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Aug./Sep.
Nr. 162
EUR 9/12 (D/INT)
C 31071
MIT DEM INBODY-KONZEPT ZUM SICHTBAREN ERFOLG Lesen Sie mehr ab Seite 48
PHASENWINKEL
KÖRPERWASSER
MUSKELMASSE VISZERALFETT
Bewegung auf Rezept Umdenken im Gesundheitssystem gefordert: Fitnessbranche als Teil der Lösung
Kongresse als Impulsgeber Die Bedeutung von Fachkongressen für Studios und die gesamte Branche
Kostenmanagement im Studio Preiskampf und Kostenexplosion mit Analyse und Strategie begegnen
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EDITORIAL
Nicht nur wollen, sondern handeln
W
ürden Sie die Frage stellen, ob regelmäßiges Fitnesstraining gut für die Gesundheit ist, würden Sie voraussichtlich eine fast 100-prozentige Zustimmung erhalten. Die Folgefrage: „Betreiben Sie selbst regelmäßig Fitnesstraining?“, würde vermutlich ein großer Teil mit „Ja“ oder „Ich habe es vor“ beantworten. Würden Sie dann überprüfen, ob die Personen auch tatsächlich ins Fitnessstudio gehen, würde dieser Anteil vermutlich deutlich geringer ausfallen. Wenn man sich parallel dazu die jüngsten Ergebnisse des Eurobarometers anschaut, lässt sich dieser Anteil auch beziffern: 38 Prozent der Deutschen treiben nie Sport, also auch kein Fitnesstraining – ein fatales Ergebnis. Warum ist das so? Die Menschen wollen sich körperlich betätigen, sie tun dies aber nicht – zumindest nicht alle. In der Literatur wird dieses Phänomen als Value-Action-Gap bezeichnet; zu Deutsch: die Lücke zwischen Absicht (dem, was Menschen sagen) und Handeln (dem, was Menschen tun). Aktuelle Studien begründen dieses Verhalten damit, dass die Absichten teilweise zu abstrakt gestaltet sind. Es fehlt ein Impuls oder es gibt keine konkreten Rahmenbedingungen dafür, wie Fitnesstraining in den Tagesablauf eingebunden werden kann.
Durch die „Fitmach-Aktion: fit & gesund im Saarland“ haben wir zu diesem Thema wichtige Erkenntnisse für unsere Branche gewinnen können. Das Modellprojekt hat vielen Menschen, die gern trainieren wollten, den entscheidenden Anstoß gegeben, sich tatsächlich ins Fitnessstudio zu begeben (S. 24). Genau das ist der Impuls, der in der Value-Action-Gap-Theorie beschrieben wird. Mit diesem Wissen startet der DSSV im September eine bundesweite Bewegungsinitiative, die Menschen für das Training im Fitnessstudio begeistern soll: Die #BEACTIVE-Kampagne im Rahmen der europäischen Woche des Sports vom 23. bis 30. September 2022. Die Aktion hat gleich zwei Aspekte, die ich für sehr positiv halte: Zum einen hat sich der DTB (Deutscher Turner-Bund e. V.) als Teil des organisierten Sports geöffnet und ist eine Kooperation mit dem DSSV eingegangen. Das bedeutet ganz konkret, dass Vereine und kommerzielle Einrichtungen – wie Ihr Studio – nicht mehr parallel, sondern gemeinsam agieren. Das ist ein Meilenstein, wenngleich auch nur ein erster Schritt, dem viele weitere Aktionen folgen werden. Zum anderen haben Sie, liebe Betreiber:innen, die Möglichkeit, unsere Branche bei Ihnen vor Ort, auf Bundesebene in Berlin, aber auch auf Europaebene in Brüssel bestmöglich darzustellen. Eine großartige Initiative, an der Sie sich definitiv beteiligen sollten. Wie, erfahren Sie auf Seite 54. Ein weiterer Anstoß, der den Value-Action-Gap schließen könnte, ist die Maßnahme „Rezept auf Bewegung“ der Bundesärztekammer. Hierbei geht es nicht um ein Rezept im abrechnungsfähigen Sinn. Vielmehr geht es um eine Empfehlung durch ärztliche Praxen an Patient:innen, sich körperlich zu bewegen, z. B. in einer Fitness- und Gesundheitsanlage wie Ihrer. Hier durfte ich im Juni mit mehreren DSSV- und DHfPG-Vertreter:innen sowie Fachleuten aus Politik, Sport, Medizin und der Krankenkassen das Thema diskutieren und weitere Ansatzpunkte erörtern. Mehr dazu lesen Sie im Erfahrungsbericht von Florian Kündgen ab Seite 56. Natürlich haben wir in dieser Ausgabe auch weitere spannende Bereiche für Sie beleuchtet. Derzeit beschäftigen sich viele von Ihnen mit den Themen Energiekosten, Preise und Inflation. In unserem DSSVArtikel „Zwischen Preiskampf und Kostenexplosion“ stellen wir Ihnen dazu einige Anregungen vor (S. 58).
Foto: fitness MANAGEMENT
Zudem freue ich mich sehr, Sie dieses Jahr wieder zu einer hochkarätigen Branchenveranstaltung einladen zu dürfen: Der Aufstiegskongress – DER Fachkongress für aktive Gesundheitsgestalter – wird vom 7. bis 8. Oktober 2022 wieder in Präsenz stattfinden (Seite 42). Ich freue mich, wenn Ihre Absicht Sie auch zum Handeln animiert und wir Sie in Mannheim persönlich begrüßen dürfen.
Janosch Marx Geschäftsführer fitness MANAGEMENT Literatur Burford, G., Hoover, E., Dahl, A. & Harder, M. K. (2015). Making the invisible visible: Designing values-based indicators and tools for identifying and closing ‘value-action gaps’. In Responsible Living (pp. 113-133). Springer, Cham. Deutscher Turner-Bund e. V. (2022). Europäer bewegen sich zu wenig!. Zugriff am 30.06.2022. Verfügbar unter https://www.beactive-deutschland.de/beactive-website-europaeische-woche-des-sports/ueber-beactive
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13 – 16 APR 23 Exhib
For a strong and
he
d
GLOBAL FITNESS
ition Centre Cologne
healthy society.
fibo.com
INHALT
Dr. Hartmut Klose
Norman Heller
Stephan Schulan
Prof. Dr. Thomas Wessinghage
Alexander Sosa
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Innovationen im Unternehmen planen und umsetzen
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Gerd Maurer
Fachkongresse und ihre Bedeutung für die Branche
INHALT
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AKTUELLES
DSSV
10 Aktuelles aus der Fitness- und Gesundheitsbranche 16 Studio des Monats: City Fitness- und Gesundheitszentrum Recklinghausen 24 Erste Ergebnisse der „Fitmach-Aktion“ im Saarland 30 Erfolgsreiches Innovationsmanagement: Innovationen im Unternehmen planen und umsetzen 38 Interdisziplinär: Fachkongresse und ihre Bedeutung für die Branche 42 Aufstiegskongress 2022: Better & stronger! 44 Krafttraining im höheren Lebensalter 48 Mit dem InBody Konzept zum sichtbaren Erfolg 52 „Wir müssen von Boutique-Konzepten lernen“ Interview mit Phillip Mills über die Zukunft der Branche
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Europa wird fit! It´s time to #BEACTIVE! Studios können von der Aktionswoche der EU profitieren Kolumne Florian Kündgen: „Bewegung auf Rezept?!“ Preiskampf und Kostenexplosion: Studios im Spannungsfeld Recht: Änderungen in den Bereichen Mini- und Midijobs Neue Mitglieder und Fördermitglieder Kommentar Birgit Schwarze: Gemeinsam gesundheitliche Probleme lösen
MANAGEMENT 70 74 78 80 82 84 86 88
Urban Sports Club stellt die Stars seines neuen TV-Spots vor Erfolgsfaktor Storytelling: authentisches Marketing PRIME TIME fitness setzt auf Studiozertifizierung mit BSA-Zert Matrix stattet Trainingsräume des DFB-Campus aus EGYM: Wie steht‘s um die Digitalisierung in den Studios? LES MILLS: Instruktor:innen fair entlohnen Concept2: Interview mit Ruderweltmeister Hannes Ocik SEO-Strategien und Content-Tipps für Studios
Florian Kündgen
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Europa wird fit! It´s time to #BEACTIVE!
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Preiskampf und Kostenexplosion – Studios im Spannungsfeld
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Umdenken im Gesundheitssytem: „Bewegung auf Rezept?!“
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FITNESS & GESUNDHEIT
WISSENSCHAFT & PRAXIS
92 feels.like: Was ist dran am Hype um CBD? 94 Körperformen: Das Personal Training mit Zukunft 96 Diagnostische Verfahren in EMS-Betrieben 100 Erfolgreich mit Technogym und Crown Consultancy 102 Digitales Studioportfolio für mobile Endgeräte: Ein benutzungsorientierter Weg zur studioeigenen App 106 Gezieltes Muskellängentraining für mehr Beweglichkeit 110 Branchenkonzepte im Praxischeck: Beweglichkeitstraining 116 Optimale Nährstoffversorgung bei veganer Ernährung
120 DHfPG/BSA Aktuell: Studium – Weiterbildung – Qualität 122 Kommentar Albert Busek: Nothing beats the real thing! 124 Personenporträt: Florian Kästner 126 Science News: Wissenschaft für die Studiopraxis 128 DHfPG-Science-Lab: Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten 130 Partnerverband BfB: Initiative sicheres Solarium (SiSo) 132 Buchtipp: Ganzkörper-Elektromyostimulation 134 Kolumne Antonio e Silva: „Wir planen Ihre Trainingsziele gemeinsam“
Fachartikel der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und der BSA-Akademie
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Foto: rbphotography
Foto:Foto: DHfPG/BSA
Jubiläumsgala: 40 Jahre Linzenich-Gruppe
„Fitmach-Aktion“ liefert erste Ergebnisse
In Bergisch Gladbach beging die Linzenich-Gruppe 40-jähriges Jubiläum. In familiärer Atmosphäre blickten die Feiernden auf erfolgreiche Jahrzehnte zurück. Mehr als 400 Gäste erlebten eine große Bühnenshow und eine rauschende Party. Im Namen des DSSV e. V. gratulierte Sabrina Fütterer herzlich. In diesem Zuge verabschiedete sich Johannes Linzenich aus dem Mitgliederausschuss des DSSV. Seine Rolle wird ab sofort Ferdinand Linzenich übernehmen.
Im Rahmen der „Fitmach-Aktion: fit & gesund im Saarland“ trainieren Proband:innen, die zuvor gar nicht, wenig oder unregelmäßig sportlich aktiv waren, acht Wochen lang kostenfrei in teilnehmenden Fitnessstudios. Ziel des Modellprojekts ist es, sie langfristig für regelmäßiges Training zu begeistern. Einige Wochen nach Start der Aktion liegen nun erste Ergebnisse sowie Stimmen zahlreicher begeisterter Proband:innen vor. Mehr erfahren Sie ab Seite 24.
www.bit.ly/linzenich-jubilaeum
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Foto: Myzone Group Ltd
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Foto:Foto: DHfPG/BSA
Myzone unterstützt National Fitness Games
Aufstiegsjobs.de bringt Suchende zusammen
Die Herzfrequenz live auf dem Großbildschirm: Myzone war offizieller Partner der National Fitness Games (NFG) in London. Die Veranstaltung fand am 25. und 26. Juni 2022 im NFG Dome Cranford College statt. Die Athlet:innen der NFG FitGames treten als Paare oder Viererteams in drei Kategorien an. Jede:r Athlet:in muss Trainingsaufgaben in vier Zonen absolvieren und seine :ihre Allround-Fitness in den Bereichen Kraft, Schnelligkeit, Leistung und Ausdauer unter Beweis stellen.
Die von der DHfPG betriebene kostenfreie Online-Jobbörse Aufstiegsjobs.de hilft Unternehmen aus den Bereichen Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit sowie Jobsuchenden dabei, miteinander in Kontakt zu kommen und Anstellungsverhältnisse anzubahnen. Dies geschieht sowohl durch Stellenangebote Arbeitgebender als auch durch Gesuche, die von Stellensuchenden kostenfrei auf der Plattform veröffentlicht werden können.
www.bit.ly/myzone-nfg
www.aufstiegsjobs.de
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Foto: Technogym Germany GmbH
Technogym eröffnet Boutique in München Der italienische Gerätehersteller Technogym hat eine Boutique in der bayerischen Hauptstadt eröffnet. Mitten in der Altstadt können Fitnessbegeisterte und Interessierte Produkte, Technologien und Services im Bereich Homefitness entdecken und sich von Personal Trainer:innen und Innenarchitekt:innen zu Home-Gym-Projekten beraten lassen.Technogym will mit dem Konzeptstore seine Präsenz in den wichtigsten Metropolen rund um den Globus stärken. www.bit.ly/technogym-boutique
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fitness MANAGEMENT international
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Gipfeltreffen „Bewegung auf Rezept?!“
INKO feiert 40-jähriges Jubiläum
Mehr als 30 Vertreter:innen aus Wissenschaft, Gesundheitspolitik, Medizin, Krankenkassen und Vereinen haben am 17. Juni in Hamburg über das Thema „Bewegungsförderung in der Prävention – Bewegung auf Rezept?!“ gesprochen. Die Teilnehmer:innen verständigten sich auf eine intensivere Zusammenarbeit, um die „Verschreibung“ von Bewegung zu stärken. Geplant ist außerdem ein Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD). Mehr dazu auf Seite 56.
Die INKO Internationale Handelskontor GmbH wurde am 28. Januar 1982 im bayerischen Roth gegründet und feiert 2022 ein rundes Firmenjubiläum. Geschäftsführerin Angelika Müller, Key Account Manager Hans Heller und viele weitere Mitarbeiter:innen, Fitnessstudiobetreiber, Partner:innen und Freund:innen haben in Roth ein fantastisches Sommerfest gefeiert. Den großen Nachbericht lesen Sie in der fMi 05/22 (erscheint am 30. September 2022).
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Fitnesssektor trägt erheblich zum globalen BIP bei
DSSV-Workshop „Kostenmanagement“ am 4. August
Der Report „Economic health and societal wellbeing: quantifying the impact of the global health and fitness sector“ der Global Health & Fitness Alliance (GHFA), IHRSA und Deloitte beschreibt die Auswirkungen der Gesundheits- und Fitnessbranche auf das BIP und die Gesundheitssysteme weltweit sowie das Aktivitätsniveau in 46 verschiedenen Ländern. Dieser weltweite Gesamteinfluss beläuft sich demnach auf bis zu 91,22 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
Am 4. August sprechen Günter Noll (öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger und Inhaber einer Damenfitnesskette) und Sabrina Fütterer (Geschäftsstellenleitung des DSSV e. V. sowie öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige) mit den Mitgliedern des DSSV in einem Workshop über potenzielle Kostenoptimierungen. Neben aufgezeigten Maßnahmen können die Teilnehmenden eigene Ideen zur Diskussion stellen sowie sich untereinander austauschen und beraten.
www.bit.ly/bip-fitness
www.dssv.de/kostenmanagement/
Foto:Foto: DHfPG/BSA
Foto: Panatta srl
Neuer digitaler BSA-Workshop: Vegane Ernährung
Panatta und FIJLKAM schließen Sponsoringvertrag
Die BSA-Akademie bietet den neuen Workshop „Vegane Ernährung“ für Personen mit „Ernährungstrainer/in-B-Lizenz“ an. In dem Online-Kurs erwerben die Teilnehmenden Kompetenzen, die sie dazu befähigen, Kund:innen hinsichtlich veganer Ernährung individuell und bedarfsgerecht zu beraten. Zudem können die Teilnehmenden nach Absolvierung des Workshops die ausreichende Nährstoffversorgung ihrer Klient:innen planen und sicherstellen.
Der italienische Verband FIJLKAM vereint die Disziplinen Judo, Ringen, Karate und Kampfsport und wird in diesem Jahr 120 Jahre alt. Das italienische Olympiazentrum des Verbandes wurde nun von Panatta ausgestattet, um den Athlet:innen für Olympia 2024 in Paris eine optimale Vorbereitung zu gewährleisten. Panatta erhält damit die Möglichkeit, durch die Kooperation mit FIJLKAM und SocialMedia-Marketing seine Reichweite zu erhöhen.
www.bsa-akademie.de/vegane-ernaehrung
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fitness MANAGEMENT international
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Foto: EGYM
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EGYM erweitert Führungsspitze mit Christoph Bischoff
Branchen-Talk: Podcast zur aktuellen Lage
Chief Customer Officer (CCO) Christoph Bischoff wurde zum vierten Geschäftsführer des Sportstech-Unternehmens EGYM mit Hauptsitz in München berufen. „Die Entscheidung ist die logische Konsequenz seiner hervorragenden Arbeit und unseres signifikanten Wachstums“, sagt Geschäftsführer und Gründer Philipp Roesch-Schlanderer. Ebenfalls im Führungsteam sind Mitgründer Florian Sauter (Chief Technology Officer, CTO) sowie Patrick Meininger (Chief Financial Officer, CFO).
Das erste Halbjahr 2022 im Rückblick, Mitarbeiter:innenmangel, steigende Inflation und Preispolitik der Fitnessbranche: In Folge 67 des Podcasts „Hashtag Fitnessindustrie“ sprechen Janosch Marx (Geschäftsführer fitness MANAGEMENT), Florian Kündgen (stellvertretender Geschäftsführer des DSSV e. V.) und Gastgeber Andreas M. Bechler über Themen, die die Branche derzeit beschäftigen. Die neue Folge ist u. a. bei Spotify, in den Apple Podcasts oder bei Amazon Music verfügbar.
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www.bit.ly/podcast-wirtschaftliche-lage
Foto: BillionPhotos.com – stock.adobe.com
Foto: DAK-Gesundheit/iStock
Einkommens- und Karrierechancen dank Studium
DAK-Gesundheitsreport 2022
Laut Gehaltsberechnungen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zahlt sich ein Studium im Vergleich zu einer Ausbildung aus, denn Akademiker:innen erzielen langfristig gesehen deutlich höhere Einkommen und kompensieren die Studienkosten/Mehraufwände im Laufe ihrer Berufskarriere nachweislich. Je nach Fachrichtung und Studienbeginn überholen Absolvent:innen mit einem Bachelor-Abschluss mit ihrem Einkommen Nicht-Akademiker:innen bereits im Alter von 34 Jahren.
Der aktuelle Gesundheitsreport der DAK Gesundheit zeigt, wie Depressionen, Ängste und Stress das Herz belasten und somit das Risiko für einen Herzinfarkt signifikant steigern. Die alarmierenden Zahlen: 20 Prozent der Beschäftigten in Deutschland leiden unter mindestens einem psychischen Risikofaktor. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und der Arbeit unter Pandemiebedingungen wird das Thema psychische Gesundheit von Arbeitnehmer:innen immer wichtiger.
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Foto: Patrick Wiese
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CBD erobert den deutschen Sportmarkt
Die besten regionalen Fitnessstudios
Studien deuten auf eine entzündungshemmende, schmerzlindernde, muskelentspannende und schlaffördernde Wirkung von CBD hin, was diesen natürlichen Wirkstoff zum optimalen Trainingsund Regenerationspartner macht. Die Marke feels.like ist die erste deutsche CBD Sportmarke, die speziell für Sportler:innen wirksame und sichere Produkte entwickelt hat. Mehr Infos dazu finden Sie auf Seite 92.
Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) hat in Kooperation mit dem Nachrichtensender ntv die Fitnessstudios in den Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt unter die Lupe genommen. Im Städtevergleich zeigten sich zwischen den Metropolen und den ortsansässigen Fitnessketten deutliche Qualitätsunterschiede. Die Anbieter:innen in Frankfurt präsentierten sich am stärksten; das Schlusslicht bildet Berlin.
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fitness MANAGEMENT international
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Mittelstandsausschüsse der BDA/BDI und DIHK
Arnold Schwarzenegger beim AWS 2022
Im Juni 2022 nahm Florian Kündgen (stellv. Geschäftsführer des DSSV e. V. und Mittelstandsausschussmitglied der BDA) an der Sitzung der BDA/BDI und DIHK in Berlin teil. Über 80 Branchenvertreter:innen wohnten den Impulsvorträgen bei. Allgemeine Klein-Mittelständische-Unternehmer-Politik, Energie- und Klimapolitik sowie Fachkräftegenerierung waren die Hauptthemen der Vortragenden. Auch zum Thema Fachkräftemangel fand ein reger Meinungsaustausch statt.
Auf dem sechsten AUSTRIAN WORLD SUMMIT (AWS) am 14. Juni 2022 in der Wiener Hofburg hat Gastgeber und Fitnessikone Arnold Schwarzenegger mit dem Ukrainekrieg und der Klimakrise aktuelle globale Probleme in den Fokus gerückt. „Wir müssen tun, was auch immer nötig ist, um unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden“, sagte Schwarzenegger bei seiner Eröffnungsrede.
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AKTUELLES | STUDIO DES MONATS
City Fitness und Gesundheitszentrum Recklinghausen
„Training unter Freunden“ Text: Anke Sörensen
Das Motto „Training unter Freunden“ wird im City Fitness und Gesundheitszentrum Recklinghausen nicht einfach nur dahergesagt, sondern ist ein Werteversprechen. Ein freundschaftliches Verhältnis sowie ein kollegialer Umgang mit Mitgliedern, Mitarbeiter:innen und Kooperationspartner:innen aus der Region haben Priorität. Wie wichtig den Betreibern ihr Versprechen ist, zeigt sich auch an den hohen Qualitätsstandards der Trainingsausstattung und -betreuung, der angenehmen Atmosphäre im Studio, den flachen Hierarchien, der fachlichen Qualifikation sowie der Betreuungsstruktur im Gesundheitsnetzwerk.
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auf diese Expertise. „Das Studio in Recklinghausen ist unser Flaggschiff, mit dem wir groß geworden sind“, erklärt Geschäftsführer Patrick Arntzen. „Von hier aus steuern wir das Marketing, die Verwaltung und die Personalplanung in den anderen Studios.“
Weiterentwicklung und Wachstum Doch von Anfang an: Im September 1996 eröffneten Herbert fitness MANAGEMENT international
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Foto: Max Böhm
eit über einem Vierteljahrhundert wird im City Fitness und Gesundheitszentrum Recklinghausen gesundheitsorientiertes Training angeboten. Das moderne, großzügig gestaltete Studio, zertifiziert von der BSA-Zert, hat sich in dieser Zeit einen Namen gemacht. Es erhielt mehrere nationale und internationale Auszeichnungen, u. a. für die umfassende Betreuung der Mitglieder und seine hervorragenden Trainingskonzepte. Auch der Chemiekonzern Evonik® vertraut
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City Fitness und Gesundheitszentrum Recklinghausen
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Dortmund auf insgesamt vier Standorte im Ruhrgebiet. Als Herbert Rusch nach 25 Jahren in den Ruhestand ging, stand in der Geschäftsführung ein Generationenwechsel an. Zum Januar 2022 wurden die Firmenanteile gleichberechtigt unter Philipp Kunz, der bereits seit 2019 als Partner und Geschäftsführer im Unternehmen arbeitete, und Patrick Arntzen aufgeteilt. Seitdem leiten beide das Unternehmen gemeinsam und setzen neue, zeitgemäße Impulse, beispielsweise mit der Digitalisierung der Geschäftsprozesse.
Premiumanbieter für Gesundheit Das City Fitness und Gesundheitszentrum Recklinghausen positioniert sich im Premiumsegment. Seine Stärken liegen klar im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und in der Gesundheitsdienstleistung. Seit 2004 gibt es einen eigenen Rehasportverein, in dem momentan ca. 500 Zusatzmitglieder mit Rehasportverordnung trainieren. Diagnostik und Prävention sind fest in den Betreuungsalltag integriert. „Seit über zwanzig Jahren schicken Ärzt:innen ihre Patient:innen nun schon zu uns“, so Patrick Arntzen. „Sie wissen, dass wir hier sehr gute Arbeit leisten.“ Neben regulären Kursen wie Jumping Fitness, Zumba® und Step Aerobic finden jede Woche ca. 50 Rehasportkurse statt. Das Studio arbeitet außerdem mit sämtlichen Krankenkassen zusammen und bietet vor Ort und online Paragraf-20-Präventionskurse an. Doch auch die Fitnesskund:innen kommen auf ihre Kosten: Sie powern sich beim Cardio- und Krafttraining oder in der neuen Outdoor Area für Functional Training in einem alten umgebauten Schiffscontainer aus. Schon seit dem Beginn sind die Betreiber außerdem große Fans des effektiven Trainings von milon und five, deren Zirkel das Angebot ergänzen.
Starkes Netzwerk Um die Bedürfnisse der Mitglieder optimal zu erfüllen, haben die Geschäftsführer ein starkes Netzwerk aus Firmen, Vereinen, Krankenkassen und Ärzt:innen relevanter Fachgebiete aufgebaut. City-Fitness-Kund:innen bekommen bei den kooperierenden Ärzt:innen schneller einen Termin. Viele Ärzt:innen und ihre Mitarbeiter:innen sind selbst Studiomitglieder, was natürlich positiv für das Image ist. Man kennt sich persönlich. Philipp Kunz sieht einen weiteren Vorteil: „Unser Internist für den Rehabereich trainiert hier zwei- bis dreimal pro Woche. Wenn ein Mitglied gesundheitliche Beschwerden hat, kann es ihn einfach ansprechen. Oft geht er direkt mit ihm in den Behandlungsraum und weist manchmal sogar selbst Patient:innen ins Training ein. Besser geht es nicht.“
Rusch und Wilhelm Kleimann am heutigen Standort Hubertusstraße ihr erstes eigenes Studio. 2005 fusionierten sie mit dem Topic Fitness und Gesundheitszentrum. Patrick Arntzen stieg als gleichberechtigter Geschäftsführer ein, die City Fitness und Gesundheitszentrum GmbH & Co KG war geboren. In den folgenden Jahren entwickelte sich das Unternehmen strategisch weiter und expandierte mit Datteln, Marl und 04/22
fitness MANAGEMENT international
An einer Wand im Eingangsbereich wird das Gesundheitspartnerschaftsnetzwerk präsentiert, die Ärzt:innen stellen sich hier mit Flyern und Visitenkarten vor. Eine zweite Wand zieren die Logos von etwa dreißig Kooperationsfirmen, kleinen und mittelständischen Unternehmen vor Ort, mit denen das Studio BGM-Maßnahmen durchführt. „Die Zusammenarbeit ist mit jedem Betrieb unterschiedlich. Bei dem einen geht es um Firmenfitness, bei dem anderen um Bewegung am Arbeitsplatz“, so der Geschäftsführer. „Beim nächsten bieten wir Gesundheitstage an. Auf der InBody Waage wird dann vielen Menschen bewusst, dass sie etwas für ihre Gesundheit tun sollten – am besten bei uns, in den zahlreichen Kursen oder an den Geräten.“ Beide Netzwerke sind ein Top-Tool zur Kund:innenbindung
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AKTUELLES | STUDIO DES MONATS
und -akquise, mit denen das Studio sein Werteversprechen „Training unter Freunden“ einlöst und sich von den zehn konkurrierenden Studios im nahen Umkreis abhebt.
Fokus auf BGM
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Das neue Geschäftsfeld Consulting 2019 gründeten Patrick Arntzen, Philipp Kunz und Herbert Rusch mit der ARK eine Unternehmensberatung für BGM und BGF, die BAFA-förderungsfähig ist. Als Beratungsfirma für Gesundheit können sie am Markt ganz anders auftreten, als wenn sie als Fitnessanbieter agieren. Die ARK führt klassische fitness MANAGEMENT international
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Fotos: Max Böhm
Viele Mitglieder, die ursprünglich über eine Firmenkooperation oder Rehasport zum City Fitness und Gesundheitszentrum Recklinghausen kamen, sind geblieben. Gleichzeitig wird es immer wichtiger, sich auf Firmen zu spezialisieren: „In der aktuellen Situation ist die Zahl der Neuanmeldungen überschaubar, viele Neumitglieder schrecken vor langen Vertragslaufzeiten zurück. Gleichzeitig finden Firmen aufgrund des Fachkräftemangels keine geeigneten Mitarbeitenden mehr
und müssen die Konkurrenz ausstechen“, erklärt Patrick Arntzen. „Das Thema Employer Branding, also eine positive Selbstdarstellung der Firma, sowie die Förderung der Mitarbeitenden, haben viele Unternehmen auf dem Schirm. Oft wissen sie aber nicht, wie sie es umsetzen sollen. Dabei können wir mit der ARK Health Consulting unterstützen.“
BGM-Partnerschaft mit Chemiekonzern
Evonik® Gym in Marl
Der Chemiepark Marl ist einer der größten Chemiestandorte in Deutschland und der größte Produktionsstandort von Evonik®. Das Gelände umfasst mehr als sechs Quadratkilometer mit rund 10.000 Arbeitsplätzen. Neben Evonik®, Tochtergesellschaften und Beteiligungen sind hier weitere 17 Unternehmen angesiedelt. „Das Werksgelände ist eingezäunt, man kommt nur mit einer Genehmigung durch die Tore und durchläuft eine Sicherheitskontrolle. Es ist wie eine Kleinstadt mit eigener Tempozone, eigenem Brandschutz und eigener Feuerwehr“, erklärt Philipp Kunz. Gemäß der Unternehmensphilosophie „Leading beyond chemistry – to improve life, today and tomorrow“ engagiert sich Evonik® in den Bereichen Soziales, Bildung und Wissenschaft, Kultur sowie Sport für Projekte, die zu einer positiven gesellschaftlichen Entwicklung an den Standorten beitragen. Für 2016 plante der Konzern in Marl den Neubau einer Dreifach-Sporthalle mit Fitnesseinrichtung und Präventionsangeboten. Die City Fitness und Gesundheitszentrum GmbH & Co KG war bereits mit BGM-Maßnahmen auf dem Werksgelände tätig und bewarb sich mit einem BGM-Konzept. Nach einem knapp zweijährigen Bewerbungprozess und intensiver Prüfung in diversen Gremien erhielt sie den Zuschlag und betreibt seitdem das Evonik® Gym.
Analysen zu Arbeitsschutz, -medizin und -sicherheit durch und fragt im Rahmen der psychischen Gefährdungsbeurteilung auch die Mitarbeiter:innenzufriedenheit ab. „Dabei zeigt sich immer, dass sich die Mitarbeiter:innen mehr Wertschätzung durch die Geschäftsführung wünschen. Auf die Fragen: ‚Haben Sie Interesse an Gesundheitsthemen und Entspannung?‘ oder ‚Möchten Sie sich körperlich betätigen?‘ kommt stets ein Ja“, so Patrick Arntzen. „Über diese Analyse sieht ein:e Arbeitgeber:in ganz deutlich, wo er:sie mehr für die Mitarbeitenden tun sollte. Dann setzen wir uns zusammen, empfehlen unser Studio sowie unsere BGM-Konzepte und können ab sofort Programme beispielsweise zum 04/22
fitness MANAGEMENT international
Das Studio liegt außerhalb des Werksgeländes im Sportpark und wird ausschließlich von Evonik®-Mitarbeiter:innen genutzt. Je nach Wohnort können diese auch in den drei anderen City-Fitness-Studios trainieren. Neben BGM wird im Evonik® Gym gesundheitsorientiertes Fitness- und Beweglichkeitstraining praktiziert. Um faire Mitgliedsbeiträge bieten zu können, schaffte Evonik® nach den Vorgaben von City Fitness das gesamte Equipment sowie die Studioausstattung an. Die City Fitness und Gesundheitszentrum GmbH & Co KG fungiert als Mieter und Betreiber und erreichte so relativ schnell den Break-even-Point und Gewinnbereich. „Wir sind sehr froh, dass wir Evonik® als Partner gewinnen konnten“, betont Patrick Arntzen. „Das macht es für uns leichter, auch andere Partnerfirmen zu akquirieren, denn das Unternehmen hat eine sehr hohe Reputation. Wenn jemand fragt, was wir für Evonik® anbieten, können wir sagen: Nichts anderes als für euch auch.“
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AKTUELLES | STUDIO DES MONATS
Die Unternehmer hinter dem City Fitness und Gesundheitszentrum Recklinghausen Der Diplom-Sportwissenschaftler und Sporttherapeut Patrick Arntzen ist seit 2005 Geschäftsführer der City Fitness und Gesundheitszentrum GmbH & Co KG. 2019 gründete er mit Philipp Kunz und Herbert Rusch die ARK Health Consulting, eine Unternehmensberatung für BGM und BGF, die vor allem mit KMUs arbeitet. Erfahrungen in der Gesundheitsbranche sammelte er bereits Mitte der Neunzigerjahre als leitender Angestellter der Sport Reha Westfalen Dortmund. Seit 1999 leitete er das Topic Fitness und Gesundheitszentrum in Recklinghausen, das 2005 mit City Fitness fusionierte.
Philipp Kunz
Philipp Kunz ist Sportwissenschaftler für Prävention und Rehabilitation. Er war Berufsfußballer und nebenberuflich Trainer, bevor er 2016 die Studioleitung im City Fitness Datteln übernahm. 2019 stieg er als Partner in die Geschäftsführung der City Fitness und Gesundheitszentrum GmbH & Co KG ein. Im Januar 2022 wurden die Firmenanteile unter Philipp Kunz und Patrick Arntzen aufgeteilt. Seitdem leiten beide als gleichberechtigte Inhaber und Geschäftsführer das Unternehmen.
Thema Rücken oder Stress anbieten.“ Eine Win-win-Situation, denn sobald eine Firma für das City Fitness und Gesundheitszentrum Recklinghausen gewonnen wird, entstehen schnell hohe Zuwächse.
Zeitgemäße Kommunikation und eigener Radiosender Neben Firmenfitnesskund:innen und Rehasportler:innen spricht die Anlage mit ihrem breiten Kursangebot, der Outdoor Area für Functional Training und dem großzügigen Kraft- und Cardiobereich auch die junge Generation an. Social Media ist in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil der Mitgliederkommunikation geworden. Dafür wurden die Facebook-, Instagram-, WhatsApp- und YouTube-Kanäle stetig ausgebaut und eine eigene Studio-App ins Leben gerufen. In Lockdown-Zeiten nutzte das Unternehmen YouTube erfolgreich für Online-Kurse und konnte dort knapp 600 Follower:innen und bis zu 16.000 Views pro Video generieren. Auch heute werden weiter Online-Livekurse angeboten. Über die Social-Media-Kanäle werden neben Studionews vorrangig Gesundheitsthemen und -konzepte sowie das Angebot von Paragraf-20-Kursen kommuniziert. Ein festangestellter Marketing- und Social-Media-Manager übernimmt die Content-Produktion für alle Standorte.
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Die Eckdaten zum City Fitness und Gesundheitszentrum Recklinghausen Fläche des Studios gesamt: Kraft- und Cardiobereich: Kurse: Outdoor: Beweglichkeitstraining: Rehasport: Wellness:
2.200 m2 800 m2 250 m2 150 m2 60 m2 100 m2 180 m2
Ausstattung Kraft: milon®-Zirkel, milcanic milon, Outdoor Area für Functional Training Cardio: Precor, Matrix Gesundheit: five®-Beweglichkeitszirkel, Vibrationstraining, Schwerpunkt gesundheitsorientiertes Training Kurse: 38 Live-Kurse von Jumping Fitness bis Pilates, 19 virtuelle Kurse, Paragraf-20-Präventionskurse, Rehasport Wellness: Saunen, Solarien, Vacustyler, Massageliegen Gesundheit: InBody, cardioscan, milonizer Diagnostik: HRV-Scan, Körperanalyse, Puls-Trainingszonenanalyse Mitarbeitende: 32 insgesamt, 3 Festangestellte (1 Diplom-Sportwissenschaftler), 2 Teilzeitkräfte, 25 450-Euro-Kräfte, 2 dual Studierende City Fitness und Gesundheitszentrum Recklinghausen Hubertusstrasse 26 45657 Recklinghausen www.city-fitness-re.de
Fotos: Max Böhm
Darüber hinaus gibt es mit dem City Fitness REdio bereits seit 15 Jahren einen eigenen Radiosender, der in allen Studios läuft. „Wir kooperieren dafür mit einem Mitglied, einem Radiomoderator. Die Musik ist Mainstream. Wir senden News und Infos zu aktuellen Angeboten, können aber auch Partnerwerbung produzieren“, erklärt Philipp Kunz. Besonders beliebt sind die Erfolgsgeschichten, in denen Mitglieder 30 Sekunden darüber sprechen, warum sie hier trainieren und sich wohlfühlen. Und oft beschreiben die Mitglieder, warum das Konzept aufgeht – das liegt daran, dass sie hier wirklich unter Freunden trainieren.
Patrick Arntzen
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AKTUELLES | AKTIONEN
Im Saarland bewegt sich etwas
Erste Ergebnisse der „Fitmach-Aktion“ Text: Prof. Dr. Sarah Kobel
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Foto: DHfPG/BSA
Vor drei Monaten fiel der Startschuss zur „Fitmach-Aktion: fit & gesund im Saarland“, die 1.000 Saarländer:innen den Zugang zu einem regelmäßigen Fitnesstraining und damit zu mehr Gesundheit ermöglichen sollte. Die Nachfrage war riesig – nur wenige Wochen nach Aktionsbeginn waren bereits alle Plätze belegt. Dass die Organisatoren mit diesem Modellprojekt tatsächlich etwas Wesentliches in Richtung Gesundheit bewegen, zeigen die ersten Ergebnisse, die der fitness MANAGEMENT international (fMi) nun exklusiv vorliegen.
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as saarländische Gesundheitsministerium, die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und der Verein für Prävention und Gesundheit im Saarland (PuGiS) e. V. haben mit Unterstützung des Arbeitgeberverbandes deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) e. V. die „Fitmach-Aktion: fit & gesund im Saarland“ ins Leben gerufen. Erstmals arbeiten diese Institutionen zusammen an einem solchen Modellprojekt, um Menschen mit fehlendem oder unzureichendem Bewegungsverhalten zu einem regelmäßigen Training und damit zu einem aktiven Beitrag für die eigene Gesundheit zu bewegen. Seit dem Start haben die 1.000 Proband:innen des Modellprojektes nach und nach ihr Training in den mehr als 60 teilnehmenden saarländischen Fitness- und Gesundheitsanlagen aufgenommen. Ihr Durchschnittsalter liegt bei etwa 48 Jahren, die jüngste teilnehmende Person ist 16, die älteste sogar 90 Jahre alt. Schon hier zeigt sich: Die Aktion bewegt die Menschen aller Altersklassen zu einem gesunden Verhalten.
Proband:innenstimmen zur „Fitmach-Aktion: fit & gesund im Saarland“ Proband, 83 Jahre: „Vor zwei Monaten sagte ich immer: Mir geht es gut! Heute sage ich: Mir geht es nun deutlich besser! Das hätte ich nicht erwartet. Ich merke es vor allen Dingen im Bereich der Kraft, aber auch der Kraft-Ausdauer. “
Proband, 80 Jahre: „Ich nehme an der Aktion teil, um wieder etwas fitter, beweglicher und wendiger zu werden.“
Bewegungsempfehlungen der WHO als Grundlage Die „Fitmach-Aktion“ orientiert sich an den international anerkannten Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und an der wissenschaftlichen Evidenz zur gesundheitlichen Wirksamkeit eines körperlichen Trainings. Der achtwöchige Trainingsplan, den jede:r Proband:in individuell auf seine:ihre Bedürfnisse abgestimmt erhält, sieht zwei Einheiten Krafttraining sowie 150 Minuten moderates bzw. 75 Minuten intensives Ausdauertraining pro Woche vor.
Wissenschaftliche Evaluation der Aktion Ob und inwieweit die Teilnehmenden diese Bewegungsempfehlungen tatsächlich während der Projektlaufzeit umsetzen, wird im Rahmen von insgesamt drei Erhebungen untersucht. Die Proband:innen werden vor dem ersten Training sowie jeweils nach vier und nach acht Wochen Trainingslaufzeit (netto) befragt. Neben dem Bewegungsumfang werden auch weitere Parameter, wie die Motivation zum Training, die Rolle von Gesundheit als Trainingsmotiv sowie das körperliche und mentale Befinden erfasst. Schließlich soll einige Wochen nach Abschluss des Modellprojektes überprüft werden, wie viele der Teilnehmenden durch die „Fitmach-Aktion“ ein regelmäßiges Fitnesstraining auch langfristig in ihren Alltag integrieren konnten, das heißt: auch nach Ende der Projektlaufzeit von acht Wochen ein regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining betreiben.
Erste Ergebnisse verdeutlichen Bewegungsmangel Noch liegen die Daten des ersten und zweiten Erhebungszeitraums nicht vollständig vor. Doch bereits jetzt zeichnen sich erste Tendenzen ab. Mehr als jede:r vierte Teilnehmende gab im ersten Fragebogen vor Beginn der Trainingsphase an, in einer typischen Woche null Minuten mit Sport, Fitness oder körperlicher Aktivität zu verbringen. Bei weiteren 40 Prozent sind es maximal 60 Minuten pro Woche. Das sind alarmierende Zahlen, die nochmals deutlich visualisieren, wie stark die Menschen in Deutschland vom Bewegungsmangel betroffen sind. Der BMI (= Body Mass Index) der Teilnehmenden liegt im Mittel bei 27, was 04/22
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Probandin, 65 Jahre: „Ich bin übergewichtig und konnte durch die Aktion mit ‚etwas Druck von außen‘ meinen ‚inneren Schweinehund‘ überwinden.“
Proband, 47 Jahre: „Ich mache wieder regelmäßig Sport und fühle mich jetzt schon fitter. Ich bleibe auf jeden Fall dabei!“
Probandin, 55 Jahre: „Ich habe mich seit der Pandemie so wenig bewegt wie noch nie in meinem Leben. Das hat sich auch an meinem Körpergewicht gezeigt. Ich bin motiviert, etwas zu tun. Es fehlte nur noch der letzte ‚Anstoß‘, den ich durch die ‚Fitmach-Aktion‘ erhalten habe.“
Probandin, 69 Jahre: „Ich merke jetzt schon, wie positiv sich das regelmäßige Training auf meine Gesundheit auswirkt.“
Probandin, 34 Jahre: „Nach langer Pause bin ich sehr froh, durch die ‚FitmachAktion‘ wieder den Einstieg in den Sport gefunden zu haben. Ich fühle mich fitter und gesünder.“
Zur Wahrung der Anonymität der Teilnehmenden werden keine Namensangaben gemacht.
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AKTUELLES | AKTIONEN einer Präadipositas entspricht. So sehr die Kennzahl BMI an sich auch kritisiert werden kann, verdeutlicht sie in diesem Zusammenhang noch einmal mehr, wie es um die Teilnehmenden vor Beginn der Aktion stand. Gleichzeitig aber zeigen diese Zahlen, dass die „Fitmach-Aktion“ genau die richtigen Personen anspricht und diesen einen Zugang zu einem gesünderen Leben ermöglicht. Dass dies tatsächlich gelingt, ist anhand der ersten Ergebnisse bereits erkennbar.
Teilnahme hauptsächlich aus gesundheitlichen Motiven Führt man sich vor Augen, wie selten die Teilnehmenden vor der „Fitmach-Aktion“ trainierten und welche positiven gesundheitlichen Effekte regelmäßiges Training hat, so ist es wenig verwunderlich, dass das Streben nach einem gesunden Leben und körperlichem Wohlbefinden die Haupttreiber für die Teilnahme an der „Fitmach-Aktion“ sind. Während wettkampfbezogene oder auch soziale Motive eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielen, sind „sich gut fühlen“, „Erhalt der Gesundheit“ und „Vorbeugen gesundheitlicher Probleme“ für neun von zehn Personen klare Motivatoren.
„Fitmach-Aktion“ bewegt – buchstäblich Erste Einblicke in die Ergebnisse der zweiten Erhebung zeigen, dass das Modellprojekt Wirkung bei den Proband:innen zeigt. Waren es vor Trainingsbeginn noch etwa drei Viertel der Men-
schen, die pro Woche null bis maximal 60 Minuten trainierten, reduziert sich die Zahl der Personen mit einer derart geringen Trainingshäufigkeit auf einen niedrigen einstelligen Wert. Die Proband:innen scheinen nicht nur den Einstieg in ein aktiveres und gesünderes Leben gefunden zu haben, sondern dieses Leben auch beibehalten zu können. Ein erster Meilenstein, den die „Fitmach-Aktion“ zu diesem frühen Zeitpunkt bereits verzeichnen kann.
Exkurs: Großes entsteht im kleinen Saarland Am Mittwoch, 18. Mai 2022, veranstalteten der DSSV, die DHfPG sowie die BSA-Akademie unter dem Motto „fit & gesund in Deutschland – Fitnessstudios bewegen das Land“ den 6. Parlamentarischen Abend in der Saarländischen Landesvertretung in Berlin. In einem spannenden Vortrag, einer hochinteressanten Gesprächsrunde und vielen anregenden Diskussionen stellten die Veranstalter die „Fitmach-Aktion: fit & gesund im Saarland“ den Vertreter:innen des Bundestags, der Forschung, der Fitness- und Gesundheitsbranche sowie der gesetzlichen Krankenkassen vor. Die Veranstaltung sollte die Teilnehmenden für die Umsetzung eines solchen Modellprojektes auf Bundesebene begeistern. Aufgrund der positiven Resonanz kann dieser 6. Parlamentarische Abend in Berlin eine Initialzündung sein, um ein gesamtdeutsches Modellprojekt zu starten, das den Menschen nachhaltig dabei hilft, regelmäßiges Fitnesstraining zu betreiben und so ihre Gesundheit aktiv zu verbessern.
Fazit Die ersten Ergebnisse der „Fitmach-Aktion“ zeigen, dass die Motivation zum Training bei den Menschen hoch ist. Gerade dann, wenn ein Verhalten noch nie oder über längere Zeit nicht praktiziert wurde, fällt der Einstieg besonders schwer. Mit dem saarländischen Modellprojekt ist es dennoch gelungen, Menschen mit fehlendem oder unzureichendem Bewegungsverhalten in die richtige Richtung hin zu einem regelmäßigen Training zu begleiten. Auch vier Wochen nach Trainingsbeginn bewegt sich die Motivation der Teilnehmenden auf hohem Niveau. Und dieser mehr als positive Zwischenbericht kann der nächste Schritt in Richtung einer „Fitmach-Aktion“ für ganz Deutschland sein. Die Vorzeichen für eine bewegte Zukunft stehen also gut! Weitere Infos zur „Fitmach-Aktion“ unter: www.fitmach-aktion.de. Initiatoren
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Die Pressemeldung zum 6. Parlamentarischen Abend zur Ansicht unter: www.dhfpg.de/parlamentarischerabend
Projektpartner Foto: DHfPG/BSA
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AKTUELLES | INNOVATIONSMANAGEMENT
Fotos: KirichaiE – stock.adobe.com | Enjoy Fitness | BestFit GmbH | Sports Club
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Innovationen im Unternehmen planen und umsetzen
Erfolgreiches Innovationsmanagement Text: Anke Sörensen und Jürgen Wolff
Zeit für einen Abgleich zwischen Anspruch und Realität: Was hat sich in den letzten zwei Jahren im Angebot der Studios geändert? Welche neuen Erwartungen haben die Mitglieder 2022? Wie innovativ reagieren Studiobetreiber:innen in Bezug auf Digitalisierung, Trainingstechnologie, Vertragsgestaltung und Mitarbeiter:innenführung? Und ähnelt das Innovationsmanagement eines Einzelstudios dem einer großen Kette? Mit Dr. Hartmut Klose und Norman Heller von Enjoy Fitness, Alexander Sosa, Inhaber der Studiokette Sports Club, sowie Stephan Schulan, dem CEO der BestFit Group, hat fitness MANAGEMENT international darüber gesprochen, wie sie sicherstellen, dass ihre Unternehmen innovativ bleiben.
Dr. Hartmut Klose
Norman Heller
Stephan Schulan
Alexander Sosa
Der Geschäftsführer des Enjoy Fitness in Oyten und Lady Fitness in Schenefeld entwickelt für seine Studios innovative Trainings- und Ernährungskonzepte. Mit dem Rehazentrum e. V. bietet er ärztlich verordneten Rehabilitationssport und Präventionskurse an. Seine Erfahrung gibt er als Ausbilder für Sport- und Fitnesskaufleute und seinen Studierenden der dualen Studiengänge Fitnessökonomie und Sport-/Gesundheitsinformatik weiter. Kraft, Sport und Gesundheit sind wichtige Konstanten in seinem Leben – als Bodybuilder, Trainingsbetreuer einzelner Fußballbundesligisten oder als Copilot und Coach des Weltspitze-WasserskiRacing-Teams Walhalla.
Seit 2017 ist Norman Heller Vertriebsleiter und Clubmanager der Enjoy Fitness GmbH & Co. KG. Mittlerweile seit 25 Jahren in der Fitnessbranche, war er zuvor u. a. bei ULC Management OHG, milon, Fitness Company, Kieser Training und Swiss Training tätig. Seit vielen Jahren setzt er sich mit dem Thema Digitalisierung auseinander und hat zahlreiche Fortbildungen zum Online- und Social-Media-Marketing besucht. Mit Sebastian Riehle spezialisierte er sich auf Messenger Marketing und entwickelte einen Chatbot Master zur Kund:innenkommunikation mit WhatsApp-API. Mit diesem Tool sind beide Partner der Magicline / Sport Allianz GmbH.
2006 eröffnete Stephan Schulan als Franchisenehmer der Marke clever fit seinen ersten Fitnessclub. Sein weiterer beruflicher Werdegang ist von Expansion geprägt: Zwei Jahre später gründete er mit Kurt Künzl die Marke jumpers fitness. Die NORD Holding stieg als Investor ein. Unter ihm als geschäftsführendem Gesellschafter expandierte das Unternehmen schnell auf 36 Standorte. Im Herbst 2020 schloss sich jumpers fitness mit Ai Fitness in NRW und Niedersachsen zur BestFit Group zusammen. Durch weitere Zukäufe wuchs die Gruppe auf aktuell 77 Studios und ist jetzt einer der größten PremiumdiscountFitnessstudioanbieter.
Nach mehreren Stationen im Marketing namhafter Marken (Philips, Shell, Esso, Mercedes Benz) und einer eigenen Werbeagentur wechselte Alexander Sosa 2011 in die Fitnessbranche, mit dem Ziel, hochwertige Studios zu bauen und ein umfangreiches Sport- und Gesundheitsangebot zu einem günstigen Preis anzubieten. Inspiriert durch seine Leidenschaft für Architektur und Innovationen hat Alexander Sosa das Konzept mit jedem neu eröffneten Club weiterentwickelt. Im Sommer 2022 gibt es im Großraum Hamburg acht Sports Clubs sowie je einen in Rostock und Wittenberge. Weitere Anlagen befinden sich in Planung.
www.enjoy-fitness.de
www.enjoy-fitness.de
www.bestfit-group.de
www.sports-club.de
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AKTUELLES | INNOVATIONSMANAGEMENT
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er Stellenwert von Innovationen wird immer wichtiger. In den letzten zwei Jahren war die Fitness- und Gesundheitsbranche coronabedingt dazu gezwungen, quasi über Nacht digitale Trainingsalternativen plus Infrastruktur zu entwickeln. Dafür hat sie äußerst kreativ und entschlossen ihre Möglichkeiten genutzt – trotz erheblicher Einnahmeverluste und großer Unsicherheit wegen der ständig geänderten Hygieneauflagen. Dabei ist es von Vorteil, dass Innovationen zur „DNA“ der Branche gehören. Seit jeher ist sie lifestyle- und trendaffin, also darin geübt, ihren Mitgliedern regelmäßig Neues anzubieten. Genau das ist aber der Punkt: Der Erfolg bei der Einführung von Innovationen ist kein Zufall, sondern fußt auf Branchenkenntnis, Kund:innennähe und Erfahrung. Doch wie managen Fitness- und Gesundheitsanbieter:innen Innovationen erfolgreich und setzen diese in die Praxis um?
In kleineren Clubs wie dem Enjoy Fitness gleicht es dagegen einer One-Man-Show, bei der Clubmanager Norman Heller die Ideen liefert und deren Umsetzbarkeit mit seinem erfahrenen Geschäftsführer Dr. Hartmut Klose abstimmt. „Die Gesellschaft lebt in einem ständigen Wandel, Stillstand wird schnell bestraft und kann höchst erfolgreiche Unternehmen in kürzester Zeit zu Fall bringen“ fasst Stephan Schulan, CEO BestFit Group, die Situation zusammen. „Im Gegensatz dazu können wir uns durch ein stringentes Innovationsmanagement kontinuierlich weiterentwickeln und für die Zukunft justieren.“
Gestiegene Erwartungen der Mitglieder
Innovation auf allen Hierarchieebenen
Nach zwei schwierigen Jahren sind die Ansprüche der Kund:innen an ihre Studios gewachsen: Digitale Angebote werden auch nach Wiedereröffnung der Studios nachgefragt bzw. vorausgesetzt. Ebenso wichtig ist den Kund:innen inzwischen mehr Flexibilität in der Vertragsgestaltung, also kurzfristig kündbare Mitgliedschaften. Die Trainingsbetreuung soll fachlich fundiert, zielgerichtet und möglichst individuell sein und der Leistungsfortschritt nachvollziehbar dokumentiert werden.
Unabhängig von der Größe ihrer Unternehmen legen alle vier Interviewpartner großen Wert darauf, dass alle Mitarbeitenden zur Ideenfindung beitragen. Alle profitieren von einer offenen Vorschlagskultur und flachen Hierarchien. Dr. Hartmut Klose unterstreicht: „Es ist uns sehr wichtig, dass die Beschäftigten jederzeit mit ihren Ideen zu uns kommen können. Dann wird ein Vorschlag analysiert und besprochen, ob und wie daraus ein Projekt generiert werden kann.“ Auch Alexander Sosa, Inhaber der Sports Clubs, betont: „Innovation muss auf allen Hierarchiestufen stattfinden. Dafür ist ein freundliches und angstfreies Miteinander wichtig. Auch die Förderung und Entwicklung von Mitarbeitenden hat unter diesem Aspekt einen wichtigen Stellenwert.“
Die Zahl der Herausforderungen steigt und diese kommen in immer kürzeren Intervallen auf die Entscheidungsträger:innen der Branche zu.
Wir arbeiten alle an einem gemeinsamen Projekt: die Erhöhung des Kund:innennutzens“ Alexander Sosa, Inhaber Sports Club
„Innovationsmanagement bezeichnet die systematische Planung, Steuerung und Kontrolle von Innovationen in Organisationen. Im Unterschied zu Kreativität, die sich mit der Entwicklung von Ideen beschäftigt, ist Innovationsmanagement auch auf die Verwertung von Ideen bzw. deren Umsetzung in wirtschaftlich erfolgreiche Produkte oder Dienstleistungen ausgerichtet.
Quelle: Wikimedia Foundation Inc. (2022). Innovationsmanagement. Zugriff am 05.07.2022. Verfügbar unter https://de.wikipedia.org/wiki/Innovationsmanagement
Prozesse und Maßnahmen schaffen eine Innovationskultur Schließlich sind es die Teams, die mit den Mitgliedern in engem Kontakt und Austausch stehen und daher wertvollen Input liefern. Die Mitarbeitenden sind meist jünger als die Clubbetreiber:innen und daher häufig erfahrener im Umgang mit Technologie, Digitalisierung und Social Media. Regelmäßige Mitarbeitendenmeetings und Weiterbildungsmaßnahmen sowie der kontinuierliche Austausch mit der Industrie sind für Alexander Sosa von zentraler Bedeutung, um Prozesse im Unternehmen sowie dessen Ausstattung regelmäßig und zielgerichtet auf den Prüfstand zu stellen. Dem Feedback seiner Kund:innen schenkt er besondere Aufmerksamkeit: „Welche unserer Geräte und Maßnahmen bringen sie weiter und gefallen ihnen besonders gut? Womit haben sie Schwierigkeiten? Was sind ihre Wünsche? Wir müssen immer ein offenes Ohr für die Kund:innen haben. Sie bringen uns meistens die Lösung.“ fitness MANAGEMENT international
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Fotos: BestFit GmbH | Sports Club
Das Management von Innovationen ist Teil der Umsetzung der Unternehmensstrategie und kann sich auf Produkte, Dienstleistungen, Fertigungsprozesse, Organisationsstrukturen, Managementprozesse u. v. a. m. beziehen. Während Produktinnovationen in der Regel darauf abzielen, die Bedürfnisse von Kund:innen besser zu befriedigen, sind Prozessinnovationen meist auf Verbesserung von Effektivität und Effizienz betriebsinterner Verfahren ausgerichtet.“
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Stellenwert des Innovationsmanagements Innovationsmanagement nimmt deshalb heute in den Studios einen wesentlichen Raum ein, auch wenn die Umsetzung je nach Größe der Unternehmen variiert. Während in großen Ketten wie der Best Fit Group ganze Projektteams für Innovationsmanagement zuständig sind, ist es in mittleren Ketten wie dem Sports Club Teil der „Unternehmens-DNA“.
Die erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung im täglichen Betrieb ist laut Stephan Schulan viel schwieriger, als Innovationsprozesse „am Reisbrett“ zu entwickeln. Entsprechend wurden bei BestFit feste Prozess- und Ablauftools installiert, die es dem Team ermöglichen, alle Unternehmensebenen einheitlich zu informieren und abzuholen. Spezielle Teams betreuen und setzen die Innovationen gemeinsam um: „Wir leben eine sehr offene Vorschlagskultur und freuen uns über jede Idee zur Optimierung und Innovation – unabhängig davon, für welchen Bereich und von wem aus unserem Team sie kommt. Ein großer Erfolgsfaktor bei BestFit ist das hochmotivierte Team, das ständig daran arbeitet, seinen jeweiligen Unternehmensbereich noch besser und effizienter zu gestalten. Unabhängig davon gibt es hierzu regelmäßige Workshops, bereichsübergreifende Meetings und monetäre Anreize, um diesen Prozess ständig in Bewegung zu halten.“
gliedern den größtmöglichen Nutzen zu bieten und sie langfristig im Studio zu halten.
Innovationsfeld Mitgliederbindung „Aus meiner Sicht wird es immer wichtiger, die Mitglieder emotional an die Clubs zu binden und eine möglichst individuelle und regelmäßige Ansprache zu ermöglichen. Wir bauen hier momentan ein eigenes CRM, Customer Relationship Mangagement, auf und implementieren ein CRM-Tool, um einen noch intensiveren und zielgerichteteren Austausch mit den Mitgliedern zu ermöglichen“, sagt Stephan Schulan. Dabei ist eine Erkenntnis für alle Studios wichtig: „Wir dürfen die Beziehung zu unseren Kund:innen nicht nur auf die Trainingsbesuche reduzieren, sondern müssen Teil des täglichen Lebens unserer Mitglieder werden.“
An dieser Aufgabe wird mit einer Projektgruppe gearbeitet, die Kund:innenwünJede Innovation sche und deren technische Realisierung Erfolgsfaktor Team ist ein Baustein für im Detail analysiert und optimale LösunIm Enjoy Fitness sind im Rahmen der nachhaltigen Erfolg“ gen erarbeitet – immer unter der PrämisVorschlagskultur monatlich fest termiStephan Schulan, CEO BestFit Group se, den Mitgliedern die Beziehung zum nierte Meetings installiert. „Unsere MitarStudio auf vielerlei Ebenen zu erleichbeiter:innen können jederzeit anfragen, tern. Die Themenfelder reichen von flexiblen Mitgliedschaften wenn Themen von ihrer Seite kommuniziert werden müssen. über ein einfaches Handling der Zutrittsoptionen bis hin zu Es werden fortwährend Ideen und Projekte besprochen und modernen Zahlungsmethoden. analysiert, die die Mitarbeitenden entwickelt oder deren Umsetzung sie sich vorgenommen haben – und gegebenenfalls Alle Unternehmensbereiche auf dem Prüfstand dann geplant. Die Mitarbeitenden sind sehr stark eingebunDigitalisierung, Automatisierung, Gamification und Infotainden, weil sie gut vernetzt und aufgrund ihres Alters näher am ment sind nur einige der Themen, die auch der Sports Club Puls der Zeit sind als wir in der Leitung.“ in Sachen Innovationsmanagement auf seiner Agenda hat. „Die Ansprüche steigen in allen Altersgruppen. Wir müssen Dabei ist die Rückbesinnung auf den Kern der Fitnessdienstleistung der wichtigste Schritt: „Die Kund:innen und ihre Wünnoch besser aufdie Kund:innen undihre Bedürfnisse hören“, sche sind unser Maßstab“, betont Alexander Sosa. „Dafür sagt Alexander Sosa. „Es geht darum, Dinge für sie einfacher müssen wir uns ständig weiterentwickeln, neue Ideen haben und interessanter zu machen, beispielsweise in der Geräteund neue Techniken ausprobieren.“ Mithilfe der Digitalisierung technologie.“ Für einen größeren Kund:innennutzen wünscht und neuer Technologie ist es heute besser möglich, den Miter sich, dass Trainingssysteme und -analysen in Zukunft
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AKTUELLES | INNOVATIONSMANAGEMENT besser vernetzt werden und die Industrie langfristig offene Systeme anbietet.
Anpassungen bei Trainingsangebot und Vertragslaufzeiten BestFit hat aus seinen Umfragen die Erkenntnis gewonnen, dass sich die Trainingsmotivation verändert hat: „Der Faktor Gesundheit ist etwas mehr in den Vordergrund gerückt.“ Gleichzeitig sind die Neumitglieder jünger geworden. Aktuell melden sich vor allem 16- bis 28-Jährige neu bei den BestFit-Clubs an, dementsprechend wächst ist die Nachfrage nach Functional Training, Free-Weight-Bereiche werden vergrößert und die Nutzungszahlen der eigenen App und anderer digitaler Produkte steigen. Als Resultat daraus wird die Marketingstrategie von BestFit auf die jüngere Zielgruppe erweitert und intensiviert. Das betrifft sowohl die Art der Ansprache, die gewählten Werbekanäle als auch die Anpassung der Vertragslaufzeiten auf mehr Flexibilität.
Innovationen in allen Unternehmensbereichen
Mehr Zeit für persönliche Betreuung „Dieses Tool ist für alle Fitnessstudios hochinteressant. Überall in der Branche haben wir die gleichen Bedürfnisse, was Kund:innenbetreuung, Motivation, Retention und Neumitgliedergewinnung angeht“, sagt Clubmanager Norman Heller, der die Idee zum Coach hatte. „Alle wichtigen Informationen, die ich als Fitnessstudio an meine Mitglieder weitergeben möchte, kommuniziert der digitale Coach. Wir nutzen ihn jetzt seit sechs Monaten und bekommen durchweg positives Feedback. Die Öffnungsrate der Nachrichten liegt bei über 90 Prozent. Es ist toll zu sehen, wie das Tool unabhängig vom Alter angenommen wird. Da holt sich die 70-Jährige ebenso ihren Eiweißshake zur Belohnung ab wie der 20-Jährige vor seinem Freund mit seiner Goldmedaille prahlt. Den Erfolg dieser spielerischen Motivationsgeschichten zu erleben macht einfach Spaß!“ Der wichtigste Benefit für Studios liegt aber darin, dass die Telefonzeiten reduziert werden und die Trainer:innen so frei für die eigentliche Mitgliederbetreuung und -bindung auf der Fläche und im Kurs sind. „Wir haben alles, was aus unserer Sicht machbar war, digitalisiert. Jetzt können wir in der Betreuung einen Schritt weiter gehen und haben wieder mehr Kapazitäten frei für das Verhältnis von Mensch zu Mensch.“ Der soziale Kontakt, darüber herrscht in der Branche und Forschung ein breiter Konsens, ist es schließlich, der den Kund:innen während der Pandemie bei ihrem Trainingserlebnis am meisten gefehlt hat.
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Foto: Enjoy Fitness
Von Digitalisierung, ständigem Wandel und der notwendigen Weiterentwicklung sind alle Bereiche des Studioalltags betrofEs findet ein Wandel fen, gleichzeitig hat COVID-19 die Entwickstatt, hin zur Digitalilung sehr beschleunigt. „Am Ende jeder sierung und zu innoInnovation steht ein Gewinn gegenüber vativen Trainingsmader Vergangenheit — entweder an Zeit, schinen“ Komfort oder monetärer Art. Ob interne Norman Heller, Abläufe im Onboardingprozess der Teams, Clubmanager Enjoy Fitness die Betreuung der Mitglieder über Selfservice und ChatBooth oder ein verbessertes Trainingserlebnis in den Studios, jede Innovation ist ein Essenziell: der Blick über den Tellerrand Baustein für nachhaltigen Erfolg“, konstatiert Stephan Schulan. Neben der Befragung der Mitglieder bietet die Fitness- und Gesundheitsbranche eine große Auswahl an Quellen für krea„360° Coach“ als digitaler Mitarbeiter tiven Input und Neuheiten: Messen, Kongresse, Netzwerk- und Von den drei befragten Parteien ist das Enjoy Fitness das Branchentreffen sowie Fachmagazine. kleinste Studio, braucht sich aber in Sachen Innovationsmanagement nicht zu verstecken. Ein rigoroses Innovationsma„Alle genannten Punkte sind von Bedeutung“, sagt Alexander nagement ist mit zwei Clubs zwar gewünscht, aber nicht mögSosa. „Über Fachmagazine erhalte ich Informationen über lich. „Das hält uns aber nicht davon ab, nach Innovationen zu neue Geräte oder Systeme. Auf Messen kann ich diese dann schauen oder sie selbst im Rahmen unserer Möglichkeiten zu ausprobieren. Branchentreffen sind für den Austausch wichliefern“, so Norman Heller. Gemeinsam mit Dr. Hartmut Klose tig. Letztendlich haben wir alle das gleiche Ziel und arbeiten an verfolgt er wie viele andere Betreiber:innen das Ziel, möglichst einem gemeinsamen Projekt: Die Erhöhung des Kund:innenviele Mitglieder zurück ins Training zu bringen. Dafür brauchen nutzens. Die Kund:innen und ihre Wünsche sind unser Maßsie vor allem Manpower. Mithilfe von Sebastian Riehle, Spezistab. Wir machen dabei auch nicht vor anderen Branchen halt alist für Messaging Automation, haben sie deshalb den „360° und können z. B. von der Systemgastronomie viel lernen. Dort Coach“ entwickelt, den sie auch vertreiben. Das automatisierist man in vielen Dingen viel weiter als wir.“ te Tool zur Kund:innenbindung und Neukund:innengewinnung funktioniert über WhatsApp-API und spart PersonalressourStephan Schulan sieht größere Chancen auf gewinnbringende cen. Diese Variante hat nichts mit der privaten Nutzung von Ideen zu stoßen, je mehr Inspiration er bekommt. „Neben dem WhatsApp gemein und ist komplett DSVGO-konform. Über intensiven Austausch mit unseren Teams als Multiplikatoren den „360° Coach“ können die Mitglieder 24 Stunden am Tag stehen wir in engem Kontakt zu tollen Kolleg:innen aus der Termine vereinbaren, mit Trainer:innen kommunizieren soBranche, nehmen aktiv am Verbandsleben teil und schätzen wie Newsletter, Informationen und Umfragen erhalten und Branchentreffen wie MEET THE TOP. Fachmagazine gehören Feedback geben. Als zusätzlichen Motivationsanreiz könebenso zur täglichen Lektüre. Darüber hinaus unterstützen wir nen sie für jedes Training Punkte und Prämien sammeln. unsere Teams, regelmäßig Fort- und WeiterbildungsmaßnahUnd falls ein Mitglied drei Wochen lang nicht zum Training men in den jeweiligen Fachbereichen wahrzunehmen. Hinzu erschienen ist, bekommt es automatisch eine Erinnerung.
kommt der aus meiner Sicht enorm wichtige Blick ‚über den Tellerrand‘ der Fitnesswelt durch die Teilnahme an branchenübergreifenden Veranstaltungen, Kongressen und einem stetigen bilateralen Austausch mit unserem Netzwerk.“ Clubmanager Norman Heller pflegt ein umfangreiches Netzwerk auf Social-Media-Plattformen. „Über perspektivische Digitalisierungsbereiche für Betriebssowie Empfehlungssysteme und Marketing bin ich so immer up to date. Wenn sich gerade irgendwo auf der Welt jemand etwas Tolles überlegt hat, kann ich ruckzuck Kontakte aufbauen, mehr Informationen finden und Schnittstellen aufbauen.“
Wo geht die Reise hin? „Es findet ein Wandel statt, hin zur Digitalisierung und zu innovativen Trainingsmaschinen, die stylischer sind und auch ein junges Publikum ansprechen“, ist Dr. Hartmut Klose überzeugt. „Wir glauben, dass der Mix aus Digitalisierung der Trainingsgeräte und aus Betreuung im klassischen Training auf jeden Fall in Zukunft weiter bestehen wird. Das gilt auch für Prävention und Reha.“ Norman Heller fügt hinzu: „Mit hochwertigen Apps und Trainingstools im Studio, außerhalb des Studios, vorm Sofa, auf dem Sofa oder outdoor, wird alles vernetzt – da geht die Reise hin. Bald wird man wirklich alle Freizeitaktivitäten mit dem Fitnessstudio kombinieren können.“ „Wir müssen den Anreiz erhöhen und Hürden abbauen. Die Kund:innen möchten alles einfach, schnell und ohne Komplikationen – im Idealfall noch mit einem Belohnungseffekt“, fasst Alexander Sosa zusammen. „Den bietet das Training an sich schon, aber wir arbeiten auch an Kund:innenbindungs- und Empfehlungsprogrammen, um die Belohnung noch sichtbarer zu machen. Mitglieder- und Mitarbeitendenbefragungen, die Umsetzung der dadurch erhaltenen Ergebnisse und die Schaffung einer Innovationskultur sind hier die Schlüsselelemente.“
Fazit Wer stillsteht, lebt in der Gefahr, vom Markt zu verschwinden. Unternehmen sind heute gefordert, sich mit kontinuierlichem Innovationsmanagement weiterzuentwickeln und ihre Dienstleistung an die Erfordernisse eines sich stetig wandelnden Marktes anzupassen. Dabei hat sich für viele Unternehmer bewährt, auch „über den Tellerrand“ zu blicken, denn die Fitnessbranche kann viel von anderen Dienstleister:innen wie beispielsweise der Systemgastronomie über die Befriedigung von Kund:innenbedürfnissen lernen. Die wichtigsten Faktoren für die Veränderungen der Zukunft sind die hybride Trainingswelt, Digitalisierung, Technologisierung und Modelle für flexible Studiomitgliedschaften.
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AKTUELLES | INTERDISZIPLINÄR
Für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg
Fachkongresse und ihre Bedeutung für die Branche Text: Carolin Schmidt und Florian Schmidt
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Foto: DHfPG/BSA
Die Fitness- und Gesundheitsbranche befindet sich in stetigem Wandel. Betreiber:innen müssen meist schnell auf Veränderungen reagieren, um den langfristigen Erfolg ihres Unternehmens sicherzustellen. Wie Betreiber:innen und ihre Mitarbeitenden dabei von den Vor-Ort-Kongressen der Branche inklusive spannender Ideen und praxisnaher Impulse für die Umsetzung im Studio profitieren können, haben wir die beiden erfahrenen Mitglieder des Aufstiegskongressteams Prof. Dr. Thomas Wessinghage und Gerd Maurer gefragt.
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und:innenbedürfnisse ändern sich, innovative Geräte erobern den Markt, neue Fitnesstrends werden immer populärer und die digitale Studiovernetzung schreitet weiter voran – all das sind nur einige Herausforderungen, auf die Betreiber:innen von Fitness- und Gesundheitsanlagen meist schnell, effektiv und effizient reagieren müssen. Doch woher erhalten sie die notwendigen Informationen über veränderte Mitgliederbedürfnisse, relevante Marktentwicklungen, neueste Forschungserkenntnisse oder Produktinnovationen? Und wie können sie sich mit anderen Studiobetreiber:innen über Lösungen und Strategien austauschen, ohne der direkten Konkurrenz zu viele Einblicke zu gewähren?
stellen, um diesen wachsenden Herausforderungen aktiv zu begegnen?
Wachsende Herausforderungen brauchen neue Lösungen
Warum ist es so wichtig, dass die Mitglieder der Fitness- und Gesundheitsbranche an Kongressen teilnehmen? Worin besteht das Ziel der Veranstalter? Und was macht diese Events so besonders?
Wie schnell ein tiefgreifender und existenzverändernder Wandel in einer Branche erfolgen kann, hat die Corona-Krise auf eindrückliche Weise bewiesen. Innerhalb von zwei Jahren änderten sich u. a. die Kund:innenbedürfnisse, die Ansprüche an das Training, aber auch die Anforderungen an die Anlagen selbst teilweise radikal. Es stellt sich bei einem so einschneidenden Erlebnis die Frage: Wie können sich Studiobetreiber:innen und ihre Mitarbeitenden langfristig auf-
Geballtes Fachwissen und Know-how an einem Ort Egal, ob Aufstiegskongress oder der neue FIBO Congress, nirgendwo sonst erhalten Teilnehmende einen so präzisen Blick auf den gegenwärtigen Stand der Branche. Diese Events leben davon, dass Expert:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen aktuelle Erkenntnisse bzw. Ergebnisse präsentieren und mit den Besucher:innen diskutieren.
Kongresse als Ticket zu mehr Innovation und Erfolg
Darüber haben wir mit den beiden Kongressexperten Prof. Dr. Thomas Wessinghage und Gerd Maurer gesprochen. Sie sind seit Jahren im Organisationsteam des Aufstiegskongresses aktiv und wissen genau, worin der essenzielle Mehrwert solcher Veranstaltungen besteht.
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AKTUELLES | INTERDISZIPLINÄR
Fachkongresse sind eine wunderbare Möglichkeit, spannenden Input zahlreicher Branchenexpert:innen mitzunehmen!
fMi: Prof. Wessinghage, Sie sind seit Jahren eines der prominentesten Gesichter des Aufstiegskongresses. Was waren bisher für Sie die eindrücklichsten Momente? Prof. Dr. Thomas Wessinghage: Da gibt es viele Momente, in denen ich mehr als stolz darauf war, Teil einer so tollen und wichtigen Veranstaltung für die Fitness- und Gesundheitsbranche zu sein. Nicht zuletzt haben mich die Vorträge unserer Keynote-Speaker:innen wie Jan Frodeno, Prof. Dr. Jan Mayer oder Pierre Geisensetter immer sehr berührt. Fasziniert hat mich beim Aufstiegskongress 2017 z. B. auch Denise Schindler, die Para-Radsportlerin. Sie inspirierte mit ihrer lockeren Art und einem tollen Vortrag, in dem sie ehrlich u. a. über Angst, Verantwortung und die Chancen zu wachsen sprach. Ich bin jedes Jahr aufs Neue von der Atmosphäre, die auf dem Aufstiegskongress herrscht, überzeugt. Es ist eine Art großes Familientreffen, das alle mit Spannung und Begeisterung erwarten und bei dem viele neue großartige Kontakte und Synergieeffekte entstehen. Natürlich lebt der Kongress auch von den renommierten Branchenexpert:innen, spannenden Diskussionen und der branchenorientierten Partner-Ausstellung.
Das macht das Thema Forschung für unsere Branche immer wichtiger. So hat z. B. die DHfPG eine eigene Forschungsabteilung ins Leben gerufen. Die Kenntnis der neuesten Daten und Fakten sowie das Bewusstsein für deren Auswirkungen auf unterschiedliche Bereiche ist für die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen heute substanziell. Gleichzeitig erfahren Gesellschaft und Politik mehr über den Mehrwert unserer Branche.
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Im Rahmen eines Kongresses werden meist die wichtigsten Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert. Sie können ein neues Licht auf u. a. Kund:innenbedürfnisse oder Trainingsgestaltung werfen und sind entsprechend essenziell für die Branche. Es ist also vor allem 2022 entscheidend, sich auf Kongressen über die neuesten Entwicklungen zu informieren, um besser und stärker zurückzukehren. Warum sind Innovation und Weiterentwicklung für die Unternehmen der Branche bedeutender denn je? Unternehmen müssen immer auf dem neuesten Stand sein, was u. a. die Kund:innenbedürfnisse anbelangt, und sich stetig neuen Marktentwicklungen und sich verändernden wirtschaftlichen Voraussetzungen anpassen. Sie müssen immer genau wissen, welche Innovationen es am Markt aktuell gibt – seien es Trainings-/BGM-Konzepte, Geräteinnovationen oder die neueste Software. Nur so können sie mit passenden Lösungen auf die Veränderungen reagieren und sich vom Wettbewerb abheben. Gleichzeitig sollten sie sich auch in Bezug auf ihr Fachwissen ständig professionalisieren, um sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und vom neuen Gesundheitsbewusstsein langfristig zu profitieren. Welche Rolle spielen Netzwerk und Austausch auf solchen Veranstaltungen? Netzwerk und Austausch sind meist zwei der Kernpunkte von Vor-Ort-Kongressen. Hier können besonders Studierende bzw. Berufseinsteiger:innen sich ein Netzwerk aufbauen und so wichtige, für den beruflichen Erfolg entscheidende Kontakte knüpfen. Zusätzlich haben sie die Gelegenheit, sich auch einen Überblick über potenzielle Arbeitsfelder in der Branche zu verschaffen. Auch Selbstständige können ihr Netzwerk aus Fachexpert:innen, die wohl nirgends so geballt zusammenkommen wie bei einem Kongress, pflegen. Zusätzlich sind Kongresse auch tolle Teamevents – zur gemeinsamen Weiterbildung und zum persönlichen Austausch mit Branchenkolleg:innen. fitness MANAGEMENT international
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Fotos: fitness MANAGEMENT | DHfPG/BSA
Warum sollte man gerade 2022 an Kongressen teilnehmen, um sich über Trends und Entwicklungen zu informieren? Die Corona-Krise hat die Kund:innenbedürfnisse enorm verändert und beeinflusst, nicht zuletzt, weil nun eine Vielzahl von Mitgliedern und Neukund:innen in die Studios kommen, die während der vergangenen zwei Jahre sehr wenig bis gar nicht körperlich aktiv waren. Diese Menschen brauchen eine viel intensivere Betreuung, um wieder körperlich fit zu werden, aber auch um motiviert zu bleiben. Die Themen Bewegungsmangel und Prävention haben eine neue Tragweite erhalten. Darauf muss sich die Branche einstellen und dies für sich nutzen.
Prof. Dr. Thomas Wessinghage Der Facharzt für Orthopädie sowie für Physikalische und rehabilitative Medizin ist als Prorektor „Hochschulentwicklung und Transfer“ an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) tätig.
Menschen, die über sich hinauswachsen. Wahre Emotionen, die begeistern. Praxisorientierte Inspirationen, die Unternehmen voranbringen – davon leben Kongresse!
Gerd Maurer Seit fast 30 Jahren ist der heutige Inhaber der Stabsstelle „Unternehmensentwicklung“ für die BSA-Akademie und die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) tätig. Von Beginn an zählt er zum Aufstiegskongressteam.
fMi: Herr Maurer, Sie sind von Beginn an fester Bestandteil des Aufstiegskongressteams. Was war damals die Intention der DHfPG, der BSA-Akademie und der BSA-Zert, solch einen Kongress ins Leben zu rufen und wie hat er sich seither weiterentwickelt? Gerd Maurer: Die Intention war schon 2007, als wir den ersten Kongress veranstaltet haben, einen reinen Fachkongress in der Fitness- und Gesundheitsbranche zu etablieren. Das wurde vom Start weg sehr positiv aufgenommen und hat sich über die Jahre so gut weiterentwickelt, dass wir 2019 bei der bis zu diesem Zeitpunkt letzten Live-Veranstaltung des Aufstiegskongresses über 1.100 Teilnehmer:innen in Mannheim begrüßen durften. Wir waren damit schon ganz nah an der Auslastungsgrenze. Mit Jan Frodeno hatten wir damals einen Ausnahmeathleten als Keynote-Speaker dabei, der kurze Zeit vorher wieder den Ironman auf Hawaii gewonnen hatte. Das war sicher für alle Teilnehmer:innen ein einmaliges Erlebnis, vor allem, da sich Jan im Nachgang auch viel Zeit nahm und stundenlang Bücher signierte sowie Autogramme gab. Dass wir mittlerweile jedes Jahr eine:n Keynote-Speaker:in mit dabei haben, schafft nochmals zusätzlichen Charme. Es wird nicht nur über die Optimierung des Business gesprochen; wir zeigen auch authentische Menschen, die über sich hinausgewachsen sind, unglaubliche sportliche Leistungen erbracht und große Hürden überwunden haben – das ist für alle Beteiligten auf so vielen Ebenen inspirierend und motivierend. Wie wichtig sind Events, wie z. B. der Aufstiegskongress oder der neu ausgerichtete FIBO Congress, zur Weiterbildung von Fach- und Führungskräften? Welche Rolle spielen diese Veranstaltungen für die Professionalisierung und langfristige Entwicklung der Branche? Fachkongresse haben eine ganz zentrale Bedeutung für die Weiterbildung und damit auch für die Weiterentwicklung einer Branche. Solche Events sind die perfekte Plattform sowohl für Inhaber:innen von Fitnessanlagen als auch für zukünftige Führungskräfte – also sozusagen die nächste Generation – , um aktuelles Know-how, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und konkrete Umsetzungstipps zu erhalten. In einer Branche, die sich so dynamisch entwickelt wie 04/22
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die Fitness- und Gesundheitsbranche, ist es wichtig, dass neueste Informationen und aktuelle Forschungsergebnisse möglichst vielen Entscheider:innen zugänglich sind. Nur wer weiß, wo in seinem:ihrem Unternehmen Verbesserungs- sowie Zukunftspotenzial steckt, kann sich und sein:ihr Team gezielt professionalisieren, weiterentwickeln und langfristig erfolgreich machen. Nach zwei Jahren „Aufstiegskongress ONLINE ONLY“ trifft sich die Branche 2022 endlich wieder vor Ort in Mannheim. Welche Vorteile bietet ein Präsenzkongress und welche Chancen ergeben sich daraus für Fitness- und Gesundheitsanlagen? Ein Vor-Ort-Kongress ist natürlich ein Erlebnis. Man steigt ganz bewusst aus dem Alltag aus und taucht ganz in die Atmosphäre dieser Veranstaltung ein. Die gehörten Inhalte wirken nach und man entwickelt schon während des Kongresses eigene Ideen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich der Austausch mit den anderen Teilnehmenden und das Netzwerken. Dieser persönliche Kontakt ist durch nichts zu ersetzen – das ist v. a. für Berufseinsteiger:innen oder Selbstständige ein essenzieller Faktor. Auch die Referent:innen stehen nach den Vorträgen in einer Speakers Corner oder Ähnlichem für Fragen zur Verfügung, was von vielen Teilnehmenden sehr geschätzt wird. So können sie individuelle Fragen stellen und dadurch noch konkretere Lösungen für ihr Unternehmen entwickeln. Das diesjährige Motto lautet „Better & stronger“. Warum haben Sie sich für dieses Motto entschieden und inwiefern sehen Sie darin einen Mehrwert für die Branche? Wir wollten damit ganz bewusst ein Zeichen setzen: Wir sind uns sicher, dass die Branche besser und stärker aus der Krise zurückkommen kann und wird. Das Gesundheitsbewusstsein ist gestiegen und wenn die ganze Branche konsequent daran arbeitet, besser zu werden, dann werden wir uns weiterentwickeln, noch mehr Akzeptanz – auch vonseiten der Politik – erhalten und zu einem noch anerkannteren Partner im Zweiten Gesundheitsmarkt werden. Denn wir machen auch unsere Kund:innen „Better & stronger“ und damit gesünder!
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AKTUELLES | FACHKONGRESS | ANZEIGE
Aufstiegskongress 2022
Seien Sie dabei – endlich wieder vor Ort! „Live und in Farbe“: In diesem Jahr findet der Aufstiegskongress am 7. und 8. Oktober 2022 endlich wieder vor Ort im Mannheimer m:con Congress Center Rosengarten statt! Nachdem der Fachkongress für aktive Gesundheitsgestalter:innen nun zwei Jahre lang online durchgeführt wurde, können sich Entscheider:innen und Mitarbeitende der Fitness- und Gesundheitsbranche jetzt wieder persönlich über die aktuellsten Themen und Trends informieren und austauschen.
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ir können wieder aufatmen! Mit dem Ende der coronabedingten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen erholt sich auch die Fitness- und Gesundheitsbranche von den Auswirkungen der Pandemie; die Mitglieder kehren in die Studios zurück und immer mehr Neukund:innen melden sich zum Training an. Zudem können sich Studiobetreiber:innen endlich wieder persönlich austauschen,
netzwerken und informieren, denn der Aufstiegskongress findet wie zuletzt 2019 im gewohnten Rahmen als Vor-Ort-Veranstaltung statt.
Das Motto: „Better & stronger“ Unter dem Motto „Better & stronger“ freuen sich die Veranstalter – die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsma-
Foto: DHfPG/BSA
Alle Infos rund um den Aufstiegskongress sowie das aktuelle Programm und Tickets finden Sie unter www.aufstiegskongress.de
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nagement (DHfPG), die BSA-Akademie und die BSA-Zert –, die Entscheider:innen und Mitarbeitenden der Fitness- und Gesundheitsbranche in diesem Jahr wieder begrüßen zu dürfen. Nachdem die Studios in den letzten beiden Jahren auf eine harte Probe gestellt worden sind und ihrem gewohnt positiven Wachstum schlagartig „ein Riegel vorgeschoben“ wurde, gilt es jetzt, mit neuer Kraft in die Zukunft zu blicken. Denn infolge der Pandemie hat sich auch das Bewusstsein für gesundheitsorientiertes Fitness- und Krafttraining innerhalb der Gesellschaft verändert – mehr Menschen erkennen den Nutzen von Gesundheitstraining und damit auch die Relevanz der Branche. Diese Entwicklung sollten Fitnessstudios nun als Chance wahrnehmen und sich als qualifizierte Dienstleister:innen für gesundheitsorientiertes (Kraft-)Training etablieren. Die Folgen: positive wirtschaftliche Entwicklung, nachhaltiger Erfolg, finanzielle Stärke sowie stetiges Wachstum der gesamten Branche. Aus diesem Grund gilt für Fitnessund Gesundheitsanlagen: besser werden und sich stärker aufstellen – eben „Better & stronger“!
Vielseitiges Kongressprogramm Damit die Unternehmen dieses Ziel erreichen, muss sowohl das Vertrauen von Trainierenden als auch von Investor:innen gewonnen werden. Außerdem ist die Anerkennung und Unterstützung vonseiten der Bevölkerung im Allgemeinen, der Politik sowie des Gesundheitsmarktes enorm wichtig. So kann jeder einzelne Betrieb aktiv zur positiven Wahrnehmung und Wertschätzung von gesundheitsorientiertem Training wie auch der Branche insgesamt beitragen. Die Teilnehmenden des Aufstiegskongresses erhalten wertvolle Tipps aus der Praxis für die Praxis. Zudem erwarten sie spannende Vorträge aus den Bereichen Management, Fitness, Coaching, Gesundheit, Ernährung und Betriebliches Gesundheitsmanagement. Auch wissenschaftliche Erkenntnisse werden dem Fachpublikum von den Top-Referent:innen präsentiert. Prof. Dr. Sarah Kobel stellt beispielsweise die Ergebnisse der „Fitmach-Aktion“ vor, die 1.000 Proband:innen, die zuvor gar nicht, wenig oder unregelmäßig sportlich aktiv waren, in Bewegung gebracht hat. Im Anschluss an ihre Präsentation werden in einer Diskussionsrunde die Erkenntnisse des Modellprojekts debattiert. Clive Salz, der sich als Athletiktrainer und Ernährungsberater unter Spitzensportler:innen und Prominenten einen Namen gemacht hat, klärt in seinem Vortrag
„Mythos: Kohlenhydrate und Fettabbau“ über den Stellenwert von High- und Low-Carb-Strategien in den Bereichen Ernährungstherapie und Leistungssport auf. Die Teilnehmenden dürfen sich im Rahmen seines fesselnden Beitrags auch über Tipps für die Studiopraxis freuen. „Stark in die Zukunft – Nachfolgeregelung und Unternehmenskauf“ – so lautet der Titel von Ralf Capelans Vortrag, in dem der Unternehmensberater unter anderem die Vor- und Nachteile der Nachfolgemethodik denen der klassischen Existenzgründung gegenüberstellt. In Patrick Berndts Präsentation „Emerging Strategies im Personal Training“ erfahren die Besucher:innen anhand eines Praxisbeispiels, wie man entwicklungs- und tagesformabhängig Trainingsinhalte auswählt und die Belastung der Trainierenden steuert, um die Trainingseffekte langfristig zu optimieren. Nicole Capelan widmet sich in ihrem Beitrag „Die RecruitingMarketing-Methode – Personalbeschaffung neu gedacht und besser gemacht“ der Frage, wie sich Dienstleistende besser aufstellen können, um für qualifizierte Mitarbeitende attraktiver zu werden. In Andreas Barz’ Vortrag „Immunbooster oder doch Open Window?“ erfahren die Teilnehmenden, warum regelmäßiges Training die Abwehrkräfte stärkt. Mit diesem Thema trifft Andreas Barz den Nerv der Zeit und macht die Bedeutung gesundheitsfördernden Trainings einmal mehr deutlich. Auch auf das abwechslungsreiche Rahmenprogramm mit Partner-Ausstellung und Speakers Corner dürfen die Besucher:innen in diesem Jahr wieder gespannt sein. Das komplette Programm finden Sie unter: www.aufstiegskongress.de/programm
Tickets sichern – nur 49 Euro für beide Kongresstage! Seien Sie dabei, wenn die Branche nach langer Zeit wieder auf dem Aufstiegskongress zusammenkommt. Tickets für den Fachkongress am 7. und 8. Oktober 2022 im m:con Congress Center Rosengarten erhalten Sie unter: www.aufstiegskongress.de/tickets
Unsere ersten Partner
Veranstalter
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AKTUELLES | FACHARTIKEL INDIVIDUALTRAINING
Verbesserung der Lebensqualität
Krafttraining im höheren Lebensalter Text: Prof. Dr. Christoph Eifler
Zunehmend mehr Menschen sind von einem altersbedingten Rückgang der Skelettmuskulatur betroffen. Der Verlust an Muskelkraft kann gerade für Menschen im hohen Alter starke Einschränkungen bedeuten, wenn alltägliche Dinge wie das Treppensteigen, Stehen oder Gehen fast unmöglich werden. Ein individuell angepasstes Krafttraining in Fitness- und Gesundheitsanlagen kann diesen degenerativen Prozessen entgegenwirken – womit die Anlagen sozusagen die Tür zu mehr Lebensqualität bis ins hohe Alter öffnen.
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zehnten zunehmend an Bedeutung gewinnen. Eine maßgebliche Einflussgröße zum Erhalt dieser Faktoren ist die Aufrechterhaltung einer hohen individuellen Kraftleistungsfähigkeit. Die Anpassungsprozesse an ein Krafttraining sind weitgehend altersunabhängig. Auch im hohen Alter reagiert der Körper auf fitness MANAGEMENT international
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Foto: sergojpg – stock.adobe.com
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ie demografische Alterung ist in Deutschland bereits weit vorangeschritten. Jede zweite Person ist heute bereits älter als 45 und jede fünfte älter als 66 Jahre (Statistisches Bundesamt, 2019). Faktoren, wie der Erhalt der Arbeits- und Erwerbsfähigkeit sowie der Erhalt der Selbstständigkeit und Selbstversorgung älterer Menschen im Alltag, werden daher in den nächsten Jahr-
überschwellige Trainingsreize. Somit können auch bei älteren Menschen u. a. • eine Verbesserung der Kraftfähigkeit, • Muskelhypertrophie, • Knochenfestigkeitserhöhung, • gesteigerter Gelenkschutz und • insbesondere eine verbesserte Alltagsmotorik sowie • eine Sturzprophylaxe
ter ist der altersbedingte Rückgang der Skelettmuskelmasse (= Sarkopenie). Auslöser der Sarkopenie sind zum Teil altersphysiologische Vorgänge, aber auch Lebensstilfaktoren, wie z. B. reduzierte Alltagsbelastungen bzw. die im Altersverlauf zunehmende Bewegungsarmut. Als Ursachen für die Sarkopenie werden in der Literatur folgende Mechanismen genannt (Roth, Ferrel & Hurley, 2000; Roubenoff, 2001; Waters, Baumgartner & Garry, 2000): • Verlust von Muskelfasern, ausgelöst durch den Verlust von motorischen Einheiten, • Rückgang der Proteinsynthese, • Rückgang der Produktion von Testosteron und IGF-1, • Bewegungsarmut
erwartet werden (Gomez-Cabello, Ara, Gonzales-Agüero, Casajus & Vicente-Rodriguez, 2012; Lichtenberg, von Stengel, Sieber & Kemmler, 2019; Liu & Latham, 2009; Papa, Dong & Hassan, 2017; Seo et al., 2021). Diese mannigfaltigen Anpassungsprozesse steigern im höheren Alter deutlich die Lebensqualität (Kekäläinen, Kokko, Sipilä & Walker, 2018). Die Ausführung eines regelmäßigen Krafttrainings kann in Fitness- und Gesundheitsanlagen erfolgen, in denen das qualifizierte Fachpersonal individuell auf die Trainierenden eingehen kann.
Trainierbarkeit älterer Personen Die Trainierbarkeit älterer Menschen wird heute anerkannt. Ein individuell angepasstes Kraftprogramm, wie es in Fitness- und Gesundheitsanlagen möglich ist, kann den altersbedingten degenerativen Prozessen entgegenwirken, indem durch entsprechende Trainingsreize der Verlust an Muskelmasse gestoppt bzw. sogar neue Muskelmasse aufgebaut und die Kraft dementsprechend gesteigert wird (Bautmans et al., 2005; Bruunsgard, Bjerregaard, Schroll & Pedersen, 2004; Kosek, Kim, Petrella, Cross & Bamman, 2006; Porter, 2001).
Bedeutung des Krafttrainings im höheren Lebensalter Der altersbedingte Kraftverlust hat im höheren Lebensalter deutliche Auswirkungen auf die Körperhaltung, die Fortbewegung und auf die Fähigkeit, Aktivitäten des alltäglichen Lebens zufriedenstellend erledigen zu können. Elementare Tätigkeiten des Alltags, wie z. B. das Aufstehen von Stühlen, das Überwinden von Stufen, das Tragen von Lasten oder einfach nur Stehen und Gehen, sind an ein Mindestmaß an Körperkraft gebunden und für den Erhalt einer selbstständigen Lebensführung essenziell. Viele ältere Menschen in den modernen Industriestaaten laufen Gefahr, Schwellenbereiche der Kraft, die für Tätigkeiten des täglichen Lebens notwendig sind, zu unterschreiten und sind in vielen Bereichen bereits auf fremde Hilfe angewiesen.
In diesem Kontext zeigen Studien, dass die Lebenserwartung älteren Menschen eng mit der Körperkraft korreliert (Gale, Martyn, Cooper & Sayer, 2007; Metter, Talbot, Schrager & Conwit, 2002; Newman et al., 2006; Rantanen et al., 2000; Sasaki, Kasagi, Yamada & Fujita, 2007). Neben funktionellen und morphologischen Anpassungen kann ein Krafttraining im hohen Lebensalter über die erzielte verbesserte Hirndurchblutung auch die kognitiven Funktionen der älteren Sportler:innen verbessern (Cassilhas et al., 2007).
Ursache des altersbedingten Kraftverlusts
Handlungsempfehlungen zur Belastungsdosierung
Primäre Ursache für diesen multifaktoriell bedingten deutlichen Verlust an Muskelkraft mit fortschreitendem Lebensal-
Entscheidend ist beim Krafttraining mit älteren Menschen, dass die gesetzten Reize überschwellig sind, um die
Tab. 1: Handlungsempfehlungen zur Belastungsdosierung des Krafttrainings mit gesunden älteren Menschen (modifiziert nach American College of Sports Medicine, 2014; Fragala et al., 2019)
Programmparameter
Empfehlungen
Erläuterungen
Trainingshäufigkeit
2–3 Einheiten/Woche
2–3 Einheiten für jede große Muskelgruppe an nichtkonsekutiven Tagen
Sätze/Serien
1–3 Sätze/Übung
1 Satz/Übung für Trainingsbeginnende; progressive Steigerung auf 2–3 Sätze
Wiederholungen
10–15, 8–12 oder 15–20
10–15 Wdh. zum Trainingseinstieg, 8–12 Wdh. zur Kraftsteigerung, 15–20 Wdh. zur Verbesserung der Kraftausdauer
Intensität
60–70 % 1-RM oder 70–85 % 1-RM
60–70 % 1-RM zum Trainingseinstieg; Steigerung auf 70–85 % 1-RM je nach Wdh.zahl
Übungsauswahl
8–10 unterschiedliche Übungen
Übungen für alle großen Muskelgruppen, Schwerpunkt auf mehrgelenkigen Übungen; Übungen mit hohem Alltagstransfer berücksichtigen
Belastungsformen
Maschinenübungen oder Übungen mit freien Gewichten
Maschinenübungen für Trainingseinsteiger:innen, Übungen mit freien Gewichten geeignet für gesunde Ältere ohne Einschränkungen und mit adäquater Krafttrainingserfahrung
1-RM = Ein-Wiederholungs-Maximum bzw. konzentrische Maximalkraft 04/22
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AKTUELLES | FACHARTIKEL INDIVIDUALTRAINING anvisierten Effekte zu erzielen. Fragala et al. (2019) betonen daher, dass auch Krafttrainingsprogramme für ältere Menschen den übergeordneten Trainingsprinzipien • der Individualisierung, • Periodisierung und • progressiven Belastungssteigerung folgen sollten. Insbesondere individualisierte präventive Strategien in Form eines individuell angepassten Krafttrainingsprogramms ermöglichen über eine adäquate Dosierung der Belastungen ein gleichermaßen effektives wie sicheres Krafttraining mit älteren Menschen. Tabelle 1 verdeutlicht die aktuellen evidenzbasierten Empfehlungen der National Strength and Conditioning Association sowie des American College of Sports Medicine zur Belastungsgestaltung und -dosierung des Krafttrainings mit gesunden älteren Menschen. Liegen individuelle Einschränkungen oder Erkrankungen vor, so empfiehlt die National Strength and Conditioning Association die in Tabelle 2 aufgeführten Modifikationen an den individuellen Krafttrainingsprogrammen. Tab. 2: Empfehlungen zur Modifikation von Krafttrainingsprogrammen bei gesundheitlichen Einschränkungen/Erkrankungen (modifiziert nach Fragala et al., 2019)
Einschränkung/ Erkrankung
Programmmodifikationen
Gebrechlichkeit
Start des Trainings mit 8–12 Wdh. und einer Intensität von 20–30 % 1-RM; langsame progressive Steigerung bis 80 % 1-RM
Mobilitätsdefizite
Übungen in sitzender Position berücksichtigen
leichte kognitive Einschränkungen
leicht auszuführende Übungen berücksichtigen; intensive Übungsunterweisung mit mehrfacher Übungsdemonstration
Diabetes mellitus
Blutglukosekontrolle vor und nach dem Training; Besonderheiten des Krafttrainings bei kardiovaskulären und metabolischen Erkrankungen beachten
Osteoporose
Start des Trainings mit geringer Intensität; progressive Intensitätssteigerung; Gleichgewichtstraining mit minimiertem Sturzrisiko integrieren; vorsichtiger Umgang mit Biege- und Rotationsbelastungen
Gelenkschmerzen
Sehschwäche, Gleichgewichtsstörungen, Rückenschmerzen
Maschinen mit Möglichkeit der Bewegungslimitierung bevorzugen, um das Training im schmerzfreien Bewegungsbereich durchzuführen bevorzugt Krafttrainingsmaschinen bei der Übungsauswahl berücksichtigen
Zusammenfassend lässt sich ableiten, dass ein individuell angepasstes, in Fitness- und Gesundheitsanlagen mit qualifiziertem Personal durchgeführtes Krafttraining eine evidenzbasierte effektive Möglichkeit zur Lebensverlängerung und zur Verbesserung der Lebensqualität im Alter darstellt. Einen zusammenfassenden Überblick zur Evidenz der Effekte eines individualisierten Krafttrainings bei älteren Menschen liefert ein Positionspapier der National Strength and Conditioning Association (Fragala et al., 2019): Ein individuell angepasstes Krafttrainingsprogramm • wirkt der altersbedingten Sarkopenie entgegen, • fördert die Muskelkraft und die neuromuskuläre Kontrolle, • fördert die Mobilität sowie die körperliche Leistungsfähigkeit bei Alltagsbelastungen und erhält somit die selbstständige Lebensführung älterer Menschen, • beugt Verletzungen vor und stellt eine wichtige Maßnahme zur Sturzprophylaxe dar, • fördert das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität. Fragala et al. (2019) betonen im Positionspapier der National Strength and Conditioning Association, dass ein adäquat geplantes Krafttrainingsprogramm mit einer angemessenen Unterweisung in die Bewegungsabläufe der Übungen und entsprechender Supervision bzw. Betreuung durch qualifizierte Trainer:innen auch bei älteren Menschen eine sichere Intervention darstellt.
Prof. Dr. Christoph Eifler Prof. Dr. Christoph Eifler leitet den Fachbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) sowie den Fachbereich Fitness der BSA-Akademie. An der DHfPG erfüllt er zudem das Amt des Prorektors für Forschung. www.dhfpg-bsa.de Auszug aus der Literaturliste Fragala, M. S., Cadore, E. L., Dorgo, S., Izquierdo, M., Kraemer, W. J., Peterson, M. D. et al. (2019). Resistance training for older adults: position statement from the National Strength and Conditioning Association. Journal of Strength and Conditioning Research, 33 (8), 2019–2052. Lichtenberg, T., von Stengel, S., Sieber, C. & Kemmler, W. (2019). The favorable effects of high-intensity resistance training on sracopenia in older community-dwelling men with osteosarcopenia: the randomized controlled FrOST study. Clinical Interventions in Aging, 14, 2173–2186. Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte marketing@dhfpg-bsa.de.
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Foto: DHfPG/BSA
Die vollständige Abhandlung können Sie auf der Webseite des DSSV e. V. herunterladen und für Ihre politische Arbeit vor Ort verwenden: www.dssv.de/abhandlung-krafttraining
Fazit
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AKTUELLES | INTERNATIONAL
Interview mit Phillip Mills über die Zukunft der Branche
„Wir müssen von Boutique-Konzepten lernen“ LES MILLS Executive Director Phillip Mills sprach mit fitness MANAGEMENT international über die Perspektiven der internationalen Fitnessbranche und die nächste Generation von Fitnessclubmitgliedern. Im exklusiven Interview erläutert er seine Einschätzung zu den Zielgruppen der Zukunft und zeigt, wie Studiobetreiber:innen diese optimal ansprechen können. Boutique-Konzepte nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein. Phillip Mills erklärt, was der Markt von ihnen lernen kann.
Phillip Mills Executive Director von LES MILLS International
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Millennials mögen Boutique-Fitness. In den USA nutzen 50 Prozent der Millennials Boutique-Konzepte als Teil ihres Trainingsprogramms. Vielleicht sind sie parallel auch Mitglied in einem traditi-
onellen Studio oder einem Mehrzweckclub, aber 50 Prozent nutzen Boutique-Fitness als Teil ihrer Trainingsroutine und bezahlen dafür viel Geld. Sie geben für einen einzigen Kurs so viel aus wie die meisten Menschen für eine ganze Monatsmitgliedschaft. Wie können Studiobetreiber:innen ein Boutique-Fitnesskonzept etablieren und so höhere Einnahmen pro Mitglied erzielen? Wir spüren, wie sehr bestimmte Zielgruppen das Angebot von Boutique-Konzepten schätzen. Boutique-Studios bauen wirklich Kernmarken auf. Studios müssen eine coole Marke verkörpern, damit sie für diese Zielgruppe attraktiv sind. FOMO (=Fear of missing out) ist eine zielführende Strategie, um Millenials zu erreichen, wobei Marketing und soziale Medien eine wichtige Rolle spielen. Dort werden Communities aufgebaut. Die Menschen mögen die Gemeinschaft – und das ist etwas, worin wir immer besser werden können. Sie brauchen coole Räume in coolen Umgebungen, in denen es sich gut anfühlt, dabei zu sein. fitness MANAGEMENT international
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Fotos: LES MILLS GERMANY GmbH
fMi: Die Fitness- und Gesundheitsbranche muss sich mit einer neuen, jungen Generation von Studiomitgliedern auseinandersetzen. Wie nehmen Sie diese Zielgruppe wahr? Phillip Mills: Wir müssen uns ansehen, was die Menschen im Moment wirklich wollen – dadurch erlangen wir eine Reihe wichtiger Erkenntnisse. Eine davon ist, was der Markt momentan eigentlich braucht. Unser Markt besteht aktuell zu mehr als 80 Prozent aus Millennials und der Generation Z. Die Millennials sind Jahrgang 1980 bis 1999, also zwischen 20 und 40 Jahre alt. Sie sind das, was wir früher als junge Menschen bezeichnet haben – das ist heute anders.
Man muss auch über „Instagram Momente“ nachdenken. Es gibt den Leuten ein gutes Gefühl, wenn sie ein Selfie machen, es posten und sehen, wie ihre Freund:innen und Follower:innen darauf reagieren. Wenn Sie es schaffen, dass Ihr Club Teil dieser guten Stimmung wird, z. B. wenn die Selfies in Ihrem Club oder mit Ihrem Trainer gemacht werden, sind die Mitglieder glücklich – und gleichzeitig hilft es Ihnen, Ihre Marke zu stärken. Die guten Boutique-Clubs haben wirklich tolle Trainer:innen und großartige Workouts, das sind die entscheidenden Faktoren. Man braucht ein großartiges Trainingsprogramm. Das sollten die traditionellen Clubs verstärkt anbieten. Was können traditionelle Clubs von den Boutique-Clubs lernen? Wir müssen Boutique-Konzepte in die Clubs bringen. Viele Clubs in den USA tun das aktuell. Alle niedrigpreisigen Clubs haben mit Krafttraining angefangen, dann Gruppentraining ergänzt und bieten ihren Mitgliedern jetzt Boutique-Konzepte als zusätzliche Option an. Man kann also im Monat 15 Dollar für Kraftsport, 30 Dollar für Kraftsport und Kurse oder 45 Dollar für das Boutique-Training bezahlen. Ich habe schon 1980 Boutique-Studios in Neuseeland und Australien betrieben. Meine Frau Jackie und ich eröffneten reine Aerobic-Studios. Damals gab es einen unglaublichen Aerobic-Boom. Die Leute standen die Straße hinauf Schlange und zahlten drei Dollar, um mitzumachen – damals war das eine Menge Geld. Wir bezahlten den Instruktor:innen zwischen 50 Cent und einem Dollar für jede Person, die teilnahm. Die Instruktor:innen bekamen also viel Geld und wir hatten dementsprechend großartige Sportler:innen und richtig gute „Entertainer:innen“, die unsere Kurse unterrichteten. Wir beschäftigten unglaubliche Instruktor:innen – und genau das passiert jetzt bei den Boutique-Konzepten: Dafür bezahlen die Mitglieder viel mehr Geld. Es geht aber nicht nur ums Geld. Man muss erst einmal lernen, wie man Menschen anspricht, sie motiviert und begeistert. Vieles davon vermitteln wir im Grupppenfitnessmanagement Training, das ich wirklich allen Clubbesitzer:innen empfehle. Wir haben den Lehrplan für das Gruppenfitnessmanagement Training überarbeitet und vermitteln hier die wichtigsten Erkenntnisse darüber, wie der Markt in Zukunft aussehen wird. Die Antwort lautet: Millennials. Die jungen Leute, die heute in die Clubs kommen, und auch viele ältere Menschen wie ich selbst lieben Boutique-Konzepte. Ich empfehle: Holt Boutique in eure Clubs.
In unserem Flaggschiffclub in Auckland haben wir kurz vor COVID drei Boutique-Konzepte in den ehemaligen 1.000 Quadratmeter großen CrossFit®-Räumen eingerichtet. Eines ist eine Art funktionelles Training, das zweite ist eine Box- und Laufschule und das dritte ein großes Cycling-Studio mit 100 Bikes und einem 20 Meter großen Screen für THE TRIP® und andere Kurse. Wir haben uns in diesem Raum innerhalb von drei Monaten von 500 Besucher:innen pro Woche für CrossFit® auf 5.000 Besucher:innen pro Woche für Boutique gesteigert. Die Boutique-Konzepte sind also unglaublich erfolgreich. Jetzt sind wir gerade dabei, diese Konzepte in allen unseren anderen Clubs in Neuseeland einzuführen. Sie können allerdings nicht einfach einen Raum einrichten und ihn Boutique nennen. Man muss alles tun, was die guten Boutique-Anbieter:innen tun und von ihnen lernen. Dabei ist Gruppenfitness einer der Schlüsselfaktoren, die man berücksichtigen sollte. Haben Sie diese Entwicklung erwartet, als Sie die AerobicWelle in Kalifornien erlebten und diese Trainingsform 1980 nach Neuseeland brachten? Wie verlief Ihre Reise von damals bis heute? Ich blicke mit Liebe und Dankbarkeit auf diese Reise zurück. Ich bin in der Fitnessbranche groß geworden. Meine Eltern eröffneten 1968 ihren ersten Club und alle Menschen, die sie beschäftigten, waren Athlet:innen und Trainer:innen, kamen aus der Leichtathletik, vom Gewichtheben oder dem Kampfsport. Es waren Menschen mit einer echten Leidenschaft für Fitness. Das hat mich damals sehr inspiriert und tut es bis heute. Die Branche ist seither allmählich gewachsen und wird noch weiterwachsen. Es gibt dafür viele Gründe: Wichtige soziale und soziologische Faktoren werden das Wachstum der Fitnessbranche weiter vorantreiben. Unsere Untersuchungen zeigen, dass heute etwa 33 Prozent der Erwachsenen in ein Fitnessstudio oder einen Club gehen. Ich denke, dass diese Zahl weiter steigen und irgendwann bei über 50 Prozent liegen wird. Ich glaube, dass unsere Branche eine riesige Zukunft vor sich hat, wir müssen einfach weiter innovativ sein und immer besser werden.
Wenn ich auf die vergangenen Jahre zurückschaue, sehe ich, wie wir uns weiterentwickelt haben. Ich glaube, wir sind zur einen Hälfte eine Motivations- und zur anderen Hälfte eine Fitnessbranche. Die Leute würden zu Hause trainieren, wenn sie nur trainieren wollten. Sie kommen aber zu uns, um zum Training motiviert zu werden. Im Laufe der Jahre sind wir darin imHaben Sie ein paar Beispiele? mer besser geworden. Der Schlüssel zum ErSehen wir uns die besten Clubs der Welt an, folg in der Zukunft liegt darin, die Menschen wie z. B. den Midtown Athletic Club in Chicago. in unseren Clubs zu allen möglichen LeistunDas ist wahrscheinlich der profitabelste Club gen motivieren zu können. Es ist die Gemeinder Welt mit 16.000 Mitgliedern, von denen schaft, es sind die Menschen, insbesondere Das gesamte Interview ein einzelnes Mitglied 240 Dollar pro Monat einige der Instruktor:innen, es ist die Musik, können Sie hier als Video anschauen. bezahlt. Er hat sich unglaublich schnell erholt die Qualität der Trainingseinheiten und die und ist wieder auf dem Rentabilitätsniveau Faszination dafür. von vor COVID. Und das, obwohl Chicago einen sehr strikten Lockdown hatte. Midtown Chicago hat fünf unglaubliche BouWir sollten also weiter darüber nachdenken, wie wir mehr und tique-Konzepte im Club. Wir müssen also von ihnen lernen, mehr zu einem motivierenden Ort werden können, an dem wie man es macht. sich die Menschen gern aufhalten. 04/22
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DSSV | #BEACTIVE KAMPAGNE
Europa wird fit! Teilnehmen und Mitglieder gewinnen
It´s time to #BEACTIVE! Text: Niklas Kornemann
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ls Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen ist es unser Anliegen, dass die Branche die Potenziale der #BEACTIVE Kampagne für sich nutzt. Denn es handelt sich hierbei um eine Kampagne, an der jede Anlage unkompliziert teilnehmen kann und sollte.
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Was ist #BEACTIVE? #BEACTIVE steht für: Sport, Spaß, Bewegung, Gesundheit, Gemeinschaft und Inklusion. Unter diesem Motto wurde die Europäische Woche des Sports 2015 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Seitdem werden Menschen während dieser Woche mit einem vielfältigen Bewegungsanfitness MANAGEMENT international
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Fotos: NDABCREATIVITY, David Pereiras – stock.adobe.com
Vom 23. bis zum 30. September 2022 findet die Europäische Woche des Sports unter dem Motto #BEACTIVE statt. Seit 2015 verfolgt die Kampagne das Ziel, Menschen über ein vielseitiges Angebot für mehr Bewegung zu begeistern. Der DSSV e. V. – als nationaler Koordinator der Fitnessbranche – ist davon überzeugt, dass die Fitness- und GesundheitsAnlagen hierzu einen großen Beitrag leisten können. Nutzen Sie die kostenlose Kampagne zur Kund:innenbindung und -gewinnung für Ihr Studio und fördern Sie gleichzeitig Ihre politische Arbeit vor Ort – wir zeigen Ihnen wie!
gebot zum Sport motiviert. Die Kampagne wurde in Deutschland bisher primär vom Deutschen Turner-Bund e. V. koordiniert und hat in unserer Branche noch nicht den Stellenwert erlangt, der ihr gebührt. Gerade die hohen Qualifikationsstandards der Fach- und Führungskräfte in unserer Branche bergen viel Potenzial – wir können die beste Dienstleistung in den Bereichen Fitness und Gesundheit anbieten!
die Aktion in Ihrem Studio zu bewerben. Anschließend können Sie Ihre Aktion planen. Alle weiteren Informationen, Hilfestellungen und Ideen erhalten Sie in unserem öffentlich zugänglichen DSSV-Leitfaden unter www.dssv.de/beactive. Hier finden Sie außerdem viele verschiedene Bild- und Marketingvorlagen, die Sie für die Promotion nutzen können.
In den vergangenen acht Jahren ihres Bestehens konnte #BEACTIVE in Deutschland bereits große Erfolge erzielen: 2015: Erste Veranstaltung 2016: 284 Veranstaltungen 2017: 490 Veranstaltungen, 70.000 Teilnehmende 2018: 589 Veranstaltungen, 100.000 Teilnehmende 2021: 600 Veranstaltungen (coronabedingt keine Angabe zur Teilnehmendenzahl möglich)
Nach der Registrierung können Sie bereits mit der Planung Ihrer Aktion/Ihres Events starten. Hier sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Schauen Sie, welche Möglichkeiten Ihre Zielgruppe und die räumlichen Gegebenheiten hergeben. Machen Sie Bestandsmitglieder sowie interessierte und potenzielle Mitglieder neugierig. Stellen Sie vielleicht auch Kontakt zu möglichen Kooperationspartner:innen her. Diese könnten u. a. Schulen, die Stadt-/Gemeindeverwaltung, Kommunen oder Ärzt:innen sein, vielleicht aber auch lokale Unternehmen für BGM-Dienstleistungen (#BEACTIVE am Arbeitsplatz) oder politische Entscheider:innen in Kombination mit der Presse (Hinweise zur politischen Arbeit vor Ort finden Sie unter www. dssv.de/politische-arbeit-vor-ort). Wichtig ist ebenfalls, dass Sie die Kampagne über Ihre Kanäle bewerben. Stellen Sie hier Ihr individuelles #BEACTIVE Programm vor und geben Sie den Zeitraum Ihrer Aktion bekannt. Nutzen Sie bitte auch das Hashtag „BEACTIVE“ bei all Ihren Posts auf Social Media. Diese Kleinigkeit trägt enorm zum Erfolg der Kampagne bei. Nutzen Sie dabei für die Bewerbung Ihrer Aktion/Ihres Events gern die Bild- und Marketingvorlagen auf unserer Website.
2022 möchten wir das stetige Wachstum weiter mit einem großen Plus an Veranstaltungen vorantreiben und alle Fitness- und Gesundheits-Anlagen dazu motivieren, an #BEACTIVE teilzunehmen. Zahlreiche Aktionen und Teilnahmen helfen der Branche, europaweit Aufmerksamkeit und Anerkennung zu erlangen – vor allem bei den politischen Entscheider:innen. Werden Sie ein Teil der Kampagne und profitieren Sie von Kund:innenbindung und -gewinnung durch Ihre Aktion. In diesem Jahr findet die #BEACTIVE Woche vom 23. bis 30. September statt. Den Auftakt bildet der #BEACTIVE DAY am 23. September 2022.
Wie kann ich #BEACTIVE für mein Studio nutzen? Registrieren Sie sich unter www.beactive-deutschland.de für Ihre Teilnahme und nutzen Sie das Hashtag „BEACTIVE“, um
Welche Vorbereitungen können Sie treffen?
Auch das Controlling der Kampagne ist wichtig. Zu diesem Thema werden wir Ihnen vorab weitere Informationen zusenden.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns über jede Teilnahme an #BEACTIVE! Nutzen Sie gern unseren Leitfaden zur Hilfestellung und Inspiration. Sie finden ihn unter www.dssv.de/beactive. Zögern Sie nicht, uns mit Ihren Anliegen und Fragen zu kontaktieren. Tel.: 040 766 24 00 | E-Mail: dssv@dssv.de
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DSSV | KOLUMNE
Ärzt:innen sollen mehr Bewegung verschreiben
„Bewegung auf Rezept?!“ Text: Florian Kündgen
Auf Einladung des Sports, Medicine and Health Summit haben sich am 17. Juni 2022 an der Universität Hamburg mehr als 30 Vertreter:innen von mehr als 20 Institutionen aus Politik, Sport, Medizin und von Krankenkassen auf eine intensivere Zusammenarbeit verständigt, um die Verschreibung von Bewegung in der ärztlichen Praxis zu stärken. Auch der DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen, die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und die fitness MANAGEMENT international waren vor Ort.
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gesetzt. Warum nur eine zögerliche Beratung zum Thema Bewegung stattfindet, wurde im Rahmen dieses ersten Gipfeltreffens stellenweise hitzig von den Workshopteilnehmenden diskutiert. Als mögliche Gründe identifizierten sie u. a. folgende Punkte: Den Mediziner:innen fehlt schlichtweg das Wissen über den Effekt und die angemessene Dosis von Sport und Bewegung. Darüber hinaus vergüten die Krankenkassen eine Beratung zu gesundheitspositiven Auswirkungen von körperlicher Aktivität nicht, selbst wenn das nötige Know-how vorhanden wäre. Hinzu kommt allerdings auch die mangelnde Vernetzung zwischen den Ärzt:innen und den Anbieter:innen von Sport und Bewegungskursen.
Anregende Diskussionen mit Fachexpert:innen Nach dem Auftakt des Gipfeltreffens im Workshopformat griffen die beteiligten Akteur:innen einzelne Aspekte der Thematik in einer Podiumsdiskussion auf. Die Expertise in dieser Runde war groß, denn es nahmen teil: • Joachim Becker, zuständig für den Bereich Prävention im Bundesministerium für Gesundheit, • Kerstin Holze, Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes, • Tanja Obst, Leiterin des Geschäftsbereichs Leistung der DAK-Gesundheit, • Prof. Dr. med. Klaus-Michael Braumann, Hamburger Sportmediziner und Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention sowie • Christoph Holstein, Sportstaatsrat der Hamburger Behörde für Inneres und Sport.
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Grafik/Fotos: liuzishan – stock.adobe.com | CPO HANSER SERVICE Hanser & Co GmbH | DHfPG/BSA
ie positiven Effekte von regelmäßiger körperlicher Aktivität sowohl zur Prävention als auch zur Therapie von Erkrankungen sind erwiesen. Dies gilt für kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ II, diverse Krebserkrankungen und viele weitere sogenannte Volkskrankheiten. Dennoch bewegt sich der Großteil der Deutschen nicht ausreichend. Die gesundheitlich relevante Dosis an körperlicher Aktivität und Sport scheint in unserer vom Bewegungsmangel geprägten Gesellschaft nicht hinreichend gefördert zu werden. Die Verschreibung von Bewegung durch Mediziner:innen könnte ein wichtiges Instrument in der Gesundheits- und Bewegungsförderung werden. Denn infolge einer mündlichen oder schriftlichen Empfehlung durch eine solche Vertrauensperson werden Patient:innen eher körperlich aktiv – nur leider wird dies selten durch Ärzt:innen um-
Meinungen der Expert:innen als positives Signal Das Resümee dieser Veranstaltung ist eindeutig: Wir als Fitness- und Gesundheitsbranche sind ein Teil der Lösung! Dies bestätigen auch die Aussagen der Akteur:innen. So betonte Christoph Holstein gleich zu Beginn: „Ärztinnen und Ärzte können eine Schlüsselfunktion in der Bewegungsförderung übernehmen – wir wollen Ärztinnen und Ärzte in Hamburg ermutigen, häufiger zu Bewegung zu beraten“. Klaus-Michael Braumann störte sich insbesondere an der begrifflichen Trennung von Prävention und Therapie und den damit verbundenen sich verändernden Verantwortungsbereichen bei Krankenkassen, da Präventionsmaßnahmen aktuell nur als Empfehlungen „verschrieben“ werden und von Ärzt:innen nicht abgerechnet werden können. „Für mich ist es ganz klar: Man mogelt sich um die Zuständigkeiten herum.“ Er wies daher darauf hin, dass sich Bewegung längst als wirksame Therapie erwiesen habe und eine angemessene Rolle im Gesundheitssystem erhalten müsse.
ter:innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, von Krankenkassen, Verbänden sowie der Praxis aus Medizin und Bewegung unabdingbar ist. Diese Veranstaltung war ein guter Einstieg in eine noch intensivere Zusammenarbeit der verschiedenen wichtigen Akteur:innen, um Bewegungsförderung in unterschiedlichen Settings erfolgreich umzusetzen und insbesondere ein Rezept für Bewegung als wichtiges Tool zu stärken. Gemeinsam mit unseren Partnern – der DHfPG und dem Fachmagazin fitness MANAGEMENT international – sind wir der Einladung des Sports, Medicine and Health Summit gern gefolgt, um unserer Branche erneut eine Plattform für ihr Anliegen schaffen zu können: sich als Problemlöserin zu präsentieren und ihre Akezptanz in der Politik und der Gesellschaft zu erhöhen!
Kerstin Holze hielt es beim Thema Bewegungsförderung für unabdingbar, Sport und Bewegung mit dem Fokus auf Gesundheit und Prävention strukturell im Bundesministerium für Gesundheit zu verankern. Ob alleine dadurch der Stellenwert von Bewegung gesteigert werden würde, ist aus unserer Sicht fraglich.
Das Fazit des DSSV Erneut hat der intensive Austausch mit Expert:innen gezeigt, dass für die Umsetzung von Sport und Bewegung in der Gesundheitsförderung die Zusammenarbeit zwischen Vertre04/22
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Florian Kündgen stellvertretender Geschäftsführer des DSSV e. V.
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DSSV | KOSTENMANAGEMENT
Fitness- und Gesundheits-Anlagen im Spannungsfeld
Zwischen Preiskampf und Kostenexplosion Text: Sabrina Fütterer
Die Fitnessbranche wurde aufgrund ihrer Abo-Systeme und der staatlichen Auflagen von der Corona-Krise besonders hart getroffen. Die aus den Verordnungen resultierenden Schließungen verhinderten einen Ausgleich der natürlichen Fluktuation und auch die Neukund:innengewinnung auf einem Vor-Krisen-Niveau war nahezu unmöglich. Hinzu kommt das aktuelle BGH-Urteil (Az. Xll ZR 64/21), das eine Kompensation der Schließungszeiträume durch Verlängerung der Mitgliedschaft untersagt. Betreiber:innen, die keine individuellen Vereinbarungen mit ihren Kund:innen getroffen und weiterhin Beiträge abgebucht haben, erfahren jetzt unter Umständen noch zusätzliche negative Auswirkungen der Pandemie.
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menden Monate. In den meisten Bundesländern wurden die Auflagen komplett aufgehoben und ein regulärer Studiobetrieb ist wieder möglich. Auch der Blick in den aktuellen
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Grafik: Jiw Ingka – stock.adobe.com
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ie Corona-Welle aus dem Winter 2021/22 ist überstanden. Ein Blick auf die aktuellen behördlichen Verordnungen ermöglicht eine optimistische Sicht auf die Branchensituation für die kom-
Arbeitsalltag der Studios zeigt die schönen Seiten der Branche und erinnert alle Beteiligten wieder an ihre ursprüngliche Motivation, in dieser Branche aktiv zu sein. Der Blick auf den Wettbewerb und die aktuellen politischen Entwicklungen offenbart jedoch neue Herausforderungen.
Unschlagbar positives Produkt für kleines Geld? Eigentlich sollte die Corona-Krise noch einmal deutlich gezeigt haben, dass die Fitnessbranche ein aus volkswirtschaftlicher sowie individuell persönlicher Sicht unschlagbar positives Produkt anbietet: Fitness- und Gesundheitstraining trägt nachweislich wesentlich dazu bei, den Gesundheitszustand und auch das Wohlbefinden der Bevölkerung zu verbessern. Es stellt sich die Frage, warum der Wert für dieses Produkt stetig abnimmt, obwohl alles um die Branche herum teurer wird. Die Generierung von Neumitgliedern wird nicht selten durch Rabattaktionen und mehrere Freimonate in Angriff genommen. Hierdurch wird zwar die Mitgliederzahl erhöht, der Durchschnittsbeitrag jedoch verringert. Hinzu kommt eine durch das Gesetz für faire Verbraucherverträge erschwerte langfristige Bindung der Mitglieder und damit eine zusätzliche Unsicherheit bei betriebswirtschaftlichen Kalkulationen.
Kostendruck erfordert Analyse und Strategie Die zweite Herausforderung resultiert aus den aktuellen politischen Entwicklungen und Entscheidungen. Diese führen zu einem enormen Kostenanstieg, beginnend bei den Energiekosten über die benötigten Waren und steigenden Indexmieten bis zu dem ab Oktober 2022 steigenden Mindestlohn. Somit steht unsere Branche nach zwei pandemiegetriebenen Jahren vor weiteren Aufgaben, die eine betriebswirtschaftliche Analyse des eigenen Unternehmens und eine individuelle Strategie erfordern. Viele Anlagenbetreiber:innen haben bereits damit begonnen, sich über die rechtlichen Möglichkeiten einer Beitragsanpassung bei den DSSV-Juristinnen zu informieren. Ihnen ist bewusst, dass die Beiträge der Kostensituation angepasst werden müssen. Eine detaillierte und individuelle Analyse der Mitglieder- und Beitragsstruktur sowie eine Ermittlung des Break-even-Points ist notwendig. Auch wenn individuelle Faktoren wie das Image oder die Marktpositionierung berücksichtigt werden müssen, sollte der Beitrag der Mitglieder generell so kalkuliert werden, dass dieser bei allen Mitgliedern zu einer Überschreitung der Gewinnschwelle führt. Daher kann ein Discountpreis auch nur von Unternehmen aufgerufen werden, hinter denen auch ein Discountangebot und die entsprechende Kostenstruktur steckt. 04/22
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Das Potenzial der Kostenoptimierung Der Erfolg und das stetige Wachstum der Branche haben in der Vergangenheit häufig dazu geführt, dass der Blick auf die Umsatzgenerierung gerichtet war und viele Kostenpositionen als gegeben hingenommen wurden. Doch auch in diesem Bereich steckt viel Potenzial zur Gewinnoptimierung. Eine individuelle Analyse der einzelnen Kostenpositionen kann dabei helfen, in verschiedenen Unternehmensbereichen Optimierungen durchzuführen und damit bedeutende Einsparpotenziale zu erzielen. Hierbei können die einzelnen Kosten aus den betriebswirtschaftlichen Unterlagen zunächst gesammelt und dann die einzelnen Bereiche nach und nach analysiert werden.
Unternehmensbereiche mit Einsparpotenzial Im Energiebereich handelt es sich dabei beispielsweise nicht nur um die Auswahl der Energielieferanten, sondern auch um den Austausch von Leuchtmitteln sowie die Einrichtung von Wassersparinstallationen und energiesparenden Beleuchtungs- und Heizkonzepten. Der Bereich der Prozesse befindet sich meist in einem Spannungsfeld zwischen Kostenoptimierung und Aufrechterhaltung der Qualität. Dennoch bietet auch dieser Bereich häufig Optimierungspotenziale, z. B. im Rahmen der Ablauforganisation und der Einsatzplanung. In Zeiten des Fachkräftemangels sollte jedoch keinesfalls an den Mitarbeiter:innen gespart, sondern vielmehr der Arbeitseinsatz effizient gestaltet werden. Auch der Verbrauch von Ressourcen kann analysiert und optimiert werden. Dabei stellen Kostenvergleiche von Waren sowie klare Mengen- und Ausgaberegelungen nur eine Auswahl an Möglichkeiten dar.
Fazit Die Fitness- und Gesundheitsbranche kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den negativen gesundheitlichen Auswirkungen der Corona-Krise entgegenzuwirken und zusätzlich dabei zu unterstützen, die aus dem Gesundheitszustand der Bevölkerung resultierenden volkswirtschaftlichen Probleme abzuschwächen. Die aktuellen Entwicklungen stellen die Branche aber vor weitere Herausforderungen, die für die meisten Betreiber:innen eine individuelle Analyse sowie Strategie voraussetzen.
Jetzt anmelden: DSSV-Workshop „Kostenmanagement“ am 4. August 2022 Um Betreiber:innen eine Hilfestellung zur Einsparung der Unternehmenskosten zu geben, hat der DSSV e. V. in Kooperation mit der W.I.F.F. GmbH einen Leitfaden veröffentlicht, um den aktuellen nachteiligen Entwicklungen entgegenzuwirken. Der neue Leitfaden gibt Studiobetreiber:innen wichtige Kostenrichtwerte an die Hand und liefert einen detaillierten Überblick zu relevanten Kostenposten. Die Autor:innen des Leitfadens veranstalten am 4. August einen Workshop zum Thema „Kostenmanagement“. Für DSSV-Mitglieder ist die Teilnahme kostenfrei möglich. Anmeldung unter: www.dssv.de/kostenmanagement
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DSSV | RECHT
Stichwort Mindestlohnerhöhung
Änderungen in den Bereichen Mini- und Midijobs Text: Iris Borrmann und Gülizar Cihan
Zum 1. Oktober 2022 wird der gesetzliche Mindestlohn auf 12 Euro brutto pro Stunde angehoben. Der Gesetzesentwurf wurde von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgelegt und die Erhöhung schließlich am 3. Juni 2022 durch den Bundestag beschlossen. Was das für Sie als Arbeitgebende bedeutet und wie Sie trotz dieser Erhöhungen Ihr Personalkostenbudget sinnvoll einsetzen, erklären die DSSV-Juristinnen im folgenden Artikel.
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as Thema Mindestlohn beschäftigt die Unternehmen bereits seit einigen Jahren immer wieder. Am 1. Juli steht nun die nächste turnusmäßige Erhöhung für 2022 von 9,82 Euro auf 10,45 Euro an. Zusätzlich folgt zum 1. Oktober der nächste Anstieg auf genau 12 Euro brutto pro Stunde.
Mini, midi oder mehr? Ein kurzer Überblick! Um die richtigen Entscheidungen hinsichtlich der Personalplanung treffen zu können, sollte man sich einen Überblick über die möglichen Beschäftigungsformate verschaffen. Minijobber, kurzfristig Beschäftigte und Midijobber bieten eine sozialversicherungstechnisch günstige Alternative zu anderen Arbeitnehmenden. Auf hochqualifizierte Mitarbeitende sollte selbstverständlich aber keinesfalls verzichtet werden, da sie den direkten Weg zur Kundenzufriedenheit und -bindung darstellen. Eine optimale Ergänzung der Personaldecke sind außerdem dual Studierende und Auszubildende. Da die Midi- und Minijobschwellenwerte als Konsequenz der Mindestlohnerhöhung aber angehoben wurden, gehen wir im Folgenden auf die konkreten Auswirkungen in genau diesen zwei Bereichen ein.
werden. In diesen Fällen sind Sozialversicherungsbeiträge von höchstens 31,28 Prozent fällig. Als Midijobber wiederum werden alle Beschäftigten bezeichnet, die aktuell bis zu 1.300 Euro brutto im Monat verdienen dürfen, unabhängig von der Anzahl der Beschäftigungstage (vgl. Tabelle 2). Grundsätzlich haben sie volle Ansprüche in allen Zweigen der Sozialversicherung. Sie sind also sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmende, wobei der Vorteil darin besteht, dass die Arbeitnehmeranteile nicht prozentual, sondern über eine besondere Formel berechnet werden und damit günstiger ausfallen.
Sozialversicherungsbeiträge richtig berechnen Beschäftigen Betriebe beispielsweise jemanden im Midijobverhältnis für aktuell 500 Euro brutto, beläuft sich der Arbeitgeberanteil für die Sozialversicherung auf ca. 100 Euro. Der
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Wer ist wer? Bei Minijobbern handelt es sich um Mitarbeitende, die aktuell noch maximal 450 Euro brutto verdienen dürfen. Sogenannte kurzfristig Beschäftigte dürfen nicht mehr als 70 Tage im Jahr beschäftigt
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Grafik/Fotos: Diki – stock.adobe.com | fitness MANAGEMENT
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Tab. 1: Gehalts- und Arbeitsstundenanpassungen für Minijobs im Jahr 2022 (eigene Darstellung)
Minijobgrenze
450 Euro
450 Euro
520 Euro
Mindestlohn
9,82 Euro (bis 30.06.2022)
10,45 Euro (bis 30.09.2022)
12 Euro (ab 01.10.2022)
Maximale Arbeitsstunden monatlich
45,8 Std.
43,06 Std.
43,33 Std.
Arbeitnehmeranteil liegt bei etwa 70 Euro. Im Vergleich hierzu zahlen Sie für einen über der Midijobgrenze bezahlten Mitarbeitenden (bei 1.500 Euro brutto) bereits 300 Euro Sozialversicherungsbeiträge. Sinnvoll ist es also, diesen sogenannten Gleitzonenbereich zwischen Mini- und Midijobgrenze gut zu nutzen. Gleichzeitig sind die Sozialversicherungsbeiträge ab der Minijobgrenze von aktuell 450 Euro, entgegen der weit verbreiteten Meinung, nicht in diesem Maße hoch, dass man sich dazu gezwungen sehen sollte, dringend unter dieser Grenze zu bleiben. Um den jeweiligen Arbeitgeberanteil für die Sozialversicherung konkret berechnen zu können, finden sich verschiedene Gehaltsrechner online. Einer dieser Rechner ist der sogenannte Übergangsbereichsrechner der Deutschen Rentenversicherung. Die Minijobgrenze wird entsprechend der Änderung des Mindestlohns zum 1. Oktober 2022 auf 520 Euro monatlich erhöht. Gleiches gilt für die Midijobgrenze. Diese steigt von bis-
her 1.300 Euro auf 1.600 Euro. Diese Grenzanhebungen sind nicht nur dringend erforderlich, sondern auch von großem Vorteil (vgl. Tab. 1).
TIPP: Selbstständige Trainer beauftragen – nicht ungefährlich! Auf den ersten Blick scheinen Themen wie Sozialversicherungsabgaben bis hin zur Mindestlohnzahlpflicht nicht mehr relevant zu sein, sobald man sich dafür entscheidet, externe Beschäftigte für bestimmte Aufgaben im Studio zu beauftragen. Allerdings laufen Betreibende dann Gefahr, hohen Nachzahlungen ausgesetzt zu sein. Die vorgenannten Sozialversicherungsabgaben treffen nämlich zu, wenn die regelmäßig beauftragte Person beispielsweise nur ein Unternehmen als Auftraggeber hat, sich zeitlich nach dessen Vorgaben richtet oder anderweitig weisungsgebunden ist. In jedem Fall sollten Betreiber vor der entsprechenden Beauftragung ein sogenanntes Statusfeststellungsverfahren veranlassen, um später keinen Nachzahlungen ausgesetzt zu sein. Weitere Infos hierzu gibt es auf der DSSV Homepage.
Tab. 2: Gegenüberstellung der Beschäftigungsarten und ihrer Besonderheiten (eigene Darstellung) Minijob
Kurzfristige Beschäftigung
Midijob
> Midijob
Beschäftigung
geringfügige Beschäftigung
bis zu 70 Tage im Jahr
mehr als eine geringfügige Beschäftigung
mehr als ein Midijob
Gehalt (monatlich)
bis max. 450 Euro
keine Beschränkungen
von 450,01 bis 1.300 Euro
ab 1.300,01 Euro
Gehaltsänderung ab 1. Oktober 2022
520 Euro
keine Änderungen
520,01 bis 1.600 Euro
ab 1.600,01 Euro
Iris Borrmann, DSSV-Juristin
Gülizar Cihan, DSSV-Juristin
Iris Borrmann ist seit 1993 als Rechtsanwältin zugelassen und hat seitdem sowohl als Anwältin in einer arbeitsrechtlich ausgerichteten Kanzlei als auch in der Mitgliederberatung eines Verbandes gearbeitet. Ihr Schwerpunkt ist das Arbeitsrecht. Seit Oktober 2016 ist sie als Syndikusanwältin für den DSSV tätig und berät Sie zu allen Fragen rund um das Arbeitsverhältnis zu Ihren Beschäftigten.
Gülizar Cihan war jahrelang als selbstständige Rechtsanwältin in verschiedenen Fachrichtungen tätig. Gleichzeitig war sie einige Zeit in einem mittelständischen Unternehmen rechtsberatend aktiv. Seit August 2021 gehört sie zur Rechtsabteilung des DSSV und berät die Mitglieder vor allem in verwaltungsrechtlichen und arbeitsrechtlichen Fragen.
Tel.: 040 - 766 24 00, E-Mail: jurist@dssv.de
Tel.: 040 - 766 24 00, E-Mail: jurist@dssv.de
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AUFBRUCHSTIMMUNG! JETZT DURCHSTARTEN MIT UNS ALS STARKEM PARTNER GEMEINSAM FÜR EINE STARKE BRANCHE
mast3r – stock.adobe.com
WERDEN SIE TEIL DER DSSV-COMMUNITY
www.dssv.de/vorteile
DSSV | NEUE MITGLIEDER & FÖRDERMITGLIEDER
Der DSSV begrüßt –
Neue Mitglieder body + soul Center Theresienhöhe body + soul group AG & Co. KG 80339 München
Body Fitness- u. Gesundheitszentrum Joachim Probst 38536 Meinersen
Bodystreet Hannover Bothfeld Siebert Personal Training & Health GmbH 30659 Hannover
Bodystreet Kelkheim Igor Feldmann 65779 Kelkheim (Taunus)
Fit/One Würzburg Moritz Mühleck, Peter Leisten, Frank Duffner 97096 Würzburg
Fitness Factory Daniel Münchinger 75179 Pforzheim
Fitness- und Gesundheitsstudio FRIENDS Sascha Nunner 90542 Eckental
Life Fitness- und Gesundheitsclub Steffen Teichmann 07318 Saalfeld / Saale
Der DSSV begrüßt –
Neue Fördermitglieder feels.like – die Zukunft der Regeneration im Sport feels.like ist die europaweit erste CBD-Sportmarke. Das Kölner Start-up stellt CBD-Premiumprodukte speziell für Sportler:innen her und ist in 2022 mit einem Sportgel, Schlaf-Mundspray und Wundbalsam auf den Markt gegangen. Das Team von feels.like hat es sich zur Aufgabe gemacht, leidenschaftliche Sportler:innen mit hochwirksamen, pflanzlichen und vertrauenswürdigen CBD-Produkten bei der körperlichen und mentalen Regeneration zu unterstützen. Das „feels.like a comeback“-Sportgel unterstützt die Regeneration von Muskulatur und Gelenken bei Schmerzen, Verspannungen und Überbeanspruchung. Mit dem „feels.like a dream“-Mundspray kann hingegen nach Tagen intensiver Anstrengung, Anspannung und viel Stress ganz natürlich abgeschaltet und ein erholsamer Schlaf eingeleitet werden. Das „feels.like a wonder“- Wundbalsam pflegt und beruhigt durch das Training irritierte und verletzte Haut und beschleunigt die Zellregeneration. Bei der Produktentwicklung setzt das Start-up auf wissenschaftliche Evidenz für eine bestmögliche Wirkung. Durch den Verzicht auf Füllmittel wie Wasser oder Alkohol – was einzigartig am Markt ist – sind hochwirksame Produkte entstanden, die mit 50 auserlesenen Pflanzenextrakten und hochwertigem CBD die geballte Kraft der Natur in sich vereinen. Aufgrund des pharmazeutischen Backgrounds von feels.like sind höchste Qualitätsstandards Teil der „DNA“ des jungen Unternehmens. So kann bspw. jede:r Kund:in die Analyseergebnisse von drei unabhängigen Laboren (u. a. TÜV Süd) einsehen, welche die Produkte auf THC-Rückstände prüfen. Im Profisport findet feels.like täglich neue Abnehmer:innen und auch immer mehr Fitnessstudios und Gesundheits-Anlagen bieten die feels.like Produkte ihren Mitgliedern an – mit großem Erfolg. www.feelslike.organic
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SONY® ADVAGYM™: Erreichen Sie Ihre Fitnessziele überall Das von SONY® ins Leben gerufene System Advagym vernetzt bestehende Fitnessgeräte mit einer App und bietet so viele neue Möglichkeiten der Trainingsdokumentation. Um das Advagym-System nutzen zu können, benötigen Mitglieder eine kostenlose App, die durch einen Cloud-Service mit den Sensoren an den Geräten verbunden wird. Neben der Echtzeitführung und der automatischen Nachverfolgung des Trainings bietet die App die Möglichkeit, vorgefertigte Übungen und Trainingspläne einzubinden, die für die Mitglieder kostenlos abrufbar sind. Über das Web-Tool können Trainer:innen eigene Übungen und Trainingspläne erstellen sowie die Entwicklung der Mitglieder nachvorfolgen, um so neue Möglichkeiten der Betreuung zu schaffen. Das Tool bietet ebenfalls die Möglichkeit, die Geräteauslastung aller angeschlossenen Geräte jederzeit zu messen sowie einzusehen, wann die Mitglieder im Studio gewesen sind. Mit Advagym werden Studios zu einer modernen und vernetzten Anlage. Die Digitalisierung der Geräte bietet für Inhaber:innen und Mitglieder viele neue Möglichkeiten und Hilfestellungen, die zur nachhaltigen Verbesserung des Trainings beitragen – und dies ohne, dass alte Geräte ausgetauscht werden müssen. www.advagymsolutions.com
go2zero: KLIMAZIELE. GEMEINSAM. REALISIEREN. Energieeffizienz, autarke und grüne Energieerzeugung sowie ganzheitliches Klimamanagement rücken immer mehr in den Fokus von Unternehmen, auch in der Fitness- und Wellnessbranche. go2zero ist ein Partner für ganzheitliche CO2-Einsparkonzepte und unterstützt auf dem Weg zur Klimaneutralität. Neben einer allumfassenden Ausarbeitung der Konzepte verwirklicht go2zero Ziele zu aktuellen Schwerpunktthemen. Hierbei arbeitet das Beratungsunternehmen deutschlandweit mit einem Netzwerk aus Kooperationsfirmen, Energieberater:innen und Planungsbüros zusammen. Um ein hohes Maß an Service und Qualität bieten zu können, differenziert go2zero innerhalb seines Leistungsangebot vier verschiedene Geschäftsbereiche: • Im Austausch mit den Kund:innen arbeitet go2consulting, von der Analyse der Emissionstreiber über die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen bis hin zur Finanzierung, ein ganzheitliches Betriebliches Klimamanagement aus. • Mit go2reduce werden Unternehmen bei der Umsetzung der Klimastrategie sowie der Realisierung wirkungsvoller Energieeffizienzmaßnahmen unterstützt. • Bei go2mobility werden in Zusammenarbeit mit dem Kund:innen innovative Mobilitätskonzepte inklusive Mobilitätskostensenkung entwickelt. • Die fossilfreie Energieerzeugung ist einer der Schlüssel zur Treibhausgasneutralität, so auch die Solarenergie. Mit go2energy werden Photovoltaikprojekte entwickelt und die Speicherung der erzeugten Energie organisiert. www.go2-zero.de
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DSSV | KOMMENTAR
Gemeinsam gesundheitliche Probleme lösen Eine langjährige politische Forderung des DSSV nimmt Gestalt an: Im Jahr 2023 wird der Sports, Medicine and Health Summit in Hamburg stattfinden. Im Vorfeld dieser Veranstaltung trafen sich im Juni mehr als 30 Vertreter:innen von über 20 Institutionen aus Politik, Sport, Medizin sowie Krankenkassen für eine Intensivierung der gemeinsamen Zusammenarbeit.
Jahrzehntelange Arbeit trägt Früchte Bislang scheiterten entsprechende Bemühungen häufig an mangelnder Bereitschaft zur Zusammenarbeit der beteiligten Kreise und an fehlender Vernetzung. Erstmalig gibt es jetzt mit dieser Veranstaltung im Hause der Universität Hamburg die Möglichkeit, ein Umbruchdenken herbeizuführen. Der DSSV sieht sich darin bestätigt, dass unsere jahrzehntelange Arbeit in diese Richtung Früchte trägt und wir am Beginn einer neuen Ära für unsere qualifizierten Betriebe stehen.
Birgit Schwarze Präsidentin DSSV e. V.
Das Ziel: Die Empfehlung von Bewegung und Training in der ärztlichen Praxis. Das Motto: „Rezept auf Bewegung“ – denn nur so werden die gesundheitlichen Probleme der Bevölkerung in Deutschland überhaupt zu lösen sein.
Neueste Erkenntnisse werden auf dem Aufstiegskongress präsentiert Politische und gesellschaftliche Erfolge sind nur durch qualitative Arbeit auf der Basis der neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft für unsere Branche möglich. Genau in diesen Bereichen ist der Aufstiegskongress 2022 wieder mit hochkarätigen Fachleuten und den neuesten Informationen zu Forschung und Trainingsbetreuung aufgestellt, um den Fitness- und Gesundheits-Anlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz den erforderlichen Input für eine positive Entwicklung in der Zukunft zu vermitteln. Der Aufstiegskongress der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), der BSA-Akademie und der BSA-Zert findet wieder am 7. und 8. Oktober 2022 in Mannheim statt.
www.aufstiegskongress.de
Selbstverständlich sind der DSSV und der fitness MANAGEMENT Verlag mit dabei und deshalb rufe ich Sie auf, sich und Ihre Mitarbeitenden für den Kongress anzumelden! Es lohnt sich – für Sie und unsere gemeinsame Zukunft! Alle guten Wünsche sende ich Ihnen aus Hamburg Ihre Birgit Schwarze
Foto: fitness MANAGEMENT
Birgit Schwarze
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MANAGEMENT | BRANCHENGESICHTER | ANZEIGE
„UND… ACTION!“ Urban Sports Club stellt die Stars seines neuen TV-Spots vor
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Fotos: Urban Sports Club
„Wo auch immer du bist, mit Urban Sports Club findest du einen Sport- oder Wellnesspartner in deiner Nähe – mit Aktivitäten, die deinen Bedürfnissen entsprechen und dir helfen, dich besser zu fühlen.“ Mit diesem Versprechen lockt Urban Sports Club mit seiner neuesten 360-Grad-Werbekampagne die Mitglieder in die Studios und macht Lust, Neues zu entdecken und den sportlichen Horizont zu erweitern. Der neue TV-Spot, der im Mai seine Premiere feierte, wurde dafür eigens in Köln und Düsseldorf gedreht und stellt vor allem eines in den Vordergrund: die Partner:innen von Urban Sports Club. Grund genug, die sechs Kooperationspartner:innen des Sport- und Wellnessanbieters noch etwas genauer zu beleuchten und herauszufinden, wie sie den Drehtag empfunden haben.
Frank Böhme und sein Sohn Pascal Böhme
FRANK BÖHME
Das Team von Bootbox
TIMO WAGNER
Gründer und Geschäftsführer Just Fit
Head of B2B Management & Boutique Studios Bootbox
fMi: Just Fit feiert dieses Jahr sein zwanzigjähriges Jubiläum – wie wollt ihr das zelebrieren? Frank Böhme: Wir blicken diesen September auf unser zwanzigjähriges Bestehen und dabei geht es uns vor allem um unsere Mitarbeitenden, bei denen wir uns bedanken wollen. Wir möchten natürlich etwas Schönes machen und das bedarf einiger Vorbereitungen. Jetzt, wo die meisten Corona-Regulierungen weggefallen sind, können wir mehr in die Planung gehen und unsere „20 + 1 Party“ organisieren.
fMi: Die Nachfrage nach euren Outdoor-Bootcamps ist sehr hoch. Wie erklärst du dir das? Timo Wagner: Das stimmt, wir haben jetzt sogar sieben Tage die Woche geöffnet und bieten diesen Sommer weitere exklusive Kurse für Urban Sports Club Mitglieder an. Mein Team besteht aus richtigen Expert:innen, insgesamt 20 Mitarbeitende, die schon an der Gangart der Teilnehmer:innen sehen, was sie mit ihnen trainieren müssen. Es sind oft Rückenprobleme, die wir dann auch einzeln angehen. Kalorien verbrennen ist schön und gut, aber wir wollen einen nachhaltigen, gesunden Erfolg bei den Sportler:innen erreichen. Das merken sie und kommen dementsprechend immer gern wieder.
Wo seht ihr euch in fünf Jahren, wo geht die Reise hin? (Zeigt auf seinen Sohn) Bei ihm! In den nächsten Jahren soll der „Staffelstab“ an meinen Sohn Pascal übergehen. Ich leite die Clubs schon seit 38 Jahren und mein Sohn war natürlich immer mit dabei – er hat es also in der „DNA“. Pascal hat viele Positionen durchlaufen und bringt einen modernen und frischen Wind mit rein. Es fällt mir natürlich trotz des Vertrauens in ihn schwer, diesen großen Teil meines Lebens aufzugeben. Aber ich bleibe im Hintergrund und helfe unglaublich gern. In den nächsten 18 bis 24 Monaten eröffnen wir zehn neue Studios im Stadtkern Kölns, gemeinsam mit unserem Exklusivpartner Urban Sports Club. Wir wollen den Marktanteil in Köln weiter ausbauen und hier liegt mein Fokus – natürlich kann mein Sohn dann in ein paar Jahren schauen, in welche Städte er sonst noch expandieren möchte. Ihr seid Teil des neuen Urban Sports Club Werbespots. Wie findest du den TV-Spot? Ich finde es gut, wenn etwas für die Fitnessbranche gemacht wird. Wir haben in der Pandemie gemerkt, dass unserer Branche keine wirkliche Beachtung geschenkt wurde. Die politische Anerkennung hat uns gefehlt. Professionelle Kampagnen wie dieser Spot sind toll für unsere Branche. Wir müssen sie am Leben erhalten und solche Werbemaßnahmen sind da sehr gut.
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Was macht euer Trainingskonzept so besonders? Bei uns geht es nicht um „höher, schneller, weiter“, um oberkörperfrei seine Muskeln zu präsentieren und stark zu schwitzen. Das ist gar nicht unser Anspruch. Unser Anspruch ist es, ein Konzept zu vermitteln, das sich langfristig positiv auf die Gesundheit auswirkt. Wir haben daher auch kleine Kurse, damit die Trainer:innen sich auf jede:n Teilnehmer:in konzentrieren können. Die Leute sollen vor allem Spaß am Training haben und am besten so regelmäßig wie möglich kommen – es ist umso schöner, wenn häufig bekannte Gesichter dabei sind. Wie war es, bei dem Werbespot mitzuwirken? Wir haben hier fast jede Woche einen Dreh. Unsere Location ist optisch sehr ansprechend und wir stellen unsere Räumlichkeiten gern zur Verfügung. Aber was bei dem Dreh jetzt besonders war: Es war ein gemeinsames Projekt. Ich stand mit dabei, habe dem Model gezeigt, wie man die Kettlebell richtig hält – das war schon teilweise etwas improvisiert (lacht). Wir waren Teil des Drehs und unsere Trainer:innen waren auch dabei – dadurch ist alles super authentisch.
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Sönke Schacht, Geschäftsführer vom vabali spa Düsseldorf
SÖNKE SCHACHT
RICCARDA KOLB
Geschäftsführer vabali spa Düsseldorf
Gründerin von karmakarma Yoga
fMi: Wie hat sich euer Gästeverhalten in den letzten zwei Jahren verändert? Sönke Schacht: Die Leute konnten wenig reisen bzw. wollten nicht langfristig planen. Viele haben sich auf kurzfristige Trips konzentriert und wir haben davon profitiert. Wir sind hier wie eine kleine Erholungsinsel – man kann dem Alltag entkommen, ohne großartig wegfliegen oder lange vorher verbindlich buchen zu müssen. Das kam uns sehr entgegen.
fMi: Du bist Studiobesitzerin, Yogalehrerin, Coachin, Energy-Mentorin und Autorin – ganz schön viele Aufgaben. Wie bewältigst du all das? Riccarda Kolb: Diese Vielfalt hält mich lebendig – es gibt mir Kraft und Freude. Das ist auch der Grund, warum ich eine der Ersten war, die bei der Urban Sports Club Kooperation zugesagt hat, als alle noch dachten: „Hä, was ist das?“. Ich fand das Konzept genial, denn es hat mein Portfolio erweitert.
Das vabali spa Düsseldorf liegt mitten im Naturschutzgebiet. Inwiefern spiegelt sich das bei euch wider? Unser USP ist diese Ruhe, die Natur und der weite Blick auf die Landschaft. Es ist, als würde man in eine andere Welt eintauchen. Hier genießt man mit allen Sinnen – das beinhaltet übrigens auch Digital Detox, damit man sich völlig auf sich und seine Entspannung konzentrieren kann.
Ich bin ein sehr neugieriger und offener Mensch. Diese Vielfalt hat uns dann auch während der Pandemie gerettet – wir haben uns schnell angepasst. Hin und wieder muss ich dann mal für zwei, drei Tage komplett runterfahren, um etwas zur Ruhe zu kommen. Aber danach geht es mit vollem Elan weiter.
Wie habt ihr den Drehtag empfunden? Wir müssen Drehproduktionen eigentlich immer ablehnen, weil hier unbekleidete Gäste herumlaufen. Für externe Anfragen sind wir daher nicht empfänglich. Wir haben außerdem 365 Tage im Jahr geöffnet, 24 Stunden – hier ist immer Betrieb. Das war allerdings die erste Anfrage, bei der wir auch selbst Teil des Ganzen sind und eine Kooperation eingehen. Das Team von Urban Sports Club war kooperativ und freundlich – und das hat sehr toll funktioniert.
Was waren die schönsten Momente, die du seit der Eröffnung deines Studios erleben durftest? Das ist eigentlich nach jedem Kurs der gleiche Moment: Wenn ich nach der Stunde in die entspannten Gesichter der Teilnehmer:innen schauen kann. Dieses Gefühl von Dankbarkeit. Ich habe die Möglichkeit, Menschen, die gestresst oder traurig sind, wieder mit Energie „aufzuladen“. Wie findest du den neuen Urban Sports Club Werbespot als Marketingwerbemaßnahme? Ich fand es super cool; ich bin immer für lustige Dinge zu haben. Es war eine riesige Chance für mich und auch ein Kompliment an meine Räume, dass alles so einladend rüberkommt. Urban Sports Club und ich unterstützen uns als Partner und wir helfen uns gern gegenseitig. Sie haben hier viel Geld in die Hand genommen, um das auf die Beine zu stellen und die Branche profitiert dadurch. Und was noch schöner ist: Aktuell erreichen mich einige Nachfragen wie: „Hey, ist das nicht dein Studio?“. Solch ein Feedback macht mich sehr stolz.
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Fotos: Urban Sports Club
Euer vabali spa in Düsseldorf feiert dieses Jahr fünfjähriges Bestehen. Worauf können sich vabali-Fans dieses Jahr noch freuen? Am 26. Juni haben wir in Hamburg eine neue Anlage eröffnet – unsere Marke wächst und wir sind stolz auf unser Produkt und darauf, den Gästen ein so tolles, einzigartiges Erlebnis bieten zu können. Wir haben im Februar einige Specials zum Geburtstag angeboten. Diesen Sommer wird es voraussichtlich noch Chillout-Sessions mit einem bekannten Düsseldorfer DJ bei uns geben und auch unsere Livemusik sowie die Entspannungszeremonien bekommen Zuwachs!
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Riccarda Kolb, Gründerin von karmakarma Yoga in Düsseldorf
Florian Schiffer, leidenschaftlicher Boulderer und Gründer vom Stuntwerk
FLORIAN SCHIFFER
Jan Güntner und Rens Bouwmans haben 2021 Padel Megasport gegründet
JAN GÜNTNER
Gründer vom Stuntwerk
Co-Gründer und Geschäftsführer Padel Megasport
fMi: Viele der Urban Sports Mitglieder lernen sich beim Bouldern kennen und manchmal entsteht daraus sogar mehr. Kennst du eine Liebesgeschichte, die beim Bouldern beginnt? Florian Schiffer: Tatsächlich habe ich so meine Frau Elisa kennengelernt – bei uns im Stuntwerk in Köln. Sie hatte damals eine Boulderstunde bei mir – und das nur, weil mein Kollege damals spontan ausgefallen ist. Tja, und da kam dann halt meine Zukünftige durch die Tür.
fMi: Padel ist gerade in aller Munde und seit Anfang 2022 DIE Trendsportart. Woher kommt die Faszination? Jan Güntner: Padel ist sehr einfach zu lernen: Nach ungefähr dreimal Ausprobieren hat man das drauf. In Südamerika, wo Padel herkommt, spielt das jede:r. Dort ist es auch eine Familiensportart – weil es so einfach ist und mega viel Spaß macht. Die Zielgruppe ist auch sehr breit gefächert, denn der Sport spricht Sportler:innen zwischen 20 und 50 Jahren an. Padel ist für alle geeignet, die Ballsportarten mögen und einfach nur Spaß in der Gruppe haben möchten.
Neben dem Erfolg in der Liebe, wie läuft das Stuntwerk? Die Marke Stuntwerk wächst und entwickelt sich rasant weiter. Wir haben gerade unseren fünften Standort in Senden aufgemacht und schauen uns nach weiteren Expansionsmöglichkeiten um. Die Fanbase um diesen Sport wird immer größer und Urban Sports Club Mitglieder kommen in regelmäßigen Abständen immer wieder zu uns. Wir mögen noch ein kleiner Teil in dieser großen Sportwelt sein, aber wir bekommen viel Zuspruch und das freut uns. Wieso ist Bouldern als Sport so erfolgreich? Es trifft total den Zeitgeist und andere fundamentale Bedürfnisse: zum einen das Soziale und zum anderen das Klettern als Bewegungsform. Beim Bouldern werden verschiedene Gehirnareale aktiviert. Dieser Sport tut also sowohl unserem Körper als auch unserem Gehirn gut; er hält alles gleichermaßen auf Trab. Er hat also viele gesundheitliche Vorteile und das erkennen die Mitglieder.
Wie kamt ihr darauf, Padel mit ins Angebot zu nehmen? In den Niederlanden, Belgien und Skandinavien ist es ein regelrechter Boom. Ein Bekannter und ich merkten, dass es auch hier langsam losgeht und haben als Nebenprojekt zu unseren eigentlichen Jobs unsere zwei Padel Courts aufgemacht. Wir wollten einfach mal schauen, wie es anläuft und haben mittlerweile super viele Anmeldungen. Die Nachfrage ist definitiv da. Das war der Grund, einen dritten Court zu planen. Padel bekommt durch den Werbespot viel mehr Aufmerksamkeit. Wie findest du das? Es war schon smart von Urban Sports Club, mal eine neue und außergewöhnliche Sportart mit reinzunehmen. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass wir damit mehr Aufmerksamkeit bekommen und nehmen den Aufschwung gern mit, um zu schauen, wie wir das Ganze weiter ausbauen können.
360-Grad-Kampagne „Und, was machen wir morgen?“ Der TV-Spot spiegelt das vielseitige Angebot seiner tausenden von Partner:innen wider. Die Kampagne weckt die Motivation in den Menschen, wieder Sport zu machen. Mitglieder können unsere Partner:innen und deren Angebote in ihren Städten entdecken, den sportlichen Horizont erweitern und voller Elan in das Frühjahr starten. Die Kampagne wird über TV auf den Kanälen der ProSiebenSat.1-Gruppe, als Out-of-Home, auf Social Media sowie auf den eigenen Kanäle gespielt und über eine Influencer:innen-Aktivierung verlängert.
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WISSENSCHAFT & PRAXIS | KOLUMNE
„Wir planen Ihre Trainingsziele gemeinsam“
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ch stelle hier ein Konzept vor, das ich seit 1992 in zahlreichen Fitnessstudios sehr erfolgreich umsetze und mit dem Sie Ihre Verkaufszahlen maximieren sowie profitable, nachhaltige Kund:innenbeziehungen aufbauen können. Zunächst der gängige Ablauf einer Beratung: 1. Kund:innenbegrüßung 2. Rundgang durch das Fitnessstudio 3. Information über das Angebot mit Vertragsabschluss. Solche Abläufe sind nicht optimal, denn dieser Art der Beratung begegnet man überall. Falls alle Studios die gleiche Verkaufsstrategie praktizieren, entscheidet nur der Abopreis.
Wie wollen Kund:innen wahrgenommen werden? Behandeln Sie Ihre Kund:innen wie Freund:innen. Sie interessieren sich füreinander und sollten sich gegenseitig und den Trainer:innen zielgerichtete Fragen stellen. Die Kommunikation dient dazu, Trainingsziele auszutauschen und die Effektivität einer Trainingseinheit oder Dauer einer Fitnesssequenz zu besprechen. Mit den Informationen aus diesen Gesprächen konstruieren Sie interessante Trainingszielkategorien: a. Gesunder Rücken b. Krafttraining c. Figurtraining d. Abnehmen Gestalten Sie zu jeder Kategorie DIN-A4-Prospekte mit fundiertem Inhalt, dem Interessenschwerpunkt sowie einer adäquaten Trainingslösung. Ein Augenmerk sollte auf der professionellen Gestaltung liegen. Auf der Titelseite werden die Namen der jeweiligen Kund:innen sowie der gewünschte Trainingstermin handschriftlich vermerkt. Viele Menschen haben einen durchgetakteten Wochenplan – ein Jour fixe für eine Trainingseinheit ist dann eine Wohlfühlveranstaltung.
Antonio e Silva Experte für Gesundheitswirtschaft und Fitnessstudiomarketing
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Der Prospekt enthält folgende Informationen: 1. Was erwartet die Kund:innen beim ersten und zweiten Termin? 2. Was passiert während Phase 1 im ersten und zweiten Monat? 3. Was passiert während Phase 2 im dritten und vierten Monat? 4. Was passiert während Phase 3 im fünften und sechsten Monat?
Zweiter Termin: Eingangsanalyse, individuelles Trainingsprogramm mit einfachen Übungen an einer Kraftmaschine Phase 1: Trainingsplanung für zwei Monate, leichte Kräftigung und Dehnung der Skelettmuskulatur rund um die Wirbelsäule, Bauchtraining, um die Rumpfmuskulatur zu kräftigen und die Haltemuskulatur zu unterstützen. Bekämpfung muskulärer Dysbalancen, Bekämpfung und Prophylaxe von Haltungsschwächen und Beschwerden am Bewegungsapparat. Phase 2: Erweitertes Trainingsprogramm, z. T. „freiere” Übungen. Verbesserung der Haltemuskulatur und der Mobilisation rund um die Wirbelsäule. Bänder, Sehnen und Knochen werden gefestigt und vor Verletzungen geschützt. Phase 3: Komplexere Übungen und Trainingsprogramme. Freie Übungen werden durch Verbesserung von Körpergefühl und Haltung möglich. Das komplette Muskelkorsett wird weiter gekräftigt. Bei Haltungsschwächen kann komplette Schmerzfreiheit erlangt werden. Steigerung und Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens. Zusätzliche Maßnahmen: Der Kurs „Gesunder Rücken” kann in jedem Trainingsstadium hinzukommen. Hier wird die Rückenmuskulatur gedehnt und gekräftigt, die Wirbelsäule mobilisiert, Bewusstsein für die Haltung geschaffen sowie das Körpergefühl und die Koordination geschult. In diese individuelle Kund:innenberatung wird Ihr Trainingskonzept impliziert. Den Ablauf sollten Sie mit Ihrem Trainer:innenteam für die drei weiteren Kategorien (Krafttraining, Figurtraining und Abnehmen) konzipieren.
Beratung statt Verkauf Mein Silva-Sales-System priorisiert Problemlösungen. Ziel sind dauerhafte Kund:innenbeziehungen. Der Weg: Die Trainer:innen bieten den Kund:innen die individuelle Lösung eines Gesundheitsproblems an, diese schließen daraufhin ein Fitnessabo ab. Mit diesem Konzept wird Ihre Fitnessstudioleistung enorm an Glaubwürdigkeit gewinnen. Sie wollen die Roadmap auch für Ihr Studio nutzen? Dann schreiben Sie eine E-Mail mit dem Stichwort „Silva-Sales-System“ an antoniosilva@ online.de und erhalten Sie meine vorgefertigten Materialien. fitness MANAGEMENT international
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Fotos: lIrynao – stock.adobe.com | Volker Beushausen
Ihre persönliche Roadmap
Ein Beispiel für eine gelungene Kund:innenberatung mit dem Schwerpunkt „Gesunder Rücken“: Erster Termin: Fitnesstest, Analyse der Kraft und der Dehnfähigkeit der Rückenmuskulatur, passende Dehnübungen
KRA ft masc hine Wir sind ein Traditionsunternehmen aus dem Ruhrpott und produzieren seit 1980 "Made in Germany". Bei uns dreht sich alles um Fitness- und Krafttraining! Mit exzellenter Biomechanik, handwerklicher Präzision und klarem Design haben wir das Training revolutioniert und verbessern es stetig weiter.
Wir sind dabei! Wir sind Partner des Aufstiegskongresses 2022.
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