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Fonds & Fondspolicen die Alternative zum Niedrigzins

In Kooperation mit


DJE – DIVIDENDE & SUBSTANZ FÜR DIE ZUKUNFT INVESTIEREN DR. JAN EHRHARDT Fondsmanager und Vorstand DJE Kapital AG

NÜTZLICHE INFOS IN UNSERER SPARPLANBROSCHÜRE

Es lohnt sich, einen langen Atem zu haben. Die Vergangenheit hat gezeigt: Je früher Sie beginnen, desto höher sind am Ende Ihre Renditechancen. Mit dem DJE – Dividende & Substanz ist die Zeit auf Ihrer Seite. Der globale Aktienfonds besticht durch eine überdurchschnittlich hohe Dividendenrendite. Sein Fokus auf die Substanz der Unternehmen verhilft ihm zu einer in der Regel niedrigen Schwankung. Langfristig entscheidet die Qualität. Beginnen Sie Ihre regelmäßige Anlage jetzt! Mehr zu Fonds und Sparplan unter: www.dje.de/dividende-und-substanz WERBEMITTEL. Alle veröffentlichten Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Aktienkurse können markt-, währungs- und einzelwertbedingt relativ stark schwanken. Auszeichnungen, Ratings und Rankings sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie auf der Webseite www.dje.de. Der Verkaufsprospekt und weitere Informationen sind in deutscher Sprache kostenlos bei der DJE Investment S.A. oder unter www.dje.de erhältlich. Verwaltungsgesellschaft der Fonds ist die DJE Investment S.A. Vertriebsstelle ist die DJE Kapital AG.


EDITORIAL

Freunde der finanzwelt, es gibt manchmal Entscheidungen, in denen es nicht um die Sache, sondern um Ideologien geht. Entscheidungen, die in ihrer letzten Konsequenz schon religiös aufgeladen sind. Da gibt es nur ein Entweder oder ein Oder. Aber nichts dazwischen. Mac oder PC. Coke oder Pepsi. BMW oder Mercedes. Bayern oder 1860. ;-) Und es gibt Sachen, wo viele glauben, Ideologien daraus machen zu müssen: Provision oder Honorarberatung. Oder auch: ETF oder gemanagte Fonds. Nun, ich sehe das anders. Wer genug Geld für eine Honorarberatung hat und viel Geld anlegen will, sollte auch zum Vermögensverwalter oder zum Honorarberater gehen. Für kleine und mittlere Einkommen macht das meiner Meinung nach weniger Sinn. Und so finde ich beide Systeme nebeneinander sehr zielführend. Und ich finde es dagegen äußerst gefährlich, wenn einige Parteien (welche recherchieren Sie es bitte selber, falls Sie es nicht wissen) Provisionen verbieten und alles auf die Honorarberater-Karte setzen wollen. Denn damit könnten wir sehr schnell zu einer Unterversorgung kleiner und mittlerer Einkommen in Sachen Altersvorsorge kommen. An Stelle dieser Diskussion täte eine Aufklärungskampagne, für wen, was, wie geeignet ist, mehr Not. Ein Handyvertrag ist ja auch ohne Smartphone billiger (Nettotarif sozusagen) als mit subventioniertem Telefon. Versteht jeder!

Ähnlich sieht es meiner Meinung nach mit dem dogmatischem Urteil selbsternannter Anlegerschützer zur Frage der Altersvorsorge aus. ETF‘s sind das Allheilmittel für jedermann und alles was Kosten hat (als wenn ETF‘s keine hätten) und gemanagt ist, gilt per se als Teufelszeug. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan von ETF‘s. Aber ebenso vertrete ich voller Leidenschaft gemanagte Fonds und Fondspolicen. Warum? Weil alles seine Berechtigung hat! Es kommt eben auf den Kunden an. Ohne gemanagte Ablaufleistung, ohne Risikomanagement, ohne versierte Fondsmanager und ohne erfahrenen Vermittler (denn auch Sie verdienen für Ihre Beratung Geld) kann manches in die Hose gehen. Und gerade kleine Einkommen haben gegen Ende der Arbeitszeit keinen zweiten Schuss mehr! In diesem Sinne haben wir dieses Heft gestaltet. Mit exemplarischen Beispielen einiger ausgewählter Fondsboutiquen, Versicherer und Vertriebsideen. Wie immer versuchen wir nah am Berater und Vermittler, also Ihnen zu sein. Viel Spaß bei der Lektüre und schreiben Sie mir mitunter Ihre Meinung. Auch und gerade, wenn Sie nicht der gleichen Meinung sind wie ich. In diesem Sinne Ihr Lenard von Stockhausen

Umweltfreundlich verpacken – wir verwenden zertifizierte kompostierbare Biofolie, die zu 100 % biologisch abbaubar ist.

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INHALT

08 Fondspolicen und Garantien – Keine Altersfrage

24 Fondsrente selbst gemacht – Reine Theorie

30 Multi Asset in der Corona Pandemie – Volldampf voraus

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Defensive Fondslösungen in Zeiten von TINA – Ausgedient?

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Fondspolicen und Garantien – Keine Altersfrage

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Fonds-Check – Dividenden und mehr

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Investmenttrends, die Vermittler jetzt kennen sollten – Interview mit Hermann Schrögenauer, Vertriebsvorstand der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871), und Dr. Dirk Rathjen, Smarte Sicherheit bei Fondspolicen – Mit Ruhepuls zur Rendite

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Zeitgemäß und zielführend – Interview mit Stefan Johannes Schreiber, Key-Account-Manager Vorsorge Maklervertrieb der AXA Konzern AG, und Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch MultiManager GmbH

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Fondsrente selbst gemacht – Reine Theorie

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Besser als Fondssparpläne oder Depots – Interview mit Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing bei Standard Life

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Titelbild: © Simon Coste- stock.adobe.com

Vorstand des Instituts für Vermögensaufbau 20


20 Smarte Sicherheit bei Fondspolicen –

Mit Ruhepuls zur Rendite

06 Defensive Fondslösungen in Zeiten von TINA – Ausgedient?

10 Fonds-Check – Dividenden und mehr

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Investment-Boom bei Kleinanlegern – Historische Folgen für Fondspolicen

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Multi Asset in der Corona-Pandemie – Volldampf voraus

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Zahlen & Fakten – Zahlen bitte!

ADVERTORIALS 14 18

Patriarch Multi-Manager GmbH – Abschied von einem Klassiker – Schlussverkauf für die 100 %ige Bruttobeitragsgarantie im Versicherungsbereich Standard Life – Fondspolicen für juristische Personen – statt Strafzinsen auf Firmenkapital

RUBRIKEN 03 34

Editorial Impressum

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DEFENSIVE FONDSLÖSUNGEN IN ZEITEN VON TINA

Ausgedient?

“Attack, attack, attack – never defend!” So lautet das Motto des US-Politikstrategen Roger Stone. Der eine oder andere Anleger erwägt bestimmt, diesen Rat auch auf die Kapitalmärkte anzuwenden. Was kann schon schiefgehen? Dank TINA scheinbar nichts! Das Akronym steht für: There Is No Alternative. Es beschreibt die aktuelle Situation, dass der anhaltende und historisch einzigartige Niedrigzins die Investoren in Anlageformen mit höherer Rendite-Aussicht treibt. Das sorgt für eine hohe Nachfrage nach Aktien, was wiederum zu steigenden Kursen führt.

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Drei Jahre lang ein Blutbad „Diese Argumentation der Alternativlosigkeit von Aktien bzw. von 'dieses Mal ist alles anders im Vergleich zur Vergangenheit' habe ich schon einmal erleben dürfen – und zwar im Jahr 2000,“ erinnert sich Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch Multimanager GmbH. „Kurz danach ist die Technologieblase geplatzt und wir erlebten drei Jahre lang ein Blutbad an den Börsen.“ Damals stürzte der DAX um rund 73 % ab und fiel auf nur ca. 2200 Punkte. Jeder Anleger mit sicherheitsorientierten Investments sei damals ein König gewesen, „da alle anderen zuvor nach und nach ihre eigentlichen Risikopräferenzen über Bord geworfen hatten und nun die volle Härte des Aktiencrashs zu spüren bekamen,“ erklärt Fischer. Gerade bei Fondspolicen findet der Patriarch-Chef ein absicherndes Element wichtig, denn für die meisten seien diese Produkte schließlich substanzielle Altersvorsorge. „Damit kann man sich ohnehin keine Experimente leisten.“

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Foto: © Dasha Petrenko - stock.adobe.com

Die Welt erlebte 2020 eine schwere Pandemie mit langen Lockdowns und schrecklichen Bildern von Massengräbern. Innerhalb eines Monats brach der DAX um rund 5000 Punkte ein. Und am Ende des Börsenjahres? Da erreichte der wichtigste deutsche Aktien-Index trotz allem wieder einen neuen Höchststand! Wenn selbst Corona die DAX-Jahresperformance nicht aufhalten kann, brauchen wir dann überhaupt noch defensive Fondslösungen?


Außerdem weist er darauf hin, dass wir uns gerade auf dem höchsten Börsenstand der Geschichte befinden. Mit anderen Worten: Die Fallhöhe ist in einer Krise beträchtlich!

Flexibilisierung des Sicherheitsnetzes Thorsten Schrieber, Mitglied des Vorstandes der DJE Kapital AG, rät ebenfalls davon ab, sich vom Bullenmarkt blenden zu lassen. Vielmehr empfiehlt er Anlegern, ihre Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz weiterhin zu ernst zu nehmen. Des Weiteren nennt Schrieber natürlich individuelle Ziele und die gewünschte Anlagedauer als wichtige Faktoren für die passende Fondsauswahl. „Auch in der Zukunft wird es die ein oder andere Krise geben,“ prophezeit er. „Daher werden auch Fonds, die auf unterschiedliche Assetklassen setzen, weiterhin einen hohen Stellenwert haben.“ Darüber hinaus hat Schrieber in der Fondswelt einen Trend identifiziert: „Die Wichtigkeit aktiv gemanagter Fonds hat zugenommen. Also Fonds, die durch aktive Cash-Quotensteuerung in der Lage sind Risiken der Kapitalmärkte abzufedern.“

Das heißt: Wir erleben keine radikale Verabschiedung von defensiven Fonds, sondern eine Flexibilisierung des Sicherheitsnetzes. So bekommt der Kunde einen gewissen Schutz vor Krisen, ohne den teuren Preis einer hohen Garantie zu zahlen, und nimmt in guten Zeiten die Renditen am Kapitalmarkt mit. Hier der Praxischeck: der DAX ist beim Corona-Crash im Februar/März 2020 um rund 40 % abgestürzt. In den USA sah es beim S&P 500 ähnlich aus. Der aktiv gemanagte Mischfonds DJE – Zins & Dividende (ISIN: LU0553164731) gab tatsächlich weniger nach, nämlich um knapp 30 %. Er fiel von ca. 68 % Wertzuwachs seit Fondsausgabe auf etwa 48 %. Die Rückkehr zu alter Stärke verlief ungefähr so schnell wie beim DAX, also schon im Herbst 2020. Die Wertentwicklung des DJE Fonds betrug von Mai 2019 bis Mai 2020 – also im Zeitraum der CoronaTalfahrt – immerhin noch 3,37 %, im vergangenen Jahr sogar starke 10,18 %.

„Nach den schweren Turbulenzen im März 2020 konnten sich die Aktienmärkte zwar erholen, doch konnten die Verluste bis zu den darauffolgenden Indexstichtagen nicht aufgeholt werden, so dass hier ein Ergebnis von 0 % zu verzeichnen ist,“ erklärt Claudia Flues, Leiterin Produktpositionierung bei der AXA, die Performance in der Zeitspanne des Corona-Kurssturzes. Wäre die Börsenkrise länger und heftiger aufgefallen, hätte sich dieser Cap zum Schutz vor Verlusten natürlich noch mehr ausgezahlt. In jedem Fall hat er die Leistung erbracht, dass die AXA-Anleger keine Verluste bei ihrer Altersvorsorge fürchten mussten – da konnten die Kunden tatsächlich entspannt bleiben, wie es der Name der Relax Rente verspricht.

Eine Fülle an Möglichkeiten Ein weiteres Plus: nach oben gibt es bei dieser Variante keine Grenzen! Die Rendite der Indexbeteiligung am Global Multi Asset Index entspricht nämlich 1:1 der Wertentwicklung des Index seit dem Indexstichtag. Als Basis dient natürlich nur das beteiligte Vermögen – klar, denn das Sicherungsvermögen in der Police darf ja gar nicht am Index investiert werden. „Für die Berechnung der Wertentwicklung sind nur Indexstände bei Beginn und Ende vom Indexjahr relevant,“ erläutert Claudia Flues. Auf diese Weise hat die Beteiligung am Global Multi Asset Index in den Zeiträumen vor dem Corona-Crash +2,45 % (August 2018 - Juli 2019) und +6,28 % (Februar 2019 - Januar 2020) erzielt. Im aktuellen Abschnitt (August 2020 – Juli 2021) liegt die Wertentwicklung momentan bei +4,74 %. Standard Life bietet ebenfalls Absicherungen, und zwar komplett ohne Garantien oder Caps. „Zum einen können sich Kunden natürlich für sicherheitsorientierte, also konservativ anlegende Fonds entscheiden bzw. diese beimischen,“ erklärt Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing bei Standard Life. „Zum anderen bieten unsere Fondspolicen aber noch andere Lösungen für sicherheitsorientierte Kunden.“

Nomen est Omen

Keine Einbahnstraße

Die AXA bietet ihren Kunden zur Krisen-Abfederung die Relax Rente, bei der zwischen verschiedenen Produktvarianten und Anlagemöglichkeiten gewählt werden kann. Das Fundament der Police besteht aus den Bausteinen Garantie (Sicherungsvermögen), Wertzuwachs (Indexbeteiligung) und Rendite (freie Fondsanlage). Diese Bausteine werden je nach Variante der Relax Rente individuell gewichtet, so dass jeder seinen Grad an Defensive selbst bestimmen kann. Wenn wir in das Element der Indexbeteiligung hineinzoomen, finden wir außerdem noch eine Absicherung. Wählt der Kunde z. B. eine Beteiligung am Global Multi Asset Index, dann erhält er eine Abriegelung nach unten. Das heißt: Egal, wie tief der Index fällt, das Vertragsvermögen wird nicht belastet.

Damit sind vor allem flexible Sicherheitselemente gemeint. Das Capital Security Management z. B. kann gegen langfristige Abwärtstrends an den Börsen absichern. Bei Einmalbeitragsprodukten haben Kunden die Möglichkeit ein Startmanagement zu wählen, „um das Risiko eines falschen Investitionszeitpunktes zu reduzieren,“ so Nuschele. Denn: „Börsen sind keine Einbahnstraßen und es wird auch immer mal wieder fallende Kurse geben. Das gehört einfach zur Natur der Börse.“ Also, defensive Fondslösungen haben trotz TINA-Effekt nicht ausgedient. Sie halten dem Kunden den Rücken frei, damit er entsprechend seines Risikotyps auch beruhigt von den Renditen der Aktienmärkte profitieren kann. (sh)

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FONDSPOLICEN UND GARANTIEN

Eine aktuelle Studie beweist: Zu hohe Garantien sind eine Belastung für die Altersvorsorge. Dies gilt in hohem Maß auch für fondsgebundene Rentenversicherungen. Und es geht hier notwendigerweise auch nicht um das Alter der Kunden. Auch andere Aspekte spielen eine Rolle. Das sollten Makler ihnen sorgfältig erklären. Soll man bei der Altersvorsorge an der bestehenden Garantieregelung festhalten oder sie reduzieren? Dies wird derzeit heiß diskutiert. Eine Studie des Instituts für Finanzund Aktuarwissenschaften (ifa), die erstmals auch die Auswirkungen der Inflation berücksichtigt, zeigt nun: Eine Absenkung der Garantie bei Altersvorsorgeprodukten ver-

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bessert die Renditechancen deutlich, ohne das Risiko signifikant zu erhöhen. „Garantien kosten besonders viel Geld, wenn die Zinsen niedrig sind. Die aktuellen Vorschriften zu Garantien bei der Riesterrente sind deshalb eine stärkere Renditebremse als jemals zuvor“, betont Prof. Dr. Jochen Ruß, einer der Autoren der Studie. Er warnt: „Eine Garantieerfordernis von 100 % der eingezahlten Beiträge ist im aktuellen Zinsumfeld extrem kritisch. Sie verhindert einen effektiven Vermögensaufbau.“ Die Studie zeigt aber auch: Eine Absenkung der Garantie sollte nicht beliebig erfolgen. Denn die zusätzlichen Renditechancen werden immer geringer, während im Gegenzug das Risiko steigt. Garantieprodukte spielen in der Altersvorsorge in Deutschland

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Keine Altersfrage


eine wichtige Rolle. Sie suggerieren Sicherheit, indem sie den Wunsch vieler Verbraucher erfüllen, zum Ende der Laufzeit mindestens die eingezahlten Beiträge zurückzubekommen. Dies ist jedoch trügerisch. Denn im aktuellen Zinsumfeld haben Produkte mit einer Garantie von 100 % der Beiträge so gut wie kein Renditepotenzial mehr. Das ist jedoch für ein langfristiges Sparziel vor allem mit Blick auf die Absicherung im Alter unbedingt notwendig.

Inflation ist ein entscheidender Faktor Das ifa untersuchte deshalb aus Verbrauchersicht, welche Auswirkungen eine Absenkung der Garantie auf die Chancen und Risiken der häufigsten Altersvorsorgeprodukte hat. Erstmals wurde dabei die Inflation als entscheidender Faktor berücksichtigt. Im Fokus standen dabei zwei fondsgebundene Lebensversicherungen (statisches und dynamisches Hybridprodukt) sowie ein Fondsprodukt (i-CPPI). Die aktuell maximal darstellbare Garantiehöhe wurde vom ifa bei 90 % der Beiträge berechnet und als Basiswert gesetzt. Üblicherweise wird angenommen, dass hohe Garantien mehr Sicherheit bieten als niedrige Garantien. Bezogen auf die Euro-Werte der Leistungen ist dies auch richtig. Dies lässt aber den entscheidenden Punkt außer Acht, dass für die Verbraucher die inflationsbereinigte Kaufkraft relevant ist. Ein Finanzprodukt ist also nur dann sicher, wenn es das Risiko des Kaufkraftverlusts so gering wie möglich hält. Wird die Garantie der eingezahlten Beiträge abgesenkt, kann der Anbieter stärker in renditeträchtige Aktien investieren. Dies erzeugt zwei gegenläufige Effekte. Einerseits erhöht sich das Risiko von Wertschwankungen. Andererseits reduziert die Wertentwicklung der Aktien die negativen Folgen der Inflation auf das Vermögen. Denn über lange Zeiträume gibt es eine positive Korrelation zwischen Aktienrendite und Inflation. „Hohe Garantien verringern das Risiko von Schwankungen der Aktienmärkte, erhöhen aber im Gegenzug das Risiko, das aus der Inflation resultiert“, fasst Ruß zusammen. Werden die Garantien im aktuellen Zinsumfeld gesenkt, führt dies in Bezug auf die Kaufkraft zu einer starken Erhöhung von Chancen bei relativ geringer Zunahme des Risikos. In manchen Fällen steigt das Risiko sogar gar nicht an. Bei niedrigen Zinsen ist der Effekt besonders stark ausgeprägt. Eine hohe Garantie kann unter Umständen also

Stefan Johannes Schreiber Key-Account-Manager Vorsorge Maklervertrieb AXA Konzern AG

sogar zu einer Erhöhung des realen Risikos führen. Bemerkenswert ist folgender Effekt: Ausgehend vom höchsten betrachteten Garantieniveau (90 %) erzeugt ein Absenken der Garantie zunächst sehr viel und dann immer weniger zusätzliche Renditechancen. Das Risiko nimmt hingegen immer stärker zu. Bei eher hohen Kursschwankungen bedeutet das konkret: Bis zu einem Garantieniveau von ca. 70 % steigt die reale Chance deutlich stärker an als das reale Risiko.

Individuelle Lebensumstände spielen eine Rolle Es stellt sich dabei natürlich die Frage, ob Garantiewünsche mit dem Alter der Kunden beim Vertragsabschluss grundsätzlich steigen. Stefan Johannes Schreiber, KeyAccount-Manager Vorsorge Maklervertrieb beim AXA Konzern AG, zeigt sich da eher zurückhaltend: „Das kann man nicht pauschal beantworten. Es ist nachvollzierbar, dass der Garantiewunsch mit zunehmendem Alter und der damit verbundenen kürzeren Ansparphase bis zum Rentenalter steigt. Allerdings ist dies nicht grundsätzlich eine Altersfrage.“ Oft sei der Wunsch nach Garantie von individuellen Lebensumständen, Erfahrungen und Einschätzungen geprägt. Bei langen Laufzeiten seien erfahrungsgemäß Garantien weniger notwendig. Lange Laufzeiten böten Sicherheit und stabilisierten die zu erwartenden Renditen. Garantien könnten während des gesamten Anlagezeitraums wichtig werden. Flexibilität innerhalb von Vorsorgelösungen seien das A und O. Schreiber: „Zum Beispiel kann bei unserer »Relax Rente« (»Comfort« und »Chance«) sowie unserer »Fonds-Rente« ein Shift aus den Fondsanlagen in das Sicherungsvermögen erfolgen. Beide Vorsorgelösungen bieten auch in der Auszahlphase viel Gestaltungsspielraum.“ So könnten zum Beispiel Entnahmen und Zuzahlungen geleistet werden. Aber auch die Höhe der Rente ließe sich an die eigenen Wünsche anpassen. Umso besser sollte neben der Risikobereitschaft auch die Überlegung nach Sicherheit bereits bei der Auswahl für ein individuelles Lösungskonzept sein. Der Anlagezeitraum ist auch für Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing der Standard Life, ein ganz entscheidendes Kriterium: „Viele jüngere Kunden sind offen für Lösungen ohne Garantie, weil sie einen Anlagehorizont von 30 oder 40 Jahren haben. Da macht der Verzicht auf Garantien ja auch durchaus Sinn.“ Ältere Kunden stellten oft Sicherheit und Garantie gleich – würden aber im Laufe der Beratung erkennen, dass für sie ein Verzicht auf die Garantie in Frage komme. Zum einen gebe es auch hier häufig einen noch sehr langen Anlagehorizont, zum anderen seien diese Kunden durch gesetzliche Rente, betriebliche Altersversorgung und RiesterRente mit Garantien bereits überversorgt. Nuschele: „Da ist eine Ergänzung durch Anlagen ohne Garantie oft eine gute Entscheidung, die von gut beratenen Kunden auch gern mitgetragen wird.“ (hdm)

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FONDS-CHECK

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Dividenden und mehr

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Der DJE – Dividende & Substanz ist mit seinem Fokus auf eine anlegerfreundliche Unternehmenspolitik ein Grundpfeiler der DJE Fondsstrategien. Dr. Jan Ehrhardt managt den Fonds seit seiner Auflage im Januar 2003. Er hat auch das Konzept selbst entwickelt.

Erfolgsfaktoren des DJE – Dividende & Substanz • •

Substanz und Kontinuität •

Globaler Aktienfonds mit hoher Dividendenrendite – für 2021 werden rund 3,5 % erwartet Kontinuierliche idealerweise steigende Dividendenausschüttungen sind ein Qualitätsmerkmal für Unternehmen Der Fonds profitiert auch, wenn er Aktien von Unternehmen hält, die ihre eigene Aktien zurückkaufen – die gehaltenen Papiere werden knapper und ihr Wert steigt in der Regel Relativ geringe Schwankungen durch Fokus auf eine möglichst solide Substanz der Unternehmen wie z. B. eine hohe Eigenkapitalrendite. Comeback ausgewählter Value-Sektoren und -Werte dürfte sich im weiteren Jahresverlauf 2021 fortsetzen: Davon können substanzstarke Qualitätstitel, die im Fokus des Fonds stehen, profitieren

Der globale Aktienfonds besticht zum einen durch eine im Vergleich zu weltweiten Aktien überdurchschnittlich hohe Dividendenrendite. Aber Dividenden sind das Eine. Das Fondsmanagement achtet auch auf Aktienrückkäufe, durch die sich die auf dem Markt verbleibenden Aktien verteuern. Dadurch geraten auch Sektoren in den Fokus, die ihre Anleger eher durch Aktienrückkäufe am Erfolg des Unternehmens teilhaben lassen, zum Beispiel große Technologiekonzerne. Zum anderen verhilft der Fokus auf die Substanz der Unternehmen, wie z.B. Eigenkapitalrendite, freier Cashflow und Verschuldungsgrad, zu einer in der Regel unterdurchschnittlichen Volatilität.

Ein großer Teil der Aktienperformance stammt aus Dividenden

Dividenden tragen nicht nur wesentlich zur Aktienperformance bei, für Jan Ehrhardt sind sie auch ein Qualitätsmerkmal, denn Unternehmen müssen sich es leisten können, kontinuierliche Dividenden an ihre Anleger auszuschütten. Ebenso wichtig ist für ihn der Fokus auf die Substanz der Unternehmen. Mit diesem Ansatz hat sich der Fonds in der Rückschau als zuverlässiger Renditebringer bei zugleich relativ geringer Volatilität erwiesen.

Dividendenfonds haben eine Stärke, die im Jahr Corona-Jahr 2020 unter Druck geraten war: Nicht wenige Unternehmen mussten ihre Dividenden kürzen oder streichen, da sie durch die Lockdown-Maßnahmen Einbußen erlitten. Dividenden tragen von jeher wesentlich zur Aktienperformance bei. Das gilt vor allem für Europa. Im Durchschnitt haben europäische Aktien seit 1999 eine Rendite von 4,8 %

Renditen im Ländervergleich

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FONDS-CHECK

Anteil der Dividenden an der Aktienperformance Kursgewinne/-verluste seit 01.01.1999, annualisiert Durchschnittlicher Performance-Beitrag Dividenden seit 01.01.1999

8%

1,8 %

Performance seit 01.01.1999 (%)

7% 6%

5,8 %

5% 4%

2,2 %

3,2 %

3%

3,4 %

2% 1%

1,6 %

0% MSCI Europa

MSCI Nordamerika

MSCI Pazifik

Quelle: Thomson Reuters Datastream. Stand: 31.12.2020

pro Jahr erzielt. Über 66 % dieses Ergebnisses stammen aus Dividendenausschüttungen. In Nordamerika machen Dividenden knapp 25 % der Aktienperformance aus und in Asien knapp 40 %.

Im Handelsblatt erreichte der Fonds im Januar 2021 im Ranking der besten Dividendenfonds Rang zwei. (fw)

Dividenden sind der bessere Zins In einer Welt (fast) ohne Zinsen stellen dividendenstarke Aktien eine Quelle stetiger Erträge dar. Das zeigt der Vergleich der aktuellen Dividendenrendite verschiedener Märkte gegenüber der Verzinsung 10-jähriger Staatsanleihen. In Deutschland beispielsweise ist die Rendite der Staatsanleihen negativ, die Dividendenrendite liegt dagegen bei rund zwei Prozent. Zugleich bieten die Aktien auch die Chance auf Kursgewinne. In schwierigen Phasen erweisen sich Dividendenwerte zudem als relativ robuste Anlage, da Dividenden mögliche Kursverluste abmildern können.

Auszeichnungen innerhalb der Peergroup Im großen Vergleichstest von über 400 globalen Dividendenfonds war der DJE – Dividende & Substanz bester globaler Dividendenfonds über 1 Jahr (Quelle: TiAM Fundresearch vom Dezember 2020). Der Fonds konnte sich demnach im schwierigen Corona-Jahr 2020 an die Spitze der besten globalen Dividendenfonds setzen.

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Jan Ehrhardt, Fondsmanager DJE Kapital AG

Info Der DJE – Dividende & Substanz hat sich in der Rückschau seit seiner Auflage als zuverlässiger Renditebringer erwiesen – bei zugleich relativ geringer Volatilität.

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ADVERTORIAL SMARTE SICHERHEIT BEI FONDSPOLICEN

Patriarch Multi-Manager GmbH

Abschied von einem Klassiker – Schlussverkauf für die 100 %ige Bruttobeitragsgarantie im Versicherungsbereich Das dauerhafte weltweite Niedrigzinsniveau führt auch im Versicherungsbereich zu immer neuen Stilblüten. War vor gut einem Jahrzehnt noch eine auskömmliche Garantieverzinsung (früher mal sage und schreibe 4 % p. a., heute NOCH 0,9 % p. a.) eine hohe Abschlussmotivation für die sicherheitsorientierten Versicherungssparer, so ist davon nahezu nichts mehr übriggeblieben. Viele Versicherer bieten solche Tarife noch nicht einmal mehr an! Zwischendurch erschienen Policen mit Indexpartizipation der große Renner zu werden. Doch allzu viele hiervon haben in den letzten Jahren auf der Ergebnisseite leider stark enttäuscht, sodass dies auch nicht das gewünschte Allheilmittel für die Versicherungskunden zu sein scheint.

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Das mit Abstand größte Argument für sicherheitsorientierte Policensparer ist daher definitiv in den letzten Jahren die sogenannte 100 %ige Bruttobeitragsgarantie geworden. Der Versicherer garantiert hierbei dem Kunden, dass er zum Laufzeitende seine eingezahlten Beiträge als Minimum definitiv zurückerhält. Egal was auch immer zwischenzeitlich an den Kapitalmärkten passiert sein mag. So wenig dramatisch sich das vielleicht auch von der Renditeseite her anhört, so wichtig war dieser Faktor vielen Versicherungsnehmern dennoch. Und wie „abschlussfördernd“ war dieser Punkt für so manches Beratungsgespräch, wenn es am Ende von Vermittlerseite an den Kunden gerichtet hieß: „Und wenn alle Stricke reißen, gibt es schlimmstenfalls das eingezahlte Kapital zurück“. Manche Tarifkategorien, wie Riester-Verträgen beispielsweise, sind sogar ohne

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eine 100 %ige gesetzlich geforderte Bruttobeitragsgarantie überhaupt nicht abschließbar.

garantie anbieten, dann aber mit Provisionseinbußen auf seiner Einnahmenseite.

Der deutsche Branchenprimus Allianz gibt die 100 % Garantie auf – AXA hält dagegen und bläst zum Schlussverkauf

b) Analog zu Punkt a) ist es im Riester-Segment. Auch dort sind Laufzeiten oberhalb von 20 Jahren die optimale Interessengleichheit zwischen Kunde und Berater, aber ab 12 Jahren sind 100 % Bruttobeitragsgarantie möglich.

Doch Garantien kosten viel Geld. Und wie soll ein Versicherungsunternehmen langfristig eine 100 %ige Beitragsgarantie mit einem Rechnungszins von aktuell nur noch 0,9 % p. a. leisten (voraussichtlich ab 2022 noch max. 0,25 % p. a.)? Insbesondere, wenn man die jährlichen Versicherungskosten dagegen rechnet. Genau, nämlich gar nicht.

c) Auch im Einmalbeitragsgeschäft erzielt ein Vermittler ab 20 Jahren Laufzeit die volle provisionswirksame Bewertung und analog zu den anderen Bereichen kann er ab 12 Jahren Laufzeit die 100 % Bruttobeitragsgarantie anbieten. In diesem Segment in den Laufzeitbereichen zwischen sieben und zwölf Jahren bietet die AXA zusätzlich immerhin noch eine 95 %ige Bruttobeitragsgarantie an, was zumindest auch das Allianz-Niveau schlägt.

Die Allianz ist bereits vorgeprescht und hat Ihre Maximalgarantie auf 90 % begrenzt. Man muss nicht Prophet sein, um sicher zu wissen, dass die anderen Versicherer nachziehen MÜSSEN, und es zahlreich auch schon getan haben. Das besondere Augenmerk unserer Redaktion liegt aber auf der AXA, die als Partner der A&A Superfonds-Police mit einem bemerkenswerten Statement aufhorchen ließ. Für 2021 stemmt man sich beim französischen Konzern zum Wohle potenzieller Neukunden gegen den Markttrend und bietet die 100 %ige Bruttobeitragsgarantie noch durchgängig, aber voraussichtlich letztmalig, an! Wäre doch gelacht, wenn sich für pfiffige Finanzberater daraus keine zündende Vertriebsstory für sicherheitsorientierte Interessenten stricken lässt. Insbesondere, wo solche Themen im Leben- und Rentenversicherungsgeschäft doch vertrieblich immer schon Tradition haben und stets verkäuferisch eine sichere Bank waren.

Foto: © Svetlana - stock.adobe.com

Die Tarifdetails Wichtig ist aus Vermittlersicht nun aber noch darauf zu achten, ab welcher Laufzeit sich die 100 %ige Bruttobeitragsgarantie provisionstechnisch auch noch maximal auszahlt, sodass Kunde und Vermittler eine wirkliche WinWin-Konstellation erzielen. Finanzwelt hat dazu bei der AXA nachgehört: Grundsätzlich gilt, 20 Jahre Laufzeit sind „die magische Zahl“ innerhalb der Tarifwelt der AXA. Aber nachfolgend im Detail.

Das Ende der jetzigen Form von Riester Ein weiterer Effekt der anstehenden Rechnungszinssenkung im kommenden Jahr wird sein, dass damit die gesetzlich geforderte 100 %ige Bruttobeitragsgarantie für das Riester-Segment kalkulatorisch nicht mehr erzielbar sein wird. Damit steht wohl ab 2022 eine komplette Umgestaltung dieser speziellen staatlich geförderten Altersvorsorge an. Wie immer diese auch aussehen mag. Wer Interesse an dieser Form der Altersvorsorge hat, aber lieber keine Experimente über deren Neuaufstellung wünscht, dem kann man wohl auch nur raten sich noch in 2021 das bestehende Riester-Konzept zu sichern. Beispielsweise über die A&A Superfonds-Police.

Sieben Monate Zeit bleibt Für uns Deutsche als „Volk der Versicherungssparer“ verschwindet mit dem Auslauf der 100 %igen Bruttobeitragsgarantie wieder einmal ein liebgewonnener Sicherheitsanker. Doch mit dem Angebot der AXA verbleiben zumindest noch sieben Monate sich diesen Faktor als Berater, wie Kunde, für die eigenen Interessen zu sichern. Es wäre mit Sicherheit keine Überraschung, wenn dies für viele konservative Altersvorsorgeinteressenten ein klares Motiv sein wird. (fw)

Kontakt Patriarch Multi-Manager GmbH Dirk Fischer - Geschäftsführer Grüneburgweg 18

a) Im ratierlichen Sparbereich über die A&A Relax Rente erzielt der Vermittler eine volle Bewertung ab dem 20. Laufzeitjahr. Er kann zwar auch in kürzeren Laufzeiten (ab dem 12. Laufzeitjahr) schon die 100 %ige Bruttobeitrags-

60322 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69 - 715 89 90 0 Fax: +49 (0)69 - 715 89 90 38 info@patriarch-fonds.de www.patriarch-fonds.de

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INTERVIEW

Investmenttrends, die Vermittler jetzt kennen sollten In Zeiten von Minuszins und Corona-Pandemie versparen sich die Bundesbürger mit Sparbuch und Girokonto. Vermittler haben daher gerade jetzt die Möglichkeit, sich mit Investmentexpertise als echte Vorsorgeberater zu positionieren. Im Interview mit der finanzwelt sprechen Hermann Schrögenauer, Vertriebsvorstand der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871), und Dr. Dirk Rathjen, Vorstand des Instituts für Vermögensaufbau darüber, welche Investmenttrends Vorsorgevermittler für die Kundenansprache und -beratung im Blick behalten sollten. finanzwelt: Herr Schrögenauer, warum sollten sich Versicherungsmakler mit Investmenttrends auseinandersetzen? Hermann Schrögenauer» Corona wird das Sparen auch weiterhin beflügeln, ebenso wie die vermehrte Nachfrage nach biometrischer Absicherung. Gleichzeitig muss in den Köpfen von Verbrauchern, Vertrieb und Versicherern ankommen: Dividenden sind der neue Zins und Versicherung wird zum Investment. Kunden erkennen in diesen Zeiten

Dr. Dirk Rathjen

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mehr denn je, wie wichtig dabei die persönliche und passgenaue Beratung durch unabhängige Vermittler ist. Vermittler können sich jetzt genau diese Entwicklung zu Nutze machen und sich als ganzheitlicher Berater positionieren. Und dazu gehört neben Risikoabsicherung auch, über aktuelle Investmenttrends auf dem Laufenden zu sein. finanzwelt: Ist denn eine Krise, wie wir sie aktuell erleben, überhaupt der richtige Zeitpunkt für Investments? Dirk Rathjen» Als Anfang März 2020 die internationalen Börsenkurse als Reaktion auf die Corona-Pandemie einbrachen, war ein klassisches Phänomen zu beobachten: Anstatt den Blick auf die langfristige Rendite zu richten oder die niedrigen Kurse sogar für weitere Investitionen zu nutzen, verkauften viele Anleger ihre Wertpapiere. Die Corona-Krise hatte die Unsicherheit bei allen Geldanlagen verstärkt. Ein Gefühl, das 73 % der Deutschen haben, wie eine repräsentative Umfrage der Landesbank Baden-Württemberg zeigt. Dabei heißt es genau in diesen Zeiten: cool bleiben und investieren. Schrögenauer» Vorsorgevermittler sind gerade in Krisen besonders gefragt, ihren Kunden die Angst vor kurzfristigen Wertverlusten zu nehmen und den Fokus auf den langfristigen Vermögensaufbau zu lenken. Denn wer bei Börsencrashs panisch verkauft, läuft Gefahr, die meist rasche Erholung im Anschluss zu verpassen. finanzwelt: Sind Immobilien in Zeiten volatiler Kapitalmärkte nicht die sicherere Geldanlage? Rathjen» Immobilien gelten in Deutschland als sichere Anlageoption, da gebe ich Ihnen Recht. Seit der Finanzkrise 2008 schießen die Kaufpreise für Immobilien scheinbar unaufhaltsam in die Höhe. Aber: Den Kaufpreis durch Mieteinnahmen wieder reinzuholen, wird zunehmend schwieriger. Ein Bericht der Bundesbank von Februar 2021 zeigt, dass Immobilien vor allem in den deutschen Großstädten um bis zu 30 % zu hoch bewertet werden. Und Erfahrungen aus den letzten Krisen zeigen, dass Immobilienpreise einbrechen können und das in vielen Ländern auch getan haben. Das bedeutet, die finanziellen Risiken für Käufer und Eigentümer steigen, werden aber ständig unterschätzt. Anders sieht das bei Aktien aus: Die schnelle Erholung des Aktienmarktes im Corona-Jahr hat einmal mehr gezeigt, dass Ak-

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tien besser sind als ihr Ruf. Wer bereit ist, kurzfristig hohe Schwankungen auszuhalten, fährt langfristig mit Investitionen in Aktien sicherer als mit Immobilienspekulationen.

Hermann Schrögenauer

finanzwelt: Auch bei Geldanlagen wird der Ruf nach nachhaltigen Investmentmöglichkeiten immer lauter. Welche Entwicklungen müssen Vermittler hier bei der Beratung ihrer Kunden besonders im Blick behalten? Rathjen» Ab 2022 müssen Anleger nach ihren Nachhaltigkeitspräferenzen gefragt werden. Dabei reicht Klimaschutz allein nicht, um Fonds als nachhaltig einzustufen. Anstatt alles auf Windenergie zu setzen, empfehlen wir ganzheitliche Investmentstrategien, die nicht nur einzelne Umweltfaktoren, sondern ebenso die sozialen und Governance-Aspekte berücksichtigen. Schrögenauer» Gerade bei nachhaltigen Geldanlagen schwingt oft die Sorge mit, zwar Gutes zu tun, aber gleichzeitig Rendite zu verspielen. Dass sich nachhaltige Investments und Rendite nicht ausschließen, zeigt eine Metastudie der Uni Hamburg: Demnach besagen nur 10 % der Studien, dass ESG-Anlagen schlechtere Rendite einfahren als konventionelle Produkte. Bei 40 % hält es sich die Waage und 50 % der über 2.000 Studien zeigen, dass nachhaltige Anlagen sogar besser abschneiden als traditionelle. Der Schlüssel zum Erfolg von nachhaltigem Vermögensaufbau liegt in der Kombination von Nachhaltigkeit der Anlagen und guter Diversifikation des Risikos. Viele moralisch hochwertige Fonds haben Klumpenrisiken, die sie für die Altersvorsorge ungeeignet machen. Eine ganzheitliche Finanzberatung besteht hier auch darin, Vorurteile abzubauen, umfassend über Vor- und Nachteile nachhaltiger Anlagen zu informieren und Kunden so zu unterstützen, die für sie individuell passende Investmentstrategie zu finden.

stocks und vermeiden die Verluste von Rentenfonds. Bei der LV 1871 beispielsweise liegt die laufende Verzinsung in der Überschussbeteiligung im Jahr 2021 bei 2,4 % – ein Ergebnis, das auf die gute Diversifikation der Kapitalanlagen zurückzuführen ist mit einem auf Marktwertbasis überdurchschnittlichen Immobilienanteil von 14,8 % als stabilem Werttreiber. So lassen sich ausgewogene Portfolios renditestärker umsetzen als mit Mischfonds – mit einem sicherheitsorientierten Teil im konventionellen Deckungsstock und einem renditeorientierten Teil in Aktienfonds oder -ETFs.

finanzwelt: Warum sollten sich Anleger bei langfristigen Investments ausgerechnet für Versicherungslösungen entscheiden und nicht etwa für den bewährten Rentenfonds? Rathjen» Rentenfonds gelten im Volksmund als besonders risikoarm und erfreuen sich daher gerade bei sicherheitsbewussten Anlegern großer Beliebtheit. Die Anleihenkurse sind jedoch mittlerweile so hoch und das Zinsniveau so niedrig, dass Rentenfonds aktuell kaum noch Renditen abwerfen und teilweise sogar negative Zinsen einfahren. Deutsche Bundesanleihen mit 10 Jahren Laufzeit haben aktuell zum Beispiel eine Rendite von -0,12 %, von der auch noch die Kosten des Rentenfonds abgehen. Dagegen lagen die Verzinsungen der Sicherungsvermögen von Versicherern im Branchenschnitt bei ca. 2,01 % im Jahr 2021. In einigen guten Fondspolicen lassen sich Fonds mit konventionellem Sicherungsvermögen mischen. Das macht sie reinen Fondsdepots überlegen. Schrögenauer» Wählen Anleger statt eines Rentenfonds in einem Depot den Weg über eine Versicherungslösung, profitieren sie von der Wertentwicklung des Deckungs-

finanzwelt: Apropos ETFs – damit kann ein Makler doch nichts falsch machen, oder? Rathjen» ETFs sind in aller Munde. Sie gelten als einfach und transparent, sind außerdem kostengünstig und flexibel. Bestens geeignet also für alle, die sich einmalig einen ETF aussuchen und dann ein Leben lang besparen? Ganz so leicht ist es leider nicht. Die Märkte und das Fondsangebot ändern sich ständig. Eine Auswertung von Smart Asset Management zeigt aber: Nur bei der Hälfte aller Fondspolicen werden während der Laufzeit Änderungen im Fondsportfolio vorgenommen. Alle anderen werden nicht mehr angefasst – obwohl Fondswechsel kostenlos wären. Dabei könnte die Rendite des hinterlegten Investments erhöht werden ohne höheres Risiko für den Kunden. Mein Tipp deshalb: Den richtigen Fonds für die Fondspolice eines Kunden zu finden, ist angesichts der riesigen Auswahl und des stetigen Wandels am Markt kein Kinderspiel. Gemanagte Portfolios sind hier eine aktive und unkomplizierte Alternative für Makler. Hier stellen Anlagespezialisten das Portfolio zusammen. Sie haben die Fonds stets im Blick und können bei Bedarf eingreifen. (fw)

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ADVERTORIAL

Standard Life

FONDSPOLICEN FÜR JURISTISCHE PERSONEN – statt Strafzinsen auf Firmenkapital Seit mehr als zehn Jahren leben wir in einem Niedrigzinsumfeld – mit einem Leitzins, der bei Null steht. Das bringt all jenen Vorteile, die einen Kredit aufnehmen oder ihren Einkauf finanzieren wollen. Wer hingegen Geld spart oder – wie Firmen – liquide Mittel vorhalten muss, hat das Nachsehen. Während das Kapital auf einem Geldmarktkonto vor 15 Jahren ohne weiteres Zutun Rendite abwarf, verliert es heute durch Inflation und Nullzins schleichend an Wert. Hinzu kommt: Immer mehr Banken erheben ab einer Summe von 100.000 Euro, manche aber auch schon ab 20.000 Euro Strafzinsen. Gerade Unternehmen, die liquides Vermögen für Gehaltsläufe, finanzielle Engpässe, ungeplante Transaktionen, ausstehende Zahlungen oder zur Erfüllung von Pensionszusagen zur Verfügung haben müssen, stellt das vor besondere Herausforderungen. An sie werden die Kosten weiterberechnet, die Geschäftsbanken für Einlagen bei der EZB berappen müssen. Doch es gibt Lösungen. Fondspolicen haben sich im Niedrigzinsumfeld längst als attraktive Alternative etabliert. Sie bieten den Kunden attraktive Kapitalanlagemöglichkeiten, die sehr gute Erträge erwirtschaften. Nur Besitzer von Fondspolicen können ihr angespartes Kapital verrenten, sich dieses also

monatlich in gleichbleibenden Beträgen auszahlen lassen. Die Absicherung des Langlebigkeits- oder auch „Esist-noch-viel-Leben-aber-kein-Geld-mehr-da-Risikos“ bei Rentenversicherungen ist ohne Zweifel ein zentraler Vorteil eines Versicherungsproduktes. Dazu kommt ein hohes Maß an Flexibilität. Das gilt sowohl für regelmäßige Ein- oder Auszahlungen als auch für die Anpassung des Investments. Der Vorteil einer Fondspolice ist dabei, dass beim Shiften oder Switchen keine Steuer anfällt. Auch die Zins- und Dividendenerträge sowie die Kursgewinne müssen während der Vertragslaufzeit in der Police nicht versteuert werden. Auch in Sachen Transparenz zeigt die moderne Fondspolice keine Nachteile. Kunden werden transparent sowohl über die Kostenbelastung als auch über die Details des gewählten Investments informiert.

ParkAllee für juristische Personen – Liquidität plus Wachstumschancen Wie eine passende Fondspolicen-Lösung für juristische Personen aussehen kann, zeigt die fondsgebundene Rentenversicherung ParkAllee von Standard Life. ParkAllee kombiniert attraktive Investments mit den Vorteilen einer Versicherung – und bietet so im Vergleich zu reinen Fondsinvestments echte Mehrwerte.

Tagesgeld Auswirkungen von Strafzinsen

Beispiel: Anlage von 200.000 Euro für 30 Jahre, -0,5 % Strafzins ab 100.000 Euro

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Anfangskapital

200.000,00 Euro

Zinssatz

-0,50 % p. a.

Laufzeit

30 Jahre

Endkapital

186.038,42 Euro

Zinseszins

Ja, Zinssammlung

Unterjährige Verzinsung

Linear

Zinsen gesamt

-13.961,58 Euro

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ANZEIGE

Quelle: Standard Life

Etwa durch kostenlose Fondswechsel oder durch die besonders günstigen Fonds, die zu Preisen für institutionelle Anleger ausgegeben werden. Seit etwas mehr als einem Jahr bietet Standard Life ausschließlich provisionsfreie Fondsklassen, so genannte Clean Share Classes, an. Die Kostenvorteile sind enorm. Die meisten Fonds sind unter 1 % Fondskosten verfügbar. Noch weiter gehen die Vereinbarungen mit dem strategischen Investmentpartner Aberdeen Standard Investments. Die Multi-Asset-Portfolien der MyFolio-Familien sind in der passiven Variante bereits ab 0,14 % Fondskosten erhältlich, die aktiv gemanagten MyFolio-Fonds für nur 0,34 %. Damit erhalten Kunden eine aktive Vermögens-

verwaltung zum Preis eines ETFs. Was viele nicht wissen: Von diesen Vorzügen können nicht nur natürliche Personen profitieren, sondern auch juristische Personen – also Organisationen wie Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) oder Aktiengesellschaften (AG). In Zeiten von Null- und Negativzinsen kann ParkAllee für Unternehmen eine echte Alternative zum Tagesgeldkonto sein. Statt durch Strafzinsen zu schmelzen, kann das Firmenkapital Rendite erwirtschaften. Die Wahl eines defensiven Fonds hält das Risiko in Grenzen. Alternativ können Kunden auch ein Startmanagement vereinbaren. Dabei wird zu Beginn der Laufzeit oder auch bei späteren Zuzahlungen zuerst in einen defensiven Fonds investiert und dann Stück für Stück in die eigentlich gewählte offensivere Auswahl umgeschichtet. Insgesamt steht eine Auswahl von knapp 100 vorselektierten Fonds aus unterschiedlichen Anlageklassen, Regionen und Branchen zur Verfügung. Flexibilität ist durch zwölf Teilauszahlungen pro Jahr ebenfalls gewährleistet und zwar ohne Stornogebühren, der Fondswert steht immer zur Verfügung. Auch bei Zuzahlungen besteht sehr hohe Flexibilität. Sie sind bereits ab 500 Euro möglich.

Die Vergütung kundenfreundlich gestalten – mit Tarif V Mit einem variablen Vergütungsmodell, dem Tarif V, lässt sich die Vergütung entsprechend des individuellen Beratungsaufwands ausgestalten. Es ist davon auszugehen, dass Firmenkundinnen und -kunden gerade in dieser schwierigen Zeit und der anhaltenden Niedrigzinsphase sehr kostensensibel sind. Vor diesem Hintergrund ist Tarif V gut geeignet. Mit ihm lässt sich die Abschlussund Folgevergütung in bestimmten Grenzen flexibel gestalten – so, dass sie zu dem individuellen Beratungsauf-

wand passt. So hat es sich beispielsweise bewährt, bei Firmenkundinnen und -kunden auf eine Abschlusscourtage zu verzichten – zumal, wenn das Tagesgeldkonto der „Mitbewerber“ ist. Wird Firmengeld in einem ParkAlleeVertrag verwaltet, ist eine regelmäßige Beratung über die gesamte Laufzeit unabdingbar. Durch Tarif V lässt sich das wiederum in der Folgevergütung entsprechend darstellen. Das sehr flexible und kundenfreundliche Vergütungsmodell ist definitiv ein weiteres interessantes Argument für die ParkAllee.

Kontakt Standard Life Versicherung Lyoner Str. 15 60528 Frankfurt am Main Tel. +49 (0) 69 66572-0 kundenservice@standardlife.de www.standardlife.de

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SMARTE SICHERHEIT BEI FONDSPOLICEN

Mit Ruhepuls zur Rendite

Turkmenistan schafft die Todesstrafe ab, die SPD stellt den Bundeskanzler und die Weltausstellung öffnet in Hannover ihre Tore – all das beschreibt das Jahr 2000, als es noch vier % Garantiezins bei Lebensversicherungen gab. Davon sind wir heute mindestens so weit entfernt wie die SPD vom Bundeskanzleramt. Die jahrelange Niedrigzinspolitik zwingt zum Umdenken. „Hier ist ohne Zweifel noch sehr viel Aufklärungsarbeit zu leisten,“ weiß Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing bei Standard Life in Deutschland und Österreich. Dabei identifiziert er die Wurzel des heutigen Missverständnisses: „In den vergangenen Jahrzehnten wurden Versicherungsprodukte sehr häufig über die Garantien verkauft und den Kundinnen und Kunden gesagt, dass Garantie mit Sicherheit gleichzusetzen ist.“

Der Gefühlsfaktor Der Unterschied: Garantien garantieren in der Regel nur den Nominalwert einer bestimmten Geldsumme – nicht aber die Kaufkraft. Wie weit diese zwei Konzepte auseinanderdriften können, verdeutlicht der Kaufkraftrechner der HypoVereinsbank. Bei einer Inflationsrate von zwei % pro Jahr (das Ziel der EU) sinkt die Kaufkraft in 30 Jahren um rund 45 %. Das ist die erschreckende Entwicklung, die die Fondspolice mit Renditen zumindest ausgleichen, besser noch in die Gewinnzone umkehren sollte. Nur dann wird sie ihrem Anspruch als Produkt der Altersvorsorge gerecht. Das fällt Garantie-Policen allerdings schwer, denn bei ihnen fließt ein Großteil der Anlagen in das Sicherungsvermögen, „das aufgrund der gesetzlichen Vorgaben stark auf niedrig verzinsliche Titel setzen muss,“ so Thorsten Schrieber, Vorstand bei DJE Kapital AG. Seine Empfehlung: „Langfristig sollten Kunden daher auf die Kraft der Kapitalmärkte setzen.“ Nur was tun, wenn die Aktienkurse Achterbahn fahren und beruhigende Worte vom Vermitt-

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ler allein nicht mehr reichen? Selbst eine saubere Risikotyp-Analyse zu Beginn der Beratung kann nicht garantiert jeder Panik vorbeugen. Denn wie sich der Kunde fühlt, wenn er durch eine Entscheidung ein Risiko eingeht, sagt nicht zwingend etwas darüber aus, wie er sich fühlt, wenn tatsächlich Verluste in der Zwischenbilanz stehen.

Smarte Sicherung statt teurer Garantie „Wir haben vor gut 10 Jahren die sogenannte Trend 200-Fondsvermögensverwaltungsfamilie für genau solche Kunden entwickelt und exklusiv in die A&A SuperfondsPolice der AXA integriert,“ erklärt Dirk Fischer, CEO der Patriarch Multi-Manager GmbH. Der Clou dieses Produkts: ein automatisches Timing für die Policen-Sparbeiträge. „Über einen bewährten Frühindikator, die 200-Tage-Linie, erkennen unsere Fondslösungen, wann es Sinn macht in Aktien investiert zu sein und wann man besser an den Seitenrand und in Cash geht,“ so Fischer. In den zehn Jahren der Produktexistenz hat das Produkt achtmal zwischen Investment und Desinvestment gewechselt. Zusammengerechnet wurde das Kunden-Kapital zwei Jahre in Cash abgesichert – „nämlich immer dann, wenn es düster wurde an den Aktienmärkten: Fukushima 2011, Chinakrise 2015/2016, Handelskrieg USA 2018/2019, Corona-Crash 2020,“ zählt der Patriarch-Chef auf. Also praktischerweise genau dann, wenn sicherheitsorientierte Klienten wohl ihren Berater besorgt anrufen würden. Die restlichen acht Jahre ging es auf RenditeJagd.

Es gibt nicht nur ein Ablauf- sondern auch ein Startmanagement Auch Standard Life bietet smarte Automatismen für mehr Sicherheit. Ein Beispiel: das Capital Security Management, das den Kunden vor langfristigen Abwärtstrends an den Börsen bewahrt. Es basiert auf einem Trendfolgesystem, das die Kapitalmarktdaten analysiert und die Zusammensetzung des Portfolios entsprechend anpasst. Darüber hinaus bieten alle Fondspolicen von Standard Life eine breite Auswahl an Fonds von offensiv bis defensiv. Übrigens hat sich Standard Life bereits 2015 entschieden, das Neugeschäft mit Garantieprodukten einzustellen. „Last

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Wie kommen sicherheitsorientierte Kunden an Rendite für ihre Altersvorsorge – und zwar ohne Angst vor schwankenden Aktienkursen? Denn die Rentenplanung hat nicht nur etwas mit rationaler Portfolio-Theorie zu tun, sondern auch mit Gefühlsmanagement. Welche Instrumente jenseits der teuren Garantie haben Versicherer und Fondshäuser hierfür entwickelt?


but not least können Kunden bei Einmalbeitragsprodukten ein Startmanagement wählen, um das Risiko eines falschen Investitionszeitpunktes zu reduzieren,“ ergänzt Nuschele. Bei DJE wird der besonders sicherheitsorientierte Kunde ebenfalls fündig: Thorsten Schrieber empfiehlt den Fonds DJE – Zins & Dividende (ISIN: LU0553164731): „Fondsmanager Dr. Jan Ehrhardt nutzt die maximalen Bandbreiten der Anlageklassen aus mindestens 50 % bis maximal 75 % Anleihen bzw. mindestens 25 % bis maximal 50 % Aktien, um Chancen wahrzunehmen oder um das Portfolio in schwierigen Marktsituationen vor Risiken zu schützen.“ Verluste sollen dabei weitestgehend vermieden werden – nicht zuletzt deswegen sieht ihn Schrieber auch geeignet als Basisinvestment für fast jedes Portfolio.

Relaxed zur Rente Aufgrund der meist langen Laufzeit einer Fondspolice kann sich der DJE-Vorstand aber auch Fonds mit einer etwas höheren Volatilität vorstellen: „Daher könnte man durchaus auch einen Aktienfonds wählen, wie z. B. den DJE – Dividende & Substanz (ISIN: LU0159550150).“ Die absichernde Wirkung einer langen Anlagedauer wird deutlich am Beispiel des DAX: In den vergangenen rund 50 Jahren (seit 1970) brachte eine Haltedauer ab 13 Jahren immer Gewinn! Bei 30 Jahren Haltedauer lag das schlechteste Ergebnis bei 6,8 % Gewinn, das beste bei 10,9 %, der Durchschnitt bei 8,9 %. Die AXA hat für den risiko-aversen Kunden das Produktversprechen sogar im Namen verankert.

Bei der Relax Rente handelt es sich um eine Produktlösung, „bei der durch die Kombination von Sicherungsvermögen mit Indexbeteiligung und Fondsanlage verschiedene Renditetreiber optimal miteinander verbunden werden,“ so Claudia Flues, Leiterin Produktpositionierung der AXA. „Durch das Zusammenspiel dieser Komponenten kann ein optimales Risiko-Rendite-Verhältnis dargestellt werden.“ Diese Bausteine kann der Kunde individuell gewichten – sogar während der Vertragslaufzeit.

Mit Ruhepuls zur Rendite Alternativ gibt es bei der AXA für die Sicherheitsfans die Fonds-Rente – ohne Garantie, aber mit der Möglichkeit schon mitten in der Laufzeit Teile des Vertragsvermögens in das Sicherungsvermögen zu verschieben und dadurch abzusichern. Darüber hinaus steht natürlich das klassische Ablaufmanagement zum Ende der Laufzeit zur Verfügung. Zusammenfassend lässt sich also sagen: Bei der Ruhestandsplanung geht es nicht nur um das Erreichen finanzieller Ziele, sondern auch um den Wohlfühlfaktor auf dem Weg dorthin. Was rein aus Anlagesicht Sinn ergibt, könnte dem Kunden aber schlaflose Nächte bereiten. Um dies zu verhindern, sind die Produktentwickler kreativ geworden. Sie haben sichere Lösungen gefunden, die auch im Niedrigzinsumfeld funktionieren. So kann der Vermittler für seine sicherheitsorientierten Kunden das passende Portfolio erstellen und hat auch bei schwankenden Märkten beruhigende Argumente an der Hand. (sh)

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INTERVIEW

Zeitgemäß und zielführend Die A&A Superfonds-Police ist seit langem etabliert und bei Maklern wie Kunden beliebt. Im finanzwelt-Interview erklären Stefan Johannes Schreiber, Key-Account-Manager Vorsorge Maklervertrieb der AXA Konzern AG und Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch Multi-Manager GmbH, welche Vorteile gemanagte Fonds haben und warum ihre Fondsrente so flexibel ist und trotzdem stabile Renditen erwirtschaftet. finanzwelt: Herr Schreiber, warum arbeitet die AXA so gern mit Patriarch zusammen? Stefan Johannes Schreiber» Mit Patriarch Multi-Manager GmbH aus Frankfurt am Main haben wir seit 2010 einen erstklassigen und innovativen Geschäftspartner. Dirk Fischer, Geschäftsführer Patriarch Multi-Manager GmbH,

Dirk Fischer

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und sein agiles, leistungsstarkes und erfahrenes Team überzeugen durch ihre profunden Markt- und Vertriebskenntnisse. Gemeinsam wissen wir, wie das Vertriebsherz schlägt und haben ein klares sowie gemeinsames Verständnis für unsere Vertriebspartner sowie für seine Endkunden. Seit 2010 begleiten wir erfolgreich und gemeinsam unsere Sonderlösung, die A&A Superfonds-Police. Eine mittlerweile etablierte und sehr beliebte Fondsrente, die sich durch Innovationen, sehr gute und zielführende Investmentlösungen sowie beste Konstanz besonders auszeichnet. finanzwelt: Was schätzt Patriarch besonders an der AXA? Dirk Fischer» Das ist ein ganzes Package an Punkten. An erster Stelle aber ganz klar die menschliche Komponente. Das AXA-Betreuungsteam, Außen- wie Innendienst, ist geprägt von enormem Engagement, Leidenschaft für die Sache, Kompetenz und Verlässlichkeit. Der Kunde steht immer im Mittelpunkt und alle agieren flexibel, lösungs- und vertriebsorientiert. Bei schwierigen Themen, wie zu Beginn unserer Zusammenarbeit mit der innovativen Integration einer echten Fondsvermögensverwaltung in eine Versicherungshülle, wird auch nicht direkt abgewunken, sondern im Gegenteil, man stellt sich umgehend der Herausforderung. Die handelnden Personen bei AXA genießen daher unser volles Vertrauen und haben dieses auch immer gerechtfertigt. Auch dass AXA einer der ganz wenigen, systemrelevanten Versicherer ist, und ebenso einer der grünsten, ist für uns und unsere Kunden sehr wichtig. finanzwelt: Welche Rolle spielt bei Ihren Fondspolicen das Themen MultiAsset, vermögensverwaltend oder Nachhaltigkeit? Schreiber» In unseren Fondspolicen sind genau diese Themen von zentraler Bedeutung. Seit Jahren legen wir den Fokus in unserem Produktangebot auf gemanagte Strategien. Kapitalmärkte unterliegen einem stetigen Wandel und gerade bei sich verändernden Marktgegebenheiten ist Flexibilität in der Anlagestrategie wichtig. Gemanagte Strategien, zu denen im Produktportfolio von AXA auch vermögensverwaltende Lösungen zählen, können das Kundenvermögen entsprechend auf unterschiedliche Anlageklassen wie zum Beispiel Aktien oder Anleihen verteilen. Nachhaltigkeit ist Kernbestandteil der Unternehmens- und auch Anlagepolitik von AXA. In der AXA Fondspolice bedeutet dies, dass heute bereits ein Großteil unserer Fondslösungen als ESG-konform eingestuft werden kann. Die Überzeugung in die Vorzüge nachhaltiger Investments werden wir auch in Zukunft weiter konsequent umsetzen.

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finanzwelt: Was tun Sie, um in Ihren Fondspolicen die Kosten zu senken? Schreiber» Wir prüfen regelmäßig die Kosten in unseren Produkten und haben diese gerade für unsere Fondsrente zu Anfang 2021 gesenkt. finanzwelt: Warum glauben Sie an gemanagte Fondsstrategien im Policenmantel? Fischer» Aus meiner Sicht wählt ein Versicherungssparer eine Fondspolice, wenn er einen ertragreichen, aber auch verlässlichen Renditemotor für seine Altersvorsorgeplanung sucht. Dieser Kunde möchte einfach unproblematisch, aber treffsicher, sein Sparziel erreichen und dabei ruhig schlafen können und sich in dieser Zeit nicht großartig um seine Kapitalanlage kümmern müssen. Was passt da besser als qualitativ hochwertig gemanagte Fondsstrategien als Policenasset? Mit unseren Patriarch-Lösungen innerhalb der A&A Superfonds-Police erzielte ein Kunde in der Vergangenheit nach Abzug aller Fonds- und Versicherungskosten (Effektivkosten) verlässlich und nachweislich im Schnitt seine ca. 3,5 % bis 4 % p. a.. Egal, ob die Börse gerade zu Höhenflügen ansetzt, oder mal wieder einen starken Rücksetzer erlebt. Ein Riesenunterschied zu der anstehenden Garantieverzinsung von 0,25 % p. a. in alternativen Deckungsstockpolicen. Und auch keine Sorge mehr beim Vermittler, falls sein Policenkunde mal wieder genau dann nach seinem Rückkaufswert fragt, wenn die Aktienmärkte gerade zusammengeklappt sind. Gerade Policensparer wollen solide Kapitalanlagen und keine wilde Zockerei für ihre Policengelder – und genau das bieten gute, gemanagte Fondsstrategien, wie die unseren.

tieren wir für unsere unterschiedlichen Strategien natürlich auch unterschiedliche Manager, so z. B. für unsere ETFAnsätze Markus Kaiser von der Greiff Capital Management AG, während wir für unsere aktiven Fund-of-funds-Lösungen auf Marc Worbach von der DJE Kapital AG vertrauen. Unsere Kunden können sich so sicher sein, dass wir maximal unabhängig für Sie agieren und keinerlei Interessenkonflikten unterliegen. So kann ein Policensparer im Rahmen der A&A Superfonds-Police beispielsweise über die Auswahl verschiedener Patriarch-Strategien nicht nur über verschiedene Ansätze streuen, sondern auch noch über verschiedene Manager!

Info Wenn Sie wissen wollen, wie der automatische Timingansatz für Policensparbeiträge funktioniert und für welche Kunden die „Fonds-Rente“ der AXA besonders geeignet ist, dann lesen Sie das ausführliche Interview auf www.finanzwelt.de.

finanzwelt: Wie flexibel sind die Fondspolicen der AXA? Schreiber» Flexibilität ist für uns ein sehr wichtiges Kriterium – und das natürlich nicht nur in der Ansparphase. Die Rentenphase wird durch die stetig steigende Lebenserwartung immer länger. Mit unserer Verrentungslösung Performance Flex profitieren unsere Kunden zum einem durch die Indexbeteiligung auch während des Rentenbezugs von den Renditechancen an den Kapitalmärkten und können so deutlich höhere Renditen erzielen. Zum anderen können unsere Kunden ihre Rente flexibel an ihre persönliche Lebenssituation anpassen – egal ob durch Änderungen der Rentenhöhen, durch Entnahmen oder auch durch Zuzahlungen. finanzwelt: Was bedeutet das Multi-Manager-Prinzip, das Sie als Patriarch Multi-Manager GmbH sogar stolz im Firmennamen tragen? Wie hilft das den Investoren? Fischer» Unsere Kernkompetenz liegt ja klassisch in der Kreation von Finanzlösungen, nicht in deren Management. Das überlassen wir schon immer jenen, die das besser können, wie wir. So screenen wir permanent den Markt und verpflichten zum Wohle unserer Kunden stets die besten Fondsmanager für unsere Konzepte. Da jeder Manager aber immer nur Spezialist in bestimmten Segmenten ist, manda-

Stefan Johannes Schreiber

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FONDSRENTE SELBST GEMACHT

Mit Fonds für die Altersvorsorge sparen und auch in der Rentenphase auf Aktien setzen, kann eine profitable Strategie sein. Kann, denn eine aktuelle Studie hat da so einige Haare in der Suppe gefunden. Manche Sparer setzen daher auf die Do-it-yourself-Methode, manchmal auch aus reiner Zocker-Freude. Das gute Börsenjahr 2019 hat den Anbietern von fondsgebundenen Renten- und Lebensversicherungen ein außergewöhnliches Geschäftsjahr beschert. Fondsportfolios mit Wertzuwächsen von 20 % und mehr waren keine Seltenheit. Die anhaltend schlechte Fondsqualität des Anlagestocks der deutschen Versicherer macht jedoch deutlich, dass Anbieter und mandatierte Fondsgesellschaften diesen Erfolg nicht für sich reklamieren können, denn auch 2019 wurde das durch die positive Marktentwicklung vorgelegte Renditepotenzial für die anvertrauten Kundengelder nicht ausgeschöpft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungs- und Analyse-Unternehmens f-fex AG über den Fondspolicen-Markt in Deutschland, bei der 77 Fondspolicen-Anbieter und 176 Fondsgesellschaften im Detail analysiert und bewertet wurden. „Immerhin gibt es beim Neugeschäft inzwischen vielversprechende Anlagekonzepte, die

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den Kunden über den Tag des Vertragsabschlusses hinaus mit intelligent gemanagten Portfolios oder kontinuierlich bereitgestellten, digitalen Beratungstools versorgen, so dass die Wahrscheinlichkeit, nachhaltig Outperformance zu generieren, zunehmen sollte“, so Dr. Tobias Schmidt, CEO der f-fex AG. Viele Portfolios des Bestandsgeschäfts blieben jedoch ohne Unterstützung durch Versicherer oder Berater, so dass ungünstige Zusammenstellungen von unterdurchschnittlichen Fonds häufig dauerhaft weiter bespart werden, so Dr. Schmidt. „Hier werden Renditepotenziale verschenkt, die unbedingt gehoben werden sollten, wenn die Ablaufleistung zum Vertragsende halbwegs mit den Projektionen, die bei Vertragsabschluss in Aussicht gestellt wurden, übereinstimmen soll. Unter Einbeziehung unvorhersehbarer Marktrisiken, wie wir sie aktuell mit der Corona-Krise erleben, gilt dies noch viel mehr.“ Die Unterschiede in der Fondsqualität des Anlagestocks sind zwischen den anbietenden Lebensversicherern zum Teil erheblich. Bei der hierfür herangezogenen durchschnittlichen Fondsratingnote (volumengewichtet) schneiden Versicherer gut ab, es gibt aber auch deutliche Schlusslichter. Letztere kommen auch bei der Verteilung der Ratings über den Anlagestock nicht gut weg. Bei zwei Versicherern sind immerhin 45 bzw.

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Reine Theorie


44 % des Anlagestocks in schwach bis sehr schwach bewertete Fonds investiert. Ein ähnliches Bild zeigt sich laut f-fex AG beim Thema Outperformance. Die Spanne reicht hier von plus 7,3 % bis hinunter zu -0,5 %. Auch bei den Fondsgesellschaften ist die Qualitätsspanne der bei Fondspolicen eingesetzten Fonds groß. Wenn es um den Beitrag der Fondsgesellschaften zur Outperformance 2019 geht, schneidet unter den großen Gesellschaften beispielsweise AXA mit plus 3,6 % gut ab. Die Studie stützt sich auf eine detaillierte Auswertung der Geschäftsberichte von 77 Lebensversicherern (63 Konzerngesellschaften) des Jahres 2018 und auf die umfangreiche Analyse der Rating- und Performance-Entwicklung der jeweiligen Versicherer und Fondsgesellschaften (176) im Jahr 2019. Die Studie deckt damit 99 % des Anlagestocks aller fondsgebundenen Kapitallebens- und Rentenversicherungen in Deutschland ab.

Jeder Kunde hat seine Präferenzen Natürlich wollen Fondssparer – börsentechnisch gesprochen – lieber als Bulle denn als Bär ihren Ruhestand genießen. So mancher ist deshalb geneigt, sein Depot nicht von Fremden managen zu lassen, sondern im Do-it-yourselfVerfahren seine eigenen Ansichten von den Erfolgschancen unterschiedlicher Aktien oder Fondsstrategien umzusetzen. Aber welche Vorteile kann es in der Realität haben, wenn Kunden ihre Fondspolicen mit Fonds eigener Wahl bestücken? Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing bei Standard Life, erklärt dazu: “Zunächst einmal geht es um

Dr. Tobias Schmidt CEO f-fex AG

die Präferenzen des Kunden. Natürlich gibt es investmentaffine Kunden, die sich ihr Portfolio selbst zusammenstellen möchten. Diesen Kunden muss die Fondspolice die Möglichkeit bieten, sich aus einer hochwertigen Einzelfondsauswahl bedienen zu können.“ Man sehe gerade im Bereich der Themen- und Nachhaltigkeitsfonds eine stark steigende Nachfrage von Seiten der Kunden. So gestaltete Portfolios könnten Renditevorteile bringen, aber man mache seitens Standard Life auch die Erfahrung, dass die Risiken im Vergleich zu gut gemanagten Multi-Asset-Lösungen stiegen. Nuschele verweist aber noch auf einen weiteren Aspekt: „Aber ja – natürlich kann so ein agil genutztes Fondspolicen-Portfolio auch richtig Spaß machen. Und vergessen Sie nicht: bei allen Trades innerhalb der Police bleiben die Gewinne erst einmal unversteuert.“

Eine Hymne auf den öffentlichen Dienst Für Stefan Johannes Schreiber, Key-Account-Manager Vorsorge Maklervertrieb beim AXA Konzern AG, spielt noch etwas anderes eine entscheidende Rolle: „Der individuelle Wunsch nach bestimmten Kriterien kann zu 100 % erfüllt werden.“ Zum Beispiel könne ein reines Nachhaltigkeitsportfolio und/oder ein kostengünstiges ETF-Portfolio ausgewählt werden. Auch Diversifikation der Asset-Klassen sei natürlich möglich und realisierbar. Zusätzlich bestehe die Möglichkeit, die enthaltende Garantie-Option im Produktkonzept auszuüben. Und in welchem Ausmaß wird vom Doit-yourself Gebrauch gemacht? Nuschele verortet dies eher im Bereich des theoretisch möglichen: „Nach wie vor recht wenig. Der überwiegende Teil der Kunden setzt auf aktiv gemanagte Portfolios, bei denen die Experten der Fondsgesellschaften die Zusammenstellung des Portfolios und die regelmäßige Anpassung übernehmen.“ Auch die Zahl der Shifts & Switches während der Laufzeit bewege sich unverändert auf einem sehr überschaubaren Niveau. Ähnlich sagt es Schreiber: „Das findet faktisch sehr selten statt, da sich mehrheitlich die Kunden auf die Expertise von externen Beratern verlassen und dem Vorschlag folgen.“ Man stelle aktuell fest, dass vor allem im Öffentlichen Dienst das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle spiele. Gerade junge Kunden priorisierten die Themen Nachhaltigkeit und ETF. (hdm)

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INTERVIEW

Besser als Fondssparpläne oder Depots Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing bei Standard Life im finanzwelt-Interview über die vielen Vorteile von Fondspolicen und wie Makler bei der Vermittlung bestmöglich unterstützt werden.

dard Life mit dem Startmanagement, dem Capital Security Management und dem Ablaufmanagement zu jeder Vorsorge-Phase ein passendes Absicherungsinstrument. Dennoch bleibt es dabei, dass in den vergangenen Jahrzehnten Versicherungsprodukte

sehr häufig über die Garantien verkauft wurden und den Kundinnen und Kunden gesagt wurde, dass Garantie mit Sicherheit gleichzusetzen ist. Von daher ist es erlernt und wurde auch lange Zeit nicht groß in Frage gestellt. Das Niedrigzinsumfeld zwingt aber

finanzwelt: Die GDV-Statistiken der vergangenen Quartale zeigen – trotz der Corona-Krise – ein deutliches Neugeschäftswachstum bei Fondspolicen. Sehen wir den lang vorhergesagten Durchbruch der Fondspolicen? Christian Nuschele» Ja, davon gehe ich fest aus. Wir sehen einen ganz klaren Trend weg von klassischen Produkten hin zu fondsgebundenen Produkten. Je länger die Niedrigzinsphase anhält, desto stärker zeigt sich dieser Trend. Ein Hauptargument für Fondspolicen ist, dass sie auch in Zeiten niedriger Zinsen eine gute Rendite erwirtschaften können. Dies ist bei vielen anderen Produkten und Garantielösungen nicht mehr der Fall und wird auf absehbare Zeit auch nicht der Fall sein. Deswegen beurteile ich die Zukunftsaussichten für Fondspolicen auch sehr positiv, wir werden weiterhin eine starke Nachfrage nach Fondspolicen sehen. finanzwelt: Die Deutschen gelten aber als sehr sicherheitsorientiert und konservativ. Viele Kunden wünschen sich zudem eine Garantie. Wie überzeugen Sie diese Kunden von Fondspolicen? Nuschele» Zu oft werden Fondspolicen noch als risikoreiches Investment gesehen. Dabei gibt es gerade auch für sicherheitsorientierte Kunden passende Lösungen. Sie können sich für defensiv anlegende Fonds entscheiden. Darüber hinaus bietet Stan-

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zum Umdenken. Beraterinnen und Berater haben das schon lange erkannt und werden immer besser darin, die Zusammenhänge begreifbar und verständlich zu machen. finanzwelt: Wie unterstützen Sie die Berater dabei, den Kunden die Vorteile der Fondspolice schmackhaft zu machen? Nuschele» Für viele Vermittler ist es auch neu, dass sie einen Großteil des Vorsorgegeschäfts mit Fondspolicen machen und sie stehen häufig vor der Frage, wie sie das beim Kunden kon-

kret angehen können. Hier gilt es für uns als kompetenten Partner, die Vermittler bestmöglich zu unter­ stützen. Bestmöglich heißt nicht nur über Produktdetails zu informieren, sondern vor allem den Maklern möglichst konkrete Beispiele und Konstellationen zu liefern, wo Fondspolicen überall eingesetzt werden können. Und es gibt sehr viele Konstellationen, in denen Fondspolicen die passende Lösung sind. finanzwelt: An was denken Sie zum Beispiel? Nuschele» Zunächst einmal an die private Altersvorsorge, also an langfristiges Ansparen und den Vermögensaufbau. Hier sind Fondspolicen wie unsere Maxxellence Invest dank der attraktiven Anlagemöglichkeiten und hoher Flexibilität sehr gut geeignet, aufgrund der steuerlichen Vorteile übrigens in vielen Fällen auch besser als Fondssparpläne oder Depots. Diese Vorteile sollten Vermittler den Kundinnen und Kunden aufzeigen. Mit dem Fondsanlagenoptimierer des IVFP bieten wir hier ein sehr gutes Tool. Kunden können die Sparprozesse durch eine Beitragsbefreiung im BU-Fall absichern, was bei Standard Life sogar mit vereinfachter Gesundheitsprüfung möglich ist. Auch hier haben wir den Vermittlern auf der Webseite interessante Argumentationshilfen zusammengestellt. Aber Fondspolicen können mehr als nur klassische Altersvorsorge. Sie sind hervorragend für komplexere Themen wie die Finanzund Ruhestandsplanung geeignet. Gerade im Bereich der Vermögensstrukturierung, der Vermögensübertragung, beim Erben und Schenken oder auch bei Management von Pensionszusagen bietet beispielsweise unsere Fondspolice WeitBlick sehr gute Lösungen. Aber auch im Bereich juristischer Personen gewinnen Fondspolicen immer mehr an Bedeutung. Unternehmen benötigen auf der einen Seite liquides Vermögen, auf der anderen Seite drohen bei Banken aber Strafzinsen. Hier bietet unsere Fondspolice

ParkAllee eine sehr gute, weil äußerst flexible Alternative. Zu all diesen Themen oder Erfolgsrezepten, wie wir sie nennen, bieten wir umfangreiche Informationen auf unserer Webseite. finanzwelt: Welche Trends sehen Sie aktuell beim Fondsangebot? Nuschele» Auf Seite der Kapitalanlage sehen wir in den letzten Jahren eigentlich einen recht konstanten Trend zu Multi-Asset-Lösungen, passiven Investments und nachhaltigen Fonds bzw. anderen Themenfonds. Ich gehe davon aus, dass diese Trends weiterbestehen und im Falle von Nachhaltigkeitsfonds sogar noch verstärkt werden. Wir sehen darüber hinaus ein deutlich gestiegenes Kostenbewusstsein auf Seiten der Kunden und Berater, was in Zeiten niedriger Zinsen auch wenig erstaunlich ist. Wenn Sie als Anleger mit einem Nullzins planen müssen, dann achten Sie natürlich deutlich mehr auf die Kosten der Anlage. Auch wir haben bei unserer neuen Produktgeneration einen besonderen Fokus auf die Fondskosten gelegt. Wir bieten ausschließlich provisionsfreie Anteilsklassen, so genannte Clean Share Classes, an. Dadurch sinken die Fondskosten immens, was sich sehr positiv auf die Wertentwicklung auswirkt. finanzwelt: Werfen wir einen Blick in die Zukunft. Vervollständigen Sie den Satz: In fünf Jahren dominieren Fondspolicen den Vorsorgemarkt, weil…? Nuschele» …wir unverändert in einer Niedrigzinsphase leben, die Kunden bei ihrer Altersvorsorge und Geldanlage noch stärker auf die Kapitalmärkte setzen und Fondspolicen ihr Renditepotenzial auch in Zeiten niedriger Zinsen unter Beweis gestellt haben. Alle Produkte, die dies nicht getan haben, werden weitestgehend vom Markt verschwunden sein. Ich hoffe auch sehr, dass wir in fünf Jahren sagen können, dass deutlich weniger Geld auf schlecht verzinsten Bankkonten liegt und in bessere Alternativen wie Fondspolicen investiert ist. (lvs)

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INVESTMENT-BOOM BEI KLEINANLEGERN

Historische Folgen für Fondspolicen Deutschland gilt traditionell als das Land der SparbuchSpezis und Anlage-Allergiker. Doch im Lockdown haben hierzulande immer mehr Menschen tatsächlich das Investieren für sich entdeckt. Dieser Trend hat deutliche Folgen für die Fondspolicen – zum historischen Vorteil der Kunden. Wie geht es damit den Versicherern? Laufen die neuen Online-Broker den Fondspolicen bei der Kapitalanlage zur Altersvorsorge den Rang ab? Laut Studie „Aktion pro Aktie“ stieg 2020 der Anteil der Aktien- und Fondsbesitzer in Deutschland um fünf Punkte auf 34 %. Über 1,5 Millionen neue Depots haben die Deutschen 2020 allein bei Online-Anbietern und TradingApps eröffnet! Vor allem das spektakuläre Wachstum im März 2020 fällt auf – exakt zum Beginn des ersten Corona-Lockdowns. In dem Monat hat Trade Republic, einer der führenden Online-Broker in Deutschland, rund 44.000 Kunden gewonnen. Ein wahrer Quantensprung, wenn wir bedenken, dass das Unternehmen im April des vergangenen Jahres insgesamt „nur“ rund 150.000 Nutzer hatte. Besteht also ein Zusammenhang zwischen Pandemie und Investment-Begeisterung und hilft das der Popularität von Fondspolicen?

Ist Investieren das neue Feiern? Dazu kursieren verschiedene Erklärungsansätze. Manche glauben, dass Lockdown-Langeweile eine signifikante Rolle gespielt hat. „Investieren ist das neue Feiern“ heißt eine der plakativen Analysen. Laut dieser Logik holen sich die Menschen den Kick, den sie vor Corona beim Ausgehen bekamen, nun an den Kapitalmärkten. Zu dieser These

Thorsten Schrieber Vorstand DJE Kapital AG

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passt zumindest das Alter der Jungaktionäre: der Anteil der Wertpapierbesitzer erhöhte sich 2020 bei den unter25-jährigen um starke 13 Punkte auf 39 %. Nun ist es natürlich so, dass Adrenalin-Ausstöße nicht gerade zu den Werbeversprechen der Lebensversicherer gehören. Können sie dennoch von der neuen Aktien-Euphorie profitieren? „Wir haben in den vergangenen Monaten schon eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Fondspolicen gesehen und wir gehen davon aus, dass dieser Trend auch anhalten wird,“ berichtet Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing bei Standard Life. Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch Multi-Manager GmbH, sieht durch den Kleinanleger-Boom allgemein ein höheres Interesse am Thema Kapitalanlage und Altersvorsorge sowie mehr Spaß an Finanzbildung. „Viele, besonders jüngere, Bundesbürger, nehmen sich erstmals Zeit sich mit Ihren Finanzen und Ihren Anlagemotiven intensiv auseinanderzusetzen,“ so der Patriarch-Chef.

Die Sieben-Jahres-Lücke Dabei beschäftigen sich die jungen Anleger sicher auch mit den Auswirkungen der Geldpolitik der Notenbanken. „Generell wird in dem aktuellen Niedrigzinsumfeld eine Anlage am Kapitalmarkt aufgrund der dortigen höheren Renditechancen attraktiver,“ erklärt Claudia Flues, Leiterin Produktpositionierung bei der AXA. „Diese Entwicklung trifft natürlich auch in Hinblick auf Fondspolicen zu.“ Welche Investmentlösung für den Kunden das Beste ist – ob z. B. Fondssparplan, Anlagen in einzelne Werte oder Fondspolicen – das zeigt die Beratung. Für diejenigen, die am Kapitalmarkt gezielt Altersvorsorge betreiben möchten, bietet die Fondspolice jedenfalls starke Vorteile. Claudia Flues nennt z. B. die steuerliche Behandlung, ein automatisches Absicherungsmanagement zum Ende der Laufzeit und die Option einer lebenslangen Rentenzahlung. Gerade der letzte Punkt passt ideal zum Markenkern eines Lebensversicherers: Absicherung von biometrischem Risiko, in diesem Fall das Risiko der Langlebigkeit. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) unterschätzen die Deutschen ihre Lebenserwartung

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im Schnitt um sieben Jahre. Wer für seine Altersvorsoge statt einer Versicherung ein Investment-Depot bei einem Online-Broker gewählt hat, muss also möglicherweise eine signifikante Kapitallücke schließen. Denn ein um sieben Jahre längeres Leben ist nicht nur schön, sondern auch teuer. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes betragen private Konsumausgaben pro Monat je Einpersonenhaushalt im Schnitt 1.629 Euro – also 19.548 Euro pro Jahr. Hochgerechnet auf sieben Jahre entstehen somit zusätzliche Lebenskosten von saftigen 136.836 Euro. Ein Investment-Depot fängt den Rentner hier nicht auf, wenn das Kapital aufgebraucht ist.

Historischer Vorteil Selbst wer hauptsächlich Kapitalaufbau mit hohen Gewinnen beabsichtigt, findet in der Fondswelt interessante Alternativen zu Einzelinvestments. Thorsten Schrieber, Vor-

stand bei der DJE Kapital AG, denkt z. B. an den Fonds DJE - Mittelstand & Innovation (LU1227570055). Er biete genügend Anreiz, um nicht auf reine Spekulationsobjekte wie Kryptowährungen setzen zu müssen und trotzdem die Chance auf eine ansehnliche Rendite zu haben. Etwas, auf das jeder Anleger – unabhängig von seinen Zielen – achten sollte, ist das Kostenthema. Dies gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Gründe dafür reichen von den niedrigen Zinsen über gesteigerte Transparenz durch die Effektivkostenquote bis hin zum erhöhten Konkurrenzdruck. Dieser wird in besonderem Maße ausgeübt von günstigen ETF-Fondssparplänen und den Online-Brokern,

die offensiv mit niedrigen Kosten werben. All das habe laut Dirk Fischer sowohl bei den Versicherern, als auch bei den zuliefernden Fondsgesellschaften eine wahre „Preissenkungsspirale“ ausgelöst. „So erleben wir heute als Resultat daraus definitiv die mit Abstand günstigsten und besten Fondspolicen, die es jemals gab,“ bilanziert der Chef von Patriarch geradezu begeistert. „Gefühlt kosten Fondspolicen heute nur noch ein Drittel von dem, was sie einmal vor zehn Jahren gekostet haben!“

Unbedingte Empfehlung Auch Standard Life hat sich der Herausforderung gestellt und bei der neuen Produktgeneration einen besonderen Fokus auf die Fondskosten gelegt. „Wir haben das Angebot passiver Investments mit einer Kooperation mit Vanguard deutlich ausgeweitet und wir bieten ausschließlich provisionsfreie Anteilsklassen, so genannte Clean Share Classes, an,“ berichtet Nuschele. „Dadurch sinken die

Fondskosten immens.“ Der überwiegende Teil der Fonds liege unter 1 % Fondskosten. Die aktiv gemanagten MultiAsset-Portfolios der MyFolio-Familien sind für 0,34 % verfügbar, die passiven Varianten sogar für nur 0,14 %. „Der Verbraucher kann sich also wirklich freuen und sollte dies unbedingt nutzen,“ empfiehlt Fischer mit Blick auf die modernen Fondspolicen. Neben der Kostenoptimierung stellt der Patriarch-CEO sogar noch weitere Verbesserungen der heutigen Versicherungslösungen fest: Auch die Produktqualität an Versicherungsfeatures und Güte des beinhalteten Fondsuniversums sei erheblich gestiegen. „Das ist mal echter Fortschritt zum Wohle des Investors.“ (sh)

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MULTI ASSET IN DER CORONA-PANDEMIE

Geldanlegern wurden zum Start der Corona-Pandemie Horrorzeiten vorhergesagt. Doch die Realität war wieder einmal eine andere. Vor allem Multi-Asset-Fonds konnten sich bewähren – wenn sie denn richtig aufgestellt waren. Nicht nur potenzielle Fondssparer sollten dies im Hinterkopf behalten – dies gilt auch für den freien Vertrieb im Rahmen seiner Beratungstätigkeit. Die Besonderheiten unterschiedlicher Fondskonzepte treten vor allem in Krisenzeiten markant hervor. Die Ratingagentur Scope hat das Verhalten von Multi-Asset-Income-Fonds in der aktuellen und in vergangenen Krisen untersucht. Die COVID-19-Krise hat nach

vielen Jahren steigender Kapitalmärkte im März vergangenen Jahres zu den massivsten Marktkorrekturen seit Jahrzehnten geführt. Doch so erstaunlich rasch der Einbruch verlaufen sein mag, umso überraschender war für viele Marktteilnehmer die Geschwindigkeit der Erholung an den Kapitalmärkten. Scope hat die jüngsten Entwicklungen zum Anlass genommen, um zu untersuchen, welche Auswirkungen die Krisen seit 2008 auf die Wertentwicklung von Multi-Asset-Income-Fonds hatten. Dabei wurde auch ein Vergleich zu Absolute-Return- und Total-ReturnFonds (AR/TR) gezogen. Wichtig für das Verständnis des strukturellen Verhaltens der beiden Produktkategorien

ist dabei auch, wie stark diese von der Markterholung nach den Kurseinbrüchen profitieren konnten. Für die Untersuchung hat Scope zwei Peergruppen gebildet und untersucht. Zum einen sämtliche Multi-AssetIncome-Fonds, die in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind: 55 Fonds mit einem Vermögen von rund 96 Mrd. Euro, zu denen unter anderem Flaggschiffe wie der JPM Global Income, Allianz Income and Growth und Invesco Pan European High Income gehören. Die zweite Gruppe umfasst 85 AR/TR-Produkte mit einem aggregierten Volumen von 31 Mrd. Euro. In akuten Krisenphasen zeigte sich laut Scope stets ein ähnliches Muster: AR/

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VOLLDAMPF VORAUS

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TR-Fonds konnten im Durchschnitt Verluste besser begrenzen als MultiAsset-Income-Fonds, wenngleich auch sie zwischenzeitliche Verluste meist nicht ganz vermeiden konnten. An den in der Regel zügig einsetzenden Erholungsphasen partizipierten sie jedoch in deutlich geringerem Umfang als Multi-Asset-Income-Fonds. In zehn der vergangenen zwölf Kalenderjahren (2008 bis 2019) erzielten Multi-AssetIncome-Fonds im Durchschnitt eine bessere Wertentwicklung. Die größte Renditedifferenz bestand dabei im Jahr 2019: Multi-Asset-Income-Fonds erzielten durchschnittlich 13,7 %, während AR/TR-Produkte im vergangenen Jahr auf lediglich 4,4 % kamen. Lediglich in den Jahren 2008 und 2018 performten Multi-Asset-Income-Fonds im Durchschnitt schlechter als AR/TRProdukte. Während 2018 die Renditedifferenz gering ausfiel (-4,0 % zu -3,4 %), war der Abstand im Krisenjahr 2008 signifikant (-18,2 % zu -4,2 %). Bei einer aggregierten Betrachtung ergab sich folgendes Bild: Von Januar 2008 bis Ende Mai 2020 haben MultiAsset-Income-Fonds im Durchschnitt eine Gesamtrendite nach Kosten von 68 % erzielt. Dem gegenüber stehen 19 % für die Vergleichsgruppe der AR/ TR-Fonds.

Große Qualitätsunterschiede Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing bei Standard Life, erklärt die Corona-Resistenz so: „Die vergangenen zwölf Monate waren auch an den Finanzmärkten sehr außergewöhnlich. Nach dem sehr starken Einbruch der Börsen haben sich diese aber wieder enorm schnell erholt. Das haben wir in der Geschwindigkeit zuvor nicht gesehen und davon haben natürlich auch Multi-Asset-Fonds profitiert.“ Zusätzlich hätten die Corona-Maßnahmen dafür gesorgt, dass uns die Niedrigzinsen wahrscheinlich noch länger begleiten würden als dies vor der Krise prognostiziert worden sei. MultiAsset-Fonds hätten gezeigt, dass

Dirk Fischer Geschäftsführer Patriarch Multi-Manager GmbH

Christian Nuschele Head of Sales & Marketing Standard Life

sie auch in Zeiten niedriger Zinsen eine attraktive Rendite erwirtschaften und damit einen Beitrag zu einer erfolgreichen Altersvorsorge leisten könnten. Dadurch sei die Nachfrage nach solchen Lösungen nochmals verstärkt worden. Das sieht Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch MultiManager GmbH, überraschenderweise ganz anders: „Mein Bild auf den Multi-Asset-Bereich über das CoronaJahr 2020 ist offen gesagt ein wenig anders. Die Qualitätsunterschiede waren hier enorm groß und viele Konzepte, insbesondere die Marktführer, aber auch viele andere, haben sich enorm schwergetan. Kein Wunder, denn das Timing bei den stark schwankenden Aktienmärkten war schwierig und die Rendite auf der Zinsseite ist nahezu komplett weggebrochen.“ Vielfach habe aber der boomende Edelmetallsektor die Gesamtrendite gerettet. Patriarch setze dagegen statt MultiAsset-Fonds ja seit Jahren innerhalb ihrer A&A Superfonds-Police als integrierter Investmentansatz mehr auf echte Fondsvermögensverwaltungslösungen. Und zwar exklusiv nur in dieser Police in Deutschland. Diese Lösungen in der Police, wie beispielsweise »PatriarchSelect Ausgewogen«, »Wachstum« oder »Dynamik« seien seit über 18 Jahren erprobt und hätten sich schon anteilig durch die Tech-Bubble und durch die Finanzkrise kämpfen müssen. Das gebe den Kunden ein beruhigendes Gefühl und auch in 2020 seien die Investoren nicht enttäuscht worden, denn Renditen zwischen +5 % bis +7,5 % nach Fondsspesen und vor Versicherungsspesen seien mit diesen Lösungen erzielt worden. Die Kunden genössen dabei die breite Risikostreu-

ung und pflegeleichte und bewährte Investitionsform, während den Beratern die lästige anlassbezogene Nachberatungspflicht gemäß der Geeignetheitsprüfung nach IDD erspart bleibe. Somit eine wahre Win-Win-Situation.

Künstliche Intelligenz als Auswahl-Kriterium Wenn man aber dennoch Scope folgt – was spricht dagegen, Fondspolicen ausschließlich Multi-Asset-basiert anzubieten? Nuschele gibt zu Bedenken: „Grundsätzlich kommt es natürlich immer auf den Kundenbedarf an. Wir sehen sehr viele Kunden, die sich nicht mit der Zusammenstellung eines Portfolios beschäftigen möchten und daher auf gemanagte MultiAsset-Lösungen setzen. In solchen Fällen spricht gar nichts dagegen. Wir stellen aber immer häufiger fest, dass Kunden und Berater einen Multi-Asset-Fonds als Basis-Investment wählen und Einzelfonds als Satelliten um das Basis-Investment bauen.“ Dies könne aus Rendite-, aber auch aus Diversifikationsaspekten sehr sinnvoll sein. Auch für Fischer ist der individuelle Aspekt wichtig: „Da fragt man sich tatsächlich, warum nicht ausschließlich solche Lösungen in einer Fondspolice angeboten werden sollten. Ich denke, die Antwort sind thematische Ansätze, die ein Policensparer klarer und zentraler in seinem Sparprozess herausstellen will, wie beispielsweise pure Digitalisierung, pure Nachhaltigkeit oder pure Künstliche Intelligenz.“ Dafür brauche er ergänzende Fondslösungen. Fischer: „Das ist für mich aber das Satelliteninvestment und nicht das wichtige Basisinvestment.“ (hdm)

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ZAHLEN & FAKTEN

ZAHLEN BITTE! Zweistellige Wachstumsraten: 427 Mio. Euro laufenden Beitrag verzeichneten fondsgebundene Rentenversicherungen im Jahr 2019, 10,6 % mehr als 2019. Der Einmalbeitrag stieg um 12,4 % auf 1, 309 Mrd. Euro Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft

Veränderung ggü. 2018

Beiträge 2019 (in Mio. Euro)

klassiche Rentenversicherungen

klassiche Rentenversicherungen

fondsgebundene Lebensversicherungen

fondsgebundene Lebensversicherungen

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Kaum Wechselbereitschaft: 99 % aller Kunden halten bei ihren Fondspolicen an einem einmal ausgewählten Fonds fest. Quelle: Assekurata

Nachhaltig hohes Niveau: Insgesamt 31 von 54 Tarifen erhielten im Fondspolicen-Rating von 2020 des Instituts für Vorsorge die Noten „Exzellent“ (11 Tarife) oder „sehr gut“ (20 Tarife)

Großes Anlagevermögen: Mehr als 4,5 Mrd. Euro legte die WWK Ende 2020 insgesamt in Fonds für Fondspolicen an.

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25 Jahre Standard Life in Deutschland − eine echte Erfolgsgeschichte. Glücklich, wer von Anfang an dabei war: Mit dem ältesten Vertrag in unserem Bestand blicken wir zurück auf bewegte und erfolgreiche 25 Jahre Standard Life in Deutschland. Er gibt uns für die Zukunft die Richtung vor: Wir wollen mit den Themen Ruhestandsplanung, Erben & Schenken und innovative Investments zusammen mit Ihnen wachsen. Für alle Fragen und weitere Informationen: erfolgsgeschichte@standardlife.de*

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SCHLUSSWORT

Sie haben es gelesen: Fonds und Fondspolicen sind alternativlos, wenn es um die Altersvorsorge geht. Gerade im Bereich der kleinen und mittleren Einkommen. Wie sehr hat sich diese Form des Investments in den letzten 10-20 Jahren weiterentwickelt! Seien es Multi Asset und vermögensverwaltende Ansätze im Bereich der Fonds. Oder Ablaufmanagement und Kapitalschutz im Bereich der Policen. Stellvertretend für eine ganze Branche haben wir die Versicherer LV1871, Standard Life und AXA, sowie die KAG's Patriarch und DJE vorgestellt. Diese Gesellschaften sind Vorreiter in ihrer Branche. Sie leben und lieben Innovation. Wir möchten uns an dieser Stelle persönlich bei Ralph Blöcher, Dr. Jens Erhardt, Dirk Fischer, Claudia Flues, Julia Hauptmann, Christian Nuschele, Oliver Höflich, Stefan Johannes Schreiber, Thorsten Schrieber und Hermann Schrögenauer bedanken, ohne die diese Ausgabe nicht in dieser Qualität hätte realisiert werden können. Sie und Ihre Kollegen haben in der Kürze der Zeit toll mit uns zusammengearbeitet!

extra CHEFREDAKTEUR Lenard von Stockhausen (lvs) stockhausen@finanzwelt.de

BILDREDAKTION Sabrina Henkel s.henkel@finanzwelt.de

ART DIRECTOR wirkungswerk Werbeagentur Jan Risch Jonas Reggelin Yannick Reggelin kontakt@wirkungswerk.com

REDAKTION Armin Huber (ahu) huber@finanzwelt.de Sebastian Hoffmann (sh) shoffmann@finanzwelt.de Hans-Dieter Meyer (hdm) redaktion@finanzwelt.de

ANZEIGENLEITUNG Uschi Meinert meinert@finanzwelt.de LEKTORAT/LESERSERVICE Anika Stankovic stankovic@finanzwelt.de

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IMPRESSUM

EXPERTENBEIRAT Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler (Vorsitzender) Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski Dr. Franz-Josef Liesenfeld

VERKAUFSPREIS Einzelheft 4,50 Euro Jahresabonnement: 25,– Euro inkl. Versandkosten, inkl. MwSt. (Inland). Die finanzwelt kann nur direkt beim Verlag abonniert werden und ist nicht im Handel erhältlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Magazins darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm, die Aufnahme in elektronische Datenbanken oder andere Verfahren – verviel­ fältigt oder verbreitet werden.

DRUCK Silber Druck oHG Otto-Hahn-Straße 25 34253 Lohfelden VERLAG FW-Verlag GmbH Söhnleinstraße 17 65201Wiesbaden Tel.: (06 11) 267 66 - 0 Fax: (06 11) 267 66 - 18 www.finanzwelt.de info@finanzwelt.de ISSN-Nr.: 2701-7478 GESCHÄFTSFÜHRUNG Dorothee J. Schöneich (V. i. S. d. P.)

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