Das Blatt über Brotkultur
der Franziskaner Bäckerei
SOMMER 2019 AUSGABE Nr. 4
Gratisexemplar www.franziskanerbaeckerei.it
JAHRE
JUBI L ÄUM
MIT BLICK ZURÜCK NACH VORN
TRADITIONSreich Liebe Leserinnen, liebe Leser, diesen August sind es genau 45 Jahre, seit ich meine erste Bäckerei in der Franziskanergasse in Bozen eröffnet habe. Zeit, um innezuhalten, auf unser kleines Kapitel in der Stadtgeschichte Bozens zurückzublicken und Ihnen für Ihre Treue zu danken. Unsere Geschichte hat 1974 begonnen: In der Franziskanergasse gleich neben dem Kloster habe ich damals meine erste Bäckerei eröffnet: vorne das Geschäft, dahinter die Backstube. So einiges hat sich in 45 Jahren verändert. Unser Familienbetrieb ist gewachsen – in gut überlegtem Maße, denn unser Ziel war und ist es, unsere Kunden hier in der Stadt mit handwerklich gebackenem Brot zu versorgen. Um erfolgreich zu werden und zu bleiben, ist es wichtig, aufmerksam zu beobachten, was die Menschen bewegt und wie die Zeiten sich verändern. Mit ihnen ändern sich nämlich auch die Geschmäcker. Im Lauf der Jahre wuchs die Nachfrage der Kunden nach mehr Brotsorten und weiteren Produkten. Auch die Konkurrenz schlief natürlich nicht. Weniger Sorgen bereiteten uns unsere – wie wir – hand-
HEINRICH PFITSCHER HAT DIE FRANZISKANER BÄCKEREI VOR 45 JAHREN INS LEBEN GERUFEN UND BIS 2014 GEFÜHRT.
werklich arbeitenden Bäckerkollegen, im Gegensatz zu den großen Supermärkten mit ihrem teilweise industriell hergestellten Brot. Nichts davon ist aber ein Grund zum Verzagen. In unserer Backstube in Kardaun, die seit nun zehn Jahren in Betrieb ist, läuft unsere nach wie vor handwerkliche Produktion inzwischen unter angenehmeren Arbeitsbedingungen als auf dem beschränkten Platz damals in der kleinen Backstube in der Altstadt. Und wir wissen, dass unsere Kunden die persönliche Atmosphäre bei uns sowie das vertrauensvolle Verhältnis und den gelegentlichen Klatsch mit unserem Personal hinter den Ladentischen zu schätzen wissen. Von unseren hochwertigen Broten und auf individuelle Wünsche abgestimmten Bäckereien ganz zu schweigen.
und mithilfe der Tatkraft unserer Mitarbeiter ist mir die Arbeit nie schwergefallen. Und in den letzten Jahren haben unsere beiden Kinder, Jürgen und Judith, die Verantwortung übernommen. Heute liegt es an ihnen, unseren Familienbetrieb in die Zukunft zu führen. Ich weiß, dass sie es gut machen, denn sie arbeiten ständig daran, dass die Franziskaner Bäckerei vorankommt. Mehr dazu, wie es früher war und was wir im Augenblick planen, lesen Sie in dieser Ausgabe unserer Zeitung.
So kann ich heute zufrieden sein mit dem, was wir gemeinsam geschaffen haben. Zusammen mit meiner Frau Hedwig
Heinrich Pfitscher Senior-Chef
Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen in unser Brot und wünsche gute Lektüre.