Das Blatt über Brotkultur
der Franziskaner Bäckerei
WINTER 2020 AUSGABE Nr. 8
Gratisexemplar www.franziskanerbaeckerei.it
Brotgerichte:
REZEPTSAMMELK ARTE zum us Hera nehmen
Es weihnachtet, beim
FRANZISKANER
Zurückschauen, nach vorne blicken – und DANKE sagen. FLORIAN GOLLER,
Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit dem PAN.ATELIER ist das Bäckerhandwerk für die Bozner Altstadt ins Rampenlicht gerückt: Seit gut sechs Monaten kneten, zopfen und backen wir nun unter den aufmerksamen Blicken der vorbeispazierenden Menschen und freuen uns jeden Tag darüber, dass unser Projekt so gut angenommen wird. Dass wir mittlerweile ein paar treue Fans haben, die immer wieder für ein Weilchen durch das große Fenster gucken und uns zuwinken, dass wir so viele positive Rückmeldungen erhalten – diese Erfahrung macht uns stolz. Für mich ist es wirklich eine große Ehre, dass ich unsere kleine Schaubäckerei leiten und damit ein Stückchen der Begeisterung, die wir für unseren Beruf empfinden, nach draußen tragen darf. Denn ob man uns nun zuschaut oder nicht: Franziska, die Lehrlinge und ich machen unsere Arbeit immer mit Leidenschaft und Sorgfalt – ja, einfach mit Freude!
Unser frisches Nachmittagsbrot kommt dabei so gut an, dass wir unser Sortiment laufend erweitern können: Mittlerweile backen wir auch Buttergipfel und Hefezöpfe – und zu Mittag liefern wir frische Pizza in unsere Filialen in der Museumstraße und der Weintraubengasse. Für Allerheiligen haben wir die traditionellen Hasen und Hennen geformt und im Dezember konzentrieren wir uns auf unsere Weihnachtsleckereien: Dann steht das PAN.ATELIER ganz im Zeichen von Christstollen, Weihnachtskeksen und Bozner Zelten!
VERANTWORTLICHER FÜR DAS PAN.ATELIER
Danke für Ihr Interesse, Ihre Aufmerksamkeit, für jedes Lächeln und jede Daumen-hoch-Geste, wir freuen uns tagtäglich darüber! Bleiben Sie gesund, genießen Sie die Weihnachtszeit – und schauen Sie vorbei!
Ihr Florian Goller
Den typischen Weihnachtsduft von Nelken, Zimt und Orange mag ich ganz besonders gerne. Da kommt Behaglichkeit auf und schöne Erinnerungen. Wenn die ganze Familie bei Kerzenschein zusammensitzt, sich freut, lacht und von den leckeren Keksen nascht, ist das Glück perfekt.
Das sind
WIR ...
… ganz weihnachtlich gestimmt! Was ist das Schönste an Weihnachten? Na, die ganz persönlichen und besinnlichen Augenblicke, die mit dem Fest der Freude verbunden sind! Jeder trägt sie im Herzen, und es sind genau diese Erinnerungen, die uns auch heute noch ein Funkeln in die Augen zaubern. Ist es der Plätzchenduft in Omas Küche? Die Sternspritzer am Weihnachtsbaum oder vielleicht das Aufstellen der Krippenfiguren in der Adventzeit? Wir haben einige unserer Mitarbeiter nach ihren ganz persönlichen „Magic Moments“ gefragt und damit unser Franziskaner-Bäumchen geschmückt.
TERESIA MAIR 53 Jahre, aus Sarnthein seit 2020 Verkäuferin bei der Franziskaner Bäckerei
Beim Stichwort Weihnachten fällt mir folgendes ein: Schnee, Tannenbaum, Glühwein trinken, Zusammensein mit Freunden. Gerne denke ich an meine Kindheit zurück, als an Heiligabend ein großer Wunsch in Erfüllung ging und ich eine Carrera Piste geschenkt bekam.
Weihnachten ist für mich einerseits eine besinnliche, andererseits aber auch eine sehr aufregende Zeit. Es ist schön, die Vorfreude und Aufregung der Kunden zu spüren und die leuchtenden Augen der Kinder zu sehen, wenn sie das Geschäft betreten und das große Angebot an Weihnachtsgebäck vor sich sehen. DANIELA HOFER 26 Jahre, aus Bozen seit 2015 Verkäuferin bei der Franziskaner Bäckerei
KLAUS PLATTNER 52 Jahre, Bozen seit 2012 Brot-Ausfahrer bei der Franziskaner Bäckerei
Weihnachten ist für mich eine sehr arbeitsintensive, aber auch eine sehr schöne Zeit. Wenn es geht, treffe ich mich mit Freunden, die Feiertage verbringe ich mit der Familie. Da gibt es auch endlich wieder Kekse – und den Topfenstrudel von meiner Mutti!
Weihnachten feiere ich im Kreise meiner Familie – dabei ist das gemeinsame Essen immer ein besonderes Highlight! Mittlerweile ist es auch zu einer Tradition geworden, dass ich mich am 24. Dezember mit guten Freunden, die außerhalb von Bozen wohnen, treffe. ALESSANDRO MANCA 32 Jahre, aus Bozen seit 2019 Barista bei der Franziskaner Bäckerei
KARIN SCHÖNE 25 Jahre, aus Unterinn, seit 2009 Konditorin bei der Franziskaner Bäckerei
Weihnachten bedeutet für mich, Zeit mit der Familie zu verbringen. Man trifft auch auf Verwandte, die man sonst nur selten sieht. Ganz besonders schön ist es in dieser Zeit, wenn ich die strahlenden Augen meiner Nichte und meines Neffen sehe. MIRIAM LAGEDER 26 Jahre, aus Kardaun seit 2011 Konditorin bei der Franziskaner Bäckerei
Brotbackkurse im PAN.ATELIER
BACKWISSEN vom Profi Mit unserem PAN.ATELIER haben wir dem Franziskaner-Brot nicht nur ein schönes Schaufenster mitten in der Bozner Altstadt geschaffen, sondern auch einen Raum dazugewonnen, den wir jetzt gerne für Backkurse zur Verfügung stellen: Schließlich wird hier jeden Tag Brot gebacken – ganz professionell und mit der erforderlichen Ausstattung!
WALLI ... WER? IN DIESEM JAHR WÜRDE DER BOZNER CHRISTKINDLMARKT EIGENTLICH SEIN 30-JÄHRIGES JUBILÄUM FEIERN. EIGENTLICH. WEIL 2020 ABER, NUN JA, ALLES ANDERS IST, MÜSSEN WIR DEN RUNDEN GEBURTSTAG AUF NÄCHSTES JAHR VERSCHIEBEN. DAVON LASSEN WIR UNS DIE VORWEIHNACHTSFREUDE FREILICH NICHT VERDERBEN, DENN IN GEDANKEN UND VOR ALLEM GESCHMACKLICH FEIERN WIR UNSEREN HEISSGELIEBTEN WEIHNACHTSMARKT EINFACH TROTZDEM – WENIGSTENS EIN KLEINES BISSCHEN: IN FORM EINES GANZ BESONDEREN KEKSES NÄMLICH!
EIN NEUER STERN – MITTEN IN BOZEN! Dürfen wir vorstellen? Hier kommt der Neuzugang unserer Landeshauptstadt: Walli! Er ist rund, schokoladig und erinnert ein wenig an den Lebkuchen-Klassiker! Walli soll DAS neue Franziskaner-Traditionsgebäck werden: Er wird nicht nur in diesem Jahr, sondern auch in Zukunft zur Bozner Adventszeit mit dazu gehören wie die gehäkelten Engelchen an den Marktbuden. Ja, Keks Walli wird der neue Star am Bozner Plätzchen-Firmament! :-)
EIN BERÜHMTER NAMENSPATE
! Für die Teilnahme an unseren Kursen ist kein Vorwissen nötig! Die Teilnehmerzahl ist allerdings auf sechs Personen WENN NEUGIERDE UND INTERESSE AUF EXPERTISE UND LEIDENSCHAFT TREFFEN: DIE TEILNEHMERINNEN DES SEPTEMBER-BACKKURSES UND UNSERE BÄCKER*INNEN FRANZISKA UND FLORIAN SOWIE CHEF JÜRGEN PFITSCHER.
beschränkt – so können Einsteiger optimal begleitet werden und gleichzeitig erfahrene Hobby-Bäcker ihr Wissen erweitern.
ERSTE ERFAHRUNGEN ... Im September konnten Brotback-Neulinge erste Erfahrungen im Workshop „Brotbacken für Einsteiger“ sammeln, im Oktober ging es mit dem Thema „Südtiroler Brotspezialitäten“ schon recht spezifisch zur Sache. Das Backen der Vollkornbrote, das für den November vorgesehen war, musste leider ausfallen, wird aber baldmöglichst nachgeholt. ... UND SÜSSER GENUSS Im Dezember ist ein weiterer, besonderer Backkurs geplant, der mit Keksen, Stollen und Bozner Zelten ganz im Zeichen des bevorstehenden Weihnachtsfests steht. Da wir aufgrund der aktuellen Lage noch nicht einschätzen können, ob der Kurs stattfinden kann, bitten wir alle Interessierten, in unseren Filialen nachzufragen.
ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT: Unsere Verena hat die Kursteilnehmer des Oktober-Kurses fotografisch begleitet. Mit den Vinschger Paarln stand dabei nicht nur DER Südtiroler Klassiker schlechthin auf dem Backprogramm, auch Pusterer Loabn und Schwarze Weggen wurden unter den wachsamen Augen von Bäckerin Franziska und Bäcker Florian aus dem Ofen geholt:
Die Kursteilnehmer nehmen übrigens nicht nur ihr selbstgebackenes Brot mit nach Hause, sondern auch eine Mappe mit allen Rezepten und wertvollen Insider-Tipps sowie ein Brotsackl und eine Stofftasche. Je nach Thema gehört auch ein Glas mit dem Anstellgut des Sauerteigs zur Ausstattung – für das erfolgreiche Weiterbacken zuhause!
In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsamt Bozen haben unsere kreativen Konditoren der Weihnachtsbäckerei ein Rezept entworfen – für einen Keks, der die Weihnachtszeit noch zauberhafter und noch süßer machen soll! Der Name „Walli“ stammt übrigens vom Minnesänger Walther von der Vogelweide, dessen Statue seit 30 Jahren über den Bozner Christkindlmarkt wacht. Bis es wieder soweit ist, hütet Keks Walli die Franziskaner Filialen – und wartet dort auf große und kleine Schleckermäulchen, die ihn mit nach Hause nehmen.
FAST, ABER NUR FAST WÄRE TONI MAIR GÄRTNER GEWORDEN. STATTDESSEN ARBEITET ER NUN SEIT SAGE UND SCHREIBE 40 JAHREN ALS KONDITOR – STOLZE 22 JAHRE DAVON IN DER BACKSTUBE DER FRANZISKANER BÄCKEREI.
Konditormeister Toni im Porträt
Ein Mann fürs
SÜSSE
Vor der Linse zu stehen und über sich selbst zu plaudern, das ist eigentlich nichts für unseren Toni – dafür könnte er stundenlang von der Herstellung von Plundergebäck, Nussstrudel und Co. erzählen. Ja, unser Konditormeister weiß, wie der Hase in Franziskaners Konditorei läuft– und das seit sage und schreibe 22 Jahren! 2021 geht er in den wohlverdienten Ruhestand. Wir sichern ihm aus diesem Grund noch einen Platz in dieser Zeitung – und in unserem Herzen.
KONDITOR, LEHRER, ÄSTHET
Der Arbeitstag – oder vielmehr die Arbeitsnacht – beginnt bei Toni zwischen 1 Uhr und 1.30 Uhr. In den darauffolgenden acht Stunden wird das produziert, was es früh morgens in den Franziskaner-Filialen zu kaufen und genießen gibt: Hefe- und Blätterteig-Gebäck, Krapfen, Hörnchen, Torten, Kastanienherzen zur Herbst- und Kekse zur Weihnachtszeit. Wir treffen Toni nach Arbeitsschluss – um 8.30 Uhr, wenn andere Leute (so wie wir) also gerade erst mit ihrem Job beginnen. Doch Toni ist die Nachtarbeit gewohnt und wirkt ziemlich fit und munter, als er sich zu uns setzt. „Ich habe schon mein ganzes Leben lang als Konditor gearbeitet. Bevor ich hier beim Franziskaner angefangen habe, war ich 20 Jahre lang in einem anderen Betrieb als solcher tätig“, erzählt er gleich zu Beginn. Seit mittlerweile 15 Jahren ist Toni auch Vorarbeiter in der Konditorei der Franziskaner Backstube und hat schon so manchen Gesellen in die Kunst des süßen Backens eingeweiht. „Über die Jahre waren das ziemlich viele, da hab ich ein bisschen den Überblick verloren“, lacht er, „aber es waren eigentlich sehr oft junge Frauen. Sie haben meistens viel mehr Gespür für das Schöne und arbeiten genauer – was mir sehr wichtig ist.“ Wohl deshalb, weil der 58-Jährige auch selbst sehr genau arbeitet. Lieber etwas langsamer arbeiten und dafür ordentlich, lautet seine Devise. Auch auf Pünktlichkeit und eine gute Zusammenarbeit legt Toni viel Wert – und darauf, dass man sich bei der Arbeit aufeinander verlassen kann. „Ich habe ein paar fleißige Mädels an meiner Seite“, erzählt er. „Auch mit meinen Chefs bin ich immer sehr gut zurechtgekommen. Ich bin sehr froh, dass ich meine letzten Arbeitsjahre hier verbringen durfte.“
VOM TAL IN DIE STADT – UND DER SCHRITT IN DIE ZUKUNFT
Geboren ist Toni, der mit vollem Namen eigentlich Anton Mair heißt, im Jahre 1962 in Sarnthein, wo er als eines von neun Kindern aufgewachsen ist. Schon früh hat er den elterlichen Bauernhof hinter sich gelassen und ist mit jungen 16 Jahren in die Landeshauptstadt gezogen. „Bei meinem alten Arbeitgeber hatte ich eine Unterkunftsmöglichkeit – ich lebe also mittlerweile schon seit über 40 Jahren in Bozen!“ Toni, der schon als Kind der Mama beim Backen und bei der Gartenarbeit unter die Arme gegriffen hat, hat sich als Jugendlicher auch tatsächlich genau zwischen diesen beiden Berufen entschieden: Gärtner oder Konditor wollte er werden. „Die Ausbildung zum Gärtner hat man damals nur in Innsbruck machen können, also bin ich in die andere Richtung gegangen. Ich arbeite aber noch immer sehr gerne im Garten.“ Und kochen, das tut der Toni auch gerne. Generell mag er die Tätigkeiten, die in einem Gastbetrieb so üblich sind. „Ich bediene auch gerne – das mach ich oft noch nebenher an den Wochenenden.“ Dabei würde man meinen, dass Toni nach 42 Jahren in der Arbeitswelt auch mal einfach nur die Beine hochlegen möchte. „Gesundheitlich gesehen bin ich ja – Gott sei Dank – noch topfit, daher könnte ich ruhig noch zehn Jahre in der Konditorei drauflegen. Aber nach einer so langen Zeit bin ich doch auch froh, in den Ruhestand zu gehen“, gibt er zu. Konkrete Pläne hat Toni allerdings noch nicht. „Vielleicht schau ich mir mal ein wenig die Welt an und mache ein paar Städtereisen und sowas – dazu bin ich bisher noch nicht gekommen.“ Und vielleicht findet Toni dann auch ein bisschen Zeit zum Wandern, Schwimmen
und Kartenspielen – das macht er nämlich auch ganz gerne. Genauso gerne kommt der Wahl-Bozner nach all den Jahren noch zur Arbeit: „Ich bin schon immer ein begeisterter Konditor gewesen und mag meinen Beruf heute noch genauso wie am ersten Tag!“, schwärmt er. 22 JAHRE … ZIMTSTERN-MACHER!
Und dann könnte man auch noch darüber spekulieren, ob er denn all die süßen Leckereien nach all den Jahren überhaupt noch selbst essen kann … „Doooch! Für ein Stückchen Kuchen oder so bin ich immer zu haben. Aber ich nasche ja auch nicht während der Arbeit!“, grinst er. Favoriten hatte Toni bei der Herstellung der vielen Köstlichkeiten
Der König der Weihnachtskekse?
DER ZIMTSTERN! JA, ER IST TONI MAIRS ABSOLUTER KEKSFAVORIT – UND NICHT NUR SEINER. KEIN WUNDER – IMMERHIN SCHMECKT NICHTS MEHR NACH WEIHNACHTEN ALS DER KLEINE, MIT WEISSEM ZUCKERGUSS DEKORIERTE STERN! Und da es sich die Franziskaner Bäckerei mit ihren süßen Köstlichkeiten Jahr für Jahr aufs Neue zur (geheimen) Mission macht, für eine geschmacklich-weihnachtliche Stimmung in Bozen zu sorgen, nimmt der Zimtstern in der Konditorei einen ganz besonders hohen Stellenwert ein: Über 46.000 seiner Art werden hier produziert! Zwischen Haselnüssen und Mandeln, zwischen Eiweiß und Zimt – der früher als Gewürz für die Adligen galt – ist das Rezept für den Franziskaner-Zimtstern: top secret! Nur so viel sei verraten: Die köstlichen Kekse sind – wie auch die anderen Franziskaner Weihnachtsplätzchen – zu 100 % handgemacht! „Wir ernten wirklich sehr viel Lob für unsere Kekse – und speziell für die Zimtsterne … das freut einen umso mehr, weil Zimtsterne eigentlich zur Königsdisziplin des Keksbackens gehören – und weil sie nicht jeder gerne macht“, lächelt Toni, der die Geheimrezeptur des Zimtsterns übrigens auswendig im Schlaf aufsagen könnte.
zwar nie – trotzdem hegt er eine (gar nicht mal so) heimliche Vorliebe für die Zimtsterne, die zur Weihnachtszeit in der Backstube natürlich eine Hauptrolle spielen: „Die habe ich erst hier beim Franziskaner kennengelernt – und seit meinem ersten Tag bin eigentlich immer ich derjenige, der den Teig dafür gemischt und ausgerollt hat.“ Das ist vor allem auch deshalb erwähnenswert, weil hier pro Weihnachtssaison um die 100 kg Teig für Zimtsterne verarbeitet werden. Unser Toni hat also ganz schön was auf dem Buckel. 2.200 kg Zimtsternteig zum Beispiel.
Pandoro vs. Panettone
DER GOLDENE
DER „GROSSE“
Gestatten? Ich bin der Pandoro, ein richtiger Veroneser und aus einem überaus leckeren Teig gemacht. Er ist nämlich golden … daher auch mein exklusiver Name „Pan d’oro“. Es ist auch gar nicht notwendig, dass meinem hübschen Hefeteig noch irgendwelche Extras hinzufügt werden: Ich bin halt was für Menschen mit Geschmack – bei mir lenkt rein gar nichts vom feinen Vanillearoma ab. Seit meiner Geburt 1894 bin ich nun schon die Veroneser Spezialität an Weihnachten. Mein Vorfahre besticht übrigens mit seiner sternähnlichen Form und verbreitet herrlich weihnachtliche Atmosphäre. Und sein Puderzucker, den er immer mit dabei hat, sorgt dafür, dass er einer … ja, angezuckerten Bergspitze ähnelt. Und ich? Nun, ich bin mittlerweile auch beim Franziskaner eine ganz Großer – obwohl ich so schön klein und handlich bin. Aber die kleinsten Dinge, die sind bekanntlich nun mal die Besten! Ich bin der ultimative Weihnachts-Vorfreuden-Verbreiter und trotz meiner simplen, runden Gestalt, etwas ganz Besonderes – und punkte mit meinem puren Pandoro-Gusto! Wer soll da noch mithalten?
Moment mal! ICH bin hier das Original … Ich bin der Panettone, der Mailänder Weihnachtskuchen schlechthin, und habe immerhin ganz Italien für mich erobert! Um meine Geburt ranken sich zahlreiche Geschichten. Man erzählt sich zum Beispiel, dass mein Vater ein einfacher Küchenjunge namens Toni war, der im 15. Jahrhundert gelebt hat. Er soll mich eines Tages seinen Gästen angeboten haben, weil der eigentliche Kuchen verbrannt war. Eine andere Legende besagt, dass sich ein reicher junger Mann in die Tochter des Bäckers Toni verliebt hatte und ihm Geld für Sultaninen und kandierte Früchte gab, damit er mich noch verfeinern konnte … Jedenfalls startete ich als „Pan di Toni“ oder – wie andere zu mir sagen – als „Großes Brot“ meine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert. Mittlerweile heiß’ ich ganz einfach Panettone und verzücke meine treuen Fans nach wie vor mit kandierten Früchten oder – ganz klassisch – mit Rosinen. Manchmal gibt’s mich auch mit Schoko, aber eines bleibt immer gleich: nämlich der unverkennbare Geschmack meines weichen, 20 cm hohen Hefeteiges.
Psst . .
QuerBrot
W I R H A B E N E I N KLE I N E S G E S C H E N K F Ü R S I E ! Es ist rot verpackt, hat eine goldene Schleife und hält einen ganz speziellen Inhalt für Sie bereit! Nein, es sind keine Kekse und es ist auch kein Panettone! ;-) Neugierig? Na los, packen Sie es doch mal aus! Nanu, was ist denn das? Das Geschenk ist … ein WUNSCH! Für Sie. Denn wir finden, genau das ist es, was wir alle nach einem herausfordernden Jahr wie diesem brauchen.
DAS FRANZISKANER REZEPT-SAMMELSURIUM
Wir wünschen Ihnen ... … Momente, die Sie innehalten lassen. … Momente, über die Sie lachen können. … Momente in der unberührten Natur. … Momente mit ihren Liebsten. … Momente zum Staunen. … Momente, die sprachlos machen vor Glück. … Momente, die leuchten. … Momente, die märchenhaft schön sind. … Momente, die Behaglichkeit schaffen. … Momente voller Freude. … Momente der Entspannung, aber auch voller Abenteuer. … Momente des Genusses. … Momente, die zu kostbaren und wunderschönen Erinnerungen werden.
DANKE FÜRS HERAUSZIEHEN UND MITNEHMEN! :-) In der nächsten Franziskaner-Ausgabe gibt es wieder ein neues, super-leckeres Brotrezept! Freuen Sie sich auch schon? Viel Spaß beim Sammeln und Ausprobieren!
Ja, wir schenken Ihnen einen ganz besonderen Wunsch. Wir wünschen Ihnen … Glücksmomente. Viel Freude damit!
IMPRESSUM © 2020 Franziskaner Bäckerei GmbH | Herausgeber: Franziskaner Bäckerei GmbH, Bozen, T. 0471 976443 Redaktion, Lektorat und Übersetzung: clicktext GmbH, Kaltern | Fotos, Grafik und Illustration: Franziskaner Bäckerei GmbH / Alex Filz | Druck: Fotolito Varesco
LIEBE KINDER! Puuuh, ganz schön anstrengend, diese Weihnachtszeit! Mami und Papi haben alle Hände voll zu tun mit den Vorbereitungen für Weihnachten, und die Schlangen vor den Läden werden immer länger. Unsere Verkäuferinnen und Verkäufer müssen in dieser Zeit ganz besonders viel leisten! Sie sind im Dauereinsatz und arbeiten von früh bis spät, damit zuhause das frische Brot, die köstlichen Kekse und auch alle anderen Leckereien nicht fehlen. Bei all den vielen Aufgaben behalten sie den Überblick, beraten und bedienen stets freundlich und zuvorkommend. Was täten wir nur ohne sie? Wir sind froh und dankbar, dass wir sie haben, unsere Engel hinter der Theke!
Für den Papierengel benötigt ihr einen Farbdrucker, Papier im A4-Format, eine Schere, Bastelkleber und - wenn ihr möchtet - ein LED-Teelicht. Über den Link www.cutt.ly/engel! könnt ihr die Bastelvorlage herunterladen. Viel Spaß beim Basteln und gutes Gelingen!
© Franziskan
er Bäckerei
GmbH
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Ladet die Vorlage herunter und druckt das PDF im Maßtab 1:1 auf ein A4-Blatt aus! Schneidet die Teile vorsichtig aus. (Entscheidet dabei, ob ihr dem Engel einen Weihnachtskeks, einen Panettone oder eine Brezen in die Hände geben wollt).
Schneidet die Flügel an der gestrichelten Markierung ein. Klebt nun die beiden losen Flügel und den Hinterkopf auf die Rückseite der Figur.
Die Ärmchen des Engels legt ihr um seinen Hals und befestigt sie an der Rückseite mit Kleber. An den Handen klebt ihr euer Lieblingsgeback fest.
Steckt die Flügel, die ihr an der Markierung eingeschnitten habt, ineinander. Fertig!