finanzwelt extra 05/2022

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Kooperation mit extra
Kfz-Versicherungen Ja, aber richtig! In

Warum bei gelb festhängen? Mit grün ist immer freie Fahrt!

Björn Emrich, Maklerbetreuer

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» 0176 10773482

bjoern.emrich@itzehoer.de

Itzehoer Lösungen » Wechseln leicht gemacht

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Freunde der Versicherung individueller Mobilität, das Kfz-Geschäft ist tot, es lebe das Kfz-Geschäft. So könnte die Überschrift dieses Heftes lauten. Warum ist das Kfz-Versicherungsgeschäft denn tot? Nun, tot ist es nicht, aber fürs Maklergeschäft wird es nicht gerade leichter. Zwar werden eh schon über zwei Drittel des Kfz-Neugeschäftes über Plattformen wie CHECK24 vermittelt, aber will man überhaupt die „Hier bekomme ich es noch für 1,50 Euro billiger-Kunden“? Nein es sind andere Effekte, die zurzeit spürbar sind. So ist ein starker Rückgang der Zulassung aktuell deutlich zu merken. Zum einen wegen der immer noch anhaltenden Störung der Lieferketten und somit der Produktion neuer Wagen. Gerade ein hybrides Auto (nach eigenen Vorstellungen konfiguriert) noch in diesem Jahr zulassen zu können, war schon im Frühsommer so gut wie unmöglich. Der Mercedes-Händler lachte jedenfalls nur laut auf bei meiner Anfrage....

Zum anderen drohen vielen Menschen in Deutschland aufgrund der Inflation und vor allem wegen der steigenden Energiekosten starke Einschränkungen bis hin zur existenziellen Bedrohung. Da wird gerne das alte Auto noch mal ein, zwei Jahre gefahren...

Trotzdem lebt das Kfz-Geschäft auch, und zwar in den Bereichen Gewerbe, Flotten, E-Autos, Oldtimer und Liebha-

ber. Und genau hier knüpfen wir mit diesem Heft und den hier vorgestellten Gesellschaften an.

Gebetsmühlenartig höre ich mich jedes Jahr zur gleichen Zeit sagen, verzichte auf den Aufwand, aber nicht auf den Kunden. Die standardmäßigen Kfz-Versicherungen sollten über Affiliate-Systeme und eigene WEB-Services abgebildet werden. Kommt der Kunde mit seinem VW Touran um die Ecke, kann man ihn schon mal auf den Vergleichsrechner der eigenen Website verweisen. Beim Jaguar E-Type oder 356er Porsche Speedster lohnt sich die Mühe, ihn persönlich einzudecken. Warum? Die Höhe der Prämie ist es sicher nicht. Aber jemand, der sich eine Karre im mittleren sechsstelligen Bereich leisten kann, dürfte kein schlechter Kunde sein. Und solche Autos sind emotionale Momente, die man teilt und an denen man teilhaben kann. Egal ob Tesla Super D 90, AMG G-Klasse oder ein 77er Dodge Ramcharger Big Block. Alles, was emotionalisiert, ist erlaubt! Ich beneide Sie gerade ein wenig um Ihren Job!

In diesem Sinne viel Spaß beim „richtigen“ Kfz-Geschäft, Ihr Lenard von Stockhausen

EDITORIAL 03 finanzwelt extra Kfz 05 | 2022
Umweltfreundlich verpacken – wir verwenden zertifizierte kompostierbare Biofolie, die zu 100 % biologisch abbaubar ist.

06 Wechsler und Nicht-Wechsler –Keine Kopfsache

12 Liebhaberfahrzeuge – Wir räumen mit neun Irrtümern rund um die Klassiker-Versicherung auf

12 Liebhaberfahrzeuge – Wir räumen mit neun Irrtümern rund um die Klassiker-Versicherung auf 14 Die Zeit fürs Umdecken ist reif – ganz bequem und unkompliziert – Interview mit Frederik Waller und Holger Iben,

ja 20 „Wir verschaffen Maklern mehr Geschäftspotenzial“ – Interview mit Wagdi Rosebrock, Leiter Vertriebsorganisation, Vermittler & Versicherungen bei AvD Wirtschaftsdienst GmbH 22

08 Automobilclub von Deutschland e. V. – Die Kooperation mit Maklern wird forciert

16 Die R+V Versicherungsgruppe – Kundenmobilität mit KRAVAG stärker sichern 24 Itzehoer Versicherungen – „Wir haben richtig Bock auf Kfz!“

05 Oldtimer – Lebendige Szene 06 Wechsler und Nicht-Wechsler – Keine Kopfsache
Mobiler, nachhaltiger und sicherer
KRAVAG
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mit
– Interview mit Harald Seliger, Prokurist der KRAVAG Versicherungen
Theoretisch
Preisentwicklung – Düstere Aussichten
Leitung Maklervertrieb der Itzehoer Versicherungen 18 E-Mobilität –
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RUBRIKEN 03 Editorial 26 Schlusswort/Impressum finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 04 INHALT 16
Titelbild: © lars johansson/EyeEmstock.adobe.com
22 Preisentwicklung – Düstere Aussichten
18 E-Mobilität – Theoretisch ja

Die Liebhaberszene im Bereich der Oldtimer ist vielfältig – sie reicht von Mofa-Sammlungen über Youngtimer sowie besonders hochwertige Oldtimer bis zu Wohnmobilen, Bussen, Traktoren und Lkw. Wichtig ist auf jeden Fall die Versicherung des tatsächlichen Wertes, der nicht selten über dem Neuwert liegt.

Immer mehr Oldtimer bevölkern unsere Straßen: In Deutschland waren am 1. Januar 2022 rund 648.000 Pkw mit H-Kennzeichen oder mit der Emissionsklasse 0098 angemeldet. Das ergab eine aktuelle Auswertung des Oldtimer-Bestandes in Deutschland durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) und die BBE Automotive GmbH auf Grundlage von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA). Damit stieg der Bestand

von Pkw mit H-Kennzeichen sowie Emissionsklasse 0098 im Vergleich zum 1. Januar 2021 um rund 10 % von 584.476 auf 648.365 Einheiten. Doch eine Altblech-Lawine droht nicht: Nur gut 1 % des Bestandes sind alte Autos. Zwar ist ein Mindestfahrzeugalter von 30 Jahren Voraussetzung für ein H-Kennzeichen, doch nicht alle Autos, die älter als 30 Jahre sind, tragen tatsächlich ein solches. Die Quote beläuft sich zum Stichtag

1. Januar 2022 auf 57,3 %. Damit ist die H-Kennzeichen-Quote – obgleich die absolute Zahl der Einheiten gestiegen ist – gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken (seinerzeit 59,4 %). Ein Grund: Immer jüngere Autos aus den 1980er-Jahren erobern die Gunst des Oldtimer-Nachwuchses. Je nach Hubraum lohnt sich dort oft kein HKennzeichen, zumal mit werksseiti-

Lebendige Szene

gem Katalysator. Zugleich zeigt die Top 10, dass bisherige Evergreens wie der VW Käfer ihre Fan-Basis ausgereizt haben. Die „Generation Golf“ lässt grüßen.

Die KBA-Daten beinhalten rund 56.000 Fahrzeugtypen. Bei den Einzelmodellen führt die Rangliste der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen dennoch weiterhin mit Abstand der VW Käfer mit 43.193 Fahrzeugen an. Kein Wunder bei über 21 Millionen gebauten Exemplaren. Zudem erlangte der Käfer recht schnell Kultstatus. Doch die weiteren Zahlen zeigen deutliche Verschiebungen zugunsten jüngerer Modelle. Und zwar alle von deutschen Marken. In der Zusammenführung aus den Fahrzeugtypen ergeben sich die Top 10 wie folgt: Die Liste führen die Mercedes-Benz Limousinen (W 123, EKlasse) mit 43.562 Fahrzeugen an. Sie liegen damit knapp vor dem VW Käfer mit 43.193 Fahrzeugen. Die reinen Mercedes-Modelle vom Typ W 123 betragen rund 17.000 Pkw, der Anteil der neueren Limousinen stellt also die Mehrheit dar. Auch das wundert nicht, ist doch der W 123 mit gut 2,7 Millionen Exemplare das meistgebaute Modell der Marke. Zudem war auch er schon früh ein Publikumsliebling der Altblech-Fraktion.

Es folgen auf dem dritten Platz die allgegenwärtigen VW Busse mit 29.238 Fahrzeugen. Fast gleichauf liegen die Mercedes-Benz SL mit 29.210 Fahrzeugen auf Rang 4. Auf Platz 5 liegt der Porsche 911 (911/964/993) mit 21.774 Fahrzeugen. Bei der Betrachtung der Hersteller zeigt sich: 68 % der Autos mit H-Kennzeichen tragen die Marke eines deutschen Herstellers, insgesamt rund 440.000 Einheiten. Das entspricht einem Plus von 1 % gegenüber dem Vorjahr. Es folgen sehr deutlich dahinter Oldtimer aus den USA (8 %) sowie aus England und Italien, die jeweils 7 % am Bestand der Pkw mit H-Kennzeichen ausmachen. (hdm)

05 finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 OLDTIMER

Viele Autofahrer wechseln in den kommenden Wochen ihren Versicherer? Doch warum tun sie das –scheinbar wie die Lemminge? Eine Unternehmensberatung ist der Sache mittels Umfrage auf den Grund gegangen. Und hat teils überraschende Ergebnisse gefunden. Wenig ist so, wie man es gedacht hat.

Kfz-Versicherungen sind ein lukratives, zugleich ein besonders wettbewerbsintensives Geschäft. Letzteres wissen viele Versicherungskunden für sich zu nutzen: Die Wechselbereitschaften und die Wechselquoten sind in der Kfz-Sparte im Vergleich zu anderen Versicherungssparten deutlich höher. Für die Kfz-Versicherer gilt es daher – zwecks Gewinnung von Neukunden oder zwecks Wechselprävention – die Customer-Journey der grundsätzlich wechselaffinen Kunden mit ihren verschiedenen Stationen genau zu kennen. Und entsprechend zu berücksichtigen. Aktuell zeigt sich hier beispielsweise: Kunden informieren sich aktiver und ausführlicher vor dem Abschluss. Im Vergleich zu den Vorjahren nutzen die wechselbereiten Kfz-Versicherungskunden laut einer Customer-Journey-Studie von HEUTE UND MORGEN mehr Informationsquellen, beziehen mehr Anbieter in ihre Ent-

scheidungsfindung ein und holen öfter aktiv Angebote ein. Vorteile hat daher, wer als Anbieter im „Relevant Set“ der wechselbereiten Kfz-Kunden gut verankert ist. Und – als bisheriger Versicherer – vertrauensvolle Kundenbeziehungen pflegt und möglichen Tarifwechseln und Optimierungen nicht im Wege steht.

Alle bekommen eine Chance

Jeder zweite wechselinteressierte Kfz-Versicherungskunde, der in der Informations- und Entscheidungsphase aktiv Angebote verschiedener Versicherer einholt, bittet nämlich auch den bisherigen Kfz-Versicherer um ein Neu-Angebot. Dies sind deutlich mehr als in den Vorjahren (2022: 52 %; 2019: 35 %). Dem verbreiteten „Anbieter-Hopping“ lässt sich seitens der Produktgeber also mit vorausschauenden Maßnahmen durchaus entgegenwirken. Und die Kfz-Wechselfreude der Kunden über attraktive Bindungsangebote und flexible Tarifwechselangebote senken. In puncto Abschlusswege gilt: Dominant in der Kfz-Sparte bleibt das Internet – nicht nur als Informationskanal, sondern auch als direkter Abschlussweg (Online-Abschlüsse über Vergleichssei-

ten oder Anbieter-Homepages: 57 %; zum Vergleich Berater insgesamt: 39 %). Persönliche Beratung wird im Informations- und Entscheidungsprozess von den Kunden seltener als früher genutzt. Berater (Vertreter, Makler) sind aber weiterhin besonders starke und erfolgreiche Wechseltreiber – vor allem dann, wenn die Beratung von den Kunden als kompetent, objektiv und fair erlebt wird. Repräsentativ befragt wurden über 500 erwachsene Bundesbürger, differenziert in zwei Gruppen: Kfz-Versicherungskunden, die in den letzten zwölf Monaten ihre Kfz-Versicherung gewechselt haben (Wechsler) und Kfz-Versicherungskunden, die sich ebenfalls aktiv zwecks möglichem Anbieter-Wechsel informiert haben, am Ende des Prozesses aber keinen Anbieter-Wechsel vollzogen haben (Wechselbereite ohne Anbieter-Wechsel).

Zentrale Auslöser

Der detaillierte Blick auf die verschiedenen Stationen und Kontaktpunkte der Customer-Journey in der KfzSparte zeigt unter anderem: Zentraler Auslöser dafür, den Wechsel der bisherigen Kfz-Versicherung zu erwägen, ist in rund acht von zehn Fällen die Unzufriedenheit mit dem Preis bezie-

Keine Kopfsache

06 WECHSLER UND NICHT-WECHSLER finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 Foto: © Andreas Prottstock.adobe.com

hungsweise die Aussicht auf finanzielle Ersparnisse (78 %). Andere Gründe, wie Unzufriedenheit mit dem Service des bisherigen Anbieters, spielen demgegenüber nur eine untergeordnete Rolle. Zugleich gewinnen werbliche Maßnahmen konkurrierender Anbieter als Anschub für eine Auseinandersetzung mit der eigenen KfzVersicherung an Bedeutung. In der Informationsphase bleibt das Internet die mit Abstand am häufigsten genutzte Quelle auf der Suche nach Kfz-Versicherungen. 85 % aller Wechselinteressierten greifen darauf zurück. Eine zentrale Rolle spielen dabei weiterhin die Vergleichsportale (allen voran CHECK24) – gegenüber den Vorjahren jedoch mit rückläufiger Tendenz. Gleichzeitig steigt die Anzahl der in der Informationsphase insgesamt genutzten Kontaktpunkte. Auch die Zahl der Anbieter im „Relevant Set“ der Kunden wächst: Es werden mehr Anbieter bei der Suche berücksichtigt als noch in den Vorjahren. Wechselinteressierte gehen zudem aktiver bei ihrer Suche vor: Mehr als jeder Dritte holt in der Informationsphase aktiv Angebote bei (verschiedenen) Produktgebern ein. Im Vergleich zu den Vorjahren ist dies eine sehr deutliche Zunahme (2022: 36 %; 2019: 21 %). Insgesamt ist in diesem Kontext fest-

stellbar: Wechselinteressierte nehmen sich aktuell mehr Zeit für ihre Wechselentscheidung als noch vor einigen Jahren. In der „Entscheidungsphase“ werden persönliche Beratungsgespräche zunehmend seltener genutzt. Zugleich bleiben die Berater aber ein starker Wechseltreiber. CustomerJourneys, die ausschließlich über das Internet verlaufen, führen – in Relation zur Nutzung – vergleichsweise seltener zu Abschlüssen. Das Internet kann teilweise also auch ein Wechsel-Hemmer sein.

Berater spielen eine wichtige Rolle

Beim „Abschluss“ selbst ist das Internet für die Wechsler weiterhin das Top-Medium (57 %) – insbesondere über Vergleichsportale und Anbieter-Homepages. Verglichen mit den rasanten Zuwachszahlen an OnlineAbschlüssen bis vor 2015, stagniert dieser Trend aktuell auf hohem Niveau (2019: 60 % Online-Abschlüsse). Mehr als jeder dritte Kfz-Wechsler (39 %) schließt hingegen weiterhin bei Beratern ab (2019: 36 %). Der telefonische Kontaktweg nimmt dabei – teils wohl auch pandemiebedingt – zu, der unmittelbar persönliche hingegen etwas ab. Berater sind dabei starke Wechsel-

treiber mit hohen Abschlusserfolgsquoten. Versicherungsvertreter können ihre Position bei den Abschlüssen gegenüber den freien Maklern ausbauen. Als vorherrschende Gründe für den Nicht-Wechsel des Anbieters am Ende der Customer-Journey nennen die meisten der ursprünglich aktiv Wechselinteressierten die Erfahrung, dass man sich im Preis-Leistungs-Verhältnis, oder auch allein beim Preis, gegenüber dem bisherigen Anbieter nicht verbessern kann. Seltener wird von den Nicht-Wechslern als Grund das fortbestehende Anbietervertrauen (22 %) genannt, das dem Wechsel im Wege steht. „Die Bestandskundenpflege wird im Vergleich zur Neukundengewinnung trotz manch positiver Entwicklung immer noch vernachlässigt“, sagt Cathrin Cramer, Studienleiterin bei HEUTE UND MORGEN. „Viele Kunden sind heute aber längst nicht mehr so bequem oder markengebunden wie noch vor Jahren. Sie erwarten beispielsweise Treuerabatte und aktive Hinweise auf verbesserte Konditionen neuer Policen. Darüber hinaus stellt der zunehmende Kauf von E-Autos in der Stammkundschaft die Versicherer vor neue Herausforderungen, zumal hier spezialisierte Anbieter oder auch die E-Autobauer neu in den Markt drängen.“ (hdm)

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Die Kooperation mit Maklern wird forciert

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) macht seit 2021 als Maklerpartner von sich reden. Seit der Kooperation mit dem renommierten Maklerpool Apella AG greifen bereits viele Makler auf das AvD-Portfolio zu. Nun will der Automobilclub weiteren Boden im Maklermarkt gewinnen und weitet die Zusammenarbeit mit Pools, Vertrieben und einzelnen Maklern aus.

Sein Ziel: Mehrwerte für Makler und deren Kunden realisieren. Um persönliche Beratung zu stützen und zu belohnen, wurden bereits Lösungen geschaffen, die es Maklern ermöglichen, die AvDMitgliedschaft zu Sonderkonditionen anzubieten bzw. selbst abzuschließen. Der hierfür unter anderem geschaffene „AvD-Beraterbonus“ stärkt die Kundenbindung und unterstreicht,

dass sich persönliche Beratung für Maklerkunden auszahlt. Auch Makler kommen nicht zu kurz, denn für die Vermittlung fließt Courtage, wahlweise einmalig oder laufend.

Endlich wieder Geld verdienen mit der KFZ-Versicherung

Dass die AvD-Mitgliedschaft Lösungsmöglichkeiten für alltägliche und stetig wiederkehrende vertriebliche Herausforderungen bietet, zeigt sich am Beispiel der bevorstehenden KfzWechselsaison. Vermittler kennen das. Jedes Jahr, pünktlich zur Wechselsaison im Herbst, fragt der Kunde nach günstigeren Kfz-Angeboten. Eine Situation, die sich in diesem Jahr nochmals verstärken wird. Einerseits durch die bereits angekündigten Preiserhöhungen der Kfz-Versicherer, aber auch wegen der durch die Energiekrise

verbundenen Verteuerungen in allen Lebensbereichen. Nahezu jeder Verbraucher sucht nach Entlastung und will sparen. Für Makler bedeutet Sparen im Bestand einen Aufwand, der normalerweise mit einer Reduzierung der Courtage verbunden ist. Denn mit sinkender Prämie sinkt die Courtage, bei oftmals reduziertem Schutz! Es geht aber auch anders.

Hohes Einsparpotenzial – Punkten mit dem Autoclubwechsel

In puncto Pannen- und Unfallhilfe ist der ADAC Marktführer und mit 21. Millionen Mitgliedern Deutschlands bekanntester Automobilclub. Aber auch mit den eigenen Versicherungen ist der ADAC bei seinen Mitgliedern erfolgreich unterwegs. Ob Auto-, Auslands-, Rechtsschutz- oder Unfallversicherung. Der ADAC bietet seinen

Foto © AvD
finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 08
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Automobilclub von Deutschland

Mitgliedern nahezu ein vollständiges Versicherungsportfolio, ohne hierbei mit Maklern zu kooperieren. Ein Grund, sich die Frage zu stellen, ob die eigenen Kunden dort gut aufgehoben sind und ob man in Sachen Pannen- und Unfallhilfe nicht besser auf eine sichere Alternative setzt – zumal sich durch einen Wechsel deutliche Einsparungen realisieren lassen. Doch wohin wechseln?

Kfz-Schutzbriefe vom Versicherer sind keine echte Autoclub-Alternative

Auch wenn Kfz-Schutzbriefe der Versicherer oft als günstige Alternative zum Automobilclub gehandelt werden, sie sind es nicht! Insbesondere Makler sollten hier genauer hinschauen. Im Gegensatz zu Ratgebern aus der Presse oder sonstigen Experten haften Makler, sollte sich ein Wechsel später als nachteilig herausstellen und finanzieller Schaden durch Zuzahlungen entstehen. Schon in den Kernleistungen, der Pannen- und Unfallhilfe, liegen die Erstattungsgrenzen der KfzVersicherer teils deutlich unter jenen des ADAC. Beachtenswert sind auch personenbezogene Zusatzleistungen wie z. B. der Krankenrücktransport. Einschränkungen im Geltungsbereich und Auflagen, dass Leistungen nur bei Fahrten bzw. Reisen mit dem versicherten Fahrzeug erbracht werden, sind keine Seltenheit. Neben diesen Kostenrisiken lässt sich ein bedeutsamer Unterschied zwischen dem Schutz der Kfz-Versicherer und dem des Automobilclubs herausstellen: Der Schutz der Kfz-Versicherer ist immer beschränkt auf ein konkret benanntes Fahrzeug. Die Automobilclub-Mitgliedschaft umfasst alle Fahrzeuge des Mitglieds (meist inkl. Fahrräder, Motorräder und Wohnmobile).

Weltweiter Schutz ohne Kostenbegrenzung beim AvD

Der Schutz beim AvD gilt, egal mit welchem Fahrzeug man unterwegs ist. Die AvD HELP PLUS Mitglied-

schaft bietet grundsätzlich weltweiten Schutz. Das gilt auch für die personenbezogenen Leistungen, unabhängig davon, mit welchem Verkehrsmittel man unterwegs ist. Als einer der wenigen Automobilclubs bietet der AvD vollumfänglichen Schutz im privaten und beruflichen Bereich. Beruflich veranlasste Fahrten und auf die Firma zugelassene Fahrzeuge sind hier nicht vom Schutz ausgeschlossen – im Gegensatz zu den meisten Anbietern. Zudem gibt es beim AvD keine Kostenobergrenzen für Pannenhilfe und Abschleppen.

Kundenentlastung mit dem AvD ohne Haftungsrisiko für den Makler Maklern bietet der AvD eine langfristige, sichere Lösung, bei der nicht jedes Jahr der Schutz neu auf den Prüfstand gestellt werden muss. Wer häufig den Kfz-Versicherer wechselt und den dortigen Kfz-Schutzbrief einschließt, wechselt auch jährlich das Leistungsspektrum und das birgt Haftungspotenzial. Der AvD-Beraterbonus ist in der Kfz-Wechselsaison ein wichtiges Hilfsmittel. Die Frage nach der Pannenhilfe ist bei der Kfz-Versicherung obligatorisch und die Einsparmöglichkeiten beim Autoclub-Wechsel sind hochinteressant und sollten angesprochen werden.

Kooperation lohnt sich

Im Zusammenhang mit der Neuordnung der Kfz-Versicherung lässt sich mit dem Thema Pannenhilfe und Automobilclub-Wechsel also durchaus wieder Geld verdienen, insbesondere da die Frage nach der Pannenhilfe im Bereich der Kfz-Versicherung immer erfolgt. Wer mit diesem Ansatz auch langfristig eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen will, ist beim AvD richtig. Interessierte Makler erhalten vom AvD personalisierte Abschlusslinks mit Sonderkonditionen. Jeder Abschluss über die Links wird automatisch zugeordnet. So kann ein Makler arbeitssparend und automatisch Geld verdienen. Makler, die sich selbst für

die AvD-Mitgliedschaft entscheiden, profitieren von einem dauerhaften Rabatt.

AvD – die Mobilitätsexperten seit über 120 Jahren

Als traditionsreichste automobile Vereinigung in Deutschland bündelt und vertritt der AvD seit 1899 die Interessen der Autofahrer. Am 11. Juli 1926 veranstaltete der AvD auf der AVUS in Berlin den 1. Großen Preis von Deutschland, für dessen Austragung er bis heute über 75-mal als sportlicher Ausrichter verantwortlich war. Seit dieser Saison fungiert der AvD als sportlicher Ausrichter und Sportorganisator für die DTM und setzt mit dem AvD Young Talent Team ein eigenes Wettbewerbsauto im Opel e-Rally Cup ein. Mit seiner breiten Palette an Services wie der weltweiten Pannenhilfe, einschließlich einer eigenen Notrufzentrale im Haus, weltweitem Auto- und Reiseschutz, Fahrertrainings sowie attraktiven Events unterstützt der AvD die Mobilität seiner Mitglieder und fördert die allgemeine Verkehrssicherheit. Das Gründungsmitglied des Automobilweltverbandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) betreut seine rund 1,4 Millionen Mitglieder und Kunden ebenso persönlich, wie individuell in allen Bereichen der Mobilität und steht für Leidenschaft rund ums Auto.

09 Kontakt Automobilclub von Deutschland e. V. Goldsteinstraße 237 50528 Frankfurt am Main makler@avd.de ANZEIGE

Mobiler, nachhaltiger und sicherer mit KRAVAG

Innerhalb der R+V Versicherungsgruppe gehören die KRAVAG Versicherungen mit Condor und R+V zu den großen deutschen Versicherern. Harald Seliger, Prokurist der KRAVAG Versicherungen, spricht im Interview mit finanzwelt über die Anforderungen der Privathaushalte und Unternehmen an ihren Mobilitätsschutz sowie über nachhaltige Lösungen für Fahrzeuge.

finanzwelt: Die Automobilbranche ist im Wandel. E-Antriebe verdrängen Verbrenner. Es fehlen wichtige Bauund Ersatzteile. Worauf sollten sich Kfz-Versicherer künftig einstellen?

Harald Seliger» Die Fahrzeugkosten ziehen an, was Haushalts- oder Unternehmenskassen belastet. Die Fahrzeuge werden zum Ausgleich länger genutzt. Höhere Fahrzeugalter sowie mehr verbaute Technik erhöhen die Reparaturanfälligkeiten. Zudem belasten Inflation und Lieferengpässe mit längeren Reparatur- und Ausfallzeiten die Versicherer. Dort sollte man jedoch nicht überreagieren und das Augenmaß behalten, gerade wenn Beitragsanpassungen notwendig erscheinen. Ebenso sind systematische Risikokündigungen oder verstärkte Sanierungen von Fahrzeugflotten als Beitragsmaßnahme keine gute Lösung für Makler. Problemfälle verlagern sich auf andere

finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 10 INTERVIEW
» Wir bieten vom einfachen Pkw bis hin zu den großen Fahrzeugflotten mit Bussen, Taxis oder auch Sonderfahrzeugen, wie beispielsweise Schwerlastkräne oder Tankwagen, den jeweils passenden Schutz. «

» Maklerbetreuer, Underwriter und Fachbereiche unterstützen hier unsere Maklerpartner, so dass in jeder Vertragsphase sowohl der Makler als auch sein Kunde bestmöglich aufgehoben sind. «

Versicherer und sind dort zu lösen. Schlimmstenfalls gehen Kunden- und Maklerverbindungen ganz verloren. Wir gehen lieber solche Herausforderungen aus Einzelfahrzeugen oder Fahrzeugflotten mit unseren Maklerpartnern an. Im Ergebnis behalten die Kunden den benötigten Versicherungsschutz und bleiben bei ihren Maklern. Und wir sorgen für stabile, verlässliche Geschäftsbeziehungen.

finanzwelt: Mit welchen Kundengruppen und Fahrzeugrisiken kommen Makler zu Ihnen als Risikoträger? Seliger» Versicherungsmakler schätzen uns als Vollsortimenter. Wir bieten vom einfachen Pkw bis hin zu den großen Fahrzeugflotten mit Bussen, Taxis oder auch Sonderfahrzeugen, wie beispielsweise Schwerlastkräne oder Tankwagen, den jeweils passenden Schutz. Über KRAVAG sowie über Condor und R+V finden wir stets eine Lösung für die Kundenrisiken. Fahrzeuge mit nachhaltigen Antrieben versorgen wir mit Lösungen, die in der Praxis bestehen. So sind Pannen aus Akku-Entladungen, das erschwerte Bergen und Abschleppen von E-Fahrzeugen oder eine Quarantäneunterbringung dieser Fahrzeuge, wenn noch eine Akku-Selbstentzündung droht, für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge mitversicherbar. Wir nehmen Fahrzeuge mit E-Antrieb als niedrigeres Risiko wahr. Beitragsnachlässe sind da eine logische Konsequenz. Makler sichern mit uns Standardfahrzeuge und ebenso gerne die Exotenrisiken ab. Eine Anfrage bei uns lohnt sich immer.

finanzwelt: Welche Absicherungen bevorzugen Makler für Motorfahrzeuge? Wie verändern Elektro-, Hybridund Wasserstoffantriebe oder autonomes Fahren den benötigten Schutz?

Seliger» Autonomes Fahren und Wasserstoffantrieb gewinnen eher langsam an Bedeutung. Hingegen sind die Elektro- und Hybridfahrzeuge im Trend. Unseren signifikanten Marktanteil hier bauen wir aus. Grundsätzlich wählen Makler für ihre Privat- und Unternehmenskunden bei uns einen umfassenden Schutz zu adäquat günstigen Konditionen. So sind Kunde und Makler im Schadenfall auf der sicheren Seite. Entsprechend gefragt sind beispielsweise unser Kasko-Extraschutz sowie die Schutzbriefe.

finanzwelt: Was sollten Versicherungsmakler unbedingt beachten, wenn sie Neuanschaffungen versichern oder für Kunden andere Versicherer suchen?

Seliger» Eine verlässliche Geschäftspolitik des Versicherers bleibt das A und O. Ein Risikoträger sollte Zusagen langfristig einhalten. Sonst suchen Kunden und Makler

alsbald wieder einen Risikopartner. Gerade für schwere Risiken oder große Fahrzeugflotten sind Suche und Umdeckung aufwändig. Ferner sollte der Versicherer große Arbeitsmengen schlank bearbeiten können. Das leisten wir durchweg. Zudem wickelt unsere Technik viele Routinearbeiten ab. Das schafft Freiräume für Wesentliches, wie etwa unsere Erreichbarkeit für Makler und deren Kunden. Wir leben Fuhrparkmanagement. Nehmen wir zum Beispiel den Zulassungsmanager. Die Zulassungsstellen informieren über Neuzulassungen und Ummeldungen. Unser System ordnet diese Informationen den Versicherungsverträgen zu. Das System meldet sich bei Klärungsbedarf im Fachbereich. Schnell und günstig sind im Schadenfall unsere Partnernetzwerke, die notwendige Maßnahmen wie Bergung, Abschleppen, Reparatur oder Entsorgung einleiten. Die sonst übliche Pfandsicherungen des Lkw bis zum Kostenausgleich für Bergung etc. entfallen. Die Unternehmer greifen somit früher auf den Lkw samt Ladung zu. Ein unschätzbarer Vorteil in der Logistik und für Transporte.

finanzwelt: Fahrzeugversicherungen sind betreuungsintensiv. Wie unterstützen Sie Makler in der Risikoerfassung und Beantragung sowie zur nachfolgenden Vertrags- und Schadenbearbeitung?

Seliger» Maklerbetreuer, Underwriter und Fachbereiche unterstützen hier unsere Maklerpartner, so dass in jeder Vertragsphase sowohl der Makler als auch sein Kunde bestmöglich aufgehoben sind. Digitale Services wie beispielsweise das 24/7 Maklerportal, Datentransfer über BiPRO, der bereits erwähnte Zulassungsmanager oder auch Apps erleichtern viele Tätigkeiten. Fernfahrern zeigt eine unserer Apps naheliegende freie Parkplätze für die anstehende Ruhezeit an.

finanzwelt: Auf was dürfen sich Makler in der Fahrzeugversicherung in diesem und im kommenden Jahr freuen?

Seliger» Auf Nachhaltigkeit. Bei uns begann es mit papierloser Bearbeitung. Weniger Aufwand für Herstellung und Transport von Papier nebst null Energie- und Wasserverbrauch bereichern die Umweltbilanz. Sehr nachhaltig wirkt unser KRAVAG Truck Parking. Fernfahrer suchen oft über eine Stunde einen Stellplatz für die Ruhezeit. Per App lotsen wir zum nächsten Stellplatz. Das spart rund zwei Tage im Monat für die Parkplatzsuche sowie Diesel, Motoröl, Reifen usw. Neben den Umwelteffekten erhöht es noch die Verkehrssicherheit für alle. Solche Lösungen bauen wir aus. (gg)

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Wir räumen mit neun Irrtümern rund um die Klassiker-Versicherung auf

Oldtimer gelten als wichtiges Kulturgut auf deutschen Straßen. Wenn sich die beräderten Senioren mit lautem Motorenschnurren schon auf hunderte Meter ankündigen, schlagen die Herzen vieler Passanten höher. Nicht zuletzt, weil mit den schmucken Automobilen besondere Erinnerungen – auch aus eigenen Kindheitstagen –verknüpft werden.

Es wundert nicht, dass sich die sogenannte „Oldtimerei“ einer wachsenden Beliebtheit erfreut. Einer Studie* zufolge, lösen Oldtimer bei 43 % der Befragten positive Emotionen aus und 17 % würden gerne einen Oldtimer besitzen. Der Bestand an Oldtimern auf deutschen Straßen wächst jährlich – in den vergangenen zehn Jahren hat er sich mit zuletzt deutlich über 800.000 Fahrzeugen mehr als verdoppelt. Da immer mehr Automobile das stolze Alter von 30 Jahren erreichen – der Qualitätsarbeit der Automobilindustrie des letzten Jahrhunderts zum Dank – sinken deren

Anschaffungskosten und immer mehr Menschen haben die Möglichkeit, ihre vierrädrige Leidenschaft auszuleben.

Wie auch bei neueren Automobilen, müssen Oldtimer über mindestens eine Haftpflichtversicherung verfügen, um auf deutschen Straßen unterwegs zu sein. Aufgrund der teils sehr hohen Werte der Fahrzeuge, sind überdies Teil- oder Vollkasko oder sogenannte „All Risk-Deckungen“ empfehlenswert. Oldtimerbesitzer haben die Wahl, ob sie ihr Fahrzeug in einem normalen Kfz-Tarif absichern oder auf eine spezielle Klassiker-Versicherung zugreifen.

Grundsätzlich gilt, dass Klassiker-Versicherungen günstiger sind als normale Kfz-Versicherungen, da die Versicherer davon ausgehen, dass Oldtimer-Fans mit ihren Autos besonders vorsichtig umgehen und sie nur zu besonderen Anlässen fahren. So sinkt für die Anbieter das Risiko eines Unfalls und einhergehend auch die Kosten. Ein weiterer

LIEBHABERFAHRZEUGE finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 12
Foto: © Sabrina Henkel

Vorteil der Oldtimer-Versicherung ist bei vielen Anbietern der Verzicht auf die Schadenfreiheitsklasse. Wenn es diese nicht gibt, werden Kunden nach einem Schadenfall nicht automatisch hochgestuft. Auch sogenannte Typ- und Regionalklassen spielen bei einigen Anbietern keine Rolle. Trotz dieser klaren Vorteile für eine Klassiker- oder Oldtimer-Versicherung gibt es Fahrzeughalter, die dem Thema skeptisch gegenüberstehen oder die Versicherungsmöglichkeiten aufgrund von Fehlinformationen sogar gänzlich ablehnen. Diese Personen wollen wir aufklären und räumen nachfolgend mit den gängigsten Irrtümern auf.

Irrtum #1:

Nur, wer ein normales Kfz als Erstauto besitzt, kann seinen Klassiker über eine Oldtimer-Versicherung absichern.

Zugegeben, bis vor kurzem war dies kein Irrtum, sondern eine Tatsache. Doch der Versicherungsmarkt entwickelt sich weiter und somit gibt es seit kurzem Produkte, bei denen ein Erstauto nicht notwendig ist, sondern der Klassiker auch als einziges Fahrzeug eine Klassiker-Versicherung erhalten kann.

Irrtum #2:

Versicherungen für Oldtimer gibt es nur bei geringer Laufleistung.

Eine geringe Laufleistung – sofern diese im Rahmen des Vertragsabschlusses berücksichtigt wird – führt in der Regel zu einem günstigeren Versicherungstarif und ist daher, wenn es zur Lebenssituation passt, empfehlenswert. Doch auch für Vielfahrer gibt es mittlerweile Versicherungen, bei denen keine Kilometerbegrenzung besteht.

Irrtum #3:

Ein Fahrzeug darf im Rahmen einer Klassiker-Versicherung nicht als Alltagsfahrzeug genutzt werden. Auch dies fällt in die Rubrik „Es war einmal“. Der Klassiker kann mittlerweile bei einigen Anbietern durchaus als Alltagsfahrzeug genutzt werden.

Irrtum #4:

Oldtimer-Versicherungen gibt es nur für Fahrer ab 23 Jahren.

Dieser Irrtum ist nur fast einer – denn tatsächlich gilt bei den meisten Anbietern eine entsprechende Altersgrenze. Neuerdings gibt es jedoch auch Angebote, bei denen sogar das Fahren ab 17 Jahren im Rahmen des entsprechenden Führerscheins möglich ist. Und einige Anbieter akzeptieren sogar Versicherungsnehmer ab 18 Jahren.

Irrtum #5:

Nur Autos können als Klassiker versichert werden. Auch Motorräder, Nutzfahrzeuge oder Wohnmobile können bei Erfüllung der entsprechenden Kriterien als Klassiker gelten. Diese sind: Das Fahrzeug ist mindestens 30

Jahre alt. Es befindet sich in einem größtenteils unveränderten und originalen Zustand. Es ist gut gepflegt und erhalten.

Irrtum #6:

Klassiker-Versicherungen gibt es nur für Fahrzeuge älter als 30 Jahre.

Oldtimer sind Fahrzeuge ab 30 Jahren. Doch auch bereits ab 20 Jahren (Youngtimer) oder sogar zehn Jahren (Newtimer) kann ein Fahrzeug im Rahmen einer Klassiker-Versicherung abgesichert werden. Die Altersgrenzen variieren zwischen den Anbietern. Eine Klassiker-Versicherung ist für Young- oder Newtimer in der Regel sinnvoll, wenn der Wert des Fahrzeugs den Preis für baugleiche, aber abgenutzte Modelle deutlich übersteigt.

Irrtum #7:

Um eine Oldtimer-Versicherung zu erhalten, muss das Fahrzeug über ein H-Kennzeichen verfügen.

Ein Oldtimer definiert sich nicht über ein H-Kennzeichen, sondern über Alter und Zustand. Versicherbar sind im Rahmen einer Oldtimer-Versicherung daher Klassiker mit und ohne H-Kennzeichen, rote Nummern, Saison- und Wechselkennzeichen.

Irrtum #8:

Um eine Klassiker-Versicherung abzuschließen, wird ein Gutachten benötigt.

Ein Gutachten ist sicher der sauberste und beste Weg und wird daher von den Anbietern von Klassiker-Versicherungen in der Regel empfohlen. Dennoch wird vielerorts bis zu einem gewissen Fahrzeugwert auch eine Selbstbewertung akzeptiert. Ein Gutachten ist also nicht zwingend erforderlich.

Irrtum #9:

Einmal abgeschlossen, brauche ich mich nicht mehr um meine Klassiker-Versicherung kümmern.

Diese Annahme mag für andere Versicherungsprodukte gelten, für eine Klassiker-Versicherung aber ganz sicher nicht! Die Werte der Fahrzeuge und auch deren Zustand verändern sich – das macht eine Anpassung der Versicherung notwendig. Es wird empfohlen, die Versicherung mindestens alle zwei Jahre zu prüfen und mindestens alle drei Jahre ein neues Gutachten zu hinterlegen.

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*Quelle:
BBE-Automotive: „Classic Studie Young- und Oldtimer 2020: Der Markt im Wandel“
Kendra Götz Selbstständige Beraterin, MBA Herzenssache. Der Assekuradeur! GmbH

Die Zeit fürs Umdecken ist reif –ganz bequem und unkompliziert

Jede Menge Trubel in der Wirtschaft und auf dem Markt der Kfz-Versicherer. Kein Grund für Jubel und Heiterkeit. Doch trotz der angespannten Lage sind Frederik Waller und Holger Iben im Interview recht gelöst. Sie leiten den Maklervertrieb der Itzehoer Versicherungen und verraten im Gespräch die Stärken der Itzehoer bei Kfz und Rechtsschutz, warum sich das Umdecken auf jeden Fall lohnt und dass es gar kein großer Angang ist.

finanzwelt: Die Wirtschaft in Deutschland steuert auf eine Rezession zu, merken Sie das auch im täglichen Versicherungsgeschäft?

Holger Iben» Es herrscht eine große Bewegung auf dem Markt: Die Nachwirkungen von Corona, Probleme bei Lieferketten, der Krieg in der Ukraine – das schlägt sich jetzt mit der Inflation nieder. Es werden deutlich weniger Neufahrzeuge zugelassen, und das merken wir natürlich auch im Versicherungsgeschäft, ja.

finanzwelt: Wie sind die Itzehoer Versicherungen aufgestellt?

Frederik Waller» Die Itzehoer ist ein Verein auf Gegenseitigkeit. Unsere Erträge werden nicht an Aktionäre als Dividenden ausgeschüttet, sondern fließen regelmäßig zum Wohle unserer Mitglieder, Kundinnen und Kunden in unser Eigenkapital. Wir stehen für vernünftige und nachhaltige Beitragskalkulation und haben rechtzeitig Vorkehrungen getroffen. Wir blicken zwar nicht fröhlich, aber vermutlich doch deutlich gelöster als viele unserer Mitbewerber ins nächste Jahr. Unsere Reserven sind gut gefüllt.

finanzwelt: Warum werden Prämiensteigerungen bei der Itzehoer moderater ausfallen?

Waller» Wie gesagt: Ein Grund ist unsere langfristige und nachhaltige Beitragspolitik. Wir haben uns bei den Preiswettbewerben, die in der Vergangenheit stattgefunden haben, eher rausgehalten und nie Billigstpreise rausgehauen. Langfristige Preiskontinuität und Qualität in Leistung und Service waren und sind uns wichtiger. Und das merken jetzt auch zunehmend Vertriebspartner, die uns bislang noch nicht auf dem Radar hatten. Die Zeit ist reif fürs Umdecken und sich Gedanken darüber zu machen, Bestände en bloc zu uns zu übertragen.

finanzwelt: Das klingt ziemlich hemdsärmelig. Aber ist das Thema Umdeckung nicht ein ziemlicher Angang für die Makler?

Iben» Bei anderen Versicherungen vielleicht, aber nicht bei der Itzehoer. Und ja, wir handhaben das tatsächlich ganz hemdsärmelig und völlig schmerzfrei für unsere künftigen Vertriebspartner. Einfach den Maklerbetreuer anrufen –und dann geht’s los. Das ist Step eins. Dann hören wir erst einmal zu, was ein künftiger Partner wünscht und welche Erwartungen er an die Itzehoer hat. Sollen die Prämien bei einer Umdeckung gleichbleiben? Werden bessere Leistungen im Bestand gewünscht? Ist die Courtage ein Thema?

finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 14 INTERVIEW
Frederik Waller
» Unser Full-Service-Paket ist einfach ungewöhnlich. «
— Frederik Waller, Leiter Maklervertrieb der Itzehoer Versicherungen

Das ist ein bisschen so wie „Wünsch dir was“. So finden wir heraus, wo es eine gemeinsame Zielrichtung gibt. Kommen dann beide Seiten zu dem Schluss, dass wir zusammenarbeiten sollten, benötigen wir im nächsten Step einfach nur die Bestandsauskunft und die Schadenquote der letzten drei oder besser fünf Jahre, um ein konkretes Umdeckungsangebot zu unterbreiten. Die technische Umdeckung läuft dann über die GDV-Datensätze, die automatisiert über unser Umdeckungstool eingespielt werden.

finanzwelt: Und wie geht es dann weiter?

Iben» Für Vermittelnde, die bisher nicht mit der Itzehoer zusammenarbeiten, erfolgt das Onboarding über unseren Kollegen Björn Emrich. Er vereinbart Folgetermine, in denen er das Maklerportal der Itzehoer und alle Prozesse vorstellt. Das passiert über Webinare und Schulungen, die übrigens regelmäßig auch für bestehende Partner zu unterschiedlichen Themen stattfinden.

finanzwelt: Welche Vorteile haben die Vertriebspartner bei Ihnen?

Waller» Unser Full-Service-Paket ist einfach ungewöhnlich. Unsere Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner haben eine 1:1-Betreuung für Betrieb und Schaden aus einer Hand. Übrigens nicht nur in Kfz-, sondern auch in Rechtsschutz. Rund 100 Mitarbeitende an unseren Standorten Itzehoe und München sind nur für die Maklerinnen und Makler in der 1:1-Betreuung da. Bei uns bekommen sie eine echte Heimat mit echten Menschen, kein Callcenter, keine Tickets. Damit stehen wir in Sachen Erreichbarkeit und Service ganz vorne. Punkt eins. Punkt zwei sind unsere attraktiven Leistungstarife. Unsere Schadenbearbeitung ist absolut unkompliziert und fix – und eben persönlich. Außerdem bieten wir natürlich auch richtig gute Courtagekonditionen.

finanzwelt: Warum, denken Sie, sollten Makler überhaupt umdecken wollen?

Iben» Aufgrund der großen Herausforderungen in den nächsten Jahren hinsichtlich Kosten, automatisierten Prozessen, aber insbesondere aus dem Kundeninteresse heraus ist es für Vermittelnde entscheidend, einen Partner in Kfz und Rechtsschutz an der Seite zu haben, auf den sie sich im Leistungsfall und auch in der täglichen Abwicklung verlassen können. Hier ist eine Konsolidierung der eigenen Bestände und die Fokussierung auf Top-Anbieter meiner Meinung nach notwendig. Die Kunden profitieren

Holger Iben

von Top-Leistungen, der Makler von attraktiven Courtagen bei überschaubarem Aufwand. Die Itzehoer hat einen sehr guten Ruf, das bekommen wir von unseren bestehenden Vertriebspartnern gerade im Bereich der Schadenbearbeitung gespiegelt.

finanzwelt: Wie sieht’s mit dem Thema Nachhaltigkeit aus?

Waller» Wir sind auf einem guten Weg. Mit der bessergrün-Option haben wir unsere Kfz-Versicherung schon vor einigen Jahren mit nachhaltigen Mehrwerten aufgeladen. Damit können Maklerinnen und Makler bei ihren Kundinnen und Kunden besonders punkten. Für jeden Kfz-Vertrag mit bessergrün-Option pflanzt unser Partner bessergrün einen Baum, und die Itzehoer schichtet das Äquivalent eines Jahresbeitrags ins nachhaltige und ESGkonforme Portfolio um. Und im Falle eines Totalschadens wird ein Wechsel vom Verbrenner auf einen alternativen Antrieb mit Strom oder Wasserstoff mit einem Wechselbonus in Höhe von 3.000 Euro belohnt.

finanzwelt: Was müssen Makler jetzt tun, wenn sie sich für eine Zusammenarbeit mit der Itzehoer interessieren? Iben» Ganz einfach anrufen. Oder eine Mail schicken. Unser Erstkontakt ist Björn Emrich, er freut sich über Ihre Mail an bjoern.emrich@itzehoer.de und über Ihren Anruf unter 04821 773-482. Es lohnt auch ein Blick auf unsere Website 1zu1gewinnt.de. (fw)

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» Das ist ein bisschen so wie ‚Wünsch dir was‘. «
— Holger Iben, Leiter Maklervertrieb der Itzehoer Versicherungen

Kundenmobilität mit KRAVAG stärker sichern

Innerhalb der R+V Versicherungsgruppe bieten die KRAVAG Versicherungen gemeinsam mit Condor und R+V Versicherungsschutz und innovative Lösungen für Unternehmen, private Haushalte und öffentlich-rechtliche Einrichtungen. Mit leistungsstarken Tarifen sowie zielgruppengerechten Produkten ist KRAVAG in vielen Bereichen Marktführer und sichert seit über 70 Jahren die Kundenrisiken ab.

Mit passgenauen Lösungen in der Kraftfahrzeugversicherung überzeugt die KRAVAG schon seit langem Versicherungsmakler und deren Kunden. Die leistungsstarken Konzepte für die mobilen Haftpflicht- und Kaskorisiken der motorisierten Fahrzeugwelt bieten kundengerechte Innovationen zu günstigen Konditionen.

Solide Sicherheit für Kundenfahrzeuge

Die Haftpflicht- und Kasko-Versicherungen bewegen sich oberhalb üblicher Marktstandards in der Fahrzeugabsicherung. Die Zusatzdeckungen der KRAVAG für die speziellen Fahrzeugrisken sorgen unterwegs für mehr Sicherheit. Ein gutes Beispiel dafür ist die Kasko-ExtraVersicherung für Betriebs-, Brems- und Bruchschäden, die neue Akzente setzt. Die Absicherung dieser Schäden am Fahrzeug, z. B. in Folge von Bedienungsfehlern, durch Ermüdung bzw. Überbeanspruchung tragender Fahrzeugteile oder aufgrund von Vollbremsungen, rundet den Vollkaskoschutz ab. Falschbetankungen, Schäden durch geplatzte Reifen sowie kapitale Brüche an der Achse oder Radaufhängung nach einer Überladung sind neben anderem mitversichert. Ebenso gelten die Fahrerschutz-Versicherung sowie die Schutzbriefoptionen bei einer Panne, einem Unfall oder dem Diebstahl des Fahrzeugs als unverzichtbar, wenn in Fragen der Sicherheit keinerlei Abstriche gemacht werden sollen. Versicherungsmakler können den Fahrzeugschutz ganz gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Privat- und Unternehmenskunden zuschneiden.

Mit Beitragsvorteilen extra punkten

Unternehmenskunden mit Fuhrparks, in dem drei und mehr Fahrzeuge in Betrieb sind, nutzen die speziell ent-

wickelten Branchen- und Flottenlösungen der KRAVAG. Mit den besonderen Schadenfreiheitsoptionen für die Fuhrparkfahrzeuge sowie den individuellen Konditionen für Fahrzeugflotten ab dreißig motorisierten Fahrzeugen senken Versicherungsmakler die Kosten für die Mobilität ihrer Unternehmenskunden. Privatkunden, die mit ihrem Fahrzeug bis zum 30.09. zur KRAVAG wechseln und sich dabei für die KRAVAG Kfz-Police mit Beginn bis 01.01.

finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 16
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entscheiden, erhalten eine Beitragsgarantie für das kommende Versicherungsjahr. Junge Fahrer bis 23 Jahre und ohne eigenes Fahrzeug sind, wenn vereinbart, über die Option Zusatzfahrer günstig mitversichert. Nach Ablauf eines Jahres können die versicherten Zusatzfahrer eine günstige Schadenfreiheitsklasse bei der Zulassung des ersten eigenen Fahrzeugs in Anspruch nehmen. Für Elektro-Pkw sowie für andere Fahrzeuge mit einem geringen CO2-Ausstoß sind zusätzliche Beitrags-Nachlässe zu den ohnehin günstigen Beiträgen vorgesehen.

Elektromobilität ist besonders

Wählen Privatkunden mit Kfz-Haftpflicht- und -Vollkaskoversicherung nach dem Totalverlust ihres Verbrenners einen Elektro-Pkw mit erneutem Haftpflicht- und Vollkaskoschutz über die KRAVAG, erhalten die Kunden eine Wechselprämie in Höhe von 2.000 Euro. Der KRAVAGVersicherungsschutz für die Elektro-Fahrzeuge deckt sowohl Folgen von Kurzschlüssen und Tierbissen an

Akkumulatoren als auch die Entsorgung und, wenn hinzugewählt, Betriebsschäden an den Akkumulatoren. Die Aufwendungen für das Aufladen, die Reparatur oder die Entsorgung der Akkus sind oftmals erheblich, was einen möglichst umfassenden Versicherungsschutz erfordert. Private Neuwagen mit Elektro- oder Hybridantrieb entschädigen wir bei einem Totalschaden oder Totalverlust bis zu 36 Monate zum Neupreis ab der Erstzulassung. Für Verbrenner gilt ein Neupreisersatz bis 30 Monate ab dem Erstzulassungstag. Die Totalschäden bzw. Totalverluste von gebrauchten Privat-Pkw ersetzen wir für die ersten 24 Versicherungsmonate in der Höhe des Kaufpreises, sofern der Kunde das gekaufte Fahrzeug erstmalig zulässt und bei KRAVAG mit einer Vollkaskodeckung versichert. Speziell auf die Elektromobilität abstimmte Schutzbriefe sorgen für zusätzlichen Kostenschutz, denn defekte oder entladene Akkumulatoren legen ElektroFahrzeuge sofort lahm. Versagen die Elektro-Antriebe, bleiben die E-Mobile unverrückbar stehen. Zur Vermeidung von Schäden am Antrieb verladen die Pannenhelfer die Elektro-Fahrzeuge. Unter dem Strich schlagen hohe Kosten für die Bergung, für das Abschleppen bzw. das Verladen sowie für das Unterstellen der Elektro-Fahrzeuge in speziellen Bereichen zu Buche.

Bestens aufgehoben bei KRAVAG

Dank der Maklerbetreuung vor Ort sind Versicherungsmakler und andere freie Vermittler bei der KRAVAG bestmöglich aufgehoben. Mit Servicenummern der Experten, Hotline- und Online-Services sowie dem Maklerportal unterstützt die KRAVAG bei Neukunden und im Bestandsgeschäft. Die Unternehmensgröße der KRAVAG innerhalb der R+V Gruppe schafft das Vertrauen für dauerhafte Absicherungen gegen existenzbedrohende und existenzzerstörende Risiken. Konsequente Digitalisierung verschlankt die Verwaltungs- und Schadenprozesse und erweitert die Freiräume für persönliche Kontakte zu den Geschäftspartnern.

Informationen zu den Produktlinien der KRAVAG finden Partner in dem Maklerportal unter: www.makler.ruv.de/kfz

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Theoretisch ja

Da sage noch einer, die Deutschen seien eher zurückhaltend gegenüber technischem Fortschritt. Ihre Einstellung zur E-Mobilität beweist das Gegenteil. Hingegen scheint die Autoindustrie die Signale der Zeit nicht zu empfangen. Über Patente verfügt sie zwar zur Genüge. Bei deren Realisierung bekleckern sie sich jedoch nicht gerade mit Ruhm.

Elektrofahrzeuge gewinnen bei den deutschen Verbrauchern an Beliebtheit. Das ist eines der Ergebnisse der Deloitte Global Automotive Consumer Study 2022. War noch im vergangenen Jahr die Zahl der Befragten, die als nächsten Pkw ein Elektroauto wählen würden, zurückgegangen, so stieg sie bei der aktuellen Befragung deutlich. Rund 40 % würden bei ihrem nächsten Autokauf ein Hybridfahrzeug wählen (2021: 26 %). Der Anteil derjenigen, die ein reines Elektrofahrzeug bevorzugen würden, steigt von 6 % im Jahr 2021 auf jetzt 15 %. Allerdings: Rund 41 % würden ihre Entscheidung, ein Elektrofahrzeug zu kaufen, überdenken, wenn der Preis fürs Laden ähnlich hoch läge wie der für fossile Brennstoffe. Dr. Harald Proff, Partner und Leiter Automobilindustrie bei Deloitte Deutschland und Global, erklärt: „Niedrigere Treibstoffkosten sind eines der zentralen Argumente für den Kauf eines Elektroautos und wurden bei unserer Befragung als zweitwichtigster Faktor genannt.“ Noch häufiger gaben die Befragten die Sorge um das Klima als Grund für den Elektroautokauf an (61 %). Zudem spielt auch das Thema staatliche Förderung eine zentrale Rolle. Immerhin 46 % der Studienteilnehmer motiviert diese, ein elektrifiziertes Fahrzeug zu wählen. Wie die Deloitte-Studie zeigt,

sind den Deutschen alternative Antriebe mehr wert. So würden 44 % der Befragten für alternative Antriebe draufzahlen. 31 % wären bereit, 400 bis 2.000 Euro mehr auszugeben, 13 % sogar über 2.000 Euro. Ein maßgebliches Kriterium für die Akzeptanz der Elektromobilität ist die Reichweite. Die befragten Konsumenten erwarten, mit einem vollgeladenen Stromer ohne Unterbrechung von München nach Düsseldorf fahren zu können.

Nur Elektro ist wirklich effizient

Die Autoindustrie empfängt solche Signale jedoch nur unzureichend – oder sie will sie nicht erkennen. Im Auftrag der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe konventionelle und neue Antriebstechniken für Pkw hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit, ihrer Ökobilanz und ihren Potenzialen für die neuen deutschen Klimaschutzziele untersucht. Außerdem haben die Forschenden erhoben, wie die deutsche Automobilindustrie im internationalen Vergleich für die Erfordernisse der Wende bei den Antriebstechnologien aufgestellt ist. Die beiden Studien zeigen, dass elektrische Fahrzeuge die wirtschaftlichste und energieeffizienteste Option zur Minderung von Treibhausgasen darstellen. Deutschland nimmt eine Führungsrolle bei Patent- und Markenanmeldungen nachhaltiger Antriebstechnologien ein. Bei den Absatzzahlen zeigt sich jedoch aktuell ein starker Fokus auf Plug-in-Hybride, obwohl diese nach Ansicht der Experten nur eine Übergangstechnologie sein sollten. Die neuen Klimaschutzziele, die der Bundestag im Sommer

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2021 beschlossen hat, erfordern auch im Verkehr ein schnelles Handeln. Die Ziele werden überwiegend durch den Wechsel auf batteriebetriebene Fahrzeuge erreicht werden können. Das Fraunhofer ISI hat vor diesem Hintergrund erstmals die Auswirkungen der neuen deutschen Klimaziele auf alternative Antriebe detaillierter analysiert.

Plug-in-Hybride nur Übergangslösungals

„Rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge stehen heute schon in großem Umfang kommerziell zur Verfügung und stellen die energieeffizienteste Lösung dar“, erklärt Prof. Dr. Martin Wietschel, Leiter des Competence Centers Energietechnologien und Energiesysteme. Batteriebetriebene Fahrzeuge (Battery electric Vehicles, BEV) weisen den Berechnungen zufolge schon mit dem heutigen Strommix die geringsten Treibhausgasemissionen (THG) auf. Bei einem 2020 erworbenen Stromer halbieren sich die THG-Emissionen gegenüber einem Benziner. Mit einem steigenden Anteil erneuerbarer Energien im Strommix wird dieser Vorteil 2030 sogar fast 60 % betragen. Selbst falls die Ziele im Stromsektor nur teilweise erreicht werden sollten, schneiden BEV und auch Plugin-Hybride (PHEV) immer noch besser ab als Benzin- oder Dieselfahrzeuge. PHEV können zwar kurzfristig zur Senkung von THG-Emissionen beitragen, wenn sie einen nennenswerten Teil ihrer Fahrten elektrisch zurücklegen (mind. 40 %). Da sie aber mittel- und langfristig zur Erreichung der Klimaziele auch mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden müssen, sind sie eher als Brückentechnologie zu bewerten.

Nur in der Theorie bestens aufgestellt

Mittelfristig haben auch andere alternative Antriebstechnologien Potenziale zur Einsparung von Treibhausgasen während der Fahrzeugnutzung: so beispielsweise Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, Wasserstoff-Brennstoffzellen oder synthetische, strombasierte Kraftstoffe, sofern für ihre Produktion ausschließlich oder überwiegend erneuerbare Energien eingesetzt werden. Die ökologische Bewertung der Antriebstechnologien erfolgte unter Beteiligung des ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg. Um eine Aussage über die Zukunftsfähigkeit dieser Technologien treffen zu können, ist neben der ökologischen Betrachtung jedoch auch eine wirtschaftliche Untersuchung notwendig.

Wie ist die deutsche Automobilindustrie für die Verkehrswende aufgestellt? „Auf der ganzen Welt zeigt sich hier bereits seit mehreren Jahren ein starkes Wachstum bei Patent- und Markenanmeldungen im Bereich der alternativen Antriebstechnologien“, bilanziert Dr. Luisa Sievers, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer ISI. „Die deutsche Automobilindustrie nimmt dabei eine Führungsrolle ein, die es aktiv zu bewahren gilt.“ Deutschland steht über einen Zeitraum von fast 15 Jahren in allen Kategorien von nachhaltigen Antriebstechnologien und von Digitalisierung an erster Stelle der Markenanmeldungen am Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO). Doch wo bleiben die Konsequenzen? (hdm)

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Viele von uns kennen die Situation. Der Reifen ist platt, die Batterie streikt oder nichts geht mehr. Pannen gehören zumindest auf den ersten Blick zum großen Schrecken für Autofahrer. Deshalb vertrauen nach wie vor viele Autofahrer beispielsweise auf die „gelben Engel“. Aber auch andere Autofahrer-Vereine wie der AvD, Deutschlands traditionsreichster Automobilclub, bieten Hilfe in der Not. Und ihr Preis-Leistungs-Angebot überzeugt. Im finanzwelt-Interview erläutert Wagdi Rosebrock, Leiter Vertriebsorganisation, Vermittler & Versicherungen bei der AvD Wirtschaftsdienst GmbH, die Vorteile eines möglichen Wechsels zum AvD und schaut auf die Zusammenarbeit mit den Maklern.

finanzwelt: Herr Rosebrook, warum sollten Versicherungsmakler ihren Kunden den Wechsel zum AvD empfehlen?

Wagdi Rosebrock» Der AvD trägt dazu bei, Maklerbestände vor Fremdzugriff zu schützen und die Maklerhaftung zu minimieren. Unsere Sonderlösungen für Makler bieten deutliche Einsparpotenziale für Kunden und ermöglichen Maklern, Neugeschäft in unterschiedlichen Sparten zu platzieren. Das sind in Kürze die wichtigsten Gründe, die für den Wechsel zum AvD bzw. die Partnerschaft mit uns sprechen.

finanzwelt: Wow, das sind ja viele Gründe. Aber fangen wir mal mit dem Grund an, der für die Kunden der Makler am wichtigsten ist: Die Leistungen des AvD sind mindestens gleich, aber der AvD ist viel günstiger als der gelbe Marktführer. Können Sie das ausführen?

Rosebrock» Es ist kein Geheimnis, dass wir uns als ADACAlternative positionieren. Wir müssen also in den Kernleistungen, der Pannen- und Unfallhilfe günstiger sein und idealerweise darüber hinaus Mehrwerte bieten. Hier sind wir bereits bei einem Beispiel, bei dem es um die Minimierung der Maklerhaftung geht. Wer den Schutzbrief der Kfz-Versicherung als Autoclub-Alternative empfiehlt, sollte immer im Auge behalten, dass die Kfz-Schutzbriefe durch Kostenlimits begrenzt werden, die teilweise sogar deutlich unter den Limits des ADAC liegen. Bei der AvD HELP PLUS Mitgliedschaft gibt es diese Obergrenzen nicht. AvD-Mitgliedern droht hier also keine Zuzahlung bei der Pannenhilfe, weltweit!

finanzwelt: Nun sind die gelben Engel ja sehr präsent. Wieso kann mir denn als AvD-Mitglied genauso schnell geholfen werden?

Rosebrock» Der AvD ist Deutschlands traditionsreichster Automobilclub, insofern ist Pannenhilfe für uns kein Fremdwort. Wie auch der ADAC hatte der AvD früher eigene Pannenhelfer, den AvD Verkehrshilfsdienst. Heutzutage ist das wenig effizient, sehr kostenintensiv und aus Gesichtspunkten der Umwelt nicht unbedingt zeitgemäß. Auch Rettungsdienste wie Krankenwagen und Feuerwehr sind nicht ständig unterwegs, um nach Unfällen oder Bränden Ausschau zu halten. Der AvD arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Eine dem Pannenort am nächsten gelegene ‚Leitstelle‘ wird unmittelbar informiert und kann so in kürzester Zeit vor Ort sein und Hilfe leisten. Hierbei greifen wir auf eine Flotte mit bundesweit über 2.000 Pannenhilfsfahrzeugen über ein dichtes Netz an Servicepartnern zurück, die übrigens teilweise auch vom ADAC, von anderen Autoclubs und den Schutzbriefanbietern eingesetzt werden. Die Pannenhelfer sind Kfz-Mechaniker/-Mechatroniker und können in den meisten Fällen das Fahrzeug wieder flott machen. Ist einer Weiterfahrt nicht möglich, kann sofort abgeschleppt werden.

finanzwelt: Für den Makler viel wichtiger ist: Der AvD wildert nicht in meinen Versicherungsbeständen, oder?

Rosebrock» Im Gegenteil. Wir verschaffen Maklern mehr Geschäftspotenzial. Unser Bestandsschutz ist klar geregelt. Maklerkunden sind in den AvD-Systemen auch als solche gekennzeichnet. Wird der Datensatz eines Mitglieds aufgerufen, erscheint automatisch ein Hinweis, wer für das Mitglied zuständig ist. Anfragen von Maklerkunden werden diesen selbstverständlich zugeordnet und weitergeleitet. So wie es Makler gewohnt sind.

finanzwelt: Und dann noch das Thema Tempolimit. Wie positionieren sich da die Automobilclubs?

Rosebrock» Das Thema ist aufgrund der Energie-Knappheit durch den Ukraine Krieg abermals aufgeworfen worden. Diesmal unter dem Aspekt des Energiesparens. Aus Sicht unseres Clubs würde ein Tempolimit keine nennenswerten Effekte hinsichtlich der CO2-Einsparungen bzw. des Schadstoffausstoßes haben. Auch Argumente hinsicht-

finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 20 INTERVIEW
„Wir verschaffen Maklern mehr Geschäftspotenzial“

lich einer Verringerung des Unfallgeschehens überzeugen nicht, denn im internationalen Vergleich schneiden Länder mit bestehendem Tempolimit nicht besser ab als Deutschland. Die meisten Verkehrstoten sind auf Landstraßen zu beklagen. Der AvD ist nach wie vor gegen ein generelles Tempolimit. Ich selbst bin Vertriebler und Pendler. Oftmals fahre ich abends auf leeren Autobahnen nach Hause, die es durchaus erlauben, auch mal etwas schneller zu fahren. Auf einigen Autobahnen gibt es bereits intelligente Verkehrssysteme. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit orientiert sich hierbei am Verkehrsgeschehen. Das halte ich für sinnvoll.

finanzwelt: Wie sieht eine Zusammenarbeit zwischen Makler und dem AvD aus?

Rosebrock» Sehr einfach. Wir bieten zwei optionale Provisionsmodelle und besondere Rabattierungsmöglichkeiten für Makler an. Für die eigene Mitgliedschaft erhalten Makler einen dauerhaften Nachlass. Zur Grundausstattung

gehören personalisierte Abschlusslinks und auf Wunsch Unterstützung beim Marketing im Social Media Bereich. Pools und Vertrieben bieten wir Dunkelverarbeitung über die eigenen Systeme an, also den vollautomatisierten Abschluss direkt aus dem Kundenverwaltungsprogramm.

finanzwelt: Wo sehen Sie in der Zukunft noch Anknüpfungspunkte zwischen Makler und AvD?

Rosebrock» Das letzte Jahr hat gezeigt, dass Makler wichtige Impulsgeber für die Weiterentwicklung unseres Mitgliedschaftsangebotes sind. Hier sehen wir als Autoclub natürlich unsere Kernaufgabe und werden in Kürze auch die ersten Impulse umsetzen. Wir sehen aber auch Anknüpfpunkte bei der Entwicklung von Versicherungslösungen, die speziell den hohen Anforderungen des Maklerberufs in Sachen Haftung gerecht werden. Das Kollektiv der AvD-Mitglieder birgt einiges an Verhandlungspotenzial gegenüber Produktanbietern. Erste Lösungen sind bereits in Arbeit. (lvs)

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Düstere Aussichten

Immer wenn die Wechselwochen bevorstehen, kommt die zentrale Frage auf: Wohin entwickeln sich die Prämien. In diesem Jahr – und wohl auch in den kommenden Jahren – fällt die Antwort ebenso leicht wie düster aus: Kräftig nach oben. Schuld daran haben auf indirektem Weg die Autofahrer selbst. Ihre Benzin- und Diesel-Fahrzeuge sind schlichtweg eine Provokation für das Klima.

Man muss keine Glaskugel haben und auch kein Prophet sein, um in diesem Jahr eine frühzeitige Prognose abzugeben. Die Prämien in der Kfz-Versicherung werden in Kürze steigen – und wie! Betroffen wird davon in erster Linie die Teilkaskoversicherung sein, und der Prämienanstieg wird mit Sicherheit um die 10 % betragen. Oder deutlich

mehr. In erster Linie liegt das daran, dass der fahrlässige Umgang mit dem Weltklima sich bitter rächt und auf die Verursacher zurückschlägt. Und zu denen gehören nun mal an vorderster Front auch die Nutzer von Verbrennermotoren. Um hierzu Näheres zu erfahren, reicht ein Blick in die Saldenbilanz des GDV. Unwetter haben im vergangenen Jahr in Deutschland fast doppelt so hohe Schäden verursacht als im Durchschnitt.

„Wir haben 2021 rund 450.000 Schäden in Höhe von 1,7 Mrd. Euro an versicherten Kraftfahrzeugen gezählt“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Davon entfielen rund 1,3 Mrd. Euro auf Kfz-Schäden durch Sturm, Hagel und

Blitz. Die restlichen 400 Mio. Euro wurden durch Überschwemmungen verursacht. „Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Schadenjahr hat sich die Schadensumme fast verdoppelt“, sagt Asmussen. Im langjährigen Durchschnitt werden jährlich rund 390.000 versicherte Fahrzeuge beschädigt, die Schadensumme liegt bei rund 900 Mio. Euro. Verantwortlich für die hohen Schäden im vergangenen Jahr sind zwei Wetterextreme: die Unwetterserie im Juni und die Juli-Sturzflut im Ahrtal. „2021 hat sich erneut gezeigt, dass die Folgen des Klimawandels in Deutschland längst spürbar sind. Schon wenige extreme Wetterlagen können immense Schäden anrichten“, so Asmussen. Von der Flutkatastrophe besonders stark betroffen waren Fahrzeuge an Ahr und Erft. Für 50.000 Schäden leis-

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finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 22 PREISENTWICKLUNG

2021 ist das teuerste Naturgefahrenjahr

Schadenaufwand in der Sach- und Kraftfahrtversicherung in Mrd. Euro1

Ab 2002: Sturm und Hagel

1 Sach: Sturm/Hagel, ab 2002 auch weitere Naturgefahren (Elementar); Kfz: Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmung; hochgerechnet auf Bestand und Preise 2020 in Mrd. Euro

2 KfZ: Bis 1983 Meldejahrsystematik, ab 1984 Ereignisjahrsystematik 3 vorläufig 4 Prognose, Stand Dezember 2021 Quelle: www.gdv.de

teten die Kraftfahrtversicherer hier fast 400 Mio. Euro. „In den meisten Fällen waren es Totalschäden, die das Wasser an Motoren, Elektronik und am gesamten Fahrzeuginnenraum anrichtete“, sagte Asmussen. Die regionale GDVNaturgefahrenbilanz 2021 bezüglich Überschwemmungen führt denn auch Rheinland-Pfalz an, mit im Schnitt 4,1 Schadenmeldungen auf 1.000 kaskoversicherte Fahrzeuge. Dahinter folgt Nordrhein-Westfalen mit 2,9 Schadenmeldungen. Bremen steht am Ende dieser Liste, hier wurden die Autofahrer nahezu von Überschwemmungen verschont

Keine einmalige Momentaufnahme

Eines ist dabei so sicher wie die Verschlechterung des Klimas: Die Zahlen sind keine einmalige Momentaufnahme; sie werden auch künftig ähnlich ausfallen. Das Klima rächt sich also direkt bei all jenen, die es schädigen.

Doch damit nicht genug der schlechten Nachrichten. Aus einer gänzlich anderen Seite kommt eine weitere Breitseite – und sie betrifft auch die Kfz-Haftpflicht. Wie viele andere Staaten auch, ächzt Deutschland unter einer hohen Inflation, die sich auch nicht so schnell wieder in Luft auflösen wird. Die hauptsächlichen Ursachen sind der Krieg in der Ukraine und die extremen Probleme in den weltweiten Lieferketten, die sich bei den Ersatzteilen und in der Chip-Industrie niederschlagen. Eine schnelle Besserung der Lage ist aber nicht in Sicht. In der zuletzt vorgelegten Schadenbilanz des GDV war die Inflation mit all ihrer Wucht noch nicht eingepreist. Ersatzteile und Reparaturen verteuern sich enorm; und die Versicherer werden die teils 10 % höheren Kosten natürlich auf ihre Kunden umlegen (müssen). Und das ist noch längst nicht alles. Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Jahren zu einem verfälschten Bild geführt. Die Kraftfahrtversicherer hatten nicht unerheblich

davon profitieren können, dass über lange Zeitstrecken Smartworking den Arbeitsalltag bestimmte und schlichtweg weniger Autos auf den Straßen rollten. Der positive Aspekt dabei: Es kam zu deutlich weniger Straßenverkehrsunfällen. Laut Statistischem Bundesamt lag deren Zahl im Jahr 2010 bei 2,68 Mio. Im Jahr 2020 waren es coronabedingt zwar erfreulicherweise mit 2,24 Mio. deutlich weniger. Doch der Trend hat sich wieder gedreht. Im vergangenen Jahr ist die Zahl wieder auf 2,31 Mio. geklettert. Auch das belastet die Kalkulation der Kfz-Versicherer.

Wie man es auch dreht – rosige Aussichten sehen anders aus. Die anstehenden Prämienerhöhungen werden Autofahrern mit Sicherheit die gute Laune vermiesen. Abzuwarten bleibt nur, wie weit der Markt preislich auseinanderdriften wird. Selten zuvor jedenfalls war es so wertvoll, dies in den bevorstehenden Wechselwochen im Blick zu behalten. (hdm)

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6,8 7,6 11,5 11,3 9,6 12,54 9,0 1,45 2,0 6,4 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
(Elementar) Kfz2 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 3 1985 1980 1975
weitere Naturgefahren

Itzehoer Versicherungen

„Wir haben richtig Bock auf Kfz!“

Zum hohen Norden haben Autofahrende ein gespaltenes Verhältnis: Im schleswig-holsteinischen Flensburg wird das Punktekonto verwaltet und daher etwas argwöhnisch beäugt. Deutlich beliebter sind die Qualitäten der Itzehoer Versicherungen. Die Itzehoer gehört bundesweit zu

Tarif-Highlight: TOP DRIVE

• Direktregulierung

• Werkstattbonus

den Lieblingspartnern der Vermittlerinnen und Vermittler. Sie ist als fair, unbürokratisch, schnell und für attraktive Courtagen bekannt. Vermittelnde schätzen sie umso mehr wegen der persönlichen 1:1-Betreuung für Betrieb und Schaden, die als Branchen-Unikum gilt. Kein Callcen-

ter, kein Ticketsystem, sondern volle Kompetenz und Auskunftsfähigkeit montags bis freitags zwischen 7:30 und 20 Uhr. Mehr als 80 Mitarbeitende in der Hauptverwaltung kümmern sich als feste Ansprechpartnerinnen und -partner einzig und allein um die Belange ihrer Vertriebspartner.

• Unbegrenzte Allgefahren-Deckung für Akkus eines Elektro-/Hybrid Pkw

• Wertminderung i. H. v. 10 % der Reparaturkosten – auch in der Kasko

• Verzicht auf Abzug der SB nach drei schadenfreien Jahren bis zu 500 Euro

„Wir überzeugen nicht nur mit unseren Produkten, sondern auch mit unserem Service“, sagt Verena Rübekeil. Die Vertriebsdirektorin aus dem Key Account der Itzehoer Versicherungen setzt mit „Wir haben richtig Bock auf Kfz“ gleich noch einen drauf. „Das merken unsere

Foto: © Itzehoer
finanzwelt extra Kfz 05 | 2022 24
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Partnerinnen und Partner.“ Der Erfolg gibt ihr Recht, die jüngste Auszeichnung ist gerade mal einige Wochen jung: Der Kfz-Schutz der Itzehoer wird mit seinen nachhaltigen Mehrwerten in den Top 6 geführt.

Kfz-Schutz mit nachhaltigen Mehrwerten

Nachhaltigkeit ist für Verena Rübekeil das Stichwort. „Die Vermittelnden können ihren Kundinnen und Kunden unser Kfz-Produkt mit bessergrün-Option anbieten. Heißt: Für jeden abgeschlossenen Kfz-Vertrag pflanzt bessergrün,

Partner der Itzehoer, einen Baum.“ Erstens. Zweitens wird ein Äquivalent des Jahresbeitrags ins nachhaltige Portfolio entsprechend der ESG-Kriterien umgeschichtet. Und drittens gibt es eine Wechselprämie von 3.000 Euro, wenn nach dem Totalverlust eines Verbrenners auf Batterie oder Wasserstoff umgestellt wird.

Apropos E-Mobilität: Im September haben die Itzehoer Versicherungen ihre Kfz-Tarife mit noch mehr Power ausgestattet. Im TOP DRIVE ist die Allgefahren-Deckung für den Akku eines Elektro- oder Hybrid-Pkw jetzt unbegrenzt abgesichert. Zustandsdiagnostik, Kosten für Wassercontainer, Fahrzeugabstellungskosten, Ausbaukosten zur Entsorgung eines Akkus, Diebstahl des Ladekabels während des Ladevorgangs – alles drin.

Ebenfalls neu ist der Werkstatt-Bonus im Tarif TOP DRIVE: Versicherte erhalten im Schadensfall logistische und fi nanzielle Vorteile, wenn sie sich für die sen Zusatzbaustein entscheiden. Der kostet übrigens nicht mehr, sondern weniger: Um 20 % sinkt der Jahresbei trag, wenn die Vertriebspartner für ihre Kundinnen und Kunden einen Haken an den Werkstattbonus setzen. Noch besser ist es, wenn es gar nicht erst zu einer Reparatur kommt. Dann gibt’s nämlich Geld zurück für die Versicher ten: 10 % der Jahres-Haftpflichtprämie nach einem schadenfreien Jahr, nach drei wird beim nächsten Kaskoscha den sogar auf die Selbstbeteiligung in Höhe von bis zu 500 Euro verzich tet. Rummst es doch mal, erhalten die Kundinnen und Kundinnen die Wertminderung des Fahrzeugs – 10 % der Reparaturkosten. Das Paket kann mit weiteren Bausteinen wie dem Fahrerschutz ergänzt werden.

1:1-Betreuung auch im Rechtsschutz

Für Verena Rübekeil Anlass, die Kurve zum Rechtsschutz, insbesondere dem Verkehrsrechtsschutz zu kriegen. Als verbindendes Element nennt sie die

1:1-Betreuung

• Feste persönliche Ansprechpartner

• Unkomplizierte Schadenregulierung

• Attraktive Courtage-Regelung

Schadenfreiheitsklasse, denn die spielt bei der Itzehoer nicht nur im Kfz-, sondern eben auch im Rechtsschutz eine Rolle. „Wir rechnen beim Wechsel zu uns vier schadenfreie Jahre vom Vorversicherer an.“ Übrigens bietet die Itzehoer auch bei diesem Produkt, das im 1. Quartal kommenden Jahres neu aufgesetzt werden soll, die 1:1-Betreuung an. „Wir wissen, dass Rechtsschutz nicht unbedingt der Liebling unserer Vermittlerinnen und Vermittler ist, deswegen nehmen wir ihnen auch hier so viel wie möglich ab. Eigentlich fast alles“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Und: „Wenn das kein Grund ist, mit dem Bestand zur Itzehoer zu wechseln, dann weiß ich auch nicht …“

773 – 473

verena.ruebekeil@itzehoer.de www.itzehoer.de

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Verena Rübekeil, Vertriebsdirektorin

Rekord beim Bestand an Personenkraftwagen in Deutschland – die Anzahl der in der Bundesrepublik gemeldeten Pkw erreichte laut Statista zu Jahresbeginn 2022 mit rund 48,54 Millionen Fahrzeugen den höchsten Wert aller Zeiten. Dabei steigt der Bedarf an einem mobilen Gefährt stetig an. Es muss nicht immer der neueste Trend sein; auch die Liebe zu Oldtimern ist bei einigen Menschen ungebrochen. Was gilt es, hier bei einer entsprechenden Versicherung zu beachten? Wo lauern mögliche Fallstricke bei den jeweiligen Tarifen? Wie beratungsintensiv sind Fahrzeugversicherungen im Allgemeinen? Ein durchaus vielschichtiges Thema, dem wir uns in diesem Heft gewidmet haben.

Unser besonderer Dank gebührt dabei den teilnehmenden Gesellschaften: Automobilclub von Deutschland (AvD), Itzehoer Versicherungen und R+V Versicherungsgruppe.

CHEFREDAKTEUR

Lenard von Stockhausen (lvs) stockhausen@finanzwelt.de

ART DIRECTOR wirkungswerk Werbeagentur

Jan Risch

Jonas Reggelin

Yannick Reggelin kontakt@wirkungswerk.com

ANZEIGENLEITUNG

Uschi Meinert meinert@finanzwelt.de

LEKTORAT/LESERSERVICE

Angela Schnell schnell@finanzwelt.de

BILDREDAKTION

Sabrina Henkel s.henkel@finanzwelt.de

REDAKTION

Günter Giese (gg) giese@finanzwelt.de

Hans-Dieter Meyer (hdm) redaktion@finanzwelt.de

AUTOREN DIESER AUSGABE

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Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski

Matthias Wiegel

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extra finanzwelt extra Kfz 05 | 2022
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