Hans Ferlitsch im Ruhestand
Thema - Ressort
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Rückblick Ich habe mit Freude meinen Beitrag geleistet, gemeinsam mit zahlreichen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, Gemeindefunktionären, den Bediensteten unserer Gemeinde, sowie vielen Freunden.
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….für über vier Jahrzehnte, davon 12 Jahre als Vizebürgermeister 32 Jahre alsUnterstützung! Bürgermeister. Danke für mehr als vier Jahrzehnte und Ihres Vertrauens und Ihrer
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Immer von guten Gedanken getragen
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Jugend! Geschätzte Leserinnen und Leser im In- und Ausland! Nach 32 Jahren als Bürgermeister und 12 Jahren als Vizebürgermeister möchte ich mit vorliegender Leistungsbilanz nicht nur in Erinnerung rufen, was wir über Jahrzehnte für die Gemeinde St. Stefan im Gailtal gemeinsam bewegen konnten, ich möchte in erster Linie „Danke“ sagen. „Danke“ für die gemeinsame Zeit und das gegenseitige Vertrauen! Denn Leistungen sind nur dann zu erbringen, wenn viele Faktoren zusammenspielen. Man muss erstens die Möglichkeit dazu erhalten, also in Funktion stehen. Darüber hinaus müssen die eigene Fraktion sowie die gewählten Mandatare Gemeinsamkeiten haben und Beschlüsse mittragen. In der Regel vom Beginn eines Projektes bis zur Abrechnung. Ein Beschluss ist zu wenig. Für die Durchführung ist auch eine gute Verwaltung notwendig, die gewissenhaft arbeitet. Dies
ist in unserer Gemeinde mit Sicherheit gegeben. Was die Finanzierung betrifft, kann ich für mich sagen, dass gemeinsam mit dem Land, dem Bund und dank meiner Überzeugungsarbeit sehr viel gelungen ist. Aber auch die Zusammenarbeit mit allen Fraktionen leistet einen wichtigen Beitrag für die Arbeit in der Gemeinde. Bis auf wenige Beschlüsse herrschte fast immer Einstimmigkeit. Als Bürgermeister danke ich daher meinen Wegbegleitern auf politischer Ebene, meiner Fraktion, der Verwaltung und allen Institutionen auf Gemeinde-, Bezirks- und Landesebene. Die private Komponente spielt für die politische Arbeit natürlich ebenso eine entscheidende Rolle. Die Familie muss sehr viel Verständnis für die Zeit, die man in der Öffentlichkeit steht, aufbringen. Mein Dank gebührt daher vor allem meiner Frau Elfi, meinen Kinder Hansi und Marion und meinen fünf Enkelkindern, die mich in dieser langen Zeit immer tatkräftig unterstützt haben. Bei mir waren es immerhin fast 45 Jahre. Derzeit bin ich der dienstälteste Bürgermeister Kärntens. Ich habe kurz vor der Gemeindezusammenlegung 1973 meine politische Arbeit begonnen. Mein Vorgänger war Bürgermeister Michael Hebein, Vizebürgermeister war Amtsleiter Adolf Wieltschnig. Nach der Wahl 1973 wurde Landtagsabgeordneter Hans Schumi zum Bürgermeister gewählt. Erster Vizebürgermeister war der spätere Bürgermeister Hans Rogi. Zum zweiten Vizebürgermeister wurde ich am 13. April 1973 angelobt. Mein politisches Hauptaugenmerk lag seit 1973 stets im positiven Wir-
Danke für mehr als vier Jahrzehnte Ihres Vertrauens und Ihrer Unterstützung!
Immer von guten Gedanken getragen
ken für die Mitbürger unserer wunderschönen Gemeinde St. Stefan im Gailtal. Zahlreiche Projekte wurden auch in dieser Zeit fast immer einstimmig beschlossen. Am 10. April 1985 wurde ich nach der erfolgreichen Wahl als Bürgermeister angelobt. In meiner Erklärung bei der Angelobung stellte ich damals fest: „Der Mensch muss bei allen Überlegungen im Mittelpunkt stehen.“ Ich habe immer die Grundeinstellung gepflegt, auf alle Bedürfnisse der Mitmenschen einzugehen und ich bin immer mit einem positiven Arbeitswillen an diverse Aufgaben herangegangen. Salopp formuliert: „Nimm’s locker!“ war nie mein Motto in meinem Amt als Gemeindeoberhaupt. Dass alle Ereignisse sowie Veranstaltungen in unserer Gemeinde etwas Besonderes für mich waren, habe ich stets durch meine Anwesenheit und Anteilnahme gezeigt. Damit verbunden waren auch zahlreiche Ansprachen zu verschiedensten Themen bei
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festlichen wie auch bei traurigen Anlässen. Rückblickend kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass ich immer mit viel Herzblut, großem Einsatz und Fleiß meine Aufgaben erledigt habe. Meine Verbindungen zu Land und Bund und zu verschiedensten Institutionen waren bei diesem oft nicht leichten und verantwortungsvollen Amt gut kombinierbar und hilfreich, um die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger weiterzuentwickeln. Es ist ja kein Geheimnis, dass es die Landgemeinden, was den finanziellen Bereich betrifft, schon seit jeher etwas schwerer haben als die Ballungszentren. Ich möchte nochmals betonen, dass Erfolge nur durch Gemeinsamkeit, Fleiß und Zusammenhalt erzielt werden können. Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sowie der Jugend darf ich nochmals ein herzliches Dankeschön dafür aussprechen, dass Sie mir bei den Wahlen über Jahrzehnte hinweg Ihr Vertrauen geschenkt haben! In Ehrfurcht und Dankbarkeit denke ich im Rahmen dieses Berichtes an all jene Weggefährten die nicht mehr unter uns sind. Mögen die vielen Erfolge und die positiven Entwicklungen in unserer schönen und liebenswerten Gemeinde auch in Zukunft bestehen bleiben. Vergelt´s Gott und alles Gute! Ihr Bürgermeister
Hans Ferlitsch
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Stimmen langjähriger Wegbegleiter
Respekt und Hochachtung Als Landeshauptmann von Kärnten ist es mir eine große Ehre und ein persönliches Bedürfnis meinem väterlichen Freund und politischen Wegbegleiter Hans Ferlitsch, für sein Engagement und für alles, was er in den letzten 32 Jahren für die BürgerInnen/Menschen von Sankt Stefan im Gailtal und im Land Kärnten geleistet hat, meinen herzlichen Dank auszudrücken. Das neue Bildungszentrum mit Kindergarten, die Volks- und Musikschule, das Pflegeheim oder Tagesstätte für junge Leute mit besonderen Bedürfnissen sind nur einige sichtbare Zeichen für das, was Hans Ferlitsch in 32 Jahren als Bürgermeister für seine Gemeinde St. Stefan und vor allem für die Bürgerinnen und Bürger umgesetzt hat. Was aber Hans als Bürgermeister besonders auszeichnet ist zwar nicht so sichtbar aber ebenso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger: Seine Nähe zu den Menschen, die permanente Bereitschaft, für sie da zu sein, seine Fähigkeit auf die Menschen zuzugehen und sein Engagement für ein allen Menschen gleichermaßen Chancen und Möglichkeiten einräumendes Leben, das er in all seinen Tätigkeitsfeldern an den Tag gelegt hat. Seit 1985 ist er Bürgermeister in St. Stefan, 1993 war er Mitglied des Bundesrates und von 1994 bis 2009 als Abgeordneter der SPÖ im Kärntner Landtag. Von 1996 bis 2011
hat er als Präsident des Kärntner Gemeindebundes auch die Interessen und die Anliegen der Kärntner Gemeinden vertreten und wirkte an zahlreichen Reformen mit, die vor allem den ländlichen Raum in Kärnten stärken sollten, wie Wahlreform, Besoldungs- und Pensionsreform, die Reduzierung der Kostenbeiträge der Gemeinden zur Sozialhilfe oder Änderungen bei der Kinderbetreuung. Angesichts seiner Verdienste und seines Engagements sind entsprechende Auszeichnungen nicht ausgeblieben: 2009 erhielt er den Kärntner Landesorden in Silber und 2010 das Große Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich. Als er 2011 das Amt des Gemeindebundpräsidenten an seinen Nachfolger übergab wurde er zum Ehrenpräsidenten des Kärntner Gemeindebundes ernannt und im selben Jahr überreichten ihm Bundespräsident Heinz Fischer und der Gemeindebundpräsident die Ehrenmitgliedschaft des Österreichischen Gemeindebundes zusammen mit dem Ehrenzeichen. Das Land Kärnten ist stolz darauf, mit Hans Ferlitsch einen Vorzeige-Bürgermeister zu haben, dem wir alle mit Respekt und Hochachtung für sein Engagement und seine Leistungen unseren Dank und unsere Anerkennung aussprechen. Dr. Peter Kaiser Landeshauptmann von Kärnten
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Stimmen langjähriger Wegbegleiter
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Hans Ferlitsch – ein Mensch in der Politik Meine Wege mit Hans Ferlitsch haben sich sehr oft gekreuzt. Als ich als Kind die Gemeinde St. Stefan verlassen habe war Hans Ferlitsch bereits in der Politik tätig und wurde kurz darauf Vizebürgermeister. 1986 hat er bereits als Bürgermeister meinem Vater als langjährigen Postenkommandanten die letzten Grußworte der Gemeinde St. Stefan an der Gail ins Grab gesprochen. Als junger Verhandlungsjurist bin ich in den 90er Jahren öfter auf den Bürgermeister, auf den Bundesrat und auf den Landtagsabgeordneten Ferlitsch getroffen. Seit meiner Bestellung zum Bezirkshauptmann im Jahre 2001 war Hans Ferlitsch, zu diesem Zeitpunkt bereits 2. Präsident des Kärntner Landtags und Präsident des Kärntner Gemeindebundes eine wichtige und vertrauensvolle Ansprechstelle für viele Anliegen und Vorhaben im Bezirk Hermagor. Wann immer man ihn gebraucht hat, war er da. Stets höflich, immer geduldig zuhörend und immer vom Gedanken getragen, etwas Gutes für den Menschen umzusetzen und sich auch um die detaillierte Umsetzung zu kümmern. Sein Arbeitsplatz, das Gemeindeamt, wurde quasi zu seiner Heimat, zu seiner Familie. Eigene Interessen und eigene Absichten und Ziele und auch Freizeitvorhaben hat er stets hinten angereiht. Alle seine Absichten und Begehren mit denen ich ihn in den vergangenen Jahrzehnten kennengelernt habe, waren nicht von parteipolitischen Überlegungen getragen, sondern von der Sachlichkeit zum Wohle der Menschen in diesem Lande, in unserem Bezirk und in seiner Gemeinde. Seine ausgleichende, ruhige oft vermittelnde Art, aber auch die umfassende Anerkennung der Per-
sönlichkeit Hans Ferlitsch durch alle politischen Parteien hat viele Projekte in unserem Bezirk ermöglicht und er hat auch zu einem sehr sympathischen Klima innerhalb der Gruppe der Bürgermeister beigetragen. Er war nie einer der viel darüber erzählt hat, was ihm gelungen ist und was er umgesetzt hat. „Politik ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst“ – und der Künstler braucht auch Ruhezeiten, um sein Kraftzentrum bei Zeiten zu regenerieren. Es ist das gute Recht von Hans Ferlitsch nach mehr als einem halben Jahrhundert in der Politik den Fokus auf sich und die Lieben in seiner Umgebung zu legen. Ich bedaure sehr, dass sich ein verlässlicher Partner und ein Freund aus dem öffentlichen Leben zurückzieht. Ich möchte auf diesem Wege Hans Ferlitsch im Namen des Bezirkes für seine Leistungen recht herzlich danken, und ich möchte persönlich ihm für jede Form von Unterstützung und auch für die vielen, oft sehr persönlich geführten Gespräche Dank sagen. Lieber Hans, ich wünsche Dir noch viele gesunde und schöne Jahre, nun abseits vom politischen Alltag! Der Bezirkshauptmann Dr. Heinz Pansi
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Stimmen langjähriger Wegbegleiter
enn ein langjähriger und so verdienstvoller W Weggefährte wie Du sich entscheidet, den wohlverdienten Ruhestand anzutreten, ist es mir
hast. Beispielhaft seien folgende erwähnt: • die Absenkung der Kostenbeiträge der Gemeinden zur Sozialhilfe von 60 auf 50 Prozent, ein besonderes Bedürfnis, Bilanz zu ziehen und • die Besoldungs- und Pensionsreform für GeDir vor allem auch für die gemeinsame Zeit und meindebedienstete sowie das Erreichte zu danken. • die Wahlrechtsreform auf Gemeindeebene Mit Deinem kompetenten und sachlichen Auftreten warst Du stets Vorbild für mich und Deine ruhige Art war gerade in für die Gemeinden fordernden Situationen wohltuend. Bei allen Widrigkeiten warst Du in Deiner Funktion als Bürgermeister, Gemeindebundpräsident, sowie als Vizepräsident des österr. Gemeindebundes und als Vorsitzender des Europaausschusses vor allem um den Menschen und die Sache bemüht. Ein Beleg dafür ist das Vertrauen, das Menschen, die Dich kennen, in Dich setzen. Dies ist auch durch den Umstand dokumentiert, dass Du auch zu den fünf längst dienenden Bürgermeistern Österreichs zählst.
Für Deinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich Dir das Allerbeste und viele gesunde Jahre im Kreise Deiner Familie. Darüber hinaus mögest Du die Zeit für all jene Aktivitäten finden, die Dir Freude bereiten und für die aufgrund Deines Einsatzes für die Allgemeinheit bisher wenig Zeit blieb.
sehr schwer in wenige Worte zu fassen, was EschesDuistBewegung in den letzten Jahrzehnten für unsere politisowie speziell in den letzten Jah-
lich gewesen, und werden noch lange Zeugnis Deines politischen Wirkens sein. Persönlich darf ich mich ganz speziell dafür bedanken, dass ich unter Deiner Führung und mit Deiner Unterstützung wachsen und zu dem entwickeln durfte der ich heute bin. Immer, wenn ich einen Rat von Dir brauchte – und noch immer brauche werde – warst bzw. bist du jederzeit für mich verfügbar, sei es persönlich oder einfach nur telefonisch. Ich freue mich darauf, Dich auch in Zukunft um Deinen politischen aber auch persönlichen Rat fragen zu dürfen.
Herzlichst, Dein Bgm. Ich danke Dir für den unermüdlichen Einsatz, Dei- Peter Stauber ne Freundschaft und die zahlreichen Erfolge, die Präsident Du in Deiner Amtszeit als Präsident des Kärntner des Kärntner Gemeindebundes für die Kommunen errungen Gemeindebundes
ren für mich geleistet und zu Wege gebracht hast. Egal wie schwierig die eine oder andere Situation auch war, Du hast Sie durch Deine verbindliche, verbindende aber vor allem menschliche Art und Weise zu lösen vollbracht. Viele Deiner großen Ideen und Initiativen wie das Bildungszentrum oder das Pflegeheim sind heute eine Selbstverständlichkeit für uns, wären aber ohne Dein ständiges Werken nicht mög-
DANKE, dass Du immer für den Zusammenhalt gekämpft hast – egal wie schwierig es oft war, Du bist nie zurückgewichen und warst immer für alle da. Nunmehr darf sich Deine Familie, speziell Deine Frau Elfi, auf viel mehr Zeit mit ihrem Partner, Vater und Opa freuen. Ein großes Dankeschön auch an sie, ohne deren laufendes Verständnis und Unterstützung Dein Weg nicht möglich gewesen wäre. Mit freundschaftlichen Grüßen, Parteiobmann, Vizebürgermeister René Rupnig
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Stimmen langjähriger Wegbegleiter
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it Hans Ferlitsch verlässt ein ehrenhafter und M bemerkenswerter Bürgermeister die politische Bühne dessen umsichtiges Handeln und
durchwegs richtigen Entscheidungen und vor allem für unser freundschaftliches und resverlässliches Engagement weit über die Gemein- pektvolles Miteinander! Ich degrenzen hinausreichte und auch nicht vor der hoffe, Du genießt die Zeit Bundespolitik Halt machte. Ich durfte ihn die letz- auch abseits der Politik und ten 14 Jahre als Gemeinderat, Vizebürgermeister wünsche Dir alles erdenklich und Gemeindevorstand auf seinem Weg beglei- Gute für die etwas ruhiten, welcher von Sachlichkeit, Konsens und Res- geren Momente Deipekt geprägt war. nes Lebens. DANKE
Lieber Hans – ich danke Dir für Dein Durchhalte- Gemeindevorstand vermögen, Deine nicht immer populären aber Ronny Rull ch möchte mit den Worten Arthur Schnitzlers „Der Abschied Ischmerzt immer, auch wenn
man sich schon lange auf ihn freut.“ anfangen. Wiewohl Du wie kein zweiter Deinen Ruhestand verdient hast und Dich darauf freust, wird er für die Bevölkerung ein Verlust sein. Ich darf Dir als Bürger und Freund für die vielen Jahre, die du in der Kommunalpolitik ausgeharrt hast und für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Landgemeinde das Beste gewollt und auch gegeben hast, danken. 45 Jahre sind eine sehr lange Zeit, die man für die Gesell-
schaft sprichwörtlich hergibt, es wird immer verlangt ein Lächeln im Gesicht zu haben, ständig für die Bevölkerung da zu sein und es darf einen auch keine Krankheit, wie es in deinem Fall war, davon abhalten immer den Mann zu stehen – dies alles hast du perfekt gemeistert.
bleiben, weil die Bedeutung dieser Projekte sehr hoch ist. Einerseits Bildung und andererseits die Altersversorgung, dazwischen kann man sein Leben gestalten wie man kann und will. Als Freund, lieber Hans, sage ich dir danke für die lebhafte Zeit im Gemeinderat.
Ich durfte anfangs als Ersatzgemeinderat, dann als Gemeinderat, als Vorstandsmitglied und schlussendlich wieder als Gemeinderat 26 Jahre lang mit dir – zwar als andere Gesinnungsgemeinschaft aber doch im Sinne der Bevölkerung – mitgestalten.
Demokratie heißt auch - „Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen“, und das haben wir nach unserem besten Wissen und Gewissen respektvoll gelebt. In diesem Sinne danke ich dir noch einmal für die gemeinsame Zeit in der Politik, Wir haben gemeinsam nach un- persönlich soll die Freundschaft seren gegebenen Möglichkeiten anhalten und ich bin mir sicher, tolle und für die Gemeinde wert- dass du weiterhin ein offenes volle Projekte umgesetzt – es Ohr für alle haben wirst. waren unzählige. Aber in Erinnerung werden immer das AltersDanke heim und das Bildungszentrum Gemeinderat Manfred Mischelin
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Chef! Um all das Positive aufzuzählen, dass Du für uns getan hast würde keine Zeitschrift der Welt reichen. Um Negatives aufzuzählen fehlen uns schlicht die Beispiele. Über all die Jahrzehnte warst Du stets mehr als unser Bürgermeister. Du warst immer unser Chef, Förderer und vor allem ein stetiger Ruhepol in manchmal unruhigen Zeiten.
Wiewohl uns der Abschied von Dir sehr schwer fällt, wünschen wir Dir für Deinen neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute, und möchten einfach nur Vergelt’s Gott und Danke sagen. Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde St. Stefan
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Werdegang & überregionales politisches Wirken
Menschlich denken, polit Als „Politiker der alten Schule“, die heute selten geworden sind, war für Hans Ferlitsch politisches Engagement nie Selbstzweck. Immer stand das Wohl der Menschen im Mittelpunkt seiner Überlegungen und seines Tuns.
Politischer Einstieg unter Landeshauptmann Hans Sima
Angelobung am 10.4.1985 zum Bürgermeister der Gemeinde St. Stefan im Gailtal durch Bezirkshauptmann Dr. Trattner
Es war an einem Sonntag im Frühjahr 1973. In Kärnten hatte gerade die Gemeinderatswahl stattgefunden, und plötzlich war nichts mehr so wie früher. Die politische Landschaft hatte sich total verändert. In einem Gasthaus in St. Stefan versammelten sich die Funktionäre jener Partei, die die Wahlen verloren hatte und diskutierten heftig. Ein junger, bescheidener Mann hörte sich lange schweigsam die Diskussion an, dann stand er unvermittelt auf und sagte mit einer Entschlossenheit, die man ihm nicht zugetraut hätte: „Meine Herren, diese Diskussionen sind im Nachhinein nutzlos. Unsere politischen Gegner haben hart gearbeitet und Erfolg gehabt. Wenn wir wieder
Erfolg haben wollen, dann heißt es jetzt arbeiten, arbeiten, arbeiten!“ Ein paar Wochen später war der junge Hans Ferlitsch Obmann der Gemeindeorganisation seiner Partei und Vizebürgermeister seiner Heimatgemeinde St. Stefan im Gailtal. Zwei Gemeinderatsperioden später war er Bürgermeister. Sein politischer Weg führte ihn aber auch weit hinaus über die Grenzen seiner Gemeinde, in den Bundesrat, in den Kärntner Landtag, als dessen 2. Präsident er viele Jahre lang amtierte, und an die Spitze des Kärntner Gemeindebundes, dessen Präsident er 15 Jahre lang war. Keine dieser Funktionen wurde ihm geschenkt und in den Schoß
Empfang politischer Repräsentanten beim Gemeindetag in Klagenfurt
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Werdegang & überregionales politisches Wirken
isch wirken gelegt, sie waren Früchte jahrelanger harter, ehrlicher, geradliniger und konsequenter Arbeit. Hans Ferlitsch zählt nicht zu jenen politischen Kometen, die jäh steil aufsteigen, gleißendes Licht um sich verbreiten, viele Worte von sich geben und dann plötzlich wieder verglühen. Vor 71 Jahren wurde er in Bach bei St. Stefan als Sohn eines Schlossermeisters geboren. Die Kunden des kleinen familiären Gewerbebetriebes waren Landwirte mit ihren Gerätschaften, und Arbeiter, die Bestandteile für ihre Fahrräder benötigten. Damit hatte die Familie ausreichend Arbeit und ein Mitglied des Komitees für die Olympia-Bewerbung bescheidenes Einkommen. Das soziale Umfeld „Senza Confini“ 2006 der Kunden der Schlosserei und ihre Sorgen und Nöte mögen wahrscheinlich schon in dem kleinen Hans die Sympathie für die kleinen Leute geweckt und sein soziales Empfinden sensibilisiert haben. Er sah, dass nur verlässliche und beharrliche Arbeit der Grundstock für das Überleben war. Der Volks- und Hauptschüler und dann der Maschinenschlosserlehrling Hans Ferlitsch gewann jene reale Bodenhaftung mit seiner Umgebung und jene Bindung mit den Menschen, die auch für den späteren Bürgermeister und hohen Politiker und Funktionär immer Priorität hatte. Für ihn stand und steht der Mensch im Mittelpunkt, ungeachtet dessen politischer, weltanschaulicher und religiöser Einstellung. Als Meister der Gemeindebürger setzt er seine Führungsqualitäten in erster Linie als Berater, Helfer, Vermittler und Vertrauensperson ein, den politischen und gesellschaftlichen Mitglieder der SPÖ-Fraktion im Jahr 1985 Einfluss, der ihm in seinen Funktionen gegeben war und ist, versuchte er stets zum Wohle der ihm anvertrauten Menschen zu nutzen. Mehr als vierzig Jahre stand er im Dienst für den Menschen und für die Allgemeinheit. „Unser Bürgermeister“ oder einfach „unser Hans Ferlitsch“ ist mehr als nur eine Bezeichnung, sie ist ein von den Menschen verliehenes Gütesiegel, das mehr ausdrückt als irgendwelche hohen Titel. Ihm gilt unser Dank und unsere Anerkennung für die geleistete Arbeit und wir hoffen von Herzen, dass ihm noch viele gesunde und glückliche Jahre in seiner geliebten Heimat, inmitten der ihm vertrauten Menschen, und im Kreise seiner Familie vergönnt sein mögen! Vizebürgermeisterin Margarete Gallautz
Gemeinderatsmitglieder und –ersatzmitglieder SPÖ-Fraktion seit 2015
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10 Infrastruktur
Infrastruktur: Lebensader u Das Thema Infrastruktur ist eine Kernaufgabe der Kommunalpolitik. Sie ist die Lebensader, die den ländlichen Raum vital hält. Egal ob Wegenetz, Wasserversorgung oder Abwasserentsorgung – sie alle müssen technisch auf der Höhe der Zeit sein, um eine hohe Lebensqualität und Chancengleichheit in der Gemeinde zu garantieren. In St. Stefan im Gailtal konnte hier in den letzten Jahren viel bewegt werden.
In St. Paul, Matschiedl, Vorderberg und St. Stefan wurden zur Erhöhung der Sicherheit durch die Gemeinde Gehwege errichtet
Im gesamten Gemeindegebiet werden laufend Instandhaltungsmaßnahmen und Erneuerungen an Wegen, Straßen und Brücken durchgeführt
Auf Grund der Größe unserer Gemeinde mit 20 Orten und einem sehr weitläufigen Wegenetz sowie zahlreichen infrastrukturellen Errichtungen war es erforderlich, einen der Zeit entsprechenden Wirtschaftshof am Gelände der Gemeinde zu errichten. In St. Stefan konnte dies im Jahr 1988 umgesetzt werden. „Im Zuge der Errichtung haben wir auch zahlreiche Kommunalgeräte angeschafft, darunter den Unimog mit Zusatzeinrichtungen für den Winter, ein Pistengerät, Schneeräumgeräte und vor kurzem auch einen leistungsfähigen Kommu-
naltraktor“, so Bürgermeister Hans Ferlitsch. Im Anschluss daran wurde mit den Vorbereitungen für die Errichtung unseres Altstoffsammelzentrums begonnen. „Neben unserer gut funktionierenden Müllabfuhr war und ist das Altstoffsammelzentrum ein wichtiger Beitrag für eine saubere und gesunde Gemeinde.“
Feierliche Eröffnung nach den Ausbauarbeiten an der B 111 im Abschnitt Ortschaft St. Paul
Mit der Errichtung des Parkplatzes sowie der Westabfahrt wurde die Infrastruktur am Friedhof St. Stefan wesentlich verbessert
Abwasserversorgung Eine der großen Aufgaben innerhalb der Amtszeit von Bürgermeister Hans Ferlitsch war die Vorbereitungsarbeit für die Errichtung unserer
Die Versetzung des spätgotischen St. Stefaner Bildstockes wurde im Zuge der Errichtung der Abwasserentsorgungsanlage vorgenommen.
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Infrastruktur 11
nd Rückgrat der Gemeinde Abwasserentsorgung. Dies war sowohl eine Herausforderung für die politischen Mandatare als auch für das Amt. „Obwohl es ein sehr schwieriges und großes Umweltprojekt war, haben wir aus der gesetzlichen Verpflichtung heraus sehr verantwortungsvoll gehandelt. Die Mitbürgerinnen und Mitbürger hatten großes Verständnis für die finanziellen Beiträge, die sie - neben den Gemeinde-, Landes- und Bundesmitteln - leisten mussten, um das Projekt, im Sinne einer sauberen Umwelt für uns und unsere Nachkommen, umsetzen zu können“, so Hans Ferlitsch rückblickend. Gleichzeitig mit den Kanalbaumaßnahmen wurden zahlreiche Wege erneuert bzw. asphaltiert. Außerdem wurde im Ortsbereich von Vorderberg das veraltete Wasserleitungsnetz erneuert.
ein großes ländliches Wegenetz, welches hohe Aufwendungen für die Wegerhaltung erfordert. Jährlich werden dafür neben der Förderung des Landes auch Gemeindemittel aufgewendet. Sicherheitsaspekt Mit dem Bau von sicheren Gehwegen in St. Paul, Matschiedl, Vorderberg und St. Stefan, die in Folge mit neuer Beleuchtung ausgestatten wurden, konnte die Gefahr für Fußgänger im Straßenverkehr minimiert werden. Auch gefährliche Bahnübergänge wie jener in Bodenhof, wurden im Zuge des Ausbaus des Radweges R3 und der Verlegung auf den Gaildamm aufgelassen. „Besonders eingesetzt habe ich mich weiters für den Neubau der Gailbrücke in Vorderberg. Im Zuge dessen wurde auch die Blinkanlage als eine der ersten im Gailtal bei der Bahnkreuzung errichtet. Hier beteiligte sich die Gemeinde mit einer beträchtlichen Summe“, so Ferlitsch.
Ausbau des Wegenetzes Durch Verhandlungen mit der Straßenbauabteilung und den politischen Referenten konnte 2009 der Ausbau der B111 in St. Paul und Dragantschach umgesetzt werden. „In diesem Zusammenhang galt ein besonderes Augenmerk den Zu- und Abfahrtsverhältnisse, beispielsweise Richtung Karnitzen“, erinnert sich Bürgermeister Hans Ferlitsch. Die Sanierung und der Ausbau von Wegen wie z.B. den KamenzaWeg oder die sehr gelungene Westabfahrt vom Friedhof, die Errichtung des Parkplatzes am Kalvarienberg, die Straßenverbreiterungen mit Stützmauern in Matschiedl und Köstendorf, die Ortsdurchfahrt Sussawitsch, der Neubau der Brücken in Bach, Vorderberg, Matschiedl, Pörtschach und Tratten sind weitere Beispiele für die vielen Maßnahmen, die hier Im Jahr 2001 erfolgte der Spatenstich für das Großprojekt in den letzten Jahr realisiert werden konnten. Darü- Abwasserentsorgung in Anwesenheit sämtlicher politscher ber hinaus haben wir in unserem Gemeindegebiet Verantwortungsträger
Als eine der ersten Kommunen hat unsere Gemeinde im Jahr 2005 ein Altstoffsammelzentrum in Betrieb genommen
Die Gewährleistung einer raschen Schneeräumung hat eine hohe Priorität für unsere Wirtschaftshofmitarbeiter
Das große Wasserleitungsnetz erfordert immer wieder den vollen Einsatz unserer Mitarbeiter
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12 Bildung
Ein Leuchtturm-Projekt für unsere Jugend Volksschule, Musikschule, Kindergarten und Nachmittagsbetreuung unter einem Dach – das Konzept, das die Gemeinde St. Stefan realisiert hat, ist zukunftsweisend und ermöglicht eine optimale Begleitung unserer Kinder vom ersten bis zum zehnten Lebensjahr.
Bauverhandlung für das Projekt Umbau der Volksschule zu einem Bildungszentrum mit Mehrfachnutzung sowie neuen Außenanlagen und einer sicheren Verkehrserschließung - ein bildungspolitscher Meilenstein
Eröffnung des Bildungszentrums in dem Volksschule, Kindergarten, Nachmittagsbetreuung und die Musikschule untergebracht sind. Die mit dem „Gesunde-Küche-Zertifikat“ ausgezeichnete Kindergartenküche versorgt auch die Kinder der Ganztagesschule
Die Skiwoche am Nassfeld ist ein Fixpunkt im Kindergarten
In der Zeit als Landtagspräsident führte Bgm. Ferlitsch die Schüler der Volksschule St. Stefan gerne durch das Landhaus
Unseren jüngsten Gemeindebürgern einen modernen Zugang zur Bildung zu bieten, war ein besonderes Anliegen von Bürgermeister Hans Ferlitsch. Damit Lernen „passieren“ kann, müssen neben der wichtigen pädagogischen Ausbildung
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Post & Polizei 13 auch entsprechende räumliche Voraussetzungen gegeben sein. Gemeinsam mit der Direktion und den Lehrkräften der Volksschule, dem Kindergartenteam, der Musikschule sowie den zuständigen Abteilungen des Landes konnte dieses „Leuchtturm-Projekt“, wie es Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser 2013 anlässlich der Eröffnung bezeichnete, übergeben werden. Mit dem Bildungszentrum wurde den Kindern der Weg in die Zukunft im Sinne der Transition vereinfacht. Hier haben bereits die Kindergarten-Kinder die Gelegenheit, in den Schulalltag zu schnuppern. Ein positiver Nebeneffekt davon ist, dass sich wieder mehr Jungfamilien in unserer Gemeinde ansiedeln bzw. in die eigentliche Heimat zurückkehren, ganz abgesehen davon, dass der Schulstandort in unserer Gemeinde dadurch abgesichert ist. „Durch verschiedenste Kontakte erfahre ich immer wieder, dass unser Bildungszentrum einen ausgezeichneten Ruf genießt. Ich würde mir wünschen, dass dies auch in Zukunft so bleibt“, so Ferlitsch.
Die Motorik der Kinder ist für die Entwicklung unumgänglich, daher wurde neben vielen anderen Turneinrichtungen gemeinsam mit den Naturfreunden eine kleine Boulderwand im Kindergarten und eine große Boulderanlage im Turnsaal, der übrigens täglich von Vereinen genützt wird, errichtet
Sicherheit & Bürgerservice hatten oberste Priorität Nicht zuletzt dank des Einsatzes von Bürgermeister Hans Ferlitsch konnte in St. Stefan die Polizeiinspektion erhalten bleiben. Für die Nahversorgung mit Postdienstleistungen sorgt die Postpartnerstelle am Gemeindeamt.
Als Zeichen der sehr guten und kooperativen Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Polizei in den Bereichen Sicherheit, Verkehrserziehung bei Schulen usw. wurde 2016 ein Dankesdekret an Bgm. Ferlitsch überreicht
Angesichts der Poststellen-Schließung und dem Wunsch vor allem der älteren Generation entsprechend, wurde im Gemeindeamt die Postpartnerstelle eingerichtet. Denn die Distanz zur nächsten Post in Hermagor wäre speziell für nicht mobile MitbürgerInnen unzumutbar gewesen. „Man darf aber nicht vergessen, dass diese Serviceleistung auch einen zusätzlichen Mehraufwand, der neben
den laufenden Gemeindeaufgaben erledigt werden muss, mit sich bringt“, so Bürgermeister Hans Ferlitsch. Zusammenarbeit mit der Polizeidienststelle „Mit allem Nachdruck habe ich mich für den Erhalt der Polizeiinspektion St. Stefan eingesetzt, was mir durch die Verbindungen zu Landeshauptmann Dr. Kaiser schlussendlich gelungen ist. Dadurch ist sicherlich eine Stärkung des Sicherheitsgefühls für die Mitbürgerinnen und Mitbürger gegeben“, betont Bürgermeister Hans Ferlitsch. Natürlich hat auch jeder einzelne eine gewisse Mitverantwortung und leistet durch seine Aufmerksamkeit einen individuellen Beitrag. Die unverständliche Postschließung in Bach war der Auslöser im Gemeindeamt eine Postpartnerstelle einzurichten
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14 Soziales
Soziale Einrichtungen garant Dass unsere Gemeinde lebens- und liebenswert ist, zeigen nicht nur zahlreiche Auszeichnungen. Vom Altenwohn- und Pflegeheim über „Essen auf Rädern“ bis hin zur Tagesstätte für Menschen mit besonderen Bedürfnissen – die Angebote für Menschen mit Betreuungsbedarf sind vielfältig.
Die Notwendigkeit der Errichtung eines AVS Altenwohn- und Pflegeheimes für die Ältesten in unserer Gesellschaft wurde erkannt und mit allem Nachdruck verwirklicht
„Lebenswerte Gemeinde“, „Gesunde Gemeinde“ und „Familien- und Kinderfreundliche Gemeinde“ - gemeinsam im Team mit Sozialreferentin und Vizebürgermeisterin Margit Gallautz sowie Jugendreferent Vizebürgermeister René Rupnig und dem gesamten Gemeinderat konnte die Gemeinde diese ehrenvollen Zertifikate erreichen, die auch als Ansporn für die Zukunft zu sehen sind. In seiner damaligen Funktion als Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes in Hermagor hat Bürgermeister Hans Ferlitsch auch das Projekt „Essen auf Rädern“ auf unsere Gemeinde ausgeweitet. Derzeit machen rund 30 BürgerInnen davon Gebrauch. Daran erkennt man, dass diese Einrichtung von Anfang an von Erfolg begleitet war. „Die EssenszustellerInnen machen dies ehrenamtlich
Die edelste Aufgabe ist es, Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu helfen wie hier in der AVS-Tagesstätte
Die Volksschule, der Kindergarten und die Musikschule bringen mit ihren regelmäßigen Besuchen immer wieder viel Freude in den Alltag der Heimbewohner
und bekommen keinerlei Entschädigung dafür“, bedankt sich Ferlitsch für ihren Einsatz. Für den Besuch von Arzt, Bank, etc. wird gemeinsam mit den Gemeinden Nötsch und Feistritz das GoMobil finanziert und so die Mobilität gesteigert. Bereits während seiner Zeit als Abgeordneter zum Kärntner Landtag hat Bürgermeister Hans Ferlitsch immer wieder versucht, ein Alten- und Pflegeheim in unserer Gemeinde zu etablieren. Denn ihm und allen Gemeindevertretern liegt es besonders am Herzen, die Interessen der älteren Generation zu wahren. „Es war für mich mit sehr vielen Hürden verbunden und ich musste mein ganzes politisches Gewicht einsetzen, um schlussendlich unseren Standort zu sichern. Die Verhandlungen über die Finanzie-
Ein offizieller Besuch in der Behindertenwerkstatt in Ledenitzen
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Soziales 15
ieren Lebensqualität für alle
Im Rahmen der Funktion des Bezirksstellenleiters des Roten Kreuz Hermagor wurde auch in der Gemeinde St. Stefan das Projekt Essen auf Rädern eingeführt. Am Foto die ersten ehrenamtlichen Zusteller. Herzlicher Dank an alle Zusteller!
rung konnte ich mit Unterstützung durch die damalige Sozialreferentin und LandeshauptmannStellvertreterin Dr. Gaby Schaunig gemeinsam mit der AVS positiv abschließen“, so Ferlitsch. Für die Grundbeschaffung führte er die Verhandlungen mit dem Sozialhilfeverband Hermagor, dem Geschäftsführer und Bezirkshauptmann Mag. Dr. Heinz Pansi sowie mit den Grundbesitzern Familie Stöfan. Ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss und die baurechtlichen Genehmigungen waren dann Voraussetzung für den Baustart der Sozialeinrichtung mit 60 Betten, der im Jahr 2010 erfolgte. Integriert wurde in weiterer Folge auch eine Tagesstätte für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. „Es stand für mich außer Frage, dass wir alle die Verpflichtung haben, uns für die Menschen, Das Zertifikat Gesunde Gemeinde wurde in enger Koopedie Hilfe brauchen, einzusetzen. Es ist eine der ration mit der Volksschule St. Stefan erlangt. Der stets sehr edelsten Aufgabenstellungen für die einzutreten, gut besuchte Gesundheitstag wurde 20 Mal organisiert die es nicht selbst, aus welchen Umständen auch immer, können“, betont Ferlitsch.
Die vielseitigen Bemühungen der Gemeinde und des Projektteams wurden mit der Verleihung des Prädikates Familien- und kinderfreundliche Gemeinde ausgezeichnet
Eine gelungene Wohnanlage am Standort der alten Volksschule am Kirchenplatz in St. Stefan
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16 Hochwasserschutz
Maßnahmenpaket dämmt die Hochwassergefahr weiter ein Einen absoluten Schutz vor Hochwasser gibt es nicht. Doch in den letzten Jahren konnten umfangreiche Maßnahmen für den Hochwasserschutz umgesetzt werden.
Das enorme Ausmaß der Katastrophe stellte die Bevölkerung, die Einsatzorganisationen, Behörden und die Gemeinde vor große technische und finanzielle Herausforderungen
Einblick in das Baugeschehen für Schutzbauten am Vorderberger Bach
2003 war unsere Gemeinde von der Hochwasserkatastrophe betroffen, ganz besonders der Ort Vorderberg. Nach den ersten, schnell notwendigen Maßnahmen, wurden unmittelbar danach Gespräche mit den Institutionen der Wildbach und Lawinenverbauung, dem Amt für Wasserwirtschaft, dem Land Kärnten und dem Bund geführt, um den Schutz bei zukünftigen Unwetterkatastrophen zu gewährleisten. Speziell die von Bürgermeister Ferlitsch geführten Finanzierungsverhandlungen mit dem Land Kärnten sowie mit dem Bund waren die Basis dafür, dass die Ausarbeitung von Projekten für Hochwasser-Schutzbauten in Angriff genommen werden konnte. In Summe
Mit den Verantwortlichen der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie der zuständigen Referentin LHStv. Dr. Prettner wurde die Baustelle der Dolinzabachsperren besichtigt
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Feuerwehr 17 fließen rund 15 Millionen Euro bis zum Jahre 2020, also bis zur Fertigstellung, in diese Maßnahmen. „Es ist mir gelungen, die Finanzierung zustande zu bringen, wobei die Gemeinde rund 1,5 Millionen als Interessentenmittel aufzubringen hat“, so Ferlitsch. Darüber hinaus wurden weitere Schutzbauten, wie zum Beispiel am Köstendorfer-Bach, am Lipschitz-Bach sowie Talsperren realisiert. „Sie alle leisten einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit bei Hochwasser. In diesem Zusammenhang stelle ich fest, dass die Menschen grundsätzlich dann besonders zusammenhalten und sich gegenseitig helfen, wenn Katastrophenereignisse geschehen. Wünschenswert wäre es, wenn sich alle Bürgerinnen und Bürger auch in schönen, gefahrlosen Zeiten gegenseitig helfen und schätzen würden“, betont Ferlitsch. Solche Ereignisse führen einem aber auch vor Augen, wie notwendig die Tätigkeiten jener sind, die sich freiwillig engagieren. „Dies sieht man bei unseren Feuerwehren, die, wenn notwendig, Tag und Nacht im Einsatz sind und helfen“, so Ferlitsch.
In einem Projekt der Volksschule St. Stefan wurden den Schülerinnen und Schülern die Hochwasserschutzmaßnahmen vom Amt für Wasserwirtschaft und Wildbach- und Lawinenverbauung erklärt
Sechs Feuerwehren sorgen für Sicherheit Während der Amtszeit von Bürgermeister Hans Ferlitsch konnte mit immer einstimmigen Gemeinderatsbeschlüssen jede Feuerwehr mit Fahrzeugen und besten Gerätschaften ausgestattet werden. Der Umbau und auch die Neuerrichtung der Feuerwehrhäuser in Köstendorf, Vorderberg,
St. Paul und Matschiedl sowie die Neugestaltung in St. Stefan entstanden unter der Mithilfe der Kameradschaft. Finanziert wurden diese wichtigen Projekte durch die Gemeinde sowie durch Spenden.
Die Errichtung von FF-Häusern in Matschiedl, Vorderberg und St. Paul, der Umbau in Köstendorf und St. Stefan gemeinsam mit der Kameradschaft sowie die Anschaffung von Fahrzeugen und Geräten und die Förderung der Ausbildung sorgen für optimale Rahmenbedingungen
Unzählige Erfolge im Rahmen von Bewerben erreichten die Feuerwehren unserer Gemeinde. Im Besonderen gelangen der FF Köstendorf mehrere Siege bei Landesmeisterschaften
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18 Kultur & Gemeindezentrum & Freizeit
Auf die künstlerische Gestaltung wird bei Gemeinde-Bauvorhaben geachtet. Der akadem. Bildhauer Herbert Unterberger schuf dieses Kunstwerk
Mit dem Totalumbau 1998 wurde ein Kultur- und Gemeindezentrum geschaffen, das nicht nur von den Gemeindebürgern und den heimischen Vereinen, sondern auch über die Gemeindegrenzen hinaus hohe Anerkennung findet
Orte der Begegnung
Cornelius Kolig – international anerkannter Künstler – hat sich in Vorderberg sein „Paradies“ geschaffen
Dank des gelungenen Umbaus steht den Menschen heute ein offenes, bürgerfreundliches und serviceorientiertes Kultur- und Gemeindezentrum zur Verfügung. Auch attraktive Freizeitangebote fördern den Zusammenhalt. Die ältere Generation wird sich noch an den seinerzeitigen Gemeinde- bzw. Kinosaal erinnern, der heute in keiner Weise mehr für Veranstaltungen geeignet wäre. „Es war viel Überzeugungsarbeit notwendig, bis 1998 endlich der Startschuss zur Errichtung des neuen Kultur- und Gemeindezentrums gegeben werden konnte. Die Finanzierungsverhandlungen mit dem Land Kärnten konnten positiv abgeschlossen werden. Die vielen Besprechungen, die manchmal sehr emotional verliefen, waren eine Herausforderung, aber sie führten zum Erfolg“, blickt Bürgermeister Hans Ferlitsch zurück. Für die architektonische Gestaltung war Dipl.-Ing. Werner Moritsch verantwortlich. Heute wird das schöne Ambiente des Kultur- und Festsaals von einheimischen und auswertigen Gästen und Veranstaltern sehr geschätzt. Ein sinngebendes Kunstwerk von Herbert Unterberger ziert den ebenfalls neu adaptierten GemeinderatSitzungssaal. Die Büroräumlichkeiten wurden ebenso wie die gesamte Büroausstattung im Laufe der Jahre erneuert. „Außerdem war für uns selbstverständlich, dass wir am Gemein-
deamt sowie bei anderen öffentlichen Gebäuden und diversen Zugängen und Gehwegen Sorge tragen, dass die Barrierefreiheit gegeben ist,“ betont Ferlitsch. Freizeit- und Veranstaltungsstätten Auch das Freizeitangebot ist wichtig, denn es ist ein Grundstein für einen guten Zusammenhalt in der Gemeinde. „Daher setzten wir uns für die Revitalisierung der Badeanlage, verbunden mit der Umgestaltung zu einem Naturbad, ein“, so Ferlitsch. In St. Paul wurde ein für Veranstaltungen geeigneter Park- und Ortsplatz geschaffen. „Allerdings ist hier durch die schwierigen Besitzverhältnisse des ehemaligen Gasthauses ‚Schermann‘ nicht alles zu unserer vollsten Zufriedenheit gelungen. Vielleicht ergeben sich zu einem späteren Zeitpunkt neue Möglichkeiten“, meint Ferlitsch.
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Brauchtum 19
Dem Brauchtum verpflichtet Brauchtum und Traditionen sind ein wichtiger Teil der Identität der Gemeinde. Sie sind vom ehrenamtlichen Engagement geprägt, das die Gemeinde mit Hilfe der Brauchtumsförderung bestmöglich zu unterstützen versucht.
Die Kirchtage mit Kufenstechen und Lindentanz haben in unserer Gemeinde eine sehr lange Tradition. Die Burschenschaften sind sehr aktiv und pflegen das überlieferte Kulturgut
Die Pferdezucht ist untrennbar mit dem Gemeindeleben verbunden. Immer wieder steht das Pferd im Mittelpunkt von Veranstaltungen
Im rasanten Tempo der heutigen Zeit ist Brauchtum ein wichtiges Element, das uns wieder ins Gleichgewicht bringt. Bräuche sind historisch gewachsen, sie stillen unsere Sehnsucht nach dem Beständigen, geben Sicherheit und schaffen ein Heimatgefühl. Das Vereinsleben, Veranstaltungen und Feste sind auch ein starkes Zeichen eines lebendigen Miteinanders. In unserer Gemeinde hat dieses einen hohen Stellenwert. „Es freut mich besonders, dass sich immer wieder Menschen finden, die das Brauchtum pflegen. Von der Jugend bis hin zu Gemeindebürgerinnen und Gemeinde-
bürger im höheren Alter – viele von ihnen opfern freiwillig ihre Zeit, um späteren Generationen die regionalen Traditionen zu überliefern und somit deren Erhalt sicherzustellen“, bedankt sich Bürgermeister Hans Ferlitsch. Die Gemeinde St. Stefan im Gailtal hat immer großen Wert darauf gelegt das Kulturleben aktiv zu unterstützen. Förderungen für Kulturvereine, Hilfestellung bei den Ankündigungen der Veranstaltungen sowie die finanzielle Unterstützung des Kufenstechens im Rahmen der traditionellen Kirchtage sind nur einige Beispiele dafür.
Beim Kirchtag unter der Lind´n wird getanzt, aufg‘spielt und so manches Lied gesungen
Das althergebrachte „Kaleda-Singen“ in der Nacht vor dem Dreikönigstag gehört zu den alten Traditionen Ein wunderschönes Kirchtagsambiente bietet der Ort Tratten
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20 Kirche
Der Besuch in der Volksschule durch unseren Herrn Bischof und Herrn Pfarrer in der Woche des Glaubens
Im Altenwohn- und Pflegeheim wurde gemeinsam die heilige Messe gefeiert
Der Glaube verbindet Drei Pfarrkirchen und vier Filialkirchen sowie zahlreiche Bildstöcke prägen das Ortsbild vieler Dörfer. Neben den freiwilligen Leistungen der Bürger sowie kirchlichen Beiträgen sah die Gemeinde es immer als Aufgabe einen nicht unwesentlichen finanziellen Beitrag zu leisten. Es sind Orte der Kraft, der Spiritualität und der Gemeinschaft: Kirchen prägen seit Jahrtausenden unseren ländlichen Lebensraum und damit auch das Erscheinungsbild unserer Gemeinde. „Daher sahen wir es immer als unseren Auftrag, einen finanziellen Beitrag zur Restaurierung, zum Beispiel der sieben schönen Kirchen oder bei der Erhaltung des wertvollen Bildstockes in St. Stefan, der ursprünglich neben der Vorderberger Landesstraße stand und sodann in sicherem Abstand neu platziert wurde, zu leisten“, betont Bürgermeister Hans Ferlitsch. Dank umfassender Maßnahmen befinden sich heute auch die Kapellen und Friedhöfe in einem sehr würdigen Zustand. Durch die Gemeinde finanziert wird auch die Beleuchtung fast aller Kirchtürme. Der Kirchenplatz in St Stefan
als schönes Zentrum für kirchliche und Brauchtumsveranstaltungen mit der Kriegsgedenkstätte sowie der Zugang zur Kirche müssen erneuert werden (neue Pflasterung und Asphaltierung). Die notwendigen Maßnahmen für die Barrierefreiheit fließen in das Projekt mit ein. Mir persönlich war ein gelebtes Miteinander von Kirche und Gemeinde immer ein wichtiges Anliegen“, betont Bürgermeister Hans Ferlitsch. Dass kirchliche Feste auch von Seiten der Gemeindevertretung mitgefeiert wurden, war daher stets eine Selbstverständlichkeit. Aber auch die Volksschule, Kindergarten, Musikschule, Vereine, die Jungschar sowie die Feuerwehren und auch die Landwirte haben mit ihren Beiträgen kirchliche Feste und Traditionen bereichert.
Feierliche Glockenweihe in der Kirche Maria im Graben
Gedenken an die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges und Kärntner Abwehrkampfes in Vorderberg
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Identität stiften und stärken 21
Die eigene Heimat in Wort und Bild Sowohl das Wappen, das der Gemeinde 1993 verliehen wurde, als auch das Buch „St. Stefan im Gailtal – Natur, Kultur und Geschichte einer Kärntner Landgemeinde“ sind wichtige Mosaiksteine in der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität.
Die Identität einer Gemeinde wird mit dem Gemeindewappen symbolisiert
Verantwortungsvoll und gewissenhaft wurde die Gemeindechronik von einer Reihe von Autoren erarbeitet
Nachdem die Gemeinde St. Stefan über kein Wappen verfügte, hat Bürgermeister Hans Ferlitsch gemeinsam mit dem Landesarchiv und nach einstimmigem Gemeinderats-Beschluss um Verleihung angesucht. Bei dem Festakt am 17. Oktober 1993 wurde der Gemeinde die Wappenurkunde, in Anwesenheit von Gästen aus der Politik, Wirtschaft und Kultur, überreicht. Damals stellte Hans Ferlitsch mit großer Freude fest: „Ja, es ist erhebendes Gefühl, so ein Wappen in Empfang zu nehmen. Ich habe es für uns getan, für unsere schöne Gemeinde. Wir sollten dieses Wappen in Ehren halten und es möge auch als Symbol für unser Glück stehen.“ Das Buch „St. Stefan im Gailtal – Natur, Kultur und Geschichte einer Kärntner Landgemeinde“ leistet einen wichtigen Beitrag zum Bewusstmachen der eigenen Geschichte und Identität. Zahlreiche Autoren, unter der Federführung von Amtsleiter i.R. Peter Sternig und Mag. Dr. Heidemarie Rogy, ließen das Werk entstehen. Das großartige Buch ist
Die Sänger des Quintetts Karnitzen sind bei den unterschiedlichsten Anlässen im Einsatz
für die MitbürgerInnen und deren Nachkommen sehr wertvoll. Die Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger hatten daran großes Interesse und diese Chronik war in kürzester Zeit vergriffen. „Nochmals ein besonderes Danke allen, die zum Gelingen dieses Werkes beigetragen haben“, so Hans Ferlitsch
Besonders würdig werden die Fronleichnamsprozessionen durch die Mitwirkung der Vereine wie der Trachtenkapelle „Alpenland“ Matschiedl und der Feuerwehr
Der Frauenchor Vorderberg ist weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt
Der 70. Geburtstag des MGV Tratten wurde gebührend gefeiert
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22 Landwirtschaft
Die Leistungen der Landwirtschaft werden bei den Erntedankfesten in den Mittelpunkt gerückt
Schön geschmückte Festwägen bereichern nicht nur unsere Erntedankfeste sondern immer wieder auch die 10.-Oktober-Feiern in Klagenfurt.
Landwirtschaft: auch künftig als Lebensader unverzichtbar In der Gemeinde gibt es eine aktive Landwirtschaftskultur. Auch wenn sich die Strukturen in den letzten Jahren maßgeblich verändert haben, bleibt die Landwirtschaft unverzichtbarer Erhalter unserer Kulturlandschaft und „Nährboden“ jedes zukunftsfähigen ländlichen Raumes. Die Forstwirtschaft, die Rinder-, Pferde- und Schweinzucht etc. finden eine hohe Wertschätzung in der Bevölkerung, weil durch sie auch die Pflege und Erhaltung unserer Kulturlandschaft gewährleistet ist. Speziell die Pferdezucht hat bei uns in St. Stefan einen hohen Stellenwert. Daher war die Gemeinde stets darum bemüht, die Landund Forstwirtschaft auf unterschiedlichste Weise zu unterstützen. In Sussawitsch beispielsweise wurde ein Pferde-Mehrzweckplatz errichtet, der in den Wintermonaten auch als Eislaufplatz genutzt werden kann.
Die Kartoffel – oft fälschlicherweise als minderwertiges Lebensmittel dargestellt – wird von den Landwirten sehr gerne im Rahmen des Bioanbaues angepflanzt
„Außerdem war es meine Aufgabe, im Hinblick auf die Landwirtschaft, Möglichkeiten zu schaffen, die eine gewisse Erleichterung für die Bauern bzw. Züchter bedeuten. Beispielgebend für die Kärntner Gemeinden war die Übernahme der Stutenbeiträge. Darüber hinaus haben wir verschiedene landwirtschaftliche Geräte wie Tiertransportanhänger und vieles mehr angeschafft und zum günstigen Verleih angeboten“, erinnert sich Bürgermeister Hans Ferlitsch. Für Imker hat die Gemeinde St. Stefan eine Förderung in Form einer Bestäubungsprämie eingeführt.
Dank der wertvollen Imkertätigkeiten wird auch der Ernteertrag vor allem bei Obstbäumen gesichert
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Persönliches und Lebensstationen 23
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Auf den Gipfeln unserer Berge wohnt die Kraft, die Zufriedenheit, der Optimismus und der Glaube an uns selbst. (H.F.)
Die Zukunft gehört meiner großen Familie, meiner Frau Elfi, meinen Kindern Hansi und Marion mit Familien Danke für mehr als vier Jahrzehnte Ihres Vertrauens und Ihrer Unterstützung!