FRIZZ Das Magazin für Würzburg | Dezember 2021

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© Jessica Fleischmann

„PARTY IST UNSER HOBBY – UND WIR HABEN ES ZUM BERUF GEMACHT“ FRIZZ im Gespräch mit Sebastian Kunz und Adam Cieplak

Adam Cieplak und Sebastian Kunz sind keine Unbekannten in der Szene. Zahlreiche Elektro-Festivals gehen auf ihr Konto, darunter unter anderem die Tanzinsel, das Verträumte Angelegenheit und die Events der exit:family. Im Oktober organisierten sie die Eröffnung der Tesla Gigafactory in Berlin. Jetzt mischen sich die beiden unter die Clubbetreiber und übernehmen die Räumlichkeiten der ehemaligen MS Zufriedenheit im Alten Hafen.

Bis zu 30.000 Menschen tanzen auf euren Events. Das klingt nach einer Menge Arbeit – bleibt da überhaupt noch Zeit für einen Club? Ja, definitiv! Wir haben uns im letzten Jahr(zehnt) so viel aufgebaut, dass wir nun genug Manpower in der Agentur haben, um diverse Projekte zu bearbeiten. Vor ein paar Jahren hätten wir das sicher noch nicht gekonnt. Vom Wirtschaftsinformatiker und Logistikkaufmann zum Festivalveranstalter. Wie seid ihr ins Event-Geschäft eingestiegen und wie lange macht ihr das schon? In Summe seit ca. zehn Jahren. Adam hat während des Studiums im Club Katze gearbeitet und dort schon die ein oder andere Veranstaltung hochgezogen. Basti ist gewissermaßen schon seit der Schulzeit in der Veranstaltungsbranche tätig. Während seiner Schul- und Ausbildungsphase hat er mit einem Kollegen kleine Partys geschmissen, war aber auch leidenschaftlicher

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Club-(Katze)-Gänger. So haben sich unsere Wege irgendwann gekreuzt. Mit Bastis Erfahrungen und Adams Expertise im Marketing wurde daraus mehr als wir anfangs dachten. Zuerst waren wir zu viert, dann zu dritt und nun noch zu zweit. Unsere erste Veranstaltung, die Tanzinsel, machen wir aber bis heute noch zu dritt. Ihr seid Dank der vielen Festivals, die ihr veranstaltet, quasi alte Hasen im „Feier-Business“ – seid ihr trotzdem ein bisschen aufgeregt, was mit dem Club jetzt auf euch zukommt? Aufgeregt ist man natürlich immer, wenn etwas Neues beginnt. Insbesondere, weil wir auch hier wieder 120 Prozent geben wollen und alles passen muss. Es war schon ewig ein großer Traum von uns, einen eigenen Club in Würzburg zu haben. Was wird sich an der Location baulich verändern und welches Konzept habt ihr dabei im Hinterkopf?

Der Außenbereich wird komplett neu gestaltet. Bis auf den Container als Ausschankstelle wird dort also alles überarbeitet. Der Innenbereich bleibt optisch auf den ersten Blick gleich. Allerdings wird die Theke schmaler (mehr Platz im Club) und ein neues Lichtkonzept sowie eine neue Anlage folgen. Ebenfalls neu ist unsere hochwertige Klimaanlage, die nicht nur vor diversen Viren, sondern auch vor Hitze schützen soll. Was das grundsätzliche Konzept angeht, halten wir uns erstmal noch bedeckt. Vor allem, weil es noch nicht final feststeht. Wir arbeiten noch an einigen Ideen bzw. an deren Umsetzung. Allerdings können wir schon so viel verraten: Das alte Konzept bleibt nicht bestehen. Bei euren Festivals geben sich die Weltstars der elektronischen Tanzmusik (u.a. Paul Kalkbrenner und Sven Väth) die Klinke in die Hand. Welche Stilrichtung(en) schlagt ihr musiktechnisch in eurem Club ein? www.frizz-wuerzburg.de


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