Frauenfelder Woche, Ausgabe KW 07, 16. Februar 2022

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Frauenfelder Woche | 16. Februar 2022

Nach Diskussionen an den Infoveranstaltungen im Januar

Souverän sagt knapp Ja zu Tempo-30-Zonen in Hüttwilen An den beiden Informationsveranstaltungen im Januar war es das Thema, das am meisten Zeit in Anspruch nahm: Die Einführung von Tempo-30-Zonen in Hüttwilen. Am Wochenende nun fiel das Ergebnis an der Urne äusserst knapp aus. Nur 25 Stimmen machten den Unterschied. Viel knapper hätte das Ergebnis bei der Abstimmung an der Urne am Sonntag nicht sein können. Die Hüttwilerinnen und Hüttwiler legten 360 Ja- und 335 Nein-Stimmen in die Urne. Dies bei einer Stimmbeteiligung von fast 60 Prozent. «Wir hätten uns ein klareres Ergebnis gewünscht als dieses», sagt Gemeindepräsidentin Sabina Peter Köstli am Montag auf Anfrage. Die Gründe für die Knappheit des Resultats sind für die Gemeindepräsidentin offensichtlich: «Einige wollen die Tempo-30-Zonen überhaupt nicht, andere stören sich daran, dass wir sie grossflächig einführen wollen», sagt sie dazu. Gesamtkonzept erarbeiten Die Gemeinde nahm sich vor, Lösungen in einem Gesamtkonzept für alle drei Gemeindeteile – Hüttwilen, Nussbaumen und Uerschhausen – zu erarbeiten. Die Tempo-30-Zonen werden als geeignetes Mittel zur Verkehrsberuhigung erachtet, weil Alternativen wie der Bau von Fuss- und Fahrradwegen aus verkehrstechnischen Gründen sowie auch aus Kostengründen nicht in Frage kommen.

Gemeindepräsidentin Sabina Peter Köstli informierte Mitte Januar über das Projekt Tempo-30-Zonen.

Warth-Weinigen genehmigt Budget Auf dem Hüttwiler Gemeindegebiet sollen im grossen Stil Tempo-30-Zonen eingeführt werden. Ob die Umsetzung wie hier in Matzingen aussehen wird, ist noch unklar.

Das im Januar vorgestellte Konzept sieht vor, in allen drei Gemeindeteilen auf einmal solche verkehrsberuhigende Zonen einzuführen. Derweil in Uerschhausen für das ganze Dorf eine solche Zone geplant ist, sollen in Hüttwilen und Nussbaumen nur einzelne Bereiche verkehrsberuhigt werden. Die Grundsatzfrage, ob das Projekt überhaupt weiterverfolgt werden soll oder nicht, wurde am letzten Sonntag nun mit Ja beantwortet. Wie weiter? Als nächsten Schritt will der Gemeinderat nun eine Arbeitsgruppe ins Leben rufen. «Wir wollen die Betroffe-

nen mit einbeziehen, beispielsweise Strassenmeister oder Landwirte», sagt Sabina Peter Köstli. Das genaue Vorgehen werde in den kommenden Wochen festgelegt. «Wir wollten erst das Ergebnis der Abstimmung abwarten, bevor wir das Projekt vorantreiben und planen», erklärt die Gemeindepräsidentin. Eine nächste grosse Hürde gilt es an einer nächsten Gemeindeversammlung – «hoffentlich dann wieder persönlich und physisch vor Ort», wie Sabina Peter Köstli sagt – zu nehmen. Dann nämlich, wenn es um die Finanzierung geht. Michael Anderegg

Weitere Ergebnisse aus Hüttwilen Neben den Tempo-30-Zonen stimmte der Hüttwiler Souverän noch über weitere Geschäfte ab. So wurde die Sanierung der Uerschhauserstrasse für knapp eine Million Franken mit einem Ja-Anteil von rund 84 Prozent bewilligt. Denkbar knapp wurde auch das Geschäft «Bau einer behindertengerechten Bushaltestelle» für 87 000 Franken gutgeheissen. Mit

332 zu 328 Stimmen. Das Resultat wurde wegen seiner Knappheit nachgezählt. Weniger umstritten waren das Budget 2022 sowie der gleichbleibende Steuerfuss (48 Prozent), die beide klar mit über 90 Prozent Ja-Anteil angenommen wurden. Ebenfalls ein Ja gab es zur Einführung des Parkordnungsreglements. Dies mit 407 Ja- bei 256 Nein-Stimmen. (mra)

Gemeinsames Projekt der Gemeinden Stettfurt, Matzingen und Thundorf

Der Jugendtreff kann kommen

An der Urne bestimmten die Einwohnerinnen und Einwohner von WarthWeiningen am Sonntag über das Budget 2022, das mit einem Aufwandüberschuss von 292 090 Franken rech-

net. Dieses erhielt genauso klare Zustimmung (405 Ja- zu 26-Nein Stimmen) wie der gleichbleibende Steuerfuss von 32 Prozent (419 Ja- bei 18-Nein Stimmen). (mra)

Evelyne Känzig und Julian Nufer ziehen in Gemeinderat ein In Felben-Wellhausen standen am Eidgenössischen Abstimmungssonntag auch kommunale Wahlen auf dem Programm. Für den Gemeinderat mussten zwei Mitglieder gefunden werden. Zum einen, weil Gemeinderat Ralph Ott den zurücktretenden Gemeindepräsidenten Werner Künzler beerben wird und zum anderen, weil Gemeinderätin Astrid Stucki zurücktritt. Ins sieben Mitglieder umfassende Gremium gewählt wurden am Sonntag nun Evelyne Kän-

zig und Julian Nufer. Auf Letzteren entfielen 302 der 971 Stimmen, auf Evelyne Känzig gar deren 361. Überzählig ausgeschieden, trotz Erreichen des Absoluten Mehrs, ist Christian Hug mit 294 Stimmen. Auch in der Schulbehörde von FelbenWellhausen wurde ein neues Mitglied gesucht. Dort wurde die einzige Kandidatin, die zur Wahl antrat, klar gewählt. Von 457 gültigen Stimmen erhielt Monika Bartelt deren 448. (mra)

Wängi: Zweiter Wahlgang nötig Bei der Ersatzwahl um einen Sitz im Wängemer Gemeinderat fiel am Sonntag keine Entscheidung. Weder Annette Cao noch Robert Krucker erreichten das Absolute Mehr von 506 Stimmen. Auf Cao, die bereits zum zweiten Mal einen Anlauf auf einen

Gemeinderatssitz unternimmt, entfielen 488 der 1011 gültigen Stimmen. Robert Krucker bekam 499. Damit wird der zweite Wahlgang am 15. Mai entscheiden müssen, wer die Nachfolge von Robert Beusch antreten wird. (mra)

Klares Ja zur Alterssiedlung für 7,5 Millionen Franken in Hörhausen Am Abstimmungssonntag genehmigte der Homburger Souverän den Baukredit in der Höhe von 7,5 Millionen Franken für zwölf neue Alterswohnungen an der Kreuzung Haupt-/ Unterdorfstrasse in Hörhausen klar. Mit 392 Ja- zu 123 Nein-Stimmen – bei einer Stimmbeteiligung von fast 48 Prozent – betrug der Ja-Anteil 76 Prozent. Das Generationenprojekt «Wohnen im Alter» sieht auf der gemeindeeige-

nen Parzelle zwölf 2,5- und 3,5-Zimmer-Wohnungen inklusive Tiefgarage vor. Zudem sollen in einem eingeschossigen Nebengebäude ein Bistro, Gästezimmer, Ateliers und Serviceräume entstehen. In der zweiten kommunalen Abstimmung am Sonntag stimmten die Homburger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit 395 Ja- zu 76 Nein-Stimmen dem Beitritt zum Verein «Soziale Dienste Untersee & Rhein» zu. (mra)

Uesslingen-Buch: Bevölkerung stimmt Budget zu Auf diesem Kiesplatz neben der Badi Stettfurt sind bereits die ersten Vorboten des Jugendtreffs zu erkennen.

Es war ein passendes Weihnachtsgeschenk für die Jugend der drei Gemeinden Stettfurt, Matzingen und Thundorf. Kurz vor Weihnachten nämlich ging bei der Gemeinde Stettfurt die Baubewilligung für den Jugendtreff beim Badi-Parkplatz ein. Dies, nachdem eine Einsprache das Projekt blockiert hatte. Eigentlich sollte der Jugendtreff bereits in Betrieb sein – ist er auch, aber aktuell noch in einem Provisorium im alten Kindergarten an der Stettfurterstrasse in Matzingen. Denn es war eine umfangreiche Einsprache gegen das Projekt bei der Badi eingegangen. Somit musste das Departement für Bau und Umwelt das Baugesuch und

die Einsprache erst beurteilen, was zu den Verzögerungen geführt hat. Kein Weiterzug Die Einsprache hat sich nun erledigt, auch ein Weiterzug ist kein Thema mehr, wie der zuständige Stettfurter Gemeinderat Ueli Bachofen sagt. Mit dieser Bewilligung ist der Bestand des Jugendtreffs auch über das aktuelle Provisorium hinaus gesichert. «Für die zahlreichen Jugendlichen, die das Angebot jetzt schon nutzen und sich zusammen mit Jugendarbeiterin Maria von Allmen auch dafür engagieren, ist dies eine tolle Nachricht», schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. In den nächsten Wochen nun wird die Betriebskommission, der Gemeinde-

räte der drei Gemeinden angehören, die zu vergebenden Aufträge vorbereiten und nach der Freigabe den Aufbau des Treffs auslösen. Ziel sei, den Jugendtreff am 7. Mai 2022 mit einem Fest einzuweihen. (mra)

In Uesslingen-Buch wurde die Gemeindeversammlung durch eine Abstimmung an der Urne ersetzt. Klare Zustimmung erhielten sowohl das Budget 2022, das bei einem Aufwand von rund 4,2 Millionen Franken ein Minus von rund 500 000 Franken vorsieht, sowie die Investitionsrechnung mit Nettoinvestitionen in Höhe von rund 3,52 Millionen Franken.

Auch der gleichbleibende Steuerfuss (52 Prozent) wurde gutgeheissen. Ausserdem wurden das neue Friedhofsreglement und eine Rechtsformumwandlung des Zweckverbandes ARA Ellikon an der Thur in die Interkommunale Anstalt ARA Thurtal sowie der entsprechende Anschlussvertrag genehmigt. (mra)

Zustimmung zu Wasserreservoir

Der Anschlag am alten Kindergarten informiert über das Programm.

In Aadorf fand am Sonntag die Abstimmung zum 6,9 Millionen Franken hohen Projektkredit für den Neubau eines Reservoirs für die Wasserversorgung Aadorf auf dem Fohrenberg statt, inklusive den zugehörigen Wassertransportleitungen

und Erschliessungsmassnahmen. Das Resultat fiel bei den Aadorferinnen und Aadorfern sehr klar aus. 87 Prozent sagten Ja zur Finanzierung – es gab 2010 Ja- bei 298 NeinStimmen. (mra)


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