Jugendkultur Im Fokus 03|14

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JUGENDKULTUR IM FOKUS News und Infos für junge Leute im Landkreis Görlitz

fokus Festival 2014 Energiefabrik Görlitz

Der Verein Von A - Z

Mitgliederversammlung & Vereinsgaststätten

20 Jahre

Jugendkulturzentrum BASTA!

Bands In Town LIME (Zittau)

Im Fokus Me-O-Wa e.V.

Jugendpolitik „Junge Deutsche“


Inhalt

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Flexibles Jugendmanagement Im Landkreis Görlitz

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Bands In Town   LIME (Viehischcore | Zittau)

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Der Verein Von A   Mitgliederversammlung   Vereinsgaststätten

Im Fokus 20 Jahre Jugendkulturzentrum BASTA! Me-O-Wa e.V. Hardcore & Metal in Niesky Kultursofa Weißwasser e.V.

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Fördertöpfe

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Neues Aus Der Jugendpolitk   „Junge Deutsche“ - Jugend im ländlichen Raum   U18 - Landtagswahl Sachsen

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Jugendkultur In Den Medien   No Future? - 36 Interviews zum Punk

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Blick Über Den Tellerrand   Kinder- und Jugendzirkus in GörlitZgorzelec   Parkour-Park Zgorzelec

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Aktiv für Demokratie und Toleranz Fonds Soziokultur - Eine Chance für die Jugend Förderrichtlinie des Landkreises Görlitz Stiftung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien

Veranstaltungen In Deiner Region fokus Festival 2014 "TECKEN“ (Anders Reventlov | DK) Denk-mal KUNST - Das Zittauer Kunstfestival im Herbst Veranstaltungskalender


Flexibles Jugendmanagement Im Landkreis Görlitz

Ihr seid ein selbstverwalteter und ehrenamtlicher Jugendclub oder -treff, eine Jugendinitiative, ein Jugendprojekt oder -verein? Ihr seid bei euch vor Ort aktiv oder wollt es werden und braucht Hilfe oder Unterstützung? Dann meldet euch bei uns und wir stehen euch zur Seite. Für wen sind wir da? •  Jugendinitiativen, -gruppen, und -treffs •  junge ehranamtlich aktive Menschen •  Kommunen Was wollen wir erreichen? •  Wahrnehmung jugendlicher Interessen   und Einbindung von Jugendinitiativen   und -gruppen vor Ort •  Förderung jugendkultureller Aktionen,   Projekte und Veranstaltungen

Was tun wir? •  Anregung zur Umsetzung eigener Ideen von   jungen Menschen vor Ort •  Begleitung und Unterstützung bei Projekt  ideen •  Lobbyarbeit für Jugend im Landkreis •  gemeinsames Erarbeiten von Konzepten •  Beratung bei Neugründungen von Initiativen   oder Vereinen, Vereinsrecht, Antragstellun  gen, Finanzen, Abrechnungen usw. •  thematische Weiterbildungen und Work  shops für ehrenamtlich aktive junge Men  schen (z.B. Veranstaltungsmanagement,   Öffentlichkeitsarbeit, Tontechnik) •  Ermöglichung von Jugendbeteiligung •  Anregung von Netzwerken für ehrenamtlich   Tätige •  Durchführung gemeinsamer Projekte   und Aktionen mit Jugendlichen sowie   Kooperationspartner_innen •  Kooperation mit Projekten und anderen   Akteur_innen im Gemeinwesen •  Kontaktgestaltung zu Ort und Gemeinde www.flexjuma.de flexjuma@jugendring-oberlausitz.de 03588 2597377 | 03585 862437

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Im Fokus

20 Jahre Jugendkulturarbeit von und für junge Leute - dafür steht das BASTA! in Görlitz - ein seit der Eröffnung am 20. August 1994 von Jugendlichen selbst verwaltetes und ausschließlich ehrenamtlich in Trägerschaft des gemeinnützigen Holzwurm e.V. betriebenes Jugend-, Kultur- und Begegnungszentrum. Wo kommt das BASTA! her? Aus einer Hausbesetzung hervorgegangen, wurde das BASTA! von engagierten Jugendlichen gegründet und in 8.000 Arbeitsstunden aufgebaut und saniert, um einen Treffpunkt und Club für alternative und linke Jugendliche zu schaffen. Im Laufe der Jahre etablierte sich das BASTA! als Ort für vielfältige kulturelle Veranstaltungen und löste sich Stück für Stück vom linken Spektrum. Seit Anfang an steht das BASTA! für Toleranz und kulturelle Vielfalt abseits von kommerziellen Einrichtungen und hat es über die Jahre erfolgreich geschafft, die Verantwortung immer wieder von Älteren an Jüngere weiter zu geben. Dadurch wechselten zwar regelmäßig die Ansprechpartner_innen, dafür zog aber auch stets ein frischer Wind durch das kleine Haus an der Hotherstraße. Probleme bereiteten in den vergangenen Jahren vor allem bauliche Maßnahmen sowie nötige Investitionen, die zur Schließung des Hauses hätten führen können (Notausgang, Außentreppe, Lüftungsanlage). Verschlissene oder defekte Heizungen, Einrichtungsgegenstände und Veranstaltungstechnik erschwerten und erschweren das Arbeiten zusätzlich und führ(t)en immer wieder zu zeit- und geldaufwändigen Reparaturen oder Ersatzinvestitionen. 2

Das BASTA! heute In den überschaubaren und vielfältig nutzbaren Veranstaltungsräumen engagieren sich derzeitig ca. 40 Jugendliche und junge Erwachsene auf unterschiedlichste Weise ehrenamtlich, sei es in der Planung und Organisation von Veranstaltungen, bei Reparatur- und Reinigungsarbeiten oder bei Behördengängen. Hier haben junge Menschen die Möglichkeit, aktiv Jugendkulturarbeit zu gestalten und Veranstaltungen selbst zu organisieren - egal, ob sie Vereinsmitglieder sind oder nicht. Auf diesem Weg sollen immer wieder neue junge Leute aus unterschiedlichem sozialen Umfeld aktiv integriert werden. Außerdem hat sich das BASTA! zu einem Begegnungszentrum von deutscher und polnischer Jugendkultur entwickelt, in dem eine gewaltfreie und weltoffene Begegnung zwischen verschiedenen Kulturen und Jugendkulturen möglich ist. So ist nicht verwunderlich, dass die Schaffung eines grenzübergreifenden alternativen Jugendkulturangebots eines der Ziele des Vereins ist. Darüber hinaus bietet das BASTA! sozialen Rückhalt sowie Entfaltungsmöglichkeiten für junge Menschen und Künstler, fördert die Selbstständigkeit und Verantwortung sowie das Ehrenamt und Engagement junger Menschen. Doch auch heute läuft nicht immer alles ohne Probleme. Durch stetig steigende laufende Kosten (Gas, Strom, Wasser/Abwasser,

© Bruno | JKZ BASTA!

20 Jahre Jugendkulturzentrum BASTA!


Im Fokus

Was wird geboten? Als Jugend-, Kultur- und Begegnungszentrum bietet das BASTA! jungen Menschen die Möglichkeit, sich ungestört zu treffen und auszutauschen, Projekte zu planen und/oder miteinander Spaß zu haben. Außerdem wird ein vielfältiges Kultur- und Bildungsprogramm geboten: •  Konzerte und DJ-Veranstaltungen •  Vorträge und Diskussionsrunden •  Lesungen, Theater, Filmvorführungen, Diashows •  Spiele- und Themenabende •  Workshops •  Veranstaltungsreihen •  Treffmöglichkeiten für Jugendinitiativen •  Beteiligung an Netzwerkprojekten •  Veranstaltungen mit Begegnungscharakter  für deutsche und polnische Jugendliche Welche Strukturen sind vorhanden? Wenn es um die Planung sowie Auswertung von Aktionen, Projekten und Veranstaltungen geht, ist wohl das wöchentliche Plenum das wichtigste Gremium im BASTA! Immer sonntags nach 18:00 Uhr sind hier neben den Vereinsmitgliedern auch Gäste, Nachbarn und neue Engagierte mit Anregungen, Kritik und Fragen willkommen. Geht es jedoch um wichtige Vereinsfragen, Baumaßnahmen und finanzielle Aufwendungen, ist der Vereinsvorstand gefragt. Dieser besteht

aus 6 jungen Leuten und trifft sich regelmäßig, je nach Bedarf.

© Bruno | JKZ BASTA!

Miete, Reparaturen, GEMA usw.) wird es immer schwieriger, den Betrieb aufrecht zu erhalten. Auch Kürzungen im Bereich der Jugendarbeit kommen erschwerend dazu. Diese Probleme versucht das BASTA! vor allem durch die Erwirtschaftung von Eigenmitteln und großes ehrenamtliches Engagement zu lösen. Außerdem kümmern sich die Aktiven regelmäßig um die Gewinnung von Förderungen, Spenden, Sponsoren und Stiftungen.

Und die Zukunft? Die Mitstreiter_innen des BASTA! haben eine klare Linie für die Zukunft. Sie wollen vor allem die bisherige Arbeit mit vielfältigen und qualitativ hochwertigen kulturellen und bildenden Veranstaltungen fortführen und eine langfristig sichere Finanzierung der laufenden Kosten erreichen. Außerdem wird die deutsch-polnische Arbeit weiter ausgebaut und das Haus durch regelmäßige Baumaßnahmen und Investitionen in Schuss gehalten. Und damit der frische Wind niemals vergeht, werden auch in Zukunft neue Jugendliche zum aktiven Mitwirken im BASTA! gesucht. 20 Jahre BASTA! - ein Grund zum Feiern Das 20-jährige Jubiläum wurde nun vor kurzem vom 18. bis 24. August sehr bunt und vielfältig begangen - mit einer Straßenmusikwoche auf der Altstadtbrücke sowie Konzerten und DJs im Haus, Sport, Spiel und Kreativem, Improvisationstheater, Brunch und einem DankeschönEmpfang für alle Helfer_innen, Unterstützer_ innen, Freunde und Partner_innen. Wir gratulieren nachträglich und hoffen auf viele weitere Jahre mit dem BASTA! in Görlitz! www.basta-club.net www.facebook.com/JKZ.Basta

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Im Fokus Me-O-Wa e.V. Der Me-O-Wa e.V. hat die langwierige Gründungsphase, die sich mit allem Drum und Dran fast anderthalb Jahre hingezogen hat, nun endgültig überstanden und die vorläufige Gemeinnützigkeit mit der Förderung der Jugend, Kunst und Kultur erhalten. Ebenso ist der Kauf des Vereinsgebäudes in der Viebigstraße 18 in Ostritz so gut wie abgeschlossen. Ein Ort für Bands

© Klinge XD Photography

Die Sicherung und der Erhalt dieses Objekts, das die Mitglieder mit verschiedenen Bands bereits seit ca. 6 Jahren nutzen und baulich erhalten, war der eigentliche Grund für alle gewesen, den Verein zu gründen. Die Geschichte des Vereins zieht sich aber schon über gut 15 Jahre hin. Angefangen hatte alles mit dem ersten Proberaum im Bahnhof Ostritz und einige Zeit später im Bergfrieden Marienthal/Ostritz. Eine Nutzungsmöglichkeit für Bands zu schaffen und die Gelegenheit, sich selbst musikalisch auszuleben, war schon immer das Hauptaugenmerk der Me-O-Wa und dessen Mitglieder. So ist es nicht verwunderlich, dass sich einige Bands nennen lassen, die sich über die Jahre in den verschiedenen Räumlichkeiten zusammengefunden (und leider teilweise auch wieder aufgelöst) haben.

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Und wie man sieht, tummelt sich in den Proberäumen der Me-O-Wa ein Querschnitt durch die alternative härtere Gangart der musikalischen Vielfalt: •  PMW (SchleimKeim-Tributeband) •  Dirty G (Rap/HipHop) •  Unbekannt (HC-Deutschpunk) •  Mischgemüse (RootsRock/Blues) •  Muckefuck (PunkRock) •  SchlusSStrich (Screamo-Punk) •  Atropia (Screamo/Crustpunk) •  Pig’s Splatter (Pig’s GrindCore) •  Ettar (Sludge/Doom) Ein Ort für Veranstaltungen Gerade die Anfangszeit war durch viele Partys und Auftritte der eigenen Bands geprägt, welche über die Jahre hinweg durch zahlreiche weitere Bands ergänzt wurden. Seit der Verein nun in der Mewa Ostritz, früher einmal das Hauptgebäude der gleichnamigen ortsansässigen Arbeitsbekleidungsfirma, heimisch geworden ist und somit ein großes Gebäude mit einem konzerttauglichen Saal, geräumigen Proberäumen und herrlichem Außengelände bewirtschaften kann, sind die Veranstaltungen immer weiter gewachsen. Der Verein geht nun nach dem Kauf des Gebäudes auch deshalb daran, alle Räume für den öffentlichen Rahmen gangbar zu machen. Im Schnitt findet beim Me-O-Wa e.V. alle 4 bis 6 Wochen ein Konzertabend mit jeweils 3 bis 4 Bands statt, die sich meist aus den von den Mitgliedern geliebten Musikrichtungen zusammensetzen. Alljährlich finden zudem die Aushängeschilder des Vereins, wie das gerade erfolgreich absolvierte Sommerfest und das OstShock-Festival statt. Garniert wird das Ganze auch gern mal mit Motto-Partys à la „BadTaste“ oder ähnlichem.


Im Fokus

© Me-O-Wa e.V.

tatkräftige Unterstützung von z.B. der ehemaligen „KOMMÄRZBANCK“/Jugendhaus Hammerstadt e.V. sowie dem Haus und Hof e.V., dem Holzwurm e.V./JKZ BASTA! oder der „Käthe Neugerswood“. Ein Ort zum Mitmachen

Ein Ort für Vernetzung Der Verein und seine Mitglieder können auf eine starke Vernetzung bauen, die gerade in unserer eher abgehängten Region immer wichtiger wird. So bekam und bekommt der Verein

Der Verein und seine Mitglieder freuen sich immer über stille und/oder tatkräftige neue Mitglieder oder auch gutgemeinte Spenden, da wie bereits erwähnt, viele Renovierungsarbeiten anstehen. www.me-o-wa.de info@me-o-wa.de gig@me-o-wa.de

Hardcore & Metal in Niesky Seit dem Ende vergangenen Jahres gibt es für die Jugendarbeit im Jugendzentrum Niesky keine Fördermittel mehr. Deshalb muss es seit Januar 2014 für die Nieskyer Jugend geschlossen bleiben. Der Jugendring Oberlausitz e.V. unternimmt sein Bestes, um Fördergelder aufzutreiben, damit möglichst bald wieder mit allen Angeboten geöffnet werden kann. Kulturelle Angebote für junge Menschen abseits des bürgerlichen Mainstreams sind zudem in Niesky nur sporadisch zu finden. Das ist einer kleinen Gruppe junger Leute aus Niesky zu wenig und deshalb haben sie sich Anfang des Jahres mit dem Ziel zusammengefunden, im Jugendzentrum regelmäßig Nachwuchs-Konzerte zu veranstalten. Einmal pro Monat organisieren sie seitdem Konzerte mit regionalen sowie überregionalen Bands und am 27. September steht nach der Sommerpause das nächste an. Dieses Mal mit dabei sind: Vijeriah (Rhytmic Metal | Potsdam/Berlin), Pangäa (Metalcore |

Görlitz) und I Watched Myself Sleep (Deathcore | Zschorlau). Einlass ist um 20:00 Uhr, los geht‘s dann um 21:00 Uhr - Eintritt: 5 EURO. www.facebook.com/events/1500642190172259

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Im Fokus Kultursofa Weisswasser e.V.

© Kultursofa Weißwasser e.V.

Der gemeinnützige Verein „Kultursofa Weißwasser e.V.“ hat sich im Mai 2012 aus der Idee heraus gegründet, einen Verein zu bilden, der sich für kulturelle Veranstaltungen in und um Weißwasser bemüht, vor allem, da es in der Großen Kreisstadt kein Kino mehr gibt. Deshalb bestand die erste Aufgabe des Vereins darin, Räumlichkeiten zu finden, in denen Filmvorführungen stattfinden können. Fündig wurde das Kultursofa zunächst im Broilereck in Weißwasser - Kinostühle wurden organisiert und erste Filmvorführungen fanden statt.

Der Verein bemüht sich dabei, nicht einfach nur einen Film zu zeigen, sondern stets einführende Vorträge zum Film zu halten und im Anschluss die Möglichkeit zur Diskussion zu bieten. Mit der Zeit reifte im Verein ein weiteres Vorhaben: den Weißwasseraner_innen auch musikalisch etwas zu bieten. Dabei sollten nicht nur Bands von weither in die Glasmacherstadt geholt werden, sondern auch der musikalische Nachwuchs bzw. Bands aus der Region die Möglichkeit erhalten, eine Auftrittsgelegenheit vor heimischem Publikum zu bekommen. So entstand die Idee, ein kleines Musikfestival – „Rock das Sofa“ – ins Leben zu rufen. Es sollte jedes Jahr am Ende des Sommers in der Station Junger Naturforscher und Techniker, bei der der Verein Mitglied ist, stattfinden. Schon am 6

Nachmittag wurden dabei verschiedene Workshops wie z.B. Graffiti, Trommeln und Schlagzeug, Jonglieren, Malen, Basteln und Kochen gerade für Jugendliche und Kinder angeboten. Am Abend konnten dann die Bands zeigen, was sie können. 2014 findet am 20. September bereits die dritte Auflage von „Rock das Sofa“ statt. Weitere musikalische Höhepunkte stellen organsierte Konzerte im Broilereck sowie im ehemaligen Jugend- und Familientreff W.C.B. dar. Da diese Einrichtung 2014 endgültig geschlossen wurde, bleibt abzuwarten, wo der Verein in Zukunft während der kalten Jahreszeit noch Konzerte organsiert bzw. organisieren kann. Auch darüber hinaus ist der Verein bemüht, bei anderen kulturellen Trägern der Stadt mitzuwirken. So unterstützt das Kultursofa die Station Junger Naturforscher und Techniker beispielsweise beim Weltkindertag, den Camps während der Ferienzeit mit Filmvorführungen – gerne auch zweisprachig – oder den Generationstreff SpinnNetz bei Kulturveranstaltungen im Stadtpavillon. Vor und in der Weihnachts- und Osterzeit heißt es zudem: Märchenzeit. Der Verein hat hierfür alle Grundschulen der Stadt angeschrieben, dass die Möglichkeit besteht, den Schüler_innen Märchen in einer Kinoatmosphäre vorzuführen. Davon wurde in den vergangenen zwei Jahren rege Gebrauch gemacht – ob nun in der Schule oder an einem anderen Ort. Grundsätzlich geht es dem Verein nicht darum, den Weißwasseraner_innen und ihren Gästen einfach Veranstaltungen aufzudrücken. Das Kultursofa ist offen für jede_n, die/der Lust hat, sich einzubringen oder selbst einen Beitrag zur kulturellen Landschaft zu leisten. Alle Interessierten können sich gern beim Verein melden. www.kultursofa.org www.facebook.com/kultursofa Kultursofa-Weisswasser_ev@web.de


© Julia Hampel

Bands In Town

LIME (Viehischcore | Zittau) LIME - Wer ist das? Tja, obwohl viele denken, LIME hätte etwas mit Zitrusfrüchten zu tun, sind wir Baumliebhaber. Denn „lime“ kommt aus dem Englischen und heißt Linde. Auch steht LIME für höhere pHWerte, was unsere Musik ganz gut beschreibt. Unser Sänger ist der berühmte Pschybbo, an der Gitarre spielt der Wurstkönig, am Bass begleitet uns seit langem Felix, die Drums spielt Fight und unser Schmuckstück ist die Tine am Akkordeon. Seit wann existiert LIME? Die Band existiert mit frühen Umbesetzungen am Bass und einem Austausch von Liedgitarre gegen Quetsche seit 1962. Zu unserer Entstehung gibt es nicht viel zu sagen, nur dass wir uns aufgrund des gemeinsamen Interesses für Musikkultur und den Grundgedanken der Aufklärung, sich aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit zu befreien, gefunden haben. Wie würdet ihr eure Musik beschreiben? Wir haben uns dem musikalischen Stil des „Viehischcore“ verschrieben und leben auch danach. Wie Metalcore etwas für Metallarbeiter ist, Heartcore eine Herzenssache oder Grindcore die angesagte Musik in Kieswerken, so ist „Viehischcore“ die Musikrichtung speziell für Tiere. Wir machen Musik für „Viehscher“ also für Rinder, Ziegen, Schafe, Schweine und Hühner. Mit unserer Musik möchten wir nicht nur geistige Entspannung vermitteln sondern auch Probleme in der Tierwelt aufzeigen. Unsere Texte sollten niemals auf die Goldwaage gelegt werden. Vielmehr geht es um einen scharfen Zynis-

mus zwischen den Zeilen und wir wollen aufzeigen, was sich oft niemand vorstellen möchte (und kann). Es gibt viele Musikstile die uns beeinflusst haben, jedoch denken wir, dass Spaßpunk, Industrial und Polka große Anteile hatten. Die Inspiration für unsere Musik schöpfen wir aus alltäglichen Abgründen und interpretieren sie gemeinsam zu klangvollen Stücken wie „Tripper, AIDS und hässliche Kinder“. Was wollt ihr als Band erreichen? Als Band möchten wir erreichen, dass politische, religiöse und intellektuelle Toleranz gelebt werden und sich niemand hinter überspitzen Doktrinen verschanzt. Unsere musikalische und persönliche Botschaft soll jedoch vor allem Freude und Spaß beinhalten. Wo kann man LIME live erleben? Wir waren bereits in Dresden zu sehen, sowie in Polen, aber natürlich kann man uns am ehesten in der Oberlausitz rund um Zittau und in Berlin antreffen. Wie sieht die Zukunft von LIME aus? Neben ein paar Konzerten und einer Werbekampagne für Hundefutter steht als nächstes die Vollendung unseres ersten Studioalbums an. Unter Facebook nehmen wir Vorbestellungen an und sind auch für Konzertwünsche zu erreichen. Für die Zukunft wünschen wir uns außerdem noch vollere Konzerte, ein offenes tierisches Miteinander und einen in vitro Zuchtmusiker als Verstärkung für unsere Band. www.facebook.com/pages/LIME-Zittau/132292540249401

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Der Verein Von A - Z Mitgliederversammlung Die Mitgliederversammlung (auch als Vollversammlung u.ä. bezeichnet) ist das wichtigste Organ eines Vereins und im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) als Pflichtorgan festgelegt. Sie trifft durch Beschlussfassung Entscheidungen in allen Angelegenheiten des Vereins, die nicht durch den Vorstand oder einem durch die Satzung eingerichteten anderen Vereinsorgan entschieden werden kann. Auch wenn einzelne Aufgaben der Mitgliederversammlung durch die Satzung auf andere Vereinsorgane übertragen werden können, lässt sie sich nicht grundsätzlich beseitigen. Ihre Rechte dürfen nicht soweit eingeschränkt werden, dass der Verein völlig von Organen außerhalb der Mitgliederversammlung kontrolliert wird und sie selbst keinen Einfluss mehr auf diese Organe hat. Auch wenn die Satzung bestimmte Angelegenheiten des Vereins einem anderen Vereinsorgan überträgt - im Zweifel entscheidet immer die Mitgliederversammlung und in der Regel hat sie folgende Aufgaben: •  die Bestellung und Kontrolle des Vorstandes   und weiterer Vereinsorgane •  Beaufsichtigung/Entlastung des Vorstandes •  Beschlussfassung über Satzungsänderun  gen, Änderungen des Vereinszwecks •  Beschlussfassung über die Auflösung des   Vereins oder der Verschmelzung mit einem   anderen Verein •  Bestellung und Abberufung von Liquidatoren •  Entscheidung über wichtige Angelegenhei  ten, laut Satzung oder nach Vorlage durch   den Vorstand •  Erteilung von Weisungen an den Vorstand Ein Zusammenkommen der Vereinsmitglieder gilt nur dann als Mitgliederversammlung, wenn es sich um eine nach Ort und Zeit festgelegte Zusammenkunft handelt. Treffen sich die Mit8

glieder nur zufällig, ist das also keine Mitgliederversammlung im Sinne des BGB. Eine Mitgliederversammlung kann und muss (wenn die Satzung nichts anderes bestimmt) durch den vertretungsberechtigten Vorstand (die Person/-en, die im Vereinsregister eingetragen ist/sind) einberufen werden. Wird sie von einem anderen Vereinsorgan einberufen, ist sie automatisch unwirksam und die Beschlüsse sind ungültig. Jedoch erlaubt das BGB eine Einberufung auf Verlangen einer Minderheit (§ 27 (2) BGB). Nach dem BGB muss in bestimmten Fällen und dann, wenn das Interesse des Vereins es erfordert, eine Mitgliederversammlung einberufen werden. In der Regel bestimmt die Satzung einen Turnus oder Gründe für die Einberufung. Eine Mitgliederversammlung sollte aber einmal jährlich stattfinden. Eine konkrete Vorschrift, wie die Einladung zu dieser zu erfolgen hat, gibt es nicht. Es muss aber sichergestellt sein, dass jedes Mitglied ohne unverhältnismäßigen Aufwand davon erfährt und allen Mitgliedern ohne besondere Erschwernisse die Teilnahme möglich ist. An einer Mitgliederversammlung darf grundsätzlich jedes Mitglied teilnehmen, also auch solche mit Sonderstatus (z.B. Ehrenmitglieder, Fördermitglieder), die kein Stimmrecht haben sowie die Erziehungsberechtigten von Minderjährigen. Da Mitgliederversammlungen grundsätzlich immer nicht öffentlich sind, entscheidet die Versammlung selbst über die Zulassung von Gästen, die dadurch aber kein Rede- oder Stimmrecht erhalten. Damit die Beschlüsse einer Mitgliederversammlung gültig sind, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden. Quellen und weitere Informationen: www.vereinsknowhow.de Kurt Stöber, Dr. Dirk-Ulrich Otto: Handbuch zum Vereinsrecht (2012)


Der Verein Von A - Z Vereinsgaststätten Zu den meisten wirtschaftlichen Betrieben von Vereinen gehören gastronomische Leistungen - also feste, öffentliche oder auf Mitglieder beschränkte Gaststätten oder nur der Verkauf von Speisen und Getränken bei Veranstaltungen. Dieser Betrieb von Gaststätten ist mit einer Reihe von Anforderungen und Auflagen verbunden. Hierzu zählt vor allem die Gaststättenkonzession nach dem Gaststättengesetz (GastG). Gaststättenkonzession Nach dem GastG ist ein Gaststättengewerbe erlaubnispflichtig und als solches gilt: •  die Verabreichung von Getränken und zube  reiteten Speisen zum Verzehr an Ort und   Stelle, •  die Beherbergung von Gästen, •  die Verabreichung von Getränken und zube  reiteten Speisen im Rahmen einer Veran  staltung (z.B. Festival, Sportveranstaltung)   zum Verzehr an Ort und Stelle, wenn der Betrieb jedermann oder bestimmten Personenkreisen zugänglich ist. Der Verzehr an Ort und Stelle bedeutet, dass der bloße Verkauf keine Gaststätte ist. Außerdem muss es sich entweder um Getränke oder um „zubereitete“ (d.h. zum baldigen Verzehr fertiggemachte) Speisen handeln. Ob eine Gaststättenkonzession erforderlich ist, richtet sich zudem danach, ob die Gaststätte öffentlich zugänglich ist und gewerblich betrieben wird. Öffentlich zugänglich? Ist eine Gaststätte der Öffentlichkeit oder einem „bestimmten Personenkreis“ zugänglich, ist sie erlaubnispflichtig. Ein „bestimmter Personenkreis“ sind z.B. Besucher_innen einer Sportveranstaltung, nicht aber eine personenbezogene Auswahl von Gästen (z.B. durch persönliche Einladung). Um den Kreis der Öffentlichkeit ein-

zuschränken genügt es aber nicht, einfach nur Eintrittsgelder zu erheben. Haben nur Mitglieder des Vereins Zugang zu einer Gaststätte, bedeutet dies nicht unbedingt, dass keine Erlaubnispflicht vorliegt. Denn steht der Verein neuen Mitgliedern offen - die Anzahl der Mitglieder kann sich also jederzeit ändern ist der Personenkreis nicht mehr im einzelnen bestimmbar und eine Erlaubnis ist erforderlich. Gewerbliche Tätigkeit? Eine Gaststätte ist nur erlaubnispflichtig, wenn es sich um einen gewerblichen Betrieb handelt. Das bedeutet, sie muss: •  nachhaltig betrieben werden (hier reicht   schon die Wiederholungsabsicht ohne einen   durchgehenden Geschäftsbetrieb), •  eine Gewinnerzielungsabsicht haben. Gewinn bedeutet, dass ein Überschuss über die eignen Aufwendungen erzielt wird. Dies liegt bei vielen Vereinen vor, da der Getränkeverkauf meist nebenher auch Mittel für die Kerntätigkeiten des Vereins erwirtschaften - also Überschüsse erzielen soll. Das bedeutet, nur wenn die Gaststätte langfristig lediglich auf Kostendeckung ausgelegt ist, gilt sie nicht als gewerblich. Bloße Kostendeckung bedeutet hierbei aber nicht, dass die Getränke zum Einkaufspreis abgegeben werden müssen. Laufende Kosten, wie Mieten oder Nebenkosten, können immer mit eingerechnet werden. Soll zur Aufbesserung der Vereinskasse wenigstens ein geringer Überschuss erwirtschaftet werden, sollte zur Sicherheit eine Erlaubnis beim Ordnungsamt (Gewerbeamt) der Gemeinde beantragt werden. Eine Ablehnung kann wegen Versagensgründen erfolgen. An die Erteilung sind einige Voraussetzungen geknüpft. Quellen und weitere Informationen: www.vereinsknowhow.de Gaststättengesetz

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Fördertöpfe Aktiv für Demokratie und Toleranz Zum 14. Mal schreibt das Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) in diesem Jahr den Wettbwerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ aus. Gesucht werden vorbildliche und nachahmbare zivilgesellschaftliche Aktivitäten. Wichtig ist, dass es sich um bereits durchgeführte Projekte und Initiativen handelt. Mit dem Wettbewerb soll die Qualität und Vielfalt der ehrenamtlichen, zivilgesellschaftlichen Arbeit vor Ort gewürdigt und für die breite Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. Er soll als Inspiration dienen und dazu anregen, selbst aktiv zu werden.

Themen/Schwerpunkte: •  Demokratie und Toleranz •  Integration •  Extremismus •  Antisemitismus Förderbetrag: Geldpreise im Wert von 1.000 bis 5.000 EURO Antragsteller: Einzelpersonen und Gruppen Antragstellung: per Registrierung und Formblatt auf der Internetseite Antragsfristen: 26.09.2014

Zielgruppe: demokratische Zivilgesellschaft

Quellen, weitere Informationen und Registrierung: www.buendnis-toleranz.de

Fonds Soziokultur Eine Chance für die Jugend

ner zeitlichen Begrenzung (z.B. Videoprojekt, Hip-Hop-Event, Fotoausstellung, Projekt mit Medienkünstlern)

Engagement ist auch in der Soziokultur keine Selbstverständlichkeit, sondern bedarf einer besonderen Motivation und Unterstützung. Das gilt insbesondere für junge Menschen, die erste persönliche Erfahrungen mit Kunst und Kultur sammeln wollen und dabei viele - vor allem auch finanzielle Hürden überwinden müssen. Das Förderprogramm hat den Anspruch, die kreativen Potentiale junger Menschen zu wecken und zu fördern sowie sie zum Engagement im soziokulturellen Praxisfeld zu ermutigen. Zielgruppe: Jugendliche zw. 18 und 25 Jahren

Förderbetrag: 2.000 EURO (max. 50 % der Gesamtkosten) Antragsteller: Jugendliche zw. 18 und 25 Jahren, die sich zu einer Initiative zusammengeschlossen haben und das Projekt in eigener Verantwortung planen und realisieren Antragstellung: schriftlich mit einem gesonderten (schlanken) Antragsvordruck Antragsfristen: 02.11.2014 und 02.05.2015

Themen/Schwerpunkte: kleine, experimentierfreudige Kulturprojekte mit einem konkreten Themenbezug und mit ei10

Quellen, weitere Informationen und Antrag: www.fonds-soziokultur.de


Fördertöpfe Förderrichtlinie des Landkreises Görlitz Der Landkreis Görlitz fördert mit dieser Richtlinie Projekte, Aktionen, die Unterhaltung von Räumen und mobile Einrichtungen sowie Ferienreisen. Zielgruppe: unterschiedlich, je nach Thema/Schwerpunkt Themen/Schwerpunkte: •  Projekte Offene Kinder- und Jugendarbeit   (mehr als 3 Tage) •  Aktionsförderung (bis zu 3 Tage) •  Unterhaltung von Räumen und mobilen Ein  richtungen der Offenen Kinder- und Jugend  arbeit (z.B. Miete, Betriebskosten, Grundge  bühren, GEMA, Versicherungen) •  Ferienreisen (mind. 2 Übernachtungen)

Stiftung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien Die 1997 gegründete Stiftung hat sich die Aufgabe gestellt, uneigennützig regionale Projekte zu unterschiedlichen Themen zu unterstützen. Gefördert werden in sich abgeschlossene Einzelprojekte (z.B. Anschaffungen, Veranstaltungen) durch finanzielle Zuschüsse. Zielgruppe: unterschiedlich, je nach Thema/Schwerpunkt

Förderbetrag: •  Projekte: max. 1.000 EURO   (bis zu 90 % der Gesamtausgaben) •  Aktionen: max. 800 EURO   (bis zu 50 % der Gesamtausgaben) •  Unterhaltung Räume: 1.400 EURO   (bis zu 50 % der Gesamtkosten) Antragsteller: Vereine, Freie Träger, Gruppen und Initiativen mit wenigstens einem/einer ausgebildeten Jugendleiter_in bzw. pädagogisch höherqualifizierten Fachkraft Antragstellung: schriftlicher Antrag Antragsfristen: 15.11.2014 Quellen, weitere Informationen und Anträge: www. kreis-goerlitz.de

•  Vertiefung von kulturellen und menschlichen   Beziehungen durch grenzüberschreitende   Zusammenarbeit Förderbetrag: keine Angabe Antragsteller: gemeinnützig anerkannte juristische und natürliche Personen mit Geschäftssitz bzw. Wohnsitz im Geschäftsgebiet und einem Konto bei der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien Antragstellung: schriftlicher Antrag

Themen/Schwerpunkte: •  Kunst und Kultur •  Sport •  Heimat- und Brauchtumspflege •  Umweltschutz •  Gesundheitspflege •  Jugendförderung •  Bildung und Forschung

Antragsfristen: 31.12.2014 Quellen, weitere Informationen und Antrag: www.spk-on.de (unter „Wir über uns“ - „Unser Unternehmen“ „Sparkassenstiftung“) Email: regina.risy-stiftung@gmx.de Tel.: 03581 467-1105

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Neues Aus Der Jugendpolitik Tiefpunkt mit 23%. Bei den 22-25-Jährigen liegt der Wert wieder höher, bei 33%.

Jugend im ländlichen Raum

© Servicestelle Jugendbeteiligung e.V.

„Junge Deutsche“ ist ein Jugendforschungsund Beteiligungsprojekt von und über 14-34Jährige, das in Kooperation von DATAJOCKEY: Social Research & Dialogue und der Servicestelle Jugendbeteiligung durchgeführt wird. Das Ziel des Projekts ist es, lokal die Rahmenbedingungen für die Übergänge zum Erwachsenwerden junger Menschen in Zahlen und Geschichten zu verstehen und in Dialogen mit Entscheidungsträger_innen zu verbessern. Die Motivation für dieses Projekt war und ist: Politik und Institutionen den heute stark veränderten Lebensumständen und Gewohnheiten junger Menschen anzupassen.

An dem Projekt „junge Deutsche 2012/13“ haben 4.500 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Deutschland teilgenommen. Während die Ergebnisse der gesamten Studie erst noch erscheinen, sind daraus erste Fakten über junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahre im ländlichen Raum hervorgegangen: Über Zufriedenheit auf dem Land 39% der 14-17-Jährigen sind mit der Wohnsituation auf dem Land sehr zufrieden, bei den 1821-Jährigen hat diese hohe Zufriedenheit einen 12

Größte Einflüsse auf die Lebenssituation Junge Leute im ländlichen Raum sehen Leistungsdruck, Zusammenhalt in der Familie und soziales Engagement als die größten Einflüsse. Die geringste Relevanz hatten übrigens Kriminalität und Gewalt. Über Mobilität im ländlichen Raum Mobilität ist für junge Leute im ländlichen Raum ein Problem, wegen der Abhängigkeit von öffentlichem Nahverkehr und überwiegend schlechter Versorgung. Die 14-21-Jährigen laufen viel, benutzen oft das Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr. Über 87% der 22-25Jährigen benutzen häufig privat ein Auto. Fahrgemeinschaften sind eher die Ausnahme. Vorbilder junger Menschen auf dem Land Allgemein: Sportler, Musiker, Familie, erfolgreiche und zufriedene Menschen Konkret: z.B. „die Reitlehrerin“, „Matthias Schweighöfer“, „Nichts. Leider.“ Warum junge Leute auf dem Land leben? Die fünf Top-Gründe, warum 22-25-Jährige im ländlichen Raum leben: meine Familie (49%), Heimat (43%), Schule/Ausbildung/Studium (39%), Partnerschaft (28%), Arbeit (28%). Ein häufig genannter „anderer Grund“ war: die geringeren Kosten. Formen des Engagements junger Leute Die populärsten Formen des Engagements junger Leute im ländlichen Raum sind die Mitgliedschaft in einem Sportverein (66%), in einem Jugendverein (36%) und in einem Kultur-/ Kunst- oder Musikverein (26%). Das Schlusslicht der Popularität für Engagement im ländlichen Raum stellen Gewerkschaften und Berufsverbände (3%) dar.


Neues Aus Der Jugendpolitik Das hält junge Leute davon ab, sich politisch zu engagieren? Kein Interesse an Politik (67%), Das Gefühl nichts bewegen zu können (67%), Schwierigkeit der Identifikation mit einer Partei (58%), Unwissen über Arbeitsweise und Ansprechpartner (40%), Politik ist langweilig (36%) Politische Einstellung der jungen Leute 58% der befragten jungen Leute bezeichnen sich selbst als sozial, 42% als ökologisch/umweltbewusst und 24% als liberal/freiheitlich. Konservativ/Bestehendes erhalten liegt mit

15% noch knapp vor unpolitisch (13%). Und abgeschlagen mit jeweils 3% liegen anarchistisch/ gesetzlos und nationalistisch. Wer vertritt die Interessen der Jungen? 80% der 14-25-Jährigen sind der Meinung, dass die Politik ihre Interessen nicht ausreichend vertritt. Und 53% sind dafür, dass es neue Möglichkeiten der politischen Beteiligung durch das Internet geben soll. Quellen und weitere Informationen: www.jungedeutsche.de

gaben Kinder und Jugendliche in 14 Wahllokalen ihre Stimme ab. Würde es nach den jungen Menschen gehen, sähe das Ergebnis so aus:

Landtagswahl Sachsen Am 22. August 2014, neun Tage vor der Wahl zum Sächsischen Landtag konnten bei der Kinder- und Jugendwahl U18 alle sächsischen Kinder- und Jugendlichen unter 18 Jahren wählen gehen. Ziel von U18 ist es, möglichst viele Kinder und Jugendliche dauerhaft für Politik zu begeistern. Deshalb stellte der Wahltag nur den Höhepunkt einer langfristigen, inhaltlichen Auseinandersetzung mit Politik dar. Denn in den Wochen und Monaten zuvor konnten Kinder und Jugendliche - auch aus unserem Landkreis - in vielen spannenden Projekten erfahren, wie Demokratie funktioniert und was politisches Engagement bedeutet. Die Wahlbeteiligung blieb zwar im Gegensatz zur letzten U18 Bundestagswahl und den Erwartungen der U18-Initiative zurück, dennoch

Die U18 Landtagswahl in Sachsen wurde gemeinschaftlich vom Stadtjugendring Dresden e.V., der Sächsischen Landjugend e.V. und dem Jugendverein „Roter Baum“ e.V. organisiert. Quellen und weitere Informationen: www.u18.org/sachsen-2014 www.u18wahl-sachsen.de www.facebook.com/U18Sachsen

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Jugendkultur In Den Medien „Die Interviews zeigen Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten der ehemaligen Rebellen auf, deren Eltern vom Krieg geprägt waren und Ivan Rebroff und James Last hörten“, so heißt es in der Einführung. Egal ob Straßenpunk, Urgestein, prominenter Theaterregisseur, Musiker, Schriftsteller, Personalchef oder Großmutter sie alle sind in diesem Buch vertreten.

„Nie schnorren! Ich bin Punkrocker geworden, weil ich die anderen verachte, dann bettele ich sie doch nicht an.“ (Frau Schmidt)

"Jung kaputt spart Altersheim“: Eigentlich wollten sie nie alt werden, die Punks der 70er und 80er Jahre, oder glaubten zumindest nicht daran, dass die Welt heute überhaupt noch existieren würde. Jetzt, 25, 30 Jahre später, sind sie Konzernmanager oder Regisseur, Großmutter oder Fernsehstar, Millionär oder immer noch am Existenzminimum. Was ist nach über 30 Jahren aus den damaligen Aufrührer_innen geworden? Dieser Frage gingen die beiden Autoren Michael Fehrenschild und Gerti Keller zusammen mit dem Fotografen Dominik Pietsch nach und haben 36 Protagonist_innen der frühen Jahre des Punk in Deutschland aufgesucht und interviewt. Herausgekommen ist ein schön aufgemachtes, bemerkenswertes und unterhaltsames Buch, das erhellende sowie ernüchternde Einsichten in ein Leben als Punk zulässt und die verschiedenen Lebenslinien klar und deutlich darstellt.

„Ich wollte beim Pogo-Tanzen an Herzinfarkt sterben.“ (Annette) 14

Auf 267 Seiten versammeln sich zahlreiche kurzweilige und vor allem authentische Anekdoten, Erinnerungen, Sichtweisen und Haltungen. Es dreht sich im Buch u.a. um die damalige und heutige Szene, Hochs und Tiefs des Lebens, Selbstfindungstrips, enttäuschte Hoffnungen, große Glücksmomente, Auslandserfahrungen, Drogen, „Deutsche Heimat“, Elternsein, alte Ideale und neue Ansichten. Umrahmt wird das Ganze von aktuellen Porträtfotos sowie vielen schönen Schnappschüssen aus den 80ern von Partys, Konzerten oder aus dem Privatleben.

„Meine Rebellion ist zu Ende.“ (Jörg) Viele der „Ehemaligen“ erscheinen gar nicht allzu weit entfernt von den Idealen der damaligen Zeit. Andere lassen sich auch heute noch treiben und wieder andere haben komplett gebrochen. Mit dabei sind u.a.: Peter Hein (Fehlfarben), Frank Z. (Abwärts), Pankow (Planlos), Trini Trimpop (Die Toten Hosen), „Dicken“ (Slime), Schorsch Kamerun (Die Goldenen Zitronen), Deutscher W. (OHL) oder Manuel Andrack (bekannt als Sidekick von Harald Schmidt). Quellen und weitere Informationen: www.jugendkulturen-verlag.de www.jugendkulturen.de


Blick Über Den Tellerrand

Einmal Akrobat sein - einmal die Menschen als Clown zum Lachen bringen - als Jongleur scheinbar die Schwerkraft überwinden - oder mit dem Einrad die Menge begeistern - all das und noch mehr ist möglich beim deutsch–polnischen Kinder- und Jugendzirkus des KulturBrücken Görlitz e.V. Aus dem deutschen Wort Zirkus und der polnischen Übersetzung Cyrk wird dabei CYRKUS. Unter diesem Namen veranstaltet der Verein unterschiedliche Zirkusangebote in der Region. Der Verein möchte mit Einrad, Jonglage, Clownerie und Co. Brücken bauen zwischen den Kulturen, ungezwungene Begegnungen fördern und damit einen Beitrag zur grenzüberschreitenden Verständigung leisten. Zwischen Oktober 2014 und Mai 2015 können Kinder und Jugendliche ab 5 bzw. 7 Jahren aus Deutschland und Polen im CYRKUS im Laden / w sklepie unter Anleitung von Zikruspädagog_innen in einem außerschulischen, wöchentlichen Angebot unterschiedliche Zir-

© KulturBrücken Görlitz e.V.

Kinder- und Jugendzirkus in GörlitZgorzelec

kusdisziplinen erlernen. Zum Ende des Projekts werden alle gelernten Dinge in einer Zirkusvorstellung gezeigt, die von den Teilnehmenden selbst gestaltet und an mehreren Terminen im Mai aufgeführt wird. Der CYRKUS-Laden befindet sich auf der Neißstraße 8 in Görlitz. Unter dem Motto CYRKUS im Koffer präsentiert sich der Verein mit dessen Arbeit an öffentlichen Plätzen zu öffentlichen bzw. auf Anfrage auch bei geschlossenen Veranstaltungen. Bei diesen kann jede_r die Zirkusutensilien aus dem CYRKUS-Koffer ausprobieren. www.facebook.com/KulturBrueckenGoerlitz kulturbruecken.goerlitz@gmail.com

Seit Juli 2014 gibt es im Błachanca-Park in Zgorzelec eine neue Attraktion - einen ParkourPark. Genau wie beim Skate-Park waren es junge Interessierte, die mit ihrer Idee auf die Stadt zugegangen sind und diese baute den Park in direkter Nähe des Spielplatzes. Der Parkour-Park ist somit ein weiteres Element der Erholungszone im Stadtpark und ihm mangelt es seit Eröffnung nicht an (jungen) Menschen, die nun dort an der frischen Luft ihrem körperlichen Training nachgehen oder ihr Können im Überwinden von Hindernissen verbessern. Mit verschieden hohen Stangen, Recks, Bar-

© www.zgorzelec.eu

Parkour-Park Zgorzelec

ren und Leitern bietet der Park vielfältige Möglichkeiten und wer selber schon Parkour oder Street-Workout betreibt bzw. daran interessiert ist, sollte sich das nicht entgehen lassen. www.zgorzelec.eu

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Veranstaltungen In Deiner Region tätig und verfolgt in erster Linie gemeinnützige Zwecke. Viele der Mitglieder leben oder lebten in sozial und kulturell benachteiligten Regionen. Aus diesem Grund sieht es der Verein als seine Pflicht an, modellhaft Regionen wie Görlitz-Zgorzelec zu helfen, sich zu entwickeln und aktive Jugendarbeit (im Rahmen der Möglichkeiten) zu betreiben. Der Second Attempt e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Eigeninitiative, Engagement und Ideen junger, kreativer Menschen zu unterstützen und zu fördern. Die Arbeit und Initiativen des Vereins richten sich darauf, das soziokulturelle Leben zu bereichern und vielen Jugendlichen in Ostdeutschland und Polen die Perspektivlosigkeit zu nehmen - durch kulturelle Jugendprojekte und Workshops. Dafür steht das fokus Festival

Second Attempt e.V. Initiiert und organisiert wird das fokus Festival vom Second Attempt e.V. Der Verein besteht aus über 30 jungen, engagierten und ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern, ist selbstlos 16

© Second Attempt e.V.

Alles neu und doch beim Alten: das fokus Festival wagt sich bei seiner neunten Auflage auf neues Terrain. Austragungsort des deutschpolnischen Events ist erstmals die Energiefabrik (ehemals Hefefabrik) im Stadtzentrum von Görlitz (Bautzener Straße 32). Hier präsentieren am 13. September wieder Künstler_innen und Aktive, Initiativen und Institutionen von beiden Seiten der Neiße ein buntes Programm. Schwerpunkt des Festivals ist in diesem Jahr der Dialog der Generationen.

Das fokus Festival findet seit 9 Jahren als mehrstufiges Jugendkulturprojekt in Görlitz statt. Es ist ein Event, das sich jedes Jahr neu erfindet und eine Präsentationsfläche für den interaktiven Austausch von Organisationen, Initiativen, Akteur_innen und Bildungsträgern bietet.


Grenzüberschreitung, Motivation, Perspektive, Offenheit gegenüber Fremdem und vor allem der gemeinsame Spaß verbindet die Besucher_innen und Akteure des Festivals miteinander. fokus bietet eine Alternative in Kultur, Kunst, Sport und Musik – von jungen Menschen für junge Menschen. Urbane Kreativität wird mit Jugendkultur in einen großen Schmelztiegel geworfen. Nichts wird ausgegrenzt, alle Sparten und regionale wie auch überregionale Einflüsse kommen zusammen. Programm 2014 Wie in den Jahren zuvor, bietet das fokus Festival wieder eine vielfältige und bunte Angebotspalette, bei der für jede_n etwas dabei sein drüfte. Ab 12 Uhr gibt es auf dem Festivalgelände ein Kinderland für kleine Prinzessinnen und Prinzen, Ritter, Hexen und Drachen mit einer echten Burg und einer eigenen Kinderbar. Ein Funsport-Areal bietet verschiedene Möglichkeiten für Skateboarding, BMX, Streetball und Breakdance. Egal ob Profi oder Neuling jede_r kann mitmachen und zeigen was er/sie kann oder sich bei Workshops Tipps von Profis geben lassen. Daneben finden verschiedene kleine Wettbewerbe und Battles sowie eine „Trick by Trick“ Show des Adrenalin e.V. statt.

Außerdem finden die Besucher_innen urbane Kunst zwischen Graffiti und Streetart mit Künstler_innen aus Deutschland und Polen, Filme und Diskussionsrunden, eine Open-Stage für Kleinkunst, Workshops u.a. im Instrumentenbau, Urban Gardening, Siebdruck, Hula Hoop oder in der Schmuckgestaltung aus Braunkohle mit Vereinen aus Görlitz und Zgorzelec, eine Fahrradwerkstatt, einen Kunstmarkt mit polnischem und deutschem Handwerk und vieles mehr. Auf der Open-Air-Bühne rocken dazu regionale Bands und ambitionierte Newcomer wie Fair Weather Friends (PL) oder Tomika (DE). Fair Weather Friends - Kompromisslose Tanzmusik zwischen Retro und Electro Fair Weather Friends kommen aus dem schlesischen Czeladz an die Neiße. Das Quartett bedient sich für seinen Retro-Sound der Tanzmusik der 70er und 80er Jahre, die mit elektronischen Improvisationen und einer Prise Indie-Pop ins 21. Jahrhundert geholt wird. Auf der Bühne wird daraus ein kompromissloses Feuerwerk purer Energie. Nachhören kann man das u.a. auf ihrer Debüt-EP „Eclectic Pixel“, die in polnischen Radiostationen ordentlich Airplay hatte und ihnen Einladungen auf die großen Festivalbühnen Polens einbrachte. Im Herbst 2014 soll das erste Album der Band erscheinen. Vorher sind Fair Weather Friends in Görlitz live zu erleben.

© Piotr Wojtasiak

© Second Attempt e.V.

Veranstaltungen In Deiner Region

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Veranstaltungen In Deiner Region Party On! Nach dem letzten Akkord auf der Livebühne wird am Abend ab 23:00 Uhr in gleich zwei Görlitzer Clubs gefeiert. Im Jugendkulturzentrum BASTA! rotieren feinste Hip-Hop-Tunes auf den Plattentellern. Im Studierendenclub MAUS kommen Fans der elektronischen Tanzmusik zwischen Techno und Electro u.a. mit dem Duo „What?Else!“ aus Stuttgart auf ihre Kosten. Ausdrücklich erwünscht sind feierwütige Besucher_innen, die gern auch bis in die frühen Morgenstunden bei kalten Getränken und guter Laune zu Plattenmusik tanzen.

Neben den handwerklichen Aktivitäten bleibt natürlich genug Zeit, sich gegenseitig kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, die Stadt Görlitz und das Fabrikgelände zu erkunden oder einfach beim gemeinsam gekochten Abendbrot den Tag ausklingen zu lassen. Nichts geht ohne Unterstützung Gefördert wird das fokus Festival 2014 u.a. von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, vom Polnischen Institut Leipzig, vom Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien, vom Lokalen Aktionsplan des Landkreises Görlitz im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ sowie von der Stadt Görlitz. Ablauf im Detail:

© Second Attempt e.V.

30.08. - 07.09. - fokus Camp Energiefabrik Görlitz (Bautzener Straße 32) 13.09. - 12:00 Uhr - fokus Festival Energiefabrik Görlitz (Bautzener Straße 32)

fokus Camp mit kreativen Workshops Bereits im Vorfeld des Festivals wird beim fokus Camp auf dem Gelände der Energiefabrik kreativ gearbeitet. Vom 30. August bis zum 7. September können sich polnische und deutsche Teilnehmer_innen hier in Workshops für Urban Gardening und Möbelbau ausprobieren oder ein altes Auto in ein Fahrrad verwandeln. Handwerkliches Können ist dabei keine Voraussetzung, denn genau darum geht es - jede_r Teilnehmer_in kann während der Workshops ihre/seine eigenen Ideen einbringen und von den Workshopleiter_innen eine Menge lernen. Dann kommt die Lust am Händischen ganz von allein. 18

13.09. - 23:30 Uhr - Aftershow-Party #1 Jugendkulturzentrum BASTA! (Hotherstraße 25) Hip-Hop u.a. mit conikt (Leipzig), MNSL (Zielona Góra) und DJ Rille (Berlin) 13.09. - 23:30 Uhr - Aftershow-Party #2 Studierendenclub MAUS (Bei der Peterskirche 6) Techno & Electro u.a. mit What?Else! (Stuttgart), artgenerator (Göttingen) und Tocca Mocca (Dresden)

www.fokusfestival.eu www.facebook.com/fokusfestival www.twitter.com/fokusfestival info@fokusfestival.eu www.second-attempt.de


Veranstaltungen In Deiner Region

Das Wort „Tecken“ hat viele Bedeutungen. Eine von ihnen lautet: eine Handlung führt zur nächsten. Für diese Ausstellung in der „Neun Görlitz“ ist das der Ausgangspunkt. Der Titel der Ausstellung ist derselbe wie der einer Ausstellung 1978 in der Malmö konsthall: „Tecken – Lettres, Signes, Ècritures“. Diese Ausstellung hat Anders Reventlov zu seiner Ausstellung „TECKEN“ 2014 in Görlitz inspiriert. Der für seine großformatigen, zeitgenössischen Wandbilder und Zeichnungen international bekannte dänische Urban-Art-Künstler Anders Reventlov wird eine Mischung aus Zeichnungen auf Papier und im Ausstellungsraum aufgebrachten Wandbildern in der „Neun Görlitz“ zeigen. Eine Serie von Lithographien, die eigens für die Ausstellung in Görlitz angefertigt wurden, ergänzt die Ausstellung. Die Besucher_innen sind eingeladen, sich am Prozess zu beteiligen - am Prozess des Erfahrens und des Sammelns von Eindrücken. Nur so kann jede_r selbst erleben, was TECKEN bedeutet: eines führt zum anderen - one action

Farbfassung, Farbrausch, Farbenspiel, Farbklänge - die Liste der Aufzählungen ließe sich noch beliebig fortführen. Dies alles sind Dinge, die in Zittau zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 14. September unter dem Motto „Farbe“ zu sehen sein werden. Das Besondere: nicht nur Kultur-, Natur- oder Technikdenkmäler laden an diesem Tag zur Besichtigung ein. Sie sind auch Ausstellungs- und Präsentationsort verschiedenster Kunstformen,

© Jana Lübeck

"TECKEN“ (Anders Reventlov | DK)

leads to another. Die Ausstellung konnte u.a. durch die DANISH ART WORKSHOPS 2014 (Statens Vaerksteder For Konst / Staatliche Werkstätten in Kopenhagen) ermöglicht werden. Noch bis zum 27.09.2014 ist die Ausstellung in der „Neun Görlitz“ zu sehen (Dienstag und Mittwoch von 16:00 - 20:00 Uhr sowie nach Vereinbarung) - der Eintritt ist frei. „Neun Görlitz“ - Fischmarkt 9, 02826 Görlitz http://stopactinghardcore.blogspot.dk www.facebook.com/neungoerlitz | www.neun-goerlitz.de jana.luebeck@gmx.de

denn dieses Jahr startet zum ersten Mal das Zittauer Herbst-Kunstfestival Denk-mal KUNST. Malerei, Grafik, Theater, Literatur, Tanz, Musik, Fotografie, Bildende Kunst, Filmkunst, Unterhaltungs-Kunst, Medienkunst - dem vielfältigen Spektrum an Angeboten sind kaum Grenzen gesetzt. www.denkmale-zittau.de www.facebook.com/events/231272300409969

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Veranstaltungen In Deiner Region bis 27.09.14

Neun Görlitz

TECKEN - Ausstellung von Anders Reventlov

06.09.14

Camillo Görlitz

Camillo Kurzfilm Carambolage

06.09.14

KLINIK Löbau

06.09.14

Bunter Hund Zittau

Celebrate The 24th!

08.09.14

Maus Görlitz

Heimat|boden|los - Multimediavortrag

12.09.14

EMIL Zittau

13.09.14

Energiefabrik Görlitz

fokus Festival 2014

Graffiti, Streetart, Funsport, Breakdance, Streetball, Workshops, Kinderland, Open-Stage, Open-Air-Bühne, Aftershow-Partys uvm.

13.09.14

Nostromo Görlitz

Rockabilly Party

Thommy Little Doo

13.09.14

Ebersbach-Neugersdorf

Break The Ground 2

Walking Dead On Broadway, A Dead End Society, Age Of Ignorance, DRIVE., The Marlboro-Man Is Dead

13.09.14

Wächterhaus Zittau

GEBURTSTAG - 7. Jahre Existenz und Widerstand des Projeto Iê Ação Cultural

14.09.14

Zittau

Denk-mal KUNST - Das Zittauer Kunstfestival im Herbst

20.09.14

Kultursofa Weißwasser

Rock Das Sofa

20.09.14

Nostromo Görlitz

Zwischenräume... Dunkle Klangwelten Party

20.09.14

KLINIK Löbau

GR Kickerking Spieltag

20.09.14

EMIL Zittau

21.09.14

Turmvilla Bad Muskau

26.09.14

Stalag VIIIa Zgorzelec

Treffpunkt in der Mitte Europas - Führung (Meetingpoint Music Messiaen e.V.)

26.09.14

Infoladen Zittau

Lesecafé: 1984

26.09.14

EMIL Zittau

DJ-Battle

27.09.14

JUZ Niesky

27.09.14

Kühlhaus Görlitz

Herbstfest/Gartenfest

27.09.14

JKZ BASTA! Görlitz

Champloo Music pres. Tropical Heat

27.09.14

Kühlhaus Görlitz

Party

27.09.14

Stalag VIIIa Zgorzelec

Metallskulpturen und Messiaens Quartett - Führung (Meetingpoint Music Messiaen e.V.)

28.09.14

Kühlhaus Görlitz

Einfach So

28.09.14

Stalag VIIIa Zgorzelec

Führung (Meetingpoint Music Messiaen e.V.)

28.09.14

EMIL Zittau

Es Hat Sich Ausgebombt Welt Tour

01.10. - 12.10.14

Dreiland um Zittau

19. Mandaujazz Festival

02.10.14

EMIL Zittau

Mandau Jazz Eröffnung

Keyzer Soze (USA)

03.10.14

JKZ BASTA!

No Mercy (Gothic Rock, Electro Wave)

DJ Aspire, DJ Draven

03.10.14

Kernspalt Reichenbach

04.10.14

Weißwasser

04.10.14

KLINIK Löbau

05.10.14

Synagoge Görlitz

Sinfonietta Dresden (Meetingpoint Music Messiaen e.V.)

06.10.14

Maus Görlitz

Welcome-Abend mit Getränkespecials

06.10.14

Infolounge Görlitz

„Warum Mädchen keine Astronauten werden wollen und Jungs Prinzessinnen albern finden“ - Wie Geschlechtsidentitäten entstehen (Vortrag)

08.10.14

Maus Görlitz

Cocktail-Abend mit DJ

11.10.14

Nostromo Görlitz

Double Label Night Party

11.10.14

EMIL Zittau

13.10.14

Maus Görlitz

Bingo-Abend

15.10.14

Maus Görlitz

Semester-Auftakt

20

22Times, Topic Today, Down From Here Rasta Knast, Therapie Zwecklos, LIME

The Drakes + Aftershow

The Mean Machines, Port Of Crawl, tba.

UNDERGANG (F), Moshpitters, RobReal Age Of Ignorance, tba.

Vijeriah, Pangäa, I Watched Myself Sleep

Selvy, Siggi Tunezia, Dwell On

SS20 (D), Fanzui Xiangfa (China)

MYRA + Support KneipenRock Nr. 5 SKV, Non Klischee, DIN A3

Bambix (NL), Inner Conflict, Johnny Rook

Änderungen vorbehalten


Veranstaltungen In Deiner Region 17.10.14

JKZ BASTA!

GR Kickerking Spieltag

17.10.14

Nostromo Görlitz

Erstie-Party

17.10.14

EMIL Zittau

18.10.14

KLINIK Löbau

18.10.14

Freiraum Zittau

22.10.14

Maus Görlitz

23.10.14

EMIL Zittau

24.10.14

Infoladen Zittau

24.10.14

EMIL Zittau

24.10. - 25.10.14

JUZ Niesky

NO WAY OUT FEST #1

Die... My Demon, CDC, Optimist, Risk It!, Gone To Waste, Deathrite, Feet First, United And Strong, Light It Up, Blackstone, Soulground, Berzerk, Hawser, The Lowest, Endurance + much more

25.10.14

KLINIK Löbau

Oktoberfest

Pils vom Fass, Bierhumpenschieben, Bierhumpenstemmen uvm.

25.10.14

Bunter Hund Zittau

27.10.14

Maus Görlitz

Länderabend

29.10.14

Maus Görlitz

Rockabilly-Party

31.10.14

Kühlhaus Görlitz

Kühlhaus-Führung

31.10.14

Nostromo Görlitz

III. Kinder Halloween Party + Halloween Party

01.11.14

KLINIK Löbau

Halloweenparty

05.11.14

Maus Görlitz

Kleinkunstabend

07.11.14

EMIL Zittau

Blueskantine 4 - The Blues Against Youth + GR Kickerking Spieltag

08.11.14

JUZ Niesky

Goremageddon Festival 6

08.11.14

Bunter Hund Zittau

10.11.14

Maus Görlitz

13.11.14

EMIL Zittau

15.11.14

JUZ Niesky

10 Jahre Thekenprominenz

15.11.14

Nostromo Görlitz

Bad Taste #14 Party

15.11.14

EMIL Zittau

Joker Face (I), tba.

21.11.14

KLINIK Löbau

Gutalax (Masters Of Shit/CZ), Burning Butthairs

22.11.14

Nostromo Görlitz

On A Dark Floor

24.11.14

Maus Görlitz

Cocktailabend mit DJ + GR Kickerking Spieltag

26.11.14

Maus Görlitz

Open-Stage-Nacht

27.11.14

Infoladen Zittau

Können Heilpraktiker dem Ärztemangel im Kreis Görlitz entgegenwirken? Alternativmedizin vs. Schulmedizin?

28.11.14

Infoladen Zittau

Lesecafé: Geschichte des polnischen Widerstandskampfes 1939-45

29.11.14

Me-O-Wa Ostritz

OST-SCHOCK V

regelmäßig:

Info-Lounge Görlitz

Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag | Vegane Vokü (Dienstag - ab 09.09.14) | Vokü für Kleine und Große (jeden letzten Donnerstag im Monat)

regelmäßig:

Maus Görlitz

Offenes Plenum (Montag)

regelmäßig:

KulturBrücken Görlitz (CYRKUS im Laden/ w sklepie)

Schnupperwoche (29.09. – 02.10.14) | Einrad (7 J. - Dienstag 15:30 - 17:00) | Jonglage (7 J. - Dienstag 17:30 - 19:00) | Akrobatik (7 J. - Mittwoch 16:00 - 17:30) | Jugendvarieté (Mittwoch 18:00 - 20:00) | Zirkusspiel (5-7 J. - Donnerstag 15:30 - 16:30) | Clownerie (7 J. - Donnerstags 17:00 - 18:30) | Freies Training Jonglage (Donnerstag 18:30 - 20:00)

regelmäßig:

Freiraum Zittau

Capoeira Angola (Mittwoch) | KreativTreff (Donnerstag)

regelmäßig:

EMIL Zittau

Café (täglich ab 19:00)

regelmäßig:

Webschule Großschönau

Offener Treff (Montag & Mittwoch) | Musikworkshop (Montag) | Bar & Café (Freitag)

Rummelsnuff + Aftershow Cocktailparty Postmodern Orchestra Dirty-Dancing-Abend + Tanzworkshop Black Magic Six, The Country Dark, The Shrieks Lesecafé: Weißer Stein Outrage (FR) + Aftershow

Missstand, Tempo 30, PixxelPunk

Illdisposed, EpitomE, Tortharry, Cytotoxin, Acranius, Unlight, Maat, tba. No Exit, tba.

Karaoke-Party Bad Ideas (UK), tba. Thekenprominenz, Lost Boyz Army, Gewohnheitstrinker, Durstige Nachbarn

Facing The Swarm Thought, Crowskin, tba.

Änderungen vorbehalten

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Impressum: Herausgeber: Jugendring Oberlausitz e.V. Flexibles Jugendmanagement Muskauer Str. 23a | 02906 Niesky m www.flexjuma.de | www.facebook.com/flexjumagoerlitz T 03588 2597377 | 03585 862437 B flexjuma@jugendring-oberlausitz.de

Layout, Bearbeitung, Gestaltung: Sebastian Höbler

Redaktion: Sebastian Höbler, Jens Zschernig

Fotos: Rechte liegen bei den jeweiligen Vereinen, Initiativen & Einzelpersonen

Druck: http://www.flyeralarm.de/ Auflage: 1.000 Stück Redaktionsstand: August 2014 (alle Angaben ohne Gewähr)

„Jugendkultur im Fokus“ erscheint vierteljährlich. Informationen und eigene Beiträge können per Email eingereicht werden. Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2014. Redaktionsschluss ist am 20. November 2014. Das Projekt Flexibles Jugendmanagement im Landkreis Görlitz wird gefördert durch:


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