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Parlamentarischer Abend 2016
Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2016
BGM - Mit einem Modulsystem KMUs erreichen
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Die Dinge kommen in Bewegung... ...dieses Bild ergibt sich, wenn man die jüngsten Veröffentlichungen einiger Versicherungsgesellschaften analysiert! Da ist zum einen die Generali – ein italienischer Versicherungskonzern, der in Deutschland mit verschiedenen Marken vertreten ist. Er hat das sogenannte Vitality-Programm entwickelt, mit dem gesundheitsbewusstes Verhalten des Versicherten belohnt werden soll. Wer also zum Beispiel im Fitness-Studio trainiert, der spart Versicherungsbeitrag. Das System ist nicht unumstritten, es gibt Kritik von verschiedenen Seiten und die reicht von „Datenschutz“ bis hin zu „Entsolidarisierung“. Aber: Solidarität hat anscheinend Grenzen. Schließlich gilt dieses Prinzip offensichtlich nicht für diejenigen Menschen, die durch ihren Lebensstil bedingte chronische Erkrankungen billigend in Kauf nehmen – zu Lasten der Versicherungsbeiträge der Solidargemeinschaft. Man darf also gespannt sein, was die Generali ab Sommer 2016 in Deutschland umsetzen wird. Auf der anderen Seite finden wir die Bewegungsstudie 2016 der Techniker Krankenkasse. Hierfür wurde von dem Meinungsforschungsinstitut Forsa im Januar 2016 eine repräsentative Befragung der volljährigen Personen in Deutschland durchgeführt. Dabei kamen viele Ergebnisse zustande, die uns als Branche in keiner Weise verwundern, ging es doch auch darum, Zusammenhänge zwischen Trainingsverhalten und gesundheitlichen Beschwerden festzustellen. Wen wundert’s?
„Ist Bewegung Arbeitgeberaufgabe oder Privatsache?“ antworteten 37 % der Berufstätigen mit „Privatsache“. Für 57 % – insbesondere der älteren Arbeitnehmer – ist ihr Arbeitgeber in der Verpflichtung, hier für seine Mitarbeiter etwas zu tun! Was bedeutet das für uns? Natürlich ist das neue Präventionsgesetz ein Schritt in die richtige Richtung – und diese Schritte müssen weiter ausgebaut werden! Aber unabhängig davon fordern wir den Wegfall der steuerlichen Hürden für die Arbeitgeber, wenn sie für ihre Mitarbeiter die Beiträge in Fitness-Anlagen übernehmen wollen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die so genannten KMU, würden hiervon sehr profitieren und ihre Arbeitnehmer genauso – die Arbeitgeber leisten freiwillig genau das, was sie wollen und ihre Mitarbeiter bleiben gesund und leistungsfähig. So profitieren alle Seiten und der Nutzen wäre gewaltig!
Birgit Schwarze Präsidentin DSSV e.V.
Ein Ergebnis finde ich allerdings sehr interessant und es war mir auch nicht bekannt: Auf die Frage
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INHALT
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03 Editorial 06 News 10 Parlamentarischer Abend in Berlin 14 FIBO bricht erneut alle Rekorde 16 Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2016 20 Mit einem Modulsystem KMUs erreichen 26 Der Einfluss von Reduktionsdiäten auf die Muskelmasse und die Gesundheit 30 RehaVitalisPlus mit eigenem Präventionskonzept 32 Mehr Lebensqualität schaffen 34 Studie der Universität Erlangen: EMS vs. HIT 36 eGym Physio – Neue Nutzergruppen im Selbstzahlerbereich
20 38 Der Riegel, der es regelt 42 Interview mit Dr. Roy Kühne (CDU) 46 Therapie und Training sinnvoll kombiniert 48 Corporate Health Convention 2016 50 Ein Weg zu schlankeren Beinen 52 Mobilität vor Stabilität 54 Mehr Rentabilität auf dem Gesundheitsmarkt 56 Aufstiegskongress 2016 58 gym80 präsentiert Trainingsstation Iron Qube Medical 60 Stabilisierungsstrategien im Core-Training 62 Mangelnde Gesundheitsangebote ein Kündigungsgrund 64 Studien & Buchtipps
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Impressum
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Herausgeber & Verlag Birgit Schwarze & Refit Kamberovic Beutnerring 9 21077 Hamburg Telefon: +49 (0) 40-300 945-0 www.fitnessmanagement.de Chefredaktion Birgit Schwarze Telefon: +49 (0) 40-300 945-0 schwarze@medical-fitness-healthcare.de Redaktion Jennifer Kräge Dustin Tusch
Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. Bernhard Allmann Mitglied des Gesundheitsausschusses des DSSV e.V. Professor an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) Präventionsbeauftragter der IKK Südwest
Tobias Niemann Mitglied des Gesundheitsausschusses des DSSV e. V. Mitglied der Bundesfachkommission Sozialpolitik des Wirtschaftsrates Geschäftsführer formedo medical fitness and healthcare | 01/2016
Anzeigen & Aboservice Refit Kamberovic & Birgit Schwarze Telefon: +49 (0) 40-300 945-0 schwarze@medical-fitness-healthcare.de Art Direction Klaudia Lech Satz & Gestaltung Klaudia Lech, Sara Angius Druck Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG Weberstraße 7 49191 Belm bei Osnabrück
BURG punktet auf der FIBO © Foto: BURG
Aidoo erstmalig für den body life Award nominiert
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Das Software-Unternehmen Aidoo ist in diesem Jahr zum ersten Mal für den begehrten body LIFE Award nominiert. In der Kategorie „EDV“ wurde Aidoo neben vier anderen Kandidaten in die Endrunde gewählt. Damit zeigt sich die zunehmende Bekanntheit des Unternehmens, das vor allem für Kompetenz und Innovation steht. Branchenkenner wissen schon längst um die Vorteile der Lösungen von Aidoo. Als Antwort auf die immer komplexeren Anforderungen im Fitness- und Gesundheitsmarkt bietet Aidoo seinen Kunden heute über Software und Beratung hinaus eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Potenziale des Marktes für sich zu nutzen. Die Basis für effiziente Abläufe in einem Unternehmen ist eine gut strukturierte und ganzheitliche Lösung. Im Fokus der Entwicklung steht das Zusammenspiel aller Funktionsbereiche: Trainingsgeräte, Kundenbetreuung, Management und Controlling. Auf Wunsch übernimmt Aidoo das komplette Mitgliedermanagement seiner Kunden. Was immer die Kunden vorhaben: Aidoo ist der Partner für Software- und Hardwarelösungen und Innovationen im Club.
Pünktlich zur Fitnessleitmesse startete der Schließsystemhersteller seine neue Webseite www.burgleasing.de. Beim nunmehr vierten Auftritt auf der FIBO zeigt sich: BURG ist als Anbieter hochwertiger Fitness-Studio-Ausstattung in der Branche angekommen. „Bereits kurze Zeit nach unserem Markteinstieg in den Fitnessbereich haben wir uns ein hohes Renommee in der Branche erarbeitet“, sagt Benjamin Frisch, Vertriebs- und Marketingleiter bei BURG. „BURG steht im Fitnessmarkt für Qualität und nutzwertige Schließoptionen in Kombination mit attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten.“
www.aidoo-software.de
www.burg.de
eGym meldet erfolgreichste FIBO aller Zeiten
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Die Digitalisierung der Trainingsfläche steht beim Fitness-Fachpublikum ganz hoch im Kurs. Jetzt meldet das Münchner Hightech-Fitnessunternehmen eGym seine erfolgreichste FIBO-Teilnahme aller Zeiten. „Schon im letzten Jahr hat sich unsere vergrößerte FIBO-Präsenz richtig gelohnt. Aber jetzt haben wir
BURG stellte auf der FIBO die elektronischen Schlösser der B-SMART-LOCK-Familie vor. Großes Interesse erregten vor allem das Transponderschließsystem Corona sowie das Zahlen-Pad-Schloss Combipad.
im Vergleich dazu unseren Auftragseingang sogar noch einmal verdreifacht!“, schwärmt eGym Geschäftsführer Philipp Roesch-Schlanderer. „Wir haben in den vier Messetagen in Köln gesehen, dass unser intelligentes Trainingssystem bei Betreibern und Mitgliedern einen Nerv trifft. Unsere aktuellen Innovationen – das sechste Trainingsziel, die fünfte Trainingsmethode und unsere brandneue eGym Member App – sprechen weitere Zielgruppen an und bringen Neukunden in die Studios.“ In die gleiche Kerbe schlägt Mario Görlach, eGym Vertriebschef: „Mir verschlägt es ja selten die Sprache, aber was auf der FIBO 2016 bei uns passiert ist, war total verrückt. Die Leidenschaft, die wir in unsere Produkte und Konzepte stecken, wurde uns vom Markt zurückgegeben. Ich bin inzwischen seit mehr als 25 Jahren für unterschiedliche Unternehmen auf der FIBO, und ich darf aus voller Überzeugung sagen: Die FIBO 2016 war die erfolgreichste, die ich je mitmachen durfte.“ www.egym.de
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Dauerphänomen Stress Deutschland leidet unter Stress. Beruflicher Alltag, privates Umfeld, finanzielle Sorgen. Die Auslöser sind so vielfältig wie die Menschen selbst. „Stress wird definiert als ein Zustand der Alarmbereitschaft des Organismus, der sich auf eine erhöhte Leistungsbereitschaft einstellt.“ Grundsätzlich bedeutet Stress also nicht etwas Negatives, sondern vielmehr die Anspannung des Körpers auf ein bestimmtes Ziel. Dabei werden Adrenalin und Kortisol freigegeben. Wenn die „Gefahr“ vorüber ist, sinkt der Hormonspiegel wieder ab. Jedoch passiert das in gewissen Situationen heute nicht mehr schnell genug, weil die Anspannung dauerhaft anhält. So reagiert der Körper mit gewissen Symptomen, die wir dem Stress zuordnen. Die AOK Hessen hat eine Übersicht erstellt über die Symptome, die am häufigsten auftreten, wenn Menschen sich gestresst fühlen. Bei 67 % äußert sich Stress am häufigsten durch Gereiztheit, gefolgt von Konzentrationsstörungen und Nervosität (58 %) sowie Verspannungen (54 %). Lust auf Alkohol kann ebenfalls ein Symptom von zu viel Stress bedeuten, tritt aber nur bei 10 % auf.
7 STRESSFAKTOREN Stress ist ein in Deutschland weit verbreitetes Phänomen. Wie er sich im Einzelnen zeigt, ist sehr unterschiedlich. In diesen Symptomen äußert sich Stress:
© AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen
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© Foto: Chris Singer
LMT gratuliert Gesamtweltcupsieger Hirscher Marcel Hirscher ist Ski-Gesamtweltcupsieger. Nach dem Sieg in Kranjska Gora kann er zum fünften Mal die große Kristallkugel in die Höhe stemmen. Das Training auf den Geräten der LMT hat sich ausbezahlt. Nach diesem Wochenende steht fest: Marcel Hirscher ist der erste Skifahrer, der die Gesamtwertung fünfmal in Folge für sich entscheiden kann. Dem ebenfalls fünffachen Gesamtweltcupsieger Marc Giradelli gelang der Siegeszug nicht in einer Serie. Somit stellt Hirscher hier einen neuen Rekord auf. Basis des Erfolgs ist mitunter qualitativ hochwertiges Training. Seit Jahren trainiert Hirscher intensiv auf Cybex Geräten der LMT-Gruppe. Das Resultat dieser Kooperation kann sich sehen lassen! Die LMTGruppe gratuliert Marcel Hirscher herzlich zu seinem fünften Sieg im Gesamtweltcup. www.lmt.eu
Der Kitzbühel Country Club hat sich für eine Kooperation mit Medical Active International entschieden, zu dem weltweit hochqualifizierte Gesundheitsanbieter, ausgesuchte Hotels, Ärzte und Gesundheitsexperten gehören. Höchste Qualität und Kompetenz, das sind schon von Beginn an wichtige Bestandteile und Erfolgsgaranten der Philosophie des Inhabers des KCC, Richard Hauser. Neben einem außergewöhnlichen Service- und Dienstleistungsangebot für die Mitglieder des Privat Member Clubs spielt das Thema Gesundheit eine immer größere Rolle bei den Ansprüchen, Bedürfnissen und Interessen der Mitglieder. © Foto: Michelle Hirnsberger
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Wir posten uns fit! © Foto: Matthias Baumgartner
Kitzbühel Country Club zertifiziert von Medical Active
milon und Joey Kelly starten eine kostenlose Werbeaktion für alle 10.000 Studios in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf der FIBO 2016 fiel der Startschuss für eine außergewöhnliche Aktion, die es in dieser Qualität und diesem Umfang im stationären Fitnessmarkt bisher noch nicht gab. Gemeinsam mit dem populären Extremsportler Joey Kelly startet milon eine Initiative, an der sich alle rund 10.000 Studios in Deutschland, Österreich und der Schweiz kostenlos beteiligen können. Trainierende und alle, die es noch werden wollen, können ein Selfie von sich vor einer im Studio installierten Joey Kelly-Aktions-Fotowand posten und somit an einem Gewinnspiel mit attraktiven Preisen teilnehmen. Für jedes gepostete Foto mit Joey bietet das Studio ein Gratis-Training an. Bringt der Teilnehmer weitere Interessenten aufs Foto, kann er weitere Gratis-Trainings gewinnen und nimmt automatisch an der Hauptverlosung teil: Eine Reise gemeinsam mit Joey Kelly sowie 100 von milon gesponserte Jahres-Abos für das FitnessStudio mit den meisten Posts! www.milon.de
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Monica Lanzendörfer (Geschäftsführerin des FIT in Haan), Paul Eigenmann (Obmann DIN- und CEN-Ausschuss), Birgit Schwarze (Präsidentin DSSV), Prof. Dr. Thomas Wessinghage (Ärztlicher Direktor der Medical Park Kliniken in Bad Wiessee), Prof. Dr. Jörg Loth (Vorstand der IKK Südwest), Prof. Dr. Bernhard Allmann (Dozent DHfPG) und Dr. Manfred Lautenschläger (Gründer der MLP AG)
Parlamentarischer Abend 2016
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Kooperationen für eine gesunde Zukunft Am Dienstag, den 19.04.2016, veranstaltete der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) gemeinsam mit seinen Bildungspartnern Deutsche Hochschule/BSA-Akademie den Parlamentarischen Abend in Berlin. Im fünften Jahr in Folge informierten sich Vertreter aus Politik, Krankenkassen und Wirtschaft über die Fitness- und Gesundheitsbranche als kompetenter Partner in Sachen Fitness, Gesundheit und dem langfristigen Erhalt der Arbeitsfähigkeit. Parlamentarischer Abend in der Saarländischen Landesregierung in Berlin Der DSSV hat gemeinsam mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG)/BSA-Akademie am 19. April 2016 zum Parlamentarischen Abend unter dem Motto „Life is movement“ nach Berlin in die Saarländische Landesvertretung eingeladen. Informiert wurden an diesem Abend geladene Entscheidungsträger aus Politik, Krankenkassen und Wirtschaft über die nachhaltige Arbeit der Branche. Nach ei-
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ner Begrüßung durch den Hausherren und Bevollmächtigten des Saarlandes beim Bund, Jürgen Lennartz, begrüßten DSSV-Präsidentin Birgit Schwarze und Prof. Dr. Thomas Wessinghage, Prorektor der Deutschen Hochschule, die Gäste. Um thematisch in den Abend einzustimmen, durften alle Anwesenden der Demonstration eines erfahrenen Personaltrainers folgen und sich aktiv an kurzen Übungen für den Büroalltag und zu Hause beteiligen. Anschließend erläuterte Prof. Wessinghage in seinem Einführungsvortrag die gesundheitlichen
Jürgen Lennartz (Bevollmächtigter des Saarlandes beim Bund) bei seiner Eröffnungsrede.
Vertreter von Politik, Krankenkassen und der Fitnessbranche während der Podiumsdiskussion.
Die Referenten bei der Podiumsdiskussion rund um das Thema „Life is movement“.
Die Referenten: Birgit Schwarze, Sven Rheinisch, Paul Eigenmann, Prof. Dr. Jörg Loth, Monica Lanzendörfer, Prof. Dr. Bernhard Allmann, Jürgen Lennartz und Prof. Dr. Thomas Wessinghage. © Fotos: DHfPG / DSSV
Aspekte von Bewegung, nicht nur für jeden einzelnen Menschen, sondern auch für Unternehmen. Die Gesundheit jedes Einzelnen spielt aufgrund des demografischen Wandels und der steigendenden Gesundheitsausgaben eine immer wichtigere Rolle. Für Unternehmen ist die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Die Fitness- und Gesundheitsbranche kann mit ihren maßgeschneiderten Angeboten und einem flächendeckendem Netz an Fitness- und Gesundheits-Anlagen ein starker Kooperationspartner in Sachen Gesundheit sein. Reger Austausch beim Expertengespräch Nach seinem Einführungsvortrag bat Prof. Dr. Wessinghage die Teilnehmer des Expertengesprächs auf die Bühne. Als Vertreter aus der Fitness- und Gesundheitsbranche, der Industrie sowie der Krankenkassen beteiligten sich an dieser Diskussionsrunde: • Dr. Manfred Lautenschläger, Gründer und Vorstandsvorsitzender der MLP AG und lang jähriger Fitness-Studio-Besitzer • Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest und Professor an der DHfPG • Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV • Prof. Dr. Bernhard Allmann, DSSV-Gesundheits ausschuss, Professor an der DHfPG und langjäh riger Mitarbeiter einer Krankenkasse • Paul Eigenmann, Obmann des Arbeitsaus schusses für die DIN 33961 für Fitness-Studios • Monica Lanzendörfer, langjährige Studiobe sitzerin und Dozentin an der DHfPG MLP-Gründer Dr. Lautenschläger berichtete über seine persönliche Lebensgeschichte. Nach der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs sagte er seinen Krebszellen den Kampf an und begann schon im Krankenhaus mit dem Training. Mit viel Willenskraft überlebt er den Krebs und ist heute Radrenn-
fahrer, passionierter Tennisspieler und Langläufer sowie seit 20 Jahren selbst Studiobesitzer. Von Prof. Dr. Loth, Birgit Schwarze und Prof. Dr. Allmann wurde die Sicht der Krankenkasse und der Fitness- und Gesundheitsbranche auf die neusten Entwicklungen durch das Präventionsgesetz dargestellt und aufgezeigt, wie wichtig entsprechende Angebote für verschiedene Settings sind und welche Potenziale und Vorteile die Fitness- und Gesundheitsbranche bereits bietet. Eines der Vorteile ist die Zertifizierung von Studios nach DINNorm 33961, über die Deutschland als erstes Land verfügt. Mit Paul Eigenmann war ein Experte mit in der Runde, der maßgeblich an der Gestaltung der DIN-Norm beteiligt war. Die Vorteile und der Nutzen einer solchen Zertifizierung aus Sicht einer langjährigen und erfolgreichen Studiobesitzerin verdeutlichte Monica Lanzendörfer. Zum Abschluss fasste Prof. Wessinghage die Inhalte der Diskussion kurz zusammen und die anwesenden Vertreter aus Politik, Krankenkassen und Wirtschaft ließen den Abend bei einem gemeinsamen Essen und persönlichen Gesprächen ausklingen. Aktuelle Zahlen und Informationen der Branche Um den anwesenden Gästen einen Überblick über die Branche zu geben, erhielt jeder Teilnehmer eine Broschüre mit detaillierten Informationen zu den Projekten, Initiativen und Aktivitäten der Branche sowie die aktuelle Ausgabe der „Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft“. Dieser Überblick über die Kennzahlen der Branche wird jährlich in Kooperation vom DSSV, der Deutschen Hochschule und dem Beratungsunternehmen Deloitte erstellt. Die Zahlen für das Jahr 2015 zeigen, dass fast 9,5 Millionen Menschen in Deutschland Angebote der Fitness- und Gesundheitsbranche aktiv nutzen, um die eigene Gesundheit aktiv zu gestalten. Dies sind bereits 11,6 % der deutschen Bevölkerung. Damit
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Dustin Tusch (Pressesprecher DSSV), Sabrina Fütterer (Geschäftsstellenleitung DSSV) und Paul Eigenmann (Obmann DIN- und CEN-Ausschuss). © Fotos: DHfPG / DSSV
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bewegt Fitnesstraining mehr Menschen als Fußball oder Leichtathletik. In diesem Zusammenhang übernehmen seit Jahren Fitness- und GesundheitsAnlagen eine wegweisende Funktion. Zurzeit bieten über 8.300 Fitness- und Gesundheitsunternehmen mit knapp 206.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ein bundesweit flächendeckendes Netz für gesundheitsorientiertes Training. Durch hervorragend qualifizierte Mitarbeiter in den Fitness- und Gesundheits-Anlagen werden die Trainierenden unterstützt, frühzeitig Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen und erhalten Hilfe zur Selbsthilfe, ganz unter dem Motto: „Life is movement“. Eine Bestätigung dieser professionellen Arbeit und des hohen Qualitätsanspruches hat die Branche durch die offizielle einheitliche Norm für Fitness-Studios erfahren. Die DIN-Norm 33961 ermöglicht es Studios, die Qualität und Sicherheit ihrer Angebote unabhängig und neutral durch ein akkreditiertes Prüfhaus bestätigen zu lassen. Als weiterer wesentlicher Erfolg der Branche ist zu werten, dass qualitätsgesicherte Angebote in Fitness- und Gesundheits-Anlagen erstmalig als empfehlenswerte Maßnahmen zur verhaltensbezogenen Primärprävention im neuen Präventionsgesetz explizit genannt werden. Kooperation für eine gesunde Zukunft Doch wie können die Akteure der Branche es schaffen, noch mehr Menschen zur eigenen Gesunderhaltung zu bewegen und dabei alle Zielgruppen anzusprechen? Auch für die Zukunft bietet die Branche durch qualitätsgesicherte Angebote in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention vielfältige Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen von gesundheitspolitischen Strategien und Maßnahmen. Eine Optimierung der Rahmenbedingungen kann dabei eine große Unterstützung sein, um dieses Potenzial bestmöglich auszuschöpfen. Der Branche war es ein Anliegen, den anwesenden Ver-
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tretern aus Politik, Krankenkassen und Wirtschaft aufzuzeigen, wie durch die Veränderung folgender Parameter die Branche noch weiteren Nutzen für eine gesunde Gesellschaft liefern kann: • Stärkere Einbeziehung der Fitness- und Gesund heitsbranche bei präventions- und gesundheits politischen Strategien • Ausweitung der Präventionskurse nach § 20 SGB V um qualitätsgesicherte individualisierte Trainingsangebote • Steuerliche Absetzbarkeit von Mitgliedsbeiträ gen in Fitness- und Gesundheitseinrichtungen in der persönlichen Steuererklärung • Fairer Wettbewerb zwischen Vereinsfitness und gewerblichen Fitness-Anlagen • Anerkennung des Fitnesstrainings (Mitgliedsbei trag) als Maßnahme der betrieblichen Gesund heitsförderung und damit eine berücksichti gungsfähige Aufwendung als Betriebsausgabe
Fazit Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland noch weiter auszuweiten und auch einzelne Settings bedarfsgerecht zu bedienen. Sei es z. B. durch neue Anreizsysteme für jeden Einzelnen oder steuerliche Vorteile für Betriebe. Grundlage für den Erfolg ist jedoch die Zusammenarbeit und Berücksichtigung aller Akteure im Gesundheitswesen. Hier sollten alle Potenziale ausgeschöpft, die Kompetenzen aller Träger von präventions- und gesundheitspolitischen Strategien und Maßnahmen berücksichtigt und gemeinsam Veränderungsprozesse angestoßen werden. Der Parlamentarische Abend bietet hierzu eine ideale Grundlage zum Informationsaustausch aller Beteiligten.
FIBO bricht erneut alle Rekorde
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Über 150.000 Besucher kommen nach Köln Die weltweit größte Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit unterstreicht auch in diesem Jahr ihre internationale Ausnahmestellung und setzt neue historische Bestmarken. Insgesamt kamen 153.000 Besucher nach Köln, darunter 83.000 Fachbesucher aus mehr als 100 Nationen. Mit einem Plus von 32 % bei der Zahl der Aussteller, einer Flächenerweiterung um 23 % und 12 % mehr Besuchern verzeichnete der Veranstalter Reed Exhibitions Deutschland erneut einen kräftigen Wachstumsschub. Insgesamt 960 Aussteller (Vorjahr: 725) hatten auf einer Fläche von 160.000 qm (Vorjahr: 130.000 qm) aktuelle Trends und Neuheiten aus der Fitness- und Gesundheitsbranche präsentiert. Mit 153.000 Besuchern (Vorjahr: 136.000), darunter 83.000 Fachbesuchern aus mehr als 100 Nationen, baute die FIBO ihre Rolle als international führende Business-Plattform weiter aus. Am Wochenende, an dem Fitness-Fans Zugang zum Kölner Messegelände hatten, wurde sie zur Show der Superlative. Wie in den Vorjahren
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war die FIBO für Privatbesucher bereits vor Messestart ausverkauft. FIBO verdoppelt sich innerhalb von vier Jahren „Die FIBO zählt derzeit weltweit zu den Leitmessen mit der höchsten Wachstumsdynamik. Eine Entwicklung, die einfach fantastisch ist“, so HansJoachim Erbel, CEO Reed Exhibitions Deutschland. Innerhalb von vier Jahren, seit dem Wechsel von Essen nach Köln, hat sich die FIBO bei der Zahl der Besucher wie auch der Fläche verdoppelt; im gleichen Zeitraum legte die Zahl der Aussteller um stolze 57 % zu. Fragt man Ralph Scholz, den Event Director der FIBO nach dem Warum, dann führt
© Fotos: FIBO / Behrendt und Rausch
er diese Dynamik auf vier zentrale Gründe zurück: „Erstens: Der Markt entwickelt sich weiterhin positiv mit einer wachsenden Nachfrage, zweitens starke Trends und Innovationen, drittens Zuwächse aus dem internationalen Bereich und viertens die messeseitige Weiterentwicklung der FIBO, die immer weitere Kreise zieht.“ Beispielhaft dafür sei die Positionierung der drei Bereiche FIBO EXPERT für Fachbesucher, FIBO PASSION für aktiv Trainierende und Consumer sowie die FIBO POWER für Bodybuilding, Kraft- und Kampfsport. Fitnessmarkt Europa dynamisch Die Dynamik des Fitnessmarktes in Europa beziffert Herman Rutgers, EuropeActive board member, auf derzeit 4,9 %, bezogen auf den Umsatz der insgesamt 51.200 Fitness-Studios in Europa. Sie erzielten im zurückliegenden Jahr Umsätze in Höhe von 26,7 Mrd. Euro. Die Zahl der Studiomitglieder liegt derzeit bei 52,4 Millionen Trainierenden. So das Ergebnis der aktuellen Deloitte-Studie, die im Rahmen des 3. European Health & Fitness Forum in Köln vorgestellt wurde. Dabei verzeichneten die zehn größten Fitnessbetreiber, die 10,3 % der Mitglieder vertreten, mit 2,8 Mrd. einen Großteil des Umsatzanstiegs. Auch EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Tibor Navracsics, zeigte sich auf der Abschlussveranstaltung des EHFF zuversichtlich und betonte die zunehmend wichtiger werdende Rolle, die der Fitness-Sektor in Bezug auf Nachhaltigkeit, Gesundheit und Arbeitsplätze einnehme. Bei seiner Rede gab Navracsics zu bedenken, dass sportliche Inaktivität laut Eurobarometer Kosten von 800 Mrd. Euro verursache und betonte seine
Unterstützung für die Strategie von EuropeActive, bis 2025 80 Million Europäer für Fitness zu begeistern. Voll im Trend Technische Innovationen, digitalisierte Angebote und personalisierte Trainingseinheiten liegen voll im Trend. Das zeigte auch die diesjährige FIBO, die dem Thema EMS (elektrische Muskelstimulation) erstmals eine eigene Halle widmete. Fast jeder sechste Fachbesucher – so das Ergebnis der FIBO-Besucherbefragung – plant in diesem Bereich zu investieren. Weiterhin ganz oben stehen das Functional Training, Group Fitness-Angebote sowie das Kraft- und Cardiotraining. Nahezu jeder zweite FIBO-Fachbesucher kam mit konkreten Investitionsabsichten nach Köln. Jeder siebte plant Investments in einer Größenordnung von mehr als 200.000 Euro, 7 % sogar von mehr als einer halben Million Euro. FIBO im Blickpunkt der Medien Auch medial rückte die FIBO die Themen Fitness und Gesundheit ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit. Fast 1.000 akkreditierte Journalisten aus 32 Nationen berichteten „live“ von der FIBO, darunter alle deutschen TV-Sender, Nachrichtenagenturen, zahlreiche Hörfunkstationen und tagesaktuelle Zeitungen ebenso wie Online-Dienste, „Youtuber“ und Blogger. Die kommende FIBO findet vom 6. bis 9. April 2017 auf dem Messegelände Köln statt.
www.fibo.de
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Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2016
Deutliches Wachstum der Fitnessbranche
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Die Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft, die abermals vom DSSV – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen in Zusammenarbeit mit der Wirtschafts- und Prüfungsgesellschaft Deloitte sowie der DHfPG – Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement ausgearbeitet wurden, zeigen auch für das Jahr 2015 ein erfolgreiches Wachstum in der Fitnessbranche. Die Eckdatenstudie bietet, jährlich zum Stichtag 31. Dezember, sowohl der Fitnessindustrie als auch Interessierten außerhalb der Branche einen Überblick über die aktuellen und wesentlichen Branchenentwicklungen bezüglich Mitgliederzahlen, Anlagenstrukturen und weiteren wesentlichen Branchenkennzahlen. Die Präsentation der Eckdaten erfolgte am 14.03.2016 in Köln. Ralf Capelan, DHfPG, Refit Kamberovic, DSSV, sowie Fabian Menzel, Deloitte, sorgten mit ihrer professionellen Präsentation für einen entsprechenden Rahmen und bei den knapp 100 anwesenden Teilnehmern für Begeisterung und jede Menge Zuspruch. Auch die Medien wurden schnell auf die Veröffentlichung der Eckdatenstudie aufmerksam und so wurden neben der Präsentation unzählige Interviews mit den Medien geführt. Die nachstehende Tabelle zeigt die wichtigsten Fakten auf einen Blick: Mitglieder in Fitness- und Gesundheits-Anlagen: Reaktionsquote:
9,46 Mio. 11,6 %
Durchschnittsalter der Mitglieder:
41,5 Jahre
Monatlicher Durchschnittsbeitrag:
52,55 (brutto)
Anzahl der Mitarbeiter: Gesamtumsatz:
205.652 4,83 Mrd. EUR
Reaktionsquote der Branche auf Rekordniveau Der Anteil der Fitnesstreibenden in Deutschland brach in der Vergangenheit von Jahr zu Jahr immer neue Rekorde. Dieser Trend setzt sich auch 2015
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fort. Die Reaktionsquote erhöht sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte und erreicht einen Anteil von 11,6 % an der Gesamtbevölkerung. Dieses Wachstum bestätigt den stetig steigenden Anteil der Gesellschaft für den das alltägliche Training und die aktive Gesundheitsvorsorge selbstverständlich ist. Fokussiert man sich auf die für die Branche besonders relevante Zielgruppe der 15- bis 65-Jährigen, ergibt sich ein 17,7 %-iger Anteil dieser Altersgruppe, die in Fitness- und Gesundheitsbetrieben in Deutschland registriert sind. Dieser Anteil hat sich somit in Bezug auf das Jahr 2014 ebenfalls leicht erhöht (+0,7 Prozentpunkte). Die reine Höhe der Mitgliederzahl betrachtet, bleibt Fitnesstraining mit 9,46 Millionen Mitgliedern weiterhin die mitgliederstärkste Trainingsform in der Bundesrepublik. Insgesamt beträgt die Wachstumsrate der Trainierende in der Fitness- und Gesundbranche 4,2 %. Detailliert betrachtet stellen die Einzelbetriebe mit 4,64 Millionen Mitgliedern weiterhin die meisten Mitglieder der Branche (49,1 %). Der Marktanteil der Kettenbetriebe hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 4,31 Millionen erhöht, sodass dieses Segment nunmehr 45,5 % der Gesamtmitglieder am Markt stellt. In SpecialInterest-Anlagen, also Anlagen kleiner 200 qm,
gen, der Wert Training sogar mit über 7 % deutlich. Der Bereich Lifestyle spielt mit knapp 67 % eine ähnlich große Rolle wie im Vorjahr, und ist wesentlich ausgeprägter im Vergleich zu Einzelbetreibern. Wellness liegt bei 26,9 %. Damit ist dieser Wert im Vergleich zu 2014 nochmals gesunken. Generell zeigt sich auch bei Kettenbetrieben ein Schwerpunkt in den Positionierungen Training und Gesundheit.
trainieren derzeit 0,51 Millionen Mitglieder (5,4 %). Die positive Entwicklung der Fitness- und Gesundheitsbranche zeigt sich auch in der Erhöhung der Anlagenanzahl. Hier hat sich die Zahl der Fitnessund Gesundheits-Anlagen in Deutschland im Jahr 2015 von 8.026 auf nun insgesamt 8.332 Anlagen erhöht. Somit konnte die Branche mit 3,8 % ein stärkeres Anlagenwachstum im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Den Anlagenmarkt segmentspezifisch betrachtet hat sich die Zahl der Einzelanlagen (> 200 qm) leicht auf 4.819 Anlagen reduziert. Dennoch stellen die Einzelbetreiber mit 57,8 % weiterhin den wesentlichen Anteil in Bezug auf die Gesamtanlagenzahl. Die Zahl der Kettenanlagen (> 200 qm) hat sich im Jahr 2015 von 1.527 auf 1.637 Anlagen gesteigert. Das Special-InterestSegment mit Anlagen kleiner 200 qm hat im Jahr 2015 mit 16,2 % das markanteste Anlagenwachstum der Branche verzeichnen können. Hier hat sich die Anlagenanzahl von 1.615 auf 1.876 erhöht. Auffällig ist erneut, dass „sehr stark“ und „stark“ aggregiert, über 90 % der Befragten Einzelbetreiber ihre Anlagen im Bereich Gesundheit und immer noch etwas mehr als 80 % im Bereich Training positioniert sehen. Hervorzuheben ist hierbei, dass sich bei der Gesundheitspositionierung das Verhältnis zu Gunsten von „sehr stark“ im Vergleich zum Vorjahr ähnlich signifikant ausgeprägt ist. Bei der Positionierung „Training“ bleibt der Anteil der Anlagen hoch, jedoch nimmt die Bedeutung des Bereiches „sehr stark“ ab. Die Positionierung im Bereich „Lifestyle“ hat sich etwas verringert und die Ausrichtung auf Wellness wiederum leicht erhöht. Dennoch liegen beide deutlich hinter den beiden anderen Positionierungsschwerpunkten zurück.
Die Befragten wurden gebeten, ihre Mitglieder Altersgruppen zuzuordnen. Dabei sticht heraus, dass bei Kettenbetrieben eine Verschiebung der Anteile der älteren Altersgruppen in die jüngeren stattgefunden hat. Hier hat sich im Jahr 2015 besonders der Anteil der Mitglieder im Alter zwischen 20 bis unter 30 Jahren um 5,3 Prozentpunkte auf 26,3 % erhöht. Mit einem Viertel ist ein Großteil der Kettenmitglieder zwischen 30 bis unter 40 Jahre alt. Bei Einzelbetrieben dominiert nach wie vor
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mit 22,5 % (+1,2 Prozentpunkte) die Altersgruppe zwischen 40 bis unter 50 Jahren. Bei den Einzelbetreibern ist auch der Anteil der Mitglieder über 60 Jahren leicht angestiegen – auf 13,1 %. Außerdem fällt auf, dass in beiden Segmenten der Anteil von Mitgliedern unter 20 Jahren wenig ausgeprägt ist.
Die vollständigen „Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2016“ können auf www.ssv-verlag.de erworben werden.
Gesundheit auch bei Kettenbetrieben im Plus Auch Kettenbetriebe sollten in der Fragestellung ihren Anlagen die Positionierung zuordnen. Zur Auswahl standen die gleichen Kategorien. Im Vergleich zum letzten Jahr ist der Wert in den Kategorien Gesundheit (87,4 %) und Training (82,6 %) gestie-
Kosten: 99,- EUR (zzgl. Versand); Studentenpreis; 39,- EUR
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Betriebliches Gesundheitsmanagement
Mit einem Modulsystem KMUs erreichen 20
Von Dustin Tusch
Maike Pröpping-Böthgen hat den Trend Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) schon früh erkannt. Bereits seit 2012 berät die Diplom Fitnessökonomin und Geschäftsführerin des medical fitness-Studios MediLoft in Ritterhude Unternehmen als externer BGM-Dienstleister. Bisher geschah dies, wie es im Beratertum häufig der Fall ist, bedarfsorientiert, jedoch recht willkürlich. Denn auch die Unternehmen selbst wissen oft nicht, welche Ziele sie sich durch BGM versprechen. Mit dem neu geschaffenen Modulsystem BGM kann Maike PröppingBöthgen nun dank eines klaren Konzeptes Unternehmen die Bausteine an die Hand geben, die langfristig transparent gesicherten Erfolg versprechen. Die medical fitness and healthcare sprach mit ihr über ihr neues ModulKonzept, deren Vorteile, aber auch über die Risiken und Probleme, die für einen Gesundheitsdienstleister bei der Umsetzung von BGM entstehen können. medical fitness and healthcare | 01/2016
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Nicht überall, wo BGM draufsteht, ist BGM drin Bei der Suche nach BGM-Dienstleistern wird man schnell fündig. Eine Vielzahl von Unternehmen werben damit, dass BGM zu ihrem Portfolio gehört. „Meine Erfahrung ist, dass im Markt häufig mit Betrieblichen Gesundheitsmanagement geworben wird, in Wirklichkeit jedoch Betriebliche Gesundheitsförderung angeboten wird“, beobachtet Maike Pröpping-Böthgen. Während sie unter BGF primär die Aktivierung der Mitarbeiter auf Individualebene versteht, wie z. B. Verhaltensprävention, Präventionskurse oder Ergonomieschulungen, wird beim BGM vor allem in den Unternehmensstrukturen angesetzt. Das bedeutet z. B., wie entscheidet sich ein Unternehmen gesundheitsfördernd zu arbeiten und was macht das Unternehmen grundsätzlich gesund. „Diese Entwicklung bedarf einer tiefgehenden Beratung und einer Moderation. Am Ende sollte es das Ziel von BGM sein, dass etwas aus dem Unternehmen heraus entsteht – und nicht etwa eine Verordnung von willkürlichen Maßnahmen“, so die BGM-Expertin. Global Player vs. KMUs – wo steckt das Potenzial für Gesundheitsdienstleiter? Global Player wie Mercedes, Lufthansa oder Unilever haben die Wichtigkeit von BGM längst entdeckt. Diese und viele weitere Großunternehmen investieren in ihren Betrieben große Summen im Bereich des Gesundheitsmanagements, um Fehlzeiten und die Zufriedenheit und letztlich auch ihr Image bei angehenden Fachkräften zu verbessern. Doch wirklich interessant sind diese Großunternehmen für die Fitness- und Gesundheitsbranche nicht, da sie das Gesundheitsmanagement vorwiegend mit eigenem Personal und eigenen Einrichtungen bewerkstelligen. Viel interessanter sind vielmehr kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), die nicht auf die finanziellen Mittel und
Infrastruktur der genannten Firmen zurückgreifen können und daher auf externe Gesundheitsdienstleister angewiesen sind. Und genau hier setzt das BGM-Modulsystem von Maike Pröpping-Böthgen an: „Wir wollten ein Konzept erstellen, das es den kleinen und mittleren Unternehmen leicht macht in den Bereich Gesundheitsmanagement vorzustoßen.“ Um dies zu erreichen, ist das Konzept in einzelne buchbare Module aufgeteilt, die kleinschrittig und damit auch für kleine Unternehmen realisierbar sind. BGM-Modulsystem als Schlüssel für KMUs Das Modulsysten von Maike Pröpping-Böthgen umfasst im Bereich BGM die Punkte Bestandsanalyse, Arbeitskreis Gesundheit, Coaching im Betrieb, Stressmanagement, Mitarbeiterbefragungen und allgemeine Beratung im BGM: 1. BESTANDSANALYSE – WO STEHT DAS UNTERNEHMEN IM MOMENT? Die Bestandsanalyse ist die Basis zur Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und dient der Ermittlung des aktuellen Standes des Unternehmens in diesem Bereich. Inhalte • Aufnahme der bisherigen Strukturen und Maßnahmen anhand einer Checkliste • Analyse des aktuellen Standes des Unter nehmens im BGM • Analyse des Krankenstandes • Beratung zur Weiterentwicklung und Ableitung von Empfehlungen zur Verbesserung der bereits vorhandenen Maßnahmen • Entwicklung einer konkreten und zielorientier ten Vorgehensweise im weiteren Verlauf des Programms unter Berücksichtigung der er hobenen Daten
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2. MODERATION UND BEGLEITUNG EINES ARBEITSKREISES GESUNDHEIT Dem Arbeitskreis Gesundheit gehören Personen aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens an, die einen näheren Bezug zum Thema Gesundheit haben, z. B. Personalabteilung, Betriebsrat/Personalrat, Betriebsarzt/Werksarzt, Fachkraft für Arbeitssicherheit usw.
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Inhalte • Bildung einer Arbeitsgruppe • Handlungsfelder im Betrieb aufdecken und priorisieren • Erörterungen aller gesundheitsbelastenden Aspekte der Arbeitssituation • Problembeschreibungen erarbeiten und konkrete Verbesserungsvorschläge entwickeln • Mögliche Lösungen zeitnah umsetzen und im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungs prozesses dokumentieren 3. COACHING IM BETRIEB Coaching ist nicht nur eine sehr verbreitete Maßnahme der Personalentwicklung, sondern kann im Rahmen einer Belastungs- und Gefährdungsanalyse zur gesetzlichen Pflicht werden. Inhalte • psychische Belastungs- und Gefährdungs beurteilungen • Führungskräftecoaching zur Einführung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement • Analyse der Kommunikationskompetenz sowie derer Team- und Sozialkompetenz • Begleitung von Change Prozessen 4. STRESSMANAGEMENT Hoher Kosten- und Innovationsdruck führt zu immer stärkerem Erfolgsdruck und hoher Arbeitslast der Beschäftigten. Um den Folgen dieser Entwick-
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lung entgegenzuwirken nehmen Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit und Herausbildung einer stressfesten Unternehmensorganisation einen immer höheren Stellenwert in Unternehmen ein. Inhalte • Erarbeitung einer Betriebsvereinbarung zum Thema Stress • Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastun gen und Auswertung für Unternehmer • Projektmanagement „Stress“-Zielsetzungen, Maßnahmenplanung, Kostenkalkulationen, Analyse, Ergebnisdokumentation • Selbsttest für Führungskräfte zur Feststellung der eigenen Belastung sowie zur Belastungs feststellung der Mitarbeiter • Präsentation zu den Grundlagen psychischer Belastung • Beratung der Führungskräfte zum Thema Stressmanagement 5. MITARBEITERBEFRAGUNG Die Mitarbeiterbefragung ist eines der gängigsten Instrumente im BGM. Es handelt sich hier um ein quantitatives Messverfahren, welches anhand von Fragebögen durchgeführt wird. In erster Linie wird ein Überblick über die momentane gesundheitliche Situation der Mitarbeiter gegeben. Als weitere Position werden Bedürfnisse und Wünsche, aber auch Schwachstellen und Veränderungsmöglichkeiten aus Sicht der Mitarbeiter herausgestellt. Inhalte • Befragung der Mitarbeiter anhand eines standardisierten Fragebogens mit individuellem Schwerpunkt • Auswertung der Datenerhebung • Ableitung von Handlungsempfehlungen für geplante Maßnahmen
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6. ALLGEMEINE BERATUNG BGM Bei der allgemeinen Beratung zum Thema BGM geht es im Unternehmen vorrangig um die Implementierung und den Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements.
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Inhalte • Bestandsaufnahme im Unternehmen und gemeinsame Bewertung • Beratung zu möglichen Einsatzmöglichkeiten von Gesundheitsmaßnahmen im Betrieb • Information zu gesundheitsbewussten Gestaltung von Arbeitsplätzen • Moderation von Arbeitskreisen • persönliche Befragung von Mitarbeitern und Analyse der Arbeitsplätze unter ergonomischen Gesichtspunkten • Fehlzeitenauswertung Unternehmen erkennen Notwendigkeit von BGM, doch Krankenkassen zögern noch „Momentan berate ich ein Unternehmen, das sich für Basel III fit macht. Interessant ist, dass die Banken mittlerweile danach gucken, ob ein Unternehmen BGM anbietet. Denn sie haben ein Interesse daran sicherzustellen, dass die Maschinen in zehn oder zwanzig Jahren, wenn der Altersdurchschnitt im Unternehmen bei 50 liegt, immer noch bedient werden können“, verrät Maike Pröpping-Böthgen.
Maike Pröpping-Böthgen - Geschäftsführerin MediLoft - Dipl. Fitnessökonomin - Beraterin für Gesundheits management In der nächsten Ausgabe erfahren Sie mehr zum Thema BGF im Modulsystem.
Diese Entwicklung zeigt, dass BGM sich in den Unternehmen vom „nice-to-have“ zu einer Notwendigkeit entwickelt hat. Nur die Krankenkassen hinken dieser Entwicklung noch etwas hinterher. Zwar würden die Krankenkassen bei der BGM-Expertin mit ihrem Programmkatalog in die Unternehmen gehen und das Konzept dort auch empfehlen, doch eine entscheidende Richtzahl lässt Pröpping-Böthgen aufhorchen: „Das erste Quartal liegt hinter uns und die Krankenkassen haben im Vergleich zum Vorjahr keinen Cent mehr als im letzten Jahr ausgegeben – trotz des neuen Präventionsgesetzes“. Dieses verpflichtet die Krankenkassen ihren Ausgabenrichtwerte für Präventionsangebote von 3,09 auf 7,00 EUR zu erhöhen – auf diesem Gebiet wohl bisher ohne nennenswerte Konsequenzen. Eine mögliche Erklärung ist, dass die Krankenkassen sich bisher selbst noch in einer Findungsphase befinden, wie und wo das Geld verteilt werden soll. Sollte die Zurückhaltung der Krankenkassen in diesem Feld unverändert bleiben, würden die überschüssigen Gelder in einen Fond überführt werden. Dieser sollte dann im Folgejahr auch in Präventionsangebote wie BGM fließen. www.mediloft-ritterhude.de
Fazit medical fitness and healthcare Es sind nicht die großen DAX-Unternehmen, die das große Potenzial für BGM-Maßnahmen bereithalten. Diese sind bereits intern gut aufgestellt und koordinieren und managen das Thema Gesundheit mit eigenen Fachkräften und eigener Infrastruktur. Dort, wo das Potenzial für Gesundheitsdienstleister schlummert, sind die tausenden von kleinen und mittleren Unternehmen. Diese verfügen zwar nicht über die ganz großen finanziellen Ressourcen, doch mit dem Modulsystem von Maike Pröpping-Böthgen haben sie die Möglichkeit mit vergleichsweise kleinen Mitteln ein effizientes BGM im Unternehmen zu etablieren.
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Der Einfluss von Reduktionsdiäten auf die Muskelmasse und die Gesundheit
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Die Anzahl übergewichtiger und adipöser Personen steigt in unserer Gesellschaft kontinuierlich an. Dabei können in allen Altersgruppen ausgeprägte Körpergewichtsprobleme beobachtet werden. Verstärkung findet die Thematik darin, dass der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung zunimmt. Bei Älteren liegt der Körperfettanteil natürlicherweise höher als bei Menschen der jüngeren Generationen. Damit lässt sich ein gewisser Körperfettzuwachs biologisch erklären. Ein übermäßiger Körperfettansatz begründet sich daraus jedoch nicht grundsätzlich. Vielmehr sind es körperliche Inaktivität bei hyperkalorischer Kost (Energieaufnahme ist größer als der Energieumsatz), die als hauptsächliche Ursachen zu nennen sind. Mit dem erhöhten Körpergewicht, insbesondere dem erhöhten Körperfettanteil, steht eine Reihe von Erkrankungen in Verbindung. Dazu gehören z. B.
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Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleber, Demenz und bestimmte Tumorerkrankungen.
Eine Körpergewichts- bzw. Körperfettreduktion ist daher im Rahmen der Prävention und Therapie dieser Erkrankungen als notwendig anzusehen. Zu den am häufigsten angewendeten Maßnahmen der Körperfettreduktion zählen Reduktionsdiäten. Mithilfe der Beschränkung der Nahrungsenergie sollen die körpereigenen Fettdepots mobilisiert werden. Problematisch erweist sich dabei, dass neben dem Fettgewebe u. a. auch fettfreie Masse, vor allem Skelettmuskulatur, abgebaut wird. Der Muskelmasseabbau wiederum kann als eigenständige Einflussgröße auf die Gesundheit diskutiert werden, mit der überwiegend ungünstige Effekte assoziiert sind. Insbesondere bei Personen, die bereits eine unterdurchschnittliche Skelettmuskelmasse aufweisen, können infolge des Muskelabbaus weitere gesundheitliche Probleme hinzukommen. Stoffwechselphysiologie des Muskelabbaus Infolge der Reduktion der Nahrungsenergie werden die Organe und Gewebe des Körpers nicht ausreichend mit Energie versorgt, um die bestehende Biomasse aufrechtzuerhalten. Das Verhältnis von zellneubildenden bzw. zellregenerativen Prozessen verschiebt sich in Richtung zellabbauender Prozesse. Die Energierestriktion lässt sich dabei nicht gezielt auf eine Gewebeform hin ausrichten. Selbst die Masse von Gehirn und den inneren Organen soll Untersuchungen nach abnehmen. Der Skelettmuskelabbau beginnt mit der Entleerung der muskulären Energiespeicher (Glycogen und intramuskuläres Fett). Nachfolgend werden an der Muskelkontraktion beteiligte Proteine (kontraktile Proteine) abgebaut und letztlich ganze Muskelzellen irreversibel geschädigt. Wie stark die katabolen (abbauenden) Prozesse ausgeprägt sind, ist von der Höhe der Energierestriktion und der Dauer der Reduktionsdiät abhängig. Für die Gesundheit entscheidend erweist sich dabei der Abbau kontraktiler Proteine und ganzer Zellen, d. h. stoffwechselaktiver Masse. Die Restriktion der Nahrungsenergie erfolgt im Allgemeinen durch die Verminderung der Zufuhr an
Makronährstoffen. Einhergehend mit der Verminderung der Aufnahme von Protein und Kohlenhydraten sinkt die Produktion und Freisetzung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse ab. Dadurch besteht für die partiellen und vollständigen Gegenspielerhormone des Insulins, wie z. B. Cortisol, Wachstumshormon und Glucagon, die Möglichkeit, verstärkt zur Wirkung zu kommen. Die Verminderung der Insulinaktivität und die Steigerung der Cortisolaktivität fördern gleichermaßen den Muskelabbau. Insulin begünstigt die Glucose- und Aminosäureaufnahme in die Muskelzellen. Dadurch stehen der Zelle ausreichend Energie und Baustoffe für den Aufbau von Biomasse zur Verfügung. Parallel dazu stimuliert Insulin die Enzyme, welche die Prozesse der Proteinsynthese von Zellstrukturen katalysieren. Mit reduzierter Insulinausschüttung werden demnach die Muskelproteinsynthese, die Regeneration und der Aufbau von Muskelstrukturen vermindert. Muskelmasse zu verlieren, erweist sich für die Überlebensfähigkeit des Organismus in Hungerszeiten als günstig. Denn mit verminderter Muskelmasse reduziert sich der Grundumsatz und somit das Potenzial, selbst in körperlicher Ruhe Fett bzw. Fettsäuren verbrennen zu können. Auf diese Weise werden die körpereigenen Fettdepots vor zu schnellem Abbau geschützt und der Hungertod hinausgezögert. Jedoch darf der Protein- und Muskelabbau nicht dermaßen stark ausgeprägt sein, dass ein Funktionsverlust des Körpers zum Tod führt, bevor die Fettdepots verbraucht worden sind. Das Hormon Cortisol spielt bei den zuletzt benannten Prozessen eine entscheidende Rolle. Es fördert die Freisetzung von Aminosäuren aus den körpereigenen Proteinen, u. a., der Muskulatur. Die freigesetzten Aminosäuren dienen nachfolgend der Bildung von ATP, Glucose oder Ketonkörpern. D. h., die Aminosäuren werden vorrangig für die Energieversorgung des Körpers zur Verfügung gestellt. Auch auf diese Weise kann Fett als Energiequelle eingespart werden.
Kohlenhydrat- und Proteinzufuhr Insulin Cortisol
Glucoseversorgung Aminosäureversorgung Proteinsynthese Aufbau Muskelenergiedepots Proteinabbau ATP-Gewinnung aus Protein Abbau Muskelenergiedepots
Insulin Cortisol
Kohlenhydrat- und Proteinzufuhr © DHfPG/BSA Abbildung 1: Einfluss der Ernährung auf die Aktivitäten der Hormone Insulin und Cortisol sowie deren Bedeutung für den Muskelmasseaufbau und -abbau.
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Damit der Muskelproteinabbau kein lebensgefährliches Niveau erreicht, muss die katabole Wirkung des Cortisols nach einer gewissen Zeit begrenzt werden. Diese Aufgabe kommt im Hungerstoffwechsel dem Wachstumshormon zu. Es schützt Muskel- und andere Proteinstrukturen vor dem übermäßigen Abbau durch Cortisol. Zudem sinkt der Cortisolspiegel mit der Dauer des Hungerns wieder moderat ab. Zu begründen ist diese Beobachtung mit der Umstellung des Gehirns von Glucosenutzung auf Ketonkörpernutzung. Dadurch bedarf es weniger Proteine bzw. weniger Aminosäuren zur Bildung von Glucose in der Leber, die anschließend der Versorgung des Gehirns dient. Im Resultat wird lediglich so viel Muskulatur abgebaut, wie zum sparsamen Umgang mit den körpereigenen Fettdepots notwendig ist, ohne aber den vorzeitigen Tod durch Organ- und Gewebefunktionsstörungen zu bewirken. Gesundheitliche Folgen des Muskelabbaus Der Muskelmasseabbau zum Schutz der körpereigenen Fettdepots bedeutet gleichzeitig eine geringere Effektivität der Reduktionsdiät. Das erzeugte Energiedefizit erweist sich nun weniger einflussnehmend auf die Körperfettreduktion. Auch dadurch bedingt, verlangsamt sich die Körperfettreduktion und mündet in eine Plateauphase.
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Umgangssprachlich wird diese Situation als „Stoffwechselverlangsamung“ bezeichnet. Die Stoffwechselverlangsamung an sich stellt vorerst kein gesundheitliches Risiko dar. Problematisch erweist sich jedoch der häufig darauf folgende Wiederaufbau der reduzierten Körpermasse. Denn nach Abbruch der Reduktionsdiät und mit dem Rückfall in alte Essverhaltensmuster wächst vor allem das Fettgewebe rasch und deutlich an.
Viszerales Fettgewebe
Es konnte beobachtet werden, dass die Körpergewichtsreduktion und der Wiederaufbau zu einer ungünstigen Umverteilung des Körperfettgewebes beitragen. Dabei kommt es zur Verringerung des Unterhautfettgewebes (subkutanes Fettgewebe) und zu einem Zuwachs an Innenbauchfettgewebe (viszerales Fettgewebe). Das Innenbauchfettgewebe weist eine hohe Stoffwechselaktivität auf und fördert die Entstehung von Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus Typ 2 mit der möglichen Spätfolge von Hirnschlag und Herzinfarkt. Der Wiederzuwachs an Fettgewebe und dessen ungünstige Umverteilung sind desto stärker ausgeprägt, je mehr Muskelmasse u. a. als Folge der Reduktionsdiät verloren gegangen ist. Weiterhin gesundheitlich kritisch zu sehen ist es, wenn verloren gegangene Muskelmasse im Anschluss an eine Reduktionsdiät nicht wieder aufgebaut wird. Nicht selten bedingt das wiederholte Durchführen von Reduktionsdiäten einen zunehmenden Muskelmasseabbau im Verlauf der Jahre. Der Aufwand, überdurchschnittlich entwickeltes Fettgewebe reduzieren zu wollen, erweist sich dadurch als zunehmend größer bei gleichzeitig abnehmendem Erfolg. In der Regel geht diese Situation anstatt einer Körperfettreduktion mit ständig wachsendem Fettgewebe einher, wodurch das Risiko für übergewichtsbedingte Erkrankungen weiter zunimmt, bzw. sich der Schweregrad bereits bestehender Erkrankungen weiter ausprägt. Im Seniorenalter unterliegt der Organismus des Menschen verstärkt katabolen Prozessen. Letzten Endes bedingt diese Katabolie den Verbrauch der körperlichen Reserven und Funktionsstörungen der Organe, welche zum Tod führen. Insbesondere in dieser Altersgruppe erhöht der diätbedingte Abbau von Skelettmuskulatur das Risiko des vorzeitigen Ablebens. Neben ungünstigen Einflüssen auf
Insulinresistenz Muskelzellen
Diabetes mellitus Typ 2
Triglycerid und Cholesterinbildung
Fettstoffwechselstörung
FFS
Glc
© DHfPG/BSA Abbildung 2: Das viszerale Fettgewebe ist vergleichsweise stoffwechselaktiv. Bei Stress (Adrenalin, Cortisol) werden die gespeicherten Triglyceride rasch mobilisiert und zu Glycerol und freien Fettsäuren (FFS) gespalten. Die freien Fettsäuren stören den Insulinrezeptor an den Muskelzellen, wodurch Insulinresistenz und als Spätfolge Diabetes mellitus Typ 2 bedingt werden. Die nun nicht mehr von den Muskelzellen aufgenommene Blutglucose (Glc) wird zusammen mit den freien Fettsäuren zur Triglycerid- und Cholesterinsynthese in der Leber verwendet. Von der Leber ins Blut abgegeben, steigen der Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Blut an, wodurch Fettstoffwechselstörungen und langfristig Hirnschlag und Herzinfarkt begünstigt werden.
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Stoffwechsel und Körperzusammensetzung induziert der Muskelabbau Probleme wie Kraftverlust, Immobilität, Koordinationsschwierigkeiten und Stürze mit Knochenfrakturen. Daraus resultieren wiederum Störungen, welche die Lebensqualität und Lebenserwartung der betroffenen Personen zusätzlich negativ beeinflussen. Verminderung des diätbedingten Muskelmasseverlustes Die Darstellungen zeigen, dass der diätbedingte Muskelmasseabbau indirekt mit verschiedenen gesundheitlichen Störungen in Verbindung stehen kann. Im Alter wird zudem eine Verkürzung der Lebenserwartung provoziert. Eine Körpergewichtsreduktion sollte demnach kein Ziel unter ausschließlich quantitativer Bewertung darstellen. Es genügt nicht, den Erfolg an der absolut abgebauten Masse zu bemessen. Entscheidend ist vielmehr die Körperzusammensetzung, d. h. wie viel Skelettmuskulatur bzw. fettfreie Masse erhalten werden konnte. Unter realistischer Betrachtung ist es kaum zu erwarten, dass die Muskelmasse vollständig erhalten werden kann. Ein gewisser Anteil an Körperprotein unterliegt bei einer Energierestriktion immer der Katabolie. Das Ausmaß kann jedoch beeinflusst werden. Eine Körpergewichtsreduktion sollte daher ein Maßnahmenspektrum berücksichtigen, welches den Muskelmasseabbau zu minimieren hilft. Praxistipp: Einfluss von Ernährungsmaßnahmen Wie stark der Abbau körpereigener Proteine ausgeprägt ist, hängt in erster Linie von der Höhe der Energierestriktion ab. Moderate Reduktionen von bis zu 500 kcal täglich bergen ein geringes Risiko. Je höher die eingesparte Energiemenge darüber hinaus ansteigt, desto stärker kann der Proteinabbau forciert werden. Der Proteinanteil der hypokalorischen Kost stellt eine weitere wesentliche Größe auf die Muskelmasseentwicklung dar. Die Studienlage zeigt kein eindeutiges Bild, aber in einigen Veröffentlichungen konnte der Muskelmasseverlust mithilfe einer erhöhten Proteinzufuhr reduziert werden. Der tägliche Proteinbedarf einer durchschnittlichen Person ohne besondere körperliche Aktivität beträgt 0,8 g/kg Körpergewicht. Schützende Effekte auf körpereigene Proteinstrukturen konnten bei einer täglichen Proteinzufuhr von 1,5-2 g/kg Körpergewicht beobachtet werden. Als pauschale Empfehlung wird eine Erhöhung des Bedarfswertes um 0,5 g/kg Körpergewicht und Tag vorgeschlagen, um den Abbau körpereigener Proteine bei einer Reduktionsdiät zu hemmen. Das mit der Nahrung
zugeführte Protein wird im Stoffwechsel bevorzugt für energetische Zwecke herangezogen, was gleichzeitig zum Schutz körpereigener Proteine beiträgt. Praxistipp: Einfluss von körperlicher Betätigung Langzeitige Ausdauerbelastungen mit hoher Intensität sind dem Muskelerhalt weniger zuträglich. Denn bei verminderter Energie- und Kohlenhydratzufuhr erfordert die Stabilisierung des Blutglucosespiegels ebenfalls den Abbau von Proteinen. Ausdauersport aktiviert in den Zellen das Enzym AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK). Die AMPK wiederum ist eine wichtige Stellgröße im Stoffwechsel, welche die Mobilisierung von Energiespeichern begünstigt, aber anabole Prozesse hemmt. Moderate Ausdauerbelastungen hingegen verhindern die übermäßige Mobilisierung von Muskelproteinen, da in dieser Situation überwiegend die Fettspeicher zur Energiebereitstellung herangezogen werden. Eine optimale Lösung scheint Kraftsport darzustellen. Hier zeigt die Studienlage bessere Erfolge hinsichtlich der Vorbeugung des Abbaus von körpereigenem Protein und fettfreier Masse. Kraftbelastungen hemmen die AMPK und fördern die Aktivität des mammalian Target of Rapamycin (mTOR). Das Enzym mTOR gilt als einer der effektivsten Aktivatoren der muskulären Proteinsynthese. Kraftsport bedingt somit anabole Reize in den Muskelzellen, welche den katabolen Reizen der Reduktionsdiät entgegenwirken. Die Darstellungen implizieren den Gedanken, dass die Kombination von erhöhter Proteinzufuhr und Kraftsport als besonders proteinschützend bei hypokalorischer Ernährung zu werten sein müsste. Die Thematik wurde bisher jedoch in zu wenigen Studien untersucht, die zudem kein einheitliches Ergebnis zeigen. Bei nierengesunden Abnehmwilligen kann die Kombination von eiweißbetonter Reduktionskost und Kraftsport durchaus eine Option darstellen. Die Rückmeldungen aus der Praxis weisen durchaus auf gute Erfolge hin.
Info Praxisnahe Einblicke in die komplizierten Mechanismen einer langfristig erfolgreichen Gewichtsreduktion ohne Jojo-Effekt vermittelt der nebenberufliche Lehrgang der BSA-Akademie zum „Berater für Gewichtsmanagement“. Die Teilnehmer lernen, wie der Stoffwechsel hinsichtlich Körperfettaufbau und Körperfettabbau gesteuert wird und wie darauf mit optimierten Maßnahmen Einfluss genommen werden kann. Ziel des Seminares ist es, Beratern und Trainern Wege und Problemlösungsansätze für die Betreuung von abnehmwilligen Personen wie z. B. Übergewichtigen zu vermitteln. www.dhfpg-bsa.de
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Jan Prinzhausen Der Ernährungswissenschaftler Jan Prinzhausen verfügt über langjährige Praxiserfahrung in der Ernährungsberatung von unterschiedlichen Zielgruppen. Als Dozent der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie bildet er u. a. Mitarbeiter aus Fitnessund Gesundheitseinrichtungen als professionelle Ernährungsberater aus. Er hat bereits mehrere Fachbücher im Ernährungsbereich veröffentlicht (z. B.: „Erfolgreich mit Ernährungsberatung. Durchführung, Beispiele, Tipps und Tricks“) und hält regelmäßig Vorträge auf Fachkongressen und anderen Veranstaltungen.
29 Literaturliste Carbone, J.W., James P. McClung, J.P., & Pasiakos, S.M. (2012). Skeletal Muscle Responses to Negative Energy Balance: Effects of Dietary Protein. Adv Nutr, 3(2), 119–126. Chomentowski P, Dubé JJ, Amati F, Stefanovic-Racic M, Zhu S, Toledo FG, Goodpaster, B.H. (2009). Moderate exercise attenuates the loss of skeletal muscle mass that occurs with intentional caloric restriction-induced weight loss in older, overweight to obese adults. J Gerontol A Biol Sci Med Sci, 64(5), 575-80. Dulloo, A.G., Jacquet, J. & Montani, J.P. (2012). How dieting makes some fatter: from a perspective of human body composition autoregulation. Proceedings of the Nutrition Society, 71, 379–389 Frimel, T.N., Sinacore, D.R., & Villareal, D.T. (2008). Exercise Attenuates the Weight-Loss-Induced Reduction in Muscle Mass in Frail Obese Older Adults. Med Sci Sports Exerc., 40(7), 1213–1219. Heymsfield, S.B., Gonzalez, M.C., Shen, W., Redman, L. & Thomas, D. (2014). Weight loss composition is one-fourth fat-free mass: a critical review and critique of this widely cited rule. Obes Rev, 15(4), 310-21. doi: 10.1111/obr. 12143.
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RehaVitalisPlus mit eigenem Präventionskonzept Anfang des Jahres wurde auf dem diesjährigen Netzwerktreffen von RehaVitalisPlus e.V./Schranz Control in Düsseldorf das neue Präventionskonzept vorgestellt. Somit hat der RehaVitalisPlus Verein, spezialisiert auf Rehasport, mit über zehn Jahren Erfahrung seine Kompetenzen einem weiteren Feld geöffnet.
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Die eigene Umsetzung von Präventionsmaßnahmen der Teilnehmer war bisher aus vielerlei Gründen für viele Studiobesitzer weniger zufriedenstellend. Der Aufwand stand in keinem Verhältnis zum Umsatz. Hier bietet Schranz Control ab sofort ein sofort umsetzbares Konzept und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten an. Herr Voeske von RehaVitalisPlus erläuterte das Konzept mit der Besonderheit der Präventionsmaßnahmen am Gerät und das ohne Herstellerbindung. Jeder, der einen Kraftgerätezirkel oder einen Beweglichkeitszirkel im Studio besitzt, kann sofort starten. Ganz gleich ob die Präventionskurse an einem mechanischen, elektronischen oder hydraulischen Rückenkraftzirkel oder an einem Beweglichkeitszirkel aus Holz oder Metall durchgeführt werden sollen. Schranz Control kümmert sich um die Konzepte, Zertifizierung, Schulung etc. Ganz nach dem altbewährten Prinzip „Wir machen das! – ein Rundum-Sorglos-Paket“.
www.rehavitalisplus.de
Die Umsatzpotenziale und Chancen mit dem Präventionskonzept sind enorm - Neukunden – Integration in das Startpaket - Bestandskunden – Alternative zur Trainer pauschale
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- Interessenten – Externes Marketing - Firmen – Effiziente BGF-Programme - Rehasport – Leichter Einstieg in Zusatzleistungen - Krankenkassen – Aufbau lokaler Kooperationen Damit verbunden sind die Vorteile wie im Rehasport - Umsatzsteigerung - Sportlicher Erfolg durch erprobte funktio nierende Konzepte - Imageaufbau – Verstärkung Ihres Auftrittes als Gesundheitsanbieter - Abgrenzung zum Wettbewerb In den Präventionsmodulen sind enthalten - Schulung für Trainer, Verkäufer und Leitung (kostenpflichtig) - Trainermanuals und Teilnehmerunterlagen für Teilnehmer zu allen RVP-Kursen - Updates (Regelmäßige Überarbeitung aller RVP-Kurse nach gesetzlichen Vorgaben und Weiterentwicklung nach neuesten wissen schaftlichen Erkenntnissen) - Trainerfortbildung in der RehaVitalisPlus Akademie (kostenpflichtig alle drei Jahre) - Re-Zertifizierung (kostenpflichtig alle drei Jahre)
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Mehr Lebensqualität schaffen Die Branche zeigt, dass Beweglichkeitskonzepte hoch im Kurs sind. Faszientraining und Faszienstimulation sind neuerdings populäre Beitragsinhalte. Auch das Branchen-Leitmagazin „Fit for fun“ veröffentlichte in seiner März-Ausgabe kürzlich sechs Seiten zum bekannten five-Konzept. Ob die Deutschen nun plötzlich alle beweglich werden möchten, stellen wir hierbei infrage. Bisher hatte das Thema Bewegung im Allgemeinen eher keinen großen Anreiz. In jenen Studios, die bereits seit mehreren Jahren mit einem Beweglichkeitskonzept arbeiten, wurde dieser Bereich doch hauptsächlich von der etwas reiferen Studioklientel genutzt.
falls anbieten. Für mehr Beweglichkeit und daraus resultierender Zunahme an körperlichem Wohlbefinden nimmt der Mensch gerne einen Mehraufwand an Trainingseinheiten in Kauf und oftmals auch eine weitere Anfahrt in das Studio seiner Wahl, das eben diese Geräte für Beweglichkeit und Faszientraining anbietet.
Was aber neuerdings tatsächlich für junge wie ältere Trainierende immer interessanter wird, ist das Thema Beschwerdefreiheit. Diese geht einher mit höherer Leistungsfähigkeit und einem Gewinn an mehr Lebensqualität. Genau das sind die nennenswerten Gründe, die auch immer mehr Personen in den five-Bereich locken. So suchen immer mehr Personen nach Studios, die das Konzept eben-
Die Firma five hat hierfür eigens einen Studiofinder auf deren Website integriert, um nach jenen Adressen im Wunsch-PLZ-Gebiet suchen zu können. Die Erfahrung zeigt, durch regelmäßiges Beweglichkeitstraining können weniger Einschränkungen im Alltag resultieren und das ist der Grund, dass sich diese große Zahl an Menschen mit Problematiken im Vertrauen an diese Studios und Gesund-
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heitseinrichtungen wenden, die Antworten darauf haben, gemeinsam unterschiedlichster Problematiken entgegenzuwirken. Nur wer hier seinen Kunden entsprechende Ideen und das passende Konzept anbietet, kann sich von seinen Wettbewerbern abheben und sich vor Mitstreitern auf dem Markt behaupten. Die Biokinematik als Ausweg Die Erkenntnisse der Biokinematik nach Walter Packi, die den Menschen ganzheitlich betrachtet, flossen bei five in die Entwicklung des Konzeptes mit ein. Somit entstanden die Geräte für den Basic- und Fascial-Bereich auf den einstigen Gedanken nach dem Freiburger Arzt: Beweglichkeit, Muskellängentraining, Faszienstimulation, Triggerpunkt-Therapie. Heute widmet sich die Firma aus dem Schwarzwald der Beweglichkeit, den Faszien und dem Triggern. Dieses umfassende Antwortpaket auf unterschiedlichste Beschwerdebilder und das Wissen, wie es angewandt wird, ist eine unglaubliche Bereicherung für jeden Anbieter. Die Erfahrung zeigt, dass nur diejenigen Anbieter, die vielversprechende Antwortpakete bereitstellen, erfolgreich sind. Der Vorteil: bei five können Sie Ihr Konzept um unterschiedliche Bereiche oder einzelne Geräte jederzeit ergänzen. Das Komplettpaket als Antwort Auch Sie als Anbieter sollten Ihr persönliches Antwortpaket erhalten. Dies fällt bei five sehr großzügig aus. Neben den Gerätekonzepten bietet five die Möglichkeit eines §20-Kurskonzeptes, das eine
schnelle Refinanzierung der Anschaffung verspricht. Ein umfangreiches Marketingpaket unterstützt alle Kunden bereits vor Einführung des Konzeptes dahingehend, wirtschaftlich erfolgreich zu werden. Allem voran ist die umfangreiche Ausbildung Ihrer Mitarbeiter der wohl größte Bonus und Teile davon in Ihre Neuanschaffung inkludiert. In der hauseigenen Academy wird five mit großer Leidenschaft gelebt und entsprechend geschult, das kommt an. Kennenlernen und live erleben Für alle five-Umsetzer, Neugierigen und Begeisterten bestand die Möglichkeit, während der FIBO 2016 das Konzept kennenzulernen. Mit dabei waren alle Neuheiten aus dem „Faszienwald“ und natürlich auch das Gewinner-Produkt All in one aus dem Hause five, mit dem die Firma im vergangenen Jahr den FIBO Innovation Award 2015 als bestes Trainingskonzept gewonnen hat. In diesem Multitalent vereinen sich zwölf der five-Übungen auf kleinstem Raum. Vereinbaren Sie direkt jetzt einen Termin und lernen Sie mehr über das Konzept aus dem Schwarzwald. Exklusive Einblicke in die Heimatregion und sehenswerte Überraschungen sind garantiert. Ihr persönlicher five-Berater freut sich, Sie kennenzulernen. Terminvereinbarungen werden gerne telefonisch unter +49 771 - 929 412 30 oder via Mail an info@five-konzept.de entgegengenommen. www.five-konzept.de
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Studie der Universität Erlangen
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EMS vs. HIT
Einer der Hauptgründe dafür, dass Menschen nicht (mehr) ins Fitness-Studio gehen, ist – nach eigenen Angaben – Zeitmangel. Dass intensive und besonders kurze Trainingsmethoden wie Elektromyostimulationstraining (EMS) und High Intensity Training (HIT) daher seit einiger Zeit auf dem Vormarsch sind, ist daher nicht verwunderlich. Doch wie effektiv sind die beiden Methoden wirklich und wie unterscheiden sie sich? Prof. Dr. Wolfgang Kemmler von der Universität Erlangen ist in einer aktuellen Studie dieser Frage nachgegangen. Die fitness MANAGEMENT hat nachgefragt. fMi: Wie haben Sie die Trainingsmethode HIT im Rahmen Ihrer Untersuchung definiert? Wir haben HIT in Einklang mit der vorliegenden Literatur als Einsatz-Training (ein Satz je Übung) bis zur Ausbelastung definiert. Die Ausbelastung wurde als Belastung bis zum sogenannten „momentanen (konzentrischen) Muskelversagen“ realisiert. Darüber hinaus kamen Intensitätstechniken wie Super-, Verbund- und/oder Reduktionssätze
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zum Einsatz. Das Training war linear periodisiert und beinhaltete jede vierte Woche eine Regenerationswoche. Die Wiederholungsanzahl in den Belastungswochen lag zwischen drei und zehn. Woher kam die Motivation die beiden Trainingsmethoden EMS und HIT zu vergleichen? Wir gingen von den knappen zeitlichen Ressourcen der meisten berufstätigen Menschen aus,
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Prof. Dr. Wolfgang Kemmler Arbeitsgebiete: - Osteoporoseforschung - Knochen-Muskel-Interaktion - Trainingslehre in Prävention und Rehabilitation - alternative Trainings technologien - Leistungsdiagnostik und Bezugswertermittlung
die als wesentlichster Hinderungsgrund für eine regelmäßige Sportausübung genannt werden. HIT und WB-EMS sind ähnlich zeiteffektive Trainingsmethoden, deren Trainingsdauer in einem zeitlichen Bereich von ca. ≤30 min/Session liegen und für die eine Trainingshäufigkeit von ≤2 Trainingseinheiten/Woche ausreicht, relevante Effekte zu erzielen. Insofern liegt die Motivation nahe, beide inhaltlich völlig unterschiedlichen Trainingsmethoden im direkten Vergleich zu überprüfen, nicht zuletzt da in der Vergangenheit 18-fach höhere Effekte einer WB-EMS-Applikation gegenüber konventionellem Krafttraining propagiert wurden. Diese Daten beruhen jedoch auf einer 18-fach höheren Kreatinkinaseauslenkung nach initialer WB-EMSApplikation und sind nicht als positive Effekte anzusehen (1). Während EMS-Training eine breite Zielgruppe anspricht, ist HIT vorwiegend für erfahrene Trainierende geeignet, da in sehr kurzer Zeit sehr hart und intensiv trainiert werden muss. Wie hat sich diese Tatsache auf die Auswahl der Probanden ausgewirkt? Tatsächlich wird meist angenommen, dass HITTraining für Einsteiger nicht in Frage kommt. In einer vorhergehenden Studie (2), bei der nach kurzer
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Konditionierungsphase ein HIT-Training erfolgte, konnten wir bei Einsteigern keinerlei negative Effekte erfassen. Im Gegenteil zeigten sich weniger trainingsinduzierte negative Begleiterscheinungen als nach einem Mehrsatztraining. Folglich rekrutierten wir für unsere Untersuchung berufstätige 30-50-jährige Männer mit geringen zeitlichen Ressourcen ohne oder mit länger zurückliegender Erfahrung mit Muskeltraining. Wir meinen mit dieser Kohorte die wohl relevanteste Personengruppe für unsere Fragestellung ausgewählt zu haben. Was sind die Kernergebnisse der Studie? Wir sehen, bei leichten Vorteilen der HIT-Methodenvariante, beide Trainingsmethoden als annähernd gleichermaßen geeignet an, die Körperzusammensetzung, sprich Muskelmasse und Körperfettgehalt sehr günstig zu beeinflussen sowie Kraft und „Power“ zu verbessern. Der wöchentliche Zeitaufwand der beiden Trainingsalternativen ist sehr niedrig (HIT: 2x30 min/Woche vs. WB-EMS: 1,5x20 min/Woche) und sollte sich auch bei Berücksichtigung von Transfer- und Rüstzeiten bequem in den Tagesablauf berufstätiger Menschen implementieren lassen. Da beide Methoden bei sorgfältiger Durchführung sehr sicher sind, bleibt es den individuellen Präferenzen des Einzelnen überlassen, für welche der beiden zeiteffizienten Trainingsmethoden er sich entscheiden möchte.
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Literatur 1. Kemmler W, Teschler M, Bebenek M, von Stengel S. [(Very) high Creatinkinase concentration after exertional whole-body electromyostimulation application: health risks and longitudinal adaptations.]. Wien Med Wochenschr. 2015; 165: :427–35. 2. Kemmler W, Wittke A, Bebenek M, Fröhlich M, von Stengel S. High intensity resistance training methods with and without protein supplementation to fight cardiometabolic risk in middle-aged males A randomized controlled trial. BioMed Research International. 2016; http://dx.doi.org/ 10.1155/2016/9705287.
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eGym Physio
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Neue Nutzergruppen im Selbstzahlerbereich Der deutsche Gesundheits- und Fitnessmarkt hat sich innerhalb weniger Jahrzehnte komplett verändert – quantitativ wie qualitativ. Waren es noch vor wenigen Jahrzehnten einige hunderttausend Bodybuilder, die in „Muckibuden“ Eisen stemmten, sind heute neuneinhalb Millionen Trainierende Mitglied in den über 8.300 Anlagen im Land. Das Münchner Hightech-Fitnessunternehmen eGym hat es sich zum Ziel gesetzt, allen Menschen das für sie persönlich beste Training zu ermöglichen. Dabei spricht der Geschäftszweig eGym Physio ganz speziell Kunden bzw. Patienten im Selbstzahlerbereich physiotherapeutischer Praxen an. Jetzt will Anja Gottschalk-Wenk, Director eGym Physio, auch Ältere sowie Personen mit sehr niedrigem Fitness-Niveau zum Gesundheitstraining motivieren. Dazu führt eGym ein neues Trainingsziel und eine neue Trainingsmethode an seinen vollelektronischen Kraftgeräten ein. „Aktuell werden immer noch mehrheitlich eher Fitness-affine Leute angesprochen“, stellt Anja
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Gottschalk-Wenk fest. „Wir wollen mit unserem sechsten Trainingsziel auch bewegungseingeschränkte bzw. untrainierte Menschen sanft auf das Muskeltraining vorbereiten bzw. hinführen. Denn Krafttraining ist ganz besonders wichtig, zumal die Muskulatur das wichtigste Organ des menschlichen Stoffwechsels ist.“ Mit dem neuen Trainingsziel wird besonders der Übergang von der Therapie in den Trainingsbereich abgedeckt. Reha Fit – schonendes Aufbautraining Das neue Trainingsziel richtet sich an Physio-/RehaPatienten, die z. B. nach einer Verletzung oder aufgrund von Beschwerden für das „normale“ Training im Zirkel noch nicht fit genug sind. Es ist ebenfalls geeignet für Personen, denen die aktuellen Trainingsziele zu intensiv sind. Reha Fit bereitet die Mitglieder darauf vor. Anders als bei den anderen Trainingszielen fokussiert Reha Fit sehr stark auf isokinetischem Training mit sehr geringer Intensität sowie mittlerer Trainingsgeschwindigkeit bzw. Wiederholungszahl.
Genutzte Trainingsmethoden Isokinetisch: Vorbereitung (langsame Geschwindigkeit, sehr geringe Kraft) Isokinetisch: Steigerung der Geschwindigkeit und Wiederholungszahl (weiterhin sehr geringe Kraft) Negativ: leichte Gewichtssteigerung in der exzentrischen Phase Regulär: Erhöhung des Trainingsgewichts
Die fünfte Trainingsmethode zur Steigerung der Schnellkraft Leistung ist nicht nur der entscheidende Faktor im Sport, sondern auch für die Funktionalität im Alltag. Das gilt z. B. fürs Treppensteigen, aus dem Stuhl aufstehen, Laufen oder – gerade bei älteren Personen sehr wichtig – Stolpern abfangen. Schaut man sich die Belastungsmuster solcher Bewegungen an, stellt man fest, dass z. B. beim Aufstehen aus dem Stuhl innerhalb von einem Sekundenbruchteil das komplette Körpergewicht beschleunigt werden muss. Je besser die Schnellkraft, desto flüssiger die Bewegung. Die besondere Notwendigkeit für ein Schnellkrafttraining besteht darin, dass die Leistung/Schnellkraft im Alter früher und schneller abnimmt als die Maximalkraft, nämlich schon ab ca. 30 Jahren. In den Studios wird bisher hauptsächlich Kraft trainiert, denn spezifisches Schnellkrafttraining ist mit konventionellen Geräten nicht möglich. Schlechte Technik bzw. Ausführung führt zudem schneller zu Verletzungen. Daher führt eGym die fünfte Trainingsmethode ein: Wissenschaftlich entwickeltes Training am Leistungsoptimum. Deren Methodik besteht im geführten Schnellkrafttraining: Leichtes Gewicht, maximal beschleunigt. Dabei versucht der Trainierende, jede Wiederholung in der konzentrischen Phase so schnell wie möglich zu bewegen. Gleichzeitig wird das Trainingsgewicht so gewählt, dass pro Wiederholung die maximale Leistung erbracht werden kann. Das persönliche Leistungsoptimum je Gerät lässt sich ganz einfach über die neue dynamische Kraftmessung erfassen. Anja Gottschalk-Wenk: „Unsere Motivation bei der Entwicklung der fünften Trainingsmethode
war es, die Leistungsfähigkeit des Muskels für Alltagsbelastungen zu trainieren, sozusagen eine ‚Schnellkraftmethode für Jedermann‘. Ergebnis ist ein sehr effektives Training, das speziell die Leistung (Peak Power) steigert, gleichzeitig aber auch die Maximalkraft. Der Nutzer hat aufgrund der vielen Pausen und der geringen Auslastung ein niedriges Belastungsempfinden.“
Der Geschäftsbereich eGym Physio des Münchner Hightech-Fitnessunternehmens eGym versteht sich als neuer Lösungsansatz für die Physio- und Sporttherapie. eGym Physio schließt die Lücke zwischen Therapie und Fitnesstraining im Studio und ist somit ideal geeignet für den Einsatz im Selbstzahlerbereich. Der vollelektronische eGym Kraftzirkel dient dabei als Geräte-Basis. Zusammen mit der eGym Software erhalten Physiotherapeuten ein intelligentes Trainingssystem, um Patienten zu zufriedenen Kunden zu machen und sich so ein erfolgreiches zweites Standbein aufzubauen.
Erwägungen für die Einführung des Zirkels • eGym Physio sind nicht nur Geräte. Dahin ter steckt ein komplettes, aufeinander opti mal abgestimmtes Konzept (inkl. kosten loser eGym Trainer App für beste individu elle Betreuung der Kunden bzw. Patienten), welches den Transfer zwischen Therapie und Training sicherstellt. • Die Trainingsfläche muss nur noch mit einem organisierten Flächentrainer betreut werden. • Es muss nicht immer ein Therapeut beim Training daneben stehen. Dennoch Top Betreuung durch die eGym Trainer App. • Kostenfreie Unterstützung bei der Ver marktung des Zirkels sowie bei der Ver kaufs- und Mitarbeiterschulung. • Zirkel- bzw. Trainingskonzept nach mo dernsten trainingswissenschaftlichen Er kenntnissen. • Individuelle Einstellung des Trainings und der Geräte, ohne dass der Kunde damit Arbeit hat. • Regelmäßige kostenlose Software-Updates über Nacht. • Keine Zettelwirtschaft mehr durch die digi tale Gesamtlösung.
Kontakt eGym GmbH, Geschäftsbereich eGym Physio Nymphenburger Str. 12 80335 München E-Mail: physio@egym.de Telefon: 089 / 921 31 05-50
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Anja Gottschalk-Wenk: „Für diese Zielgruppe ist es besonders wichtig, dass die Trainingsgeräte einfach bedienbar sind. Die Patienten bzw. Kunden vertrauen der Fachmeinung ihrer Trainerin bzw. Therapeutin. Neue Geräte probieren sie nur zusammen mit der Trainerin ihres Vertrauens aus. Und sie halten sich in der Regel sehr diszipliniert an ihren Trainingsplan. Der Fokus liegt ganz klar auf Mobilisierung und Aktivierung für ein schonendes Training."
Anja Gottschalk-Wenk Director eGym Physio
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Der Riegel, der es regelt Viel zu dick. Miese Blutwerte. Zuckerkrank. Stephan Bartels war ein Wrack. Und wollte das ändern. Zwei Wochen lang ernährte er sich ausschließlich von vitelements – sein Kickstart in ein besseres Leben.
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Die ersten Male im Leben eines Menschen sind in der Regel unvergesslich. Ich könnte aus dem Stegreif über meinen ersten Kuss/Sex/Elfmeter/Stadionbesuch referieren, und seit ein paar Wochen bin ich sicher: Ich werde mich auch immer an mein erstes vitelement erinnern. An das Gefühl, wie sich meine Zähne mühsam ihren Weg durch den Riegel bahnten. An das erste Geschmacksempfinden, in dem etwas Malziges sich mit herbem Sirup vermischte, an den Hauch von Schokolade im Abgang. An mein Erstaunen, als dieser kleine Riegel im Mund immer mehr wurde, je länger ich darauf herumkaute. Und an die ratlose Panik, die in mir aufstieg, als mir klar wurde: Davon – und nur davon allein – sollte ich mich jetzt ernähren, zwei ganze Wochen lang. Warum? Nun, um es mal drastisch zu formulieren: Weil ich ziemlich im Arsch war. 122 Kilo schwer bei 1,76 Metern, ein deutliches Missverhältnis. Typ 2-Diabetiker seit vier Jahren, Pillen gegen Bluthochdruck nehme ich schon ein paar Tage länger. Mein rechtes Knie ist hinüber; eine Arthrose, die ich mir als immer zu schwerer Fußballer auf Hamburger Ascheplätzen eingebrockt hatte. Und mit 48
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Jahren war ich viel zu jung für all das. Mein Körper war eine Baustelle, als ich auf cardioscan traf. Eigentlich ging es dabei um eine berufliche Zusammenarbeit, aber schnell wurde klar: Das interessantere Projekt bin ich. Ich wurde durchgecheckt, auch die Details waren über das Offensichtliche hinaus erschreckend: Ein durchweg saurer Körper, ein Stoffwechsel im Kohlenhydratverbrennungsmodus, fast 22 Kilo überflüssiges Fett. Das, wir waren uns einig, muss weg. Die Damen und Herren von cardioscan lieben Herausforderungen, und mich fit und gesund zu machen, ist sicherlich eine der größeren, die ihnen in letzter Zeit gestellt wurde. Ich bekam einen Trainingsplan. Und einen für Ernährung. Der war für die ersten 14 Tage äußerst simpel gehalten. Marc Weitl, einer der Chefs der Firma, stellte eine Papiertüte auf den Tisch. „Dein Essen ab morgen“, sagte er und lächelte, „neun Stück über den Tag verteilt, alle 90 Minuten eines. Das macht am Ende 1100 Kalorien pro Tag, aber du bekommst alle Nährstoffe, die dein Körper braucht.“ Ich würde sehen: Ich würde rasant schnell Gewicht verlieren, mein Stoffwechsel würde sich einmal auf links drehen, meine Blut- und Zucker-
werte würde mein Arzt nach diesen 14 Tagen nicht mehr wiedererkennen. „Das“, sagte Marc und zeigte auf die knapp 150 schmucklosen Päckchen in der Form eines Mini-Snickers, „ist dein Kickstart in ein anderes Leben.“ Ich war beeindruckt. Ob es irgendwo einen Haken gab, fragte ich ihn. Er nickte. Und sagte schließlich: „Der Geschmack ist … sagen wir mal: gewöhnungsbedürftig.“ Und da war ich nun mit meinem ersten vitelement. Und Marc hatte Recht, lediglich die ersten Riegel waren einigermaßen zu ertragen. Aber auf Dauer? Und überhaupt, ich bin ein Experte für gescheiterte und nicht sehr nachhaltige Diäten. Mir war klar: Wenn das hier wirklich mein Leben ändern würde, sind zwei Wochen als Preis dafür ein schwacher Scherz. Ich schaffte neun der Riegel an Tag eins. Vor allem aber trank ich über vier Liter Wasser – das war zwingend notwendig, um das klebrige Zeug runterzuspülen. Am nächsten Morgen stellte ich mich auf die Waage: Minus 1,8 Kilo. Wow. Wie geht das denn? Ich würde keinen Hunger leiden, hatte Marc mir versprochen. Das stimmte, aber ich meinte trotzdem, an Tag zwei ein Loch in meinem Bauch zu spüren. Es sollte noch etwa 25 Riegel lang dauern, bis ich feststellte, dass das schlicht das fehlende Völlegefühl war, mit dem ich sonst permanent durch die Gegend lief. An Tag drei begann ich, von bestimmten Lebensmitteln zu fantasieren. Zu meiner eigenen Verblüffung träumte ich aber nicht von Frikadellen und Kartoffelchips – über Jahre meine Haupternährungsquelle. Es waren eher Tomatensaft, Oliven und der leicht nussige Geschmack von Feldsalat, der sich in meinem Kopf festsetzte. Das machte mein Leben nicht einfacher, denn ab Tag vier hing mir das süßliche Aroma der vitelements in allen Synapsen. Ich schnitt die Riegel jetzt in kleine Stücke und belegte sie mit Gurkenscheiben, das war erlaubt – und mir mittlerweile jedes Mittel Recht, um auf einen anderen Geschmack zu kommen. In der cardioscan-Broschüre, die in der Tüte mit den Riegeln lag, stand als wichtigste Verhaltensregel im Umgang mit den vitelements: Nicht denken – essen. Am Anfang fand ich diesen Satz kryptisch. Jetzt hatte ich ihn verstanden.
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An Tag fünf – auf der Waage durfte ich den Verlust von inzwischen fünfeinhalb Kilo quittieren – änderten sich die Dinge. Über Nacht hatte sich das Geschmackszentrum in meinem Gehirn mit den Dingern arrangiert. Es fiel mir ab sofort leicht, sie zu essen. Ich war auf einer Stadiontour an jenem Wochenende, Hertha gegen Dortmund am Samstag in Berlin, am Sonntag dann das Auswärtsspiel des FC St. Pauli in Fürth. Tausende von Menschen mit Bratwürsten in Brötchen zogen an mir vorbei, Laugenbretzeln und Chipstüten pflasterten meinen Weg. Es machte nichts mit mir. Nein, das
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Koffein noch sonstige Gifte mehr zuführte, wollten alle anderen plötzlich raus aus meinem Körper. Ich bekam einen heftigen Juckreiz, der mich nachts um den Schlaf brachte. „Sie entgiften“, sagte mein von cardioscan empfohlener Arzt, dem ich die Geschichte erzählte, „und zwar so stark, dass die Leber und Nieren damit offenbar überfordert sind – deshalb entgiften Sie über die Haut.“ Er verschrieb mir etwas Homöopathisches. Das half.
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Ich hatte inzwischen auch ein moderates Sportprogramm aufgenommen – Radfahren und Krafttraining, mehr ließ mein kaputtes Knie nicht zu – und dachte, das müsste sich massiv auf der Waage niederschlagen. Tat es nicht, im Gegenteil: An Tag acht waren wieder drei Kilo mehr drauf. Auch normal, sagte Marc: Die entleerten Wasserspeicher des Körpers würden sich allmählich wieder auffüllen. Einfach weitermachen. Riegel essen. Wasser trinken.
Stephan Bartels
Na gut.
wurde 1967 in Hamburg geboren. Nach einem ziellosen Lehramtsstudium und sehr vielen Nachtschichten bei der Luftpost besuchte er ab 1996 die Henri-Nannen-Schule für Journalisten. 1998 wurde er Musikredakteur bei der BRIGITTE, weil er eine große Plattensammlung hat und der Posten gerade frei war. Seit 2000 ist Bartels freier Journalist. Er arbeitet weiterhin für die BRIGITTE, aber auch für Stern, ZEIT und Geo, vor allem Reportagen, Porträts sowie Psycho- und Reisegeschichten. Darüber hinaus schreibt der ehemalige Spielmacher diverser Hamburger Bezirksligisten Bücher: 2008 erschien sein Selbsterfahrungsbestseller „Der Kilo-Killer“, 2011 folgte, gemeinsam mit Till Raether, „Männergefühle – eine Enthüllung“ (kein Bestseller). Sein Romandebüt „Dicke Freunde“ erschien 2014, die Filmrechte sind bereits verkauft. Stephan Bartels hat einen 22-jährigen Sohn, lebt mit seiner Freundin in Hamburg unweit der Elbe und ist beinharter Fan des FC St. Pauli. Zur Zeit arbeitet er daran, seinen Bauchumfang von 120 Zentimetern drastisch zu reduzieren.
Nach zwei Wochen: Kassensturz. Auf der Waage fehlten nun sieben Kilo. Mein Blutzuckerwert war, nüchtern und morgens, in den gesunden Bereich gerutscht, der Langzeitzucker um 20 Prozent gesunken. Meine Blutfettwerte hatten sich halbiert. Und tatsächlich war das passiert, was cardioscan prognostiziert hat: Mein Stoffwechselmodus war komplett in die Fettverbrennung gerutscht.
Langzeitblutzucker * HbA1c (% d. Hb.)
8,2
6,3
Blutfette * Cholesterin (mg / dl) * HDL-Cholesterin (mg / dl) * LDL-Cholesterin (mg / dl) * Trigylzeride (mg / dl)
192 36 138 298
163 36 109 238
72 61
57 37
Leberwerte * GPZ (ALAT) (U/l) * Gamma-GT (U/l)
stimmt nicht: Die Tatsache, dass ich hier völlig zufrieden an meinen Riegeln herumkaute, während die Welt um mich herum sich die Mägen mit Junkfood auskleidete, machte mich euphorisch. Und hatte ich nicht in der Tat jetzt mehr Energie? Fühlte ich mich nicht deutlich fitter als vor nicht einmal einer Woche? Es war verrückt. Und es war toll. Aber es war auch die Zeit, in der es begann, in meinem Inneren zu rumoren. Nach dem ersten vitelement des Tages bekam ich nun regelmäßig eine Runde Durchfall, dann war Ruhe bis zum nächsten Morgen. „Normal“, sagte Marc am Telefon, „du programmierst ja deinen Stoffwechsel um, da macht auch dein Darm seltsame Sachen.“ Wenn es nur das gewesen wäre. Jetzt, wo ich mir weder
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(Die Veränderungen der Werte konnten bereits nach ca. 4 Wochen mit vitelements festgestellt werden.)
Was mein persönliches Verhältnis zu den vitelements angeht… Nun: Wir haben zur Zeit nichts mehr miteinander. Ich esse jetzt andere Dinge, viel Eiweiß, kaum Kohlenhydrate, Tomatensaft, Quark, Salat und Fleisch, und ohne den Riegeln zu nahe treten zu wollen: Es fühlt sich besser an, zumindest geschmacklich, und ich bin auch so in gemessenem Tempo weitere sechs Kilo losgeworden. Aber ich werde meinem ersten und allen weiteren vitelements immer dankbar sein. Auch dafür, dass ich weiß, wo sie in meinem Schrank liegen. Denn wer weiß, wann mein Körper die nächste Krise bekommt.
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Tobias Niemann (DSSV-Gesundheitsausschuss) im Gespräch mit Dr. Roy Kühne (Mitglied des Bundestages sowie Geschäftsführer Gesundheitszentrum Dr. Roy Kühne).
Interview mit Dr. Roy Kühne (CDU)
Politiker und Gesundheitsdienstleister in Personalunion 42
Dr. Roy Kühne ist als CDU-Abgeordneter nicht nur Mitglied des Deutschen Bundestages und im Ausschuss für Gesundheit tätig, sondern zugleich Inhaber eines Gesundheitszentrums. In der Doppelfunktion als Abgeordneter und Gesundheitsdienstleister sprach Dr. Kühne in Berlin mit Tobias Niemann, Mitglied im Gesundheitsausschuss des DSSV, über sein Gesundheitszentrum in Northeim, das neue Präventionsgesetz, den zweiten Gesundheitsmarkt sowie die Themen Fitness und Eigenverantwortung. Tobias Niemann: Herr Dr. Kühne, Sie sind selbst Geschäftsführer eines Gesundheitszentrums in Northeim, in dem Sie ein breites Spektrum an medical fitness anbieten. Wie sind Sie zu dieser Tätigkeit gekommen? Dr. Roy Kühne: Die Kombination von rehabilitativen Maßnahmen wie Physiotherapie oder Rehabilitation in Kombination mit eigenverantwortlichem Training, egal ob an Geräten oder ohne, halte ich für eine wichtige Kombination. Denn oftmals ist der Prozess der Genesung nicht damit abgeschlossen, dass der Therapeut oder Arzt aufhört zu arbeiten,
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sondern wir wissen aus eigener Erfahrung, dass z. B. eine Hüftrehabilitation erst ungefähr nach einem Jahr vollständig abgeschlossen ist. Wir wissen auch, dass die Krankenkassen kein Jahr übernehmen und deshalb ist die Eigeninitiative der Menschen dort gefragt. Deshalb wollte ich den Kunden, die wir behandeln, die Möglichkeit geben, mit Ihrem Therapeuten weiterhin zusammen in Eigenverantwortung Training durchzuführen, was immer wieder begleitet wird und wo Supervisionen stattfinden. Ich halte das für eine wertvolle Kombination im Interesse der Genesung des Patienten.
Erzählen Sie mir doch etwas mehr über Ihre Anlage – Wie groß ist sie? Welche Aufgaben übernehmen Sie? Wir haben einen kassenzugelassenen Bereich, in dem klassische Rehabilitation stattfindet, also alles im Bereich Krankengymnastik, Massage, Bobath-, Vojta- und Manual-Therapie. Dazu haben wir ergänzende Räume, in denen sich freie Geräte, Cardiogeräte und freie Hanteln befinden. Die Therapeuten arbeiten ebenso in diesen Räumlichkeiten und betreuen die Kunden (Patienten). Von der Seite erfolgt eine ständige Zusammenarbeit mit den Kollegen, die die unmittelbare 1 zu 1-Therapie betreiben und den Kollegen, die die Patienten (Kunden) an den Geräten betreuen, sodass wir hier eine nahtlose Fortsetzung der Therapie gewährleisten. Für den Kunden selbst ist es manchmal gar nicht spürbar, dass er sich jetzt nicht in der klassischen Therapie befindet, sondern er wird körperlich ergänzend mit den Geräten zusammengebracht. Sie sind seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Wie zufrieden sind Sie persönlich mit der Ausgestaltung des Präventionsgesetzes? Wird es jetzt erstmal einige Jahre wirken oder gibt es Mechanismen der Nachsteuerung, die geplant sind? Das ist der berühmte Blick in die Glaskugel, der in der Politik ziemlich schwierig ist. Ich denke, dass das Präventionsgesetz, auch im Verlauf gesehen sehr lange gebraucht hat (4. Anlauf). Ich hoffe, bzw. erwarte von der Politik, dass das Präventionsgesetz ein lernendes Gut ist, bei dem man guckt, welche Maßnahmen sich bewährt haben und welche nicht. So hoffe ich, dass es nicht lange dauert, bis man ganz bestimmte Prozesse nachsteuert, wenn man merkt, die greifen überhaupt nicht. Andere Produkte können so vielleicht doch stärker in den Mittelpunkt gerückt werden, damit man motiviert ist, Anreize zu schaffen, warum Menschen etwas tun sollen. Ich hoffe, dass die Politik dort relativ schnell reagiert, damit wir nicht wieder einen gewissen Zeitraum verbrauchen bis wieder eine Reaktion auf Veränderung durch das Präventionsgesetz erfolgt. Kommen wir zu den Fitness- und GesundheitsAnlagen. Es gibt ca. 8.300 dieser Anlagen in Deutschland. Wo sehen Sie diese Fitness- und Gesundheits-Anlagen, sind diese für Sie ein Teil des Gesundheitssystems oder ein Teil der Freizeitgestaltung? Was haben diese für einen Stellenwert bei Ihnen und was glauben Sie, wo die Entwicklungen hingehen könnten? Ich denke, dass die Kollegen aus der Fitness- und Gesundheitsbranche generell einen wichtigen Beitrag leisten. Wenn man sich die Anzahl der Mitglieder anschaut, so sieht man, dass diese in den letzten Jahren immens gestiegen sind. Wenn wir uns angucken, welche Veränderung Fitness-
Studios gemacht haben, aus manchmal Kellerräumen und klischeebehafteten Einrichtungen zu hellen, freundlichen Einrichtungen, in denen man offen darüber redet, dass keine muskelstimulierenden Substanzen unter dem Tresen verkauft werden, wo keine Hinterräume vorhanden sind, wo offen über das Thema Gesundheit, aber auch offen über das Thema „falsches Training“ gesprochen wird, also Muskelzuwachs auf Kosten der Gesundheit bis hin zu mechanischen Verletzungen, die in Kauf genommen werden, denke ich, hat sich ein immenser Gestaltwandel durchgeführt. Deshalb denke ich, dass die Kollegen aus der Branche ein wichtiger Teil unseres Gesundheitswesens sind. Sie sind aber logischerweise auch nicht aus dem Freizeitgedanken herauszudenken und ich glaube auch nicht, dass man das trennen kann. Jeder Jogger/Läufer, der sich natürlich mit dem Gedanken beschäftigt in seiner Freizeit laufen zu gehen, tut etwas für seine Gesundheit und deshalb denke ich, dass da gar nicht großartig eine Trennung erfolgen muss. Was ich daran als wichtig ansehe ist, dass durch gute Fitness-Studios die Eigenverantwortung der Menschen gestärkt wird und eine hohe Motivationslage entsteht, bei offenen, freundlichen und hellen Gesundheits-Studios/Fitness-Studios zu trainieren. Es trainieren über 9 Mio. Deutsche in Fitness- und Gesundheits-Anlagen. Es sind Leistungen, die diese Trainierenden selbst zahlen. Wie stehen Sie zum Thema Mitgliedsbeitrag in gesundheitsorientierten Anlagen und Fitness-Studios insgesamt als Vorsorgeaufwendung in der Steuererklärung geltend zu machen? Da muss man sicherlich sehr differenziert vorgehen, denn auch Sie wissen, dass es wie in jeder Branche auch in dieser Branche schwarze Schafe gibt. Wir können jetzt nicht generell pauschal ausdrücken, dass alle Fitness-Studios von der Umsatzsteuer befreit werden, weil Sie Gesundheitsdienstleistungen erbringen. Hintergrund ist der, dass wir momentan überhaupt keine Qualitätsmerkmale definiert haben, wonach jemand das absetzen könnte. Das ist der eine Punkt. Der zweite Punkt ist: Wir müssen natürlich überlegen, wenn wir sagen, wir gönnen es dem einen, dann müssen wir uns überlegen, was machen wir mit den ganzen Sportvereinen? Was machen wir mit dem Läufer, der nicht die Zeit hat, in einem Fitness-Studio zu trainieren, aber 5x/Woche laufen geht? Darf er seine Sportschuhe absetzen? Sein Laufshirt? Das Duschgeld? Das ist sicherlich eine Kette, die man bis zum Schluss beachten muss, wenn man diese Frage mit ja beantworten will, denn man weckt sofort die Begehrlichkeiten aller anderen.
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Außerdem haben wir im Bereich des Rehabilitationssports, des Funktionstrainings, ja bereits geförderte Maßnahmen. Die Krankenkassen bezahlen und unterstützen diese Sachen auch. Hier sind ja bereits Anreize vorhanden. Wir sollten dann überlegen, wenn wir in die Richtung denken, welche Merkmale wir wirklich nach außen nachvollziehbar und kontrollierbar durchführen, um hier die Möglichkeit zu schaffen, ganz bestimmte Ansätze abrechenbarer Dienstleistungen gegenüber der Krankenkasse zu erzeugen. Qualitätsmerkmale definieren, was ist dort möglich und was ist nötig.
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Was denken Sie, wo geht der Bewegungstrend hin? Wir sind bei 11,2 % im Moment. Wie ist Ihre Tendenz für die Entwicklung? Ich denke, dass diesbezüglich ein Mehr entstehen wird. Wir sehen es an der Sport- und Fitnessindustrie und wir sehen es an dem Ausweiten der Stände auf der Medica oder auf der FIBO. Die Anzahl der Besucher der FIBO steigt, der Markt ist vorhanden, die Leute entdecken, Gott sei Dank, heutzutage wieder die Bewegungskultur. Von der Seite halte ich es für wichtig, dass wir da in den nächsten Jahren dran bleiben, dass wir Bewegung fördern. Da sind sicherlich noch mehr Maßnahmen möglich, im Rahmen des Präventionsgesetzes fördern wir es ja bereits. Wir sollten diesen Trend, der aus der Industrie kommt, als Politiker begrüßen und unterstützen, denn zum Schluss dient er der Reduzierung für Gelder, die wir im Krankheitsfall ausgeben und ich investiere als Gesundheitspolitiker lieber in Prävention als in Rehabilitation. Ist es denkbar das Thema eigenverantwortliches Training oder Eigenverantwortung für die Gesundheit zu einer politischen Aufgabe zu machen? Natürlich sind wir Deutschen, was unser wirklich gutes Sozial- und Versicherungssystem angeht, auf einem sehr hohen Niveau. Das begrüße ich auch.
© Foto: Laurence Chaperon
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Dies entbindet die Menschen aber nicht davon, sich Gedanken zu machen, was sie selbst für ihre Gesundheit tun können. Nehmen wir den klassischen Fall eines Essengehens einer 4-köpfigen Familie in Berlin. So gibt man ca. 120 EUR aus. Zu zweit wären es 50-60 EUR. Wenn wir das umrechnen und davon ausgehen, dass wir eine Stunde essen gehen, können Sie für denselben Beitrag ca. 30 mal in einem FitnessStudio trainieren. Sprechen wir aber mit denselben Leuten darüber, so sagen sie, dass 50-60 EUR/ Monat teuer ist für 30x trainieren. Oder nehmen wir das Beispiel der KFZ-Branche. Da werden relativ schnell für eine Autoreparatur pro Stunde 80100 EUR ausgegeben. Wenn Sie aber 80 EUR für ihre Gesundheit ausgeben sollen, dann scheint das Auto tatsächlich mehr wert zu sein als der Mensch. Wo kann die Fitnessbranche Sie unterstützen? Die Grundfrage ist, welchen Beitrag die Fitnessbranche im Bereich der Heilmittelbringer leisten kann. Hier sollte eine noch engere Kooperation erfolgen. Denn ich weiß, dass viele Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Heilmittelerbringer sogar in Fitness-Studios arbeiten und ich bin mir sicher, Sie geben dort sehr qualifizierte Arbeit ab. Wenn wir über die folgende Legislaturperiode reden, ist es sicherlich eine Überlegung wert eine Ausweitung des Gedankens Heilmittelerbringung im Bereich der Fitness- und Gesundheits-Studios noch besser einzubringen. Ich bin sehr dafür Dienstleister im Namen der Gesundheit miteinander zu vernetzen, um auch ganz klar die Ärzte zu entlasten. Ich denke da ist ein großer Mehrwert für unsere Gesundheitspolitik vorhanden. Wir sollten uns nur trauen, diese Sachen auch anzugehen, anzusprechen und dann auch die politische Basis zu schaffen. Dafür stehe ich gerne zur Verfügung.
Dr. Roy Kühne - Mitglied des Deutschen Bundestages - Mitglied im Ausschuss für Gesundheit - Geschäftsführer Gesundheitszentrum Dr. Roy Kühne - Lehramtsstudium mit den Fächern Biologie und Sport - Promotion zum Dr. phil. - Diplom-Sporttherapeut und Physiotherapeut
Der milon Gesundheitszirkel: einfach, sicher, effektiv. © Foto: milon industries GmbH
Physio Aktiv (milon)
Therapie und Training sinnvoll kombiniert 46
Über 150 Physiotherapiepraxen vertrauen bereits in Deutschland auf Physio Aktiv: Seit fünf Jahren gehört das Unternehmen zu den großen Erfolgsgeschichten auf dem zweiten Gesundheitsmarkt. Nun hat das Modell für Physiotherapeuten eine umfassende Weiterentwicklung erhalten: Alles bleibt besser! Zu den zentralen Themen der Weiterentwicklung gehörte die umfassende Betreuung der Physio Aktiv-Kunden durch das erfahrene Team. Hierzu stellte Physio Aktiv-Geschäftsführer Dean Gröning auf dem Physio Aktiv-Kongress 2016 in Kassel die Neuerungen vor: „Unser Ziel ist es, Physio Aktiv nachhaltig weiterzuentwickeln und langfristig noch erfolgreicher zu machen. Dazu haben wir die Bedürfnisse der Physiotherapeuten und das Feedback unserer Kunden genau beleuchtet und unsere Angebote noch individueller angepasst“. Eine wichtige Neuerung für die Physio Aktiv-Partner ist die Weiterentwicklung des Lizenzmodells. Künftig gibt es drei Stufen (rot, gelb und grün), die sich jeweils am Bedarf in unterschiedlichen Unternehmensphasen orientieren: Am Anfang – beim Aufbau des Selbstzahlerbereichs – ist meist mehr Unterstützung notwendig.
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„Für den kompletten Neuaufbau eines Selbstzahlerbereichs braucht es natürlich Mut. Es stehen viele Aufgaben an, mit denen sich ein Therapeut in der Regel nicht auseinandersetzen muss: Von der Projektplanung über Marketing bis hin zu Mitarbeiterauswahl und -führung. Und genau hier unterstützt unser Team mit jahrelanger Erfahrung und erfolgsbewährten Konzepten“, so Gröning. Rot, gelb, grün – mit dem neuen Lizenzmodell durchstarten In der „Phase Rot“ erhalten Physiotherapeuten eine umfassende Betreuung von den ersten Schritten an mit einer anfänglichen Potentialanalyse über vorgefertigte Marketingkampagnen, der Einführung des milon Zirkels bis hin zu Weiterbildungen, Schulungen und Seminaren. Eine zentrale Rolle spielt dabei der milon Gesundheitszirkel mit seinen MPG-zertifizierten Geräten. Durch eine Chipkarte mit vorgespeicherten
Einstellungen stellen sich die Geräte automatisch auf jeden Patienten ein – falsche Einstellungen oder Haltungen gehören somit der Vergangenheit an. Auch der Bewegungsradius ist millimetergenau vorgegeben und das Gerät achtet darauf, dass ein Überstrecken oder -beugen unmöglich ist. Die elektronisch gesteuerten Geräte ermöglichen zudem das Prinzip des exzentrischen Trainings mit einer individuellen, immer optimal ausgelegten Belastung. Kurz gesagt: Ein einfaches, sicheres und effektives Training.
können sich selbst vermarkten und haben einen großen Kundenstamm. Die Basis-Vorteile für erfolgreich etablierte Physio Aktiv-Partner sieht regelmäßige Netzwerktreffen zum Austausch, Qualitätschecks und einen Gebietsschutz vor, um auch in Zukunft einen nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten.
ROT: Der komplette Support in allen Bereichen während der Einführung (Start - 24. Monat)
GELB: Die gezielte Unterstützung mit spezifischen Nach der Einführungsphase folgt „Phase Gelb“, in der die Physiotherapeuten in ihrem Selbstzahlerbereich bereits einen Kundenstamm aufgebaut und erste Erfahrungen gesammelt haben. „Sie benötigen meist keinen vollumfänglichen Support mehr und sollen deshalb auch nicht für Leistungen zahlen, die sie nicht nutzen“, erklärt Gröning den Gedanken hinter dem „Ampel-Modell“. Wichtige Bausteine wie eine weiterführende Marketingunterstützung zum Ausbau des Kundenstamms, Verkaufsschulungen und Qualitätschecks bleiben weiterhin erhalten. Nach der zweiten Phase können sich die Therapeuten entscheiden in die dritte Phase zu wechseln: Hier stehen bereits alle Faktoren auf „grün“. Die Physio Aktiv-Partner haben reichlich Erfahrung gesammelt,
Wachstums-Maßnahmen (ab 25. - 36. Monat) GRÜN: Die Basis-Vorteile für erfolgreich etablierte Physio Aktiv-Partner (ab 37. Monat)
Werbewirkung inklusive Im Bereich der Marketing-Unterstützung können Physio Aktiv-Partner aus Vorlagen für vier saisonale Werbekampagnen und zwei Sonderthemen pro Jahr wählen. Für Begeisterung sorgte bereits auf dem Physio Aktiv-Kongress die Ankündigung, dass sowohl die Entwicklung als auch die Adaption der Werbemittel auf die eigene Anlage künftig in der Monatspauschale enthalten ist. Physio AktivPartner zahlen also nur, was sie tatsächlich für sich drucken und verteilen lassen. 1 – © Matthias Baumgartner / 2 – © Benjamin Kurtz / 3 – © Anja Raschke
23 Jahre
Physio Aktiv-Erfahrung Das Physio Aktiv-Kompetenzteam besteht aus erfahrenen Praxis-Experten, die Physio Aktiv zum größten Teil schon von Anfang an begleiten und mitentwickelt haben. Verstärkt wird das Team ab sofort von Anja Raschke. Sie ist die zentrale Ansprechpartnerin für Kundenbetreuung & Qualitätsmanagement.
1
1
3
Katja Wagner
Michael Kröger
Anja Raschke
0160-268 46 64
0171-687 60 67
0151-467 106 40
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Dean Gröning 0152-296 711 14
2
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Markus Treutlein
Matthias Probst
Frank Kaiser
0171-380 09 10
0176-103 007 38
0151-628 165 67
DIE VORTEILE DES GESUNDHEITSZIRKELS VON PHYSIO AKTIV AUF EINEN BLICK Seit Jahren bewährtes und erfolgreiches Konzept mit über 150 Standorten deutschlandweit Langfristiger wirtschaftlicher Erfolg für den Therapeuten nachweisbar Neugründerfinanzierung möglich Geräte sind einfach, sicher, effektiv Alles über eine Chipkarte steuerbar Mit dem milonizer, einem Körperscanner, in nur 5 Sekunden mit dem Training starten. Daten werden automatisch an Geräte übermittelt Exzentrik in 1-Kilogramm-Schritten steuerbar Adaptives und isokinetisches Training ohne Zusatzkosten automatisch beinhaltet Isokinetische Kraftmessung auf jedem Gerät Individuelle Trainingsgestaltung möglich
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© Foto: Franz Pfluegl / Corporate Health Convention
Corporate Health Convention 2016
Kleine Auszeiten zur Entlastung im Arbeitsalltag
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Der Arbeitsalltag vieler Menschen findet im „Sitzmodus“ statt. Neben dem weit verbreiteten Bewegungsmangel ist Dauerstress ein großer Risikofaktor für die Gesundheit. Wie können Unternehmen gegensteuern? Rund 150 Aussteller geben am 10. und 11. Mai 2016 auf der Corporate Health Convention in Stuttgart einen Überblick über den aktuellen Stand an Produkten und Dienstleistungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Einen großen Stellenwert genießen dabei Bewegungsanreize und innovative Trainingsmethoden. Mit einer Quote von 4,1 % erreichte der Krankenstand im vergangenen Jahr laut neuem DAKGesundheitsreport den höchsten Wert seit 16 Jahren. Als Auslöser für den kontinuierlichen Anstieg an Fehlzeiten benennt die Studie psychische Erkrankungen sowie Erkrankungen des MuskelSkelett-Systems, die durch hohen Leistungsdruck und körperliche Fehlbelastungen am Arbeitsplatz begünstigt werden. Personal Trainer und Faszientraining Doch wie lassen sich typische Verhaltensmuster und ungesunde Routinen durchbrechen? Eine zündende Idee dafür stellt die Trainingsinsel dar, die mit einem flexiblen Angebot individuelle Anreize für sportliche Betätigung schafft. Auf der Messe können Interessenten die modernen Fitnessgeräte testen und von den Personal Trainern mehr über das Konzept erfahren. Im Democenter zeigt Andreas Körber (HSC Health Sport Connection), wie das Bindegewebe mit wenig Aufwand gestärkt werden kann. Nach neuestem Forschungsstand vermindert Faszientraining Rückenschmerzen, steigert die Beweglichkeit, aktiviert das Immunsystem, verbessert die Stimmung und erhöht die Ausdauer.
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Gesundheits-Apps und Wearables – wer hat Zugriff auf die Vitaldaten? Einen Trend markieren digitale Angebote, die Gesundheitsaspekte leicht und spielerisch in den Büroalltag integrieren: Wearables, Gesundheits-Apps oder Fitnessarmbänder sind bereits in vielen Firmen Bestandteil des Gesundheitsmanagements. Doch die Sammlung von persönlichen gesundheitsbezogenen Messwerten wirft auch Fragen auf: Wer hat Zugriff auf die Daten? Wo werden sie gespeichert, wer wertet sie aus? Katharina Schmitt vom Personalmagazin diskutiert mit dem Rechtsexperten Dr. Manteo Eisenlohr, dem Wissenschaftler Prof. Dr. Volker Nürnberg und dem Anbieter Harald Holzer (Vitaliberty) über die Chancen und Gefahren im Umgang mit digitalen Vitaldaten. Wenn die Psyche nicht mehr mitspielt Macht uns die moderne Arbeitswelt krank? Dieser Frage geht Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, nach. Im Keynote-Vortrag „Psychische Erkrankungen und ‚Burnout‘: Irrtümer und Fakten zu unternehmensinternen gesundheitsfördernden Maßnahmen“ erörtert der Experte vielversprechende Ansätze zum Schutz vor psychischen Erkrankungen. Thomas Schmidt, Marketing Key Account Manager der Securetec Detektions-Systeme AG, erklärt, wie Unternehmen Drogenmissbrauch am Arbeitsplatz erkennen und durch präventive Eingriffe und Sofortmaßnahmen bekämpfen können. Neue Glanzlichter im Programm setzen die Formate „Meet the Expert“ und „Meet the Author“. Unter anderem nutzt Sportwissenschaftler Dr. Bernd Gimbel diese Gelegenheit, um sein neues Handbuch „Körpermanagement“ vorzustellen. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum umfangreichen Programm gibt es unter www.corporate-health-convention.de.
© Foto: Laura Lottes ©
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Mobilität vor Stabilität fle-xx Beweglichkeitstraining hat den Fitness- und Therapiemarkt in den letzten Jahren revolutioniert. Mehr als 800 Systeme wurden in Deutschland verkauft. In Ländern wie Australien, Vereinte Arabische Emirate, Russland und den USA trainieren Mitglieder und Patienten ebenso erfolgreich mit diesem Trainingskonzept. Insgesamt weit mehr als 1 Mio. Menschen profitieren von ihrer zurückgewonnenen Beweglichkeit. Ich, Christian Hasler, erkläre Ihnen als Sportwissenschaftler, medizinischer Trainingstherapeut und Schulungsleiter für fle-xx, wie Sie dieses System erfolgreich in Ihrem Studio bzw. in Ihrer Praxis anwenden können. Als Inhaber einer Trainings- und Therapieeinrichtung mit 25 Mitarbeitern kenne ich sowohl die Bedürfnisse der Patienten, als auch die Belange der Studiobetreiber und Therapeuten. medical fitness and healthcare | 01/2016
Der kausale Zusammenhang zwischen Beweglichkeit und der Gesundheit unseres Muskel- und Skelettsystems ist jedoch nicht auf unsere Wirbelsäule begrenzt. Im Rahmen der physiotherapeutischen Ausbildung und medizinischen Trainingstherapie wächst jeder mit dem Wissen auf: • Mobilität vor Stabilität • Lokale Stabilisation vor globaler Bewegung • Statisch vor dynamisch. Hat man als Studiobetreiber oder Praxisinhaber das Ziel, Mitglieder und Patienten nachhaltig zu betreuen, sollten diese medizinischen Gesetzmäßigkeiten des Trainings beachtet werden. Ich möchte Ihnen am Beispiel von Schulterbeschwerden die Einsatzmöglichkeiten und die Relevanz von fle-xx näherbringen: Ein Großteil der Schulterbeschwerden entsteht nicht im Glenohumeral-Gelenk (Schultergelenk), sondern im Bereich des Schulterblattes (scapula-thoracal). Das Schultergelenk alleine hat nur einen sehr geringen Anteil an den häufigsten Schulterbeschwerden. Betrachtet man die therapeutische Herangehensweise bei Schulterbeschwerden, so fällt auf, dass das fle-xx Beweglichkeitstraining von Anfang an eine wichtige Rolle einnimmt. Als erste wichtige Maßnahme wird an der Aufrichtung des Rumpfes (Brustwirbelsäulen-Extension) gearbeitet. Ziel ist es, das Schulterblatt wieder in seine physiologische Position zu bringen. Bei einem Großteil der Schulterpatienten fällt auf, dass der kleine Brustmuskel verkürzt ist, was zu einer Veränderung der Schulter- und Schulterblatt-Position führt. Durch fle-xx ist es möglich, ein longitudinales Wachstum (Längenwachstum) der Brustmuskulatur zu erreichen. Die alleinige Kräftigung der Muskulatur, die das Schulterblatt und damit die Schulter nach hinten bringen, führt nur zu einer kurzfristigen Verbesserung. Auf lange Sicht wird immer die Muskulatur das Tauziehen gewinnen, die „verkürzt“ ist. Stellen Sie sich vor, Sie müssten ein Gummiband mit der Kraft Ihrer Arme dauerhaft auseinanderziehen. Früher oder später wird Ihre Muskulatur ermüden und eventuell auch anfangen zu schmerzen. Das Gummiband gewinnt dieses Tauziehen. An diesem Bild erkennt man sehr deutlich den Unterschied zwischen der Auswirkung und der Ursache von Beschwerden. Den Schmerz werden Sie im Arm spüren. Die Ursache der Beschwerden
liegt aber nicht in Ihrem Arm, sondern an dem „zu kurzen Gummiband“. Diese Duelle laufen in unserem Körper permanent zwischen Agonist und Antagonist ab. Erste Trainingsaufgabe ist somit den „verkürzten“ Brustmuskel wieder in die Länge zu trainieren. Erst danach folgen Maßnahmen wie z. B. Depression des Schulterblattes, Zentrierung des Oberarmkopfes, bis hin zum Training der globalen Bewegung mit Hilfe unserer Schultermuskulatur. Werden Schulterbewegungen durchgeführt, ohne dass das Schulterblatt die Bewegung optimal begleitet, kommt es zum sogenannten Impingement. Bevor Bewegungen der Extremitäten durchgeführt werden, müssen die Voraussetzungen in Rumpf und Schultergürtel gewährleistet sein. Das erreichen Sie mit dem fle-xx Beweglichkeitstraining!
© Foto: Peter Fischlein
Im Bereich der klassischen Lendenwirbelsäule-Beschwerden ist der Zusammenhang zwischen Beweglichkeit und Schmerz längst bekannt. Ein Beweglichkeitsdefizit im Hüft- oder Beinbeuger führt früher oder später zu Haltungsveränderungen und Schmerzen.
Christian Hasler
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es keine Wertung gibt, ob nun Beweglichkeit oder Kraft wichtiger ist. Es gibt jedoch eine zeitliche Reihenfolge: Mobilität vor Stabilität! Erst wenn die volle physiologische Gelenkbeweglichkeit wiederhergestellt ist, muss das Gelenk in jedem Winkel durch Kraft stabilisiert werden. Gerade am Beispiel des Schultergelenkes ist dieses Zusammenspiel von Kraft und Beweglichkeit sehr gut zu erkennen. Besitzen Trainer und Therapeuten das notwendige Fachwissen, die passenden Konzepte und die entsprechenden kommunikativen Fähigkeiten, ist das gezielte Beweglichkeitstraining am fle-xx Zirkel optimal geeignet. So bieten Sie vielen Mitgliedern ein hervorragendes Beweglichkeitstraining, um dauerhaft fit und gesund zu bleiben. In Kombination mit medizinischem Know-How, das wir unter anderem in unseren weiterführenden Ausbildungen vermitteln, ist fle-xx ein hilfreiches Arbeitsmittel um die Ursachen der meisten Rücken- und Gelenkbeschwerden gezielt anzugehen. In unseren Ausbildungen geben wir Ihnen das notwendige Wissen, wie Sie durch den gezielten Einsatz von Beweglichkeits- und Krafttraining Ihren Patienten und Mitgliedern dauerhaft zu mehr Lebensqualität verhelfen können. In den diesjährigen Master Ausbildungen mit dem Schwerpunktthema „Schulter“ vermitteln wir Ihnen, wie Sie die Ursache der meisten Schulterbeschwerden herausfinden können. Sie lernen, ein optimales Training für Ihre Patienten und Mitglieder zusammenzustellen. Zudem zeigen wir Ihnen, welche Übungen Sie mit Schulterpatienten unter Umständen nicht durchführen sollten. Ich freue mich, Sie auf meinen Master Ausbildungen persönlich kennenzulernen. Ihr Christian Hasler www.fle-xx.com
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Mehr Rentabilität auf dem Gesundheitsmarkt 54
Schwierige Zeiten für viele Fitness-Studio-Betreiber und Physiotherapien in Deutschland. Erstere werben zwar häufig mit großen Lettern an ihren Wänden mit dem Thema „Gesundheit“ – lukrative Gesundheitskunden fühlen sich oftmals aber nicht angesprochen. Für letztere wird trotz umfangreicher Behandlungen und der Integration eines Bewegungsangebotes für Selbstzahler der Markt immer schwieriger. Wie man mit derlei Problemen als Gesundheitsdienstleister umgeht, weiß der internationale Branchenreferent und System-Berater Thomas Kämmerling. Vom Fitnessanbieter zum Gesundheitsspezialisten Immer mehr Clubs im deutschsprachigen Raum wandeln sich vom Fitnessanbieter zum gezielten Gesundheitsspezialisten. Doch „Gesundheit“ mit großen Lettern an die Außenfassade der Anlage zu platzieren, reicht für die lukrativen Gesundheitskunden nicht aus. "Viele Clubs haben das Potenzial zum Gesundheitsspezialisten", das weiß Thomas Kämmerling – und sieht dies jeden Tag. "An was es diesen Clubs fehlt ist weder das Know-how der Mitarbeiter noch der Leistungsumfang oder die Geräteausstattung. Nein, es fehlt ihnen eine klare Positionierung am Markt. Es fehlt ihnen ein Marketing, das weg von der Vergleichbarkeit und Lethargie der
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alltäglichen Fitness-Werbung hin zur deutlichen Abgrenzung von der Konkurrenz und zur gezielten Ansprache des lukrativen Gesundheitskunden führt." Das Marketing für den speziellen Gesundheitskunden muss spitz, lösungsorientiert, sicherheitsfokussiert sein. „Wenn man das schafft – und das beweisen die zahlreichen Clubs unserer KWS-Gemeinschaft da draußen jeden Tag – klingelt durch eine Marketing-Kampagne auf einmal über 100 Mal das Telefon – und das an einem Tag.“ Mehr Rentabilität in Physiotherapie-Praxen Dass auch Physiotherapie-Praxen mit ihrer Klientel nicht immer den gewünschten wirtschaftlichen
Erfolg verbuchen können, weiß Thomas Kämmerling aus seiner Erfahrung als Berater. Denn eine Physiotherapie-Praxis von heute benötigt mehr Unabhängigkeit vom gesetzlichen Kassensystem und der ärztlichen Verordnungspraxis. Grund dafür sind die immer wieder vorgenommenen Budgetierungen der Leistungen. Das Wohlgefühl des Patienten beim Verlassen der Behandlungsbank ist Ergebnis einer knallharten Kalkulation – zulasten der Therapeuten. Die geringeren Einnahmen haben zu einer schlechten Vergütungssituation von Physiotherapeuten geführt und schaden letztendlich auch dem Fortbestand des gesamten Unternehmens. Ändert man den Kurs nicht, hat man in der Branche aus finanzieller Sicht keine guten Chancen. „Wir können uns in den letzten Jahren kaum vor Anfragen aus dem Bereich der Physiotherapien retten“, so Thomas Kämmerling – selbst Physiotherapeut, erfolgreicher Clubbetreiber und Inhaber der KWS-Systemberatung. „Die Praxisinhaber müssen gerade jetzt viele Dinge überdenken und auch neue Wege gehen, um eine stabile und gesunde Rentabilität zu erwirtschaften“, so Thomas Kämmerling. „Viele Unternehmer wissen, dass sie sich nicht nur auf altbewährte Konzepte verlassen dürfen. Um in der heutigen Zeit erfolgreich im Markt bestehen zu können, braucht es eine detaillierte Planung in allen Facetten der Unternehmung. Das beginnt bei der Ausbildung der Mitarbeiter im Bereich des kontinuierlichen Zusatzverkaufs bis hin zur Planung neuer Umsatzpotenziale, wie die Integration und strategische Umsetzung des Reha-Sports mit Selbstzahleranteil und auch eine gezielt geplante Neukundenakquise im Bereich des Bewegungsangebots. Es sind so viele Themen, die heute einfach schiere Notwendigkeit geworden sind, oftmals aber von vielen Praxen vernachlässigt werden.“
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Der Gesundheitsmarkt wächst und er wird auch in Zukunft immer weiter wachsen. Doch wer auf dieser großen Welle reiten will, der muss sich strategisch stark aufstellen. „Wir haben in langer Zusammenarbeit mit unseren über 100 Physiopraxen und Bewegungsanbietern effektive Konzepte zur Kostendeckung und vor allem auch zur Umsatzsteigerung entwickelt. Denn der Praxisinhaber braucht klare und umsetzbare Strukturen, die ihm das Leben leichter machen und die Rendite maßgeblich steigern.“, so Thomas Kämmerling. „Es ist Zeit für Veränderungen. Warten Sie nicht länger! Am besten, Sie schlagen den neuen Kurs gleich heute ein. Und Sie müssen das Rad keineswegs neu erfinden. Wir helfen Ihnen da weiter, sprechen Sie uns einfach an.“ www.kws-kaemmerling.de
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Aufstiegskongress 2016
„Life is movement“
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Wertvolle Anregungen für den Beruf, Inspiration durch erfolgreiche Konzepte, aktuelles Fachwissen und viel Raum, um das berufliche Netzwerk zu pflegen und zu erweitern. Dies alles erwartet Sie beim Aufstiegskongress, der von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement und der BSA-Akademie veranstaltet wird und allen interessierten Besuchern offen steht. Der Fachkongress findet am 7. und 8. Oktober 2016 im m:con Congress Center Rosengarten Mannheim statt. Als DSSV-Mitgliedsunternehmen können Sie so viele Mitarbeiter wie Sie möchten zum Sonderpreis von 49,- EUR je Mitarbeiter anmelden. Der Leitgedanke „Erfolg und Aufstieg im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit“ wird getragen von vielen Praxisbeispielen und interessanten Keynote-Vorträgen in den Fachforen zu aktuellen Themen. Der Austausch mit anderen Fach- und Führungskräften macht den Aufstiegskongress zur Ideenschmiede für die tägliche Arbeit jeden einzelnen Teilnehmers. Hauptthema 2016: „Life is movement“ In diesem Jahr ist das Hauptthema „Life is movement“. Der offene Fachkongress beschäftigt sich auf der einen Seite mit dem gesundheitlichen Aspekt von Bewegung, aber auch mit der Tatsache, dass Unternehmen sich immer „bewegen“ müssen, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Wobei der Mensch (Führungskraft und Mitarbeiter) immer die zentrale Rolle spielt. In der Dienstleistungsbranche wird die Qualität des Angebotes von Menschen bestimmt und erbracht.
Alle Infos und Online-Anmeldung unter www.aufstiegskongress.de
Bewegende Vorträge am ersten Kongresstag Den Auftakt des Aufstiegskongresses 2016 bildet der Vortrag zur Einführung des Hauptthemas „Life is movement“, in welchem beide Aspekte des The-
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menblocks „Leben ist Bewegung“ und „Unternehmen in Bewegung“ als roter Faden des Kongresses dargestellt werden. Danach folgt ein Referat zu Entwicklungen in unserer Zukunftsbranche Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit. Was hat funktioniert? Was nicht und was können Fach- und Führungskräfte daraus lernen? Das sind Fragen, die hier behandelt werden. Im Anschluss werden langjährige Brancheninsider diese Entwicklungen im Rahmen einer Diskussionsrunde aufgreifen und mit ihren Erfahrungen kommentieren. Ein Vortrag zu den Managementwerkzeugen für erfolgreiche Unternehmen stellt zahlreiche praktische Werkzeuge der Unternehmensführung vor, bevor im Anschluss Studierende und Absolventen der DHfPG erfolgreich umgesetzte Konzepte im neu geschaffenen „Nachwuchsforum“ präsentieren. Den Abschluss des ersten Tages bildet ein Referat zum Thema „Werteorientierte Führung“. Dieser wird den Umgang mit Mitarbeitern darstellen, da sie der maßgebliche Faktor im Rahmen der Dienstleistungsqualität sind. Keynotes und Fach-Foren: Aktuelle Fragestellungen wissenschaftlich und praxisnah behandelt Den Auftakt des zweiten Tages bildet ein Vortrag zu den veränderten Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt. Worauf müssen sich Unternehmer bei der Personalsuche einstellen und welche Anforderungen stellen zukünftige Fach- und Führungskräfte an das Unternehmen, sind nur einige Fragen auf die der Vortrag eine Antwort gibt. Auch die beliebten Fach-Foren Management, Coaching, Training, Sportmanagement, Ernährung und Betriebliches Gesundheitsmanagement finden 2016 wieder statt. Hier werden in Kurzvorträgen aktuelle Themen wissenschaftlich aufbereitet und erklärt. Zum Abschluss des Aufstiegskongresses wird ein Bogen zum Hauptthema des Kongressprogramms geschlagen und den Teilnehmern klare Praxistipps mit auf den Weg gegeben.
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gym80 präsentiert Trainingsstation Iron Qube Medical Aufstehen, Treppensteigen, Türen öffnen: Bewegungen, die ein gesunder Mensch jeden Tag Hunderte Male ausführt. Automatisch, selbstverständlich, ohne nachzudenken. Mit zunehmendem Alter oder nach einem Unfall müssen diese Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL„Activities of daily life“) jedoch oft mühsam neu erlernt werden. Der renommierte Hersteller von Fitness- und Medizinprodukten gym80 hat dafür die geeignete Trainingsstation entwickelt – den Iron Qube Medical. IQ – die Abkürzung kommt nicht von ungefähr. Denn intelligenter als an dieser Station ist Functional Training für die ADL bisher noch niemals angeboten worden. „Der Iron Qube Medical wird Betreiber, Trainer und Trainierende gleichermaßen überzeugen“, ist Arie van Winkelhof, Geschäftsführer von gym80 überzeugt. Die Trainingsstation ist in einer Medium- und in einer Large-Variante erhältlich und bietet bis zu zehn Trainierenden gleichzeitig ausreichend Platz für ihre Übungen. Dank seiner kompakten Kon-
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struktion präsentiert sich der Iron Qube Medical aber gleichzeitig als ein wahrer Power-Würfel. Die nötige Stellfläche für den Iron Qube Medical beträgt selbst in der „Large“-Version weniger als 20 qm. Als empfohlener Bewegungsbereich werden lediglich 50 qm veranschlagt. Für die MediumVersion reicht sogar schon die Hälfte aus. Arie van Winkelhof fasst die Vorteile für Betreiber deshalb so zusammen: „Relativ geringer Raumbedarf, erschwingliche Investitionskosten und die Gewissheit, dass die Trainingsstation zahlreiche unterschiedliche Zielgruppen anspricht.“
Komplexe Übungen An den Klimmzug-Stangen und Monkey-Bars der beiden Iron Qubes Medical, an der Dipstation, den Steppern, Seilzügen und der Liegestütz-Station lassen sich eine Vielzahl komplexer Übungen für das Training der „Activities of daily life“ entwerfen. Die Sicherheit beim Gehen und Steigen (Stepper), das Aufstützen aus der Sitz- oder Liegeposition (Liegestütz), das Heben (Barbell-Rotation), Drehen und Heranziehen leichter Gegenstände (Seilzug): All diese Bewegungen können am Iron Qube Medical auf hervorragende Art und Weise trainiert werden. Muskelschlingen Ganz bewusst geht es hier eben nicht darum, einzelne Muskeln isoliert anzusprechen oder gar zu definieren. An dieser Functional Trainingsstation stehen ganze Muskelschlingen im Fokus. Das große Ziel ist es, deren Funktionen zu erhalten oder eben im Bedarfsfall langsam und nachhaltig wiederherzustellen. „Wir möchten den Trainierenden mit unserer Innovation bei der Bewältigung ihres Alltags wertvolle Hilfestellung geben“, sagt der gym80-Geschäftsführer. Arie van Winkelhof ist sicher: „Die Vielseitigkeit des Iron Qube Medical setzt der Phantasie der Trainingsplanung und -ausführung keine Grenzen.“ Und das wirke sich zwangsläufig positiv auf die Trainingsmotivation aus. „Übungen an spezifischen Sequenz-Trainingsgeräten werden nicht selten von Wiederholung zu Wiederholung als immer eintöniger empfunden“, sagt der gym80-Geschäftsführer. Am Iron Qube medical könne jede einzelne Trainingseinheit dagegen neu konzipiert
und damit viel exakter auf die individuellen Bedürfnisse des Trainierenden zugeschnitten werden. Umfangreiches Zubehör Das gilt vor allem auch deshalb, weil die funktionelle Trainingsstation aus dem Hause des Gelsenkirchener Traditionsherstellers von einer einzigartigen Vielfalt an Accessoires begleitet wird. Die erhältlichen Handgewichte, elastischen Bänder, Kettlebells, Matten, Bälle und verschiedenen Bags sind explizit auf die Verwendung am Iron Qube Medical zugeschnitten. Die Trainingsstation verfügt über bis zu sechs Ankerpunkte für das exklusive Zubehör. So entsteht eine funktionelle Trainingsstation, die ihresgleichen sucht und Trainierende mit den unterschiedlichsten Motivationen gleichermaßen anspricht. Das Zubehör wird in zwei verschiedenen Paketen mit 12 und / oder 15 Einzelteilen mitgeliefert. Kompromisslose Qualität Doch nicht nur, weil er das Functional ADL-Training auf eine neue Stufe hebt, ist der Iron Qube Medical eine Investition in die Zukunft einer jeden Einrichtung. Auch dank seines modernen Designs, seiner klaren und kompakten Struktur und einer Material- und Fertigungsqualität, die gym80 seit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten zu den absoluten Premiumanbietern der Branche zählen lässt, weiß die neue Station zu überzeugen. „Alle unsere Produkte zeichnet ein unvergleichliches Trainingsgefühl aus“, sagt Arie van Winkelhof. Der Iron Qube Medical reihe sich dort nahtlos ein. Bestellbar ist der Iron Qube Medical in zwei unterschiedlichen Größen (M und L) ab sofort.
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Stabilisierungsstrategien im Core-Training Im Kontext des Trainings der Rumpfmuskulatur („CoreTraining“) werden zwei Stabilisierungsstrategien sowohl in der Literatur als auch in der Trainingspraxis kontrovers diskutiert. Im Konkreten geht es um die Stabilisierungsstrategien „Bauch anspannen“ (engl. „abdominal bracing“) und „Bauch einziehen“ (engl. „abdominal hollowing“). Hier steht zur Diskussion, welche dieser Stabilisierungsstrategien die effektivere ist und ob diese überhaupt den gewünschten Effekt bringen. Um den Hintergrund dieser Stabilisierungsstrategien zu verstehen, muss die Fascia thoracolumbalis betrachtet werden. In die Fascia thoracolumbalis strahlen verschiedene Muskeln ein, die durch Kontraktion zu Verspannungsmechanismen und somit zur Stabilisierung der Wirbelsäule führen. Neben dieser mechanischen Komponente spielen aber auch neurophysiologische Faktoren eine Rolle. Die Fascia thoracolumbalis ist stark mit Nervenfasern durchsetzt, was sie von anderen Bindegewebsstrukturen unterscheidet. In das tiefe Blatt der Fascia thoracolumbalis strahlen unter anderem der
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M. transversus abdominis sowie die Mm. multifidi ein. Diese beiden Muskelgruppen spielen eine bedeutende Rolle bei der Stabilisierung der LWS: Der M. transversus abdominis stabilisiert die physiologische LWS-Lordose, die Mm. multifidi stabilisieren die LWS in der Sagittal- und Transversalebene gegen einwirkende Torsionskräfte bei einer Oberkörpervorneigung. In den 90er Jahren konnten Forscher feststellen, dass die Aktivierung und somit die Kraftleistungsfähigkeit der Mm. multifidi von einer Vorstartak-
Als Konsequenz hat man aus diesen Erkenntnissen die Notwendigkeit einer bewussten Aktivierung des M. transversus bei Rumpfübungen gezogen. Durch diese bewusste Transversusaktivierung soll das eventuell unphysiologische neuromuskuläre Zusammenspiel wieder gefördert sowie eine optimale Aktivierung der M. multifidi erreicht werden. Die bewusste Transversusaktivierung wurde durch die Instruktion „Bauch einziehen“ bzw. „Bauchnabel zur Wirbelsäule ziehen“ (abdominal hollowing) erreicht (Jull & Richardson, 2000, Marshall & Murphy, 2005). Diese Instruktion ist auch heute in der Trainingspraxis nach wie vor weit verbreitet. Demgegenüber stehen aber Studienergebnisse, die zeigen, dass eine Rumpfstabilisierung nicht nur aus dem neurophysiologischen Zusammenspiel zwischen M. transversus abdominis und Mm. multifidi resultiert, sondern dass alle Rumpfmuskeln zur Rumpfstabilität wichtig sind (Cholewicki & Van Vliet, 2002; Kavcic et al., 2004; Mc Gill et al., 2003, Vera-Garcia et al., 2006). Aus diesen Erkenntnissen resultierte die Instruktion „Bauch anspannen“ (abdominal bracing), um über die Kokontraktion der Mm. transversus und obliquus internus abdominis eine Rundumstabilisierung des Rumpfes zu erreichen. Für den praktizierenden Trainer stellt sich nun die Frage, welche der hier vorgestellten Stabilisierungsstrategien die effektivere ist („Bauch einziehen“ versus „Bauch anspannen“). Dieser Frage gingen unter anderem Vera-Garcia et al. (2007) nach. Sie konnten nachweisen, dass die Instruktion „Bauch anspannen“ zu einer effektiveren Stabilisierung der LWS führte. Gleichzeitig wurde bei dieser Instruktion aber eine verminderte Mobilität der LWS registriert, da die Kontraktion der
Rumpfmuskulatur zu einer Erhöhung der spinalen Kompressionskräfte führte. Mobilitätseinschränkungen können sich bei der Übungsausführung negativ auf die Bewegungsamplitude niederschlagen. Diese Mobilitätseinschränkungen konnten wiederum bei der Instruktion „Bauch einziehen“ nicht festgestellt werden. Bei beiden Instruktionen zeigte sich jedoch, dass sie keinen Beitrag zur Rumpfstabilität beitragen, wenn es zu plötzlichen Lastveränderungen oder zu unvorhergesehenen Bewegungen der Wirbelsäule kommt (typisch für komplexe Bewegungen im Alltag oder Sport). Für die Praxis des Rumpftrainings ist diese Erkenntnis von besonderer Bedeutung. Dies soll am Beispiel der Autostabilisationsübung „Kniebeuge“ verdeutlicht werden: Wird bei der „Kniebeuge“ die Instruktion „Bauch anspannen“ oder „Bauch einziehen“ ausgesprochen, dann besteht die Gefahr, dass der Kunde bei fehlender Bewegungsvorstellung und Kinästhetik lediglich den M. rectus abdominis anspannt und keine vollständige Rumpfspannung erzielt. Solange der M. rectus abdominis nur isometrisch angespannt wird, entsteht zumindest kein negativer mechanischer Aspekt. Beim Kunden mit wenig kinästhetischer Erfahrung besteht jedoch die Gefahr, dass durch das Anspannen des M. rectus abdominis eine Entlordosierung der LWS provoziert wird, die mit einer deutlich eingeschränkten Stabilisierungsfunktion des M. transversus abdominis sowie der Mm. multifidi einhergeht. Es droht die Gefahr einer unphysiologischen Belastung für die LWS. Summa Summarum ist der unreflektierte Einsatz von Stabilisierungsstrategien bei allen Kategorien von Krafttrainingsübungen aufgrund der differenten Studienlage in Frage zu stellen. Für die Praxis des Rumpftrainings können die folgenden Schlussfolgerungen festgehalten werden: • Bei Isolationsübungen bzw. einfachen Stabili sationsübungen für die Rumpfmuskulatur kön nen Stabilisierungsstrategien sinnvoll sein. Bei dynamisch ausgeführten Übungen über die volle R.O.M. ist die Instruktion „Bauch einziehen“ sinnvoller, da diese keine Mobilitätseinschrän kungen provoziert. Bei statisch ausgeführten Übungen ist die Instruktion „Bauch anspannen“ sinnvoller, da diese eine höhere Wirbelsäulensta bilität produziert. • Bei komplexen Autostabilisations- und Automo bilisationsübungen ist der Nutzen von Stabilisie rungsstrategien in Frage zu stellen, da diese durch den Fokus auf eine Muskelgruppe (abdo minale Muskulatur) die umfassende Stabilität der Wirbelsäule unter Umständen sogar negativ beeinflussen können. www.dhfpg-bsa.de
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© Foto: DHfPG/BSA
tivität des M. transversus abdominis abhängen (O’Sullivan et al., 1997, 1998; Richardson & Jull, 1995, Richardson et al., 1992). Hides et al. (2011) bestätigen diese neurophysiologischen Zusammenhänge zwischen M. transversus abdominis und Mm. multifidi. Man vermutet, dass diese beiden Muskeln über das Nervengeflecht der Fascia thoracolumbalis miteinander in Verbindung stehen und sich dementsprechend gegenseitig beeinflussen. Bei Personen ohne Rückenprobleme funktioniert diese Koaktivierung zwischen M. transversus abdominis und Mm. multifidi. Bei Personen mit temporären oder chronischen Rückenschmerzen war der Zeitraum zwischen Vorstartaktivität des M. transversus abdominis und Aktivierung der Mm. multifidi entweder zeitlich stark verzögert oder die Vorstartaktivität des M. transversus abdominis war gar nicht vorhanden. Die Folge war in beiden Fällen eine (teilweise stark) eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Mm. multifidi und daraus resultierend Defizite bei der Stabilisierung der LWS.
Prof. Dr. Christoph Eifler studierte Sportwissenschaften an der Universität des Saarlandes im Fachbereich Präventions- und Rehabilitationssport. Bis 2002 war Prof. Dr. Christoph Eifler als Clubmanager für die TC Trainings Center Holding tätig. Zudem konnte er als Personal Trainer sowie als Athletiktrainer für verschiedene Sportler und Sportarten umfangreiche Erfahrungen sammeln. Seit 2002 ist Prof. Dr. Christoph Eifler für die BSA-Akademie sowie seit Bestehen für die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement als Autor, Tutor, Dozent sowie als Leiter von Forschungsprojekten im Bereich der angewandten Trainingswissenschaft tätig. 2013 erfolgte seine Ernennung zum Professor an der DHfPG. Prof. Dr. Christoph Eifler leitet den Fachbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft der DHfPG sowie den Fachbereich Fitness/ Individualtraining der BSA-Akademie. Er ist zudem Mitglied im Prüfungsausschuss Fitnessfachwirt sowie Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung der IHK Saarland.
61 Auszug aus der Literaturliste Cholewicki, J. & Van Vliet, J.J. (2002). Relative contribution of trunk muscles to the stability of the lumbar spine during isometric exertions. Clinical Biomechanics, 17 (2), 99-105. Hides, J., Stanton, W., Mendis, M.D. & Sexton, M. (2011). The relationship of transversus abdominis and lumbar multifidus clinical muscle tests in patients with chronic low back pain. Manual Therapy, 16 (6), 573-577. Jull, G.A. & Richardson, C.A. (2000). Motor control problems in patients with spinal pain: a new direction for therapeutic exercise. Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics, 23 (2), 115-117. Kavcic, N., Grenier, S. & Mc Gill, S.M. (2004). Determining the stabilizing role of individual torso muscles during rehabilitation exercises. Spine, 29 (11), 1254-1265. Marshall, P.W. & Murphy, B.A. (2005). Core stability exercises on and of a Swiss ball. Archives of Physical Medicine and Rehabilitation, 86 (2), 242-249. Mc Gill, S.M., Grenier, S., Kavcic, N. & Cholewicki, J. (2003). Coordination of muscle activity to assure stability of the lumbar spine. Journal of Electromyography Für eine vollständige Liste kontaktieren Sie bitte: marketing@dhfpg-bsa.de
Asklepios-Studie
Mangelnde Gesundheitsangebote ein Kündigungsgrund
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Für rund jeden zweiten deutschen Arbeitnehmer sind Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung wichtig bei der Jobsuche. 9 % würden wegen eines besseren Fit- und Wellnessangebots sogar die Firma wechseln. In der Metropolregion Hamburg ist die Quote doppelt so hoch und liegt bei 18 %. Weitere 40 % der Arbeitnehmer sehen in Gesundheitsangeboten einen zusätzlichen Anreiz bei der Wahl ihres Arbeitgebers. Das zeigt: Im Wettbewerb der Unternehmen um gut qualifizierte Arbeitskräfte sind Angebote zur Gesundheitsförderung ein wichtiges Argument, um Talente anzulocken. Wenn Unternehmen mehr Betriebssport, gesundes Kantinenessen, Vorsorgeuntersuchungen und Massagen anbieten, steigt ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Doch noch haben das nicht genügend Arbeitgeber erkannt: Fast drei von vier Arbeitnehmern wünschen sich, dass ihr Unternehmen das Angebot an gesundheitsfördernden Maßnahmen ausweitet. Das sind Ergebnisse der Studie „Gesundheitsförderung“ der Asklepios Kliniken. Bundesweit wurden dafür Ende 2015 insgesamt 1.000 deutsche Arbeitnehmer ab 18 Jahren in Unternehmen ab zehn Mitarbeitern befragt. Insgesamt erhalten laut Asklepios-Studie bisher 58 % der Angestellten in Deutschland mindestens ein gesundheitsförderndes Angebot von ihrem Arbeitgeber (61 % in der Metropolregion Hamburg). Am häufigsten sind das mit je 19 % gesundes Essen und gemeinschaftlicher Betriebssport. Dicht dahinter folgen Rückenschulungen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, die jeweils 17 % der Arbeitnehmer angeboten werden. Das gesunde Essen und die medizinischen Untersuchungen sind dabei besonders
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beliebt: Jeweils mehr als die Hälfte der Mitarbeiter, denen diese Angebote gemacht werden, nutzen sie häufig, rund ein weiteres Drittel manchmal. Tendenziell, so das Ergebnis der Studie, achten große Unternehmen besser auf die Gesundheit ihrer Angestellten: Mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer in Betrieben mit mehr als 500 Mitarbeitern erhalten gesundheitsfördernde Maßnahmen. In Firmen mit zehn bis 50 Mitarbeitern sind es hingegen nur 40 %. „Die kleineren Unternehmen täten gut daran, sich die großen in dieser Hinsicht zum Vorbild zu nehmen“, sagt Dr. Thomas Wolfram, der sich als Konzerngeschäftsführer der Asklepios Kliniken GmbH unter anderem für den Bereich Personal verantwortlich zeichnet, „denn von einer gesunden Belegschaft profitiert letztlich auch der Arbeitgeber. Und je weniger Mitarbeiter ein Betrieb hat, umso schwieriger ist es, einen überdurchschnittlich hohen Krankenstand auszugleichen.“ Arbeitsstress hindert Arbeitnehmer am Sport Unabhängig von den Angeboten ihrer Arbeitgeber geben insgesamt 85 % der Arbeitnehmer an, etwas für ihre Gesundheit zu tun – auch hier vor allem durch eine gesunde Ernährung (48 %) und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (38 %). Viele gute Absichten für einen gesunden Lebenswandel werden aber durch einen Faktor torpediert: Stress. 48 % der Arbeitnehmer sagen, Arbeitsstress halte sie häufig davon ab, etwas für ihre Gesundheit zu tun. „Ein Teufelskreis – denn gerade gestresste Berufstätige müssten zum Ausgleich dringend Sport machen und sich gesund ernähren“, so Dr. Thomas Wolfram von Asklepios. „Auf Dauer kann unkompensierter Stress zu schweren Erkrankungen führen, sowohl körperlich als auch psychisch.“
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Am meisten haben junge Arbeitnehmer mit dem Druck zu kämpfen: 57 % der 18- bis 29-Jährigen werden häufig durch Arbeitsstress davon abgehalten, sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Nur wenige Arbeitgeber helfen ihren Angestellten in dieser Lage: Lediglich 10 % der Arbeitnehmer stimmen der Aussage voll und ganz zu, ihr Arbeitgeber bemühe sich, Stress im Arbeitsalltag zu vermeiden. Betrieblich geförderte Mitgliedschaften im Fitness-Studio auf dem Vormarsch Insgesamt erfreuen sich die meisten Gesundheitsangebote der Arbeitgeber steigender Beliebtheit. Das gilt insbesondere für betrieblich geförderte Mitgliedschaften in Fitnessclubs und Sportvereinen: Unter den Mitarbeitern, die solche Angebote nutzen, rafft sich fast ein Drittel häufiger auf als noch ein Jahr zuvor. Demgegenüber nutzen nur 12 % dieses Sportangebot jetzt seltener. Und unter denjenigen, die sich an betrieblichem Gemeinschaftssport beteiligen, tun dies 21 % häufiger als im vorangegangenen Jahr – gegenüber 13 %, die seltener den Weg zum Sportplatz oder in die Turnhalle finden. Arbeitnehmer beteiligen sich an Kosten für Fitness-Studio-Mitgliedschaft Dabei darf die Fitness auch gern etwas kosten: Sieben von zehn Angestellten, die über ihren Arbeitgeber Mitglied in einem Fitnessclub oder Sportverein sind, beteiligen sich an den Kosten. Unter den Gemeinschaftssportlern greifen 35 % dafür ins eigene Portemonnaie. Insgesamt geben die Berufstätigen, die sich privat oder vom Arbeitgeber gefördert um ihre Gesundheit kümmern, dafür durchschnittlich 42,- EUR im Monat aus und verwenden 15 Stunden darauf. In der Metropolregion Hamburg investieren die Arbeitnehmer sogar noch mehr in die eigene Gesundheit: sie geben durchschnittlich 58,- EUR im Monat aus und nehmen sich 17 Stunden Zeit. Zur Studie Die arbeitnehmerrepräsentative Studie „Gesundheitsförderung“ wurde von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut im Auftrag der Asklepios Kliniken durchgeführt. Bundesweit wurden dafür bis Dezember 2015 insgesamt 1.000 deutsche Arbeitnehmer ab 18 Jahren in Unternehmen ab zehn Mitarbeitern befragt. www.asklepios.com
Deutsche behalten Daten lieber für sich Auf die Frage: „Wie fühlen Sie sich dabei, wenn Sie Zugriff auf Ihre Gesundheitsdaten gewähren, solange sie zusammengefasst, anonymisiert und zu Forschungszwecken genutzt werden?“ antworteten mit „sehr wohl“ oder „wohl“:
Ja zum Datensammeln – aber nur für die Gesundheit
Geht es um das massenhafte Sammeln personenbezogener Daten, sind die Europäer – und hier insbesondere die Deutschen – ausgesprochen zurückhaltend. Aber: Handelt es sich um Daten, die von Gesundheitsinstitutionen gesammelt werden, um damit Krankheiten besser bekämpfen zu können, zeigt sich ein Trend hin zu mehr Freimütigkeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstitutes TNS Infratest, im Auftrag des Vodafone Instituts für Gesellschaft und Kommunikation.
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42 % der Befragten in Deutschland wären dazu bereit, ihre Gesundheitsdaten zu Forschungszwecken bereitzustellen. Allerdings unter der Voraussetzung, dass sie anonymisiert und zusammengefasst ausgewertet werden. Eine klare Abfuhr gab es hingegen beim Trendthema, gute Fitnesswerte aus der digitalen Selbstvermessung gegen günstigere Beiträge zur Krankenversicherung zu tauschen. 72 % der Befragten aus allen acht Ländern wollen den Versicherern keinen Zugriff auf ihre Gesundheits- und Fitnessdaten geben, damit dieser den Beitrag am Fitnessniveau anpasst. Pläne für solche Versicherungsmodelle gibt es indes schon – auch hierzulande.
Kelly Starrett, Glen Cordoza Werde ein geschmeidiger Leopard Die sportliche Leistung verbessern, Verletzungen vermeiden und Schmerzen lindern Hardcover, 400 Seiten ISBN: 978-3-86883-390-4 29,99 EUR inkl. MwSt.
85 % der Rückenoperationen in Deutschland sind überflüssig
Bewegung hilft beim Kampf gegen Krebs
Menschen mit Krebs sollen am besten sofort nach der Diagnose mit Sport beginnen. Eine aktuelle Studie zeigt: Intensive Bewegung kann das Tumorwachstum bremsen. Denn: Ein Tumor entsteht, wenn sich – etwa wegen angehäufter Erbgutschäden – Zellen unkontrolliert zu vermehren beginnen und umliegendes Gewebe verdrängen. Dass regelmäßige Bewegung das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen vermindern und die Wahrscheinlichkeit für die Rückkehr eines Tumors reduzieren kann, haben bereits mehrere Analysen gezeigt. Auch während einer Krebserkrankung kann sich Bewegung positiv auswirken. Veränderungen von körperlicher Verfassung, Hormonausschüttung, Entzündungsprozessen und Immunsystem werden als Vermittler dieses Effekts vermutet. medical fitness and healthcare | 01/2016
In Deutschland werden nach Einschätzung der Techniker Krankenkasse (TK) viel zu viele Rückenoperationen vorgenommen. „85 % der Rücken-Eingriffe haben sich nach einer Zweitmeinung als unnötig herausgestellt“, erklärte der Leiter des TK-Versorgungsmanagements, Klaus Rupp. Das habe eine aktuelle Auswertung des Modellprojekts „Zweitmeinung vor Wirbelsäulen-Operationen“ ergeben. TK-Versicherte können sich bei diesem Projekt vor einem Eingriff kostenlos innerhalb von zwei Tagen eine professionelle zweite Meinung bei einem Team von Spezialisten einholen. Mehr als 1.700 TK-Versicherte hätten dies seit dem Start des Projekts vor fünf Jahren getan. Bei gut 1.450 der Patienten hätten die Spezialisten den operativen Eingriff als nicht notwendig eingestuft und eine nichtoperative Behandlung empfohlen. Dazu können Fitnesstraining und Physiotherapie zählen.
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Adipositas-Studie: Schon geringes Abnehmen fördert Gesundheit
Konsequent abzunehmen ist für stark übergewichtige Menschen oft extrem schwierig. Eine neue Studie zeigt aber, dass schon kleine Veränderungen viel für die Gesundheit bringen. Das Risiko für viele gewichtsbedingte Erkrankungen reduziere sich schon bei einer Gewichtsabnahme von 5 % deutlich, heißt es in einer aktuellen Studie aus dem Fachjournal „Cell Metabolism“. Der Körperfettanteil schrumpfe dabei um rund 8 % und auch das besonders ungesunde Bauchfett nehme um 7 % ab. Schon zuvor haben Analysen gezeigt, dass eine moderate Gewichtsabnahme von 5-10 % die Stoffwechsellage verbessere. Sie wirkt sich stets auch auf die Lebensqualität aus, auch auf die Gelenke. Wichtig ist es sein Körpergewicht dauerhaft zu reduzieren. Der gesamte Lebensstil – Bewegung, Ernährung, Verhalten – muss sich ändern. Die detaillierteren Gründe, die die Studie dafür liefert, dass der Stoffwechsel bereits bei geringer Gewichtsreduktion positiv beeinflusst wird, könnten künftig helfen, Patienten die Zusammenhänge besser zu erklären, sagt Dirk Müller-Wieland von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG). „Das Ziel, 5 % Gewicht zu verlieren, motiviert ungemein.“
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In diesem umfangreichen Standardwerk präsentiert der renommierte Physiotherapeut und Trainer Kelly Starrett seine revolutionäre Herangehensweise an Beweglichkeit und Fitness. Er zeigt, wie man Bewegungsabläufe von Grund auf verändern, seinen Körper fit halten, Potenziale erschließen, frei von Schmerzen leben und ein geschmeidiger Leopard werden kann. Sein Programm verbessert die athletische Leistung in jeglicher Sportart, verlängert die sportliche Karriere oder macht nach Trainingspausen erst wieder mobil – und das alles, ohne dass ein Trainer, Arzt, Physiotherapeut oder Masseur aufgesucht werden muss. Leistungshemmende Limitierungen sind selbst für die meisten Athleten und Trainer oft kaum wahrzunehmen. Werde ein geschmeidiger Leopard macht das Unsichtbare sichtbar. Kelly Starrett hat ein Trainingssystem aus über 200 Techniken entwickelt, mit dem sich Bewegungsfehler vermeiden lassen, die zu Verletzungen führen oder Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer kosten würden. Ob Trainer, Therapeut oder Sportler: Dieses Buch zeigt jedem Interessierten, wie man den Körper in Schuss hält und Potenziale ausschöpft.
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Werde ein geschmeidiger Leopard
Fehlende Fitness kann das Gehirn schrumpfen lassen
Wann immer möglich, sollte der Mensch sich bewegen. Dies nicht nur, um körperlich fit zu sein und es lange zu bleiben, sondern auch um das Gehirn in Form zu halten. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Boston University. Das Team um Nicole Spartano von der School of Medicine hat gezeigt, dass mangelnde Fitness in jüngeren Jahren im Alter mit einem kleineren Gehirnvolumen einhergeht. Das wiederum deute auf eine schnellere Hirnalterung hin, heißt es im Fachjournal „Neurology“. Für ihre Studie untersuchten Spartano und ihre Kollegen die Ausdauer von insgesamt 1.583 gesunden Männern und Frauen (Durchschnittsalter: 40 Jahre) über zwei Jahrzehnte hinweg. Zudem erstellten sie zu Beginn und Ende Hirnscans der Probanden mittels Magnetresonanztomographie (MRT). Die Auswertung der Daten und Bilder ergab: Je schlechter die Ausdauer der Teilnehmer war, desto geringer war auch ihr Gehirnvolumen zwei Dekaden später. Und nicht nur das: Je schneller der Blutdruck und die Herzfrequenz bei körperlicher Belastung anstiegen, umso ausgeprägter war auch die Korrelation. 01/2016 | medical fitness and healthcare
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GfK Bevölkerungsstrukturdaten Deutschland 2015 Die Universitätsstadt Heidelberg ist der Stadtkreis mit den meisten jungen Haushalten, deren Hauptverdiener 30 Jahre oder jünger ist. Der Anteil der Seniorenhaushalte ist hingegen nirgends höher als im Kreis Suhl in Thüringen. Dies sind Ergebnisse der Studie „GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2015“, die die regionale Verteilung von Familien-, Alters-, Einkommens-und Bebauungsstrukturen in Deutschland zeigt. Genau im Bundesdurchschnitt des Anteils an Seniorenhaushalten liegen der Landkreis Miltenberg sowie der Stadtkreis Kaiserslautern mit rund 36 %. Rund 260 aller 402 Kreise in Deutschland weisen einen überdurchschnittlichen Anteil an Seniorenhaushalten auf. Ein überdurchschnittlicher Anteil junger Haushalte findet sich hingegen nur in knapp 100 deutschen Kreisen. Junge Menschen wohnen also regional wesentlich selektiver und geballter. Eric Goodman, Peter Park Starker Rücken ohne Schmerzen Das funktionelle Trainingsprogramm, um Beschwerden zu lindern, die Haltung zu verbessern und Muskeln aufzubauen
www.gfk.com/de
288 Seiten, Softcover ISBN 978-3-86883-795-7 19,99 (D), 20,60 (A) Dr. Alica Roberts (Hrsg.) Anatomie und Physiologie Die Bild-Enzyklopädie
Starker Rücken ohne Schmerzen
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Unzählige Menschen quälen sich regelmäßig mit Rückenschmerzen und wissen nicht, dass sie selbst ganz leicht etwas dagegen tun können. Mit den Übungen und den drei Trainingsprogrammen in diesem Buch haben der Chiropraktiker Eric Goodman und der Profitrainer Peter Park einen Korrekturansatz konzipiert, der darauf ausgerichtet ist, ungünstige Bewegungsmuster zu verbessern und eine kraftvolle Rückenmuskulatur zu entwickeln. Das funktionelle Trainingsprogramm lindert Beschwerden, verbessert die Haltung und baut Muskeln auf. Dabei wird der Core-Bereich ganz neu herausgebildet, indem der Fokus von der Vorderseite des Körpers auf die Körperrückseite verlagert wird. Mit nur 20 Minuten Training an drei Tagen der Woche können Anfänger ebenso wie erfahrene Sportler mit diesem einfachen Programm nicht nur ihre Haltung korrigieren und Rückenschmerzen deutlich lindern, sondern auch ihre Fitness und ihre Leistung steigern.
512 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag ISBN 978-3-8310-1970-0 49,95 EUR (D) 51,40 EUR (A) 65,00 sFr
Anatomie und Physiologie Im Zeitalter von gesunder Lebensweise und Ernährung interessieren sich die Menschen immer mehr für ihren eigenen Körper. Aber wie funktioniert dieser eigentlich? Und wie schaut er von innen aus? Antworten auf diese und viele weitere Fragen, finden sich in „Anatomie und Physiologie“. Diese umfassende DK-Bild-Enzyklopädie erklärt nicht nur Aufbau, Funktion und Entwicklung des menschlichen Körpers, sondern auch die häufigsten Krankheiten. Auf über 2.000 detailreichen fotorealistischen 3-D-Illustrationen, mikroskopischen Abbildungen und Fotografien erhalten die Leser unglaubliche Einblicke in den Körper. Das Buch ist auf dem neusten Forschungsstand und somit nicht nur für interessierte Laien, sondern vor allem auch für medizinisch orientierte Fitness- und Gesundheits-Anlagen sowie Auszubildende und Studenten aus der Branche interessant.
Gesundheitsausgaben um 13,3 Milliarden Euro gestiegen
medical fitness and healthcare | 01/2016
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016
Gesundheitsausgaben in EUR je Einwohner
Im Jahr 2014 wurden in Deutschland insgesamt 328 Milliarden EUR für Gesundheit ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilt, bedeutet dies einen Anstieg von 13,3 Milliarden EUR oder 4,2 % gegenüber dem Jahr 2013. Auf jeden Einwohner entfielen 4.050 EUR (2013: 3.902 EUR). Die gesetzliche Krankenversicherung war 2014 der größte Ausgabenträger im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben beliefen sich auf 191,8 Milliarden EUR und lagen somit um 10,1 Milliarden EUR oder 5,6 % über den Ausgaben des Vorjahres.
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Parlamentarischer Abend 2016
Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2016
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