heute, und wohin geht die Reise? Mit einem treffenden Zitat von Mario Görlach brachte er es auf den Punkt: „Es gibt keinen logischen Grund, geführte Bewegungen mit einem dummen mechanischen Gerät durchzuführen.“
Und dann war es so weit. Im Rampenlicht standen die neuen Erweiterungen der milon Q-Serie: Q Hip Thrust und Dips –zwei absolute Trendgeräte für die Fitnessbranche. Der Q Hip Thrust bringt Gesäßmuskeltraining auf ein neues Level –bequem, ergonomisch und für jedes Fitnesslevel geeignet. Der Q Dips hingegen begeistert mit einem vielseitigen Training
Volles Haus beim
für Trizeps, Brust und Schultern. „Das sind keine gewöhnlichen Geräte“, erklärte Bernhard-Stefan Müller, Geschäftsführer von milon. „Das sind Lösungen – für Fitnessstudios, Hotels, Rehabilitation und Physiotherapie. Überall dort, wo Effizienz, Komfort und Qualität gefragt sind.“
Noch lange nicht am Ziel
Stillstand? Nicht bei milon! Hier dreht sich alles um Fortschritt –bei den Geräten genauso wie bei der digitalen Zukunft des Trainings. 2025 wird’s spannend: Neue Softwareentwicklungen versprechen, den Studiobetrieb aufzumischen und das Trainingserlebnis noch besser zu machen.
„Wir sehen uns nicht nur als Partner, sondern als Wegbereiter einer neuen Fitnesswelt“, betonte Müller. „Wir entwickeln nicht einfach nur Produkte – wir schaffen Perspektiven.“ Ihm geht es um mehr: „Unsere Vision ist es, Erlebnisse zu schaffen, die wirklich bewegen – körperlich und emotional.“
Doch nicht nur digital hat milon Großes vor. Auf dem World Congress bekamen die Gäste bereits einen Vorgeschmack auf eine Geräteinnovation, die die Branche verändern wird. Und der Applaus? Minutenlange Standing Ovations. „Das war ein bedeutender Gänsehautmoment“, erinnerte sich der Geschäftsführer. „Als ich die strahlenden Gesichter der Gäste sah, wusste ich: Wir haben hier etwas wirklich Großes geschaffen.“
Und auch Mehrheitsgesellschafter Christian Jäger brachte es ergänzend auf den Punkt: Nicht nur die Produkte, sondern auch die Menschen dahinter machen milon aus. „Ich ziehe meinen Hut vor unserem Team – ihre Leistung und Stärke bringt uns an die Spitze.“
Countrysound zum Finale
Doch der Abend war noch lange nicht zu Ende: The BossHoss setzten mit ihrem Konzert zum Grand Final noch einen drauf. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt und die Band brachte mit ihrem Countrysound das Parktheater zum Beben – ganz
Bernhard-Stefan Müller ging auf die Innovationen und Entwicklungen in der Zukunft ein
im Sinne von „Gimme That“, der klaren Forderung nach mehr von milons revolutionären Ideen.
Müller resümierte mit Blick in die Zukunft: „Wir haben sie gefunden: die neue Motivation, die alte Stärke, neue Wege. Wir sitzen wieder fest im Sattel – bereit, die Zügel der Fitnessbranche noch fester in die Hand zu nehmen.“
Die Revolution geht weiter – FIBO 2025
World Congress verpasst? Kein Problem! Denn die nächste große Bühne ist schon gebucht: In den Startlöchern steht ein brandneues Produktportfolio, auf das die Fitnesswelt schon lange gewartet hat – kraftvoll, innovativ und ein echter Gamechanger für modernes Training. Gemeinsam mit EasyMotionSkin und den Neuheiten von five erwartet Studios und Mitglieder ein umfassendes Paket aus revolutionären Geräten, bahnbrechenden Software-Updates und zukunftsweisenden Technologien.
Die Botschaft von Harwath und Müller ist klar: „Kommen, sehen und erleben. Auf der FIBO 2025 zeigen wir nicht nur, was möglich ist – hier machen wir Innovation spürbar.“
www.milongroup.com
Wolf Harwath präsentierte die neuen milon Q-Geräte: Q Hip Thrust und Q Dips
Die Countryband The BossHoss brachte die Stimmung auf einen absoluten Höhepunkt
Neuer 2. Vorsitzender des DSSV e. V.
Interview: Dr. jur. Hans Geisler wird Teil des DSSV-Vorstands
Dr. jur. Hans Geisler wurde von der Mitgliederversammlung des DSSV e. V. im Dezember 2024 einstimming zum 2. Vorsitzenden des Branchenverbands gewählt. Wir gratulieren ihm recht herzlich dazu und konnten ihn exklusiv für ein Interview gewinnen. Er ist seit Jahrzehnten in der Fitnessbranche aktiv und hat sich insbesondere mit seiner Rechtsanwaltskanzlei einen beachtenswerten Expertenstatus erarbeitet.
fMi: Würden Sie uns bitte einige Einblicke in Ihren bisherigen beruflichen, sportlichen und privaten Lebensweg geben?
Dr. jur. Hans Geisler: Bereits als Jugendlicher habe ich geboxt und auch leidenschaftlich Fußball gespielt. Mit 21 Jahren habe ich dann mit meinem damaligen Geschäftspartner das erste Fitnessstudio eröffnet. Es war zu der Zeit eine Mischung aus einer Kampfsportschule und einem klassischen Sportstudio. Wir haben uns entwickelt und es entstanden in der Folgezeit in Bielefeld sechs Clubs. Parallel habe ich angefangen Jura zu studieren, weil es mich frustriert hat, dass ich als Studiobetreiber gefühlt keine Rechte hatte. Tatsächlich existierten natürlich die Rechte der Studiobetreiber auch bereits damals, es gab jedoch in der Branche niemanden, der diese Rechte recherchiert und sodann versucht hat, diese Rechte auszuüben und durchzusetzen.
Nach dem ersten Staatsexamen habe ich die erste Auflage des „Handbuchs für Fitness- und Freizeitanlagenbetreiber“ herausgebracht. Als ich auch das zweite Staatsexamen absol-
viert hatte, musste ich mich entscheiden, weil die anwaltliche Tätigkeit meiner Meinung nach nur ganz oder gar nicht ausgeführt werden kann. Im Jahr 2001 habe ich dann mit meinem Mitgesellschafter Dr. Christoph Franke eine Kanzlei gegründet und parallel nach und nach die bestehenden Clubs an Mitarbeiter verkauft und übergeben. Aufgrund meiner persönlichen Historie haben wir in der Kanzlei von Beginn an die Belange der Fitnessbranche im Blick gehabt.
Inwieweit profitieren Sie bei Ihrer heutigen Arbeit in der Kanzlei von Ihrer Zeit als Studiobetreiber?
Bereits in jungen Jahren selbstständig gewesen zu sein, hat viele Lerneffekte mit sich gebracht. Zudem habe ich dadurch ein Verständnis und eine Verbundenheit für die Fitnessbranche und deren Betreiber entwickelt. Die Entscheidung, Jura zu studieren, hat für mich zwei Welten optimal miteinander verknüpft. Entsprechend folgte nach meinem zweiten Staatsexamen das Ziel zu promovieren. Das Thema meiner Promotion war ebenfalls von der Fitnessbranche inspiriert. Es ging darin
Text: Alisha Dittmer
V. l. n. r.: Janosch Marx, Dr. jur. Hans Geisler, Prof. Dr. Thomas Wessinghage und Ralf Capelan
um die Rechtsnatur und Höchstbindungsdauer eines „Fitnessvertrages“. Daher war meine Entscheidung, trotz mehrerer gut laufender Fitnessclubs, parallel Jura zu studieren, für mich genau die Richtige. Zwar war ich nahezu rund um die Uhr beschäftigt, weil das Studium Zeit in Anspruch nahm und die Clubs selbstverständlich auch geführt werden mussten. Meine Motivation für das Jura-Studium resultierte vor allem aus der damals von mir als Studiobetreiber erfahrenen Hilflosigkeit und fehlenden Unterstützung von konsultierten Rechtsanwälten. So wurde mir damals z. B. zu mit Gefälligkeitsattesten ausgesprochenen Kündigungen gesagt: „Das hat ja ein Arzt ausgestellt“. Das hörte sich für mich so an, als ob das nicht überprüft werden dürfte. Ja, klar hat das ein Arzt ausgestellt, aber oftmals nur, weil sein Patient ihn darum gebeten hat. Mich hat diese Hilflosigkeit umgetrieben und für mich war schon damals klar, dass diese Branche eine starke Rechtsvertretung braucht. Beeindruckt war ich bereits als Studiobetreiber von der Rechtsposition und Rechtsdurchsetzungsstärke z. B. der GEMA. Dies hat mich motiviert, in bestimmten Bereichen die Fitnessbranche rechtlich genauso stark aufzustellen. Dafür habe ich mir genau angeschaut, wie und warum die GEMA so „stark“ ist. In vielen rechtlichen Bereichen ist es uns in den letzten Jahren gelungen, die Branche ähnlich professionell aufzustellen.
Viele Jahre haben Sie Fitnessunternehmen vor Gericht vertreten. Wie viele Prozesse haben Sie geführt und was waren die bemerkenswertesten Gerichtsentscheidungen dabei? Bis heute haben wir weit über 100.000 Fitnessfälle bearbeitet und eine beachtliche Rechtsprechungsdatenbank von mehreren Tausend positiven Gerichtsentscheidungen für die Branche erstellt. Ebenso haben wir eine Datenbank zu zahlreichen Gutachten – zum Beispiel in den sogenannten Attestfällen – aufgebaut. In Einzelnen dieser Verfahren haben wir wichtige Rechtsfragen bis zum Bundesgerichtshof gebracht und auch mehrere Verfassungsbeschwerden geführt. Insgesamt haben wir dadurch viele positive Gerichtsentscheidungen für die Branche erwirkt, so z. B. das Umzugsurteil beim Bundesgerichtshof. Auch das während der Pandemie beim BGH erstrittene Urteil, dass die Schließungszeiträume die Mitglieder nicht zur außerordentlichen Kündigung berechtigen, haben wir erstritten. Zudem haben wir in nahezu allen relevanten rechtlichen Bereichen, die einen Studiobetreiber und seine Studio- und Personalverwaltung im Tagesgeschäft betreffen, digitale und auch konzeptionelle Lösungen entwickelt. Aber auch im Datenschutzrecht, dem Forderungseinzug von offenen Beiträgen und in vielen anderen Bereichen bieten wir speziell für die Fitness- und Gesundheitsbranche entwickelte Speziallösungen an. All dies stets einfach verständlich und schnell umsetzbar. Von all diesem Know-how werden zukünftig auch die DSSV-Mitglieder profitieren.
meiner Betreiberzeit die unternehmerischen Sorgen und Herausforderungen selbst erlebt und erlitten. Als Rechtsanwalt habe ich mit der Zeit immer mehr Mandate von Einzelbetreibern aus der Branche, von Ketten und Franchisesystemen erhalten und somit einen weiteren guten Einblick in die Bedürfnisse und die Erwartungen der Betriebe und Systeme erhalten. Mir wurde schon früh klar, dass der Betrieb einer Fitnessanlage eine regionale Angelegenheit ist, in der der Betreiber vor Ort durch gute Arbeit viel bewegen und ein positives Image aufbauen kann. Um überregional gesellschaftlich und politisch zu wirken, bedarf es aber einer starken Interessenvertretung. Dies habe ich besonders verstärkt in den Jahren der Pandemie erfahren und meine Lehren daraus gezogen. Deshalb war und ist es mir ein Bedürfnis, mich auch ehrenamtlich für die Branche einzusetzen und sie in Bezug auf die gesellschaftliche und politische Anerkennung weiter zu festigen. Die Branche hat mir stets, sowohl als Unternehmer und Betreiber von Fitnessanlagen als auch als Rechtsanwalt, viel Input und Inspiration gegeben. Davon gebe ich gern etwas zurück.
Wie kam es dazu, dass Sie für das Amt des 2. Vorsitzenden des DSSV e. V. kandidiert haben?
Von all diesem Know-how werden zukünftig auch die DSSV-Mitglieder profitieren.
Die langjährige Tradition und die Bedeutung des DSSV für die Fitnessbranche verfolge ich bereits seit vielen Jahren. Wie so oft im Leben gab es in der Vergangenheit für mich nicht die Zeit und auch nicht die Gelegenheit, mich beim DSSV einzubringen. Zum einen hat mich mein Beruf sehr stark eingenommen und zum anderen gab es zu erwartende Interessenkonflikte durch Mandate, die für mich von Bedeutung waren. Bereits während und vor allem nach dem Ende der Pandemie haben sich die Rahmenbedingungen für mich geändert. Die beiden Branchenverbände DSSV e. V. und Experten Allianz für Gesundheit e. V. haben sich intensiv ausgetauscht und die Herausforderungen der Zukunft diskutiert. Beide Gruppen sind zur Überzeugung gelangt, dass die bestehenden und zukünftigen Herausforderungen wie gesellschaftliche und politische Akzeptanz nur durch eine schlagkräftige Interessenvertretung herzustellen sind. Auch der aktuelle Vorstand des Experten Allianz e. V. sieht es nach meinem Kenntnisstand genauso.
Neben Ihren juristischen Tätigkeiten haben Sie sich ehrenamtlich in verschiedenen Initiativen und in Verbänden für die Fitnessbranche eingesetzt. Was hat Sie dazu motiviert? Als junger Anwalt und als ehemaliger Betreiber mehrerer Fitnessanlagen habe ich mich immer schon für die Fitnessbranche als Ganzes mitverantwortlich gefühlt. Zudem habe ich während
Die Gründe, mich mit meiner Kandidatur für den DSSV zu entscheiden, sind völlig klar und zwingend. Ich will etwas bewegen und für die Branche erreichen! Der DSSV verfügt über unübertroffene Alleinstellungsmerkmale, die ich nach intensiven Vorgesprächen für mich wie folgt zusammengefasst habe: Die personelle Aufstellung des DSSV mit einem sehr kompetenten und repräsentativen ersten Vorsitzenden, Prof. Dr. Thomas Wessinghage, den weiteren Experten im Vorstand sowie einer professionell geführten Geschäftsstelle mit 15 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Hamburg hat mich beeindruckt. Gleiches gilt für die zahlenbasierten Fakten, wie z. B. die Anzahl der DSSV-Bestandsmitglieder mit über 3.500 professionellen Fitnessanlagen und auch die über 120 Fördermitglieder aus der Industrie. Ebenso die Vernetzung des DSSV z. B. durch seine Mitgliedschaft in der BDA (Anm. d. Red.: Bundesvereinigung der Arbeitgeber), die guten Kontakte zu allen bedeutenden Unternehmen der Branche, die bestehenden
Kooperationen mit Verbänden und Organisationen im europäischen Kontext und auch zu der weltweit größten Fitnessmesse, der FIBO, sind für einen Verband ein Alleinstellungsmerkmal. Ich liebe und lebe Strukturen. Diese sind beim DSSV über Jahrzehnte gewachsen und perfektioniert worden. Über das Verbandsmagazin, dem führenden Branchenmagazin „fitness MANAGEMENT international“, kann das, was zu publizieren und in den Markt zu tragen ist, veröffentlicht und kommuniziert werden. Die Bildungskooperation mit der BSA-Akademie und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement hat meinen insgesamt sehr guten Gesamteindruck abgerundet. Für mich ist aufgrund der vorgenannten Umstände und Parameter der Wunsch gewachsen und der Entschluss gereift, für das Vorstandsamt des 2. Vorsitzenden des DSSV zu kandidieren. Nachdem ich nunmehr gewählt bin, werde ich meine Kraft und Branchenkompetenz zukünftig diesem Verband zur Verfügung stellen. Ich wünsche mir, dass es mir noch viele Personen und Unternehmen aus der Branche gleichtun.
Ein kurzer Rückblick: Sie haben Ihr Vorstandsamt bei der Experten Allianz niedergelegt und sind jetzt aktiv im Vorstand des DSSV tätig. Was waren Ihre Beweggründe?
sellschaft eine deutlich höhere Akzeptanz erhält. Aber auch, dass sich Unternehmer in den relevantesten Themen, die sie betreffen, der Unterstützung des DSSV sicher sein können. Wir haben unglaublich tolle Menschen in unserer Branche, viele getrieben von dem Ziel, anderen Menschen und insbesondere natürlich den eigenen Mitgliedern zu helfen, deren Leben und vor allem deren Gesundheit zu verbessern.
Es ist wichtiger denn je, die Kompetenzen zu bündeln, um mit „einer Stimme“ die Bedeutung der Fitnessbranche politisch und gesellschaftlich zu erhöhen!
Die Experten Allianz entstand während der Pandemie. Mit dem DSSV ist bereits während dieser Zeit gemeinsam im Sinne der Branche agiert worden. Die Einigkeit, die dadurch während der Pandemie nach außen getragen werden konnte, hat der gesamten Branche gutgetan. Zwischen den beiden Verbänden bestand stets Konsens darüber, dass auch nach der Pandemie der gesellschaftspolitische Stellenwert der Fitnessbranche sowie der artverwandten Branchen leider unzureichend sein wird und unbedingt alles unternommen werden muss, um der Branche den Stellenwert zu verschaffen, den sie verdient. Aus diesem Grund ist es wichtiger denn je, die Kompetenzen zu bündeln, um mit „einer Stimme“ die Bedeutung der Fitnessbranche politisch und gesellschaftlich zu erhöhen! Insoweit haben sowohl der weitere Vorstand Mario Görlach als auch ich bereits seit Anfang des Jahres 2024 verschiedene Varianten mit dem DSSV erörtert, um die Verbände zusammenzuführen. Vor der Mitgliederversammlung der Experten Allianz im Oktober 2024 hat Siegfried Manz erklärt, als Vorstand zu kandidieren und die Experten Allianz fortzuführen. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits fest, dass Mario Görlach und ich jeweils unser Vorstandsamt niederlegen werden, weil es unserer Auffassung nach langfristig nur eine Interessenvertretung für die Branche geben kann, nämlich den DSSV. Die Mitgliederversammlung der Experten Allianz hat sodann Siegfried Manz als Vorstand gewählt. Ein ganz normaler demokratischer Vorgang, den ich nicht zu beanstanden habe. Nach meinem Kenntnisstand erkennt auch die Experten Allianz den DSSV als primären Interessenvertreter der Branche an, wenn es z. B. um die politische Arbeit geht.
Sie haben die Entwicklung der Fitness- und Gesundheitsbranche angesprochen und Ihre Ambitionen, diese Branche positiv mitzugestalten. Was möchten Sie als Teil des DSSV-Vorstands besonders mit in die Arbeit des Verband einbringen? Mir ist es wichtig, dass die Branche in der Politik und der Ge-
Die bürokratischen Anforderungen an Unternehmer sind explodiert und steigen weiter ungebremst an. Die tatsächlichen und rechtlichen Anforderungen, die ich als Studiobetreiber erfüllen musste, sind mit den heutigen nicht mehr im Ansatz vergleichbar. Die Anforderungen sind für schier jeden Unternehmer und jede Unternehmerin nahezu nicht mehr zu bewältigen. Da will ich ansetzen und etwas bewirken. Über den DSSV als Interessenvertretung der gesamten Fitnessbranche will ich mich dafür einsetzen, dass die Bürokratie deutlich reduziert und die Risiken für Unternehmen wieder auf ein akzeptables Maß gesenkt werden. Generell muss gerade in der Politik die Akzeptanz derjenigen – nämlich der Unternehmer und Unternehmerinnen –, die das ganze Land am Laufen halten, wieder spürbar sein. Ich weiß nicht, warum nicht mehr gesehen wird, dass es ohne Menschen, die bereit sind, die hohen unternehmerischen Risiken in Deutschland zu tragen, zukünftig deutlich weniger oder sogar keine Arbeitnehmer mehr geben kann und natürlich auch keine wirtschaftliche Wertschöpfung erfolgt. Wenn es uns gelingt, insoweit etwas politisch und gesellschaftlich zu erreichen, wird das allen Betreibern von Fitness- und Gesundheitsanlagen in Deutschland zugutekommen.
Parallel stelle ich mich als Anwalt mit meinem gesamten Kanzleiteam den aktuellen rechtlichen und bürokratischen Herausforderungen und versuche mit den speziell von uns für die Branche konzipierten digitalen Tools und, soweit erforderlich, einer individuellen und hochwertigen rechtlichen Beratung bestmöglich Hilfe zu leisten und zu unterstützen. Ich weiß, dass viele Studiobetreiber das zu schätzen wissen und wir ihnen Sicherheit und Orientierung geben. Der Zuspruch, den wir permanent und vielfach von Studiobetreiberinnen und -betreibern erhalten, tut uns gut und motiviert uns, so weiterzumachen und noch besser zu werden. Gemeinsam mit der bestehenden Rechtsabteilung des DSSV können wir noch besser und schneller den Markt über rechtliche Voraussetzungen und Herausforderungen informieren.
Damit kommen wir auf Ihr eigentliches Fachgebiet zu sprechen. Welche rechtlichen Themen sehen Sie 2025 auf die Branche zukommen?
Dadurch dass wir mittlerweile mit unserer Kanzlei wirklich viele Studios gleichzeitig bundesweit beraten, können wir anhand der bei uns eintreffenden Fragestellungen und Fälle stets kurzfristig antizipieren, was auch unsere weiteren Mandante bzw. Studiobetreiber bundesweit zu erwarten haben. Wir reagieren schnell und versuchen dann vollständige Konzepte zur einfachen Umsetzung zu liefern. Für das Jahr 2025 gehe ich davon aus, dass sich die Branche weiter mit dem Thema der
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Scheinselbstständigkeit in Bezug auf die sog. Rechnungsschreiber, also die freiberuflich Beschäftigten, befassen wird. Der Zoll baut aktuell zehn (!) neue Einsatztrainingszentren bundesweit. Das lässt erwarten, dass nachfolgend auch die Kontrollen in einer größeren Anzahl anfallen und durchgeführt werden. Das Thema Datenschutz wird eine neue, deutlich höher einzustufende Relevanz erhalten, so z. B. für den Bereich der Kameraüberwachungen.
Zudem werden die Herausforderungen für die Studioverwaltung, Personalverwaltung und auch die Geschäftsführung nicht einfacher, sondern komplexer werden. Das Preisrecht wird in den nächsten zwei bis drei Jahren eine noch viel höhere Relevanz erhalten. Dies sowohl beim Abschluss von Inhouse-Mitgliedschaften als auch beim Abschluss von OnlineMitgliedschaften. Die europäischen Bestrebungen gehen dahin, dass es einen Preis gibt, in dem alles enthalten ist. Zusatzentgelte scheinen rechtspolitisch unerwünscht. Auch die Preisangabenverordnung wird weiterhin bezüglich der Verpflichtung zur Gesamtpreisangabe gerade bei der Werbung vor und bei Online-Vertragsabschlüssen eine wichtige Rolle spielen.
Vorausgesetzt dass wir zeitnah eine neue handlungsfähige Regierung haben, stehen im Jahr 2025 einige wichtige Gesetzesneuerungen an, die ein unternehmerisches Handeln erfordern. Dies insbesondere in Bezug auf die dynamischen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung. Hier müssen die Gesetze permanent „nachziehen“ und den technischen Entwicklungen angepasst werden. Exemplarisch nenne ich das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz mit dem Stichtag 28. Juni 2025. All das bekommen wir gelöst, allerdings wird es weiterhin notwendig sein, dass sich Unternehmerinnen und Unternehmer mit diesen und zahlreichen weiteren Themen befassen; wahrscheinlich muss dafür sogar noch mehr Zeit eingeplant werden als bisher.
Versuchen wir das Ganze nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu betrachten. Welche Unterstützung kann der DSSV diesbezüglich seinen Mitgliedern bieten?
Ich sehe meine Verantwortung als Teil des Vorstands des DSSV natürlich unter anderem in dem Bereich, der mir liegt und meine Berufung darstellt. Mein Kanzleiteam wird sich zukünftig mit dem juristischen Team des DSSV fortlaufend abstimmen und wir werden gemeinsam auch insoweit mit einer Stimme sprechen und abgestimmte Empfehlungen zu den wesentlichen die Branche betreffenden Rechtsthemen herausgeben. Davon partizipieren natürlich auch die DSSVMitglieder. Ich bin mir sicher, dass dies auch für die rechtliche Abteilung des DSSV eine Möglichkeit darstellt, den Mitgliedern noch effektiver zu helfen. Das, was die Mitglieder bewegt, beschäftigt, aufwühlt und vielleicht auch manchmal in rechtlicher Hinsicht ärgert, wird mir Ansporn sein, um als Interessenvertreter – gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen und dem gesamten DSSV-Team – bestmögliche Hilfestellungen zu geben und damit die angeschlossenen Mitgliedsbetriebe zu stärken. Soweit notwendig, werden wir auch politisch Veränderungen einfordern und bestenfalls durchsetzen.
Gibt es Themen in der Fitnessbranche, die Ihnen besonders am Herzen liegen bzw. bei denen Sie Optimierungsbedarf sehen? In der Politik und der Gesellschaft wird die Fitnessbranche –von vielen – weiterhin nicht als Gesundheitsanbieter, sondern
als eine Möglichkeit, seine Freizeit zu vertreiben, gesehen. Die Branche hat sich aber schon länger emanzipiert und auch für Deutschland einen volkswirtschaftlichen Nutzen. Das wird aber nicht gesehen. Es liegt jetzt am DSSV und auch an jedem Einzelnen, dass wir das möglichst schnell ändern.
Zudem meine ich, dass die Branche in bestimmten Themen und Bereichen unternehmerisch besser werden und gegenüber anderen Branchen aufholen kann. Dies sind z. B. gesellschaftsrechtliche Strukturen, aber auch die Übergabe der Betriebe an Käufer oder nachfolgende Generationen. Dies ist bei vielen Mitgliedsbetrieben optimierungsfähig. All diejenigen, die zu den Betreibern der „ersten Stunde“ zählten, haben jetzt bzw. in den nächsten Jahren den „Staffelstab“ für das Unternehmen an die nächste Generation zu übergeben.
Werfen wir zum Schluss einen Blick auf die kommende Zeit. Wo sehen Sie den DSSV in Zukunft und wie möchten Sie sich in der stetigen Weiterentwicklung des Verbands integrieren?
Ich sehe den DSSV als die einzige stringent agierende Interessenvertretung der Branche gegenüber der Politik und in der überparteilichen Verbandsarbeit. Dazu gehört auch eine aktive Beteiligung und Einflussnahme in Expertenkreisen und Kommissionen bei allen branchenrelevanten Themen, zudem eine Vernetzung der Protagonisten und Mitgliedsbetriebe, die sich ebenfalls für die Verbandsinteressen einbringen wollen. In Zukunft wird es noch mehr exklusive Konzepte und Anleitungen zu den wichtigsten unternehmerischen Herausforderungen geben. Ferner wünsche ich mir die Schaffung von Expertenkreisen und Best-Practice-Modellen.
Die Branche ist stärker, wenn sie sich als Gemeinschaft verbindet. Die Plattform für dieses gemeinschaftliche und abgestimmte konzeptionelle sowie strategisch kluge Vorgehen ist der DSSV. Ich habe im Rahmen dieses Interviews die beachtlichen Alleinstellungsmerkmale des DSSV benannt. Ich bin bereit, auf all dem aufzubauen, den Verband jeden Tag ein Stück weit besser zu machen und eine permanente Weiterentwicklung sicher zu stellen.
Dr. jur. Hans A. Geisler
Vor dem Beginn seiner Tätigkeit als selbstständiger Anwalt war Dr. jur. Hans A. Geisler Unternehmer und Inhaber mehrerer Fitnessstudios. Er ist Mitbegründer und Namensgeber der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Geisler, Dr. Franke & Kollegen. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Bau- und Architektenrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, gewerblichen Rechtschutz sowie Strafrecht.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Navigieren durch eine sich wandelnde Branche
Text: Alexander Wulf
Die Fitness- und Gesundheitsbranche steht vor großen Herausforderungen: Digitalisierung, Fachkräftemangel und steigende Anforderungen durch gesetzliche Rahmenbedingungen prägen den Markt. Der DSSV e. V., Europas größter Arbeitgeberverband für Fitness- und Gesundheitsanlagen, begleitet seine Mitglieder durch diese dynamische Zeit und entwickelt zukunftsfähige Lösungen.
Zum Jahreswechsel wird nicht selten das alte Jahr Revue passieren gelassen und die guten Vorsätze für das neue Jahr formuliert. Genauso ist dies auch der richtige Zeitpunkt, sich mit den Herausforderungen und Chancen auseinanderzusetzen, die die Zukunft für das Geschäftsleben bereithält.
Digitalisierung
Die fortschreitende Digitalisierung hat die Art und Weise, wie Menschen trainieren, nachhaltig verändert. Fitness-Apps, Wearables und Online-Workouts ergänzen oder ersetzen traditionelle Studiobesuche. Viele Studios erweitern ihre Angebote und entwickeln hybride Modelle, die sowohl Präsenz- als auch digitale Trainingsmöglichkeiten umfassen. Der DSSV unterstützt seine Mitglieder hier mit gezielter Beratung und praxisnahen Handlungsempfehlungen. Ob Einführung neuer Technologien, Online-Seminare mit innovativen Referenten, Datenschutzfragen oder die Auswahl passender Partner – der Verband steht den Unternehmen zur Seite.
Fachkräftemangel
Die Suche nach qualifizierten Fachkräften stellt eine zentrale Herausforderung dar. Der DSSV setzt sich gemeinsam mit seinem Bildungspartner, der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), aktiv für die Verbesserung der Ausbildungsstandards und die Förderung des Berufsbildes ein. Durch die Zusammenarbeit mit der DHfPG und politischen Gremien wird der Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften erleichtert. Programme helfen Studios, Ausbildungsplätze zu schaffen und junge Talente zu fördern.
Steigende Kosten und gesetzliche Anforderungen
Inflation, Energiekosten und sich verschärfende gesetzliche Vorgaben (z. B. im Bereich Datenschutz oder Arbeitsschutz) belasten viele Studios wirtschaftlich. Hier setzt der DSSV an, indem er praxisorientierte Leitfäden und Kalkulationshilfen bereitstellt. Auch Lobbyarbeit spielt eine wichtige Rolle: Der Verband tritt dafür ein, dass die Fitnessbranche als zentraler Bestandteil des Gesundheitssystems anerkannt wird, etwa durch steuerliche Anreize oder Zuschüsse für gesundheitsfördernde Maßnahmen.
Veränderungen im Verbraucherverhalten
Die Pandemie hat das Verhalten der Kunden nachhaltig verändert. Viele Menschen legen mehr Wert auf Flexibilität und Individualisierung. Abos, die an starre Laufzeiten gebunden sind, werden zunehmend hinterfragt. Der DSSV hilft seinen Mitgliedern, innovative Vertragsmodelle und neue Ansätze zur Kundenbindung zu entwickeln.
Ziele und Visionen für die Zukunft
Der DSSV hat klare Ziele: Die Fitness- und Gesundheitsbranche soll als tragende Säule des deutschen Gesundheitssystems wahrgenommen werden. Dies erfordert nicht nur politische Anerkennung, sondern auch eine kontinuierliche Professionalisierung der Branche:
• Gesundheit im Zentrum: Die Positionierung der Fitnessstudios als Gesundheitsdienstleister steht im Mittelpunkt. Präventionskurse und Kooperationen mit Krankenkassen sollen stärker gefördert werden.
• Nachhaltigkeit: Ökologische Verantwortung wird auch in der Fitnessbranche zunehmend wichtig. Der DSSV un -
terstützt seine Mitglieder bei der Einführung nachhaltiger Maßnahmen, wie etwa energieeffizienter Technologien oder umweltfreundlicher Gebäudekonzepte.
• Mitgliederwachstum: Ziel ist es, die Mitgliederbasis weiter auszubauen und noch mehr Betriebe für die Vorteile des Verbands zu gewinnen, um gemeinsam eine starke Stimme zu bilden.
Gemeinsam die Zukunft gestalten –Engagement und Mitgliedschaft im DSSV e. V. Der Erfolg eines Verbands basiert auch auf dem Engagement seiner Mitglieder. Der DSSV bietet vielfältige Möglichkeiten, aktiv mitzuwirken und von einer starken Gemeinschaft zu profitieren.
Warum lohnt sich eine Mitgliedschaft?
Interessenvertretung auf höchster Ebene!
Als größte Stimme der Branche vertritt der DSSV die Interessen gegenüber Politik, Behörden und Krankenkassen. Mitglieder profitieren direkt von den Erfolgen dieser Lobbyarbeit, wie der Einbindung der Fitnessbranche in Förderprogramme oder der Anerkennung von Präventionskursen durch Krankenkassen, und der DSSV hat noch viel mehr vor.
Umfassender Service
Mitglieder erhalten Zugang zu einer Vielzahl an Dienstleistungen, darunter:
• Re chtsberatung: Unterstützung u. a. bei arbeitsrechtlichen und vertragsrechtlichen Fragen
• Marketingtools: Vorlagen und Kampagnenideen, um Studios erfolgreich zu positionieren
• Schulungen und Weiterbildungen: Seminare zu aktuellen Themen wie Digitalisierung, Kundenbindung oder Nachhaltigkeit
• Muster und Dokumente: Eine umfassende Sammlung an Mustern und Leitfäden steht Mitgliedern jederzeit im Mitgliederbereich des DSSV zur Verfügung.
Wie kann man sich engagieren?
Mitglieder haben die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung der Verbandsarbeit mitzuwirken –sei es durch Teilnahmen an Projekten wie #BEACTIVE/„United let’s move.“.
Beteiligung an Branchenumfragen (Eckdatenbefragung) oder eigener regionaler politischer Arbeit mit dem Leitfaden des DSSV: Alle Studiobetreibenden können einen Beitrag leisten und die Arbeit unterstützen, indem sie vor Ort auf regionaler und Landesebene aktiv werden und so gemeinsam die Ziele der Branche an die verschiedenen politischen Ebenen herantragen.
Gemeinsam stark – die Kraft der Gemeinschaft
Die Herausforderungen der Branche können nur gemeinsam bewältigt werden! Als Mitglied des DSSV profitieren Unternehmen nicht nur von umfangreichen Leistungen, sondern tragen aktiv dazu bei, die Zukunft zu sichern. Mit vereinten Kräften macht dies die Fitnessbranche zu einer unverzichtbaren Säule des Gesundheitssystems und gestaltet aktiv den gesellschaftlichen Wandel. Jetzt teilnehmen und Mitglied einer starken Gemeinschaft sein – für eine gesunde und erfolgreiche Zukunft!
Was Studioinhaber 2025 beachten müssen
Neues Jahr, neue Gesetze
Zu Beginn eines Jahres gibt es üblicherweise auch neue Regeln, die Studiobetreiber beachten müssen. Dies gilt auch für 2025: sei es die Einführung der E-Rechnung, Anforderungen an Registrierkassen oder auch arbeitsrechtliche Neuerungen wie die Erhöhung des Mindestlohns. DSSV-Juristin Andrea Elbl gibt Ihnen einen Überblick über einige der bislang beschlossenen Gesetzesänderungen.
Die E-Rechnung
Am 1. Januar 2025 trat die erste Stufe der Einführung der E-Rechnung in Kraft: Seit diesem Tag gibt es für alle Unternehmen eine Empfangspflicht von E-Rechnungen, sodass sich die Studios technisch umgehend einrichten müssen, sofern noch nicht geschehen.
Die Verpflichtung, eine E-Rechnung auszustellen, betrifft zunächst nur steuerbare Leistungen zwischen Unternehmern (B2B), unabhängig davon, ob das Unternehmen im Hauptoder Nebenerwerb betrieben wird. Spätestens ab 2028 müssen auch Kleinunternehmer (Umsatzsteuer-)E-Rechnungen (B2B) stellen.
Da Fitnessstudios überwiegend mit Verbrauchern abrechnen, sind sie zwar ab Jahresbeginn nicht direkt von der Pflicht betroffen, per E-Rechnung abzurechnen, aber der Empfang muss möglich sein.
Übrigens: Bei Rechnungen an Endverbraucher (B2C) bleibt weiterhin deren Zustimmung Voraussetzung für die elektronische Rechnungsstellung.
Eine E-Rechnung ist eine Rechnung, die in einem strukturierten, elektronischen Format erstellt, übermittelt und verarbeitet wird. Im Unterschied zu einer PDF-Rechnung oder einer Rechnung in Papierform, die lediglich eine digitale oder physische Kopie einer Rechnung darstellt, ermöglicht die E-Rechnung eine automatisierte Bearbeitung durch IT-Systeme und muss bestimmte gesetzliche Anforderungen erfüllen, um als rechtsgültig zu gelten.
Seit dem 1. Januar 2025 erhalten Betriebe Rechnungen von Geschäftspartnern nicht mehr nur in Papierform oder als menschenlesbares PDF. Sie erhalten auch eine Datei in einem maschinenlesbaren Datenformat. Weiter kann der Versender der Rechnung vorgeben, dass nur noch das E-Rechnungsformat verwendet wird. Folglich ist jedes Unternehmen verpflichtet, dies anzunehmen.
Für die Ausstellung gibt es bis Ende 2026 noch ein Wahlrecht: Danach dürfen Unternehmen für Umsätze, die in der Zeit vom 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2026 ausgeführt wurden, neben der E-Rechnung auch noch Papierrechnungen ausstellen. Auch Rechnungen in einem anderen elektroni-
Text: Andrea Elbl
schen Format sind noch zulässig, sofern der Empfänger zustimmt. Für Unternehmen, deren Gesamtumsatz im Vorjahr nicht mehr als 800.000 Euro betragen hat, soll dies sogar noch bis zum 31. Dezember 2027 gelten. Stimmt der Empfänger zu, sollen Unternehmen auch für Umsätze in der Zeit vom 1. Januar 2026 bis zum 31. Dezember 2027 sonstige Rechnungen verwenden können, wenn diese mittels elektronischem Datenaustausch (EDI) übermittelt werden.
Auch für steuerfreie Leistungen, Kleinbetragsrechnungen bis 250 Euro sowie Fahrscheine sind Sonderregelungen vorgesehen. Ab 2028 müssen dann alle B2B-Unternehmen die Anforderungen der E-Rechnungen erfüllen.
Registrierkassen
Ebenfalls am 1. Januar 2025 startete die Meldepflicht für elektronische Kassensysteme. Für Kassen, die schon in Betrieb sind, gibt es eine Übergangsregelung.
Die Studiobetreiber müssen ihre Registrierkassen und andere elektronische Aufzeichnungssysteme und die dazugehörige Technische Sicherheitseinrichtung (TSE) bei ihrem zuständigen Finanzamt melden. Seit 1. Januar 2025 wird dafür eine Übermittlungsmöglichkeit über das Programm „Mein Elster“ zur Verfügung gestellt. Wenn das elektronische Aufzeichnungssystem bereits vor dem 1. Juli 2025 angeschafft wird, muss es bis zum 31. Juli 2025 gemeldet werden.
Alle Aufzeichnungssysteme, die Unternehmer und Selbstständige ab dem 1. Juli 2025 anschaffen, mieten oder leasen, müssen sie dann immer innerhalb eines Monats nach Anschaffung melden. Auch Außerbetriebnahmen – gleich, aus welchem Grund – müssen künftig innerhalb eines Monats gemeldet werden.
Folgende Angaben müssen übermittelt werden: Name des Steuerpflichtigen, Steuernummer des Steuerpflichtigen, Art der zertifizierten Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE), Art des verwendeten elektronischen Aufzeichnungssystems, Anzahl der verwendeten elektronischen Aufzeichnungssysteme, Seriennummer des verwendeten elektronischen Aufzeichnungssystems, Datum der Anschaffung des verwendeten elektronischen Aufzeichnungssystems, Datum der Außerbetriebnahme des verwendeten elektronischen Aufzeichnungssystems.
Erhöhung des Mindestlohns
Am 1. Januar 2025 erhöhte sich der Mindestlohn auf 12,82 Euro pro Stunde. Dies hat insbesondere bei den Minijobs entsprechende Auswirkungen: So erhöht sich die Einkommensgrenze im Minijob auf 556 Euro monatlich; dies entspricht einem Betrag in Höhe von maximal 6.672 Euro jährlich und einer maximalen Arbeitszeit von ca. 43 Stunden im Monat.
Studiobetreiber sind verpflichtet – darauf müssen Sie besonders achten –, die Arbeitszeiten der Mitarbeiter zu dokumentieren und diese Aufzeichnungen zwei Jahre lang zu speichern. Sofern das Unternehmen gegen diese Verpflichtungen verstößt, drohen empfindliche Bußgelder in einer Höhe bis zu 500.000 Euro.
Das Bürokratieentlastungsgesetz IV Große Teile des Bürokratieentlastungsgesetzes lV traten am 1. Januar 2025 in Kraft: So wurden die Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege in § 147 Abs. 3 Satz 1 AO von bisher zehn auf acht Jahre verkürzt.
Bei gewerblichen Mietverträgen, die länger als ein Jahr laufen, war bisher die Schriftform vorgeschrieben. Wird sie nicht eingehalten, gilt der Vertrag als auf unbestimmte Zeit geschlossen und kann unter Einhaltung der Kündigungsfrist gekündigt werden. Nunmehr reicht bei entsprechenden Mietverhältnissen die Textform aus, wobei übergangsweise eine einjährige Frist für bereits bestehende Mietverhältnisse besteht.
Schriftform (§ 126 BGB) bedeutet, dass ein Dokument schriftlich abgefasst und eigenhändig durch die Unterschrift der erklärenden Person(en) unterzeichnet werden muss.
Achtung: Ein per E-Mail versandtes, vorher gescanntes Dokument mit Unterschrift erfüllt das Schriftformerfordernis nicht.
Textform (§ 126 b BGB) bedeutet, dass eine Erklärung in einer lesbaren Form abgegeben wird, die ohne Unterschrift auskommt, aber den Absender und den Inhalt eindeutig erkennen lässt. Beispiele: E-Mail, WhatsApp-Nachricht.
Änderungen im Arbeitsrecht
Auch im Arbeitsrecht änderte sich einiges: Künftig kann der Arbeitgeber ein Arbeitszeugnis auch in elektronischer Form erteilen, wenn der Arbeitnehmer einwilligt. Bei der elektronischen Form muss allerdings eine qualifizierte elektronische Signatur verwandt werden. Für Zeugnisse von Auszubildenden gilt diese Regelung bereits seit August 2024.
Für den Nachweis der wesentlichen Vertragsbedingungen eines Arbeitsvertrages kann nun statt der Schriftform auch die Textform verwendet werden. Sollte der Arbeitnehmer die Schriftform verlangen, muss der Arbeitgeber dem nachkommen.
Weitere Formerleichterungen betreffen die Ankündigung der Pflegezeit bzw. Inanspruchnahme der Familienpflegezeit, der Elternzeit sowie den Anspruch auf Verringerung der Arbeitszeit während der Elternzeit und die sog. Aushangpflichten.
Andrea Elbl, DSSV-Juristin
Andrea Elbl war 20 Jahre lang als Rechtsanwältin in unterschiedlich ausgerichteten Kanzleien tätig; davon war sie 13 Jahre selbstständig. Seit März 2015 berät sie als Teil der Rechtsabteilung des DSSV in Hamburg die Mitglieder in Rechtsfragen, wobei ihr Schwerpunkt auf dem Fitnessstudiovertragsrecht liegt.
Tel.: 040 - 766 24 00, E-Mail: jurist@dssv.de
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Neue Fördermitglieder
Die neuen Fördermitglieder des DSSV e. V. stellen sich vor:
Datenschutz und Cybersecurity – die sichere Basis für Ihre Fitnessstudios
In jedem Fitnessstudio spielen sensible Mitgliederdaten eine zentrale Rolle. Datenschutz ist nicht nur eine rechtliche Pflicht, sondern auch eine Frage des Vertrauens und der Sicherheit. Ziel der DISO GmbH ist es, Abläufe effizient, sicher und rechtskonform zu gestalten – ohne den Studioalltag zu stören. Ob es um Datenschutzfolgeabschätzungen bei Videoüberwachung oder praktische Lösungen für komplexe Datenschutzfragen geht: DISO hat die Antworten und bringt langjährige Erfahrung in der Fitnessbranche mit.
Cybersecurity: Fitnessstudios zunehmend im Visier
Ob Phishing, Ransomware oder Sicherheitslücken in IT-Systemen – die Folgen sind oft schwerwiegend: Datenschutzvorfälle, hohe Bußgelder und Reputationsschäden. DISO schließt mit gezielten Cybersecuritykonzepten Sicherheitslücken und minimiert nachhaltig das Risiko solcher Angriffe. Das Leistungsspektrum umfasst dabei mehr als Datenschutz: Neben Schulungen und Awareness zur Sensibilisierung der Mitarbeiter für Datenschutz und Cybersecurity bietet DISO auch Audits und Risikoanalysen, bei denen Experten Prozesse auf Herz und Nieren prüfen und Sicherheitsstrukturen optimieren. Außerdem erfolgt eine laufende Betreuung, bei der DISO die Betriebe langfristig begleitet, um kontinuierliche Sicherheit und Rechtskonformität sicherzustellen.
www.d-iso.com
Über die RSG Group
Mit mehr als 4,5 Millionen Mitgliedern in ihren Studios ist die RSG Group eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Fitness. Die 1997 von Rainer Schaller gegründete – und sich nach wie vor im Familienbesitz befindende – RSG Group hat sich zu einem international tätigen Unternehmen entwickelt. Inklusive ihrer Franchisenehmer beschäftigt sie 10.000 Mitarbeitende an über 900 Standorten und ist in mehr als 30 Ländern vertreten. Das umfangreiche und zukunftsorientierte Portfolio umfasst über zehn innovative Marken, wie Gold’s Gym, McFIT und die JOHN REED Family.
Zusammenhalt der Branche
Durch die neue Partnerschaft der RSG Group und des DSSV e. V. werden zusätzliche Ressourcen geschaffen, die der gesamten Branche zugutekommen. So profitiert die gesamte Fitness- und Gesundheitsbranche von verbesserten Rahmenbedingungen und einer noch stärkeren Interessenvertretung, was langfristig eine solide Basis für einen wachsenden und gesunden Markt in Deutschland schafft. Gemeinsam mit vielen Fitnessketten sowie tausenden Einzelstudios kann die Branche viel mehr Durchschlagskraft erzielen, um das Image und die Bedeutsamkeit von Fitnesstraining in der Politik und Gesellschaft hervorzuheben.
www.rsggroup.com
Payforce – der Power-Lift für Kurstrainerabrechnungen
Mit Payforce die Abrechnung der freiberuflichen Kurstrainer auf ein neues Level bringen: Trainer müssen keine Rechnung mehr schreiben und das Studio muss keine Rechnungen mehr prüfen, denn mit Payforce können in wenigen Minuten in einem einfachen Workflow Gutschriften erstellt und per Mail versendet werden. Sicherheit bietet ein digitaler Freigabeprozess mit einer Abrechnungsvorschau.
Schnittstelle zu Verwaltungssystemen
Dank der Schnittstelle zu Mitgliederverwaltungssystemen (z. B. Magicline) wird der Kursplan importiert und Fehlerquellen werden so minimiert. Flexible Abrechnungsregeln ermöglichen die Vergütung nach Stundensatz, Teilnehmer, Qualifikation oder einer Kombination mehrerer Optionen. Ob für ein einzelnes Studio oder für eine große Studiokette, Payforce ist der perfekte Partner für die digitale und effiziente Abrechnung von Kurstrainern. Payforce „hebt die schweren Dinge“, damit sich Studiobetreibende auf das Business konzentrieren können.
payforce.app/de/
Premium Economy
by Johnson Health Tech.
Smartes Equipment für jedes Budget
Cardio, Kraft & Plate Loaded Modelle für Studio-Vollausstattung
Robuste Qualität & innovative Technologie Kompetenz von einem der weltweit führenden Hersteller
Bis zu 4 Jahre All-Inclusive-Garantie
Eigene Servicetechniker & Installationsteams Qualifizierte Beratung & Finanzierung
QR-Code scannen und beraten lassen
Mensch und Maschine im Einklang
Die Fitnessbranche steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Wir befinden uns im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI), das nicht nur technologische Innovationen vorantreibt, sondern auch die Erwartungen und Bedürfnisse unserer Kunden nachhaltig verändert. Die Integration von KI in unsere Arbeitsprozesse und Dienstleistungen birgt enormes Potenzial – sowohl für die Optimierung der Kundenerfahrung als auch für die Weiterentwicklung der Kompetenzen von Trainern.
Die moderne Kundschaft ist digitaler, informierter und anspruchsvoller als je zuvor. Personalisiertes Training, Flexibilität und sofortige Verfügbarkeit sind keine Wünsche mehr, sondern Erwartungen. Hier kann KI einen wesentlichen Beitrag leisten: Durch Datenanalysen und Algorithmen lassen sich individuelle Trainingspläne auf Basis der persönlichen Fitnessdaten, Zielsetzungen und Präferenzen erstellen. Apps und Wearables, die KI nutzen, erlauben es den Mitgliedern, ihre Fortschritte in Echtzeit zu verfolgen, und bieten unmittelbares Feedback.
Kunden wünschen sich jedoch nicht nur Technologie, sondern auch emotionale Intelligenz und Menschlichkeit. KI sollte daher als Ergänzung und Unterstützung verstanden werden, nicht als Ersatz. Sie kann repetitive Aufgaben wie das Tracking von Daten übernehmen und den Trainern mehr Zeit verschaffen, sich auf die persönliche Betreuung zu konzentrieren – ein unschätzbarer Vorteil in einer Branche, die auf zwischenmenschliche Beziehungen setzt.
Mit der zunehmenden Verbreitung von KI ändern sich auch die Anforderungen an die Kompetenzen unserer Trainer. Während die Grundlagen des professionellen Trainings – wie Anatomie, Physiologie und Motivationspsychologie – weiterhin von zentraler Bedeutung bleiben, gewinnen technologische Fähigkeiten immer mehr an Relevanz. Trainer sollten in der Lage sein, KI-gestützte Tools zu verstehen und anzuwenden, um die Trainingsqualität zu verbessern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Datenkompetenz: Trainer müssen lernen, die von Wearables und Fitnessplattformen generierten Daten zu interpretieren und in praktische Empfehlungen zu übersetzen.
KI wird in der Fitnessbranche nicht nur ein Werkzeug von vielen, sondern ein integraler Bestandteil werden. Von der Optimierung des Studiomanagements – etwa durch intelligente Buchungssysteme und automatisierte Mitgliederkommunikation – bis hin zur Entwicklung von Virtual-Reality-Trainingswelten sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Gleichzeitig dürfen wir die ethischen und datenschutzrechtlichen Aspekte nicht außer Acht lassen. Der Schutz sensibler Kundendaten muss oberste Priorität haben, um Vertrauen aufzubauen und langfristig zu sichern. Als Verband setzen wir uns dafür ein, dass KI verantwortungsvoll genutzt wird und stets im Dienste der Kunden und Mitarbeiter steht. So hoffen wir, sicherzustellen, dass die Digitalisierung unsere Branche nicht nur effizienter, sondern auch menschlicher macht.
Ihr Thomas Wessinghage
1. Vorsitzender des DSSV e. V.
Prof. Dr. Thomas Wessinghage 1. Vorsitzender des DSSV e. V.
Prof. Dr. Thomas Wessinghage
(S)ein Traum wird wahr
Studioleiter mit 20 Jahren
Mit gerade einmal 20 Jahren hat Matthew Viol erreicht, wovon viele träumen: Er ist Studioleiter im High-Class Fitness in Löhne, Nordrhein-Westfalen. Sein Weg dorthin? Harte Arbeit, Zielstrebigkeit und das duale Studium Fitnessökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG).
Bereits zu Beginn seines Studiums setzte sich
Matthew Viol ein ehrgeiziges Ziel: Studioleiter zu werden – noch vor Abschluss des Studiums. Nach nur anderthalb Jahren hat er es geschafft. „Die Möglichkeit, Sport und Management zu verbinden, hat mich von Anfang an begeistert“, erklärt er. „Das Studium hat mich ideal auf die Herausforderungen in der Fitnessbranche vorbereitet.“
Karrieresprung während des Studiums
Seine Entscheidung für die DHfPG fiel dem heute 22-Jährigen leicht: Über Social Media und Empfehlungen von Bekannten wurde er auf die Hochschule aufmerksam. „Die Wahl der Studienrichtung Fitnessökonomie ergab sich aus meinem Wunsch, später auf operativer Ebene ein Unternehmen in der Fitness- und Gesundheitsbranche zu führen und Personalverantwortung zu übernehmen.“ Dank des dualen Studiensystems konnte er das Gelernte direkt im Arbeitsalltag anwenden und so wertvolle Praxiserfahrungen sammeln. „Zudem ermöglicht das duale Studiensystem ein regelmäßiges Gehalt, wodurch man sich vollständig auf die Karriere und die Zukunft konzentrieren kann, ohne zusätzliche Nebenjobs ausüben zu müssen.“
Den Weg ins High-Class Fitness fand Matthew Viol über eine Online-Stellenanzeige. „Ich suchte gezielt nach einem Fitnessstudio, das neu eröffnet werden sollte“, erklärt der angehende Fitnessökonom. Die Chance, an einer Neueröffnung mitzuwirken, reizte ihn nämlich besonders. Heute verantwortet er als Studioleiter alle wesentlichen Bereiche – von der Personalführung über die Organisation bis hin zur Kundenbetreuung. „Seit zwei Jahren bin ich nun als Studioleitung tätig und werde in allen Bereichen eingesetzt, was mir vielfältige Einblicke und Erfahrungen ermöglicht.“ Neben seiner Tätigkeit als Studioleiter ist der 22-Jährige darüber hinaus Mitgründer eines innovativen Start-ups in der Fitness- und Gesundheitsbranche.
Ein typischer Arbeitstag
Matthew Viols Tage sind vielfältig und anspruchsvoll. „Ich starte frühmorgens mit der Organisation des Personals und der Überprüfung des täglichen Betriebs“, berichtet er. „Ein wesentlicher Teil meiner Arbeit besteht darin, meine Mitarbeiter weiterzuentwickeln, indem ich Schulungen und Coachings durchführe, Feedback gebe und sie in ihrer beruflichen Entwicklung unterstütze. Im Laufe des Tages kümmere mich zudem um administrative Aufgaben und stelle sicher, dass unsere Mitglieder eine optimale Betreuung erhalten.“
Sein Tipp für Studierende
„Flexibel sein und bereit sein, in Zeiten des Bedarfs einzuspringen. Diese Hingabe ermöglicht eine vertiefte praktische Erfahrung und fördert eine positive Anerkennung im beruflichen Umfeld.“
Zur ganzen Erfolgsgeschichte unter: www.dhfpg.de/mviol
für Prävention und Gesundheitsmanagement
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B. A. FITNESSÖKONOMIE
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Verschiedene Kundenbedürfnisse befriedigen
Was will mein Kunde?
Mitglieder besuchen Fitnessstudios aus unterschiedlichsten Gründen. Studiobetreibende sollten die häufigsten Bedürfnisse, die sie antreiben, kennen.
Abnehmen als Antrieb
Repräsentative Umfragen zeigen, dass ein großer Teil der deutschen Bevölkerung Körpergewicht reduzieren will. Der ZAVA-Report zu Abnehmtrends in Deutschland bestätigt diese Tendenz und verweist auf eine Studie von YouGov, nach der rund jede zweite erwachsene Person in Deutschland abnehmen möchte (YouGov, 2022; Zava, 2023). Der Aufbau einer professionellen Abteilung mit mindestens zwei Trainern ist daher dringend zu empfehlen.
Muskelaufbau als Ziel
Das Interesse am Muskelaufbau nimmt stetig zu, was unter anderem auf die wachsende Bedeutung von Fitness und Gesundheit in der Gesellschaft zurückzuführen ist. Das Interesse am Muskelaufbau steigt auch bei Best Agern. Mit zunehmendem Alter nimmt die Muskelmasse ab, die Gefahr von Sarkopenie steigt. Krafttraining kann diesen Prozess verlangsamen und sogar umkehren. Der Stoffwechsel verlangsamt sich bei älteren Menschen; eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Protein ist essenziell für den Muskelaufbau. Testosteron und Wachstumshormone nehmen ebenfalls ab. Auch hier bietet Krafttraining eine Lösung, denn es stimuliert die Hormonproduktion und kann diesen Effekt teilweise kompensieren.
Teil einer Community
Community-Building ist im Studio äußerst relevant und gewinnt immer mehr Bedeutung. Eine starke Gemeinschaft kann die Kundenbindung erhöhen, die Motivation steigern und zum Erfolg beitragen. Mitglieder, die sich in einer Gemeinschaft wohlfühlen, sind bereit, langfristig zu bleiben. Gemeinsame Ziele und gegenseitige Unterstützung wie Team-Challenges, Workshops, Events, Foren oder Treueprogramme können die Motivation der Mitglieder enorm steigern.
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Eine starke Community verbessert das Image: Das Studio wirkt dadurch attraktiver und gewinnt leichter neue Mitglieder. Testimonials unterstützen die Glaubwürdigkeit. Erfolgsgeschichten von Mitgliedern sollten auf Social Media geteilt werden. Zufriedene Mit-
glieder empfehlen das Studio gern weiter. Positive Mundpropaganda wirkt besser als jede Werbung. Durch ein tiefgreifendes Verständnis der Kundenbedürfnisse können Fitnessstudios ihre Angebote optimieren, die Kundenzufriedenheit steigern und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Mitarbeitende sollten geschult werden, um eine positive, einladende Atmosphäre zu schaffen. Auch persönliche Beziehungen im Studio sind wichtig. Trainerinnen und Trainer sollten sich die Zeit nehmen, um ihre Kundinnen und Kunden kennenzulernen und individuell zu betreuen.
Singles als Zielgruppe mit Potenzial
Etwa ein Drittel der Deutschen zwischen 18 und 65 Jahren ist Single, die Gesamtzahl der Singles in Deutschland liegt bei über 20 Millionen (ElitePartner, 2023). Diese Zielgruppe ist für Studios eine interessante, attraktive und wachsende Kundengruppe. Singles sind oft berufstätig und haben flexible Zeitpläne. Sie können ihre Freizeit nach individuellen Bedürfnissen gestalten und ihr Training gut in den Alltag integrieren. Das Fitnessstudio bietet ihnen nicht nur die Möglichkeit, körperlich aktiv zu sein, sondern ist auch eine ideale Plattform, um soziale Kontakte zu knüpfen und sich wohlzufühlen. Durch ein regelmäßiges Training steigert sich das Selbstbewusstsein und das Körpergefühl. Sport ist außerdem eine effektive Methode, um Stress abzubauen und die mentale Gesundheit zu fördern.
Wie können Fitnessstudios Singles ansprechen? Mit Partnerworkouts werden Singles ermutigt, gemeinsam mit Freunden oder Bekannten zu trainieren. Eine Vielzahl von Gruppenkursen stärken den sozialen Aspekt.
Fazit
Die Ziele von Fitnesskundinnen und -kunden sind vielfältig und individuell. Um die Mitglieder langfristig zu motivieren und zu binden, ist es wichtig, diese Vielfalt zu berücksichtigen und ein Angebot zu schaffen, das auf die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Mitglieder eingeht.
Literaturliste
ElitePartner. (2023). Singles in Deutschland. Verfügbar unter https://www.elitepartner.de/ magazin/finden/singles-in-deutschland
YouGov Zielgruppenanalyse. (2022). Bodytransformation. Verfügbar unter https:// commercial.yougov.com/rs/464-VHH-988/images/YouGov-Germany-Mini-ReportBodytransformation.pdf
ZAVA-Report. (2023). Abnehmtrends in Deutschland. Verfügbar unter https://www. zavamed.com/de/zava-report-abnehmtrends.html
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