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IM SCHATTEN DER PANDEMIE
Ein Blick zurück, einer nach vorn. Die große Krise liegt in der Vergangenheit, die Konsequenzen werden die Unternehmen vor allem in den nächsten sechs Monaten zu spüren bekommen. Zwölf Topmanager über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das zweite Halbjahr, Umsatz- und Preisentwicklungen und veränderte Arbeitsbedingungen in der Immobranche.
Autor: Lisa Grüner
Peter Lazar, ViennaEstate Immobilien
Das zweite Halbjahr wird ein Lackmustest für die wirkliche Schwere der Krise, da insbesondere deren mittelfristige Auswirkungen erst nach Auslaufen der Hilfsmaßnahmen feststellbar sein werden. Die Gesamtsituation ist jedenfalls volatil und schwieriger als erwartet und das Geschäftsklima bleibt deutlich getrübt. Doch sehen wir uns mit einem Fokus auf Wohnimmobilien besser gerüstet als andere, wie zum Beispiel Hotels. Der totale Stillstand aus dem ersten Quartal wird nicht mehr aufzuholen sein, soviel scheint klar. Wir gehen davon aus, dass sich – so sie überhaupt kommen – Kaufentscheidungen nach hinten und eher Richtung 2021 verschieben werden. Hier wird sich zeigen, wer am Markt noch Luft hat. Eine vielbeschworene zweite Welle könnte sich dann zu einem nicht so leicht überwindbaren Hindernis entwickeln. Während institutionelle Player eher abschätzen können, wie sich die Situation entwickelt und was das für sie bedeutet, wird ein privater Kaufinteressent eher zweimal nachdenken, ob er sich womöglich hoch verschuldet, um seine Traumimmobilie zu kaufen. Beim Wohnen gehen wir weiterhin von einer stabilen Preisentwicklung aus. Die Gretchenfrage wird sein, wie es die Finanzinstitute mit dem Neugeschäft bei Privatkunden halten. Bleibt Wohnen finanzierbar oder sitzt der Schock bei großen Instituten zu tief? Ins- titutionelle Investoren könnten mittelfristig umschichten und zu Lasten ihrer Rendite aus Retail, Hotel und Wohnen desinvestieren.
Der Digitalisierungsschub aus der Krise wird manche Office-Anbieter, aber auch viele Dienstleister zwingen, ihre Strategien und Konzepte zu hinterfragen. Ist ein physischer Arbeitsplatz pro Mitarbeiter wirklich der Weisheit letzter Schluss? Virtuelle Besichtigungen sind langfristig ergänzende Angebote, keine ersetzenden. Wir sind gespannt, welche guten Ideen hier in den letzten Wochen entstanden sind. Jedenfalls interessant wird es nach dem Auslaufen der Staatshilfen, sobald man sieht, welche Unternehmen auch ohne diese künstliche Beatmung weiterhin lebensfähig sind. Für jene, die gut durch die Krise kommen, werden sich mit Sicherheit seltene Opportunitäten ergeben, nur muss man aufpassen, dass man sich nicht übernimmt. Wir selbst sehen vorsichtig optimistisch in den Sommer und gehen davon aus, dass wir unsere Mitarbeiter ab Juli – dann an unserem neuen Standort im HoHo Wien Seestadt – wieder in voller Stärke willkommen heißen werden. Arbeitgeberseitige Kündigungen waren bei uns kein Thema, da wir grundsätzlich auch weiterhin auf Wachstum ausgerichtet sind und die Personalkraft brauchen. Es bleibt auf jeden Fall spannend.
Gerhild Bensch-König, Geschäftsführerin Raiffeisen WohnBau Unsere größte Herausforderung ist, nach, ebenso wie vor Corona, die sehr gute Auslastung der Bauunternehmen und die damit verbundenen stark gestiegenen Baukosten. Diese bringen manche Projekte an den Rand der Wirtschaftlichkeit. Die weitere Entwicklung der Baukosten hängt von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Nachfrage an Bauleistungen ab. Diese werden, meiner Einschätzung nach, eher zurückgehen. Die Preise für Wohnungen werden auch in den nächsten ein bis zwei Jahren weiter steigen, wenn auch nur moderat. Eine Stagnation be
Gerhild Bensch-König, Raiffeisen WohnBau
ziehungsweise einen Preisrückgang erwarten wir gerade in Wien nicht. Dem Wunsch nach Wohnimmobilien mit Freiflächen sowie nach einer Veranlagung in solide und reale Werte steht das Thema der Leistbarkeit und der Investitions- und Finanzierungsfreude der Kunden gegenüber. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch im zweiten Halbjahr 2020 die laufenden Wohnbauprojekte erfolgreich abschließen werden. Während der Krise konnten wir auf Kurzarbeit verzichten und unsere Leistungen zu 100 Prozent im Home-Office erbringen. Investitionen in Besichtigungs-Tools mit 3DRundgängen und einem Grundrissnavigator, mit dem Wohnungen in unterschiedlichen Stockwerken besucht werden können, haben sich bezahlt gemacht. Auch setzen wir Augmented Reality ein, mit der Online-Modelle der Immobilie betrachtet werden können. Vom heutigen Gesichtspunkt aus, hat Corona vor allem Spuren der Verunsicherung hinterlassen, die vielleicht auch zu einer gewissen Konsolidierung am Immobilienmarkt beitragen werden. Die eine oder andere corona-bedingte Bauverzögerung könnte eine Verschiebung von Ergebnissen in das nächste Jahr mit sich bringen.
Daniel Jelitzka, Geschäftsführer JP Immobilien Das zweite Halbjahr 2020 - als Post-CoronaZeitalter - ist vom Erwachen aus der Schockstarre, der allfälligen Schadensbegutachtung und der Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit, mit dem Ziel, wieder die Wirtschaftskennzahlen vor Corona zu erreichen, geprägt. Vorausgesetzt, dass es zu keiner zweiten Corona-Welle beziehungsweise zu einem zugänglichen Impfstoff im ersten, zweiten Quartal 2021 kommt, gehen wir davon aus, dass sich die Wirtschaftsdaten, die derzeit zweifelsohne auf einem historischen Tiefpunkt nach dem zweiten Weltkrieg sind, wieder nachhaltig und deutlich verbessern. Bezogen auf die verschiedenen Immobilien-Assetklassen gehen wir von nachfolgenden Marktentwicklungen für die nächsten Monate und Jahre aus: Die Hotel- und Tourismus-Assets haben durch die Einstellung des Flugverkehrs und die behördlichen Schließungen deutlich an Wert verloren, da die Nachfrage gänzlich eingebrochen ist. Wir gehen davon aus, dass in alle Hotel- und Tourismusbetriebe 2020 massiv Kapital eingeschossen werden muss, dass 2021 eine schwarze Null erwirtschaftet werden kann und erst 2022 beziehungsweise 2023 wieder die Zahlen von vor Corona erreicht werden können. Dennoch bleibt die Hotelund Tourismusbranche – auch bei zukünftig zu erwartendem geändertem Reiseverhalten der Urlaubenden – einer der dynamischsten Industriezweige, welcher sich kurz- bis mittelfristig wieder gänzlich erholen wird. Bei den Büro-Assets gehen wir davon aus, dass einige Büromieter große und teure Flächen im Rahmen ihrer corona-bedingten, notwendigen Einsparungsmaßnahmen gegen kleinere und günstigere Flächen eintauschen werden. Das
Daniel Jelitzka, JP Immobilien
Motiv der Büroanmietung wird sich von Expansions- hin zur Einsparungsanmietung verlagern. Die Arbeit im Home-Office ist nach Corona eine rasch gelernte Arbeitsform und wird in Zukunft sicherlich vermehrt angewendet werden, wobei wir jedoch nicht davon ausgehen, dass dadurch etwaige Büro-arbeitsplätze obsolet werden, dies insbesondere in Hinblick der ausschließlich im Büro gegebenen sozialkommunikativen Kontakte. Beim Einzelhandel ist davon auszugehen, dass aufgrund der Corona-Krise der private Konsum abnehmen wird und damit auch der Einzelhandel unter Druck geraten wird. Im Ergebnis ist davon auszugehen, dass zahlreiche Einzelhändler in B- und C-Lagen ihre Bestände rückstellen werden. Die Logistik-Immobilien zählen aufgrund des im Corona-Zeitalter gelebten kontaktlosen Einkaufens definitiv zu den Gewinnern der Krise. Das Wohnen hat sich auch im Rahmen der Corona-Krise als krisenresistenteste Assetklasse bewährt und damit ist die Nachfrage nach Wohnraum, sowohl von Seiten der Wohnungskäufer und-mieter, als auch Investoren, ungebrochen. Nachdem andere Assetklassen nunmehr etwas kritischer gesehen werden, ist davon auszugehen, dass pro futuro mehr Geld in die Assetklasse Wohnen fließen wird. Sinngemäß gilt dies auch für den Zinshausmarkt. Die vorgenannten Szenarien können jedoch von der Politik erheblich „abgefedert“ werden, wenn nunmehr einerseits Unternehmen intensiviert werden, etwa durch steuerliche Begünstigungen oder nicht rückzahlbare Zuschüsse weiter zu investieren und zu produzieren und andererseits der private Konsum „angekurbelt“ wird. Die diesbezüglichen Bemühungen der Regierung sind offensichtlich.
Daniela Witt-Dörring, Partnerin WEBER & CO Wenn ich die Auswirkungen der COVID-19- Pandemie auf das zweite Halbjahr 2020 betrachte, schlagen zwei Seelen in meiner Brust. Die der Beurteilung meines Geschäfts als Immobilienanwältin, und des Geschäfts meiner Klienten, also der Immobilienbranche. Als Anwälte hat uns die Krise nur gedämpft getroffen. Die Verschiebung von Transaktionen und Projekten wurde vom hohen Beratungsbedarf in Bezug auf die COVID-19-Gesetzesflut und die verordneten Maßnahmen, insbesondere im Bereich Geschäftsraummieten, abgefangen. Ich rechne daher mit einem Einpendeln der Umsätze im Immobilienbereich unserer Rechtsanwaltssozietät auf Vorjahresniveau, das zu Jahresbeginn erwartete Wachstum wird sich wohl nicht mehr verwirklichen lassen. Wir sind froh, dass wir keine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken mussten, da hat es ausgereicht in der harten Phase des Lockdowns Überstunden und Urlaubsguthaben abbauen zu lassen. Als Teil der Rechtspflege waren wir aber auch „privilegierter Betrieb“ und mussten die Kanzlei nicht geschlossen halten, haben aber die Besetzungsdichte etwas heruntergefahren. Der „Luxus“ des Altbaubüros hat sich
Daniela Witt-Dörring, Partnerin WEBER & CO
in Bezug auf die Abstandsregeln bezahlt gemacht. Homeoffice war für die Juristen leichter umzusetzen als für das Backoffice.
Ein Lerneffekt war sicherlich, mit weniger Backoffice-Unterstützung auskommen zu können. Dass als Rechtsanwalt von überall gearbeitet werden kann und oftmals auch muss, war auch vor der Krise zur Maximierung der Erreichbarkeitszeiten schon bestimmender Faktor des Alltages. Betreffend neue Dienstleistungen ist für meinen Bereich der Ausdruck „Webinar“ Kandidat für das Wort des Jahres. Und dass die Vermeidung von Fahrtzeiten die verfügbare Nettoarbeitszeit pro Tag erhöht, hat sich positiv bemerkbar gemacht. Für unsere Branche sehe ich einen Anstieg bei den Wohnungspreisen im Segment Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser im gehobenen Preissegment.
Den Menschen wurde bewusst, wie wichtig der „sichere Hafen“ des eigenen Zuhauses in einer Pandemie ist, auch um arbeiten und verdienen zu können, und wie relativ verzichtbar sonstige Ausgaben im Lifestyle und Freizeitbereich sind. Logistik wird, wie auch schon vor der Krise, weiter zulegen. Bei Büros sehe ich die Verstärkung des Trends zur flexiblen und Mehrfachbelegung. Hotel bleibt ein Fragezeichen, was die Dauer der Durststrecke betrifft, wird es aber meiner Einschätzung nach stärker zurückkommen als Retail und das klassische Büro. Bleiben wir also optimistisch und anpassungsfähig am Weg in die neue Post-COVID-Realität, damit wir gestärkt aus der Krise herauskommen.
Immobilien-Know-Wow!
Anton Bondi de Antoni,
Geschäftsführer Bondi Consult
Es ist davon auszugehen, dass sich der Markt weitgehend normalisieren wird, wenngleich der Entfall des zweiten Quartals nicht zur Gänze aufgeholt werden kann. Kommt es nicht nochmals zu einem massiven Ausbruch der Pandemie, ist davon auszugehen, dass sich im zweiten Halbjahr 2020 im Bereich der Immobilien das Leben wieder normalisieren wird. Inwieweit die Probleme anderer Branchen, insbesondere Ferienhotellerie, Gastronomie, aber auch kleinerer oder mittlerer Dienstleister, auf die Gesamtentwicklung Auswirkungen hat, bleibt noch abzuwarten; insgesamt gehe ich aber eher von Verschiebungen als von massiven Einbrüchen aus. Die Umsatzeinbußen in unserer Branche im zweiten Quartal werden wohl zeitverschoben bis Anfang 2021 wieder weitgehend aufgefangen werden können; Kurzarbeit wird nicht mehr wirklich ein Thema sein, inwieweit sich in einzelnen Bereichen (teilweises) Home-Office durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Ich glaube jedoch nicht, dass es eine massive und damit relevante Verschiebung in den Büronutzungen geben wird. Ausgenommen davon sind die Großraumbüros, die mit Vorrichtungen ausgestattet werden, die eine „sichere“ Nutzung möglich machen. Damit werden tendenziell Arbeitsplätze verloren gehen und damit allfälliger zusätzlicher Bedarf an Büroflächen generiert. Maßgeblichen Einfluss auf die Preise sehe ich im gewerblichen Bereich nicht, im Bereich Wohnen kann es durchaus im mittleren Preissegment noch zu einem Anstieg kommen, da die Marktdaten zeigen, dass die Nachfrage nach Wohnungen tendenziell gestiegen ist. Hier wird jedoch eine Verschiebung hin zu etwas größeren Wohnungen zu erwarten sein. Aus meiner Sicht wird sich zumindest der Trend zu Microwohnen verflachen. Neue Dienstleistungen sind wohl im Bereich der Digitalisierung, des Ausbaues von WLAN, VPN und Videokonferenzangeboten zu erwarten, die wiederum die Ausstattung von Büroarbeitsplätzen, aber auch das Angebot von Dienstgebern für Dienstnehmer (Home-Nutzung von Laptops, Kostenbeiträge bei HomeOffice) beeinflussen werden. Sofern uns die Pandemie nicht nochmals einholt, erwarte ich für 2021 eine weitgehende Normalisierung der Geschäftstätigkeit, wobei auch Nachholeffekte für die in den letzten Monaten ausgefallenen Umsätze und Leistungen zu erwarten sind.
„Die Umsatzeinbußen im zweiten Quartal werden in unserer Branche wohl zeitverschoben bis Anfang 2021 wieder weitgehend aufgefangen werden können.“
Anton Bondi de Antoni, Bondi Consult
Roland Pichler, Die Wohnkompanie
Roland Pichler,
Geschäftsführer Die Wohnkompanie
Wir gehen davon aus, dass das zweite Halbjahr 2020 weiterhin von der COVID-19-Pandemie stark beeinflusst sein wird. Die Unsicherheit auf den Aktienmärkten wird Investoren jeder Größe in Wohnimmobilien drängen. Aufgrund der Verknappung von Neuprojekten und dem zusätzlichen Druck auf die Branche, könnten die Preise nochmals steigen. Die Vermietung und der Einzelabverkauf von Eigentumswohnungen funktioniert wieder. Die Kunden werden auf zusätzliche Art und Weise informiert und betreut. Der Flaschenhals wird noch mehr die Leistbarkeit sein. Die gestiegene Arbeitslosigkeit einerseits und die strikteren Finanzierungsauflagen der Banken andererseits hemmen die Vertriebsgeschwindigkeit deutlich. Luxuswohnimmobilien hingegen könnten wieder mehr an Interesse und Nachfrage gewinnen. Für einige ist es erstrebenswert, sich in Zeiten wie diesen etwas positives Neues zu gönnen und wie man sieht, sind Wohnimmobilien generell krisensicher. Die gewerblichen Immobilien und Projektentwicklungen, vor allem Hotel und Büro werden die nächsten Monate noch schwächeln. Dennoch gehen wir davon aus, dass sich, mit Einkehren der Normalität alle Bereiche wieder erholen werden und damit verbunden auch das Arbeitsleben und -pensum auf das vorige Niveau zurückkommt. Digitales und flexibles Arbeiten, sowie auch Home-Working wird – da nun salonfähig – Bestand haben. Damit die Vollbeschäftigung wieder erreicht wird, ist eine Verschiebung in die teilweise neu entstandenen und kommenden Dienstleistungen der Immobilienbranche zu erwarten. Vor allem im Bereich der Vermarktung und Beratung führen neue Aspekte der Distanzierung und Vorbereitung auf etwaige zukünftige Ereignisse zu einem neuen Bedarf in diesen Sparten. Unterm Strich wird man sich ranhalten müssen, den Umsatz zu halten beziehungsweise zu steigern. Weitere Verschiebungen in den Investorenmarkt und damit verbunden in die Vermietung sind zu erwarten. Flexibles und digitales Arbeiten, auch von zu Hause wird uns in Zukunft begleiten. Ab Herbst ist sicherlich auch mit dem einen oder anderen Projektverkauf zu günstigeren Konditionen zu rechnen. Ein Trend, der sich 2021 voraussichtlich fortsetzen wird.
Andreas Holler,
Geschäftsführer BUWOG Group
Die Immobilienbranche, insbesondere der Bereich Wohnimmobilien, hat die Coronakrise bislang weitgehend unbeschadet überstanden. Das liegt vor allem daran, dass Wohnimmobilien eine sichere Anlageform sind und daher auch als „Krisenwährung“ gesehen werden. Wohnen ist ein Grundbedürfnis, insofern bleibt der Markt auch im zweiten Halbjahr aus unserer Sicht stabil. Ob und in welchem Ausmaß die derzeitige Krise die Preise im Miet- und Eigentumssegment langfristig beeinflussen wird, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen, wir rechnen aber mit keinen allzu großen Schwankungen, vor allem nicht im bezahlbaren Eigentums- und Mietsegment.
Einfluss auf unsere Projektentwicklung hatten die Umstände nur kurzzeitig, während im März die Arbeiten an in Bau befindlichen Projekten von Generalunternehmern vorübergehend, zum Teil oder ganz eingestellt wurden. So verzögerte sich beispielsweise die Fertigstellung des neuen BUWOG Kunden- und Verwaltungszentrum in der Rathausstraße 1 um wenige Wochen. In Summe rechnen wir bei einem Großteil unserer Projekte aber weiterhin mit einer planmäßigen Fertigstellung und Übergabe.
Ich bin davon überzeugt, dass die BUWOG sowohl als Bauträger als auch als Arbeitgeber bestens auf die Situation der vergangenen Monate reagiert hat. Die Umstellung auf HomeOffice erfolgte unkompliziert und reibungslos. Kurzarbeit war kein Thema. Mit Lockerung der Ausgangsbeschränkungen wurde nun seit Anfang Juni auch der Betrieb in unseren Büros langsam wieder hochgefahren: Alle Abteilungen wurden in Kleingruppen eingeteilt, die im wochenweisen Wechsel vor Ort anwesend sind – konsequent unter Einhaltung von Sicherheitsabstand und Schutzmaskenpflicht.
Für unsere Kunden wurde ab der ersten Sekunde des Lockdowns intensiv nach Lösungen gesucht, um sie auch weiterhin gut betreuen
Andreas Holler, BUWOG Group
zu können. Mit Hilfe digitaler Angebote konnten wir ein optimales Service für sie und Interessenten aufrechterhalten: Kundenfreundliche Videos ermöglichen virtuelle Wohnungsbesichtigungen, zusätzlich wurde auf Video-Beratungsgespräche gesetzt sowie auf die Möglichkeit, Miet- und Kaufabschlüsse online abzuwickeln.
Weitblick durch Kundennähe.
Michael Ehlmaier, Geschäftsführer EHL Immobilien Mit dem seit Ende März begonnenen Rückgang der Neuinfektionen hat auch die wirtschaftliche Entwicklung in Richtung Erholung und Normalität eingesetzt. Das Vorkrisenniveau wird die österreichische Wirtschaft aber voraussichtlich im laufenden Jahr nicht erreichen, in manchen Bereichen wie dem Tourismus oder der Gastronomie wird dies noch wesentlich länger dauern. Positiv zu erwähnen ist allerdings, dass nahezu alle Wirtschaftsforscher für 2021 von einer starken Erholung ausgehen und der heurige BIP-Rückgang im kommenden Jahr nahezu aufgeholt werden kann. Auch in der EHL hat die Pandemie die Dynamik des Geschäfts merklich gebremst. Wir gehen aber davon aus, dass wir auch 2020 ein solides Ergebnis erreichen werden, auch wenn sich nicht alle Bereiche gleich positiv entwickeln. Mittlerweile stehen wir unseren Kunden wieder in voller Besetzung und gewohnter Stärke zur Verfügung, wenngleich unsere Mitarbeiter auch während des Shutdowns im stetigen Austausch mit unseren Kunden waren. Erfreulicherweise ist EHL ein gesundes und stabiles Unternehmen, sodass wir unsere Mannschaft zur Gänze halten konnten. Die Pandemie und die von der Regierung erlassenen Hygienevor„Durch den Lockdown wurde die Digitalisierung weiter vorangetrieben.“ Gunther Lang, TPA Gunther Lang, Partner TPA Für uns als Steuerberatungsunternehmen gab und gibt es seit den COVID-19-bedingten Einschränkungen viel zu tun. Sei es etwa betreffend Fragen rund um die Kurzarbeit, Härtefallfonds oder Fixkostenzuschuss, oder aber auch
Michael Ehlmaier, EHL Immobilien
schriften haben natürlich auch unsere Arbeitsprozesse massiv verändert. So haben wir nicht nur alle unsere Mitarbeiter mit Mund-NasenSchutz ausgestattet, sondern noch vor der Rückkehr ins Büro Plexiglaswände zwischen den Arbeitsplätzen installiert und in jedem corona-spezifische steuerliche Fragestellungen, die uns seit März laufend beschäftigen. Insofern blicken wir positiv in das zweite Halbjahr, da sich die Auftragslage zum Glück unverändert gut darstellt und unsere Mitarbeiter somit gut beschäftigt sind. Aus aktueller Sicht verläuft die Umsatzentwicklung zufriedenstellend, größere Einbrüche haben sich bis dato nicht bemerkbar gemacht. Durch den Lockdown wurde auch die Digitalisierung weiter vorangetrieben. So konnten unsere Kunden schon bisher papierlos sämtlich Belege über eine Schnittstelle übermitteln, damit diese von uns - ebenfalls digital, verarbeitet werden. Dieses Service wurde in den letzten Monaten naturgemäß noch stärker genutzt als bisher. Für uns als Unternehmen waren auch während des Lockdowns Kurzarbeit oder Kündigungen, schon aus Verantwortungsbewusstsein gegenüber unseren Mitarbeitern, kein Thema, ganz im Gegenteil, sind wir unverändert auf der Suche nach zusätzlichen Mitarbeitern. Der Lockdown hat uns Raum Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt. Auch nach der Phase des Home-Office nutzen wir verstärkt die Möglichkeit von Telefon- und Videokonferenzen, vor allem mit unseren internationalen Kunden. Unabhängig davon, ist uns der persönliche Kontakt mit den Geschäftskunden besonders wichtig. Unsere Kunden sind sehr unterschiedlich von der Pandemie betroffen: im Wohnungsbereich registrieren wir kaum Beeinträchtigungen, Mieten und Kaufpreise sind stabil beziehungsweise sogar leicht steigend. Im Gewerbebereich, der von institutionellen Marktteilnehmern geprägt ist, wird im Moment versucht, soweit es geht, Risiken zu vermeiden und das operative Geschäft zu stabilisieren. Als Konsequenz sind nur die Top-Objekte mit langfristig gesicherten Mieterträgen nicht von Einschränkungen beziehungsweise Preisabschlägen betroffen. Je höher die Unsicherheit des aus der Immobilie resultierenden Ertrages ist, umso größer ist die Auswirkung auf Preise und Renditen. Wir gehen davon aus, dass sich die Situation von Monat zu Monat verbessert. In den meisten Bereichen ist daher zu erwarten, dass man sich im Laufe des kommenden Jahres 2021 wieder dem Vorkrisenniveau annähern wird. Aus diesem Grund blicken wir auch optimistisch in
das zweite Halbjahr und darüber hinaus. aber auch gezeigt, dass neue Arbeitsformen wie insbesondere Home-Office von den Mitarbeitern gut angenommen wurden und sehr gut funktioniert haben. Dem höheren Abstimmungsbedarf stand eine höhere Flexibilität gegenüber und diese positiven Aspekte gilt es jetzt – wo sich die Situation wieder normalisiert – weiterzuführen. Die Auswirkungen von COVID-19 auf die Immobilienbranche generell sind schwer einzuschätzen und hängen auch von den Gegebenheiten des Einzelfalls ab. Während Hotel- und Retailimmobilien sicher stärker in Mitleidenschaft gezogen waren, halten sich Wohn- und Büroimmobilien durchaus stabil. Hier wird es auf den weiteren Verlauf der Pandemie ankommen, bevor ein Resümee gezogen werden kann. Wir als Unternehmen und ich persönlich blicken optimistisch in das Jahr 2021, da wir sicher sind, dass es durch die Anstrengung von uns allen wieder aufwärts geht und damit auch die Wirtschaft wieder neu durchstarten wird.
Wolfgang Scheibenpflug, Geschäftsbereichsleiter Flughafen Wien Nach der ersten Schockstarre nach dem Lockdown erwarten wir, dass sich die Nachfrage nach modernen Büroflächen wieder erholen wird. Wir orten ein steigendes Interesse an Business-Standorten, die einen Mehrwert für den Kunden bieten. Sei es durch eine perfekte Anbindung als auch durch ein perfektes Serviceangebot, wie Restaurants, Kindergarten, Fitnesscenter, Post, Co-Working und Konferenzbereich. Mit der Aiport City haben wir in den letzten Jahren ein perfektes Produkt und weiteres Standbein geschaffen. Gerade eine globale Krise beweist, dass Flughäfen mit einer bedeutenden Airport-City-Entwicklung wirtschaftlich deutlich resilienter aufgestellt sind. Auch wirkt die Krise wie ein Katalysator für neue Entwicklungen. Die Digitalisierung der Arbeitswelt wurde „über Nacht“ eingeführt und gelernt. Auch das flächendeckende
Wolfgang Scheibenpflug, Flughafen Wien
Arbeiten im Home-Office wurde mit all seinen Vor- und Nachteilen erprobt. Das sind Entwicklungen, die sicherlich von Bestand sein werden und die eine Umorientierung der Projektentwickler und Vermieter erzwingt. Es wird nicht mehr genügen, eine „nackte“ Fläche zu möglichst günstigen Konditionen anzubieten, sondern einen Mehrwert für den Kunden zu generieren. Die Schaffung beziehungsweise Bereitstellung neuer Dienstleistungen wird entscheidend zum Vermarktungserfolg beitragen. Flexibilität, umfassender Kundenservice und individuelle Betreuung sind Schlüsselfaktoren der Zukunft. Da die Flugindustrie eine der Hauptbetroffenen der Krise war, befanden und befinden sich viele Mitarbeiter aktuell in Kurzarbeit. Es stellt aber auch eine große Chance dar, Standorte und zukünftige Kundenbedürfnisse neu zu denken. Die Entwicklung der Preise ist seriöserweise noch nicht vorhersehbar. Ich bin aber überzeugt, dass eine deutliche Preisschere zwischen den einzelnen Qualitätsstufen beziehungsweise Standorten aufgehen wird. 2021 sehe ich optimistisch entgegen. Die Erholung der Wirtschaft und die damit einhergehenden neuen Geschäftsideen werden zu einer verstärkten Nachfrage nach neuen Objekten und Serviceangeboten führen.
Zwischen den Zahlen lesen.
Robert Schmid, Schmid Holding
Robert Schmid, Geschäftsführer Schmid Holding
Die, aus meiner Sicht durchaus vernünftigen Vorsichtsmaßnahmen aufgrund von COVID-19 haben dazu geführt, dass im April kurzfristig für die Zeit von zwei Wochen fast kein Umsatz und Absatz zu verzeichnen war. Dies war jedoch sehr unterschiedlich. Grundprodukte, wie Transportbeton, sind nahezu auf null abgesackt, während Heimwerkerprodukte, die noch im Baumarkt verfügbar waren, relativ stabil weitergelaufen sind. Das zweite Halbjahr 2020 wird sich aus unserer Sicht durch Fertigstellungen von Neubauten auszeichnen, Neubeginne wird es wenig geben und das wird auch das große Problem im Jahr 2021. Der Wunsch, die thermische Sanierung und Sanierung allgemein zu forcieren, um einerseits Konjunktur und Arbeit zu fördern und andererseits das Klima zu schützen, ist eine sehr gute Idee der öffentlichen Hand. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die Umsetzung schnell genug und pragmatisch, im Sinne von „keep it simple“, sein wird! Mit wenig Aufwand sollte man sanieren dürfen und mit wenig Aufwand sollte man zu etwaigen Förderungen kommen. Aus meiner Sicht braucht es nicht irgendwelche Steuer- oder Finanzierungsunterstützungen, sondern, im Sinne von „nur Bares ist Wahres“, Einmalzahlungen an die Sanierungswilligen. Die Kurzarbeit ist vorbei, Kündigungen gab es meines Wissens am Bau relativ wenige beziehungsweise sind die Menschen wieder eingestellt worden und auch die ausländischen Arbeitskräfte, die wir dringend brauchen, sind wieder im Land. Auf den Baustellen gibt es ganz sicher Veränderungen aufgrund von COVID-19, die in Richtung Mehrnutzung von Verarbeitungsmaschinen, das Verwenden qualitativ hochwertigerer und schnellerer Materialien und sparsamer und effizienter Arbeitsleistung gehen werden. Unser Denken der Vergangenheit im Sinne von mehr, mehr, mehr wird hoffentlich im Sinne des Leitspruchs „mehr Klasse als Masse“ ergänzt. Qualität ist notwendig, um langfristig nutzbare Häuser zu bauen. Nicht nur die Qualität und lange Haltbarkeit der Baustoffe, sondern am Ende auch die Nachnutzung im Sinne der sinnvollen Recyclierbarkeit und Kreislaufwirtschaft werden in nächster Zeit große Themen sein. Höhere Qualität führt natürlich auch zu höheren Preisen, aber zu geringeren Mengen. Am Ende des Tages leben wir nicht von großen Mengen, sondern von guten Produkten und fairen Preisen dafür. Das Jahr 2021 wird jedenfalls super spannend und die Unternehmer werden sehr, sehr wachsam, aber nicht ängstlich den Markt beobachten müssen, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können.
Bernd Winter, Partner BDO Austria
Aktuell zeigt sich die Immobilienbranche allgemein als relativ krisenresistent. Zu den stärksten betroffenen Branchen der COVID19-verursachten Pandemie zählen der Handel, mit Ausnahme des Lebensmittelhandels und tourismusnahe Branchen. Die drohende Insolvenz bei Einzelhändlern, die Verschiebung zum Online-Handel und das Ausbleiben der (Städte-)Touristen wirken sich insbesondere auch auf einzelne Teilbereiche der Immobilienbranche aus. Die konkreten Auswirkungen auf das zweite Halbjahr 2020 unterliegen - wie auch der konjunkturelle Ausblick – nach wie vor hoher Unsicherheit. Aktuell scheint es so, dass der Wohnimmobilienmarkt trotz CoronaKrise insbesondere in den Großstädten, als auch die Immobilienpreise im Gewerbebereich preisstabil bleiben. Die einzelnen Sektoren sind jedoch unterschiedlich stark betroffen: während die Hotellerie, Gastronomie und der Einzelhandel es in der Corona-Krise schwer haben, könnte der Bedarf an Lagerflächen wachsen. Die derzeitige Zentralbankpolitik mit einem mittelfristig erwarteten niedrigen Zinsniveau sollte sich stützend auf die breite Immobilienpreisentwicklung auswirken.
Meines Erachtens sehr positiv, wird sich das gute Krisenmanagement in Österreich oder Deutschland, in Relation zu schwerer betroffenen Ländern auch preislich bemerkbar machen; ich erwarte, dass Österreich daher insgesamt gestärkt aus dieser Krise hervorgehen wird. Die Einschränkungen im Hinblick auf Social Distancing sowie das Verbot der physischen Begehung hat allgemein den gewohnten Ablauf bei der Objektvermittlung gestört und
Bernd Winter, BDO Austria
führten zu Umsatzausfällen beziehungsweise im besten Fall zu Umsatzverschiebungen. Allerdings war gerade im Bereich kleinere Wohnungen sowie teilweise auch im Gewerbe- und Logistiksegment durchaus eine Nachfrage wahrnehmbar, ebenso kam es kaum zu Abbrüchen bei bereits laufenden Transaktionen. Der damit einhergehende Digitalisierungsschub tut der Immobilienbranche gut. Mit Hilfe moderner 360-Grad-Kameras können nun virtuelle Immobilienbesichtigungen bequem von Zuhause stattfinden. Insbesondere wurden Social-Media-Kanäle gepusht, flexible Arbeitsformen werden zukünftig sowohl seitens der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer gefordert sein. Ein weitaus höherer Anteil an Arbeitnehmern, die zumindest tageweise im Home-Office arbeiten ist denkbar und könnte zu einer Reduktion beim Flächenbedarf für Büroflächen führen. Dennoch wurde die Immobilienbranche bis dato von der CoronaKrise im Allgemeinen weniger hart getroffen als andere Branchen. Und trotzdem ist sie mit erheblichen Unsicherheitsfaktoren, wie Mietausfällen, Liquiditätseinbußen und einer häufig abwartenden Haltung bei Transaktionen beziehungsweise deren Finanzierung, konfrontiert. Durch die Lockerungsmaßnahmen sowie die Maßnahmenpakete sollte 2021 eine Erholung in diversen Branchen und eine Stabilisierung der Wirtschaft gelingen. Abhängig davon ist insbesondere die Entwicklung von Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Der Wohnungsmarkt sollte vergleichsweise stabil bleiben, wobei sich eine langanhaltend höhere Arbeitslosigkeit auch hier nachfragedämpfend auswirken könnte.
Mit Blick über den Zahlenrand.
Georg Spiegelfeld, Spiegelfeld Immobilien
Da wir im ersten Halbjahr die für uns wichtigsten sieben bis acht Wochen nur eingeschränkt arbeiten konnten, wird sich das sicherlich im zweiten Halbjahr bemerkbar machen. Wie sehr, wird von der allgemeinen wirtschaftlichen Situation abhängen ist noch nicht absehbar. Die Frage ist auch, wie schnell sich die regionalen und internationalen Märkte und Lieferketten erholen und wie sich das auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Für viele Kollegen wird das COVID-19-bedingte Aussetzen im Frühjahr nicht mehr einzuholen und es wird für viele heuer ein Kampf ums Überleben sein. Außerdem befürchte ich auch, dass die, schon vor der Krise in Diskussion befindlichen, Rahmenbedingungen zusätzlich ihren negativen Beitrag leisten werden, sollten diese jetzt auch noch umgesetzt werden. Preisveränderungen sehen wir weder im Wohnbereich noch im Bereich Retail in den guten Lagen, sowie Betriebsobjekten. Am ehesten könnten Nebenlagen leiden. Die Arbeitsbedingungen haben sich etwas verändert: die Umstellung auf HomeWorking hat größtenteils gut und schnell funktioniert und bei vielen großes Gefallen gefunden. Ich vermisse nur den Schwung in die Normalität. Durch Zoom beispielsweise haben wir gelernt, nicht mehr ortsabhängig sein zu müssen, trotzdem finde ich, dass die Kommunikation und Kreativität leider etwas verloren geht. Da müssen neue Wege gefunden werden, wie zum Beispiel gemeinsame Mittagessen und vieles mehr. Möglicherweise wird sich auch das Büro der Zukunft etwas ändern – nicht mehr Arbeitsplatz für jeden, eher mehr Flächen für Meetings – und man merkt schon, dass viele Unternehmen über die Größe des Büros nachdenken. Während des Shutdowns haben wir gesehen, dass zwar vieles mit technischen Hilfsmitteln, Internet, 360 Grad und Co unseren Kunden gezeigt werden kann, aber es ist nur eine Unterstützung bei der Grobauswahl, die endgültige Entscheidung fällt erst bei der persönlichen Besichtigung. Das ist auch der Grund, der mich darin bestätigt, dass es immer einen Immobilienmakler geben wird, der beratend und mit entsprechendem Know-how dem Kunden zur Seite steht. Vor allem hat die Krise gezeigt, dass das Investment in Immobilien immer richtig ist. Wenn man sich ansieht, wie negativ sich der Kapitalmarkt entwickelt, ist man mit Immobilien auf der besseren Seite. Natürlich gab es auch da Ausfälle, aber meistens wurden diese gestundet oder die Verluste sind in einem erträglichen Rahmen. Als grenzenloser Optimist gehe ich davon aus, dass es 2021 Bewegung, in welche Richtung auch immer, geben wird – und wenn es Bewegung gibt, ist das für uns immer gut. Ich bin auch sicher, dass es in wirtschaftlicher Hinsicht wieder bergauf gehen wird und es für viele wieder ausreichend Beschäftigung geben wird.