02/2015
deen fitness club Berlin
Aufstiegskongress 2015
Bedeutung des Faszientrainings in Sport und Freizeit
medical fitness and healthcare EUR 9,-
www.medical-fitness-healthcare.de
EUR 9,-
CHF 14,-
Gemeinnützige Organisation der Fitness- und Gesundheitsbranche
GESUNDHEIT FÜR AFRIKA e.V.
Gesundheit ist das höchste Gut! Wer, wenn nicht wir, die wir täglich mit Menschen zu tun haben, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen, ist nicht davon überzeugt! Unsere Kunden kommen freiwillig zu uns, weil sie den Nutzen der „Gesunderhaltung“ sehen und danach handeln. Wir wissen, wir in Deutschland, Österreich, Schweiz sind privilegiert und können mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln und unseren hervorragenden Krankenkassensystemen das Bestmögliche umsetzen. Das ist in anderen Ländern nicht so! Wer nicht einmal Zugang zu sauberem Trinkwasser oder einfachsten Impfungen – alles selbstverständlich für uns – hat, dessen Chancen sinken massiv, seinen Lebensunterhalt jemals selbst verdienen zu können. Und das sollte doch – ohne Sozialromantik – das bestmögliche Ziel sein. Wir möchten die Kraft und die Überzeugung der Fitness-Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen und haben deshalb am 13. Oktober 2015 in Hamburg den gemeinnützigen Verein „Gesundheit für Afrika“ gegründet. Jeder kann mitmachen – jedes Studio und jeder Hersteller und Dienstleister. Jeder kann spenden – zum Beispiel 1 Cent pro Mitglied – und erhält eine Spendenbescheinigung. Es ist nicht das Ziel, einzelne Großspender zu akquirieren. Nein – alle sollen für einen Cent mitmachen, um die gesamte Bran-
che einzubinden. Es gibt nur das Ehrenamt, keine Angestellten, keine Geschäftsführer. Alle Gelder werden von einer Treuhandgesellschaft eingenommen und von dort einem als gemeinnützig anerkannten Projekt in Afrika zugeführt. Als Präsidentin des DSSV arbeite ich seit fast 32 Jahren ehrenamtlich für die Fitness- und Gesundheits-Anlagen in Deutschland. Ich bin mir sicher, dass Sie mich alle weiter unterstützen – auch als ehrenamtliche 1. Vorsitzende von Gesundheit für Afrika e. V. – weil Sie wissen, dass wir zusammen viel bewirken und helfen können und wir unsere Fitnessbranche mit diesem sozialen Engagement noch weiter nach vorne bringen!
Ihre Birgit Schwarze Präsidentin DSSV e.V.
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INHALT
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Editorial News deen fitness club Berlin Aufstiegskongress 2015 Faszientraining Die flexible Evolution des Schlingentischs fle-xx in der Physiotherapie Haben nur noch selbstlose Gutmenschen eine Chance? Neukundenpotentiale durch den Reha VitalisPlus e. V. Molekulargenetik und Gewichtsreduktion
44 46 48 50 56 58 60 62 64 66
eGym Physio: Komplettes Konzept für Selbstzahlerbereich Bonusleistungen der gesetzlichen Krankenkassen Health Connect verbindet Insider Fitness in der Schwangerschaft Medizinischer Fachkongress 2015 Projekt Gesundheit – Vital- & Relaxlounge HIT im Fitness-Studio five-Academy – Schulungsbetrieb für neues Gedankengut Das Training im Fitness-Studio wird belohnt Buchtipps
medical
Impressum
fitness and healthcare
www.medical-fitness-healthcare.de
Herausgeber & Verlag Birgit Schwarze & Refit Kamberovic Beutnerring 9 21077 Hamburg Telefon: +49 (0) 40-300 945-0 www.fitnessmanagement.de Chefredaktion Birgit Schwarze Telefon: +49 (0) 40-300 945-0 schwarze@medical-fitness-healthcare.de Redaktion Jennifer Kräge Dustin Tusch
Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. Bernhard Allmann Mitglied des Gesundheitsausschusses des DSSV e.V. Professor an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) Präventionsbeauftragter der IKK Südwest
Tobias Niemann Mitglied des Gesundheitsausschusses des DSSV e. V. Mitglied der Bundesfachkommission Sozialpolitik des Wirtschaftsrates Geschäftsführer formedo medical fitness and healthcare | 02/2013
Anzeigen & Aboservice Refit Kamberovic & Birgit Schwarze Telefon: +49 (0) 40-300 945-0 schwarze@medical-fitness-healthcare.de Art Direction Klaudia Lech Satz & Gestaltung Klaudia Lech Druck Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG Weberstraße 7 49191 Belm bei Osnabrück
KBL AG expandiert auf dem Besonnungsmarkt Erfreuliche Nachrichten der KBL AG aus Dernbach: Der Westerwälder Lichtspezialist setzt seinen Expansionskurs fort und produziert und vertreibt zukünftig auch die beliebtesten UWE Light GmbH Solarien. Dadurch verstärkt KBL den Standort Dernbach und baut seine Marktposition weiter aus. Bereits im August 2015 übernahm KBL Vermögenswerte des Schwäbisch Gmünder Konkurrenten. Mit der Erweiterung des Produktportfolios ist auch der Bedarf an neuen Mitarbeitern gestiegen. Am Stammsitz Dernbach entstehen zahlreiche neue Arbeitsplätze. Gleichzeitig erfolgte auch die Vergrößerung des Teams. „Mit den neuen Mitarbeitern können wir den für uns wichtigen Support der UWE Light GmbH Solarien weiterhin garantieren und auch eine reibungslose Ersatzteillieferung sicherstellen“, bestätigt Klaus Lahr.
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Bisher werden am Standort Dernbach hochwertige Solarien der Marke megaSun, mon amie und revolutionD Collarien® produziert, die nicht nur in Sonnenstudios zu finden sind, sondern in zahlreichen Fitnesscentren, Spa- und Wellness-Betrieben oder Hotels zu Hause sind. Ein Geschäftsfeld, das die KBL AG zukünftig noch weiter ausbauen möchte. www.kbl.de
Trainingssoftware auch für Total Gym Geräte crosscorpo unterstützt Fitness- und Trainingseinrichtungen mit der Software „Trainingswerk“. Die webbasierte Lösung stellt rund 500 Übungen – 60 davon auf Total Gym Geräten – audiovisuell dar und eröffnet Trainern und Therapeuten vielfältige Möglichkeiten bei der Trainingsplanung. Die Trainingssoftware ist sowohl auf Tablet-PCs als auch auf fest installierten Rechnern nutzbar und kann durch das eigene Logo individualisiert werden. 500 funktionelle Übungen sind darin gespeichert und ausführlich und übersichtlich beschrieben: von der Ausgangsposition über die korrekte Ausführung bis zu den beanspruchten Körperpartien. Zudem veranschaulichen zu jeder Übung zwei Bilder (Ausgangs- und Endposition) und ein Video die Ausführung. Großen Wert wurde bei der Entwicklung des Programms auf Nutzerfreundlichkeit und Einfachheit gelegt. Der Trainer kann beispielsweise nach Körperregion, Trainingszielen und -mitteln oder nach unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen suchen. Auch können Trainingspläne und Informationen zu den Mitgliedern hinterlegt werden. So erhält der Trainer schnell und übersichtlich einen Überblick über Diagnosedetails und Leistungsdaten. Diese Daten können jederzeit bearbeitet werden. Dem Clubmitglied bringt das Programm ebenfalls einen großen Nutzen: Trainingspläne können ausgedruckt oder als PDF-Dokument per E-Mail verschickt werden – auch auf das Smartphone für Zuhause. www.crosscorpo.com
DSSV auf dem Medizinischen Fachkongress 2015 Kieser Training, die Gesellschaft für Medizinische Kräftigungstherapie (GMKT) und der Sächsische Sportärztebund e.V. als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) luden am 25. und 26.9. zum Medizinischen Fachkongress 2015 in Dresden unter dem Motto „Motoren unseres Lebens – Muskeltraining 2015“ in das Deutsche Hygiene-Museum ein. Neben den hochkarätigen Referenten aus den USA, England, der Schweiz und Deutschland war auch der DSSV mit einem Informationsstand vertreten. Inhaltlich drehte sich der Kongress vorwiegend um den Nutzen und die Effizienz von High Intensity Training (H.I.T.).
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Medical Active meets Politik Nach einem ersten Treffen im Dezember 2014 traf Markus Rauluk, Geschäftsführer von Medical Active International, erneut die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Frau Ingrid Fischbach, am 20. August 2015. Begleitet wurde Markus Rauluk von Dr. Mike Seidensticker, Prokurist, Mitglied der Geschäftsleitung und Pressesprecher von Reed Exhibitions, Veranstalter der FIBO. Informationen rund um die Chancen des neuen Präventionsgesetzes wurden ebenso erläutert, wie das grundsätzliche Thema der lokalen Arztkooperationen – Kernthema bei Medical Active. Frau Fischbach nutzte die Gelegenheit, nochmals deutlich zum Ausdruck zu bringen, wie wichtig und bedeutend es für die Fitness- und Gesundheitsbranche ist, dass die Modifizierung des Präventionsgesetzes auf den Weg gebracht wurde. „Dr. Mike Seidensticker war eine große Bereicherung für das Gespräch“, so Markus Rauluk, „seine langjährige Zugehörigkeit zum Messeveranstalter Reed in Verbindung mit seiner Erfahrung als Pressesprecher der FIBO führten zu einer souveränen Darstellung der Besucher- und Zielgruppenentwicklung der FIBO. Der starke, erfolgsgeprägte Einsatz für die Fitness- und Gesundheitsbranche sowie die souveräne, offene, informative Gesprächsführung von Frau Fischbach haben Markus Rauluk motiviert, diese symbolisch zum Ehrenmitglied im Medical Active Netzwerk zu erheben. Frau Fischbach nahm diese Wertschätzung gerne entgegen.
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www.medical-active.net
Gefäßtraining jetzt auch als Präventionskurs! Dass Gefäßgesundheit wichtig ist und immer stärker im Fokus von Gesundheitsdienstleistern, Krankenkassen und politischen Gremien steht, ist bereits bekannt. Jetzt gibt es seit Anfang Oktober auch den ersten §20-Präventionskurs "Muskelund Gefäßtraining zur Gesundheitsvorsorge". In den acht Kursstunden werden die verschiedenen Möglichkeiten des Trainings von Muskeln und Gefäßen in Theorie und Praxis umgesetzt. Für die Betreiber des VACUFIT-Konzeptes bieten sich hiermit außerordentliche Möglichkeiten, neue Zielgruppen anzusprechen und das passive Gefäßtraining mit den aktiven Elementen des Kurses zum Wohle der Kunden zu verbinden. Gesundheitsvorsorge 3.0 sozusagen. Inhalte des Kurses sind Venentraining, Herz-Kreislauftraining, Leistungsoptimierung, Faszientraining, Regeneration, Tiefenmuskulatur, Rücken und Trainingsplanung. Bei allen Themen spielen die verschiedenen Gefäßarten eine bedeutende Rolle und das VACUFIT-Konzept kann hier neue Möglichkeiten eröffnen, insbesondere bei den Zielgruppen, die bei Gesundheit (noch) nicht das klassische Fitnesstraining präferieren. www.vacufit.de
Jawon® Medical BodyAnalyzer Seminar Die Universität Konstanz – Hochschulsport startet mit dem Jawon Medical BodyAnalyzer von for me do. Anzeige
Unter der Leitung von Frau Dr. Sandra Reichmann (Wissenschaftliche Leitung uniMotion) hat das Hochschulsport uniMotion Experten-Team das BeraterSeminar erfolgreich abgeschlossen. Die for me do GmbH gratuliert herzlich. www.formedo.de
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deen fitness club Berlin
Fitness, Physiotherapie und Rehasport
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deen fitness in Berlin Steglitz bietet ein ganzheitliches Gesundheitskonzept für jedermann – von einfacher Fitness, über Gesundheitsberatung bis hin zum Rehasport. Lesen Sie im Interview mit Till Trilling, Geschäftsführer der deen fitness club GmbH, welche Vorteile Mitglieder des deen fitness club haben, was die Idee hinter dem Konzept ist und warum Greenpeace eine zentrale Rolle dabei spielt. Darüber hinaus spricht Till Trilling über die aktuelle Situation auf dem deutschen Fitness- und Gesundheitsmarkt.
trum für Gesundheit aus zwei eigenständigen Firmen, einer Physiotherapie-Praxis und einem FitnessClub. Sämtliche Mitarbeiter sind fest angestellt, um eine hohe Bindung und Identifikation zu schaffen. Das Team besteht aus Physiotherapeuten, Osteopathen, Sportpädagogen und Reha-Trainern. Die Physiotherapeuten und Osteopathen arbeiten zum Teil in beiden Firmen, um so die Behandlung und das Training direkt in eine Hand zu legen und integriert zu gestalten.
mfhc: Sie verbinden in Ihrem Club Fitness, Physiotherapie, Rehasport, Prävention und Ernährungsberatung. Können Sie Ihr ganzheitliches Gesundheitskonzept einmal beschreiben? Till Trilling: Unser Credo: Wir bieten individuelles Training, ehrliche Beratung und fachliche Kompetenz, verbunden mit Freude und Menschlichkeit. Wir möchten jeden stets mit Zeit, Ruhe und unserem Wissen unterstützen.
Im Gerätebereich arbeiten wir schon seit seiner Einführung mit einem vollelektronischen System. Bei Einführung waren wir einer der ersten Clubs in Deutschland, die im kompletten Clubbetrieb vollelektronisch gearbeitet haben. Trotzdem ist die Elektronik bei uns nur eine Unterstützung der persönlichen Betreuung. Vom ersten Kennenlernen mit ausführlicher Beratung über eine komplette Ermittlung des Ist-Zustandes bis hin zum Erstellen der Trainingspläne und Re-Tests folgt die Betreuung einem eigenen System. Der Kursbereich ist ebenfalls in das Konzept eingebunden. Hier wird in kleinen Gruppen
Die Grundidee ist, jeden Menschen so individuell wie möglich zu betreuen. Daher besteht das Zen-
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von maximal 14 Teilnehmern vor allem Wert auf funktionelle Inhalte gelegt.
bietet zusätzlich Rehasport an fünf Tagen in der Woche an.
Gleichzeitig bedeutet für uns ehrliche Beratung, unseren Mitgliedern auch in Sachen vollwertige Ernährung zur Seite zu stehen. Daher werden im deen fitness club keinerlei Nahrungsergänzungsmittel verkauft oder branchenübliche Sportgetränke ausgeschenkt, sondern persönliche Ernährungsberatung, die Vorlieben, Gewohnheiten und unterschiedliche Tagesabläufe einbezieht, angeboten.
Pflegen Sie Kooperationen mit ortsansässigen Ärzten oder auch Krankenkassen? Wenn ja, wie sehen diese aus? Wir sind in unserem Bezirk Berlin-Steglitz bestens vernetzt, haben zu fast allen Ärzten im Einzugsgebiet einen engen Draht und empfehlen uns gegenseitig. Durch das Angebot des Rehasports schicken viele Ärzte ihre Patienten direkt zu uns. Sind diese dann Teil des Zentrums für Gesundheit, werden aus Patienten häufig langjährige Mitglieder.
Abgerundet wird das Ganze durch aktives Kontaktieren von Mitgliedern, die länger nicht im Club waren, um sie wieder zum Training zu motivieren und zu integrieren. Qualitativ gesehen stehen, neben unserer mittlerweile 34-jährigen Erfahrung, ganz aktuell die erfüllte DIN-Norm 33961 sowie das TÜV Siegel für Diabetes Sport und die Zulassungen für Präventionskurse nach §20 im Mittelpunkt. Darüber hinaus beziehen wir den gesamten Strom von Greenpeace, haben sämtliche Leuchtmittel auf LED umgestellt und bieten monatlich wechselnd frische und gesunde Snacks und Säfte sowie feinen italienischen Kaffee und Bio-Teesorten an. Die Physiotherapie-Praxis MKA Medizentrum setzt neben sämtlichen klassischen Behandlungstechniken, wie KG, MT, Fango und Elektro-Therapie, einen großen Schwerpunkt auf die Osteopathie und
Mit der Barmer GEK wurden sogar schon eigene Präventivkurse speziell für Barmer-Versicherte durchgeführt. Ihr ganzheitliches Gesundheitskonzept bietet ideale Möglichkeiten für Betriebliche Gesundheitsförderung und Betriebliches Gesundheitsmanagement. Bieten Sie dies an und inwieweit nutzen Firmen das Angebot? Aufgrund unser vielfältigen Betreuung der Mitglieder im deen fitness club und der Patienten in der Physiotherapie-Praxis MKA Medizentrum haben wir uns bis dato wenig im Bereich Betriebliche Gesundheitsförderung eingebracht. Es bestehen mit einigen Firmen im direkten Umfeld Kooperationen, so dass die Mitarbeiter zu besseren Konditionen trainieren können. Außerdem sind wir fester Bestandteil von Gesundheitstagen einer großen Berufsgenossenschaft. Das Feld könn-
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Konstantin Adler und Till Trilling Die beiden Geschäftsführer der deen fitness club GmbH
te aber in der Zukunft noch deutlich ausgeweitet werden und ist auch ein wichtiger Aspekt für uns für die Zukunft.
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Wie schätzen Sie den deutschen Fitness- und Gesundheitsmarkt momentan generell ein? Ich finde, man müsste diese Bereiche klar getrennt sehen, als Fitnessmarkt und anderseits Gesundheitsmarkt. Ehrlich gesagt, wird der Begriff Gesundheitsmarkt gern verwendet, doch in vielen Fällen ist es leider mehr Schein als Sein. Es gibt unglaublich gute Gesundheitsanbieter in unserer Branche, die wirklich fundiertes Training und beste Betreuung bieten und den Ruf unserer Branche nach vorn bringen. Aber es wird leider auch verdammt viel schlechtes Training mit wenig bis gar keiner Betreuung angeboten, meist gepaart mit Ernährungstipps, die lange überholt sind und einfach nicht mehr in den Gesundheitsmarkt gehören. Das Potential ist allemal da, wegzukommen vom traditionellen Image der Fitnessbranche und einen wirklichen Gesundheitsmarkt zu schaffen, der den Menschen mit körperlichen Problemen hilft oder sie davor bewahrt, überhaupt erst welche zu bekommen. Im Juni dieses Jahres hat der Deutsche Bundestag das neue Präventionsgesetz verabschiedet. Wie schätzen Sie dies ein und was versprechen Sie sich davon für den deen club? In erster Linie freue ich mich, dass die Krankenkassen Ihre Leistungen für die Prävention verdoppeln werden. Und ich hoffe inständig, dass in Zukunft auch qualitativ hochwertiges, gerätegestütztes Training zuschussfähig wird. Damit würde endlich der Weg offen stehen, den Versicherten, die seit vielen Jahren aktiv in ihre Gesundheit investieren, einen Teil zurückzugeben. Sollte es so kommen, müssten nur noch die privaten Kassen mitziehen und es stünde eine für fast jeden bezahlbare Möglichkeit, sich fit und gesund zu halten, zur Verfügung. Es ist also eine große Chance, die es nicht
zu verspielen gilt. Daher ist Qualität so wichtig im Umgang mit Gesundheit. Die Digitalisierung schreitet in allen Lebens- und Unternehmensbereichen mit riesigen Schritten voran. In welcher Form macht sie sich in einem Gesundheitsclub wie Ihrem bemerkbar? Klar, einerseits nimmt die Anwendung aller möglichen Messungen und technischer Unterstützungen im Training sehr stark zu. Auch wir arbeiten mit chipgesteuerten Geräten, elektronischen Trainingsplänen, Ergebniskontrolle und Erfolgsdokumentation. Trotzdem stellen wir uns immer wieder die Frage, inwieweit diese ständige Kontrolle durch sich selbst oder die Community, in der die Körperdaten gepostet werden, überhaupt gut für unser Wohlbefinden ist. Wenn selbst der Sport und die Bewegung nicht mehr einfach nur Ausgleich für Stress in der Arbeits- oder Privatwelt sein kann, sondern auch hier das Prinzip „höher, schneller, weiter“ greift, entsteht ein zusätzlicher Druck, der in unseren Augen nicht sein sollte. Von daher sind wir für eine Digitalisierung, die das Training in sich unterstützt, um es sicher, einfach und effektiv für den Trainierenden zu gestalten. Es muss aber jeder entscheiden können, was genau mit den eigenen Daten passiert. Daher sind ganz bewusst nicht auf eine cloudbasierte Version gewechselt. Und eine Frage in eigener Sache: Woher stammt der Name „deen“, welche Bedeutung hat er und wie wird er ausgesprochen? Wir sprechen den Namen „deen“ deutsch aus, wie in „dehnen“ zum Beispiel, also nicht anglizistisch. Der Name geht auf eine Comic-Figur der siebziger Jahre zurück. Einer der beiden ursprünglichen Gründer war ein Fan der sog. U-Comix. Hier gab es angeblich eine Figur namens „Herr Dehn“, die die Gründer 1981 auf den Namen Sportstudio Deen brachte. www.deen.de
mfhc meint: deen – der Name ist Programm. Das Konzept des Trainings für jedermann scheint aufzugehen – ob fit halten, Prävention oder Krankengymnastik – jeder ist willkommen und hat die Möglichkeit des individuellen Trainings. Auch das Ärztenetzwerk vor Ort funktioniert vorbildlich. deen geht mit der Zeit, neben modernsten Geräten wird hier auch viel Wert auf die Umwelt gelegt – dank der Nutzung des Ökostroms sowie die Umstellung der Beleuchtungsmittel. deen ist somit ein Vorbild in der heutigen Fitnesswelt.
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Aufstiegskongress begeisterte mit tollen Vorträgen Wertvolle Anregungen für die tägliche Arbeit, Inspiration von erfolgreich umgesetzten Konzepten, aktuelles Fachwissen und viel Raum, um das berufliche Netzwerk zu pflegen und zu erweitern. Dies alles genossen wieder über 900 Entscheider sowie Fach- und Führungskräfte der Zukunftsbranche Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit beim Aufstiegskongress 2015. Der offene Fachkongress wurde in diesem Jahr zum neunten Mal von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement veranstaltet. Unter anderem begeisterten Prof. Dr. Jan Mayer, Sport-Psychologe des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim, Gesundheitsphilosoph und Ernährungsexperte Marcus Lauk, Tomas Borm, Leiter der Abteilung Gesundheit und Sicherheit im Grundsatzbereich des Personalwesens der Marke Volkswagen oder Prof. Dr. Axel Plünnecke, Leiter des Kompetenzfelds Humankapital und Innovationen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, mit ihren Fachvorträgen. „Großes entsteht immer im Kleinen“ war 2015 das Hauptthema des Aufstiegskongresses. Dies gilt
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in unterschiedlichen Bereichen: Wenn viele Menschen im Kleinen trainieren, entsteht ein großer Effekt für die Volksgesundheit, wenn Mitarbeiter im Unternehmen vitaler sind, steigt die Produktivität und wenn Unternehmen „kleine Ideen“ umsetzen, können große Erfolge entstehen. Genau darauf hin waren die Fachvorträge ausgerichtet. Die Teilnehmer konnten Denkanstöße und Ideen mit nach Hause nehmen, die durch Eigeninitiative, Motivation und Beharrlichkeit zu etwas Großem weiterentwickelt werden können. Der Fachkongress vermittelte aktuellstes Wissen und ermöglicht es den Unternehmen, die Qualität ihrer angebotenen Dienstleistungen zu optimieren und dadurch langfristig den Gewinn zu erhöhen. Dies kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Vergleich zur Konkurrenz sein. Über 900 Studioleiter, Inhaber, Trainer bishin zu Branchenfachleuten nutzten diese Chance. Der erste Kongresstag begann mit einem Ausblick zum Thema „Warum die Branche Zukunft hat!“ von Prof. Dr. Axel Plünnecke, Prof. Dr. Winfried Schlaffke und Ralf Capelan. Es wurde die Historie
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der Fitness- und Gesundheitsbranche thematisiert, wo die Entwicklung hingeht und was die Chancen und Potenziale für die Unternehmen und deren Mitarbeiter sind. Im zweiten Programmpunkt präsentierten TopUnternehmer der Branche „Erfolgreiche Konzepte: Gestern – Heute – Morgen“. In einer Diskussionsrunde wurden inspirierende Praxisbeispiele dargestellt und die Thematik aus dem Eröffnungsvortrag aufgegriffen. Sechs Unternehmer präsentierten ihre Erfolgsbausteine, wie sie mit ihren Unternehmen und unterschiedlichen Konzepten die Anforderungen der Zielgruppen, die Besonderheiten der jeweiligen Jahre der Gründung und Anforderungen der Branchenentwicklung gemeistert und entsprechend angepasst haben, um langfristig erfolgreich zu sein. Im Anschluss stellte der Sport-Psychologe des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim, Prof. Dr. Jan Mayer, in seinem Vortrag „Ziele erreichen! Konstruktiv Denken lernen“ Coaching in den unterschiedlichsten Lebensbereichen vor. Wie können die Teilnehmer selbst von einem Coaching profitieren und wo sind Ansätze, Möglichkeiten und Chancen, um z. B. Mitarbeiter und Kunden effektiver zu coachen. Gesundheitstraining und Sport auf Rezept? Gesundheitstraining ist ein elementarer Bestandteil einer präventiven Lebensführung. Eine gesunde Lebensführung mit ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung ist im Kampf gegen die be-
kannten Volks- und Zivilisationskrankheiten unabdingbar. Weniger bekannt sind jedoch die Aktivitäten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in diesen Segmenten. Dadurch werden häufig sinnvolle Kooperationen zwischen den Anbietern von Gesundheitstraining wie z. B. Fitnesseinrichtungen sowie den Krankenkassen nicht oder nicht im optimalen Umfang umgesetzt. Der Vorstand der IKK Südwest und Diplom-Kaufmann Prof. Dr. Jörg Loth präsentierte in seinem Vortrag am Beispiel der IKK Südwest die vielfältigen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit. Danach stellte Tomas Borm, Leiter der Abteilung Gesundheit und Sicherheit im Grundsatzbereich des Personalwesens der Marke Volkswagen, in einem Praxisbeispiel die erfolgreiche Integration von Fitness und Gesundheit in die Firmenphilosophie eines Weltkonzerns vor. Zum Abschluss des ersten Tages präsentierte Patrick Meier, Chief Brand Officer (CBO) bei der Kieser Training AG, in seinem Vortrag „Marke und Markenführung im neuen Kommunikationsumfeld“ die Bedeutung und die einzelnen Herausforderungen einer konsequenten Markenführung für Unternehmen, die sich in turbulenten Märkten stellen. Wie kann damit umgegangen werden, welche Lösungsansätze gibt es und wie müssen die Gegebenheiten angepasst werden? Forschungsprojekt und Fach-Foren Der zweite Tag begann mit einem Forschungsupdate unter dem Motto „Die Gestaltung einer nach-
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Partner & Veranstalter
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haltigen Fitnessdienstleistung – Mit Transfer in die Praxis!“. Wie muss eine Fitnessdienstleistung aus Kundensicht gestaltet sein, damit diese dauerhaft in Anspruch genommen wird? Das gemeinsame Forschungsprojekt der DHfPG und TU München liefert wichtige Informationen, wie die Teilnehmer die eigene Kundenbetreuung optimieren können. Im Keynote Vortrag von Prof. Veit Senner (TU), Marius Janta (TU), Roman Spitko (DHfPG) und Philipp Kopp (TU) wurde ein Überblick über den aktuellen Stand des gemeinsamen Forschungsprojektes gegeben. Zudem wurden basierend auf den aktuell vorliegenden Ergebnissen Handlungsempfehlungen für die betriebliche Praxis hinsichtlich der Gestaltung einer nachhaltigen Fitnessdienstleistung gegeben. Im Fach-Forum Management wurden unter dem Thema „Erfolgsfaktor Kooperationen – Gemeinsam mehr erreichen!“ verschiedene Kooperationsstrategien sowie die Vorteile und Gefahren erläutert. Das Fach-Forum Coaching mit dem Titel „Gesunde Spitzenleistung ermöglichen! Mentales Training und Coaching im individuellen Leistungsprozess“ verdeutlichte, wie Mentales Training und Coaching zur Förderung der unmittelbaren Leistungssteigerung eingesetzt werden kann – sei es im Sport oder der Personal- und Organisationsentwicklung. „Entscheidungen im Sport – Entscheider im Sport“ wurden im Fach-Forum Sportmanagement behandelt und damit die Bedeutung von Entscheidungen, wie diese getroffen, umgesetzt und reflektiert
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werden und welche Auswirkungen diese haben. Das Fach-Forum Training nahm „Trends, neue Zielgruppen und Trainingskonzepte – Potenziale für die Fitnessbranche“ unter die Lupe und zeigte auf, wie Trends bewertet werden, welche Zielgruppen Zukunftspotenzial haben und was beachtet werden muss, wenn man bezuschusste Gesundheitssportprogramme nach § 20 SGB anbieten will. „BGM in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) – eine Zielgruppe mit viel Potenzial“ standen im Mittelpunkt des Fach-Forums BGM, in dem thematisiert wurde, welche Anforderungen an ein BGM in KMU gestellt werden, was praktische Maßnahmen sein können und wie Fitness- und Gesundheits-Anlagen vom Präventionsleitfaden und dem Präventionsgesetz profitieren können. Das FachForum Ernährung gab unter dem Motto „Erfolgreich mit Ernährungsberatung – Gewusst wie!“ einen Überblick zu Aufbau und Ablauf von Ernährungsberatungsprozessen, Möglichkeiten der Integration in laufende Betriebsprozesse und die Bezuschussung durch die Krankenkasse. Am Ende der Fach-Foren nutzten viele Teilnehmer die Möglichkeit, in der Speakers-Corner mit den Referenten Fragen zu klären und die eigene Sicht zu diskutieren. Der Vortrag des Gesundheitsphilosophen Marcus Lauk zum Thema „Steinalt & Kerngesund“ war ein sehr würdiger Abschluss einer tollen Veranstaltung
Alle Infos inkl. des Rückblicks 2015 mit Videos, Interviews und kompletten Vorträgen unter www.aufstiegskongress.de
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und wurde von den Teilnehmern sehr stark wertgeschätzt. Rahmenprogramm: Kontakte knüpfen und pflegen Abgerundet wurde das abwechslungsreiche Programm durch das umfassende Rahmenprogramm. Die Partner-Ausstellung, in deren Rahmen die Kongress-Partner neue Trends, Produkte und Dienstleistungen aus ihrem Angebot den Teilnehmern präsentierten, wurde sehr gut angenommen. In vielen persönlichen Gesprächen stellten die Kongress-Partner ihre Angebote den Besuchern vor. Auch die Kongress-Party am Freitag und die Kongress-Lounge boten den anwesenden Fach- und Führungskräften ausreichend Gelegenheit, bestehende Kontakte zu pflegen und neue nützliche Kontakte zu knüpfen. Ohne die Partner wäre eine Veranstaltung wie der Aufstiegskongress nicht möglich. Dank deren Unterstützung konnte der Fachkongress für die Teilnehmer zu einem einmaligen Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten werden. Umfangreiche Bilder- und Videogalerie Sie konnten in diesem Jahr nicht selbst beim Aufstiegskongress dabei sein? Oder wollen als Teilnehmer nochmal verschiedene Erinnerungen aufleben lassen? Auf der Website des Aufstiegskongresses finden Sie eine umfangreiche Bilder- und Videogalerie. Dort stehen ausgewählte Vorträge, Interviews mit den Referenten, Teilnehmerstimmen und Impressionen der Kongresstage bereit.
Bild: adimas
Altbewährtes in neuem Licht
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Faszientraining Faszien und deren Einfluss sind eines der Dauerthemen im Bereich Fitness und Functional Training in den letzten Jahren. Neu ist diese Thematik jedoch nicht. Bereits seit Beginn des letzten Jahrhunderts gibt es Übungsprogramme und diverse Methoden – Turnvater Jahn und seine Nachkommen lassen grüßen. Dr. Robert Schleip, der durch seine Forschung und Darstellungen (neben Myers) als Faszien-Experte in den letzten Jahren das Thema Faszien durchleuchtete und wieder aufleben ließ, stellt drei elementare Funktionen und Konsequenzen des faszialen Systems heraus (Schleip, 2014): • Bedeutung für sportartspezifische Leistungen • Bedeutung für die Rehabilitation und Therapie • Bedeutung für die Sensormotorik Vorweg soll jedoch ein genauerer Blick auf das Thema fasziales System geworfen werden. Anatomische Untersuchungen verdeutlichen, dass Faszien ein Bestandteil von Bändern, Aponeuro-
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sen, Gelenkkapseln usw. sind (Barker & Briggs, 1999; Stecco, 2006). Diese kontinuierlichen und vernetzten Übergänge der faserigen kollagenen Bindegewebsstrukturen des menschlichen Körpers werden als ein zusammenhängendes dreidimensionales Netzwerk angesehen und sind demnach auch unter dem Sammelbegriff Faszien zu nennen. Weiter führt Schleip (2012) aus, dass auch die dünneren intramuskulären Bindegewebsbeutel, die jede Muskelfaser umhüllen (Endomysium), auch diesem körperweiten Netzwerk zugeschrieben werden. Myers (2010) spricht gar in diesem Zusammenhang von einem Muskel im menschlichen Körper, der in ungefähr 600 faszialen Taschen aufgeteilt ist. Diese endlosen faszialen Vernetzungen
haben bei vielen Bewegungen eine zentrale Aufgabe. Diverse Studien (Huijing, 2003; Huijing et al. 2011) verdeutlichen, dass nicht nur kontrahierende Muskelfasern ihre Kraft direkt über ihre Sehnen an die Knochen übertragen, sondern erhebliche Kraftübertragungen darüber hinaus durch fasziale Vernetzungen auf synergistische sowie antagonistische Muskeln übertragen werden. Dies führt zu der Konsequenz, den menschlichen Bewegungsapparat als ein Funktionsspektrum zu sehen.
Führt myofasziales Training zu einer erhöhten körperlichen Belastbarkeit?
Verschiedene Beobachtungen und Studienergebnisse zeigen, dass der Großteil der im Sport aufgetretenen akut-traumatischen Verletzungen hauptsächlich das Bindegewebe (Bänder, Sehnen oder Gelenkkapseln) betrafen (Renström & Johnson, 1985; Counsel & Breidahl, 2010), was zur Schlussfolgerung hat eben diese Strukturen durch ein spezifisches Training zu festigen, wie u. a. Deiß & Pfeiffer (1991) empfehlen. Das Bindegewebe mit dem Ziel der Erhöhung der Belastungsverträglichkeit zu berücksichtigen, scheint noch zu wenig beachtete Leistungsreserven mit sich zu bringen. Ein optimal belastbares und elastisches Fasernetz ermöglicht es, körperliche Höchstleistungen abzurufen und verbessert die körpereigene Verletzungsprävention, was beispielsweise Killing & Schuldt (2011) nachwiesen und auch laut Kjaer et al. (2009) eine hochwirksame Verletzungsprophylaxe bedeutet.
Trainingsmaßnahmen – Inhalt des Faszientrainings Bezogen auf ein Faszientraining findet sich der Begriff Functional Myofascial Training, der auf dem seit 2014 eigens ins Leben gerufenen Faszien-Summit vorgestellt wurde (nach Buschmann & Krämer):
1. Fascial Release und Foam Rolling Das fasziale Bindegewebe ist als ein mit Wasser gefülltes Gewebe anschaulich begreifbar und erfüllt besonders effektiv die Eigenschaften Plastizität und Elastizität, wenn der optimale Hydrationsstatus gegeben ist. Neben einer ausreichenden Wasserzufuhr durch Trinken wird vor allem durch Druck, der bei der Dehnung entsteht, Diffusion erzeugt und somit – ähnlich wie bei einem Schwamm – das Gewebe ernährt (Schleip und Klingler 2007). Wird dieser Prozess – Bewegung (Druck und Zug bzw. Druckmassage) – vernachlässigt, ist das schwammartige Bindegewebe unter Umständen nicht ausreichend hydriert. Galloway (2002) empfiehlt die Stoffwechselaktivierung durch eine zeitliche Abfolge der einzelnen Be- und Entlastungsphasen (z. B. kurze Gehphasen beim
Laufen) zu unterstützen. Durch diese Rehydrierung wird das Herausdrücken von Flüssigkeit bei Belastung aus dem Fasziengewebe vermindert und dessen elastisch-federnde Eigenschaft erhalten. Auch spezielle Schaumstoffrollen (Foam Rolling) können hier zum Einsatz kommen, um lokal eine kurzzeitige schwammartige Gewebsdehydration mit anschließender Rehydration zu erzielen, was die Regeneration nach Belastungen beschleunigt bzw. optimiert. Eine individuelle Belastungsdosierung – beispielsweise durch den Härtegrad der Rolle bzw. die Dosierung des Körpergewichtsdrucks – können fein abgestimmte Richtungsänderungen Effekte im Gewebe erwirken, die denen einer manuellen Myofascial-Release-Behandlung ähneln (Chaudhry et al. 2008). Empfehlungen stützen sich auf Forschungsergebnisse (bspw. Macdonald et al., 2013), die zeigen, dass sich diese Methode auch hervorragend für ein funktionelles Aufwärmen eignet. Durch Verwendung von Foam Rolling wurde gezeigt, dass der Muskeltonus gesenkt werden konnte, ohne dass aber die Kraftfreisetzung negativ beeinflusst wurde. Kritisch an dieser durchgeführten Studie ist jedoch die Tatsache, dass keine signifikanten Veränderungen nachweislich waren, was auch bei Studien von Healey et al. (2014) und Sullivan et al. (2013) nicht gegeben war. Auch Peacock et al. (2014) konnten keine eindeutig positiven Effekte auf die Leistungsfähigkeit in verschiedenen Testverfahren durch Foam Rolling beweisen. Andere Untersuchungen (Fama & Bueti, 2011) zeigten sogar, dass ein im Anschluss an eine dynamische Aktivierung durchgeführtes Foam Rolling negative Effekte auf die Sprunghöhe im Countermovement Jump (CMJ) hatte. Nach Simmonds (2012) und Martinez-Rodriguez (2013) reicht die beim Foam Rolling aufgebrachte Kraft nicht aus, um die Kollagenfasern zu manipulieren. Dies wäre aber notwendig, um ein Aufbrechen der Verhärtungen und Verklebungen im Gewebe zu erwirken und die Verbesserung der Gleitfähigkeit (Verbesserung der Crosslinks im Kollagengewebe) herzustellen. Die Mehrzahl der Studien belegt jedoch, dass Foam Rolling direkt positive Effekte auf die Beweglichkeit erbringt, wie die Studien von Mikesky (2002), Howe und Roylance (beide 2013), Halperin, Jay und Bradbury-Squires (alle 2014) Grieve, Skarabot, Cho, Behara, Bushell und Marcovic (alle 2015) zeigen. Dennoch – wie bei den meisten trainingswissenschaftlichen Untersuchungen, sind diese divergierenden Ergebnisse von stark unterschiedlichen Studiendesigns, Fragestellungen, Testungen und Probanden abhängig und machen daher weitere Untersuchungen zu den verschiedenen Anwendungsbereichen und Auswirkungen des Foam Rolling auf die Leistungsfähigkeit notwendig. Dies liegt u. a. darin begründet, dass die genannten positiven Effekte v. a. losgelöst von sportlichen Aktivitäten in der Folge betrachtet wurden bzw. diejenigen Studien mit keinen (bspw. Sempf
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et al., 2015) bzw. negativen Effekten (Fama & Bueti, 2011) auf im Anschluss stattfindende sportartspezifische Bewegungs- und Belastungsmuster (z. B. Sprungkraftleistung) Bezug nahmen.
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2. Fascial Stretch – aktives Dehnen Diese Techniken werden in die Varianten der schnellen (federnden) und langsamen (fließenden) Dehnungsmethoden differenziert (Schleip et al., 2014). Die Übungen bzw. Bewegungsmuster orientieren sich an der bereits benannten Tatsache, dass das fasziale Netzwerk den gesamten Bewegungsapparat umfasst bzw. mehrdimensionale Bewegungen (Slomka et al., 2014) notwendig macht. Die Anpassungseffekte dieser Methoden sind vor allem durch die Anregung der Kollagenneusynthese zu sehen. Diese Form des dynamischen Dehnens zielt auf die myofaszialen Ketten ab und wird entweder durch langsam federnde Bewegungsausführungen oder aber schnelle, dynamische und amplitudenreiche Bewegungen aus der Vorspannung (durch eine Gegenbewegung eingeleitet) heraus, empfohlen. Generell können laterale und diagonale Bewegungen aber auch Rotationen ausgeübt werden. Dadurch werden größere Teile des Fasziennetzwerkes angesprochen (Schleip et al., 2014), entscheidend ist, dass die Bewegungen und Kadenzen den alltäglichen Bewegungs- und Belastungsmustern entsprechen bzw. diese vorbereiten. Charakterisierend ist der Ansatz, dass nicht allein die Muskulatur, sondern ein den gesamten Körper durchziehendes myofasziales Netzwerk angesprochen werden soll. Dieses globale Dehnmodell wurde von Myers (2010) entwickelt. Dieser untergliedert das Fasziennetzwerk in anatomische Zuglinien (Ketten), die sich aus myofaszialen und bindegewebigen Einheiten zusammensetzen. Druck- und Zugbelastungen, wie sie beim Dehnen charakteristisch und notwendig sind, werden von einem Glied der Kette zum Nächsten weitergegeben (Slomka, et al., 2014). Diese Ketten umspannen verschiedene Funktionsareale, wie dies bei Thorakolumbalfaszie gegeben ist.
3. Rebound Elasticity – Dehnung und Verkürzungs-Zyklus Diese Bezeichnung kann auch mit der Eigenschaft des Bindegewebes, kinetische Energie zu speichern
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und freizusetzen, beschrieben werden. Der Prozess wird vor allem durch den Dehnungs-Verkürzungszyklus bei nahezu jeder Bewegung vollbracht. Bisherige Theorien beschrieben, dass bei Gelenkbewegung die beteiligten Muskeln kontrahieren und diese Energie durch die Sehnen passiv weitergegeben wird, sodass die Knochen bewegt werden. Dieses Konstrukt bezieht sich jedoch nur auf zyklische Bewegungen (z. B. Fahrradfahren) – hierbei ändern die Muskelfasern aktiv ihre Länge, während bei Sehnen diese Längenänderung kaum eintritt, diese also weitgehend passiv bleiben. Beim Laufen ist die muskuläre Arbeitsweise jedoch primär isometrisch (Cavagna, 1977). Längenänderungen ergaben sich hierbei nur bei Sehnen und faszialen Sehnenplatten (Fukunaga et al. 2002). Das isometrische Kontrahieren der Muskelfasern ändert deren Länge kaum, jedoch die bindegewebigen und elastischen Elemente verlängern und verkürzen sich und erzeugen damit einen JoJo-Effekt, der bedeutenden Anteil an einer Ökonomisierung der Bewegung (da Kontraktionsenergie eingespart wird) hat. Verchoshanskij & Siff (2009) folgern daraus, dass die isometrische Beanspruchung aufgrund thermodynamischer Gesetzmäßigkeiten zu einem verminderten Energieverbrauch führt. Um diese Effekte – also eine möglichst ökonomische Arbeit (geringere muskuläre Aktivität bedeutet eine herausgezögerte Ermüdung) zu sichern – gilt es durch Training eine Verbesserung der Speicherkapazität von elastischer Energie bei den serienelastischen Komponenten (beispielsweise durch spezifisches Krafttraining) und die Modifizierung der Lauftechnik zu erwirken (Verchoshanskij & Siff 2009).
4. Sensory Refinement – Kinästhetik und Propriozeption Schnabel et al. (2011) beschreiben Propriozeption als informationelle Fähigkeit (Kommunikation zwischen zentralem Nervensystem und Gelenkperipherie) die als wesentlicher Bestandteil der Bewegungsregulation gilt. Dass Faszien hierbei eine entscheidende Bedeutung zukommt, liegt laut Schleip (2003) daran, dass diese das reichhaltigste Sinnesorgan für sensorische Leistungen zu sein scheinen, da sie mit einer großen Zahl an Mechanorezeptoren innerviert sind. Durch die Verbindung mit Mechanorezeptoren können durch spezielle Wahrnehmungsübungen in spezifischen Positionen der angestrebten Bewegungsmuster, diese Synergien gefördert werden (Schleip, 2003). Zudem können auch taktile Reize helfen, die mit Hilfe von Bürsten (Rolfing-Methode) direkt auf der Haut die Wahrnehmungsqualität enorm verbessern und damit das dortige Rezeptorenpotential steigern. Studien (Lanuzzi et al. 2011; Proske & Gandevia, 2009) zeigen, dass die Bewegungsrückmeldung (Afferenz) nicht nur über die Gelenkrezeptoren, sondern auch (und überwiegend) über die oberflächlichen
Faszien geleitet werden, was ein Erklärungsansatz für das Wirken von Tapes sein könnte. Die propriozeptive Rückmeldung dieser oberflächlichen Faszien bzgl. der Rumpfstabilisierung (beim Tragen eines Gewichthebergürtels) führen laut Bauer et al. (1999) zu einer Stabilisierung des intraabdominalen Bauchraumdrucks und unterstützen damit die von Zatsiorsky & Kraemer (2008) beschriebenen stabilisierenden und damit protektiven Effekte.
Prof. Dr. Daniel Kaptain besitzt einen Master of Arts Abschluss in der Fachrichtung Gesundheitsmanagement und absolvierte das Studium der Sportwissenschaften an der Goethe Universität Frankfurt/Main. Darüber hinaus ist er Experte für TRX STC, SMTC, Military Fitness, SCTC und CrossFit. Er ist Dozent an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG und der BSA-Akademie. www.dhfpg-bsa.de
26 Auszug aus der Literaturliste: Barker, P.J., Briggs, C.A. (1999).Attachments of the posterior layer of lumbar fascia. Spine, 24, 1757-1764. Bauer, J.A., Fry, A., & Carter, C. (1999). The use of Lumbar-Supporting Weight Belts While Performing Squats: Erector Spinae Electromyographic Activity. Journal of Strength and Conditioning Research, 13, 384-388. Behara, B., & Jacobson, B. H. (2015). The acute effects of deep tissue foam rolling and dynamic stretching on muscular strength, power and flexibility in Division I linemen. Journal of orthopaedic trauma. (epub ahead of print) Bradbury-Squires, D., Notfall, J., Sullivan, K., Behm, D., Power & K., Button, D. (2015) Roller-massager application to the quadriceps and knee-joint range of motion and neuromuscular efficiency during a lunge. Journal of Athletic Training, (2):133-40. doi: 10.4085/10626050-49.5.03. Epub 2014 Nov 21. Bushell, J. E., Dawson, S. M., & Webster, M. M. (2015). Clinical Relevance of Foam Rolling on Hip Extension Angle in a Functional Lunge Position. Journal of Strength and Conditioning Research. (epub ahead of print) Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte: marketing@dhfpg.de
Ein Grund für Schmerzen könnte jedoch eine Fehlregulation zwischen faszialen Geweben und dem ZNS sein, so dass Schmerzen durch diese Irritationen ausgelöst oder zumindest verstärkt werden. Dies gilt vor allem für die Lendenwirbelsäulenregion (Tesarz et al., 2008), welche sehr stark von Nozizeptoren besetzt ist. Auch hier kann durch ein spezifisches Aktivieren der Mechanorezeptoren – diese haben eine höhere neuronale Weiterleitungspriorität als die Schmerzwahrnehmung, was die damit verbundenen Schmerzlinderungen erklären kann (Butler & Mosley, 2004) – eine Linderung erwirkt werden. Demnach ist ein gezieltes – vor allem schmerzfreies – Bewegen, vor allem bei bestehenden Schmerzen, ein probater Therapieansatz. Schmerzen sind folglich als Signal mit Aufforderungscharakter zu interpretieren. Abschließend sollen wissenschaftlich evaluierte und praxiserprobte Vorgehensweisen eines Faszientrainings dargestellt werden. Diese Prinzipien können vom versierten und erfahrenen Trainer als Anleitung zur individuellen Trainingsumsetzung nutzbar gemacht werden:
Trainingstipps zur Steigerung der faszialen Qualität Wie generell im Training, so ist auch hier das Prinzip Dauerhaftigkeit und Kontinuität eines der Elementarsten. Effekte sind bereits nach kurzer Zeit wahrnehmbar, jedoch erst über die Jahre kommt es zu einer deutlichen Verbesserung der Stabilität und Elastizität des gesamten Fasziennetzes (Kjaer et al. 2009). Mit zunehmender Verfeinerung der Sinneswahrnehmung und -weiterleitung ist auch eine Verbesserung der Koordination zu erwarten.
1. Vorbereitende Gegenbewegung Die Wirkung der schnellen dynamischen Dehnung auf die Faszie lässt sich intensivieren, wenn eine vorbereitende Gegenbewegung, bspw. aus Extensionsbewegung in die Flexion (Fukashiro et al., 2006) ausgeführt wird. Diese Gegenbewegung erwirkt eine Zunahme der Spannung, die u. a. das Fasziengewebe effektiver reizt.
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2. Das Prinzip der federnden Bewegungen Bei allen Bewegungsformen sollte stets die Ausführung so gewandt und weich wie möglich vollzogen werden. Vor jedem Richtungswechsel ist durch sanftes Abbremsen bzw. Beschleunigungsaufnahme ein fließender und zusammenhängender Bewegungsablauf das Ziel. Abrupte Bewegungen und Tempowechsel sind zu vermeiden, da gerade diese ein erhöhtes Verletzungspotential bedeuten.
3. Dynamische Dehnung Dynamische Dehnübungen sind, wie oben beschrieben, möglichst fließend als ganzheitliche Bewegung zu sehen. Decoster et al. (2005) konnten zeigen, dass auch schnelle dynamische Dehnbewegungen durchaus effektiv sind bzw. besonders auf die Gewebsanpassung der Faszien positiven Einfluss nehmen. Um die elastische Speicherfähigkeit des Bindegewebes zu erhalten bzw. auszubauen, bedarf es eben dieser Bewegungs- und Ausführungscharakteristika, denn langsame Kontraktionen mit geringer Belastung führten nur zu einer Zunahme der Muskelkraft und -masse, nicht aber der elastischen Speicherfähigkeit der Kollagengewebe (Kubo et al. 2003). Der Fokus liegt auf den myofaszialen Ketten, denn durch eine ganzheitliche Bewegungsdurchführung erst wird das Zusammenwirken und der Einfluss der Faszien auf das Bewegungssystem forciert (Myers, 1997).
Fazit Das Thema Faszien soll Trainer wie Aktive sensibilisieren, dass der menschliche Bewegungsapparat – v. a. das aktive Bewegungssystem – nicht isoliert auf einzelne Funktionsbereiche (Muskeln, Gelenke etc.) herunterzubrechen ist. Funktionelle Ketten, wechselnde dynamische Bewegungen und schlichtweg die Tatsache, dass sich der menschliche Körper an Bewegungen und Belastungen orientiert und anpasst, soll Ansatz wie Lösung in Training und Therapie sein. Demnach sind die in diesem Artikel beschriebenen faszialen Systeme ganzheitlich zu betrachten und zu trainieren, denn Faszien sind Teil des Bewegungssystems. Die genannten Trainingsansätze können im Kontext eines ganzheitlichen Trainings helfen Belastbarkeiten und Leistungsfähigkeiten zu steigern bzw. diese wiederherzustellen.
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