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«Ohne Arbeitsplätze ist es eine Schlafstadt»

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Hochzeit

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Das Verhältnis zwischen Wirtschaft und Politik ist angespannt. Die Stadt weist bei Zukunftsaufgaben der Industrie und dem Gewerbe die Rolle als «Zaungast» zu. Das stört das Klima und mindert die Chancen auf Erfolg.

Die Lage ist ernst: «In Gesellschaft und Politik nimmt das Verständnis für Industrie und Gewerbe immer mehr ab. Dagegen müssen wir uns wehren», sagt Pablo Moirón. Er ist Präsident des Industrie- und Handelsvereins der Region Frauenfeld (IHF) und sieht konkreten Handlungsbedarf. «Etwa in der wichtigen Frage der Stadtentwicklung. Da wird die Wirtschaft immer öfter übergangen».

Stadtentwicklung im Format eines Verschönerungsvereins?

Darüber wundert sich auch Marco Salvi: «Die Frauenfelder Stadtentwicklung betrifft offenbar in erster Linie den Verkehr, die Verschönerung von Plätzen und Räumen und den Wohnungsbau – nicht aber die Wirtschaft», stellte der Ökonom der Denkfabrik «avenirsuisse» an der Jahresversammlung des IHF im Casino fest und

IHF-Präsident Pablo Moirón: «Wirtschaftsfeindliche Tendenzen».

Restessbar: Opfer des Erfolgs

Ökonom Marco Salvi wähnt die Stadt Frauenfeld in einer «städteplanerischen Komfortfalle» und rät, die Industrie und das Gewerbe frühzeitig in die Projekte einzubinden.

doppelte dieser Tage in einem «NZZ»-Interview nach: «Ich finde es amüsant, wenn Frauenfeld über ‹Road-Pricing› nachdenkt. Dafür haben sie schlicht zuwenig Stau». Marco Salvi hegt die Vermutung, dass sich Frauenfeld, «in erster Linie aus Wohnungen, Kultur und Freizeit versteht – und erst in dritter Priorität aus Arbeitsplätzen» und stellt klar: «Eine Stadt ohne Arbeitsplätze ist eine Schlafstadt. Und im Fall von Frauenfeld erst noch eine an der Peripherie der Wirtschaftszentren Winterthur und Zürich».

Wolkige Visionen und sonderbare Diskussionen

Den Befund des Experten teilt auch der IHF und befürchtet, dass Industrie und Gewerbe bestenfalls zu «Zaungästen der künftigen Stadt- geschichte» verkommen könnten.

Derweil strebe die Wirtschaft eine Partnerschaft auf Augenhöhe an und wolle dabei eine konstruktive Rolle spielen. Das werde von der Politik leider zu oft übersehen. Sie setze lieber auf Studien und Szenarien von aussen oder fragwürdige «Mitwirkungsverfahren».

Sein Sündenregister rundet der IHF-Präsident ab mit dem Hinweis auf «sonderbare Diskussionen» über die künftige Nutzung der Stadtkaserne oder bislang an der Wirtschaft vorbei entwickelte Vorstellungen für den Übergang des Industrieareals «Murgbogen» in einen eigenen neuen Stadtteil. «Insgesamt vermissen wir ein klares Bekenntnis zu Industrie, Gewerbe und Arbeitsplätzen», sagt Moirón. Immerhin handle es sich bei Frauenfeld um die Wirtschafts- metropole des Thurgaus. Allein der IHF vertritt die Interessen von 58 grösseren Firmen. Sie beschäftigen 6560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, also vier von fünf Angestellten der Frauenfelder Privatwirtschaft. Zu diesen gesellen sich allerdings fast gleich viele Stellen bei der öffentlichen Hand. Die Kantonshauptstadt bildet damit gleichzeitig das wichtigste Verwaltungszentrum im Thurgau.

Marktwirtschaft gegen «staatliche Schaltzentralen»

Experte Marco Salvi ist über das wachsende Auseinanderdriften von Staat und Wirtschaft besorgt: «Die zukunftsträchtigsten Branchen sind der Bildungsbereich und das Gesundheitswesen», erklärt er. Beides sei in den Städten zuhause und befinde sich mehrheitlich in staatlicher Hand. «Staatliche Kommandozentralen» hätten eine eigene Sicht auf den Fortschritt. Gegen diese habe die auf Digitalisierung und technologischen Fortschritt bedachte und auf Wertschöpfung statt Steuereinnahmen fokussierte Wirtschaft zuweilen schlechte Karten, schloss Marco Salvi seinen Vortrag.

Ja, die Lage sei ernst. Darum wollen Pablo Moirón und der IHF der Politik in Zukunft genauer auf die Finger schauen und mitdiskutieren. «Kritisch – aber auch konstruktiv», so Moirón.

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Mitteilung des Amts für Gesellschaft und Integration zum Baby-Empfang Grosser Bahnhof für die Kleinen

Am 18. März 2023 fand zum achten Mal der Frauenfelder Baby-Empfang statt. Zur Teilnahme eingeladen waren alle 233 Frauenfelder Babys, die zwischen Januar und Dezember 2022 das Licht der Welt erblickt hatten, sowie ihre Eltern und Geschwister. Im Casino gab es zahlreiche Infostände für die Grossen und diverse Spielangebote für die Kleinen.

Eigentlich ist das gestiegene Bewusstsein für Food-Waste und Food-Save erfreulich. Trotzdem bedauert Urs Geser, Präsident Verein Restessbar, die Schliessung des Standorts in Frauenfeld.

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«Too-good-to-go»-App, die sich steigender Beliebtheit erfreut.

Immer weniger Lebensmittel

Das alles hat zur Folge, dass die Restessbar immer weniger Lebensmittel zur Weitergabe erhält. «Vor dem Krieg kamen an zwei Ausgabetagen pro Woche etwa 40 bis 50 Personen. Heute ist eine Registrierung nötig», erklärt Urs Geser. Das Limit beträgt 160 Karten, also eine pro Haushalt.

Verein bleibt bestehen

Auch wenn der Restessbar-Standort in Frauenfeld geschlossen wird, so bleibt der Verein Restessbar vorerst noch bestehen. «Wir werden die Situation in zwei Jahren nochmals analysieren und dann entscheiden, ob es den Verein noch braucht oder ob er aufgelöst werden kann», sagt Vereinspräsident Urs Geser. Er hofft natürlich, dass das Bewusstsein gegenüber FoodWaste sich weiterhin verbessern werde, aber er sagt auch: «Man kann nie wissen. Zwei Jahre sind eine lange Zeit». (mra)

Und diese Anzahl ist ausgeschöpft. Der Verein musste mittlerweile sogar auf vier Ausgabetage pro Woche erhöhen, um dem Ansturm gerecht zu werden. Wegen der gestiegenen Nachfrage mussten jeden Monat für etwa 1500 Franken Lebensmittel zugekauft werden. «Das ist nicht der Sinn und Zweck des Vereins», sagt Urs Geser. Spenden aufgebraucht Nach dem Gang an die Öffentlichkeit im letzten Frühling kamen rund 50 000 Franken an Spenden zusammen. Dieses Geld wird voraussichtlich Ende Mai aufgebraucht sein. Darum wird die Lebensmittelausgabe im ThurdruckGebäude an der Grabenstrasse 12 am Freitag, 2. Juni, von 19 bis 20.30 Uhr, zum letzten Mal erfolgen. «Der Zeitpunkt für das steigende Bewusstsein gegenüber Food-Waste ist eine super Sache, kommt aber mit Blick auf den Ansturm zum falschen Zeitpunkt», so Urs Geser. Trotzdem ist er überzeugt, dass es der richtige Schritt ist. «Ich will es nicht unterlassen, unseren rund 20 freiwilligen Helfenden und dem Vorstand meinen Dank auszusprechen. Ohne diese Menschen, wäre das Projekt Restessbar gar nicht erst möglich gewesen».

Michael Anderegg

Die Stadt Frauenfeld möchte ihre jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner persönlich willkommen heissen. Deshalb werden jeweils alle Kinder zum «Baby-Empfang» eingeladen, die im Jahr davor auf die Welt gekommen sind. Gleichzeitig möchte die Stadt Frauenfeld den Eltern ihre Wertschätzung für die anspruchsvolle Aufgabe entgegenbringen, die sie mit der Geburt ihres Kindes übernommen haben. Die offizielle Begrüssung durch Stadtpräsident Anders Stokholm und Stadträtin Barbara Dätwyler wurde von fröhlicher Musik durch den Kinderchor der Jugendmusikschule Frauenfeld umrahmt. Anschliessend gab es einen grossen Infomarkt, an dem Vereine und Organisationen ihre vielfältigen Angebote für Familien mit Kindern bis vier Jahren präsentierten.An 19 Ständen konnten sich die Eltern einen Überblick über Beratungsund Unterstützungsangebote, familienergänzende Kinderbetreuung, Spielgruppen, Elternbildung und Freizeitangebote für junge Familien verschaffen.

Daneben gab es eine Spielecke der Ludothek für die Kinder und für die ganz Kleinen eine KrabbelEcke. Die Familien konnten gratis Familienfotos beim Profi-Fotogra - fen Balz Kubli machen lassen und am Glücksrad tolle Preise gewinnen. Der «Baby-Empfang» mit seinem Infomarkt ist bei den Eltern sehr beliebt, denn sie finden alle wichtigen Informationen an einem einzigen Ort und können den Anbietern direkt ihre Fragen stellen. (svf)

Kreuzworträtsel

Rätseln Sie mit und gewinnen Sie einen Gutschein von Coop Schlosspark im Wert von 50 Franken. Senden Sie das Lösungswort an:

Frauenfelder Woche, Zürcherstrasse 180, 8500 Frauenfeld oder per Mail an: info@frauenfelderwoche.ch religiöse Bewegung im MA. Seltenheit Grusswort Lastkahn Stadt in Gelderland (Niederl.) Staat im Orient Bundesamt für Landwirtsch. Schweiz. Musiker (Steve) kurz für: zu dem fränk. Klosterreformer, † 851 Waldkiefer Schweiz. Tennisspieler (Dominic) ein Balte Schweiz. Schauspieler (Pasqu.)

Einsendeschluss ist der 27. März 2023. Die Auflösung folgt in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

8 9

Zierpflanze Schweiz. Sängerin, † 2018 (Lys) wörtlich anführen Nahrungsmittel Stadtteil von Berlin Scherge

Die Auslosung ergab folgenden Gewinner: Vreni Wolf, Buch englisch: wir Kiefer gegenwärtig

Ziel von Sudoku ist, die fehlenden Zahlen in der Matrix zu ergänzen. Dabei darf jede Zahl von 1 bis 9 nur einmal je Reihe, je Spalte und je 3x3 Feld vorkommen.

Brotkörper langer Federschal Trinkgefäss Initialen von Albers das Ich (latein.) KartoffelSpezialität Kosewort für Grossvater Saumpass zw. Uri u. Obwalden niederträchtig

3 4 rund, circa Weisswein aus d. Waadtland Speiseeis Schweiz. Diplomatin (del

Autokz. Kanton Solothurn erster Bürgermeister von ZH

Kosewort für Grossmutter Tal im Kanton Wallis von grosser Menge Sternforscher roter Farbstoff (kaufm.)

14 15 tropische Vitaminmangelkrankheit im Jahre (latein.)

...)

Wir wünschen viel Spass!

5 6 7 norwegischer Dichter, † 1882 Nationalmannschaft (Kw.) zeitliche Verschiebung (engl.) Unternehmensform Fremdwortteil: Luft

10 11

Schweiz. Hotelier, † 1918 zwecks ein Wochentag freundlich und liebenswert

Lebensgemeinschaft geizig buddh. Mönch

R L I Z D E K A T H A R E R B L U M E A S S I A R O U D A H L E M B U E T T E L Z I T I E R E N W T E L A I B E G O E T W A A A R G V I E L B G G A S T R O N O L O C O U M M E H E K N A U S OSTERSPAZIERGANG

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Lösungswort vom letzten Mal: FRUEHLINGSSTRAUSS 1 2

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Mitteilung des Departements für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau

DP-0123-‡-233

Kanton startet Mitwirkungsprozess bei Thur+

Der Grosse Rat des Kantons Thurgau hat das Hochwasserschutz- und Revitalisierungskonzept für das Thurtal, das Konzept Thur+, Ende 2022 mit grosser Mehrheit zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Kanton startet nun in die Umsetzung dieses Generationenprojekts mit einem breit angelegten Mitwirkungsprozess.

Durch das genehmigte Konzept Thur+ soll in den kommenden drei Jahrzehnten rund 325 Millionen Franken in Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekte an der Thur fliessen. «Mit der Zustimmung des Grosses Rates zum Konzept Thur+ ist klar, dass es eine Mitwirkung geben soll. Noch offen ist, wie diese aussehen soll», sagt Regierungsrat Dominik Diezi, Chef des Departementes für

Bau und Umwelt. Bevor das weitere Vorgehen festgelegt wird, sucht nun der Kanton das Gespräch mit den verschiedenen Anspruchsgruppen.

Ziel ist es, ein möglichst gutes Einvernehmen mit allen Beteiligten und Betroffenen zu finden. Im Mai wird deshalb ein Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern der betroffenen Anspruchsgruppen organisiert, um die Mitwirkung zu konkretisieren und auf die verschiedenen Projektphasen abzustimmen.

Ländlicher Raum Im Sommer startet ein Entwicklungsprozess Ländlicher Raum (ELR) für den Abschnitt zwischen Warth-Weiningen und Weinfelden. Mit diesem sollen die landwirtschaftlichen Bedürfnisse abgeholt und mit den Ansprüchen der weiteren Anspruchsgruppen

betrachtet und nach gemeinsamen Lösungen gesucht werden.

Unabhängig von der Umsetzung des Konzepts Thur+ werden die Gemeinden bis Ende 2026 den grundeigentümerverbindlichen Gewässerraum an der Thur festlegen. Dies verlangt das Gewässerschutzgesetz des Bundes. Mit der grundeigentümerverbindlichen Festlegung dürfen die Flächen innerhalb des Gewässerraums nur noch extensiv bewirtschaftet werden. Das heisst, dass der Boden innerhalb des Gewässerraums nicht mehr bearbeitet werden darf und keine Dünger und Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden dürfen. Die Gemeinden wurden am 2. März 2023 informiert, welche Schritte zur Festlegung des grundeigentümerverbindlichen Gewässerraums nötig sind. (id)

Simon Egli (l.) setzt mit seinem Team voll auf den Fahrradbereich.

Seit März 2022 setzt man bei Egli Bikes an der Kesselstrasse 6 voll und ganz auf den Fahrradbereich. Motorräder und dazugehörige Kleidung sowie Werkstatt betreibt die Firma unter der Leitung von Simon Egli seither nicht mehr. Durch unseren Bericht in der letzten Woche über die Vor-Frühlings-Ausstellung konnte der Eindruck entstehen, dass sich das wieder geändert habe; dem ist nicht so. Motorradkunden finden sich nun bei der PVM Motosport GmbH bestens beraten, dort treffen sie auch auf bekannte Gesichter. (mra)

«Miteinander Frauenfeld gestalten» zu Ende

Grosses Jubiläum bei Wirth Camping

Seit 50 Jahren ist Wirth Camping an der Ziegeleistrasse 7 zu Hause und aus der Szene nicht mehr wegzudenken. Am Wochenende wurde das Jubiläum mit einer grossen Ausstellung gefeiert – mit Festzelt, diversen Ausstellern und massig Besuchenden.

Margrit und Philipp Wirth sowie

Christine Ott-Wirth konnten sehr zu ihrer Freude am Jubiläumswochenende eine grosse Anzahl Gäste begrüssen. Dieses 50-Jahr-Jubiläum ist der perfekte Zeitpunkt, auch einen Blick zurück zu werfen. Margrit Wirth sagt: «Wir sind schlicht stolz, was wir in diesen Jahren mit dem Team und unserer treuen Kundschaft erreichen durften. Es ist eine wahre Freude». In dieser Zeit habe sich einiges verändert. «Es ging vom Camping zum Glamping», sagt Philipp Wirth und schmunzelt. Früher habe man vorwiegend Zelte und Klappanhänger verkauft, heute seien es neben Zelten in allen Grössen eben vor allem auch Wohnwagen und Wohnmobile.

Diverse Aussteller

Neben dem eigenen Angebot waren an der Jubiläumsausstellung am Samstag und Sonntag auch Partnerfirmen mit von der Partie. Margrit Wirth dazu: «Erneuerbare Energien sind auch im Camping gefragt. Natürlich beschäftigen auch die Themen Sicherheit, TV-Empfangsanlagen oder Sanitäreinrichtungen. Entsprechend haben wir diverse Aussteller eingeladen».

Mitten im Gespräch laufen zwei Kunden vorbei und rühmen die Familie Wirth und ihr Geschäft in den höchsten Tönen: «Hier ist der Kunde wirklich König und in Sachen Kundenservice wird mehr als nur der einfache

Standard geboten. Einfach klasse!». Dieses Lob nimmt das Ehepaar Wirth mit Freude und sichtlich gerührt an.

Das Camping geniessen Weitere 50 Jahre werden Margrit und Philipp Wirth das Geschäft nicht führen. Sie freuen sich, es in absehbarer Zeit familienintern in jüngere Hände zu übergeben. «Wir haben dieses gros - se Glück, dass die Zukunft der Firma dank der Familie gesichert ist», sagt Margrit Wirth stolz. Sie beide freuen sich bereits heute, wenn die Pensionszeit dann einmal ansteht, das Camping auch selbst zu geniessen. «Wir wollen dann auch mal unterwegs sein, wenn alle anderen auf Reisen gehen und es schönes Wetter hat», sagt Margrit Wirth und lacht. Michael Anderegg

Wir besuchen Sie mit unserem Feinstrahlgerät und Ihre Türe erstrahlt innert kürzester Zeit in neuem Glanz.

2019 startete die Stadt Frauenfeld zusammen mit der IG FIT (Interessengemeinschaft Frauenfelder Innenstadt) das Projekt «Miteinander Frauenfeld gestalten (MFG)», um zu einer belebten Innenstadt beizutragen. Das von Stadt und IG FIT sowie Bund und Kanton mitfinanzierte vierjährige Projekt wurde im September 2022 abgeschlossen und mit einem umfassenden Abschlussbericht dokumentiert.

Der Bericht wurde vom Stadtrat zur Kenntnis genommen und dem Gemeinderat zur Kenntnisnahme weitergeleitet. Er kann auf der Website der Stadt Frauenfeld eingesehen werden (www.frauenfeld.ch/mfg). Von den insgesamt 22 Massnahmen, die von der IG FIT und der Stadt Frauenfeld entwickelt wurden, haben sich 10 bewährt und werden weitergeführt. Ei - nige Beispiele: StadtLabor: In einem vorübergehend zur Verfügung gestellten Gebäude an der Zürcherstrasse 158 wurde ein Ort geschaffen, der Raum für Begegnungen, Austausch und Integration bietet.

Pro Frauenfeld: Es wurde ein Gremium gebildet, dessen Zweck die Förderung einer lebendigen Stadt, die Unterstützung von standortfördernden Massnahmen, die Interessenvertretung sowie die Diskussion und der Austausch zu Themen, Trends und Herausforderungen ist. Pro Frauenfeld setzt sich aus Vertretenden folgender Institutionen zusammen: Gastro Thurgau, Gewerbeverein Frauenfeld, Hauseigentümer, IG FIT, Industrie- und Handelsverein Frauenfeld, Regio Frauenfeld, Stadt Frauenfeld. moveArt: Die 2022 beim Meitlibrunnen installierte geschwungene Holzskulptur erfreut sich grösster Beliebtheit. Sie kann zum Sitzen, Klettern und als Ort des Austauschs genutzt werden.

Kreislaufwirtschaft: In mehreren Workshops mit breit gefächerter Beteiligung wurden Ideen und mögliche Massnahmen für Frauenfeld entwickelt. Folgende Handlungsfelder befinden sich in der Konkretisierungsphase durch die Stadt: Mehrwegbehältersystem für städtische Liegenschaften, die Gastronomie und Veranstaltungen, ein emissionsfreier Logistikservice sowie eine zentrale Anlaufstelle für Kreislaufwirtschafts-Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit, Abfallvermeidung und Wiederverwendung. Die Regio Frauenfeld ist derweil an der Planung von «Unverpackt-Touren», auf denen Interessierte nachhaltiges Einkaufen und Konsumieren erleben können. Nutzungskonzept öffentlicher Grund: In einer Testphase wurden erleichterte Nutzungsbedingungen für vielfältige Angebote und Aktivitäten im öffentlichen Raum geschaffen. Ziel ist die Überführung in ein definitives Nutzungskonzept.

Regio Frauenfeld-App: Die Regio Frauenfeld-App bündelt ortsbezogene Informationen und Angebote der 15 Regio-Gemeinden, zu denen auch die Stadt Frauenfeld gehört. Sie bietet Tools wie Stadtmelder, Abfallkalender, Pinnwand, Entdecken & Erleben usw. und kann sowohl am Bildschirm als auch auf Mobilgeräten genutzt werden.

Dem Engagement aller Mitwirkenden und der Finanzierung durch IG FIT und Stadt Frauenfeld sowie der finanziellen Unterstützung durch Bund und Kanton im Rahmen der «Neuen Regionalpolitik» ist es zu verdanken, dass zu Gunsten einer attraktiven Frauenfelder Innenstadt als Zentrum einer ländlichen Region viel Neues ausprobiert und umgesetzt werden konnte. Mehrere Massnahmen haben sich bereits als erfolgreich erwiesen und werden weiterverfolgt und etabliert. (svf)

Ausweis entzogen nach Auffahrkollision

Bei der Kollision zwischen drei Autos wurde am Freitag in Frauenfeld eine Person leicht verletzt. Sie musste durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Der Unfallverursacherin wurde der Führerausweis abgenommen.

Eine Autofahrerin war kurz nach 15.15 Uhr auf der Zürcherstrasse stadtauswärts unterwegs. Aus noch unbekannten Gründen verursachte sie kurz nach der Riedstrasse eine Auffahrkollision. Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug eines 73-jährigen Mannes in das Heck des Autos eines 67-jährigen Mannes geschoben. Der 73-Jährige wurde leicht verletzt und musste durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Es entstand Sachschaden im Umfang von einigen Zehntausend Franken.

Die 83-Jährige wurde als fahrunfähig beurteilt. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme und Urinprobe angeordnet. Der Schweizerin wurde der Führerausweis zuhanden des Strassenverkehrsamtes eingezogen. Die Kantonspolizei Thurgau klärt den genauen Unfallhergang ab. (kap)

Frauenfeld: Brand auf Anhänger

Aus noch unbekannten Gründen brannte am Freitag in Frauenfeld die Ladung eines Transportanhängers. Kurz vor 22.15 Uhr war bei der Kantonalen Notrufzentrale die Meldung eingegangen, dass an der Langfeldstrasse die Ladung eines Transportanhängers brenne. Die Feuerwehr Frauenfeld war rasch vor Ort und konnte das brennende Holz löschen. Verletzt wurde niemand, es entstand Sachschaden im Umfang von einigen Hundert Franken. Die genaue Brandursache wird durch die Kantonspolizei Thurgau abgeklärt. (kap)

Selbstunfall nach Sekundenschlaf

Ein Autofahrer verursachte am Freitag in Frauenfeld infolge eines Sekundenschlafs einen Selbstunfall. Kurz vor 17 Uhr war der Autofahrer auf der Zürcherstrasse stadteinwärts unterwegs. Gegenüber den Einsatzkräften der Kantonspolizei Thurgau gab er an, während der Fahrt kurz eingeschlafen zu sein. Das Auto geriet daraufhin in die Fahrbahnmitte und kollidierte kurz vor dem Moosweg mit der Verkehrsinsel.

Der 85-jährige Mann wurde nicht verletzt, es entstand Sachschaden von einigen Tausend Franken. (kap)

Herzlich Willkommen

Führungen bieten Chance für differenzierten Blick hinter die Kulissen Casino verkaufen: Ja oder Nein?

Am Montagabend fand die zweite von insgesamt acht Führungen im Casino statt. Sinn und Zweck der Führungen ist es, den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen.

«Wir wollen aufzeigen, in welchem Zustand das Casino ist und was sowohl bei einem Ja als auch bei einem Nein auf uns zukommen würde», erklärte Stadtrat Fabrizio Hugentobler am Montagabend vor 20 Interessierten. Er führte gemeinsam mit CasinoBereichsleiterin Shariel Steiner durch die Räumlichkeiten des Stadtsaals.

CS Bank hat nichts damit zu tun Hintergrund: Die Liegenschaft Bahnhofplatz 76b / Kasernenstrasse 4 soll für 14 Millionen Franken an die CS Anlagestiftung verkauft werden. Aus aktuellem Anlass sagte Fabrizio Hugentobler zu Beginn der Führung: «Diese Anlagestiftung hat mit der Bank CS nichts zu tun, sie kann nicht von der UBS übernommen werden und ist komplett eigenständig. Dahinter stehen rund 900 institutionelle und indirekt 90 000 private Anleger aus Anlagegruppen».

Mit dem Erlös aus dem Verkauf will man einen neuen, zeitgemässen Stadtsaal in Bahnhofsnähe realisieren. Aktuell läuft darum eine Vorstudie für den Einbau eines neuen Stadtsaals in eine der beiden Reithallen in der

Nächste Führungen

22. März, 15 bis 16 Uhr

22. März, 18.30 bis 19.30 Uhr

4. April, 18.30 bis 19.30 Uhr

12. April, 15 bis 16 Uhr

12. April, 18.30 bis 19.30 Uhr

17. April, 18.30 bis 19.30 Uhr

Eine Anmeldung ist nicht nötig

Stadtkaserne, welche die Stadt Frauenfeld per 1. Januar 2024 definitiv im Baurecht übernehmen kann. Die Ergebnisse der Studie sollen noch vor der Abstimmung im Juni publiziert werden.

Investitionen stehen an Grund für den Verkauf sei, dass in den nächsten Jahren rund 12 bis 18 Millionen Franken in die Sicherheit, Haus- und Bühnentechnik, Behindertengerechtigkeit und den Brandschutz des Gebäudes investiert werden müssten – Hugentobler und Steiner zeigten dies auf dem 90-minütigen Rundgang im Detail auf. Auch auf diverse Fragen zum Casino, dem Verkauf sowie der Stadtkaserne gingen die beiden ein.

Klarheit schaffen Der Rundgang bietet die Chance auf einen Blick hinter die Kulissen, den bisher die Wenigsten hatten. Das Casino wurde im Jahr 1959 eröffnet und

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