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Pflegeimmobilien – Selbstständigkeit ist gefragt
Selbstständigkeit ist gefragt
Das Thema Betreutes Wohnen gewinnt eine immer größere Bedeutung, auch in der Kapitalanlage. Je nach Investitionsvehikel gibt es hierbei Unterschiede zu Pflegeapartments.
„Pflegebedürftigkeit“ ist ein sehr weit gefasster Begriff: Einerseits fallen hierunter Menschen, die rund um die Uhr auf Pflege angewiesen sind, andererseits aber auch solche, die ihren Alltag noch relativ selbstständig bewältigen können. Für letztere gibt es die Möglichkeit des Betreuten Wohnens, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut: So gibt es laut der Untersuchung „Betreutes Wohnen 2019“ von Jones Lang LaSalle (JLL) bundesweit 7.000 Einrichtungen hierfür, was es zur zweithäufigsten Sonderwohnform nach Heimen macht. In den nächsten Jahren dürfte die Bedeutung weiter steigen, denn der demografische Wandel wird für eine wachsende Zahl an Pflegebedürftigen sorgen, von denen viele auch so lange wie möglich einigermaßen eigenständig ihren Alltag gestalten möchten. Auch als Kapitalanalage spielen Betreute Wohnungen eine immer stärkerer Rolle: Laut CBRE lag das Investmentvolumen für diese mit 46 Mio. Euro um 131 % über dem Vorjahreswert. Die steigende Bedeutung von Betreutem Wohnen im Bereich der Kapitalanlage sieht der Immobiliendienstleister in der Tatsache begründet, dass dieses Segment noch weniger starker Regulatorik unterworfen ist als Pflegeheime.
Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Vollstationäre Pflegeapartments und Betreute Wohnungen unterschieden sich nicht nur in Bezug auf ihre Zielgruppe, sondern auch in rechtlicher Hinsicht, was auch Folgen für ihre Eigenschaft als Investmentobjekte hat. „Da es sich – im Gegensatz zu Pflegeheimen – um tatsächliche Wohnungen handelt, die eine baurechtliche Abgeschlossenheitsbescheinigung verdienen und Drittverwendungsmöglichkeiten