fitness MANAGEMENT INTERNATIONAL
4/2016 Aug./Sept. Nr. 126
Offizielles Organ DSSV e. V. und BFB e. V. C 31071
besonnung wellness gesundheit
Deutschland Österreich Schweiz
4/2016 EUR 9,-
sfr 14,-
Aug./Sept. Nr. 126 www.fitnessmanagement.de
Birgit Schwarze Präsidentin DSSV e.V.
Ist Gesundheit ein Thema? Ja – das ist es! In der weiteren Spezialisierung der Fitness-Anlagen und der Weiterentwicklung der Branche insgesamt ist es eine logische Konsequenz des Marktes, dass die Angebotstiefe zunimmt. Will sagen – wer bestehen will, muss sein Angebotsprofil schärfen und seinem Kundenpotenzial eindeutig zu erkennen geben, was der Kunde erwarten darf. Also nicht mehr „alles ein bisschen“, sondern Fachmann für bestimmte Bereiche sein. Sehr eindeutig finden wir hierzu Beispiele in der Geschäftspolitik der Airlines. Wer bei Ryanair bucht, nimmt Schlangen beim Check-In ebenso in Kauf wie die Landung auf einem Flughafen, der nicht gerade direkt im Geschehen liegt. Der Lufthansa-Kunde erwartet dagegen die punktgenaue und bequeme Landung – nonstop you. Dass die Flugpreise dadurch nicht mehr gleich sind, ist klar, und wird akzeptiert. Wichtig: was auf der Schublade drauf steht, das muss auch drin sein. Und das gilt besonders beim Thema Gesundheit. Dass Teile unserer Branche daran gerade intensiv arbeiten, können wir sehr gut ablesen an der wirklich sehr positiven Nachfrage nach den DSSV-Kurskonzepten Kraft Aktiv und Cardio Fitness, die von der ZPP der Krankenkassen akzeptiert werden und allen DSSV-Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung stehen – zusammen mit dem entsprechenden Marketingmaterial. Ebenfalls kostenfrei in diesem Jahr sind die dazugehörigen Einweisungsveranstaltungen, die genau erklären, wie diese Kurse jetzt angeboten und umgesetzt werden. Ein sehr guter Erfahrungsaustausch findet automatisch gleich mit statt – so wird vom DSSV sehr großer Nutzen geboten. Mehr als 300 Teilnehmer haben die Seminare schon gebucht und sind begeistert, was sie dabei an Wissen und Erfahrung bei Gesundheitsangeboten bekommen. So ist in der Schublade Gesundheit dann auch das drin, was draufsteht! Ich werde weiterhin dafür kämpfen, dass Sie sich mit Ihren Fitness-Betrieben weiterhin erfolgreich am Markt aufstellen können – also bleiben Sie dran und dabei!
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INHALT > 04/16
14 Die Konkurrenzsituation auf dem Fitnessmarkt
20 Lemmens Martial Arts Academy Hamburg
54 Wird das Thema „Gesundheit“ überstrapaziert?
86 Fitness in Prag – Gesundheit trifft Lifestyle
Themenschwerpunkt 14
Die Konkurrenzsituation auf dem Fitnessmarkt
AKTUELLES> 20 Lemmens Martial Arts Academy Hamburg 24 wellyou – Zukünftiger Marktführer in Norddeutschland? 26 eGym mit neuem Trainingsziel Reha Fit 28 Mitgliederverteilung nach Bundesländern fle-xx – Erfolg ist planbar 42 46 Erfolgreiche Kunden kündigen nicht 53 Metabolic Balance® – Die neue Produktwelt 54 Wird das Thema „Gesundheit“ überstrapaziert? 56 CYBEROBICS® – Franchise- und Lizenzsystem 58 cardioscan – vicoach-Event 60 PERSONALSPEEDBOX – Erfolgreiche Roadshow 62 ZertFit – Kleines Studio mit großem Qualitätsanspruch 69 PERSONALSPEEDBOX – Das Konzept zum Geldverdienen 70 Interbrain AG – 360° Gästemanagement – die Philosophie 74 Plate Loaded – gym80 baut Geräteserie aus 78 MetaCheck-System – Der typgerechte Mahlzeitenersatz 96 Power Plate – Fitnesstraining der deutschen Nationalmannschaft 98 Life Fitness Discover SE3 Konsole 112 Buchtipps BESONNUNG> 104 Weg von der Dämonisierung der Sonne 104 Krebsprävention durch Sonnenschein-Vitamin 105 Gütesiegel: Erklärvideo im Aufbau
DAS AKTUELLE INTERVIEW> Udo Münster – Wir vernetzen die Zukunft – jetzt! 32 92 Jürgen Hohnl – Ist Prävention ein Minusgeschäft?
Aktive Politik Neues Fördermitglied
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INTERNATIONAL> 86 Fitness in Prag – Gesundheit trifft Lifestyle MANAGEMENT> 36 Planungsverhalten: Treiber, nicht Getriebener 66 Kolumne von Michael Kerstan 102 Personal-Management – NEIN sagen... 106 Ist das der Studio-Alltag? 114 Die Konkurrenz überholen PRODUCTS & NEWS> 7 Neuigkeiten aus der Fitnessbranche TECHNIK & BETRIEB> 68 Galaxy Gate – Das galante Tor zu Fitness und Gesundheit 84 „SMART-Einrichtungen“ – A smart move! 97 Geldbeutel und Umwelt profitieren – Wasser sparen 108 Kosten und Hygiene in Dusch- und Waschräumen VERANSTALTUNGEN> 80 RIMINIWELLNESS – Mehr Power geht nicht! 100 Aufstiegskongress 2016
BSA INFORMIERT> 76 BSA Aktuelles
DSSV> 48 48
49 Wir begrüßen neu im DSSV 52 DSSV-Workshop
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VERSICHERUNGS-MANAGEMENT> 64 Das Rundum-Sorglos-Paket für die eigenen vier Wände
Netzwerktreffen 2016 Zukunft erleben – die milon Roadshow kommt Unter dem Motto „Zukunft erleben“ lädt milon alle Partner und Interessenten wieder zur deutschlandweiten Roadshow ein. Netzwerk pur, Inspiration, Innovation und Emotion sind garantiert. Jetzt anmelden unter www.milon.com/roadshow oder telefonisch unter +49 8293 / 965 50 - 0 www.milon.de
Foto: milon industries GmbH
Tourdaten: 04.10.2016 Zürich | 05.10.2016 Düsseldorf | 06.10.2016 Frankfurt | 11.10. 2016 Hamburg | 12.10.2016 Berlin | 13.10.2016 Stuttgart | 14.10.2016 München | 20.10.2016 Salzburg | 21.10.2016 Göttingen
miha bodytec – gehört zu den Top 100 Der German Design Award ist der internationale Premiumpreis des Rat für Formgebung. Als Wettbewerb der Wirtschaft für die Wirtschaft, genießt der German Brand Award hohes Ansehen in der Öffentlichkeit durch sein Ziel, wegweisende Marken und Markenmacher zu prämieren.
Foto: miha bodytec
Wer für den German Brand Award nominiert wird, verfügt über herausragende Designkompetenz. Nur eine Nominierung eröffnet die Möglichkeit, sich im Wettbewerb mit den Besten der Designszene zu messen. Dadurch ist es bereits eine Auszeichnung, am German Design Award teilzunehmen und um so herausragender ist es, dass miha bodytec mit dem German Brand Award 2016 gekürt wurde. Der Mentor des Innovationswettbewerbs, Ranga Yogeshwar, ehrte den Top-Innovator im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits am 24. Juni in Essen.
www.miha-bodytec.com
PRODUCTS & NEWS
Neuer Tomahawk® Online Shop
Foto: Indoor Cycling Group
In neuem Design und mit vielen neuen Funktionen ist der neue Tomahawk Online Shop wie gewohnt unter www.indoorcycling-shop.com aufrufbar. Ab sofort stehen dort u.a. digitale Gutscheine zum Download oder E-Mail-Versand an den Beschenkten und eine Echtzeit-Warenverfügbarkeitsprüfung zur Verfügung. Neben Radtrikots und -hosen bietet der Shop auch weiteres Trainingszubehör sowie Musik-CDs und Ersatzteile für die Tomahawk Indoor Cycles. Außerdem ist er jetzt für die Anzeige auf Smartphones und Tablets optimiert. www.indoorcycling-shop.com
Starke Partnerschaft zwischen CTC und EASYFITNESS
Studio-outfitter.de: der Webshop für Studioausstattung Foto: NR-D Systeme GmbH
Club Training Concepts Germany und die Studiokette EASYFITNESS zeichnen sich durch zwei Merkmale aus: Einen hohen Qualitätsanspruch und einen gradlinigen Expansionskurs im wachsenden Fitnessmarkt. Dabei arbeiten beide Unternehmen ab sofort eng zusammen. Nach und nach sollen die herausfordernden, standardisierten Gruppenfitnessprogramme von CTC Germany in den mittlerweile fast 100 EASYFITNESS-Studios unter einem eigenen Label eingeführt werden. Das CTC-Mutterunternehmen ist in den Niederlanden unter dem Namen ClubJoy der unumstrittene Marktführer unter den Anbietern von Gruppenfitness-Programmen. „Dance“, „Power“ oder „Yoga“ sind seit Jahren sehr beliebt in den Kursräumen der Oranje-Clubs. Auch mit den aktuellen Virtual-Angeboten zu allen Programmen setzt CTC wieder Maßstäbe in der Branche. Ein durchdachtes Konzept, welches EASYFITNESS-Geschäftsführer Michael Mäder überzeugt hat. Darauf ist Hinrich Voskamp, die treibende Kraft hinter CTC, besonders stolz: „Dass wir mit EASYFITNESS eine der größten Studioketten Deutschlands mit unseren Programmen überzeugen konnten, ist ein echter Vertrauensbeweis.“ www.clubtrainingconcepts.de
Dank Studio-outfitter.de mit nur wenigen Klicks zum automatisierten Studio. Das vielfältige Produktportfolio – rundum Zutritts-, EDV- und technische Lösungen – ermöglicht, dass sich Besitzer und Personal endlich wieder den wirklich wichtigen Dingen widmen können: der Betreuung der Kunden. Fragen zu Funktionsweise und Kompatibilität beantwortet Ihnen ein fachkundiger Support. Auf Wunsch erstellt das Team nach einer individuellen Bedarfsanalyse Ihr persönliches Konzept. www.studio-outfitter.de
Galileo® Training Space Centrifuge Schon seit 2002 wird Galileo® Training äußerst erfolgreich in der Weltraumforschung eingesetzt: Bei diversen Bedrest-Studien der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und des Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) verbringen Probanden bis zu 2 Monate im Liegen um die Effekte der Schwerelosigkeit auf Muskeln und Knochen zu simulieren. Wenn sie dabei mit Galileo® trainieren können sie die negativen Effekte auf Muskeln und Knochen fast vollständig verhindern.
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Foto: C.Baur, Novotec medical
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PRODUCTS & NEWS
Verstärkung im gym80-Team
Mit Bodystreet fit für die Dreifachbelastung
Frank Kaiser, Sportmanager (IST) sowie Sport- und Fitnesskaufmann, hat sich während seiner langjährigen Berufserfahrung in der Fitness- und Gesundheitsbranche auf die Bedürfnisse von Physiotherapeuten spezialisiert. Seine Leidenschaft in Kombination mit dem passenden gym80-Physio-Konzept und der fachmännischen Erfahrung macht ihn somit zu einem vertrauensvollen Ansprechpartner für die Physiotherapie im erfolgreichen gym80-Experten-Team.
Schwimmen, Radfahren und Laufen − Triathlon stellt mit diesen drei Disziplinen hohe Anforderungen an den Sportler. Wer sich verbessern und optimal auf Wettkämpfe vorbereiten möchte, sollte dabei das Krafttraining nicht außer Acht lassen. Denn Studien zeigen: Krafttraining kann sich positiv auf Ausdauersportarten wie Laufen und Radfahren und damit Triathlon auswirken. Zudem wird Verletzungen vorgebeugt. Bodystreet bietet hier mit seinem Konzept der Elektromuskelstimulation (EMS) das ideale Angebot: In nur 20 Minuten pro Woche werden die Muskeln gezielt und effektiv gestärkt. Eine ideale Methode für Triathleten, die ihre Leistung steigern und muskuläre Dysbalancen vermeiden wollen.
Mehr Infos unter: frank.kaiser@gym80.de oder physiotherapie@gym80.de
www.bodystreet.de
Foto: gym80
Foto: Bodystreet
Sicheres Gäste-WLAN für alle! Ab sofort kooperiert die Magicline GmbH exklusiv mit der in Nürnberg ansässigen abl social federation GmbH, dem Spezialisten für Managed Hotspot Services. Neben FreeWLAN für alle Studiomitglieder sorgt eine zusätzliche LTEKarte für ein Höchstmaß an Sicherheit und gewährleistet einen ausfallsicheren Software-Betrieb. Getränke-Flatrates, längere Öffnungszeiten oder Special Events gehören mittlerweile längst zum Standardprogramm eines jeden Fitnessstudios. Wie können sich Studiobetreiber heute also noch von der Masse abheben? Lösung: Mit einem kostenlosen und sicheren Gäste-WLAN! Als cloud-basierte Software-Plattform möchte die Magicline Studiobetreibern und deren Mit-
gliedern stets eine bombensichere Leitung zu einem günstigen Preis zur Verfügung stellen. Durch die exklusive Partnerschaft mit der abl social federation, einem der größten FreeWLAN-Anbieter des Landes, steht selbst einer unbegrenzten Spotify-Nutzung während des Trainings nichts mehr im Wege. Außerdem beinhaltet das neue SecureWLAN-Paket ein zusätzliches Backup, das bei einem Verbindungsabbruch automatisch auf eine Ersatzleitung umschaltet. In einer mehrmonatigen Testphase ist das online-basierte WLAN-System bereits in zahlreichen Studios ausfallsicher und stabil gelaufen. SecureWLAN ist ab sofort ab 12,90 EUR pro Monat erhältlich. www.magicline.de
Funny Solarienreiniger – nicht nur für die Sonnenbank
In der sparsamen Dosierung 1:10 mit Wasser verdünnt, wird er hochwirksam auf Solarienbänke aufgesprüht und nach 60 Sekunden Einwirkzeit mit Einwegpapier abgewischt. Der Funny 10
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Solarienreiniger verursacht keine Spannungsrisskorrosion und ist in der Anwendungskonzentration (1:10) ph-neutral und hautfreundlich. Die biologische Abbaubarkeit der Tenside entspricht den gesetzlichen Anforderungen (leicht abbaubar).
www.emtconsult.de
Foto: EMT Consult GmbH
Wie wichtig wirksame hygienische Reinigung in Solarien und Sonnenbänken ist, muss nicht gesagt werden. Aber wie einfach es ist schon! Der Funny Solarienreiniger ist ein Hygiene-Konzentrat für die wirksame Reinigung aller unhygienischen Verschmutzungen speziell für Sonnenbänke, aber auch Fliesen, Kunststoff, Lack und Edelstahl, alle wasserfesten Oberflächen und Böden.
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PRODUCTS & NEWS
Wenn ein Schlüssel verloren geht...
Schranz Control bietet Marketing-Konzept an
...schafft das viele Probleme! Ein 4-stelliger Zahlencode sorgt anstelle eines Schlüssels für die sichere Ver- und Entriegelung von Spinden und Schränken. Ob bei fest zugeordneten Schließfächern und Schränken oder freier Spindwahl, dass batteriebetriebene Code-Spindschloss “Smart and Easy” ist die ideale Lösung. Über zwei handelsübliche 1,5V AAA Batterien können 50.000 Öffnungen vorgenommen werden. Es ist keine Verkabelung notwendig. Das Code-Spindschloss kann vielfältig eingesetzt werden, etwa bei Spinden und Schränken im Sport- und Fitnessbereich.
Schranz Control startete im Mai dieses Jahres diese Arbeit und ist mit einem Marktforschungs-Institut, einer Marketing Agentur und Online Beratern dabei ein erprobtes Marketing-Konzept für die Gesundheitssportbranche zu erarbeiten. Ziel ist es, für die Kunden von Schranz Control ein Marketingkonzept zu erstellen, welches am Kundenstandort umsetzbar ist und das aufgrund der professionellen und fundierten Analysen optimal auf die Zielkundschaft zugeschnitten ist. Das zukünftige Marketing Konzept soll so eine möglichst effiziente Kundenakquise und Kundenbindung herbeiführen und Streuverluste vermeiden.
www.code-spindschloss.de
www.schranz-control.de
Rückblick 5. Solutions Themenkongress Die IFAA und Medienpartner bodyLIFE stellten mit der 5. Solutions Themenkongress einen neuen Besucher-Rekord auf. 130 Teilnehmer, so viele wie nie zuvor, waren am 25. Juni ins Dorint Pallas nach Wiesbaden gekommen. Über dieses enorme Wachstum freute sich IFAA Geschäftsführer und Veranstalter Alexander Pfitzenmeier riesig: „Wenn man betrachtet, wo wir angefangen haben vor vier Jahren mit 35 Teilnehmern zu ähnlichen Themen, dann ist das ein enormes Wachstum.“ Besonders freute sich der Geschäftsführer der IFAA über die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer: „Alle Feedbacks, die ich bekommen habe, sprechen für die Veranstaltung. Wir sind super zufrieden, wie es sich entwickelt hat.“
Seit dem ersten Solutions-Jahr 2012 wird die IFAA durch body LIFE als Medienpartner unterstützt.
Alexander Pfitzenmeier, Aileen Börner und Max Barth www.ifaa-solutions.de
Das neue Frodissimo Gel von Multipower Sportsfood
Elektromyostimulation, kurz EMS, ist ein ungebrochener Trend in der Fitnessbranche, der inzwischen auch in den „klassischen“ Fitness-Studios Einzug gehalten hat. TÜV Rheinland hat deshalb seine Expertise im Fitnessbereich um die Prüfung und Zertifizierung von EMS-Einrichtungen erweitert. EMS-Anbieter haben mit dem Zertifikat von TÜV Rheinland die Möglichkeit, ihren Kunden sowie Mitgliedern zu zeigen, dass sie die erforderlichen Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllen.
Wenn`s mal wieder länger dauert: Gels haben sich bei vielen Ausdauersportlern zu einer beliebten Quelle für Kohlenhydrate gemausert. Das neue Frodissimo Gel von Multipower wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Ironman-Weltmeister Jan Frodeno entwickelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Obwohl bewusst auf den Einsatz von Fruktose verzichtet wurde (zu süß), verfügt das Frodissimo Gel mit Maltodextrin und Isomaltose über zwei effektive Kohlenhydratquellen. Um dem Natriumverlust durch Schweiß entgegenzuwirken, enthält das Gel zusätzlich 340 Milligramm Salz.
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www.tuv.com
www.multipower.com
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Foto: Multipower
TÜV Rheinland zertifiziert EMS-Einrichtungen
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THEMENSCHWERPUNKT
Die Konkurrenzsituation auf dem Fitnessmarkt
Bestandsanalyse – und dann? Die Mitglieder- und Anlagenzahl in der Fitnessbranche wächst ununterbrochen – in Deutschland, in Europa und auch weltweit. Zudem zieht es vermehrt Gerätehersteller (Technogym) und ganze Fitnessketten (Basic-Fit) an die Börse. All dies sind Zeichen dafür, dass der Fitnessmarkt profitabel ist und auch in Zukunft bleiben wird. Dennoch wird durch die Attraktivität der Branche die Konkurrenz gleichzeitig immer größer und der wirtschaftliche Erfolg damit immer schwieriger zu erreichen. Doch wie sieht die Konkurrenzsituation in deutschen Städten im Detail aus und welche Strategien sollte man verfolgen und welche Fehler vermeiden, um unter dem gestiegenen Druck wirtschaftlich erfolgreich zu sein? Der folgende Artikel soll ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
9.721
Bestandsanalyse Um die Konkurrenzsituation plastisch darstellen zu können, wurde in den mittelgroßen Städten Magdeburg, Heide, Schwerte, Tübingen, Greifswald und Ibbenbüren eine Aufstellung der momentan bestehenden Fitness-Anlagen angefertigt, die je nach Preis- und Angebots-Segment in den Städtekarten aufgeführt werden. Die Segmente sind Tabelle 1 zu entnehmen.
Einwohner pro Studio
1.127 Mitgliederpotenzial pro Anlage
Die Konkurrenzsituation in mittelgroßen Städten ist überdurchschnittlich Wie die Analysen und Schätzungen der Städte Heide, Schwerte, Tübingen, Ibbenbüren, Magdeburg und Greifswald zeigen,
Tabelle 1: Segmente auf dem Fitness-Studio-Markt
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Segment
Premium-Segment
Mittleres Segment
Discount-Segment
Beitrag pro Monat
Ab 60,- EUR
30,- bis 60,- EUR
bis 30,- EUR
Ab 50,- EUR
Special Interest
Betreuungsumfang
hohe Trainerdichte
hohe bis mittlere Trainerdichte
niedrige Trainerdichte
hohe Trainerdichte / Personal Training
Öffnungszeiten
lang
angemessen
24/7
angemessen
Geräteausstattung
hochwertig
hochwertig
hochwertig
spezialisiert
Ambiente
hochwertig
persönlich
funktionell
persönlich
Kursangebot
reichhaltig
reichhaltig
Cyber oder nicht vorhanden
spezialisiert
Lage
zentral, städtisch
gut erreichbar
unterschiedlich
zentral
Wellnessbereich
umfangreich
vorhanden
nicht vorhanden
nicht vorhanden
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3.043* Einwohner pro Studio
353** Mitgliederpotenzial pro Anlage
Konkurrenzsituation in Heide Bundesland: Schleswig-Holstein 31,97 km² Fläche: Einwohner: 21.303 Bevölkerungsdichte: 666 Einwohner je km²
5.141* Einwohner pro Studio
596** Mitgliederpotenzial pro Anlage
Konkurrenzsituation in Schwerte Bundesland: Nordrhein-Westfalen Fläche: 56,23 km² Einwohner: 46.270 Bevölkerungsdichte: 823 Einwohner je km²
6.133* Einwohner pro Studio
711** Mitgliederpotenzial pro Anlage
Konkurrenzsituation in Tübingen Bundesland: Baden-Württemberg Fläche: 108,12 km² Einwohner: 85.871 Bevölkerungsdichte: 794 Einwohner je km²
THEMENSCHWERPUNKT
7.237* Einwohner pro Studio
839** Mitgliederpotenzial pro Anlage
kann die Konkurrenzsituation in Städten mittlerer Größe besonders ausgeprägt sein. Setzt man bei den genannten Städten die Einwohnerzahl mit der Zahl der Fitness-Studio-Mitglieder ins Verhältnis, ergeben sich Reaktionsquoten, die – bis auf Greifswald – teils nicht nur erheblich über dem Bundesdurchschnitt von 11,6 % liegen, sondern auch Großstädte wie Berlin (14,3 %), Bremen (16,2 %) oder Hamburg (17,5 %) in Sachen Konkurrenzsituation überragen. Wie können sich Fitness-Anlagen dennoch behaupten? Durch tägliche Neueröffnungen von Fitness-Angeboten im gesamten Bundesgebiet, müssen Fitness-Anlagen unter erschwerten Bedingungen wirtschaften. Doch welche Strategie kann eine Anlage verfolgen, um in diesem Umfeld dennoch erfolgreich zu sein?
Konkurrenzsituation in Ibbenbüren Bundesland: Nordrhein-Westfalen Fläche: 108,87 km² Einwohner: 50.665 Bevölkerungsdichte: 465 Einwohner je km²
8.010* Einwohner pro Studio
929** Mitgliederpotenzial pro Anlage
Konkurrenzsituation in Magdeburg Bundesland: Fläche: Einwohner: Bevölkerungsdichte:
Sachsen-Anhalt 201,84 km² 232.306 (31. Dez. 2014)[1] 1151 Einwohner je km²
8.097* Einwohner pro Studio
939** Mitgliederpotenzial pro Anlage
Konkurrenzsituation in Greifswald Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Fläche: 50,5 km² Einwohner: 56.685 Bevölkerungsdichte: 1122 Einwohner je km²
Dos Fitness-Anlagen müssen ihre Zielgruppe eindeutig identifizieren und sich dieser bewusst sein. Ein erster Schritt, den jeder Betreiber eines Fitness-Studios gehen sollte, ist, sich seiner Zielgruppe bewusst zu werden. Dabei ist es nicht entscheidend, eine möglichst große Gruppe an Menschen anzusprechen. Denn je größer und undifferenzierter die Zielgruppe, desto höher sind die Streuverluste und desto ineffizienter ist die Kundenansprache. Daher lautet das Credo: Ihre Zielgruppe darf klein sein, sie muss jedoch klar abgrenzbar und damit zielgerichtet erreichbar sein. Welche Zielgruppe man als Fitness-Unternehmer anspricht, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, bspw. dem Standort, dem Angebot, der Konkurrenzsituation und der Sozialstruktur der umgebenen Bevölkerung. Doch einige grobe Unterteilungen lassen sich pauschal treffen: Wenn man sich bspw. auf medizinisches Fitnesstraining spezialisieren möchte, sollte man keine Ressourcen für die preisbequeme Zielgruppe oder die Billigkäufer (siehe Tabelle 2) aufbringen. Denn Kunden, die bewusst niedrige Qualität kaufen, Discountaffin sind, übermäßig feilschen oder sich als äußert wechselwillig erweisen, sind in diesem Fall nicht gewinnbringend. Vielmehr sollten sie sich auf die sogenannten Markenfans und Hochpreiszahler (siehe Tabelle 2) konzentrieren. Das bedeutet: Verbraucher mittleren und älteren Alters mit hohem Alternativbewusstsein, höherem sozialen Status und dem Verlangen nach hoher Qualität. Ganz anders kann ihre Zielgruppenbestimmung aussehen, wenn sie einen auf Krafttraining und Lifest syle ausgelegten Fitness-Club führen. Neben einem überdurchschnittlich jungen Alter sollte diese Zielgruppe überdurchschnittlich leistungsbereit sein und die mittlere Qualitätslage suchen. In diesem Fall wäre ggf. die Zielgruppe Optimierer (siehe Tabelle 2) der geeignete Kunde. In aller Kürze: Ein erfolgreicher Unternehmer ist sich seiner Zielgruppe bewusst. Dabei ist es nicht deren Größe, sondern vielmehr ihre klare Abgrenzbarkeit wichtig. Damit sind Kunden zielgerichtet erreichbar und das Angebot der Anlage entsprechend darauf einstellbar. Man sollte einen differenzierten Marktauftritt schaffen. Neben der Identifizierung der Hauptkundengruppen ist ein wei
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THEMENSCHWERPUNKT
Tabelle 2: Beispielhafte Zielgruppen Markenfans
20,9 %
• Ältere Verbraucher mit höherem sozialen Status und weniger Kindern • Kaufen höherer Qualität • Meiden Discounter, gehen häufiger zu Fachgeschäften • Sind stärker auf bestimmte Marken fixiert • Weniger interessiert an Bonusprogrammen und Feilschen
19,1 %
• Kaufen niedrige Qualität • Gehen öfter zum Discounter • Weniger interessiert an Bonusprogrammen und Feilschen • Weniger leistungsbereit, weniger Zeitdruck • Eher kleinere Arbeitshaushalte mit geringem Einkommen
• Alternativenbewusstsein hoch • Interesse an Bonusprogrammen und Interesse am Feilschen • Bevorzugen mittlere Qualitätslage von Warenhäusern, Super- und Verbrauchermärkten • Sind leistungsbereiter, stehen mehr unter Zeitdruck • Kaufen eher neue Produkte
PREISSEGMENTE Gesamtmarkt
terer Punkt von elementarer Bedeutung, um sich von der Konkurrenz abgrenzen zu können: der differenzierte Marktauftritt. Sobald die Zielgruppe klar definiert wurde, muss nach deren Wünschen und Vorlieben konsequent und individuell am Markt aufgetreten werden. Dazu zählen das allgemeine Konzept, die Angebotspalette, die Preispolitik sowie die Ansprache im Club und das Auftreten im Bereich Marketing und Werbung. All diese Punkte müssen passgenau auf die Bedürfnisse der identifizierten Klientel zugeschnitten sein und am Ende ein Gesamtprodukt ergeben, das in dieser Form in ihrer Region einzigartig und damit nicht vergleichbar ist. Richten Sie Ihre Maßnahmen – vor allem im Bereich des Angebotes und des Preises – auf maximal 2-3 ähnliche Kundentypen aus. Kunden, die mit ihrem Angebot und ihrem Preis nicht kompatibel oder generell überdurchschnittlich wechselwillig sind, sollten nicht im Fokus stehen. Während der Marktauftritt je nach Zielgruppe höchst unterschiedlich aussehen kann, vereint bspw. das mittlere Preissegment vor allem eines: das persönliche Ambiente. Weder der Discounter noch die Premiumkette sind in der Lage, ein derart familiäres Umfeld zu kreieren, wie das inhabergeführte Studio aus dem mittleren Preissegment. Diese Nähe zum Kunden sollte jede Anlage aus dem mittleren Bereich für sich nutzen, um sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Anlagen aus dem Discount- oder Premium-Bereich müssen einen entsprechend anderen Marktauftritt wählen. In aller Kürze: Auf Grundlage der Identifizierung der Hauptkundengruppe muss ein klar differenzierter Marktauftritt folgen, der konsequent auf allen Ebenen des Unternehmens durchgeführt werden muss. Hierzu zählen Angebot, Preis, Ansprache im Club, Marketing- und Werbeauftritt. Nur wer Profil zeigt, kreiert Wachstum.
Don‘ts Vorhandene Konzepte aus der Region kopieren. Um sich gegen starke Konkurrenz durchzusetzen, könnte man schnell auf die Idee kommen, deren erfolgreiche Unternehmensstrategie auf sein Unternehmen zu übertragen. Das 18
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28,4 %
Hochpreiszahler
13 %
• Kaufen überdurchschnittlich oft in Warenhäusern und Fachgeschäften • Kaufen höhere Qualität • Feilschen am meisten • Stärkste Leistungsbereitschaft • Größter Zeitdruck • Frühkäufer • Höheres Einkommen • Weniger Kinder Billigkäufer
18,6 %
• Geringe Leistungsbereitschaft und Innovationsneigung • Discountfans • Kaufen niedrigere Qualität • Nicht auf eine Marke festgelegt • Fans von Bonusprogrammen und Feilschen • Niedrigerer sozialer Stand, mehr Kinder
würde dazu führen, sich bspw. auf einen Preiskampf mit Discountern einzulassen und in eine Rabattschlacht zu flüchten. Bei einem Monatsbeitrag von bspw. 45,- EUR wären Rabatte von bis zu 50 % nötig. Aber auch das Kopieren von vorhandenen Angeboten der umliegenden Konkurrenz kann langfristig kein geeigneter Weg sein, um erfolgreich zu sein, da man sich vergleichbar macht. Zwar würden mit diesen Aktionen kurzfristig Umsätze ermöglicht werden – die schrumpfenden Einnahmen pro Mitglied und die fehlende Abgrenzbarkeit würden jedoch dazu führen, dass das bisherige Angebote und vor allem der bisherige Dienstleistungscharakter nicht mehr bezahlbar bliebe und damit verloren gehen würde. Zudem nutzen sich derartige Aktionen beim Kunden schnell ab und eine klare Differenzierung zu preisaggressiven Konkurrenten bleibt aus. Zudem hat die Vergangenheit gezeigt, dass Unternehmen, die sich bspw. auf die Rabattschlacht eingelassen haben, ihrem Markenkern und Kundenstamm geschadet haben. In aller Kürze: Aus einer inhabergeführten Fitness-Anlage aus dem mittleren Preissegment einen Discounter machen zu wollen, ist in den seltensten Fällen profitabel. Der Markenkern geht verloren, die bestehenden Kunden werden verprellt und mit dem rapide gesunkenen Deckungsbeitrag pro Mitglied kann der Dienstleistungscharakter nicht aufrechterhalten werden. Und auch mit dem Kopieren von erfolgreichen Konzepten der Konkurrenz erreicht man langfristig nur eines: man wird vergleichbar. Je mehr man anbietet, desto mehr setzt man sich von der Konkurrenz ab Einen weiteren Gerätepark, fünf zusätzliche Laufbänder oder zehn neue Flachbildschirme – kurz: mehr Angebot schaffen, um neue Kunden zu erreichen. So oder leicht abgewandelt könnte eine weitere Strategie lauten, um sich von der Konkurrenz abzusetzen und zu bestehen. Die Praxis jedoch zeigt, dass der bestehende und auch potentielle Kunde hierfür – wenn überhaupt – nur kurzfristig anfällig ist. Der Effekt nutzt sich kurzfristig ab, die Kosten für die Anschaffungen jedoch hallen in der Bilanz noch lange nach. In aller Kürze: Es reicht nicht mehr, einfach alles anzubieten.
Quelle: Diller, Preispolitik, 2008, S. 273
Preisbequeme
Optimierer
Fazit Es sind nicht nur die Metropolen Berlin, München, Frankfurt und Hamburg, die eine erheblich größere Dichte an Fitness-Anlagen aufweisen, als der Bundesdurchschnitt. Auch mittelgroße Städte – und diese teilweise in noch stärkerem Ausmaß – weisen ein überdurchschnittlich hohes Fitnessangebot auf. Um sich als Studiobetreiber in diesem Umfeld wirtschaftlich dennoch durchzusetzen, bedarf es vor allem einer klaren Zielgruppenidentifizierung sowie eines differenzierten Marktauftritts. Um einer Vergleichbarkeit mit der Konkurrenz zu entgehen, sollte darauf verzichtet werden, deren – auch wenn sie erfolgreich sind – Angebote zu kopieren oder sich durch ein quantitativ zu ausschweifendes Angebot absetzen zu wollen. Die Maxime muss am Ende lauten: je unverwechselbarer das Konzept, die Zielgruppe und der Marktauftritt, desto weniger besteht die Gefahr, vergleichbar zu werden womit man der Gefahr entgeht, sich über den Preis definieren zu müssen.
Testen Sie Ihre Anlage auf folgende Punkte: 1. In welchem Marktsegment (Discount, Medium, Premium) ist mein Unternehmen tätig? 2. Gibt es auch in meiner Region einen sich gleichermaßen verstärkenden Wettbewerb sowohl aus dem unteren wie auch aus dem oberen Markt? 3. Gibt es eine adäquate strategische Antwort meines Unternehmens auf diese Entwicklung? 4. Wie reagiert mein Unternehmen auf die qualitativ immer hochwertigeren Angebote aus dem unteren Markt? 5. Hat sich mein Unternehmen mit den gesellschaftlichen Entwicklungen und den daraus ergebenden Auswirkungen auf den Konsum ausreichend auseinander gesetzt? 6. Basiert die von meinem Unternehmen gewählte Positionierung auf einem klaren, differenzierenden USP und einem Fokus auf den tatsächlichen Zielkunden? 7. Ist das vorhandene Kundenwissen in meinem Unternehmen so weit operationalisiert, dass alle marktrelevanten Maßnahmen konsequent daran ausgerichtet werden können? 8. Gibt es einen Prozess, der einen widerspruchsfreien und konsistenten Gesamtauftritt meines Unternehmens sicherstellt?
10. Ist die Unternehmensstrategie an den Bedürfnissen der echten Zielgruppen ausgerichtet – oder verfolgt mein Unternehmen eher eine Strategie, die sich an einer „gewünschten“ Zielgruppe orientiert?
* Die Anzahl und die Segmente der aufgeführten Anlagen entstammen einer Eigenrecherche. Der jeweilige Standort der Anlagen ist nicht immer detailgetreu. ** Das Mitgliederpotenzial wurde auf Grundlage der Einwohner- und Anlagenzahl der jeweiligen Stadt sowie der durchschnittlichen bundesweiten Reaktionsquote von 11,6 % berechnet. Abweichungen zum realen Wert sind daher nicht auszuschließen. Literatur • Der Mythos vom „Tod der Mitte“ – Handlungsfelder für eine weiterhin erfolgreiche Marktbearbeitung, Wolfgang Merkle, 2008 • Die IHKs in Baden-Württemberg – Offensiv für den Fachhandel, Prof. Dr. Thomas Dobbelstein, April 2009 • Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2016 • Preispolitik, Hermann Diller, 2008
Quelle: Wolfgang Merkle
9. Sind dabei auch die Mitarbeiter so konsequent einbezogen, dass auch ihr für die Kunden sichtbares oder fühlbares Verhalten auf die gewünschte Wahrnehmung einzahlt?
AKTUELLES
Geert Lemmens bei seiner Eröffnungsrede
Lemmens Martial Arts Academy Hamburg
Das ganz besondere Konzept Wer das Dojo der Lemmens Martial Arts Academy betritt, findet einen Raum vor, der auf das Wesentliche reduziert ist. Mit den im schlichten Weiß gehaltenen Wänden, den Trainingsmatten und Sandsäcken bieten die Räumlichkeiten der Lemmens Martial Arts Academy den idealen Rahmen, sich voll und ganz auf das Kampftraining zu konzentrieren. In einem Nebenraum befinden sich Bildschirme, auf denen Eltern und Freunde das Training mitverfolgen können und sich somit die Trainierenden ungestört ihren Aufgaben widmen können. Die Lemmens Martial Arts Academy ist ein Familienunternehmen, das von dem mehrfachen Karate Welt- und Europameister Geert Lemmens gegründet und von ihm, seiner Frau und seinen beiden Söhnen an sechs verschiedenen Standorten in Norddeutschland betrieben wird. Die Gesamtfläche der Schulen liegt bei 440 qm und das Dojo, der Trainingsraum für verschiedene japanische Kampfkünste, im übertragenen Sinne auch mit „Gemeinschaft der dort Trainierenden“ gleichzusetzen, ist 220 qm groß. Bereits 3-jährige Kinder können bei der Lemmens Martial Arts Academy trainieren und im Rahmen eines pädagogischen Konzepts ein erstes Körpergefühl entwickeln. Anders als in anderen Schulen, will die Lemmens Martial Arts Academy nicht nur die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung anbieten, sondern auch Werte vermitteln. Die Mitglieder sollen einen Bewegungszusammenhang erkennen und eine werteorientierte Ausbildung absolvieren. Die Inhaber wollen ihre Mitglieder physisch und mental stärken und dabei das Erreichen klar definierter Ziele ermöglichen. Was hinter den Idealen der Lemmens Martial Arts Academy steckt und warum die Mitglieder bereit sind, Beiträge zwischen 59,- und 109,- EUR zu zahlen, erzählt die Familie Lemmens im Interview mit der fitness MANAGEMENT. fMi: Was ist das Geheimnis am Angebot der Lemmens Martial Arts Academy? Geert Lemmens: Das Geheimnis unseres Angebots ist wie wir es umsetzen und der umfangreiche Service, den wir unseren Kunden bzw. unseren Schülern bieten. Was ist die Besonderheit bei der Umsetzung Ihres Angebots? Die Anforderungen beim Martial Arts und beim Ringsport sind sehr komplex. Es besteht ein Unterschied darin, was gemacht 20
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werden kann, und was gemacht werden soll. Nicht nur die Fitness ist wichtig, sondern wir wollen die Kunden mental und emotional stärken. Für uns geht es darum, dass die Leute motiviert sind und sich weiter entwickeln – nicht nur hier beim Training, sondern auch im alltäglichen Leben, in der Schule, im Beruf und in Harmonie mit der Gesellschaft. Das ist unsere Leistung und darin sind wir erfolgreich. Bedeutet das, Sie bieten Ihren Kunden mehr als nur Sport? Wenn wir im Ring boxen oder kickboxen, ist es Sport. Aber wenn wir hier trainieren, ist es Kunst. Die Kunst liegt darin zu vermitteln, dass die Leute hier bei uns und auch im gesellschaftlichen Leben erfolgreich sind. Das auf eine systematisierte Art zu vermitteln, benötigt einen hohen Arbeitsaufwand, einen hohen Personaleinsatz und macht unseren Beitrag zu „mehr“ als Sport. Setzten Sie den Sport in Ihren Schulen mit Kunst gleich? Nein, soweit würde ich auch wieder nicht gehen. Sport bedeutet, ein Wettbewerb nach gewissen Regeln mit dem binären Code Sieg oder Niederlage. Beim Karate geht es nicht um Sieg oder Niederlage. Wenn es um einen Sieg geht, dann höchstens um den Sieg über sich selbst. Das ist ganz was anderes, als wenn ich nach bestimmten Regeln in einen Ring steige und nach einem System für Sieg oder Niederlage kämpfe. Besteht der Unterschied zwischen jemandem, der in einem Fitness-Studio, und einem, der bei Ihnen trainiert, darin, dass man im Fitness-Studio nur den Körper stärkt und hier sowohl ein geistiges sowie körperliches Workout macht? Es gehört viel mehr dazu, als nur ein bisschen Körper und ein bisschen Geist. Wir vermitteln unseren Schülern auch Selbstbewusstsein, Disziplin, Fokus, Empathie und moralisch-ethische Eigenschaften, damit sie in der Gesellschaft und im alltäglichen Leben erfolgreich werden. So gibt es bei uns in viele Erfolgsge-
Fotos: marschland-media.de / Alexander Hartmann
schichten: aus einem labilen Menschen wurde eine wirklich stabile Persönlichkeit, die im Leben, in seinem Beruf und in der Schule erfolgreich ist. Vor einigen Jahren hatten wir ein Schüler, der außer Balance geraten war. Heute ist er ein sehr erfolgreicher Physiotherapeut. Unser Slogan lautet: „Wir machen euch stark!“ Unser Ziel ist der Erfolg. Um das zu erreichen ist ein hoher persönlicher Einsatz und dden Einsatz vieler kompetenter Leute notwendig. Welche Zielgruppe sprechen Sie an und wie sieht Ihre Mitgliederstruktur aus? Wir sprechen alle Menschen an. Jeder, der es sich leisten kann, ist unsere Zielgruppe. Ein großer Teil unserer Mitglieder ist weiblich. Auch viele Kinder jeglichen Alters lernen bei uns. Auch ältere Leute nehmen teil. Einer unserer Schüler ist 73 Jahre alt und leistet Größes. Das ist das Tolle an den Kampfkünsten, jeder gesunder mensch kann es machen. Gibt es ein gemeinsames Motiv warum Ihre Kunden in die Lemmens Martial Arts Academy kommen? Es gibt viele innerlich und externste Motive. Sie haben aber immer eins Gemeinsam: „Der Erfolg“. Die einen wollen konditionell fit werden. Aber so gut wie allen wollen in einem oder andere Form lernen sich selbst zu verteidigen. Sei es auf der Straße zur Selbstverteidigung oder im Beruf zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Unsere Schüler wollen meistens nicht nur körperlich, sondern auch psychisch stärker werden. Es auch welche, die keine Lust auf Gerätetraining haben. Da kommen wir ins Spiel. Während der Unterrichtseinheiten sind wir sehr nah bei den Schülern. Wir kümmern uns und wir erarbeiten Ziele. Es gibt ja nichts Schöneres als z. B. Karate mit dem Fernziel Schwarzgurt und mit den verschiedenen Zwischenziele, die Gürtelprüfungen. Wie viele Schulen haben Sie mittlerweile? Die sechste Schule ist gerade in Itzehoe eröffnet worden. Die anderen Schulen sind in Heide, Albersdorf, Marne, Brunsbüttel und Hamburg. Im Vergleich zu den Durchschnittsbeiträgen um die 40,- EUR in FitnessStudios, sind die Beiträge in Ihren Schulen doppelt so hoch. Wie entsteht der sehr viel höhere Preis? Wir arbeiten mit unseren Kunden sehr, sehr betreuungsintensiv. Das führt zu hohen Kosten. Zudem handelt es sich bei den Kursen in unseren Schulen um eine Ausbildung. Bei uns ist es nicht so, du kommst und trainierst vor dich hin. Die Kunden kommen zu einem festen Termin, zwei Mal die Woche. Jeder, der bei uns trainiert, erhält als Anfänger den Weißgurt. Wir als Instruktoren versprechen jedem zu helfen, den Schwarzgurt sowie individuelle Ziele zu erreichen. Im Gegenzug verspricht uns der Kunde, in dem er den Weißgurt annimmt, sein bestes zu tun, um auf der Matte seine Ziele zu erreichen. Diese persönliche Betreuung ist sehr viel aufwendiger und wertvoller, weshalb man natürlich viel mehr Geld generieren kann. Wie vermitteln Sie Ihre Werte an die Kunden? In unserem Konzept haben wir ein ausgeklügeltes Controllingsystem. Wir kontrollieren an unseren Gürtelprüfungen, ob ein Erfolg eintritt. Die Leute
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werden progressiv immer besser und spüren es auch. Dass sie sich verbessern, können wir sogar belegen. Ich kann jetzt im Weißgurt die erste Form, für den Rotgurt kann ich die zweite Form und für den Braungurt kann ich fünf Formen usw. Unser Controllingsystem macht für den Menschen den Erfolg sichtbar. Unsere Wertevermittlung bedeutet, sich Ziele zu setzen. Weshalb sind Eltern bereit für ihre Kinder bei Ihnen einen doppelt so hohen Beitrag zu zahlen, als z. B. in einem Fitness-Studio? Die Eltern sehen, dass die Kinder bei uns nicht nur technisch ausgebildet werden. Unser Programm ist sehr sicherheits- und werteorientiert. Das bedeutet wir haben ein sehr aufwendiges Streifensystem für die Gürtel. Jede Unterrichtseinheit hat ein Thema. Ein Thema ist z. B. der gelbe Streifen, der für Team-
GEERT J. LEMMENS Geboren: 1945 in Geel (Antwerpen-Belgien) Lizenzen: 8. Dan Karate (DKV) 10. MD (IAKSA) Olympisches Boxen (AIBA) Professionales Boxen (GBA) Karate Lehrer (OYMA – Bluming) Karate Lehrer (Deutscher Karate Verband) Kickboxen (WAKO) Fitness Lehrer (DSSV) Berufliche Karriere: 1972 - 1975 Chef Ausbilder BC Nippon 1975 Gründer of WAKO (World Association of Kickboxing Associations) 1977 Gründer/Inhaber der Sportschule Ninja Hamburg 1979 Gründer und Chef Ausbilder der Kadgamala Organisation 1985 Gründer und Präsident der DAKV (Deutsche Amateur Kickbox Verband) 1987 - 2003 Gründer und Weltpräsident der IAKSA 2016 Gründer der LMA Academy Hamburg Sportliche Erfolge: 1968 - 1975 Mehrfacher Belgischer Meister – Mitglied und Kapitän der Belgischen Nationalmannschaft 1973 Deutscher Meister (Deutsche Karate Union) 9 Medaillen in Europäischen und Welt Karate Meisterschaften – International Titel: Deutschland-Niederlande-Belgien-Schweiz) – Nr. 3 in der Weltrangliste des Schwarzen Gurtes USA
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work steht. Weitere Themen sind Kontrolle, Gleichgewicht, Koordination, Disziplin usw. Wir fördern diese Eigenschaften zu stärken. Zudem gibt es immer ein Thema des Monats. Letzten Monat war es Vertrauen. Diesen Monat ist es das Gedächtnis, was während der sogenannten Mattengespräche ein, bis zwei Minuten besprochen wird. Wir reflektieren das immer interaktiv mit den Kindern. Sie hören also nicht nur das Wort „Respekt“, sondern Sie bekommen es auch erklärt. Die Interessen andere Menschen zu achten usw. Das ist sehr wertvoll für die Eltern und zudem lernen die Kinder auf der Matte Grenzen kennen, indem sie mit Händen und Füßen sehr schwierige Aufgaben lösen müssen. Natürlich lernen sie auch Selbstverteidigungstechniken, was sie stärker in der Schule und selbstbewusster macht.
JOPPE LEMMENS Geboren: 1975 in Hamburg
MARK LEO LEMMENS Geboren: 1979 in Hamburg
1989: unterrichtet Kinder und Erwachsene in der Lemmens Martial Arts Akademien 1994: jüngster Europameister der IAKSA EM Rimini 1996: Aulsbildung in Indien zum Ashan, tradi tionelle Heil- und Kampfkunst Kalaripay attu an der „Kerala Kalarippayat of Cannanore“ 1999: Weltmeister in Madrid im Vollkontakt Kickboxen 2000: IHK Ausbildung, Geschäftsführer der Kampfkunstschule
1994: Unterrichtet Kinder und Erwachsene in Martial Arts und bildet Kampfkünstler und Instruktoren an der Lemmens Martial Arts Akademie aus 1994: Mit 14 jüngster Teilnehmer bei den Senioren Europameisterschaften, erkämpfte sich die bronzene Medaille 2003: Weltmeistertitel im Kickboxen Vollkontakt in Orlando/Florida 2003: Internationaler deutscher Meister im Profi Kickboxen (WAKO-Pro)
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Dozent der Maia Elite (Deutscher Berufsfachverband für Kampfkünste) Galt als einer der besten Kickboxer der Bundesrepublik sogar der Welt Mehrfacher Deutscher- und Europameister, Internationaler Deutscher Meister sowie Worldcupsieger
Graduierungen: 5. Dan Kadgamala Karate 5. Dan Kyokushin Budokai (Bluming/Kurosaki) 4. Meistergrad Kickboxen IAKSA 2. Dan Sho Shin Do
Dozent in der MAIA Elite (Deutscher Berufsfachverband für Kampfkünste) Galt als einer der Besten Kickboxer und Boxer in seiner Gewichtsklasse 1994 - 2003 Nationalmannschaftsmitglied und sammelte mehrere nationale Titel sowie internationale Turniersiege
Graduierungen: 4. Dan Kadgamala Karate 4. Dan Kyokushin Budokai (Bluming/Kurosaki) 3. Meistergrad Kickboxen IAKSA Ashan im Kalarippayattu
Fotos: marschland-media.de / Alexander Hartmann
Nachdem Sie den Mehrwert Ihrer Arbeit erklärt haben, gibt es Probleme die Beiträge durchzusetzen? Wie reagieren Ihre Kunden? Unser System ist so gut, dass in einem Einsteigerprogramm von zehn Leuten, sieben bis acht bei uns anfangen. Wie erklären Sie sich, dass es in der Fitnessbranche eine Entwicklung zu niedrigen Beiträgen gibt, während im spezialisierten Segment die Preise in die Höhe steigen? Die Fitness-Studios gehen über den Preis, wir gehen nicht über den Preis und setzen stattdessen auf Werte. Bei uns gibt es drei Grundwerte, nach denen alle unsere Mitarbeiter leben müssen. Erstens sind die Menschen, die bei uns arbeiten, sympathisch. Zweitens sind sie vertrauenswürdig und drittens sind sie Respektspersonen. Vermutlich ist für Sie auch entscheidend, dass die Mitarbeiter Ihre Tätigkeit lieben? Unsere Mitarbeiter sind integre Menschen. Sie arbeiten nicht nur des Geldes wegen, sie machen es, weil sie es lieben. Das spielt sich auf einer energetischen Ebene ab. Unser günstigstes Angebot ist das Total-Fitness-Boxen. Da kommen die Schüler zwei Mal die Woche und trainieren. Ihr Motiv ist Fitness, sie wollen nicht unbedingt Selbstverteidigung lernen. Sie kommen zu uns, weil die Atmosphäre in unserem Dojo einzigartig ist. Hier herrscht ein anderer Geist. Wenn man reinkommt, spürt man dies sofort. Es ist etwas besonderes. Hier herrscht der Spirit der Kampfkünste und nicht der eines Fitness-Studios. Sie haben bereits sechs Schulen, was ist Ihr nächstes Ziel? Unser nächstes Ziel ist die Schule Nummer sieben zu eröffnen. Wir haben bereits ein Angebot und machen weiter, um dann irgendwann die zehnte Schule zu gründen. Sie sind in Norddeutschland, in Schleswig Holstein und Hamburg ansässig. Gibt es Überlegungen, Ihre Schulen als ein bundesweites System zu etablieren? Das ist sicherlich unser Fernziel. Da die Qualität unserer Schulen so hoch und es somit schwierig ist, unser Konzept zu verbreiten, werden wir lange daran arbeiten. Wir hatten letztens z. B. einen Studenten, der hatte sich beworben und der kommt nicht aus unserem System. Es ist schwierig unser System anzubieten, wenn man nicht in unserem System mindestens drei Jahre Unterricht bekommen hat. Wir sind gerade dabei auszuarbeiten, dass wir es schaffen ein Institut zu kreieren, wo die Leute zu einem unserer Stützpunkte kommen, in dem sie dann unsere Stilrichtung lernen.
Fazit Refit Kamberovic Als ehemaliger Kampfsportler und langjähriger Beobachter der Branche kann ich ohne Zweifel behaupten, dass die Lemmens Martial Arts Academy Hamburg zu einer der besten Budoschulen in Deutschland gehört. Vor allem die Vielfalt des Angebotes sowie die Spezialisierung auf Kinderbedürfnisse sind herausragend. Daher habe ich keine Zweifel daran, dass sich die Academy auch im hart umkämpften Hamburger Markt durchsetzen wird. Wenn man zusätzlich den Monatsbeitrag, der mit 59,- bis 109,- EUR deutlich über dem eines durchschnittlichen Fitness-Studios liegt, betrachtet, ist dies umso beeindruckender. Hier zeigt sich wieder einmal: Wenn man die Erwartungen des Kunden erfüllt und man ein Produkt schafft, das unverwechselbar ist, dann sind auch Monatsbeiträge weit über dem Durchschnitt möglich.
AKTUELLES
wellyou
Zukünftiger Marktführer in Norddeutschland?
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Aus den bisher bestehenden 14 wellyou-Studios sollen bis 2020 bis zu 50 werden. Dabei möchte die Discount-Kette dem norddeutschen Raum treu bleiben und weiter als regionale Kette agieren. Volker Roese, Inhaber der expandierenden Discount-Kette, sprach im Interview mit der fitness MANAGEMENT über sein Konzept, regionale Besonderheiten, Preispolitik sowie über die Zukunftspläne von wellyou.
fMi: Was ist die Grundidee von wellyou? Volker Roese: Die Grundidee ist ein flächendeckendes Fitnessangebot in Norddeutschland im Discount-Segment anzubieten. Dies jedoch unter Bedingungen, die weit über den Erwartungen der Kunden in diesem Bereich liegen – insbesondere durch qualitative Betreuung, Sauberkeit und Ausstattung. Was unterscheidet das Konzept von anderen? Ich glaube, dass wir uns von den Mitbewerbern sehr stark durch unsere hochmotivierten und gut ausgebildeten Mitarbeiter abgrenzen. Dazu kommt noch, dass wir auch stets genügend Trainer auf der Fläche haben. Auch ist der typische wellyou Kunde nicht mit Kunden anderer Discounterketten zu vergleichen. So liegt z. B. der Altersdurchschnitt in den Studios zwischen 32 und 35 Jahren. Nicht zu vergessen sind auch die Größen der Trainingsflächen zwischen 1.200 und 1.700 qm, mit einem Freihantelbereich von ca. 350 qm. Welche Standorte sind sinnvoll? Das ist natürlich für jeden Betreiber individuell zu bewerten. Wir wollen Standorte mit einem Einzugsgebiet von mind. 35.000 Einwohnern, weil wir sonst das wellyou Betriebskonzept, in den dafür notwendigen Raumgrößen, nicht realisieren können. 24
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Gibt es regionale Besonderheiten? Grundsätzlich nicht, jedoch habe ich manchmal das Gefühl, dass die Menschen in ländlicheren Gegenden es eher zu schätzen wissen, wenn man mit einem hochwertigen Produkt bei ihnen vorstellig wird. Das Geschäft in den neuen Bundesländern ist auch aufgrund der geringeren Reaktionsquote beschwerlicher. Hier arbeiten wir an der Vermittlung der wellyou-Qualität. Ab wann greifen Synergieeffekte in der Verwaltung/ Werbung/Betreuung? Synergieeffekte greifen recht schnell. Eigentlich ab der zweiten Anlage. Voraussetzung für qualitativ hochwertige Synergien ist jedoch die regionale Bündelung der Anlagen. Das war auch von Anfang an unser Grundgedanke. Wollen Sie Personal effektiv einsetzen und ein umfangreiches Controlling leisten, muss jede Anlage in maximal zwei Stunden von der Zentrale erreichbar sein. Bleibt das Konzept konstant oder erfolgen Anpassungen? Der Grundgedanke, der uns leitet, ist stets konstant. Natürlich müssen auch wir uns regelmäßig hinterfragen und uns an den Anforderungen der Kunden und des Marktes anpassen. Stillstand ist auch hier Rückgang. Wir optimieren unsere Angebote, haben unser Ohr sehr nahe am Kunden und am Wettbewerb. Was jedoch auch nicht heißt, dass wir hier hysterisch jeden
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Fotos 1, 3, 9 Jan Hempel / Fotos 2, 6, 8, 10 Burhan Geyik / Fotos 4, 5, 7 Sven Wied
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Wunsch erfüllen oder auf jeden Zug aufspringen. Der feste Glaube an die Qualität unseres Produktes gibt uns hier auch eine gewisse Ruhe mit der es sich hervorragend arbeiten lässt. Welche Bedeutung hat die zunehmende Digitalisierung für das Konzept? Dieser Punkt ist für uns eher zu vernachlässigen. Unser Konzept ist nicht extrem digital. Natürlich nutzen wir viele Medien wie Website, kostenloses W-LAN oder Facebook im und um das Studio. Welche Bedeutung haben Trends, Gesundheitspakete, Firmenfitness? Die Zusammenarbeit mit den Krankenkassen befindet sich in Deutschland ja noch in den Kinderschuhen. Ein Anfang ist gemacht und einige Krankenkassen sind hier schon aktiver als andere, jedoch besteht bei den meisten noch erhebliches Potenzial in Sachen sinnvoller Prävention der Versicherten. Was Firmenmitgliedschaften betrifft sind wir sehr aktiv. Wir haben einen hierfür extra angestellten Mitarbeiter und individuelle Unterlagen für die Arbeitgeber. Bleibt es bei eigenen Filialen oder gibt es Lizenzen / Franchisenehmer? Wir hatten vor einigen Jahren vor das wellyou-Konzept in den Regionen, in denen wir nicht mit Filialbetrieben vertreten sind, über Franchise zu vertreiben. Alle Unterlagen waren fertig, diverse Lizenznehmer wollten unterschreiben. Wir haben uns jedoch dann entschieden ausschließlich Filialist zu bleiben. Wenn ich mir heute Franchisegeber in unserer Branche mit all ihren Problemen anschaue, bin ich auch sehr froh darüber. Wie hoch soll der Marktanteil werden (Anzahl Studios/Mitglieder)? Wir planen gerade das 15. und 16. Studio für 2016. In den
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nächsten drei bis vier Jahren sollen ca. 20 bis 30 Anlagen dazukommen. Da sich der Markt stark in die Verdrängung hineinbewegt, werden wir den größten Teil unseres Wachstums durch Zukäufe realisieren. Am Grundgedanken, ein norddeutsches Unternehmen zu bleiben, ändert sich jedoch nichts. Niedersachsen gehört ja auch zu Norddeutschland. Eine zu erreichende Planzahl für Studios oder Mitglieder haben wir nicht. Entscheidend ist, dass alle Anlagen zum Ertrag des Unternehmens beitragen. Alles ist dynamisch und warum sollten wir nicht in einigen Jahren eine andere, den Gegebenheiten angepasste, Sicht der Dinge haben. Wie sieht die grundsätzliche Preispolitik aus? Die Preise werden mit Sicherheit auf absehbare Zeit konstant bleiben. Das heißt: ab 16,80 EUR monatlich für 24 Monate sowie 19,80 EUR für 12 Monate. Es beinhaltet das gesamte Angebot ohne die Getränkeflatrate – die kostet 4,80 EUR monatlich. Wenn nicht unbedingt nötig, bin ich auch kein Freund der modularen Beitragsgestaltung. Auch nicht durch die Hintertür mit wöchentlichen oder ähnlichen Beiträgen.
VOLKER ROESE • * 29. April 1959 in Hamburg • 1983 Eröffnung des erstes Fitness-Studios in Kiel • danach Betreiber bundesweiter Frauen-Fitness Studios, aus Kiel zentral verwaltet • seit 2008 Berater der THOMSEN Marketing Group • 2003 Aufbau des heutigen wellyou-Konzeptes Anzahl Anlagen: 14 Standorte: Flensburg, Husum, Schleswig, Heide, Rendsburg, Lübeck, Neumünster, Pinneberg, Hamburg, Bergedorf, Kiel I, Kiel II, Greifswald, Schwerin
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Foto: eGym
eGym mit neuem Trainingsziel Reha Fit
Der Wachstumsbeschleuniger Der Fitness- und Gesundheitsmarkt boomt seit Jahren, doch wie optimiert man dieses Wachstum für das eigene Studio? Der Schlüssel liegt in der Gewinnung neuer Zielgruppen, die das Studiotraining bislang noch nicht für sich entdeckt haben – und natürlich in der Sicherung der Bestandskunden. Mit „Reha Fit“ präsentiert eGym jetzt das neue, sechste Trainingsziel für seine vollelektronischen Kraftgeräte, das den riesigen Wachstumsmarkt Prävention erschließt. Das neue Trainingsziel richtet sich an Untrainierte bzw. an Personen, denen aktuelle Trainingsziele zu intensiv sind. Auch Studiokunden, die z. B. nach einer Verletzung oder aufgrund von Beschwerden für das „normale“ Training im Zirkel noch nicht fit genug sind sowie ältere Menschen profitieren von Reha Fit, das sie schonend in den Zirkel integriert. eGym ist spezialisiert auf die blitzschnelle Realisierung neuer, Software-basierter Produkte wie Reha Fit, die sich optimal in die Betreuungskette integrieren lassen. Alle im Markt befindlichen eGym Geräte erhalten in Kürze über Nacht automatisch das Reha Fit Update. Ohne zusätzlichen Aufwand bzw. Kosten für Betreiber lassen sich so immer wieder neue Anreize für das Training an den eGym Geräten schaffen. Speziell zugeschnitten
„Das eGym Premium Programm Reha Fit ist besonders für diejenigen unter unseren Mitgliedern geeignet, die nach einer Verletzung einen schonenden Wiedereinstieg ins Training suchen. Die isokinetische Trainingsmethode schont die Gelenke und minimiert so das Verletzungsrisiko durch Überlastung.“ Ilona Plankensteiner Diplom-Sportwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Rehabilitation und Prävention im VITArea, Bad Heilbrunn
Foto: VITArea
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auf neue Nutzergruppen, denn das eGym Trainingssystem bietet auf jeden Wunsch ausgerichtete Lösungen. Mitglieder, die mit eGym trainieren, erreichen ihre Ziele schneller und zuverlässiger. Das wirkt sich positiv auf die Fluktuation aus und macht sowohl Trainer als auch Betreiber erfolgreicher! Mit dem Trainingsziel Reha Fit lassen sich Mitglieder aus den Reha-Kursen nunmehr auf der Trainingsfläche direkt in den Zirkel integrieren. Das Training ist sicher und schließt Überlastung aus. Optimale Dokumentation und Betreuung gewährleisten überdies die eGym Trainer App im perfekten Zusammenspiel mit der neuen eGym Member App.
Das neue Trainingsziel Reha Fit: Genutzte Trainingsmethoden
• Phase I, Mobilisierung: Isokinetisches Training (Verbesserung der Beweglichkeit, Schritt eins in Richtung Schmerzfreiheit)
• Phase II, Aktivierung: Isokinetisches Training (Steigerung der Geschwindigkeit und Wiederholungszahl, weiterhin sehr geringer Kraftaufwand)
• Phase III, Aufbau bzw. Kräftigung der Muskulatur: Negatives Training (leichte Gewichtssteigerung in der exzentrischen Phase)
• Phase IV, Steigerung der Intensität: Reguläres Training (Erhöhung des Trainingsgewichts hin zum Kraftausdauertraining) Die vier Phasen bestehen aus jeweils sechs Trainingseinheiten und erstrecken sich über insgesamt ca. drei Monate.
Studiobetreiber aufgepasst: Testen Sie jetzt das neue Trainingsziel Reha Fit live auf einem der nächsten eGym Events: Senden Sie einfach eine E-Mail an sales@egym.de.
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AKTUELLES
Eckdaten 2016
Mitgliederverteilung nach Bundesländern In der letzten Ausgabe wurde die Anlagenverteilung sowie die Anlagendichte nach Bundesländern betrachtet. Die Verteilung der Mitgliederzahlen und Reaktionsquoten auf Bundesebene ist Inhalt des folgenden Artikels.
© DSSV
Deutschlandkarte – Reaktionsquoten
Mit einer Steigerung von 4,2 % zum Vorjahr erreichte der Fitnessmarkt im Jahr 2015 mit einer Mitgliederzahl von 9,46 Millionen Menschen ein neues Rekordniveau. Dies entspricht einer Reaktionsquote auf dem Gesamtmarkt von 11,6 %. Die dargestellte Deutschlandkarte visualisiert dabei im Detail die Reaktionsquoten je Bundesland, wobei die Abschöpfung je Bundesland innerhalb der Kreise dargestellt wird. Insbesondere das Verhältnis von Trainierenden zu Einwohnern, was der 28
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Reaktionsquote entspricht, spielt dabei für eine Bewertung des Fitness- und Gesundheitsmarktes eine essentielle Rolle. Der Stadtstaat Hamburg nimmt mit einer Reaktionsquote von nach wie vor 17,5 % die führende Position ein. Der Stadtstaat Bremen (16,2 %), das Saarland (15,1 %) und Berlin (14,3 %) folgen auf den Plätzen. Das einwohnerstärkste Bundesland NRW erreicht eine Reaktionsquote von 12,4 % und liegt damit
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AKTUELLES
Mitgliederverteilung nach Bundesländern © DSSV
knapp über dem Bundesdurchschnitt von 11,6 %. Die geringsten Reaktionsquoten weisen die Bundesländer Sachsen-Anhalt (7,2 %), Mecklenburg-Vorpommern (7,2 %) und Brandenburg (7,4 %) auf. Wie schon bei der Anlagenverteilung zeigt sich, dass die einwohnerstärksten Bundesländer NRW, Bayern und Baden-Württemberg die höchsten Mitgliederzahlen im Gesamtmarkt erreichen. NRW kommt auf 23,1 %, Bayern 15,6 % und Baden-Württemberg 14,9 %. Bremen mit 1,1 %, Mecklenburg-Vorpommern mit 1,2 % und das Saarland mit 1,6 % erreichen die geringsten Anteile im Verhältnis zum Gesamtmarkt. Interessant ist die Betrachtung der Mitgliederverteilung der Kettenbetriebe mit mindestens fünf oder mehr Betriebsstätten im Vergleich zum
Gesamtmarkt. Die 1.637 Kettenbetriebe binden aktuell ca. 4,31 Mio. Mitglieder. Dies entspricht einem Marktanteil der Kettenbetriebe an den Gesamtmitgliedern von 45,5 %. Auf die Bundesländer bezogen, weisen die Kettenbetriebe in Bremen mit 68,2 % und Berlin mit 65,4 % die höchsten Werte auf. Das heißt, dass in diesen beiden Bundesländern jeweils knapp zwei Drittel aller Mitglieder in Kettenbetrieben trainieren. Dies zeigt eine hohe Kettendichte in diesen Märkten. Knapp unter 50 % Mitgliederanteil der Kettenbetriebe erreichen das Saarland (49,6 %), Hamburg (48,5 %) und Baden-Württemberg (45,6 %). Die niedrigsten Anteile erreichen die Bundesländer Brandenburg (21,1 %) und Rheinland-Pfalz (31,9 %).
Die vollständigen
Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2016 können auf www.ssv-verlag.de erworben werden. Inhalt: Gesamtmarktentwicklung, Anlagenentwicklung, Rechtsformen der Anlagen, Umsatzverhältnisse, Strukturkennzahlen, Anlagen nach Leistungsumfang, Durchschnittswerte Einzel- und Kettenbetriebe, Special-Interest-Studios, Arbeitsmarkt, Studierende im Fitnessmarkt, Ausbildungsmarkt, Mitarbeiterentwicklung, Prognose / Ausblick, Kennzahlen der deutschen Fitness- Wirtschaft. Kosten: 99,- EUR (zzgl. Versand). Studentenpreis 39,- EUR
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DAS AKTUELLE INTERVIEW
UDO MÜNSTER Seit seinem Antritt als milon CEO vor zwei Jahren orientiert er das gesamte Unternehmen konsequent an den Kundenbedürfnissen und reorganisierte den Maschinenbauer aus Emersacker zu einem integrierten Hardware-, Software- und Service-Unternehmen mit internationaler Ausrichtung. Die positive Marktresonanz spiegelt auch ein Rekordergebnis auf der FIBO 2016 wider.
Fotos: milon
Wir vernetzen die Zukunft – jetzt! Training, Gesundheit und Digitalisierung gehören zusammen – dieser Dreiklang ist für milon seit jeher gelebte Realität. Digitale Gerätesteuerung und softwaregesteuertes Training bestimmen seit vielen Jahren den Erfolgsweg des deutschen Zirkel-Pioniers und seiner Partner. Jeder redet von der „Digitalisierung des Trainings“. Für milon ist das nichts Neues, oder? Udo Münster: Das stimmt. Erinnern Sie sich an unsere Hausmesse im letzten Herbst, bei der Sie ja auch zu Gast waren? Wir hatten dort auch einige von unseren historischen Produkten ausgestellt. Das hat den Besuchern – aber auch uns allen – noch einmal vor Augen geführt, wie lange wir uns schon mit der Digitalisierung beschäftigen. Mit unserer ersten Bizeps-Maschine haben wir vor über 30 Jahren damit begonnen, Trainingsgeräte zu automatisieren. Die Speicherung von Daten per Chipkarte war der Schlüssel dazu. 2010 haben wir mit unserer neuen Premiumserie und in der Folge mit der cloudbasierten Software milon CARE auch als erste in der Branche über digitale Vernetzung nachgedacht. Und heute? Heute bündeln wir unsere Kernkompetenzen in drei Bereiche – Hardware, Software und Services. Die Digitalisierung ist für uns dabei kein Selbstzweck. Daten sind immer dann gut, wenn sie den Menschen dienen, wenn sie ihnen nützen und Mehrwerte bringen. Wir betrachten das immer unter drei Gesichtspunkten. Steuern, vergleichen und kontrollieren. Durch die Digitalisierung können Lösungen noch kundengerechter angeboten werden.
„Daten müssen Mehrwerte schaffen.“
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Was heißt das konkret für ein Studio? Wir geben Betreibern und Trainern die Möglichkeit, bessere Entscheidungen zu treffen. Um die Trainingsfläche noch effektiver zu steuern, um studioübergreifende Vergleiche anzustellen, um das Studiomanagement noch gezielter zu gestalten, und – last but not least – natürlich um neue Mitglieder zu gewinnen. Wie lässt sich das erreichen? Mit Daten. Nicht mit irgendwelchen, sondern mit den richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt. Der Trainer weiß mehr und kann besser mit den Mitgliedern kommunizieren, so dass sie durch eine hohe Motivation ihr Training kontinuierlich fortsetzen. Am Ende stehen zufriedene Menschen, die das Studio oder die Anlage weiterempfehlen. Das ist die Basis für dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg.
„milon Lösungen dienen dem gesamten Markt.“ milon ist auch im Physio- und Medizin-Bereich stark vertreten. Durchaus. Wir treiben das auf allen Kanälen voran – von Fitness über Physio und Medical bis hin zu Corporate Health. Die Grenzen sind fließend. Mit unseren neuen Lösungen wenden wir uns ganz explizit an ALLE Betreiber – also auch an solche, die noch keine milon Systeme besitzen. milon ist eine „offene
Welt“, in der wir nach Kooperationen streben und mit unseren Partnern gemeinsame Werte teilen. Das Ziel ist es, gemeinsam erfolgreich zu sein. Was bedeutet „offene Welt“? Mit der Software milon Care bieten wir jedem Betreiber an, die Betreuung auf der gesamten Trainingsfläche übergreifend und aus einer Hand darzustellen. Dabei spielt es – wie gesagt – keine Rolle, ob dort ein milon Gerätepark steht oder auf der freien Fläche trainiert wird. Unsere Vision beinhaltet die Vernetzung von Trainingsplanung, Steuerung und Kontrolle mit Schnittstellen zu externen Systemen und Software-Lösungen. Natürlich stets mit nutzerfreundlicher Bedienung und geringem technischen Aufwand. Durch die Verknüpfung der Datenquellen ergibt sich eine noch bessere Basis für die Betreuung. Der Trainer muss jederzeit wissen, wo und wie Mitglieder trainieren. Wir sind der einzige Anbieter, der dies heute schon für alle Endgeräte – unabhängig von Windows oder IOS Betriebsystemen – in Echtzeit anbieten kann.
„Betreiber brauchen maximale Flexibilität. Darum bauen wir Brücken, keine Mauern.“
beschreiben: Aufbruchstimmung! Für diese Unternehmensstrategie kombinieren wir bewusst unser Potenzial der High Tech Schmiede am Stammsitz bei Augsburg zur Hardwareentwicklung mit dem IT Standort München für Softwareinnovationen. Diese Reorganisation nach Innen zeigt nun Früchte nach Außen. Ohne großen Ankündigungsmodus können wir für die nächsten 6 - 12 Monate Branchenhighlights mit Mehrwertgarantie versprechen. Wie fließen die Bedürfnisse von Betreibern in Eure Innovationen ein? Durch permanenten Austausch mit unseren Partnern. Ab September schaffen wir mit dem milon Future-Lab ein Kompetenzzentrum. Seine Hauptaufgabe wird es sein, in den Bereichen Hardware, Software und Services neue Produkte zu entwickeln, die unseren Kunden einen nachhaltigen Nutzen bringen. Dabei werden wir unsere Kunden und Partner aktiv in die Weiterentwicklung mit einbeziehen.
„Im milon Future-Lab werden wir Ideen und Kundenwünsche zu neuen Produkten verschmelzen.“
Werden diese Umbrüche den Markt nachhaltig verändern? Ich bin davon überzeugt, dass sich internetbasierte Software und vollautomatische Trainingssysteme noch stärker etablieren werden. Aktuell nicht vernetzte Geräte werden eingebunden. Vernetzung ist dabei das entscheidende Kriterium. Mit dem milon #smartclub verbinden wir Innovationen wie den milonizer 2.0 mit den Technologiepartnern POLAR, InBody oder Cardio Scan.
Können Sie uns ein Beispiel für ein Future-Lab-Projekt geben? Stellen Sie sich vor, Sie können präzise vorhersagen, welches Mitglied innerhalb des nächsten halben Jahres kündigen wird. Mit diesem Wissen schaffen wir notwendige Grundlagen für Managemententscheidungen. Die Erwartungshaltung unserer Kunden, was Innovationen angeht, ist dabei ebenso groß wie berechtigt. Schließlich sind wir in unserem Segment nicht nur Marktführer, sondern auch Qualitätsführer.
„Wir setzen Trends mit einem einzigen Ziel: Kundennutzen!“
Worauf dürfen wir uns noch freuen? Wir hatten 2015 erstmals eine große und sehr erfolgreiche Roadshow durchgeführt. Unter dem Motto „Zukunft gestalten – Zukunft erleben“ werden wir auch in diesem Herbst wieder etwas Ähnliches anbieten und zu unseren Partner in die Regionen reisen. Übrigens: Die Roadshow 2016 möchte auch Interessenten mit unserem Spirit begeistern.
Wie lief die FIBO für milon? Fantastisch. Auf der internationalen Leitmesse, die ja stets auch ein Stimmungsbarometer für eine gesamte Branche ist, herrschte Aufbruchsstimmung. Für uns war es eine RekordFIBO und ein großer Vertrauensbeweis: Als Erfinder des digitalen Trainings sind wir für unsere Kunden auch die Plattform für die Zukunft! Denn solche Rekord-Ergebnisse lassen sich nur mit zufriedenen Kunden und Interessenten erreichen. Dies deckt sich auch mit den Ergebnissen unserer Kundebefragungen, die wir regelmäßig durchführen. Die Menschen erkennen und schätzen die Qualität unserer Hardware-, Software- und Service-Angebote. Das gilt auch für unsere Aktionen wie zum Beispiel die Sommerkampagne mit Joey Kelly, die wir auf der FIBO vorgestellt haben. Auch hier zeigt sich unsere offene Ausrichtung: Wir stellen diese Kampagne nicht nur unseren Kunden kostenlos zur Verfügung, sondern ALLEN Anlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wie sieht Ihre Zwischenbilanz nach fast zwei Jahren aus? Es ist uns gelungen eine neue Unternehmenskultur zu etablieren. Sie ist geprägt durch die Dynamik der Innovationen. Vom klassischen Maschinenbauer zum integrierten Hard- und Software-Unternehmen mit starker Service-Ausrichtung. Dabei vergessen wir aber unsere Wurzeln nicht – Tradition und Qualität. Der aktuelle Spirit bei milon lässt sich mit einem Wort
Wo steht milon in zehn Jahren? In unserem Segment sind wir jetzt schon Markt- und Qualitätsführer. Die Digitalisierung stellt uns, wie auch die gesamte Branche, vor neue Herausforderungen. Die damit verbundenen Möglichkeiten und Chancen werden uns sicher auch noch in zehn Jahren begleiten. Unser Anspruch ist es, diese Veränderungen weiter aktiv zu gestalten. Die Zukunftsvision für unser Unternehmen kann daher nur folgendermaßen lauten: milon ist das Unternehmen, das die globalen Trends für digitales Training setzt.
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MANAGEMENT
Chapter three
ERFOLGSMANAGEMENT KARL DRACK © Ivelin Radkov / fotolia.com
Planungsverhalten: Treiber, nicht Getriebener
Kompetenzatlas A Aktivitäts- und Handlungskompetenz
P PersonaleKompetenz
ERFOLGSMANAGEMENT KARL DRACK
Loyalität
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Normativethische Einstellung
EinsatzbereitSelbstschaft management
P/A
Entscheidungsfähigkeit
Gestaltungswille
Tatkraft
Kompetenzatlas A/P
Mobilität
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Offenheit für InnovationsIn „Chapter One“ wurde die wichtige Teilkompetenz „Beharr-Eigen-KOMPETENZ-ATLAS GlaubSchöpferische Belastbarkeit AusführungsverantworIniative Veränderfreudigkeit würdigkeit Fähigkeit bereitschaft lichkeit“ inklusive Checkliste dargestellt. Erfolge kommen nicht tung ungen A Aktivitäts- und Handlungskompetenz P PersonaleKompetenz
von ungefähr. Step-by-step ans Ziel. Ohne Schweiß kein Preis. NormativEntscheiEinsatzbereitSelbstGestaltungs- ErgebnisoriZielEs ist schon ein Unterschied, ob man etwas aus sich gemacht ethische GanzheitliTatkraft Mobilität dungsHilfsbereit-LoyalitätLernbereitSoziales schaft management wille Einstellung fähigkeit Humor Optimismus ches entiertes orientiertes schaft schaft Engagement hat oder nur etwas geworden ist. Erfolg ist kein Glück! Wer P A/P DenkenP/A Handeln A Führen EigenOffenheit für Innovationsin seiner Planung zum „Best Case Szenario“ auch das ScheiGlaubSchöpferische Ausführungs- A/F Belastbarkeit P/F A/S P/S verantworIniative Veränderfreudigkeit würdigkeit Fähigkeit bereitschaft tung ungen tern als „Worst Case Szenario“ mit einbezieht, hat zahlreiche MitarbeiterZuverlässigSchlagfertigDelegieren Beharrlichkeit Konsequenz Disziplin Impulsgeben Vorteile und kann somit die Risiken besser einschätzen. förderungAuch keit keit GanzheitliErgebnisoriZielHilfsbereitLernbereitSoziales Humor ches entiertes orientiertes Optimismus schaft schaft Engagement Scheitern gehört zum Erfolg, wie in einer Reportage im Spiegel Denken Handeln Führen P/F A/S A/F P/S Wissen (1/2015) mit dem Thema „Richtig Scheitern“KonfliktlöeindrucksProblemOrganiIntegrationsAkquisitionsWissensAnalytische KonzeptionsMitarbeiterZuverlässigSchlagfertigsungslösungssationsvoll und facettenreich auf knapp 120 Seiten dargestellt wird.fähigkeit förderung stärke Delegieren Beharrlichkeit Konsequenz Disziplin Impulsgeben orientierung Fähigkeiten stärke keit keit fähigkeit fähigkeit fähigkeit Auch im elitären Wirtschaftsmagazin Brand Eins (11/2014) war S/A F/P F/A P/S OrganiDialogfä-Konfliktlö- Integrations- Akquisitions- Problemdas Thema „Scheitern“ der Schwerpunkt. WissensAnalytische KonzeptionsSystematischsungslösungssationsfähigkeit Beratungsstärke orientierung Fähigkeiten higkeit undfähigkeit ExperimenBeurteilungsfähigkeit Sachlichkeit Kundenorien- tierfreude fähigkeitS/A vermögen F/P P/S DialogfäChapter Two beschäftigte sich mit der Teilkompetenz „Inno-tierung
Teamfähigkeit
Teamfähigkeit
higkeit und ExperimenKundenorien- tierfreude tierung
Beratungsfähigkeit
Sachlichkeit
Beurteilungsvermögen
stärke
Fleiß Fleiß
F/A
fähigkeit methodisches
Vorgehen
Systematischmethodisches Vorgehen
vationsfreudigkeit“. Informationsmärkte, Umweltschutz, regeKommunikaKooperaSprachVerständnisProjektFolgebeMarktkenntnerierbare Energien, Biotechnologie und Gesundheittionssind lauttionsFachwissen KommunikaKoopera- bereitschaft management gewandtheit wußtsein nisse SprachVerständnisProjektFolgebeMarktkenntfähigkeit fähigkeit tionstionsFachwissen Nefiodow die „Treiber“ für die gesamtwirtschaftliche Entwickgewandtheit bereitschaft management wußtsein nisse fähigkeit fähigkeit F S/F F/S lung und das Wachstum weltweit in den nächsten 20, 30,S 40 S F S/F F/S FachüberFachüberFachliche PlanungsBeziehungsAnpassungsGewissenJahren. Man sollte auf den (Kontradieff-) Wellen surfen und Fachliche PlanungsBeziehungsAnpassungsGewissengreifende Lehrfähigkeit Pflichtgefühl Lehrfähigkeit greifende Pflichtgefühl Anerkennung verhalten verhalten Anerkennung haftigkeit management fähigkeitmanagement fähigkeit haftigkeit Kenntnisse Kenntnisse nicht dagegen ankämpfen. Die innovativsten Unternehmen in Deutschland 2016 finden Sie in der Spezialausgabe von Brand S Sozial-kommunikative Kompetenz F Fach- und Methodenkompetenz S Sozial-kommunikative Kompetenz F Fach- und Methodenkompetenz Eins zum Thema „Innovation – Los, lassen! So kommt das Abb. 1: Eigene Darstellung von Karl Drack nach Erpenbeck. Neue in die Welt.“ In: Faix, G. W.: Kompetenz 2012 – KODE © „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben.“ [Pestalozzi] 36
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Nach Heyse/Erpenbeck lautet eine Kurzbeschreibung bzw. wesentliche Identifikationsmerkmale (leicht verändert) zur Teilkom-
petenz „Planungsverhalten“ im KODE-Modell wie folgt: • Analysiert Produkt- und Dienstleistungsentwicklungen und das Handeln am Markt vorausschauend • Vollzieht die gedankliche Vorausschau des Handels der Arbeitsgruppe, des unternehmerischen Handelns und des Agierens am Markt auf einem hohen fachlich-methodi schen Wissenstand • Denkt beim Planungshandeln nicht nur eng betriebswirt schaftlich, sondern auch in größeren politisch-ökonomi schen-ökologischen Zusammenhängen • Leitet aus der Vorausschau konkrete Maßnahmen ab Im Falle von Kompetenzübertreibungen kommt es zu Einstellungen wie „alles sei plan- und strukturierbar“; unnötige übertriebene Informationssammlungen finden statt; nötige Spontanreaktionen und Improvisationen werden strikt vermieden. „Einerseits sollte man so planen, als besäße man das ewige Leben; andererseits sollte man so leben, als könnte man morgen sterben.“ [V.u.] #neuland & Co Im Handelsblatt Nr. 118 vom 22.6.2016 verkündet DaimlerChef Dieter Zetsche die Zeitenwende in Stuttgart: „Daimler steuert um – Konzernchef Dieter Zetsche wird das Unternehmen radikal umbauen. Ein halbes Dutzend Elektromodelle soll neue und alte Wettbewerber wie Tesla und BMW auf Abstand halten.“ Das Beste oder nichts! In der Wirtschaftswoche Global (1/2016) geht es um das Thema „#neuland – Führung im digitalen Zeitalter: Wie Topmanager den Wandel gestalten“. Nach Straub (S. 46 f.) wird die Digitalisierung im Gesundheitswesen das Thema des 21. Jahrhunderts sein. Wie wird sich die Nachfrage nach Jobs bis 2030 entwickeln? Laut PricewaterhauseCoopers, Wifor in der Wirtschaftswoche Global (1/2016, S. 47) sind die Gewinner mit plus 11 % Gesundheit/Pharma. Es folgen der öffentliche Sektor mit plus 7 % und Technologie, Medien, Telekommunikation ebenso mit 7 %. Die größten Verlierer sind der Handel mit minus 34 %, industrielle Produktion mit minus 22 % und Transport und Logistik mit minus 11 %. Begeben Sie sich zur Thematik bewusst ins „#neuland“. Beschäftigen Sie sich (S. 8 f.) mit Ben Thompson (Stratechery.com), Seth Godin (sethgodin.Typepad.com), Frederic Filloux (Mondaynote.com), Tyler Cowen (Marginalrevolution.com), Herminia Ibarra (herminiaibarra.com) und Co! … good inspirations! „Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug.“ [Reinhard. K. Sprenger] Granig/Nefiodow schreiben im Vorwort: „Unbestritten und von Studien belegt haben Gesundheitsberufe angesichts der Tatsache, dass die Menschen immer älter werden, die besten Zukunftsaussichten“ und „Um aus einer tiefen Wirtschaftskrise herauszukommen, muss man den Bereich erschließen, der die größten Produktivitätsreserven besitzt – und das ist derzeit der Gesundheitssektor.“ In der Fachzeitschrift Sportmedizin (6/2016) sind interessante wissenschaftliche Beiträge zum Thema „Wearables und Apps for Health Promotion“. Im Jahr 2015 existierten nach Schwatz/Baca bereits über 100.000 gesundheitsrele-
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vante Apps. Tendenz steigend. Das Potential dieser neuen Technologien wird innerhalb der Europäischen Union auf rund 100 Milliarden Euro geschätzt. Eine kritische Bestandsaufnahme zur „Optimierung durch Selbstvermessung“ zeigt Hutterer auf. Neue Technologien, Geschäftsmodelle (Self-Tracking, Lifelogging, Online-Fitness, …) boomen. Doch wie nachhaltig diese neuen Methoden sind, wird in dieser Sportmedizin-Ausgabe nicht diskutiert.
Ab und zu muss man sein Hamsterrad verlassen, neue Perspektiven einnehmen und die Lebensplanung kritisch überdenken. Sozusagen die Säge schärfen! Treiben wir uns selbst in die gewünschte Richtung oder sind wir „Getriebene“. Jeder kriegt das, was er letztendlich verdient. Einen interessanten kritischen Ansatz für Lebensqualität, -fülle findet man bei Covey. Es geht hier nicht um „angelernte“ Erfolgstechniken, sondern um „selbst“ bestimmte Lebenskonzepte.
Möglicherweise haben die angeführten Informationen unbewusste Auswirkungen auf Ihr Planungsverhalten. Jede Menge Infos und „Vernetzungen“ finden Sie auch in Chapter 1 + 2.
„The seven habits of highly effective peoble“ nach Stephen Covey lauten: 1) Be proactive 2) Begin with the end in mind 3) Put first things first 4) Think win/win 5) Seek first to understand, then to be understood 6) Synergize 7) Sharpen the saw
Zeit/Stimmung/Energie: Lebensplanung zur Effektivität „Es denkt nicht für Dich – Schwerpunkt Digitalisierung“ so das Schwerpunktthema in Brand Eins (7/2016). Lotter (S.37) schreibt „Ernüchterung und Realitätssinn tun der Digitalisierung gut. Vielleicht wird dann klar, dass sie eben nur ein Mittel zum Zweck ist – ein Werkzeug zur Selbstbestimmung, zur Wissensökonomie, die mehr Freiheiten für den Einzelnen und mehr individuelle Lösungen bringt. Heute sind die meisten im Netz nichts weiter als Konsumenten, Verbraucher, die nicht wissen, was sie da eigentlich tun. Es wird Zeit, dass sich das ändert.“ Die Mehrheit ist nicht immer die Wahrheit. Wenn Millionen Menschen eine Dummheit behaupten, wird sie sicherlich nicht zur Wahrheit. Je mehr Leben („secondhand life“) man möglicherweise leben will, umso größer die Gefahr, dass noch mehr Leere entsteht. „Viel zu viele Leute kaufen von dem Geld, das sie nicht haben, Dinge, die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.“ [W. Lasko]
Wenn sich mehr Menschen, Teams, Organisationen mit diesen sieben Gewohnheiten bzw. Wegen zur Effektivität auseinandersetzen, beschäftigen und umsetzen würden, hätten wir möglicherweise das Paradies auf Erden. Be proactive. Wer sein Leben nicht proaktiv gestaltet, wird gestaltet und manchmal auch verunstaltet (Principles of personal vision). Begin with the end in mind. Klare Ziele und Werte festlegen. Was treibt Sie an? Was sind Ihre Wertigkeiten? Wer nicht weiß, wo er hin will, braucht sich nicht wundern, wenn er wo anders ankommt (Principles of personal leadership).
Strategische Planung im Jahr 2015/2016 implementiert - Ergebnis des Strategiemeetings
10-Jahres-Plan für einen Gesundheitsclub mit Spezialisierung im Bereich BGM* ZIELINHALT
(auszugsweise)
Kundenzahl Kundenfluktuation Umsatz bestehender Geschäftsfelder mtl. Durchschnittsumsatz/Kunde Neues Geschäftsfeld BGM* Umsatz "BGM" Umsatz gesamt Umsatzrendite Floprate bei Einführung von neuen Produkten/DL Kooperationspartner** Attraktivität als Arbeitgeber*** Sonstiges
IST 2015
ZIEL 2016
ZIEL 2017
ZIEL 2018
ZIEL 2025
1335
1750
2000
2250
6000
35,53%
33,00%
27,00%
22,00%
12,00%
1.239.030 €
1.488.000 €
1.755.000 €
6.840.000 €
59,00 €
62,00 €
65,00 €
95,00 €
903.551 € 56,40 € in Vorbereitung
-
2-4 Pilotprojekte
€
75.000 €
200.000 €
500.000 €
5.000.000 €
903.551 €
1.314.030 €
1.688.000 €
2.255.000 €
11.840.000 €
8,26%
10,26%
13,00%
14,50%
24,00%
72%
64%
53%
45%
22% 60
5
10
13
20
5,3
5,8
6,5
7
9
Weitere Spezialisierung zum Ausbau der Marktführerschaft in puncto "BGM"
Strategien der Expansion werden im Vorfeld abhängig von den Marktchancen jährlich angepasst
Implementierung von QM**** im eigenen Unternehmen
Implementierung von BGM* im eigenen Unternehmen
* BGM: Betriebliches Gesundheitsmanagement ** zur Positionierung als Gesundheitsclub und Spezialist für Betriebliches Gesundheitsmanagement *** Befragung wurde erstmalig in Anlehnung an "great-place-to-work" durchgeführt (max. Punktezahl: 10) **** Qualitätsmanagement. Im Vorfeld finden gezielte Analysen bei Spitzenreitern (Benchmarking) in puncto QM innerhalb und außerhalb der Gesundheitsbranche statt. Abb. 2: Exemplarisch eine 10-Jahresplanung – Eigene Darstellung von Karl Drack
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Nicht wichtig
Wichtig
MANAGEMENT
Dringend
Nicht dringend
I Tätigkeiten: Krisen Dringliche Probleme Projekte mit anstehendem Abgabetermin
II Tätigkeiten: Vorbeugung, PK-Tätigkeiten Beziehungsarbeit Neue Möglichkeiten erkennen Planung, Erholung
I II Tätigkeiten: Unterbrechungen, einige Anrufe Manche Post, einige Berichte Einige Konferenzen Unmittelbare, dringliche Angelegenheiten Beliebige Tätigkeiten
IV Tätigkeiten: Triviales, Geschäftigkeiten Manche Post Einige Anrufe Zeitverschwender Angenehme Tätigkeiten
PHYSISCH
Bewegung, Ernährung Stress-Management
MENTAL
Lesen, Visualisieren, Planen, Schreiben
SOZIAL/EMOTIONAL Dienen, Mitgefühl, Synergie, intrinsische Sicherheit
SPIRITUELL
Klärung der Werte und Verpflichtungen, Lernen und Meditation
Die Zeitmanagement-Matrix Abb. 3: Eigene Darstellung zur Zeitplanung von Karl Drack nach Covey Stephen R.
Put first things first. Prioritäten setzen, ansonsten ist Verzettelung angesagt. Effektive Menschen ver(sch)wenden kaum Energie im Quadrant III und IV, sondern fokussieren Quadrant II und I (Principles of personal management). Think win/win. Keine faulen Kompromisse eingehen. Nochmals verhandeln und eine win-win-Situation ansteuern (Principles of interpersonal leadership). Seek first to understand, then to be understood. Erst zuhören, verstehen, um dann verstanden zu werden. Erst Diagnose, dann „Rezept“ (Principles of empathic communication).
Abb. 4: „Die Säge schärfen“ – Eigene Darstellung von Karl Drack nach Covey Stephen R.
von Covey. Sie werden es sicher nicht bereuen. Manchmal sind es kleine Dinge, die uns schneller ans Ziel führen, die Ergebnisse verbessern. Beschäftigen Sie sich mit der „optimalen Pause“ des Autors Wendsche in der Fachzeitschrift Wirtschaftspsychologie (1/2015). Oftmals müssen wir grundlegende Dinge verändern. „Mach dein Ding“ ist Schwerpunktthema in Brand Eins (1/2016). Sehr empfehlenswert. Lassen Sie sich vom Video „Erfolg ist kein Glück“ des Künstlers Kontra K auf Youtube inspirieren. Vom Schatten ins Licht. Wer will das nicht? Möglicherweise sehen wir uns beim Aufstiegskongress (www. aufstiegskongress.de) in Mannheim vom 7. - 8.10.2016 mit dem Schwerpunktthema „Life is movement“ zum „Säge schärfen“.
Synergize. Unterschiede wertschätzen und nutzen. 1+1=3 (Principles of create cooperation).
Ihr Karl Drack
Sharpen the saw. Physisch – mental – emotional – sozial – Ziele/Werte (Principles of balanced self-renewal)
P.S.: In der nächsten Ausgabe (Chapter 4) werden noch weitere Aspekte von Planung folgen.
Unsere wertvollsten Ressourcen sind Zeit, Stimmung, Energie. Beschäftigen Sie sich mal mit den sieben Wegen zur Effektivität
Wenn Sie die Literaturliste erhalten möchten, kontaktieren Sie bitte marketing@dhfpg-bsa.de.
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Studium an der Uni Passau (D) und Linz (A). Abschluss als Magister der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Mehrere Trainerlizenzen. Langjähriger Betriebsleiter im Gesundheitsbereich. Spezialisierung im strategischen Kompetenzmanagement als Unternehmensberater und Coach (www.drack.com). Seit 1998 über 60 Unternehmensberatungsprojekte und über 400 Einzelcoachings. Seit 1998 an der BSA-Akademie und an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) als Dozent und Prüfer tätig.
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Foto: DHfPG
KARL DRACK
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AKTUELLES
www.fle-xx.com/termine/
Fotos: Martin Ebert
fle-xx
Erfolg ist planbar Wir alle wollen ihn: Erfolg. Er ist messbar und planbar. Nicht nur im Training, auch in Unternehmen ist dies für die Zielerreichung eine zwingende Voraussetzung. Über Ziele wird besonders im Sport- und Gesundheitsbereich häufig diskutiert. „Erfolgreich sein“ ist für die meisten das langfristige Ziel. Dabei ist vielen jedoch nicht klar, dass es sich hierbei lediglich um einen Wunsch handelt. Ein wirkliches Ziel beinhaltet im Allgemeinen folgende Komponenten: Ausmaß, Inhalt und Zeit. Mit anderen Worten: Was will ich genau erreichen? Wie viel will ich erreichen und bis wann genau will ich das? Wird eine dieser Fragen mit der Zielformulierung nicht beantwortet, verfolgen wir lediglich einen Wunsch, kein Ziel. 42
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Auch unsere Mitglieder und Patienten wollen erfolgreich sein. Für sie bedeutet das, beispielsweise die Figur zu verbessern, sich wohler zu fühlen oder auch schmerzfrei zu sein. Wir sehen uns dazu verpflichtet, hierfür die besten und effektivsten Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Nur so können unsere Kunden erfolgreich sein. Und das Schöne daran ist: Dann sind auch wir erfolgreich. Denn erfolgreiche Kunden reden über uns, haben Spaß am Training und bleiben uns langfristig treu. In unserem Alltag beobachten wir häufig Folgendes: Hersteller versprechen beim Verkauf von Trainingsprodukten große Entwicklungen. Der ein oder andere Trainer oder Therapeut lebt sich auch für eine Hand voll „wichtige“ Kunden aus. Am Ende des Monats zahlen dann aber doch alle denselben Beitrag. Selten geht es um Konzepte und Lösungen, die auf individuelle
Bedürfnisse abgestimmt sind. In vielen Einrichtungen werden Produkte einzeln angeboten, in der Hoffnung, dass sich diese für die Kunden als Selbstläufer entpuppen. Richtig erklären, warum ein Kunde genau dieses Gerät zum Training verwenden sollte, können oft nur wenige. Häufig stellt sich dann die Frage: „Ist das wirklich das beste Konzept für meine Kunden, um sie erfolgreicher zu machen?“
mehrere Fragen mit „Nein“ beantworten? Dann helfen wir Ihnen an unseren fle-xx Konzepttagen gerne dabei, Ihren Trainingsbereich wirklich erfolgreich zu machen.
Früher oder später stellen sich auch unsere Kunden diese Frage. Wir beschäftigen uns regelmäßig mit ihr. Nicht nur deshalb spielen neben unseren Produkten unsere Mitarbeiter die mit Abstand wichtigste Rolle in unseren Unternehmen. Für uns ist es enorm wichtig, zu wissen: Ist jeder in unserem Trainer- bzw. Therapeutenteam gerüstet, wenn gesundheitliche Fragen gestellt werden? Kennen unsere Trainer die Ursachen und Lösungen der häufigsten Rücken- und Gelenkbeschwerden? Haben sie genügend Informationen und die ausreichende Zeit, die Betreuung wirklich zu realisieren oder werden lediglich Geräte eingestellt?
Sie haben zwei oder mehr Fragen mit „Nein“ beantwortet? Dann könnten Sie und Ihre Mitglieder künftig noch erfolgreicher werden. Wir von fle-xx haben den Anspruch, keine Produkte, sondern einschlagende Konzepte zu entwickeln. Deshalb bieten wir allen unseren Kunden an, kostenfrei zu unseren zentralen fle-xx Konzepttagen zu kommen. Erfahren Sie von uns persönlich, was Sie tun können, um noch erfolgreicher zu werden. Wir freuen uns auf Sie!
Checkliste I st fle-xx Training ein fester Bestandteil Ihrer Ablauforganisation? urde fle-xx allen Kunden und Interessenten W erklärt? Nutzen Sie und Ihre Mitarbeiter fle-xx selbst?
Theoretisch müsste jeder, der Beweglichkeitstraining anbietet deutlich erfolgreicher sein, als alle, die es nicht tun. Doch nicht alle Trainingsangebote, so ähnlich sie sich auch sein mögen, erzielen den gleichen Erfolg. Massenmarkttauglich und wirtschaftlich ist ein entsprechendes Konzept nur, wenn es mindestens 50 % der Mitglieder nutzen. Dazu muss es klar, logisch und schnell erlernbar sein. Viele Betreiber und Trainer stehen sich hier selbst im Weg. Gerne würden sie jeden Kunden einzeln betreuen und beraten, trauen sich aber nicht, hierfür einen angemessenen Preis zu verlangen. Ein Großteil unserer Kunden konnte bereits sehr große Erfolge erzielen. Natürlich gibt es auch noch einige, bei denen es noch besser laufen könnte und sollte. Woran liegt es, ob ein Konzept einschlägt, funktioniert oder floppt? Erfolgreich ist ein Konzept, wenn es zu 100 % integriert ist. Im Klartext bedeutet das: Es wird von jedem Mitarbeiter verstanden. Jeder kann den Nutzen kommunizieren und alle sind fachlich in der Lage, Menschen mit Beschwerden unterstützen zu können. Unsere Kunden sind aber nicht nur deshalb so erfolgreich. Das besondere an fle-xx ist, dass es nahezu bei jedem funktioniert, unabhängig von körperlicher Konstitution, sportlicher oder gesundheitlicher Vorgeschichte. Wir möchten aber noch mehr erreichen. Fle-xx soll nicht nur für jeden Menschen funktionieren, es soll den entscheidenden Unterschied zum Wettbewerb bieten.
© Jan Engel / fotolia.com
Wer sich heutzutage mit sinnvoller Trainingsplanung beschäftigt, weiß: Neben dem herkömmlichen Krafttraining ist auch ein Beweglichkeitstraining zwingend erforderlich. Bei den meisten Menschen ist in diesem Bereich ein Defizit vorhanden. In der Medizin ist das bereits bekannt. Jeder Arzt und jeder Therapeut wächst mit dem Grundsatz „Mobilität vor Stabilität“ auf. Mit rund 1.000 verkauften fle-xx Konzepten hat sich diese alte und für uns doch so neue Trainingsregel in den letzten drei Jahren auch im Fitnessbereich etabliert. Mit fle-xx haben wir in unserem Trainingskonzept ein sehr wichtiges Werkzeug, um unsere Mitglieder und Patienten erfolgreicher zu machen.
Wenn Sie nur eine Frage mit „Nein“ beantworten müssen, ist Ihr Studio bereits sehr erfolgreich. Aber ist es ein Fehler, Gutes noch besser zu machen?
E mpfehlen Sie und Ihre Mitarbeiter fle-xx den eigenen Eltern? T rainieren mindestens 50 % Ihrer Mitglieder oder Patienten an fle-xx?
Ist jeder Trainier in Ihrem Team an fle-xx ausge bildet? aben Sie in Ihrer Anlage mindestens zwei MasterH Trainer? T rainieren auch Mitglieder mit Knie-, Hüft- oder Schulterbeschwerden an fle-xx? F olgen alle Trainierenden dem fle-xx Konzept oder werden nur einzelne Übungen gemacht? ann jeder Trainer den Nutzen und die NotwenK digkeit eines Beweglichkeitstrainings in einfachen Worten erklären?
Sportliche Grüße Ihr Christian Hasler
Sie wollen wissen, wie erfolgreich Sie mit Ihrem Trainingsbereich bereits sind? Dann nehmen Sie Ihren Beweglichkeitstrainingsbereich mit unserer Checkliste auf den Prüfstand. Sie müssen einen oder
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AKTUELLES
Erfolgreiche Kunden kündigen nicht
120 km Rennradfahren in 4 Stunden: Stephan hat’s gepackt. Ein richtig erfolgreicher Kunde.
Das sind einfach erschreckende Zahlen: Der DSSV spricht von durchschnittlich 25 %, einige Studios erreichen sogar über 50 %. Die Rede ist von der Fluktuationsrate in deutschen Fitness-Studios. Und die hat gravierende Auswirkungen auf das Alltagsgeschäft: Bei 1.000 Mitgliedern bedeutet dies im besten Fall jedes Jahr 250 neue Mitglieder zu gewinnen – nur um den Status Quo zu halten. Das Neukundengeschäft bündelt so wertvolle Ressourcen (Mitarbeiter und Geld), die dann in der Mitgliederbetreuung fehlen – was auch eine Erklärung für die hohen Fluktuationsraten ist.
Foto: cardioscan GmbH
Warum kündigen so viele Mitglieder ihren Vertrag? Der Hauptgrund ist: Weil sie ihre Ziele nicht erreichen. Sie nehmen zum Beispiel nicht dauerhaft ab, sie werden nicht in dem Maße „gesünder“, wie sie es erhofft und erwartet haben.
und Ernährungspläne erstellt. Und vitelements, von cardioscan hergestellten, vollwertigen Vitalstoffriegeln und -drinks, die 100 % des Nährstoffbedarfs für einen aktiven Stoffwechsel decken.
Es gilt also für die Betreiber der Fitness-Studios darum, eine Lösung zu finden, die unkompliziert und einfach ist. Für beide Seiten. Sowohl ressourcenschonend für das Fitness-Studio als auch extrem einfach umzusetzen für den Kunden. Und ganz wichtig: Es muss funktionieren. Und wenn es so funktioniert, wie cardioscans neues Abnehm- und Gesundheitskonzept vicoach bei dem 49-jährigen 121-Kilo-Mann Stephan Bartels, dann kann sich jedes Studio sicher sein: Dieses Mitglied wird niemals wieder kündigen.
Stephans Erfolgsweg mit vicoach hat im Januar begonnen, vor gerade einmal 6 Monaten. Stephan war nach eigenen Aussagen ein Wrack: Viel zu dick, 135-cm-Bauchumfang bei 176 cm Größe, aufgeschwemmt, üble Blutwerte – Zuckerkrank. Ein Stoffwechsel, der seinen Namen nicht verdient. Und heute ist Stephan mit einem Langzeitblutzuckerwert (HbA1c) von 5,9 offiziell kein Typ 2-Diabetiker mehr. Auch seine anderen Laborwerte haben sich fast alle in den grünen Bereich verschoben (siehe Tabelle). Stephan hat sich ein neues Leben geholt.
vicoach von cardioscan basiert dabei auf zwei zentralen Säulen: der vicoach-App oder Software, die automatisiert anhand gemessener oder manuell erfasster Daten persönliche Trainings-
vicoach macht den Erfolg einfach: Punkt 1: Diagnostik. Zunächst wurden Stephans Ausgangswerte mit dem cardioscan-Checkpoint und anhand von Blutuntersuchungen ermittelt. Punkt 2: Der Plan. Die vicoach-App hat darauf aufbauend einen individuellen Trainings- und Ernährungsplan erstellt. Kern desselben: 2 Wochen vitelements-Riegel als Mahlzeitenersatz ohne Hungergefühl. Dazu gab es ein leichtes Kraft- und Bewegungstraining mit anfangs 30 Minuten Spazierengehen – denn auch Stephans Knie schmerzten fast permanent. Das gezielte Krafttraining ermöglichte das Rennradfahren, mit dem Stephan im April beginnen konnte. Zur Entspannung kamen noch regelmäßige Sitzungen in der cardioscan Airzone hinzu. Punkt 3: Motivation. Das Ziel stand steht fest: Bis zum Jahresende will er unter 100 kg wiegen und dann auch dauerhaft unter dieser Marke bleiben. Und zur Halbzeit im Juni den Velothon in Berlin schaffen – ein anspruchsvolles Radrennen, 120 km Distanz.
vicoach Studiokonzept vicoach lässt sich ganz einfach in jedes Studio einbinden – unabhängig ob cardioscan-Geräte vorhanden sind. Mit dem cardioscan vicoach Studio-Konzept bekommen Studios alles an die Hand, um vicoach und vitelements erfolgreich zu starten. Von Schulungen, Marketingmaterial über angeleitete Selbsterfahrungen bis hin zu detaillierten Ablaufplänen
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Foto: Christian Schmid
Um es kurz zu machen: Das erste große Etappenziel hat Stephan erreicht – mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 29,18 km/h. Zusammen mit seinen Mitstreitern der vicoach-Trainingsgruppe #fittebeute, zu der auch Stephans Bruder Tobias und cardioscan-Geschäftsführer Marc Weitl gehören, geht’s am 19. Juni morgens bei strahlendem Wetter auf die Strecke. Jetzt hat sich das Training mit System ausgezahlt. Ohne Kniebeschwerden in seinem optimalen Trainingspuls frisst Stephan Kilometer um Kilometer. Ein Spaziergang war es trotzdem nicht, besonders die letzten 10 Kilometer waren extrem herausfordernd, aber Stephan kam mit einer Zeit von knapp über 4 Stunden auf Platz 1.223 seiner Altersklasse ins Ziel. Damit hätte er im Januar niemals gerechnet, kurz nach dem Rennen war er aber „zu feddich, um stolz zu sein“ – das kann er aber wirklich sein.
LABORERGEBNISSE & CHECKPOINT STEPHAN BARTELS
STEPHANS WERTE ANALYSE REFERENZ 30.0 -
Klinische Chemie ANALYSE
REFERENZ
GPT (ALAT) Vitamine
< 50
Gamma-GT Vitamin D
< 60
STEPHANS ERFOLG MIT VICOACH
Foto: Christian Schmid
ERNÄHRUNG Foto: Workout Verlag
cardioscan vicoach
Foto: cardioscan GmbH
ENTSPANNUNG Foto: Anya Zuchold
cardioscan Trainigsplan
U/l
EINHEIT
JANUAR
72 (+)
MAI
36
138 5.9
123
cardioscan Airzone
kg nüchtern: 65 - 100
122
121 kg 174 (+) 103 kg 102 (+) mg/dl
> 3,5 4.8-6.0 Std. % d. Hb 0
8.2 (+)4
5.9
CARDIOSCAN-CHECKPOINT-WERTE Bauchumfang < als 94 cm 135 111,5 Gewicht kg 121 kg Systolischer < 140 mmHg 121 112 Blutdruck Lebensstil
Foto: Christian Schmid
4.
45,5
CARDIOSCAN-CHECKPOINT-WERTE Triglyceride < 150 mg/dl 298 (+) Lebensstil HbA1c Bewegung
TRAINING
15.1 (-)
HbA1c LDL-Cholesterin 4.8-6.0 < 160 % d. Hb mg/dl 8.2 (+) GewichtGlucose
3.
µg/l
61 (+) 15.1 (-)33 30.0 -U/l µg/l 45,5 100.0 Cholesterin < 240 mg/dl 192 171 (Zielwert Klinische Chemie < 200) GPT (ALAT) < 50 U/l 72 (+) 36 HDL-Cholesterin > 40 mg/dl 36 (-) 45 Gamma-GT < 60 U/l 61 (+) 33 LDL-Cholesterin < 160 mg/dl 138 123 Cholesterin < 240 mg/dl 192 171 Triglyceride < 150 (Zielwert mg/dl 298 (+) 122 < 200) Glucose nüchtern: mg/dl 174 (+) 102 (+) HDL-Cholesterin mg/dl 36 (-) 45 65 - 100 > 40
„Ich würde keinen Hunger leiden, hatte cardioscan versprochen. Das stimmte.“
cardioscan Checkpoint
MAI
100.0 LABORERGEBNISSE & CHECKPOINT STEPHAN BARTELS
Mehr Infos: www.cardioscan.de
2.
JANUAR
STEPHANS WERTE
Vitamin D
Langfristiger Erfolg mit messbaren Ergebnissen sind die beste Basis für zufriedene Kunden – und die kündigen nicht, sondern empfehlen weiter.
MESSEN
EINHEIT
Vitamine
Auch das langfristige Ziel ist in Reichweite. Stephan bringt schon 18 kg weniger auf die Waage, sein Stoffwechsel hat sich komplett in die Fettverbrennung verlagert, und er wird in absehbarer Zeit keine Medikamente mehr brauchen. Bewegung und gesunde Ernährung sind zudem zu einem festen Bestandteil seines neuen Lebens geworden.
1.
Foto: Anya Zuchold
STEPHANS WERTE
103 kg
Bewegung 0 78 4 Diastolischer < 90 > 3,5 mmHg Std.90 Blutdruck Bauchumfang < als 94 cm 135 111,5 Körperzusammensetzung Systolischer < 140 mmHg 121 112 Körperfettanteil bis 20 % 37,8 % 32,27 % Blutdruck (45,7 kg) (33,2 kg) Diastolischer < 90 mmHg 90 78 Körperwasser 60 - 65 % 45,41 % 49,45 % Blutdruck Muskelmasse > 50 % Körperzusammensetzung Körperfettanteil bis 20 Überschüssiges kg Fett Körperwasser 60 - 65 Stoffwechselanalyse Muskelmasse > 50 O2 Gehalt aus15 - 17 % geatmeter Luft Überschüssiges - % ausCO2 Gehalt 3-4 FettLuft geatmeten Stoffwechselanalyse Ruheumsatz 1.767 kcal O 15 17 2 Gehalt ausKH-Verbrennung 0-100 % geatmeter Luft Fettverbrennung 0-100 % CO2 Gehalt aus3-4 geatmeten Luft Ruheumsatz
1.767
KH-Verbrennung
0-100
Fettverbrennung
0-100
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35,87 % 40,08 % (43,4 kg) (41,3 kg) % 37,8 % 32,27 % 21,5 (45,7 kg) 12,6 (33,2 kg) % %
45,41 % 18,3
49,45 %
35,87 % 40,08 % 14,6 (43,4 kg) (41,3 kg)
kg2,57
21,53,63
12,6
1.987 % 80
2.247 18,3 0
14,6
100 2,57
3,63
kcal
1.987
2.247
%
80
0
%
20
100
%
20
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AKTIVE POLITIK DES DSSV DSSV im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Birgit Schwarze (Präsidentin DSSV) traf sich am 9. Juni 2016 unter Leitung von Richard Fischels (Leiter der Unterabteilung Prävention, Rehabilitation und Behindertenpolitik im BMAS) mit Thomas Härtel (Vizepräsident Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport beim Deutschen Behindertensportverband) im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin. Auch Matthias Nagel (Leiter des Referats Va4 des BMAS) sowie Johannes Marx (Geschäftsführer der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement) als Forschungs- und Bildungspartner des DSSV waren vor Ort. Grund der Einladung war der Austausch über zukünftige Möglichkeiten, Fitness- und Gesundheits-Anlagen für weitere Zielgruppen
attraktiv zu machen und den Fitnessgedanken weiter in die Gesellschaft zu tragen.
NEUES FÖRDERMITGLIED
WHI-Inkasso Die Fitnessbranche boomt – weiterhin gehört das Fitnesstraining zu den mitgliederstärksten Trainingsformen. Und mit vielen Mitgliedern steigen leider auch die Zahlungsausfälle der Mitgliedsbeiträge. Die WHI-Inkasso hat sich in den vergangenen 20 Jahren auf die Beitreibung dieser Beiträge spezialisiert. Das branchenspezifische, als auch juristische Know-how setzt das Team der WHI tagtäglich ein, um Ihre Forderungen beizutreiben, dabei aber auch die Nöte und Belange der Mitglieder nicht aus den Augen zu verlieren.
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Mit Sitz im schwäbischen Steinenbronn erwartet Sie bei der WHI-Inkasso ein Team von erfahrenen Experten im Forderungs-
management. Der Geschäftsführer Willi Härzer, der die Fitnessbranche bereits seit 25 Jahren kennt, hat 2014 die Weichen für die Zukunft gestellt und Tochter Vanessa Härzer als Marketing- und Vertriebsleiterin in das familiengeführte Unternehmen geholt. Mit 24 Jahren gehört Frau Härzer zu einer der jüngsten zugelassenen Inkassodienstleisterinnen in Deutschland und bringt für die Bereiche Vertrieb und Marketing viele neue Ideen und Begeisterung mit. Als Inkassodienstleister steht die WHI täglich vor der Herausforderung, bei Schuldnern zu hinterfragen woran es liegt, dass offene Mitgliedsbeiträge nicht beglichen werden. Denn, offenen Forderungen nicht konsequent nachzugehen heißt im Umkehrschluss bares Geld zu verschenken. Dass soll zum Einen vermieden werden, zum anderen aber bestehende Mitgliedsverträge nicht gefährdet werden. Deswegen liegt das Herzstück unserer Arbeit in der kontinuierlichen Kommunikation mit Schuldnern, denn nur im persönlichen Gespräch kann herausgefunden werden ob ein Schuldner nicht zahlen kann oder nicht zahlen will. In beiden Fällen werden wir eine zielführende Lösung finden. Das Dienstleistungsportfolio der WHI-Inkasso umfasst neben dem herkömmlichen Forderungsmanagement vom vorgerichtlichen Verfahren bis hin zur Langzeitüberwachung titulierter Forderungen auch das Debitorenmanagement, also das kaufmännische Mahnen Ihrer Forderungen und den Forderungsankauf. Darüber hinaus übernehmen wir auch sehr gerne die Bonitätsprüfung und Adressermittlung Ihrer Kunden. Außerdem können wir unseren Kunden bei allem was wir tun vollen Einblick gewähren. Das heißt Sie erhalten über das Online-Portal myWHI Zugriff auf den gesamten Verfahrensstand der übergebenen Fälle. Melden Sie sich bei unserer Vertriebsleiterin Vanessa Härzer unter +49 (0) 7157 - 98 856-35 – sie wird Ihnen jederzeit Ihre Fragen beantworten. www.whi-inkasso.com
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www.dssv.de
Der DSSV überzeugt durch seine Leistungen! OFFIZIELLES MITGLIED
ACTIVE LADIES Wienke Callsen 22949 Hamburg
fitnessfabrik Tornesch Fabian Behner 25436 Tornesch
BestForm Petra Nipps 52399 Merzenich
FIT T9 Berlin-Lichtenberg Sport-Studio Buschkrug GmbH Marco Briegert 10319 Berlin
Bewegungsfreiheit Jan Giller 37269 Eschwege bodysolutions GmbH Diana Bardenheier 65779 Kelkheim Bodystreet Trier Zentrum Daniel Petersch 54290 Trier Die Gesundheitswerkstatt Therapiezentrum am Dom Klaus Bittlinger 67346 Speyer Die Schmiede Warehouse Gym Michael Wilczek 53347 Alfter
Gesundheitsclub Havelland Mario Drescher 14669 Ketzin Gymnastikstudio Lüneburg Andrea Ahrweiler 21335 Lüneburg In Shape Esslingen GmbH N. Scheller & M. Schetter 73728 Esslingen KissSalis Therme FitnessArena Stadtwerke Bad Kissingen GmbH 97688 Bad Kissingen Pallas Fitness Reimund Buick und Sergej Skorik 46049 Oberhausen
EMS-Lounge Bamberg Berliner Ring Leo Dauer 96050 Bamberg
Raw and Ready GYM Max Roll 22085 Hamburg
EMS-Lounge Bayreuth Zentrum Max Raimond Tetzner 95444 Bayreuth
tz-trainingszentrum H. Speckmaier/G. Vilsmeier/ H. Stummer 84307 Eggenfelden
Fitnesscenter Moove Murat Gürel 55566 Bad Sobernheim
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Baris Yardimcioglu 41063 Mönchengladbach biggAIR GmbH Ramos De Larosa 97232 Giebelstadt
Flash-Fitness Radoslaw Skora 83607 Holzkrichen Henry Neudert 35410 Hungen
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DSSV
© Kzenon / Fotolia.com
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Ein Tag, zwei Themen
DSSV-Workshop Kostenlose Werbe- und Marketing-Kampagnen für DSSV-Mitglieder Wieviel Geld haben Sie in den letzten 12 Monaten für die Erstellung von professionellen Werbe- und Marketingmaßnahmen ausgegeben? Ihre Antwort lautet: „Zu viel“? Dann greifen Sie in Kürze auf die kostenlosen und professionell erstellten Werbe- und Marketingmaßnahmen des DSSV zurück. Egal ob Sie intern oder extern, dauerhaft oder punktuell oder online oder offline werben wollen – in unserem Werbeportal finden Sie alles, was das Studioherz begehrt und Ihnen die Aufmerksamkeit potenzieller Neukunden sichert. Und das Beste: Sie bekommen zu jeder Marketing-Aktion eine Anleitung geliefert, die Ihnen kurz und bündig den empfohlenen Ablauf der Kampagne an die Hand gibt. Professionell, zielführend und kostenlos!
Sie glauben, das kann ein Verband mit lediglich 63,- EUR-Monatsbeitrag nicht leisten? Lassen Sie sich vom Gegenteil überzeugen! Wir freuen uns auf Sie und Ihren Erfolg. Refit Kamberovic • Kaufmann • Studium an der kinesiologischen Fakultät Zagreb • Gründer und Hauptgeschäftsführer des DSSV e.V. • Autor diverser Fachbücher • Sachverständiger und Experte für Existensgründung und Marketing
Ärzte-Kooperationen, Physiotherapie, Rehasport, Heilpraktiker – mit Gesundheit Geld verdienen Viele Clubs schreiben zwar „Gesundheit“ in ihre Werbung, aber der lukrative Gesundheitskunde fühlt sich nur selten angesprochen. Der gelernte Physiotherapeut Thomas Kämmerling, der selbst Inhaber einer medizinischen Fitness-Anlage ist, weiß: „An was es diesen Clubs fehlt ist weder das Know-how der Mitarbeiter noch der Leistungsumfang oder die Geräteausstattung. Nein, es fehlt ihnen ein klares Konzept, wie man Gesundheitsangebote im Studio implementiert!“ Und auch Dr.
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Dr. Marc Weitl • Gründer & Mitinhaber der cardioscan GmbH • anerkannter Experte & gefragter Referent für verschiedene marktwirt schaftliche & sportmedizinische Themen • ehemaliger Leistungssportler und mehr facher deutscher Mehrkampfmeister im Turnen
Foto: Anya Zuchold
• Seit 1983 in der Fitnessbranche tätig − Physiotherapeut & Gelernter Kaufmann • 34 Jahre erfolgreicher Mitinhaber des Sportmedizinischen Trainingszentrums Kämmerling in Schwerte • 2010 Gründer & Mitinhaber der Unternehmensberatung KWS
Foto: Volker Beushausen
Thomas Kämmerling
Marc Weitl weiß aus seiner Erfahrung als Sportwissenschaftler und Betriebswirt sowie langjähriger Unternehmer im Fitnessund Gesundheitsmarkt, wie Sie gewinnbringende Kooperationen mit Ärzten eingehen und so Ihr Studio auf dem lukrativen Gesundheitsmarkt etablieren. Profitieren Sie im Rahmen des DSSV-Workshops von zwei ausgewiesenen Fitness- und Gesundheitsexperten und etablieren Sie Ihr Studio im wachsenden zweiten Gesundheitsmarkt.
Metabolic Balance® © Kzenon / Fotolia.com
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Die neue Produktwelt Metabolic Balance® steht nach wie vor für hoch individualisierte Ernährungspläne, die durch einen ärztlich-ernährungswissenschaftlichen Beirat geprüft und begutachtet werden. In den vergangenen Monaten wurde inhouse intensiv an neuen, spannenden Produkten gearbeitet, die diesem Anspruch weiterhin gerecht werden. Für Fitness-Anlagen besteht eine besondere Herausforderung darin, ein möglichst breites Angebot zur Befriedigung der unterschiedlichen Bedürfnisse der Fitnesskunden zu schaffen. Daran orientiert bietet das neue Metabolic Balance® Konzept nun drei verschiedene Produkte für unterschiedliche Zielgruppen an: 1. Das VITALPROFIL ist ideal als Einstieg bzw. zur Erstanalyse für Fitnesskunden geeignet. Der Online-Fragebogen mit 65 Fragen gibt Trainern und Kunden einen guten Überblick über Stoffwechseltyp, Defizite bei Nährstoffen, Tipps zur besseren Ernährung, verbesserte Lebensstil und eine Übersicht über Defizite in der Mikronährstoffversorgung. Der Fitnesskunde füllt den Online-Fragebogen in etwa 10 Minuten selbständig aus und erhält innerhalb von 24 Stunden ein etwa 35-seitiges, persönliches Analysebuch als PDF zugeschickt. Die Auswertung eignet sich hervorragend als Basis für weitere Beratungsgespräche zur Ernährung und damit möglichen weiteren Verkäufen. Zielgruppe: Neukunden, Einsteiger in den Ernährungsbereich, Interessenten für Nahrungsergänzungsmittel. 2. METABOLIC BALANCE ORIGINAL ist der ursprüngliche individuelle Ernährungsplan von Metabolic Balance. Auf der Basis von 36 Laborwerten, von persönlichen Angaben zu Gesundheit und Ernährungsgewohnheiten wird für jeden Kunden ein individueller Ernährungsplan erstellt. Dieser ist so detailliert, dass in Verbindung mit dem notwendigen Coaching durch geschultes Personal sehr gute Erfolge bei der Gewichtsreduktion erzielt werden können. Zielgruppe: Kunden, die abnehmen möchten und ihre gesundheitliche Lebensqualität verbessern möchten. 3. Der METABOLIC BALANCE SPORTLERPLAN ist das neueste Produkt! Zusätzlich zum Basic Plan werden hier ganz gezielt die Parameter des sportlichen Trainings erfasst und in den Ernährungsplan eingearbeitet. Ziel dieses Plans ist eine Optimierung der sportlichen Leistung individuell abgestellt auf die ausgeübte Sportart, Trainingsintensität und Trainingshäufigkeit. Sowohl intensiv trainierende Freizeitsportler, Leistungs- und Spitzensportler perfektionieren so Trainingserfolg und Wettkampfvorbereitung. Zielgruppe sind aktiv trainierende Sportler aller Sportarten.
Die nächsten Ausbildungen von Metabolic Balance®, Ihrem lizenzfreien Ernährungskonzept für die Fitnessbranche: Einstieg in das Vitalprofil: 3-Stunden Webinar für 180,- EUR, jeweils 18 - 21 Uhr 8. August, 12. September, 17. Oktober 2016
Metabolic Balance Sportlerplan: für Metabolic Balance Fitness Partner Präsenzkurs für 250,- EUR 26. September 2016, 14. November 2016
Metabolic Balance Basic: Blended Learning (Online Studienkurs plus Präsenz-Praxistag) für 935,- EUR, 13. August, 17. September, 15. Oktober 2016 (Präsenz-Praxistag)
Infos und Kontakt: team@metabolic-balance.com 08083 / 90 79 0
AKTUELLES
Stimmen aus der Branche
Wird das Thema „Gesundheit“ überstrapaziert? Egal ob Groß- oder Kleinstadt, ob Norden oder Süden oder 30,- oder 80,- EUR Monatsbeitrag – das Thema Gesundheit ist in der Fitnessbranche omnipräsent. Strapaziert die Branche den Begriff „Gesundheit“ über oder muss der gesundheitliche Nutzen des Fitnesstrainings noch weiter in den Mittelpunkt gerückt werden? Wir haben fünf ganz unterschiedlich positionierte Fitness-Anlagen befragt, wie sie zu diesem Thema stehen.
Foto: Lorenzat
„Wird das Thema Gesundheit in der Fitnessbranche mittlerweile überstrapaziert oder ist es in der Außendarstellung noch zu wenig präsent?“
Foto: Thomas Kremer
Maike Pröpping-Böthgen MediLoft | Ritterhude, Inhaberin
„Ich denke, dass das Thema Gesundheit in der Fitnessbranche immer noch stiefmütterlich behandelt wird. Es fehlt uns an Umsetzungsmöglichkeiten, Konzepten, Kooperationen und Netzwerken. Häufig wird Gesundheit nur als positiver Nebeneffekt von Fitness gehandelt, weniger als eigenes Produkt. Man sollte innerhalb der Branche klar unterscheiden zwischen Fitnessanbieter und Gesundheitsdienstleister. Das spielt auch im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements eine große Rolle, um als Kooperationspartner für Krankenkassen und Firmen interessant zu sein. Eine ganzheitliche Betrachtung des Absatzmarktes Gesundheit ist notwendig. Als Gesundheitsdienstleiter kooperiere ich mit medizinischen Bildungszentren, Pflegeheimen, Ärzten, Krankenkassen und anderen Therapeuten vor Ort. Das Thema Gesundheit verdient mehr Präsenz, allerdings nur als eigenständiges, hoch qualitatives Produkt.
“Meiner Meinung nach liegt es momentan genau dazwischen und wird von den Medien und der Öffentlichkeit ganz gut wiedergespiegelt. Ich bin seit 20 Jahren in der Fitnessbranche tätig und verfolge den Gesundheitsbereich genau. Es war schon mal schlimmer dargestellt und es herrschte ein übertriebener Gesundheitswahn. Wir sind immer noch ein Fitness-Studio und kein Reha-Zentrum. Unsere Klientel soll das gleiche bleiben und ich möchte nicht verwechselt werden. Ein Fitness-Studio soll präventiv vorsorgen und vor allem auch Spaß machen. Wir bringen Menschen ja auch nicht wieder das laufen bei.“
Foto: fitness MANGEMENT international
Tobias Kremer Lady’s Spandau | Berlin, Inhaber
„Für uns ist das Thema „Gesundheit“ kein Aufhänger. Der Begriff klingt für mich an sich schon unsexy und liegt irgendwo zwischen „Krankenkasse“, „Senioren“ und „Apothekenumschau“. An „Gesundheit“ denken wir so gar nicht, es ist für unsere Klientel auch kein erstrebenswertes Gut, sondern wird vorausgesetzt. Wir zielen mehr auf Begriffe wie „Fitness“, „Leistungsfähigkeit“ und „Lifestyle“ ab. Jeder will fit und sexy sein und macht das für sein Leben oder Instagram. Das bezieht sich auf unsere Kunden und damit identifiziert sich unsere Zielgruppe deutlich mehr.“ Wilhelm Schröter Elbgym | Hamburg, Inhaber
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Foto: Nicole Hankammer
Veronika Pfeffer Fitness First, National Group Fitness Manager
„Wir bezeichnen unsere Branche als “Fitness- und Gesundheitsbranche”, da wir einen großen Teil zur Gesundheitsförderung beitragen. Dennoch gilt es immer noch Aufklärung zu betreiben, als Fitness- und Gesundheitsbranche wahrgenommen zu werden und nicht als Muckibude. Auch wenn die initiale Motivation in ein Fitnesscenter zu gehen oft kosmetische Gründe hat, ist es unsere Aufgabe unsere Mitglieder zu einem gesünderen Lebensstil zu motivieren und ihnen dabei zu helfen, Fitness in ihren Alltag zu integrieren. Es zeigt sich, dass das Gesundheitsbewusstein und die Eigenverantwortung etwas für sich und seinen Körper zu tun in der Bevölkerung steigt. Wer gesund und fit ist, hat mehr vom Leben, ist leistungsfähiger. Der demografische Wandel unterstützt diese Entwicklung: immer mehr Menschen wollen auch im Alter gesund und fit sein und bleiben. Fitness First verfolgt hier einen holistischen Ansatz, der sich schon zu Beginn des Trainings in unserem FitnessCheck wiederspiegelt. Wir fragen nicht nur körperliche Parameter ab bzw. testen sie, sondern stellen auch Fragen zum Lifestyle wie Ernährung, soziale Komponenten oder Umgang mit Stress. Neben dem Training bieten wir zusätzlich Fitness Workshops u.a. zum Thema Ernährung, Rückengesundheit und Stoffwechsel an, die dem Wissenstransfer dienen. Fitness fängt bei uns im Kopf an und hört nicht bei der Bewegung auf.“
Markus Lieber Lieber Sport | Waltrop, Inhaber
„Ich glaube, dass das Thema Gesundheit in der Fitness-Branche schon präsent, aber auch teilweise überstrapaziert ist. Wo Gesundheit drauf steht, ist noch lange nicht Gesundheit drin. Es gibt mittlerweile sehr gute Konzepte auf dem Markt, die das Thema Gesundheit auf einem sehr hohen Niveau präsentieren und mit tollen Inhalten füllen. Aber solange die Ärzteschaft Atteste anstelle von Empfehlungen – hier meine ich nicht REHA-Sport – an ihre Patienten verteilt, hat die Branche ein wichtiges Bindeglied noch nicht erreicht. Ich denke, dass diese Verbindung zwischen gesundheitsorientierten Fitness-Anbietern, die in wirklich gute Konzepte investieren und diese auch mit Leben füllen, und der Ärzteschaft noch sehr viel Entwicklungspotential in sich trägt. Scheinbar ist die Akzeptanz der Schulmedizin gegenüber der Branche noch nicht stark ausgeprägt.“
ADVERTORIAL
AKTUELLES
CYBEROBICS® Franchise- und Lizenzsystem Das innovative Franchise-Konzept von CYBEROBICS® kombiniert die neue Dimension des virtuellen Kurstrainings mit Functional Training und Personal Training und setzt so neue Maßstäbe im Fitness-Markt. Oliver Schulokat, Geschäftsführer der CYBEROBICS® GmbH, spricht über die neuen Franchise und Lizenzmöglichkeiten mit dem Zukunftstrend Virtual Training
Fotos: CYBEROBICS®/ Moritz Schmid
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Was ist CYBEROBICS®? CYBEROBICS® ist die neue Dimension des virtuellen Kurstrainings. Mit CYBEROBICS® trainiert man mit den besten Trainern aus den USA an den atemberaubendsten Orten der Welt. Man entflieht dem Alltag und erlebt die Immersion, das Verschmelzen zwischen der realen und der virtuellen Welt, während des Trainings. So wird jedes Workout zu einem Erlebnis und man trainiert gleichzeitig effektiv und zielgerichtet nach den neuesten Erkenntnissen der Trainingswissenschaft. In Hollywood produziert, erreichen die virtuellen Kurse von CYBEROBICS® eine unvergleichliche, cineastische Qualität und revolutionieren den Markt des virtuellen Trainings. Von Fitness-Experten und Sportwissenschaftlern entwickelt und getestet von hunderttausenden Mitgliedern, definiert CYBEROBICS® neue Maßstäbe. CYBEROBICS® wird seit April im Rahmen eines völligen neuartigen Fitnessclub-Konzepts als Franchise-System etabliert und ist auch für bestehende Clubbetreiber im Rahmen einer Lizenz einsetzbar. Welche Trainingsmöglichkeiten bieten CYBEROBICS® Clubs? Die CYBEROBICS® Clubs vereinen die drei Trends Virtual Training, Functional Training und Personal Training zu einem völlig neuartigen Fitnessclub-Konzept. Bei flexiblen Club-Größen zwischen 250 und 600 qm werden über 200 facettenreiche CYBEROBICS® Kurse in einem oder mehreren immersiven Kursräumen angeboten. In der Open Zone können Mitglieder vor, nach, oder ergänzend zu den Kursen entweder durch einen Personal Trainer angeleitet oder selbstständig Functional Training ausführen. Die Ausstattung der Open Zone ist ebenso modular aufgebaut wie der Kursbereich, so dass es je nach verfügbarem Budget der Franchisepartner die Möglichkeit gibt, den Bereich mit unterschiedlichem Trainingsequipment wie zum Beispiel Kettlebells, Kurzhanteln, Slingtrainern und Squat Racks an die Bedürfnisse der Mitglieder anzupassen. Gibt es über die Ausstattung hinaus Unterstützung für Franchisenehmer? CYBEROBICS® Franchisenehmer erhalten umfassende Unterstützung. Von der Planung des Objektes bis nach der Eröffnung wird nichts dem Zufall überlassen. In der Phase vor der Eröffnung, also während der Planung und Umsetzung, bietet CYBEROBICS® eine Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans, ein Coaching für das Führen von Bankgesprächen sowie Hilfestellung bei der Beantragung von Förderprogrammen. Relevantes Wissen wird Franchisenehmern durch E-Learning und Handbücher vermittelt und in einer Start-Ausbildung in Berlin. Außerdem werden regelmäßige Conventions zur Fortbildung und regionale Franchisepartner-Meetings für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch angeboten. Eine wichtige Bedingung für den späteren Erfolg des CYBEROBICS® Clubs ist ein geeigneter Standort. Deshalb erfährt dieser Punkt besondere Aufmerksamkeit. Von der Beratung bei der Standort-Auswahl, über Hilfe beim Abschluss von Mietverträgen bis zur Unterstützung bei der Studioplanung und dem anschließenden Gebietsschutz arbeiten Franchisenehmer und CYBEROBICS® Hand in Hand. Um den laufenden Betrieb sicherzustellen, umfasst das Franchisepaket zusätzlich Beratung von Personalbedarf- und planung bis zur Auswahl und Ausbildung von Mitarbeitern. Vorlagen für Dokumente wie Arbeitsverträge und Stellenausschreibungen sind Teil des Pakets, wie auch Unterstützung beim Vorverkauf von Mitgliedschaften. Während der Eröffnung ist ein erfahrener Coach vier Tage lang vor Ort, um eventuell auftretende Fragen zu klären und Tipps zu geben.
Regelmäßige Marketing-Kampagnen, eine eigene Club-Webseite, PR/Pressearbeit, Events und überregionale Kooperationen runden die Zusammenarbeit ab und sorgen auch nach der Eröffnung für eine nachhaltige Mitgliederentwicklung. Um die Wirtschaftlichkeit im Fokus zu haben, bietet CYBEROBICS® außerdem Controlling-Maßnahmen, Tools zum Management des Clubs und eine Beratung bei der Auswertung. Welche Möglichkeiten gibt es für Lizenznehmer, CYBEROBICS® Kurse anzubieten? Bestehende Fitnessstudio-Betreiber oder Neugründer können ihre Live-Kurse durch das immersive Kurstrainingserlebnis von CYBEROBICS® ersetzen oder ergänzen und so sowohl thematisch als auch zeitlich ihr Kursprogramm ausweiten. Bei geringem Investitionsbedarf und schneller Amortisation, bietet CYBEROBICS® den Mitgliedern einen sofortigen Mehrwert und einen Wettbewerbsvorteil im lokalen Fitness-Markt. Darüber hinaus bieten sich zahlreiche weitere Lizenzmöglichkeiten: Unternehmen können als ihren Mitarbeitern CYBEROBICS® direkt im Unternehmen als Firmenfitness anbieten, Hotels einen CYBEROBICS® Kursraum für ihre Hotelgäste einrichten oder sogar Kreuzfahrtschiffe platzsparend körperliche Aktivitäten zu ihrem Angebot hinzufügen. Oliver Schulokat Weitere Informationen unter CEO CYBEROBICS GmbH www.cyberobics-business.com.
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AKTUELLES
Fotos: DSSV e. V.
cardioscan
vicoach-Event Wie sie Ihren Kunden unkompliziert und effektiv zur persönlichen Traumfigur verhelfen können, erfuhren die teilnehmenden Studiobetreiber im Rahmen der cardioscan-Veranstaltung zum vicoach am 27.05.2016 in Hamburg. Im 25hours Hotel Hamburg in der Hafencity kamen die teilnehmenden Studiobetreiber am Vormittag in den Genuss der Vorträge von drei branchenbekannten Referenten. Zunächst erläuterte Thomas Kämmerling in einem lebendigen Vortrag, wie wichtig die richtige Leistungskommunikation in einem Studio ist und organisiert werden kann und worauf es dabei ankommt. Danach stellte Dr. Marc Weitl den vicoach sowie das neue Produkt „Vitelements“ vor, welches es ermöglicht, bis zu vier Kilo in einer Woche ohne Nährstoffdefizite abzunehmen. Dies geschieht mit einer Kombination aus Riegeln und Shakes, die in dieser Zeit ausschließlich konsumiert werden. Dass dies funktioniert, zeigt das Beispiel einer Familie, die seit ein paar Monaten von der cardioscan GmbH betreut wird und bereits
ausschlaggebende gesundheitliche Erfolge durch den vicoach verzeichnen kann. Zum Abschluss präsentierte der Ernährungsexperte Andreas Scholz den Teilnehmern in einem informativen und gleichzeitig amüsanten Vortrag, wie man die Mitglieder in einem Studio über den vicoach und das Thema Ernährung informieren kann. Die Firma cardioscan konnte den Branchenexperten und Topredner jedoch nicht nur für dieses Event gewinnen. Andreas Scholz wird seinen Vortrag zusätzlich direkt vor den Kunden der Studios halten, die das vicoach-System in diesem Jahr als erstes implementieren. Nach der Vortragsreihe konnten die Teilnehmer sich noch ausführlich über die verschiedenen Produkte der cardioscan GmbH informieren und diese direkt ausprobieren, bevor die Veranstaltung im typischen Hamburger Ambiente weitergeführt wurde. Zunächst lernten die Teilnehmer im Rahmen einer Barkassenfahrt Hamburg vom Wasser kennen, bevor es dann einen entspannten Ausklang im Restaurant mit Blick auf den Hafen und der Queen Mary 2 gab.
Statements der Teilnehmer Mich interessierte an der heutigen Veranstaltung das Thema „Abnehmen“– was kann ich in diesem Bereich anbieten? Was ist einfach und gut umsetzbar und wie kann ich das den Mitgliedern ohne viel Verwaltungsaufwand vermitteln. Und ich denke, dass das neue Produkt von cardioscan gut umsetzbar ist. Der Vortrag vom Marc hat mir sehr gut gefallen. Auch Thomas Kämmerling, den ich als KWS-Kunde schon kenne, fand ich sehr gut. Andreas zum Abschluss war der Hammer. Ich habe auch spontan heute geordert. Das ganze habe ich aus einem guten Gefühl raus gemacht, da ich schon Kunde bei cardioscan bin und auch Vertrauen zu cardioscan habe. Und ich freue mich schon das Ganze umzusetzen. Michaela Schadewald (Medi-Sport-Gym Bad Hersfeld) Es war sehr aufschlussreich und wir werden das neue Vitelements-System auch bei uns einführen. Sehr amüsant und interessant war auch der Vortrag von Herrn Scholz, dem Ökotrophologen. Ansonsten eine rundum gelungene Veranstaltung. Jetzt geht’s zum Essen, Barkassenrundfahrt – super!
Ich fand die heutige Veranstaltung sehr informativ und umfangreich. Ganz wichtig finde ich, besonders in der Fitnessbranche, das Thema Zusatzverkauf, weil es immer noch ein Thema ist, welches optimiert werden muss. Die Trainer müssen dahingehend geschult werden, ein System für die Verkäufe zu entwickeln, die neben den Mitgliedsverträgen getätigt werden. Ich fand den Vortrag von Thomas Kämmerling super. Danach die Vorstellung der vicoach-Software von Marc Weitl, bei der es darum ging, zum Thema Ernährung ein System und Tools an die Hand zu bekommen. Es ist einfach wichtig, dass man die gleiche Sprache spricht, wenn es um Ernährung bzw. um das Abnehmen geht. Wie berate und vor allen wie betreue ich den Kunden, was heutzutage ein wichtiges Thema in Fitnessstudios ist und immer wichtiger wird. Zum Abschluss der Vortrag von Andreas Schulz über die „Essklasse“. Auf lustige Weise wurde hier erklärt, wie der Stoffwechsel funktioniert, was zu beachten ist und was man essen soll. Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung und jetzt freue ich mich auf das Essen. Michael Gillitz – Sportpark Freilassing
Jörn Mroczkowski (Sport Factory Berlin)
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AKTUELLES
Foto: KWS GmbH
PERSONALSPEEDBOX
Erfolgreiche Road Show Die Road-Show für die PERSONALSPEEDBOX ist im vollen Gange. 25 deutschlandweite Info-Veranstaltungen – von Düsseldorf bis Leipzig, von Berlin bis München. Schon jetzt haben sich zahlreiche Fitness- und Gesundheitsclubs, Physiotherapien und Multifunktionsanlagen mehr Informationen über die EMS-Komplettlösung geholt und es gibt bereits zahlreiche Unternehmen, die noch dieses Jahr ihre eigene PERSONALSPEEDBOX eröffnen werden. Mit der PERSONALSPEEDBOX wurde ein außergewöhnliches System entwickelt, welches sich auf die erfolgreiche Integration und die nachhaltige Wirtschaftlichkeit der miha bodytec-EMS-Trainingstechnologie in bestehende Unternehmen (Fitnessclubs, Physiotherapien, Reha-Zentren etc.) konzentriert und diese in vielfältiger Weise strukturiert und gewinnbringend ausrichtet. Und das ist anscheinend genau das, was die Fitness- und Gesundheitsbranche in Zeiten des Preisverfalls und der Irritationen des Marktes aufgrund der aggressiven Discount-Riesen braucht. Die Anwendungsbereiche des PERSONALSPEEDBOX-Konzeptes erstrecken sich von der Integration einer schlüsselfertigen Raumlösung, über die Implementierung mitarbeiterfreundlicher und sehr effektiver Verkaufsprozesse, bis hin zur Neukunden-
Ziel dieses Konzeptes ist die erfolgreiche Umsetzung eines autarken und lukrativen Profitcenters für den Club- oder Praxisinhaber, ohne seine zeitlichen Ressourcen maßgeblich zu beanspruchen. Detaillierte Informationen, wie z. B. Vorstellung der Raumkonzepte, Ablaufprozesse, Einblicke in die Wirtschaftlichkeit dieser Systeme, Präsentation der Marketing-Unterlagen und weitere wichtige News sind Bestandteil der Road Show. Alle Termine finden Sie auf www.personalspeedbox.de.
Foto: KWS GmbH
Foto: Sabrina Fütterer
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gewinnung durch die unterschiedlichsten Marketing- und Vertriebskanäle. Es handelt sich hierbei um ein lukratives Shop-inShop-Konzept!
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AKTUELLES
Fotos: Studio 8
ZertFit
Kleines Studio mit großem Qualitätsanspruch Das Studio 8 im baden-württembergischen Vöhringen besticht nicht durch seine enorme Größe, sondern vielmehr durch seinen familiären Charme. Gerade da es sich um einen Einzelbetrieb von überschaubarer Größe handelt, war es der Inhaberin Bianca Hoh wichtig, die eigene Qualität neutral bestätigen zu lassen. Das Zertifizierungsverfahren „ZertFit“ durch die BSA-Zert nach DIN-Norm 33961 konnte sie dank guter Organisation in kürzester Zeit und als drittes Studio in ganz Baden-Württemberg erfolgreich absolvieren. DIN-Norm schon aus dem Elternhaus ein Begriff Bianca Hoh, Inhaberin des Studio 8 in der 4.000 Einwohner-Gemeinde Vöhringen, ist als Quereinsteigerin in die Fitness- und Gesundheitsbranche gekommen. Die 28-Jährige ist gelernte Bankkauffrau und arbeitete zunächst in ihrem Ausbildungsberuf, bevor sie sich entschied, ihr Hobby zum Beruf zu machen. „Ich habe mich mit 25 Jahren selbstständig gemacht. Fitness war neben meinem Beruf immer schon mein großes Hobby, welches ich in dem Fitness-Studio einer sehr guten Freundin ausleben konnte. Ich hielt den Zeitpunkt für gekommen, etwas Neues auszuprobieren, habe meinen Businessplan erstellt und die Finanzierung geplant“, beschreibt sie ihren mutigen Schritt raus aus einem sicheren Arbeitsverhältnis in die Selbstständigkeit. Durch ihre Berufsausbildung hatte Bianca Hoh auch das nötige Fachwissen und eine gute Grundlage um ihr Vorhaben, ein eigenes Studio zu eröffnen, gezielt vorzubereiten und gekonnt umzusetzen. Als Vorbild auf dem Weg zur Selbstständigkeit dienten ihr die Eltern. „Sie führen ein eigenes Unternehmen in der Metallfachverarbeitung. Darum hatte ich mit dem Thema Selbstständigkeit schon mein ganzes Leben lang zu tun und es war mir nicht fremd. In dem Zusammenhang war mir der Begriff und die Wichtigkeit einer DIN-Norm auch schon lange bekannt, die in der Industrie ein sehr hohes Ansehen genießt“, erklärt Bianca Hoh. „Wir möchten dazu gehören, obwohl wir so klein sind!“ So kam es, dass Bianca Hoh 2014 ihr Studio 8 im beschaulichen Vöhringen eröffnete. „Wir haben hier eine sehr familiäre Atmosphäre. Jeder kennt jeden, von jung bis alt. Teilweise trainieren ganze Familien bei uns“, beschreibt die 28-jährige Inhaberin. Doch trotz der guten Resonanz und den mündlichen Weiterempfehlungen innerhalb der gesamten Gemeinde, war 62
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sie auf der Suche nach einem Nachweis, welcher ihr neutral und unabhängig die Qualität der Einrichtung bestätigt. Ein ihr bekannter Studiobesitzer machte sie auf das Zertifizierungsverfahren „ZertFit“ nach DIN-Norm 33961 der unabhängigen Zertifizierungsstelle BSA-Zert aufmerksam. „Ich sehe die DINNorm für Fitness-Studios als eine gute Möglichkeit, das Ansehen der Fitnessbranche weiter zu verbessern. Mit dieser Zertifizierung können Studios ein Alleinstellungsmerkmal erreichen und sich so von den Einrichtungen abheben, die weniger Wert darin sehen“, führt die junge Studiobesitzerin aus. „Als wir von dem Zertifizierungsverfahren „ZertFit“ nach DINNorm 33961 erfuhren, war für uns klar: wir möchten dazu gehören, obwohl wir so klein sind! Und uns mit diesem Siegel auszeichnen.“ Überzeugt, ihren Kunden und sich etwas Gutes zu tun, das Vertrauen und Sicherheit schafft, meldete sie ihr Studio 8 bei der Zertifizierungsstelle BSA-Zert an. Das Studio verfügt über zwei Ebenen, die insgesamt, inklusive Umkleiden, Saunen und Empfang, etwa 650 qm umfassen. Etwa 200 qm entfallen auf die Trainingsfläche. Hinzu kommen 80 qm Kursbereich. Reibungsloses Verfahren dank guter Organisation Obwohl das Studio 8 bereits zwei Jahre nach der Eröffnung bei den Mitgliedern über einen guten Ruf verfügt, war es der Inhaberin wichtig, diese Mitgliedermeinungen noch einmal von einem unabhängigen Prüfhaus neutral bestätigen zu lassen. „Natürlich nimmt dies Zeit in Anspruch, gerade weil wir nicht über die personellen Ressourcen wie andere Fitness-Studios verfügen. Doch wenn mir etwas wichtig ist und ich es erreichen will, dann nehme ich mir auch die Zeit dafür und arbeite es konsequent durch.“ So nahm sie sich selbst dem Zertifizierungsverfahren an, welches aus zwei Evaluationsstufen besteht – der Dokumentenprüfung sowie einer Vor-Ort-Inspektion. „Bei der Dokumentenprüfung handelt es sich um gut abzuarbeitende Checklisten. Diese habe ich Schritt für Schritt durchgearbeitet. Es hat mir persönlich sehr viel gebracht, meine eigene Arbeit und Organisationsstruktur in Bezug auf die Anforderungen der DIN-Norm zu überprüfen und auch positiv bestätigt zu bekommen“, erklärt sie. „Bei Unklarheiten konnten mich die Mitarbeiter der BSA-Zert, die immer sofort kontaktierbar waren, schnell aufklären. Um einen reibungslosen Ablauf und Informationsfluss zu gewährleisten, empfehle ich die
Bearbeitung der Zertifizierung im Studio nur von einer Person, höchstens zwei Personen, durchführen zu lassen“, führt sie fort. Nach nur drei Wochen hatte sie das gesamte Zertifizierungsverfahren, inklusive der Vor-Ort-Inspektion, abgeschlossen. „Insgesamt war das Zertifizierungsverfahren für uns gut und schnell zu bewältigen.“
Quelle: Ingrid Vögele, H: Drittes Studio im Land mit Land mit DIN-Zertifikat, in: Schwarzwälder Bote, Nr. 11 vom 04. Juni 2016
Inhaberin sieht Mehrwert durch DIN-Norm-Zertifizierung „Da es diese Art von Zertifizierung noch nicht lange gibt, ist sie ein echtes Alleinstellungsmerkmal für die zertifizierten Studios. Schon vom ersten Tag nach der Übergabe des „ZertFit“-Zertifikats an uns, erkannte ich den Mehrwert. Unsere Mitglieder kommen auf uns zu und sprechen uns auf das Zertifikat an, welches ich erst kurz zuvor im Studio aufgehängt habe. Von allen Seiten kommen Glückwünsche und Fragen dazu“, erzählt Bianca Hoh. Auch die regionale Lokalzeitung hat schon mit einem großen Artikel auf die junge Studiobesitzerin aus Vöhringen aufmerksam gemacht und geworben. Den meisten sei die DIN-Norm aus der Wirtschaft oder Industrie ein Begriff und sie seien positiv überrascht und auch stolz, dass ihr kleines Heimatstudio diese hohen Qualitätsstandards nachgewiesen erfüllt. „Für uns ist es eine Auszeichnung und die Bestätigung dafür, dass wir sehr gute Arbeit leisten. Wir wollen unseren Mitgliedern eine gute Betreuung und beste Qualität in allen geforderten Bereichen bieten, was wir nun schwarz auf weiß und in Siegel-Form besitzen“, so Bianca Hoh stolz. Mehr Erfahrungsberichte von „ZertFit“-zertifizierten Studios unter: www.bsa-zert.de/erfahrungsberichte
Über die DIN-Norm 33961: Die DIN-Norm wurde von dem Deutschen Institut für Normung in Zusammenarbeit mit Experten aus den verschiedenen interessierten Kreisen der Branche, wie z. B. Studios, Beratungsunternehmen, Verbände und Bildungsinstitute, unter Beteiligung von Vertretern aus Krankenkasse, Berufsgenossenschaft sowie dem Verbraucherschutz, entwickelt. Es ist somit eine Norm von der Branche für die Branche. Die DIN-Norm 33961 deckt folgende Bereiche ab: • Grundlegende Anforderungen • Anforderungen an gerätegestütztes Herz-Kreislauftraining • Anforderungen an das Gruppentraining • Anforderungen an gerätegestütztes Krafttraining Die DIN-Norm 33961 ist eine echte Errungenschaft, welche in demokratischer Legitimation erstritten, im Konsens beschlossen und vom Deutschen Institut für Normung verabschiedet wurde. Eine Zertifizierung des Studios nach DIN 33961 bringt Ihnen als Studiobetreiber vielfältigen Nutzen und zahlreiche Vorteile.
VERSICHERUNGS-MANAGEMENT
Das Rundum-Sorglos-Paket für die eigenen vier Wände Wer kennt das nicht: Möchte man einen umfassenden Versicherungsschutz rund um die eigene Wohnung oder das Eigenheim sicherstellen, muss man im Normalfall bis zu fünf unterschiedliche Einzelversicherungen abschließen. Das beginnt bei einer Hausratversicherung, geht weiter mit einer Haftpflichtversicherung und führt über eine Versicherung für Glasschäden bis hin zu einer Rechtsschutzversicherung. Für Eigenheimbesitzer kommt die normale Wohngebäudeversicherung hinzu. Das wird dann schnell sehr unübersichtlich. Erst recht, wenn man die Einzelversicherungen bei unterschiedlichen Gesellschaften abgeschlossen hat. Umso besser, dass die Gothaer ein Produkt mit überzeugender Einfachheit entwickelt hat: die Gothaer Paketlösung für die Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Die Gothaer ist mit der Multirisk-Police für die Absicherung von mittelständischen Unternehmen bereits seit fünfzehn Jahren erfolgreich am Markt vertreten. Für den privaten Bereich werden zwei analoge Produkte angeboten: • Die Gothaer Wohnung & Wert-Police für Wohnungseigentümer bzw. -Mieter • Die Gothaer Heim & Haus-Police für Eigentümer bzw. Mieter eines Eigenheimes Sämtliche genannte Einzelversicherungen werden dabei in einer einzigen Police zusammengeführt. Das gibt Sicherheit: Mit dem lückenlosen Rundum-Schutz dieser Produkte haben die Kunden alle wichtigen Risiken verlässlich abgesichert: Schutz für den Hausrat, bei Glasbruch, bei Haftpflichtansprüchen sowie bei Rechtsstreitigkeiten bietet die Wohnung & Wert-Versicherung. Zusätzlich beinhaltet die Heim & Haus-Versicherung noch die Gebäudeversicherung. Das spart Zeit und obendrein lästigen Papierkram. Gefährliche Versicherungslücken gibt es nicht. Ein Bedingungswerk, das heißt alle Leistungen sind auf einen Blick ersichtlich. Aufwendige Wertermittlungen entfallen: Die Basis für den Beitrag ist die Wohnfläche.
Schadenfreiheit wird belohnt Kunden profitieren von einem integrierten Schadenfreiheitsrabatt. Das Prinzip ist bekannt aus der Kfz-Versicherung: je länger die schadenfreie Zeit, desto geringer die Beiträge. Bereits ab dem sechsten Jahr ohne Schadenmeldung liegt die Ersparnis bei 30 %. Und natürlich zahlt man – auch bei mehreren Schäden – niemals mehr als den ursprünglichen 100 %-Beitrag. Wer zusätzlich sparen möchte, kann den Beitrag durch den Einschluss einer Selbstbeteiligung noch weiter reduzieren. Kunden zahlen auch dann nicht doppelt, wenn bereits Versicherungen vorhanden sind. Bestehende Verträge werden berücksichtigt. Der Beitragsanteil wird vom Beitrag der Gothaer Multirisk-Police abgezogen. So kann man sofort den vollen Leistungsumfang der Gothaer genießen und zahlt nicht doppelt. Sollte während der Anrechnungszeit ein Schaden entstehen, können Kunden sich von Anfang an auf den vollen Leistungsumfang der Gothaer verlassen. Leider gibt es eine Vielzahl möglicher Probleme, die den Alltag plötzlich ungemütlich machen können. Kunden wünschen sich heute für diese Fälle selbstverständlich finanzielle Sicherheit, aber genauso selbstverständlich schnelle und praktische Unterstützung. Stellen Sie sich vor • Der Abfluss ist verstopft • Sie haben sich ausgesperrt • Ein uneinsichtiger Nachbar stört Sie dauernd und Sie brauchen einen rechtlichen Rat Der Gothaer Haus- und Wohnungsschutzbrief ist für solche Fälle eine sinnvolle Ergänzung für das Zuhause. Die Gothaer • organisiert umgehend den richtigen Handwerker • schützt vor möglichen überzogenen Abrechnungen • berät telefonisch bei Rechtsfragen im privaten Bereich • ist sieben Tage die Woche rund um die Uhr für Sie da
Foto: Gothaer
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Empfehlenswert ist in jedem Fall eine persönliche Beratung, um den Versicherungsschutz individuell und passgenau zusammenzustellen. Ihre Ansprechpartner der Gothaer Versicherung informieren Sie gern und erstellen Ihnen ein Angebot. Telefon: 0221 / 308 338 73
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MANAGEMENT
Fotos: Kerstan Consult GmbH
Kolumne von Michael Kerstan
Geldallergie oder Gewinn verdoppeln? Analysieren Sie bitte folgende Situation: Ein Premium-Club, auf 1.600 qm perfekt betreut, hat die neuesten elektronischen Geräte, Physiotherapeuten, 1.500 Mitglieder und einen Betriebsgewinn vor Steuern von 120.000,- EUR. Der ortsansässige Discounter hat 2.100 Kunden, fast keine Betreuung, durchschnittliche Geräte und keine hochqualifizierten Trainer. Wer hat den besseren Club? Die Frage ist sehr leicht zu beantworten.
Wie hoch ist der Gewinn des zweiten Clubs? 210.000,- EUR vor Steuern. Dieser Club hat betriebswirtschaftlich „Recht“. Er hat mehr gewinnbringende Strategien kundenorientierter umgesetzt, auch wenn Ihnen diese Antwort nicht passt. Merke: Derjenige, dessen Club langfristig mehr verdient, hat an diesem Ort und in dieser Situation das bessere Konzept. Er hat mehr EPMs (= Ertragsproduzierende Maßnahmen) umgesetzt und dadurch einen höheren Gewinn. Diskussion beendet.
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das Erfüllen von Wünschen mehr Geld verdient ist der erfolgreichere Unternehmer (großer Unterschied!). Die „Alten Römer“ sagten schon: Pecunia non olet (Geld stinkt nicht). Damals wurden Steuern erhoben, um Fäkalkanäle anzulegen. Geld stinkt eben nicht, sondern dient dazu, Ihr Unternehmen zu verbessern. Die Notwendigkeit, Geld zu verdienen, unterliegt nicht Ihrer persönlichen Meinung.
Sie als Unternehmer müssen Gewinne erzielen, um Ihre finanziellen und sozialen Verpflichtungen zu erfüllen. Das ist sozial und gerecht! Von Ihrem Umsatz behalten Sie maximal 25 % und durchschnittlich 14 % Umsatzrendite ein. Demzufolge fließen fast 85 % zurück in Ihr System.
An der Uni musste ich schmerzhaft lernen, dass meine/eine Meinung sachlich, wissenschaftlich, mit Analysen belegbar und für jeden nachvollziehbar sein muss, denn ansonsten war sie nicht zu verwerten. Einzelfall-Erfahrung oder Meinungsäußerung, die nicht auf wirtschaftlichen Grundlagen basiert, ist das billigste Wirtschaftsgut der Welt.
Logischerweise bedeutet dies, dass Sie durch einen höheren Gewinn Ihren Club erneuern, Ihre Dienstleistung verbessern und Ihren Gerätepark optimieren können. Gewinne sind der Dünger Ihres Unternehmens. Erhöhen Sie also Ihren Unternehmensgewinn und Sie verbessern Ihr Unternehmen! Das ist Ihre Verpflichtung als Unternehmer!
Sätze wie: Ich bin der Meinung…/ Ja, aber…, / das sehe ich anders…/ werden Sie ausschließlich von Besserwissern hören, die ihr mangelndes betriebswirtschaftliches Fachwissen durch Diskussionen überdecken wollen. Meiden Sie diese Menschen! Jeder Trinker, jeder Arbeitslose, jeder Hartz IV-ler hat eine Meinung, die allerdings nichts Weltbewegendes verändert oder in Gang setzt.
Leider meldet sich hierbei Ihr Ego. Ihr Unternehmen dient nicht Ihrer Selbstverwirklichung, sondern muss die Wünsche der Kunden erfüllen und dadurch Geld verdienen. Nicht der, der mehr Wünsche erfüllt, hat Recht, sondern derjenige, der durch
Ersetzen Sie Meinungen durch Fachwissen und Erfahrungen von Spezialisten. Da Sie nicht alles wissen können, vertrauen Sie Menschen, die mehr spezifische Erfahrung haben, als Sie. Nur dann ist die Meinung ein voraussehbares Wirtschaftsgut.
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Allerdings bekommen Sie diese Erfahrung niemals umsonst (im Gegensatz zu Meinungen), und da Sie nicht genug Zeit haben, alle nötigen Erfahrungen selbst zu machen, gibt es eine sehr einfache Lösung: Schlaue Menschen kaufen sich Erfahrung von Profis, denn dies macht Sie schneller und noch erfolgreicher. Durch die gekauften Erfahrungen bekommen Sie einen Wettbewerbsvorteil, den Sie weiter ausbauen können. Dies tun Sie bereits schon, wenn Sie Ihrem Steuerberater Ihren Jahresabschluss anvertrauen. Stellen Sie sich einmal vor, Sie müssten die Bilanz selbst erstellen. Ihren Steuerberater bezahlen Sie für sein Fachwissen in Verbindung mit seiner Berufserfahrung. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Fachwissen! Ihre persönliche Meinung zum Bilanzrecht ist dabei völlig unbedeutend. Würden Sie mit ihm Ihre Meinung zur erstellten Bilanz diskutieren? Die Situation ist die gleiche, wenn Ihr Trainer Ihnen erklärt, dass Sie dringend mehr Kurzhanteln benötigen, Ihre Aerobic-Trainerin brauche noch mehr Kursstunden etc. Hier sind wirtschaftliche Lösungen gefragt, die sich nicht anhand von Meinungen darstellen lassen. Hätten Sie auf alle gehört, die etwas dringend und sofort benötigen, wären Sie heute sicherlich schon pleite. Wir sind die Unternehmensberatung, die wahrscheinlich ihren Kunden den größten finanziellen Vorteil bringt und werden ausschließlich für dieses Fachwissen in Verbindung mit einer unschlagbaren Praxis-Erfahrung bezahlt. Ziel unserer Arbeit ist es, dass wir für Ihr Unternehmen mehr Geld erwirtschaften. Diese Erfolge müssen nachprüfbar und wirtschaftlich logisch sein. Prozentzahlen beziehen sich auf den zusätzlichen Gewinn gemessen am Vorjahresergebnis vor Beginn der Zusammenarbeit mit der Firma KERSTAN CONSULT.
12. 90 Tage-VIP-Karten 2,5 % zusätzlich Zusatzeinnahmen: 13. Homepage-Shop 3 % zusätzlich 14. Kooperations-Partnerschaften 15 % zusätzlich 15. VIP-Service 4 % zusätzlich 16. Upgrades auf Trainerkategorien 5 % zusätzlich 17. 21 Tage-Stoffwechselkur 10 % zusätzlich = 114 % GEWINNERHÖHUNG Das Streben nach Gewinn ist die Grundlage des Unternehmertums. All dies muss unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit stattfinden, denn die Bäume wachsen bekanntlich nicht in den Himmel. Bei der Einführung der oben genannten Punkte sollten Sie nur auf die Berater zurückgreifen, die dieses System entwickelt haben. Nur dann haben Sie die größtmögliche Sicherheit, dass Sie Ihren Gewinn erheblich steigern werden. Merke: Wirtschaftliches Fachwissen entsteht niemals innerhalb eines Clubs! Wissen kommt immer von außen! Ziel Ihrer Selbstständigkeit war sicherlich mehr Geld zu verdienen, mehr Freiheit zu haben und an der Arbeitsleistung von Mitarbeitern zu profitieren. Oftmals verliert man vor lauter Arbeit den Blick aufs Wesentliche: Mehr Geld zu generieren und dieses als Motor für seinen Club einzusetzen.
Dieser Wettbewerbsvorteil ist völlig unabhängig von Ihrer persönlichen Meinung. KC-Kunden, die die folgenden 17 Punkte umsetzen, verdienen mehr als der Rest der Fitnessbranche.
Wir veranstalten mit unseren Kunden keine Studioreisen, wir liefern keine Pumphosen, wir erschaffen nur Geld, und zwar sehr viel mehr Geld.
Eine Gewinnerhöhung in Prozenten von über 114 % pro Jahr resultiert aus folgenden Bausteinen: 1. wöchentlich kleiner Preis (unabhängig des Buchungs rhythmus) – 8 % zusätzlich 2. profilorientierter Verkauf, Achtung: kein Modulverkauf 9,5 % zusätzlich 3. differenzierte Preise innerhalb der Profile 4 % zusätzlich 4. geschlechterspezifische Beitragsgestaltung 6 % zusätzlich 5. Add on-Pakete 7 % zusätzlich 6. jährliche Kartengebühr 3 % zusätzlich 7. degressive Quartalspauschale 15 % zusätzlich 8. quartalsweise Preisanpassung 4 % zusätzlich 9. standardisierter Personal-Trainings-Verkauf 13 % zusätzlich 10. saisonale Preisgestaltung 3 % zusätzlich 11. saisonale Produkt-Preise 2 % zusätzlich
Das ist der Grund warum immer mehr Clubs sich dem Kerstan Consult System anschließen, denn Geld erschafft Freiheit. Wir sind stolz darauf, dass wir die wahrscheinlich geringste Kundenfluktuation der Beratungsbranche haben. Wenn Sie mehr verdienen wollen, besuchen Sie eines unserer Start-up Seminare, die Sie auf unserer Homepage direkt buchen können: www.kerstanconsult.de
Michael Kerstan
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TECHNIK & BETRIEB
Galaxy Gate
Das galante Tor zu Fitness und Gesundheit
Fotos: Wanzl
Feierabend: Geistig ausgelaugt, Muskeln und Rücken verspannt. Der Drang sich zu bewegen steigt mit jeder Minute. Also schnell ins Fitness-Studio, trainieren, Kopf frei bekommen. Dort angekommen wird der Mitgliedsnachweis gescannt, die edle Zutrittskontrolle Galaxy Gate öffnet die Arme und das Training beginnt reibungslos. Tatsächlich fängt für viele Entspannungssuchende das Abschalten vom Arbeitsalltag bereits beim Betreten des Fitness-Studios an. Lange Wartezeiten schrecken da ab, denn der Gast will möglichst schnell mit dem Training beginnen. Das Galaxy Gate ist hierfür die ideale Lösung – einfach zu bedienen, stilvoll und souverän.
elle Eleganz und die optionale LED-Leiste signalisiert dezent die Zugangsberechtigung. Dabei erfüllt das Galaxy Gate seine Aufgabe zuvorkommend und effektiv. Einfach in der Bedienung überzeugt es mit smartem Charakter. Denn unter dem Edelstahlgehäuse verbirgt sich Hightech pur. Dank verschiedenster Schnittstellen, wie zum Beispiel OSDP (Open Supervice Device Protocol), erfolgt der autorisierte Freigabeimpuls über externe Freigabeeinheiten blitzschnell und völlig reibungslos. Variabel wählbare Offenhaltezeiten, passgenaue Durchgangsbreiten und ein barrierefreier Zugang – so motiviert bereits der Eintritt ins Fitness-Studio zum Training.
Der vollautomatische ‚Portier‘ bietet noch weitere Vorteile für ein Plus an Unabhängigkeit. Gäste können zu jeder Tages- und Nachtzeit ihr Studio betreten. Dazu müssen sie lediglich ihren Mitgliedsnachweis beispielsweise per Barcodeleser, Handvenenscanner oder Smartphone vom Galaxy Gate überprüfen lassen und sofort kann es losgehen. Wer sich einmal an diesen Komfort gewöhnt hat, will ihn nicht mehr missen und kommt gerne wieder. Mitglieder sparen also Zeit und Studiobetreiber wichtige Ressourcen. So können sich Mitarbeiter dort um die Gäste sorgen, wo es am wichtigsten ist: beim Training.
Innovativ – erstklassig – verantwortungsbewusst Der Name Wanzl steht seit über 60 Jahren für einzigartige, kundennahe Produkte in Premiumqualität. In den Geschäftsbereichen Shop Solutions und Retail Systems überzeugt der Mittelständler als internationaler Marktführer. Zudem sorgen die für Wanzl typische Innovationskraft und Qualitätsansprüche auch auf dem Gebiet der Access Solutions für erstklassige Systeme und Lösungen.
Be open: Hochwertig und Smart Lackierte Holzpressplatten oder Eiche rustikal – kaum einer verbindet damit Modernität, Individualität und Ästhetik. Empfängt einen jedoch das edle Design des Galaxy Gate aus hochwertigem Edelstahl und Glas, so fühlt sich jeder Gast wertgeschätzt. Seine kompakte Bauweise strahlt Zuverlässigkeit aus, hochwertige Applikationen aus Holz und Carbon verströmen individu-
„Premiumqualität und kontinuierliche Optimierung unserer Produkte sowie der verantwortungsbewusste Umgang mit unseren Kunden haben für uns oberste Priorität. Gerade Anlagen im Bereich der Access Solutions, wie das hochwertige Galaxy Gate, müssen höchsten Ansprüchen genügen: funktionell und ästhetisch“, bringt Andreas Fischer, Leiter Wanzl Vertrieb Access Solutions, die Firmenphilosophie auf den Punkt.
Über Wanzl Wanzl, gegründet 1947, ist ein Pionier der Selbstbedienung und Schrittmacher für den internationalen Handel. Heute zählen Shop Solutions, Retail Systems, Logistics + Industry, Airport, Access Solutions und Hotel Service zu den Geschäftsbereichen. Als Innovationsführer entwickeln, produzieren und vertreibt Wanzl Produkte, Systeme und kundenindividuelle Lösungen in Premiumqualität rund um Einkauf und Verkauf, Warenpräsentation, Transport und Sicherheit. Mit über 4.500 Mitarbeitern, 11 internationalen Produktionsstandorten, 21 Vertriebsniederlassungen und rund 50 Vertretungen steht das als in dritter Generation familiengeführte Unternehmen weltweit an der Seite seiner Kunden.
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AKTUELLES
Foto: miha bodytec
PERSONALSPEEDBOX
Das Konzept zum Geldverdienen Aufgrund des Überangebotes und Preisverfalls des Produktes „Fitness“ fehlt es vielen Clubs an lukrativen Mitgliedsbeiträgen und somit an Umsätzen und Rentabilität. Als quasi „Parallel-Welt“ dazu kann man eine ganz andere Entwicklung in der Branche feststellen, die vielen Unternehmen neue finanzielle Stärke und eine bessere Positionierung geben kann. Schaut man sich die diesjährige FIBO an, wird es deutlich: Das EMS-Training konnte dort – angeführt vom Markführer miha bodytec – eine ganze Messehalle füllen. EMS ist voll im Trend und die Menschen fordern diese Leistung immer mehr. Thomas Kämmerling – seit über 33 Jahren erfolgreicher Fitnessclubinhaber und Physiotherapeut, Branchenreferent sowie System-Berater – spricht über seine Sicht auf die derzeitige Situation: „Wir beschäftigen uns als Systemberatung schon lange mit diesem Phänomen. Wir sehen, wie die sehr erfolgreichen EMS-Mikrostudios immer mehr Mitglieder für sich gewinnen. Heute sind es bereits über 140.000 EMS-Trainierende. Und diese Menschen haben Erfolg und fühlen sich unglaublich gut betreut. Doch das Interessante für Fitnessclubs ist dabei die Preisakzeptanz. Die Mitglieder sind bereit – für 20 Minuten EMS-Personal Training – durchschnittlich 90,- EUR pro Monat zu zahlen. Das kann für viele Clubinhaber wieder einen finanziellen Aufschwung bedeuten. Aus unserer Sicht haben die Fitnessclubs jetzt endlich wieder die Chance zu ihren Wurzeln zurückzukehren. Endlich wieder Dienstleistung und nicht nur einen Mietvertrag zur Gerätenutzung zu verkaufen.
Doch so wie die EMS-Mikro-Studios, brauchen auch die Clubinhaber einen roten Faden für die Umsetzung in Ihrem bestehenden Unternehmen. Ohne diesen geht es leider nicht. Diese Erfahrung haben schon zahlreiche Clubs gemacht. Wenn man EMS-Personal Training richtig integrieren will, dann mit einem Konzept, welches genau auf die Synergien zwischen bestehendem Club und EMS-Personal Training abgestimmt ist. Es muss Strukturen mit genauen Abläufen und mit einer einheitlichen Leistungskommunikation der Mitarbeiter geben. Wir haben ein solches Konzept entwickelt, das alle Strukturen und Abläufe mit sich bringt. Es heißt PERSONALSPEEDBOX. Das PERSONALSPEEDBOX-Konzept konzentriert sich auf die erfolgreiche Integration und die nachhaltige Wirtschaftlichkeit des EMS-Personal Trainings in bestehenden Fitnessclubs und Physiotherapien. Ziel ist der Aufbau eines autarken und lukrativen Profitcenters für den Clubinhaber, ohne seine zeitlichen Ressourcen maßgeblich zu beanspruchen. Eine Shop-in-ShopLösung.“ Mehr unter www.personalspeedbox.de
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AKTUELLES
Interbrain AG
360° Gästemanagement – die Philosophie Interbrain schaut auf eine beeindruckend erfolgreiche Firmenhistorie zurück. Bereits Anfang der 90er-Jahre hat der heutige Anbieter von Software- und Web-Lösungen sowie Kassensystemen, Drehkreuzen, Schrankschließsystemen und Zahlautomaten den Verwaltungsablauf in Fitness-Anlagen revolutioniert. Angefangen mit der Administration von Verträgen und der Mitgliederverwaltung, ist der heutige Marktführer in der Schweiz zu einem Komplettanbieter in Sachen Gästemanagement im Fitnessbereich avanciert. Wie der Erfolg zustande kam, welche Techniken und Produkte dafür verantwortlich waren und welche Rolle die voranschreitende Digitalisierung dabei einnimmt, verrät Geschäftsführer Renzo Kressig in einem Interview mit der fitness MANAGEMENT. fitness MANAGEMENT: Wie sind Sie der Marktführer in der Schweiz geworden? Renzo Kressig: Wir haben im April 1991 angefangen und haben 1992 die ersten Fitness-Anlagen mit unserer Software bestückt. Durch die Finanzbuchhaltung, die wir dahinter hatten, sind wir besser ins Geschäft gekommen. Für ein namhaftes Fitness Center in Zürich, das „Nova Fitness“, entwickelten wir eine sehr umfassende individuelle Lösung, die in der Folge den Standard für das PERFECT.SoftwareSystem begründete. Von da an haben wir wirklich ein Produkt gehabt, welches einmalig in der Branche war und das haben wir natürlich aufgezogen. Was konnte denn Ihr Produkt? Das Produkt hatte die komplette Administration mit Vertragsabgrenzung, Mitgliederverwaltung etc. inne, also bereits im Jahr 1992 ein vollständiges Programm und eine komplette Lösung. So haben wir den Markt erschlossen. Im Jahr 1993 kamen die ersten Betriebe einer nationalen Kette dazu – und damit die erste vollfunktionale Verbundlösung. Durch die Betei70
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ligung eines deutschen Unternehmens konnten wir in der Folge beginnen, den deutschen Markt zu erschliessen. Ihr Hauptgeschäft hat sich auf Schwimmbäder konzentriert? Zu Beginn nicht – wir haben für uns gesagt, dass wir alles abdecken können, auch Drehkreuze etc., was früher nicht benötigt wurde. Auch einen Check-In mit Fotovisualisierung. Wir waren die ersten, die eine Verbundlösung angeboten haben, die mehrere Anlagen untereinander verknüpfen konnte. Wie war das technisch möglich? Wir haben schon die erste MIGROS-Anlage 1993 über die Verbundlösung konzipiert. Die Standleitung kostete etwa 1.500,SFR im Monat. Die Geschwindigkeit war zwar sehr langsam, aber die Technologie hat funktioniert. Und darauf kam es an! Kaufen Ihre Kunden die Software oder zahlen sie eine Nutzungsgebühr? Bis jetzt hat der Großteil unserer Kunden die Software gekauft. In der Schweiz ist es nicht üblich, Nutzungsgebühren zu
Fotos: Interbrain AG
bezahlen, in Deutschland ja. So gut wie alle Interbrain Kunden haben einen Wartungsvertrag mit Service 24 Stunden am Tag und 7 Tagen in der Woche. Wie sind Sie zu den Schwimmbädern und Wellness-Anlagen gekommen? 1994 haben wir das parallel in Verbindung mit einem deutschen Unternehmen aufgebaut. Natürlich auch durch Bäder, Thermalbäder, Saunabereiche etc., in denen wir einfach stark geworden sind. Die Software ist die gleiche wie im Fitnessbereich. Zum Teil ist die Software in der Fitnessbranche anspruchsvoller für gewisse Bereiche, es gibt viel mehr Möglichkeiten der Konfiguration. Wir wurden Marktführer in der Schweiz, weil wir die ersten in diesem Bereich waren. Haben Sie es erfunden? Unser Merkmal ist, dass wir tiefe fundierte Kenntnisse in diesem Gebiet haben. Wir haben die letzten 25 Jahre nichts anderes gemacht. Wir sind immer innovativ gewesen, waren immer die ersten in jedem Bereich, ob Foto-Check-In, Armband-Getränke-Drehkreuzansteuerung über die Software sowie das erste elektronische Schloss, etc. Wohl gemerkt im Online-Verfahren, im Offline-Verfahren gab es immer was, aber online waren wir die Ersten. Die dazumal sehr teure Polaroid-Kamera mit dem Verfahren der Laminierung wurde durch eine erste bei uns eingebundene digitale Kamera ersetzt – so konnten die Anschaffungskosten bereits zu dieser Zeit halbiert werden. Das Kontokreditguthaben haben wir kreiert, da ich selber in einem Studio trainiert habe und es mich immer ärgerte, dass mir das Geld aus der Tasche fiel. Ich wollte nur mit meinem Datenträger ins Studio gehen und alles darüber steuern. Also bin ich schon stolz darauf, dass fast alle Mitbewerber Interbrain-Technologien und -Entwicklungen übernommen haben! Wie sehen Sie die Zukunft der Digitalisierung insgesamt? Die Vernetzung wird immer größer und intensiver. Es ist wichtig, dass die Schnittstellen zu jedem Gerät existieren. Datenerhaltung und -zusammenfassung sind wichtig für verschiedene Prozesse der Steuerung, z. B. wenn es um den Kundenerfolg, Krankenkassen und vieles mehr geht. Generationenwechsel und Schnelllebigkeit lassen eine Prognose kaum zu, das ist sehr schwer zu sagen. Man muss sich ständig Gedanken darüber machen, was es zu tun gilt. Wollen Sie auch in Deutschland Marktführer werden? Ja, definitiv! Ich will immer mehr Qualität bringen, zu vernünftigen Konditionen – sonst funktioniert es nicht. Es gibt große Herausforderungen in den Märkten, denen wollen wir uns stellen und einen richtig guten Job machen!
AKTUELLES
Renzo Kressig 1989 – Ausbildung zum Wirtschaftsinformatiker April 1991 – Gründung der Interbrain AG und Übernahme der Geschäftsleitung mit Verantwortlichkeit und Führung der Bereiche Entwicklung / Support / Projektleitung / Einkauf 2014 – komplette Übernahme der Interbrain AG Birgit Schwarze, Chefredakteurin fitness MANAGEMENT, im Gespräch mit Eberhard Henter-Besting, Geschäftsleitung Interbrain AG, und Renzo Kressig, Gründer und Geschäftsführer Interbrain AG
2014 bis Anfang 2016 – Umorganisation der Firma mit neuen Beteiligungen und Neuzusammensetzung der Geschäftsleitung
Historie – Wer hat´s erfunden? 1991 – Renzo Kressig gründet die Interbrain AG Zürich mit 2 Partnern als
ausgerüstet. Basis für das Sport-Abo ist eine Legic-Transponderkarte, mit der der
Software-Unternehmen, ursprünglich mit einem ERP-System. Man gewinnt
Kunde alle Anlagen der Stadt betreten kann.
den größten Fitnessclub der Schweiz im Hotel Nova-Park als Kunden. Der perfekte Einstieg in die Fitnessbranche!
Interbrain ist der Marktführer im Schweizer Fitnessmarkt. Mit der Referenz der Stadt Zürich wird der öffentliche Bädersektor als zweites Standbein etabliert.
1994 – Die Migros expandiert in den Fitnessbereich. Für den Fitnesspark in Zug wird eine IT-Lösung gesucht, die es so auf dem Markt noch nicht gibt.
Der Kundenbestand in Deutschland nimmt stetig zu. Es wird eine eigene
Interbrain stellt der Migros die Idee des Chiparmbandes auf Basis der be-
Niederlassung im Raum Stuttgart gegründet.
rührungsbehafteten iButton-Technologie als ständiger Begleiter des Gastes innerhalb der Anlage vor. Das Chiparmband dient als
2008 – Die Stadt Wien erteilt der Interbrain den Auftrag für die System-Aus-
- Identifikationsmittel für den Check-In am Drehkreuz
rüstung der traditionsreichen Wiener Bäder. Die Interbrain Deutschland
- Schrankschlüssel im Garderobenbereich
GmbH gewinnt führende Bädertreiber wie das Mayamare in Halle, die Spree-
- Bargeldloses Zahlungsmittel
welten in Lübbenau und die Anlagen der Deyle-Gruppe als Kunden. In Luxemburg wird die größte Bäderanlage, das d‘Coque und in der Schweiz das
Der Fitnesspark Zug wird eine voller Erfolg, sowohl für den Betreiber wie
Bernaqua mit einer Komplettlösung von Interbrain ausgestattet.
auch für den Systemanbieter. Die Migros baut weitere Fitnessparks in der ganzen Schweiz. Die Verkaufszahlen von Interbrain entwickeln sich positiv
2010 – Mit der Einführung der Sportscard (Hallenbad Luzern) wurde ein Me-
und man expandiert mit Vertriebspartnern nach Deutschland und Österreich.
dium für ein bardgeldloses Zahlungsmittel sprich eine persönliche Wertkarte geschaffen, welche in allen Sportscard-Anlagen zur Verwendung kommt.
1996 – Die DOS-basierte Software wird stetig weiterentwickelt und hat einen mächtigen Funktionsumfang. Das System deckt alle Bedürfnisse moderner Fit-
2013 – Die Interbrain GmbH in Bad Homburg v.d.H. wird gegründet und wird
nessanlagen ab. Dazu gehört ein Centerverbund, welcher automatisch die Da-
für alle Aktivitäten in Deutschland verantwortlich.
ten einzelner Anlagen abgleicht und somit gegenseitiges Trainieren ermöglicht. 2014 – 2016 Die Entwicklung von neuen webbasierten Tools führt zur Mit dem größten Saunabauer der Welt, der Firma Klafs aus Schwäbisch-Hall,
3. Generation der Software: Auf die Freizeitbranche zugeschnittene vollin-
beginnt eine enge Kooperation mit dem Ziel, auch verstärkt Bäder und Well-
tegrierte E-Commerce-Lösungen ermöglichen es, sämtliche Dienstleistungen
nessanlagen zu bedienen.
auch Online zu verkaufen.
Es können zahlreiche große Projekte umgesetzt werden: die Kaiser-Friedrich-
In Zürich und Luzern können die Badegäste ihre Eintritte online kaufen und
Therme sowie das Thermalbad Aukammtal in Wiesbaden, die bis heute Inter-
erhalten sie als Barcode direkt auf das Handy. Die zwei größten Bäderprojekte
brain Kunden sind.
der Schweiz in den Tourismusregionen St. Moritz und Saas Fee werden mit Komplettlösungen ausgestattet.
Es startet die Entwicklung der 2. Softwaregeneration auf Windows 64-bit Basis „from scratch“, die Software wird komplett neu geschrieben.
Das Atlantis Dorsten, eines der größten Freizeitbäder in Nordrhein-Westfalen, wird von Interbrain ausgerüstet. Im Fit Plus Landshut schätzt man besonders
2003 – Die Stadt Zürich ist mit 24 Anlagen der größte kommunale Bä-
das Tariferhöhungstool der Software PERFECT, mit dem gezielt und zu fest-
derbetreiber der Schweiz und will das komplette Kassen- und Zutritts-
gelegten Terminen die Beiträge angepasst werden, sodass erhebliche Mehrumsätze generiert werden.
kontrollsystem für alle Bäder und Eisbahnen neu einrichten. Interbrain kann sich im Wettbewerb gegen in- und ausländische Unternehmen durchsetzen und ge-
Mit eGATES und HandyBadge kommen permanent Innovationen auf den
winnt das prestigeträchtige Objekt: alle Bäder werden mit dem PERFECT-System
Markt – Interbrain bleibt in Deutschland und der Schweiz auf dem Vormarsch.
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AKTUELLES
Plate Loaded
gym80 baut Geräteserie aus
Foto: gym80
Plate Loaded: Seit 20 Jahren steht diese Geräteserie bei gym80 für das pure, ehrliche und kompromisslose Krafttraining. Mit neun neuen Geräten hat der Gelsenkirchener Premium-Hersteller das Portfolio zuletzt noch einmal massiv erweitert. Auf der FIBO wurden die Neuheiten von Studiobetreibern und Trainierenden gleichermaßen mit Begeisterung aufgenommen. Über Marktbeobachtungen, Highlights und Ausblicke in die Zukunft sprachen wir dem Geschäftsführer Produktion Simal Yilmaz.
Simal Yilmaz Geschäftsführer Produktion gym80
fMi: Was waren die Beweggründe dafür, die erfolgreiche Serie Plate Loaded um weitere sieben auf nunmehr 20 Maschinen zu erweitern? Simal Yilmaz: Wir haben natürlich ständig einen Finger am Puls des Marktes und wissen deshalb, worauf es ankommt. Eines ist bei unseren Beobachtungen zuletzt immer deutlicher zu Tage getreten: Krafttraining ist eine Frage des Gefühls. Des ehrlichen, unverfälschten und unmittelbaren Gefühls. Diesem Wunsch der Trainierenden tragen wir mit unserer Serie Plate Loaded Rechnung. Schließlich ist diese Form des Krafttrainings doch seit der Gründung des Unternehmens fest in der DNA von gym80 verankert. Und dieser Trend wird anhalten? Davon sind wir felsenfest überzeugt. Unsere Strategie ist wie immer absolut langfristig angelegt. Deshalb werden wir das Angebot im Bereich Plate Loaded auch noch einmal ausbauen. Aktuell befinden sich bereits ca. zehn weitere Maschinen in der Entwicklung. 74
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Wie läuft so ein Entwicklungsprozess bei gym80 ab? Als Geschäftsführer Produktion trage ich selbst für jeden Schritt die Verantwortung. Ich weiß aber zu jeder Zeit ein hervorragendes Team von Spezialisten an meiner Seite. Das sind Kollegen aus der Entwicklungsabteilung, dem Produktmanagement und dem Vertrieb. Außerdem binden wir auch langjährige Kunden aktiv in den Entwicklungsprozess ein. So können wir sicher sein, dass wir mit unseren Maschinen auch tatsächlich den Nerv unserer Kunden und damit den der Trainierenden treffen. Was zeichnet die Plate Loaded-Maschinen vor allem aus? Neben den klassischen Stärken von gym80, wie eine perfekte Biomechanik und eine unvergleichliche Verarbeitungsqualität, beeindrucken die Geräte vor allem mit einem extrem direkten Trainingsgefühl. Es gibt keine Rollen, keine Bänder, keine Übersetzung – einfach nur pures Krafttraining. Um dieses Ziel zu erreichen, konzentrieren wir uns bei der Entwicklung der Plate Loaded-Geräte absolut auf das Wesentliche. Jedes einzelne Detail dient der Verbesserung des Trainingsgefühls. Zum Beispiel? Der aktuelle Stand der Geräteserie ist der beste, den es jemals gegeben hat. Weil jede Maschine die Erfahrungen jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit widerspiegelt. Zum Beispiel setzen wir Einstiegshilfen überall dort ein, wo es sinnvoll ist. Sie sorgen dafür, dass die Last zu Beginn des Trainings erst bewegt wird, wenn sich der Trainierende in der optimalen Position befindet. Und am Ende kann die Last auch gefahrlos wieder abgelegt werden. Darüber hinaus ermöglichen Einstiegshilfen eine Maximalisierung des Trainingseffektes. Etwaige Limits vor oder nach der Bewegung werden eliminiert. Das Training findet immer mit der Maximallast statt.
Foto: gym80
Was ist für Sie das Highlight der neuen Plate Loaded-Serie? Jedes einzelne Gerät ist eine Klasse für sich. Eines, wenn nicht das Highlight ist aber ohne Zweifel die neue Bankdrückmaschine liegend. Die breit beginnende und eng endende Bewegungsausführung entspricht eins zu eins der freien Übungsausführung mit einer Kurzhantel. Mit der integrierten Einstiegshilfe sind ein sicherer Start und ein sicheres Ende der Übung garantiert. Und dank zweier unabhängiger Bewegungsarme können beide Körperhälften separat trainiert werden. Auf diese Weise lassen sich muskuläre Dysbalancen hervorragend korrigieren. Und welche Maschine aus der Serie ist Ihr persönlicher Favorit? Ich habe gleich drei Lieblingsmaschinen. Die Bauchmuskelmaschine garantiert mit ihrem beweglichen Sitz ein perfektes Training der geraden und schrägen Bauchmuskeln. Die High Row ermöglicht dank einer einzigartigen Biomechanik ein extrem anspruchsvolles Training. Und nicht zuletzt begeistert mich die Deadlift-Maschine, die wegen der Vielzahl von möglichen Übungsausführungen ein echtes Multitalent und damit eigentlich unverzichtbar ist. Wie würden Sie den typischen Nutzer der Plate Loaded-Maschinen beschreiben? Den typischen Nutzer gibt es eigentlich gar nicht. Unsere Kunden berichten uns, dass wirklich alle mit diesen Geräten gerne trainieren: Anfänger und Fortgeschrittene, alte und junge Menschen, Männer und Frauen. Vor allem bei Frauen ist eine neue Trendsetzung in letzter Zeit unverkennbar: weg von Cardio, hin zum Krafttraining. Frauen begeistern sich immer mehr für einen definierten Muskelaufbau. Dieser lässt sich mit Freihanteln erzielen oder eben ganz hervorragend mit unseren Plate Loaded-Geräten. Für welchen Studiotyp ist Plate Loaded ein absolutes Muss? Für alle (lacht)! Im Ernst: Unabhängig von Trainingsziel, Fitness-Level oder Geschlecht – Plate Loaded begeistert alle Trainierenden. Davon kann sich jeder gerne an unserem Produktionsstandort in Gelsenkirchen selbst überzeugen.
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AKTUELLES
Fotos: CoGAP GmbH
MetaCheck-System
Der typgerechte Mahlzeitenersatz Mit der Erweiterung des MetaCheck-Konzeptes um individualisierte Mahlzeitenersätze können nun auch die Vielbeschäftigten schneller, einfacher und nachhaltiger abnehmen und die Vorteile der Analyse nutzen. Der MetaShake® Mahlzeitenersatz berücksichtigt zum einen die individuelle genetische Veranlagung und weist demzufolge unterschiedliche prozentuale Verteilungen der drei Makronährstoffe auf. Zum anderen sind die vier Meta-Typ gerechten Mahlzeitenshakes auch für diejenigen entwickelt worden, die bestimmte Ernährungsgewohnheiten haben sowie bestimmte Allergien und Unverträglichkeiten aufweisen und somit auf bestimmte Inhaltsstoffe verzichten möchten. Die aktuellen Studien beweisen, dass ca. 40 - 70 % der interindividuellen Unterschiede beim BMI bzw. Erfolg beim Abnehmen genetischen Faktoren zuzuordnen sind. Gleichzeitig belegen Forscher, dass allgemeine Diät-Empfehlungen zur Behandlung von Übergewicht sinnlos und genauso wirksam sind wie jemandem die Vermeidung scharfer Gegenstände zu raten, der stark blutet. Der Einsatz moderner individualisierter Medizin, welche persönliche Eigenschaften der Ratsuchenden in den Fokus der Behandlung stellt, wird aufgrund der steigenden Anzahl an Übergewichtigen in Deutschland wichtiger denn je und bietet zudem endlich eine effektive Lösung an. Nach langer Forschungs- und Entwicklungszeit ist es den Kölner Forschern im Jahr 2012 gelungen, die innovative genetische Stoffwechselanalyse MetaCheck zu entwickeln und den Abnehmwilligen bei der Wahl der für sie geeigneten Ernährungs- und Bewegungsprogramme zum natürlichen und nachhaltigen Abnehmen zu helfen. Dabei war 78
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es sehr wichtig, dass die Handlungsempfehlungen auf Basis des Gen-Tests im Alltag sehr gut und einfach umsetzbar sind und das gesamte Konzept jedem Abnehmwilligen zugutekommt. Die genetische Analyse MetaCheck fitness® wird über for me do GmbH exklusiv in qualifizierten Fitness-Studios, bei Special Interest Studios und bei Personal Trainern vertrieben. Mit Hilfe der Genanalyse können die persönlichen Metabolismus-Typen bzw. Meta-Typen festgestellt werden. Der Gentest MetaCheck fitness® findet aufgrund seiner positiven Resonanz sowie einfachen Handhabung für Trainer zunehmend Einzug in die Ernährungsberatung in Fitness-Studios. Die Stoffwechselanalyse MetaCheck wurde daher im Hinblick auf dessen Effektivität in der Ernährungsberatung und Gewichtsreduktion in mehreren universitären Studien sowie Medien – u. a. von verschiedenen TV-Sendern – untersucht. Diese kommen alle ohne Ausnahme
zu dem Schluss, dass die genetische Stoffwechselanalyse Meta Check tatsächlich schnelles, effektives und nachhaltiges Abnehmen deutlich verbessert. Hinsichtlich der ständigen Verbesserung der Dienstleistung und der Erhöhung der Kundenzufriedenheit wurde das Konzept „MetaCheck fitness“ im Jahr 2015 durch eine praxisorientierte Innovation weiterentwickelt und zusätzlich ein vierwöchiger Express Ernährungsplan entworfen. MetaCheck fitness Express umfasst „schnelles Abnehmen“ im ersten Monat. Dabei wird dem Studiomitglied ermöglicht, das Gewicht innerhalb von einem Monat um 5 kg gesund, natürlich und mit der Versorgung aller notwendigen Nährstoffe zu reduzieren. Somit wird sowohl der Wunsch nach „schnellem Abnehmen“ als auch die Erwartung von „nachhaltigen Abnehmerfolgen“ durch die wissenschaftlich abgesicherte Methode MetaCheck erfüllt, was gleichzeitig einen großen Kundennutzen stiftet. MetaCheck fitness Express fand großen Anklang bei den Endkunden. Durch eine großangelegte Umfrage im Jahr 2016 haben die Endkunden dennoch den Wunsch geäußert, dass sie zwar mit natürlichen Lebensmitteln sehr gut und nachhaltig abnehmen können, ihnen jedoch manchmal die Zeit und die Mittel im Berufsalltag fehlen, um sich Meta-Typ gerecht zu ernähren. Dies war die Geburtsstunde des MetaShake® Mahlzeitenersatz. Ein internationales Forschungsteam, bestehend aus Wissenschaftlern aller notwendigen Fachrichtungen entwickelte den MetaShake® Mahlzeitenersatz. Mit ihm soll nun den Kunden eine erweiterte Hilfestellung mit auf den Weg gegeben werden, damit sich diese Personen auch weiterhin und noch einfacher Meta-Typ gerecht ernähren können. Hierfür wurden vier Shakes für vier Meta-Typen (Alpha, Beta, Gamma und Delta) in Form von Sachets entwickelt. Der MetaShake® Mahlzeitenersatz trägt in Form von wasserlöslichen Shakes bzw. Drinks im Rahmen einer Meta-Typ gerechten Ernährung erheblich zur Gewichtsabnahme bei und eignet sich zudem für eine gesunde und ernährungsphysiologisch sinnvolle Ernährungsweise. Der MetaShake® Mahlzeitenersatz entspricht der aktuellen Verordnung über diätetische Lebensmittel und enthält alle Nährstoffe, die für einen leistungsstarken und gesunden Körper erforderlich sind und garantiert, dass der tägliche Bedarf an allen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien gedeckt werden kann. Das Eiweiß der vier Shakes besteht aus Soja und laktose-
freier Molke, deckt den erhöhten Proteinbedarf und trägt zur Erhaltung der Muskelmasse bei. Hinzu kommt, dass die Shakes einen sehr hohen Ballaststoffgehalt pro Mahlzeit aufweisen. Ein hoher Ballaststoffgehalt regt die Peristaltik des Darms an. Dadurch wird die Darmtätigkeit verbessert und einer Verstopfung vorgebeugt. Auch sorgen sie für eine schnelle Sättigung, indem sie das Volumen der Mahlzeit erhöhen, ohne dabei zusätzliche Kalorien zu liefern.
MetaCheck fitness Mahlzeitenersatz: • passend für jeden Meta-Typen • enthält alle notwendigen Nährstoffe • gluten- und laktosefrei • ohne Aspartam • hoher Ballaststoffanteil • für Vegetarier geeignet • für alle Allergiker geeignet
Für Kunden, die sich z. B. nach der Low Carb-Methode in Kombination mit einer Low Fat-Diät ernähren, eignet sich der Meta Shake® Mahlzeitenersatz für den Meta-Typ Alpha. Wird nur eine Low Carb Diät eingehalten, bietet sich der MetaShake® Mahlzeitenersatz für den Meta-Typ Beta sehr gut an. Möchte man sich jedoch an eine eher kohlenhydratbetonte Ernährung halten, dann bietet sich der MetaShake® Mahlzeitenersatz Gamma oder Delta an. Hier hat man noch einmal die Wahl zwischen einem kohlenhydratreichen MetaShake® Mahlzeitenersatz und einem MetaShake® Mahlzeitenersatz, der sowohl kohlenhydratreich als auch fettarm ist. Der neu entwickelte Meta-Typ gerechte Mahlzeitenshake ist sowohl für MetaCheck-Kunden als auch für Kunden mit bestimmten Ernährungsgewohnheiten geeignet und passt sich damit an die individuellen Bedürfnisse der Kunden perfekt an. Diese Individualisierung des Mahlzeit-Ersatzes ist einzigartig und hebt den MetaCheck Diätdrink ganz klar von anderen Anbietern ab, die jedem Verbraucher lediglich ein allgemeines bzw. gleiches Produkt anbieten und dabei keine individualisierten Ansätze berücksichtigen. Mit der Erweiterung des Konzeptes um individualisierte Mahlzeit-Ersätze können nun auch die Vielbeschäftigten schneller, einfacher und nachhaltiger abnehmen und die Vorteile des Meta Check-Konzeptes nutzen. Somit ist eine MetaTyp gerechte Ernährung auch unterwegs, im Urlaub oder bei der Arbeit einfach und ohne Aufwand für jeden durchführbar. Diese Möglichkeit bietet dem Trainer sowie dem abnehmwilligen Kunden eine einzigartige und große Hilfestellung im Rahmen der Beratung bzw. der Gewichtsreduktion.
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Mehr Power geht nicht! Fotos: 1, 5, 7, 8, 9, Refit Kamberovic / Fotos: 2, 3, 4, 6 © Rimini Messe
RIMINIWELLNESS, eine der weltweit größten Messen für Fitness, Wellness, Sport und gesunde Ernährung, fand in diesem Jahr vom 02. bis 05. Juni bereits zum 11. Mal in den Messehallen von Rimini statt. Mit insgesamt 266.048 Besuchern verzeichnete die Messe einen Boom ausländischer Besucher, deren Anteil in diesem Jahr um 30 % gestiegen ist. Internationale Besucher aus rund 80 Ländern sowie 400 Unternehmen aus 50 Nationen füllten die 16 komplett vollen Hallen mit 45 Bühnen und 4 Pools. Insgesamt bestand das Programm der Messe aus 500 Referenten, insgesamt 1.960 Stunden Unterrichts- und Meisterklassen, 196 Konferenzen sowie Seminaren und Trainingsaktivitäten. Darüber hinausgehend greift die Messe auch Themen wie „Rehabilitation" auf und bietet 50 Kurse mit ECM Firmen für Physiotherapeuten. Aufgrund dieser Event-Größe ist es nicht verwunderlich, dass die Messe in den Fokus der Medien gerät und insgesamt 140 Millionen Medienkontakte erreicht. Damit bestätigt die Messe zusammen mit der Foodwell EXPO ihre unbestrittene Führungsrolle mit einem außergewöhnlichen internationalen Profil. Lonrenzo Cagnoni, Vorsitzender von Remini Fiera SpA, kommentiert: „Das Wellness-Marktsegment wird in Italien weiterhin positiv fortgeführt – genau wie in Europa und weltweit. Für uns ist es von grundlegender Bedeutung – immer auf konkrete innovative Art und Weise – die Unternehmen und Fachleute, die diese Trends setzen, an unserer Seite zu haben. RIMINIWELLNESS ist eine konkurrenzlose professionelle Verbraucher-Veranstaltung. Der Crossover zwischen seinen Sektoren überrascht einen jedes Jahr und das Ereignis hat eine sehr starke Wachstumskapazität.“ 80
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Die „Rimini Fiera Food & Beverage“ und „Wellness Business Unit“ Managerin Patrizia Cecchi kommentiert: „Die diesjährige Messe kennzeichnet sich durch die Tatsache, dass es eine noch nie dagewesene Anzahl ausländischer Besucher gab. Diese kommunizieren die Bedeutung von Wellness und wie wichtig es ist, sich in guter körperlicher Form zu halten. Häufiger als jemals zuvor gab es dieses Jahr wichtige Business Meetings zwischen Firmen und unter den Besuchern befand sich eine bemerkenswerte Anzahl von Handelsprofis, Käufern und Referenten aus der ganzen Welt: Osteuropa, Südamerika, dem Nahen Osten und dem Mittelmeerraum. Verbände von Fitnesszentren und Sportstudios aus Nordeuropa und Besuchergruppen aus 80 Ländern. Dieses Ergebnis wurde durch die hochkarätigen Programmpräsentationen im Rahmen von ausländischen Roadshows erreicht.“ Bei der Eröffnung am 2. Juni befanden sich unter den Gästen zahlreiche bekannte Persönlichkeiten, darunter der Vorsitzende Rimini Fiere, Lorenzo Cagnoni, der Bürgermeister von Rimini, Andrea Gnassi, Marco Melandri, zweiter in der Superbike -WM und Monica Contrafatto von der italienischen Armee, die an den Paralympischen Spielen teilnehmen wird. Während der vier Tage wurde die riesige Veranstaltung auch von anderen bekannten Persönlichkeiten aus der Welt des Sports, der Politik und Unterhaltung sowie von großen Köchen und Food Bloggern besucht. Insgesamt bietet die Messe den Teilnehmern mit dem einzigartigen und sehr erfolgreichen Format ein Erlebnis unter dem Banner des Sports mit Adrenalin, positiver Energie, Gesundheit und Bewegung in all seinen Formen. Und das alles in einer einzigartigen Umgebung.
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Foto: cardioscan GmbH
VERANSTALTUNGEN
Wir hatten bereits vor etwa 10 Jahren in Rimini mit cardioscan einen Messestand. Inzwischen hat sich die Messe enorm entwickelt. Vor allen Dingen die Convention ist für jeden wirklich sehenswert. Und nebenbei lässt sich in Rimini die italienische Lebensart ganz gut genießen. Dr. Marc Weitl, cardioscan GmbH Foto: woman pur GmbH
Ich war von der Messe und insbesondere von der Convention total begeistert. Die Veranstaltung bietet Studiobetreibern und Trainern vielfältige Gelegenheiten die neuesten Trends und Entwicklungen der Fitnessbranche im Kursbereich kennen zu lernen. Stark vertreten waren u.a. Workout Trends sowie Kurs-Specials aus dem Dancebereich. Ich kann diesen Weiterbildungskongress jedem Studiobetreiber und seinen Kurstrainern nur empfehlen. Die Teilnehmer bekommen mit Sicherheit viele neue Ideen und Anreize und dies alles verbunden mit einer tollen Atmosphäre und viel Spaß. Mein Fazit: Sehr zu empfehlen! Freue mich aufs nächste Jahr. Ellen Ruck, Vorstand DSSV e.V. und ehemalige Betreiberin der woman pur GmbH
Foto: DHfPG
Zum 11. Mal fand in diesem Jahr von 2.-5. Juni auf dem Messegelände von Rimini die Rimini-Wellness statt: eine Messe für Fitness, Wellness und Sport. Besucher können sich hier über neue Sportartikel, Sportgeräte und die neuesten Fitnesskurse informieren. Aussteller haben die Möglichkeit ihre neusten Innovationen und Trends einem fachkundigen Publikum zu präsentieren. Viele dieser Produkte können direkt vor Ort ausprobiert werden: die meisten der über 200.000 Besucher nutzen die täglichen Kursangebote, die an Land, zu Wasser, auf dem Rad oder dem Laufband stattfinden. Das breite Angebot an Kursen und die hohe Mitmach-Quote sind einzigartig und lassen die Messe zu einer beeindruckenden Convention werden. Ein „Muss" für alle Kurstrainer! Manuela Reusing, Referentin DHfPG
Foto: Corinna Tappe
Die Messe ist durchaus eine Reise wert! Diese einzigartige Atmosphäre kann man nicht beschreiben, man muss sie direkt vor Ort wahrnehmen. Dort ist so viel Energie in jedem einzelnen Messeraum und noch mehr in den Groupfitnesskursen! Für uns als leidenschaftliche Kurstrainer gab es eine Vielfalt an Ideen und eine große Portion Inspiration. Wir waren dieses Jahr natürlich auch schon auf der FIBO in Köln und hatten so sogar einen direkten Vergleich. Und was den Kursbereich angeht, ist Rimini um so vieles empfehlenswerter und so voller Ideenreichtum und Energie, man geht völlig aufgeladen mit Kreativität vom Messegelände. Man muss wirklich einmal spüren, wie dort die Messehallen mit so viel Lebensfreude gefüllt werden! Dieses Erlebnis ist absolut empfehlenswert, und wir beide würden uns sehr darüber freuen, es noch einmal erleben zu dürfen! Corinna Tappe & Irina Kari, Feminin Aktiv Osnabrück 6
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TECHNIK & BETRIEB
KS Einrichtungen und Concept M bündeln ihre Kräfte zu „SMART-Einrichtungen“
A smart move!
Der Einrichtungsmarkt für Studios ist in Bewegung. Seit Juli 2016 gibt es einen neuen Player, an dem keiner mehr vorbeikommt: SMART-Einrichtungen. Die Köpfe dahinter sind Wolfgang Stahl von KS-Einrichtungen und Jan-Erik Matthei von Concept M – bekannte Namen in der Branche. Beide zusammen haben europaweit schon über 900 Gesundheitsanlagen eingerichtet – und jährlich kommen 100 neue hinzu. Ab sofort bündeln beide Unternehmen ihre Stärken und fusionieren zu SMART-Einrichtungen. Sowohl KS als auch Concept M sind seit jeher dafür bekannt, einzigartige Trend- und Erlebniswelten für Fitness und Wellness zu schaffen. fitness MANAGEMENT hat sich mit den beiden Geschäftsführern getroffen und spricht mit Stahl und Matthei über das neue Unternehmen, die Idee zur Fusionierung und natürlich die Pläne für die Zukunft. fMi: KS und Concept M waren bereits einzeln sehr erfolgreich in der Branche unterwegs. Warum die Fusion? Wolfgang Stahl: Natürlich kennen und schätzen Jan-Erik und ich uns schon seit Jahren. So groß ist die Branche ja nicht. Doch obwohl wir beide rund 50 Fitness-Anlagen im Jahr realisiert haben, sind wir uns kaum über den Weg gelaufen. Da lag die Idee nahe, unsere Stärken zu bündeln und gemeinsam Lösungen für die Kunden zu entwickeln. Gesagt. Getan! fMi: Wie werden die Betreiber von Fitness-Anlagen von dieser Fusion profitieren? Jan-Erik-Matthei: Jeder weiß, dass KS und Concept M Spezialisten in ihren Bereichen waren: Fitness trifft Wohlfühlambiente auf höchstem Niveau. Und das bleibt natürlich auch in Zukunft so. Unsere Kunden haben die Sicherheit, dass wir Design, Funktionalität, Qualität und Trends bestmöglich zusammenbringen. Wolfgang Stahl: Wir waren etwas anders aufgestellt. KS hat sich immer schon auf individuelle Lösungen konzentriert, mit eigenem Planungsbüro und intensiver Beratung. Concept M hatte hochwertig standardisierte Lösungen im Programm, 84
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um kosteneffizient jeden Kundenwunsch zu erfüllen. Mit SMART-Einrichtungen bieten wir unseren Kunden jetzt das Rundum-sorglos-Paket. Sozusagen One-Stop-Shopping für exklusive Fitness-Anlagen. fMi: Was bedeutet das? Wolfgang Stahl: Full Service heißt die Devise. Der Kunde kommt zu uns, schildert und seine Wünsche – und wir liefern die Lösung. Ohne Wenn und Aber, aber mit vielen frischen Ideen. Von der Planung über die Realisierung bis zur Schlüsselübergabe. So braucht sich der Kunde im Bestfall um nichts zu kümmern, außer um die Opening Party. Jan-Erik Matthei: Und bei SMART hat der Kunde die Sicherheit, wirklich alles aus einer Hand zu bekommen. Ein Ansprechpartner für alles. Wir haben nicht nur das Planungsbüro im eigenen Hause, sondern auch einen modernen Maschinenpark. Das bedeutet, wir können schnell und effizient auf jeden Kundenwunsch reagieren. So erhalten wir uns dauerhaft das Vertrauen unserer Kunden, eine der wichtigsten Währungen in der Branche. fMi: Premium oder Discount – wo geht der Weg von SMART hin? Wolfgang Stahl: Ganz klar: In beide Richtungen. Aber unser Schwerpunkt soll klar auf den Premium-Lösungen liegen. Mit zusammen mehr als 40 Jahren Erfahrungen in der Branche kennen wir den Markt so gut wie kaum ein anderer. Wir identifizieren schnell Trends und entwickeln Lösungen. Und genauso setzen wir auch Trends. Im Premiumbereich schaffen wir faszi-
Fitness. Kompromisse: Fehlanzeige. Sie sind bereit, nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Geld dafür zu investieren. Aber dafür wollen sie auch etwas Neues sehen. Neue Trends, neue Möglichkeiten, einzigartige Einfälle. Und wenn sie wahrnehmen, dass ihr Studio genau das umsetzt, bleiben sie lange glückliche, zufriedene und sportliche Kunden. Also eine Win-Win-Situation – für die Kunden und für die Studios. Nehmen Sie nur Group Fitness oder das Thema EMS. Dafür mussten und müssen oftmals erst einmal neue Räume geschaffen werden.
Fotos: Beat Schweizer
nierende Erlebniswelten, mit denen unsere Kunden die Fitnessund Wellness-Fans begeistern und langfristig binden können. Und dank unserer Größe erhalten wir für Discountlösungen besonders günstige Einkaufskonditionen bei unseren Lieferanten, die wir natürlich auch gerne an unsere Kunden weiterreichen. fMi: Was zeichnet das neue Unternehmen SMART-Einrichtungen aus? Jan-Erik Matthei: Einzigartige Lösungen für Fitness, Wellness und Gesundheit. Auf jedem Niveau, das sich der Kunde wünscht. Wie schon gesagt, wir greifen dabei auf das geballte Know-how aus mehr als 40 Jahren Erfahrung zurück. Und auf eines der besten Teams, das sich auf jede neue Herausforderung freut und mit Begeisterung neue Ideen entwickelt. Mit SMART entscheiden sich unsere Kunden für das Beste aus zwei Welten: Premium-Lösungen, aber auch Discount, wenn es nötig ist. Durch unsere vereinten Kräfte können wir in Zukunft noch kreativer und individueller für unsere Kunden tätig werden. Das finden wir stark. Wolfgang Stahl: Gerade im Premiumbereich arbeiten wir auch gerne eng mit dem Kunden zusammen, wirklich Schulter an Schulter. Gemeinsam brainstormen wir und lassen uns Neues einfallen, was wir individuell mit SMART umsetzen können. Der Weg zum einzigartigen Studio oder zum bahnbrechenden Konzept ist ein Weg, den wir am besten – und liebsten – zusammen mit unserem Kunden gehen. Vielleicht der wichtigste Teil unserer Vision vom Full Service.
fMi: Wie ist SMART-Einrichtungen regional aufgestellt? Jan-Erik Matthei: Schon als KS und Concept M waren wir natürlich deutschlandweit für unsere Kunden da. Und auch darüber hinaus in der Schweiz und in Österreich. Nach der Fusion sind wir noch viel näher am Kunden. In Zukunft wollen wir noch internationaler werden und unsere Leistungen auch in den Niederlanden, in Belgien und Frankreich anbieten. fMi: Sie beide betreuen viele Kunden, kleine wie große, schon seit vielen Jahren. Was können diese von SMART erwarten, wie werden sich die weiteren Beziehungen gestalten? Wolfgang Stahl: Für unsere Kunden bleibt natürlich alles, wie es ist. Nur unser Name ändert sich. Die bestehenden Kunden können sich natürlich auch in Zukunft auf uns verlassen. Sie behalten weiterhin ihren Ansprechpartner und können sich darauf verlassen, dass wir ihre Wünsche auch weiterhin schnell und effizient umsetzen. Jan-Erik Matthei: Wir bedanken uns jedenfalls ganz herzlich bei unseren Kunden für die gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns darauf, auch unter neuer Firmierung für sie da zu sein: mit unserem Know-how, unserem Einsatz, unserer Produktqualität, unseren Ideen und unserer Leidenschaft. Und natürlich freuen wir uns auf neue Kunden, die sich jetzt für uns entscheiden. fMi: Was ist Ihre Vision für die Zukunft? Wolfgang Stahl: Wir wollen die Nr. 1 im Fitnessbereich werden. Jan-Erik Matthei: Und mit 100 Anlagen im Jahr sind wir schon auf dem besten Weg dahin.
WOLFGANG STAHL (51)
JAN-ERIK MATTHEI (53)
ist gelernter Schlosser und Tischler. Mit KS Einrichtungen bietet er seine Leistungen für die Fitness- und Wellness-Branche schon seit 1994 am Markt an. Europaweit wurden bereits über 500 Fitness- und Gesundheits-Anlagen von KS Einrichtungen verwirklicht.
ist gelernter Werkzeugmacher und Tischlermeister. Mit Concept M ist er bereits seit 20 Jahren am Markt und hat europaweit über 400 Fitness- und Gesundheitsanlagen eingerichtet.
Foto: Sibylle Ostermann
Foto: Oliver Eppmann
fMi: Wie schätzen Sie mit SMART den Markt ein? Wolfgang Stahl: Grandios. Gerade in den letzten Jahren haben wir beide gemerkt, wie die Dynamik zugenommen hat. Die Menschen achten immer mehr auf Ihre Gesundheit und auf Ihre
Jan-Erik Matthei: Natürlich waren wir auch auf der letzten FIBO in Köln vertreten. Es war schon beeindruckend. Gegenüber dem letzten Jahr ist die Messe noch einmal deutlich größer geworden. Noch mehr Aussteller und vor allem noch mehr Besucher als im letzten Jahr. Nach einer aktuellen Studie gibt es weit über 50.000 Fitness-Studios in Europa – und mehr als 50 Millionen Trainierende. Der DSSV zählt allein in Deutschland 9,5 Millionen Menschen, die aktiv ihre Fitness trainieren. In diesem Markt steckt noch viel Musik drin. Für´s nächste Jahr haben wir viel vor. Wir sehen uns auf der FIBO!
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Fitness in Prag
Gesundheit trifft Lifestyle Die Tschechische Republik liegt im Herzen von Europa auf einer Fläche von fast 80.000 qkm, hat 10.5 Mio. Einwohner und ist bedeutend für seine Maschinen- und Hüttenindustrie sowie chemische und Lebensmittelindustrie. Die Hauptstadt Prag nimmt ca. 7 % der Gesamtfläche des Landes ein und hat heute fast 1,3 Mio. Einwohner. Die Stadt ist von großer historischer Bedeutung, wartet mit einem einzigartigen Altstadt-Bild auf und ist mit der Lage an der Moldau ein großes touristisches Highlight – der Fremdenverkehr ist somit ein wichtiger Wirtschaftszweig. Von Hamburg aus ist es eine Stunde mit dem Flieger – einfach immer die Elbe stromaufwärts, dann geht’s an den Nebenfluss die Moldau! fitness MANAGEMENT international besucht zwei sehr unterschiedliche Fitness-Anlagen in der Stadt: - das FIT INN ist eine Kette aus Österreich mit insgesamt 34 Betrieben und ca. 100.000 Mit gliedern, die nach Prag expandiert ist und ein genau festgelegtes Konzept fährt. - das FACTORY PRO ist eine große Anlage auf mehreren Etagen und wurde vor 6 Jahren von Holmes Place gebaut. Das Konzept hat in Prag nicht funktioniert und der Betrieb wurde nach fünf Jahren an den heutigen Besitzer verkauft. Beide Fitness-Anlagen liegen relativ zentral auf der Fluss-Seite gegenüber der Altstadt, nördlich bzw. südwestlich vom Zentrum gelegen. Die Lage ist als durchschnittlich anzusehen.
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Fit INN Wir sprechen mit Premysi Novak, dem Clubmanager. Er ist 36 Jahre alt, hat sein Sportstudium in Wien absolviert und betreut den Betrieb seit 2,5 Jahren. Das Fit INN liegt auf einer Etage im Erdgeschoss und hat ca. 1.200 qm!
fMi: In Deutschland liegen die Mietpreise für Fitness-Anlagen bei 8,- bis 16,- EUR pro qm – ist es in Prag ähnlich? Premysi Novak: Der Preis bewegt sich ungefähr im gleichen Bereich. Mittlerweile wissen die Makler auch hier, welche Flächen für ein Fitness-Studio in Frage kommen und welche Spielräume sie für die Mietpreise haben, da Betreiber vermehrt nach Gebäuden suchen. Müssen Sie die Umbaukosten selbst zahlen oder übernimmt das der Vermieter? Bei unserer Anlage mussten wir es selbst übernehmen. Das ist aber unterschiedlich und hängt vom Objekt bzw. Vermieter ab und wie man verhandelt. Wie hoch ist der monatliche Mitgliedsbeitrag in Ihrem Studio? Bei einer normalen Mitgliedschaft bezahlen die Kunden 499 tschechische Kronen, was umgerechnet ungefähr 18,50 EUR entspricht. Die Laufzeit beträgt dann 12 Monate. Es gibt keine Aufnahmegebühr und alle Leistungen sind im genannten Preis mit inbegriffen. Wie viele Kurse bieten Sie in der Woche an? Wir bieten gar keine Kurse an. Wir haben unser Studio in mehrere Bereiche aufgeteilt: den Cardiobereich und den Krafttrainingsbereich mit einem Power Zirkel, einer Functional Zone sowie einem separaten Frauenbereich. Das gesamte Training läuft individuell. Wir bieten außerdem Personal Trainer-Stunden an. Eine Stunde kostet 399 Kronen, umgerechnet ca. 15,- EUR. Es ist zwar sehr günstig, aber ich muss den Preis im Verhältnis zum Mitgliedsbeitrag ansetzen. Was die Trainerstunden betrifft, gehören wir in ganz Prag zum günstigsten Anbieter. Personal Training beginnt sonst ab ca. 20,- EUR pro Stunde. Gibt es nur Jahresmitgliedschaften oder auch 10er oder 20er Karten? Wir haben bei uns nur zwei Angebote: das beschriebene Fitness-Abo für 499 czk (18,50 EUR) und das Kombi-Abo für 799 czk (29,60 EUR), welches auch die Nutzung des Solariums beinhaltet. Das Kombi-Abo wird ungefähr von 10 % unserer Mitglieder genutzt.
Wie viele Mitglieder hat Ihre Anlage? Fit INN hat insgesamt ca. 100.000 Mitglieder in 34 Studios. Pro Studio beträgt die Mitgliederzahl ungefähr 3.000 Mitglieder. Erfolgen die Abbuchungen hier auch per Lastschriftverfahren oder haben Sie andere Möglichkeiten? Das gleiche Prinzip haben wir hier auch. Aber wenn ich es mit Österreich vergleichen darf, läuft es dort besser. Hier in Tschechien müssen die Kunden den Auftrag erst bei ihrer Bank bestätigen, das ist deshalb komplizierter. Wie ist das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in Ihrem Studio? Bei uns trainieren ca. 30 % Frauen und 70 % Männer. Der Altersdurchschnitt liegt im Bereich von 17 bis 30 Jahren. Wo sehen Sie zukünftig Schwerpunkte in Ihrem Angebot? Ich glaube, dass der Trend, was die Ausstattung im Studio betrifft, in Richtung funktionelles Training gehen wird. Fit INN wird diesen Bereich weiter vergrößern, wie es bereits in den neuesten Studios in Österreich umgesetzt wurde, mit größeren Fit Zone Bereichen. Die Nachfrage diesbezüglich ist da und die Leute können durch das funktionelle Training gesund und verletzungsfrei trainieren. Der gesunde Lifestyle ist aktuell sehr beliebt in Prag. Wie ist Ihre Meinung zu CrossFit oder Cross Training? CrossFit ist für mich schon ein spezielles Training, welches definitiv eine Betreuung braucht. Auch in Prag ist es zu einem Trend geworden. Ich bekomme nur Gänsehaut, wenn ich Gruppen sehe, die nur eine Art von CrossFit machen, bei der die Trainierenden bspw. versuchen, einen Reifen umzukippen und das mit krummem Rücken. Das ist gefährlich. Aber wenn der Boom erstmal weg ist und es nur noch richtige Trainer oder CrossFit Boxen anbieten, dann ist es eine gute Sportart. Wie machen Sie Werbung für den Club? Wir werben fast nur über Social Media, das ist in Prag sehr beliebt. Dann können die Kunden Test-Abos mitmachen – und dann unterschreiben! www.fitinn.cz
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FACTORY PRO Wir sprechen mit Hari Berisa, dem Clubmanager. Er ist 30 Jahre alt und hat ein Studium für Internationales Management und Relationship absolviert. Er ist bereits seit Jahren in der Anlage tätig und blieb nach dem Verkauf an die tschechischen Betreiber und der Marke Factory Pro.
fMi: Wie viele Studios gehören zu Ihnen? Hari Berisa: Wir sind ein tschechisches Unternehmen mit zwei Clubs – beide sind in Prag. Die Factory Pro hat insgesamt mehr als 3.000 qm mit umfangreichen Trainingsflächen und Kursräumen – wir bieten auch Wellness, Sauna und Schwimmbad. Das ist hier schon für die Verhältnisse ein großer Betrieb. Davon gibt es vier bis fünf in Prag. Wie setzen sich Ihre Mitglieder zusammen? Wir arbeiten seit acht Monaten nach einem neuen Konzept. Vorher war die Fluktuation einfach zu hoch, nur etwa 20 % der Mitglieder sind geblieben. Heute nach intensiver Bearbeitung sind wir schon ein Lifestyle-Club und haben je nach Jahreszeit etwa 3.700 bis 4.000 Mitglieder, davon sind fast 60 % Männer. Die meisten unserer Mitglieder sind im Alter zwischen 25 und 35 Jahren. Wie ist das Preisangebot aufgebaut? Im Grunde haben wir drei verschiedene Preisangebote. Das erste ist natürlich die Mitgliedschaft. Wenn man eine Mitgliedschaft kauft, hat man Zugang zu allen Bereichen. Dann gibt es noch eine Fit-Card. Dabei kann man Geld auf die Karten laden und alles unabhängig und einzeln bezahlen – je nach Service. Das dritte ist der Single-Eintritt, da zahlt man für jeden Service. Es ist ein ähnliches Konzept wie bei der Fit-Card, nur ist mit der Fit-Card alles etwas günstiger. Die Mitgliedschaft startet bei 790 czk, was etwa 29,25 EUR entspricht, 3 Monate kosten 3.000 czk (111,10 EUR) und 12 Monate 7.990 czk (295,90 EUR). Am meisten werden 3-MonatsVerträge verkauft, ca. 35 bis 40 % der Kunden schließen 12-Monats-Verträge ab. Gibt es bei diesen kürzeren Laufzeiten Probleme mit der Fluktuation im Sommer? Gewöhnlich schon, aber wie ich sagte, ist es unser erstes Jahr als FactoryPro. Meine Erfahrungen mit Holmes Place vorher wa88
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ren diesbezüglich schwierig. Für mich persönlich war der Herbst am schlimmsten. Aber mit dem FactoryPro Club sind wir im letzten Sommer gestartet und es lief großartig. Selbst im Sommer kamen sehr viele Mitglieder. Da waren es dreimal mehr als vorher bei Holmes Place im Winter. Warum war Holmes Place nicht erfolgreich? Da waren viele Aspekte, warum Holmes Place hier nicht erfolgreich war. Ich sehe klare Unterschiede zwischen Holmes Place und FactoryPro. Holmes Place setzte seinen Fokus auf wohlhabendere Leute, aber diese Leute kommen nicht sehr häufig. Als ich hier angefangen habe, habe ich Mitgliedschaften für Holmes Place verkauft. Die Leute, die dann kamen und an der Marke interessiert waren, waren normale Leute. Die wollten einfach etwas Sport im Studio treiben. Die jungen Menschen bei FactoryPro wollen jeden Tag ihr Training machen. Sie tun einfach mehr. Bei Holmes Place waren es gewöhnlich ältere Leute, die ein Hobby über den Winter brauchten. Das war ein großes Problem. Wie viele Fitness-Studios gibt es in Prag? Ich schätze 200 Betriebe. Unternehmen wie unseres gibt es vier oder fünf mit jeweils zwei bis vier Studios. Die Hauptakteure haben zusammen vielleicht 20 Studios, aber dann gibt es noch hunderte ganz kleine Clubs. Ich würde sagen, das Business ist noch sehr jung. Was läuft denn in Ihrem Studio am besten – Fitness, Cardio, Functional, Cross? In meinem Club ist es auf jeden Fall vorwiegend das Gym mit Krafttraining. Der Anteil liegt da bei ungefähr 70 %. Jeden Tag besuchen 800 Leute nur diesen Bereich. Deshalb haben wir auch so eine gute Trainingsatmosphäre – ich bin sehr stolz darauf! www.factorypro.cz
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Daten aus der Erhebung der Tschechischen Fitness Kammer aus dem Jahr 2015
MEHR ALS 30 % DER ZENTREN HABEN JÄHRLICHE EINNAHMEN ZW. 1 UND 10 MIL. KC Jahr für Jahr haben sich fast 10 % du Zentren in eine höhere Kategorie bewegt 5 - 10 mil. Kc 25 % 25,00 %
Teilnehmer: 72 Betriebe bzw. Besitzer von Sportzentren in Tschechien
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20,83 % 19,44 %
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17 % DER FITNESSZENTREN BETREIBEN DAS STUDIO AUSSCHLIESSLICH AUF BASIS VON MITGLIEDSCHAFTEN Anstieg gegenüber Vorjahr um 7 % 10 % 9,72 %
17 % der Fitnesszentren betreiben das Studio ausschließlich auf Basis von Mitgliedschaften 5%
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MEHR ALS 68 % DER FITNESSZENTREN IN CZ HABEN BIS ZU 500 m2 Gegenüber dem Vorjahr sind auffällig viele Zentren mit mehr als 1.000 m2 entstanden 40 35
36,11 % 31,94 %
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83 % bieten eine Kombination aus Tages-, Monats-, Quartals-, Halbjahres- und Jahreskarten
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0 weniger als 200 m2
200 - 499 m2
500 - 999 m2
1.000 - 1.499 m2
mehr als 1.500 m2
87 % DER ZENTREN BIETEN GRUPPENKURSE, 58 % CARDIOGERÄTE UND 52 % FUNCTIONAL ZONE AN Functional zone und Cardio steigen auf, einen großen Anteil hat auch Ernährungberatung
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Ballsportarten
Schwimmbad
Sauna, Dampfbad
SPA, Wellness
Andere (z. B. Trainerstunden)
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DAS AKTUELLE INTERVIEW
Interview mit Jürgen Hohnl (IKK e.V.)
Ist Prävention ein Minusgeschäft? Prävention – medizinisch und volkswirtschaftlich zwar bedeutsam, aber für die Krankenkassen ein Verlustgeschäft? So jedenfalls lautet das Ergebnis eines von den Innungskrankenkassen in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen Gutachtens zu Präventionsanreizen im Finanzausgleich der Krankenkassen. Jürgen Hohnl (Geschäftsführer IKK e.V.) sprach in einem Interview mit Tobias Niemann (Gesundheitsausschuss DSSV e.V.) darüber, ob sich gesunde Versicherte für die Krankenversicherer überhaupt auszahlen, was das für die Anstrengungen der Krankenkassen im Bereich Prävention bedeutet und welche Rolle die Fitnessbranche dabei einnimmt. Tobias Niemann: Herr Hohnl – bitte stellen Sie den IKK e.V. kurz vor. Jürgen Hohnl: Der IKK e.V. vertritt die Interessen der Innungskrankenkassen gegenüber der Bundespolitik und anderen Akteuren im Gesundheitswesen. Der Verein sitzt in Berlin und arbeitet seit 1. Januar 2009 für die Innungskrankenkassen und ihren mehr als 5,5 Millionen Versicherten und Arbeitgeber. Mitglieder sind die BIG direkt gesund, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic, IKK gesund plus, IKK Nord und IKK Südwest. Unser Ziel: Wir setzen uns für eine solidarisch finanzierte gesetzliche Krankenversicherung ein mit fairen Wettbewerbschancen. Sie haben ein Gutachten zum Thema Präventionsanreize im Finanzausgleich der Krankenkassen in Auftrag gegeben. Was waren die Beweggründe dafür? Prävention ist wichtig. Wer sich z. B. bewegt, lebt gesünder. Wer das Rauchen aufgibt, hat eine höhere Lebensqualität. Doch nicht jeder schafft das aus eigenem Antrieb. Hier spielen die Krankenkassen eine wichtige Rolle mit ihren verschiedenen Angeboten. Und wir sind uns unserer Verpflichtung durchaus bewusst. Doch das derzeitige Finanzierungssystem der gesetzlichen Krankenkassen honoriert die Präventions-Aktivitäten seitens der Kassen nicht ausreichend – so wurde es zumindest von verschiedener Seite immer wieder formuliert. Diese Vermutung stand seit Einführung des Systems mit dem komplizierten Namen morbiditätsorientierter Risikostrukturausgleich, kurz Morbi-RSA, im Jahre 2009 im Raum. Belegbare Daten waren aber bisher nicht vorhanden. Also haben die Innungskrankenkassen beschlossen: Wir stellen Daten unserer Versicherten aus den Jahren 2010 bis 2014 anonymisiert zur Verfügung. WIG², das Wissenschaftliche Institut für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung, soll untersuchen, ob an dem Verdacht etwas dran ist: Wird effektive Präventionsarbeit durch einen Verlust an Zuweisungen bestraft? Gibt es einen systematischen Fehler im Ausgleichssystem? Zu welchen wesentlichen Ergebnissen kam das Gutachten? Das wichtigste Ergebnis ist: Prävention lohnt sich betriebswirtschaftlich nicht für eine Krankenkasse. Im Klartext: Wer in diesem Bereich investiert, wird finanziell bestraft. Wir als Innungskrankenkassen haben 2014 alleine für primärpräventive 92
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Maßnahmen fast 24 Millionen EUR ausgegeben. Zur Erklärung: Typische Inhalte der primären Prävention sind die Aufklärung über gesundheitlich beeinträchtigende Verhaltensweisen oder Risikofaktoren bzw. das Aufzeigen von Möglichkeiten zur Förderung der Gesundheit, noch bevor Risikofaktoren eintreten oder die Erkrankung selbst entsteht. Primäre Prävention richtet sich an den Einzelnen, an Betriebe oder auch an bestimmte Gruppen (sog. Settings). Mit den 24 Millionen EUR liegen wir über dem Durchschnitt, der bei 4,16 EUR pro Versicherten liegt. Die Innungskrankenkassen haben 4,36 EUR pro Versicherten investiert. Weitere Ergebnisse: Versicherte, die Präventionsleistungen in Anspruch nehmen, entwickeln weniger häufig Neuerkrankungen. Zudem kosten sie die Kasse weniger – beispielsweise sind ihre Ausgaben im Krankenhausbereich oder für Arzneimittel signifikant geringer als bei jenen Versicherten, die keine Präventionsmaßnahmen wahrnehmen. Ein Ergebnis war, dass Prävention medizinisch und volkswirtschaftlich zwar bedeutsam, aber für die IKK‘n ein Verlustgeschäft sei. Wie ist das zu erklären? Das ist fürwahr widersinnig: Die Politik will die gesundheitliche Prävention, hat dafür kürzlich ein Präventionsgesetz beschlossen, und gleichzeitig werden über den Morbi-RSA, also das Finanzierungssystem der Kassen, falsche Anreize gesetzt. Es gibt Fehlanreize an zwei Stellen: Zum einen werden Krankheitsdiagnosen vor allem im Bereich der Volkskrankheiten zu hoch bewertet. Zum anderen werden die Ausgaben der Krankenkassen für Prävention nur pauschal berücksichtigt. Das sind die falschen Rahmenbedingungen. Krankheitsdiagnosen wiegen mehr als Präventionserfolge. Und eine Kasse, die weniger in Prävention investiert, erhält durch die Pauschale mehr Finanzmittel als sie ausgegeben hat. Das verstehe, wer will! Heißt das im Umkehrschluss, dass es sich momentan für eine Krankenkasse finanziell auszahlt, wenn die Versicherten krank sind und werden? Richtig: Die Krankenkasse, die in Primärprävention investiert, wird mit einem negativen Deckungsbeitrag bestraft. Das führt dazu, dass gerade bei Krankheiten, die der Prävention zugänglich sind, seitens der Kassen eigentlich kein Interesse an Prävention bestehen kann. Wenn sowohl Leistungserbringern, also
Foto: IKK e.V.
Tobias Niemann (DSSV-Gesundheitsausschuss und Geschäftsführer der for me do GmbH) und Jürgen Hohnl (Geschäftsführer des IKK e.V.)
die Ärzte, als auch Krankenkassen über die Optimierung von Diagnosen ihre finanzielle wettbewerbliche Position verbessern können, wer investiert dann noch langfristig in Prävention. Dabei wirkt Prävention.
Welche Rolle nehmen Fitness-Anlagen beim Thema Prävention Ihrer Meinung nach ein? Fitness-Anlagen sind eine Möglichkeit, sich körperlich zu betätigen und sich damit gesundheitsbewusst zu verhalten, und zwar unabhängig vom Wetter. Sie sind also ein Baustein einer gesundheitsförderlichen Infrastruktur. Wichtiger wäre es natürlich, Prävention in allen Lebensbereichen umzusetzen. Das meinen wir, wenn wir von Prävention als gesamtgesellschaftlicher Aufgabe sprechen.
Wer profitiert am Ende davon, dass sich Prävention für die Krankenkassen finanziell nicht auszahlt? Auf jeden Fall nicht der Versicherte. Was sollte politisch geändert werden, damit Krankheit in Zukunft nicht weiter belohnt wird? Prävention muss sich für die Krankenkassen finanziell rechnen. Wir fordern, die unangemessen starke Berücksichtigung von jenen Krankheiten aus dem Morbi-RSA zurückzunehmen, die durch Prävention vermieden oder deren Verlauf damit günstig beeinflusst werden kann – also die schon erwähnten Volkskrankheiten, wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder die koronare Herzerkrankung. Eine neue Krankheitsauswahl und ein angepasstes Klassifikationsmodell müssen her: Nur schwerwiegende, eng abgrenzbare Krankheiten dürfen finanziell besonders ausgeglichen werden. Auch die derzeitige Pauschalerstattung der Ausgaben für Primärprävention und für Bonuszahlungen zur Unterstützung von gesundheitsbewusstem Verhalten ist kritisch. Jede Kasse erhält den gleichen Pauschalbetrag je Versicherten, egal, wieviel sie ausgibt. Mehr als 40 Millionen EUR mussten die Innungskrankenkassen zusätzlich aufwenden, weil die Pauschale nicht kostendeckend war. Andere Kassen, die ihren Versicherten weniger Prävention angeboten haben, profitieren. Die realen Ausgaben für solche Maßnahmen müssen herangezogen werden. Außerdem sollten alle Krankheitszuschläge sukzessive gesenkt werden, und zwar genau um den Betrag, den alle Kassen für Präventionsleistungen aufbringen. Das stärkt die Präventionsanreize nachhaltig. Wurde in dem Gutachten auch untersucht, wie effektiv Prävention auf den Gesundheitszustand des Versicherten wirkt? Für Prävention braucht man eigentlich einen langen Atem. Effekte zeigen sich mit letzter Gewissheit erst nach einer gewissen Anzahl von Jahren. Umso überraschender ist es, dass sich zwischen den beiden untersuchten Gruppen von immerhin fast 800.000 Versicherten schon innerhalb von vier Jahren Veränderungen gezeigt haben. Es gibt eine signifikant bessere Entwicklung bei der Gruppe, die an Präventionsmaßnahmen teilgenommen hat. Das trifft sowohl auf die Entstehung von Krankheiten wie auch auf deren Verschlechterung zu. Einzig im Bereich der Krebserkrankungen ist die Entwicklung umgekehrt. Das erklärt sich aber aus dem sog. Vorsorge-Bias: Durch die Teilnahme an Maßnahmen der Sekundärprävention werden Krebserkrankungen früher diagnostiziert.
Zweiter Bereich ist die betriebliche Gesundheitsförderung. Bereits jeder dritte Arbeitgeber bietet seinen Beschäftigten Fitness- oder Sportangebote zu vergünstigten Tarifen an. Das reicht von der Unterstützung der Beschäftigten hinsichtlich der Ausübung gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen über die Gestaltung von gesundheitsförderlichen Arbeitsbedingungen bis hin zum Demografie- und Fehlzeitenmanagement. Dieser Bereich wird an Bedeutung gewinnen. Ist es für Sie denkbar, dass die Kosten für die aktive Mitgliedschaft im Fitness-Studio in Zukunft durch die jeweilige Krankenkasse zumindest für einen Teilbetrag übernommen werden? Über die Bonusprogramme der einzelnen Krankenkassen gibt es bereits die Möglichkeit, dass die Mitgliedschaft honoriert wird. Einige gesetzliche Krankenkassen haben auch Kooperationsverträge mit speziellen Studios. Die Übernahme oder Bezuschussung von Mitgliedsbeiträgen in Fitness-Studios ist Krankenkassen jedoch gesetzlich nicht gestattet. Inzidenzentwicklung von Krankheiten mit und ohne Präventionsmaßnahmen Krankheit
Nichtprävention
Prävention
Diabetes mellitus
1,59 %
1,00 %
COPD
1,34 %
0,68 %
Hypertonie
5,56 %
5,25 %
Koron. Herzkrankheit
0,97 %
0,68 %
Adipositas
0,63 %
0,4 %
Schlaganfall
0,09 %
0,06 %
Psych. Erkrankungen
5,92 %
5,49 %
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Quelle: IKK e.V.
Welche Maßnahmen verstehen Sie unter Prävention? In unserem Gutachten haben wir alle Bereiche der Prävention, also Primär-, Sekundär- und Terziärprävention, einbezogen. Darüber hinaus haben wir auch die Daten der Teilnehmer an den Bonusprogrammen zur Förderung von gesundheitsbewusstem Verhalten mit berücksichtigt.
Wie wird sich das Gewicht der Fitnessbranche in Deutschland in Bezug auf Prävention in Zukunft entwickeln? Die Fitnessbranche wächst und stellt sich auf die künftigen Begebenheiten ein, wie wir beobachten. Das heißt: Mehr Präventionsangebote. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der von der Zentralen Prüfstelle Prävention zertifizierten Präventionskurse in den Fitness-Centern steigen wird. Die Krankenkassen übernehmen für ihre Versicherten dabei bis zu 80 Prozent der Kosten. Ziel der Kurse ist ja, die Teilnehmer zu einer regelmäßigen Ausübung von gesundheitsförderlicher körperlicher Aktivität zu bewegen. In dem Sinne wird sich das Zusammenwirken zwischen Fitnessbranche und gesetzlicher Krankenversicherung verstärken.
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AKTUELLES
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Bastian Schweinsteiger beim Training auf der Power Plate
... so wie auch Mesut Özil, Thomas Müller und Julian Draxler
Mark Verstegen, Fitnesstrainer der DFB-Elf
Power Plate
Fitnesstraining der deutschen Nationalmannschaft Damals kam es einer Revolution gleich. Auf einmal wurden auf dem Trainingsplatz der deutschen Fußballnationalmannschaft konventionelle Fußbälle durch bunte Gummibänder und eintönige Dauerläufe durch Übungen auf der Power Plate ersetzt. Jürgen Klinsmann, damals Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft, implementierte zu dieser Zeit mit seinem amerikanischen Fitnesstrainer Mark Verstegen ein völlig neuartiges Trainingskonzept im deutschen Team. Das sorgte zuweilen für Lacher hinter vorgehaltener Hand beim Fußball-Establishment – zu Unrecht, wie die jüngsten Erfolge zeigen. Verstegen prägt das Fitnessprogramm des deutschen Fußballs Schaut man sich das heutige Fitnesstraining der etablierten Bundesligisten an, erkennt man schnell, dass das einst belächelte Fitnesskonzept des DFB hier längst übernommen wurde. Denn dieses Konzept hat Erfolg, wie der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 und das überwiegend starke Auftreten der deutschen Elf bei der EM in Frankreich kürzlich zeigten. Power Plate ist fester Bestandteil des DFB-Trainingsprogramms Ein Baustein für die vorbildliche Fitness des deutschen Teams ist die Power Plate – und das schon seit 2006. Sie sorgt in Kombination mit weiteren fortschrittlichen Trainingsmethoden beim DFB-Team für ein effektives und allumfassendes Workout, das den Körper nicht nur als Gebilde von einzelnen, isolierten Muskeln ansieht, sondern als komplexe Einheit. Vom Spitzen- bis zum Hobbysportler – alle profitieren von Power Plate Und dabei hat das Training mit der Power Plate nicht nur Leistungsmaximierung zum Ziel, sondern auch die Gesunderhaltung des Trainierenden – bei Spitzensportlern wie dem DFB96
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Team genauso wie bei Hobbysportlern und Menschen mit körperlichen Beschwerden im Fitness-Studio. Power Plate wird den Bedürfnissen all dieser verschiedenen Zielgruppen gerecht. Durch die jahrelange Forschung von Power Plate bietet die Power Plate sowohl ein gelenkschonende Gerät, als auch spezielle Übungen zur Mobilisation, Lockerung oder Kräftigung. Verletzungen, wie z. B. Bänderverletzungen, können mit Hilfe von Power Plate in der Nachsorge therapiert werden. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Behandlung von immobilisationsbedingtem Kraft- und Leistungsverlust. Auch Patienten mit Multipler Sklerose oder Parkinson sowie Patienten nach einem Schlaganfall profitieren von der Power Plate. Über DFB-Fitnesstrainer Mark Verstegen Mark Verstegen ist ein weltweit anerkannter Experte auf dem Gebiet der Leistungsoptimierung im Sport. Als Eigentümer der zukunftsweisenden Trainingszentren Athletes Performance leitet er Teams von Sport- und Ernährungsexperten, die Spitzenathleten verschiedenster Sportarten trainieren. Seit 2005 bereitet er die deutsche Fußballnationalmannschaft als Fitnesscoach auf die Welt- und Europameisterschaften vor. Seit 2006 ist unter seiner Leitung Power Plate ein fester Bestandteil des Fitnesstrainings der DFB-Elf.
Foto: Fibo Power Plate Bild Archiv
*Fotos: www.facebook.com/DFBTeam/photos
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Foto: IDRAL
Geldbeutel und Umwelt profitieren
Wasser sparen
Das Reduzieren der verbrauchten Wassermenge schützt unsere Umwelt, indem Wasser und Energie eingespart wird. Hier fragen sich Studiobesitzer immer wieder: Warum Energie? Wasser muss erhitzt und durch Pumpen transportiert werden. Hierfür wird Energie benötigt. D. h. die Kostenersparnis setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: • Weniger Wasser / Abwasserverbrauch • Weniger Energieaufwendung für Pumpen / Erhitzen des Wassers • Duschverhalten der Mitglieder ändern mit zeitgesteuerter Technik • Ersatzteilservice zu fairen Preisen Erfahrungsgemäß ist eine gesamte Ersparnis der Kosten zwischen 30 - 50 % möglich – je nach Umsetzung vorhandener Wasserspar-Möglichkeiten und finanziellem Polster. www.daloual.de Tel.: 0791 / 95 66 987 - 10
Kurze Übersicht einiger Wasserspar-Tipps: • Überprüfen Sie tropfende Wasserhähne, Duschköpfe und undichte Rohre. Gesammelt ergeben diese Tropfen ca. 90 - 120 Liter / Woche. Das ist mehr als eine Badewanne voll Wasser. • Verkürzen Sie die Duschzeit durch moderne zeitgesteuerte Armaturen. • Nutzen Sie die Toilette nicht, um Abfälle zu entsorgen. Mit jedem Abfall wird in den meisten Fällen einmal die Spülung betätigt. • Schulen Sie ihr Personal, sodass Mitarbeiter wissen, wo Absperrhähne versteckt sind, um bei Undichtigkeiten in den Duschräumen schnell agieren zu können und den Wasseraustritt auf ein Minimum zu begrenzen. • Zusätzliche Wasseruhren schärfen das Bewusstsein und lassen erkennen, in welchen Bereichen Wasserverbrauch massiv ist. DSSV-Mitglieder erhalten 10 % Rabatt auf die gesamte Bestellung.
ADVERTORIAL
AKTUELLES
Social Workout: Mit der App RunSocial auf der Discover SE3 Konsole können Athleten in Echtzeit miteinander auf attraktiven Strecken laufen.
Life Fitness Discover SE3 Konsole
Alleskönner für Sportler und Studios Life Fitness macht das Ausdauertraining mit der Discover SE3 Konsole noch attraktiver. In die Entwicklung sind Erkenntnisse von Studiobetreibern und Sportlern eingeflossen, um ein Gesamtpaket aus Trainingssteuerung und Unterhaltung zu bieten, das Trainierende langfristig motiviert. Zusätzlicher Vorteil für Clubverantwortliche ist der verbesserte Kundenservice über das Gerät in der Plattform LFconnect. Die Konsole ist für Crosstrainer, Laufband, PowerMill, FlexStrider und Fahrradergometer der Elevation Serie erhältlich. „Sportler legen heute Wert auf Qualitätsprodukte, die ihnen ein angenehmes Training ermöglichen“, sagt Chris Clawson, Präsident von Life Fitness. „Wir wollen sicherstellen, dass Studios jeder Größe Premium-Ausstattung bekommen können, die dabei hilft, Mitglieder zu gewinnen und den Geschäftserfolg zu steigern.“ Die Discover SE3 Konsole bietet eine einfachere Bedienung als bisherige Varianten und viele digitale Verbesserungen. Dazu gehören zum Beispiel der Zugang zu Online-Streamingdiensten wie Netflix und Apps wie YouTube. „Eine schnelle drahtlose 98
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Verbindung zum Internet, zu mobilen Geräten und Ausrüstungsgegenständen ist im digitalen Zeitalter ein Muss“, sagt Clawson. Darum können Kopfhörer oder Herzfrequenzmesser bequem über Bluetooth an der neuen Konsole genutzt werden. Auch Near Field Communication (NFC) ist kein Problem. So können Sportler mit der LFconnect-App von Life Fitness ihr Workout auf dem Handy oder dem Tablet aufzeichnen und individuell anpassen. Außerdem können sie dank der offenen Plattform LFopen weitere Fitness-Apps wie Fitbit oder Jawbone im Studio mit den Cardio-Geräten synchronisieren und dadurch noch besser trainieren.
Damit die Studiomitglieder ihrer Motivation für ein Cardioworkout auf den Geräten auch gleich freien Lauf lassen können, hat Life Fitness beim Design der Discover SE3 Konsole großen Wert auf intuitive Interaktion gelegt. Der Touchscreen ist so gestaltet, dass die Inhalte und Funktionen immer in Reichweite und praktisch selbsterklärend zu finden und zu nutzen sind. Für langfristigen Spaß auf dem Equipment sorgen neben dem umfangreichen Medienangebot vor allem Lifescape mit den weltweit schönsten Laufstrecken oder RunSocial, wo Athleten in Echtzeit miteinander laufen können. Die neue Konsole macht es außerdem sehr leicht, mit speziellen Programmen unterschiedliche Trainingsreize zu setzen. So bleibt das Workout langfristig effektiv und es treibt die Sportler immer wieder neu an. Beispiele sind hochintensives Intervalltraining (HIIT) und Einheiten, die sich an der Herzfrequenz orientieren. Die Belastungsgrenzen und Zeitrahmen können beim HIITProgramm individuell eingestellt werden. Beim pulsbasierten Training übernimmt die Discover SE3 Konsole automatisch die Regelung von Geschwindigkeit und Widerstand. Damit kann jeder unabhängig vom Leistungsstand einfach, zeitsparend und vor allem wirkungsvoll trainieren – und seine Fortschritte ganz genau mitverfolgen. Eine bessere Langzeitmotivation gibt es nicht. Die Discover SE3 Konsole ist ein weiterer Schritt von Life Fitness, um den Verantwortlichen von Fitness-Studios und Gesundheitseinrichtungen den Betrieb zu erleichtern. Denn die neue
Konsole ist ein leistungsstarker Knoten im Netzwerksystem LFconnect. Über die Statistikfunktion dieser Plattform können unter anderem wertvolle Erkenntnisse über das Trainingsverhalten und die Gerätenutzung der Mitglieder gewonnen werden. Das kann dabei helfen, den Gerätepark leichter zu managen, Mitglieder zu binden und den Geschäftserfolg zu sichern. Außerdem können Clubs die Konsolen auf den Geräten zu individuellen Werbeflächen für eigene Programme, Veranstaltungen und Neuigkeiten machen. Zum größten Vorteil von LFconnect gehört der digitale Kundendienst. Techniker von Life Fitness können im Kontroll- und Wartungssystem die Betriebsdaten der Geräte in Echtzeit auswerten und bei Problemen die Studios informieren und beraten – meistens, bevor die Verantwortlichen vor Ort überhaupt Schwierigkeiten bemerkt haben. Die Schnittstelle ist auch in diesem Fall die Discover SE3 Konsole.
Life Fitness Europe GmbH Siemensstraße 3 85716 Unterschleißheim Telefon: 089 / 31 77 51 10 E-Mail: vertrieb@lifefitness.com www.lifefitness.com
Der leistungsstarke Prozessor und der große Speicher der Discover SE3 Konsole bietet Athleten Unterhaltung in bester Qualität, zum Beispiel mit dem Online-Streamingdienst Netflix.
Gut für die Motivation: Dank der einfachen Bedienung der Discover SE3 Konsole tauchen die Sportler schnell in eine vielfältige Workout-Welt ein. So macht Training Spaß – und bindet Mitglieder an das Studio.
Fotos: Life Fitness
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VERANSTALTUNGEN
Fotos: DHfPG / BSA
Aufstiegskongress 2016
Tolle Vorträge und Rahmenprogramm Am 7./.8. Oktober 2016 ist es wieder so weit. Zum zehnten Mal findet der Aufstiegskongress als offener Fachkongress der Zukunftsbranche statt. Inspirierende Vorträge mit wertvollen Anregungen für den Beruf aus den Themengebieten Management, Training, Coaching, Ernährung, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Sportmanagement locken wieder viele Fach- und Führungskräfte nach Mannheim. Inspiration durch erfolgreiche Konzepte, aktuelles Fachwissen und viel Raum, um das berufliche Netzwerk zu pflegen und zu erweitern. Dies alles macht den Aufstiegskongress zur Ideenschmiede für die tägliche Arbeit und damit die Teilnehmer erfolgreicher. Das umfangreiche Rahmenprogramm mit Kongress-Party und Partner-Ausstellung komplettiert das Programm des Fachkongresses, der von der Deutschen Hochschule für Prävention und 100
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Gesundheitsmanagement DHfPG und der BSA-Akademie organisiert wird. „Life is movement“ – Leben ist Bewegung – Unternehmen in Bewegung Den Auftakt des Aufstiegskongresses 2016 bildet ein Vortrag zur Einführung des Hauptthemas „Life is movement“, in welchem beide Aspekte des Themenblocks „Leben ist Bewegung“ und „Unternehmen in Bewegung“ von Prof. Dr. Thomas Wessinghage, Facharzt für Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, und Prof. Dr. Winfried Schlaffke, Bildungsökonom und ehemaliger Präsident der International School of Management, als roter Faden des Kongresses dargestellt werden. Danach folgt ein Überblick über die Entwicklungen
der Branche. Welche gab es und welche gibt es aktuell in der Branche? Was hat funktioniert? Was nicht? Und was teilweise? Was können Fach- und Führungskräfte daraus lernen? Darauf folgt ein Vortrag zur Entwicklung zukunftsfähiger Geschäftsmodelle. Darin präsentiert Roman Spitko, Master of Law und Dipl.-Kaufmann, einen innovativen Management-Werkzeugkasten für die betriebliche Praxis, in dem er Werkzeuge vorstellt, wie bspw. „Business Model Canvas“, „Value Proposition Design“ und „Lean Start up-Methode“. Diese sind agile, praxisnahe, innovative und weltweit bewährte Methoden, um Grundlagen für attraktive Wachstumsmotoren zu schaffen. „Werteorientierte Führung: Dienen statt Herrschen“ Zum Abschluss des ersten Tages referiert der Abt der Benediktinerklöster St. Bonifaz in München und Andechs, Dr. Johannes Eckert OSB, zum Thema „Werteorientierte Führung: Dienen statt Herrschen“. Führungskräfte haben eine besondere Rolle bei der werteorientierten Mitarbeiterführung in Unternehmen. Gerade in personenbezogenen Dienstleistungen, wie sie auch die Fitness- und Gesundheitsbranche darstellt, ist werteorientierter Umgang mit Mitarbeitern und Kunden ein entscheidender Erfolgsfaktor. „Generation Y – Moderne Ansprüche an Arbeit und Führung“ Derzeit drängt die Generation Y („Why“) – geboren zwischen 1980 und 1999 – in die Unternehmen und damit ganz neue Ansprüche an Beruf, Arbeitsumfeld, Work-Life-Balance und vieles mehr. Der zweite Kongresstag beginnt mit dem Vortrag der Buchautorin Dr. Steffi Burkhart, die sich als Sprachrohr dieser Generation sieht, und zeigt, wie die Bedürfnisse und Stärken aller Generationen ernst genommen werden können, was im Rahmen der demographischen Entwicklung immer wichtiger wird. Fach-Foren: Aktuelles Wissen praxisnah aufbereitet Danach folgen die sechs Fach-Foren Management, Coaching, Sportmanagement, Training, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Ernährung an. In Kurzvorträgen werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse praxisnah aufbereitet. „Das FLOW-Prinzip für persönlichen und geschäftlichen Erfolg? Abgerundet wird der Aufstiegskongress mit einem Vortrag von Deutschlands führendem FLOW-Spezialisten, Lutz Urban. Er zeigt auf, wie man mit Menschen erfolgreich Veränderungsprozesse gestalten kann und wie Spitzenleistungen im FLOW, dem Zustand höchster Leistungsfähigkeit, entstehen. Der FLOW-Experte vermittelt die mentalen Aspekte gesunder und nachhaltiger Verhaltensänderung und zeigt konkrete Wege zum FLOW, die in der Arbeit als Trainer, Coach oder Berater erfolgreich genutzt werden können. Tolles Rahmenprogramm Die Teilnehmer des Aufstiegskongresses erwartet neben einem interessanten Kongressprogramm auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm inkl. Kongress-Party mit Live-Musik, Kongress-Lounge und Partner-Ausstellung. Aktuelle Infos zum Programm und Online-Anmeldung unter www.aufstiegskongress.de
MANAGEMENT
Personal-Management
NEIN sagen…
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…ist für viele Menschen eine echte Herausforderung! Ich behaupte mal, dass die Mehrheit der Leser hier genau wie ich lieber Ja als Nein sagt. Wünsche erfüllen und positive Dingen verkünden schenkt Freude und ist durch zufriedenes Feedback der Beteiligten auch eine angenehme, mit Wertschätzung verbundene Aufgabe. Doch wenn es wichtig ist, ein Nein auszusprechen, dann doch bitte ohne Bauchschmerzen oder dem Gefühl, dem Anderen „Schlimmes“ anzutun. Doch das kriegt nicht jeder hin. Für den Typ Mensch… …auf den ich hier eingehen möchte, bedeutet Nein sagen Anstrengung pur! Er fühlt sich unwohl, wenn er unbeliebte Entscheidungen treffen, anderen Menschen ihre Wünsche abschlagen oder ihre Vorschläge ablehnen muss. Schon im Voraus fühlt er sich schlecht, hadert mit seinen Entscheidungen, sucht vergeblich die „richtigen“ Worte und erwartet stets eine negative Reaktion. Er ist sich sicher, dass sein Gesprächspartner ihm sein Nein übel nehmen, seine Argumente nicht verstehen und ihn vielleicht sogar Ungerechtigkeit oder persönliches Kalkül vorwerfen wird. Möglicherweise fürchtet er sich auch davor, am Ende des Tages ausgegrenzt und völlig alleine da zu stehen.
ten, den Bereichsleitern, den Führungskräften. Sind Sie sicher, dass dort jeder seinen Frieden mit dieser Aufgabe gefunden hat? Dass er sich völlig sicher ist, dass er Nein sagen kann, und zwar ohne den anderen unnötig gegen sich aufzubringen? Oder stellen Sie bei genauem Hinsehen fest, dass in Ihrem Studio eher diese Form der Kommunikation installiert ist: „Wir haben uns alle voll lieb und vielleicht könntest du auch mal... du verstehst doch was ich meine...?“ Doch jeder versteht etwas anderes! Werden Missstände wirklich konkret, zeitnah und auf der Sachebene angesprochen? Oder wird lieber beobachtet und gehofft, dass es sich von alleine auflöst? Wird es nicht! Es gibt unzählige Beispiele, wo im Studioalltag ein klares Nein als Stoppsignal nötig ist: Der Kunde, der sich nicht an die Hausordnung hält, die Kundin, die gerne in der Umkleide Stimmung für ihre Interessen macht, aber vorne an der Theke nur lächelt. Der Mitarbeiter, der sich für einen Helden hält und seine Kollegen auf die hinteren Plätze verweist oder mit Kunden Interna diskutiert. Die Aushilfe, die über Vorgesetzte lästert, laut über ihren Dienstplan mault, unzuverlässig ist oder eine Vorzugsbehandlung erwartet. Die Liste ist lang – doch das ist gar nicht tragisch! Tragisch ist, wenn solche Missstände zwar wahrgenommen, aber nicht gestoppt, also mit einem klaren Nein beendet werden! Jeder Tag, der ohne entsprechende Handlung verstreicht, erhöht den Schwierigkeitsgrad, dass Thema moderat zu besprechen und zu lösen. Nein sagen gehört zur Ausbildung unserer Mitarbeiter, doch niemand außer uns erledigt das! Wenn wir aber dafür Fokus und Raum schaffen, stärken wir die Handlungsbereitschaft jedes Einzelnen!
Jeder Mensch, der solche Gedanken und Glaubenssätze in sich trägt, wird zumindest unbewusst versuchen, Nein-Gespräche möglichst lange zu vermeiden. Dabei bleibt es aber nicht: Auch Konflikte, die durch dieses Verhalten begünstigt, ja unvermeidbar werden, sind für diese Menschen schwer durchzustehen, souveränes Handeln ist ihnen verwehrt. Verständlich, bei dieser Gefühlswelt! Klingt übertrieben? Nun, für Sie persönlich ist das Nein sagen sicherlich kein Thema. Gut! Doch schauen Sie mal in Ihr Team, zu den Kurskräf102
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Wer sollte Nein sagen? Das kommt auf den Fall an und auf den Aufgabenbereich, den wir definiert haben. Jeder Mitarbeiter muss genau wissen, wann er zum Nein sagen befugt ist und er muss auch wissen, dass genau das von ihm erwartet wird! Wenn z. B. ein Trainer ein Fehlverhalten eines Mitglieds beobachtet und dieses Mitglied wiederum mitbekommen hat, dass dieser Trainer jetzt Bescheid weiß, dann muss zeitnah eine offizielle Reaktion erfolgen! Sonst wird dieses Schweigen als Zu-
stimmung ausgelegt. Genau darin verbirgt sich die echte Gefahr! Würden Sie nicht auch empört reagieren, wenn praktisch aus dem Nichts ein Nein kommt? Zu Recht! Wieso hat nicht gleich jemand was gesagt? Es war doch bekannt. Und den Mitarbeiter, der jetzt erklären muss, wieso plötzlich nicht mehr sein darf, was so oft unkommentiert stattgefunden hat, erwartet ein schwerer Job. Unnötig erschwert durch das Zögern und Ausweichen von Kollegen, die sich einfach nicht trauen. Ob er sich dabei wohl allein gelassen und zum Buhmann gemacht fühlt? Da gärt der nächste Konflikt! Es lohnt sich also wirklich, diesem Thema Raum zu schenken und den Ist-Zustand genau anzuschauen! Wird deutlich, welchen Gedanken ich hier durchspielen möchte? Jeder Mitarbeiter muss wissen, dass wir eine loyale Positionierung von ihm erwarten. Er muss sicher sein, in welchen Bereichen er selber aktiv werden soll und wo eine Information an die entsprechenden Kollegen erwartet wird. Wegschauen und ignorieren impliziert Zustimmung! Dazu sage ich Nein! Doch der Mitarbeiter muss sowohl um seine Verantwortung wissen als auch seinen konkreten Auftrag kennen und diesen auch voll angenommen haben! Niemand setzt sich freiwillig in die Nesseln, wenn er keine Idee hat, wofür das gut ist und wie er das machen soll! Es ist unser Job, diese Basis zu schaffen! Dazu gehört, vom Mitarbeiter nicht nur per Anordnung die Erfüllung dieser Aufgabe zu erwarten, sondern auch dafür zu sorgen, dass er fähig und motiviert ist, sie zu erfüllen. Und da schließt sich der Kreis! Ein Mitarbeiter, der sich beim Nein sagen unwohl und unsicher fühlt, wird dieses Gefühl nicht auf Anordnung ablegen können. Solange wird er diese Aufgabe halbherzig und somit weniger erfolgreich angehen können. Es lohnt also unbedingt, dieses Thema mit all seinen zwischenmenschlichen Auswirkungen in einer Teamschulung zu sensibilisieren und dabei hilfreiche Formulierungen und eine angemessene Körpersprache für die Frage zu erarbeiten: „Wie sag ich denn konkret und wertschätzend auf der Sachebene Nein? Verbal und non-verbal?“ Schließlich geht es hier um Kommunikation! Für eine Führungskraft, die sich in diesem Bereich persönlich weiter entwickeln möchte, bietet ein vier-Augen-Coaching den besten Erfolg. Allerdings braucht es die ehrliche Bereitschaft, sich mit dem Thema zu beschäftigen und sich auf den Prozess einzulassen! Das ist Voraussetzung für eine mögliche Veränderung bisheriger Verhaltensmuster und einschränkender Glaubenssätze. So ein Coaching kann zwischen 2 und 3 Stunden dauern und der Coach ist zu absoluter Schweigepflicht über jedwede Inhalte verpflichtet. Wenn Sie sich vorstellen können, für Ihr Team, einzelne Mitarbeiter oder auch für sich persönlich diese intensive Form der Unterstützung zum Thema Nein sagen zu nutzen oder noch Fragen haben, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail unter naeschersylvia@gmx.de Ihre Sylvia Näscher
Sylvia Näscher seit fast 30 Jahren selbstständige Fitness-Studio-Betreiberin, NLP Master, Mental Balance und Wingwave Coach
BESONNUNG
Weg von der Dämonisierung der Sonne
Der Bundesfachverband Besonnung e. V. hat sich vor langer Zeit das Kredo „Licht ist Leben“ auf die Fahnen geschrieben. Es ist allgemein bekannt, dass Menschen, Tiere und Pflanzen Sonnenlicht zum Leben brauchen. In den letzten Jahren haben wir eine unausgewogene negative Berichterstattung über die Auswirkungen von Sonnenlicht erlebt. Die Menschen wurden davor gewarnt in die Sonne zu gehen oder die Sonne ohne Sonnenschutz zu genießen. Sonnen wurde als gefährlich angesehen und die Zahl der Hautkrebsfälle schien stetig zu steigen. Solarien wurden als „Krebs-Maschinen“ verteufelt und wurden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) „per se“ als krebserzeugend eingestuft. Dabei wurden die möglichen positiven Auswirkungen der UV-Exposition vollkommen außer Acht gelassen. Heute ist bezüglich dieser Meinung eine Verschiebung zu erkennen. Das Thema Sonnenlicht wird ausgewogener betrachtet. Immer mehr Forscher versuchen nun auch die Vorteile von Sonnenstrahlung und damit auch die Bedeutung von Vitamin D für unseren Körper zu betrachten. Vitamin D ist das sogenannte "Sonnenschein-Vitamin", welches für die Gesundheit der
© Denis / fotolia.com
Erst kürzlich konnte eine Gruppe von Wissenschaftlern bestätigen, dass in Europa eine Vitamin D-Mangel-Pandemie vorherrscht. Fast zeitgleich erschien eine Studie aus Schweden, deren Ergebnisse zeigen, welche negativen Auswirkungen es für die menschliche Gesundheit hat, die Sonne zu meiden. Nach diesen zwei sehr prägnanten Meldungen stellt sich die Frage, ob der medialen „Dämonisierung des Sonnenlichtes“ endlich ein Ende gemacht werden kann.
Knochen und der Muskeln verantwortlich ist und zu der Verhinderung von Multipler Sklerose und verschiedene Krebsarten sowie Typ 1 Diabetes Mellitus beiträgt. Darüber hinaus kann Vitamin D helfen, Depressionen zu lindern. Diese positiven Entwicklungen in Bezug auf die Berichterstattung rund um das Thema Sonnenlicht und Vitamin D in den Medien ist sehr erfreulich und längst überfällig. Seit Jahren berichten wir über die positiven Effekte einer moderaten Sonnenexposition, sei es von natürlichem oder künstlichem UV-Licht. Gerade deshalb freuen wir uns besonders über eine ausgewogenere Berichterstattung. Quelle: - Cashman, K. et al. (2016). Vitamin D deficiency in Europe: pandemic? The Americal Journal of Clinical Nutrition, 2016 103: 1033-1044. - Lindqvist PG, Epstein E, Nielsen K, Landin-Olsson M, Ingvar C, Olsson H (Karolinska University Hospital, Lund University, Lund, Sweden). Avoidance of sun exposure as a risk factor for major causes of death: a competing risk analysis of the Melanoma in Southern Sweden cohort. J Intern Med 2016; doi: 10.1111/joim.12496. - www.europeansunlight.eu
Krebsprävention durch Sonnenschein-Vitamin Eine neue Studie bringt höhere Mengen des Sonnenschein-Vitamins mit einem reduzierten Krebsrisiko in Verbindung. Cedric Garland, Doctor of public health und außerordentlicher Professor an der University of California, San Diego School of Medicine and Public Health und Mitglied des Moores Cancer Center an der UC San Diego Health brachte bereits im Jahre 1980, gemeinsam mit seinem Bruder Frank, Vitamin D-Mangel und bestimmte Krebsarten in Zusammenhang. Schon damals stellten die Forscher fest, dass Menschen, welche in Breitengraden mit weniger Sonnenlicht wohnten, häufiger einen Vitamin D-Mangel zu haben schienen, da durch das fehlende Sonnenlicht dieses nicht in ihrem Körper hergestellt werden konnte. Eben diese Menschen wiesen auch eine höhere Rate an Darmkrebserkrankungen auf. In folgenden Studien konnten die Garland Brüder weiter fest-
Eine aktuelle Studie von Cedric Garland, welche er an der University of California, San Diego School of Medicine durchführte, kam zu dem Ergebnis, dass höhere Vitamin D-Spiegel, insbesondere die des Serum 25-Hydroxy-Vitamin D, mit einem allgemein verringerten Krebsrisiko in Verbindung gebracht werden kann. „We have quantitated the ability of adequate amounts of vitamin D to prevent all types of invasive cancer combined, which had been terra incognita until publication of this paper“, said Garland. Garland ist sich sicher, dass ausreichende Mengen an Vitamin D alle bisher gefundenen invasiven Krebsarten verhüten könnte. Für die aktuelle Studie verwendete das Team von Cedric Garland keinen traditionellen Forschungsansatz, sondern verwendeten die Analysen zweier bereits durchgeführten Studien und kombinierte die Ergebnisse miteinander. Bei den Studien handelte es sich um eine randomisierte klinische Studie, welche mit 1.169 Frauen durchgeführt wurde und eine prospektive Kohorten-Studie mit 1.135 Teilnehmern, welche ebenfalls alle weiblich waren. Durch die Kombination der Studien hatten die Forscher eine größere Auswahl an Proben zur Verfügung, welche im Speziellen den Blutserumspiegel von 25-Hydroxy-Vitamin D enthielten.
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stellen, dass Vitamin D-Mangel ebenfalls in Verbindung zu den Krebsarten Brust, Lunge und Blase besteht.
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Letztlich kam die kombinierte Studie zu dem Ergebnis, dass für Frauen, deren 25 (OH) D-Konzentration bei 40 ng/ml oder mehr lag, das Risiko an Krebs zu erkranken um 67 % sank gegenüber jener Frauen, welche einen Serumspiegel von 20 ng/ ml oder weniger aufwiesen. Garland möchte mit der Studie keine tägliche Einnahme-Empfehlung von Vitamin D oder Verfahren zur Vitamin D-Herstellung im Körper propagieren. Er möchte lediglich mit seiner Studie verdeutlichen, dass Vitamin D das Krebsrisiko senken kann!
"Diese Ergebnisse unterstützen eine inverse Assoziation zwischen 25 (OH) D und dem Risiko für Krebs“, sagte er. Für die Krebsprävention sollte demnach eine Vitamin-D-Blutserumkonzentration von über 20 ng/ml erreicht werden. Eine Konzentration, welche über den aktuellen Empfehlungen liegt, welche für die Knochengesundheit ausgesprochen wird. Aus der Sicht des Forschers sollte die generell empfohlene Menge von 25 (OH) D-Konzentration im Blut bei 40 ng/ml liegen um so die Krebsraten deutlich zu senken und die anschließende Mortalität zu reduzieren. Quelle: http://www.worldhealth.net/news/increase-vitamin-d-decrease-cancer-risk/
Gütesiegel: Erklärvideo im Aufbau Bereits in der ersten Ausgabe 2016 unserer BfB intern konnten wir über Neuigkeiten zu unserem Gütesiegel „Sonnen OK?“ berichten. Für das Jahr 2016 bieten wir unseren Mitgliedern und solchen, die es noch werden wollen, die Gütesiegel-Leistungen zum Preis von 99,- EUR an. Diese Preisreduktion dient ausschließlich der Mitgliedergewinnung und damit dem Erhalt und Fortbestand des Gütesiegels. Denn nach wie vor gilt: Wenn wir bis Ende 2016 nicht 100 Gütesiegel-Studios gewonnen haben werden, wird das Gütesiegel – und mit ihm die vielen Möglichkeiten der positiven Kommunikation nach außen – eingestellt. In dieser Ausgabe dürfen wir Ihnen nun berichten, dass sich zwischenzeitlich fünf neue Betreiber mit insgesamt 15 Studios für die Teilnahme am Gütesiegel entschieden haben. Sehr gut, aber noch nicht gut genug – also seien auch Sie dabei!
SPEZIELL FÜR MITGLIEDER Das Gütesiegel „Sonnen OK?“ für 99,- EUR – nur für kurze Zeit! Infos zum Siegel finden Sie unter www.sonnen-ok.de SAVE THE DATE Jubiläum: 10. Europäischer Fachkongress Solarien und Besonnung am 29.Oktober im Phantasialand in Brühl. Melden Sie sich jetzt schon an und seien Sie dabei, wenn die Branche sich trifft! Infos unter www.fachkongress-solarien.de.
Für „Sonnen OK?“ wurde ein Erklärvideo in Auftrag gegeben, das dem Sonnenstudiokunden und interessierten Studiobetreibern die Zielsetzung eines Gütesiegelstudios erklären und näher bringen soll. Das Erklärvideo ist die erste von hoffentlich noch vielen zukünftigen Aktionen, die „Sonnen OK?“ und das dahinter stehende Konzept bekannt machen und der Aufklärung zum Thema Besonnung dienen soll. Den am Gütesiegel teilnehmenden Studios wird das Video zur Nutzung im Studio oder zum Einbinden auf ihrer Internetseite kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Den Auftrag zur Erstellung des Erklärvideos vergab der BfB nach eingehender Prüfung an Herrn Hofmarcher und seine Firma Maisblau in Wien. Über den Fortschritt des Erklärvideos werden wir Sie per Facebook und/oder Mail auf dem Laufenden halten.
Bundesfachverband Besonnung – Licht ist Leben Geschäftsstelle Talblick 24 77960 Seelbach Tel.: 07823 - 96 29 14 info@bundesfachverband-besonnung.de · www.bundesfachverband-besonnung.de
Pressekontakt aUF dEN pUNKT & jUNG Janine Jung Herrmann-Ehlers-Straße 104 63456 Hanau Tel.: 0157 - 738 360 73 aufdenpunkt@janine-jung.de jung@bundesfachverband-besonnung.de
MANAGEMENT
Ist das der Studio-Alltag? © fiphoto / fotolia.com
Die Alltagssituation zwischen dem Chef und dem Mitarbeiter in der Fitness- und Gesundheitsbranche – die Kommunikation zwischen zwei Polen – die jeder wahrscheinlich nur zu gut kennt?! Von Angelina Lange Was passiert? Eine Großveranstaltung steht bevor und es wird für alle ein wenig hektisch. Mitarbeiter und Chef haben große Erwartungen an diesen Tag, aber sind sie identisch?
Zwei Wochen vor dem Event führen Studioleiter und Chef ein Gespräch – man meetet. Was muss noch organisiert werden? Wie viele Mitarbeiter sind wo einzusetzen, was muss an Materialien besorgt werden und was wird an Zulauf erwartet? Der Chef spricht sehr euphorisch von seinen Erwartungen. Es wurde viel Geld in die Werbung gesteckt, Flyer und Anzeigen gedruckt und der Chef ist davon überzeugt, dass der Club sich bei dieser Veranstaltung so richtig gut präsentieren kann. Der Studioleiter schreibt eifrig mit und notiert alles, was er für wichtig empfindet. Die Anzahl der Mitarbeiter, die gebraucht wird, was er noch organisieren muss und wie viele Verträge geschrieben werden sollen. Der Studioleiter möchte natürlich allen Erwartungen gerecht werden und setzt sich sofort daran, die Veranstaltung zu organisieren. Es wird ein wenig Druck aufgebaut. Mitarbeiter werden für die Veranstaltung eingeteilt, alle Sachen werden herbeigeschafft, die Anlage für diesen Tag richtig chic gemacht! Drei Tage vor dem Event kommt der Chef zum Studioleiter und fragt, ob alles soweit läuft und er alles im Griff hätte. Der Studioleiter befindet seine Leistung und Organisation für gut und stimmt dem Chef zu. Ja – alles paletti! Der große Tag beginnt. Die Anlage sieht richtig gut aus. Die Werbematerialien sind beim Kunden, Anzeigen sind verschickt, bei Facebook ist alles gepostet und jeder ist voller Erwartung und Vorfreude. Mitarbeiter stehen zusammen und unterhalten sich. Was passiert heute, wie viel Kunden kommen? Der Studioleiter rennt nervös von A nach B und versucht, die letzten Unterlagen zu drucken und zu organisieren. Er fragt sich, ob er etwas vergessen hat. Der Chef kommt und das Studio füllt sich. Der Andrang 106
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ist sehr gut und die Kunden sind begeistert von der Anlage. Der Chef hatte sich auch einige Geschäftskunden eingeladen und Gesprächstermine vereinbart. Der Studioleiter führt ein Kundengespräch nach dem anderen und zerreißt sich zwischen der Organisation, den Mitarbeiterfragen und den Kundengesprächen. Zur Mittagszeit stellt der Chef fest, dass Kunden suchend durch die Anlage laufen, nicht alle Mitarbeiter sind vor Ort und langsam wird es unruhig. Dafür stehen einige Mitarbeiter herum und unterhalten sich, der Rest macht gleichzeitig Pause, Unterlagen und Vordrucke fehlen. Becher und Müll bleiben auf den Tischen liegen, einige Getränke gehen aus und die Snacks könnten auch mal wieder aufgefüllt werden. Die Stimmung kippt – der Chef nimmt sich den Studioleiter zur Seite und lässt seinen Ärger heraus. Dieser ist enttäuscht und gibt das auch genauso an das Team weiter. Dann wird es wieder ruhiger in der Anlage, die Stimmung ist immer noch angespannt. Der Tag geht langsam zu Ende und jeder stellt sich die Frage, was hätte man/ich anders machen können?! Und wie wäre die Kommunikation bei Ihnen gelaufen? Angelina Lange, geboren 1984, wohnhaft in Berlin. Mit 19 Jahren, nach dem Abschluss der kaufmännischen Ausbildung, Leitung von 3 Fitness-Studios in Berlin. 2004 Beginn Selbstständigkeit 2005 - 2006 Zusammenarbeit mit der Firma Matrix in der Projektabteilung und im Außendienst 2006 Eröffnung al Frauen Fitness 2006 - 2008 IST Ausbildung (Fernstudium) Sportfachwirt 2007 Eröffnung al Fitness in Bremen 2008 Eröffnung al Fitness Heilbronn und Oberhausen 2009 Eröffnung al Fitness Flensburg und Übernahmen 6 weiterer Studios 2010 Verkauf aller Studios nach Aufbau der Anlagen 2010 - 2013 Vertriebsleitung von 47 Fitness-Studios 2013 Beratende Tätigkeit, Aufbau von Fitness-Anlagen und Verkauf, Schulungen 2014 - 2015 Ausbildung zum NLP- Master Heute persönlicher Aufgabenschwerpunkt; Betreuung von Langzeitprojekten, betriebswirtschaftlicher Aufbau von Fitness- und Gesundheits-Anlagen, Schulungen im Bereich Verkauf und Mitarbeiterführung. Teams und Mitarbeiter motivieren, zusammenführen und gemeinsam weiterentwickeln.
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TECHNIK & BETRIEB
Kosten und Hygiene in Dusch- und Waschräumen Foto: Miklas Wrieden Photography
Ständig steigende Energiekosten für die Warmwasserzubereitung und Abwasser schlagen in Fitness-Studios und Wellness-Anlagen kräftig zu Buche. Dazu kommt die Gefahr möglicher Legionellen-Entwicklungen in Dusch- und Wasserhähnen, die immer wieder zu Skandalen und Schließungen von Einrichtungen aller Art führen. Die winzigen Bakterien, die sich in stehendem Wasser ausbreiten, können dem Menschen vor allem dann gefährlich werden, wenn diese mit fein verstäubten Wassertröpfchen die beim Duschen oder Händewaschen entstehen eingeatmet werden. Zum Glück können Studiobetreiber durch simple Technik diesen beiden Entwicklungen entgegenwirken: Der vom Materialprüfungsamt NRW zertifizierte Strahlformer ökoflow® ist mit einem integrierten Mengenregler ausgestattet und sorgt aufgrund seiner Technik dafür, dass Legionellen kaum einen Nährboden im Strahlformer finden. Außerdem spart er aufgrund der reduzierten Durchlaufmenge bis zu 30 % Warmwasser ein. Obendrein steigert der durch diesen Spezialregler erzeugte laminare Wasserstrahl nicht nur die Tropfengröße, was die Sicherheit einer Legionellen Infektion wesentlich erhöht, sondern auch den Duschkomfort. Fazit: Studio-Betreiber, Sportler und Saunagäste sind begeistert! Und zu guter Letzt werden durch den nachhaltigen Umgang mit Wasser und Energie Ressourcen geschont und aufgrund des verringerten CO2-Ausstoßes die Umwelt entlastet. Jürgen Kohne, Betreiber einer der in Bremen erfolgreichsten Body- und Lifestyle-Clubs, hat sein Studio 2014 komplett mit ökoflow® ausgestattet und nach zwei Jahren Erfahrung mit diesem System für uns Bilanz gezogen. fMi: Warum haben Sie Ihre sport lounge auf ökoflow® umgestellt? Jürgen Kohne: Als eines der größten und angesagtesten Fitness-Studios in Bremen verfolgen wir den Anspruch, unseren Mitgliedern die besten Möglichkeiten zur Verbesserung von Fitness und Gesundheit anzubieten. 2009 wurden wir vom Lifestyle Magazin „GQ“ getestet und zur Nr. 1 in Bremen und zur Nr. 16 in ganz Deutschland gekürt. Der Anspruch zu den 108
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Besten zu gehören, verpflichtet natürlich auf allen Gebieten zu besonderen Leistungen: Durch den Einbau von ökoflow® Strahlformer mit integriertem Mengenregler, natürlich verbunden mit einer entsprechenden Anlagentechnik, halten wir die Ausbreitung möglicher Legionellen in unserem Wassersystem so gering wie möglich. Außerdem sparen wir durch die verringerte Durchlaufmenge rund 30 % der früheren Warmwassermenge ein. Das ist ein erheblicher Kostenfaktor.
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RECHT IM&STUDIOALLTAG TECHNIK BETRIEB
Komfort erhöht hat, sondern mein Studio in Sachen Hygiene punktet und gleichzeitig die Umwelt entlastet wird. War die Ergänzung der Spezial-Regler aufwändig? Jürgen Kohne: Die Installation der insgesamt 32 ökoflow®Strahlformer mit integriertem Mengenregler konnte ohne erheblichen Zeitaufwand von unserem Haustechniker erledigt werden. Da die Aufsätze eine Garantie von fünf Jahren haben und in der Regel ohne Wartungen auskommen, bedeutet das im Vergleich zu den herkömmlichen Strahlformern, die ständig verkalkten, eine relative Zeitersparnis. Wie reagieren Ihre Mitglieder auf die neuen Armatur-Aufsätze? Jürgen Kohne: Durch den gebündelten, weichen Wasserstrahl empfinden alle Befragten das Duschen als besonders angenehm. Von Vorteil ist außerdem, dass die Wasserhähne an den Waschtischen nicht mehr spritzen, weil ökoflow® keine Siebplatten enthält, die verkalken und später so unangenehm spritzen, dass die Hose schon vor dem Training nass ist. Durch das ökoflow®-System sparen Sie nicht nur Ressourcen, sondern auch CO2 ein. Nutzen Sie diese Umweltaspekte in Ihrer Mitglieder-Kommunikation? Jürgen Kohne: Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden in der Außendarstellung immer wichtiger. Da meine Mitglieder mehrheitlich einen besonders hohen Anspruch an Gesundheit und Physis haben, sind sie auch an Umweltaspekten interessiert und finden es prima, dass sie durch das Duschen bei uns indirekt die Umwelt entlasten. Weitere Informationen zum Wassermengenregler ökoflow® gibt es unter: www.ökoflow.de
Jürgen Kohne, Geschäftsführer Sport Lounge Munte GmbH Fotos: Miklas Wrieden Photography
In welchem Verhältnis stehen Investitions- und Einsparungssumme? Jürgen Kohne: Bei rund 32 Duscheinheiten im Umkleide- und Wellnessbereich sowie an 15 Wasserhähnen beträgt die Reduktion der Warmwasserkosten über 12.000,- EUR im Jahr, sodass der Return-of-Investment bereits im ersten Jahr nach dem Einbau verzeichnet werden konnte. Die Breitbandwirkung von ökoflow® ist großartig, da sich beim Duschen nicht nur der
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AKTUELLES
Dein bestes Training 150 Tipps vom erfolgreichsten Trainer Deutschlands Dein bestes Training Autor: Wolfgang Unsöld Softcover, 160 Seiten Erschienen: April 2016 Verlag: riva ISBN: 978-3-86883-878-7 14,99 EUR
Wolfgang Unsöld ist derzeit international einer der gefragtesten Kraftund Konditionstrainer. Er betreut weltweit Spitzensportler in über 20 Disziplinen, wie Fußball, Rugby, Leichtathletik, MMA, Kickboxen, Bobfahren, Ski alpin und Eisschnelllauf. In diesem Buch versammelt er seine besten Ratschläge und Strategien für maximalen Trainingserfolg, darunter viele innovative, aber wissenschaftlich belegte und praxiserprobte Geheimtipps.
Fit ohne Geräte Kraftstoff Die Bestseller-Reihe Fit ohne Geräte hat Mark Lauren weltweit dafür bekannt gemacht, jeden Mann und jede Frau in kürzester Zeit in Topform bringen zu können. Mit diesem Buch legt er endlich das lang erwartete Ernährungsprogramm vor, das sein Bodyweight-Training optimal ergänzt, den Stoffwechsel auf Hochtouren bringt, das Muskelwachstum beschleunigt und dem Körperfett keine Chance lässt. Das Buch enthält hilfreiche Mahlzeitenpläne und über 50 leckere Rezepte für jede Mahlzeit des Tages, basierend auf den „glorreichen Sieben“: Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Getreide, Nüsse und Saaten. Eine Reihe bebilderter, 10-minütiger Bodyweight-Workouts ergänzen den völlig neuen Essensplan.
Fit ohne Geräte – Kraftstoff Autor: Mark Lauren mit Maggie Greenwood-Robinson Softcover, 224 Seiten Erschienen: Januar 2016 Verlag: riva ISBN: 978-3-86883-799-5 16,99 EUR
Anatomie & Stretching Muskeln in Aktion Das Buch bietet detaillierte Informationen zum Themenkomplex Anatomie und Stretching. Stretching ist nach wie vor eines der zentralen Themen im Sport. Dem Leser werden in diesem kompakten, aber umfassenden Anatomiewerk zahlreiche Dehnübungen auf anatomischer Grundlage erklärt. Das Buch eignet sich nicht nur für Sportler und Trainer, sondern ist auch angehenden Sportwissenschaftlern und -medizinern eine wertvolle Ergänzung. Es ist mit den besten anatomischen Zeichnungen illustriert, die zurzeit auf dem Sportmarkt erhältlich sind und zeigt 100 komplett illustrierte Übungen.
Anatomie & Stretching – Muskeln in Aktion Broschiert, 168 Seiten Autor: Dr. Guillermo Seijas 1. Auflage: 7. März 2016 Verlag: Meyer & Meyer Verlag ISBN-13: 978-3898999878 22,95 EUR
IMPRESSUM Organ Offizielles Organ des DSSV e. V. und BFB e. V. Verlag und Herausgeber Refit Kamberovic & Birgit Schwarze Beutnerring 9 D-21077 Hamburg Telefon: +49 (0) 40 / 30 09 45 - 0 Telefax: +49 (0) 40 / 30 09 69 90 www.fitnessmanagement.de fmi@fitnessmanagement.de
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Die Konkurrenz überholen Jeder Fitness-Studio-Inhaber hat das Ziel, das marktführende Studio vor Ort zu sein. Das Problem ist, Sie können nicht immer investieren, wenn nicht proportional der Umsatz steigt. Sie werden den angestrebten Status nicht erreichen, ohne drei wichtige Themen zu berücksichtigen. 1. Primärspezialisierung 2. Methodik 3. Ausdehnung Bevor ich Ihnen die drei wichtigen Säulen der Fitness-StudioMarketing-/Managementstrategie erläutere, weise ich auf Strategien hin, die negative Auswirkungen auf eine glaubwürdige Gesundheit im Fitness-Studio haben. Die absoluten No-Gos sind: • Lifestyle-Konzepte (einsetzbar in der Modebranche, nicht aber im Fitnessbereich) • Kurzzeittrends (Fitnesskunden stehen ihnen ablehnend gegenüber) • Personenkultkonzept (VIP ohne professionelle wissenschaftliche Inhalte sind nicht empfehlenswert) Primärspezialisierung Kunden lehnen Konzeptlosigkeit ab. Sie bevorzugen einen präzise geplanten Geschäftsentwurf. Bevor man sich mit seiner Spezialisierung an die Öffentlichkeit begibt, muss man wissen, in welche gedankliche Richtung diese geht. Möglicherweise hat sie komplett falsche Vorstellungen von meinem Konzept. Dann muss ich dieses durch neue Entwürfe korrigieren. Vielen Fitness-Studio-Besitzern ist in keiner Weise bewusst, welche Richtung sie vertreten. Finden Sie bei der nächsten Mitarbeiterbesprechung durch Fragen wie: „Was ist unsere Kernkompetenz?“ heraus, was Ihre Mitarbeiter konkret dazu formulieren. Falls Ihre Mitarbeiter nicht vertreten, was Ihre Kernkompetenz ist, können Ihre Kunden es ebenfalls nicht wissen, denn sie orientieren sich eindeutig an den Vertretern Ihrer Geschäftsidee. Fitness-Studio-Märkte sind gesättigt. Differenzierungswettbewerb findet immer mehr über Primärspezialisierung statt.
Foto: Volker Beushausen
Primärspezialisierung startet mit: • Preis • Kundengruppe • Spezialisierung
Antonio e Silva Sales Director/Vertriebsleiter for me do
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Preis Ich habe in dieser Position nur zwei Möglichkeiten: entweder ist mein Preis höher als der meiner Wettbewerber oder niedriger. Es ist unprofessionell, das gleiche Preisniveau zu haben wie die konkurrierenden Unternehmen, da ich immer vergleichbar bin und mich immer wieder neu positionieren muss.
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Kundengruppe Die Zeit, in der Fitness-Studios Mitglieder jeder Altersgruppe aufnehmen, ist vorbei. Die typische Family-Fitnessangebot-Struktur (jung, mittlere Altersgruppe, alt) ist nicht empfehlenswert, da diese schnell in eine „Vereinsstruktur“ kippen kann. Empfehlenswert ist die sogenannte „best ager“-Gruppe, d. h. 50 plus. Laut Statistik wird Deutschland im Jahr 2035 die älteste Bevölkerung der Welt haben. In Zukunft wird jeder zweite Deutsche fünfzig Jahre und älter sein. Diese Entwicklung erklärt die zunehmende Bedeutung dieser Altersgruppe. Die ideale durschnittliche Altersstruktur liegt bei 49 Jahren. Mehr Erfolg durch Spezialisierung Kunden bevorzugen Spezialisten. Jeder kauft lieber im Fachhandel als beim Gemischtwarenhändler. Ihre Spezialisierung ist das einfachste und wirkungsvollste Instrument zu mehr Marktanteilen vor Ort. Spezialisierung für welche Gebiete? Entscheiden Sie sich für ein Spezialgebiet. Zum Beispiel: Abnehmen und Rückentraining. Distanzieren Sie sich von allen anderen Themen und werben Sie ausschließlich mit den beiden oben genannten. Sie werden sehen: Mehr Fokussierung bedeutet mehr Erfolg. Methodik Sie haben sich für die Fokussierung Abnehmen und Rückentraining entschieden. Dies erfordert ein perfektes Konzept für beide Themen. Will heißen: Abnehmen nach dem Dr. X System oder Rückentraining nach dem Dr. Y System. Eine „Marke“ für Ihr System schafft Vertrauen und Qualität. Kopieren Sie nie das System Ihrer Konkurrenz. Es macht Sie schon wieder vergleichbar. Zu der von Ihnen entwickelten Methodik müssen Sie über die entsprechenden, diese Abteilung leitenden, Mitarbeiter verfügen. Wenn ein Kunde eine Frage zum Thema „Rücken“ hat, die ausschließlich Frau/Herr X qualifiziert beantworten kann, so schaffen Sie Kompetenz und Methodik. Ausdehnung Jede Spezialisierung bedarf einer Weiterentwicklung. Jedes Jahr fordert eine Expansion der „Abnehmen und Rücken“-Spezialisierung. Vergleichbar mit der Automobilindustrie, die für ihre Modelle im Zeitraum von jeweils zwei Jahren Detailverbesserungen anvisieren und nach vier Jahren komplett neue Modelle kreieren muss. Für die Fitnessbranche bedeutet dies das Entwickeln von Methoden zum noch schnelleren Abnehmen bzw. zu effektiveren Rückentrainingsmethoden. Überleben durch Innovation Fitnesstrainer-Spezialisten sind der Erfolg der Zukunft. Weiterbildung für Fitness-Studio-Mitarbeiter eine ihrer Chancen. Eine Zukunft, in der die Mitarbeiter in neue Strukturen und Aufgaben der Fitnessunternehmen integriert, weitergebildet und professionell präsentiert werden, wird eine positive werden.
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4/2016 Aug./Sept. Nr. 126
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