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Prominent: Sinkende Kaufkraft oder nicht – gesunde Ernährung bleibt ein Grundbedürfnis

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Sinkende Kaufkraft oder nicht – gesunde Ernährung bleibt ein Grundbedürfnis

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Tatsache ist, dass die Kaufkraft sinkt. Wie gehen die Verbraucher damit um und wo kann noch mehr Profit gemacht werden – auch vom Staat? Prominent, die Tomatenmarke von Growers United, hat sich eingehender mit den Statistiken beschäftigt und kommt zu einem vielleicht überraschenden Schluss: Die derzeitige Wirtschaftslage ist nicht so schlimm, wie man meint.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben weniger in ihrem Geldbeutel; das liest man zumindest in der Presse, aber das stimmt nicht ganz: Vergleicht man die aktuelle Wirtschaftslage mit der von vor zwei Jahren, hat sich die Kaufkraft tatsächlich verringert. Aber Daten vom niederländischen Amt für Statistik CBS zeigen, dass sich das aktuelle Niveau auf dem gleichen Stand wie 2015 befindt. Seit 1990 ist die Kaufkraft – im Durchschnitt – jedes Jahr stark gestiegen.

Foto: Growers United

Ein gesunder Snack können Brote mit Avocado und Tomate sein.

Die derzeitige Wirtschaftslage ist nicht so schlimm, wie man meint.

Lebensstandard bleibt im Durchschnitt hoch

Der Rückschritt, den die Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt empfinden, sei auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Jeder weiß, dass bspw. die Strompreise im vergangenen Jahr stark gestiegen sind. Auch die Benzinpreise haben immer wieder Rekorde gebrochen. Aber ganz ehrlich, haben wir unseren hohen Lebensstandard nicht zu sehr als Selbstverständlichkeit betrachtet? Ein Lebensstandard, bei dem ein durchschnittlicher Haushalt scheinbar endlos konsumieren konnte und alles – ob gastronomische Freuden bis zu langen Flugreisen – möglich zu sein schien.

Gesunde Ernährung bleibt ein Grundbedürfnis

Vielleicht öffnet die aktuelle Wirtschaftslage aber auch die Augen, weil die Menschen zurück zu ihrer Basis zurückkehren müssen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sehen sich gezwungen, sich zu entscheiden und zu bestimmen, was wirklich wichtig ist – z.B. die Ernährung. Zum Glück sind gesunde Produkte für die meisten Haushalte weiterhin erschwinglich, auch wenn es bedeutet, das eigene Kaufverhalten ein wenig zu ändern. Einerseits lässt sich ein Trend erkennen, dass weniger in teureren Spezialitätengeschäften und Restaurants gegessen bzw. eingekauft wird, während sich (Discount-)Supermärkte andererseits über mehr Kundschaft freuen – nicht zuletzt wegen der vielen Sonderangebote, mit denen sie sich jede Woche profilieren. Sind Verbraucherinnen und Verbraucher erst einmal im Geschäft, legen sie nicht mehr alles einfach so in ihren Einkaufskorb, sondern treffen eine bewusstere Entscheidung.

Realistischere (Verkaufs-)Preise für Produkte

Tatsache ist, dass Lebensmittel teurer geworden sind. Allerdings nicht um 40 %, wie manchmal gesagt wird: Studien zeigen, dass Lebensmittel im Durchschnitt um 10 % teurer geworden sind. Das ist vor allem auf die steigenden Produktionskosten zurückzuführen, z.B. aufgrund höherer Energiekosten. Bedeutet dies, dass die (Verkaufs-)Preise von Produkten realistischer geworden sind? Schließlich zahlen die Konsumenten z.B. in den Niederlanden im internationalen Vergleich immer noch wenig für die Ernährung. Wenn man bedenkt, dass dort im Durchschnitt nur 8 % der monatlichen Ausgaben für Lebensmittel aufgewendet werden, ist ein Preisanstieg von 10 % für die meisten Haushalte noch zu stemmen.

Von gesunden Produkten zu einer gesunden Wirtschaft

Dennoch könne Vater Staat mehr tun, um die Preisbelastung zu dämpfen. Das könnte z.B. eine weitere Senkung der Mehrwertsteuer auf gesunde Produkte wie frisches O+G sein. Das würde bedeuten, dass Verbraucherinnen und Verbraucher sich weiterhin für eine gesunde Ernährung entscheiden können, auch mit einem kleineren Geldbeutel. Sich für gesunde Produkte zu entscheiden, ist eine einfache, aber auch kluge Entscheidung – schließlich ist eine gute Gesundheit die Grundlage für ein produktives Leben und damit letztlich auch für eine gesunde Wirtschaft.

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